Macher Weelaiililatt Nr. 2. Inhalt: I. Fastcnhirtenbrief Seiner fürstbischöflichcn Gnaden an die Gläubigen der ^ Laibacher Diözese (deutsch und flovcnisch). — II. Aufruf an die Curatgeistlichkcit in Betreff : ooo der Verhütung der Feucrsbrünstc. — III. Historia Cathcdralis Eccleeiae Labacensis, iooZ, auctore Joanne Gregorio Thalnitscliero (continuatio). — IV. Coneurs - Verlautbarung. — V. Chronik der Diözese. I. drrrch LxßaxMlMg imb drs apsKoüschm Sjrchi'es Made Airstöischsf non Laibach, allen Gläubigen der Laibacher Diözese Heil und Segen vom Herrn! Es ist das siebentemal, daß ich Euch, in -Christo Geliebte! am Beginne der heiligen Fastenzeit als Euer Oberhirt begrüße. Freudig ergreife ich jährlich diese Gelegenheit, um Allen mir von Gott Anvertrauten gemäß der Mahnung des großen Apostelfürsten (2. Tim. 4, 1. 2.) durch den Mund meiner ehrwürdigen Mitarbeiter im Weinberge des Herrn das Wort Gottes zu predigen. Heuer möchte ich Euch, in Christo Geliebte! bei dieser Gelegenheit die gewissenhafte Beobachtung des Gebotes der Sonntagsfeier an das Herz legen, damit Ihr in der herannahenden Fastenzeit, in dieser heiligen Zeit der Buße und Erneuerung, die uns zur Erweckung guter Vorsätze tauglicher macht, und zu deren standhafter Ausführung neue Kräfte verleiht, dem Herrn gelobet, Seinen Tag stets heilig zu halten, und so oft Euch dazu Gelegenheit geboten wird, für die christliche Sonntagsfeier einzustehen. Und in der That, was ist altehrwürdigcr, was begründeter und für den Einzelnen, so wie für die menschliche Gesellschaft heilbringender als das Gebot der Sonntagsfeier! Geliebte in Christo! kein Gebot ist älter, als das Gebot der Heiligung des Sonntages, denn es erhielt seine Sanction vor allen anderen. Im Anfänge der heil. Schrift lesen wir: „Und Gott vollendete am siebenten Tage Sein Werk, das Er gemacht, und ruhete am siebenten Tage von allem Werke das Er gemacht. Und er segnete den siebenten Tag, und heiligte ihn . . ." (I. Mos. 2, 2. Z.). Und als der Herr vom Berge Sinai herab Seinem auserwählten Volke die Grundgesetze seiner Verfassung verkündete, sprach Er das alte Gebot erneuernd: „Gedenke, daß du den Sabbat heiligest! Sechs Tage sollst du arbeiten, und alle deine Geschäfte thun. Aber am siebenten Taige ist der Sabbat des Herrn Deines Gottes. Am selben sollst du kein Geschäft thun." (II. Mos. 20, 8. 9. 10.) Im neuen Bunde aber trat nach apostolischer Einrichtung der Sonntag an die Stelle des Sabbatcs, als Tag der Ruhe nach der zweiten Schöpfung, als Denkmal der herrlichsten Großthaten Gottes, als Grundpfeiler des Reiches der Erlösungsgnade, und als Vorbild des ewigen Sabbates, der mit der allgemeinen Auferstehung und dem Triumphe des Weltgerichtes anhebt. Das Gebot der Sonntagsfeier hat alle Katastrophen der Welt überdauert; die Pflicht einen Tag in der Woche von der Arbeit zu ruhen, Und durch Theilnahme am Gottesdienste und durch Hebung guter Werke auf die Heiligung der Seele bedacht zu sein, diese Pflicht hat alle Wechsel der Zeiten überstanden. „Gedenke, daß du den Sabbat 4 heiligest!" Dieses Gebot tönt tut die Ohren der Menschheit vom Paradiese angefangen bis zum Berge Sinai, vom Sinai bis zum Kalvarienberge, vom Kalvarienberge bis zu den äußersten Enden der Welt. Zwar nennt man, Geliebte in Christo! den Sonntag den Tag des Herrn; man könnte ihn aber auch den Tag des Menschen nennen, den die Barmherzigkeit Gottes ihm geschenkt hat. O wunderbar vorsorgendes Gebot der Sonntagsseier! tief erwogen von Demjenigen, welcher den Menschen so gut kennt, da Er ihn ja erschaffen, und der dieses Gebot daher auch ganz erstaunlich all den kleinen und großen Bedürfnissen des Menschen angepaßt hat! Gott hat die Arbeit gewollt; sie ist das Gesetz, die Würde des Menschen, und zugleich eine Prüfung für ihn; aber Gott hat auch die Ruhe gewollt, welche ein Bedürfnis der Menschennatur und unserer beschränkten Kraft ist; und so hat der Mensch das Recht auf die Ruhe ebenso, wie er die Pflicht zur Arbeit hat. Damit nun aber nicht regellose Willkühr in einer Sache von so hoher und allgemeiner Wichtigkeit Platz greife, so hat die Arbeit und die Ruhe eine göttliche Regelung durch ein Gebot erfahren, welches mit der Erschaffung der Welt und des Menschen gleichzeitig ist, durch das Gebot der Sountagsfeier. „Ja, die Erde gehört euch", so sagt Gott gleichsam den Menschen, „unterwerfet sie euch, bildet sie um durch die Arbeit!—Aber machet nicht die Arbeit zu einem erdrückenden und vertierenden Joche für deu Menschen, welcher Mein Ebenbild nnd Mein Kind ist! Ich will, daß er an gewissen, von Mir selbst bestimmten Tagen sich angehöre, daß er an diesen frei anfathme, und in Mir selbst ansrnhe." Das ist das väterliche Gebot der Sonntagsfeier. Die menschliche Natur widerstrebt thatsächlich einer unaufhörlichen und ununterbrochenen Arbeit; der Mensch würde sich dabei schnell erschöpfen, und zu Gruude gehen. „Seine Kraft ist," wie Job sagt (Job. 6,12.), „nicht wie die der Steine, sein Fleisch ist nicht von Erz." Darum bedarf er einer Pause, einer Ruhe, die ihn geistig erneuert, und ihm gestattet, sein Tagewerk auch mit neuer Kraft wieder aufzunehmen. Es ist demnach die Haltung des Sonntages vom größten Einstnße auf das irdische Wohl des Menschen, aus die Erhaltung seiner Gesundheit, seiner Kräfte, seines Lebens. Denn es leuchtet ein, daß ein gesunder Mensch, der seine Kräfte durch die rechte Abwechselung von Arbeit und Ruhe nicht nur ungebrochen erhält, sondern auch stählt, und leistungsfähiger macht, nicht nur leichter und ausdauernder, sondern auch besser arbeitet, und daß seine bessere Arbeit auch erfolgreicher ist, und größeren Nutzen bringt. Es fördert, meine Geliebten in Christo! die Sonntagsheilignng das irdische Wohl jedes Einzelnen und hiemit das Wohlsein der menschlichen Gesellschaft aber auch noch in anderer Hinsicht. Denn wie der Apostel sagt: „Nicht der da pslanzt, noch der begießt, sondern Gott gibt das Gedeihen." (I. Kor. 3, 7.) Durch die Haltung der Sonntagsfeier zeigen wir uns als gehorsame Kinder des