^ ie4 Kreitag den 2S. ZleVmar 188R. X!. Jahrgaog. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mitl»voch und Freitag. Preise — sür Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig S si., vierteljährig 1 fl. S0 kr.: für Zustellung _ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postverseudung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig 2 fl. 3nsertion«gebühr 3 kr. per Zeile. Ein lititralts Dcamtrilmikilirrium? Marburg, 24. Februar. Gerüchten zufolge soll ein liberales Be-amtenministerium ernannt und da» Abgeord» netenhau« aufgelöst werden. Parlamentarische Ursachen könnten diese Wendung nicht herbei-führen, denn die Regierung verfügt ja über die Mehrheit der Vertreter und müßten daher außerparlamentarische Einflüsse thStig sein gegen das Ministerium, gegen das System. Diese Nachricht findet keinen Glauben und käme der Sturz uns auch zu frühe. Das jetzige System hat noch nicht abge-wirthschaftet genug, hat stch noch nicht vollkom« men ausgelebt. Wird dasselbe gestürzt, so muß dies geschehen ohne die Möglichkeit der Wieder« kehr. Taoffe isl noch nicht der letzte TrSqer des Systems; diesen aber müssen wir fassen und zu Falle bringen, sonst wird der Kamps jetzt nur unterbrochen, um nach einigen Jahren unter vielleicht ungünstigeren Verhältnissen wie, der zu beginnen und es wären im Ringen gegen Taaffe nur unsere Kräfte nutzlos verbraucht worden. Än liberales Veamtenministerium und Neuwahlen verschaffen nur den Lauen und Alanen die Mehrheit und nach dem Uebergange regiert dann ein mattschimmerndes Ministerium — sagen wir: Plener — und es herrscht das wieder aufgewärmte System Auersperg . . . . Wir hätten zu wenig Leben! — Bester werden kann es nur, wenn die entschieden sreistnnige Partei durchdringt und eine parlamentarische Regierung das Ruder des Staates ergreist. Eine solche Mehrheit und ein solches Ministerium stnd aber nur der Lohn sür schwere politische Arbeit. Taaffe hat uns gegen seinen Willen zu dieser Arbeit gezwungen ; allein wir stnd noch nicht eingeschult, noch nicht hart geworden im Dienste der Freii)eit. Noch beobachtet Mancher und Mancher hält sich ferne, auf deffen Mitwirkung gerechnet werden muß. Wer heute noch schweigt oder schwankt, zieht morgen schon sreiwillig in unser Lager, oder wird von den Gegnern hineingetrieben. Jeder Tag mehrt unsere Reihen. Darum nur jetzt keinen Wechsel, der Anlaß böte, die Waffe in die Ecke zu lehnen. Nur jetzt keine Gelegenheit, die Hände in den Schoob zu legen. Niemals ein Beamtenministerium und am wenigsten in der Stunde, da uns die Palme eines schöneren Sieges winkt. Franz WieSthaler. Zur Phyllorcra-Fragt. (Schl-ft. In Oesterreich kennt man bis nun drei Infektionsherde: zu Kapellen bei Rann in Süd-steiermark, wo die Rodung auf vorgenommen wurde; zu Pirano in Jstrien mit 45^ und zu Klosterneuburg in Niederöfterreich. Letztere Jnfektionsstelle, 1880 entdeckt, breitete stch im Jahre 167S über einen Flächenraum von 13, im Jahre 1878 auf 30 und Ende 1330 auf 100 aus und ist eS gerade die Klosterneuburger Gegend, welche unfere Auf» merksamkeit in mehrfacher Beziehung auf stch lenkt. Sie ist so gelegen, daß von ihr aus das gesammte niederösterreichische und mährische Weingebiet verseucht werden kann, und ste ist der Sitz zweier großer önologischer Anstalten, deren wtffenschastliche Kräfte die Desinfektionsarbeiten beffer zu leiten im Stande sein werden als irgend Jemand anderer. Es ist nun festgestellt, daß durch fortwäh^ rende Behandlung der von der Reblaus befallenen Weingärten mit mäßigen Schwefelkohlenstoffmengen, welche den Weinstock selbst lücht töbten, die Vermehrung der Rebläuse so sehr geiiemmt wird, daß die Weinstöcke wieder zu kräftigem Antrieb und zur Ertragsfähigkeit ge langen. Es scheint demnach möglich zu sein, ohne den Weinstock vernichten zu müssen, die an ihm lebenden