der Staats - Ober - Realschule in Laibach für das Schuljahr 1878. Veröffentlicht durch die Diroction. K Laibach 1878. Druck von lg. v. Kloinmayv & Fod. Bamberg. Verlag dor Staats-Obor-Roalschule. ir • • ni - -v.';/- " V- '' ‘ ’’: ’ *,v 'V •; ■■ ;. '■ "• V ;. «s . •, •<*. v-:- • ic • .. . ■*.• ’ , ■ ■ !+>• ■ > T?.:-^v.- - ■ . * • ;> ■;*. ■ Jid|mfacrid{t (lor Staats - Ober - Realschule in Laibach für das Schuljahr 1878. Veröffentlicht durch die Direction. Laibach 1878. Druck von lg-, v. Kloinmayr & Fod. Bamberg. Verlag der Staats-Obor-Koalachulo I n 13. at 11. J. Die Sprache in Trabers „Matthäus“, von Prof. Fr. Levee. II. Scliulnachrieilten, vom Direktor. Die Sprache in Trabers „Matthäus.“ V orbemerkung. Im kraiuischen Reformator Primus Trüber (1508 — 1586) verehren wir nicht nur den ehrwürdigen Begründer des neuslovenischen Schrifttums, sondern auch den durch eine wahrhaft volkstümliche Sprache seiner Schriften hervorragenden ältesten slovenischen Prosaiker, der, philologisch wenig gebildet, schlicht in dem Idiome seines ländlichen Geburtsortes zu uns spricht, wie er selbst in der deutschen Vorrede zum ersten Teile seines Neuen Testamentes (Tübingen 1557) eben so ollen als liebenswürdig gesteht: „Er habe in seinem Dolmetschen sich mit Wörtern und Stylo dahin beflissen, auf dass ein jeglicher Windischer, er sey ein Krainer, Uuterstevrer, Karner, Karstner, Histerreicher, Niederländer (Dolönjec) oder Bessyak (Hrvat), möge leicht verstehen. Und von desswegen sey er schlecht bey der bäurischer Windischer Sprach, und wie tnans auf der Rastschitz redet, da er geboren sey, blieben, und ungewöhnliche und Crobatische Wörter darein nicht mengen, auch neue nicht mögen erdi eilten.“ (Kopitar, Gramm. 403, 404.) In dieser Beziehung unterscheidet sich Trüber bedeutend von seinen beiden Zeitgenossen und Nachfolgern Sebastian Krelj und Georg Dalmatin, die, gründlicher gebildet und philologisch besser geschult, die Sprache in einem weit höheren Grade zu meistern verstanden, als Trüber, der ja seine Bücher nur „zur Beförderung reiner Lehr“ verfasste, während Krelj und Dalmatin auch „zur Aufnehmung der Sprachen selbst“ schrieben. Die zahlreichen Schriften Trubers bieten daher eine der wichtigsten Quellon zur wissenschaftlichen Erforschung unserer Sprache; auch sind dieselben schon oft, namentlich von Miklosich in seinen monumentalen Werken, in ausgiebiger Weise benützt worden. Dennoch dürfte es der Mühe wert sein, eine kleine Nachlese zu halten und besonders die dialektischen Eigentümlichkeiten der Sprache Trubers im Zusammenhange zu besprechen Es versteht sich von selbst, dass mir der bescheideue Umfang eines Programmaufsatzes nicht gestattet, sämmtliche Schriften Trubers in den Kreis meiner Untersuchung zu ziehen, um etwa aus denselben eine vollständige Grammatik zu construieren. Indem ich mich also bei meinem Versuche lediglich auf die Besprechung seines „Matthäus“ (im Neuen Testamente, Tübingen 1582) beschränke, hebe ich nur dasjenige hervor, was für den Dialekt besonders charakteristisch, gegenüber dem heutigen Slovenischen altertümlich oder mit dem Altslovenischen in irgend einem interessanten Zusammenhänge stehend erscheint. In die Lectüre Trubers bin ich vor drei Jahron durch Herrn k. k. Scriptor Levstik, don gründlichsten Kenner nicht nur unserer protestantischen Schriftsteller, sondern unserer Sprache überhaupt, eingeführt worden; den Lašičer Dialekt aber, don Trüber schreibt und der im Grossen und Ganzen bis auf den heutigen Tag im Volke unverändert geblieben, habe ich überdies während eines zweimaligen mehrwöchentlichen Aufenthaltes in der Nähe von Trubers Heimatsorte genauer kennen gelernt. I. Zur Lautlehre. I. Von den Vocalen. 1.) Der Vocal a entspricht dem asl. n in Wörtern, wie brat, sad, mati u. s. f., ausserdem steht er: a) fast durcbgehends für das jetzige sogenannte bewegliche e: je bil lavan 4. a, bolezan 4. d, sein prišal 5. d, v ta pekal 5. d, de bi šal 8. d, močan vejter 14. c, svital oblak 17. a, dolžan 18. d, tvran '21. e, konac 24. a, modar hlapec 24. d, vleka! 25. b, vredan 20. h, misal ‘27. g; — b) für das asi. ft in den Präpositionen sü und vüzü: je hišo sa- zidal 7. d, od «zahajanja 24. b, asl. v&zuhažd —; izsagnan (je ta zludi insagnan bil), steht unrichtig für izgnan, ausgetrieben, oder nagnan, aügnan, weggetrieben; — c) für das asl. t in: danas 0. b, und davri: zepri davri 6. b, skuzi davri 20. c, pred davermi 24. c; davri ist durch Metathese aus dvari und dies aus dviri entstanden; — d) für das e oder je in: k ani priči 8. a, Lamm korcem 10. c, ob toj anajsti uri 20. a; doch scheint hier a ursprüng- lich zu sein, cf. rus. odinu, welches ein asl. adinti, jadinü voraussetzt, woraus dann asl. jedinü hervoigegangen ist. — In rolavž 10. b, hat sich das fremde a erhalten, während jetzt allgemein rotovž, farovi etc. gesprochen und geschrieben wird. 2.) Der Vocal e entspricht dem asl. e in nesti etc., und ausserdem : a) dem a in den Präpositionen raz, za, na und in der Partikel nar (aus nare und dies aus na + že): nej hotel njo reznesti 1. e, so reserdi 2. d, se rez- glasi 4. d, rezvezati, rezvaliti, rezide 5. b, rezdero 7. a, rezlomi 12. a; zesliii 8. a, sp tebo hoditi 8. b, zegledajo !). b, zevupaj i). d, je zešla 18. b, neben: neso bile zašle 18. b. (lies zääle); nesem nešal 8. a, nesel 10. d.; ner vec 11. c, nerpoprej 12. d, du je ner ta vegši 18. a; ebenso deleč 15. a, für daleč-, — b) dem asl. u in: za meno 10. d, z meno 18. d, pred ležnjivimi vučeuiki 7. surama, (sejme) je vzešlu 13 a, sonce je vzešlu 13. a, asl. vuzušilo. nsl. vzdušlb (Lašče); — c) dem asl. i in: s čestjo 2. summa, so čestili Boga !). a, na tim stolu njega cesti 25. a, vse meščovanje 5. summa, vom asl. misti, f. Kache; in allen diesen Fällen verdankt das e seinen Ursprung der Accent- losigkeit, daher liest man daneben: ta čast 5. b, v suji časti 25. c. — Durch Schwächung des o ist das e entstanden in: s tebo 5. f, pred tebo 0. a, sebo 10. b, sebo vzeti 10. b, koker njega mojster 10. b. — ln skrivaje 0. b, und tukaje 28. a haben sich die beiden, ihrer Natur nach verschiedenartigen e noch erhalten; jetzt schreibt man allgemein skrivaj und tukaj. 3.) Dem Vocal i wird im Aulauto entweder j vorgesetzt, worauf es zu ü wird: enejegle 19. c, oder es füllt ab: kar je zgubljenit bilu 18. a; doch blieb es erhalten in: izkušen, izkušnjavec, izkušati 4. a, izkušnjam 20. f, iz-kuševati 22. b, welche Wörter jetzt gewöhnlich skušen, skušnjavcc etc. geschrieben und gesprochen werden. In: te babilonixke ječe 1. b, tej babilonhki ječi 1. c, do babilonixke joče 1. d, od babilonixke ječe 1. d, po vsej siris ki deželi 4. d, na tili zabuloniskih inu neptaliskih krajih 4. b, und in vinogradisk entspricht das i dem asl. i des Suffixes iskii; in drigace 12. c (lies drugače) und kaminje 4. a (lies kdmünje) vertritt i den nsl. Halbvocal ü, der in Folge der Accentlosigkeit aus u und aus e entstanden ist; in varih: imate varihc (lies varuhe), s temi varihi 27. h, ti varihi 28. a, kann i durch Schwächung des u entstanden oder das Wort mittelst des neben uh vorkommenden Suffixes ih gebildet worden sein ; cf. pirih und piruh. 4.) Der Vocal o entspricht dem asl. o und a; überdies: a) steht er für das bewegliche e in: je bil mertov (asl. mrfttvü) 2. a, ta zetov (asl. žetva f.) je velika 9. f, molitov (asl. molitvi neben molitva f.) 17. b; — b) durch Schwächung des a ist n entstanden in: koker, koku, andohtljive, prov, 6. summa, sluprov 13. summa. — Eine der hervorragendsten Eigentümlichkeiten der Sprache Trubers besteht darin, dass jedes ursprüngliche o (asl. o, nicht a), falls es gedehnt betont ist, in u übergehen muss. Diese Kegel beobachtet noch heutzutage tatsächlich ein grösser Teil des sloveniacben Volkes. Ferner haben die Substantiva und Adjectiva neutr., die im nom. und aec. auf der Endsylbe betont sind, wie: lepo blago (unterkrainisch lupit blagii), später auch alle übrigen, auf der letzten Sylbe unbetonten Substantiva und Adjectiva neutr. in den vorerwähnten Casibus in ihre Analogie hineingezogen, so dass Trüber nicht nur lipü blagu, sondern auch döbru lejtu schreibt und der Unterkrainer eben so spricht: vsi roditvi 1. d, xitj (svoj) follc 1. e, ne büj se 1. o, liüg z nami 1. f, na lužil 1. f; na suj dum 7. summa, v nüvic 2. a, prido ta vyüda 2. a, neso daritve 2. c, mitjga sinu 2. d, piijdi 2. e, zapii-vid 2. e, slednje drivü 3. b, litjga (tvöjega) gnspüdi 3. b, litjih nitg 4. a, od zlitdje 4. a, na püxodo vzeti (i. b, so govürili !). a, od xitiii otrük 11. b, tu bode x kürenom izdertu 15. summa, od zgitranjiga konca do zdulanjiga 27. f, etc. Sobald ein auf diese Weise entstandenes u den Accent verliert, wird es wieder zu o, mit Ausnahme der oben erwähnten Substantiva und Adjectiva neutr. im nom. und acc. sg., daher: s čim se bode xolilu 5. b, neben: vi ste xitl te zemlje 5. b; poleg morja 4. c, na morju 8. c. neben: leži per mitrji 4. b; figa goxpüdi 1. e, neben: zuper gospodarje 20. a. Unorganisch ist das u in: zupernik 5. c (asl. sqprinikü), zuper 5. f (asl. siipri) und tisuc 14. summa (asl. tysaäta f.), da in diesen Wörtern das o einem asl. a entspricht, welches im Unterkrainer Dialekte, etliche Fälle ausgenommen, nicht zu u wird. Dieses in Folge des Accentes aus o entstandene u unterscheidet jodoch der Unterkrainer von dem wirklichen u dadurch, dass er das letztere als ?/, das erstere als u ausspricht: er sagt wol lüc. weil hier ein ursprüngliches u steht, aber er sagt nicht do nüg, sondern do nug, weil hier das u aus o entstanden ist. Selten sind die Ausnahmen von dieser Regel; so sagt der Unterkrainer xiiienj, der Sklave, als ob das Wort asl. xuzini und nicht xazint (aus sii i\z[ e] + im) lautete. 5.) Der Vocal u. Anlautendem u woiclit Trüber stets aus und pflegt demselben entweder ein v vorzuset/en : vuceni 2. summa, vusta 4. a, z vukom 5. summa, se ne vužge 5. b, bode ničil 5. b, tuj (tvöj) vud 5. d, vučenik 7. summa, vupati 12. d, etc.; oder er verwandelt dasselbe in v: vbežile 3. b, »že 4. c, vgleda 4. c, ne vbijaj 5. c, vdari 5. f, na vlicah (i. a, v ti isti vri 8. a, vmerla !). d, ulovljen 14. summa, vmuril 14. a, etc. — In vus folk 13. a, vus svejt 10. a, und in der ersten Silbe des mumu (lies mümü für mümf>, aus dem asi. mirno) vertritt es den nsl. Halb vocal. Abgefallen ist es in bog für ubog: bozi v tim duhu 5. a, tim bozim 11. a, 1!>. c, te boge 2G. b. <>.) Der Diphthong e. Es ist besonders charakteristisch für die Sprache Tru-bers, dass jedes gedehnt betonte e durch den ihm auch wirklich zukommenden Laut, nämlich durch ej, gegeben wird: nej hotel 1. e, zvejzda 2. a, vlej-cile tjakaj 2. b, Bug njim zapovej 2. c, po dvej lejti 2. d, bejži 2. d, povejta 2. d, na mejstu 2. e, kaj jej 3. summa, njih grejhe 3. a, s tejm 3. b, mrejže 4. c, svejtiti 5. summa, imejli 5. f, pred tejmi (!. a, vejditi (!. a, bote jejli C. d, se bomo odejli (i. d, oblejče (J. d, zvejstu 7. summa, nejsmo 7. c, dejlate 7. c, gnejzdo 8. b, človejka 8. b, tim vejtrom 8. c, de nisče ne zvej ‘J. e, nevejsta 10. c. k vejku perpraviti 11. d, kir dej to voljo mujga očeta 12. f, na brejgu 13. a, etc. Das alte č hat sich sogar, merkwürdig genug, gegen die bekannte asl. Uegel in folgenden Formen erhalten: v sercej (lies sercej) 5. d, v tim okej 7. a, na tuim okej 7. a, (v) vašim sercej 9. a, v njega sercej 13. c, v tim globokim morjej 17. a, dvej rokej oli dvej nogej 18. a, bi dvej okej imel 18. a, hodite po morjej 23. b, v suim sercej 24. d. Ist das e nicht betont, dann wird es rogelmässig zu i abgeschwächt, welches in diesem Falle den nsl. Halbvocal vortritt: divica 1. f (lies düvica), timu ditelu 2. b (1. tümü düWtu), neben: kir je tu dejte bilu 2. c (1. döjte), zapuvid 2. e (1. zapiivüd), tiga svita 4. summa (1. tügä svütä), risnionu 5. b (I. lTism'cuu), silne rici 7. c (1. rüci), njih obraze blide delajo (i. c (1. blüdd), v stare mi/ruve, v nove mihe !). c (1. mühüve, müliö), dober človik 12. d, neben človejka 11 a (1. clövük und človčjka), v gvantu obličeniga 11. a, obličen 27. summa (1. obliiččniga, oblücön), priti (asi. pretiti!) tim mojstom 10. summa (1. prtttl), rezdiljen 12. a, izplivemo 13. d (1 rezdtiljen, izplüvömo), brat se pregriiti 18. c (1. pregriišf) etc. Einige unbetonte e bleiben im Unterkvainer Dia-lecte doch e: pobelili so, posvetilu se je, bežali smo und noch otliche andere; merkwürdiger Weise spricht man in einigen Gogenden Oberkraius, wo das e stets e, nicht ej lautet, das Verbum bežati mit ej, besonders im Imperativ: bejži, bejži! Der Oberkrainer PreSiren bietet sogar: Praznoti vbejžati, ki zdajne mori! 1847. 36. — Bei Trüber steht sehr selten e, wo man e (ej) erwarten würde: nekar nesi ta manjši 2. a, po vseh 2. d, se nesle plakali 4. b, nesem vredan 8. a. plevoč 12. d, proz žene biti ne vsakemu dann lfl. summa, po njih delih 23. a. — Nach einer falschen Analogie ist gebildot sejm (ich bin) in: vus dolg sejm jest tebi odpustil 18. d. 7.) Der Vocal I lebt in Trubcrs „Matthäus“ nur noch in einzelnen Wörtern : kelno 5. f, omeleal 27. a, s to želijo 27. summa, und 27. d; auch vul- kuvi 7. c, ist so aufzufassen (lies klnö, omlcal, žlčjo, vlküvi). 8.) Von der Assimilation der Vocale. a) Eine der charakteristischesten Erscheinungen der Spracho Trubers besteht darin, dass sie fast durchgehend» nach Palatalen und Weichlauton, gleichsam nach cechischer Art, a in e verwandelt: izkušen od hudiče 4. summa, do bi od tiga zludje izkušen bil 4. a, preganjejo 5. a (d. i. preganjajo), so preganjeli to preroke 5. a, bodo t 's tu jeli 10. b, so li oni tiga gospodarje Belcebuba imenovali 10. b, vašim duiem 11. d, zagovarje 12. summa, izganjem 12. c, ti ga kraje 14. c, obhajel 14. a, so vdinjeni 20. a, zuper gospodarje (sg. acc.) 20. a, tiga cesarje 22. b, ueben: tiga pastirja 20. e, od vojskuvanje 24. a, od vzahajanje do zahajanje 24. b, oči so polne spanje 2(i. f, tiga višifarje hlapca 20. g. — b) Auch in der Declination bildet die Verwandlung des o in e in den auf v und m auslautenden Declinationssuffixen die Kegel, die Beibehaltung desselben die Ausnahme: s tejm ognjem 3. b, s tejm dertjem 4. d, z auem korcetn 10. c, vmej templom inu altarjem 23. d; od njih krajev 8. d, tih samaritarjev ‘J. a, dosti čolnarjev 'J. b, delavcev 9. f, vrabcev 10. c, iz pisarjev 12. d, delavcev 20. summa, tih menjavcev 21. b; tovarišem ll.b, psieem 15. c, samim farjem inu pisarjem 20. b, neben: s tejm sercom 13. b, tih hudičov ‘J. f, tim beri-čom 18. d., u. a. a. O. — In der Wortbildung wird diese Verwandlung öfters unterlassen: so se kerščovali 3. a, meščovanje 5. summa, hvali centurjovo vero 8. summa, v kraljovih hišah 11. a, pricovati 19. c. — Auffallend ist sie in: Jezusev porod 1. summa, Kristusevu početje, tu rojstvu Jezusevu Kristusevu 1. e, Kristusevi strici 12. summa. Trüber hat wahrscheinlich Jezui, Kristus gehört und gesprochen, cf. čecli. Ježiš. 9.) Von dem Hiatus. Diesen lässt Trüber oft bestehen, wo ihn die jotzigo nsl, Schriftsprache aufhebt: v Hetleemi 2. a, po betleemskih krajih 2. d, Abra-ama 3. b, Farizei, Saducei a. a. 0., Alfcov sin 10. a, Cebedeov sin 10. a, iz Galilee 21. b. Diese Formen schrieb Trüber offenbar unter dem Einflüsse der lateinischen Kirchenbücher. Sonderbar hat er ihn vermieden in: okü za vkü 5. f; sonst pflegt er ein r einzuschalten: zevupaj 9. d, etc. II. Von den Consonanten. 1.) Von den flüssigen Consonanten I, n, r. Woichlautendes / und n pflegt Trüber nicht zu bezeichnen und schreibt: krala Davida l.a, kraluje 2. e, nega črevle 3. b, stavlen 4. b, tili ludi 5. a, to zemlo 5. a, tiga ogna 5. c, z ločenem 5. summa, pred to svine 7. a. Daneben kommt dennoch vor: veselia 5. a, neso vzele olia 25. a, h (diski gori 21. a, 24. a, 26. e. Es ist jedoch gefehlt, wenn man allgemein annimmt, dass Trüber erweichtes l und n nicht gekannt habe; er hat dieselben wol gekannt, war jedoch zu unbeholfen, um sie bezeichnen zu können. Dafür sprechen Formen, wie: kralev 1. summa, s tejm ognem 3. b, crevlev 10. a, od vojskuvane 24. a, od vzahajene do zahajane 24. b, njih oči so polne spane bile 26. f. Erweichtes/’ bezeichnet er regelmässig mit i: sturienu, govorienu 1. f, obnorien 2. d, udarieniga 9. a, fariem inu pisariem 20. b, tiga cesarie, cesariu 22. b, pastiria 26. b, u. s. f. In crevlje 3. b, crevljev 10. a, und zerbe 21. a (asi. žrebt; n.) hat sich das r erhalten; in čez 20. d, ist es schon ausgefallen. Solnce, welches von deii Küssen und Slovencu sonce gesprochen, aber solnce geschrieben wird, schreibt Trüber cousequent ohne 1: sonce je vzešlu 13. a. Hingegen behält er im Fremdworte šulmošler 9. summa, das /, während das Wort jetzt iömaiter oder sümoiter lautet. 2.) Der Dental d ist ausgefallen in: ozdolaj, ozgoraj 2. c, njih gospostvu 4. a; es blieb erhalten in eden sejvec je šal 13. a, gerade so wie das t in: genezaretski deželi 14. summa. 3.) Das labiale v hat sich noch erhalten in kraljevstvo 4. a, u. a. vielen a. ü., wofür die jetzige Schrift- und Volkssprache nur kraljestvo bietet. Ganz uach altslavischer Art schreibt Trüber: so so silnu obeselili 2. c, jo ubije v enu čistu platnu 27. g, wie in einigen Gegenden Unterkrains noch gesprochen wird, statt: obveselili, obvije. Für šlivra 17. c, hört man jetzt auch stibra; das b in potebta 5. a, und potebtajo 7. a, scheint einer orthographischen Grille Trubers sein Dasein zu verdanken. 4.) Der Guttural k. a) Derselbe hat sich erhalten in mekak 11. a, asl. mekükü adj., wofür die Volkssprache in der Heimat Trubers mekak neben mekük, dann aber mehka, mehko, gen. mehkega bietet, weil tnekka etc. nicht ausgesprochen werden kann; b) regelmässig abgeworfen wird das k in kdo und kdor: du je vom pokazal? 8. b, du je vmej vami? ü. d, dur ima vušesa 11. b; c) für I ist k eingetreten in kjakaj d. i. tijaUaj und in ke d. i. tj'e, tja, tiju: imajo kjakaj peljati 8. b, gre kjakaj 18. b, so se pred njim ke čez peljali 14. e. Für tijä spricht man jetzt in Krain tje, kje, ke und če; bezüglich des Ueber-ganges des t in k vergleiche keden, knalo und Kinin, für teden, tnalo und Tinin aus Tolmin. Das g in: kamelskih dlag 3. a, se dotagne !). e, bi vegisi bil 11. a, krotag 11. d, hat seinon Grund lediglich in Trubers orthographischen Schrullen. 5.) Der Sibilant s steht: a) manchmal vor č, wo man h erwarten würde: eniga šulmostra sčer obudi !). summa, muja sei !>. d ; nisče ne more služiti G. d; n is če (nisče = nišče) für nihče aus *nikute für niküto, cf. Miki. Lex.; b) unorganisch für š in človeške zapüvidi 15. a, dagegen ganz richtig in nebcsku kraljevstvu 4. c, v nebeškim kraljevstvu 5. b, wofür jetzt fast allgemein nebeško gesprochen und geschrieben wird, und welches auch bei Trüber einmal vorkommt: tu nebešku kraljestvu 10. a. Das * der Präposition iz lässt er ganz im Geiste des Altslovenischeu ausfallen in: aku nas iženes 8. d, izenite 10. a, asi. izgnati, ižden;j.. (i.) Von der Assimilation der Consonanten. Kommen die Präpositionen s und v vor Wörter zu stehen, die mit s, z und v anlauten, so worden sie mit diesen assimiliert: so zludjem obdani bili 4. d, dva zludjemi obdana 8. d, ona je sama sebo djala i). d, sedmemi kruhi spiža štiri tavžent mož 15. suinma, neso vzele olia sebo 25. a, hudu mislite vašim sercej !). a. Interessant sind folgende Beispiele, als Boweis, wie bei Trüber die Laute einander beeinflussen: pust io od sebe 15. c, izderie (oko) vun 18. a, verzi o 18. c, für pusti jo, izderi je, verzi jo, eine Schreibweise, die auch in asl. Manu-scripten angetrott'en wird. 7.) Als Beispiel einer Versetzung der Consonanten möge cbiulati für criblati angeführt werden: aku bote cbiulati 21. c, 26. summa und 28. b. II. Zur Formenlehre. 1. Nominale Declination. A. a(ü)-Stämme. 1.) Bezüglich der einzelnen Casus ist zu bemerken: a) dio auf elj auslautenden, meistons entlehnten Substantive bilden den sg. gen., und die übrigen Casus ohne das in vielen Fällen durch deutschen ßinlluss entstandene n: od te kry tigä pravičniga Abela (Abelja) 23. d, vmej templom inu altarjem 23. d, od teinpla 24. a, tiga templu 24. a; ebenso Boh. tempel-pla 54, Krelj: na kancli I. 72. a; wofür jetzt fast allgemein Abeljna, tempcljna, kanceljna; b) der sg. acc. belebter Wesen ist dem sg. gen. gleich, doch liest man: jest hoco na njega položiti muj duh 12. b; cf. Krelj I. 25. a: inu je Joanes videl duh božji, ravno kakor goluba doli gredoč; c) (len sg. voc. in: ti, Kriste, prerokuj nom 20. h, möchte ich nicht für slovenisch halten, sondern ihn vielmehr dem Einflüsse der lateinischen Kirchengebete zuschreiben; ebenso ist der nsl. voc. brate von den Kroaten zu uns gekommen; d) der sg. loc. kann auf i oder u ausgehen: v tim Bctlcemi 2. a, po božiči reg. 2, v tim Jordani 3. a, v stoli 19. d, neben: po tim času 2. d, ua tim svejtu 5. summa; sogar: na koncu reg. 1; c) der sg. instr. auf um: s tejm duhum 3. b, 4. summa, ž njega n/hu m 13. summa, pred farizejskim vukum IC. summa, pred vukum 10. b, ž njih falš vukum 23. summa, s tojm *uhum 25. b, 25. summa, ist interessant, weil er einerseits zeigt, dass der sg. instr. im 10. Jahrh. auf om und nicht auf am endete, da ja bei Trüber nur ursprüngliches 0 zu u werden kann, und weil er andererseits beweist, dass der sg. instr. zu Trubers Zeiten, wenigstens bei dieson Stämmen, auf der Endsylbe betont war. Unser Accent muss daher seit jener Zeit eine Wandlung erfahren haben, denn es ist heut zu Tage nicht möglich, diese Stämme etwa z duhom, blagom u. s. w. zu betonen. Dieser Accent hat sich in Trubers Heimat bis auf den heutigen Tag in folgenden adverbiellen Formen erhalten: strahüma priti, mit Furcht kommen; priskoküma kaj storiti, eine Sache mit Unterbrechungen zu Stande bringen; skopüma živeti, kärglich loben (lies: stra-höma, priskok<5ma, skopöma); f) Spuren des alten pl. gen. haben sich erhalten iu otrok und zrib: prez otrük 14. b, škripanje tili zöb 25. b; bei Krelj sogar: varite se tih päs II. 30. b, najde tolikajn prijatelj; , ne čakajte Mesije 1. 210. b, po exemplu Jone 1. 41. a. 4.) Von oda (d. i. ot-ja) habe ich den sg. acc. očo neben očeta gefunden: bodite, kakor je vaš oča 5. f, tuj oča 0. a, muj oča 1(>. c, zatu bodo en človik očo inu mater zapustil 19. a, noben: mi imamo Abraama za očeta 3. b. 5.) Der pl. 110m. von brat, der jetzt allgemein nach den männl. i-Stämmen gebildet wird, heisst bei Trüber noch brati: du so mui brati 12 f. Vom asi. bratu und bratrü kommt bekanntlich kein brati oder bratri vor, sondern nur dio collectivo Form bratija und bratrija f. cf. serb. brača und unser gospoda (dio Herronleute). 0.) Slarisi, nach dem deutschen Aeltern gebildet, fühlt sich bereits als Substantiv: od tili stariüev 10. d, s temi stariši 20. b, während modri (die Magier) und mlajši (die Jünger) moist noch als wahre Adjectiva decliniert werden: Erodež vidi, da je 011 od tih modrih bil obnorjen 2. d, v imeni eniga mlajšiga 10. c, mlajšima 10. b, iz njega mlajših 8. b; neben: snih mlajšev 10. a, ž njega mlajši 9. b. 7.) Aus dem richtigen sg. gen. zlega von zlo hat Trüber ein unrichtiges Substantivum zleg erschlossen und davon einen sg. dat. gobildet: ne stujte vi timu zlejgu zupar 5. f.