Ni.290. Mittwoch, 19. December 1900. IahlMg 119. Laibacher Zeitung. ^'""""«llneprelel Mi« PoNverlendung: «anzjilhrig »0 X. hlllbjiblig ,b «. Im «tomptolr: °nn,. ^ Die «Lllibllchsr Zeitung» erschrin« tilsslich. mit Ausnahme der Vonn- unb Neierla« Di, »b«,»»»«««. ^ « ^ Inlerate bl« zu 4 Zellen b« d. »rihere p.? Zelle l» b: bei ü,tercn Wiederholungen per Zelle S k. 7 vormitt»«,. Unfranllerte «rlcse weiden nicht °n«en°>nmtn. » »nu nlpte nicht ,uÄ«l««ft«llt ^ ! Nichtamtlicher Theil. Aus Südasrila. Der Guerillakrieg ist derzeit von den Buren mit 'Mr Energie über ein weites Gebiet ausgebreitet b, ?en, und an vielen Orten ist es zu ziemlich /"gen Zusammenstößen zwischen den rasch beweglichen ulenablheilmla/n und verschiedenen britischen Truppen« fanden gekommen. Das blutigste Treffen fand im ^!«n von Pretoria bei Nooitgedacht am Magalies-^ statt, wo, wie bereits gemeldet, die Buren-3.m ^larey und Beyer mit etwa 2500 Mann h'General Clements angriffen und nach hartnäckigem, h.Mm Kampfe zum Rückzüge nach Heckpoort zwangen, M ^^ ^uren ein Bataillon Northumberland-^ Uere gefangennahmen. Von denselben wurden 315, b unter 5 Osficiere, freigelassen und sind in Rüsten- j ««"getroffen. !^!ftwas weiter nach Westen zu, bei Lichtenburg, >^n von Mafeling, griffen die Buren eine Nb-^ ung der unter dem Commando des Generals Lord Vv"? sehenden Truppen an, wobei der Vuren-^,/"l Lemmer fiel. Eine Depesche des Generals Kit !". bestätigt den Tod Lemmers und theilt weiter ^alifM er am 14. d. M. die Stellung der Buren g/len erlitten, während auf Selte der Engländer ^tllnte ^"^tet, 19 schwer verletzt wurden und 30, ^ ein Ofsicier, vermisst werden, 'he?-. ^' ^ ^ schlugen die Engländer bei 'ü>i>fi7Keck eine Abtheilung von 600 Buren, welche fl lhu """N Engpässe des Lastron-Districtes nahmen ^lll ^^lich 120 Mann britische Cavallerie ge- ^A aus diesen Kämpfen an den verschiedensten ?llet^des südafrikanischen Kriegsschauplatzes nut ^ 7^theit hervorgeht, dass die Buren keineswegs !> u '""' den Widerstand aufzugeben, sondern mtt X handlichen Zähigkeit den Kampf gegen d,e >^Uebermacht fortzusetzen gewillt sind, hat eS der dermalige britische Obercommandierende Lord Kitchener für nöthig erachtet, die Nachsendung von 5000 Mann Reiterei und von 40.000 Pferden zu verlangen. Außerdem gedenkt er aus den Randflilchtigen und aus den englisch gesinnten Colonisten noch etwa 20,000 Mann unter Waffen zu stellen. Der übrige Bestand, wie ihn Lord Kitchener übernommen hat, ist folgender: Es waren nach Südafrika aus England und den Colomen 210 000 Mann gesandt und in Südafrika ^ selbst 30 000 Mann ausgehoben worden. Davon fielen und starben 12.000, wurden verwundet 14 000, wurden als invalid zurückgesandt 37.000, blieben in Gefangenfchaft oder verschwanden 1000, wurden zurückgesandt im ganzen 30,000, verblieben im Felde noch etwa 145.000 Mann, welche Zahl Kitchener in der bezeichneten Weise auf 170.000 Mann bringen will. Kreta. Ueber die diplomatische Action, zu welcher sich die Pforte im Hinblick auf die europäifche Reise des Obercommissärs von Kreta, Prinzen Georg, ver-ll'lasst sah, wird aus Constant!nopel Folgendes gemeldet: Die beim Beginn der Reise des Prinzen Georg aufgetauchten Nachrichten, dass er bei den Schuh« mächten von Kreta auf den Anschluss der Insel in irgend einer Form an Griechenland hinzuwirken beabsichtige, bestimmten die türtische Regierung, an die bei den betreffenden Cabinetten beglaubigten türkischen Botschafter eine Circularnote zu richten. In derselben wurde ausgeführt, dass die Pforte von dem Entschlüsse der Mächte, ihren seinerzeit gegebenen Zu. sicherungen bezüglich der Aufrechterhaltung der Suzerä« nität des Sultans über Kreta treu zu bleiben, über-zeugt sei, trotzdem aber die Gelegenheit ergreife, um den Mächten diese Erklärungen in Erinnerung zu bringen. Den Kernpunkt der Note bildete gleichzeitig die Erklärung, dass die Pforte jeder Combination, die mit den erwähnten Zusagen im Widersprüche stehe, Widerstand leisten würde. Die Berichte der Botschafter über die Aufnahme ihrer Mittheilungen waren günstig. Nunmehr, wo die Reise des Prinzen zu Ende ist, hat sich die Pforte abermals an die türkischen Botschafter um Aufklärungen über das Ergebnis derselben gewendet, wozu sie insbesondere durch die Nachricht, das« der Prinz den vier Schutzmächten Kretas ein Memorandum über die Frage der eventuellen Vereinigung Kretas mit Griechenland überreicht hätte, veranlasst worden ist. Auch die diesbezüglich einge« troffenen Berichte der Botschafter sind, foweit dieselben bisher vorliegen, befriedigend. Aus London erhielt die Pforte die Nachricht, dass die englische Regierung die Eröffnungen des Prinzen entschieden zurückgewiesen habe. Ebenso hat die französische Regierung es abgelehnt, den Plänen des Prinzen Unterstützung zu leihen. Aus St. Petersburg sowie aus Rom sind eingehendere Berichte bezüglich der letzten Anfrage der Pforte bis zur Stunde noch nicht eingetroffen, aber es kann nach allen Informationen leinem Zweifel unterliegen, dass auch Russland und Italien eine Aenderung des »taw» yuo auf Kreta nicht wünschen. Insbesondere ist es feststehend, dass Prinz Georg während seines Besuches in Livahia, trotz aller Sym« palhien, deren er sich innerhalb der kaiserlichen Familie erfreute, den Rath erhielt, mit Geduld auszuharren. Das St. Petersburger Cabinet erachtet den gegenwärtigen Zeitpunkt für Aenderungen des »t»tu» ylio im ottomanischen Reiche als ungeeignet. Politische Ueberficht. Uaibach, 18. December. Wie man aus Rom schreibt, hat der k. und k. General der Cavallerie, Capitän der ungarischen Leib« garde Graf Palffy ab Erdüd Seiner Majestät dem Könige Victor Emanuel III. ein Schreiben Seiner Majestät des Kaisers überbracht, welches dem Könige dessen Ernennung zum Oberstinhaber des k. und l. Infanterieregiments Nr. 28 zur Kenntnis bringt. Es ist dies dasselbe Regiment, dessen Oberst« inhaber weiland König Humbert war. Die Aufstellung des Staatsvorarschlage« ist, wie die «Neue Freie Presse» berichtet, be» endigt. Eine Publication des Budgets wird jedoch erst im nächsten Jahre nach dem Zusammentritte des neu« gewählten Reichsrathes erfolgen. Dag> gen werde in den letzten Tagen des Jahres ein Budgeiprovisorium für einen kürzeren Zeitraum mittelst kaiserlicher Verordnung kundgemacht werden. Aus Wien, 17. d. M., wird gemeldet: Die Landtage von Salzburg, Schlesien, Ober« ö st erreich, Mähren, Kärnten, Trieft, Küstenland, Bukowina, Vorarlberg und Tirol wurden heute eröffnet. Der Landtag von Salzburg nahm einstimmig den Antrag auf definitive Festfehung des Landeibudgets an. — Im mähri« schen Landtage brachte Abg. Stransl^ einen Feuilleton. Weihnllchts-Bücherschau. ^3s,.?c" traditionellen Begleiterscheinungen des »Hastes, dessen feierlicher Zauber sich dem-? der l? öln Erde neigen wird, gehört die Hoch-!