Rebläuse so zu schädigen, daß ihre Gesäl»rlichkeit für das Leben des Wein-siockes immer geringer wird, wenn man auch den Parasiten nicht bis auf das letzte Jndivi» duum ausrotten kann. Bis nun ist der Weinbau im südlichen Theile Niederösterreichs, sowie jener in den Gegenden am linken Donau-ufer von der Phylloxerapest srei geblieben, und steht zu hoffen, daß ste auch fernerhin frei davon bleiben werden, wenn nicht blos von öster-reichifcher Seite allein der Ausbreitung des Insektes entgegengearbeitet wird. Was nützt aber jede Anstrengung in Klosterneuburg. wenn aus dem von Klosterneuburg kautn zehn Meilen entfernten Preßburg, wo stch nach dem Berichte des ungarischen Ministeriums ebenfall» ein Infektionsherd befindet, das Uebel nach Niederösterreich eingeschleppt werden kann? Die Reblaus gehört — Scherz bei Seite — zu den eminent „gemeinsamen Angelegenheiten" Oesterreich-Ungarns, wenn auch der ^Ausgleich" nichts von derselben weiß. Wie ist es mit Rückstchl aus das Fehlen einer Zollgrenze zwischen beik»en Staaten möglich, die Einfuhr von Reben und Trauben au« einem derselben nach dem anderen zu hindern s Zwei der wichtigsten Weinbau treibenden Länder Oesterreichs, Niederösterreich und Steiermark, grenzen an Ungarn; wenn in letzterem Staate nicht die größten Anstrengungen gemacht werden, um die Ausbreitung der Reblaus zu hindern, so erscheint uns das Auftreten des unheimlichen Gastes auch bei uns nur mehr eine Frage dcr Zeit zu sein. In Ungarn bildet der Weinbau einen der wichtigsten Agrikulturzweige; wenn man sür 34 bis nun festgestellte Infektionsherde nicht mehr als fl. 30.000 auswendet, so wird man in einigen Jahren vielleicht das Zehnfache an Steuern eindüßen müssen, welche von den verarmten Weinbauern nicht gezahlt werden können. Dies ist jedoch eine Sache, welche Ungarn allein angeht; für uns frägt es stch zunächst, was in Oesterreich zu thun iji, Al e lt i i t i? i o,i. Dir Vaffclbubt«. Bou Hermann Schmid. (Sortsetzung.) Das versengte Ledersttick diente dem Krämer, die Sachen zusammenzupacke»,, und er wurde eben noch rechtzeitig damit fertig, um den Sitz, den ihm der menschenfreundliche Beamte m seinem Wagen anbot, einnehmen zu können — er begann es jetzt erst zu spltren, daß die Beine ihn aus der Fußwanderung nicht weit würden getragen haben. Ueber Allem war der Abend herangekommen und die letzten von den Landleuten, die zu etwaiger Hilse zurückgeblieben, begonnen ebenfalls, stch auf den Heimweg zu machen, von Ehristel's herzlichem Dank begleitet, die das traurige Amt sür den Vater versah, der, von Anstrengung und Aufregung erschöpft, sich in das Zubauhaus zurückgezogen halte. Unter denen, welche gingen, war auch Susi mit dem ihr richtig zugekommenen Zettel Über die Erkrankung ihrer Verwandten; Christel war gütig genug, ihrem Verlangen nichts in den Weg zu legen — sie sprach ihr Bedauern aus und trug ihr auf, die Base zu grllßen. „Wäre mir nicht Alles verbrannt", sagte sie, „würde ich Dir von der Lebenseffenz mitgeben — die thut alten Leuten über die Maßen gut! Geh' nur und komm bald wieder — Du bist in der guten Zeit bei uns gewesen, wirst uns in der bösen wohl nit davonlaufen! Sust, stch getroffen fühlend, zögerte einen Augenblick, bald aber überwog in ihrem leicht» sinnigen Gemlith der Reiz der zu erwartenden Abenteuer über die flüchtige Regung des Besseren — sie eilte den Uebrigen nach. Die untergehende Sonne goß ihren vollen Goldglanz über den verödeten, wieder einsam gewordenen Platz; es dunkelte stärker — Christel wa»f noch einen letzten Bl ck in das Abend-rolh, das sie umstrahlte, wie eine iln Erlöschen begriffene schöne Erinnerung; sie machte noch einen Rundgang durch den Nothstall, wo das gerettete Vieh untergebracht war, und verschwand dann in dem Zubauhause, deffen Thür fest hinter sich verriegelnd. Sie hatte nicht gewahrt, daß während