Laibacher HüHifuntiltitL Jahrgang 1878. Laibach. 1878. Druck der „Narodna tiskama“ in Laibach. — Im Verlage des fürstbischöflichen Ordinariates. Alphabetisches Register Dm III. Jahrgänge (1878) des Abbrändler in Oberlaibach. Sammlung für sie......................................................................... „ Nadanjeselo. „ „ ............................................................. „ „ Unteraltendorf. „ „ „............................................................... Ablaß, Concils-Ablaß, suspendirt.................................................................................... „ am Feste des Hl. Franciscus Salesius. Siehe Franciscus Salesius............................................... „ Lösung einiger Zweifel hinsichtlich der Verleihung der Ablässe................................................ Allocution Leo XIII. im Consistoriura vom 28. März 1878 ............................................ Altengaard (Lappland). Sammlung für die St. Josefskirche. Siehe Sammlung............................................ Anempfehlung und Pränumerationseinladung der „Gemeinde-Zeitung"..................................................... „ des Buches: Sv. listne bukve Katoliske cerkve.................................................... Ansiedelung in Oesterreich hat beim Religionswechsel des maßgebenden Elterntheils für die Kinder ander Wirkungen, als wenn derselbe im Auslande erfolgt...................................................... Apostolicae literae Leonis XIII., quibus hierarchia episcopalis in Scotia restituitur . Apostolisches Schreiben Leo XIII. vom 26. Juni 1878 an den Generalvikar von Rom .... Apostolischer Segen von Leo XIII. der Diöcese auf die barchgebrachte Huldigung übersendet Ausland. Der dort erfolgte Religionswechsel des maßgebenden Elterntheils hat für die Kinder andere Wirkungen als wenn er erst nach der Ansiedelung in Oesterreich erfolgt.......................................... Ausschreibung der Lehrerswitwen-Stiftung deö Job. Nep. Sclilaker.................................................... Austritt des maßgebenden Elterntheils aus einer Religionsgenossenschaft im Auslande hat für die Kinder nicht jene Wirkungen, als wenn derselbe erst nach der Ansiedelung in Oesterreich erfolgt wäre . Ausweise und Eingaben, periodische. Einladung zu ihrer Einsendung................................................... Nr. 8 12 4 1 1 9 4 12 12 8 4 7 8 4 4 5 4 10 Seit 65 97 34 9 1 68 27 95 97 66 31 51 59 29 31 42 31 St. Barthelmä. Sammlung für die Abbrändler in Unteraltendorf, Pfarre St. Barthelmü ^egräbniß, kirchliches. Aus dem Archiv für kath. Kirchenrecht. 1878. 4 8 9 10 11 13 34 62 71 78 87 104 Behörden, politische, dürfen die Gebnrtsmatriken, wenn es sich um Lösung eines Rechtsstreites handelt, nicht berichtigen...................................................................................................... 1 „ u ngar is ch e. Ihre Requisition in Betreff der Berichtigung, Anordnung und Zusätze in den Matriken. Siehe Matriken.........................•......................................................................... 6 Benedictio Coronarum, Rosariorum numismatum etc. Siehe Insrtuctio benedicendi................................... 2 Berichtigung der Geburtsmatriken ist der politischen Behörde nicht erlaubt. Siehe Geburtsmatrikeu . . 1 Brandschaden in Oberlaibach. Sammlung für die dadurch Beschädigten.............................................................. 8 ,, „ Ilnteraltendors. ,, ,, ff ,, ......... 4 „ „ Nadanjeselo. „ „ „ „ „ 12 Brautleute. Wie sind sie zu belehren, damit sie ans Unwissenheit nicht sündigen, die dem Priester zu imputiren wäre? (Slovenisch)................................................................................................13 Bücher-Auempsehlung des Werkes: Svete listne bukve Katoliske cerkve............................................................. 8 „ „ der Zeitschrift „Gemeinde-Zeitung"................................................ .... 12 o Central-Afrika. Schreiben des apostolischen Vikars und Bischoses i. p. i. Daniel Comboni........................................12 Clerus. Siehe Veränderungen in Klerus............................................................................... Comboni Daniel, apostolischer Vikar für Central-Afrika und Bischof i. p. i. Siehe Central-Afrika ... 12 Hl. Communion öftere. Nach welchen Grundsätzen ist bei ihrer Bewilligung vezngehen? (Slovenisch) ... 11 Concils-Ablass suspendirt. Siehe Ablaß.......................................................................................... 1 Concurs-Ausschreibmig für a) die Pfarren: Bischoflack und Gojzd............................................................................. 1 b) ,, „ Loski Potok und St. Marein.................................... 3 c) „ „ Chorherrnstelle in Rudolfswerth, Mosnje, Sveta Gora....................... 4 d) „ „ St. Cantian bei Auersperg, Hotedersica, Stopice, St. Martin bei Littai, Planina im Dekanate Möttling............................................................................ 5 e) „ „ Nesselthal, Graf'enbrunn, Nova Oslica..................................... 6 f) f, „ St. Michael bei Seisenberg, St. Veit bei Zirkniz........................ 7 g) „ „ Sorica, Ihan, Unterlag in Gottschee....................................... 8 h) „ „ Hönigstein, Zagradec...................................................... 9 i) „ „ Lipoglav..................................................................11 k) „ „ LuSine, Ilorjul, Cermosnjice..............................................12 1) „ „ Unterlag in Gottschee, Rote pri Jesenicah, Planina im Dekanate Möttling . 13 Conserenzen. Siehe Erledigung der Pastoral-Konferenzen..........................................................................13 C onfeffionslosikeit. Siehe Konfessionslosigkeit................................................................................ 1 S. Congregatio Indulge ntiarum. Decret über die Herz Jesn-Bilder................................................................ 9 Consistorium im Vatican am 28. März 1878........................................................................................ 4 Controlls -Versammlungen. Dem Mannschaftsstande ««gehörende Priester sind vom persönlichen Erscheinen dabei enthoben.................................................................................................... 6 Coupons -Einlösung der Obligationen. Siehe Obligationen........................................................... . 6 JD Dank Leo XIII: für die Knngebuug der Ehrfurcht und Ergebenheit.................................................................. 9 Dekret der Congregatio Indulgentiarum über die Herz Jefu-Bilder................................................................. 9 „ Pii IX. vom 24. März und 12. Juli 1877, mit welchem einige Bücher auf deu Index gesetzt werden j l 2 „ Urbis et Orbis über die Verehrung des hl. Joses........................................................................... 5 „Diözesanblatt", Laibacher. Einsendung des Pränumerationspreises pro 1878 10 5 50 15 5 65 34 97 99 66 97 94 94 83 9 10 26 34 42 50 58 66 74 90 98 106 103 6 67 27 49 49 69 67 4 18 39 82 Ehe, für ungiltig erklärt. Heimatsrecht der aus ihr entstammten Kinder........................................ 4 29 Eingaben und Ausweise, periodische. Einladung zu ihrer Einsendung.............................................10 82 Encyclica Leonis XIII. de die 21. aprilis 1878 .................................................. 5 35 Erledigung der Pastoral-Konferenzen vom Jahre 187(3 und 1877 .................................. 13 103 Eröffnungsfeier der Freiin von Lichtenthurn'fchen (Malikot) Waisenmädchen-Anstalt in Laibach .... 12 91 Evidenzhaltung, militärische; die diesbezüglichen Matrikenscheine sind stempelfrei............................ 9 73 Exercitien. Siehe Priester-Exercitien.......................................................................... 7 56 ZF1 Fastenverordnung und Hirtenbrief für das Jahr 1878. (Deutsch und slovenisch)................................. 3 19 Firmnng und kauouifche Visitation...........................................................................{ ^ ^3 Franciscus Salesius wird von Pius IX. als Doctor Ecclesiae erklärt und für sein Fest ein Ablaß ertheilt 1 1 Friedhöfe, katholische. Führung der Sterbematriken der ohne evang. Seelsorger ans denselben beerdigten Protestanten 10 82 <3- Geburtsmatriken dürfen von politischer Behörde, wenn es sich um die Lösung eines Rechtsstreites handelt, nicht berichtiget werden.......................................................................... 