— Miklosich in der Gramm. III. 1856, 181 sagt: „Aus dem sg. gen. neutr. zlega hat der Unverstand den nom. zleg herausgeklügelt, woher der sg. iustr. zlegom bei Trüber.“ — Und trotzdem wird dieses Monstrum zleg noch heutiges Tages nicht nur rüstig fortgeschrieben, sondern auch mit glühendem Eifer verteidigt. Interessant ist mir aber das Truber’sche zlejgu d. i. zlegu dennoch, weil sicli an dasselbe mancherlei Betrachtungen anknüpfen lassen. Zur Zeit Trubers betete nemlich das slovenische Volk dio siebente Bitte im Vaterunser folgendermassen: temuč nas reši od zlega. Das bezeugt Bohorič in seinen „Arcticae Horulae“ ausdrücklich auf Seite 1<>7, wo er sagt: „Orationem dominicam, quemadmodum ea in Carniolana lingua recitatur, examina-bimus,“ worauf er, das nsl. Gebet des Herrn Wort für Wort analysierend, die siebente Bitte desselben auf Seite 173 derartig vorträgt: tamač (d. i. tümüc) nas reši od zlega; Trüber schreibt: samuč nas re j s i od zlejga, d. i. zlcga, Luk. 11. a, und Dalmatin au dieser Stelle: teinuc nas resi od zlega. Das Wort zlega bezeugen mithin alle drei Gewährsmänner; das Ungetüm zleg hat aber Trüber auf dem Gewissen. Die Form zlega hat er nämlich aus dem Munde des Volkes tausend Mal gehört und im Vaterunser täglich selbst gebetet; andere Casus hingegen wird er nicht gehört haben, weil das Adjectiv zel, zla, zlit in der Bedeutung übel schon im Aussterben bogrifl'en war, von hud, a, o verdrängt, wie denn auch heut zu Tage tatsächlich nur: reši nas od hudega gobotet wird. So erschloss er in seiner sprachlichen Beschränktheit aus dem sg. gen. zlegu den cyklopischen uom. zleg, nach seiner Manior zlejg geschrieben. Der classich gebildetere und daher auch sprachlich gewandtere Bohorič verstand die Natur des Wortes zlega schon etwas besser, denn auf der oben citierten Soite 175 analysiert er: zlega vel zla (malo), woraus wir aber doch ersehen, dass auch er schwankte, ob er das zlo als Adjectiv oder als Substantiv zu nehmen habe, und tatsächlich führt auch Miklosich in seinem Lexikon ein zlo n. iniquitas an. Die Schreibung Trubers zlejg, zlejga, zlejgu otc., bewoist aber forner auch das, dass im Volksnutnde der Genitiv zlega, und nicht etwa zlega lauteto. Dieser Umstand ist von höchster Wichtigkeit, denn er liefert den Beweis, dass im Neuslovenischen die zusammengesetzte Form dos Adjectivs zel im sg. gen. masc. und neutr. aus zla -f- jega entstanden ist, und nicht, wie Mikl. Gramm. III., 2. Aufl. 151 annimmt, ans zlo + jega für zlü-\-jega, da aus zlojega ein zlega allerdings möglich, ein zlega aber nicht denkbar ist. Der Genitiv zlega konuto nun wegen seinor Zweisylbigkoit den Accent nicht zurückschieben, wie otwa dobrega oder gai; ogrizenega, sondern behielt denselben, und zwar den gedehnten Ton, auf der zweitletzten Sylbe, wodurch uns die Aussprache des ega glücklich gerettet worden ist. Wäre der Accent geschärft: zlega oder auf der auslautenden Sylbe ruhend, und zwar wieder geschärft, wie otwa in težkega, so hätte das Neuslovenische in beiden Fällen nur ein zlüga (mit dem Ton auf zlü-) und zlüga goboten, somit koin Licht in dio Aussprache des ega gebracht. — Durch Zusammenziehung und rückwirkende Assimilation ist also aus zla-{- jega zuerst zleega entstanden (6 aus aj), dann zleegu, endlich zlega; ebenso zlemu aus zlu + jemu, zle -{-jemu, zleemu, zleemu, zlemu. Das Altslovenischo schlägt den entgegengesetzten Wog der Assimilation ein: zülu -f- jemu, zülu -\- jumu, züluumu, zülumu. Jetzt, wird uns klar, warum das unbetonte ega, emu, 4m in der zusarnmengosotzton Declination der Adjective die Volkssprache zu üga, ümu, Tim: döbrüga, ddbrümu, döbriim sinken lassen konnte, was einem e (asl. e) wahrscheinlich doch uicht so leicht geschehen wäre. Ji. a(o)-Stämme Der Auslaut <> im sg. nom. aller Substantive und Adjective, möge derselbe betont sein oder nicht, wird bei Trüber, wie im Untorkrainer Dialekte noch heut zu Tage, stets durch u gegeben: tu rojstvw Jezusevw Kristusov« pag seje toku godiltt 1. e, tw nebesku kraljevstvw u. s. w. 2.) Der sg. loc. kann entweder auf u oder i oder auf ej = asl. <; aus-gehen, Avoboi besonders bemerkt werden muss, dass dieses e gegen das bekannte asl. Lautgesetz sogar nach Palatalen und Gutturalen stehen kann: v tim dr tikanju, na soncu reg.; per muri/ d. i. morji 4. b, na puli d. i. pölji 6. d neben: na tim pole} (poljöj) ü. d., hudu mislite vašim sercej 9. a, v njega scrcej 13. c, po mor jej 23. b, per tira zla te,j 23. b, v tim morjej 28. a. In Uutorkrain, namentlich in Trabers Heimat, leben solche Locale noch kräftig fort und man spricht in jenen Gegenden allgemein: v satovje}, skalovjej/, korenje}, pe-cevjej etc. Dieses e bat sich selbstverständlich nur daun erhalten, wenn der gedehute Ton auf der Bndsylbe ruht. 3.) Formen, wie sg. instr. z blagum 4. summa, sind schon unter A. 1. e erklärt worden. 4.) Merkwürdig, aber unrichtig, ist der pl. gen. ledavjev: pas od usinja okuli suih ledavjev 3. a. Asl. heisst das Wort ledvija, f. oder ledvije n., beides gibt im pl. gen. h;dvij, nsl. ledvij oder ledovij, von ledovje. C. a-Stämme. 1.) Im dual. nom. und acc. hat sich bei jenen Wörtern, die den gedehnten Ton auf der Eudslybe haben, das alte 6 erhalten: koker de bi dvej rokej oli dvej nogej imel 18. a; im Psalter 69, 124 a, liest man sogar einen sg. dat: k mui duiej. 2.) Die unorganischen pl. dat. zenom, devlom, ribom etc. scheinen einer falschen Systemliebe Trubers oder viel eher der Accentlosigkeit des a ihr Dasein zu verdanken. D. u- Stämme. 1.) Bei Trüber haben sich folgende Ueberreste der u-Declination erhalten: a) sg. gen. božjiga slami Titelbl. 2, dobriga sadu 7. c, neben prez sada 13. c, od kvasu 13. summa, smradu 23. c, praviga godu 2(>. a. b) sg. dat. vstano tar gre domou d. i. domov (mit abgeschliffenem i), pujdi domou 9. a, pride domou 13. e, sujmu sinüvi 22. a. Don unrich- tigen dat. sg. auf u: sinovu, talovu, dem man in der jotzigen Schriftsprache ausschliesslich begegnet, habeu erst Kopitar 232, und Metelko 178, 179, aufgestellt. Die asl. Dativendung ovi bei den Masculinis ist älter als die Endung n, also synovi älter als synu, welches aus sg novi dadurch entstanden ist, dass das ov zu u geschwächt wurde, worauf das auslautende i zuerst zu i sank und darauf abliel, mithin synovi, synut, synu. Die nsl. Endung sinovu repräsentirt also ein doppeltes uu und ist ebenso lächerlich, wie etwa der pl. gen. masc. ralovov, welch’ letztere Huckopackform von besonders titanischen iieuslovenischen Federn auch schon aufgetischt worden ist; ja den ähnlichen pl. gen. dnevov bieten uns sogar Grammatiker! Vergleiche darüber Miklosich’ Gramm. III., 2. Aufl. 5 139. c) s g. a c c. bo rodila eniga sinu l.e, sim poklical sinu 2. d, pošlje sinu 21. f. d) sg. inst. pred kvasum IG. a, darum, stanum, 25. summa; cf. A. 1. o. e) dual. gen. pergliha od dveju sinu 21. summa. f) dual. acc. je imel dva sinu 21. e, ta dva sinu 26. f. Ein sonder- barer acc. dual., wenn nicht der dual. gen. dafür stellt, was beinahe mehr als wahrscheinlich ist. tj) pl. nom. kann auf ovi oder auf das alte ove ausgehen; božji sinüvi 5. a, deroči vulküvi 7. c, valuvi 8. c, bodo zblize iau lakota inu tresüve 24. a. h) pl. acc. nestf darüve 2. c, storite prave sadüve 3. b, mošta ne devajo v stare mihüve 9. c, vi bote slišali glasüve 24. a, de bi njemu pokazali te zidüve 24. a. i) pl. instr. ž nje sinmi 30. c, nach echt asi Weise. 2.) Pot (der Weg), im Asl. ein ochter männl. i-Stamm, bildet im Nsl. mehrere Endungen nach den u-Stämmen: poleg tiga potu 13. c, poleg polu 20. d., po enim drugim potu 2. c, po tim istim potu 8. d. 3.) Las, welches jetzt im Nsl. im sg. meist nach sin decliniert wird, hat bei Trüber im sg. gen. lasa: ne premoreš eniga samiga lasa beliga oli černiga storiti o. e; auch der pl. nom.: vaše glave lasi so tudi vsi štiveni 10. c, unterscheidet sich von dem jetzt allgemein üblichen, nach der i-Declination gebildeten lasje. E. I. Männliche i - S t ä m m e. Diese Declination ist im Nsl. im Grossen und Ganzen als verloren zu betrachten; was sich von derselben noch erhalten hat, das sind nur Trümmer, mit der einzigen Ausnahme des Substantivs ljudje, welches auch bei Trüber alle Casus im pl. nach der i-I)eclination bildet. 1.) Von diesen Trümmern sind hervorzuheben: a) sg. gen. gospodi: od gospudi inu Boga naSiga 1. a, ta angelj tiga gospudi 1. e, kar je bi Lu govorjenu od gospudi 2. d. b) sg. dat. gospodi: naredite pot timu gospudi 5. e. c) s g. acc. gospodi: prosite tiga gospudi i). f, čez gospudi 10. b, ti imaš gospudi Boga ljubiti 22 d, njega imenuje gospudi 22. d. Im dual. dat. liest man: dvejma gospudoma G. d; den pl. norn. gos- podje, der noch immer nach der i-Declination gebildet wird, kann ich aus Trüber nicht belegen. 2.) Von gost kommen vor: der pl. acc.: kadar je kralj noter šal gledati te gosti 22. a, und der pl. instr.: s temi gostmi 22. a. 3.) Befremdend ist der plur. nom. golobi: preprosti, koker ti golobi 10. b, da dieses Substantiv nicht nur im Asl. ein reiner i-Stamm war, sondern auch heutiges Tages diesen Casus noch regelmässig nach der i-Declination bildet und golobje lautet, 4.) Plat, asl. plati latus, masc., jetzt allgemein als fern, angenommen, bewahrt bei Trüber sein altes Geschlecht: port se rezdere na dm plati 27. I, wobei überdies der interessante dual. acc. zu merkon ist; doch hört man in Laibach auch noch: od tega platü, od obeh plalör, aber auch nur diese zwei Endungen im männlichen Geschlechte nach den u-Stämmen. 5.) Von tri hebe ich den loc. pl. hervor: na v ustih dveju oli trye/i (tri-jeli) prič vsaka reč obstoji, auch asl. kommt schon trijehü vor, und in Trubers Heimat spricht man heutiges Tages ausschliesslich: trije/i, Irijem, trijemi; da- neben liest man: v trejh dnejli, 26. h, das gegen dio asl. Kegel nach der pronominalen Declination gebildet ist. II. Weiblichei-Stämme. Von diesen Stämmen glaube ich folgende Formen hervorheben zu sollen: 1.) Das asl. dviri (jauua) kommt bereits bei Trüber nur im pl. vor und wird also decliniert: acc. pl. zepri tujo dävri G. b, skuzi davri gre 26. i, pred davri 27. g; gen. pl. odvali ta kamen od daver 28. a; instr. pl. pred davermi 24. c. — Daver steht unrichtig für davrij oder davri. Diesen Fehler können manche unserer Schriftsteller um keinen Preis ablegen, obwol sie bei einigem Nachdenken von selbst darauf kommen müssten, dass z. B. žival f. (sprich živdv) das Tier, auch im pl. gen. iiväv und nicht žival (mit 1) lauteu müsste, wie es tatsächlich lautet, wenn in diesem Casus die Schreibung iiväl richtig wäre statt der correcten Form iivälij, woraus die Volkssprache Hvalij und weiters živali (mit deutlichem, auslautendem i) bildet, welches letztere wegen dos schliessenden und das / beschützenden i mit / und nicht mit v gesprochen wird. Ferner ist zu erwägen, dass im Asl. niti f. und kosti f. (nsl. tut, kost) in der Declination sich durch nichts von einander unterscheiden; beide haben im pl. gen. nitij und kostij. Woher nun im Nsl. auf einmal im pl. gen. ein mit neben einem kosti? Wenn in diesem Casus nit richtig ist, warum sollte daun kost falsch sein? Der ganze Unterschied beruht ja lediglich auf dem Accente: nitij, woraus nitij und niti, neben kostij, wo das gedehnt betonte i nicht zu i horabsinken kann. 2.) Dosti aus asl. do syti wird bei Trüber manchmal unorganisch decliniert: njim dostim 27. f; ebenso: per njih dosti/l Psalter 71. 127. a, statt: mnozim, mnozih. 3.) Interessant ist der iu der jetzigen Schriftsprache nicht mehr gebräuchliche, in der Heimat Trubers jedoch noch kräftig fortlebende pl. acc. deseti: kadar je on štirideseti dni inu štirideseti noči izpostil 4. a, oni so vzeli trideseti sreberuikov 27. a, pernese spet te trideseti sreberniko 27. a. 4.) Dvanajst scheint Trüber manchmal als ein Substantiv anzusehen: sedo k mizi sujemi dvanajsti 26. c, mit seinen Zwölfen, offenbar falsch; Metelko: s dvanajsterimi. 5.) In: s petejmi kruhi 14. summa, ist das e dem Einflüsse der pronominalen Declination zuzuschreiben. F. Co n so nautische Stämme. 1.) Im pl. nom. bukvi: letu so te bukvi 1. a, hat sich dio asl. Form erhalten (bukuvi). Der pl. nom. und acc. bukvi lebt iu Trubers Heimat noch. 2.) Kri, asl. krüvi wird nicht nur von Trüber, sondern auch von den übrigen Schriftstellern der protestantischen Epoche als indeclinabel angesehen: u) sg. nom. čez vas pride vsa ta krt/ 23. d, letu je mu j a kry 26. d. b) s g. gen. od te kri/ do te kri/ 23. d, denarji te kry 27. a. c) s g. acc. sem fratal to nedolžno kry 27. a. d) s g. loc. na tej tekoči kry 9. d, na leti kry 27. c, deležni na tih pre- rokov kry 23. c. Boi Cirkno im Görzischen ilectiert man kri, krivesa etc. nach kolo — kolfea. 3.) Auffallend ist der unrichtige sg. dat. dnevu: k sodnimu dnevu 24. summa, da Trüber sonst richtig im sg. dat. sinovi 22. a, schreibt. Der sg. loc. heisst dnevi: po sodnim dnevi 22. summa. Der pl. loc. dneh: v tih dneh 24. c, v trijeh dneh 27. e; neben: v trojih dnejh, welches falsch nach der ii-(a)-Declination gebildet ist. 4.) Von čudo lautet der pl. nom. čudesa: vidijo ta čudesa 21. b. Dio usl. Schriftsteller haben aus čudesa ein mase. čudež, miraculum; aus nebesa ein mase. nebez, iirmamentum; aus slovo ein mase. sloves, gloria, Metolko 52. unrichtig erschlossen. 5.) Neben dem pl. gen. zvejzde bodo padale iz nebes 24. c, und dem pl. loc. v nebesih G. b, kommt auch ein sg. loc. per nebi 5. e, v nebi 6. b, und ein sg. instr. pod nebom 6. d, nach der o-Declination vor. 6.) Von oko kanu ich folgende Formen belegen: a) sg. gen. iz tujga oka (okd zu lesen) 7. a. h) sg. loc. v tuim očesu 7. a, neben: v tim okej 7. a, v tuim okej 7. a, d. i. oke, asl. oce. c) sg. instr. zanem okum 18. a; cf. Seite 9. e und Seite 11. 3. d) dual. acc. koker de bi dvej okej imel 18. 2. e) pl. nom. nyu oči so se odperle ‘J. e, oči so zaperte 13. b. f) pl. gen. inu se dotagne nyu očes 20. d; cf. Krelj nej hotel oči} pruti nebu zdigniti III. 138. b, nej imel očij zdigniti a. a. O. g) pl. dat. dobru je vašim očim 13. e, jetzt očem. h) pl. instr. (eigeutl. dual.) pred našimi očima 21. f, wo man našima očima, erwartet. 7.) Das mase. ščenci steht für š cene ta: ti ščenci vsaj jejdo od tih drobtin 15. c. Asi. štentei m. neben stene n. Die nominale Declination dos Adjectivs, bekanntlich nur auf den sg. nom. und acc. masc. beschränkt, kommt überdies bei Trüber in einigen adverbiellen Redensarten vor: iz notra 23. c, iz vuna 23. c und 26. i. Auffallend ist die nominale Declinatiou im sg. voc.: o ti malo-veran 14. c; Dalm. hat: o ti maloverni, Miki. Math. asl. malovere; ebenso: ej ti dober inu zvejsti hlapec! 25. b; Dalm. hat: brumni inu zvejsti; zakaj ti mene imenuješ dober 1!). a, wofür asl. čito me glagolješi blaga steht. 2, Zur Declination der persönlichen Pronomina. 1) Der sg. nom. der ersten Person lautet bei Trüber consequent jest, wie in Krain noch heut zu Tage weit und breit gesprochen wird. Das e in jest für alles a scheint sein Dasein dem geschärften Tone nach./ zu verdanken; das t ist zum z, im Auslaute gleich s, gerade so hinzugetreten, wie sich umgokehrt t gerne mit s verbindet, cf. plat, plast. 2.) Der sg. instr. heisst stets meno (lies münö): hodi za meno 8. b, kir za meno pride 9; heut zu Tage lautet der sg. instr. in Unterkrain z münö und z mündj, in Oberkrain z mtinoj oder wenn das ii infolge des Accentes zu a erstarkt, z mano. Ebenso schreibt er consequent .v tebo, sebo: s tebo 5. f, pred tebo (i. a, ze tebo 8. b; vzame njega sebo 4. a, ona je sama sebo djala 9. d, neso vzele olja sebo u. s. w., ganz nach der heutigen Sprache der Bewohner von Trubers Iloimatsorte, wo man jedoch auch tuböj, sübüj hören kann gegen das ober-krainische tüboj, tubo, süböj, säbo. Die Ausspracho dos o in mündj, iuboj, süh6j neben murni, tubo, stibd bezeugt uns, dass dieses o einem asi. a, nicht einem asl. o entspricht, da es gerade so lautet, wie das o etwa im sg. acc. bratiti, asi. brada, woraus ersichtlich ist, dass die asl. Formen münoja, toboju, soboja zuerst durch Assimilation zu *munqja, *tobajq, *sobtfjq. geworden waren, woraus dann durch Abstossung des auslautenden a die Formen *münaj, *tobqj, *sobqj> nsl. mumij, tobdj, soboj, und in Folge weiterer Abstossung des auslautenden j die Formen *müna, *tobq, *sobq, nsl. münd, lobö, sobd entstanden sind. Cf. mon. fris. mo duitu I. 30, mo volju, 30 und 31, mo vueru I. 31 für mq duša, mq volja, mq vera und dies für mqq duš;\ aus maja dušit, durch Assimilation entstanden aus moja duša,, etc. Die nsl. Formen lauten aber heutiges Tages tatsächlich nicht tobdj, tobd, soboj, xobd, sondern tiiböj, tübd, sübdj, sübd, gerade so, wie mündj, münd. Diese Lautschwächung veranlasste die Analogie des im asl. münoja, nsl. mündj, münd vorkommenden ü, welches derartig entstandene ü sich dann so geberdet, als ob es ursprünglich wäre, indem es in Folge des gedehnten Accentes auch in a übergeht: % mäno(j), s tdbo(j), s xdbo(j). 3.) Interessant ist der plur. nom. fern, vi, für welches man jetzt in Krain allgemein ve spricht: pravi h tim Ženom: ue bujte se vi 28. a. Bei Krelj ist diese Form öfters zu lesen: vi hčere jeruzalemske II. 127. b, ebenso: mi ptice III. 159. a. Nur die Innerkrainer sprechen noch: vi hčere, vi žene, mi dekle etc. 4.) Die bei Trüber regelmässig vorkommenden Formen des pl. dat. nom, vom sind durch den scharfen Accent zu erklären, cf. pröv, zdr'ov, mertöv. 5.) Die kurzen Formen der pers. Fürwörter der I. nnd II. Person scheinen im sg. gen. und dat. gar nicht, im sg. acc. sehr selten vorzukommen: daj -za me inu za te 17. c, und: kakove velike tožbe čez te gredo 27. b. Sie werden hier durch den auf zd und čez ruhenden Accent hervorgerufen worden sein. Lächerlich ist sebe statt se im Satze: (Peter) začne sebe kleti inu persego-vati 26. i. 3. Zur pronominalen Deolination. 1.) Das Pronomen ta heisst bei Trüber im masc. sg. gen. tiga, dat. timu etc. = tügä, tümü; loc. v lim, etwa: v tim zu lesen; der instr. hat sein altes e erhalten: s tejm ognjem 3. b, s tejm svetim duhum 3. b; ein reiner dual. nom. kommt vor: tečeta pruti njemu dva zludjemi obdana, ta prideta iz grobov inu sta silnu zloba bila 8. d. Der plur. gen. heisst tih neben tej h, beides einem teh entsprechend, das erste tih, das letzte teh zu lesen: tih dvanajst jogrov 10. a, z letejh 10. c; pl. dat. tim: h tim jogrom 11. a, entspricht ebenfalls einem teh mit geschärftem Accente; instr. temi oder tejmi: pred temi ljudmi 10. b, pred tejmi ljudmi G. b; der sg. dat. fern, kanu ti oder tej lauten, das erste mit einem geschärften, das zweite mit oinem gedehnten Accente: h ti (ti) pokuri 3. b, tej (tej) deklici 14. a. Zur Verstärkung der demonstrativen Bedeutung wird hoi Trüber dom ta das le immer vor-, nie nachgesetzt: teta, od kateriga je pravil 3. b, iz letih kamenov 3. b, lete dvanajst Jezus pošlje 10. a. Wie ta wird auch ta isti decliniert; bei Trüber werden beide Toile auseinander geschrieben und beide fiectiert: ta isti bode vas kerščoval 3. b, ta isti je muj brat 21. f, v tejm istim času 3. s, po tej istej vsi dežoli 9. d, v tih istih dnoli 7. c, u. s. f. 2.) Das Pronomen on (ille) heisst bei Trüber uni in der Bodeutung jener: na vni dan 7. c. Oni, welches jetzt der zusammengesetzten Declination folgt, obwol man im Volke noch im neben uni hören kann, wurde längere Zeit, und wird zum Teile noch, mit u geschrieben, freilich mit dem nämlichen Rechte, welches Formen, wie: rüg, müst, küst, slabüst statt rög u. s. f. für sich in Anspruch nehmen könnten. 3.) Vom Pronomen asl. si ist schon bei Trüber nur der pl. gen. zu lesen : od geh mal 21. c, und 20. d, geh = suh aus sih. 4.) Das Pron. asl. viši lieisst bei Trüber mix: vus folk 13. a; in den übrigen Casus erhält es meistens das alte e: per vsem 23. b, po vsej deželi 4. d; zvesti vsejm 5. b, po vsej h mejstih 9. f. u. s f. 5.) Asl. küto lieisst bei Trüber consequent du, ein kdo oder wie Krelj schreibt, gdo, kennt Trüber nicht; du ist aus k/o entstanden: k fiel der Härte wegen weg, t wurde zu d, wie o des Accentes wegen zu u: du je vmej nami? G. d, du so Kristusevi stryci 12. summa, du je müja mati 12. f; der gen. regelmässig eiga: eiga je dolg 13. summa, eiga je leta podoba 27. b, čiga je on sin 22. d. Dieses du für kdo wird in Unterkrain noch immer gesprochen; auch im oberkrainischen dokaj für kdo ve kaj ist das k abgefallen: dokaj jo baronov snubi, Preširen 1847. 