ihres Umganges ein Mann unter den Olijt-bäumen an die Hinterthür geschlichen und hineingeschlüpft war und sie den unheimlichen Gast in dem stcheren Hause mit eingeschlossen. Als ste die kleinen Geschäfte des neuen ordnnngSlosen HallShaltes verrichtet hatte und nach einem Blick aus den in tiefem Schlafe liegenden Vater in die Dachkammer trat, war es fast vollständig Nacht geworden. In dem engen und niedrigen Gemache, deffen Balkendecke mit der Hand zu erreichen war, standen an den beiden Seitenwänden zwei Bettstellen au« unangestrichenem Tannenholz, deren schlichte Einsachheit vollkoinmen übereinstimmte mit dem ärmlichen Strot)sack und der Decke, die das dlZrstige L^ger bildeten; die Mittelwand dazwischen war ganz durch einen großen buntbemalten Kleiderkasten verdeckt, gegenüber an der vierten Seite öffnete ein kleines, mit einem Elsenkreuz verwahrtes Fenster unter dem vorspringenden HauSgiebel hmweg die Auesicht auf den Abhang, an welchem das Geböfte lag, llber die niedrigeren Hügel und Waldhäuptec in den Nachthimmel hinaus, an dessen westlichem Rande noch ein rother Streisen verglomm, wie als letzte Kohle des erloschenen Sonnenbrand«. Trotz der widersprechenden bitteren Gesllhle, die m den letzten Stunden aus ste eingestürmt, trotz der surchtbaren durchwachten Nacht und des in Leid vergangenen Tages sühlte Christel kein Verlangen nach Ruhe und Schlaf; nach« dem sie die kleine Oellampe in der schwarzge-rauchten Mauernische niedergestellt, setzte sie sich an» Fenster und sah, die heiße müde Ät'ru' in dle Hand gestützt, in die lautlose Nacht hinaus. um der aus Ungarn drohenden Gefahr zu begegnen. Wir lliollen bezüglich dieser Frage nicht davon sprechen, wa« die Staat»» und die Landesregierungen thun oder lhun sollten, sondern davon, was die nahe der ungarischen Grenze wohnenden Weinbauern thun sollen, um sich und ihre Habe zu schützen. Dab wie in einem Feldzuge ein ununterbrochener Dienst im Aufsuchen de» Feinde» unterhalten werden muß, ist selbstredend; sollte die Anwesenheit desselben entdeckt werden, so handelt es sich um das allgemeine Ausgebot aller Kräfte zu seiner Bekämpfung, und geht da wirklich Einer für Alle und Alle sür Einen. Wir haben in den sranzösischen Bestrebungen ein Beispiel vor uns, wie hier die Selbsthilfe anzuwenden ist. Mit der Zunahme der Infektion wächst dort auch die Zahl der gegen ste ins Feld ziehenden Genoffenschaften. Während 1379 nur neun solcher Genossenschaften bestanden, welche 437 ^ Weinland in Behandlung hatten, war die Zahl derselben 1880 auf 63 gestiegen, welche Ü000 Weingärten unter stch haben, und erscheint un» gerade dieser überraschend grobe Ausschwung der Genossenschaften eine Bürgschaft dafür zu sein, daß man auf diesem Wege am sichersten ans Ziel zu gelangen hofft. Diese Genossenschaften erhalten zusammen eine Staatsunterstützung von 382.ö39 Fr. Es wäre gewiß wünschenswerth, wenn auch bei uns für den Fall, daß sich die Phylloxera in einem oder mehreren Orten zeigen sollte, schon mit recht ansehnlichen Summen im Budget vorgesorgt wäre, indem bekanntlich da« Einstellen der aUsällig nothwendig werdenden Summen in» nächste Budget die Au»breitung der Phylloxera nicht behindert und leider in dieser Richtung kein Disposition»fond für „unvorhergesehene Fälle" vorhanden ist. — Wir stehen in ganz Europa unter der angenehmen Wirkung de» bewaffneten Frieden»; die Budget» der Kriegsminister keugen nur zu deutlich dafür; — wäre e» nicht angezeigt, auch eine gewisse Summe für die Krieg»bereit-schaft gegen Phylloxera und ähnliche Feinde des Landwirthe» zur Verfügung zu Habens Wenn es stch in irgend einem Staate um Erhöhung der Militärauslagen handelt, so finden die Kriegsminister die Weltlage zum mindesten „sehr ernst". Ist die geforderte Summe dewilligt, so bläst man wieder auf Friedensschalmeien, d. h. di» zum nächsten