>br "."arischen Neuerscheinungen, die von Jahr ?t ll.l^" h"n singenden und klingenden Wellen )s,, zn'hwlllt und immer reichere Gaben ans Land ^ ^ "eser Unzahl von Büchern, die sich gerade Xü,.«.'^ die geeignetsten Zierden eines jeden I w , "lcheS empfehlen, selbst nur eine kleine Aus-.Ah ^ffen, ist vollends dem Laien in kürze kaum ^tl'awi "" überhaupt nicht unmöglich, da die Masse Z Nur ?"'2 ""d «och täglich erscheinende Novitäten ^eren ^bn,ka.s vollständige Uebersicht dermahcn »tb t/^ ein Führer durch dieses literarische W kill.'^ unerlasslich erscheint. Mehr als em ? Mn ?5 lünnen und wollen all die Büchertische F ^ d,e lurz vor dem Feste erscheinen; auch »uU der mit einer Reihe der wichtigsten Neu« A^licuw^""nt machen soll, welche für das «'let!. "A Oesterreichs von besonderem Interesse sein ^ di5 ^'^ stellten sich da. wie von selbst, ^ "ttner ^" Ü"" Namen, Torresani und lük k"" Werken von bleibendem Werte, die "" flüchtigen Unterhaltung dienen wollen, sondern als Documente von culturhistorischer Bedeutung zu gelten haben. In diesem Sinne wird zunächst das Buch «DieHaagerFriedensconferenz., Tagebuchblätter von Bertha von Suttner (Ml 3.50), die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich ziehen. Die begeisterte Prophetin und Vorlämpferin des Friebensgedanlens, die sich rühmen darf, durch ihren packenden Roman «DieWaffen nieder!» (8 Mk.) die Idee der ganzen Bewegung populär gemacht zu haben, hat hier alle Details der bedeutsamen Verhandlungen zusammengefafst und durch wichtige private Mittheilungen hervorragender Congressmitglieder in schätzenswerter Weise ergänzt. Selbstverständlich handelt es sich dabei nicht um eine trockene chronologische Aufzählung der historiellen Daten, sondern das Werk bedeutet zugleich eine künstlerische Arbeit, die in hohem Maße alle Vorzüge der Suttner'schen Dar-stellungslunst zeigt, wie das die glänzend geschriebenen Charakteristiken der bedeutendsten Delegierten der Haager Tagung verrathen. Dass sich das Friedenswerk zu dem ^riedensfeste in ganz besonderer Weise als Weihnacht«, aeschenk eignet, ebenso wie der ergreifende Roman «Die Waffen nieder!», diese enthusiastische Kriegserklärung an den Krieg, bedarf leiner besonderen Begründung. Von Torresani, der sich schon lange in der ersten Reihe der besten Erzähler feine unantastbare Position erstritten und mit der Suttner die Popula-ntät im Reiche des Dovpeladlers gemein hat, empfiehlt sich das kürzlich publmerte auto - biographische Werl .VonderWasIel,bi»zurFeuertauje» (?t) Mk.), das den Ruhm Torresanis erneuert, der seit einem Jahrzehnt durch eine glänzende Reihe vornehm und fesselnd geschriebener Romane und Novellen --kV"«^" -"^ ?" be« prächtigen Novellenband . Aus d r e l Weltstädten » (5 Ml.) erinnert --fest gegründet ist. In seinem jüngsten Buche da« den Untertitel -Werde- und Lehrjahre eines österreichischen ^fs'"e.rs. fuhrt^ spiegelt sich ein bedeutsames Stück österreichischer Geschichte wieder, das durch die Dar. stellung der Lebensgeschichte Torresanis von der ersten Iugendermnerung an bis zu dem für Oesterreich so unheilvoll abschließenden italienischen Feldzuae von 1866. m em sich der Autor den Trani-Uhlanen unter Kühn die ersten militärischen Sporen erwarb eme ebenso geschickte wie ungemiin Ä: ^''^m ^"^"III «fährt. Einen besonderen Reiz erhalt das Buch durch d»e porträtähnliche Ein« fuhrung der großen militürifchen Charaltellöpfe die uns Torresam m sprechender Aehnl.chleit vorzuführen we.h. Da s d.e Novität, die auch als culturhistorisches Document Beachtung verdient, überreich ist on inter« essanten Schilderungen aus dem Militärleben deren ernster wie heiterer Seite er in gleicher Weise gerecht wird, bedarf keiner besonderen Erwähnung Von seiner culturhistorischen Bedeutung verdient das Werl emer anderen Schriftstellerin nachdrücklich Hervorhebung, das « Bo snijche Slizzenbuck 5 von Mllena Preindlsbiraer.Mra»«?i-(6M.) Mit ebensoviel Glück als schick gibt un« 'der mch illustrierte Band in bMant gH Laibacher Ieitmg Nr. 290. _____________ 2412___________________________________________19. December 1900^ Antrag auf Vorlage der Erklärung über die Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand ein. — Im TirolerLandtage erschienen die italienischen Abgeordneten. Nach zweisprachiger Begrüßungsansprache des Landeshauptmannes und des Statthalters verlas Abgeordneter Brugnara namens der Italiener die Erklärung, die besagt: Ihr Erscheinen nach zehnjähriger Abwesenheit bezwecke, insolange die Autonomiefrage nicht ihren Forderungen entsprechend ausgetragen sei, jedem Beschlusse und Antrage entschiedene Opposi« tion zu machen. In Prag und Brunn fanden am 16. d. M. Vertrauensmänner-Versammlungen der jungczechischen Partei statt. In der ersteren berichtete Dr. Herold über die Wahlvorbereitungen, theilte unter anderem mit, dass das angestrebte Com-promiss mit den Agrariern sich zerschlagen habe, und verlas den demnächst zur Veröffentlichung gelangenden Wahlaufruf. — In der Brünner Versammlung wurde eine Resolution beschlossen, welche das taltische Vorgehen des Czechenclubs billigt, insbesondere dessen Obstruction, die als eine Nothwendigkeit bezeichnet wird; die Wähler werden aufgefordert, durch abermalige Wahl derselben Abgeordneten ihre Zustimmung zu besiegeln. An die gewählten Abgeordneten ergeht die Aufforderung, wie bisher in einem einheitlichen Reichsralhsclub die Rechte des czechischen Volles zu vertreten. Die Resolution erklärt ferner das Festhalten an dem staatsrechtlichen Standpunkte und wendet sich gegen die katholischen Parteien in Mähren, indem sie gleichzeitig den Vorwurf zurückweist, als ob die Iungczechen Gegner der katholischen Religion und Kirche wären. Den jungczechischen Antrag, betreffend die Eideserllärung Seiner k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand, findet das «Grazer Tagblatt» vom Standpunkte der böhmischen Staatsrechtler aus begreiflich; das müssten auch die Deutschen anerkennen, so entschiedene Gegner des Staatsrechtes sie seien. — «Przeglad» äußert sich in sehr abfälliger Weife über den jungczechischen Antrag, der geschichtliche Thatsachen mit dem geltenden Staatsrechte vermische und daher bloß eine nutzlose Demonstration sei. — Auch der Prager «Eas» findet, dass der Antrag in seiner rechtlichen Grundlage ebenso verfehlt sei, wie in seiner äußeren Form, und dass er sich als eine bloße Formalität ohne jede Bedeutung präsentiere. Die