himmlischen Vaters, und machen uns Seines göttlichen Segens würdig. Die Entheiligung des Sonntages durch unerlaubte Arbeit aber macht uns zu frevelhaften Empörern gegen Gott, der uus Seine schützende und segnende Hand entzieht, bis wir endlich vom Unglücke gebeugt bekennen müssen, daß — wie das Sprichwort sagt — an Gottes Segen Alles gelegen ist, und Gott mit Recht all unserer Mühe und Sorge an den Wochentagen, die Er uns zur Arbeit gelassen, den Segen versagt, weil wir Ihm den Einen Tag, den Er sich Vorbehalten hat, freventlich rauben. Und finden wir nicht dafür Beweise genug in der täglichen Erfahrung ? Wann war die menschliche Thätigkeit entwickelter und allseitiger als heutzutage, wo Tausende großartiger Maschinen mit Millionen Menschenhänden um die Wette ringen? Bringt nicht jeder Tag neue Erfindungen, welche die Leistungen menschlicher Arbeitskraft noch immer erhöhen sollen? Sehen wir da nicht gar zu oft, daß bei dieser fieberhaften Thätigkeit unserer Zeit aus den Tag des Herrn vergessen wird, daß man, um angeblichem Schaden auszuweichen, der bei Unterbrechung der Arbeit eintreten würde, fort und fort arbeitet, Handel und Gewerbe treibt, ohne Unterschied, ob cs Werktag, Sonntag oder Feiertag ist? Und wie steht es mit dem allgemeinen Wohlstände? — Zeigen sich nicht in dieser Hinsicht so auffallende Erscheinungen, daß man es sich nicht mehr verhehlen kann, wie mit der Entheiligung des Sonntages die Verarmung des Volkes gleichen Schritt hält? Dies jedoch, Geliebte in Christo! ist nicht das einzige und auch nicht das größte Unglück, welches der Nichtachtung der Sonntagsfeier entspringt. „Haltet meinen Sabbat, denn er ist euch heilig, wer ihn entheiligt, der soll des Todes sein", spricht der Herr (2. Mos. 31.14.). Und dies gilt nicht nur von der Entheiligung des Sonntages durch unerlaubte Arbeit, welche vom Dienste Gottes abzieht, sondern auch von der Entheiligung des Sonntages durch sündhafte Vergnügungen, welche den Tag des Herrn zu einem Tage der Schwelgerei und des öffentlichen Aergernisses machen, und den Menschen ganz und gar von der Liebe und Freundschaft Gottes trennen. Der geistige Tod ist daher für den Sonntagsschänder eine unvermeidliche Strafe. Unsere Sinnlichkeit, die uns wie eine Krankheit anhaftet, zieht uns immer nach unten, die vielen Sorgen und Arbeiten, Genüsse und Freuden dieser Welt fesseln uns, und nehmen uns so ganz ein, daß wir, wenn wir auch am Sonntage uns nicht Zeit geben, um gleichsam Athem. zu holen, wenn wir uns auch dieses Einen Tages der Einkehr in uns selbst und des Aufschwunges zu Gott berauben, wenn wir die vielen Mittel der Heiligung, welche in der Sonn-tagsseier hinterlegt sind, abweisen, — nach und nach hinabsinken in gänzliche Verweltlichung, in Unglauben und Gottvergessenheit. Denn wann soll der Mensch sich seiner höheren Bestimmung erinnern, wann sich heiligen, wenn er es an dem Tage nicht thut, der von Gott selbst dazu bestimmt, und mit den nöthigen Gnaden ausgerüstet ist? Wer an den Sonn- und Feiertagen nicht daraus bedacht ist, der thut es überhaupt nicht mehr, der läßt die heiligsten Pflichten der Religion unerfüllt, und geht dadurch der Gnaden verlustig, die an ihre Erfüllung geknüpft sind. Dahin ist dann der Geschmack und die Freude an den göttlichen Dingen, der Glaube erblaßt, und die Liebe erkaltet, und bald ist in einem solchen Menschen nichts mehr vom Ehristenthumc vorhanden, als vielleicht ein kleiner Rest äußerer Gewohnheiten, die er gedankenlos übt. Das ist die Geschichte des Ruine» vieler Christen; mit der Versäumnis der Sonntagsheiligung beginnen sie, und mit dem Abfalle vom Christenthume enden sie. Daß damit auch die Achtung und das Bewußtsein der Menschenwürde verloren geht, jedes höhere, übernatürliche Streben aufhört, die christliche Tugend nicht mehr geübt wird, die persönliche und öffentliche Moral immer tiefer sinkt, ist nur eine natürliche Folge, die eintreten muß, wenn der Mensch durch die Entheiligung des Sonntages das letzte Band löst, das ihn noch mit Gott verbindet, und ihn wenigstens an diesem Tage höheren Einwirkungen zugänglich machen sollte. Wo aber, in Christo Geliebte! der Sonntag in christlicher Weise gefeiert wird, dort erhält sich das geistige Leben, und wird stets aufgefrischt, erhöhet, gesichert und geheiliget. Oder wie könnte es geschehen, daß die Thcilnahme an den heiligen Handlungen, wozu uns die Kirche an den Sonn- und Feiertagen einladet und verpflichtet, von solchem Erfolge nicht begleitet wäre? Wahrlich! die christliche Sonntagsfeier ist nicht nur eine Gott schuldige Huldigung, sondern auch eine Quelle geistiger Erquickung, heiltger Herzensfreude und himmlischen Segens. Wenn die Gläubigen auf den feierlichen Klang der Sonntagsglocken im Festgewande zur Kirche wallen, und von heiliger Rührung ergriffen das Gotteshaus betreten, wenn in diesem die Orgel das Geläute ablöst, und in schwellenden Jubelaeeorden ihre Tonmacht entfaltet, wenn des Priesters heiliger Gesang vom Altäre und der begeisterte Hymnus vom Chore die heiligen Hallen durchwogt, dringt da nicht aus den andächtigen Herzen des Psalmisten Freudenruf: „Gut ist es, den Herrn zu bekennen, und Seinen Namen zu preisen!" (Pf. 91, 1.) Oder welches Gefühl gibt es auf Erden, welches so mächtig wie diese heilige Sonntagsfreude die Seelentiefen erfaßt, und des Gemüthes zarteste Seiten anschlägt? Gottes Geist selber ist es, der da auf den heiligen Schwingen der Andacht Seinen Einzug in die Herzen feiert, ihnen Seinen Frieden verleiht, den die Welt nicht geben kann, und sie befähiget, den Samen des göttlichen Wortes fruchtbringend in sich aufzunehmen, den Sein Stellvertreter, der Priester von der Kanzel in sie ausstreut, und an den Früchten des Heiles theilzunehmen, welche in der heiligen Messe, der geheimnisvollen Erneuerung des Opfertodes Jesu Christi in so reichlicher Fülle dargeboten werden. In ihren Gesinnungen geläutert, im Herzen erneuert, und mit den Schätzen der erleuchtenden, stärkenden und heiligenden Gnade bereichert, kehren die Gläubigen in ihre