Nl. 75. — Samstag, 3. April 1897. Jahrgang 118. Macher Zeitung. i^z f, .^"ls- Mit P ostvelsenbiülg: ganzjährig st. 15, halbjährig fl, 7 °0. Im llomptoir: ^'"k Ilüera^ ^«lbjährig st. li ou, ffttr b!c Zustellu»« ln« Haus uaxzicihria fl, 1. - InsertionSaebür: ffür v>» zu 4 Zeilen Ä5 lr,, gröhere pcr Zeile »! tr,: bri öfteren Wieberhulungeii per Zeile 3 lr. Die «Laib, Mt» erscheint tänllch, inlt Ausnahme der Iomi' und Feiertage, Pie Abminlstratlo» befindet sich Congressplah Nr, 3, die «tdacllon «ahnhofgafse !)tr, la. Sprechstunden der Redactlon von » bl« 11 Uhr vormittag«, Unfranlitl'le Äriel»' werden nicht angelloiuine», Vtanuscripte nicht zurilctgestellt. Amtlicher Theil. ^ Gesetz vom 5. März 1897, IllnA/erld die Erstreckung der Rückzah. HandVs?"'.'"^ für die an Gewerbe, und Niütl "///bende in Krain und Steier- ""lasslich des Erdbeben «gewährten Vorschüsse. findet ""ftimmung beider Häuser des ReichSlath« ^ anzuordnen, wie folgt: y Artikel I. der m/I Ananzminister wird ermächtigt, den Beginn 1895 I^lung der mit dem Gesetze vom 6. Juli H°ndellr7ik . Vl. Nr. 94), § 7. an Gewerbe- und folge de« » '" Krain und Steiermark. welche in-feilten N c^"'^ hilfsbedürftig geworden sind. er« inn, i Abschüsse nach Maßgabe des Bedürfnisses bis Banner 1901 zu ersttecken. H.. Artikel II. 3'Nat,?' d" Ausführung dieses Gesetzes ist Mein fluster betraut. ^ Martin, den 5. März 1697. Had-«' ö""z Joseph m. p. "' ". P. Bilinski m. p. ^unb^'und l. Apostolische Majestät haben auf "hl» x, ^ vom Minister des kaiserlichen und lönig« "^Uhiini^tt ""b des Aeuhern erstatteten aller» !""! 30 V" Vortrags mit Allerhöchster Entschließung ^'iglich ^arz d. I ^„, Bestallungsdiplome des zum "'°nsck t ''Hen Generalconsul in Trieft ernannten ^'"schüft r? "" serbischen Ministerium für Volks- ^ldreicks^"'" Davitsch das Allerhöchste Elkquatur ^" zu ertheilen geruht. ^ttyf^ ----------------- ""ng des Ministeriums für Cultus und Untcr-^^effe "^^ "°ut 23. März 18^7, "ber auhe^'^ Zulassung von Frauen als ordentliche roentliche Hörerinnen an den philosophischen öacultäten der k. k. Universitäten. ^ ben V^s^" können als ordentliche Hörerinnen fte,l «z^^'wsophischen Faculläten der Universitäten ^rden: "'3 nachstehender Bedingungen zugelassen ^^—______________________ § 2. Die Candidatin hat behufs Zulassung zur Inscription nachzuweisen: a) die österreichisch»: Staatsbürgerschaft; d) das zurückgelegte 18. Lebensjahr oder dessen Vollendung in dem Kalenderjahre, in welchem die In» scription angesucht wird; e) die erfolgreiche Ablegung der in der Mini» sterialverordnung vom 9. März 1896. Z. 1966, näher bezeichneten Prüfung (Reifeprüfung) an einem inländischen oder einem vom Minister für Eultus und Unterricht als gleichwertig erkannten ausländischen Staatsgymnasium. H 3. Ueber die Aufnahme oder Nichtaufnahme von Frauen als ordentliche Hörerinnen entscheidet der Decan der philosophischen Facultät. Im Falle der Nichtzulassung zur Inscription steht der Aufnahmswerberin der Recurs an den Minister für Cultus und Unterricht offen. § 4. Die geltenden Vorschriften über die In« scription und Immatriculation. Frequenz von Vorlesungen und Befreiung vom Collegiengelde fowie die geltenden Disciplinarvorschriften haben auch hinsichtlich der Frauen als ordentliche Unioersitätshörerinnen sinngemäß Anwendung zu finden. ß 5. Verlässt eine ordentliche Hvrerin der philosophischen Facultät die Universität, entweder weil st? ihre Studien beendet hat oder sich an eine andere Universität begeben will, so ist ihr vom Decan ein Ab» gangszeugms auszufertigen. Ohne ein solches Universität«<(Abgangs.)Zeugnis darf dieselbe an einer anderen Universität nicht aufgenommen werden. § 6. Hinsichtlich der Zulassung von ordentlichen Hörerinnen zu den philosophischen Rigorosen haben die Bestimmungen der philosophischen Rigorosenordnung vom 15. April 1872. beziehungsweise der Ministerial-verordnung vom 11. Februar 1888, zur Anwendung zu kommen. § 7. Frauen, welche zwar die Bedingung ws § 2. nicht aber jene der lit. c) (Ablegung der Reifeprüfung) nachzuweisen vermögen, können als außerordentliche Hörerinnen an den philosophischen Facultäten aufgenommen werden, wenn sie mindestens die Lehrerinnen« Vildungsanstalt oder eine von jenen Schulen für Mädchen (höhere Töchterschulen, Lyceen, Gymnasien), welche der Minister für Cultus und Unterricht hiefür von Fall zu Fall als gleichwertig bezeichnet, mit Erfolg absolviert haben. ____________________ Solche außerordentliche Hörerinnen haben jedoch mindestens zehn Vorlesestunden per Woche zu in-scribieren. Die Erlaubnis zum Besuch einzelner Vorlesungen kann Frauen nur ausnahmsweise in Gemäßheit der Ministerialverordnung vom 6. Mai 1878 auf Antrag des betreffenden Docenten von dem Professorencollegium gestaltet werden. H 8. Die außerordentlichen Hörerinnen sind ebenso wie die ordentlichen Hörerinnen zur Be« obachtung der akademischen Gesetze und Verordnungen verpflichtet. H 9. Die Bedingungen der Zulassung ordentlicher oder außerordentlicher Hörerinnen zu Lehramtsprüfungen für höhere Töchterschulen, eventuell Mädchen-Mittelschulen, werden in einer besonderen Verordnung geregelt. § 10. Diese Verordnung tritt mit dem Studien« jähre 1897/98 in Kraft. ! Gautsch m. p. ! Den 1. April 1897 wurde in der l. l. Hof. und Staat«« ! druclerei das XXVIl. und XXVIll. Stück des ReichSgesehblatt» < in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. ' Das XXVII. Stücl enthält unter Nr. 80 den Erlass des Ministers fiir Cultus und Unterricht vom 27. März 189? , womit auf Grund der Mer« höchsten Entschließung vom 31. December 1896 im Ein« ^ vernehmen mit dem l. u. l. Reichs-Kriegsministerium, dem Ministerium des Innern und dem Ackerbau« Ministerium