^18!. Mittwoch, 9. August 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Zeitung. K^""^"ali!Möpreis: Mit Postvcr!endung: ganzjährill 3« X, halbjährln, lü K, Im Noüior: ganz- I Tie «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Vülsnahme der Sonn» und Zeieriage. Die Adminiftration befindet u ^)>>, halbjährig 11 X, Für die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 «, — Insertionsgebühr: sfiir lleine I sich Kuugrehplah Nr. 2, die Medallion Dalmafingasie Nr. 10, Sprechstunde» der 5>icdaltio!! vl>u ^ l'iö 1U Uhr "Mcmic biö zu 4 Zeilen bo t,, grußere per Zeile 12 n.- bei öfteren Wiebc.rl,olungen per Zeile 6 k. ^ vormittags. Uniranlierle Vliese werden nicht angcnllmmen, Mannjlripte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Die Parallelklasscnfrage von Troppau. ls , ^"' "Hlas Nürooa" filhrt aus, weuu auch die "nchtuug eiuer selbstäildigeil Lehrer-Bildungoan-' "t in Polnisch-Ostrau für die Ezecheit sachlich "nen Erfolg bedeute, habe doch die Regierung "linh oie Aufhebling der Troppauer Parallel-ki '?' ^^^ '^" ^"' Deutschen in Troppau aner- , Tic „Politik" bezeichilet den Versuch, die Re-:'Mingsmaßnahwe sachlich zu begründen, als iniß- unqen. Es blieben daher nur politische Motive ^r dicsclbe iibrig, welche aber bei einer kulturellen w'age nicht gelten sollten. Die Erklärung de5 Abg. ^Ulby, daß die Angelegenheit erledigt, sei, beziehe !'m um- alls die kulturelle Seite der Frage. Tie ^ulitischc Teite sei aber keineswegs erledigt uud °"dc an entsprechender Stelle zlir Sprache ge- wcht werden inüssen. Tie Vertreter des czechischen <^> ^ könnten nicht Zugeben, daß den Teutschen . > '-heto in czcchischen Schulangelcaenheiten znge-lpwchcn werde. .< Die „Lidov6 Noviny" erklären, die Parallel- "1'cnfrage habe auch eine politische Seite, welche ^twendig dazn führen sollte, daß sich der Ezechen-^ud in entschiedenster Weise gegen eine Regierung > Men müsse, die sich das „Einvernehmen der Par-s,i<^" ^'^ ^'^ „selbständigen Entschließungen" in !^ulwr Weise vorstelle. Ter Ezecheilklub müsse alle! ^Nehnngen zur RV'gierling abbrechen, sonst lverde < ^"lallen. Tie Troppauer Affäre habe der Ge- ulo des^ l^chischen Volkes den Boden ausgcschla- ''^ dieses sei nnt Freiherrn von (Kautsch fertig., ^. .. ^cr „Hlas" betont, der Kern der Parallel-<"'^nfragc bestehe darin, daß die Regierung vor s"^llldeutschei! zurückgewichen sei. Tas sei ein > ^""er Schlag für das ganze czechische Volk. Von . > "egicrung Kautsch könne das czechische Volk 'Ulen Akt oer (Gerechtigkeit wehr eNvarten. Die .. w'en wüßten vielwehr selbst in Politischer Bezie,-^'^ andere Bahnen einschlagen. Ihr Streben! ^^^' dahin gehen, daß im .Reichsrate, wieder eine! Mehrheit geschaffen werde, in der die czechischen, Volksvertreter das entscheidende Wort hätten.^ Eine erfolgreiche Politik lverde nicht mit Pfeifen ^ uild Pliltdeckeln gewacht, fondern mit Hilfe einer j festen Mehrheit, die man nicht sprengen dürfe, fondern, selbst weun dies ^pfer erheischt, festigen wüsfe. ! Tie „Samostatnost" wirft den jniMzechischcn Abgeordneten vor, daß TropPau mit ihrer Zustimmung in ganz offizieller ^orm als ein geschlossenes deutsches Sprachgebiet anerkannt worden sei. Was mau in Böhmen dnrch jahrzehntelangen Kampf zn verhiudern gesucht, habe man in Schlesien ohne-weitere geschehen lassen. Die „Plzeusw Listy" beinerken, die Verfügung der Negierung in der Parallelklassenfragc lasse ahnen, in welcher Weife sich die Regierung mit dem «.-zechischen Volke „ausgleichen" möchte. Tie stolze Versicherung de^ .