Wohnungen zurück, um auch im Familienkreise den Tag des Herrn durch gottgefällige Erholung und gute Werke zu feiern. Die würdige Sonntagsfeier, in Christo Geliebte! ist es darum auch, welche die menschliche Gesellschaft in der Sittenreinheit und Religiosität bewahrt und erhält. Unsere besorgte Mutter die hl. Kirche setzt zwar ohne Unterbrechung das Werk unserer Erziehung für das Himmelreich fort, aber der Sonntag ist jener Tag, an dem sie ihre heilige Missionsthätigkeit durch die Verkündigung des göttlichen Wortes in Predigt und Christenlehre vorzüglich entfaltet, und aus das menschliche Leben im Besonder« und Allgemeinen mit dem Anfwande aller Sorgfalt imb Liebe einwirken läßt, wie cs der Hl. Augustin so schön darstellt, da er schreibt: „O katholische Kirche, o wahre Mutter der Christen! Du lehrest nicht nur, Gott selbst, dessen Kindschaft das seligste Leben ist, auf das Reinste und Lauterste verehren, sondern auch die Liebe des Nächsten umfassest du so vollkommen, daß für alle noch so verschiedenen Krankheiten, womit die Seelen in Folge der Sünde behaftet sein mögen, in dir das Heilmittel gefunden wird. Du lehrest und leitest kindlich die Kinder, kräftig die Jugend, milde die Greise, je nachdem bei Jeglichem nicht des Leibes allein, sondern auch des Geistes Alter es erheischt. Du unterwirfst in keuschem, treuem Gehorsame die Frauen ihren Männern zur innigen Gemeinschaft des Familienlebens, und gibst die Männer den Frauen nach den Gesetzen der aufrichtigsten Liebe zum Haupte. Du untergibst die Kinder den Eltern in gleichsam freier Unterwerfung, und setzest die Eltern den Kindern zu frommer Beherrschung vor. Du verbindest die Geschwister durch das Band der Religion inniger und fester noch, als durch die Bande des Blutes. Du einigest alle Verwandten durch wechselseitige Liebe. Du knüpfest die Dienenden an ihre Herrschaft nicht so sehr durch den Zwang der Verhältnisse, als durch freudiges Pflichtgefühl. Du machst die Herren gegen ihre Dienstboten milde und gütig, und mehr zum Rathen als zum Befehlen geneigt durch Hinweisung auf Gott, den gemeinsamen Herrn. Du verbindest die Bürger den Bürgern, die Völker den Völkern nicht blos zum geselligen, sondern zum wahrhaft brüderlichen Verkehre durch die Erinnerung an die gemeinsame Abstammung von Einem Elternpaare. Wem Ehre, wem Anhänglichkeit, wem Achtung, wem Furcht, wem Trost, wem Mahnung, wem Verweis, wem Rüge, wem Strafe gebühre, das lehrest du unablüßig, und zeigest, daß wenn auch nicht Jeglichem Alles so doch Allen Liebe, Keinem Kränkung gebühre." So ist also die christliche Sonntagsfeier auch durch die eben geschilderte Lehrthätigkeit der Kirche, welche mit dem gebotenen Sonntags-Gottesdienste in lebendiger Verbindung steht, von unschätzbaccr Wichtigkeit und dem segensreichsten Einfluße auf das zeitliche und ewige Wohl der Menschheit. Wie könnte darum dem Gesagten zu Folge ein gläubiger Christ, der die hohe Bedeutung der Sonntagfeier erfaßt, sich je weigern, Gott am Sonntage die gebührende Ehre zu geben? wie könnte er den Tag des Herrn durch unerlaubte Arbeit, durch sündhafte Vergnügungen, durch Vernach-läßigung des gebotenen Gottesdienstes entheiligen? wie könnte er, die liebevollen Absichten Gottes mit schwarzem Undanke vergeltend, an seinem und seiner Mitmenschen Heile freveln, indem er durch Vernachläßigung und Behinderung der christlichen Sonntagsfeier diese kostbare Quelle leiblichen und geistigen, zeitlichen und ewigen Segens versiegen machte? Eine solche Handlungsweise sei daher auch ferne von Euch, in Christo Geliebte! So oft der geweihten Glocken Ruf vom Thurme den Tag des Herrn verkündet, und zu Seinem Dienste ruft, so eilet in das Gotteshaus vor das Angesicht des Herrn, und sinket in Anbetung vor Ihm nieder, der uns geschaffen, und durch die Taufe zu Seinen Kindern gemacht hat! Er besitzt ja fürwahr den ausschließlichen Anspruch auf unsere dankbar huldigende Anerkennung Seiner Oberherrlichkeit, Schöpfermacht und siirsorgenden Liebe. »Ist Er d o ch unser Herr und Gott", wie es im Psalme heißt „w ir aber Sein Volk und die Schäflein Seiner Weide". (Ps. 94,7.) Ruhet, in Christo Geliebte! am Sonntage ans von der Arbeit Eurer Hände, und freuet Euch im Hcrnt, der Euch diesen Tag der Erholung geschenkt hat! Freuet Euch wie Kinder im Hanse ihres Vaters! Freuet Euch beim erneuerten Andenken an den Himmel, an die Freuden des besseren Vaterlandes jenseits! Freuet Euch im Schöße Euerer Familie, und verbreitet Sonntagsfreude in derselben durch erheiternde und erbauliche Gespräche! Freuet Euch im Kreise Eurer Freunde, aber vergehet nicht, daß es der Tag des Herrn ist, an dem Ihr Euch freuet! Freuet Euch so, daß Ihr über Eurer Sonntagsfreude die Sorge für Euere Seele nicht außer Acht lasset! Denn wenn Ihr die ganze Woche hindurch für Euer leibliches Wohl gearbeitet habet, fo ist es wohl billig, daß Ihr am Sountage vor Allem auf das Heil Eurer unsterblichen Seele bedacht seid. Beherziget darum stets die Worte des hl. Kirchenlehrers Chrysostomus, welcher schreibt: „Die schönste Feier ist ein reines Gewissen. Nicht äußeres Gepränge, nicht leckere Tafel, sondern die Sorge für die Seele machen die Feier.“ Mit Genehmigung Seiner Heiligkeit des Papstes verkündige ich für das Jahr 1882 folgende Iastenordluiiitz für die Laibachcr Diözese. I. Eigentliche Fasttage oder Mbruchstage, an welchen nnr einmalige Sättigung erlaubt ift, ind folgende: 1. Alle Tage der vierzigtägigen Fastenzeit, ausgenommen die Sonntage. 2. Die Mittwoche, Freitage und Samstage der vier Quatemberzeitcu. 3. Die Mittwoche und Freitage der Adventzeit. 4. Die Vorabende vor Pfingsten (27. Mai), Petri nnd Pauli (28. Juni), Mariä Himmelfahrt (14. August), Allerheiligen (31. Oktober), Unbefleckte Empfängnis Mariä (7. Dezember) und Weihnachten (23. Dezember). II. Abstineiytage, d. h. solche, an welchen der Genuß von Fleischspeisen verboten ist, find folgende: 1. Alle Freitage des ganzen Jahres. 2. Der Aschermittwoch, die vier Quatembermittwoche und Quatembersamstage. 3. Die drei letzten Tage der Eharwoche. 