Nl0. loo. Leopold Cgerischf Laibllcher^D ZeitllM Dienstag den 15. Dezember, i 8 0 i. Wien. Se. königl. Hobeit der Erzherzog Karl haben die neu? Unternehmung einer zn Salzburg erscheinenden Justiz - und Polizey - Fama , weil sie zugleich auch zur Verfolgung militärischer Verbrecher mitwirkt, den K. K. Regiments-Auditorial« in Ober-und Innerösterreich nicht nur bekannt machen, sondern zugleich auch zur thätigen Venüyung nachdrucksam anempfehlen lassen. Dem rühmlichst bekannten Herausgeber, Hofrath und Professor Hartleben, bezeigten Se. Königl. Hoheit in einem Höchsteigenen Schreiben den vollkommensten Beyfall über eine auf so gemeinnützige Zwecke berech- nete Anstalt. Auf gleiche Weise hat der K. K. Staats-und Polizeymini-ster, des Hrn. Grafen von Pergen Exzellenz, allen K.K. Polizey-Di-reklionen die Anschaffung und den Gebrauch der Polizey - Fama anbe-sohlen, indem er von dem ganzen Werthe dieses wichtigen Unterneh-menS vollkommen überzeugt sey. O f e n^ den 3. Dez. Se. k. k. apostl. Majestät haben die im Königreiche Ungarn aufgehobenen Orden der Benediktiner, Prä-monstratenser und Clstcrcicnser, in ihren vorigen Stand wieder aller-gnädigst ejnzuseljen geruhet. Ankona, den2Z.Nov. Nachdem die Französische Marine von hier abgesegelt ist, hat der Monsignoc Dclegat im Nahm?« Sr. Pubstl. Helltgkelt den Haven in Vesitz genommen, und den Cao. FranccSko Camerata, zum Kapitän desselben ernannt.' "^ Deutschland. Der Tag, wann die Reichsdeputation ihre Geschäfte anfangen soll. ist noch immer nicht bestimmet. Privatberichte aus Regensburg ia-gen zwar/ daß die Deputation am lI. Jan. l8^2. ihre erste Slyung halten werde, allein offiziell ist hierüber noch nichts bekannt. Es wird ! immer wahrscheinlicher, daß man ! erst d^ie Wendung der Unterhandlungen zu Amiens abwarten werde, ehe man an der Zerstückelung des Reicks ^ Hand anlegen, und eine neue Schöpfung vollenden wird. Einen Vor-botben der verschiedenen großen Veränderungen in Deutschland. die be vorstehen und e>ne ganz neue Epoche .in unscrenz deutsckeu Vaterlande erzeigen wer^n,. lie^ man bereits in'öffenttiMttMriHlen. ^, ^ In feinem Prager Blatte fliest man einen Bericht aus München, i der wörtlich also lautet: ,/Durch !! einen ssourier hat der erste französss. Konsul unserm Kurfürsten ein Hand-sck'.r.ib?« geschickt, worinn ersterer die Aufrechtkaltung der glücklichen Elnoerstand'usft, zwischen Fransreich will zur Erhaltung und Vergrößerung der Macht deö Kurfürsten aus allen Kräften beytragen und dessen Interesse vertheidigen. Seit dcrAnkunft jenesKouriers sind auch die Unterhandlungen zwischen unserm uud einem benachbarten großen deutschen Hose ganz abgebrochen Nach beendigttn Entsckädigungsgesckäfte dürften erst unter den entschädigten Fürsten noch manche Veränderungen vorfallen, kleine Distrikte ausge-tausHt. Nnd,Gränzberickligungen ge« tro^cn werden, und man glaubt , daß nacki d?r Thciluug --och ei', kleines geistliches 5,'and übrig blelbcn dürfte. Deutscher Setts ist mm gar so veit qrganqs" , ein^n Vian >,!» dle »ran'/Regierung zu sckicke.i, ?'cr d,e Ver ch.