1 5 „Gemeinde-Zeitung". Ihre Pränumerationseinladnng..............................................................12 97 Gewohnheitssünder. Grundsätze bei deren Behandlung. (Slovenisch).............................................. 6 43 Goldrente-Obligationen. Einlösung ihrer Coupons. Siehe Obligationen........................................... 6 49 H Hammerfest. Sammlung für die Kirche des hl. Mihael. Siche Sammlung............................................12 95 Heimatsrecht der aus einer für ungiltig erklärten Ehe entstammten Kinder...................................... 4 29 Her; Jesu-Bilde r. Decret der 8. Congregatio Indulgentiarum über sie.......................................... 9 67 Hierarchia episcopalis in Scotia a Leone XIII. restituitur.................................................... 7 51 Hirtenbrief und Fastenverordnung für das Jahr 1878. (Deutsch und slovenisch).................................. 3 19 I Index librorum prokibitorum...........................................................................................< t , I 2 18 ■indulgentiarum Congregatio; Decret über die Herz Jesu-Bilder............................................................ 9 67 Ännerkrain. Sammlung für die dort durch Ueberfchwemmuug Beschädigten.....................................................13 106 Instructio benedicendi Coronas, Rosaria, Cruces, statuas etc............................................................. 2 15 Hl. Josef. Siehe Decretum Urbis et Orbis über seine Verehrung............................................................ 5 39 Kinder. Heimatsrecht der aus Ehen, die für ungiltig erklärt wurden, entstammte» Kinder........................... 4 29 „ unter 7 Jahren können nicht im Zustande der Konfessionslosigkeit belassen werden. Siehe Konfessionslosigkeit 1 6 „ für sie hat der im Auslande erfolgte Religionswechfel des maßgebenden Elterntheils andere Wirkungen, als wenn derselbe nach der Ansiedelung in Oesterreich erfolgt.................................................. 4 31 Klerus. Siehe Veränderungen im Klerus. Konferenzen. Siehe Erledigung der Pastoral-Konferenzen...................................................................13 103 Konfe ssionslosigket darf bei einem noch nicht 7 Jahre alten Kinde nicht stattfinden, wenn der für das Religionsbekenntniß des Kindes maßgebende Elterntheil aus seiner bisherigen Kirche austritt, und einer ändern Confessio» bettritt............................................................................ 1 6 Konkurs. Siehe Concurs-Ausschreibung............................................................................... Kummer Andreas. Nachsuchuug über dessen Taufact.......................................................................... 4 34 Kundmachung des Finanzministers über die Coupons-Einlösung der Staats-Obligationen. Siehe Obligationen 6 49 L Lappland. Sammlung für die Kirche St. Michael in Hammerfest und St. Josefi in Altengaard. Siehe Sammlung 12 95 Lehrerswitwen- Stiftung des Joh. Nep. Schlaker. Deren Ausschreibung......................................... 5 42 Leo XIII. Allocution im Consistorium vom 28. März 1878 .......................................... 4 27 „ Encycliea de die 21. aprilis 1878 • 5 35 „ „ Apostolisches Schreiben an den General-Vikar von Rom ddto. 26. Juni 1878 8 59 „ „ übersendet der Diöeese für die dargebrad)te Huldigung den apostolischen Segen................................ 4 29 „ „ Dank für die Kundgebung der Ehrfurcht und Ergebenheit........................................................ 9 69 „ „ Schreiben an den Staatssekretär Kardinal Nina................................................................10 75 „ „ literae Apostolicae, quibus hierarchia episcopalis in Scotia restituitur................................. 7 51 f i 4 Libri proscripti. Siche Index librorum...............................................................................> | 2 18 Lichtenthurn'sche (Malikot) Waisenmädchen-Anstalt. Siehe Eröffnungsfeier.................................................12 91 Lotterie-Anlehen von 1854 und 1860. Einlösung ihrer Coupons. Siehe Obligationen.......................................... 6 49 :h/L M a h k o t’f d) e (Lid)tenthurn) Waisenmädchen-Anstalt. Siehe Eröffnungsfeier...........................................12 91 Mat ft fett. Ihre Bertd)tigung, Abänderung und Zusätze über Requisition ungarischer Behörden .... 6 50 Matrikenscheine behufs militärischer Evidenzhaltung sind stempelfrei..................................................... 9 73 Militärische Evidenzhaltung. Siehe Evidenzhaltung........................................................................ 9 73 Militär-Seelsorger. Siehe Reserve-Militär-Seelsorger..................................................................... 6 49 Mobilisirung. Sammlung von Geldbeiträgen für die Angehörigen der eingerückten Wehrpflidstigen ... 7 56 Monaco la Valleta, Geueralvikar von Rom. Apostolisches Schreiben Leo XIII. vom 26. Juni 1878 an ihn . 8 59 IST Nadanjeselo. Sammlung für die dortigen Abbrändler. Siehe Abbrändler......................................................12 97 Nina, Kardinal. Schreiben des Hl. Vaters Leo XIII. an ihn................................................................10 75 O Oberlaibach. Sammlung für die dortigen Abbrändler........................................................................ 8 65 Obligationen der einheitlichen Staatsschuld, Goldrente und Lotterie-Anlehen vom Jahre 1854 und 1860. Knndmachttng des Finanzministers über die Einlösung ihrer Coupons........................................... 6 49 Oeftere Comntunio n. 9tad) welchen Grundsätzen Hat der Seelsorger bei ihrer Bewilligung vorzugehen? (Slovenisck))...............................................................................................11 83 Offiziers-Rapporte. Reserve-Militär-Seelsorger sind vom persönlichen Erscheinen dabei enthoben. Siehe Reserve-Militär-Seelsorger.................................................................................. 6 49 Ortsgeme inden haben die Angelegenheiten der kathol. Pfarrgemeinden, bevor diese konftituirt werden, zu vertreten................................................................................................... 4 32 Papstwahl. Diesbezügliche Ordinariatsverordnung.............................................................. 2 11 Pastora l-K onferen; en. Siehe Erledigung der P.........................................................13 103 Periodische Eingaben und Ausweise. Einladung zu ihrer Einsendung. Siehe Eingaben.............................10 82 Pfarrgemeinden, katholische, sind vor ihrer Constituiruug in ihren Angelegenheiten durch Ortsgemeinden zu vertreten........................................................................................ 4 32 Pius IX. Dekret vom 24. Mär; und 12. Juli 1877 in Betreff einiger an den Index gesetzter Bücher . . | I 2 » n Denkschrift vom 16. November 1877, mit welcher der Hl. Franciscus Salesius als Doctor Ecclesiae erklärt, und der an seinem Feste zu gewinnende Ablaß ertheilt wird........................................... 1 1 n „ Tod und Wahl eines neuen Papstes. Diesbezügliche Ordinariatsverordnung. (Deutsch und slovenisch) 2 11 P r änn m e r a t i 0 n s - Einladung für die „Gemeinde-Zeitung".................................................12 97 Pränumerationspreis für das „Laibacher Diöcefanblatt". Siehe Einsendung...................................................10 82 Priester-Exercitien. Einladung zu denselben............................................................................... 7 56 Priester der Militär-Mannschaft angehörig sind vom persönlichen Erscheinen zn den Eontrolls-Versammlnngen enthoben............................................................................................ 6 49 „ nengcweihter. Formel für den von ihm ertheilten Segen.................................................... 9 69 ,, Siehe auch Veränderungen im Klerus. Protestanten. Führung ihrer Sterbematriken, wenn sie ohne Intervention des zuständigen evang. Seelsorgers aus kath. Friedhöfen beerdiget werden .......................................................................10 82 Quittungen, stempelgebrechliche. Vorgang bei denselben. Siehe Stempelmarken............................................... 