Budget. Kein Beschwichtigungshofrath kann den groben dunk« len Fleck, den die Phylloxera am Himmel de» österreichischen Weinbau'r» bildet, wegdiskutiren; wir müssen in Kriegsbereitschaft sein. Zum Kriege gehört aber bekanntlich Geld, Geld und wieder Geld. Im Jntereffe unserer Weinbauern und der Gesammtbevölkerung und nicht minder Das Abendroth war eben vollständig ausgeglüht; Finsternib deckte e» zu, aber hoch dar^ über aus dem Dunkel blitzte ein Stern, wie die hochgeschwungene Fackel eine» Wegweiser». . . . So war es auch in de» Mädchen» tief betrübtem Gemüthe; wa» ihr da» Leben schön gemacht hatte, was sie angestrahlt gleich einer hellen sreudigen Sonne, war hinabgegangen — unwiederbringlich; aber vergeben» spähte sie in undurchdringlicher Nacht nach einem Sternschimmer des Trostes und der Hoffnung. Plötzlich schrack sie empor; in der Todesstille, die drauben waltete, drang da» Rauschen eines wie im Traum sich regenden Blatte» an das lauschende Ohr. Es lvar, al» ob ein leiser, vorsichtig angehaltener Schritt durch da» Gras des Baumtzarten» schlüpfte ... sie horchte aus und sah gespannter in die Finsternib . . . eine dunkle Gestalt glitt unter den Bäumen heran, und ehe sich ihre Gedanken zur Vermuthung bilden konnten, war dieselbe schon verwirklicht; die Gestalt war unter da» Fenster heran getreten, und ein unterdrückter Ausruf, von der Freude erzeugt und im Werden wieder vom Schrecken getödtet, floh von ihren Lippen. Mendel!" rief sie mit halberstickter Stimme. „Bist Du 's denn . .. oder ist's Dein Geist?" „Ich bin'» wohl", erwiderte der Bursche, indem er sich auf den unter dem Fenster auf» in jenem der Grundsteuererhöhung mub e» für den Phylloxeratrieg herbeigeschafft werden. Zur Geschichte des Tages. Das Finanzministerium beschäftigt sich mit der Frage, welche die Deckung de» Abgange» und die Zahlung jener zwanzig Millionen Schatzscheine betrifft, die im nächsten Mai getilgt werden müssen. Die Steuern reichen nicht hin und soll eine neue Rente — eine fünfperzentige Papierrente — geschaffen werden. Griechenland hat alle Reserven „zur Uebung" einberufen. Die Pforte fühlt stch dadurch beunruhigt; der neugierigen Diplomatie aber wird von Seite der Hellenen die Antwort gegeben, welche auch die Weifen außerhalb Griechenland» für folche Fälle bereit halten. Gambetta hat im Abgeordnetenhause erklärt, zu warten, b?» sein Land ihn zur Macht und zur Verantwortlichkeit berufe. Dieser Ruf wird ergehen und die Bedeutung de»Ielben wird sein: Krieg und Rache. Jeder Krieg aber, welchen Frankreich unter diesem Zeichen sührt ob stegreich oder nicht — ist da» Ende de» Freistaate». Vermischte Nachrichten. (Neuentdeckte» Land.) ^Ein Versehen oder Vergessen, wie e» von allen zivtlisirten Ländern nur in Amerika vorkommen kann" — schreibt der „Eineinnati Volkssreund" — „ist jetzt durch den Kommissär de» Land Bureau» der Vereinigten Staaten zur öffentlichen Kennt» nib gebracht worden. Dieser Beamte lenkt die Aufmerksamkeit de» Kongresses auf die erstaunliche Thatsache, daß e» innerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten ein Territorium gibt, gröber al» mancher Staat, das sich der seltenen Auszeichnung erfreut, ganz und gar nicht regiert zu werden. Diese» merkwürdige Land ist ein Parallelogramm von 150 Metten Länge und ungefähr 40 Meilen Breite. Es enthält 9.840,000 Acre» Land, ist also um ein Viertel gröber als Conectieut, ungesähr dreimal so grob wie Delaware und mehr als viermal so grob al» Rhode Island. Es ist gelegen nördlich von Texa», südlich von Kansas und Kolorado, und zwischen dem Indianer-Territorium und Neu-Mexiko. Wie sich jetzt herau»gestellt hat, ist diese» Land bei der öffentlichen Domäne über» sehen worden und verdankt feine Existenz einem Fehler in der Bestimmung der Grenzlinien der denachbarten Territorien. E» ist in Folge dessen keinem Staate