45. ln Trubers Heimat kann man auch hören : ne bilu du ve kaj ljudij prišlu na sümünj. Ebenso schreibt Trüber durchwegs dur für kdor: dur ima vušesa 11. b. 6.) Das jetzige nihče lautet bei Trüber nisce: nisče ne more dvejma gospüdoma služiti G. d, wovon or den unrichtigen dat. nikomer für nikomur aus asl. ntkomuže zu bilden pflegt: nikomer ne povedo Iß. d, nikomer ne povejte 17. a. 7.J Von dva bildet Trüber den gen. dveju, wie auch schon im asl. dveju neben dvojic und dvu vorkam : na vustih dveju prič 18. c, kateri iz tih dveju 21. e, iz tih dveju 27. c, v sredi dveju razbojnikov 27. summa; loc. v leti dveju zapuvidi 22. d. 8.) Bezüglich des Pronomens asl. jü ist zu bemerken: a) die grosso Vorliebe Trubers für den sg. gen. mase. njega, welches er immer für njegov setzt, so dass im „Matthäus“ ein einziges njegovi, und zudem noch ein falsches (für njegov) zu lesen ist: postavijo na verh njega glave njegovi uržah pisan 27. o. Dieses njegovi scheint Trüber nur deshalb.gesetzt zu haben, um nicht na verh njega glave njega uržah sagen zu müssen; b) das sehr seltene Vorkommen von kurzen Formen, denen Trüber fasst regelmässig ausweicht: liočo priti inu njega odpraviti 8. a, inu bode njemu njega doji dal 24. d, etc. ; ja or schreibt sogar: prideoč čez njega 3. c, inu prod njega se bodo zbrali 25. c, na njega sede 28. a. Formen wie čezenj, predenj, nanj, zanj, zanj, ponj, obenj, skozenj scheinen bei Trüber gar nicht vorzukommen. Kurze Formen stehen in: inu ga neso spoznali 17. a, inu njega jogri so ga vprašali 17. a, perpeljajto ga semkaj 17. b, ga posvari 17. b, so ga za eniga preroka deržali 21. f, inu ga pusti vloviti 26. summa, ga peljejo 2G. h, so ga, vkrali 28. b; c) dor dual. gen. mase. njiju, welcher heut zu Tage mit einer gewissen Hartnäckigkeit nju geschrieben wird: zepustita nyu mrejže 4. c, nyu oči so se odperle e, nyu pokliče 20. d, se dotagne nyu očes 20. d. Es ist klar, dass dieses nyu wirklich oinetn njiju, und nicht etwa einem oinsylbigen nju entspricht (Mild. Gramm. IV, 41), da erstens Trüber selbst zweimal ausdrücklich niyu = niju = njiju schreibt, und da er zweitens y entwoder für lange i, ji, ij oder gar iji (cf. divici Mary, vpye, per müry) anwondet; substituiert man nun y durch diese Buchstaben, so bekommt man kein nju, sondern die zweisylbige Form njiju. Aussordom ist zu bemerken, dass in Unterkrain nur die Form njiju gesprochen wird. Nju ist vielmehr aus njijü in Folge des Accentes auf der letzten Sylbo entstanden ; d) der plur. acc. mase. je statt jih: na njih sadu je imate spoznati 7. b, pusti je, oni so slipi 15. a; v) der sg. acc. neutr. lautet hei Trüber regelmässig nje, je, statt des jetzt allgemein üblichen, unorganischen njega, ga: najdejo tu dejte inn nee (= nje) molijo 2. c, aku tebe oku zblaznuje, toku je izderi 5. d, vzdignejo tu njega telu inu je pokopajo 14. a. 9.) Von kaj kommt manchmal der sg. gen. des vor: za des voljo 14. summa; in der Heimat Trubers: od des mu je to prišlo? neben od česa und čeza. 10.) Das heutige nič hoisst bei Trüber nix/er für niütor, einem asl. ničitože entsprechend, aus welchem es durch Schwächung des o zu e hervor - gegangen ist, cf. koker aus kakor: niš/er ne persegujte 5 e, onu ništter nej zekritu 10. b, ništer ti ne imej šafti z letim pravičnim ‘27. c; dat. ničemer unrichtig für ničemur: ona k ničemer nej vredna 5. b. 11.) Das jetzt übliche relative ki wird von Trüber im nom. und manchmal sogar im acc. aller Zahlen und Geschlechter durch kir gegeben: a) nom. od Jeremija, kir pravi, 2. d, od besede, kir gre skuzi vusta božja 4. a, saduve, kir slišijo h ti pokuri 3. b, izveličani so ti, kir so bozi na duhu 5. a, te preroke, kir so pred vami bili 5. a, travo, kir je na pülji (i. d, kir so Jezusa bili vjeli, ga peljajo 2G. h, n. s. f. b) acc. od veselja, kir je on čez ta isti imel 13. g. Nach Miklosich, Gramm. III. 2. Aufl. 140, ist dieses kir adverbiellen Ursprunges und mit asi. kude ie, nsl. kjer, kder zusammenzustellen. Diese adverbielle Bedeutung scheint kir bewahrt zu haben in folgenden Sätzen : ta dan, kir se njemu ne zdi 24 d, v tim pag, kir so one šle kupovati 25. a. Es hat schon Metelko, 204 bemerkt, dass heutiges Tages kir nur noch im Vaterunser vorkommt: Oče naš, kir si v nebesih. Aber weit und breit in lvrain, namentlich um Bischoftack und Krainburg herum, kann man hören: tisti mož, koker si ti ž njim govoril; tista dekla, koker je pri nas služila; tisti hlapec, koker si ga v Kranj poslal u. s. w., wobei das Kelativum durch das ebenfalls indeclinable kakor ersetzt wird. 4. Sur zusammengesetzten Declination. 1.) Der Uebergang der Gutturalen in Sibilanten vor i ist bei Trüber bedeutend spärlicher als heut zu Tage. Man kann sagen, dass dieser Uebergang nur bei drug, tak und ubog statttindet, und nicht einmal bei diesen regelmässig: vzame sedem družili duhov 12. a, druzih !). summa; taciga 9. f; bozi v tim duhu 5. a, tim bozim 11. a; ja im Psal. 9. 27. a, sogar offenbar unrichtig: preganeno terpi ta bozi, 2.) Der pl. nom. und acc. neutr. geht auf a aus: tak« silna del« storjen« 11. c. 3.) Die Comparative stimmen mit den Substantiven im Geschlechte überein; Ausnahmen davon sind sehr rar: ta luknja hujši rata 9. c. 5. Die Conjugation. A. Allgemeine Bemerkungen. 1.) Ein Supinum kennt Trüber nicht, dafür setzt er durchwegs den Infinitiv. Dagegen kommt dieser manchmal ohne i vor. 2.) Das part. präs. aet., das Trüber gerne setzt, will ihm selten rocht gelingen; ich hebe nur einige unrichtige Formen hervor: gredeoč, prideoö.3. c, lažeoč 5. a, vpyec 3. a, lezoč 3. b, klečeč 27. d, praveoč 21. b, postijoč b. c, für: 3 gred<5<3, lažtfč, vpijöc, lež&č, kleč&c, pravic, posteč. Interessant ist, gledač (z gle-dačima očima) 13. b, weil liier das alt,slov. durch a wiedergegeben erscheint, wenn wir keinen lapsus calami vor uns haben, neben den richtigen: najde nje spet speče ‘20. f, so deroči vulkuvi 7. c, wofür man sogar noch heutiges Tages oft das unrichtige .vpijoč, dereč lesen kann. 3.) Ein part,, praet. act. I. kommt bei Trüber nicht vor. 4.) Sehr häufig ist die kürzere Form der III. pl. präs.. manchmal sogar von solchen Verben, die in der jetzigen Schriftsprache nicht mehr verkürzt werden. Ich führe einige an, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: 1. izgrizo b. c; predo G. d, sedo 9. b (oni sedo k mizi), prido 9. b, pado 14. c, isleko 27. d, vorgo 2G. d, mogo D. c, obnemogo 15. e; primo 10. e; zevpijo 14. c. vmijo 15. a, bijo 21. f, posujo 27. f, postano 17. c; II. oberuo 7. a, vtilino 8. summa, vzdigno 17. a, pahno 21. f; III. zasliše 12. c, vido 13. b, (kadar to zasliše farizeji; oni videoe ne vide; an der Poik loben vide, sliše, prave etc. für vidijo, slišijo, pravijo noch kräftig fort); V. pokličo 22. a; VI. režalujo 5. f, žalujo 5. a, izkažujo 0. c, potrebujo 9. b, prestopujo 14. a, poklanjnjo 23. a, zvežujo 23. a, etc. li. Zur Conjugation mit dem Präsenssuffix. 1. Classe, I. Abteilung. 1.) Im part. prät. act. II. wird das d und t vor l in den allermeisten Fällen ausgestossen; palu 7. d, nekateru je palu 13. a, jo dobru dopalu Erodežu 14. a, te so sejle 27. e, vkrali 28. b, bo cvel Psal. 72. 129. a. Doch liest man einmal auch padel 7. d. 2.) Von den Compositis des Stammos id wäre der heut zu Tage nicht mohr übliche Infinitiv poiti hervorzuheben, von welchem jetzt nur noch dor Imperativ und das Präsens vorkommon: se je bal tjakaj poiti 2. d (lios poiti), davon impt. püjdi 8. a, neben poidi l(i. d, püjdite 7 c; präs.; ti verni dobri pujde v nebesa 25. summa, pujde falsch für pujdo — pojdo. 3. Sehr interessant ist die II. pl. impt in: vaše perlo ne metite 7. a, von mesti, me tem (werfen), einem Zeitworte, welches schon im Asl. schwach vertreten erscheint und im Nsl. durch metati verdrängt worden ist. 1.3. Im Satze: gremo in to izplivemo 13. d, wäre izplivemo (= iz- plüvemo für izplevemo) wegen der Schwächung des Stammvocals zu erwähnen, die in dem auf der vorletzten Sylbe ruhenden Accente ihren Grund hat. 1. 4. 1.) Vom Stamme mog kommt statt des heut zu Tage üblichen morejo III. pl. präs. stets mogo vor: koku mogo žalovati 9. c, de ne obnemogo 15. e. Die übrigen Personen haben r. 2.) Man liest: nej bil toku obličen G. d, neben toku oblejče G. d. In (Mičen mit dem Accente auf der letzten Sylbe; (oblučen) ist die Schwächung des e zu ti zu beachten. 1. 5. 1.) Der Stamm im hat im Präsens bei Trüber: a) imem: poime Jezus sebo Petra 17. a; b) jmetn: prejme 7. b; c) mem: izmi tu brunu iz tujga okä 7. a, izmcm to troho iz tujga oka 7. a; d) amem (in Folge des Accentes): vzamem k sobi tu dejte 2. d, konec vzamo 9. c. Der Imperativ vzami hat den Accent auf dem a; liegt dor geschärfte Ton auf der vorletzten oder letzten Sylbe, so lautet die Form beut zu Tage vzemi, vzemi. 2.) Erwähnenswert ist das part. prät. pass, zmanen für das jetzige zmet im Satze: tiga zmaneniga tersta ne rezlomi 12. b; cf. prekolnenega kruha jo hitro dosti, Sprichwort, um es von preklel zu scheiden. I. 6. 1.) In dieser Abtoilung sind einige jetzt nicht mohr allgemein übliche Bildungen des part. praet. pass, auf n zu merken: on bodo vbyen IG. d, (kamen) kir ne bodo rezbyen 24. a; z nevmivenimi rokami 15. b, skriven G. c, v tim evangolju skriven 4eži 15. summa, te rici. kir so bile skrivene 13. e. 2.) Ein Infinitiv deti (ponere) und ein Präsens denem (ponain) scheint bei Trüber nicht vorzukommen; ich habe deli in dieser Bedeutung überhaupt nur zweimal gefunden: kar se h timu perdej 5. o, onu se ne spodobi, de mi te srebernike dejmo v ta cerkveni Štok 27. a. In der Hedoutung facero kommt es oft vor: ne pusti vejditi tui livici, kaj ta destnica dei (i. a, kir muje besede posluša inu te iste dei 7. d, kateri dei to voljo mujga očeta 7. c. Miklosich, Gramm. 111. 2. 1G7 meint, dass diese Formen aus dejem entstanden sind. Könnte man nicht annehmen, dass dieselben ohne thematischen Vocal gebildet worden seien ? Cf. jei 3. summa für jo, mi dejmo te srebernike 27. a, und v cerkvi so dvoji kerščeniki, jest dem kerščeniki, ne Turki bei Krelj I. 76. a. Freilich sprechen für Miklošiči) Formen, wie želej, für und neben želeje bei Krelj. 1. 7. Das part. prät. pass, bildet Trüber in dieser Abteilung auf t und n: s tem dertjem obdani 5. d, von dert; de bode zatrenu 23. summ«. il. Classe. 1.) Zeitwörter der II. CI. versetzt Trüber manchmal iu die III. serce je obterpneilu 13. b für obterpnilo, jetzt: otrpnilo. 2.) Durch den Inf. poginiti irregeführt, hat er eine unorganische III. pl. präs. nach der IV. Classe gebildet in: vsi ti, kir ta meč vzamejo, ti skuzi meč pogine statt pogino. 3.) Zu erwähnen ist das part. prät. act. II. in vsehla roka 12. summa, wofür jetzt so oft das unrichtige usahnen zu lesen ist, da kein Zeitwort, welches einen Zustand oder die Leideform ausdrückt, ein passives Participium bilden kann, weil sch1^ das part. prät. act II. einen passiven Zustand bezeichnet, cf. Lovstik, die sloveni'ehe Sprache 71. (II. Classe, I. Abt. 1 ) Der Stamm ima wird in Trubers Matthäus mit der hvgation ne nicht zu einem Worte verbunden: ti ne imaš krivu per- seči 5. e, mi ne imamo 14. b, vi ne imate mejnati 5. b, de se ne imajo 2. c. 2.) Die II. pl. präs. vi umejte = umete 1 (>. a ist ohne Präsenssuffix gebildet oder aus umejeto zusammengezogen. 3.) Der Stamm ste hat in part. prät. pass, štiven: vaše glave lasi so vsi stiveni 10. c. Diese Form entspricht einem števen, aber wegen des auf der letzteu Sylbe ruhenden Accentes wird das e zu i, eigentlich zu ü. Das Volk spricht noch jetzt: da bo več šttivenjd, damit die Zahl grösser sein wird. III. 2. 1.) Von hote lautet die I. sg. präs. ausschliesslich hočo, altslov. hoxta; ich belege sio nur mit, einigen Stellen: jest hočo priti 8. a, jest hočo hoditi 8. b, jest hočo dati 4. a, jest hočo sturiti 4. c. Die III. pl. hote: inu hote s tebo govoriti 12. o; das part. prät. act. II. hotel: kar so hoteli 17. a. Tritt zum Stamme hote die Negation, so wird sie mit demselben contra- hiert oder nicht: jest jih ne čo pustiti 15. e, jest ne čo tebe zatayti 26. e; jest nečo 21. e. jest, nečo zblazniti. 2.) Videti und vedeti betont schon Trüber auf der Stammsylbo, um so die Begriffe lür Sehen und Wissen zu scheiden, und conjugiert sie dann nach IV.: zvezdo, katero so vidili II. a, so vidili 3. b; do bi vi vejditi 12. a. Doch auch: ti boš videl 27. a. 3.) Sonderbar und gewiss falsch ist das Subst. verbale vstanenje in: od tiga vstanena tih mertvih 22. c, das auf einom part. prät. pass, vstanen von vstati beruht. IV. Classe. Das part. prät. pass, bildet Trüber meistens regelrecht: inu de bi ti dnevi ne bili okradeni 24 l>, ti dnevi bodo okračeni 24. b, bodi očiščen 8. a, bo kerieen 3. g, etc. Bei Krelj kann man sogar nasičen, zapečačen lesen, Formen, die von manchen nsl. Schriftstellern perhorresciert werden: kadar so vže nasičeni bili lil. 98. b, je iz zapečačeniga groba vstal II. 20. a. Ofifen-bar falsch ist izkriven für izkrivljen: o ti neverna inu izkrivena žlahta 17. b. V. Classe, I. Abt. 1.) Der Stamm kopa geht jetzt meist nach V. 2, Trüber conjugiert ihn nacli V. 1.: pokapam mujga očeta 8 b, Jezusa pošteno pokopa 27. summa; desgleichen posipas 23. d, wofür man jetzt eher posipljei sager. würde. 2.) Merkwürdig sind die beiden Verba im Satze: koker se ta lnlka iz-pleva inu se z ognjem sežga 13. f, denn izplevati nach V. 1 kommt heut zu Tage nicht vor; asi. žeg geht nach I. 4, nsl. žgati, žgem für žežem ist eine des Wolklauges wegen unorganisch nach V. 2 gebildete Form; Trüber hingegen bildet sežga nach V. 1 neben sežge 13. d nach V. 2. 3.) Häufig ist die II. pl. impt. gledajte, pogledajte, wofür man jetzt lieber gledite, glejte, pogledite, poglejte schreiben würde: no gledajte (J. c, pogledajte 6. d. Dagogen kommt pole, ecce, aus poglej, pogle, äusserst häufig vor: pole, t.i modri od jutrove dežele 2. 1, pole, en tram je v tuim okej 7. a. V. 4. Vom asi. dejati lautet der Infinitiv bei Trüber durchwegs diati = düjäti, ans: dejati (facere, dicere), und von sejati einmal siati — süjiiti, aus: sejäti, des Accentes halber; in Folge dessen heisst das part. prät. act. II djal: dobru za hudu djati 5. summa, ne spodobi so meni djati s tejm muim, kar jest hočo? 22. a, so njega prosili inu djaili 8. d, one bi bilo pokuro djale i). c Die III pl. präs. lautet dejo, der impt. dejte: ne dejo tega ti čolnarji V 5. f, koker ti hinavci dejo v njih shodališčih 6. a, tu istu tudi vi dejte 7. b. VI. Classe. Bezüglich dieser Classe wäre hervors^.Jeben: a) dass Trüber oft Verba in der VI. gebraucht, die wir nach II r. oder V. conjugieren: tolma-euje I. e, für tolmači, per neguje 23. b, für perseza, poklanujo 23/k für poklanjajo u. s. f.; b) dass er manche Verba unrichtig bildet: izküsovati, izkaževati, zveževa ti etc., statt: izkuševati, izkazovati, zve*ovati. C. Zur Conjugation ohne Präsenssuffix. 1.) Vom Stamme ved wäre der Imperativ: odpovi IG. d, und zapovi 27. h, zu erwähnen; sie stehen für odpovej, zapovej, einem asi. otupoveždi, zapo-veidi entsprechend; odpovi ist aus odpovej entstanden, indem wegen des auf der zweiten Sylbe ruhonden Accentes das e zu i (ü) werden musste, worauf j abgefallon ist; diese Imperative sind hiemit odpövü und zaprivü zu lesen. 2.) Die III. pl. präs. von (lad kann dade und dado lauten: podade 22. b, ga izdade 27. a, dado 10. b, 14. b, 27. d. 3.) Die I. sg. präs. von jes heisst sem, einmal unrichtig sejm = sein, vielleicht nur ein lapsus calami: vus leta dolg sejm jest tebi odpustil 18. d. Das nesint gibt Trüber mit oiserner Oonsequeuz durch nej sem, d. i. nesem, oder wenigstens durch ne sem, d. i. ne sein meist auseinander geschrieben : a) jest vas nej sem nigdar znal 7. c, jest ne sein prišal 5. 1); b) nej si li ti dobru sejme sjal? 13. d; c) ona nej vredna 5. b, inu nej hotel njo reznesti 1. e, prez žene biti ne (lies ne) vsakimu danu II). summa; d) inu taku vže nesla (zusammen) dva, temuč enu mesu I!). a; e) ne smo 16. b; f) nesle sebo vzeli? IG. b; g) inu ne so vidili 13. b, ne so li vso por vas 13. i u. s. f. 4.) Von jed bildet Trüber das part. prät act. II. jel und jedel: kuj bomo jejli? G. d, je te svete kruhe jedel 12. a. D. Umschriebene V e r b a 1 f o r m e n. 1.) Das Futurum wird bei Trüber ausser der Verbindung des bodem mit dem part. prüt. act. II. noch bezeichnet: a) Durch das Präsens eine1! per- fectiven Verbums: iz tebe meni pride ta vyuda 2. a, kadar vi tu (dote) najdete, toku meni spet povejte, de jest tudi pridem 2. b, iščite, toku vi najdete, poklnkajte, toku se vom odpre 7. b, letu se tebi ne xtori IG. d, odsehmal mene ne bote vidili, dotle vi ne porečete, žegnan bodi ta 23. d, en kamen na drugim ne ostane 24. a, Dalm. hat an dieser Stelle: ne bo ostal, Miki. Matth.: ne imatü ostati, zdajci po tej isti žalostni revi mer lene tu sooce 24. c, Dalm. bo merknilo; b) durch die Verbindung des Infinitivs mit dem Präsens von imeti: na njih sadu je imate spoznati 7. c, kir je ona to žalbo vlila na moje telu, tu je ona storila, de imajo mene pokopati 26. b, Dalm. de bom pokopan; c) durch die Verbindung eines Infinitivs mit dem Präsens von hoteti: obtu, kateri mene spozna pred ljudmi, tiga jest tudi hočo spoznati pred mojim očetom 10. c, jest hočo na njega položiti muj duh 12. b, kar bode prov, ter hočo vom dati 20. a, aku vi meni tu poveste, jest hočo tudi vom povedati 21. d, hočo tebe postaviti 25. b. 2.) Das Passivuni bezeichnet Tiuber: a) durch Verbindung des allen Zahlen und Personen dienenden se mit dem Activum: tiga ölovejka sin bode izdan, de se kriza 2(i. a, letu se tebi ne stori (tut.) IG. d; b) durch Verbindung des part. prät. pass, mit dem Verbum subst., wobei er jedoch im Präsens germanisierend bodem statt sem anwendet: Jezus bo kerščen (präs.), 3. summa. Auffallend ist das part. präs. act. gebraucht im Satze: lete bukve beri oli poslušaj iz njih predgujoč, op. wenn aus demselben gepredigt wird, wo man: predgujočega erwarten würde. III. Zur Syntax. A. Vom Adjectiv. 1.) In der jetzigen nsl. Schriftsprache muss das Substantiv, welches den Besitzer anzoigt, im Genitiv stehen, wenn es ein adjectivisches Wort oder eine Apposition neben sich hat, oder wenn sich ein Relativpronomen auf dasselbe bezieht. Bei Trüber hingegen liest man oft das Adjectiv des den Besitzer bezeichnenden Substantivs, mit einer Apposition im Genitiv daneben (Gramm. IV. 13): kir je en sin Davidov, tiga sinn Abraama l.a, za voljo te Erodiade, njega brata Filipove žene 14. a, do te kri Caharijove, tiga Barabija sinu 23. d, cf. od tlake Faraonove, kralja egipskega Krelj I. 114. a. Aehnliches kann mau in der Volkssprache noch immer hören: Antonovega, mojega strijea vola jo volk zaklal etc. 2.) Das Adjectiv oder das Pronomen poss. wird bei Trüber seinem Substantiv selten nachgesetzt: gospudi inu Boga našiga 1. summa, skuzi tiga duha božjiga 12. a. Ja sogar boi Ausrufungen, in denen im Asl. das Adjectiv gewöhnlich nach dem Substantiv zu stehen kommt, schreibt Trüber, vom deutschen Originale beeinflusst: muj Bug, muj Bug, zakaj si mene zapustil 27. f. Miki. Matth.: Bože, Bože moj. Doch liest man im Psalter: o Bug muj 83, 1.52. b, ti muj kralj inu Bug muj 84, 153. b. Im Volke hört man noch: bratec moj ljubi! oče moj! mati naša! sin moj prelepi! und seltener: moj prelepi sin! was, wie alles Aehnliche, wol nur deutschem Einflüsse zugeschrioben werden dürfte. 3.) Adjective, dio bei Trüber ohne dazu gehöriges Substantiv im Masculi-num ein männliches Individuum bezeichnen (Gramm. IV. 25), sind: modri, die Magier 2. a, mlajši, die Jünger 8. b, 10. b, slariši, die Eltern IG. d. 4) Das Adjectiv wird manchmal im instr. pl. neutr. als Adverbium gebraucht (Gramm. IV. 28.): Golgata, tu se slovenski izloži: tu mejstu tili mertvih glav 27. d. B. Vom Numerale. 1.) Das Prädicat der Cardinalia steht oft falsch im Plural, wo man ein Singular erwarten würde: so štirinajst rodtivi 1. d, pet iz tili istih so bile noro 25. a, ti enajst jogri gredo 28. b. (Gramm. IV. 54.) 2.) Das Attribut des gezählten Gegenstandes congruiert im Casus mit diesem, wenn das substantivische Cardinale mit dom gen. pl. verbunden ist (Gramm. IV. 57), Nun, Trüber setzt in solchon Fällen äusserst selten don gen. pl., sondern meist germanisierend den acc. pl., congruiert jedoch trotzdem das Attribut mit dem Substantiv: vzame te sedem kruhe 15. e, jest sem ž njimi druge pet cente dobil 25. b, pernese te trideseti srebernike 27. a; dem entgegen: pokliče te dvanajst svojih mlajšev 10. a. 3.) Šam, den Ordinalzahlen nominaler Form als erklärender Beisatz vorgesetzt, bezeiclinet eine Person oder Sache mit so vielen ihres Gleichen, als in dem Ordinalo Einheiten enthalten sind, weniger eine (Gramm. IV. 67.): jo dalu sad, nekatera samo slu, nekatera samo šestdeset, nekatera sam trideset 13 c. Es könnte auffallen, dass hier keine Ordinalia, sondern nur Cardinalia stehen; allein sto im Asl. noch ein Substantiv, hat im Nsl. don Rang eines solchen ein-gobüsst und ist undeclinabel geworden, daher kann es von sto kein Ordinale geben; und nach der Analogie von sto hat dann Trüber samošestdeset und sarootridesel gebildet; doch schreibt er auch: on je tiga Noe samoosmega ohranil. (Gramm. IV. G8.) C. Vom Pronomen. F. Pron. poss. 1.) Einem Possesivpronomen dor III. sg. dual, und pl. weicht Trüber mit grösser Consequenz aus, indem er liober die betreffenden Gouitive njega, nje, njiju, njih anwendet. Njegov habe ich ein einziges Mal gefunden: postavijo na verli njega glave njegovi uržali pisan 27. e; die neuern Bil-dungen; najin, vajin, njen, njijin, njihov, von denen die alten schönem Genitive beinahe verdrängt worden, scheint Trüber noch gar nicht gekannt zu haben. 2.) In einem Falle setzt Trüber statt des das Possesivpronomen substituierenden Genitives sogar den Dativ: letu se bode pravilu ni (njej) k spominu 26. b, statt k nje spominu. 3.) Vom deutschen Originale verleitet, schreibt Trüber in Fällen, wo sich das Pron. poss. auf das Subject des Satzes bezieht, kein svoj: jest so lioco vor-niti v mujo hišo 12. d, kadar so pak oni njih stan v ti Galileji imeli 17. c, etc. II. Pron. relat. Scheinbar archaistisch, aber der einfältigen Ausdrucks-weiso des Volkes noch immer gemäss, stehen oft bei Trüber parataktische Sätze, von denen einer nach der jetzigen Entwicklung und Ausbildung der Sprache von einem Relativpronomen eingeleitet werden müsste: inii bo rodila eniga sinu, tiga bodo imenovali 1. f, statt katerega bodo imenovali; pokliče pisarje tiii ljudi, te iste je on vprašal 2. a, dva brata, ta sta metala njih mrežo v tu morje 4. c, Jezus, ta bodi okuli 4. d, gresta za njim dva slepca, ta vpijeta inu pravita 9. e; desgleichen: register, ta kaže inu pravi; ta celi novi testament, v tim je tiga stariga testamenta dopolnjenje, etc. (Gramm. IV. 7(5.) Oft steht sogar ein demonstratives Adverbium, wo man ein relatives erwarten würde: dotle (statt dokler) ona nej nje perviga rojeniga sinu rodila 1. e, ostani tamkaj, dokle jest tebi povejm 2. d, dotle vse letu se ne dopernese 24. c; ein relatives dokler kennt Trüber gar nicht. Aehnlich: ne ima, gdi bi sujo glavo na-slunil 8. b (für gder') und: inu kuliku (st. kolikor) tih najdete, te povabite 22. a, wo ein Pron. interrog. statt eines relativen steht. III. Die einzelnen Pronominalstämme. 1.) kü. Nach dem Deutschen, aber doch unbegreiflich, ist die Frage gebildet: kaj je leta za eniga. moia 7. c. Luther: Was ist das für ein Mann? wo Trüber „Mann“ als einen acc. zu betrachten scheint. (Gramm. IV. 80.) 2.) on. Deu sg. nom. neutr. wendet Trüber sehr oft au, um das deutsche es auszudrücken: onu je pisanu 4. a, es steht geschrieben; onu je dosti G. d, es ist genug; onu bode, de en brat tiga druzega bode v smert dajal 10. b, cs wird sein, dass etc.; onu nej prov 14. a, es ist nicht recht. Sätze, wie: kako je ono grmelo, ach, wie es gedonnert hat! kako je ono sladko, ach, wie es süss ist! kann man in Innerkrain oft hören. Im sg. acc. neutr. wird es durch je gegeben: zabstonj ste vi prijeli, zab-stonj je dajte 10. a, gebet es; kateri je more prijeti, ta je primi, wer cs fassen mag, der fasse es, Luther; onu je ja govore, oli je ne storö 23. a, sie sagen es wohl, thun es jedoch nicht; ti si je govuril 26. c, du sagst\v, Luther. 