^abiuelU'chefv, daß er fich selbständige Entschließungen vorbehalte, habe sich als nichtig erwiesen. Freiherr von Gautsch trete vor den Teutschen den Rückzug an. Jemen. Über die Ereignisse im Zewen veröffentlichen, wie man aus Konstantinopel schreibt, die Blätter folgende, ihnen vom Kriegsministerinm übermittelte Tepesche, die vom !i<>. Juli datiert ist nnd von idem im feinen sich befindenden Marschall Scha-l kir Pascha, dem Ehef der Kontrollkommission, her-! rührt. Die Depesche lautet: Auf Befehl des Mar-^ schalls lveizi Pascha, lvlirden am 29. Inli drei Ba-! tailloire mit zwei beschützen von Menahe ansge-! i sendet. Diese Truppen wuroeu uach der Beit-el-! Muhdi genannten Ortschaft dirigiert, welche bei Berdj-^ahid liegt nnd den Insurgenten als Standquartier dieut. Die Truppen griffen von der Straße von Sanaa alls die feindlichen Stellungen, welche, sich drei Kilometer weit erstreckten, an. Die Insurgenten, nngefähr tausend an der Zahl, wnr-! den aus ihreu Positionen vertrieben uud gegeu ! Mufhak zurückgeworfen. Ihre Verluste sind bc-> trächtlich. Die Truppen besetzten die von den In-! surgenten verlassenen Stellilngcil. Am :i(). Juli traf Vlarschall iveizi Pascha in Veit-el-Mubdi ein, von wo er drei Bataillone Soldaten nnt zwei Kanonen znr Vertreibung der Aufrührer, die sich an der Straße von Senfnr aufgestellt hatten, entsandte. Tcli Truppeu gelaug es, die Ortschaft Beit-el-Nedjid an der Straße von Senfnr, eine sehr wichtige Stellung, zn besetzen. bNeichzeitig beschien sie auch das Defilee. Ferner wurden drei Bataillone, durch zwei Kanonen verstärkt, gegen die Ortschaft Beit-el-Tjeridi, die ebenfalls an der Straße von Tenfur liegt nnd von Hedjil<^ abhängig ist, dirigiert. Diese Ockschafl, die alo Schlüssel von Mufhak betrachtet wird, war befestigt worden und diente dem Said Hachim, dein Stellvertreter des Führers der Aufrührer, als Hauptquartier. Die Truppeu ergriffeil die Offeusive gegen die feindlichen Stellungen, welche sich anf einer Linie von vier Kilometern hinzogen. Der Kampf danerte vier ^tuuden. Die Aufrührer wurden vollständig besiegt und zerstrent und ließen zahlreiche Tote auf dem Tchlachtfeldc zurück, und zwar auch mehrere Anführer, darnnter Mohsin el Eghreb. In alten erwähnten dämpfen haben die Truppeu nur nnbeoentenoe Verluste erlitten. Es gab einige Tote und fünf leicht Verwuudete.___________ Politische Ueberlicht. Laibach, 8. August. Im Laufe der letzten zwei Wochen sind die Verhandlnngen zwischen den Ressorts über das neue B u dget so weit fortgeschritten, daß man dem „Fremdeilblatt" zufolge der endgültigen Feststellung der Ziffern des ueueu Budgets schon für etwa Mitte Angnst entgegensehen kaun. Das neue Budget dürfte keiue wesentliche Neueruug aufwei-seu, auch Hinsicht!,'^ der Bemessung des Betrages der Tilgnngsrente scheint gegenüber dem heurigen Budget keiue Änderung geplant. Der Beitrag Österreichs zn den gemeinsamen, Auslagen wird voraussichtlich, wenn bis dahin eine Deleganons-lagnng nicht mehr möglich geworden sein sollte, übereinstimmend mit der gleichen Post des früheren Budgets eingestellt werden. Feuilleton. Erntezeit. Novellette von A^ctc von Aing. (Fortsetzung.) Un> '^ ""^ Jahresfrist, als sie sich stolz erhob ^ "!!l das Testament ihres verstorbenen (satten ^'ve,^no sagte: H .">5ch bin laut Befehl deines Vaters hier die Nui "' ^ befehle! Und wer sich meinen Anord- „ii..?"l uichl fügen will, den dulde ich nicht unter. - - - da kanl cs zum Bruch zwischen ihueu. ^lluter wir," hatte sie gesogt. ^as traf Franz Bolow wie ein Beilhieb. ^,..>^'uu si^' a,,ch seine Mutter war ... er zählte M - , ?"^^' und lvar lailge auf großen Gütern ^'Abständiger Verwalter tätig gewesen. Er ton / ^'-""' ^"^ 5" ^"" ^"^ "^"" ^'^^ ^"^'" sie! ' ^^' branchte ihn notwendig. Taruw koinlie ^"Ulistcns sagen: „neben mir". Er s? ^^ ^^'^ "ber seine.