4. Die Vorabende vor Pfingsten, vor Petri und Pauli, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, ^befleckte Empfängnis Mariä und Weihnachten. III. Weitere Dispensen vom Gebote, sich' -es Fleischessens zu enthalten, sind folgende: 1. Für die ganze Diözese, so oft ein gebotener kirchlicher Feiertag auf einen der oben genannten Abstinenztage füllt. (Solche Tage sind Heuer: 25. März, Mariä Verkündigung; 8. September, Mariä Geburt; 8. Dezember, Mariä Empfängnis und das kommende Fest Mariä Lichtmeß, 2. Februar 1883; daher ist der Fleischgenuß au diesen Tagen erlaubt.) 2. Für einzelne Orte, so oft daselbst ein Jahrmarkt aus einender genannten Abstinenztage fällt. (Viele Psarren bestehen aus mehreren von einander entfernten Orten; da gilt die Dispense nicht für die ganze Pfarre, sondern nur für jene Orte, wo des Marktes wegen das Zusammenströmen der Menschen stattfindet.) 3. Für einzelne Personen: a) Mit Ausnahme des Aschermittwochs, der drei letzten Tage der Charwoche und der Vorabende vor Pfingsten uud Weihnachten werden an allen übrigen Tagen dispensirt: die Arbeiter in den Fabriken und in den Kohlen- und Bergwerken; die Reisenden, welche in den Gasthäusern essen; auch andere, falls sie z. B. in Städten oder anderen geschlossenen Orten in Gasthäusern ihre Beköstigung haben. b) Mit Ausnahme des Charfreitags werden an allen übrigen Tagen dispensiert: die Eisenbahn-Conducteurs; die Reisenden, falls sie auf den Bahnstationen speisen; diejenigen, welche sich zur Herstellung der Gesundheit in Bädern aufhalten, mit ihre» daselbst befindlichen Angehörigen und ihrer Dienerschaft. c) Vom Verbote des Fleischgenusses, wenn ihnen Fastenspeisen nicht ausreichend zu Gebote stehen, sind gänzlich dispensiert: jene, welche wegen großer Armut essen müssen, was immer sie bekommen; auch die Uebrigen, welche in einer Familie leben, wo Fastenspeisen nicht aufgetischt werden. Sie sollen jedoch trachten, sich wenn möglich wenigstens am Charsreitage des Fleischgenusses zu enthalten. IV. An allen jenen Fasttagen des Jahres, an denen nur Einmalige Sättigung erlaubt ist, und in der ganzen Fastenzeit auch an den Sonntagen, ist der Genuß von Fisch-und Fleischspeisen bei einer und derselben Mahlzeit nicht erlaubt. Man muß sich entweder des Fleisches oder des Fisches enthalten- Außer dem Obigen bestimme ich über das Fasteugebot Folgendes: 1. Sich Abbruch zu thun sind nicht verpflichtet: Die Kranken, ferners jene, welche schwere körperliche Arbeiten verrichten, endlich, die noch nicht das einuudzwauzigste Lebensjahr erfüllt oder das sechzigste Jahr bereits überschritten haben. 2. Diejenigen, welche nicht zum Abbruch verpflichtet siud, dürfen an jenen Abbruchstagen, a" denen der Fleischgenuß nicht gänzlich verboten ist, das Fleisch essen, so oft sie im Laufe des Tag^ Speise zu sich nehmen; während hingegen die zum Abbruche Verpflichteten an denselben das Fleischt Mittags und Abends essen dürfen, sich am Abende aber den schuldigen Abbruch thun müssen. 3. Die Herren Pfarrer und Beichtväter sind ermächtiget, in einzelnen Fällen einer wirklichen Nothweudigkeit noch weitergehende Dispense vom Verbote des Fleischgenusses zu ertheilen, insbesondere zu gestatten, daß zur Bereitung von Fastenspeisen, mit Ausnahme des Charfreitages und der Quatemberfreitage, statt des Rind sch malz es Schwein schmalz (S ch Weins et t) gebraucht werden dürfe. Wer eine bleibende Dispense zu bedürfen glaubt, hat sich diesfalls ans Ordinariat zu wenden. 4. Die vorstehenden Bestimmungen sind nicht auch für die Ordenspersonen maßgebend; dieselben richten sich nach ihren eigenen Regeln. 5. Alle Gläubigen, welche von der Dispense zum Fleischgennsse Gebrauch machen, haben an jedem Tage der vierzigtägigeu Faste», an welchen sie Fleisch essen, fünfmal das „Vater unser und Gegrüßet seist du Maria" zur Ehre des bitteren Leidens Jesu Christi zu beten. Jedoch steht es frei, an dessen Statt ein entsprechendes Almosen zu geben. Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und dieGemein-schaft des heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen. Aus dem fürstbischösiichen Wohnsitze in Laibach am Sonntage Quinquagesima, 19. Februar 1882. Chrysostomus, Fürstbischof. Janez Krizostom, po Bozjem nsmiljenji in po milosti apostolskega sedeza knezoskof Ljnbljanski, vsem veraim Ljnbljanske skolije izvelicanje in Magoslov v Gospodu! Ljubljeni v Gospodu! Paß sreöen in slovesen dan je bil za reveza slepca, sedecega ob pöti v Jeriho, tisti dan, ko mu je Jezus spregovoril vsegamogoöno besedo: „Spreglej!“ Pri tej priöi on spregleda, in Jezusu sledi, in hvali Boga. In vse ljudstvo, ki je bilo prica Jezusovemu dejanju, je hvalilo Boga. — Dragi moji! Tudi v nasem zivljenji se vrste s tuznimi —■ sreöni dnevi. Ysakdo med nami v6 za one teilte ure, ko ga je obcutno skusala Bozja roka in ga morda skusa se danes ob tem trenutku; a vender nihce izmed nas ne more trditi, da bi ga bil kedaj zapustil Bog, nihöe ne oiore reöi, da se mu ni se nikoli nie dobrega zgodilo na zeralji. Kot slovesen dan, kot pravi praznik njegovemu äivljenju, je slepcu moral v spominu ostati ta dan in, öe se mu je vracal se kaj let, vsa-kokrat ga je brez dvombe pi'aznoval z vneto duso in veselim sreem. Ljubi v Gospodu! Kakor je ubogemu pri Jerihi v slovesnem spominu bil dan njegove najveöe telesne srece, tako imamo tudi mi v teku cerkvenega leta slovesue dneve, ki nas ne spominjajo le Hase telesne, ampak tudi nase dusne sreöe; slovesne dneve, ki nam, vraöajöö se v vsakem cerkvenem letu, vse velike zgodbe nasega odresenja pred oöi stavijo tako, kakor da bi se v novo godile pred öami. — Ali mi teil dnij ne bomo z najveco hvaleznostjo praznovali ? S prvo adventno nedeljo se pricenja cerkveno leto. Vecno ljubezen nebeskega Oöeta, ki nam je poslal svojega Sinu, nam Bo2iö izbuja v spominu. Beseda je meso postala, Bozji Sin se je völovecil, in je iskat prisel in izvelicat, kar je izgubljenega bilo; verujte vanj, da se izveliöate v njem: tako iiam do duse govori najveci praznik, sv. dan. In komaj