3.) sam hebt oft einen Degriff hervor, der durch ein Pron. pors. ausgedrückt wird (Gramm. IV. 97): k sami sebi reči, 3. b oni so pag v sami v sebi mislili 1 (>. b, kupite sami sebi 25. a, imaš ljubiti tujga bližnjiga koker sam sebe 19. c, welches letztere man neben samega sebe noch jotzt sagt Sam ist durch ein Pron. pers. auf sonderbare Art ersetzt im Satze: vi ne imate vom sebi šacov zbirati na zemlji, temuč vom sebi zbirajte šace v tih nebesih (J. c. 4.) Das enklitische si dient manchmal dazu, einem ändern Pronomen oder einem ganzen Satze eine allgemeinere Bedeutung zu verleiben : inu naj si ste vidili, vini ne ste djali te pokure 21. e, und ob ihr wohl sähet, Luther; inu naj si je (und wiewohl) velikn krivih prič pristopilu, neso vsaj obeniga nesli 26. h, jest no vejm, kaj si ti govoriš 26. i, was du da sagest, Luther. Fast in ganz Krain kann man noch hören: blagor si je tebi! kaj si tam šumi? was mag dort rauschen? naj si ga vidi ali ne, mag er ihn sehen oder nicht. IV. Der Artikel. Der bei Trüber ausserordentlich häufig angewandte Artikel ist lautlich identisch mit dem Pron. dem. ta: Letu so te bukvi od tiga rojstva Jezusa Kristusa, kir je en sin Davidov, tiga sinu Abraama 1. a, ta angelj tiga gospudi se perkaže Jožefu v tih sajneh v ti egiptovi deželi 2. d. pride ta hudi 13. a u. s. f. Auch der unbestimmte Artikel wird vom Trüber oft gebraucht: pole, ena divica bo rodila eniga sinu 1. f, kateri eniga proroka gori vzame v tim imonu eniga preroka, ta bode eniga preroka Ion prejel 10. c. Manchmal setzt Trüber den Artikel in solchen Fällen, wo ihn auch das Altslovenisclie gebraucht: ampag to sidene (sedenje) na mui dcstnici inu na livici dati, meni ne pristoji 20. c, asi. jeie sesti. Auch in den Freisinger Denk- uiälern kommt er vor: o/tauem zieh mirzcich dol eso sunt dela sotoniua exe trebu mori in bratra ocleuetam exe tatua exe ras/, hoi exe pulti ugongenige exe rati choi se ih ne pazem nu ge prestopam exe nenavist II. 17 — 26. D. Von der Negation. Nekar fungiert bei Trüber in sehr reichem Masse für ne und zwar, ohne, wie heutiges Tages, im dual. u. pl. die Personalendungen !a und te anzunehmen: Nekar vsaki, kir k meni pravi, gospud, gospml, pride v tu nebesku kraljevstvu 7. c, vi no imate imejti obenigi karnerja na tim potu, inu dvej sukui tudi nekar, nekar örevljev inu obene palice 10. a, on je z oblastjo pridigal inu nekar koker ti pisarji 7. d. aku vi nekar ne odpustite 18. d, nekar se ne bujte 28. a. Trüber kennt kein ni-ni: vi ne imate imejti zlata, ne srebra, ne kufra 10. a Dieses nekar d. i. nükar für nikar ist wahrscheinlich deutschen Ursprunges. Allerdings hört mau unter dem Volke: tega kamena še ne vzdigneš, nikar da bi ga nesel (diesen Stein kannst du nicht einmal heben, geschweige denn tragen) und Aelmliches, wofür der Serbe lieber sagt: ovoga kamena ni diči ne možeš, a, karno li nesti. Ohne allen Zweifel germanisierend und mit dem alul. ni kuri, ni kuret (noli, nolite), zusammenzustellen ist das nsl. nikar in: nikar ga ne tepi! nikar ga ne tepite! neben nikarite ga ne tepite! und in ähnlichen Sätzen, denn die slavischen Sprachen kennen nichts derartiges. Der Serbe setzt in solchen Fällen: nemoj, nemojte, für: ne mozi, ne mozite, asl. ne mozi, ne mozete; sogar Vodnik, 1869, 21, schreibt serbisierend : nemoj inu xpomlada obrati cvetu. Cf. Miki. Lex. sub voce mošti und Sclimoller, 2. Aufl. I. 1285. Aus dem ohen angeführten nik&r, nik&rite, vom ahd. ni kure, ni kuret, konnten sehr leicht Sätze, wie folgender bei Trüber entstehen : vi ne irnate imejti obeniga karndrja na tim potu, inu dvej sukni tudi nekar, nekar örevljev inu obene palice. Wenn aber einmal die Analogie Platz gegriffen hat, so nimmt sie nach und nach ein immer breiteres Feld ein. E. Von der Präposition. 1.) Es ist Prinzip Trubers, die sylbenloson Präpositionen x, k, v mit dem darauffolgenden Worte /.usammenzuschroiben; k wechselt dabei ziemlich will-kührlich mit h; x verschmilzt mit einem darauffolgenden x, sowie v mit einem darauffolgenden v, somit kann von einem präpositionslosen Instrumontal der mit x anlautenden Worte keine Rede sein: Zabraamom, Zizaakom inu Ziako-bom 8. a, rpetrovo hišo 8. b, Zjezusom !). b, Fjeruzalem 2. a; vzame njega .veho 4. a, so se ti ljudje .vtrahom začudili 7. d, so sami .vebo govorili it. a; /ituimu 7. a Aani priči 8. a, mislite »ašem srcej 9. a, etc. 2.) Das aus der Präposition na entstandene nar (d. i. naže), welches bei Trüber ner lautet, dient zur Bildung des Superlatives: ner pervic 4. summa. Gewöhnlich wird zwischen ner und das Adjectiv der Artikel ta gesetzt: ner ta manjši puštob 5. b, du je ner la vegäi ? 18. a. 3.) Vmej wird manchmal mit dem Local verbunden: vtnej vjudih judovskih 2. a. Die einfache Präposition me}, meju kommt bei Trüber gar nicht vor, er setzt dieselbe immer mit v zusammen: vmej temi pisarji 9. a. P. Zur Casuslehre. 1. Der Accnsativ. 1.) Der Accusativ steht manchmal statt des Genitivs auch bei den von transitiven Verbon abgeleiteten Substantiven: opominanje h branju tv sv. pismu, Vorr.; vi ne imate mej 11 iti, de sera jest prišal h pošiljanja ta mir na zemiji 10. c, zdaj ste vi njega Boga šentovanje (seine Gotteslästerung) slišali 26. h. 2.) In Relativsätzen, die mit kateri eingeleitet werden, lautet der Accu-sativ dieses Pronomens, wenn es sich auf ein etwas Lebloses bezeichnendes Substantiv bezieht, entweder kateri, oder, wie heut zu Tage, bereits durch den Genitiv ersetzt, kateriga:: po tim času, kateri je on bil izprašal 2. d, tu nebesku kraljevstvu jo glili enimu kvasu, kateri žena vzame 13. e; daneben: enimu šacu, kateriga je en človek nesel 13. f, ta kamen, kateriga so ti zidarji za-vergli 21. f. Cf. od veselja, kir je on čez ta isti (šac) imel 13. g. II. Der Genitiv. 1.) Truber construiert varovati und iskati ganz richtig mit dem Genitiv, statt dessen jetzt oft unrichtig der Accusativ gesetzt wird: angelji varujo otrök 18. a, postavijo vahtarje varovati Jezusoviga groba 27. summa; pomudi iskati 11. summa, iščemo božje milosti 6. summa; išče cajhnov 12. d. 2.) Im Satze: je te svete kruhe jedel, kateri se njemu ne so spodobili jesti 12. a, würde man jetzt gewiss katerih se ne spodobilo sagen. 3.) Beim Pronomen kar setzt Truber oft den acc., wo das Volk jetzt lieber, aber nicht überall, den gen. anwendet: da se je dopolnilu, kar je govor jenu 8. b, tu imaš, kar je tuje = tvoje 25. b, dajte cesarju, kar je cesarjevo inu Bogu, kar je božje 22 b; statt: kar je govorjenega, tvojega, cesarjevega, božjega. 4.) Der gen. negationis wird von Truber gröblich vernachlässigt: on njo nej spoznal 1. e, on njo ne vzdigne 12. b, nekar, de to pšenico ne izpupčete 13. d, etc. 5.) Der gen. mit od bezeichnet bei Truber manchmal dasjenige, woraus etwas gemacht ist (Gramm. IV. 554): en gvant od kamelskih dlag inu en pas od usinja 3. a; auch asl. venict otü trünija; jetzt würde mau gewiss iz kamelskih dlak, iz usnja sagen, was germanisierend ist. Ferner bezeichnet bei Truber der Genitiv mit od nach asl. Weise oft den Urheber eines Zustandes, der durch das Passivum ausgedrückt wird: so se kerščevali od njega 3. a, de se potepta od ljudi 5. b, terst, kir se od vejtra giblje 11. a (Gramm. IV. 555.) Ct. od toče pobito, od rüje strto, od molja snedeno. Truber setzt den Genitiv mit od oft dort, wo die neuere Schrift-, aber nicht Volkssprache, nach deutscher Art den blossen Genitiv gebraucht (Gramm. IV. 463): zevpijo od straha 14. c, on gre od veselja 13. Im Volke: od veselja, od žalosti jokati se, od straha trepetati, od mraza premirati, od groze tresti se u. s. f. Dagegen wird heutiges Tages in der Schriftsprache auf eine doppelte Weise gefehlt, indem man entweder deu blossen Genitiv setzt: strahü je zavpil, veselja je poskočil, odor indem men pred statt od anwendet: pred gromom in bliskom trepetati, pred judi se tresti etc. 6.) Der attributive Gonitiv wird bei Truber fast immor vor das Substantiv gesetzt, von dem er abhängig ist: Jakob je rodil Jožefa, te Marije moža 1. c, ugleda Jakoba, tega Cebedeja sinu 4. c, boš vidil, koku to bil iz tujga brata <5ka izmeš 7. a, daj meni liga Joaneza Kerstnika glavo 14. a, znaminje liga človeka sinu 24. c; so auch im Volke: to je moje matere njiva, na vseh vernih duš dan, etc. III. Der Dativ. 1.) Skrbeti construiert Truber mit dom Dativ: sker-bite vašimi/ životu 4. d. Heči verbindet er oft nach asl. Art mit der Präposition k, während die jetzige Sprache den blossen Dativ zu setzen pflegt: imamo k njemu reči op. 1, pravi k njim 12. d. Ebenso schreibt er nach asl. Weise: ti ne odgovoriš h timu? 20. h; jetzt liebt man germanisierend na lo zu sagen. 2.) Das Ziel der Bewegung wird durch den Dativ ausgedrückt in folgenden Sätzen: gre domov, püjdi domov !). a, pride domov 13. e. Domöv aus asl. domovi für domovi. IV. Der Local. 1) Spuren eines präpositionslosen, den Ort, an dem sich ein Gegenstand befiudet oder eine Handlung vor sich geht, bezeichnenden Locals sind bei Trüber notri, doli und verhu: du je notri vredan 10. a, inu so to (biso) doli pehnili 7. c, pride doli 28. a, gre verhu morja 14. summa, verhu letiga kamena jest liočo sazidati müjo gmajno 20. h. Im Volke: dva nesem in še tebe vrhu, sredi mize, konci njive, dnu morja; desgleichen jutri, morgen, strani, weg, jeseni, im Herbste, vspomlädi, im Frühlinge. 2.) Trüber schreibt: ta človek nej živ na samim kruhu 4. a; jetzt allgemein und richtiger: ob samem kruhu. V. Der Instrumental. 1) Ein reiner Instrumental scheint zu stehen in: ta ima smer tjo umreti 15. a, asl. Mikl. Matth, sumrütija da umretü; Dalmatin hat au dieser Stelle boreits das deutschtümmelnde smrti umreti. Of. zlo smertjo umerjo, Trub. Psalter 82. 150. a (Gramm. IV. 691). 2.) Ein adverbieller Instrumental ohne Präposition po ist zu lesen in: Golgata, tu se slovenski izloži: enu mejstu tili mertvih glav 27. d. Jetzt würde man gewiss po slovenski, wenn nicht gar po slovensko sagen. 3.) Den Instr. societatis drückt Trüber mit der Präposition z-red, zred — väzü redu aus: se je prestrašil inu * njim red Jeruzalem 2. a, inu pošljejo k njemu njih mlajše zred Erodežovimi hlapci 22. b. 7*red wird auch adverbiell gebraucht: pustite oblije zred rasti 13. d; auch im Volke noch: naj oboje vred raste. G. Vom Verbum. 1.) Von der Kegel, dass das Verbum finitum mit dem Subjecte in der Zahl und Person übereinstimmen müsse, macht Trüber bezüglich der Zahl mehrere Ausnahmen: a) Er verbindet manchmal mit einem Collectivum ein Verbum im pl.: reci, de letu kaminje bodo kruhi 4. a b) In einem Falle verbindet er mit einem Substantiv sg. masc. ein Verbum im pl.: v letih bukvah sv. duh skuzi te jogre inu evangeliste s tejmi preroki inu Jezusovimi cajlnii pričujo inu dajo na znanje, Titelblatt, 2. Hier fasst er sv. duh, preroki und cajhni als Subjecte auf. c) Zu einem Subjecte im dual, setzt er oft unrichtig ein Verbum im pl.: ti dvej perglihi vuee 13. summa, tukaj so njim pokažejo Mojzes inu Elias 17. c. d) Dagegen wendet er manchmal ein sg. Verbum an, wo man einen dual, erwartet: mesu inu kry tiga tebi nej razodejlu 16. c. e) In subjectlosen Sätzen richtet sich die Zahl nach dem logischen Subjecte: njih veliku od jutra inu večera prido inu bodo sideli 8. a, prido veliku ljudi 15. d, veliku ljudi so rezgrinjali njili gvant 20. a, veliko falsch prerokov vstano 24. a. 2.) Bezüglich der Tempora ist Trüber oft inconsequent, indem er ein Präsens hist, mit einem Präteritum vorbindet, und umgekehrt: kadar tu ta kralj Erodež zesliši, se je prestrašil 2. a, inu je bezal inu ostane 2. d, zesliši inu se je začudil 8. a. Aehnlichos kann man auch im Volke hören. 3.) Auffallend ist die Verbindung der Partikel 11a j mit der I. impt. pl.: pusti naj gledajmo, aku Elias pride 27. f. Dali», hat an dieser Stelle nur gledajmo, Mikl. out am da vidirnü. Beispiele einer III. sg. impt. sind bei Trüber ebenso häufig, wie in der jetzigen Schriftsprache selten: ta isti lete bukve preberi iuu moli, Titelbl., ta isti s flisom beri oli poslušaj op. 1. Letu vsaki rezmisli inu beri, poslušaj, ohrani, kaj lete bukve uče op. 2, vaše govorjenje bodi 5. o, izidi se vama po vaju veri ‘J. e, od sehraal ne rasti na tebi nikdar več en sad, etc. So spricht das Volk Unterkrains noch immer. 4.) Trüber bildet manchmal das part. präs. act. fälschlich auch von perfectiven Verben: bodo vidili sinu tiga človoka prideoc v tim oblaku 24. c, dotle oni sinu tiga človeka ne vidijo prideoc IG. d. Eine sehr oft sich wiederholende Eigentümlichkeit Trabers besteht darin, dass er nach Verben der Wahrnehmung richtig das part. präs. act. anwendet, während die jetzige Schriftsprache germanisierend den Infinitiv setzt. Dieses Participium steht meistens adverbiell, nicht prädicativisch: iuu je vidil tiga duha božjega doli gredoč inu prideoč čez njega 3. c, vgleda dva druga brata šivajoč njih mrejže 4. c, zagleda njega taščo v ti postelji lezoč 8. b, to (hišo) najde praznujoč inu pometeno 12 d, zagleda druge stoječ na tim tergu 20. a, kadar vidio otroke vpijoč inu praveoč 21. b, najde (hlapca) delajoč 24. d. Ebenso: na gasi stoječ molijo (> b, nekar de vi plevoč s to ljuljko to pšenico ne izpupčete 13. d. Daneben kann man lesen: zagledajo njega gredočiga verhu morja 14. c, zagleda človoka sedečiga na tim colu 9. b, kedar vi bote vidili stoje 11a tim svetim mestu 24. b, und sogar germanisierend: vidili so oni te mutce govoriti, te hrome hoditi, te slepce vidi ti 15. d. 5.) Die Infinitive jesti und piti haben, wenn sie ohne Object stehen, in bestimmten Verbindungen die Bedeutung von Substantiven (Gramm. IV. 849): vi ste meni dali jesti 25. c, vi ste meni dali piti 25. c. Cf. pojdi mu po piti; piti mu je prinesel, im Volke. Manchmal steht der Infinitiv als Ergänzung eines ganzen Satzes : kej hočeš, de mi tebi perpravimo jejsti tu velikunočnu jagnje? 2G. c; oder er bezeichnet den Zweck der durch das Verbum finitum ausgedrückten Tätigkeit: odpro süja vusta nje vučiti 5. a, kateri je na strehi, ta doli ne hodi vzeti iz suje hiše 24. b, postavijo te vahtarje varovati Jezusoviga groba 27. summa. IV. Lexikalisches. Aku d i. ako conj. hat bei Trüber eine doppelte Function: es vertritt a) in hypothetischen Sätzen das heutige ko, če, lat. si: inu aku tebe tüje destnu okli zblaznuje, taku je izderi 5. d; b) dient es sonderbar zur Einleitung der di recte 11 Fragen: aku se terga iz ternja grozdje oli iz osata? 7. c; kaj ste vi vunkaj hodili gledati? aku en terst, kir so od vojtra giblje? aku eniga človejka v mehkim gvantu obličeniga? aku eniga preroka 11. a (asl. — trtisti li? — človeka li? — proroka li?); pravijo: aku vaš mojster plačuje životno štivro? 17. c. Das če dient im Volke wol zur Einleitung indirecter, nie aber directer Fragen: vprašaj, če je brat prišel, ln Trubers Matth, scheint weder 4* ein ko noch ein če vorzukomraen, nur im germanisierenden če dalje kann man das letztere lesen: njih reč bode če dalje hujši 12. summa, če dalje vekši šum 27. c. Dagegen Krelj echt slavisch: kaj dlje, to hujši 1. 21. a, inu je vaša reč s tem kaj dlje hujša I. 3(i b, kaj dlje tem zanikarnejši 111 202. b. altnian m. germ. Hauptmann: pristopi k njemu en altman 8. a, für avtman; jetzt nur avtman und gavtman: pred ar t mana stopila bom, Volkslied. Bezüglich des Ueberganges des v in / vergleiche leverica für veverica in ganz Krain, sloboda für svoboda bei Trüber, Dalm. und Krelj, der auch &lobod f. neben sloboda gebraucht. an num. card. einer: kadar pravim k animu 8. a. Trüber schrieb das Wort ganz nach der Aussprache seines Geburtsortes; dageben: eden sejvec je šal vun sjati 13. a, kir je eden cent bil priel 25. b, mit erhaltenem d. anež m. IHll (anethum graveolens), neben janei im Volke, richtig koper m. Dalm.; aus mhd. äniz. Bartolomeus m. 10 a; im Keg. schreibt er Jernej, wie das Volk in Oberkrain noch redet. Doch entspricht Järnej nicht dem Bartholemaeus, sondern dem Irenaus. Ein glagolitisches Manuskript der Laibachor Bibliothek vom Jahre 1444, das Officium Sanctorum enthaltend, bietet im Calendarium Jarnej für Jrenäus, und zwar im gen. Jarneja. In Unterkrain kanu man Järnü für Järnüj aus Jarnej hören; gen. Jerneja, mit dem Accent auf ne. betež m. Schmerz: ozdravi slednjo bolezan inu slednji betež 4. d. Miki. in Fremdw. leitet es vom magy. beteg her, Levstik hingegen meint es sei saiumt dem magy. aus dem mhd. loetac, m. Schmerz, Leiden, entlehnt: Es finden sich weit mehrere Wehtagen in dem menschlichen Leib, als verborgen Feind in dem grosseu Eoss zu Troya.“ Abraham S. Clara bei Schneller IV. 2. unde erlide als vil icewetages als der guote Job; ane wStagen geboren, Benecke-Miiller Zarncke. 1861, III. 8. In der Heimat Trubers jetzt nur noch betežen adj. krank. bil f., Splitter: vidiš to bil v tim okej 7. a; jetzt meistens bilka; in Trubers Heimat bil, bili. blizi adv. nahe: tu nebesku kraljevstvn je blizi prišlu 3. a, entspricht einem asi. bliže adv., eigentl. loc., daneben asi blizi adv. und blizu präp.; im Nsl. ist somit Miss, blizi und blizu richtig, nur blizo nicht. bobotati, vb. imperf., V. 2, stammeln: ne bobotlite veliku, koker ti ajdje 6. cf. asi. biibati V. 2, blaesum esse; der Impt. sollte demnach ne bobočite heissen. bolezan f. a) Krankheit: ozdravi slednjo bolezan 4. d; b) Schmerz: muj služabnik leži doma od božjiga žlaka udarjen inu ima velike bolezni stapl.; asi. dolor, infirmitas, morbus. brati vb. imperf., V. 3. lesen: nejste li brali? 12. a; Trüber kennt ein čisti oder čitati nicht. britek adj. für bridek, scharf, strenge: farizejom britkü prity (bridkö preti) 23. summa; asi. bridükü acerbus, severus, acutus; nsl. bridek amarus, acutus, brideč acer; brdäk fant, ein schöner Bursche, brdäk mož, ein Ehrenmann, im Isouzotale; brhek stattlich, schön, in Oberkrain, seit l'resiren auch in die Schriftsprache eingeführt: bilä je kraljica njih Urška brhkä 1847. 69; brhek ist gerade so aus brdek entstanden, wie gvahük, gvahko glatt, aus gladek, gladko, cf. Miki. Gramm. II 258. britof m. germ. Friedhof: za te denarje je kupljen en britof 27. summa, mit Fried m. Gefriede n. d. i. Zaun, Einfriedigung zusammenzustellen, Sohmeller I. 603; das in der jetzigen Schriftsprache gedankenlos auftauchende mirodvor ist daher ebenso lächerlich als uuuöthig. bntora f. Last: oni zvežujo težke butore 23. a, aus rnagy. butor (supellex); jetzt allgemein bütara. Capernaunt n.: kadar je pag Jezus noter v tu Capernaum bil prišal, das Goschlecht nach dem Deutschen: das C.! Ebenso tu cilu Jeruzalem 2. a, das ganze J.! ciaziti, vb. iraperf. IV.: tiga on popade, ciazi iuu davi 18. d, on ga je popadil inu ga je davil Dahn, i imü i davi jaaše asl.; ist in der Bedeutung zerren, ziehen in Laibach und in Oborkrain noch gebräuchlich und kommt auch schon bei Pater Marcus vor: cijaz, m. langsamer Bote, cijaziti, hart gehen, schwer tragen. Vielleicht ist es mit ziegen für ziehen in Zusammenhang zu bringen. Cesto adv. oft: de gostu čestu lete bukve preberete op. 1, wo beide Wörter nach einander dieselbe Bedeutung haben. čez präp. c. acc. durch, über wird von Trüber auch bei der Comparation statt nego, neti angewendet: nej gori prišal, kir bi vegši bil čez Joaneza Kerst- nika 11. a; ein črez findet sich bei Trüber nicht. člinek, d. i. členek, gen. členka m. Stamm, Geschlecht: od 42 člinkov oli žlaht 1. summa; jetzt bedeutet es Glied, namentlich den Rist des Fusses. elovesk adj. menschlich: človeške zapüvidi 15. a, unrichtig für človesk, sl. cloveciskü; in Trubers Heimat neben človešk noch gebräuchlich. Davri f. pl. Thür: zepri tuje da vri 6. b, odvali ta kamen od tili daver 28 a. Der Dativ hat sich bis auf den heutigen Tag in der Phrase: küc Icü dävrim! marsch zur Thüre! beim Blindekuhspiele in Unterkrain erhalten; in der Nähe von Trubers Heimat sagt man auch sonst: tako daleč je šel, kakor od peči do ddvrij; deni to za davri! etc. de, conj. a) dass: nej prišal, de bi se njemu služilu 20. c; b) wenn: de bi en hišni oča vejdel, v kateri vuri bi ta tat hotel priti, on bi ja čul 24. d; c) manchmal weicht Trüber dem de aus: eni govore, ti si Joanez Kerstnik 2G. c, statt: govore, da si ti etc. Trüber kennt kein da, welches Krelj consequent schreibt. dečla f d. i. dečla, Jungfrau, Mädchen 25. a, bei Trüber häufiger als deklica 9. d, kommt jetzt nur in Oberkrain in dieser Bedeutung vor (dečva); allgemein üblich ist noch dekla, Magd. (lelovec m. d. i. delovec, Arbeiter 9. f, neben dem richtigen delavec. (lesetak m. denarius: na vsak dan za en desetag 20. a, za en denar I)alm., po penezu na dim asi. (lesetiti vb. imperf. IV. verzehnten: vi desetite to meto 23. c, jr ver-zehendet die Mintz, Luther; Wolfs Bibelübers. desetiniti. desten adj. recht: destnu okti 5. d, na sujo destno strau 25. c. Sonderbarer Weise schreibt Trüber im Matth, durchwegs desten und destnica G. a, neben desnica im Psalter; cf. asl. destü, adj dexter neben desinü. (lini, statt j edini, einzig: nisče nej dober, samuč ta dini Bug 19. c. Daneben hat os auch die Bedeutung elend cf. Psalter; dini inu reven, elend und arm; jedinščina, Elend, in Oborkrain; vsak din dan, jeden Tag, neben samodina sestra je bila tam, die einzige Schwester war dort, in Lašče. dobro, a) adv. schon: izmi poprej tu brunu iz tujga okd, potle boš dobru vidil, koku to bil iz tujga brata oka izmeš 7. a, — (wirst schon sehen); ti opravljaj, h čemu si poklican, Joanez dobru najde svoj dejl, Krelj I. 77. b, — (wird schon finden). Das deutsche schon ist dassolbe Wort wie schön und bedeutet ursprünglich bene, rite, pure, — es kam bis ins 17. Jahrhundert, und mundartlich kommt es noch jetzt neben, schön vor. Trüber und Krelj scheinen in deu obigen Stellen den Sinn des schon ganz gut verstanden zu haben; — l>) interj. euge! (asl. blago%e)\ dobru je timu hlagcu, kateriga gospüd najde delajoč 24. d, selig derjenige Knecht; Dahn, blagor hlapcu. dokonati vb. perf. V. 1. beendigen, kadar je Jezus lete besede dokonal 7. a, kadar Jezus dokona 11. a, auch asi. dokonati. drtje n. morbus r/uidam, Qual: z mnogoterimi boleznami inu s tejno dertjem obdani 4. d. Miki. Mattb. strasti, Meg. dertje, dna Darmgicht. dvor, m. Palast: se vkupe zbero v ta dvor tiga višiga farje 20. a, Peter pag je sedol iz vuna v tim dvoru 26. a, sass draussen im Palast, Luther. Egipt m. u. fem.: iz Egipta sem poklical sinu 2. e, Jožef z Jezusom v Egipt o pobegne 2. summa; egiptov, adj. v to egiplovo deželo 2. d. evangeli und evangelion m. reg. 9. f.; evangelje n. Krelj; asi. j evangelije, nčben evangelije n. mul jevangelij f. Falš adj. indecl., germ. falsch : varite se prod temi falš preroki 7, c. ferdamnovati vb. im perl'. VI. germ. verdammen: to bodo ajdi ferdam-novali 12. summa; jetzt ferdanuwali, das auch schon in Trubers Psalter vorkommt. fratar, m. germ, Verräter: ta frätar pag je njim dal enu znaminje 26. g. fratarija, f., germ. Verräterei 27. summa. fratati vb. perf. V. 1, germ. verraten: de bi njega f'ratal 26. b; in Ober- kraiu: frätalo nie je, es ist mir misslungen.4 fortuna f. Sturm, aus ital. fortuna: polo, ena velika fortuna vstane 8. c; in Trubers Heimat noch gebräuchlich. Ordje und gdi, adv., d. i. gde und gdü, letzteres mit dem geschärften Ton auf e, vom asi. kitile adv., welches neben küde vorkommt; aus küde hat die jetzige Volksspracbo kej? wo? entwickelt: vi ne imate šacov zbirati na zemlji, gdi te ta erja inu moli izgrizo inu gdi ti tatje podkopajo 6. c, gdje je vaš sac, tukaj je tudi vaše serce 6. c; cf. kej. gibati se, vb. imperf. V. 2, erschüttert werden: nebeške moči se bodo gibale 24. c. gnusen adj. eckelhaft: gnusnega smradu 23. c. Das Volk sagt meist: tiegnusen, indem der negative begriff des Wortes noch durch eine Negation verstärkt wird, ct. sagoveden neben nezagoveden roh, plump; krivica noben nekrivica Unrecht. gobovec m. für gobavec, asl. gabavü adj., leprosus: gobovee očistite 10. a. god m. Zeit, Štunde: od tiga časa je on iskal praviga godu, de bi njega fratal 28. b, priloiniga časa, Dal m.; jetzt bedeutet es Festtag: sv. Jurija goil des h. Georg Fest, godovati ein Fest feiern, veliki godovniki, die Feier-tage, die zugleich als Fristzeiten dienen, als: kres, božič, sv. Jurij. grenku plakati se, germ. bitter weinen: tar se grenku plače 26. i; Daltn. bridko, was man noch jetzt sagt. grešna povüdnja f. Sin/lut: pred to grešno povudnjo 24. summa. Das auch bei Dalmatin vorkommende Wort ist eine lächerliche Uebersetzung dos von den Deutschen selbst missverstandenen Sünd/lut für Sin/lut d. i. allgemeine Flut, cf. Müller und Zarncke, I. Aufl. II. 21)0. Im Volke jetzt nur povodenj f., nicht povddnja. gubuo n. Tenne, asl. gumtno: on bodo tu suje gubnu očistil 3. b; gubno neben gumno bezeichnet jetzt den Platz, wo der Kohlenmeiler errichtet wird, oder wo der Vogelherd stellt; Gubnišče, Namo eines uugefähr zwei Stunden unterhalb Laibach an der Gottscheer Strasse liegenden Dorfes. Hiniti se vb. imperf. IV., sich verstellen: iz notra ste polni hinenja 23. c, Verstellung, Heuchelei, Luther; im Volke noch: hiniti se, neben: hliniti se, heucheln, und pohiniti se, sieh verstellen, davon: hinavec, m. Heuchler, Betrüger. hlapčič m. Knabe: ozdravi togotljivega hlapeica 17. summa; Wie die Begriffe dekla Wagd und decla Mädchen, so greifen auch jene von hlapec Knecht und hlapčič Knabe in einander; in Unterkrain kann man von älteren Leuten noch hören: hlapček, hlapčič moj ljubi! mein liebes Knäblein! hutl adj. schlecht: hud sad 7. c, schlechte Frucht; hude ribe 13. h, schlechte Fische; njih vušeša hudo slišijo, hören schlecht, schwach; in allen diesen Fällen köunte man heut zu Tage nicht mehr h u d setzen, da es hier nicht böse, sondern schlecht heisst, somit dem asl. hudü, parvus, tenuis, pauper, vilis näher stehend, als heut zu Tage. Doch auch: hudo delate 7. c, böse; pride ta hudi 13. c, stets mit dem Artikel, euphemistisch lür diabolus. Inu conj. auch, ein einziges Mal, im Satze: perstopi k njemu ena dekla tar pravi: inu ti si bil s tejm Jezusom iz Galileje 26. i. Unsere protestantischen Schriftsteller kennen kein in oder i, sondern nur ein inu, d. i. ino; asl. i, init und in^, welches letztere aber eigentlich kein inu geben könnte; doch vergleiche suženj und zu per aus s<\. izpukati vb. perf. V. 2, im Volke auch V. 1., ausjäten, aus raufen: do to pšenico ne 'upupčete für izpučete 13. d; wie Trüber dazu kommen konnte, izpupkati zu schreiben, statt des noch jetzt allgemein üblichen izpükati, ist nicht zu ersehen, zumal da auch ihm selbst das pükati nicht unbekannt ist: zaeno to klasovje pükati 12. a. iztegniti vb. perf. II. ausstrecken: iztegne süjo roko 8. a; cf. iztegni meč! zieh’ dein Schwert! in Innerkrain. izvprašati vb. perf. V. 1, d. i. izü vü + prašati, ausfragen : tukaj izvprašajle 10. a, jetzt ausschliesslich izprašali. izplevati vb. imperf. V. 1, d. i. izplevati, ausjäten: kadar se ta lulka izpleva 13. f; als iter. schwerlich noch im Gebrauche. Je, je, interj.: vaše govorjenje bodi je, je, ne, ne, asl. jej, je}, ni, ni. Ist das Truber’sche je ein abgeschliffep.es asl. jej oder die III. sg. präs. vom Verbum subst. ? — Eher das Letztere. ječa, f. n) Gefangenschaft: v tim času te babiloniske ječe 1. b, po tej babiloniski ječi 1. c; b) Gefängniss: njega v ječo verze 18. d; von im capere, mithin für j 6 tj a, *j<}šta, welches Wort aber im Asl. nicht vorkommt, wol aber j q t v a captivitas. jogerstvo n. germ. Jünger tum: Matevža k jogerstvu pokliče 0. summa; ein neugebildetes Wort Trubers; nicht übel, wenn joger nicht fremd wäre. Jvakeivšen, pron. t/ualis, einem asl. kakü + že + širin entsprechend: za kakersno rejč bota prosila 18. c, im Volke noch erhalten, statt des in der jetzigen Schriftsprache falsch geschriebenen kdkorsen für käkersen. Ein käkorsen konnte Trüber also unmöglich kennen. kamenat, adj. steinig, felsig: na eno kamenato peč 7. d, für kämenun. kamenov, adj. steinig: nekateru pag je palu na kantenovu 13. a; sonderbar gebildet und nicht minder sonderbar gebraucht ohne ein Substantiv; cf. na mehko leči, na trdo pasti, na trdem spati etc. kardelo n. d. i. krdelo, Herde: euu veliku kardelu svinj 8. d. karner m. d. i. krnir, Reisetasche: vi ne imate imejti oboniga kamer ja na tim potu 10. a; jetzt krnir, deutsch: der Karnier, ital.: carniere, lederne Tasche. kazati vb. imperf. V. 2, erzählen, sagen: Jezus začne jogrom kazati, de on mora poiti v Jeruzalem 16. d; inu je pravil, Dalm. kefati V. 1, germ. köpfen: ulovljen inu kefan 14. summa, koj adv., d. i. kej, a) wo, Trüber kennt kein kje; b) die im asi. jeda liegende Kraft wird bei Trüber durch kej gegeben: perle ne metite pred to svinje, de kej tih ne potebtajo 7. a, jest jih nečo prez jejdi pustiti od sebe, de kej ne obnemogo 15. e. Cf. gdje, gdi. kej ha f. germ. die Reiche, der Kerker: iz kej he 11. summa; in Kram noch üblich. kerščansk adj., christlich, von krst: v ti kerščanski gmajni 13. summa. Die jetzt in ganz Krain gebräuchliche unorganische Form kersansk hat das Volk von oberkrainischen Geistlichen bekommen. klasovje n.^oll., Aehren: začno tu klasovje pukati 12. a; jetzt meistens klasje. kokolj m., der Kornraden, agrostemma githago pergliha od kokole 13. summa, wo kokole nach Truberischer Art für kökolja steht; jetzt kokolj m., neben dem unrichtigen kokalj m.; asl. kakolt m. neben kqkolica f. nigella. koren m., Wurzel: sekira je perložona h timu korenu 3. b, s kürenom iztlerto 15. summa; jetzt koren und korenje, gelbe Hübe. kraljevstvo n„ Königreich 4 c; stets die volle Form statt der jetzigen abgeschliffenen: kraljestvo. krivina f., Unrecht, Ungerechtigkeit 24. a; jetzt krivica, das schon bei Dalm. vorkommt. krulovec d. i. krüljavec m., der Lahme 15. d, aus ital.: crollare wackeln, crollarsi wanken. kuinel d. i. kümelj m., germ. Kümmel: anež inu kumel 23. c; jetzt kimelj m., kfmlja, in Oberkrain auch kümina f.; asl. kjuminü m., aus dem arab kemmftn. Mikl. lex. Lakot f., Hunger, jetzt öfters lakota f. leseni adv., her; ti si lesem prišal 8. d; aus le -1- semo, wofür jetzt im Volke auch les gehört wird. leščerba d. i. leščerba (nicht leäcrba) f, Lampe: ena leščerba se tudi ne užge 5. b; Mikl. meint, es sei vom lat. lucerna entlehnt, in Gramm. II. 216 sagt er: leščerba steht wol nicht für leščoba, woraus man sein Schwanken bezüglich dieses Wortes sieht. Vielleicht erklärt uns das Wort folgende Stelle: „Auf einem Stadtthor zu Grätz ist beym Einzuge der bayrischen Braut des Erzh. Carl Anno 1571 ein Liechtscherben gemalt gowest, darunter gestanden: „nescit mori.“ Schmeller, 111. 398. lislje n., Blätter: tu listje zraste 24. c; jetzt bezeichnet es meist nur dürre, von den Bäumen schon herabgefallene Blätter. ločitvi list m., Scheidebrief. Mikl. Gramm. III. 141 hält ločitvi für einen sg. gen: dati en ločitvi list 5. d und 19. a. lulka f.: vseje to lulko vmej päenico 13. d, aus dem deutschen Lolch, lolium; ljuljka zu schreiben. Madraska žlahta f., 3. b, Schlangenbrut; Luther: ir Otterngezüchte! von modras, modrasa, eine sehr giftige Viperart; auf dem Karste heisst jede Viper mödras, in Unterkrain hingogen ist modräs Hasilisk. mah m., gem., Gemach, Ruhe: kaj leto ženo z mahom ne pustite? 24. b; in Krain: ne da mi gmaha, er gibt mir keine Ruhe. malin m., Mühle: dvej bote mlejli v tim malini 24. c, noben mlin und melin, nie melen oder malen, was im gen. null na hätte, welches letztere, nach der krainischen Aussprache, mdvna lauten müsste, nicht mälii na, wie es tatsächlich lautet; mälinski kamen 18. a, Mühlstein. maluveren adj, kleingläubig: o vi mäluverni (>. d, o ti maluveran 14. c; daneben vi male vere, zakaj so tako bojite? 8. c, wobei man etwa ein možje hinzuzudenken hat. Man würde maloveran erwarten. Es scheint malii-verün golesen werden zu sollen, wie in Unterkrain auch kohirat für kolüvrat aus kolovrat m. Spinnrad, gesprochen wird. Fälle, in denen der Accent, nach sehr alter Art, wie es scheint, in die Mitte zwischen beide Glieder der Zusammensetzung fällt, um beide Bestandteile des Wortes desto fester zu einem Ganzen zu verbinden, sind in der neusl. Sprache nicht mehr gar häufig, kommen aber noch vor. Hieher gehört usl. vinograd m., senožet f. (lies vino-, sünö-, nicht etwa vinü-, .sumiwie kolü- in kotyvrat), und die Ortsnamen: Suho-dol m. (sprich: Sühödu) — Sühodöla, in Unterkrain, Sünebrje n., für Sene-brdje n. Heuhügelboden, auf der letzten Sylbe des sene gedehnt betont (in Innerkrain sagt man auch sonst nach serbischer Alt brje für brdje n. coll., von brdo n. Hügel), Hotemože, Itotedrazica, Dobrepolje, Gutenfeld, auf der letzten Sylbe des ersten Bestandteiles gedehnt betont; Dobrepolje ursprünglich neutr. sing., jetzt fern. plur.; hieher dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auch das bei Metelko 49. vorkommeude snipor, Heuicht, gezählt werden, welches er für sipor von sipati annimmt, ich hingegen für sünepor aus senepor m. Heustaub, auf der letzten Sylbe de9 sene gedehnt betont, das por aber von dor Wurzel pr herleitend, welche auch im asl. pra-hu m., nsl, pra-h m., Staub auftritt; nsl. pr-h-äj m., Kopfstaub. Andere zusammengesetzte Substautiva mit dem Tone in der Mitte beider Bestandteile sind nsl. stänoga, Hundert-fuss, ein vielfüssiges, kriechendes Tier, dvänoga, trinoga im Volksrätsel: v hišo pride dvänoga, na rami nese trinogo, der Schuster mit seinem drei-füssigen Stuhle. Man beachte, dass hier den ersten Bestandtheil der Zusammensetzung, ausser dem in solchen Fällen allgemein üblichen o, auch a, i und e schliesst, und füge noch hinzu: stekläs m., neben stekläsa, Trespe; stükläs, stükläsa zu sprechen. Maljilž nom. propr. Mathias ; na sv. Malhiaia (god) reg. 7; jetzt ausgestorben bis auf kralj Matijaž und den Eigennamen Matijäievec, pri Matijäzevih ; ursprünglich Matij äs mit s. mesti vb. imperf., 1. 1. werfen; vaše perle ne metite pred te svinje 7. a; jetzt ausgestorben und durch metati verdrängt. meščovanje, für milščevdnje, n., Rache 5. summa; jetzt nur noch maščevanje; im Psalter 58. 10G. b, sogar meščenje von mesti ti; asl. nüstiti, rächen. mladica f., Reis: kadar njega mladica mužena rata 24. c; asl. leto-rasli f. mlajši adj. und subst 5. a, u a. a. (),, eine ungeschickte Uebersetzung von Jünger, wofür er auch joger schreibt. moliti IV. bitten: moli trikrat svojega očeta 26. summa, liirlec m., der Tote, 8. b, ein jetzt nicht mehr vorkommendes Wort. Dalmatin bezeichnet in seinem Register mertvec als krajnski, merlec als koroški, aber Trüber wird es gewiss nicht aus Kärnten geholt haben. inrzek adj. gräulich: mersko, grozno pregreho 24. b; in Trubers Heimat noch inrzek adj., neben mrzköt f., ein ekelhaftes Ding, ein Ungeheuer. Naklasti vb. perf. I. 1. auflegen: (teške butore) naklado tim ljudem 23. a; jetzt in Krain in dieser Bedeutung ausgostorben; in Oberkrain noch: živini poklasti, dem Vieli Heu oder Gras vorlegen. napitati vb. perf. V. I. zu essen gehen: kadaj srno tebe vidili lačniga inu smo te napitali 25. c; jetzt heisst pitati ätzen: otroka, živali pitati. narediti vb. perf. IV. Übereinkommen, in Ordnung bringen: nej si li z meno naredil za en desetag? 20. a; Thema asi. redü, ordo, davon narejen, geordnet, also in ursprünglicher Bedeutung: kadar najde to hišo pometeno tar lipu narejeno 12. d. neiuilostiv adj. unbarmherzig 25. summa, wie asi.; nicht -Ijiv, wie jetzt allgemein. nepriden adj. unnütz: od vsake nepridne besede 12. d, nepridnega hlapca verzite v temuice 25. b. lierodovit adj. unfruchtbar 21. summa; jetzt meistens nerodoviten. nid m., germ. Neid: iz nida 27. b, aus mhd. nit. ništer pron indef. für nistor, asi. ničitože, nichts: ništer ne persegujte 5. e; von ništer lebt in der Heimat Trubers noch nistrec (ništrc) als Fopp-wort gegen Kinder. Frage: kaj ste mi prinesli? Antwort: pisan niitrec — ob kraji votel, na sredi ga nie ne, von Jurčič in die Schriftsprache eingeführt: ker vse slovenstvo je, kot pisan nistrec, ki stare babe z njim otroke drdze, Tugomer, 83. nočen adj. nächtlich : ob četerti nočni vahti 14. c; jetzt lieber ponočen. Obto, conj. deshalb: obtu jest vom povejm (5. d, ob tu čujte 25. a; ein obtorej oder zatorej oder ein aus diesen beiden durch gefehlt*} Kürzung entstandenes , jetzt allgemein gebräuchliches, unrichtiges torej kommt meines Wissens bei Trüber nicht vor. obilje n., Ueber/luss: iz obilja tiga serca 12. d; daneben obil und obilen adj., obilo und obilno, adv.: de bode obilnu imol 13. b; in Trubers Heimat obilica, Ueberfluss. obnoviti vb. perf. IV., germ. täuschen: Iirodež vidi, de je od tih modrih bil obnorjen 2. d; in dieser Bedeutung nicht mehr vorkommend. obrečenje n., germ. Verläumdung 5. summa; asi. obresti, polliceri. obuditi se vb. perf. IV. erwachen: kadar se Jožef iz tiga sna obudi 1. f; jetzt eher vzbuditi se. hišni oča m., germ. Hausvater, statt domačin. očin adj. poss. des Vaters, von oča m., asi. *ošta, aus ot-ja: v sujo očino deželo 13. c; Dalmatin: kateri mej tema dvema je očino voljo sturil? Bohorič 97: po »čini šegi; Krelj: očetina skrb I. 23. a. Das Wort očetin hatte noch das Gefühl der weiblichen Form in sich und daher das Adj. auf in, a, o; es kommt noch in ganz Kraiu vor, nur schreibt man es unrichtig oceten, -Ina, o: ker s Parnasa so ocetne dežele, Preäiren 1847. 138; ebonso ist aufzufassen der pl. gen. bei Krelj: brez čisla očet inu mater I. 22. a. oddreti vb. perf. I. 7, abreissen: zaplata se zopet oddere i). a, in dieser ganz dem Asi. olüdrati neben odrati outsprechenden Bedeutung nicht mehr vorkommend; jetzt sagt man: se odtrga; jedoch spricht man: drevo odreti, einen Baum abschülen, na meh odreti, die Haut abziehen. Cf. mihuvi se rezdero 7. c, wofür man jetzt počijo sagt. ohraniti vb. perf IV. erlösen: on bode ohranil suj folk 1. e; cf. ohra-njenik, Erlöser im Psalter (35. 115. a, beruhend auf ohranjenimi und dies auf usl. ohranjenje; ebenso sind gebildet: učenik, rojen list, zahvaljena pesen, das Tedeutn laudamus, von učenimi, rojentnü, zahvaljeninü, aus usl. učenje, rojenje und zahvaljenje; cf. rojeni dan. oli conj. oder, — nie all. omaric/iti vb. perf. IV. verunreinigen: človeka ne omadeü 15. b; jetzt nur omadeževati, das auch 15. b, vorkommt. omlu adv. dort, asl. onüde und onüde; unser ondu beruht auf einem asl. *onüdu; omlükaj adv. dort: ondukej ostane do Erodeževe smerti ‘2. d, aus asl. *onü + du + kii. onod adv. von dort, illa via: od vnot bulj naprej gre 'J. e; aus asl. onü + ode. opresnik m., ungesäuertes Brod: na pervi dan tih opresnikov 20. c; asl. opresinikü neben opresinükü m., azymum, und daneben presinü adj., non fermentatus ; usl. opresen und presen adj. frisch: presno zelje frisches Kraut, presno maslo Butter, presna rana frische eiternde Wunde, presno platno ungebleichte Leinwand, presnec Osterbrot im Gordischen, presica, oprešica, eigentlich opreičica, auf oprSsiskü beruhend, ist ein Laibchen Brod, das man in Krain zu Allerheiligen unter die Bettler verteilt, damit sie für die armen Seelen im Fegefeuer beten. ozdolaj adv. unter: po dvej lejti oli ozdolaj stari 2. d; unten: bode ozdolaj vuu verženu 15. b; aus asl. otii -f- su -j- dola; jetzt die volle Form od zdolaj üblich. Peliar m., gerrn. Becher: kar je v pehari inu skledi 23. c; nsl. pehar m., Brodschüssel, hat damit nichts zu schaffen, es ist vielmehr eines der wenigen Wörter, welche die Slovenen von den Gottscheeru entlehnt zu haben scheinen; gottsch. pec/iar, Brodform, aus: bach = back und ahd. kar, Gelass, Schröer, Gottsch. Mundart, 49. pesen f., das Lied: oni so to hvalno pejsen bili rekli 20. e; daneben auch das unrichtigere pejsem, Psalter 18. 3<>. b; asl. pesni f. peljavec m., Leiter, Führer: ve vom slepim peljavcem 23. b; von peljati, führen, srb. berauben; aus dem ital. pigliare, nehmen; in dieser ursprünglichen Bedeutung kommt es noch vor bei Krelj 1. 4. b: ribico vati se letu ne reče po sili peljati, ljudi moriti inu klati. perut f., Flügel, mit dem Suffix ot: perot in Steiermark, neben ut (denn in Uuterkraiu spricht man perüt): zbira piščeta pod suje peruti 23. d; daneben perutnica und peretnica, in Oberkrain repetnica, daraus repetničiti se, die Federn sträuben, wie ein Pfau, oder wenn man den Aecent auf pet legt: repetničiti se, und da dies kein Mensch aussprechen kann, repenčiti se. sich aufblähen, prahlen, Scandal machen. v pismu učen, Schriftgelehrter 23. d. pišeec m , Pfeifer, Spielmann: vidi te piščece !). d; das Wort ist ausgestorben und durch piskač verdrängt worden, wahrscheinlich wegen seiner Zischnatur; denn wenn schon piščec sehr unangenehm klingt, wie dann erst der Genitiv pisčca, d. i.piščuca! plakati se vb. imperf. V. 2. weinen: vi sc neste plakali; daneben jetzt jokati und jokati se, welches sogar im Mhd. vorkommt, entlohnt und unverstanden von den deutschen Philologen: Jogge? sw v.: ob er sich danne unz in den tot zerret, des im. gienge not mit joggen und mit weinen, b. d. rügen 741, Benecke-Müller, mhd. Wörterbuch, 1854. I. 773. plainenski adj. Flammen-, höllisch: ta je dol/.an tigft plamenskiga ognja 5. c, statt peklenskiga. plat, gen. platü m. Seite: pert se rezdere na dva plati 27. f; im Reg. 1 liest man: v katerim pognu oli platu, ua 87. platu oli strani. platiti vb. perf. IV. zahlen: bode tebi platil ü. b, dotle on ta dolg plati 18. d; jetzt bereits verloren gegangeu. početi I. 5. erzeugen, empfangen: kar je v njej počelu 1. e. početje n., Empfängniss 1. summa, podnožek m., Fu s .v.v c h e mm el 22. d. pogalniti, sprich poginiti, vb. perf. II. hinunter schlucken: kamelo pogalnite, falsch, für p og a ln et e, 23. c; Thema g lut. pogled m., Gesicht: slepcema pogled poverne 20. summa; man würde vid erwarten. poiti, pojdem vb. perf. I. 1, gehen: se je bal tjakaj poiti 2. e; jetzt ausser dem Präs. und Impt. nicht mehr gebräuchlich. pojeti, poimem vb. perf. I. 5, nehmen: poime Jezus sebo Petra 17. a; jetzt ausgestorben, dagegen pojemali, in den letzten '/Aigen liegen, noch gebräuchlich; asl. pojeli, prehendere, summere. Es ist aber unentschieden, ob das obige poimem oder pöjmem zu lesen sei. poklukati vb. perf. V. 1. klopfen: poklukajte, toku se vom odpre 7. b; asi. kljukati, lärmen. polnica f., Schwiegermutter: sv. Petra polnico ozdravi 8. summa; neben zagleda njega taščo 8. b; srb. punica, asi. *plunica. pomagati vb. imperf. V. 1. helfen: tuja vera je tebi pomagala 9. d, für pomogla, welches bereits schwindet. Trüber wendet, sondorbar genug, den Trinkspruch Bog pomagaj! als Begriissungsformel an: zdajci pristopi k Jezusu inu pravi: pomagaj Bug, mojster! 2(>. g; Dalm.: zdrav bodi, rabbi! asi. raduj se; neben Bog pomaga} hört man auch den Trinkspruch: mozi ti Bog! aufs Wolsein! mit auffallendem Accente, welches auch im slovenischen ABCkriege 1833, im Briefe Kopita r.s an Metelko, eine Kolle spielte: „Mazi ti Bog, dohtar Pr es her in!" popraviti vb. perf. IV. bessern: (mejsta) se neso popravile 11. c; jetzt germ. poboljšati se. poročiti vb. perf. IV. auf tragen, befehlen: poroči njim pridigati 28. summa, poročne bnkvice f. pl., Handbüchlein, Titelbl. 2. porod m., Herkunft, Abstammung: Jezusev porod od očakov 1. summa; asl. porodü m. partus, progenies. postiti und postiti se, vb. imperf. IV., das erstere wol knapp nach dom deutschen fasten: kadar vi postite (i. c, Kristus se posti 4. summa. poštovati vb. imperf. VI. ehren 15, a; jetzt nur spoštovati neben pošten, wofür in Oberkrain auch schon spošten; asl. pocitovati. požrtje n., Frass (Luther): razboj inu pozrtje 23. c.. prania f., germ. die Brahme (Brähme): velike prame na njih gvautu (delajo) 23. a; Säume, Luther. pravda f., Recht: ta je pravdo zapadel 5. c; jetzt nur Rechtssache, Process. pravljenje n., Erzählung op. 2, als Subst. verb. nicht mehr im Gebrauche, wol aber praviti, erzählen, berichten. prebivati vb. imperf. V. 1. a) übrig sein: kor leta papir prebiva op. 1, prebitek, Ueberßuss; b) bleiben: oni uže tri dni pri meni prebivajo 15. e; Dalm.: so pri meni ostali; c) wohnen: predan sta vkupe prebivala 1. e. predgovor f„ Vorrede: sem to slovensko predgovor postavil, Titelbl. 2; redgovor und odgovor sind bei Trüber immer weiblich, ebenso boi Krelj II. 188. b: dal uiu je tverdo odgovor; in dor Gegend von Gurkfeld kann man noch jetzt hören: take odgovori še nosom slišal. pregledano v tim drukanju, germ., Druckfehlerverzeichniss. prelivala f., Lobpreisung (>. summa; asi. prehvaliti valde laudare. prekucniti se vb. perf. II. stürzen: se kmalu prekucne v morje 8. d, sollte eigentlich •preköcniti lauten, denn u steht in Folge des Accentes dialektisch für o, sonst würden os die Unterkrainer prekucniti ausspreclien; prekucniti ist gerade so aus prekopicniti entstanden, wie repenčiti se aus repetničiti se; Matija Valjavec, Pripovedke, hat noch prekopicniti. Es ist daraus klar, was inan von den neugeschmiedeten prekucija, prekücijuz, prekucnik und prekucüh zu halten hat. Man erlaube mir noch die Bemerkung, dass es unbegreiflich ist, warum einige nsl. Schriftsteller kupica der Haufen, statt des gebräuchlichen und einzig richtigen kopica, zu schreiben angefangen haben, da ja unsere Sprache neben küp der Haufen, auch kopa und davon kopica besitzt, ein kupica aber nicht kennt. premaganje n., germ. Vermögen, Fähigkeit: vsakimu po njega premagan ju 25. b; jetzt premaganje, Besiegung, und premoženje, Vermögen, d. i. Hab und Gut, also im Sinne Trubers nicht mohr gebräuchlich; aber auch premoženje, Vermögen ist germ. premititi vb. perf. IV. bestechen: rotary (Katsherren) premito (!) te Žolnirje 28. summa; asl. mgto n., munus ad corrumpondum datum. premoči vb. porf. I. 4. vb. imperf. germ. a) vermögen, können: Bug premore timu Abraamu otroke gori obuditi 3. b; im Volke nicht mehr gebräuchlich, dafür germ. zamore auch als vb. imperf., nicht vom Volke, dem es affectiert klingt, sondern von Geistlichen der Sprache aufgedrungen; in Ober-krain: ta človek lepe reči premore, besitzt schöne Güter, auch genn.; — b) besiegen: vrata tiga pekla njo ne bodo premogle IG. c. prez präp., ohne, auch jetzt noch oft so gesprochen, aber brez geschrieben; asl. bezü, ohne r. priča f., Zeuge 8. a, bei Krelj auch ’Aeugniss, /eugenschaft: Mesija, kterimu so preroki pričo dajali III. 206. a; priča für pritča; asl. prituča f., parabola, eigentl. der Vergleich, das Hinzugefügte; nsl. priča, der Hinzugetretene. prijatljivo adv., freundschaftlich 5. f. prinareden adj. bereit: bodite pernaredni 24. d ; cf. narejen. pristojati III. 2. vb. imperf. zustehen: meni ne pristoji 20. c. Dieses Verbum behielt den Ton auf dem Präfix (pristojati), um dadurch die imper-fectivisehe Bedeutung anzuzeigen und schwächte sich dadurch ab zu pristajati, pristjati, präs. pristjem; von da überging es in die V. CI.: pristüvati, pristvati; richtig jedoch wird es conjugiert nach 111. 