ein neuer thierärztlicher Studieuplan fiir die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Land» kundgemacht wird. Das XXVIII. Stück enthält unter Nr. 81 das Gesetz vom 5. März 1897, betreffend die Erstreckung der Nückzahlungstermine für die cin Gewerbe« und < Handeltreibende in Krain und Steiermart anlässlich des , Erdbebens gewährten Vorschlisse; Nr. 82 die Verordnung der Ministerien der Finanzen, des Handels und deö Ackerbaues von, «. März 1897,l betreffend die facultative Zulassung des Fassverschlusses nach dem Systeme Mcngarini flir die zum Transporte, italienischer Meine nach Oesterreich-Ungarn verwendeten, Weinfässer - ^ Nr. 83 die Verordnung deS Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister des Innern vom 20. März 1897,, womit die Conlpetcnz der einen gewerblichen Veirath,, der politischen Bczirlsbchiirden bildenden Ausschüsse von > Ocnosscnschafts'Verbändcn bestimmt wird; Nr. 84 die Verordnung des Ministers für Cultus und Unter' richt vom 23. März 1897, betreffend die Zulassung von Frauen als ordentliche oder außerordentliche Hörerinn»'» an den philosophischen Facultäten der t. t. Uni-versitäten. Feuilleton. Der Hagel. Der m> l ^' X^gentrm"^oge Delus lässt da« Hagelkorn nicht s?l b'e Gt"^"' sondern aus Schneeflocken entstehen, l. Clwaz !" desselben mehr schnee- al« eisähnlich du>3^" Volt« m lmttch klingt die Theorie des be. bi. ^ die nl,-^ ^"ch 'hm würden die Sonnenstrahlen zZ. waz '" Wollenschichte fast vollständig absor-2"luft «.in"°?^rMich hei großer Trockenheit der 'G. "e schnelle Verdunstung zur Folge haben d^ben. ^l«"> Verdunstung würde soviel Wärme sick" friere« '"«?" tieferen Wolkenlagen der Wasser« led?.^ei ube^- ^' ^lm, meint Volta, stelle man der» ? entn a"°"er s^bende Wollenschichten vor, , ^luere ^^'^"r Schwere zu Boden. dut^llen "Mer lassen die Hagelbildung in den den l "te LuN"'""' deren Eisnadeln im Fallen lc»uf,'° NebildeVAen l^ zusammenballten und an ""rch rnll ^"" würde sich im weiteren Ver- "1«es Gefrieren genügend Wasserdampf niederschlagen, um die oft fo beträchtliche Masse des Eiskorpers zustande zu bringen. Vogel stellte im Jahre 1849 die Behauptung auf es gäbe Wasserdampfschichten mit einer Temve-rawr unter dem Gefrierpunkte, ohne dass das Wasser seinen latenten Zustand verlasse und zu Eis erstarre. Erst wenn ein Graupelkorn diese Massen passlere, würde der Wasserdampf aus seiner Ruhe auf° geschreckt und zum Anfrieren an den Störenfried ver« anlasst. l^ - 4 ;.. «. ,.<^ . Am plausibelsten erscheint die Hageltheone von ss Mohr- «Infolge der Einwirkung der Sonne steigen locale mit Wasserdunst gesättigte Luftströmungen rasch in die höchsten Regionen, wo sich vermöge der dort herrschenden Kälte der Wasserdampf schnell zu tropfbar, flüssiaem Wasser condenfiert. Durch diesen Verdichtungs-uroceis entsteht ein luftverdünnter Raum, nach welchem immer kältere (bis -40 Grad 0) Luftschichten zu-dränacn- es wird ein hkftlger absteigender Luflstrom erzeugt, der auf seinem Wege allen Wasserdampf con« denw und um Gefrieren bringt.. Fre.llch ,st chwer anzunehmen, dass bei diesem Vorgang m mr-kältnismäßia unbedeutender Hohe o große Elsmassen können, wie sie oft ein Hagelschlag zur ^ Als"sicher können wir annehmen dass der Hagel in bedeutender Höhe entsteht und im Fallen lch immer mebr bur« NZnahme von Wafserdunsttheilchen ver-arößert Ueber die Vorgänge aber, die zur Hagel' bildung führen, die sozusagen den Stein ins Rollen bringen, haben wir nur Vermuthungen zu äußern. Ob wirklich die Elektricität den Anlass zum Zustande kommen des Hagelkorns gibt, oder ob im Gegentheils die eisigen Schlossen jene elektrischen Erscheinungen' hervorrufen, das ist eine Frage, die heute noch der Beantwortung harrt. , Obgleich der Hagel überall auftritt, sogar in den Tropengegenden (hier allerdings meist nur in For», von Graupeln), so lässt sich doch eine eigentliche Hagels zone feststellen, wo d->r ungebetene Gast besonders häufig seine Besuche abstattet. Diese Zone liegt au' der nördlichen Erdhälftr zwischen den, 30. und 60ste, Breitengrade. Und in dieser Zone erkürt er sich nn Vorliebe Gegenden zwischen dem 40. und 53. Grad, zum Tummelplätze seiner Launen. Aber auch hm gibt es Landschaften, die von Hagelschlägen zl""llch verschont bleiben, während manche Strecken Jahr sl,' Jahr schwer darunter zu leiden haben. Cs ist noch ein Glück, dass ein Hagelwetter eltel , länaer als 10 bis 15 Minuten anhält und dass e, meistens imr einen schmalen, aber oft sehr langes Streifen Landes heimsucht. So ereignete sich an. , 18. Juli 1788 ein Hagelschlag von 150 Meilen Längz und nur 1 bis 3 Meilen Breite zwischen Südsrantreiöz und Holland. Trotz der kurzen Dauer von 7 Minute^ wurde ein Schaden von 25 Millionen Francs ü. Frankreich allein verursacht. In den heißen Gegenden M der Hagel jeUer wcnn e» aber zum hageln lommt, dann gibt es nac>. Humboldts Erzählung Schlossen von Apfelgröße, s. daft tle'mere Thme, ja stlbst Menschen erschlagen werde«, R. Amort. ^. Laibacher Zeitung Nr. 75. 658 3. Apnl M?