oder Territorium zugetheilt, ist ohne Regierung in irgend welcher Form und der Jurisdiktion keines Gerichte» unterworsen. Gesetz und Recht und — Steuern sind darin geschichteten Stoß von Reisigbündeln schwang, so dab er stehend bis ans Fenster reichen konnte. „Es ist kein Geist, sondern ein recht elendiger amer Mensch, der's nit auSgehalten hat, daß er im Zorn von Dir fortgehen soll, und ohne ein letzte» „B'hüt Gottl" Ich hali Dich noch einmal sehen müssen, Christel, und darum bin ich her, und es ist mir Ein Ding, wenn ste mich fangen und gleich in Ketten und Banden legen . . ." „Das ist recht, Wendel", erwiderte das Mädchen mit warmer Herzlichkeit, „ich dank' Dir dafür, dab Du gekommen bist, und ist mir schier alleweil gewefen in meinem Sinn, als wenn Du kommen müßtest . . . aber wie red'st denn daher? Wenn Dich auch wer sehen thäl', wer soll Dir was anthun? Du bist wohl noch verwirrt und geschreckt von gestern her . . ." „Ja wohl, von gestern Herl" sagte der Bursche traurig. „Gestern ist mein Glück gestorben und begraben worden ... ich wollt', ich wär auch mit eingescharrt worden, statt dab ich fort muß, in die weite Welt, über'» Meer, in ein Land, wo mich Niemand findet, und ich auch von keinem Menschen mehr etwa» hör' . . „Von keinem Menschen?" fragte Christel mit zärtlichem Vorwurf. „Also auch von mir nicht?" unbekannte Begriffe. In dem Berichte des Kommissärs wird diese» vergessene Land als eine der schönsten und fruchtbarsten Gegenden im ganzen Westen geschildert, vortrefflich geeignet für Ackertiau und Viehzucht. Die paar Tausend „freien" Amerikaner, die diese Wildnib bewohnen, sind aber nicht etwa ftiedliche Hirten und Ackerbauer, sondern Banden von zusam' mengelaufenem Gesindel, Strolche und Pferdediebe, De»perados und flüchtige Verbrecher, die sich aus allen vier Weltgegenden dort zusammengefunden haben. Sie sind der Schrecken der benachbarten Territorien, in denen namentlich die Viehzüchter durch die Räubereien dieser Söhne der Wildnib zu leiden haben. Von diesen geplagten Nachbarn wird denn auch dringend verlangt, daß die Regierung den „sreien Räuberstaat" baldigsi einem der benach-lmrten Staaten oder Territorien einverleibe, damit durch Einführung einer Regierungs» Oberhoheit dem gefetzlosen Treiben Ginhalt ge-thail werden könne." (Kolonisirung Ungarn».) Kerkapolyi hat in der nationalökonomischen Abtheilung der ungarischen Akademie einen Vortrag Über die Kolonisirung de» Landes gehaUen. Der Redner empfiehlt den parzellenweisen Verkauf der Staatsgüter, die Ansiedlung zunächst der nach der Bukowina und nach Rumänien ausgewanderten „Esengo-Magyaren" und dann deutscher und holländischer Kolonisten. Als wirklicher Magyare theilt er nicht die Antipathie des Neu'Magya-ren Keleti gegen die Deutschen, erklärt vielmehr, wider einen jüngst gehen" .NtarburM Berichte. (Volksschule.) Die Ortsqemeinde Tri-fail, welche in dreizehn Ortschaften 7754 Seelen zählt, umfaßt drei Schulsprengel mit drei ösfent-üchen Volksschulen und einer Privatschule. Die Gesammtzahl der Schüler beträgt 61ö. Vor zwölf Jahren gab es in dieser Ortsgemeinde nur eine Pfarrschule mit ö0 Kindern. (D erZusammenstoß im Kärntner-Bahnhos.) Am 21. d. M. hat das Eillier Kreisgericht über die Anklage wider Jene ent schieden, welchen man das Eisenbahn.Unglück im hiesigen Kärntner-Bahnhof (1. Aug. IdSV) zur Last gelegt. Der Heizer (Valentin Kovatsch) geht frei aus; der Wagenmeister (Johann Ko kolitsch) und der Maschinenführer (Anton Aerstl) dühen ihr Verschulden mit strengem Arrest aus die Dauer von sechs Wochen. Die Beschädigten können ihre Ansprüche auf dem Wege des Eivilrechts geltend machen. (Volkszählung.) Von 3439 Bewohnern, welche Pettau zählt, haben die slovenische Sprache als ihre Umgangssprache angegeben: in der Stadt 317. in der Lorstadt Kanischa 227, zu salnmen K44. Von diesen entfallen