2: pristojim, pristoji# u. s. f., pristajal, a, o. prodati und prodajati vb. imperf. V. 1., (aber proddti vb. perf.) zum Kauf e anbieten, verkaufen: pujdite h tim, kir prödajo 25. a; Dalm. predajo; žalba bi se bila mogla prodati 2(i. b; prodati und prodajati ist heutiges Tages im Volko, Oberkrain ausgenommen, ausgestorben, und predäti, übergeben, hat die Bedeutung verkaufen angenommen; das pro hat sich ausserdem noch erhalten in dor Phrase na prodaj für na prödajo (Krelj, I. 5. b: nebesa so na prodajo), dann in pvostor und prostirati neben prestor und prestirati, so wie auch im Adj. prostran, geräumig. prolioditi vb. perf. IV. durchwandern 12. d, für das jetzige prehoditi. prošnjavec n., Fürbitter 7. summa; in der Heimat Trubets noch jetzt proinjävec. prnti für proti a) adv. entgegen: so šle timu ženinu pruti 25; jetzt wird nur naproti in diesem Sinne gebraucht; h) präp. e. dat. gegen: eden pravi pruti njemu 12. f; asl. protiva und daneben auch protivü adv , welches dem nsl. proti aus protiv zu Grunde liegt; erhalten blieb das v in protiviti se, protivnik und protiven; daher nicht protilnik, protilen zu schreibon, wie man es hin und wieder tut. pšenica f., Weizen 13. d, daneben in Krain vienica, sowie auch vieno, šen, Scharlachfieber, für pieno, pšen; asi. piienica. pukati vb. imperf. V. 1. ausraufen 12. a. pukša f., germ. Büchse 26 b, jetzt auch puška. pustoba f., Verwüstung 24. b, von pustu, wie puščoba von pušča; asi. pušta. pusati vb. imperf. V. 1, germ. küssen 20. g; cf. Bussen, Bussel, oberdeutsch für Kuss. Ra. jtinga f., 12. d, germ. aus Raitung für Rechnung, wie račun aus ital. ragione. Rastčičer d. i. Rjlščičar nom. propr.: skuzi Primasa Truberia Crainza Rastzhizheria, Titel bl. 1. Jetzt nennt man den Geburtsort des kraiuischen Luther Rašica und seinen Bewohner Raštčan; nach Trüber musste er Räicica lauten; nie konnte aber der Bewohner dieses Ortes Raščičar heissen, wie Trüber sich selbst, aber germanisierend, nennt; des Wohlklanges wogen ist in Rašica das šč dem š gewichen; cf. Begünsica, mlinšica, lešnik, für Be-gunščica, mlinščica, Ičščnik und strmih adj., von strnišče. ratati vb. imperf. V. 1. germ .geraten, werden: zdrov rata 17. b; jetzt auch gratati. raven präp. germ. der Keformationszeit für das jetzige zraven, germ. aus vzraven, neben. ravenhlapcc m., Neben- oder Mitknecht: najde sujga ravenhlapca 18. d; ähnliche Composita findet mau schon im Asl.: rav'inoralnnü adj. par servus, ravinoapostolü m., aequalis apostolis u. s. w. razdreti vb. pori. I. 7. zerreissen: cerkveni pert se rezdere 27. summa; (cf. asl. razdrati riza), wo man jetzt gewiss se raztrga, schriebe. razkalati vb. imperf. V. spalten: skalovje se razkala 27. summa; mittelst Lautsteigerung aus klati entstanden; asl. raskalali red m., /eil: kateri bodo njemu dali sad per pranim redu 21. 1; Dalm.: per pravim času, asl. ru vremena svoja; cf. pustite obuje zred (für vzred) rasti 12. d. zu gleicher Zeit, zusammen; in Oberkrain: % menoj vred, zugleich mit mir; in tempore ad oam veni: sem per redu k njej prižel Boh. Synt. 2, ne sodite pred redom, vor der '/teil, Krelj; im Asl. bedeutet redu m. nicht Žeit. ribsk adj. Fisch-: perglihe od ribske mreže 13. summa, nicht mehr gebräuchlich ; jetzt nur ribji, d. i. rfbij. roditi vb. imperf. IV. sich um etwas kümmern: za ta evangeli ne rodijo 22. summa, oni za to vero neso rodili 22. a, za nikogar ne rodiš 22. a; asl. raditi und roditi, curam gerere. rojeni dan m., Geburtstag: kadar jo Erodež suj rojeni dan obhajal- 14. a, aus rojentnü; hingegen rojenska dežela 13. i, für rojenfiska, Thema nsl. rojenj-e; cf. ohraniti. Samopraviear m. Heuchler 7. a, 15. a; Krelj: samopravičnik II. 20. b; Trüber bat das Wort ungeschickt gebildet, denn das Suffix ar'i bezeichnet denjenigen, der sich damit handwerksmässig beschäftigt, was das Thema aussagt. sainufi a) conj. sondern: ta človik nej živ na samim kruhu, samuč od slednje besede 4. a, inu nas ne vpelaj v skušnjavo, samuč nas reši od zlejga G. b; in dieser Bedeutung scheint es für temuč zu stehen; b) adv. nur: oni vuče take vuke, kir neso, samuč človeške zapüvidi 15. a; Dalm.: vuk, kateri nej ništer druziga, kakor človeške zapüvidi; hier scheint samuč aus samo6 entstanden zu sein, wie es in Steiermark in der Bedeutung: nur, allein, noch gesprochen wird; cf. druguč für drugoč. sevec m., Sämann: eden sejvec je šal 13. a; jetzt sejävec für das richtige sejalec. shodališče n., Synagoge (i. a, unrichtig gebildet, statt shodišče oder shajališče. silen adj. gewaltig (nicht gewalttätig): njega dela so taku silna 14. a; Dalm.: močne; asl. silinü adj., poteus. Škripanje D., Knirschen: škripanje zob 8. a, jok inu škripanje 24. d; ein einziges Mal škripanje 22 a, das jetzt ausschliesslich gebraucht wird. skroven adj., geheim: almožna bode skrovna G.a; jetzt nur skriven; skroven, asl. sükrovtnü, versteckt, hat das y zu ov gesteigert. Sloven nom. propr., der Slovene: vsem Slovenom pomagaj Bug! In der Vorrede zu Luthers Hauspostillo sagt er schon: Krajncom inu Slovencom. so prüp. mit: spričuje so vsemi žlaht cajhni 4. a, Bogu so »sem glili Titelbl. 2; asl. sq, worau3 .v«; cf. nsl. ino, und, dem asl. im; und inu gegenüber. sod adv. hier: preseli se od sod tjakaj 17. b; asl. otu sada, otu sa.de und o tli sodu; das nsl. od sod beruhet auf otu sq.de. sraga f., Tropfen, Schlagfluss: pravi h timu od srage udarjenimu 9. a; in Seisenberg kaplja, Schlag/hiss, srb. kaplja apoplexia, cf. ital. golta. srebernik m., Silberling 26. b, nur in der Kirchensprache noch gebräuchlich. stan m., Nachtlager, Wohnung, Herberge: kadar so njih stan v Galileji imeli; als: stanu m., firmitas, castra, tentorium, hospitium, statio. stanovit adj., standhaft: stanovita vera 15. summa; jetzt gewöhnlich stanoviten ; asl. stanovitü adj., potens, certus, iinmobilis. Stoprav adv. erst, erst dann: stuprov na sodni dan 13. summa, lete riči so stuprov teh nadlug začetki 24. a; Dalm.: stuprav; Krelj: stoprav, aus sv. -{-to 4- pravo; es ist somit stoprav und nicht stoprv zu schreiben; daneben auch stopram, aus sti + to + pramo, das pramo für und neben premo. stl’ijc m., Ahne, Vorfahre: Jezusevi strijci od kraljev 1. summa; asl. stryj neben stryjc'i m., patruus, strynja, amita, nsl. strijna amita, strnič (richtig strijnič), consobrinus, strničina (richtig strijn-) consobrina. suhota f., festes Land, Continent: po morjej inu po suhoti 23. b; Dalm.: po morji ino po suhim, ebenso das Volk heut zu Tage; suhota. f., ein Gebäude, um etwas darin (trocken) aufzubewahren, ein Gebäude überhaupt, in Inncrkrain. suseb adv. abseits: te odpelja suseb 17. a; cf. asl. posobi, alius alium sequentes; da das Wort ausgestorben ist, so weiss man nicht, ob man eiu süseb (asl. su) vor sich hat, oder eiu: söseb, unorganisch für asl. sq, weil ja das organisch dom asl. so entsprechende nsl. so auch in der Heimat Trubers nur so, uie su lautet. svečnik m., Leuchter neben svetnjak, Krelj I. 11 ü. a; cf. kotnik, kötnjak, Stockzahn, für kočnik, kočnjak; Innerkrain. svetinja f., das Heilige: to svetinjo vreči prod pse 7. summa; jetzt Reliquie der Heiligen; asl. svrtyni f., sanctitas. svet m., Rat : ty viši fary pag inu ty stariäi inu vus svit d. i. svet, der ganze lla/it, Luther. svetovati se vb. imperf. VI. Hat halten: inu st? svetujo 22. b. svisli f. pl., Getreidekammer, Scheune: to pšenico poberite v muje svisli 13. d, aus sü + viseli, also der über hangende Teil des Daches, Čeh. svisly adj. herabhangend, svisel m. u. f. der herabhangende Teil des Daches. Sat't f., germ. Geschäft: ništer ti ne imej safti s tim pravičnim 27. e. ščenec m., Hündlein neben scene n.: ti ščenci 15. c; asi. stenici m., neben stene n., catulus. šentovati vb. imperf. VJ. germ. fluchen: 011 je Boga šentoval 26. h, vom deutschen schänden, ausgesprochen schenten, das oft im mildern Sinne gebraucht, so viel als schellen heisst. Der Vater hat mich gescheut, Schmoller III, 370. Käme sentati, šentovati von sanct, sant, šeni her, so würde es segnen, nicht fluchen heisseu. Neben šentano sagt man auch: henlano, hem-braj und hencaj. Der Überpfälzer setzt zu seiner Beteuerung Strdl, Blitz, noch das Nebenwort hintanher: Strutbliz hintane! Der Zillertaler sagt: mein Sele hinten! (in Wahrheit!) Schmeller II. 217; davon das nsl. hentan. škofelj, -flja, e, adj, des Bischofs, bischöflich: sv. Peter pred škoflimi deklami 2G. summa, aus škof + jft; eine dem Bischof gehörige Wiese in der Nähe Laibachs heisst noch jetzt Škofljica, und so auch der Name des daran liegenden Dorfes. skiitica f., eine Münze vom kleinsten Werte, cf. mittellat. scuferus, monetae genus: sex scuferos seu duodecim grossos, Ducange ad an. 1574. špendija f., germ. Spende, Speise: nikar ta špendija, tomuö ti grehi oskrunijo človeka 15. summa; bei Radmannsdorf in Oberkrain noch jetzt špendija f., Speise. stillt t. germ. Gestalt: v kakovi štalti 25. summa; im Volke nicht mehr gebräuchlich, nur: prišel bo (zlödejj na smrtno uro k tebi „v čudni štalti, v meniškem gvanti“, erzählt Christus in einem alten, frommen Volksliede seiner Mutter. štivra f., germ. Steuer: životna štivra 17. c; Zinsgroschen; Dalm.: činžni denar. Temnica f., Finsternis: otroci tiga kraljevstva bodo izpahneni v te vnanje temnice 8. a; asl. ist üminica f., der Kerker, in Pris. II. 53, timniza f. Kerker, srb. tamnica f., der (finstere) Kerker; selbst im Mhd. kommt das Wort vor, entlehnt aus dem Slavischen: timenitze, temnitze, temni tz, demlitz, Gefängnis, Lexer, mhd. Wörterb. togotljiv adj. epileptisch: ozdravi togotlivega hlapčiča 17. summa; togota f., Epilepsie, in Unterkrain. toniti vb. imperf. II., für lopniti, ertrinken: Petru, kir jo tonil, pomaga 14. summa; noch liout zu Tage imperf. in der Heimat Trubers. tres, gen. tresü m., Erdbeben: bodo tresuve 21. a, jetzt nur potres; asl. trvsuka f., neben der gesteigerten Form: trqsü m., terrae motus. Ugledati vb. perf. V. 1. erblicken: ugleda veliko množico 14. b; jetzt gewöhnlicher: zagleda. uslišati vb. perf. V. 1 erfahren: v tem istem času usliši Erodež 14. a, kadar to Jezus usliši 14. b; jetzt sagt man: zasliši; asi. uslgšati, audiro, exaudire. unucen adj., unnütz: vse žlaht unucnu persegovauje 5, summa. Nach der Meinung einiger Philologen steht dem deutschen un, gr. St. wöch.: a) Gleichungon des orston Grades mit mohr als zwei Unbokannton. diophantischo Gloichungon; Zahlensysteme; DecimaJ- und Kottonbrücho; Potenzen und Wurzolgriissen; Verhältnisse und Proportionen mit Anwondungen. Darstellende Geometrie, 3 St. wüch.: Orthogonale Projection dos Punktes und der Linie; Loliro von don Ebenen; Projoction von Körporn, dio von Ebenen begrenzt sind; Schnitto von Körporn mit Ebonon; gegensoitigo Durehschnitto der Körpor. Nuturgeschichte, 3 St. wüch.: Anatomisch-physiologische Grundbegriffe dos Thier-reiches mit bosondorer Rücksicht auf dio hühoren Thiero; Systematik der Thiero mit ge-nauorem Eingehen in dio niedoren Thiorarton. Chemie, 2 St. wüch.: Einleitung; Metalloide und Motalle bis zu don Erdmetallon, mit Einschluss dos Technologischon, Freihandzeichnen, 4 St. wüch.: Zeichnen des menschlichen Kopfos nach don Vor-zeiehnungon dos Lehrers auf dor Schultafel und schattirtor Küpfo nach Vorlagen; Fortsetzung dos Ornaiuontzeichnons; Godächtniszeiclinon; porspectivischos Zoichnon schwierigerer Objecto. VI. Klasse. Religion, 1 St. wüch.: Katholische Sittenlohre. Deutsche Sprache, 3 St. wüch.: Lekturo einigor Abschnitte aus dem Nibolungonliede und oiner Auswahl aus den Gedichten Walthers in neuhochdeutscher Uebersotzung. Kurze Ueborsicht der Literaturgeschichte vom 13. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts; Redoübuugen; froie Vorträge. Slowenische Sprache, 3 St. wüuh.: Lektüre dos „Cvetnik slovonsko slovesnosti“ und der Uobersotzungon von Schillers Werken; Ueborsicht dor altslov. Literatur und Losung von Miklošič „berilo.“ Italienische Sprache, 3 St. wüch. : Wiederholung dos grammat. Lohrstoffos mit besonderer Betonung dor Casus-, Tempus- und Moduslohre; Horvorhobung der Idiotismen, Homo- und Synonimon; Lektüre ausgowiihlter Losostücke aus Pollogrini’s „Antologia italiana“; Sprechübungen. Französische Sprache, 3 St. wüch.: Krgänzung der Formenlehre; Syntax; ontsprochonde Vermehrung dos Werter- und Phrasonvorrathos; mündliche und schriftliche Uobungon. Geschichte und Geographie, 3 St. wücli.: Goschiclito dos t>. bis 17. Jahrhunderts; Wiodorholung dor einschlägigen Geographie. Mathematik, 5 St. wüch.: a) Logarithmen; quadratische Gleichungon mit einer und mohroron Unbekannten; hühoro Gleichungen, welche auf quadratische zurückgofiihrt werden künnen ; Expouenzialgloichungon; aritlnn. und geoinetr. Progressionon mit Anwondungon auf Zinsoszins- und Rontenrochnungen; einiges iibor dio Convorgenz unendlicher Roihen; Combi-liationslelire. b) Ebene Trigonometrie, Steroomotrio. Elemente dor sphärischen Trigonomotrio. Darstellende Geometrie, 3 St. wüch.: Erzeugung und Darstellung von krummen Flächen, schiefe Projection. Naturgeschichte, 2 St. wüch.: Anatomisch-physiologische Grundbegriffe dos Pflanzon-roichos, Systematik dor Pflanzen. Physik, 4 St. wüch.: Allgemeine Eigenschaften der Körper, Wirkungon dor Molokularkräfte, Mechanik, Akustik. Chemie, 3 St. wüch.: Säinintliche Motalle und das hiezu gehörige Technologische; Einleitung in dio organisclio Chemie; ein-, zwei- und mohrworthigo Alkoliolradicalo, Kohlenhydrate, bis zu don Cyanvorbindungun. Freihandzeichnen, 2 St. wüch.: Zoichnon der Gosichtstheile in verschiedener Stellung nach Vorlagen, Studien nach antiken und modernen Gypsküpfon; Uobungon im schworen Ornamontzoichnon; grüssore porspect. Studion nach dor Natur. VII. KIumnu. Religion, 1 St. wüch.: Geschichte der katholischen Kircho. Deutsche Sprache, 3 St. wöch.: Ausführliche Darstellung der Literatur dor zweiten Hälfto dos 18. und des 19. Jahrhunderts ; Losung von zwei vollständigen Werken; Rodo-übungen, froio Vorträge. Slovenische Sprache, 3 St. wöch.: Uoborsiclit über dio Litoratur von Trubar bis auf dio Nouzoit; Lektüre der Schillor’schen Uoborsotzungon von Cegnar und Koseski; „borilo“ von Miklošič. Italienische Sprache, 3 St. wöcli.: Fortsetzung der Lektüre aus der „Antologia italiana“ von Pellegrini mit sprachlicher und sachlicher Erklärung; gelogonhoitlicho Mittheilung von Notizen über dio Lobensversältnisso und literarischen Leistungen dor hervorragendsten im Losobucho vertretenen Schriftstollor. Geschlsclite und Geograpiiie, 3 St. wöch.: Geschichte dos 18. und 19. Jahrhunderts mit besonderer Hervorhebung der kulturhist. Momente; kurze Uobersicht der Statistik von Oostoroieh-Ungarn; vaterländische Vorfassungslohre; Wiederholung der einschlägigen Geographie. Muthciiiiitik, 5 St. wöeli.: a) Binomischer Lohrsatz; das Wichtigste iihcr dio arithni. Beihon höhoror Ordnung mit Rücksicht auf das Intorpollationsproblom; Elomento dor Wahr-schoinlichkoitslohrc. b) Amvondung dor sph&r. Trigonomotrio auf Aufgaben dor Storoomotrio und Astronomie; analyt. Geometrie in dor Ebone, und zwar dor Goraden und dor ICegol-scheinlinien; Wiederholung dos mathematischen Lehrstoffes dor Oborklasson. Darstellende Geometrie, 3 St wüoh.: Contralo Projoction; Wioderholung dos go-sammten Lehrstoffes mit praktischen Anwondungon auf Darstellung toclinischor Objocte. Naturgeschichte, 3 St. wöch.: Dio wichtigsten Mineralien nach iliron krystallogr., phys. und chom. Eigenschaften; Grundzüge dor Goognosio und Goologio; das Wichtigste aus der Klimatologie, Thier- und Pflauzongoographio. Physik, 4 St. wöch.: Elektrizität, Magnetismus, Wärme, Optik; Grundziigo dor Astronomie und mathom. Geographie. Chemie, 2 St. wöch.: Fortsetzung dor organ. Chemie; Uoborsicht dor Thoorion; im 2. Sem. Wiederholung dos ganzen chom. Lehrstoffes. Freihandzeichnen, 2 St. wöch : Fortsetzung dor Uobungon in dor VI. Kl. Schriftliche Arbeiten. Betroifond dio Zahl der schriftlichen Arbeiten in den Sprachfaehern, wird durch dio Erlasse des k. k. Landesschulrathes für Krain vom 30. Dozombor 1873, Z. 2220, und vom 5. August 1875, Z. 1212, angoordnot, dass in den vior Untorklasson monatlich so violo Aufgaben, abwochsolnd oino Schul- und oino Hausarboit, gogebon worden sollon, als dem Gegenstände wöchentlich Unterrichtsstunden zugomosson sind; in den drei Oborklasson sind wenigstens zwei Aufgaben monatlich, im Slovonischen in der VII. Kl. oino zu geben. Zur Theilnahmo am slovonischen Sprachunterrichte sind nur jono Schiilor verpflichtet, deren Eltern oder Eltornstollvortrotor dies ausdrücklich vorlangon. Schüler, welche den sloven. Untorricht in don Unterklassen ohne Unterbrochung besucht haben und diesen Besuch in den Oborklasson fortsotzon, können von der Verpflichtung zum Besuche dos Französischen outbunden wordon. (Min.-Erl. v. 23. Okt. 1875, Z. 13741.) 3. Lehrbücher, welche im Schuljahre 1877/78 beim Unterrichte benützt wurden. 2 o © ° ■fl © .2 P v v- © 5*3 C/2 3 ~ ► © ö Äg bo-d ei . üd© .-3 ~ Siw •<.a 2 • o 3 f-1 M •S 2-2 S. O Ü 33 «"’S ^ -j . . s-üN» -M P ci d >^v- ä s3^ w ►> -3 © ^Oo © J' . rfl 0> © W ~ .2 •2 ^ rt :2 ‘r °* fl ß .»H 2 S M « j?w * ö © öS s ° š B‘s> B § s © j?j S ts o 5 t» . £ ’S ® M .2 ’& *«,2 . •* e« •* S* ~ £ o “ -*-» O V r—- £ fl EP-fl .o« ^ 9 « tu» s S •3 o © ° fl —- ■p *° 3 g II rt To *J fc s> .2 ’S S .5 M 3» &5 S-s 3 5 £ o s. *7£ ri »•ga p*.s s CD CS S fe fl J » «3 rt flm IS* S-2-® üj ® _ „'ö rt-*~ 02 .2 03 O,« *0 • fl £ «j a-O ^ a § ® 5 s-g ^ .»T3 rt vl sfä cjr; © h . © O '«‘C © * -', * 3 «} ,fl rn o ^ fl 2 * d ® © © I 3 3 5 •** -fl 3gl S-l © © s 13 'S ha t>.- ^ M M fl © 2’S g g © 3 1 Supan, Gec Gindely, G f. d. unt. d. Mittels .9 .2 £ fl «» ■S'5 -fl o ~ a rfl © ä s ■s-s Hg £ 1 «g iS a ««H CJ ^ fl 'S «fl äs ä « oft .2 0 PkU ■ai eS o! 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Die Haupt-inomento dos Kampfes zwischen den Patriciorn und den Plebejern um Gleichstellung dor Roohto. — 13.) Inhalt dor Orestio von Aischylos. — 14 ) Die Schicksale des Königs Oidipus und soiner Kinder. — 15.) Das Wasser als zerstörendes und schaffondes Element. IG.) Dor Zug dor Argonauten (Ausfahrt, Aufenthalt, Heimkehr). VI. Klasse. 1.) Moor und Wüste (eine Parallele). 2.) Hagen (ein Charakterbild). 3.) Der Amelungon-Sagenkreis. — 4.) Goniosse, was dir Gott boschiodon, Entbehre gern, was du nicht hast; Ein jeder Stand hat seinen Frieden, Ein jeder Stand hat soino Last. — 5.) Tristan und Isolt. — (i.) Welcho Verdienste hat sich Karl dor Grosse um die deutsche Volksbildung erworben? — 7.) Arbeit ist dos Bürgers Ziordo, Sogen ist dor Miilio Preis; Ehrt den König soino Wiirdo, Ehret uns dor Hände Fleiss. — 8.) Hans Sachs’ poetischo Sendung. — !).) Die vier Lebensalter, ein Bild dor Jahreszeiton. — 10) Klopstocks Bodou-tung für dio doutsche Literatur. — 11.) Friedrich dor Fünfte. — 12.) Bedeutung dor Donau als Handelsstrasse. — 13.) In den Ozoan schifft mit tausend Masten dor Jüngling; Still, auf gerettetem Boot treibt in den Ilafon der Grois. 14.) Ein unnütz’ Leben ist ein früher Tod. VII. Kla sse. 1.) Wielands Stellung in der deutschen Literatur. — 2.) Moin Herz gleicht ganz dom Moore, Hat Sturm und Ebb’ und Fluth, Und manche schöne Porlo ln seinor Tiofo ruht. — H.) Arbeit kürzt die Stunden und verlängert das Leben. — 4.) Lossing als Kritikor und Dichter. — 5.) Liegt dir Gestern klar und offen, Wirkst du heute kräftig frei; Kannst auch auf ein Morgen hoffen, Das nicht minder glücklich soi. — f>.) Die Wahl des Berufes (eine Schulrodo). — 7.) Dampf und Elektrizität nn Dionsto des Mensclion. — 8.) Es liebt die Welt, das Strahlendo zu schwärzen und das Erhabene in den Staub zu ziehen. — 9.) Seolo des Monschen, wio gloichst du dom Wassoi! Schicksal dos Menschen, wio gleichst du dom Wind! — 10.) Zu Haus und in dom Kriogo herrscht dor Mann Und in dor Fromdo weiss er sich zu helfen. — 11.) Thoas (Charakterbild). — 12.) Nicht der ist auf der Wolt verwaist, Dom Vater und Mutter gestorben. Sondern dor für Horz und Goist Koino Lieh’ und kein Wisson orworben. — 13) Welche Bande knüpfen uns ans Vaterland? — 14.) Götho und Schiller (oino Parallele). — 15.) Dio Bedeutung dor Buchdruckerkunst für die Kultur (Maturitätsarbeit). — 15.) Tellhoim, ein Charakterbild, Schularbeit. 5. Slovenische Themen. V. Klasse. 1.) Življenje poganskih Coliov po pesmih „Ljubušina sodba* in „Costmir in Vlaslav“. — 2.) O poljodolstvu, začetku omiko. — 3.) Jaroslav. — 4.) Jezik jo najkoristnejši in neškodljivejši ud človeškega telesa. — 5.) O egipčanskih in indiških kastah. — ti.) Skopuh in zapravljivec — 7.) „Kdor divja moč neumno gazi, Narodbo kip se no obrazi.“ — 8.) Zima in njene prijetnosti. 9.) Kako zaslugo ima Epaminonda za grški svot? — 10.) Častilakom-nost spodbuja človoka k dobremu kakor k slabemu. 11.) Metaforo iu metonimijo v pesmi „Slovo o polku Igorove“. 12.) Zgodovina rimsko omiko za časov kraljev. — 13.) Hrepenenje po pomladi. — 14.) „Kaj pomaga dnar in mošnja zlata, Čo so um z marljivostjo no veže?“ . 15.) Kaj jo bil vzrok, da so Rimljani v punskih vojskah promagali Kartaginco? — Iti.) Žolezo z zlatom jo gospodar svota. — 17.1 Hanibal prod Alpami. — 18.) a) Socijalne razmere v rimskej državi pri nastopu Grahov; ali It) L. Cornelius Sulla. — 19.) Prestava iz staroslovonščino. VI. Klasse. 1.) Vzroki propadu rimskega cesarstva, — 2.) Kako važnost imajo reko za omiko? — 3.) Dobra in slaba stran vojsko. — 4.) Vzroki propadu merovinske državo. — 5.) Kako pred- nest imajo državice prod državami V — (>.) „Kako blago in veljavo ima, Co sam častiti vojak so no zna V Nekaj pač iuora njegovega biti: Sicor požigati človok začno in moriti.“ — 7.) Kake dobrote ponuja trgovec svetu? — 8.) Oton I. spodbuja na Liškom polji svoje vojake k hrabrosti. (Govor) — 9.) Ali zasluži Alfred priimek „Veliki“? — 10.) Zadržaj prvih dveh djanj igre „Oba Pikolomina". 11) Vesna. (Iz Gregorja bogoslovca.) — 12.) Jioj Hohon-staufov z Italijani — 13.) Wallensteinov samogovor. (Wallenst. smrt 1.4.) — 14.) O važnosti in zaslugah Karola IV., posebno za češko kraljestvo. — 15.) Ali uči prirodoznanstvo človeka, svojo lastno vrednost spoznavati? — 10) O človeški omiki, s posebnim ozirom na razvitok slovenskega ljudstva. 17) Oktavijev značaj. (Po igri „Walionstein“.) — 18.) Sopar v službi človeštva. VII Klasse. 1.) Kteri so najimenitnejši spomeniki staroslovenski?— '£■).<*•) Poljedelstvo, pričetek člo-voškej omiki; h) Brižinskih spomenikov zgodovina in, vsebina. — 3) Jurij Dalmatin. — 4.) Priroda, prijateljica in podpornica človeku. — 5) Človek, boreč so s prirodo. (i.) Ali so rosnično posnikove besede: da človek toliko velja, kar plača? — 7.) „Ti si v obilnosti evotočih lot — Zdaj pomlad tvoja jo, zdaj upa čas — Razvito je života tvojga cvetje.“ — 8.) Ktero zaslugo ima Jarnej Kopitar za slovenstvo? — 9.) Volitev stanu (pogovor). — 10.) Vojak in pomorščak — 11) Narodjo avstrijsko-ogersko države. — 12.) Kakšen vpljiv imajo premombe v zračnej gorkoti na vreme? — 13.) Kteri so najimenitnejši pesniki slovenski? Kaj so spisali, in kakšne zaslugo imajo v našom slovstvu? — 14.) Kako moremo najbolje izpolnjevati posnikove besedo: „Sveto služimo svotoj domovini?