5 40 IT R e l i gi 0 n s f 0 n d s b e i t r ä g e. Verordnung des Cultus- und Finanzministers zur Ergänzung der diesbezüglichen Bestimmungen........................................................................................ 7 57 R e li g i 0 u s w e ch s e l des maßgebenden Elterntheils im Auslande hat für die Kinder nicht jene Wirkungen, als wenn er nach der Ansiedelung in Oesterreich erfolgt wäre........................................ 4 31 Reserve-Militär-Seelsorger sind bei Offiziers-Rapporten und vorübergehend dem Mannschaftsstande ungehörige Priester bei Controllsversammluugeu vom persönlichen Erscheinen enthoben .... 6 49 Reservi st ensa milien. Aufruf zu ihrer Unterstützung..................................................................... 7 56 S Sammlung für die Abbrändler in Unteraltendorf bei St. Barthelmä. Siehe Abbrändler................................. 4 34 „ „ „ „ „ Oberlaibach......................................................................... 8 65 >r ,, „ „ „ Naclanjeselo........................................................................12 97 ,, ,t „ Angehörigen der in Folge der Mobilisirung eingerückten Wehrpflichtigen. (Deutsch und slovenisch) ............................................................................................... 7 56 „ für die Kirche des Hl. Michael in Hammerfest und St. Iosesi in Altengaard (Lappland) ... 12 95 tt t, „ durch Ueberfchwemmnng Verunglückten Innerkrains.........................................................13 106 Schlaker Job. Nep. Ausschreibung seiner Lehrerswitwen-Stiftuug............................................................ 5 42 Schottland. Herstellung der bischöflichen Hierarchie durch Leo XIII....................................................... 7 51 Segen, apostolischer von Leo XIII. der Diözese für die dargebrachte Huldigung übersendet.................................. 4 29 „ des neugeweihten Priesters. Formel dafür............................................................................ 9 69 Staatsschuld-Obligationen. Einlösung ihrer Coupons. Siehe Obligationen.................................................... 6 49 Staatssekretär Nina. Schreiben des hl. Vaters Leo XIII. an ihn............................................................10 75 Stempelgebrechliche Quittungen. Vorgang bei denselben. Siehe Stempelmarken................................. 5 40 Stempelfreiheit der behufs militärischer Evidenzhaltung auszustellenden Matrikenscheiue................... S t em p el m a r k e u. Verordnung des Cultus-Ministers in Betreff ihrer Ueberschreibung und über stempelgebrechliche Quittungen................................................................................... Sterbematriken von Protestanten, die ohne Intervention des zuständigen evangelischen Seelsorgers auf kath. Friedhöfen beerdiget werden............................................................ Stiftung für Lehrerswitwen des Joh. Nep. Scklaker. Ihre Ausschreibung..................................... Tod Pius IX. und Wahl seines Nachfolgers. Diesbezügliche Ordinariatsverordnung................................... TT Ueberschwemmung in Innerkrain. Sammlung für die dadurch Beschädigten............................................. Ungarische Behörden. Deren Requisition in Betreff der Berichtigung, Abänderung und Zusätze in den Matriken. Siehe Matriken............................................................................ Unter alte ndorf bei St. Barchelmä. Siehe Sammlung für die Abbrändler............................................ Unterricht der Brautleute, damit sie nicht aus Unwissenheit sündigen. Siehe Brautleute........................... Unter st ützung der Reservistenfamilien. Aufruf dazu............................................................. "V Veränderungen im Klerus Visitation, kanonische und Firmung XX7- Wahl des neuen Papstes. Diesbezügliche Ordiuariatsverorduuug....................... Waisenmädchen-Anstalt in Laibach, Malikot- oder Lichtenthnrn'sche. Siehe Eröffnungsfeier Weihe von Rosenkränzen, Statuen, Crnzifixen u. s. w. Siehe Benedictio Coronarum Nr. Seite 9 73 5 40 10 82 5 42 2 11 13 106 6 50 4 34 13 99 7 56 1 10 2 18 3 26 4 34 5 42 6 50 7 58 8 66 9 74 10 82 11 90 12 98 13 106 1 10 4 33 2 11 12 91 2 15 Zweifel hinsichtlich der Verleihung von Ablässen. Lösung einiger von ihnen 68 «ogjooo Madjtr Diöceföiililöti <*■: Inhalt: I. Apostolisches Breve ddo. 16. Nov. 1877, betreffend den heiligen Franz von Sales. — II. Decntum S. Ind. Congregationis ddo. 20. Aprilis 1877. — III. Die politische Behörde ist nicht kompetent, die Berichtigung einer Geburtsmatrikel in dem Falle zu verfügen, wo es sich um die Lösung eines bei den Civilgerichten bereits anhängigen Rechtsstreites handelt. — IV. Ein wenngleich noch nicht getauftes und noch nicht 7 Jahre altes Kind darf, falls der hinsichtlich des Religionsbekenntnisses des Kindes maßgebende Elterntheil aus seiner bisherigen Kirche anstritt, ohne einer ander» Kirche oder Religionsgenossenschaft beizutreten, nicht im Zustande der Konfessionslosigkeit belassen werden. — V. Coneils-Ablaß. — VI. Konkurs-Verlautbarung. — VII. Chronik der Diözese. — VIII. Kanonische Visitation und Firmung. «o*r I >0» 1878. i. PIUS PP. IX. _^ID ZFZEZE^ZET'CT-Z^.lvd: EEI MEMOEI^LM. Dives in misericordia Deus, qui Ecclesiae suae in hoc mundo militanti numquam defuit, at iuxta varias rerum ac temporum vicissitudines opportuna sapienter praesidra subministrat, cum saeculo XVI. christianas gentes in virga furoris sui visitaret, pluresque Europae provincias grassantium late haeresum tenebris obrui permitteret, haud volens plebem suam repellere, nova sanctorum virorum lumina provide excitavit, quorum splendore collustrati Ecclesiae filii in veritate confirmarentur, ipsique praevaricatores ad illius amorem suaviter reducerentur. E quorum clarissimorum hominum numero Franciscus Salesius Episcopus Genevensis, inclytae sanctitatis exemplar, et verae piaeque doctrinae magister extitit, qui, ne dum voce, sed et scriptis immortalibus insurgentium errorum monstra conl'odit, Mem asseruit, vitiis eversis mores emendavit, cunctis pervium coelum ostendit. Qua praecellenti sapientia eam laudem assecutus est, qua veteres illos ac praecipuos Ecclesiae Dei doctores praestitisse sa: mem: Boni-facius VIII. Praedecessor Noster declaravit (Cap. Un. de rel. et ven. Sanctorum in 6.); qui scilicet „per salutaria documenta illustrarunt Ecclesiam, decorarunt virtutibus, et moribus informarunt“, quosque descripsit „quasi lumi-nosas ardentesque lucernas super candelabrum in Domo Dei positas, errorum tenebris profugatis, totius corpus Ecclesiae, tamquam sidus matutinum“ irradiantes „scripturarum reserantes aenigmata, ac profundis et decoris sermonibus ipsius Ecclesiae fabricam, veluti gemmis vernantibus“ illustrantes. Hoc sane elogium ad Genevensem Episcopum pertinere, vel eo adhuc vivente, maxime vero post eius obitum, fama percelebris testata est, et ipsa scriptorum ab eo relictorum singularis eminentia invicto plane argumento demonstrat. Enimvero magno in pretio Francisci doctrinam, dum in vivis ageret, habitam esse, vel ex eo colligere licet, quod e tot strenuis veritatis catholicae defensoribus, qui eo tempore florebant, unum Genevensem Praesulem sa: mem: Clemens VII. Praedecessor Noster elegerit, quem adire iuberit Theodorum Bezam Calvinianae pestis propugnatorem acerrimum, et cum eo solo solum agere, ut, illa ove ad ovile Christi revocata, plures alias reduceret. Quod munus adeo eximie Franciscus, non sine vitae suae periculo, implevit, ut haereticus homo ex merito confutatus veritatem fassus sit, licet ex scelere, arcano Dei iudicio, indignus extiterit, qui ad Ecclesiae sinum rediret. Nec minori plane aestimatione sanctum Episcopum gavisum fuisse exinde constat, quod sa: me: Paulus V. Praedecessor Noster, dum celebris disceptatio ,,de Auxiliis“ Romae ageretur, sancti huius Praesulis sententiam ea super re exquiri voluerit, eiusque consilio obsecutus, subtilissimam, ac periculi plenam quaestionem diu acriusque exagitatam, indicto partibus silentio, consopiendam iudicaverit. Quin imo, si ipsae epistolae ab eo ad plurimos scriptae considerentur, cuique compertum erit, Franciscum ad instar gravissimorum inter veteres Ecclesiae Patres, a compluribus, de iis, quae ad Catholicam fidem explicandam, tuendamque, quaestiones ea de re enucleandas ac vitam ad Christianos mores componendam pertinerent, rogatum saepe fuisse; ipsumque, multa persecutum