Nngliederung des Kon gostaat es an Belgien, die man für die laufende parlamentarische Tagung in Aussicht gestellt hatte, ist nach einer Mittheilung der «Köln. Ztg.» abermals aufgeichovm worden, und zwar um volle zehn Jahre. Diejen Ent« schluss sollen die parlamentarischen Verhältnisse Belgiens verursacht haben, die eine gedeihliche Verwaltung und erspriessliche Fortentwicklung der reichen Eolonie derzeit nicht erwarten lassen. Tagesneuigleiten. — (Eine glänzende That Dewets.) Der «Manchester Guardian» berichtet über eine der glänzendsten Thaten Dewets, welche in England bisher noch nicht bekannt war, aber in Südasrika durch Verichte gefangener Vuren, welche unter Nervet gedient haben, bekannt geworden ist. Es war dies die geschickte Flucht Dewets aus der Umzingelung durch 40.000 Mann eng» lischer Truppen unter General Paget. Dewet war mit 3000 Mann so völlig umzingelt, dass Paget ihn zur Uebergabe ausfordern lassen konnte. Darauf erbat sich der Burengeneral vier Stunden Frist, die ihm gewährt wurden. Als die Frist verstrichen war, fanden die Engländer, dafs Dewet mit seinen Leuten entkommen war. Die Enttäuschung war für die englischen Officiere zwar groß, aber sie konnten doch nicht umhin, die geschickte That Dewets, welche sie für die großartigste Leistung während des Krieges erklärten, sehr zu loben. Dewet hatte alle Räder seiner Wagen und jedes Stück Eisen, das Geräusch verursachen konnte, mit Tuch umwickeln lassen und war dann auf die eine ober andere Weise geräuschlos durch eine Lücke, die er fand, entkommen. — (Die Medaille im Magen.) Aus den Sitzungen des mebicinischen Vereines in Greisswald theilt die «Deutsche Medicinische Wochenschrift» Folgendes über die Demonstration einer Medaille mit, die vier volle Monate im Magen eines dreijährigen Kindes lag. In den ersten Tagen bestanden Erscheinungen, als ob die Medaille im Oesophagus festsäße. Sonde und Münzenfänger giengen ungehindert durch die Speiseröhre. Eine Röntgenaufnahme ließ nichts von dem Fremdkörper erkennen. Die Patientin kränkelte seit dem angeblichen Verschlucken der Münze. Sie klagte über Magenschmerzen, auch war der Appetit schlecht. Vor einigen Tassen wurde die Medaille durch Erbrechen herausgebracht. Sie zeigte' sich durch Magensäure stark zerfressen. Dass dieselbe in^ dem Röntgen - Nilde nicht zu sehen war, mag in der, Leichtigkeit des Metalls, aus dem sie besteht, seinen Grund' gehabt haben. Vielleicht stand sie auch bei der Aufnahme mit der Kante auf die Lichtquelle zu. — (Eine lebenslängliche Cigarre.)! Eine hübsche Anekdote erzählt ein Brüsseler Blatt von' einem «ehemaligen Komödianten, der jetzt in der Pariser, Theaterwelt eine große Rolle fpielt», wenn auch nicht mehr auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Damals, d. h. zu der Zeit, als die nachstehende wahre Geschichte sich zutrug, war er nur ein simpler Schauspieler, der komische Rollen mehr schlecht als recht verarbeitete. Eine Zeitlang gab er mit seiner Truppe Vorstellungen in Holland. Der alte König, der Vater der jetzigen Königin Wilhelmine, wohnte eines Abends einer Vorstellung bei. Während einer Pause stieg er gnädig zum Theatervolle hinab und unterhielt sich hinter den Coulissen längere Zeit mit unserem Schauspieler. Die Unterhaltung wurde sehr familiär, und der König griff plötzlich in die Brust-tasche und sagte: «Da! rauchen Sie eine gute Cigarre!» Durch dieses unerhörte Geschenk fühlte sich der Schauspieler so geehrt, dass er ganz verwirrt und verlegen wurde und nur die Worte stammeln konnte: «O Majestät, ich werde sie rauchen, so lange ich lebe!» Jetzt spielt der gute Mann nicht mehr Komödie, er ist Director eines großen Theaters, Gatte eines «Sternes» (es handelt sich offenbar um den Mann der Rsjane), Ritter der Ehrenlegion u. s. w. Ob er die Königscigarre noch immer raucht, wissen wir nicht. — (Eine Eisenbahn auf den Montblanc.) Wie aus Genf gemeldet wird, soll gegenwärtig der Bau einer Eisenbahn auf den Gipfel des Montblanc, die in allen Punlten der Iungfraulinie ähnlich sein würde, in Erwägung gezogen werden. Belannte Each-verständige, wie der Director des Montblanc-Obser-vatoriums Vallot, und Deperet, der Professor der Mineralogie an der Universität Lyon, die vor kurzem die ver- schiedenen Wege und atmosphärischen Bedingungen geprüft haben, halten den Plan für ausführbar. Der Weg. " am wenigsten Schwierigkeiten bieten und daher tvoy gewählt werden würde, geht aus der savoyischen Seite M dem Dorfe Les Honches aus. Die Länge der ÄerM" wird auf 17 Kilometer geschätzt. Die treibende lkrasi, natürlich Elektricität, soll von der Arve und dem 2"" de Glace gewonnen werden. Der Urheber dieses Pla"' ein französischer Ingenieur Namens Fabre, hat de« -"' nlster des Innern die Pläne vorgelegt. > — (Da «Loch in der chine fischen Mauer. Wie die Chinesen sich alles, was in ihrem Lande von »«"' der Fremden geschieht, in einer eigenartigen Weise zureG legen, dafür erzählt Eugen Wolf in seinem Buche ^ und der Sarg zum Vorschein gekommen wäre - ' ,^ Namen dieser seltenen Witwe konnte der Kuli freilich angeben. ^^ Local» und ProvinziaI»Nachrichten. Laibacher Gemeinderath. ^, Der Lalbacher Gemelnderath hielt gestern ^ eine außerordentliche Sitzung ab, an welcher untel ^ sitz des Bürgermeisters Hribar 23 Gemeinderätye ^ nahmen. M Zu Beginn der Sitzung widmete der «Urger" ^ dem gestern zu Grabe getragenen städtifchen E"" Ke-Joses Krizaj einen warmen Nachruf, hob deW ^ wissenhaftigleit und unermüdlichen Fleiß rühmend ^ und erbat sich die Zustimmung des Genielnderalhee, ^ des Verewigten Verdienste um die Stadtverwaltung im Slhungsprotokolle verzeichnet werden. Der Ge" ^ rath gab hiezu feine Zustimmung und ermäclM ^ Bürgermeister, die erledigte Commissärsftelle «"" Termine bis 31. December auszuschreiben. . ,u ^ Der Bürgermeister verlas sodann eine 3«^ ^jc? Firma Siemens K Halsle in Angelegenheit ^ ^ tierten elektrischen Straßenbahn. Das l. l. 6''" ^ Ministerium dürste, wie verlautet, kaum geneigt '^M, Concession jür sämmtliche begangenen Linien zu ^ ^F , sondern würde es vorziehen, vorläufig nur die ^ menden Jahre zur Ausführung gelangenden s^^hc^ linien (Südbahnhof-Unterlrainer Bahnhof und"^ Landschafls- und Culturbildern Aufschluss über den fernen Südosten, den einstigen Wetterwinlel Europas, dessen genaue Kenntnis der Verfasserin bei ihren Schilderungen aufs beste zustatten kommt. Selbst« verständlich begnügt sie sich nicht, Land und Leute allein darzustellen und zu beschreiben, die geographischen und ethnographischen Verhältnisse von Bosnien und der Hercegovina zu erörtern, sondern sie betrachtet die Entwickelung des