^. Nichtamtlicher Theil. Die Allerhöchste Thronrede. Die von Sr. Majestät dem Kaiser bei der feier» lichen Eröffnung des Reichsraths gehaltene Allerhöchste Thronrede bildet andauernd den Gegenstand eingehender Würdigung in der inländischen wie in der auswärtigen Presse. Der «Mährisch-schlesische Correspondent» schreibt: Will man mit einem einzigen Worte das hervor» stechende Merkmal dieser Thronrede betonen, so wird man sie als ein eminent social«reformatorisches Programm bezeichnen müssen. Sie ist beherrscht von den Anforderungen der wirtschaftlichen Wohlfahrtsarbeit. Sie sind in die erste Reihe gestellt, sie nehmen den breitesten R«um in der kaiserlichen Ansprache ein, und sie werden in trefflicher Weise als dasjenige hingestellt, was der nunmehr zum Abschlüsse gelangten Wahl-reform erst die rechte Bedeutung und den festen Ziel' punlt verleiht. Das ist der Grund, warum uns aus dieser kaiserlichen Ansprache ein so wahrhaft model ner Geist entgegenweht. Mit richtiger Empfindung wendet sie sich zu allererst demjenigen zu, was die Zeit und das Bedürfnis der Völker am dringendsten erheischt. Und nicht in allgemeinen Andeutungen, sondern in einem concrete«, bestimmten und klar ausgeführten Programme gelangt dieser sociale Charakter der Allerhöchsten Thronrede zum Ausdrucke. Was aber diesem Programme zu hohem Ruhme gereicht, das ist die Thatsache, dass es nicht den socialen Kampf, sondern die fruchtbare Idee von der Harmonie der ökonomischen Interessen zur Voraussetzung hat. Während im Partei» leben mannigfache Tendenzen hervortreten, welche nur den Classenkampf und die sociale Fehde als das Mittel zur Behebung socialer Uebelstände gelten lassen wollen, proclamiert diese Thronrede mit überzeugender Wahrheit, dass ee leine unüberbrückbaren Gegensätze im wirtschaftlichen Organismus gibt, dass eine weise Staatslunst berusen und in der Lage ist, einen ge° funden Ausgleich zwifchen den ökonomischen Interessen zu finden. Die Teschener «Silesia» constatiert mit Befriedigung, dass die Regierung eine umfassende Verwaltungs« reform und überhaupt eine Reihe hocherfreulicher Re-formen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens vorbereite. Die «Reichenberger Zeitung« hebt hervor, dafs der Agrarpafsus der Allerhöchsten Thronrede durch seine Entschiedenheit und Wärme den besten Eindruck gemacht habe und dass die Regierung in dieser Hinsicht der Unterstützung des ganzen Hauses sicher sein könne. Der «Budivoj» bezeichnet das in der Thronrede entwickelte Wirtschaftsprogramm als hochbedeutsam. Für Südböhmen sei insbesondere die angekündigte Erweiterung der Eommunicationen von hervorragender Wichtigkeit. Politische Uebersicht. Laib ach. 2. April. Im Abgeordnetenhause haben die Abtheilungen mit dem Geschäfte der Wahlprüfung be. gönnen. Die Agnoscierung jener Wahlen, gegen welche ein Protest nicht erhoben worden ist und sonstige Be« denken nicht obwalten, wird in der Samstag stattfindenden Sitzung, und zwar ohne Debatte erfolgen. Alle anderen Wahlen werden dem einzusetzenden Legitimations »Ausschüsse zuzuweisen sein. Ueber die Candidate« für das Präsidium, welches ebenfalls Samstag gewählt werden wird, dauern die Verhand" lungen zwischen den Parteien fort. Das in der Thronrede angekündigte Gesetz über die Wahrung militärischer Geheimnisse wird, wie die «P. C.» meldet, zwei Theile umfassen. Der erste derselben wird die Mittheilung militärischer Nachrichten behandeln, so weit sie als absichtlicher Verrath oder auch nur fahrlässige Preisgebung militärischer Geheimnisse oder selbst auch nur voll Angaben in Betracht kommen, die über die Knegs'Ordre 6s bataiÜL, die Mobilisierung, über Kriegslarten, triegs-technische Einführungen, Operations» oder Verpflegs-pläne ;c. Combinationen oder Schlüsse zu ziehen gestalten. Der zweite Theil des Gesetzentwurfs wird die Auskundschaftung oder die Spionage betreffen und wird dieselbe im Kriegs- wie Friedensvrrhältnisse unter wesentlich schwerere Strafen gestellt werden als bisher. Bekanntlich foll ein Theil des Mehrerträgnisses, das aus der geplanten Erhöhungder indirecten Steuern erwartet wird, den Kronländern überwiesen werden. Diese Ueberweisung ist bis zum Betrage von zehn Millionen Gulden beabsichtigt. Als Bedingung für diese Ueberweisung soll, wie das «Fremdenblatt» meldet, der Wegfall der betreffenden Landesauflagen gesetzt werden, und dies wird die Wirkung der staatlichen Steuererhöhungen für die künftige Preisbewegung der besteuerten Consumartilel wesentlich abschwächen. Landesauflagen für Bier und Brantwein werden gegen tvärtig in Steiermarl, Kram, Trieft, Istrien, Görz und Gradiska, Salzburg und Galizien eingehoben, während in Tirol und Kärnten eine LandeSauflage für Brantwein eingehoben wird. Im ungarifchen Abgeordneten ha use meldete gestern vor dem Eingehen in die Tagesordnung Abg. Karl Kalman die Incompalibilität bezüglich des Abg. Julius Rosenberg an. Hierauf folgte die Wahl der Quoten-Deputation. Das Resultat der Wahl wird in der morgigen Sitzung verkündet werden. Nach Erledigung der belanglosen Tagesordnung wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung heute 10 Uhr vormittags; auf der Tagesordnung steht die dritte Lesung der heute verhandelten Vicinalbahu-Vorlagrn. Der deutsche Reichstag überwies nach längerer Debatte die Handwerkervorlage an eine Commission. Heute findet die Berathung der Initiativanträge statt. Wie man aus Rom meldet, wurde Deputierter Gianforte-Suaidi zum Untersecretär im Ackerbau-Ministerium ernannt und Farini als Senatspräsident bestätigt. Die Panama-Affaire seht abermals die öffentliche Meinung Frankreichs in leidenschaftliche Bewegung. Die französische Regierung hat in dieser Angelegenheit der gerichtlichen Action volle Freiheit gelassen und sich darauf beschränkt, dem Parlamente die seitens des Generalprocurators gestellten Nus-lieferungsanträge zu übermitteln. Kammer und Senat haben diesen Allträgen, so weit sie bisher vorlagen, Folge gegeben und allgemein wird anerkannt, dass die Haltung der Regierung in dieser peinlichen Frage zu keinem Argwohn Nnlass gibt. Man glaubt daher nicht, dass im Zusammenhange mit derselben Schwierig« leiten entstehen werden, wllche den Sturz des Cabinets Miline herbeiführen könnten. Alle Welt wünscht, dass so rasch und so vollständig wie möglich volle Klarh in diese dunkle Angelegenheit, welche bei der on lichen Meinung nur schädlichen Argwohn geg" ^ Parlament hervorrufen kann, gebracht werde. H,^ Kammer zeigt sich die Tendenz, neben der g^M Untersuchung eine parlamentarische Enquete h'"l'" der der Corruption beschuldigten Mitglieder z" anstalten. Aber gerade im Interesse der AuM"^ der vollen Wahrheit dürfte die Regierung D h. mühen, die Kammer von einer solchen AtW ^ zubringen. Die Angelegenheit liegt diesmal «" . Händen eines energischen und umsichtigen ^n^Msz ^ richtcrs und man darf sich darauf verlassen, v"!