copiosissime ac docte, apud Ilomanos Pontifices, apud Principes, apud magistratus, apud sacerdotes cooperatores suos in sacro ministerio, adeo valuisse, et eius Studio, hortationibus, monitis, consilia saepe inita fuerint, quibus regiones ab haeretica lue purgarentur, CatholicuS cultus restitueretur, religio amplificaretur. Haec praecellentis doctrinae opinio post illius obilum imminuta non est, imo vehementer auota; virique ex omni ordine clarissimi, ipsique Summi Pontifices, eminentem illius scientiam magnis laudibus extulerunt. Equidem sa: me: Alexander VII. in Bulla Canonizationis (XIII. Kalendas Maias MDCL XV.) Franciscum Salesium, doctrina celebrem, sanctitate admirabilem praedieavit, aetatique suae contra haereses medi-camen, praesidiumque; ita ut scriptorum illius documentis irrigata populorum ac virorum nobilium pectora affluentern evangelicae vitae messen) peperisse affirmet. Quibus plane congruit, quod in Consistoriali allocutione ante Cano-nizationem habita, complexus est, . Salesium scilicet „docendo omnes, tum doctrinae salubris verbo, tum vitae innocentis exemplo“ multa in Ecclesiae bonum praestitisse, eiusque adhuc magnam partem superesse „ope moni-torum, et evangelicae disciplinae documentorum, quae libris consignata, fidelium manibus terebantur“. Nec ab bis aliena sunt, quae in literis datis ad Moniales Visitationis Monasterii Anneciensis V. Kalendas Augusti An: MDCLXVI aiebat, virtutem nimirum, ac sapientiam illius „Christianum Orbem universum late perfundere“; inclyta eius pro-merita „doctrinamque plane divinam“ se admiratum, eum elegisse, quem „praecipuum vitae ducem, ac magistrum sequeretur“. Quod quidem magisterium sa: mein: Clementi IX. Praedecessori Nostro eiusmodi visum est, ut et antequam Pontifex esset, de Salesio asseruerit „praeclarissimis voluminibus pium quodammodo armamentarium animarum beneficio condidisse“, et Pontificatum adeptus antipbonam in illius honorem probaverit, in ea verba, ,.Replevit Sanctum Franciscum Dominus Spiritu intelligentiae et ipse fluenta doctrinae ministravit populo Dei“. Suis vero antecessoribus concinens Benedictus XIV. sa: mem: libros Genevensis Praesulis scientia divinitus acquisita scriptos affirmare non dubitavit, illius auctoritate usus difficiles quaestiones solvit, „sapientissimum ani-marum rectorem“ appellavit. (Const. „Pastoralis curae“ V. Augusti MDCCXI.) Itaque mirandum minime est pluri-mos qui ingenii, ac doctrinae laude florerent, academiarum doctores, oratores summos, iurisconsultos, theologos insignes, et vel ipsos principes virum hunc vere magnum ac doctissimum ad haec usque tempora praedicasse: multos vero, ut magistrum, fuisse secutos, atque ex eius libris plura in sua scripta derivasse. Porro haec univer-salis persuasio, de excellenti Salesii scientia, ex qualitate ipsa doctrinae ipsius exeritur, quae nimirum in sublimi sanctitatis culmine ita in eo supereminet, ut Doctoris Ecclesiae tota propria sit, virumque hunc inter praecipuos magistros sponsae suae a Christo Domino datos, accensendum suadeat. Quamvis enim Sanctos Doctores, qui primis Ecclesiae saeculis fioruerunt, antiquitas ipsa spectatos faciat, latinique aut graeci sermonis, quo libros ediderunt, in iis ornamentum accedat, id tarnen potissimum, ac plane necessarium (quod supra monuimus) huic magisterio est, ut in scriptis diffusa ultra cominunem modum doctrina coelestis appareat, quae argumentorum copia, et varietate, splendoribus veluti circumamicta, totum Ecclesiae corpus nova luce perfundat, sitque fidelibus in salutein. Haec itaque laudum praeconia Genevensis Episcopi libris apprime conveniunt. Sive enim quae de rebus asceticis ad christianam vitam sancte, pieque ducendam, sive quae de controversiis ad fidem tuendam, et haereticos refutandos, sive quae de divini verbi praedicatione scripsit considerentur, nemo est qui non videat, quanta per sanctissimum virum emolumenta sint in Catholicum populum invecta. Equidem duodecim libris insignem, atque incomparabilem tractatum „de amore Dei“ docte, subtiliter, dilucideque complexus est, qui tot praecones de suavitate sui auctoris habet, quot lectores. Maxime autem vivis coloribus virtutem, alio opere, quod „Philotheau inscribitur, pinxit; ac prava sternens in directa, et aspera in vias planas, universis Christifidelibus iter ad eam ita facile commonstravit, ut vera exinde pietas lucem suam ubique effunderet, viam sibi ad Begum solia, ad Ducum tentoria, ad iudiciorum forum, telonia, officinas, et ipsa oppidula pastorum aperiret. Enimvero iis scriptis ex sacra doctrina summa scientiae sanctorum principia eruit, et ita enucleat, ut insigne ipsius privilegium plane visum sit, quod ad omnes fidelium conditiones sapienter, leniterque eamdem accomodare noverit. Huc accedunt tractatus de rebus ad magisterium pietatis spectantibus, ipsaeque constitutiones, sapientia, discretione, ac suavitate conspicuae, quas pro Sanctimonialibus Ordinis Visitationis Beatae Mariae ab eo constituti scripsit. Uberrimam etiam rei asceticae segetem epistolae ipsius ad plurimos datae suppeditant, in quibus illud plane mirabile est, quod Spiritu Dei plenus, et ad ipsum suavitatis auctorem accedens, devoti cultus erga Sacratissimum Cor Iesu semina miserit, quem in liac nostra temporum acerbitate maximo pietatis incremento mirifice propagatum, summa cum animi Nostri exultatione conspicimus. Nec praetereundum est, in his lucubrationibus, ac praesertim in interpretatione Cantici Canticorum, plura scripturarum aenigmata, quae ad morales, et anagogicos sensus pertinent, reserari, enodari difficultates, obscura nova luce perfundi, quibus licet inferre, Deum, coelestis sui irrigui gratia intiuente, sancto huic viro sensum aperuisse, ut intelligeret scripturas, easque pervias doctis, indoctisque redderet. Porro ad retundendam kaereticorum sui temporis pervicaciam, contirmandosque Catkolicos, non minus feliciter, ac de asceticis rebus „Controversiarum“ librum in quo plena Catkolicae fidei demonstratio est, aliosque tractatus, concionesque de veritatibus fidei, itemque „Vexillum Crucis“ conscripsit, quikus adeo strenue, pro Ecclesiae causa certavit, ut innumeram perditorum hominum multitudinem ad eius sinum reduxerit, fidem in tota Caballiacensium provincia, longe lateque, restituerit. Imprimis auctoritatem huius Apostolicae Sedis, ac Romani Pontificis Beati Petri succe-soris propugnavit, ac ipsius Primatqs vim ac rationem, ea perspicuitate explicavit, ut Vaticani Oecumenici Concilii definitionibus feliciter praeluserit. Gerte, quae de infallibilitate Romani Pontificis, in quadragesimo sermone „Controversiarum“ asserit, cuius authograpkum, dum in Concilio res ageretur, detectum est, eiusmodi sunt, quae nonnullos Patres tune ea super re adhuc ancipites, ad definitionem decernendam, veluti manu duxerint. Ex tanto Sancti Praesulis in Ecclesiam amore, et eius defendendae studio, ea ratio enata est, quam in Divini verbi prae-conio adkibuit, sive ad Christianam plebem in elementis fidei erndiendam, sive ad mores doctiorum informandos, sive ad fideles omnes ad perfectionis culmen deducendos. Etenim se debitorem agnoscens sapientibus, et insipien-tibus, omnibus omnia factus, simplices, et agrestes homines in simplicitate sermonis docere curavit, inter sapientes vero locutus est sapientiam. Qua super re, et prudentissima praecepta tradidit idque assecutus est, ut sacrae eloquentiae dignitas temporum vitio collapsa, ad antiquum splendorem proposito Sanctorum Patrum exemplo revo-caretur; atque ii disertissimi oratores ex hac sckola prodierint, a quibus uberrimi fructus in universam Ecclesiam redundarunt. Itaque sacrae eloquentiae instaurator, ac magister ab omnibus habitus est. Denique coelestis eius doctrina, veluti aquae vivae flumen, irrigando Ecclesiae agro, adeo utiliter populo Dei fluxit ad salutem, ut veris-sima appareant, quae sa: mein: Clemens VIII. Praedecessor Noster, Salesio, cum ad Episcopalem dignitatem eveheretur, veluti divinans dixerat, iis proverbiorum verbis adhibitis: „Vade fili, et bibe aquam de cisterna tua, et fiuenta putei tui; deriventur fontes tui foras, et in plat.eis aquas tuas divide.