Landes im Zusammenhange mit dem großen Weltganzen unter dem Gesichtspunkte der Völkerpsychologie, von dem aus dem Leser ganz neue Perspective« eröffnet werden, überraschende Fernsichten in das interessante Land, das von nun an nicht mehr als tsi-l-» iriLOßnitH zu gelten hat. Von persönlicher und allgemeiner Bedeutung für die weitesten Kreise, vornehmlich aber für alle militärischen Leser, ist das prächtige Sammelwerk «Unter Habsburgs Kriegsbanner, (k 2k), das in seinen sechs bisher veröffentlichten Bänden eine stattliche Reihe spannend geschriebener Feldzugs, erlebnisse aus der Feder von Mitkämpfern und Augenzeugen enthält. Dem groß angelegten patriotischen Werke ist allein schon um seiner hohen Idee willen, ganz abgesehen von seinen zahlreichen künstlerischen Vorzügen, die weiteste Verbreitung zu wünschen. Als Festgeschenl für Militärs, das eine prächtige Aus« stattung mit einem wohlfeilen Preise verbindet, eignet sich sein Eyklus der Historien, welche eine solche Fülle von Ruhmeslhaten der österreichischen Armee zur Sprache brmgen, natürlich in ganz besonderem Mähe. (Tortsetzung solzt.) Mohatnrneö Müllers Mandat. Eine Testamentsgeschichte von E. Gpielmanu. lib Fortsetzung.) «Handelsregister, Sir?» fragte Mr. Fitger verwundert. «Was wollen Sie damit sagen, Sir? Ach, ich glaube zu verstehen. Kennen wir hier nicht, wenigstens noch nicht hier in Michigan, brauchen dergleichen auch gar nicht. Unsere glorreiche Constitution hat das alles vortrefflich geregelt. Für alle Handlungen der Eom^ pagnons einer Firma ist diese allein verantwortlich ^ und haftbar jedem Dritten gegenüber. Das genügt. Wie die verschiedenen Compagnons heißen, ist gleich-giltig.» Begriff ich als Jurist guter römisch.deutscher Schulung auch das Glorreiche dieser Einrichtung nicht gerade besonders gut, so war sie doch eben da und die Hoffnung, die ihr etwaiges Nicht- oder Nnders-Vorhandensein mir eventuell in meiner Sache gegeben hätte, war also nunmehr ausgeschlossen. Es musste weiter überlegt und weiter combiniert werden; darüber waren Mr. Fitger und ich einig, über das Wie allerdings beide noch sehr im unklaren. Wir beschlossen demnach, zunächst unseren Scharfsinn aufs äußerste anzustrengen und danach weiter zu handeln. Einstweilen gieng ich mit meinem Mr. Punch nach Hause. Ich wollte ja eigentlich, wie ich mir selbst zugeschworen hatte, noch beute nachmittags wieder zu Mis« Eve gehen und endlich wie ein Mann zu ihr' >pr«chen. Nb« e» war mir unmöglich, dazu den op- nöthigen Muth aufzubringen; heute wenigst^l mochte ich es noch nicht. Ein unerklärliche? ^F bannte mich, und diefer Bann schien merlwllrW ^ d<> von der Puppe, der Punch-F'gur, auszugeh^ ^A so still zwar auf dem Tische lag, todt un° ^ B aber dennoch, wie es mir vorkam, unausgei ^ll ihren listigen Aeuglein mich verfolgte. Ueberdie» vA l» auch noch ein Zweifel darüber aufgestiegen, ".^ Toledo verstorbene Mr Punch auch wirklich ^M suchter Mr. Punch, nämlich Johann DaM« Hz >« gewesen sei. Diesen Zweifel zu beheben. " H^a/ mich kurz. noch am gleichen Abend nach P"" O fahren, um dort Fasatti die Puppe vorzuleA ^ , sie wirklich Johann Daniel Müllers einstiger ^ ^, ^ würde er sie sicher wiedererkennen. Erkannte ^B war die Identität des in Toledo verstorbenen ^ '^e< mit Johann Daniel Müller evident erwiesen, «^^ falls aber nicht, und jener in Toledo ve^se"" Mr. Punch konnte jeder andere ebenso gut ge""' als Johann Daniel Müller. ^,e über Antrag des Referenten Gemeinderath Subic ?. bisherige Vertreter Vicebürgermeister Dr. Ritter von ^elweis einstimmig wiedergewählt.________ ^" UlüeV der Sohle des re^cht^Fuß^deV Puppe ^ kleinen Schristzeichen? Sie werden sie mcht lesen ""en, wie ich vermuthe.. . ^. , n,, Ich sah die kleinen Schriftzüge, die mir bisher fangen waren, von allen Seiten an, musste aber ^"«en, dass ich sie nicht zu entziffern vermöge, bi, ^.'Ich dachte es mir, Sir-, sagte Fasatti, «obwohl n^ache linderleicht ist. wenn man eben das llelue l U"mnis ^""' das dahintersteckt. Ich habe mich lü! ^ lang damit abgequält, ohne das Räthsel ,/" zu können. Mein Mr. Punch zeigte nur, als ich ü? lesen und schreiben konnte, einmal die Schrift «^ ber Fußsohle des Punch und sagte scherzend: «e sieh dir die Schrift hier genau an l Bringst boll? s"'a. sie zu lesen, so gebe ich dir einen Vier el-2l' Wer Wochen ollst t>3 Frist haben. Es stub Mnliche Buchstaben.. Wie ich schon sag e. '« bl> !i "ich veraebens. Da hielt Mr. Punch lachend Fußsohle der Puppe mit den Schrifzügen vor ill'?" kleinen Spiegel, und klar und deutlich las »ch Hr ^ Glase: Johann Daniel Müller. Dass das G^unchz eigentlicher Name war, erfuhr ,ch l« HM erst viel, viel später, wie ich. Ihnen schon itll°^- Da, nehmen Sie die Puvpe, Slr, und über- «^Eie sich dort vor dem Sp'egel selbst.» kr Ä that es und verglich dann die Schuft auf ^»hle der Puppe mit der Unterschrift unter lti^nen Schriftstück, das Johann Danlel Müller z«kb. ^satti und dieser vor kurzem wiederum nur <« " hatle. Die Buchstaben waren bei beiden durch-H ""ch. nur auf der Fußsohle der Puppe llemer ""'" dem Vchrlftftücke. W»"«»««« M.) Gemeinberath ^ubic referierte endlich über den' Voranschlag des städtischen Wasserwerkes pro 1901. Das Erfordernis ist mit 116.406 X. die Bedeckung mit 139.000 X präliminiert, und ergibt sich fomit ein Ueber-schuss von 22.594 k. Der Voranschlag wurde ohne Debatte genehmigt. Vor Schluss der öffentlichen Sitzung stellte Gemeinde-rath Lenke an den Bürgermeister die Anfrage, ob es ihm bekannt sei, dass in der jüngsten Zeit zahlreiche Gastwirte vom Stadtmagistrate wegen Brantwein-Aus-schanles mit empfindlichen Geldstrafen belegt worden seien, obwohl dieselben für den Brantweinfchanl besteuert sind und denselben bisher unbeanstandet ausgeübt haben. Der Interpellant stellt schließlich die Anfrage, ob der Bürger-meister geneigt fei, daö Nöthige zu verfügen, damit in Hinkunft derartigen Bestrafungen vorgebeugt werde. In Beantwortung diefer Interpellation stellte Bürger-meister Hribar zunächst fest, dass die Besorgung der gewerblichen Agenden in den übertragenen Wirkungskreis gehöre nnd daher der Controle deS Gemeinderathes entrückt sei. Trotzdem wolle er die Angelegenheit, da sie nun einmal in die Oeffentlichleit gedrungen, an der Hand authentifcher Informationen beleuchten. Der Brantweinausschanl dürfe nur auf Grund der ertheilten Concession ausgeübt werden; von den vom Stadt-magistrate mit einer Geldstrafe belegten Gastwirten aber hatte leiner die erforderliche Concession, und die Behörde musste daher einschreiten, sobald ihr die unbefugte Ausübung des Vrantweinausschanles zur Kenntnis kam. Ob vielleicht jemand für den Ausschanl, den er ohne Concession ausübt, eine Steuer entrichtet, ändere nichts an ber Strafbarkeit. Der Magistrat müsse gegen unbefugten Brantweinschanl nach dem Gesetze vorgehen, und wenn auf diese Weise der Alloholismus eingedämmt werden kann, so sei dies nur mit Befriedigung zu begrüßen. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um halb 7 Uhr abends geschlossen. — (Militärisches.) In das Verhältnis der «Evidenz» werden verseht: Die nichtactiven Lieutenante des Landwehr-Infanterieregiments Magenfurt Nr. 4 Karl Hahmanu (Aufenthaltsort Wien). Rudolf Alber (Aufenthaltsort Magenfurt), Anton Sentscher (Auf-enthaltsort Grohsonntag) beim Landwehr-Infanterieregiment Zara Nr. 23, Josef Perkounig (Aufenthaltsort Villach), Anton Habersack (Aufenthaltsort Krleglach), Josef Eerin (Aufenthaltsort Wien) beim Landwehr-Infanterieregiment Zara Nr. 23, Karl Mayer (Aufenthaltsort Graz), Doctor der Rechte Ludwig Korpnil (Aufenthaltsort Linz) beim Landwehr-Infanterieregiment Linz Nr. 2, Eduard Schubitz (Aufenthaltsort Gottfchee), Paul Cerny (Aufenthaltsort Klagenfurt), Julius Meßner (Aufenthaltsort IofefSthal), Oskar Honig (Aufenthalts-olt Lienz) beim Landesschühen - Regiment Bozen Nr. II, Doctor der Rechte Karl Rothe (Aufenthaltsort Wien) beim Landwehr-Infanterieregiment Wien Nr. 24, Peter Neiner (Aufenthaltsort Linz) beim Landwehr-Infanterieregiment Linz Nr. 2, Robert Friedl (Aufenthaltsort Wien), Ferdinand Rufsy (Aufenthaltsort Wien), Josef Greiner (Aufenthaltsort Graz), Angelus Oavnil («usenthaltsort Laibach), Albert Uchan (Aufenthaltsort Nlagensurt) und Rudolf Piffl (Aufenthaltsort Wien) beim Landwehr'Infanteriercgiment Kremsier Nr. 2b; des Landwehr-Infanterieregiments Trieft Nr. 5 Josef Roth (Aufenthaltsort Gurlfeld) beim Landwehr - Infanterieregiment Iara Nr. 23. Albanus Würz er (Aufenthalts-ortFiume) beim Landwehr-Infanterieregiment Klagenfurt Nr 4 Maximilian Eerne (Aufenthaltsort Volosca), Konra'b Elsbacher (Aufenthaltsort Tüffer) beim Landwehr. Infanterieregiment Klagenfurt Nr. 4, Franz Santner (Aufenthaltsort Obervellach) beim Landwehr-Infanterieregiment Klagenfurt Nr. 4, Cyrill Koch (Auf-enthaltsort Laibach) beim Landwehr-Infanterieregiment Maaenfurt Nr. 4; des Landwehr - Infanterieregiments Kremsier Nr. 25 Karl Feyl (Aufenthaltsort Pruschanel) beim Landwehr-Infanterieregiment Magenfurt Nr. 4; der Escadron der berittenen Dalmatiner Landesschühen Doctor der Rechte Jakob Doljan (Aufenthaltsort Tfchernembl); der nichtactive Assistenzarzt des Landwehr - Infanterie-regiments Klagenfurt Nr. 4 Dr. AmbrosiuS Brugger (Aufenthaltsort Klagenfurt). — (Ernennung.) Der k. k. Landespräsident im Hcrzoglhume Krain hat den Landesregierungs.Conciplsten Hugo Hofbauer Edlen v. Hohenwall zum l. k. Vezirlscommissär ernannt. ^- (Versetzungen.) Der Steueramtspraltilant Alois Mazgon wurde von Bischoflack nach Oberlaibach und der Steueramtspraltikant Franz Voltar von Oberlaibach zur l. l. Bezirlshauptmannschaft in Laibach versetzt. Ferner wurden verseht der Evidenzhaltungseleve Matthäus CePernie von Nassenfuh nach Loitsch und der Evidenzhaltungseleve Alfons Ritter von Gfpan von Adelsberg nach Nassenfuß. — (Der Hilfs-und Priv atbeamten-Unterstühungsverein für Krain) begeht im nächsten Monate seinen zwölfjährigen Bestand. Der Verein zahlt derzeit 0b Mitglieder. In der jüngsten Sitzung wurde befchlossen, zur dankbaren Erinnerung an den großen Wohlthäter des Vereines, ben verstorbenen Herrn Dr. Mader, im geeigneten Wege ein Bildnis desselben zu erlangen und dasselbe im Vereinsraume aufzubewahren. « — (Christbaum-Feier.) Drei Vaben, heißt es in einem schönen Dichterworte, hat Gott den Menschen vom Paradiese mit auf die Welt gegeben: die Sterne, die Blumen und die Augen unverdorbener Kinder. Vom dunklen Himmelsbogen herab, aus dem treuen Mutterschoße der Erde empor und aus dem Spiegel des Kindes-Herzens heraus offenbart sich am fchönsten die umfassende Gottesliebe und mahnt uns, Nug, Ohr und Herz für die Stimmen aus einer höheren Welt offen zu halten. Besonders laut tönt diese Mahnung an Kinderfesten, und zwar am meisten an jenen, die im rechten Geiste, da« heißt ohne Aufdringlichkeit und Prohenthum begangen werden. Ein solches Fest, schlicht und einfach, aber erquickend für jung und alt, war die Christbaumfeier, die im Kindergartenheime des Demschen Schuluereines im Mahr'schen Hause am 15. b. M. begangen wurde. Still und ohne äußeren Prunk gestaltete sich dieses Weihnacht«-fest. aber es ließ jedem das Herz aufgehen, der Zeuge davon war, und machte das Wort des Pfalmiften wahr: «Aus dem Munde der Kinder hast du dir eine Macht zugerichtet, um verstummen zu machen den Feind.» Ja der Feind, d. h. alles Unedle, Kleine und Krankhafte, wurde aus unferen Herzen ausgelrieben, wenn wn die gefundheitfprühenden Kleinen in dichtgedrängten Reihen, Runden und Sternen ihre putzigen Spiele aufführen und mit leuchtenden Augen vor dem strahlenden, ewigschünen Lichterbaume stehen sahen. Neben verschiedenen Kindergartenspielen gelangten auch Lieder und Grußgedichtlein, von kleinen Sängern und Recitatoren bargeboten, zur Aufführung. In schlichter, zu Herzen gehender Weise legte eine Dame des Ausschusses der hiesigen Frauen-oitsgruppe die Bedeutung des Weihnachtsfestes und des Christbaumes fasslich dar. Die Ansprache, die in eine Huldigung an den allerhöchsten Schirm Herrn und Förderer aller Erziehungsanstalten austlang, fand durch den Vorlrag ber Vollshymne ihre sinngemäße Ergänzung. Hierauf wurde die herkömmliche Betheilung der Kinder mit Winterkleidern, Gfswaren und anderen Weihnachtsgeschenken vorgenommen, die erst recht den Sonnenschein des Glückes und Dankes auf den kleinen Gesichtern hervorlockten. Schwer trennte sich die paletbeschwerte, kleine Gesellschaft vom grünen Tannenbaume und ber Stätte reiner Freude. Es war ein echtes und rechtes Weihnachtsfest! — (Auswärtige Fallimente.) Der hiesigen Handels- und Gewerbelammer ist vom l. l. Handelsministerium die Nachricht zugekommen, dass nachstehende ottomanische Firmen ihre Zahlungen eingestellt haben: Akel Djedid, Manufacturengeschaft; Josef Souraty. Banquier und Commisslonär; Mendilson H Mongrabi, Banquiers; Camex K Schihade', Banquiers; Mohammed Nedjib Kanaan, Colonialwarengeschäft; Confiseur Abdalah Ramadan. — Da bei der mifslichen Lage de« dortigen Platzes noch weitere Fallimente zu befürchten seien, empfiehlt das Generalconsulat in Beirut die größte Vorsicht bei Creditgewährung. — (Aus Krainburg) wirb uns über die derzeitigen Gesundheitsverhältnisse im dortigen politischen Bezirke berichtet, dass die in ber Gemeinde Zarz seit Mitte October