^, Schuld oder Unschuld der Angeklagten mit voll" " heit feststellen wird. ^ ^ Der französische MinisterratY mächtigte den Marineminister, in der Kammer ,^ Gesetzentwurf, betreffs Anschaffung von SM" j Gesammtweite von 60 Millionen Francs, welcye ^ mehrere Jahre vertheilt sind, einzubringen. Der für 1897 beläuft sich auf 8'/, Millionen. . h>< Der französische Senat genehtNW ersten drei Artikel des Zuckerprämiengesetzes. . ^ Der englische Staatssecretär I" ^ Colonien Chamberlain hielt bei dem Bam" ^ Colonialinstitute zu London eine Rede über b^M gung der Bande zwischen den Colonien und dem »" ^ lande; er führte aus, England wolle mit aller ^, das Self'Governement der Colonien gegen fretN^ ,. griffe schützen, und bemerkte, er glaube an t» ^, sächliche Möglichkeit einer Föderation, die a^r ^. durch irgend welchen Druck, sondern durch v^,. mähliche Hervortreten eines solchen Wunsche»^ ^ geführt werde. Chamberlain appellierte an ""'^ Patriotismus für das Reich bewahren, den O" Traditionen der britischen Flagge treu zu ble'",'^n Nach einer der «P. C.» aus Paris MWle Meldung verlautet dort, dass die Einigung der^» über die Peison dcs künstigen Gouverneur ^ Kreta, der jedenfalls eiu Europäer sein """'^ den allernächsten Tagen zustande kommen dull« . ^, Cabinette wünschen, wie es scheine, die Äeste""'»^ Gouverneurs zu beschleunigen, um den Kceteni"' ^cil überzeugenden Beweis der thatsächlichen UnaM «^, der Verwaltung der Insel von der Pforte A ^l^' Nach vorliegenden Meldungen, bemerkt die ^^B soll Prinz Franz Josef von Battenberg, der sich. "^ ßc der Prinzessin Anna von Montenegro verlobt y' ^. die Stelle des Gouverneurs von Kreta ins " u fasst werden. « «-te^ Aus einer derselben Correspondenz aus 1> hs« bürg zukommenden Meldung geht hervor, o«> ^ Project, betreffend die Feststellung einer ne"^^ Zone zwischen den türkischen und den s" ^ Streitkräften, insbesondere bei der russischen l"« L auf Widerstand gestoßen sei, da sie dasselbe i^« durchführbar erachtete, indem das Verlassen 0" »^e» Stellungen seitens der Truppen beider Staats W anderen Erfolg als die Verschlechterung der stt"" ^! Positionen auf beiden Seiten herbeiführen nM ^. Mittel für die Verhütung eines kriegen!^^ fammenstoßes zwischen der Türkei und ^"Hii^ müsse, wie man in den leitenden russischen ""^L tont, in der unmittelbaren Regelung der "l" ^ gesucht werden, für welchen Zweck "" a" ^i Zurückziehung der griechischen Truppen von 0"! durchzusetzen sei. _________ Das Oetzeilnnis von Moonrber- Roman von A. «onan Vohle. Autorisierte deutsche Bearbeitung vonMax Kleinschmidt. (52. Fortsetzung.) Dies sollte die ganze elende Geschichte zu Ende bringen — dies und die Brandschatzung der Stadt. Hoffentlich wird Pollock nicht zimperlich sein und der hysterischen Partei zu Hause nachgeben. Die Stadt sollte niedergebrannt und die Felder mit Salz bestreut werden. Vor allen Dingen müssen die Residenzgebäude und der Palast demoliert werden. Dann werden Burns, Mc. Naghten und mancher andere tapfere Kerl wissen, dass seine Landsleute sie rächen, wenn auch nicht retten konnten! Es ist schwer, in diesem elenden Thale festsitzen zu müssen, während andere Ruhm und Erfahrung ernten. Ich habe nichts davon gehabt, ausgenommen ein paar kleinliche Scharmützel. Möglicherweise werden wir aber doch noch etwas zn sehen bekommen. Eine von unseren Patrouillen brachte einen Gefangenen ein, welcher sagt. dass sich die Stämme in der Terada» Wucht zusammenscharen, zehn Meilen nördlich von hier, und den nächsten Train anzugreifen beabsichtigen. Wlr können uns nicht auf derlei Nachrichten verlassen, aber es mag doch etwas daran sein. Ich schlug vor UNsern Gefangenen zu erschießen, damit er nicht möa« licherweise den doppelten Verräther spielen könnte und den Feinden unsere Schritte verriethe. Elliott aber widersetzte sich. Im Kriege darf man keine Chancen vor» werfen. Ich hasse halbe Maßregeln. Die Kinder Israels scheinen das einzige Volk gewesen zu sein, das den Krieg zu einem logischen Ende geführt hat — ausgenommen Cromwell in Irland. Erlangte endlich einen Compromiss, wonach der Mann als Gefangener zurück-gehalten und erschossen wird, falls die Nachricht sich als falsch erweits. Ich hoffe nur, dass wir Gelegen» heit haben werden, zu zeigen, was wir thun können. Die Kerle an der Front werden sicher C. B.'s und Orden ohne Ende erhalten, während wir armen Teufel, die am meisten Verantwortung und Strapazen gehabt haben, dabei leer ausgehen werden. Elliott hat Heimweh. Die letzte Traincolonne hat uns eine Menge Flaschen mit Saucen hier gelassen, aber da sie vergessen haben, uns etwas dazu zu essen zu geben, so übergaben wir sie den Sowaren, die sie aus ihren Pfannen tunken, als wäre es Schnaps. Wir hören, dass eine andere große Traincolonne auf der Ebene in ein paar Tagen erwartet wird. 4. October. Die Hügelstämme scheinen es diesmal wirklich ernst zu meinen. Zwei von unseren Spionen kamen heute mit der Nachricht von ihrem Zusammenscharen im Teradaviertel. Der alte Halunke Zemann ist an der Spitze, und ich habe der Regierung empfoh< len, ihn seiner Neutralität halber mit eiuem Teleskop zu beschenken! Er wird es kaum bekommen, wenn ich ihu nur unter die Finger kriege. Wir erwarten den Train morgen srüh und haben vorher leinen Angriff zu be- fürchte^ denn die Kerls kämpfen «m VeM' F um Ruhm, obwohl man ihnen Muth mcht "^ kann, wenn sie einmal loslegen. «„ealb^/ Ich habe einen prachtvollen Plan «^Ff und er hat Elliotts volle Unterstützung. V"" " z b^ wmn wir es immer durchsetzen können, wl ^sel feinste Falle sein, von der man je gehört Y«' „ ^ Absicht ist, das Gerücht zu verbreiten, nm g'el> d< Thal hinunter, um dem Train zu begegnen ^i, Eingang eines Passes, von woher wir ewen ^ ve erwarteten, zu blockieren. Sehr gut. Wir "^ jiF Nacht abmarschieren und mit Tagesanbruch H M erreichen. Einmal dort. werde ich meine ^" 5B in den Wagen verstecken und wieder mit l> herauskommen. ^«„he", «e Unsere lieben Feinde werden, im Al"" ^ wir südwärts marschiert seien, wenn sie "'^B "«i ohne uns nach Norden abziehen sehen, l.'""