“ Has itaque salutis aquas haurientes cum gaudio fideles. eminentem Genevensis Episcopi scientiam suspexerunt, eumque magisterio Ecclesiae dignum ad kaec usque tempora existimarunt. Enimvero bis causis adducti, plurimi ex Vaticani Concilii Patribus, Nos, enixis votis, connnuni voce rogarunt, ut Sanctum Franciscum Salesium Doctoris titulo decoraremus. Quae quidem Vota, et Sanctae Ecclesiae Romanae Cardinales, et plures ex toto orbe Antistites, ingeminarunt; iis vero plura Canonicorum Collegia, magnorum Lycaeorum Doctores, scientiarum Academiae, augusti Principes, ac nobiles pröceres, Ingens denique fidelium multitudo suis supplicationibus accesserunt. Nos itaque tot tantisque precibus obsecundare lubenti animo volentes, gravissimum negotium, ut moris est, Congregationi Venerabiiium Fratrum Nostrorum Sanctae Ecclesiae Romanae Cardinalium sacris Ritibus tuendis praepositorum examinandum remisimus. Iamvero dicta Venerabiiium Fratrum Nostrorum Congregatio in ordinariis comitiis ad Nostras Vaticanas aedes die VII. Iulii labentis anni kabitis, audita relatione Venerabilis Fratris Nostri Cardinalis Aloisii Bilio Episcopi Sabinensis, eiusque Sacrae Congregationis tune Praefecti, et causae Ponentis mature perpensis animadversionibus Laurentii Salvati Sanctae Fidei Promotoris, nec non Patroni causae responsis, post accuratissimum examen, unanimi consensu rescri-bendum censuit „Consulendum Sanctissimo pro concessione, seu declaratione, et extensione ad Universam Ecclesiam tituli Doctoris in honorem Sancti Francisci De Sales, cum officio, et Missa de communi Doctorum Pontificum, vetenta oratione propria, et lectionibus secundi nocturni.“ Quod Rescriptum, Nos, edito generali Decreto Urbis et Orbis die XIX mensis, et anni eiusdem, approbavimus. Item novis porrectis precibus, ut aliqua additio fieret, tum in Martyrologio Romano, tum in sexta lectione in festo 8. Francisci Salesii, utque concessiones omnes hac super re factae Nostris Literis Apostolicis in forma Brevis confirmarentur; eadem Venerabiiium Fratrum Nostrorum Sanctae Ecclesiae Romanae Cardinalium Congregatio, in ordinariis Comitiis die XV. Septembris anni eiusdem habitis, rescripsit „Pro gratia, ac supplicandum Sanctissimo pro expeditione Brevis.“ Addi vero censuerunt ad elogium Martyrologii Romani post verba „Annesium translatum fuit“ kaec alia „Quem Pius IX. ex Sacrorum Rituum Congregationis consulto universalis Ecclesiae Doctorem declaravit“; ad lectionem vero sextam post verba „Vigesima nona Ianuarii“ adiungi sequentia „et a Summo Pontifice Pio IX. ex Sacrorum Rituum Congregationis consulto, universalis Ecclesiae Doctor fuit declaratus.“ Et hoc quoque Rescriptum memoratae Congregationis die XX. dicti mensis, et anni, ratum habuimus et confirmavimus, atque ut super concessionibus omnibus, hac de re factis, Apostolicae Literae expedirentur, mandavimtis. Quae cum ita sint, supradictorum Sanctae Ecclesiae Romanae Cardinalium, Antistitum, Collegiorum, Academiarum, ac fidelium votis obsecuti, deque consilio memoratae Venerabiiium Fratrum Nostrorum Sanctae Ecclesiae Romanae Cardinalium Congregationis sacris Ritibus cognoscendis praepositae, Auctoritate Nostra Apostolica, teuere praesentium, titulum Doctoris in honorem Sancti Francisci 1* Salesii Genevensis Episcopi ac Ordinis Sanctimonialium Beatae Mariae V. Visitationis Institutoris confirmamus, seu, quatenus opus sit, denuo ei tribuimus, impertimus, ita ut in univcrsali Catholica Ecclesia, semper ipse Doctor habeatur, atque in die festo anniversario, cum a saeculari, tum a regulari Clero, celebrando Officium et Missam iuxta memoratum sacrorum Rituum Congregationis Decvetum fiat. Praeterea eiusdem Doctoris libros, commentaria, opeva denique omnia, ut aliorum Ecclesiae Doctoruin non modo privatim, sed et publice in Gymnasiis, Academiis, Scholis, Collegiis, lectionibus, disputationibus, concionibus aliisque ecclesiasticis studiis, christianisque exercitationibus, citari, proferri, et prout res postulaverit adhiberi decernimus. Ut vero fidelium pietati in huius Doctoris die festo rite colendo, eiusque ope imploranda, excitamenta adiiciantur, de Omnipotentis Dei misericordia, ac Beatorum Petri et Pauli Apostolorum eius auetoritate confisi, Omnibus, et singulis utriusque sexus Christifidelibus, qui die festo eiusdem Sancti Doctoris, aut uno ex septem diebus continuis immediate subsequentibus, uniuscuiusque Christifidelis arbitrio sibi deligendo, vere poenitentes, et confessi, Sanctissimam Eucharistiam sumpserint, et quamlibet ex Ecclesiis Ordinis Sanctimonialium Visitationis Beatae Mariae Virginis devote visitaverint, ibique pro Christianorum Principum concordia, haeresum extirpatione, peccatorum conversione, et Sanctae Matris Ecclesiae exaltatione, pias ad Deum preces eifuderint, plenariam omnium peccatorum suorum Indulgentiam, et remissionem misericorditer in Domino concedimus. Quapropter universis venerabilibus Fratribus Patriarchis, Primatibus, Archiepiscopis, Episcopis, et dilectis filiis aliarum Ecclesiarum Praelatis, per Universum terrarum Orbem constitutis, per praesentes manda-mus, ut quae superius sancita sunt, in suis Provinciis, Civitatibus, Ecclesiis, et Dioecesibus solemniter publicari, et ab omnibus personis Ecclesiasticis saecularibus, et quorumvis ordinum regularibus, ubique locorum et gentium, inviolabiliter, et perpetuo observari procurent. Haec praecipimus, et mandamus, non obstantibus Apostolicis, ac in Oecumenicis, Provincialibus, et Synodalibus Conciliis editis generalibus vel specialibus constitutionibus, et ordi-nationibus, ceterisque contrariis quibuscumque. Volumus autem, ut praesentium Literarum transumptis, seu exemplis, etiam impressis, manu alicuius Notarii publici subscriptis, et sigillo personae in Ecclesiastica dignitate constitutae munitis, eadem prorsus fides adhibeatur, quae adhiberetur ipsis praesentibus, si fuerint exhibitae, vel ostensae. Datum Bornae apud Sanctum Petrum sub annulo Piscatoris die XVI. Novembris MDCCCLXXVII. Pontificatus Nostri anno Trigesimosecundo. F. CARD. ASQUINIUS. II. DECRETUM. Sabbato die 24 Martii 1877. Sacra Congregatio Eminentissimorum ac Beverendissimorum Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalium a SANCTISSIMO DOMINO NOSTRO PIO PAPA IX. Sanctaque Sede Apostolica Indici Librorum pravae doctrinae eorumdemque proscriptioni, expurgationi, ac permissioni in universa christiana Republica praepositorum et delega- torum, habita in Palatio apostolico vaticano die 24 Martii 1877 damnavit et damnat, proscripsit proscribitque, vel alias damnata atque proscripta, in Indicem Librorum prohibitorum referri mandavit et mandat quae sequuntur Opera. — Rodrigues Hippolyte. Les trois filles de la Bible. Paris 1865. — Les origines du sermon de la montagne. Paris 1868. — La justice de Dieu, introduction ä l’histoire des Judeo-chretiens. Paris 1869. — Histoire des premiers chretiens de V an 6 ä V an 38; premiäre partie, le Roi des Juifs, 6-29; deuxieme partie, Saint Pierre, 29-38. Paris 1873. — Les seconds chretiens, Saint Paul 37-66, orne de trois cartes semi-muettes des voyages de Paul. Paris 1876. Opera praedamnata ex Constit. Clem. VIII. 28 februarii 1592. Les origines de la religion, par Jules Baissac. Paris, G. Decaux, 1877. Ensayos sobre el movimiento intelectual en Alemania, por D. Jose Del Perojo. Madrid, Imprenta de Medina y Navarro. Ferrari Giuseppe. Opera omnia. Buccellati A. L’ Allucinato, Romanzo in tre libri, vol. 3. Milano 1875-76. Auctor lauddbiliter se subiecit *t Opus reprobavit. Deila societä politica e religiosa rispetto al secolo decimonono, per Guglielmo Audisio, professore di filosofia del diritto nell’ Universitä Romana, canonico di 8. Pietro in Vaticano. Firenze 1876. Decr. S. Off. fer. IV. die 18 Aprilis 1877. Auctor lauddbiliter se subiecit et Opus reprobavit. Auctor Operis cui titulus: La questione religiosa di ieri e di oggi, con quattro punti di riforma cattolica, Per G. B. Fiorioli Della-Lena, Padova 1869, prohib. Decr. 22 Mart. 1869, lauddbiliter se subiecit et Opus reprobavit. Itaque nemo cujuscumque gradus et conditionis praedicta Opera damnata atque proscripta, quocumque l°co, et quocumque idiomate, aut in posterum edere, aut edita legere vel retinere audeat, sed locorum Ordinariis, aut haereticae pravitatis Inquisitoribus ea tradere teneatur sub poenis in Indice Librorum vetitorum indictis. Quibus SANCTISSIMO DOMINO NOSTRO PIO PAPAE IX. per me infrascriptum 8. I. C. a Secretis relatis, SANCTITAS SUA Decretum probavit, et promulgari praecepit. In quorum fidem etc. Datum Romae die 20 Aprilis 1877. ANTONINUS CARD. DE LUCA, Praefectus. Fr. Hieronymus Pius Saccheri, Ord. Praed. 