so ljubi bozicni godovi pomaknili se nam izpred ocij, in je pred nami odrastlo Bozje dete in postalo mladenic, ter skrito bivalo v Naza-reskej bisici, stopi sv. cerkev konec boziöne dobe uzö pred nas z Jezusom — öudodelnikom in uöi-teljem ljudstva — tako, da strme mnozice nad njim, in da njegovi ucenci verujejo vanj. — Za slovesnimi dnovi boziöne dobe se vrste öni velikonocnega öasa. — Po resnem postu pride sv. cerkev do nas, pokaze nam na veliöastno podobo iz groba vstalega Odresenika; onega, ki je greh premagal in srnrt in zatrl moö liudobnega dulia, ter z vstajenjem od mrtvih slovesno dokonöal resenje cloveskega rodü; — nase resenje, — se öudeznejse dejanje, Kot je bilo vesoljstva vstvarjenje. Glej ga, oveseljeni kristijan, vstalega Bozjega Sinü, ki ne umrje vec; 011 je sedaj zivljenje in vstajenje vsem, ki verujejo vanj: tako nam o velikonocnem Lasu sv. cerkev govori. — Po koncanili velikonocnili dneh nas ona v nedeljskili evangelijili veckrat spominja sv. Dulia, pripravljajöc nas tako na Onega prihod, ki naj razsvetljuje nas um in razgreva nase srce. Sv. binkostne dneve nas sv. cerkev z vnemo uci: Gospod, dosel v nebesa, je poslal na zemljo sv. Dulia, da bi prerodil ölovestvo. Ne dajte se zapeljati duliu svetä; ampak prosite Razsvetljevalca iz nebes, sv. Dulia, da biva v vas, da vas vvede v vso resnico in pripelje do vecnega zivljenja. Y dolgej vrsti pobinkostnih praznikov in nedelj nam sv. cerkev v spominu obuja mnogo izvelicalnili Gospodovih naukov in nam kaze Jezusa, nebeskega cudodelnika, kako hodi od kraja do kraja in napolnuje vse, ki se mu blizajo, s svojim blagoslovom, dokler nas z zadnjo pobinkostno, ter ob jednem poslednjo nedeljo cerkveuega leta, resno ne opomni strasnega konca svetä, uö6ö nas se te tolazilne resnice, da sv. cerkev, ki nas prva po rojstvu sprejme, ki vodi vse nase Zivljenje in nas oblazuje — da ta sv. cerkev tudi se-le jenja s konecnim dnevom sveta. Dragi v Gospodu! V teil treli dobah se razgrinja pred nami vsako cerkveno leto kakor zelen venec, ki so mu najslaje diseöe cvetice zapovedani prazniki in nedelj e. Kakor krona katoliske cerkve je vsako cerkveno leto, in dragoceni biseri tej kroni so zapovedani prazniki in nedelj e; kakor prelepo zidano poslopje se kaze nasemu duliu cerkveno leto, in neomajljiva podlaga temu poslopju so zapovedani prazniki ter vsak teden redno se vracajoca nedelja. — Ali niso to sreöni dnevi, oznanujöc leto za leto in najveöe blagre nasega zivljenja? ali niso to sveti dnevi, ob katerib po trudapolnem tedenskem delu prihajamo z vneto duso pocivat v cerkev v Bozje narocje? ali niso to slovesno-veseli dnevi, ko nas ob njib ubrani glasovi posvecenih zvonov sklicejo v BoLjo biso, da tarn skupno in glasno bvälimo in prosimo Boga: revni in bogati, visoki in nizki — vsi v jednem duliu zbrani pred jednim Oöetom, vsi bratje in sestre, vsi otroci jednega (Meta, vsi sinovi in beere vseusmiljenega Boga? Vprasati bi me znali, ljubi v Gospodu! ali so si praznike sami umislili ljudje; ali so od Boga postavljeni? — Naj vam odgovorim, da je Bog sam praznikom zacetnik. Ko je namreö dovrsil Bog sestdnevno delo stvarjenja, „poöival je sedmi dan od vsega svojega dela, ki ga je bil storil; in je blagoslovil sedmi dan in ga je posvetil“ (1. Moz. 2, 2 in 3). Ker pa je Bog v svojem velicastvu sam nam v posnemo obliajal praznik, ter ga blagoslovil in posvetil, zato je tudi naui dolocno zapovedal praznik posvecevati. Cujmo, kaj pravi o tem sv. pismo. Izraelcem Mozes zatrjuje: „To je,karje govoril Gospod: Jutri je po öite k sabote, Gospodu posveßen“ (11. Moz. 16, 23). In pa: „Praznujejo naj Izraelovi otroci saboto in naj jo posvecujejo od roda do roda. Ona je veöna zaveza med menoj in med Izraelovimi otroci in vedno znamenje: zakaj v sestih dneh je vstvaril Gospod nebo in zemlj o, sedmi dan pa je delati nehal“ (11. Moz. 31, 16 in 17). In tretja deseterih Bozjih zapovedij, danih Izraelcem na Sinajskej gori, se glasi: „Spomni se, da posveöujes sabotni dan. Sest dnij delaj in opravljaj vsa svoja dela; sedmi dan pa je sabota Gospoda, tvojega Loga; ta dan ne delaj nobenega dela, ne 11, ne tvoj sin, ne tvoja h5i, ne tvoj hlapec, ne tvoja dekla, ne tvoja Livina, ne tujec, ki je znotraj trojih vrat“ (II. Moz. 20, 8—11). Njim, ki bi judovske sabote ne bili praznovali, je zaLugal Bog zato najostreje kazni. Bog sam po Mozesu govori: „Praznujte mojo saboto; zakaj sveta vam bodi; kdor jo oskruni, bodi umorjen; kdor ta dan opravlja kako delo, njegova dusa bodi pokon-6ana izmed srede svojega ljudstva“ (11. Moz. 31, 14). In Bog nadaljuje: „Pr aznujte mo j e sabote in spostujte moje svetisce. Jaz sem Gospod; . . . ako me pa ne bote poslu-sali in spolnovali vseh m'ojih zapovedij, . . bom tudi jaz vam to-le storil: Naglo vas bom obiskal z ubostvom in vroöino . . . Zastonj bote Zito sejali, katero bodo sovrazniki pozrli . . Bezali bote, akoravno vas ne bo nihöe podil. Ako mi pa tudi po tem ne bote pokorni, namnoLi 1 vam bom sedmero kaznij zavoljo vasih grehov . . In dal vam bom od zgoraj nebo kakor üelezo, in zemljo kakor bron. Zastonj bo vase delo; zemlja ne bo rodila zelisca, in drevje ne bo dajalo sadja . . In poslal bom med vas divje zveri, katere bodo zrle vas in vaso zivino . . In bom poslal med vas mec, masöevalca moje zaveze. In ko bote zbezali v mesta posljem kugo med vas in izdani bodete sovraznikom v roke; potem bom zlomil podporo vasega kruha tako, da bo deset Len kruh peklo v jednej peci, . . in jedli bote, pa ne bote nasiteni; . . spremenil bom vasa mesta v pusöavo in vase sve- tisöe v pustoto . . In pokonöal bom vaso deLelo in vasi sovrazniki bodo nad n j o strmeli, ko bodo njeni prebivalei; med narodi bote poginili in sovrazna zemlja vas bo pozrla . . Tedaj se bo veselila dezela svojih sabot; . . ko bote vi v so vraznej deLeli, praznovala bo ona in pocivala ob sabotah svojega zapusöenja; zato ker ni doöivala ob vasih sabotah, ko ste vi v njej prebivali“ (III. Moz. 26, od 2—38). Paß strasne besede Boga, ostrega mascevalca svojih svetih duij! Ni mi treba posebej