^lng des Verlust der deu -schenFü.stii a,f dem linken Nhein-ufer ulld, zuglrlch die Elnkunftr der geistlichen Vcsiyungen in Deutschland angicbt, d»e zur Säkularisation be-stlmmt sind. Dieser Plan soll zu Berlin cn vorfcn, und allen deuts schen Reichshöftn mitgethe,lt woc-den.Hyn, Auch im nördlichen Deutschlanbe dürften große Veranderunaen eintreten, worunter die vorzügli^ste diese ist, daß die Krone E gland^ das Kursürstenthum Hannover w«rk- , lich abtreten und der ^jährige Englische Prinz Adolph zum Rursürstcn Von Hannover bestimmt, seyn soll. Man seyt hinzu, daß sich derselbe mit einer Rußischen Prinzessin vermahlen werde, um eine neue Kur-braunsckweig - Hannoverische Linie zu errichlentz Mestphalen, den 20. Nov. Das Churköllniscken Domkapitel sel)t noch vor dvr Hand die Landesregierung foxt; es versehen auch nocki die meisten auswärtigen Gesandten in dessen Nahmen ihr Amt, und der neu erwählte Churfürst hat noch keinen Staathalter ernannt. Der Fürst Joseph von Hohen-lohe war der einzige abwesende Capitular , d^r keine Vollmacht zur Wa!>l cmgeschickt hatte. (Er ist zugleich Vlsckwf von Breslau.) T as ganze Kapitel erklärte ihn daraus am Wahltage für comumax. Die Domkapitel von Kölln und Münster haben ihr dringendes Ansuchen b?y dem Erzherzog Anton königl. Hohcit wlcd.rhoit , daß Hochdicselben die Regierung bald antreten mögen. T ü r k e y. Konstantinopel. Als Mylord Elgin dem Türki- schen Kaiser die FriedensnachriHt überbrachte, ließ ihn dieser nicht ausreden, sondern bezeugte ihm in den schmeichelhaftesten Ausdrücken seine Dankbarkeit gegen eine Nation, der er allein die Erhaltung ftines Reichs und Thrones zu danken habe. Der Kaiser will auch ein besonders Palais für die Englischen Gesandtschaft in Konstantinopel bauen lassen. Der Mylady Elgin wurde bey ilje rer Ankunft zu Konstantinopel em prächtiges Boot entgegen geschickt. Des Kaisers Mutter empfing sie »m Serail, lleß sie neben sich auf einer Sopha niedersitzen; ,oo Circas-serinuen brachten zede ein Gericht, auf abendländische Art zubereitet. Des Kaisers Mutter äusserte den Wunsch, die Mylady in Türkischer Tracht zu sehen; die Mylady versprach , ihr diese Ucberraschung bey einem spätern Besuch zu macken, und sich die Kleider zu bestellen. Dafür war aber schon gesorgt; die Mutter des Kaisers ließ emen voll-standigen Anzug bringen, der eben so kostbar alS ihr eigener war, machte der Mylady damit ein Geschenk , und fügte noch dazu eine diamantne Aigrette, die sie selbst auf dem Kopse trug. Im Hafen von Konstantinopel wimmelt jcyt wieder alles von Schiffen, die mit Reis, Kaffee und andern Levautischen Waaren beladen sind. 5 ^Großbritannlett. l London, dell l?. Nov. .t Ein Abendblat liefert, nach der Schilderung eines von PariS zurückgekommenen Gentlemans, folgende Nachricht: Buonaparte steht sehr früh auf und geht gleich an seine Geschäfte, mit welchen er fast den ganzen Morgen zubringt. Alle Sachen von Wichtigkeit werden gänzlich von ihm bearbeitet. Alle, welche m»t ihm arbeiten, bewundern die Schnelligkeit seines Vttcks und seiner Entscheidungen. Sein Leibarzt Corvisand hat ihm öftere Vorstellungen gethan, daß sein anhattendcr Hang zu Geschäften seiner Gesundheit nachtheilig sey, aber vergebl'ch. Er verwendet so wenig Zeit als möglich auf seine Mlttagmahlszeit, welche pünktlich eine halbeStunde dauert, die, wie er sagt, schon mehr ist, als woran ein Soldat sich gewöhnen soll. Dle Pariser sagen deshalb auck, wenn sie wenig oder nichts zu Mittag gegessen : ^ ai din^ a la mnlle cw pi-emier l^^nful. (Ich habe nack Art des ersten Konsuls zu Mittage gespeiset.) Talleyrand und Fouche, auf die er Vertrauen zu seyen