8. Ind. Congreg. a Secretis. Loco f Sigilli. Die 14 Maii 1877 ego infrascnptus magister Cursorum testor supradictum Decretum affixum et publicatum fuisse in Urbe. Philippus Ossani, Mag. Ours. DI. IHe politische Behörde ist nicht kompetent, die Berichtigung einer Geburtsmatrikel in dem Falle ju verfügen, wo es sich um die Kösung eines bei den Civilgerichten bereits anhängigen Rechtsstreites handelt. (Aus der österreichischen Zeitschrift für Verwaltung Nr. 38 vom Jahre 1877.) Die von ihren, Gatten geschiedene Gutsbesitzerin von S., Namens Karoline Sz., geborne K., ist im Jahre 1874 eines gewaltsamen Todes ohne Hinterlassung einer lctztwilligen Anordnung gestorben. Ihr allein am Leben verblie- bener Bruder Ladislaus K. meldete sich bei Gericht zur Nebernahme der Verlassenschaft nach seiner Schwester und das Gericht hat auch ihm als dem präsumtiven Erben den Nachlaß nach der Karoline Sz. in Besitz und provisorische Verwaltung übergeben. Allein bald hierauf ist der über 20 Jahre alte Unteroffizier Gustav Anton Theodor G. bei Gericht mit der Behauptung ausgetreten, daß er ein unehelicher Sohn der Karoline Sz. sei und begehrte als solcher die Einantwortung des ganzen Hinterbliebenen Nachlasses. G. betrat zur Erweisuug seines Anspruches den Rechtsweg, der bei den Gerichten in Schwebe ist, und ist im Znge desselben bei der Statthalterei mit der Bitte eingeschrittcn, es möge die Ergänzung der Geburtsmatrikel der Pfarre P. durch nachträgliche Eintragung des Namens seiner Mutter veranlaßt werben, indem er geltend mack)te, daß er in der besagten Geburtsmatrikel als ein uneheliches Findelkind unbekannter Eltern eingetragen ist; er sei jedoch in der Lage, durch namentlich bezeichnet Personen zu erweisen, daß er ein unehelicher Sohn der am U. Juli verstorbenen Karoline Sz. sei; er bitte daher um Einvernahme der von ihm berufenen Zeugen und Veranlassung des Weiteren im Sinne seines Begehrens. - Die Statthalterei hat hierüber im Wege der $... er und G... er Bezirkshauptmannschaft, dann des S... er Magistrates mehrere Personen eidlich vernehmen lassen, und sodann mit der Entscheidung vom 27. Mai 1877 ausgesprochen : „Im Grunde der Hofkanzlei-Verordnung vom 13. Jänner 1814, dann der Gubernial-Dekrete vom 21. Oktober 1836 (Pol. G.-S. ex 1838 Nr. 132) und 8. Mai 1844, Z. 24.081, ist die Geburtsmatrikel des G. durch Eintragung des Namens der Mutter dahin zu ergänzen, daß G. ein unehelicher Sohn der Karoline Sz., Tochter des Theodor K. und der Salomea P. ist. Ans den citirten Dekreten leitet die Statthaltern ihre Kompetenz zur Entscheidung in dieser Angelegenheit ab, und erkennt den Beweis für den Umstand, daß G. ein unehelicher Sohn der benannten Karoline Sz., gebornen K. sei, als erbracht, weil eidliche Zeugen cs bestätigen, daß die Genannte ihnen persönlich erklärt und gestanden hat, daß sie die Mutter des G. sei." Diesem AuSspruche gemäß hat die (Statthaltern im Wege des lateinischen T..-er Consistoriums die Geburts-inatrikel in P. in Betreff des G. in der angedenteten Richtung ergänzen lassen, was auch bewirkt wurde. Hievou wurden G. und auch Ladislaus K., letzterer mit dem Beisätze verständigt, daß es ihm sreiftcht, im Rechtswege den Gegenbeweis in Betreff der Richtigkeit der angeordueteu Ergänzung der Geburtsinatrikel des G. zu führen. Im Miuisterialrekurse führte Ladislaus K. an, daß die politischen Behörden bloß berufen siud, den Namen der Mutter nur aus ihr Verlangen zu koustatiren; Karoliue K. habe aber weder beim Taufakte, bei welchem sie als Pathin intervenirte, noch sonst jemals die Feststellung ihres Namens als Kindesmutter verlangt; die politischen Behörden sind daher zur Entscheidung dieses Falles inkompetent. Denn hier handle es sich um die Konstatirnng des Geburtsaktes, was die Staathalterei auch versucht hat, und auf diese Art habe dieselbe implicite über ein Personenrecht entschieden, was nur von den zuständigen Gerichten ausgesprochen werden kann, da nach den §§. 137—168 des allg. bürgert. Gesetzb. Personenrechte nur zur Entscheidung der Gerichte gehören; Gerichte seien auch nur kompetent, da der Geburtsakt des G-durch den Taufschein sich nicht konstatiren läßt, ein Präjnducial-Erkeimtniß über die Filiatiou des G. ansznsprechcn. Anch bestätige kein Zeuge den Geburtsakt aus eigener Wahrnehmung, demnach der Akt der Gebnrt des G., die Identität des gehonten Kindes und der Mutter nicht erwiesen sei. Das k. k. Ministerium des Innern hat unterm 31. Juli 1877, Z. 10.222, erkannt: „Das k. k. Ministerium des Juueru findet über den Rekurs des Gutsbesitzers Ladislaus K. die angefochteue Statthalterei-Entscheidung zu beheben und auszusprecheu, daß die politischen Behörden nicht in der Lage sind, auf das Begehren des G. um Rectificirung feiner Geburtomatrikel einzugehen, sondern dasselbe auf den Rechtsweg verweisen müssen, da es sich im vorliegenden Falle um die Lösung civilrechtlicher Fragen handelt, die bereits anläßlich eines Erbschaflsstreites bei Gericht anhängig sind." IV. Ein wenngleich noch nicht getauftes und noch nicht 7 Jahre altes Kind darf, falls der hinsichtlich des Religionsbekenntnisses des Kindes maßgebende Elterutheil aus feiner bis- herigen Kirche Austritt, ohne einer ändern Kirche oder Rcligionsgcnostcnfchaft bchutreten, nicht im Zustande der Konfessionslosigkeit belasten werden. (Erkenntnis; des k. k. Berwaltungsgerichtshofes am 26. April 1877, Z. 422.) Den Eheleute» Ze... ans Bykau in Böhmen, wurde am 1. Mai 1872 ein Knabe geboren. Dieselben zeigten diesen Geburtsfall der k. k. Bezirkshauptmannschaft Böhnüsch-Brod mit dem Beisatze an, daß sie dem Kinde den Namen Vlastimil beilegen wollten, im Uebrigen aber übereingekommen wären, dasselbe in die römisch-katholische Kirche (welcher zu dieser Zeit beide Eltcrntheile angehörten) nicht aufnehmen zu lassen. Hierüber wurden die Eltern angewiesen, die Geburt des Kindes dem zuständigen Psarramte in Vyserovic anzuzeigen, was sie auch thateu. Da sie jedoch auf das vorn Pfarrer gestellte Begehren, das Kind taufen zu lassen, nicht eingingen, richtete der gedachte geistliche Funktionär an die Bezirkshauptmannschaft das Ansuchen: den Vater zur Gestattung deS Taufaktes zu verhalten, da er, Pfarrer, sonst das Kind nicht in die katholische Matrif' eintragen könnte. Dieses Begehren wurde von der k. k. Bezirkshauptmannschaft unter Berufung auf Art. 14 des St.-G.-G. vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 142, angewiesen und der vom Prager fürsterzbischöflichen Konsistorium dawider angebrachten Beschwerde von der böhmischen Statthaltern keine Folge gegeben. _ Auf weitere Berufung des Konsistoriums fand jedoch das Ministerium für Kultus und Unterricht diese Entscheidungen aufzuheben und zu erkennen, daß da das Kind nach Art. 1 des Gesetzes vom 25. Mai 1868, R.-G.-Bl. Nr. 49 , den Eltern im römisch-katholischen Religionsbekenntnisse zu folgen habe, die Taufe und Eintragung desselben in die Tausmatrik der Vyserovieer Pfarre eventuell unter Anwendung der kaiserlichen Verordnung vom 20. April 1854, R.-G.-Bl. Nr. 96, bewirkt werden müsse. Nunmehr erstattete Joses Z... am 7. April 1875 die Anzeige, daß er ans der römisch-katholischen Kirche austrctc und diesen Austritt nach Zulaß des Gesetzes vom 25. Mai 1868 auch auf seinen Sohn ausdehne, weßhalb von der anbefohlenen Taufe dieses letzteren nicht mehr die Rede sein könnte. Allein die Bezirkshauptmannschaft erklärte hieraus, daß die Konfessiouslos-Erklärung des Joses Z... für das bereits geborene Kind desselben keine Wirkung habe, letzteres vielmehr «ach wie vor nach de^ vorliegenden Ministerial-Entscheidung zu behandeln sei. Auf Rekurs dcs Z... bestätigte die Statthalterei diese Entscheidung und auch das Ministerium für KultuS und Unterricht erkannte mit Erlaß vom 2. November 1876, Nr. 8735, im gleichen Sinne und verordnete die Durchführung dcs erstangeführteu Ministerialerlasses. Begründet wurde dieses Erkenntnis? damit, daß nach Art. 2, Absatz 1, des Gesetzes vom 25. Mai 1868 das für ein Kind bestimmte Religionsbekenntniß so lange nicht verändert werden dürfe, f>i« dasselbe aus eigener freier Wahl eine solche Veränderung vornimmt; Absatz 2, des Art. 2, welcher für den Fall cine6 Religionswechsels ber Eltern oder des maßgebenden Elterntheiles eine solche Aenderung ausnahmsweise zuläßt, sei nicht anwendbar, weil eine Konsessionslos-Erklärnng nicht als Religionswechsel angesehen werden könne. Aus Beschwerde dcs Joses Z... kam dieser Gegenstand am 26. April 1877 vor dem Verwaltungsgerichtshofe zur Verhandlung. Der Beschwerdeführer wurde durch Dr. Kucera, das k. k. Ministerium durch den k. k. Sektionschef Dr. Lemayer vertreten. Der Schwerpunkt der Ausführungen der Parteien fiel selbstverständlich in die Auslegung des Art. 2, Absatz 2, des