povdarjati, da — kar o sabotah — to isto tudi o präznikih velja. Zato Bog Izraelcem govori: „Obhajajte mi praznike trikrat v letu“. (II. Moz. 23, 14). Nato jim Bog po Mozesu natanöno naznani, kako se ima praznik opresnih kruhov, t. j. velikanoc, praznovati; kako praznik Mve prvin, t. j. binkostni in pa praznik konec leta, kadar je Izraelec spravil vse svoje pridelke s polja, t. j. praznik sotorov. Izraelci so tedaj po Bozjem povelji kot svoj, na teden se vracajoci sveti dan, saboto praznovali in imeli se druzih zapovedanih prazniskih dnij. Ko pa je jenjal stari zakon, postavili so apostoli v novem zakonu po Bozjem navdihu, in brL ko ne po Jezusa samega povelji, mesto sabote prvi dan v tednu, t. j. nedeljo. Prav v nedeljo je namreö slavno zmagal nad smrtjo nas Izveliöar, ko je slovesno vstal iz groba ter nam pridobil zagotovilo, da tudi mi ne sprstenimo za vselej v zemlji; da tudi nam pride ona veöna nedelja, ko vstanemo kakor Gospod od smrti, praznujöc pravi Gospodnji dan, veeno sreöno nedeljo v nebesih. Saj apostol govori: „Ako pa Kristus ni vstal, prazno je tedaj nase oznanovanje, prazna tudi vasa vera“ (I. Kor. 15. 14). — Ravno nedelja je bila, ko jo sv. Duh nad apostole prisel 5 podelit jim raznovrstnih svojih nebeskih darov. — Sicer pa je Bog Ode tudi v nedeljo svet stvariti zacel. Zato nam je ta zaöetni dan stvarjenja v spomin, naj se potradimo se mi v nedeljo, da obudimo v sebi novega dloveka, ustvarjenega po Bozjej podobi. Ker torej po Boäjem povelji moramo nedeljo in po cerkvi odlocene praznike posvedevati, desa smo tedaj dolzni zdrzevati se ob nedeljah in praznikih? — Pod smrtnim grehom nam je zapo-vedano te dni podivati od tezkih hlapdevskih del. Izjemoma bi se smelo opravljati kjekatero le, kadar bi je privolila duhovska gosposka: bodi si v BoLjo cast; bodi si iz ljubezni do bliznjega, kakor n. pr. ob ognji, ob povodnji. Potem je ob nedeljah in praznikih prepovedano tudi vse, kar dela tem dnevom necast, all pa njihovo posvecevanje moti all opovira. Zapovedano pa je pridujodim nam biti pri sv. masi. To zapoved morajo vsi spolnovati, ki so k pameti prisli ter jih ne zadrzuje nepremagljiva ovira. Res je, da se v nasej dezeli prazniki in nedelje posvedujejo se zvestö; all vender smo morebiti prisli na slabeje, kakor je bilo ob dneh nasih odetov. Ni neinogoee, da se uze tudi pri nas duje iz delärnic in tovaren ob nedeljah in praznikih veasih kladivo in drugo delavsko orodje, da se ob nedeljah in praznikih po prodajalnicah se z vecim uspehom kot v delavnik prodaja, med tem ko se v velicih svetovnih mestih mnogokrat prav nad prodajalnicami nekatolidanov — nam katolicanom v sramoto —-bere napis teil besedij: „Ta prodajalnica je ob nedeljah zaprta“. Ni nemogoce, da so tudi pri nas uze nekateri, ki, inesto da bi se sluzbe Bozje udelezevali, nedeljo in praznik v jutro opravljajo hlap-devska dela, popoldne pa gredo na veselice; morda so kateri, ki delajo vso nedeljo, da po svoje v pozresnosti praznujejo ponedeljek brez dela. Tudi to je mogoce, da se pusti kdo preslepiti posest-nikom in mojstrom, ter ob nedeljah in praznikih zida ob hisah, na travnikih kost, in drugo, — in to med jutranjo all popoldanjo Bozjo sluzbo — vsemu prebivalstvu v spodtiko. — Se pogosteje pa, kakor po hlapdevskih delih, bi se utegnili prazniki in nedelje onecastovati tudi pri nas s tem, da se nekateri uze praznikov predveder udajo nezmernosti zivljenja in tako ubijejo tso noc, praznikova jutra pa, mesto da bi se Bozje sluzbe udelezili, prespe. Nekateri morda v nedeljo in praznik mesto zapuste in gredo, ne da bi bili tu poprej pri Bozjej sluzbi, na kmete; na dezelo dospevsi se ne zmenijo vec za cerkev, ter so tako v pohujsanje se nepopacenim tamosnjim ljudem. Zgoditi se utegne, da se — ce tudi le nekateri — takim prislecem na dezelo dajo pregovoriti, ter gredo ob nedeljah in praznikih za vodnike in nosäce z njimi na gore, sploh na izlete, ter so prav tako kot dni brez BoLje sluzbe Gospodov dan. — Ljubljeni v Gospodu! ko bi sli po tej poti, kot so jo zaceli tudi v nasej dezeli nekateri, naprej, osramote nas pagani, ki so — kakor n. pr. Rimljanje — hlapöevsko delo v praznik velevali z denarno kaznijo povrniti. Osra-motil bi nas znamenit pagansk ucenjak, ki je na vprasanje: kaj da se v praznik delati sme, odgovoril: „To, kar se brez skode opustiti ne more.“ Razun tega, da nas veze Bozja zapoved nedelje in praznike posvecevati, je pa njihovo praznovanje tudi v naso telesno in dusno korist. V telesno korist nam je v praznik pocitek od dela; ker delo, kadar se le prenapnä, dloveka ugonobi. Zato tako-le trdi celo znan sovraznik krscanstva: „Kaj naj mislim o teh, ki ljudstvu hoeejo praznike vzeti, govorec: s prazniki se ljudstvo odvraöa od dela? Talta trditev je napaöna in brezsrcna. Praviöni in dobrotljivi Bog, ki hoce, da naj dela ljudstvo, tudi hoöe, naj pociva. Ce zelite delalnega in pridneg» ljudstva, dajte mu praznikov.“ Tako nain nasproten moz. — Jaz pa Vas, ljubi gospo- daiji in gospodinje le prasam: kaj pa naj zaönejo Vasi ubogi posli, öe jim z delom preoblozenim vzamete se nedeljski in prazniski poöitek; kaj ste si pridobili, ce opesaj o tako tudi v vaso kvaro njihove telesne moci?“ A posveeevanje nedelj in praznikov je tudi v dusno naso korist. Praznike praznovaje prihajamo v cerkev ter se tu, p o n i z n o s t i se uöeöi, uklönemo pred Bozjim velicastvom in pred vso v cerkvi zdruzeno krscansko srenjo glasno priöamo rekoö: Gospod, vse, kar smo in imamo, vse je tvoje milosti dar. „Ni tedaj pri njem, kateri ho öe-; ne pri njem, kateri te ö e, ampak pri Bogu, ki se usrailjuje“. (Rimlj. 9, 16.) Glasno priznavamo v svojej poniznosti, da „ako Gospod ne zida hise, trudijo se zastonj, kateri jo zidajo; ako G-ospod ne varuje mesta, zastonj öuj e, kdor je väruje“. (Psalm. 