auf das Krankenhau« 33, auf das Siechenhaus 46, aus das StrashauS 55, zusammen 134. selber; wenn Du so red'st, bist ordentlich zum Fürchten . . ^Ja", rief er im Tone des tiessten Schlner-zes, ,,ich bin ein Mensch, vor dem man stch fürchen muß... Mir wär besser, ich hätt einen Mühlstein am Hals und lieget' drunten im Meer, wo's am tiefsten ist!" Christel war aufgesprungen und stand erstarrt. <^O du heilige Mutter .. . was soll das bedeuten?" stammelte ste. Von dem Kleiderschränke in der Kammer ertönte leises Knarren — ste vernahm es nicht in ihrer Erregung. Der Schmerz hatte Wendel die Sprache geraubt, unter Thränen fand er sich wieder. „Warum Hab' ich denn nit sterben können vor der entsetzlichen Stund!" jammerte er. ^Gestern, wie ich Deine Lieb' erfahren Hab . . . da hätl' ich sterben sollen, ich war' von Stund auf in den Himmel gekommen und hätt die Glück seligkeit gleich mitgebracht . . . Und jetzt . . .Wendel. . .- schrie das Mädchen von einer plötzlichen Ahnung durchblitzt . . . Redl Sag, daß ich Dich falsch verstanden Hab . . . das Unglück von heut Nacht . . »Ich — ich bin's gewesen ... ich hab's gethan ..lies Wendel in angstvollen Lauten Hinwider, und die Hände vor'» Antlitz schlagend, brach das Mät>chen in den Stuhl zusammen und wimmerte: ^O Du liebster Vater im Himmel droben . . . Du! Also doch Du . . . der gute brave Wendel und doch ... o — o, es ist ja nich möglich, nicht möglich. . /»Jetzt, wo's geschehen ist", suhr er in ab gebrochenen Sätzen fort, „jetzt weiß ich, j^tz begreif ich's selber nimmer, wie's möglich ge wesen ist . . . aber das hitzige Blut, das mir allemal gleich in den Kops steigt, das ist an Allem schuld! Du hast bitter Recht gehabt, wie Du mich gestern gewarnt hast .. . Dein Vater hat mich schlecht gemacht vor allen Leuten und unschuldiger Weil' — da bin ich hinaus wie eil» Wahnsinniger und Hab schier nichts von lnir gewußt; erst wie ich den Feichtenhof vor lnir gesehen Hab, bin ich wieder zu mir sclver 'kommen . . Shrisiel unterbrach ihn nicht, sie lag. das lZesicht aus die Arme gebeugt, auf dem Fenster sims nur das Schüttern des Nacken» und leises Schluchzen verriethen, daß sie lebte und hörte. (Aortsetzuug folgt.) (Ortßmuseum in Cilli.) Der Au«-chuß zur Gründung eines Ortsmuseum» in 5illi ersucht den dortigen Gemeinderath, ihm lehuss Förderung dieses Zweckes ein oder zwei Zimmer in der alten Landwehr-Kaserne zu über-assen. (Hüttenverwaltung Cilli.) In den Staatvoranschlag wurden sür die „Hüttenver-waltung Cilli" als Ausgabe 247,780 fl., als Bedeckung 273,300 fl. eingestellt. (Kränzchen der Unteroffizier e.) Morgen findet hier in der Gambrinushalle ein Kränzchen statt, welche» die Unteroffiziere des k. k. 47. Reseroekommandos veranstalten. Die Kapelle der Slidbahn-Werkslätten besorgt den musikalischen Theil. Der Anfang ist auf 8 Uhr Abends festgesetzt. Theater. Dienstag den 22. Februar. .»Die Familie Schneck", Volksstück mit Gesang in K Aufzügen von Karl Morre. Es war von dem kranken Benefizianten eine gute Idee, diese» Stück zur Aufführung zu erlangen, denn das ausverkaufte Haus ist nur diesem Unrstande zumeist zuzuschreiben und dies auch mit Recht. Der Lachersolg war ein sehr bedeutender und galt den vielen äußerst launigen Stellen, welche das Produkt würzen, wie auch den gut gelungenen Charakter-Zeichnungen der Hauptpersonen. Die Erfindung der Handlung ist eine gute und enthält bei der Verarbeitung des Hauptgedankens, daß das Lotterie-Spitl, mit Leidenschaft betrieben, Familien ruiniren kann, durch geschickte Einflechtung von Nebenereignissen eine angenehme Abwechslung. Der Autor, welcher mit dieser Arbeit sein Talent zur Geltung brachte, wurde stürmisch gerusen und durch eine prachtvolle Kranzspende ausgezeichnet. Die Auf-sührung war bis auf die zu groben Zwischenpausen eine fast in jeder Beziehung entsprechende. Die