Gesetzes vom 25. Mai 1868. Der Vertreter des Beschwerdeführers behauptete die Anwendbarkeit dieser Bestimmung aus den vorliegenben Fall, weil nach dem Geiste und Sinne des Gesetzes ein „Religionswechsel" auch dann vorliegt, toenn ein Elterntheil seine bisherige Religion verläßt. Dies wurde von dem Regierungsvertreter unter Berufung auf den Wortlaut dcs Artikels, und jcuc Gesetzesbestimmungen, welche die religiöse Erziehung der Kinder zu einer staatlichen Pflicht der Eltern machen, bestritten. Die Argumentation dcs Regierungsvertreters war ungefähr folgende: Es seien im voliegenden Falle zwei Stadien der Affaire ;u unterscheiden, u. zw. vor der Konsessionsloserklärung dcs Z... und nachher. Im ersten Stadium würbe über die Frage des Taufzwanges gestritten, nämlich darüber, vb katholische Eltern verpflichtet sind, ihr Kind taufen zu lasten, beziehungsweise ob die Eintragung in die katholische Matrik von der vorangegangeneu Taufe abhängt; im zweiten Stabium hcmbelte es sich um die Wirkungen einer Kon-sessionslos-Erklärnng bes maßgebenden Elterntheiles fiir die noch nicht sieben Jahre alten Kinder. Hier käme nur bicse zweite Frage in Betracht, denn wirb erkannt, baß die Konsessionslos-Erklärnng dcs Z... fiir seinen Sohn Wirkung hatte, so wirb letzterer ja gewiß nicht getauft, wirb aber im Gcgenthcil entschieben, baß die Kousessiouslos- ^rkläruug bes Z... ein fiir bic Kiuber gleichgiltiger Akt war, so liegt biessalls eben noch bte Sache so , wie vor ber Konsessionslos-Erklärnng, und ist die diessällige Entscheidung bitrch ihre Rechtskraft vor weiterer Anfechtung geschützt. Aulaugend nun diese allein zu ventilirende Frage der Wirkungen einer KonfessionSlos-Erklärung für die Kinder, sei zunächst klar, daß das Religionsbekenntniß des Kindes Blastimil bei seiner Geburt im Sinne bes Gesetzes fofort bestimmt war nnb ist, an welchem hienach bestimmten Religionsbekenntniß nach ber klaren Vorschrift des Art. 2. des Gesetzes vom 25. Mai 1868, R.-G-Bl. Nr. 4-9, insolcmge keine Aenbentng vorgenommen werden bürste, als nicht enter ber Fülle vorlag, in beneit nach eben jener Vorschrift ausnahmsweise das Religionsbekenntniß der Kinder doch geändert werden darf, also insbesondere ein „Religionswechsel" der Eltern oder des maßgebenden Elterntheiles. Daß nun eine „Koufessionslvs-Erkläruug" als solcher Religionswechsel nicht gelten könne, lehre zuvörderst klar der Sprachgebrauch : man nenne es nicht einen „Kleiberwechsel", wenn Jemand sich seiner Toilette entledigt, um ein Bad zu nehmen, nnb es sci kein „Waggonwechsel", wenn Eines auf ber Station aussteigt. Ein „Wechsel" sei nur üorhanben, wenn Eines Qn bic Stelle bes Anbern tritt: im vorliegenden Falle habe nun aber ber Vater Z... feiner katholischen Konfession entsagt, ohne in eine andere einzntreten. Man könnte vielleicht zweifeln, ob nicht wenigstens bort ein „Religionswechsel" Erliege, wo eine „Konfessionslos-Erklärung", d. i. der Austritt aus den vom Staate anerkannten Religionsgemeinschaften nur zu bent Enbe erfolgt, um einer vom Staate nicht anerkannten beizutreten (wenn z. B. ein Evangelischer H. K Herrnhuter wirb); nach ber strengen Ansicht könne wohl auch in einem solchen Falle nicht von einem „Religionewechsel“ gesprochen werben, da im Staate nur gilt, was eine äußere Form für sich hat, und somit für beit Staat ber Bcgriff »Religion" zusammenfällt mit dem der Gesammtheit der anerkannten Bekenntnisse. Allein im vorliegenden Falle könne ntcht einmal ein solcher Zweifel bestehen, denn der Z... habe ja ausdrücklich erklärt, daß er int eigentlichen Wortsinne "konfessionslos" werben wolle, daß er sich nämlich jeder positiven Religion entäußcrc. „Unsere Religion", erklärte Ct- „sei bie Ehrlichkeit unb Sittlichkeit, unb nie werben ich ttnb mein Sohn uns zu einer anberen bekennen". Dies sei [° eine ber üblichen Formeln, mit betten man sich zu beit positiven (geoffenbartcn) Religionsmeinungen in Gegensatz stellt, Ut einem solchen Falle könne man aber boch offenbar — selbst nicht in jenem oben angebeuteten weiteren Sinne — von e‘Nent Religions Wechsel sprechen. Nun sage freilich ber Gegner: wenn schon nicht ber Wortlaut, so passe boch bie offenbare Analogie bes Artikels 2 auf beit Fall, w.ts bort vom Religionsw.'chsel gesagt sei, müsse doch auch aus beit gewiß analogen Fall ^ei" Konfessionslos-Erklärung Auwenbuug sinben. Allein bie Regierung müsse bestreiten, baß hier der Fall einer analogen Gcsetzesanwendung gegeben sci. Eine solche fei vielmehr nach §. 7 allg. bürgert Gcsetzb. nur zulässig, wenn ein Fall im Gesetze überhaupt nicht berücksichtigt erscheint. Dies sci aber hier durchaus nicht der Fall: gelte hier nicht, was das Gesetz für die Ausnahme des „Religionswechsels" anordnet, so gelte umsomehr die voranstehende gesetzliche Regel (daß das einmal bestimmte Religionsbekcnntniß des Kindes bis zum vollendeten 14. Lebensjahre nicht verändert werden dürfe): in jedem Falle sei der Casus im Gesetze entschieden und daher für eine analoge Gesetzcsanwendung kein Raum. Aus eben diesem Grunde würde sich nach der Ansicht der Regierung die Sache anders stellen, wenn derZ.--bereits bei Geburt des Kindes konfessionslos gewesen wäre. Alsdann wäre das Religionsbekenntnis) des Kindes noch nicht bestimmt und nach dem Wortlaute des Gesetzes überhaupt nicht bestimmbar; in einem solchen Falle wäre also wirklich eine Lücke im Gesetze, die zur analogen Anwendung anderer gesetzlichen Bestimmungen berechtigte; alsdann müßte wirklich, was das Gesetz im Artikel 1 vom Religionsbekenntnisse der Eltern bestimmt, auch von der Koit' fessionslosigkeit gelten, und wäre ein solches Kind allerdings konfessionslos zu erziehen. Alles dies führe nun klar zu der Konsequenz, daß im vorliegenden Falle von den gesetzlichen Bestimmungen über einen „Religionswechsel" nicht die Rede sein könne. Man könne aber auch nicht etwa sagen: „das sei nun zwar die positive Anordnung des Gesetzes, es lasse sich aber für dieselbe kein vernünftiger Grund auf finden." — Vielmehr sei auch die ratio legis ganz klar. Bei der unbedingten Abhängigkeit, in welcher gesetzlich das Religionsbekenntnis) der Kinder von dem der Eltern steht, so daß für das Kind immer nur die Religion beider Eltern oder eines Eltcrntheils, nie aber eine dritte bestimmt sein kann, sei das Gesetz nur vor der Alternative gestanden: die Konfessionslos-Erklärung der Eltern für die Kinder entweder unbedingt und absolut wirken zu lassen oder gar nicht. In diesen Fällen aber habe das Gesetz offenbar das Zweite wählen müssen, weil ja sehr viele Gründe denkbar seien, aus denen Eltern, wenn sie sich auch für ihre Person mit leichtem Herzen konfessionslos erklären, doch das Verbleiben ihrer Kinder in der Konfession wünschen können. Sie gestehen z. B. der Religion einen gewissen relativen Werth für schwächere und abhängigere Geister zu und sie mögen deshalb Bedenken tragen, ihren Kindern diesen Stab zu entziehen, bevor sie nicht sicher sind, daß sie desselben nicht bedürfen werden. Dazu aber müsse das Kind in der Religion erzogen werden, denn Jedermann wisse, daß die religiösen Ueberzengungen nur in der Kindheit dem Herzen eingeprägt werden können. Es würden gerade die besonneneren und verständigeren Eltern sein, die solche Reflexionen anstellen und doch wäre ihnen die Erreichung dieser Absicht nicht möglich, wenn die Konfessionslos-Erklärung auch für die Kinder Wirkung hätte, da wie gesagt, nach dem Sistcme unserer gesetzlichen Bestimmungen Niemand für ein Kind ein anderes Bekenntniß wühlen kann, als jenes, dein er selbst, respektive der Gatte anhängt. — Somit sei denn bewiesen, daß nach Wortlaut und Sinn der gesetzlichen Bestimmungen im vorliegenden Falle die KonfessionSlos-Erklärmig des Z... für dessen Sohn Vlastimil keine rechtliche Wirkung hat. In der Replik suchte der Vertreter des Klägers hauptsächlich einznwerfen, daß das Religionsbekcnntniß des Kindes Vlastimil, da dasselbe noch nicht getauft wurde, zur Zeit noch nicht „bestimmt" sei, worauf jedoch Sektionschef Lemaycr in seiner Duplik bemerkte, daß das Religionsbekenntniß „im Sinne des Artikels 1 des ofterwühntcn Gesetzes" sofort nach der Geburt bestimmt sei und cs für diesen gesetzlichen Standpunkt ganz gleichgiltig erscheine, ob auch die kirchliche Handlung, welche je noch der Konfession zur Aufnahme in die betreffende Religionsgemeinschaft erfordert werde, bereits vorgenommen wurde oder nicht. Der Verwaltungsgerichtshvs erkannte sonach zu Recht: „Die Beschwerde wird als unbegründet znrückgewiesen." Gründe: „Nachdem die Eltern des am 1. Mai 1872 geborenen Vlastimil Z... der katholischen Religion angehörten, so hatte dieses Kind nach Artikel 1 des Gesetzes vom 25. Mai 1868, R.