d. I. herrschend gewesene Scharlach-Diphtheritis-Epidemie erloschen ist. Von den erkrankten 8 Erwachsenen und 57 Kindern find 1 Weib und 24 ttinder gestorben; die Todesfälle traten meistentheils zu Beginn der Epidemie, vielfach fchon in der ersten Woche der Erkrankung, und zwar auf ber Höhe ber Entwickelung des Gzanthems unter meningitifchen Symptomen ein; später führten zumeist Complicationen und Nach-lrankheiten den letalen Ausgang herbei. Bei einem 22jährigen Mädchen, welches vorwiegend diphtheritische Erscheinungen bot. wurde das Serum Nr. III mit gutem Erfolge injiciert; auch bei anderen drei außer dem Epidemiebereiche mit Serum behandelten Kindern hat sich letzteres gut bewährt. Eine bedauerliche Urfache der Epidemie-Ausbreitung auf dem Lande liegt vielfältig darin, dass Dienstboten. tnsbefonbereHirten, im Erkrankung«« falle in ber Regel nach Hause geschickt oder von den Eltern sofort abgeholt werden, wodurch ein neues Haus, oft in einer anderen Ortschaft, verfeucht und so dem Fortschreiten der Epidemie ein neuer Weg geöffnet wird. — Im Verlaufe der letzteren Zelt trat in der Gemeinde Ohlih der Scharlach auf, an welchem 4 Erwachsene und 26 Kinder erkrankten. Diese Epidemie ist jedoch schon in Abnahme begriffen, da sich der Krankenstand nach Abschlag ber Genesenen und 2 Verstorbenen nur noch auf 8 Perfonen beläuft. —o. — (Brandlegung.) Am 16. b. M. früh brach in dem ifoliert stehenden Wirtschaftsgebäude des Besitzer« Jakob Vernil in Hraöe ein Feuer aus, welches das genannte Object mit allen Heu- und Strohvorräthen sowie einige Wirtschastsgeräthe einäscherte. Der Schaden beträgt 1400 k, die Versicherungssumme 1000 k. Das Feuer dürfte gelegt worden sein. Thatverdächtig erscheint der Vater ber Ehegattin de« VernU. Josef Vlaznil, Kamm« Laibacher Zeiwng Nr. 290 __________2414___________________________________ 19. December 1900. wacher in Hraie, weil er mit den Familienmitgllebern schon längere Zeit in Zwist und von seiner Ehegattin getrennt lebte und sich zu wiederholtenmalen dahin äußerte, er werde den Hahn aufs Dach sehen. Da er überdies sein Alibi zur kritischen Zeit nicht nachweisen lonnte, wurde er dem k. l. Bezirksgerichte in Krainburg eingeliefert. —l. — (Der Eislaufplah am «Kern») kann auch heuer von der Schuljugend gegen eine geringe Taze benützt werden. 2. — (Erdbeben.) Am 17. d. M. um 3 Uhr 20 Minuten nachmittags wurde in Tschernembl ein mähiges, 4 bis 5 Secunden andauerndes Erdbeben ver» spürt. —r. — (Todesfall.) In Trieft ist vorgestern Herr Jakob Mankoc, Inhaber einer der gcachtetften Firmen am dortigen Platze, im hohen Alter von 89 Jahren gestorben. — (Unfall eines Wahlcommissärs.) Man schreibt uns aus Littai unterm 18. d. M.: Als der in Nillichberg als Wahlcommifsäc bei der Reichsraths« wähl fungierende Private Herr Victor lMer v. Wurz. bach aus St. Martin heute nachmittags auf der Heimfahrt im Dorfe Unterlog anlangte, scheuten in der Nähe der dortigen Save-Ueberfuhr die Wagen-Pferde, wobei der Kutscher vom Wagen herabfiel und zwischen die Pferde zu liegen kam. Auf dem stark gefrorenen Voden sielen nun sowohl die Pferde als auch der Wagen um; letzterer wurde stark beschädigt, eines der Pferde erlitt erhebliche Verletzungen, auch der Kutscher wurde mehrfach verletzt. Herr von Wurzbach war kurz vorher vom Wagen gestiegen und musste sich nun zur Weiterfahrt nach Littai des zweiten Pferdes und eines fremden Wagens bedienen. Der Kutscher und das verletzte Pferd blieben in Unterlog zurück. —>k. — (Abonnement auf das «Illustrierte Central - Martenregister für das Jahr 1901».) Vom l. k. Handelsministerium wurde der hiesigen Handels- und Vewerbekammer mitgetheilt, bafs die im Jahre 1900 angeordnete Drucklegung und Ausgabe sämmtlicher sechs Gruppen des Central-Markenregister« unter den für diese Ausgabe festgestellten Modalitäten sowohl hinsichtlich des Abonnements als auch bezüglich des Einzelverschleißes auch für das Jahr 1901 aufrechterhalten bleibt. Die Gesammt« ausgäbe des «Iiustrlerten Central-Markenregifters» sür das Jahr 1901 lostet ganzjährig 32 X, halbjährig 16 k und vierteljährig 8 k inclusive Postzusendung. Die Separatausgabe der Gruppe I (Metalle, Metall-waren, Werkzeuge, Instrumente) lostet ganzjährig 10 k. Die Publication erscheint in Monatsheften. Abonnements« anmeldungen übernimmt die Handels« und Gewerbelammer in Laibach. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der beutschenTheaterlanzlei.) Dreyers «Probecandidat» gelangt heute zur Erstaufführung. Das Werk hat seinerzeit so großes Aufsehen gemacht und überall so ungetheilten Beifall gefunden, dass es wohl überflüssig erscheint, hiefür noch weiter Reclame zu machen. Ueberdies ist «Der Probecandidat» überhaupt das erste Werk Dreyer«, das w Laibach zur Aufführung gelangt, so dass diese Thatsache allein von allgemeinem Interesse ist. Bereits seit einigen Tagen zeigt sich für dlefe Erst-aufführung große Theilnahme, und man sieht der Vorstellung mit Spannung entgegen. — (Militär-Eoncert.) Das Programm für das am zweiten Weihnachtsfeiertage stattfindende Concert der Kapelle des l. und l. Infanterieregiments Nr. 2? lautet, wie folgt: 1.) Ouvertüre Rienzi von R. Wagner. 2.) Concert in Omoli von Grieg für Pianoforte und Orchester (Herr Professor Skolel). 3.) I. Orchestersuite zu Peen Gynt von Grieg. 4.) Nocturno in Do» äur. Mazurka von Chopin, b.) La Campanella von Liszt (Herr Professor Slolel). 6.) II. Ungar. Rhapsodie für Orchester von Liszt. — Das Concert verspricht sehr interessant zu werden; dafür gibt sich auch bereits rege Theilnahme kund.__________________ __________ Telegramme des k. k. Eelegraphen'Torresp.-Zureaus. Die Landtage. Wien, 19. December. Der niederösterreichische Landtag nahm nach langer Debatte die Borlage an, betreffend die Indemnität der Landesumlagen für die Zeit vom 1. November bis 31. December 1900, sammt dem Ergänzungsantrage des Bürgermeisters Dr. Lueger, dass zugleich auch der Hauptvoranschlag für 1900 angenommen werde. Innsbruck, 13. December. Die Italiener be« ginnen die Obstruction durch die Debatte über die Handhabung der Geschäftsordnung und durch namentliche Abstimmungen. Abg. Zallinger beantragt die Verlesung der von den Italienern eingebrachten Inter, pellationen in einer der nächsten Sitzungen fortzusehen und in die Berathung der Regierungsvorlage, betreffend den Landeszuschlag für die Brantweinsteuer, einzugehen. Die Italiener sind dagegen. Abg. Kathrein stellt den Vermittlungsantrag, sofort einen Budgetausschuss zu wählen und die heutige Tagesordnung m der nächsten Sitzung fortzusehen, womit sich d« Italiener ein» verstanden erklären. Nach der Wahl des