PKOLOO, zur Feier der beglückenden Anwesenheit I. I. M. M. des Giften und G.irollnrn Aitgnftrns, unseres vielgeliebten Herrscherpaar es. Gesprochen in der Akademie der philharmonischen Ssrsellschast in Laibach, am 6. Juni i83o. Gedruckt bei Joseph Blasnik. ^o ist es Wahrheit denn — kein fruchtlos Hoffen, Kein eitler Traum umfesselt unsern Sinn? So hat die frohe Kunde wirklich zugetroffen. Der langen Sehnsucht freudiger Gewinn? So hat Er wirklich denn, von Allen — uns ersehen? Im großen Völkerbund, das Ländchen arm und klein, So ist es denn erfüllt, das liebeheiße Flehen, Mit Seiner Segensnähe will Er uns erfreu'n! Und aus des treuen Volkes hochbeglückter Menge . Da jauchzt und jnbclt es ein freudctrunknes Ja! Von allen Seiten strömt ein liebendes Gedränge, Die treuen Kinder sind's — es ist der Vater da! Und durch ein buntes Meer von Blumen, Zweigen, Kränzen, Wie schnell und prunklos sie die Liebe nur vereint. Ersieht in jedem Aug' man Helle Perlen glänzen. Es ist die Freude nur, die solche Thränen weint. Seit wir zum letzten Mal den theuren Vater sahen, Da zog so mancher Sturm an unsrem Himmel auf, Gewitterwolken sah'n wir drohend sich uns nahen Nach unsrem Glücke ging ihr unglücksschwerer Lauf — Doch wie die Wetter auch sich zum Verderben thürmen Der treuen Völker Glück — es liegt in Gottes Hand -- Er wußte gnädig uns vor Unglück zu beschirmen Nach seinen Höhen wurde unser Dank gesandt! Des Vaters Leben war bedrohet von Gefahren Doch sich, der Engel dort — so freundlich und zo mild Sie wußte sorgend uns den Vater zu bewahren Ihr Wachen — Sorgen — Lieben, war Sein bester Schild — Bald hörten ringsumher den Krieg wir dann ertönen. Im Ost und Westen bramtt die blutigrothe Muth, Doch Er, der Friedensengel liebt nur zu versöhnen Und unvergessen blieb der Kinder treues Blut. Und mitten in Gefahr — in Nöthen und in Sorgen Nach uns'rern kleinen Lande blieb Sein Sinn gewandt. Es lacht dem treuen Krain ein heit'rer goldncr Morgen Denn Segen strömet rings aus Seiner Vaterhand. Am qualmend gift'gen Sumpf — kaum Monden sind vergangen Seit Er es liebend sprach — das große Schöpfungswort, Und sieh' wie üppig schon die gold'ncn Ähren bangen Wo Unken nur gehaus't, — nun wohnen Menschen dort. D'rnm Vater nimm den Dank, den Dir die Deinen zollen Und Du, die Ihn bewahrt, mit liebevoller Lust, Erwäget nicht die Kunst — nur unser kindlich Wollen Es schlägt ein einzig' Herz in unser Aller Brust. In Lust so wie im Leide hängen ohne Wanken Nnr stets an Euch allein die liebenden.Gedanken, Und innig flehen wir, mit Wort und Herz und Mienen: O Gott erhalt' uns Franz, erhalt' uns Carolinen!