scheint, werden von ihm zu Nathe gezogen, ohne daß sie Einfluß auf ihn zu baden scheinen. Beyde sollen nickt in gutem Vernehmen stehen Fouche, ein ehemahliger strenger Jakobiner, ist cin fählgcr entschlossener Minister, der die Staatspol'zcy und besonders dasKundschaftsdeparlemcnt auf einen höhernGrad dcrVollkom- ! menheit gebrachtßat, als es vorder Revolution gewesen. Da er die Jas kobiner gen,m kennt, soll er dem ersten Consul, besonders in Vereitlung deren Anschlage sehr nützlich gewesen seyn. Eben so ist Talleyrand, als ehemahliger Adelicher und Prälat, der Kanal gewesen, durch welche der erste Konsul diejenigen dieser beyden Klassen , dle ihm dazu dienlich geschienen, sich genähert hat. Von den Generalen soll Lannes, als der Gefährte aller seiner Gefahren« gewissermassenGünstling seyn. Vuo-naparte erscheint so selten als möglich öffentlich, spricht dann nie wenig und sehr ersthaft, schelNs in tiefen Gedanken versunken, und Ehrfurcht zu gebieten. Gestern Nackmittag kam Herr Dreffens mit Depeschen aus Paris von Marquis Coruwallis an. Der Marquis wird unter zwey bis 3 Wochen nicht nach AmienS gehen; offenbar wird der Grund des Defi-nitiv-Traktats in Paris negocirt. Es sind seit 4 bis 5 Tagen täglich Kouriers aus Paris angekommen und wiederum welche dahin abgegangen Daraus schlicßt'man, daß die Ha',p?p!,nfte des Definitiv Traktats in Paris zu Stand kommen werdcn. Es hieß allgemein, daß General Moreau als Gesandter von Frankreich nach England geschickt werde, und Lord Whitworth von England nach Frankreich, weil der Marquis vo« Cornwallis den Ge-sandtschaftsposten in Paris nach dem Frkdcn abgelehnt hat. Der Viceadmiral, Sie William Parker, ist von dem über ihn ge« haltenen Kriegsgerichte frengcspro-chen worden. Als der Vräsident dcnsselben, Sir Thomas Paslcy, ihm seinen Degen zurückgab, sagce er: Es bleibt mir noch ein sehr ange-.nehmes Geschäft zu vollziehen übrig, das, Ihnen den Degen zurückzuge^ ben, den Sie mit so vlelcr Ehre getragen haben. Als man zu Ports, mouth seine Freysprcclmng crfuhr, wurden sogleich die Glocken geläutet, und als er ans Land stieg wurde er mit den lebhaftesten Freudenbezeugungen empfangen. Wie die Englischen Oppositions -Blätter die Macht Frankreichs in Europa gegen die übrigen Mächte vergle.chen. Die Oppositions Blatter berechnen den Bruch des Europäischen Gleichgewichts auf folgende Art: — Die ungeheure Macht Frankreichs, die in keinem Jahrhundert ihres Glclchens gehabt hat, stützt sich aus ein? conccnlrirte Bevölkerung von 40 Millionen Seelen. Denn das alte Frackrelch hatte 25,200,000. — Die Niederlande, Holland, Deutschland und dle Schlvcil; 7,500,220. — Plcmont, Savoycn und Genua z,oc)O,00c. Cisalpinien 4/520,000 Scelen, dle alle unter der politischen und kriegerischen Impulsion Frankreichs stedcn. Nenn man Spanien dazu rechn.t, so kommen 52, und wenn man das Miche Italien in nähmliche Direction zieht, so entstehet eine Masse von 60 Millionen Seelen. Dlese Macht ist ganz in der Hand einer kraftvollen, concentrir-ten Regierung, die durch die Klausel allein , welche die Auf ebnng d ten, Siege und Niederlagen, daß > eS in Frankreick beynahe keinen einzige« Mann giebt, der nicht ge- ! gcn den häuslichen oder auSwarti- i gen Feind gestanden hätte. V'y dem jetzigen Fricdensziele, wohin wir mit Gewalt gedruckt worden sind, kann man die Europäi» sche