Ausschusses wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung nachmittag«. In der nachmittägigen Landtagssitzung gaben die Abgeordneten Grabmayr und Wacternell namens der deutschen Parteien ähnliche Erklärungen ab, worin unter dem Ausdrucke der Geneigtheit, den begründeten Autonomie-Ansprüchen der Italiener im Rahmen der Reichs« und Landesinteressen gerecht zu werden, und des Bedauerns über den zu schroffen Regierung«-standpunlt, die Italiener aufgefordert werden, die Gegnerschaft gegen die Regierung nicht auf die deutsche Majorität zu übertragen und von der Obstruction abzulassen. Abg. Brugnaro erklärte namens der Italiener, diese seien zur Obstruction gezwungen, welche sie nur aufgeben können, wenn die Regierung den Standpunlt der deutschen Parteien acceptiert. Nächste Sitzung morgen. Prag, 18. December. Nach Zuweisung einiger Anträge, betreffend die Unterstützungen bei Elementarschäden, referiert Abg. Schwarz über den Gesetz-entwurf, betreffend die Aufbesserung der Bezüge der Volks- und Bürgerschullehrer in Böhmen, und führt aus: Die Commission tonnte nicht vollständig de« Wünschen der Lehrerschaft entsprechen, weil dies eine jährliche Mehrbelastung des Landes um 32 Millionen Kronen erfordert hätte, während der Mehrbedarf, gemäß den Anträgen der Commission, neun Millionen Kronen beträgt. Der Referent beantragt, den Landes-ausschuss zu beauftragen, die Bedeckung diefes Erfordernisses zu erwägen und dem Landtage nach dessen Wiederzusammentritt einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorzulegen. Abg. Pach er spricht sich gegen den Commissionsantrag aus, welcher den bescheidenen Wünschen der Lehrerschaft nicht gerecht wirb. Redner bedauert es, dass gegen die Lehrer eine feindliche Stimmung in den Bauernstand getragen werde, unv beantragt schließlich, der Landtag möge den seinerzell vom Abg. Siegmund vorgeschlagenen Gesetzentwurf, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer, als Grundlage der Specialoebatte annehmen. Der Antrag wurde nicht genug unterstützt, westM Abg. Wolf dem Hause Theilnahmslosigkeit vornmst. Abg. Opitz erklärt, die Lchrergehalte seien geradezu kläglich, der Lehrer müsse auch nach außen hin repräsentieren. Der Abgeordnete wird fortwährend durch Zwischenrufe des Abg. W 0 l f unterbrochen, wesha" der Oberstlandmarschall diesem den Ordnung»" ruf ertheilt. Aba. Opitz sagt. der Staat müsse ohne Erhöhung der Steuerleistuxg neue Einnahmsqueuen suchen,beispielsweise den Kohlenbergbau verstaatlichen, uno empfiehlt, schließlich, die Politik beiseite zu lassen «no die Lage der Lehrerschaft mit allen Mitteln zu bessern. Lemberg, 18. December. Der Landtag wuroe heute eröffnet. Der Landmarschall gedachte der »" Wesenheit des Kaisers anlässlich der Manöver U«o sagte, die damals vernommenen Kaiserworte potenzierten die Liebe und Anhänglichkeit der Bevölkerung für den Monarchen. Der Landmarschall schloss mit einem "' geistert aufgenommenen dreifachen Hoch auf den Kaf" ' DieBrantweinsteuer-Vorlage und dasVudgetprovisorlUw wurden dem Budgeta usschusse zur raschen Berichterstattung überwiesen. Nächste Sitzung Freitag. Aus südafrika. London, 18. December. «Reuters OffA' meldet aus Capstadt vom heutigen: Einer Dep^ aus Nliwalnorlh vom 17. d. M. zufolge übersch«"^ angeblich unter dem Commandanten Herzog s^N.fe Vurencommando Sonntag den Orcmjestuss. Die St« des Feindes w'rd auf 600 Mann geschäht. Das M' Bataillon der Reiterei des Generals Brabant verM die Buren, welchen aus Nliwalnorth entsandte ^ Polizei und zusammengesetzte Patrouillen den »^ versperrten. ^„ Aliwalnorth, 16. December. An dem ^ fechte, welches am 13. d. M. jenseits von iNoUlv" stattfand, nahm nur eine Schwadron der , Brabants theil. Die britischen Verluste belU 8 Todte. 18 Verwundete, von denen in der Z"'^-zeit 3 gestorben sind. 48 Mann wurden gefangen l» nommen. __________ Die Vorgänge in Ghina. . ^, Rom. 18. December. Wie die «Agens" ^ fani. aus Peking vom 18. d. M. meldet, tteien auswärtigen Gesandten morgen zu einer SW"»^ sammen, bei welcher voraussichtlich der endglltlge ^ der den chinesischen Unterhändlern zu übernM"" Note festgestellt werden dürfte. Meldung) Washington, i8.December. (Neuter-^t"" ^ Staatssecretär Hay übermittelte dem awe" "m,^ Gesandten Conger telegraphisch neue I"/""-H,,ung durch welche die Hindernisse, die der Unterze ^ der Note an China seitens der Mächte noch ewu ^ standen, beseitigt werden. Nunmehr dürften a ,^t sandten, auch der englische, die gemeinsame w"«- ' ""«zeichnen. __________ ^ Malaga. 18. December. Die Wogen »««" ^z gestern das erste Opfer der Schiststatastro^ .^ «Gneisenau», nämlich den Leichnam ves ^ commandanten Kreisch mann. an« ^ ^te aus Leichnam wirb mit einer Fahne umhüllt uno v dem englischen Friedhofe beigesetzt werden. Neichsrathswahlen. Bei den gestrigen Reichsrathswahlen in den fünf Landgemeinden-Wahlbezirken wurden alle bisherigen Ab« geordneten wiedergewählt. Da« Stimmverhältnis ist folgendes: Wahlbezirk Laibach. Gerichtsbezirt Giltige Stimmen Vencajz Lenareis zersplittert ungiltlge Laibach-Oberlaibach 2819 2b33 263 ^ 20 Littai-Sittich 2101 1636 453 18 4 Reifnih-Grohlaschih 1344 1242 99 j 2 Zusammen 62S4 5411 Alb 18 26 Gewählt: Ivan Vencajz. Wahlbezirk Krainburg. Geiichtsbezirl Giltige Stimmen Pogaönil Pirc zersplittert ungiltige Krainburg-Nischoflacl-Neumarltl 2484 2265 213 j 8 Etein-Ega 2308 1982 " 314 23 10 Naomannsdorf-Kronau 1575 1182 388 1 9 gusammen 636? 5429 915 23 2? Gewählt: Josef Pogatnil. Wahlbezirk Nbelsberg. Gerichtsbezirl Viltige Stimmen 2itnil Vo2ic zersplittert ungiltige Ndelsberst-Feistrlh-Senosetsch-Wippach 3190 1624 1560 j ^ 12 Loltsch-Laas-Idria-Iirlnih 2173 1215 956 j " 10 Zusammen 5363 2839 2518 6 22 Gewählt: Dr. Ignaz Zltnil. Wahlbezirk Rudolfswert. Gerichtsbezirl Oiltige stimmen Pfeifer Olobosnil zerfpltttet ungiltige Rudolfswert 1507 1136 369 j ) Gurlfeld-Landslraß 1993 901 1088 ^ 8 ! 18 Tschernembl-Möttling 1383 1035 346 ! ! Zusammen 4883 3072 1803 6 18 Gewählt: Wilhelm Pfeifer. Wahlbezirk Gottschee. Eeiichtlbezirl Giltige Stimmen Povse gupanöi« zersplittert ungiltige Gottschee tzzg 175 453 . . Treffen-Veisenberg 1534 1274 25? b 13 Nassenfuh.Ratschach. 