“ 6. Freigegenstände. n) Turnen. Diesen Unterricht leitete der Turnlehrer an der hforortägon k. k. Lehrerbildungsanstalt, Herr Julius Schmidt An demselben bethoiligten sich im 1. Semester 151, im 2. Semester 153 Schüler in sechs Abtheilungen mit wöchentlich je 1 Stunde. I. a und I. b Klasse. (Je eine Stunde:) Durchbildung der Reiho, Reihungen; Drehen, Schwenken kleinerer Roihon — Freiübungen: die einfachsten Formen derselben; Taktlauf. Goräthübungen: Einfache Hang- und Stützübungen am Reck und Barren; Klettern, Schaukoln an den Ringen; Stoigon auf der schrägen und senkrechten, Hangeln auf der wagrechten Leiter. Rundlauf, Bock- und Froispringen. II. Klasse. Ordnungsübungen: Drehen im Gehen und Laufen; Reihungen; Schwenken grösserer Roihon. — Freiübungen zusammengesetzter Art. — Goräthiilmngen wie in der I. Klasse. Sturmspringen. III. Klasse. Ordnungsübungen Roiliungen in Verbindung mit Schwenken. — Dauerlauf. — Freiübungen mit Belastung. - Goräthübungen der ersten Stufo. Tiefspringen. IV. Klasse. Ordnungsübungen wie in der 111. Klasse; Doppolroihungon. — Stab- und Hantelturnen. Dauerlauf. — Reck: Felgen, Speichen, Kniohängo, Knie-Auf- und Umschwünge, Hangdrohen, Durchzug. — Stangen; Klettern gloichhandig und Dauerhaltungen. - Barren: Aufstemmon, Schwingen. Kreisen, Kehre, Wendo; Seitenspriingo. — Pferd: Hocke, Kreise, Flanke, Wende; Hintorsprünge. — Bock-, Sturm-, Frei- und Tiefsprung. — Alle Uebungon mit strengor Berücksichtigung oiner guten Haltung. V., VI., VII. Klasse. Stab- und Hantelturnen; Dauerlauf. — Rock: Aufstemmen als Ruck-, Zug- und Schwungstemmen; Armwippen im Stütz rücklings und Folge rücklings vorwärts; Sitzumschwung, Kreuzaufzug und -Aufschwung in verschiedenen Formen; Spaltsitzumschwünge. Barren: Kehre am Kndo des Barrens mit und ohne Eiusproizon; Grätschen; Knickstützübungen; Schooro; Seitenspriingo. — Pferd: Kehro, Grätschsprung. Diobssprung; Hintorsprüngo; Spring« übungon. — An den übrigen Goräthon der Altersstufe angomessono Uebungon. b) Analytische Chemie. Diesen Unterricht erthoilte Prof. Balth. Knapitsch im ersten und zweiten Semester an 18 Schüler der drei Oberklassen in 4 St. weich. Davon übten sich 3 im Titriron, die übrigen in der qualitativ zusammengesetzten Analyse. c) Modelliren. Auch zu diesem Untorrichte wurden nur dio Schüler dor drei Oberklassen zugolassen; densolben orthoilto Professor Franz Globočnik im orston Semester an 13, im zweiten So-mester an 14 Schüler in 4 St. wöch. nach verschiedenen plastischen Modollon aus dor Orna-montik, Studien dos menschlichen Kopfes und der Tliiero in Relief, mit besonderer Rücksicht auf praktische Verworthung. d) Stenographie. Dor Unterricht wurde von dem k. k. Gymnasialprofessor Herrn Anton Heinrich an Schüler von dor vierten Klasso aufwärts in zwei Jahrgängen mit jo 2 Stunden wöch. orthoilt. I. Jahrgang: Die Korrespondonzschrift. Iin ersten Semoster 31, im zweiten Semester 23 Schüler. II. Jahrgang: Dio Debattenschrift. Im ersten Semostor 13, im zwoiten Somostor 7 Schüler. In diesem Jahrgange wurde dor Untorricht gemeinschaftlich an dio Real- und Gymnasialschüler erthoilt. Lehrbuch: Gabolsliorgors Stenographie nach Ahn-Ollondorfs Motliodo von Prof. Anton Hoinrich. e) Gesang. Der Gesangsunterricht wurde von dom Chordirigenten boi der hiesigen Domkirche, Herrn Anton Förster, in zwei Ourson durch 5 St.wöch. orthoilt; hievon entfielen 2 St. auf den ersten Ours, l St. auf den zwoiton Ours A (Knabenchor), l St. auf don zwoiten Ours 11 (Männorchor) und 1 auf den gomischton Chor (2. Curs A und ß). Im ersten Curs wurdon dio Elemente dor Gesangskunst mit Rücksicht auf ihro historische Entwickelung, alle Dur- und Moll-Tonarten, dio verschiedenen Intorvallo von allon Tönen mit zahlreichen Boispielon und Uobungsstückon oin -, zwei -, drei - und viorstimmig vorgonommon. Im zweiton Curs wurdon Lieder und Chöre droi- und viorstimmig geübt, mit Wiederholung der im orston Curs erklärten Theorie. Im orston Somostor bosuchton 71. im zwoiten Somostor 52 Schüler aus allon Klasson diosen Untorricht. 7. Zur Statistik der Oberrealschule im Schuljahre 1877/78. 114 JSg !!►-I ž ^ p 10 i J3 r» , ß ^ co 5r 5 Sd-tg1 IIP I tf'J'3 ill . «.Sw ö g i ° 5 o| i ^ s ' 3« OO “öS- li 2 0.C 050 *■3 cg > 'S (X »O D» CO CM CM rH I I I I I I I I I I I II I IpBlUOAOJS qoßjnop IpSIUSOlU 'O 'V HO8JIOÄIWA0 •;)nauo-T[08ni09u8 •IJiun-ijOBiipou^ uoi«tj]Bioak>i ‘^uourapaoa p snu UO^LCÄJI BTITT lobanj, Jop 8nu pirnissiig; sn« U0JIU1I BTltJ .£ ■iniOlSUBOX -V U0JUUTH10I8IQ 'V »IDtJqiB^I JQRBTMB qQvqpn^j bu\j MOtn^flui U.>nan,j40ij hav 8®p ‘»siinSftz «lOAom i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i M I I t-l M I I i I I I I I uozinjS im nD;8i;tJA{jj oq^mnoijo »O I i 05 CD CD CM Ci CM 0-1 CM CM CO v u Jjj 4) ll O QÖSovSäSqv ____________^89«I0S ‘ II UI] HjojHoiuog -n gop uuijjo}| uifoq UOXlIBäoäqV .I0)8»ül0g ‘I uiop qwm ptm im MqvjÜnipg sap ouuih.ni uih)(| srsrs s CD 05 3^ CD Ol CM CM CM '3 08«»I>I J9p lij I r- CM 05 CM 05 rH i-H rH rH CO >o rH tH t-H tH 18 10 05 $ t-H 15 **+ rH H rH 05 Ol rH CD 05 10 21 13 17 D- CO CO rH CM 03 rH 1 03 CO rH 23 i-H T-H CO Ol 05 CO 05 rH 10 CD 05 03 CO IO rH »o rH >o I> CD 03 1—H CO T-H o rH 03 t-H CO r>» o rH rH CD t-H CM !>• r- Ol rH 05 CO [> 14 10 CO T—i 03 rH 03 1 1 03 rH CM r*< 1 >o rH Ls» -t CC 05 *t CM r- 03 *5 28 1^- 03 «£ 9 28 27 *o »o rH 1 M 03 1 rH Ol 03 CM 1 1 03 M* " 0 5 1 s K £ « r» § f I! 5 ^ s* &§•« 3* O: ® Ö .2 “ I r-* ^GC'HQ v 3 (ß C O CD O 5 r-( S fi0^ 3 crq s s* 3 ts*3‘ cd 3^ o O 3- • CD . B . X a> er o 3 a A CQ CQ a> D a Lulirnr Schiller H ►- Oi O' Ü» ^cooccto ! BchlUerxahl I mn Ende do« I II. SoinuHtorn t< u u « Cfc I O' ! I I, r r r i* r Ilotragd. lialb-jühv. Honorar« i' flir 1 Schiller 'S P P-> S- -<1 (D C?. • • 3 < • § O o p.O'cr' ft> tr. <4 2-0* HH & P • 5D et •5 S- ® H'P c“ •• ct; CD ?r < Bi ffi o 3 ■ «P o .. er* r-o^* » Si te’3 O rt 3J-* 5Tg 3-* os H “ tr<"r 2-0 CT* q- CD 3=3 3-» .. rt, 05 3- pr g."“f CD rn oda» ■• s« B ag-° S o 2. Ö 1-3 5' o ° l'S S5 S» S-3. O P p- 2 H O H-"1 *1# E? CD o’ 2 I' I ^ 3) P ^3% CD CD • 3 3* Go St »2. O C/J o tzr'rl F® h Ct-- P CD 3 O ^ 3 3^ g* E CD Ü-. 3-. rt 5? CD ^ ' CD g P •Taliro fe & I I I I ! I H* OS 00 S> IS rf*'J I 05 CD 05 to 05 IO I I ►—1 4— CO CD O' I I tO +- 05 CD 05 tO 4- 05 00 00 - to 4- -1 -vi O» v to 05 C O’ 05 CO 4- Ü< O Cü IO M 05 CD O' -vJ CD 05 I I I 05 -k| GO O' I I I I ‘ to 4- *a GC 05 M I I ! 1 — « r (t> cr (D D (J> 03 CD rs sa ■ a> 2 w 3& a> 5. o? c • >QNb: CD P CD P B P-Jr hhO'fflP- HH P CD 03 © k* e lO 00 IM- 05 LO ^ O' -< GO O rt E£ QQ0Q C5 CD ‘S ^ SC crq 3" £ 9*. 2 8\ . . h- oo . • to 0< H h-* O« O Os 29 I' £ S S S! o p & o rr E ČT f*- w H B Cfl &• e S w (& CU B - Sd rt CD 3^ •TQ s? rD p o- cr 35 s ® 3 S sr O-fe-'S fD CD 't 3 3 El > c- B n P 3^ M3 e co |-£-sr£* ►Ö •— £;S- 3 ^ 3 rt 7Q T3 Is ^ O- Sg.’ s 3- w c- c«* e 3- & >* hO ►Ö P- CD 3 i aQ «-H 3 &s? o p “ B td 3 CTQ CD 3 P- B. CS3 3 & sr ►i I 3 0Q 3' r-t- aq g CD 3 GO g- ' & ' : 8 : . ►O a. a g 31 B" 3 3 oq cr; g’rt ^ H It S- B. »i CD t» g* " I F* h S sr io to I I I #: *3 C: ? D eQ tQ (C cr D Oonentliche Schüler Privat- bchtilor Extornlsten 8. Unterstützungsverein. Dioscr Verein wurde im Jahre 18G7 gegründet und hat dio Unterstützung dürftiger, gesitteter und iloissiger Roalschülor zum Zwecke. Dio Unterstützung bosteht in Beisehaffung von Schulbüchern, Zoichonre<{uisiton, Kleidungsstücken, Anweisung von Freitischen, Aushilfen in Krankheitsfällen u. s. w. Dor Voroin zählt gegenwärtig 115 Mitglieder; soine Wirksamkeit ist aus dom nachstehenden, der Generalversammlung am (i. Jänner 1878 für das Jahr 1877 vorgelegten Rechnungsabschlüsse zu ersehen. Nr. Einnahmen H. kr. 1 Geschenk dos lübl. Vereins dor krainischon Sparkasso .... 200 2 aus dom Reinerträge dor am 28. April 1877 abgohal- tonen musikalisch-doclamatorischon Akademie . . 123 2 , 3 dos Herrn Waldherr und soinos Institutos 80 — 4 » = Lamlos-Schulinspoktors Job. Solar . . . 5 — 0 Mitgliedorboiträge pro 1877 . . 148 — (5 - 1878 8 — 7 Coupon-Erlüs 69 — 1 Wirkliche Jahreseinuahmo 633 2 I 8 Kassorost vom Jahre 1876 . 92 5 Summe 725 7 Nr. Ausgaben 11. kr. 1 Für Schulbücher und Ein bände 235 30 2 Zoichon- und Schreibroiiuisiton 99 82 3 Kleidungsstücke 181 84 4 Aushilfon zur Zahlung des Sclmlgoldes 109 — | Für reine Untorstiitzungszwocko 625 96 5 den Druck und Einband der Vereins - Jahresbericht^ pro 1876 11 25 6 » das Austragen diosor Jahrosborichto und für das Ein-kassiren dor Miteliederboiträgo pro 1877 4 50 Gosammtausgabo (Ul 71 7 Kassorest für das Voroinsjalir 1877 83 36 Summe 1 725 7 Nobon den obigen Einnahmen sind dom Vereine noch folgende Spondon zugeflosson: Von don Herren Albort Zosehko und Eduard Mahr Zeichen- und Schroibroquisiten; von dor Buchhandlung Kleinmayr & Hamborg 10 Exomplaro der ersten Auflage der Geographie von Dr. A. G. Supan; von dem Vator des verstorbenen Schülers dor II.b Klasse Alexandor Šušteršič 15 Schulbücher und ein Atlas; von den Schülern dor V. Klasso 1 fl. 26 kr.; von dem suppt. Lohrer Georg Wolir und dom Schüler dor IU.b Klasse Wilhelm Higersporger jo ein Schulbuch. 9. Aufgaben bei der schriftlichen Maturitätsprüfung im September 1877. Deutsche Sprache. Einfluss der Naturwissenschaften auf die Kultur der Gegenwart. Italienische Sprache. 1.) Ein deutsches Dictat: „Iphiponio an ihren Vator“, zum Uebersotzcn ins Italienische. 2.) Auszug aus „Marco Visconti“ von 'J', Grossi, V. Cap., zu üborsotzon ins Deutsche. Slovenische Sprache. Vzroki francoske prekueijo in njeni naslodki. Mathematik. 1.) Die Summe des 4. und 6. Gliedes einer arithmetischen Progression ist 28, das Produkt aus dem 3. und 10. Gliode 232; wio heisst das 1. Gliod und dio Differenz. 2.) Von oinem Kegel ist dio Hoho h = 10 cm. und der Halbmesser dor Grundfläche r = 4 cm. gegeben; man soll durch einon dor Grundflächo parallolon Schnitt oinon Kogol abschneiden, welcher ~ =‘12 des gogobenon botrüf^t. Wiegross ist boi dom abgesclinittonen Kogel dio Höho und dio Grundfläche ? 3.) Eino Gerade, deren Neigungswinkel mit einer Horizontal-Ebono 16° 27' boträgt, bofindot sich in einer zur horizontalen untor 58° 3ß‘ gonoigton Ebono. Welchon Winkel schliesst der Durchschnitt boidor Ebenen mit der Horizontal-Projection dor Goradon ein’!' 4.) Dio Summe der Quadrate dor Verbindungslinien AM und UM eines Punktes M mit zwei gegobonen Punkton A und B sei einem gogobenon Quadrate gloich. Es soll dor goomotrischo Ort dor Punkto bostimmt worden. Darstellende Geometrie. 1.) Man soll oinon Punkt linden, wolchor von don vior Eckon oinos al Igom oinon Vierflächners gleich woit abstoht. 2.) Dor Schatton oinor Kugolschale ist boi parallel oinfallondon Lichtstrahlon dar-zustollen. 3.) In contralor Projoction ist aus dom Achtflächner dor Rauton-Zwölfflächnor ab-znleiton. 10. Aufgaben bei der schriftlichen Maturitätsprüfung am Ende des Schuljahres 1877-78. Deutsche Sprache. Dio Bedeutung der Buchdruckorkimst für dio Kultur. Italienische Sprache. 1.) Ein deutsches Dictat: „Sophronismus“, zu üborsotzon ins Italienische. 2.) Aus dor Storia universale di Oosaro Cantü: „Condiziono di Milano all’ opoca dolle crociato“, zu üborsotzon ins Deutsche. Slovenische Sprache. Kako moremo najbolj o izpolnjevati pesnikovo besedo; „Svnto služimo sveti domovini?“ Mathematik. 1.) Die drei Höhen oines Dreieckes sind 10, 12 und 14; wio gross sind die Seiten, Winkol und dor Inhalt desselben V 2.) Dio Broito dos nördlichsten und südlichsten Punktes dor österr.-ungar. Monarchie soi gegeben (ij — 51“ 18', q,1 =42° 14'); man bostimmo den Unterschied ihror grösslon Tageslänge. 3.) Eino gerade Linio DE von gogobonor Länge bowogo sich ao, dass ihro Endpunkte auf don Schonkeln oinos roeliton Winkels XOY fortruekou; man bestimme die Gleichung der Curvo, welche ein fester Punkt M der Geraden beschreibt, Darstellende Geometrie. 1.) Gogcbon ist oine Ebone und ein Punkt ausserhalb derselben. Es ist dor goo-lnotrisclio Ort der Geraden darzustellon, die durch den Punkt gehen und mit dor gogobonen Ebene einen bestimmten Winkol oinschliessen. 2.) In orthogonaler Projection ist oin regolmiissigor Achtflächner, mit oiner Seitenfläche in dor horizontalen Projoctions-Ebene liegend, zu zeichnen und in diosor Lago der Schlagschatten zu bestimmon. 3.) In froior Porspective ist oin technisches Objekt (Stiogo odor Trambodon, Bohlen-oder Schwollrost), dessen roehtivinkoligo Projoctionen gogeben sind, darzustellon. Die Ergobnisso dor Maturitätsprüfungen im Schuljahre 1876/7 enthält die statistische Tabelle auf Soitc 51. 11. Lehrmittel-Sammlungen. Die Bibliothek besitzt am Endo diosos Schuljahres 2087 Bände, 508 Hofto. Neu angeschaffte Werke: Periodische Schriften: Vorordnungsblatt für don Dienstbereich dos Ministeriums für Kultus und Untorricht pro 1878; Kolbo, Zeitschrift für das Realsclmlwosen , 2. und 3. Jahrgang; Hoffmann, Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Untorricht, 9. Jahrgang; Mittheilungen dor geographischen Gesellschaft in Wion, 21. Band; Poter-mann’s geographische Mitthoilungon, 24 Band, Ergänzungshofte 53 bis 55; Zarncko, literarisches Centralblatt pro 1878; Zora VII. točaj; Zvon IV. loto; Fresenius, Zeitschrift für analytische Chemio pro 1878; Journal für praktische Chemie pro 1878. Als Mitgliod dor „Matica slovenska“ orhiolt dio Bibliothek: Lotopis za 1877, E. H. Costa, Atlant 5. snopič; als Mitglied dos Hermagoras-Voroines (i Bändchen. Aussordom wurden angokauft: Darwin’s gesammolto Werke, 59. bis 81. Lieferung; Brohm’s Thierloben, 2. Auflage, 2., 3., 7.. 9. und 10. Band; Hauer, Goologio; Roscoo, Lohrbuch dor Choinio, I Thoil; Tyndall. Wärme; Naturkräfto, 22. bis 25. Band; Kronos Handbuch dor Goschichto Oostorroichs, 15 bis 23. Lieferung; Hübner, statistische Tafeln pro 1878; Valvasor, Dio Ehre dos Horzogthums Krain, 1. bis 33. Lieferung; Patuzzi, Goschichto Oostorreichs; Schorr, Schiller und seine Zeit;.Miklosich, Vorgloichondo Grammatik dor slavischen Sprachen, 2. und 3. Band; Josonko, Župnik Wakofieldski; Valentini, Vollständiges italienisch-doutschos und deutsch-italienisches Wörtorbueh; Tomasoo, üizionario dei sinonimi; Cantii, Storia dolla lotteratura italiana; Rovani, Letrearti; Nannuci, Manuale dolla lotteratura dol primo socolo dolla lingua italiana; Trezza, Studi critici; Canollo, Saggi di critica lottoraria; Carducci, Studi lettorari; Balbo C., Sommario dolla storia d’Italia; Manzoni, Tragedio o poosio; Manzoni, I promossi sposi; Goldoni (', Commodio scolto; Goldoni, C., Momorio por l’istoria dolla sua vita; Tasso T., La Gorusalommo liborata; Tas-soni A., La secohia rapita; Leopardi, Poosio; Leopardi Proso; Monti, Tragedio, poemi o canti; Machiavelli N., Le istorio Fiorontino; Borni Fr., Opero; Arotino Pietro, Lo commodio; Fironzuola A., L'asino d’oro; Pollico S., Le mic prigioni; Alfieri V., Lo tragedio; Camorini, I procursori del Goldoni; Dante, La divina commedia, illustrata; Fogolari, Italie-nischss Lesebuch für den Schul- und Privatunterricht, 3 Exemplare; Ebers, ogyptischo Königstochter; Freitag, die Ahnen; Freitag, dio vorlorono Handschrift; Gorstäckor, gosain-molto Schriften, 22 Bände; Hoffmann, Jugondbibliothok, 166. bis 170. Hoft. Geschenke: Vom hohen k. k. Ministerium für Cultns und Unterricht: Botanischo Zeitschrift, 28. Band; Ton (Tonbach, vaterländisches Ehrenbuch; Dokoupil, das Eisen als Baustoff; Movimento commorcialo di Triosto nel 187t»; Navigaziono austro-ungarica all'ostero nel 1876; Navigaziono o commercio in porti austriaci nel 1876; Berichto der Handels- und Gewerbekammern: Wien 1876, Graz 1871—1874. Von dor krainischon Sparkasse: Rechnungsabschluss derselben am Schlüsse dos Jahres 1877. Vom evangelischen Go-moindovorstando in Laibach: Jahresbericht der ovangolisehen Gomoindo Laibach und ihrer Füialgomeinde Cilli pro 1877. Von dor Oedonburger Handels- und Goworbo- kam m or: statistisch. Bericht derselben pro 1876. Von den Ifanilols- und Goworbo-kammorn in Pilsen und Roichonborg: die Sitzungsprotokollo pro 1878. Von der Buchhandlung Kleinmayr und Bamborg in Laibach: Blum, Goomotrio; Dötsch, hyporbolischo Functionen; Guglers darstellende Geometrie; Meier-Hirsch, Sammlung goo-metrischor Aufgaben, 3. Thoil; Moönik’s geometrische Formenlehre und Rochonuutcrrioht in der Volksschule; Moshammer’s constructivo Goomotrio; Poschka-Koutny , Porspoctivo ; Pisko, Physik für Untorgymnasien; Pohlko’s darstellende Geometrie, 1. und 2. Abtncilung; Staudigl's Roliefperspectivo und Axonomotrio. Von der Buchhandlung Loon in Klagonfurt: Brandl, Vorslohro. Von der Buchhandlung Gorold in Wien: Wretschko, Vorschule der Botanik, 2. Auflage; Pollotor, onglisches Lesebuch. Von dor Buchhandlung Gräser in Wien: das mittolhochdeutscho Losebuch und den 2. Thoil des deutschen Lesobuchos für Oberrealschulon von Jaukor-Noo; die darstellende Goometrio von Güntnor. Von dor Buchhandlung Höldor in Wien: Egger, Lesobuch für die 2. Klasse; Filok, französische Chrestomathie, II. Auflage; Schram, Lehrbuch der ebenen Goometrio; Haunak, Geschichto dos Alterthums für die Oberklasseu dor Mittolschulon. Von dor Wallishauser'schon Buchhandlung in Wion: Kloss, vierstimmige Kirchon- gesiingo für Mittelschulen. Von dor Buchhandlung Slawik in OllmUtz; Thonna-baur, Aufgabensammlung. Vom Lehrkörper dor Laibachor Oborroalschulo: Dio wiener Zeitung pro 1878. Vom Horm Diroctor Dr. Alois Valonta in Laibach: Wawra, Beiträge zur Flora dor hawai’schon Inseln; Krompolhubor , Aufzählung und Bo-suhroibung dor Flochtenarten, wclcho Dr. H. Wawra, R. v. Fernsoo, von zwei ßoison um die Erdo mitbrachto; ßoichardt, Iioitrag zur ICryptogamon- und Phanerogamon-Flora dor hawai'schon Inseln. Vom Herrn Professor Karl Schiller in Wion: dosson doutscho Grammatik und deutsches Lesebuch, 1., 2. und 3. Band. Vom Horrn Professor Zia-kowski in Laibach: Becker’s Briickonbau, 2. Auflage, und Hänol’s Brückenbau, 1. und 2. Lieferung. Vom Horrn Tochnikor Dragič dosson Schrift: Idoon zu einem einheitlichen Lehrpläne an säimntlichou doutschon technischen Hochschulon in Oostorroich. V o m Schüler liioder dor VII. Klasse: Hormes, Elemente der Astronomie und (i Bändchon dor Univorsal-Bibliothok von Reklam. Vom Schüler Gregorič dor IV.b Klasse: zwei Landkarten. Das Naturaliencabinet orhielt im abgolaufonon Schuljahre durch Schenkung und Kauf namhafte Boroicherungon. A. Zoologie. a) Durch Schenkung. Von Herrn Alfons Graf Auersperg: Mtistolla vulgaris L. (Wiesel), Vanollus cri-status M. ot W. (Kibitz), Nymphicus Nova Hollandiao (Haubenpapagoi), Ulula aluco L. $ (Waldkautz), Astur nisus L. (Finkonsperber). Von Herrn J. Kocel, Bürgermeister in Stein: Cygnus nmsicus Bechst. (Singschwan). Von Herrn Schulrath Dr. .1. Mrhal: ltothor Cardinal. Von Fräulein Gabrielo Rohn, Institutsvorstoherin in Laibach: Canis familiaris L. p (Windhund vom Libanon). Von Herrn A. Waldhorr, Institutsinhabor in Laibach: Chamaoloon africanus Gm. und Homarus vulgaris Bol. (grossos Exemplar). Von Horrn Zhuber v. Okrog in Laibach: Picus major L. (Buntspecht). Von den Schülern der Anstalt schenkte Eicholter Karl (V. Kl.) ein Ei von Struthio camolus L ; Soitner Moriz (IV. Kl.) Tetrao urogallus L. (Auerhahn); Lonassi Gustav (II. Kl.) Surnia uralonsis Schinz. (Ilabichtsoulo); Lontscho Josef (II. Kl) Ardoa cinerea L (Fischreiher), Ardea stollaris L. (Rohrdommol), Meies taxus Sclirb. (Dachs), Lopus timidus L. (Feldhase); Scliollinayor Cornelius (II. Kl.) Picus tridactylus p aus dom Birnbaumerwald; Tetrao totrix L. (Birkhahn) von Globočnik Anton, in 1 a. b) Durch Kauf. 1.) Skoletto: Sus scroplia, Plioca vitulina L., Dolphinua communis (Kopfskoletto); Anas bochas L., Pseudopus Pallasii C., Aeiponser Ruthenus L. und Rhombus maximus l< 2.) Ausgostopfte Situgor und Vögel: Vosportilio Daubontonii Loysl. — Picus canus Gm., Yunx torquilla L., Psittacus eritbacus L., Ruticilla phoonienrus L., Fringilla spinus L., Turdus musicus L., Cypsollus apus L., Columba oenas L., Scolopax gallinago L., Sc. rusticola L., Ardea minuta L. und Colymbus arcticus. 3.) Fische: Ausgestopft: Mullus barbatus L., Thynnus vulgaris L., Labnix lupus C.. Scombor scombrus L., l'rigla sp., Zeus fabor L., Cypnnus Carpio L., Esox lucius L. lind Silurus glanis L. —In Weingeist: Anguilla lluyiatilis L., Lophius piscatorius L., Balistos sp., Totraodon sp., Potromyzon marinus L., Ecliineis romura und Torpedo Galvanii Risso. 4.) Woichthiore: Loligo vulgaris, Clio borealis, Atlanta Poronii, Hyaloa tricuspidata Torebratula vitroa. l)io Schalen von: Voluta, Haliotis, Torebra, Purpura, Cassis, Harpa, Hippopus, Mytilus (Ansatzstück) und Nautilus (durohsohnitton). 5.) Gliodorfüsslor: Thoraphosa avicularia L., Pygnogonum littoralo, Cholifor cancroidos L., Daphnia pulox Straus., Caronula tostudiuaria und Lopas anatifora L 6.) Mod olle: Gypsabguss des Schädels von Gorilla gina Geoll'r. — B. Botanik. a) Durch Schenkung. Hundort Pflanzen der Voldesor- und Woclioiner-Alpon; gesannnelt vom Pfarrer Pie mol, Geschenk dos Schülors Moriz Soitnor (IV. Kl.) b) Durch Kauf, Achtzehn Blütonmodello von Kobort Brondol in Berlin; oine Sammlung von Algen (100 Gattungen), Flechten (3(5 G.), Laub- und Lebonnooson (75 G.); de Thömen: Myco-thoca Cent. VlII X. C. Mineralogie und Geologie. Kiuu Sammlung von Mineralien zu Löthrohrproben ; ein Rutil, goschlilTonor Erbson-stein und Muschelmarmor, Sumpferz, Asbest, Smivgol, Ozokerit. — Vior Diamantmodolle aus Glas (Rogont, Kohinur, Florentiner, Orlolfj. Petrefacten: Elophas primigenius und Xono-eanthus Dochoni (Zähne); Orthis reaupinata, Spirifor tenellus, Productus horridus, Torobra-tula vulgaris. D. Bücher und Karten. u) Durch Schenkung der Autoren. Hayeok, Dr. Gustav v., illustr. Leitfaden der Naturgeschichte dos Thiorreiclios. Woldrich, Dr. Joh., Leitfaden der Zoologie f. d. höh. Schulunterricht. W. Voss, zur Pilzflora Wions. b) Durch Kauf. Oskar Fraas, goologische Wandtafeln; die vior Weltenalter. Poetsch u. Schiodormayr, systoin. Aufzühlung dor Kryptogamen Oborüstorroichs. Verhandlungen dor k. k. zoologischbotanischen Gesellschaft in Wien. Jahrgang 1876 und 1877. Ratzoburg, dio Forst-]nsecten. Nördlingon, dio kleinen Feinde dor Landwirthsehaft; Sorauor, Handbuch dor PUanzon-krankhoiton; Cohn, lieiträge zur Biologio dor Pflanzen. I. E. Apparate und Geräthe. Camera lucida ä double relloxion von Merz in München ; eino Laubsiigo, ein Eisenstativ. Der gegeinvürtigc Stand der Sammlung Ist: Zoologie: Wirbelthioro 192; wirbellose Thiero 17,028; Skoletto u. Skelotthoilo. anatom. Präparato und Modollo 55. Botanik: Horbariumsblätter 600; sonstigo botan. Gogonstiinde 78. Mineralogie und Geologie -. Naturstücko 607; Edolsteinimitationcn 29; Krystall-modello 120. Abbildungen 89; Apparate 7; toohnolog. Gogonstiinde 30; Bücher 427: Hefte 431. Das physikalische Cabinet erhielt; Durch Ankauf: 1.) Modoll einer Dampfmaschine nach Watt. 2.) Zwoi Thormomotor nach Celsius, in ‘/io® gethoilt. 