^^,, letztere losstürzen, in dem Glauben, dass nM " ^, 20 Meilen weit weg sind. Wir werden ste "" FcH lehren, dass sie eher versuchen werden, einen M aufzuhalten, als noch einmal die Promantz"^ i> Britanischm Majestät zu belästigen. IH ,^ glühenden Kohlen vor lauter Erwartung. ^ sch,^ Elliott hat zwei von seinen Kanone" ' Mp aufgeputzt, dass sie mehr wie Hükersässer als i" t>e> gewehre aussehen. Artillerie klar zum lö"! " Train zu sehen, würde Verdacht erregen- (Fortsetzung solgt.) ^^cher Zeitung Nr. 75. 6i)9 8 April 1897. Tagesneuigleiten. VlllieN^ ^ le engli < che Krone.) Die Krone Ihrer ,NMH, "" Königin Victoria ist lein alte« Stück de« 2°ndon, ^°"sch°h?s. Sie wurde erft 1838 von der ""d »,.« ^uwelie»firma Rundell n »> ^cinigin bei der Krönung getragen. Die blren A. ^ Mallesellrone besteht aus Diamanten, in 0°n «tin?" ^ kln Rubin befindet, welche der König don H°,.z " bem schwarzen Prinzen nach der Schlacht 241 Ms ^^eben haben soll. In dem Bande sind lüns.s^ ^5- I" ganzen befinden sich in der Krone Ha«,anl ^"' acht Smaragde und mrhr als 400 don, ^.( Alderdiebftahl.) Aus Budap.st wird bilden . gemeldet: Gestern wurde in der Lanbes-i>vll 3! ^" ^"^" Vllberdiebftahl venibt. Es wurden Josef I""" wertvolle Oliglnall»: Murillo, «Der heilige User «,« . ^" Kinde, und Van der Neer, «Stadt am halle« .Busses, ^stöhlen. Die unbtlannten Thäter l«hn,ln « ^l'liernung der Otiginale in die Bilder. Mgt "drucke, welche den Originalen ähneln, ein« Nu,^. (i, ^be schwer verletzt in da« Krankenhaus über. °"^' ' lelbft , ^l"'''"' und diese brachtk« rs glücklich be», ^lolnete^ ""lhschnitlliche Fahrgeschlvindigteit (von "ick^ ^e Ge,s»^^ ä" übertrumpfen. In Deutschland ^s/ . langer ^'"digleit der Schn.'llzilg'? bis vor gar l'al,l^ "lt b?r'^ """ ""° 70 K'lometcr; in neuerer «!tv° ^h l.ijH '"Ehrung der I) gilge auch die Schnel-. l. u. l. Hoheit der durchlauchtigste H?rr Erzherzog Franz Ferdi» nand hat das Protectorat de« Prachtwerks «Die Groß Industtie Österreichs» übernommen, welche« als Fest. gäbe der Industriellen zum Regierungsjubiläum Stiner Majestät vorbereitet wird. — (Auszeichnung.) In der letzten Generalversammlung der k. l. Gesellschaft der Aerzte in Wie»: wurde Dr. Alfred Edler von Valenta« March' thurn, Operateur der Prof. Ehrobal'schen Klinik, zum ordentlichen Mitglitd ernannt. Ferner hat auch die Gesellschaft für Gynäkologie in Wien ihn vor kurzem zu ihrem Mitglied erwählt. * (Leichenbegängnis.) Die sterbliche Hüll? des dahingeschiedenen hochwürdigen Herrn Zeno Freiherrn CirheimbzuHopsfenbach Freih. v. Guettenau, Domcapitulars, fürftbifchöflichen Consiftorlalralh.s. Be-sihers der Kriegsmedaille :c. wurde gestern nachmittags unter großer Theilnahme von Leibtragenden und Trauergästen aus allen Kreisen der Bevölkerung zur ewigen Ruhe gebettet. Den Trauerzug eröffneten die Zöglinge der hiesigen Waisenanstalten, die ?. ?. Franciscaner und die Alumnen. Da« letzte Geleite gaben dem Verewigten da« hochwllrdige Domcapitel unter Führung de« hochwllrbigen Dompropftes Dr. L. Klofular, der die feierliche Ein-segnung der Leiche vornahm. Dem mit prächtigen Kränzen geschmückten Sarge folgten die nächsten Anverwandten und zahlreiche Trauergäfte de« Civil« und Militkstande«, «. i. p. — (Pflastermaut auf der Tirnauer-lände.) Die am untern Ende der Tirnauerlände befindliche hölzerne Grelhlerbaracke sammt Tabaktrafik, weicht, wie wir vernehmen, einem dortselbst neu projecllerten gemauerten Mautauffeherhäuschen, um die Ueberwachung be« dortigen Verkehr« mit Baumaterialien zu erleichtern. Die Baracke wurde dagegen an der Uferstelle gegenüber dem Spinar'schen Garten aufgebaut. x. — (gur Vauthätigleit in Lalbach.) Die r gnerischen Tage der laufenden Woche behinderten zwar die Demolierungsarbeiten und die Vauthätiglclt bei N.u« gebäuden, doch hatten sie leinen Einfluf« auf die i« Innern der fertigen Häuser und Objecte im Zuge befindlichen Arbeiten. Die Grundausgrabung«arbelten am Bauplätze des neuen Reglerungsgebäudes nahen ihrer Vrendigunn und jene beim Bürgerspitalsgebäude find im günstigen Fortschreiten. Das Doppelhaus auf der Karl« Nädterstrahe ist bis zum Parterre aufgebaut, die Demo-lierung der Häuser Nr. 9 und Nr. 14 am Alten Markte bis zur Hälfte der Gebäudenauertheile gediehen, des-aleichen jene am IalobSplahe, das Vahovc'sche Hau« in der Trubergasse nah«zu gänzlich drmoliett. Die Ver-putzungen der neuen Gebäude in den verschiedenen Stadt» theilen und Bezirken find in raschem Zuge und benölhigk,, nur einer trockeneren und günstigeren Witterung. E« ist derzeit nur ein Drittel neuer Gebäude noch unfertig, dies jedoch g'ößtenlheile injolge des noch ziemlich große.i ArbeilermllMls, der derzeit in unferer Stadt herrscht. Voraussichtlich langen jedoch im laufenden Monate die restlichen Arbcitertruppen ein. . , «, 5 I— (Deutscher Sprachverein.) Vorgestern fand in der