-G.-Bl. Nr. 49, dem gleiche» Religionsbekenntnisse zu folgen. Der Vater des Knaben Namens Josef Z... ist nun allerdings später, nämlich am 7. April 1875 aus der katholischen Kirche ausgetreten, und es behauptet derselbe, daß angesichts dieses Religionswechsels nach Artikel 2, zweite» Absatzes, des bezogenen Gesetzes die daselbst nornürte Folge einzutreten habe, weshalb die Entscheidung des k. k. Kultus-Ministeriums vom 2. November 1876, Zahl 8735, gesetzwidrig sei. Allein cs ist unrichtig, daß der Genannte sein Religionsbekenntniß gewechselt habe. Zwar liegt vor, daß er aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, nicht aber, daß er ein anderes Religionsbekenntniß gewählt hätte. Kann nn» schon der Bedeutung des Wortes nach von einem Wechsel des Bekenntnisses nur dort die Rede sein, wo an die Stelle eines Bekenntnisses ein anderes tritt, so erklärt der zweite Absatz des unter der Überschrift: „In Beziehung auf de» Ile vertritt von einer Kirche oder Re ligi ons g es e llsch aft zur ändern" vorkommenden Artikel 6 des citirten Gesetzes überdies ausdrücklich, in welcher Weise das Eintreten in eine neue gewählte Kirche oder Religionsgenossenschaft stattzufinden hat. Diese Gcsetzcsstclle behebt jeden Zweifel über die Bedingung, unter welcher der Wechsel eines Religionsbekenntnisses im Sinne des Gesetzes und vor demselben platzgrcife. In dein vorliegenden Falle fehlte daher die thatsächliche Voraussetzung für die Anwendbarkeit des zweiten Absatzes des Artikels 2. Dies fcstgestellt, hatte das am 1. Mai 1872 den damals katholischen Eheleuten Z... geborene Kind nach Artikel 1, Absatz 1 und Artikel 2, Absatz 1 des mehrbezogenen Gesetzes dem zur Zeit seiner Geburt bestandenen Religions-bekentnisse der Eltern, nämlich dem katholischen, welches eben nicht gegen ein anderes vertauscht worden ist, zu folgen, und durfte daher eine Veränderung in Hinsicht der Religion dieses wenngleich noch nicht 7 Jahre alten Kindes nicht stattfinden. Wenn der Beschwerdeführer vermeint, daß hier gar nicht von einer Aenderung im Religionsbekenntnisse des Kindes die Rede sein konnte, nachdem letzteres noch nicht getauft war, noch auch zur Stunde getauft ist, daher uoch keiner Religion folgt, so ist dagegen zu bemerken, daß nach Artikel 1 des citirten Gesetzes in dem gegebenen Falle das katholische Religionsbekenntniß das durch das Gesetz bestimmte Bekenntniß des Kindes war, wobei der Umstand, daß der kirchliche Akt der Taufe noch nicht vollzogen ist, nicht von Belang sein kann. Gegenüber den weiteren Ausführungen der Beschwerde ist hervorzuhcben, daß nach der bestehenden Gesetzgebung jedes Kind einem bestimmten Religionsbekenntnisse angehöreti muß. Schon der §. 139 allg. bürgert Gesetzb. macht es den Eltern zur Pflicht, ihre ehelichen Kinder in der Religion zu unterrichten, eine Pflicht, welche nicht erfüllt werden könnte, wenn die Kinder ohne jedwede Religion belassen werden dürften. Das Gesetz vom 25. Mai 1868, R. - G. - Bl. Nr. 49, Artikel 1 bis 3, verordnet in der entschiedensten Weise, daß jedes Kind einer bestimmten Religion zu folgen hat, und macht Eltern und Vormünder, sowie Religionsdiener für die genaue Befolgung der dießfälligen Vorschriften verantwortlich. Endlich enthält das Reichs-Volksschulgesetz vom 14. Mai 1869, R.-G.-Bl. Nr. 62, namentlich in den §§. 1, 3, 17, 20 die Bestimmungen, daß der Unterricht in den allgemeinen Volksschulen, sowie in den Bürgerschulen auch die Religion zu begreifen hat, und daß Eltern ihre Kinder nicht ohne diesen Unterricht lassen dürfen. Das von der Beschwerde angernfene Gesetz vom 9. April 1870, R.-G.-Bl. Nr. 51, und die dazu gehörende Ministerial-Verordnung vom 20. Oktober 1870, R.-G.-Bl. Nr. 128, befassen sich nicht mit dem Gegenstände der Frage. Dieselben regeln die Art der Eheschließung, dann die ftzr die Privatrechte, sowie den Staat so wichtige Matrikcnführung in Ansehung von Personen, welche keiner gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgcsellschaft angehören. Heute ist aber nicht zu entscheiden, ob Kinder auch einer gesetzlich nicht anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft angchören dürfen, und es war nicht die Jmmatrikulirung eines sogenannten Konfessionslosen zu veranlassen. Auch der Artikel 14 des Staatsgrnndgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger steht im gegebenen Falle nicht in Frage. Wenn durch die Gesetze verordnet wird, daß ein Kind, welches ein Religionsbekenntniß selbst zu wählen nicht im Stande ist, einem und welchem bestimmten Religionsbekenntnisse angchören solle und daß dasselbe in diesem zu unterrichten sei, so hat dieß mit der Glaubens- und Gewissensfreiheit der Eltern nichts zu thun. Die angefochtene Entscheidung des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht ist daher nicht gesetzwidrig und muß die Beschwerde zurückgewiesen werden." V. Der Concils-Ablaß. Der Coneils-Ablaß war bekanntlich während des Jubeljahres 1875 suspendirt. Manche waren der Meinung, daß derselbe nach Ablauf des Jubeljahres wieder in Kraft getreten sei. Um wiederholten diesfälligen Anfragen zu begegnen, wird hier erklärt, daß diese Meinung nicht richtig ist. Nachdem schon früher den: Salzburger Kirchenblatte aus Rom von ganz verläßlicher Seite der Bescheid zugegangeu war: „Negative; ista Indulgentia non amplius valet juxta vivae vocis oraculum Summi Pontificis“, hat in neuester Zeit (Salzb.-Kbl. Nr, 36) die 8. Congregatio Indulgentiarum auf eine diesfällige, von Olmütz aus gestellte Frage geantwortet: „In epi-stola encyclica Sanctissimi Domini nostri Pii Papae IX. Gi-avibus Ecclesiae d. d. 24 Decembris 1874 haec habentur: cujus Jubilaei causa et intuitu superius memoratam Indulgentiam, occasione Vaticani Concilii concessam, ad benepla-citum Nostrum et hujus Apostolicae Sedis suspendmtes etc. Ex quibus verbis patet, suspensionem adhuc perdu rare, cum a Sancta Sede nunquam fuerit ablata. VI. Konkurs-Verlautbarung. Die Stadtpfarre Bischoflack im Dekanate Lack ist durch Todfall in Erledigung gekommen, und wird dieselbe unterm 31. Jäuuer d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an die löbliche Jnhabuug des Patronatsgutes Lack zu richten. Die Pfarre Gojzd im Dekanate Stein ist ebenfalls durch Todfall in Erledigung gekommen, und wird unterm 21. Jänner 1878 zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an die hohe k. k. Landesregierung zu stilisiren. VII. Chronik der Diözese. Präsentirt wurden die Herren: Jakob Tomelj, Pfarrkooperator in Hinach, für die Pfarre Ambrus; Franz Brulec, Klosterkaplan und Katechet an der Ursuliner-Mädchenschule in Bischoflack, für dic Pfarre Dolina; Anton Masterl, Pfarradmiuistrator in Kamer-Vellach, für die Pfarre Haselbach im Dekanate Lack, und Johann Safer für die von ihm adminiftrirte Pfarre Sela bei Stein. Uebersetzt wurden dic Herren: Jakob Susnik, Pfarrkooperator zu St. Lorenz an der Temeniz, als solcher nach Poljane ob Lack; Jakob Strupi, Pfarrkooperator in Poljane nach St. Lorenz an der Temeniz und Vilhelm Gasperin, Pfarrkooperator in Mosel nach Hinje. Gestorben sind die Herren: Franz Zadnikar, Quieszentcupriester der Triester Diözese zu Radomlje, am 1. Jänner d. I.; Maith. Vovk, quieszirtcr Kaplan vou Neudegg, am 7. Jäuuer d. I.; Lukas Tukaß, Quieszentenpricster der Diözese Parenzo-Pola, in Idria am 15. Jänner d. I.; Mathias Kuhelj, Pfarradmiuistrator von Gojzd am 17. Jänner und Primus Remic, Pfarrer vou Bischoflack, am 29. Jänner d. I.; dieselben werden dem Gebete des Diözesanklerns empfohlen. VIII. Kanonische Visitation und Mrmnng. Die kanonische Visitation und Ausspendung des Hl. Sakramentes der Firmuug wird im Laufe des Jahres 1878 in allen Pfarren der Dekanate Treffen, Rudolfswerth und Radmannsdorf, in den noch nicht besuchten Pfarren der Dekanate Reifniz und Oberlaibach (mit Ausnahme von Horjul und Billichgraz) vorgenommen werden, und zwar in den Dekanaten Treffen, Rudolfswerth und Reifniz vom 1. Sonntag nach Ostern bis Pfingsten, im Dekanate Radmannsdorf im Monate Juli, im Dekanate Oberlaibach im Herbste. Die nähere Bestimmung der Visitationstage für die einzelnen Pfarren der genannten Dekanate und Eine Pfarre des Dekanates Laibach wird später erfolgen. Vom fürstbischöslichen Ordinariate Laibach am 20. Jänner 1878. Herausgeber und für die Redaktion verantwortlich: Martin l'ogaeur. — Druck der „Närodna tiskarna“ in Laibach.