1690 749 939 j j « °l,. ^ Zusammen 3852 2198 1649 b 13 Gewühlt: Franz Povie. Uaibacher tteituny ^,^ 290 ______________________________2415___________________ 19 December 1900. Angekommene Fremde. Holcl Stadt Wien. Am 18. December. Crocc, W» inHändler, Roveredo. — ^'ch, Simreich Kflle., Budapest, — Popov,«!. Kfm., C'tinje. — «eidler. Nergalaoemiter; Gras Welsen heimb; ber. Lad-^dter, Lritner, Stein I'erqer, Schmidt, Packusch. Veit. Müller, ^chlelan, Nflte. und Reisende, Wien. — Avieni. Bahnbeamter; ^°luut., tr>rst. __ S'-sülic. Nfm., S>mlm — Malovrh, Stationschef, Gemahlin. Abbazia — Dorsche. Ingenieur, Klaa.ens»rt. — "s er, Besitzer. Gottschee — Rilter Langer, L"nd'aMba.e-"onetrr, Werschlin. — Grnf Barbo, Landtagelnl'f,co>dneter, ^"'imbach. — Haas, Kfm., Graz. — v. Lenth, Lanwagtatige-"tdnetrr. Schloss Arch. Verstorbene. ^ Nm 18. December. Gertraud Millie, Näherin, 60 I., ^'"nustraße 13, Oebiirnmtlerlrebs. — Maria Nleiweis, In> "ohnerin, b0 I,, Südbahnftraße 1, Gehirnschlag. Im Civilspita! e, > Am 13. December. Albin Sorsal, Schneideissohn, ^ Ct., Nkliilük» vil^e. — Anton Hoöevar, Inwohner, 56 I., l . Am 14. December. Franz Vlaziö, Kaischlerssohn, ! ° >j., Scharlach. ^anöestheccter in Aaibach. ^ Vorstellg. Heute Mittwoch, 19. Dec. Gerader Tag. Der Probccaudidat. Schauspiel in vier Acten von Max Dreyer. ^Vorstellg. Freitag, 2l. December Unger. Tag Gasparone Operette in drei Aclcn von F, Zell und Richard Genöe. Musil von Carl Millöcker. Meteorologische Beobachtungen in Lmbach. ^ ^^ Seehöhe ^«»tt-2 m. Milll. Luftdruck 736 0 »»», l8, ^U7»l. .44 7-11 S. schwach heiter ^. i> » Ab. 744 6-32 windstill Nebel "> l? Ü. Mss. ,"/43 ?! -b 4! NW. schwach j Nebel ! 0 8 , ^ Das lageSmitlcl der gestrigen Temperatur -3 3°, Nm-' Verantwortlicher Redacteur- Anton Funtel. Vin verbveitetes Ha«smittel. Die steigende Nach. frage nach «Molls Franzbrantwein und Salz» beweibt die ersolgreichc Vcrwendbarteit dieses, namentlich als schmerz« stillende Einreibung bcstdelannten aiitirh^umatischen Mittels. In Flllschrn zu K 1 80, Täglicher Versandt gegen Poftnachnahine durch Äpulhelcr A. Moll, l. n. t. Hoflieferllnt, Wien, Tuch-laufen l^. In den D>p5te der Prooinz verlange man ausdrücklich Molls Pläparat mit dessen Schutzinarle und Untersch>M. (lie) e—8 Lllillacher deutscher Turnverein. Gut M Heil! Samstag, ben 2L. Zecernber 1900 abends V Uhr in der Casmo-Glashalle Weilznachts-Kneipe mit gegenseitiger Bescherung. (Wert de» Grgrnstalldeü mindestens eine Krone.) ("i2)^-i Der Knripwllrl. vorzüglicher alter Wein, eignet sich besonders für Krauke und Reconvalescenten, die kräftigende Mittel benöthigen. Eine Dreiviertelliter-Flasche 2 Kronen. (InNtitnt agraire provincial de l'Istric a l'areuzo). Depot in Laibach (4701)5-1 Apotheke Piccoli „zum Engel" Wienerstrasse. •A-vuBTxraxtisT« «^Mftr&g1« gmgmn. 2>TouO"h.-na.>im.Q. Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75 00(1. Preis per Blatt 50 lr.. in Taschensormai aus Leinwand gespannt ttU lr. Jg. u.Klemmayr H Fed. Kamberg« Buchhandlung in tail'ach. Ktahlwolle zom Reinigen von Purltt-Pöde". erhältlich bei Vrüder Gberl, Laibach, KranciScanergasse. 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Course an der Wiener Börse vom 18. December 1909. «<>« °e» oM^n Co«««««« Dle not«^.'' «Pril'Oct.pl.Ü.4»«/« 9»l0 88 50 !»^ vtaatllost «b« st. » >"/» l?» ü^ l?» b0 >»«nl. « znu l. 4°/» ,80 l»k s« l>>» ^ ., lOO l. . . ,U9 - »!>l - ^"O, .>«, ." bU st. . lg» — «N, - «wnbbr, k l»u fi. b°/„ . «»8 «z »»9 9!> !^l»schuld d»l im z»ich». " »»Nr,t»n»n Aünlg. h"»«)» und zander. "«.^l!».....4«/» ll?95liu-!f> ,>l^"'w»lonenwahr..ftfr.. ^° bto. per Ultimo 4«/« 9» Kb 8U «b Kt»"^s lw '«»relbunge». ^!d!d^'«°hn in Vilber ».»eu^i ^." l" Kronenwähr. >K" ^, Lt.) . . 4°/. 94-80 s» »0 ^ "Nt.. 4 ^°t... z,l«, st. »»««>.......4»U5043»b0 ^°N""»fl. . , '. . . 4»?-4»S- »eld War» »0» Staate zur Zahl»»« »b,rno««ene «ileub..Vrior.' Obllgatio»«». «l!1abetl,b«h» Sua u. »<>«> W. 4«/» ab lli«/„...... US-50 l<4 L0 Elllabethbahn, 400 u. »000 M. 4"/„......... l««0 — — ffranz I°U., nfl,—«nvKr. ,«g l»<>,«? bu dto. dto. il «ill-zonlkl. l«u l>o l«? b« lheih.«,g.'Lose 4"/„ .... ,»9 »0 »40 8» 4»), ungar. VrundenU.'Obllg. 8l »z «2 »!> 4°/, lrool. und slavon, detto 9« 7ü 83 7l> ßnd«r» Vss»nll. AnlZH,». 5°/, Donau-«eg..«nlee l»78 . l06'—l07 — «nleben d« Vtadl ) l»»-l«>^»8 «> dto. bto. (l894) . . , . 98>>o 8^«c> dto. dto. («88«) .... 8480 8540 V»r0 4°/, »lainer Uande«.«nlehen . 9?'b0 — — V«lb War» Dsandblils» »k. Vobcr. llNa,öst,lnbNI.verl,4«/„ 83 ?b 94 75 N.°üfterl,Lanbt».H«,P.'«Inft.4°/„ 9« 60 97-80 QeN.-un«. »anl 40>/^ahr. verl. 4°/,......... 88 — 88 — bto, dU>. l>0jähr. verl. 4°/i> 98- - »8 — Kparcaffe, l.öst.,«nI.,vtrI.4°/, 98 «b S9»b «ziftttbahn^lloritäl«. Pbliglllil>n»n. ssrrdlnands-Norbbahn «m. «8»g 97 70 98 bn Oesteri. Norbwestbahn . . , »07 l>0 lM» bu Ltaat«blll,ü....... 4z!9- - - ^~ Oübbahn k »°/„ verz. Illnn.'Iuli »38 30 884 8-' dlo. ^ b°/,...... ll9-8U!l»<^N<» Un«>s»llz. Nahn..... »04 b« l»ü bU 4°/» Unterlrainer Uahnen . 98 00 »«1 - zlv»rs» zos» (per btüll). Verz»««ltche Lole. ««/. »odencrrblt.Uole Gm. l88U »39 — »4Y — 8°/° „ „ Em. l889 «»4 - l!»b b« 4°/„Donal!°Damp,en»reuz,0tft.««».»., 10«. 45 50 4» 5« , „ unz. „ „ 5fl. »0^b »l »k, Nubolph'llost ,U fl..... b8 5« «0 »0 KlllmLose 40 fl...... l?« »b ,80 «^> K,. l»eno!«°Uose 40 fl. . , , l<03 — »Ub b0 Waldftei»»Uo!e U» fl..... —— — — «ewinftsch, d. »°/, Pr.'Schuldv. b. «nbencredltanft, «m. ll«!8 b0>— b, - Ullibllcher Aose...... bO'— b» - »eld «ai, «etien. Glan»poll»Vnl. «lsenb. bO0 fl. . 8l00- »llb «°u. u. Verriebenes, f. stüvt, Ltlllhenb. 4 - »to. dto. dto. Ut. » . . l!4b »47 Ä»hm. Nordbahn lb0 fl. . . «i - 4»« - Vlischttehlllber Eif. «X) fl. VM. »luv 3lll« dto, dto. slit. U) »00 fl. . ll'S llüv Donau -Dampfschiffahrt« » Ves. vesterr., b(»u sl, «M. . . 747 — ?!i1 - Dul'Vobenbacher E 4 — »iv ^ y«rdinand«°Nordb. lovvfl.tVi. »l8^, s»io-Uemb.'.° Iaffy. Ksenb.' »escllschllft »00 fl. L, , . . 538 — 585 — Üloyb, Orfi., Iriest. 50« sl, «Vl. 813 — «,? - Oefterl. »ordweftb, W0 fl. S 4b8 4«« dto. dtll, lul. v) »00 fl. V. 46» 48« -' Prllll°Duier Klltnb. lno fl. ab«st l?7 b« l?8 5« «laatleisenbahn 200 ft. E. . . e«z — «6 Südbahn »uo fl. H..... l<»9 »!»l»0 »t> Nüdnorbb. »erb,.«. »00 fl. «Nl». »7« b0 »75 -Tramway Ves., Neue wr., Prio- rilät« Äslien lW sl. . . . l9? — ,99 Una.'gal^.- Un«<>i»«itl>.(«llab'«razUl«ct.»Ves. - — —- ß«»lt»N. »nzloOest. Van» l«n fl. . . «?o K0 »71 KV Vantvereln, wiener, »00 fl, 4«« 50 464 l>u Vodci.-Nnft., 0««.. »00 fl. L. »»(, -,««4 »rdt^lnft. f. Hand. u. «,,«««. —! .. bto. dto. pei Ultimo , , , «L8 b0 SS9 b<: llreditbanl, «llg ung.. »00 fl, K?b «?7 DepoNtenban!. Nllg., »00 fl. , 4,7 — 41«' «compte-Ves., «brOst., »<« f, ll»10 «f.»o > »iro.u.ltaNenv,Wiener, «oufl, 470 — 475 H«>othe5b.,0eft. »ou sl.»o°„« b« >4» — «er»«hrsb»nl. «lll,,. »4« fl. »»5 — »»? — Zn>nllri«'V»t»l« N»hmu«ll»n. N«u,es,, «llg. »N.. l°0 ll. . . t«»'- »b, -«tgydi« ,nba!,l'w..UeN »>4 — NontaN'Vesellsch., Oeft» alpin, 48» 50 4l»4'bv Präger «ilen.Ind.^es. 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