Gesellschaft in zwey Theile theilen : nähmlich Frankreich, und was nickt Frankreich ist. Zwischen Frankreich und dem übrigen Europa giebt es, so zu sagen, nur eine Art von politischen Verhältniß, nähmlich das des anerkannten oder heimlichen Angriffs zur Vertheidigung , der Gewaltthätigkeit z'irFurckt, der Zerstörung zur Erhaltung; das heißt: Frankreich befindet sick wesentlich im Kriegszustande mit den andern Mächten von Europa, und noch mehr, es befindet ssch darin mit einer auf jede von ihnen insbe'o^des re sich beziehenden Uebermacht. < Europa (ich bescfrcnke mich fur den Augenbllck aus das feste Land) ! hat nur drey große Machte Frankreich entgegen zu seyen. Diese drey Machte sind Oestreich, Preußen, Rußland; dcnn das schwache Vestre- > ben, dessen die zwey nordischen Königreiche, und die im nördlichen Deutschland gelegenen kleinen Slaa- ! ten, die vermöge ihrer mit Oestreich und Preußen vermischten geographi- , schen 3age, es wagen durften, ihrc ! mittelmäßige Macht gegen Frank- i reick zu gebrauchen, fähig seyn könnten, können kaum als Gewicht in der großen Waagschale betrachtet werden. Oesterreich enthalt aufs höchste 20 Millionen Einwohner, Preußen lo, und Rußland »6. Die gänzliche Bevölkerung dlkser drey Staaten wäre also zusammen nur 46 Millionen, folglich fast gleich mit jener des Französischen Reichs. Was würde erst dann seyn, wenn man dieser die V völkerung Spaniens, und des südlichen Italiens beyfügen wollte; jene würde alsda.m nicht mehr als zwey Dritthcile davon ausmachen, und dabey ist noch zu bemerken, daß sie weit weniger zu gebrauchen ist, da sie über einer viermahl so großen Landes - Strecke zerstreut ist. Nach den verschiedenen Verhältnissen , die hier eben auseinander ! grsem sind, übertrifft Oesterreich die beyden andern Machte — Nuß/and und Preußen. Ein fruchtbarer Boden verschaff seinen Armeen c«ncn reichlichen lln!cr)als. S.inc Einküf-te sind beträchtlicher, uudscine Unterthanen werden m?5r geschont. Zie Einwohner dieser Monarchie sind glücklich ; im Allgemeinen durch eine und dieselbe Religion vereinigt, und durch einen Gehorsam von mehreren Jahrhunderten der redlichen Famillie, und der redlichen Person ihres Souverains, der als guter Hausvater — gegen alle überflüßi-ge Ausgaben karg, und wie ein wohlhabenderer Bürger lebt/ zu- gethan. Man kann also Oestreich, troy der, durch mehrere Kriegsjas) re verursachten Erschöpfung, als das Hauptpollwerk bltrachtcn, daß die Utiahhangigkcit der 'Souvcraine von Europa n^ch verthcidiqenkann, und ich fürchte nicht zu behaupte,,: es allein habe mehr wesintlichc Macht zu crhaiten, als die beyden andern Michte zusammen genommen, und daß eS Preußen überloben wird. Aber diese Macht selbst, so ansehnlich sie auch lst , und so viel Anstrengungen sie auch zu der Erhaltung ohne die andern zu wahren Grundsätzen fuhren zu können, angewand hat, ist von Eger bis Venedig, auf allen (Zeiten offen , und sie prascntirt bl.n ledem Angriffe säst die meisten Angrifflichkcitspuncte idrcä Gcbltts. Dieses Vollwerk hatten Preußen und Ruffe» fur ihrer Sclbsterhaltung befestigen sol-lcn. S^e sind aber von der allge meinen, folglich auch von chrer Selbstcrhaltung abgetreten, und sie haben folglich auch sich selbst für dle Zukunft Preis gegeben. Kurzgefaßte Nachrichten. In dem neulich erwähnten He-bräisckcn Gedichte auf den Frieden, welches der Bürger