Abtheilung 2 der Glashalle be« Casino« der vom Ywelgmreine Laibach de« allgemeinen deulfchen Sp"achv?r in« angekündigte Vortrag statt. Derselbe war ^hällnismäß'g gut besucht. Voraus «ieng ihm die Voll-in der einige V^e.nsangelegen- U^ und der leitende «usschns« be« v"aen Jahres, bestehend aus den Herren Dr. Riedl (Obmann) Dr. Grahy (Obmannftellvertreter), Pcofessor Wallner (SchriMhrer), Professor Schmied (Stell-vcrttlter)und Herrn Som uitz(Zahlmeister), denen der Danl sür ihre ersprießliche Thätigkeit ausgesprochen wurde, auch jür dissf«Iahr wltb?lgewühU wUide. Der vo« VereinsmMitde R. v. Ianuschowsly gehaltene Vortrag führt den Titel: Ueber die Verdeutschung der ssunftausdrücke im Schauspiel und in der Musik. Der Vortragende hob in formvollendeter und schwungvoller Welse die Bedeutung der deutschen Sprache hervor und die Pflicht für jeden Deulfchen, ihren Bestand und ihre Reinheit zu erhalten. E« ist die Sprache da« wichtigste Volksgut, und wenn fich in ihr ein alter Schlendrian geltend gemacht hat durch fortwährende Aufnahm« fremdartiger Ausdrücke und fremden Flitters, so ist nun jetzt in allem Ernste mit diese« zu brechen und die deutsche Sprache soll nun im Verkehre, in der Schule und insbesondere aus der Bühne, dieser bildenden und veredelnden Anstalt in ihrer ganzen Rein. heit zur Geltung kommen. Redner weist nun aus die Bedeutung hin, die die Bühne für die alten Griechen ge« habt hat. Unfere üaibacher Bühne llägt noch l«»er ganz fremde Art an fich, wie faft alle deutsch?« Bühnen; die Theile und Räumlichkeiten des Schauspielhauses, der eigentlichen Bühne, ihre Grrälhe, die Leiter der Schauspiele, die verschiedenen Darsteller, alle« die« trägt noch ganz fremdländische, oft unverständliche Namen, während doch die deutsche Sprache für alle« die« tine Menge treff« licher, wohlklingender und bezeichnender Namen hat. Per Vortragende erweist die« in reichlichstem Maß?. Diese find unbedingt und unentwegt statt der fremdländischen einzuführen, und der Vortragende, selbst mit dem Vühnenwefen sehr vertraut und in engster Ver« bindung mit unserer Bühne stehend, gab da« Versprechen, seinen ganzen Einfluss daraufhin geltend zu machen uno in seinen Berichten über Schauspiele und Tonstücke sich der Reinheit der deutschen Sprache möglichst zu befleißigen, was ja eigentlich schon lange seine Gepflogen-heit gewesen ist. Schließlich weist er auf die Reichenberger Bühne hin, wo ebenfall« mit bestem und glücklichste« Gefolge da« Frembländifche durchaus beseitigt und durch deutsches Grpriige erseht worden ist. In gleicher Weise behandelte der Vortragende auch die Fremd-wöcrterseuche in unserer Musillehre und Tonkunst. Alte Gewohnheit und Lässigkeit lässt die deutsche Tonkunst noch immer in einem ganz sremdländischen Gewand er« scheinen, zu ihrem eigenen Schaden und zu besonderem Nachtheile der heranwachsenden Jugend, der mit solchem fremden, fchwer erfassbaren und zum Theile überflüssigen Worllram eine schwere Kunst beigebracht w?rden soll, während doch gute und schöne deutsche Worte sür jeden Vedars in reichlicher Fülle zu Gebote stehen. Auch hierin bringt der Vortragende viele Velege und verspricht, in einem zweiten folgenden Vortrug auf die Schauspielkunst und Tonkunst und die Verdeutschung ihrer Kunftausdrücke noch in« Einzelne einzugehen. Der in jeder Beziehung gediegene und gehaltvolle Vortrag wurde mit allseitigem Beifall aufgenommen. Dieser Vortrag und der noch zu haltende dürften in der Zeitung des Allgemeinen deutschen Sprachvereins zum Abdrucke gelangen. I)r. li. — (Landwirtschaftliche Ausfichten.) Au« Trojana fchreibt man un«: Vor wenigen Tagen ist die in der Regel unwirfchefte unter den Jahreszeiten, de, böse Winter, heimgegangen; doch wäre dieses ominös« Epitheton im heurigen Jahre wrder für ihn, noch wenige,' aber fllr uns Erdbewohner am rechten Platze, und wen, ihm von feinen drei Eollegcn, Frühling, Sommer unt Herbst, der Vorwurf gemacht werden follte, dass er sein, Rolle stümperhast gespielt habe, wäre er gewiss berechtigt ihnen diesen Vorwurf zurückzuschleudern, denn ihre Herr schaft hatte unter der strengen Kritik ihrer Gebarung al und zu viel zu leiben, darum haben auch diese dre Herren leine Ursache, auf da« erhaltene Absolutorlu» stolz zu sein. Hat ja der träge, launige Herbst bei seinen Scheiden eine Menge Rückstände zurückgelassen, welch? seil Nachfolger aufarbeiten musste, und diese» hat er auch il verdienstvoller Weise vollbracht. Nicht nur die Bewohne der Städte, sondern beiweitem mehr noch die Insassn dei stachen Landes haben einen triftigen Ocund, über di, Herrschast des soeben auf ein Jahr von uns geschiedene,' in der Regel so unwillkommenen Gaste« a.anz zufrieden z! fein. Hochbetagte Bewohner unferer Gegend, deren (ir> innerungen bis zum Jahre 1834 zurückreichen — di Zahl dieser Menschen wird leider von Jahr zu Jahr ein geringere — behaupten, dass fie feit jenem hochberühmte Weinjahre noch leinen so gelinden Winter, wie er sic heuer gestaltete, durchlebt hätten; nur wären die Witterung« Verhältnisse in jenem Jahre viel conftanter «ewesen. un. der Echneefall hätte fich auf ein Minimum beschränk ssand schon der Städter die Wllterung«°Extraoaganze des verwichsen Winter«, bi« auf mehrere äuß>. düstere Ncbeltage, ganz erträglich, hin und wieber soga. angenehm, so bot b°s günstige Wetter dem Landw.rst geradezu so manche, nicht zu unterschätzende Vortheils wenn er nur ansonst imstande war, fie gehörig aup zunühen. Abgesehen von der Bedrängnis, in welche d«ä ' Landwirt wegen der durch die Ungunst d« Hnbs5 Witterung verzögerten Unterbnngung der Au^aat dk' Wintergelreide« und der Emheimjung der noch aul stehenden Hllck,rücht.e gerathen war, beängstigte ihn no, die Sorge, ob e» ihm wohl wijglich sein werde, d^ Mnterbedars an Holz« und Etreumaterlalien vor des Schneesalle zu beschaffen. Dieser Sorge ist er bald en^. lastet worden durch die fürsorglich und nur bedächi«' austrelende Winterszeit, in welcher ansang« ge,«"i Laibacher Zeitung Nr. 75. 