3.) Platinschalo für den Leidonfrost’schen Versuch. 4.) Modell einer Wago mit allen Correctionen. 5.) Gowichto von Eisen mit 2 Häkchen für statischo Vorsucho. 6.) Woissbach’s Apparat für dio Ausflussgoschwindigkeit tropfbar fliissigor Körpor. 7.) Pla-teau’s Drahtnetze. 8.) 9 Rosonatoren nach Holmholtz sammt Zungonpfeifo. 9.) Grossor Fun-koninductor nach Euhmkorff mit Quocksilberunterbrochung. 10.) Zwei Toloi)hono. 11.) Mikroskop nach Hartnack. 12.) Uranglasplatto. 13.) Theodolit. 14.) Hohlspiegel aus Alpaoca. 15.) Spiegelteleskop nach Newton. 16.) Ilobolbank sammt Werkzeugon 17.) Kautschukschlauch, 4m lang. 18.) Drehbank sammt Workzeugon. *Im ganzen zählt das Cabinot 330 Nummern mit G49 Stück. Das geographisch-historische Cabinet erhielt: Durch Ankauf: Kioport’s Wandkarten von: Griechenland, Alt-Italien, dor alton Welt und dos römischen Reichs (neueste Auflago). Sprunor’s histor. Handatlas, Fortsetzung bis zur Lioforung 18 Klüders Goograpliie, Fortsetzung bis zum Schluss Langl’s Bilder zur Geschichto, III.. Cyclus, 3 Bilder. Sprunor Brotschnoidor, histor.-googr. Wandatlas in 10 Karton (neuoste Auflage). 22 Tafolrahmon mit Glas. Die googr-histor. Lehrmittelsammlung besitzt gegenwärtig: (i8 Karten, (i Atlanton, 3 Globon, 2 Tollurion, 11 plastische Karton, 5 googr. und 31 histor. Bilder; an Btichorn googr.-liistor. Inhaltos 8.Bände, 2 Hefte. Chemisches Laboratorium. Angokauft wurden: Ein Windofen mit Kapolloneinsatz, 3 Eprouvottongostollo, 3 Filtrir-gostello, 1 Polaristrobomoter nach Wild, 1 Eudiomoter nach Mitschorlich, Apparat zum Messen dos Volumens dor Gase nach Bunson, G Wasch (laschen nach Bunsen, Quocksilbergaso-moter mit Millimetertheilung, 4 tochnologischo Wandtafoln, ein Idoiner Liebig’scher Kühl-apjiarat. Für dio Handbibliothok dos Professors wurden angcschaU't: (i Thoilo Bolloy’s Handbuch der chomischon Technologie, Sammlung chemischer Rechnungsaufgaben von Stammor, 3 Bünde von Gmelin-Kraut, Handbuch dor Chomio. Ausserdem vermehrte sich die Sammlung durch das Goschonk dos Horm Kopčiva aus Sagor: dio einfachsten Instrumente zur Erzeugung und das Glas in allen soinen Formen dor Entwicklung. Dor Schüler Moschok der V. Klasso spendete oinon oinfaclion Knallgasbronner. Dioso Sammlung besitzt gegenwärtig 75 grössoro Apparate. Freihandzeichnen und Modelliren. Durch Ankauf orbiolt die Lehrmittelsammlung folgondon Zuwachs; a) An Apparaten: Ein porspoctivischor Vorsuchsapparat mit Glastafeln, vorschiobbarom Ocular und drei Stäbchen, sechs kleine porspoctivischo Anschauungsapparato zur Vorsinn-lichung dor wichtigsten Stellungen parallolor Goradon gogon dio Biluflächo, oino Klemm-stange mit droi Schuborn, oin Modolltisch zur Aufstellung oinzelner Holzmodollo und Modoll-gruppon. h) An Draht-Modollon: Ein Kreis mit umschriebenem Quadrate und 2 Durchmossorn, droi gleich grosso, rechtwinklig unter einander verbundene Kroiso, zwei konzentrische Kreise mit zwei Durchmessern. c) An Holz-Modollon: Ein hohler Würfel, oin hohles Parallolopipod, oin hohler Halb-cylinder, oin holder Pyramidonstutz, ein hohler Kogol, oino hohle Halbkugol, oino quadratische Platte, oino kroisruride Platte mit (|iiadratischor Ooffnung, eine quadratische Platte mit kreisförmigem Ausschnitt, oino achteckige Platte mit quadratischem Ausschnitt, oino Oom-bination des hohlen Ilalbcylinders mit einom Stäbchon, oin viorsoitigor Pfeilor mit quadratischer Deckplatte, oin viorsoitigor Pfoilor mit olomontarom Sockol, ein Pylon, oin gothisehor Sockol, ein vierseitiger Pfoilor mit einfach gogliodertor Simsplatto, ein einfach gogliodortor Sockel, ein cylindrischor Schaft mit kroisrunder Dock]ilatte, oino cylindriscko Nische mit Abschluss und Sockol, oin zerlegbares, prismatischos Doppolkrouz mit Stufen, ein cannelirtos Säulenstiick mit quadratischer Deckplatte, oin Säulonstiiok mit Rundstäben und quadratischer Deckplatte, oino architektonische Coinbination, oin Tonnongowölbo, ein römischos Kreuzgewölbe, oin gothischos Krouzgowölbo, eine Kuppel. Für diesen Untorrichtszweig sind nun in Vorwendung ; 15 Apparate, 52 Draht-, löPappo-und 45 Holz-Modolle; mohrere GypsmodoÜo, eine grössoro Anzahl von Vorlagoblättern für polyciirome und farblose Ornamente, Lohrbohelfo für die Perspective, u. s. w. 12. Gewerbliche Fortbildungsschule. Zur Aufnahme haben sich zu Anfang und im Verlaufe des Schuljahres 182 Zöglinge gemeldet, von denen 15(5 aufgonoinmon und nach ihren Vorkonntnisson und Gewerben den verschiedenen Abthoilungon und Kursen zugowieson wurdon, und zwar a) dom Vorboreitungs-kurs 64; b) der Abtheilung für Ornamentzeichnen und Modelliren. 1. Kurs 21, 2. Kurs 12; c) dor Abthoilung für Mechanik, 1. Kurs 22, 2. Kurs 11; d) der Abtheilung für Baugeworbo, 1. Kurs 16, 2. Kurs 10. Von diesen Zöglingen besuchton den TJntorrioht in der Chemie im 1. Kurs 23, im 2. Kurs 9; don Unterricht in dor Physik 19; 26 von ihnen waren Gosollen oder solbständigo Arbeiter, welche nur an Sonntagon den Zeichnonuntorricht besuchten. Dem Alter nach standen die Zöglinge zwischen dem 13. und 32. Lebensjahre. Das Schuljahr wurde am 24. September oröfl'net und am 7. Juli geschlossen. Der Abendunterricht an Wochon-tagon von '/a8 bis 83,4 Uhr dauerte vom Beginne des Schuljahres bis Ende April. (L. Sch. R. Erl. vom 11. Oktobor 1874, Z. 2315.) Der Unterricht wurde von Mitgliodorn dos Lehrkörpers dor k. k. Oborroalschulo ortheilt. Aufwand für die gewerbliche Fortbildungsschule: a) Staatssubvontion............................................. 2000 Ü. b) Boitrag der Stadtgomeinde Laibach.............................. 500 „ c) Aus dom krain. Landesfondo (Kaisor Franz Josof-Stiftung) . (>00 „ zusammon..................3100 11. Von den obigen Beiträgen wurden die Romunorationon der Lehrer, Kanzleierfordernisse u. s. w. bestritten, für arme Zöglingo Lehrbücher und Schulrequisitcn gokauft und folgendo Lohrmittol boigoschafft: Für die Geographie; Kozonn’s Wandkarton von Böhmen. Mähren, Nieder- und Oberösterroich. Steiormark, Kärnten; Zieglor's Karto der Schweiz; Erhard’s Karte von Frankreich; Scliiaparolli’s Karte von Italien; Issloib’s Volksatlas, 10 Exemplare. Für die Baugewerbe-Abtheilung ; Drei Gowölbe-Modelle; 12 Exemplare dor 10. Auflago von Gabrioly’s Grundriss dos Hochbaues; Vorlagen für das elementare constructive Zeichnen von Böcklen; 3 grosso Roissbrottor. Für Freihandzeichneu ; Kunstgewerbliche Vorlageblätter von Storok, 11. Lieferung. Für die mechan. Abth.: Eine Egalisirbank samnit Planscheibe, Futtorkopf ii. s. w. Für die Physik: 3 Schraubenmodello, 1 Feuerspritze, 1 Hebol, l Labialpfeife, 1 SchifFscompass. 1 elektrisches Ei, 1 Nobolbildorapparat, 1 Motallthormomotor. 13. Verordnungen der Unterrichtshehörden. Dio Bofroinngon vom halben Untorrichtsgoldo werdon für das Schuljahr 1877/8 lio-willigt. Erlass des k. k. Unt.-Min. vom 29. September 1877, Z. 13,551. Von jodom Schiilor, dor in dio unterste Klasse oinor Mittelschule ointroton will, ist ein Frequontations-Zougnis der Volksschule zu fordern. Erlass des k. k. Unt.-Min. vom 7. April 1878, Z. 5416. Boi Vorschlägen zur Besetzung von Lehrstellen an Staatsanstalton ist zu constatiron. ob dio Boworbor dor Militärpflicht Gonfigo goleistet haben. Erl dos k. k. Unt.-Min. vom 0. Mai 1878, Z. 5885. Lohrbüchor und Lohrmittol, wolelio im Schuljahre 1878/9 boirn Unterrichte an Roal-schulen benützt wordon dilrfon. Erl. dos k. k. Unt.-Min. vom 10. Mai 1878, Z 0791. Vorsichtsmassrogoln gegen dio hierorts horrschonde Masernepidomie. Erlass dos k. k. Landesschulraths für Krain vom 29. Mai 1878, Z. 955. Dio periodischon Waffenübungon der Professoren, Studirenden u. s. w. worden definitiv in die Hauptforion vorlogt. Erl. d. k. k. Minist, für Landosvorthdg. vom 9. Mai 1878, Z. 5764. Verordnung dos Ministeriums für Cultus und Untorricht vom 18. Juni 1878, womit oino Instruction iibor einzelne Punkte des Maturitätspriifungswosons an Gymnasien und Real-schulon erlassen wird. 14. Chronik. Soit dem Schlüsse dos Schuljahres 1876/7 sind im Lehrkörper folgonde Veränderungen vorgokommon: Prof. Dr. Alex. G. Supan, soit zwei Jahren zum Zwocke wissenschaftlicher Studion bourlaubt, wurde an das Staatsgymnasium in Czornowitz vorsotzt. (Mirüsterial-Erlass vom 18. Juli 1877, Z. 1922.) Der suppl. Loliror an dieser Realschule Herr Franz Lovor wurde zum wirklichen Lehrer daselbst ernannt. (Min.-Erl. v. 18. Juli 1877, Z. 9860.) Dor Profossor am Communalgymnasium in Kaaden Herr Clomons Proft wurde zum wirklichen Lehrer an . Soptombor eröffnet worden. Die Aufnalimo der Schüler lindot am 13., 14. und 15. September statt; an diesen und den nächstfolgenden Tagen worden auch siimmtlicho Aufnahme-, Wioderholungs- und Nachprüfungen abgehalten werden. Jn die I. Klasse eintrotondo Schüler haben mittelst eines Goburts- oder Taufscheines nachzuwoisen, dass sie das 10. Lobensjalir ontwoder sehen vollendet haben oder es im ersten Quartale dosseiben Schuljahres vollenden worden. Zugleich wird von ihnen boi der Aufnalimo oin Prequentationszeugnis der Volksschulo, welcher sie im lotztverllossonon Schuljahre an-gohört haben, gefordort worden, wolchos die ausdrückliche Bezeichnung, dass es zum Zwocko dos Eintrittes in eine Mittelschule ausgostellt wurde, ferner die Noten aus der Rcligionslehro, dor Untorrichtsspraclie und dom Rechnen zu ontlialten hat. (Unt.-Min.-Erl. v. 7. April 1878, Z. 5410.) Bei der Aufnahmsprüfung in dio I. Klasse werden folgende Anforderungon gestellt: Jenos Mass von Wissen in dor Religion, welches in den ersten vier Jahroskurson dor Volksschulo erworbon worden kann; Fertigkeit im Losen und Schreiben dor Unterrichtssprache, Konntuis der Elemente aus der Formenlehre dor Unterrichtssprache, Fertigkeit im Analysiren oinfachor bokleidetor Sätze, Bekanntschaft mit don Regeln der Orthographie und Intorpunction und richtige Anwendung derselben boim Dictandoscbroibou; Uobung in don vior Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Von anderen Lehranstalten kommende Schülor müssen das Studienzeugnis vom lotzton Somestor mit der Entlassungsklausel, sowie auch otwaigo Schulgoldbefroiungs- odor Stipendien-dokroto vorwoisen. Joder neu eintrotondo Schülor zahlt eine Aufnahmstaxo von 2 11. 10 kr. und oinen Boitrag von 35 kr. für dio Sclnilorbibliothok; dioson Beitrag ontrichton auch alle der Lehranstalt bereits angeliürondc Schüler. Da das Slovonischo an diosor Lohranstalt zufolge dos hohon Ministorial-Erlassos vom 23. Oktober 1875, Z. 13,711, nur für jono Schülor oin obligator Lohrgegenstand ist, doron Eltorn odor Elternstellvortrotor es ausdrücklich verlangen, so ergibt sich für lotztoro dio Nothwendigkeit, ihro Kinder odor Mi'mdol persönlich zur Aufnahme vorzuführen und im Verhinderungsfälle ihro diesbezügliche Erklärung dor Direction schriftlich zukommen zu lassen. Schüler, welche das Slovonischo in don Untorklasson ohno Unterbrechung besucht haben, können, wenn sio diesen Besuch in don Oborklasson fortsotzon, von der Verpachtung zum Bosucho dos Französischen ontbundon worden Laibach, im Juli 1878. Dr. Mrhal. Rangordnung der Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1878.* I.a Klasse. 1. Krulc August aus Unterschischka. 2. Lassnik Albert aus Laibach, R. 3. Nicolich Konstantin aus Lussin piccolo iri Istrien. 4. Moissi Konstantin aus Triest. 5. Podboj Josef aus Reifniz. 6. Heiszl Eugen aus Penzing in Niederösterreich. 7. Borofsky Alois aus Laibach. 8. Globočnik Anton aus Laibach. 9. Mežan Johann aus Laibach. 10. Schniderschitz Anton aus Podgorica. 11. Schiffrer Wilhelm aus Laibach. 12. Vetter Adolf aus N. Szathmar in Ungarn. 13. Strniša Josef aus Laibach. 14. Mayer Johann aus Krainburg. 15. Potokar Alois aus Laibach. 16. Šušteršič Kaspar aus Waitsch. 17. Brandl Karl aus Villach. 18. Rus Johann aus Stranskavas. 19. Schaffner Ludwig aus Wien. 20. Rožič Johann aus Sessana im Küstenlande. 21. Forte Josef aus Trifail. 22. Skerbinz Silvester aus Laibach. 23. Tauzher Johann aus Laibach. 24. Purger Mathias aus Triest. 25. Stuchly Eduard aus Gutenfeld in Krain. 2(i. Vitschitsch Richard aus Radkersburg. 27. Hočevar Andreas aus Obcrfernig. 28. Kozjak Franz aus Laibach. 29. Zalaznik Victor aus Laibach. 30. Schober Benedict ausWolfsberg in Kärnten. 31. Jonke Josef aus Obermösel. 32. Spellak Josef aus Laibach. 33. Planinc Hugo aus Grosslaschiz. 34. Pečnik Oskar aus Bresina in Steiermark. 35. Brelich Heinrich aus Fiume, It. 36. Kušar Johann aus Laibach. 37. Rajec Viktor aus Dob. 38. Majcen Johann aus Laibach. 39. Kriegl Karl aus Laibach. 40. Dobcrlet Johann aus Sissek. Nicht locirt blieben: Gaber Wilhelm aus Laibach. Keršič Peter aus Unterschischka. Knez Alois aus Unterschischka. Schubert Karl aus Laibach. Trost Karl aus Wippach. I.b Klasse. 1. Kašner J ohann aus Hrastnik, Steiermark. 2. Bučar Alois aus Adelsberg. 3. l’otuiek Adalbert aus Kolin in Böhmen. 4. Mastnak Florian aus Hrastnik in Steiermark. 5. Maitzen Karl aus Triest, ß. Može Franz aus Niederdorf. 7. Meden Vinzenz aus Zirkniz. 8. Krisper Johann aus Laibach. 9. Fabiani Edmund aus Cobdil im Küstenlande. 10. Pauer Konrad aus Fraslau in Steiermark. 11. SieglEmerich aus Altmannsdorf in Oesterreich. 12. Stefin Franz aus Laibach. 13. Tambornino Adolf aus Laibach. 14. Schassel Arthur aus Fiume. 15. Justin Raimund aus Laibach. 16. Kokail Ferdinand aus Laibach, It. 17. Rcbitsch Emil aus Laibach. 18. Eberle Alois aus Laibach, lt. 19. Klein Adolf aus Laibach. 20. v. Garzarolli Anton aus Adelsberg. 21. Frisch Johann aus Laibach. 22. Rudholzer Wilhelm aus Laibach. 23. Rudholzer Karl aus Laibach. 24. Kovač Victor aus Laas. 25. Kuhar Johann aus Aich. 26. Gasparič Albin aus Laibach, It. 27. Samec Johann aus Stein. 28. Mehlsack Johann aus Josefsthal. 29. v. Schlichting Eduard aus Glinice bei Laibach. 30. Podzimek Heinrich aus Laibach. 31. Dolenec Franz aus Gereuth. 32. Zajec Alois aus Laibach. 33. Tomšič Franz aus 11 lyr.-Feistriz. 34. Večaj Franz aus Laibach. 35. Dolinar Eugen aus Triest. 36. Vever Karl aus Lukovic. 37. Mlakar Ferdinand aus Loitsch. * Fotte Schrift bozoichnot Scliülor mit allgom. Vorzugaklasso. Nicht ločili blieben: Huber Eduard aus Laibach. Lindtner Robert aus Laibach. Obermann Josef aus Radmannsdorf. Pirker Wilhelm aus Laibach. Rus Alois aus St. Martin bei Littai. Slovša Valentin aus Laibach. Turk Josef aus Laibach. Zellich Leopold aus Selo bei Laibach. II. a Klasse. 1. Kordin Josel' aus Laibach. 2. Schlehan Karl aus Witkovitz in Mähren. 3. Maček Franz aus Planina. 4. Krampi Josef aus Maria Rojach in Kamt. 5. Avirovič Stefan aus Virje in Kroatien. 6. Vio Julius aus Monfalcone im Küstenland, 11. 7. Jablonsky Josef a. Sebenico in Dalmatien. H. Zaccaria Franz aus Muggia in Istrien. 9. Petrovich Ferdinand aus Konstantinopel. 10. Pessiak Alfons aus Laibach. 11. Waneck Heinrich aus Laibach. 12. Detter Eduard aus Treffen in Krain. 13. Hauptman Josef aus Laibach, 11. 14. Hartman Alfred aus Horoviz in Böhmen. Iß. Rizzoli Silvester aus Laibach. 16. Toniolli Johann aus Gutlenstein in Kämt. 17. Belar Albin aus Laibach. 18. Vrbovc Jakob aus Laibach. 19. Thaler Franz aus Eisnern. 2t). Stanfel Max aus Ginfind in Kärnten. 21. Wrzak Leopold aus Triest, R. 22. Lonzar Karl aus Monfalcone im Küstenland. 23. Loos Johann aus Cilli. 24. Czerny Heinrich aus Potragy in Ungarn. 25. Pretner Anton aus Laibach. 26. Hilleprand Emil aus Triest. Nicht locirt blieb: Potočnik Franz aus Kropp. II. b Klasse. t. Maclinitsch Rudolf aus Venedig. 2. Fabiani Max aus Kobelilj i. Küstenlande. 3. Kolenc Johann aus Laibach. 4. Tönnies Emil aus Laibach, ö. Pavanello Anton aus Pola. 6. Baraga Andreas aus Adelsherg. 7. Schollmayer Franz aus Laibach. 8. Kump Adolf aus Essek in Slavonien. 9. Kalin Victor aus Laibach. 10. Reich Josef aus Laibach, lt. 11. Malavrh Enterich aus Sissek in Kroatien. 12. Lenassi Gustav aus Görz. 13. Hübler Friedrich aus Bischoflack. 14. Annbruster Ludwig aus Wien. 15. Russiani Georg aus Cormons im Küstenl. 16. Lento Josef aus Lavrica bei Laibach. 17. Repar Josef aus Sonnegg. 18. Novello Anton aus Muggia in Istrien. 19. Götz Bertram aus Mahalla el Kibir in Egypten. 20. Nebenführer Gustav aus Wien. 21. Kozlevčar Anton aus Sittich. 22. Kramar Heinrich aus Laibach, It. 23. Sevnik Josef aus Laibach. Nicht locirt blieben: 24. Lenče Karl aus Lavrica bei Laibach. 25. Venutti Georg aus Volosca im Küstenl. 26. Witsclil Franz aus Gottschee. Ungeprüft blieb: 27. Frinta Georg aus Görz. III. a Klasse. 1. IMachota Franz aus Komorn in Ungarn. 2. Yojvodic Andreas aus Serb in der Militärgrenze. 3. Elsuer Ignaz aus Bischoflack. 4. Balon Johann aus Wisell in Steiermark. 5. Homan Max aus Radmannsdorf. 6. Ottavi Robert aus Rapallo in Italien. 7. Valenta Edmund aus Laibach. 8. Urbančič Franz aus St. Leonhard in Steiermark. 9. Jelič Theodor aus Sissek in Kroatien. 10. Dovč Josef aus Laibach, H. 11. Mally Franz aus Laibach. 12. Jurisovič aus Muggia in Istrien, lt. 13. Matajec Karl aus Laibach. 14. Križman Anton aus Reifniz. 15. Cigoj Ernst aus Laibach. 16. Comas Bonaventura aus Catania in Italien. 17. Pogačnik Matthäus aus Laibach. 18. Debeljak Richard aus Laas. 19. Röger Johann aus Laibach. 20. Turnaj Eduard aus Rakek. 21. Josin Emanuel aus Laibach. 22. Grahor Nikolaus aus Agram, It. 23. Herzfeld Michael aus Taganrog in Russl. 24. Marinschek Johann aus Laibach. mark. 26. Janežič Alois aus Laibach. 27. Schmalz Eugen aus Treffen. Reindl .Josef aus Laibach. Škerjanec Johann aus Laibach. III. b Klasse. 1. JerSinovic Johann aus Oherlaibach. 2. Kovačič Franz aus Smerje. 3. Stedry Gustav aus Laibach. 4. Milčinski Josef aus Tscliernembl. 5. Richter Valentin aus Laibach. 6. Sušnik Lorenz ans Bischoflack. 7. Svoboda Franz aus Čatež. 8. Jevnikar Eduard aus Rudolfswerth. 9. Armič Josef aus Laibach. 10. de Bernardo Angelo aus Cadore in Italien. 11. Vess Franz aus Laibach. 12. Rus Johann aus Friesach bei Reifniz. 13. Felkel Hugo aus Verovitizia in Slavonien. 14. Podboj Alois aus Reifniz. 15. Fermeglia Oetavius aus Rozzo in Istrien. 16. Illigersperger Wilhera aus Marburg. 17. Žužek Karl aus Laibach, lt. 18. Koch Josef aus Krainburg. 19. Gehringer Adalbert aus Wien, lt. 20. Mandelej Anton aus Poljane bei Littai. 21. Vencajz Johann aus Adelsberg. 22. Ferlan Franz aus Laibach. Mich/ liirir/ blieben: Edlinger Emil aus Trifail. Pirc August aus Laibach. Spreitzer Johann aus Laibach. Žužek Josef aus Praznik b. Auersberg in Krain IV. a Klasse. 1. Kollenz Vinzenz aus Haselbach. 2. Hirsclial Alois aus Triest. 3. Gorup Jakob aus Slavina. 4. Schusterschitz Franz aus Divača im Küstenlande. 5. Pirz Karl aus Neumarktl. 6. Franzi Gustav aus Laibach. 7. Laekner Gustav aus Stein. 8. Sinisek Johann aus Savenstein. !). Leeb Eduard aus Adelsberg. 10. Jeüminek Victor aus Laibach. 11. Delago Anton aus Marburg. 12. Warthol Victor aus Idria. 13. Mihalič Wilhelm aus Triest. 14. Mosettig Thomas aus Triest. tö. Slapničar Michael aus Selo bei Laibach. 16. Bürger Anion aus Adelsberg. 17. Rubini Karl aus Schio in Italien. 18. Pečnikar Franz aus Sl. Jakob a. d. Save. 1!). Korošic Fortunat aus Mannsburg. 20. Hribernik Anton aus Adelsberg. Nicht Inrirt bliebr.il: Drolz Hugo aus T’üffer in Steiermark. Falter Alberl aus Steinwand bei Töpliz. Lavrenčič Ferdinand aus Kressniz. Lehmann Julius aus Triest. Logar Josef aus Hrastnik in Steiermark. Pitamic Franz aus Tolmein im Küstenlande. IV. b Klasse. 1. Schassel Rudolf aus Fiume in Ungarn. 2. Scitner Moriz aus Sava bei Assling. 3. Poljak Ignaz aus Neumarktl. 4. Pammer Robert aus Fiume. 5. Guzelj August aus Bischoflack. 6. Malavrh Friedrich aus Laibach. 7. Mayer Arthur aus Triest, freivv. lt. 8. Saurau Franz aus Kronau. 9. Gada Ludwig aus Pest. 10. Lappain Theodor aus Gottschee. 11. Dekleva Josef aus Vreme. 12. Eggenberger Rudolf aus Laibach. 13. Mehle Johann aus Laibach. 14. Siegl Franz aus Bartfeld in Ungarn. 15. v. Lehmann Andreas aus Laibach. 16. Dralka Victor aus Stein. 17. Gregorič Leopold aus Laibach. 18. Terpin Edmund aus Laibach. Nicht lori ft blieben : Košak Josef aus Streindorf, Lisec Josef aus Laibach. Pečnik Ignaz aus Ježica, It. Škofič Albin aus Laibach. V. Klasse. 1. KUnar Anton aus Sava. 3. Vončina Franz aus Sagor. 2. Gusell Matthäus aus Sestranskavas bei 4. Detela Karl aus Moravče. Bischoflack. 5. Riemer Otto aus Moor in Ungarn. . Moschek Franz aus Planina. 27. Malič Rudolf aus Weiniz. 28. Kovač Johann aus Laibach. 29. Kopfiwa Franz aus Sagor. 30. Zeschko Fidelis aus Laibach. 31. Vesel Ferdinand aus Laibach. 32. Mayer Robert aus Krainburg. 33. Podjed Ignaz aus Altendorf in Steiermark. 34. Heinrich Franz aus Haibl in Kärnten. Nicht locirt blieben: Di Centa Johann aus Ci Ui in Steiermark. Košmelj Lukas aus Eisnern. Preitlachner Maximilian aus Wien. Schollmayer Ethbin aus Althofen in Kärnten. Schwentner Johann aus Laibach. VI. Klasse. 1. Tornau Kurl aus Laibach. 2. Gerstncr Karl aus Luditz in Böhmen. 3. Pirker Franz aus Laibach. 4. Jabornegg v. Altenfels Eugen a.Neumarktl. 5. Smukavec Emil aus Laibach. (i. Faleskini Gustav aus Krapina in Kroatien. 7. Fasan Rudolf aus Karlshütten. 8. Fuk Jakob aus Mautensdorf. II. 9. Prücker Amand aus Laibach. 10. Kraschna Johann aus Laibach, tl. Kraigher Georg aus Adelsberg. 12. Oblak Valentin aus Rudolfswert, 11. 13. v. Fladung August aus Laibach. 14. Candolini Vladimir aus Landstrass in Krain. 15. Jamar Matthäus aus Veldes. U>. Ljubinkovic Alexander aus Nagy Karoly in Ungarn. 17. Kalin Eduard aus Laibach. 18. Edler v. Kleinmayr Ferdinand a. Laibach. 19. Starcich Kasimir aus Lussin piccolo im Küstenlande. 20. Basadonna Hermann aus Fiume. 21. Tonello v. Stramare Josef aus Triest. 22. Eichelter Karl aus Trifail in Steiermark. 23. Pfihil Johann aus Wien. Nicht locirt blichen: Develak Anton aus Tolmcin im Küstenl., H. Jamar Johann aus Freudenthal in Krain. Samasxa Max aus Laibach. Spintre Nikolaus aus Laibach. VII. Klasse. 1. Miiiich Friedrich aus Graz. 2. Pavlin F ranz aus Birkendorf. 3. Muck Alois aus Oberlesetsche. 4. Arch Johann aus Laibach. 5. Vesel Josef aus Laibach. (i. Breindl Alfred aus Wiener-Neustadt. 7. Meyer Rudolf aus Jamesville in Nordamerika. 8. Bfezina Franz aus Pola in Istrien. 9. v. Fladung Rudolf aus Laibach. 10. Eder Josef aus Fügen in Tirol. 11. Rosehitseh Johann aus Strassenherg. 12. Ritter v. Littrow Hermann aus Verona. 13. Giontini Rafael aus Laibach. 14. Pogorelc Johann aus Grosslaschiz. 15. Rezori Franz aus Sacco in Süd-Tirol. Ui. Jonke Franz aus Laibach. 17. Cerny Gustav aus Pressburg in Ungarn. 18. Kugler Johann aus Miemingen in Tirol. 19. Šušteršič Ferdinand aus Bistrica. 20. Rieder Andreas aus Triest, R. 21. Premru Johann aus Ubelsko. 22. Ritter von Renzenberg Ferdinand aus Laibach. 23. Svetek Ferdinand aus Laibach. 24. Ma ver Johann aus Valle in Istrien. 25. Hohn Heinrich aus Laibach. 2(1. Posch Karl aus Vöslau in Niederösterreich. 27. Gašperin Victor aus Jauerburg. mMmSM