von der Iüdi-sHcn Nation, Elias Levy, herausgegeben hat, sagte er unter andern in Beziehung aufVuonaparte: Finsterniß hatte dieß schöne Land bedeckt. Der Schein unsers Glückes sieng an zu verschwinden. Die Zwie-. trackt ließ ,'n vn^rn Herzen n,»r einen sckwachcn Strahl von Hoffnung übrig; abcr mitten in dieser dunkeln Nacht crschi n im Süden Frankreichs ! ein glänzender Stern ans dem j Orient — und es ward Lickt. Es geht die Sage in Paris, daß der Neger-Anführcr, Touffaint Lou-vertürc an den ersten Konsul einen eigenhändigen Brief geschrieben habe, wo er mit den Worten angefangen : ,, Der erste der Schwarzen an den erIcn der Weißen." Drr in Paris befindliche Sohn von Tous« sain Louvertüre soll seinem Vater persönlich die Vorschlage des ersten Konsuls überbringen, es heißt, Buonaparte verlange, daß 3ous< saint mit dem Grad als Divisions -General, und dem Gehalt als Staatbalter nach Frankreich kommen möckte. Dieß Anerbiethen ist an und für sich keine Kleinigkeit , möchte aber dennoch nicht verbürgt werden können, ob daffclbe dcn Toussaint nach Europa locken werde. Herr Barklcy, ein Schottischer Edelmann von 4002 Pfund jährlicher Einkünfte, hat am 10, seine Wette von 5.000 Pfund, in 2, iss Stunden 95 Engländiscke Meilen zu gehen, gewonnen Man hatte zwischen Pork nnd Hui eine Englandische M^ile gcnni ab^messen, und diese bat er in 21 ,s4 Stunden 45 mahl hin , und zurückgelaufen. Er fieng in der Mitterna 5t zum iO. an. Die Landstraße war währcnb der Nackt erleuchtet, und mit vielen ! Neugierigen besetzt. Er kehrte sechsmahl ein, um sich mit Speise nnd Trank zu erquicken und frische Kleider anzulegen, wozu jedesmahl z 2 bis l5 Minuten erforderlich waren. Als er die Wette gewonnen , wurde er vom Volke auf den Schultern gc-tragen. Selbst aus Schottland waren viele herbey geeilt, und außer den 5000 Pfund , welche Bark ley vom Herrn Fletcher gewinnt/ waren noch über io,vQo Pf. verwettet. HerrVarkley batte sich seit dem September zu diesem Marsch unter Kommando eines alten Pächters und Wettbruders geübt, der ihn einen schweren Korb mit Butter und Käse zu Markt tragen ließ, und ihm dazu auf 10 Englandische Meilen anderthalb Stunden Zeit erlaubte. <^n Vetres des vorstehenden Kongresses zn Lyon macht eben j?tzt ein Schreiben des Manländcr Vr. Mel-zi an ein Mitglied der Konsulta viel Aufsehen; Melzi steht in dem Rufe eines wahren Freundes seines Vaterlandes , und soll Buonaparte's Freundschaft in hohem Grade gemessen. E< heißt darin unter andern : „Unsere Uibel sind groß; wenn es aber je Gelegenheit gab, Ihnen abzuhelfen , so itt es diesmal, da eine imponirende Cisalpiniscke Deputation mit Buonaparte zusammen kommt. Es ist ikm wirklich diesmal Ernst, uns zu helfen; er will, d»ß die Nation, und nicht, daß ! Faktionen und Individuen sprechen. Man fasse Muth, komme mit wahrem Eifer, spreche ohne Furckt — sage alle, jede Wahrheit! Thut man es diesmal nickt, so mögen uns beständige Uibel und Schande treffen." Ein hunganscher Dichter an Bon aparte. [ ECCe! oMnes DICent: Gallomm fianc Bonaparte Ti-bi Respublica grata Evexk ftauiarn, quud Pace bea-veris Oibem , Ampius hie est, fed ethocvir-tutum Fama Tuarum Major, et ad feros dimanatura nepoces ! An die (P.V.) Hrn. Abnehmer dieses Zeitungsblatteö. Mit 'sich endenden letzten halben Iah?e mach< Verleqee in Betref der wcitern Fortsetzung dieses Zeitunsssbl