660 3. April 1897^. Ochn««afsen niedergiengen und in lurzer I?lt wieder zerflossen, so dass der Zugang zu den Wäldern keine lange dauernden Vtvrungen erlitt. — Nach den hierorts ausgenommenen ombrometrlschen Auszeichnungen gab e« in den letztvetfiossenen fünf Monaten 21 Tchneelage, darunter waren die meisten mit Regen vermischt. Den größten atmosphärischen Niederschlug mit 3ö 6lniu weist der 19. Jänner nach, die «lichte Kälte der 3. Februar mit 12 Grad unter Null 0. Nm 23. und 24. Jänner war eine so große Schneelast niedergegangen, das» sie eine Mächtigkeit von 3b cm und stellenweise noch darüber erreichte und den Verkehr auf der Reichlslraße hemmte. Es musste der Ochneepstug kommen, um dieses Hindernis wieder wettzumachen. Der erste Schnee fiel am 13. November 18S6 und der letzte am 3. März 1897. Diese geraume Ieit bestens auszunützen, waren insbesondere unsere Vchaszüchter in der angenehmen Lage, well ihre schase, nur wenige Wochen ausgenommen, aus den sonnigen Halden, Neckern und Wiesen im Freien weiden konnten und Tag sür Tag hinreichende Nahrung fanden. — Nun hat aber dir Lenz fich um die Satzungen des Kalender» gar nicht gekümmert, sozusagen die ganze Natur «us dem nur mehr leisen Winterschlummer aufgerüttelt, seine Fittige entfallet und schwebt mit freien Vchwingen über unserer weit und breit ausgedehnten Landschaft. Wir Grbenllnber erwärmen uns an den wohlthuenden Sonnenstrahlen, wandeln an den von der Frühlingsslora umsäumten Wegen, belauschen den Vesang der Waldconcertanten und bewundern den Fleiß der emsigen Vienen, wie sie die blühenden Kornettirschen-unb Weidenbäume, insbesondere das schon lange Zeit blühende Krühlings-Hetoelraut, welche« am Kalkboden (Dolomit) weite Strecken polfterartig bedeckt, umsummen und hurtig von Vlüte zu Vlüle huschen. In der Thal hat fich die ganze slatur beeilt, ihr Festkleid anzuziehen und entzückt uns bereit« durch ihr malerische« Eostü«. Gleichwohl lassen wir unserer Phantasie, die uns eine vielverheißenbe Zukunft vielleicht nur vorgaukelt, nicht so schnell die gügel schiebn und möchten wir dem Lenze zurufen: «Nicht zu haftig!» —(^«»tr«, teuaiuu», uouäuui viowriRui! — Die Wintersaat erfreut sich de« b ften Zustandes, da« Sommergetreide, Vorherrschend Hafer, wird jetzt unter den günstigsten Verhältnissen des Ackerbodens ausgesät, auch Werden die A ,^ bei den russischen Majestäten ein GalafrühM ' .. nach welchem der Kaifer den Großfürsten "'d ^ fürstinnen seine Besuche machen wird. Am u dieses Tages findet ein Galaprunlmahl im «M Palais statt. . .^ Am 26. wird auf dem Marsfeld eme g^ Truppenrevue Ub-r das Gardecorfts abgehalten lve Nach derselben wird das Frühstück von den Mi'^ Majestäten mit ihrem Gaste und der kal»"^ Familie in dem am Marsfelde gelegenen P" a^l Prinzen Oldenburg eingenommen. — 3^ ^U des Nachmittags empfängt Se. Majestät der " die Chefs der auswärtigen politifchen Missionen. ,^ Den dritten Tag verbringt das ZarenW^ engsten Zusammensein mit seinem Gaste. AH M' eben genannten Festlichleiten ist noch eine ^ h^, stellung im Marientheater, ein PrunkfrühM, ^ Prunlmahl beim österr.-ungar. Botschafter uno ^ Empfang der österr.-ungar. Colonie in Aussta) ^ nommen. Näheres hierüber ist noch nicht bestlniu wird der Allerhöchsten Disposition vorbehalten. Kreta. (Urizinal-Telesramm.) _,shs! Köln, 2. April. Die «Kölnische Zeitung' ^ aus Kissamo via Kanea vom 1. April: 3". ^>ec< Nacht erfolgte ein durch griechifche Geschütze ^c stützter Angriff, welcher mit Hilfe einiger g""'^ österreichisch-ungarischer Matrose"'^ durch das Feuer der Geschosse einer Barcasse mw ^ Beleuchtung von Scheinwerfern abgewiesen Ml0' ^ üsterreichisch«ungarischer Seite "^ ^ mand verwundet. Die Torpedoboote werden tag»'^ ^ den Griechen in der Bucht von Kissamo nM"»' Vorbeifahren« beschossen. ^,,, e? London, 2. April. Wie «Renters Mrea" ^, fährt, erfuchten die Admirale ihre respective« ^ gierungen um die Sendung von 50 Mann ^,^ und einer halben Batterie Artillerie. Die e" ^ Truppen sind als Besatzung der Forts besnn"" sollen lediglich zur Vertheidigung dienen. ^ ^b Athen, 2. April. Die Prinzessinnen S^ Marie sind Hieher zurückgelehrt. , ye? Athen, 2. April. Ein hiesiges Io""^ zeichnet das Gerücht von der demnächst erfolgende" ^ des Königs an die Grenze. Die Nachricht sche"" > verfrüht. ^B Eonstantinopel, 2. April. D>e M^he" Karatheoduri Paschas in specieller Mission ^^ wnrde von der Pforte endgiltig infolge der ^ ^ ^ anfgegeben. dafs bus als ein Zeichen der Sch""" Ot deutet und als solches von griechischer Seite ""^K werden und weil durch einen solchen Schritt ol der Mächte gestört werden könnte. Telegvannne. ^ Wieu. 2 April. (Orig-Tel.) Se. MH ii> Kaiser empfieng heute den Grafen Golllch^ einstündiger Audienz. ^rlelp^ Wien 2. April. (Orig.°Tel.) Eine Locals ^ denz meldet von angeblich authentischer Se't<:H^ am 22. d. M. stattfindenden Trnppen-FrUhl°y2 l^ trifft Se. Majestät der deutsche Kaiser ""^i cielle Einladung Sr. Majestät des Kaisers ^ü< Iofef am 21. d. M. hier ein und wird "''A^ Hofe vom Kaiser, den Erzherzogen, sowie den . >ss der Civil« und Militärbehörden empfange" ^F der Hofburg absteigen. Nachmittags am 21. o- ^e^ zu Ehren des deutschen Kaifers ein GaladlttH.