Hauptrollen besanden sich in den Händen des Frl. Gelpke und de» Herrn Möd-linger. Frl. Gelpke (Frau Mkyer) leistete in Spiel und Gesang gleich erfreuliche» und war von einer Agilität und Geschwätzigkeit, die ihr wiederholten Leisall eintrugen. Das mit ^Mucki" gesungene Duett fand in gesanglicher Beziehung die beste Anerkennung. Herr Mijdlinger (Mucki) darf diese Leistung zu seineu besten zählen. Frei von jeder Uebertreidung war sein Spiel natürlich gehalten und darum eben von drastischer Wirkung. Die von ihm gesungenen Kouplets flelen aus einen sehr fruchtbaren Boden und gelingt e». ihm, durch mnstchtige Behandlung seine Stimme zu krästigen, so wird er einen bedeutenden Schritt nach vorwärts gemacht haben. Seine gediegenen Ausführungen wurden von den Zusehern in beifälligster Weise aus-ausgezeichnet. Herr Herzta (Marquis Barouche) lvar besser in Maske als Spiel, welches etwas outrirt erschien, doch im ganzen eine gute Gestalt. Auch die übrigen Mitwirkenden trugen wesentlich zum Ganzen bei und wir müssen besonder» der Abschredsszene im 2. Akte, welche von Frau Nasch (Dori) und Herrn Nasch (Arthur) meisieihaft und ergreifend gespielt wurde, lobend erwähnen. Das Publikum war in äußerst animirter Stimmung und ließ stch dabei nicht verdrießen, lis ein Viertel über zehn bei hochgradiger Teinperatur in den Thealerräumen geweilt zu haben. Der durchschlagende Ersolg des Stückes veranlabte die Direktion, Mittwoch den 23. Februar eine Reprise desselben zu geben, welche sich bei vollem Hause mit ebenso günstigem Erfolge und auch vortheilhaft schneller abwickelte. Der Autor wurde mehrmals gerufen, war aber leider nicht mehr anwesend. Die so freundliche Ausnahme des Stücke» dürste die Direktion veranlassen, selbe» noch öfter» auf das Repertoire zu setzen. Letzte Post Falls der Prästdent des Abgeordnetenhauses zur Annahme des Antrage», betreffend die Dauer der Schulpflicht die einfache Mehrheit sür aus-> reichend erklärt, wird die Linke die Betheiligung j an der Einzelberathung ablehnen. Der Landesausschub von Ober-Vefterrelt hat beschlossen, an den Reichsrath eine Petition gegen die Hauptsumme der Grundsteuer zu richten. Anläßlich der Verhandlungen Aber eine gleichmüßige Vertheilung der Sinquartierungs last hat die Negierung den Galiziern den Kasernenbau als das beste Mittel empfohlen. Rumänien errichtet dreißig Reserveregi» menter und soll die Organisation bis I. April durchgeführt werden.___ Stadt-Theater in Marburg. Samstag den 26. Februar 1881. oder: Schabernack über Schabernack. Posse mit Gksang in 4 Akten von Joh. Nkstroy. Gmlsdung. Die ?. I. unterstützenden Mitglieder und FeuerweMeunde werden zu der Dienstag den ß März »SSI in der GambrinuS-haUe abzuhaltenden FlischiW-Klitiiit mit T«y höflichst eingeladen. Der Wehrausschuß. Anfang 8 Uhr. — Eintritt per Person ö0 kr. Der Nkinertrag ist elvem lvohtthatigeu Zrvtlke gewidmet (226 Einladungen werden keine ausgegeben. Eintrittskarten sind im Comptoir des Herrn _ Ed. Janschitz zu haben. (229 Alle jene Herren Fleischer, die gesonnen sind Meister zu werden, sind zu der löblichen Fleischer-Innung am SS. Februar 1881 um 3 Uhr Nachmittag freundlichst einge- lade«. Adolf Fritz, Marburg, 2k. Kebr. 16S1. Obervorsteher. Zu miethen gesucht tvird in der Nähe deS BurgplatzeS eine Wohnung mit 3 oder 4 Zimmern bis 1. April d. g. (223 Anfrage im Comptoir d. Bl. alls ösvsiss voo Idsiwadmö bei Zsm ^oäs sovis bei äem 1«s!oksiiboxänjxvissö msi-Hör ill vott rukoväöl» looktor lZkllllcö iok ksr^Uekst uvä ds80lläsrs äsa xo-vdrtsll MtxlieäsrQ äes löbl. lZssoUsu- vsrvillss. (22b Im Sparkaffa-GebSude HauS Nr. 4 Pfarrhosgasse, find zwei Wohnnnge«, eine im I. Stocke mit 6 Zimmern und Küche ze. mit 1. Mai l. 3. — und eine zu ebener Erde mit 1 Zimmer und Küche :e. mit I.März l. I. zu vermiethen. (227 Auskunft wird vom HauSadministrator Herrn