126, 1.) — Ljubljeni v Gospodu! Vi 86 v potu obraza trudite ves teden, da preLivite tako sebe in svoje si izroöene. Ali ne bo potein tudi potreba, da po dokonöanem delu ob nedelj ah in praznikih poskrbite za kruh in nebes, hränite tako svojo duso in jo pozivite za vecno zivljenje? Taka dusna hrana pa je Bo 2j a beseda, ki se vam ob nedelj ah in praznikih v cerkvah vneto oznanuje; ker „pisano je: Clovek ne zivi le od kruha, ampak od vsake besede, ki prihaja iz Bozjih üst“. (Mat 4, 4). — Taka dusna hrana pa sta sosebno se zakramenta sv. pokore in presv. Resnjega telesa: oni visoki skrivnosti sprave z razzaljenim Bogom in nasega najtesnejega zjedinjenja z njim, ki se ju udelezujemo sicer lahko vsak dan, ki pa ju imate lepo navado prejemati posebno se ob öasu dusnega svojega pocitka, Gospodove dni. — Kaj pozivlja, dragi y Gospodu, bolj nasega duha, kakor öe se zapovedane praznike Marijine in öne Bozjih svetnikov zberemo v cerkvi pred Bozjim prestolom vsi mi, ki nam je namen priti kedaj v nebesa, torej tudi biti svetniki in svetnice, kakor ti, ki smo jih semkaj prisli castit? Ko nas je tu v cerkvi taka v srönej poboznosti zbrana druzba, ah se nam ne vsiljuje ta misel: Ce so ti — Marija in svetniki, te Live predpodobe za nas — ce so ti sveto zamogli Liveti, zakaj bi mi v stanu ne bili? In ko nam je cerkev v teku cerkvenega leta posamezne svetniske godove kazala tega ali onega svetnika kot zvezdo na nebu nam v razsvet-ljenje — kaj nam stori se proti koncu svojega leta v vrhunec nasemu veselju ? Razldene se v praznik vseh svetnikov tako rekoö cerkev nad nami, da gledamo veliki ta god vse svetnisko nebo nad seboj, vse BoLje prijatelje zbrane v nebesih, ki slave tu gori trojedinega Boga. Mogoce pa, da bi se dobil tudi v nasej dezeli kateri, ki bi govoril: Ne-le v cerkvi, ampak Bog se moli lahko povsod, ker je vsegapriöujoö. — Res, predragi, nevidljivi Bog se povsod moli lahko: v tihej izbi, na polji za oralom, v delalnici pridnega rokodelca, na gorah in v niLavah, v zelezniskem vozu in na odstranjenej cesti, v hrumeöej druzbi in na samem. Ginljivo je v tem obziru ravnal pa-stiröek Paskäl, ki je sluzil trdega, nekrsöanskega gospodarja. Ko se je Paskal po tednu dnij prav raz-veselil priti v nedeljo v BoLjo biso, zazdelo se je mnogokrat neusmiljenemu njegovemu gospodarju, da je ukazal naj ovce zene na paso. Vselej ubogljiv je solzeöim se ocesom stopal Paskal za ovcami, ker tako rad bi bil pri sv. masi in poslusal v cerkvi BoLje besede. A kmalo si spomni pomoöi ne-dol2na priprostost. V svojo pastirsko palico vrezljä podobo blazene Device Marije z Jezusöekom v naroöji. Ko so potem zazvonili v dolini k Bozjej sluzbi zvonovi, vtakne Paskal palico v zemljo, po-klekne pröd-njo kakor pred altar, in je tu v duhu pri sv. masi. Tako prepraznuje pastiröek Paskal odslej mnogo nedelj in praznikov, otroöje poboznosti vnet. Ali, ljubljeni v Gospodu, ne sramoti naj nas, ter v nasih dolLnostih ne poduöuje priprost pastir, ki je tako prikupno znal öastiti Boga, kadar ob praznikih v cerkev ni mogel. — Bog in 5* cerkev ukazujeta vsakemu izmed nas, ob nedeljah in praznikih udele^evati se skupne Bo2je sMbe, tu glasno in oöitno priöati svojo vero in vsej krsöanskej srenji biti v pobozen izgled. — Ne-izrekljivo slovesen pogled je pa tudi ta, ko zapovedane dni krsöanska srenja iz dolov in planjav, z griöev in visav v veselih trumah k Bo2jej sluzbi prihaja, ter se pobozno po ljubljenej farnej cerkvi razvrsti. Dulia povzdigujocSa podoba je ta, ko odloöeni dusni pastir presv. daritev daruje za tukaj klececo svojo srenjo; ko masnik ob altarji hvali usmiljenje Bo/je in zdruzena fara z njim vred po-Castuje Boga: ko jeden moli za vse in za jednega vsi, in ko ob jednem vsi svoje roke in z rokami svoja srca, zedinjena kakor v jeden zareß plamen, povzdignejo k Ocetu vse milosti, da bi si izprosili usmi-Ijenja iz nebes. — Zato so pa tudi taki po Bozjej in cerkvenej postavi zdruzenej krsöanskej srenji dane obljube, ki jih nema zäse posameznikova samitna molitev, ker pisano je: „Kj er sta dva, ali kj er so trije zbrani v mojem imenu, tarn sem jaz v sredi med njimi“ (Mat. 18, 20). 6e je torej v svojih obljubah tako neskoncno zvesti Bog sredi med dvema ali tremi molecimi bivati obljubil, koliko raje bo se ostal sredi med mnoznostevilno krsöansko srenjo, ki se je zbrala praznicni dan v njegovem imenu. — Zares, tako mogoöna molitev, ki jo posilja do nebes stotero in tisocero vernih src, predere oblake in Bozjega usmiljenja prisili iz nebes. Zato pa Bog tega svojega blagoslo va tudi obeta tem, ki bodo nedelje in praznike posve- devali. Takö-le po Mozesu Bog, ki je zvest v svojih obljubah, Izraelcem govori: „Praznujte moje sabote in spostujte moje svetisße. Jaz sem Gospod. Ako bote po mojih po-stavah ziveli, . . . dajal vam bom dezja ob svoj ein öasu in zemlja bo rodila svoj sad in drevje bo napolnjeno s sadjem. Mlatev bo segala do trgatve in trgatev bo segala do zetve, in jedli bote do sitega svoj kruh, prebivali bote brez strahu v deäeli“ (III. Mo z. 26, 2—5). Pa ne samo telesnih, ampak tudi dusnih in veönih blagrov v nebesih obeta Bog onim, ki posveöujejo Gospodove dni, ker po preroku Izaiji govori: „Kateri ohranijo moje sabote in izvolijo, kar jaz rad imam, in se drze moje zaveze—njim bom dal v svoj e j liisi in v svojem ozidji prostor in bolje ime memo sinov in höerä; veöno ime jim bom dal, ktero se izgubilo ne bo“ (Izaij. 56, 4 in 5). 8 privoljenjem svetega Oceta Leona XIII. oznanjam za leto 1882 naslednjo Postno postavo za Z-i5x3.10lja,ns i. Dnevi, o katerih si je pritrgati treba, ali o katerih je dovoljeno le enkrat do sitega jesti, so: 1. Vsi dnevi stiridesetdanskega posta razun nedelj. 2. Kvaterne srede, petki in sabote. 3. Srede in petki v adventu. 4. Dnevi pred binkostmi (27. majnika), pred prazniki ss. Petra in Pavla (28. junija), vnebo-vzetja Marijinega (14. avgusta), vseh svetnikov (31. oktobra), öistega spoöetja M. D. (7. decembra) i» pred BoMöem (23. decembra). II. Dnevi, o katerih je prepovedano meso jesti, so: 1. Vsi petki celega leta. 2. Pepelniöna sreda, stiri kvaterne srede in kvaterne sabote. 3. Trije zadnji dnevi velikega tedna. 