^ der Befuch des Hofoperntheaters statt. Die A",^O Parade wird am 22. d. M. unter dem ^" W Sr. Majestät des Kaisers Franz I o l c' ^eh"" gehen. Kaiser Wilhelm wird die Parade a"^" Beim Defilieren wird Se. Majestät Kals" "^l Josef dem dentfchen Kaifer die Truppen """s be Wilhelm sein Husarenregiment vorführen. """. ^iA 22. d., findet der Besnch des deutschen Ka'^^jF Siebener Hnsaren statt. Abends findet bel V^ ^F dem Kaiser Franz Josef ein kleines Diner >'" ' ^ Wilhelm reist am 22. d. M. wieder ab. .«, Wien, 2. April. (Orig.-Tel.) Die W'"^F Post» veröffentlicht ein Rnndschreiben des ""h^ Ministers vom 24. März an sämmtliche ^". ^it ^ worin ihre Aufmerksamkeit auf die Nothwen^M Errichtung von Privatlehranstalten M ""' ^. ^pril. (Orig.^Tel.) Der Stadtrath be» dorm 5 . Nürgermeisterwahl für den 8. d. Mts. ""U" UN. "°tio?^"' ^' ^p"l. (Orig..Tel.) Heute fand die Pro« Fräulein w kche" weiblichen Aerztin in Oesterreich, Hunden? Priele von Pofsanner, in Anwesenheit von tagy^"' 2-April. (Orig.°Tel.) Das heute vormit« Zusilln^ ^'""^"^ ärztliche Consilium bezeichnete den MnunM "^"ten Eomponisten BrahmS für ^eißch^M ^- «pril. (Orig,Tel.) (Ziehung der ^inntW/) ?°'" Haupttreffer mit 200.000 fl. ge- s> "e <^^^8 Nr. 24. lgerichte l7""lopel, 2- April. (Oiig.'Tel.) Verlässliche ^tional n ^"^" ^k^" Eindruck des der inter» »nit w?^ ^ gewidmeten Passus der Thronrede, Ios.f^cher Seine Majestät Kaiser Franz Mu.ß>! 15 Nkichsrathssrssion eröffnete, sowohl im ^^ als auf der Pforte fest.______________ Angekommene Fremde. y Hotel Naierischer Hof. ^elsman« Wlz. Supan, Fabrikant, Kropp. — Mauser, ^ Am l «, "Hal. __ Mihelic, Privatier, Tscheftlach. sl«nel 5,,,!-^ril. Tramposch, Handelsmann, Nesselthal. — w^Mr^s!'"""' Vesberg. - Kuschei. Handelsmann, Vrioni. "'°°tier' AM""dler; Ionc, Weinhändler, Iasla. — Petrune, "-------I^^g^-Spiruta, Norger, Einj..Freiw., Klaqenfurt. ^ Verstorbene. ^"nana ^'.M ä'r z. Antonia Poznil, Gärtnerswitwe, 7? I., ^^^^poplexin, ceredri. ^leteorologisch^Veobachtmlgen iu Laibach^ "^^-^><^^^ Seehöhe 306 2 m. ^ lZ?^7^-----------------------^7 ^^Ab ^?'1 ^^ ONO. mäßig Regen" NT^P~^2^^ 7 8 SW. mähig bewölkt ____ ^ TÜ» ^^ 2j b 4> SW. schwach ! bewölkt j 1-0 ^ ^ber l,3^?N"ttel der gestrigen Temperatur 9-0«, um ^-^1 Normale. ^w, ^— —__-_________________________ ""lichee «edacteur: Julius Ol)m-Illnul«ow«lv ^^>ü^^ NOter non WiNehrai». sich lin„r'H"ltisches Kestgeschen,. Ein schönes, passendes H gleich as ^st^schenl ist cin lebensgroßes Porträt, welches Eul^^'lics y.V'^^"fte Zimmerzieide und auch als schönstes Hh°t ^iorträtii "^ (°"ch an Verstorbene) besondcrs eignet, ltll^ °^°phie />. Gerden nach jeder eingesendeten beliebigen a»°,l '°n V^,>m seit 1879 in Wien II., Praterstrahe 61, ^Ü5'Nt. a) t CHI T^ HEEL! eyte abends in der Casino -Giashalle (^- -A-Totlxell-cuxig") v Kneipe. Hi^H- Herr Dr. Jos. Jul. Binder. g^^^^^^^^^ Der Kneipwart. w""dte3^HVllllt geben wir hiemit allen Ver< ?"", h""° Meunden 9lachricht. dass unser theurer «err °'°- ^atte, Großvater und Schwiegervater, ^olMm Ribitsch heute ^ ^berlandesgerichtsrath i. R. ^' Uebe?^ U'« l)alb 7 Uhr nach langen Leiden in seinem hi^'e Xli>l- 'n dem Herrn entschlafen ist. w. ^°>n °?>lche HlMc des thenren Verblichenen a. ^'«"erN^f" ^ d. M., nachmittags um b Uhr V«l>in N>.^U'"«straße Nr. 13 eingesegnet und k bestatt ^°^ ^" ^^ Christoph im eigenen u?iöu Hri.^"?''"^" werden in der Pfarr-^ Uhr v«v 'l!""^»""« Montag, den b. April, Kail, '""lls gelesen. ""'- :/&'¦¦¦¦.. Ferner ala Specialitäten: Butte- i ^^. ^¦¦•- Apparate für Knelpp'«che K It- .«rl'iiren Zimmer ¦ »»ni]ihohw!U-App»r«te, HadeNtuhl» etc. -^ A«fflÄ" »»«Wirf ^l°^\tr^tMmtm Abh*ndlttnK6n « Fabrik sämmtlicher Bade-Äpparate von Ä Carl Hecker «fc Vranz lioth s& Wien, V/l, Traubengasse. I W««^ ÜMkakB«Bg«B acbt© man genau aul di« 8chutimfcrk«t ^ ^5 fllll.1]. 21*1*2 tj Mest. 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Mai-Novnn»er . . . 10« ?l» 10N95 w Noten «ei,, Februar««luaüst 100 «t. 10085 „ GNbtl orrz, i>am«r°Im> t«« 70 100 8« „ „ „ «lpril-0ctob« iou 80 ioi — i«b4« 4»/, «»«««lose. «5» fl, 15s - «4 - l8«0er 5°/, „ ganze 500 l. 141 — 142— l8«0er 5°/, „ Fünftel 100 l. 15» 75 154"?» l8«4« GtaaMose . , iao l. «88 — 180 — dt«. „ . . 50 ft. »88 — 180 — »»/„ »om.Vfdbr, k 1»0 st. . 15» »„ 15? — »»/„ v«ft. »vld«nt«, fteuersrtl 122 lio 122-4» <°/. dt». Rente in Kron»nwahr., steuerfrei für «00 Kronen Nvm. 100 30 10050 bto. dto, per Ultimo . , 100 80 100 «» schreib«»««». ilis«bethbahn in V,, steuerfrei ldlv. Gt.), für 100 fi. «. 4»/^ 1l»?0 120 70 ifranz Iofeph-Äahn in Silber >, Zt. , für «lx> Kr. «ou,.........»0 » l«, »»///, ....... 285'—23!,!)« »!«. Oat,b.'!cir.»O(>st,ö. W,b«/^ «8«- «8l>'/k> H.»l!,vKa,l.U»l>» ^,«!«> «,»M »1? 20 »1?'bU «eld W»« ««o« btaate z«r Zahl««, 5»t»uo»»n» to. Rente in Kronlnwliht., 4°/,, steuerfrei fur200Kronen No». 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V»ck »«, fi. «0°/»». lk« - Il»> - Vanlverein, Men«, 100 fi. . 248-50 24» - V°dcr..«nst.,vtft.,«00ss.L.4<)°/n 45» — Vübm, Nordbahn 1»0 si. . , ll«3 5V z>«b-5. 500 fi. CM 1540 1550 bto. dta. (lit. «)»<»0fi. 53450 53H 50 Donau « Dampfschiffahrt»»«rl, Oefterr., 5U>, si, «M, . . , 4«4- 4«?- Dul-VobenbllchrrE,-!Ü.20Ufl.E. «b'50 «l 25 Ferdinanb»»Norbb. 1000 fl.HM. 3375 2!lS0 Lnnb.« Tzerno«, ^Iassy - Vise:,b,. »lsellschaft 200 ft. H. . . . 28U1Ü U8', 7l» Lloyb, Oest., Trieft, 5«» fl. «M. »82 — 884' - vefterr. Norbwestb, »on ft. E. . 259-—»<>«>- . dto, bto. Tramwat>-Ges.,Wr.,1?nßl.<>. M 438 — 441 — crclmwl,!,<««1., «eu< »^.. s^' ^ >>o <«^ rit«t«Hctlen 100 ft. . - - Ucho B^ ««».Haliz. «se»b. »oft fi. Aber «» ^, »c W<»ner Lokalbahnen 3ct'«" 1«l«firi»»Atti»u (p« GtN«l). B-- «au«,,., «ll«. «ft., »W ft. . - " «8«»>>ler «isen. unb HUchl'Ind. , „^ in Wle« 100 N. . - « »' ,j»«i >» «Uenbah,un.^t»eselll«., O»st.>°lt'»n' «3«^^ Pro«« Gl,n,.Fnd..«es. ^<" fi. «" «^ Balao.Tllij. 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