David Hartmann ertheilt. Danksagung. Ii'ül' äio visIgsitißsvQ I^svsiss äor invixitsn '1'kkillmdmo aulvsvliok äsg 8odmörLkaktsQ Vvr-luvtos uussrsr villsigsu I'ovktsr 1224 lZklln für 6is Tklilreilztio Lstdsiüxuvx »v äom ItkiokendexsvKnigss sprockov vir Hffstoks 6arari tdsiloabmsv, ull8vron tl«fesfüaltöstsn Okllk aus. vis'trausrlläsn LltorQ Ei« Pserd, etter Adliiisl, Braun, 160^ hoch, 8 Jahre alt. geritten, zum Einspannkn geeignet, ist billig zu Vertaufen. Näheres beim Herrn Thierarzten Kagerer in der Cavallerie-Kaserne. ^228 Samftag deu SS. Februar tS8t in clvn es8ino LsfK I-okalitAsn: Faschings-Liedertafel des Waröurger Wännergesang-Wereines unter der Mitwirkung der Vereins'Hanskaptlle. Gksang: 1. „Steckörief." ö^hor mit Solo-Quartett von K. Kürken. 2. „Arühttugssandschaft." Chor von I. Otto. L. „Süngerkatender." Chor mit Clavierbegleitung von Koch von Langen treu. 4. „Ate tehte HHre." Chor m»t Clavierbegleittnig von I. C. Metzger. 5. „<5ieder-H«adrilte." Chor mit Clavierbegleitnng von Musik: »Kärntnertieder." Marsch von Aug. Satter. 2. „Kennst d« mich?" Walzer van I o h. Strauß. 3. ^?otpo«rri" aus „z»as Spitzeuwch der Könlgin." Von Joh. Strauß. 4. „Kitt Kerz, ein Sinn." Polka Mazurka von Aug. Sa tter. b. „ZSoceacciy-Huadrllre." Bon Cd. Strauß. Entre'e'sür NichtMitglieder 50 kr. per Die ?. I. unterstützenden Mitglieder wollen ihre Mitgliederkarten beim Eintritte an der Kasse gefälligst vorweisen. ,2Z0 Beitrittserklärungen werden an der Kasse entgegengenommen. Kassa-Eröffnung um 7 Uhr._^_M>ng g Uhr. Lonllt»8 ckso 27. ?vbrllar 1881 üuäst III Sei! MM lÄN........ Sin ^u5au8 8 Ildr. — Lntr^v 60 kr. Basken 40 kr. eine AT'ssse Aasss .^7'. ..-tbenÄs im KvijellM KMnunK» - ^nzivixv. Lesliro miel» ttiermit äis erxebsvv 2siAS 2U srLtstteo, 6ass ieii aw IKV. iu äsr im vi KLveu Hause vanvalarlKa»»« Nr. A «IQ vrö^neQ veräe. li'ür xutös Oeträvlc uuä gute Kiieds, kovis kiir soliäs uvci autmerlcsams LeäisnuvZ vir6 lzsswvs LorKs ßötraßev. Ilm ßsuoißtvs ^olilvollen uvä Ziitißvv dl«.. Uarburg, 19. k'sdrusr 1881. (S2(> Kür ein Kurz- und Eifenwaoren-GefchAft «w xr«» in Tirol wird lin e»>n». Wl) Il«l»«iulor «.s» Derselbe muß militärfrei und in genannter BrancheDchon conditionirt oder gereist habe». Bewerber mit Kenntniß der ital. Sprache in Wort und Schrift werden vorgezogen. Salair je nach Leistung fl. 600—1000 jährlich. Reisespesen zu Lasten deS Hauses. — Reisedauer circa 6 Monate jährlich. Offerten beliebe man sub 21. 587 an A. Oppetik'S I. österr. Annoncenburean, Wie«, 1. Stubenbastei Z zu adrefsiren. ttauwoi Cisenmöbel-Fabrik voll Itvlvksrck ^ vo. in III. Marzergaffe 17 liefert nur sollöv Möbel sür Ausstattungen, Salons, HütelS, Restaurationen und Gärten. Neuer tllustrirter Preiö-Sourant gratit u. stavcs. Da« IntvrnatlvnalSunÄ Kare«« der Firma KÄekai'lt 6l.l)omp. in Viklsn, III. 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Rr. 1311 aä Burg Marburg (mit derselben vereint die Realität Fol. 47 aä Kärntnervorstadt Marburg) HauS-Nr. lg neu. 83 alt Kärnt-nervorstadt, sammt Garten, bewilligt und hiezu drei FeilbietungS-Tagsatzungen und zwar die erste auf den I. März, die zweite auf den SQ. April, die dritte auf den KI. Mai 1881, jedesmal Vormittag« 11 Uhr im die«-gerichtlichen AmtSgebäude. Z. Nr. 4 mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über den Schätzungswerth, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die LizitationSbedingnisse, wornach insbesondere jeder Lizitant vor gemachtem Anbote ein Vadium pr. 1000 fl. entweder baar oder in steiermärkischen Sparkafsebücheln oder öffrntlichen Obligationen zu Händen der LizilattouSkom-Mlssion zu erlegen hat, sowie daS Schätzungs-Protokoll und der Grundbuchs,Eztrakt können in der Hierger. Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 25. November 1880. 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