4. Dnevi pred binkostmi, pred prazniki ss. Petra in Pavla, vnebovzetja Marijinega, vseh svetnikov in öistega spoöetja M. D. in pred Boziöem. in. Nadalje je privoljeno meso jesti: 1. Za vso skofijo, kolikrat je zapovedan praznik na kak gori imenovan dan, o katerein je meso jesti prepovedano. (Taki dnevi so letos: 25. marcij, praznik Marijinega oznanjenja; S. September, praznik Marijinega rojstva; 8. december, praznik Marijinega öistega spoöetja in prihodnja sveönica 2. februvarija 1883 1.; tedaj se te dni sme meso jesti.) 2. Za posamezne kraje, kolikrat je kak semenj na tak dan. (V mnogih farah je po veö raznih krajev, ki so eden od druzega oddaljeni; tu polajsanje ne velja za vso faro, ampak le za tiste kraje, kjer se zaradi semnja veöja mnozica ljudij skup shaja.) 3. Za posamezne osobe: a) Razun pepelniöne srede, zadnjih treli dnij velikega tedna in dnij pred binkostmi in BoZicem se za vse druge dni polajsanje, to je privoljenje meso jesti, daje: Delalcem v to varnah (fabrikali) in v premogo- in rudokopih. Popotnikom, ki v kercmah in gostilnicah jedö. Tudi drugim, kateri n. pr. v mestih, trgih, itd. navadno v gostilnico na brano hodijo. b) Razun velikega petka se za vse druge dni tako polajsanje daje: Zelezniönim kondukterjem. Vsem, ki z zeleznico potujejo in so prisiljeni na zelezniönih postajah v ondotnih gostilnicah jesti. Tistim, ki zaradi zdravja v kopeljih bivajo, njihovim ondi bivajoöim druzinam in poslom. c) Yse dni, brez izjeme, smejo inesne jedi uzivati: Tisti, kateri so zaradi prevelike revscine jesti primorani karkoli dobe; tudi drugi, ki v druzinah sluzijo ali zive, kjer se postno ne kuha. Vendar naj gledajo, öe je inoö, da se vsaj veliki petek mesnih jedi zdrz6. IV. Vse tiste postne dni v letu, o katerih je le enkrat nasititi se pripusöeno in ves stiri-desetdanski postni öas, tudi ob nedeljah, je uzivanje rib in mesa pri ravno tistem obedu prepovedano, Treba se je ali mesa ali rib zdrzati. Razun tega v oziru postne zapovedi se naslednje doloöujem: 1. V jedi pritrgo vati si ni po treba: bolnikom, nadalje onini, ki tezka dela opravljajo slednjiö onirn, ki eden in dvajsetega leta se niso dopolnili, ali pa so sestdeseto prestopili. 2. Oni, katerih ne veze zapoved v jedi pritrgo vati si, smejo tiste dni, kadar je drugim v jedi pritrgovati si zapovedano, pa ne popolnoma prepovedano jesti meso, —izjemoma meso jesti. kolikratkoli med dnevom jed uzivajo; nasproti pa smejo oni, katere zapoved v jedi pritrgovati si veze, tiste dni meso le o poludne in zveöer uzivati, pa si zvecer po dolznosti pritrgovati. 3. Gospodje Lupniki in spovedniki so pooblas öeni, v sluöajnej resniönej potrebi prepoved o uzivanji mesa se bolj zlajsati, vzlasti pa dovoliti, da se pri napravljanji postnih jedij, razun velikega petka in kvaternih petkov mesto masla sme svinjska masöoba rabiti. Kdor misli, da mu je stalne dispense potreba, naj se zastran tega na skofijstvo obrne. 4. Tukaj navedena doloöila pa ne veljajo tudi za redovnike, oni seravnajo po svojih pravilih. 5. Vsi verni, ki se polajsanja zastran uzivanja mesa posMujejo, naj tiste dni stirideset-danskega posta, o katerih meso jedö, petkrat „Oöenas in Cesenamarijo“ na öast britkega trpljenja in smrti Jezusa Kristusa molijo. Yendar jim je na prosto voljo dano, mesto tega primerno milosöino dajati. Ljubljeni v Grospodu! Izpolnujoöe, kar vam je po tej olajsanej postnej postavi dolznost, naj vas varuje in resuje v vseh dusnih in telesnih nevarnostih usmiljeni Bog. Blagoslavlja naj vas njegova mogoßna roka v vasih delih; vodi naj vas, zemeljske romarje, na poti v nebesa ter sprejme kedaj v veÖno domovino. Milost in blagoslov Loga Oöeta, Lina in sv. Duha naj ostane vselej nad vami. Amen. Dano v Ljubljani v nedeljo pred pepelnieo, 19. februvarija 1882. Krizostom, knezoskof. Opomba: Ta pastirski list s postno postavo vred naj se pustno nedeljo (Quinqnagesima) vernemn ljudstvu s priSnice bere. Med letom naj se vsak post posebej prejäno nedeljo oznani. II. An die hochiviirdige Curatgeistlichkeit. Die Anzahl der Feuersbrüuste in Krain ist auffall enb groß. Mit schwerem Herzen müssen wir hören, wie Jahr aus Jahr schöne Dörfer durch das verheerende Element des Feuers in Asche verwandelt und Hunderte von Bewohnern auf den Bettelstab gebracht werden. Und als Ursache dieser Unglückssälle wird sehr oft das Spielen der Kinder mit Zündhölzchen angegeben, welches namentlich von den Landleuten nicht hintangehalten wird. Alle polizeilichen Maßregeln, welche die hohe k. k. Landesregierung für Krain gegen diese gefährliche Unsitte ergriffen Hat, erweisen sich als unzureichend, umsomehr, als die betreffenden Organe weniger Gelegenheit haben auf die Bevölkerung entsprechend einzuwirken. Unter diesen Umständen wird der in enger Verbindung mit dem Landvolke stehenden Curatgeistlichkeit recht warm ans Herz gelegt, den den Wohlstand der ländlichen Bevölkernng so sehr beeinträchtigenden Brandfällen entgegen zu arbeiten, zu derer Verhütung sowohl im Privatverkehre mit den Leuten, als auch in der Ausübung des Seelsorgeamtes stets auf diesen Punkt das Augenmerk zu richten, und besonders die Eltern und Hilter der kleinen Kinder über die Unverantwortlichkeit und Sündhaftigkeit des leichsinnigeu Gebahrens mit feuergefährlichen Gegenständen, welche nur den Erwachsenen zur Schuld gelegt wird, zu belehren. Eine solche unausgesetzte Fürsorge der hochw. Curatgeistlichkeit wird gewiß nicht ohne Erfolg bleiben. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 8. Februar 1882. Chrysostomus m. p. Fürstbischof. III. Historia Cathedralis Ecclosiae Labacensis. Auctore loanne Gregorio Thalnitschero I. U. D. (Continuatio.) Accersitus praeterea Franciscus Ferrata, Mediolanensis pariter natione, qui post obituai Marceli Cerosolae, eins aetatis insignis inclyti ducatus Carnioliae architecti, in eius locum subrogatus fuit. Contulit is cum Fratre Florentiano, Capucino, suo corapatriota, cum Labaci existeret, de omnibus, a quo non modicum lumen in singulis hausit. Exhibuit et suam plantam seu ichnographiam, nec non faciem lateralem interiorem, non absimilem dicti Fratris Florentiani. Quem secutus Michael Samerlius. Labacensis is ortu fuit, vir summae