^'raft hinaus geschafft. Lmi^an0-0^ 3tachts anf nnd überlegte, wie die e>.,.,"V"ftsziusen pünktlich zn besorgen seien; er ln '^. ' uach hcißer Äiühe einen Anschlnß an die ci^sU. Ncgrültdete Genosseilschafts-Brenncrei. Aber sulli '"^' ^liltter ihre Namensunterschrift hergeben ll,/^'',^-riß sie delt Bogen nnd sah den Sohn stolz luhl cm. r,.,. '^"'^ bin die Herrin und ich will solely Nene-""gcu nicht!" dion^" ^"^^ ^'^' l^ach einer furchtbaren Szene seine hör/^^ '^"bseligkeiten nnd ging seiner Wege. Sie ^'m V,'"" s"uein Schulfrelmde daß er sich nnt der ^. pschluna. eiiles früheren Prinzipals nach Ame-" gewandt hätte. Geschrieben hatte er ihr in den zehn Jahren, die seither vergangen waren, keine Me. Nnd das entsetzliche Warten, Tag ans, Tag ein, auf eiu Wort von ihrem Einzigen, hatte ihren Stolz gebrochen und ihre Kraft lahm gelegt. Vielleicht trug das auch dazu bei, daß alles, was sie begann, zum Unglück ausschlug. „Ich will dem Fritz sagen, daß er ausspannen soll, gnädige Fran," sagt der Inspektor plötzlich müde in ihr Sinnen hinein. „Gnte Nacht auch!" „Gute Nacht, Bendeuhorst, und nwrgen können, wir mit dem Weizenmähen anfangen, sonst fällt die Frucht aus." Er sieht sie traurig au. Die alte Gewohnheit breitet einen Schleier über da3 Geschehene der letzten Zeit. Sie fühlt sich wieder als Herrin, auf der schwer die Verantwortung für den nächsten Werktag lastet. „Morgen ..." sagt der Alte still, „wir haben doch wohl nichts mehr darüber zu bestimmen." Da sinkt der Schleier herab und sie senkt den Kopf auf die Brust. „Gehen Sie, Bendenhorst, damit die Schimmel ihre Nachtnlhe bekommen." Der Inspektor schleicht sich auf den Fuß-fpitzen heraus. Er versteht, daß sie jetzt allein sein muß. Sobald seine Gestalt aus chrem Gesichtskreise verschwuudeu ist, geht sie die Treppe hinunter, anf den Gutshof. Der Mond eilt bleich uud vergrault hinter ihr her. Ihre Schritte richten sich nach den Ställen. Die .Mechte schlafen längst. Die Türen des Pferdestalles stehen weit offen, damit die Nachtlnft kühlend hereinkann. Zwei Stangen sind wagerecht in die Pfosten der Wcuw gelegt. Sie bindern das Ausbrechen der Gänle, die gern ihren Halfter abstreifen. Sie sieht mit trüben Angen in das Innere. Eiu warmer, dunstiger Brodein schlägt ihr entgegen und benimmt ihr den Atem. Da, gleich linker Hand, den Schwarzen, hat ihr Sohn mit der Flasche aufgezogeil. Die Stute ging bei der Geburt dranf. Es war damals ein elendes Fohlen, für das selbst der Abdecker nicht fünfzig Pfennig zahlen wollte. Jetzt ist es ein starkes, herrliches Tier geworden, das ihr dreitausend Mark eingebracht hatte, wenn sie sich von ihm trennen könnte. Aber. sie mochte es nicht hergeben. Uno anf dem Fuch5 daneben hat er geritten ... den nächsten eingefahren . . . den vierten, von der schweren Kolik gerettet . . . so hängt sich an jedes einzelne Pferd die Erinnerung. Und morgen kommt ein Fremder und tritt sie in den, Staub. Sie muß ihm weichen. Unterschlüpfen in ein enges Stadtastil, sie, die immer so viel Freiheit und Kraft uud Eigenwillen gehabt hat. Hat sie das nicht selbst verschuldet? Konnte sie jetzt nicht an der Hand des Sohnes dnrch die Reife gehen nnd sich an der zuküuftigeu Ernte freuen? Plötzlich liegt sie auf dein harten Pflaster des Hofes. „Ich kann nicht gehen. Es ist mein Tod. Ich muß die Scholle doch für meinen einzigen bewahren ... wenn er wiederkommt." Und der Weizen ranscht schwermütig zu ihr hinüber. „Weißt du denn überhaupt, ob cr lemais wiederkommt?" .. .. »^ Sie rafft sich empor. Ja, das n>em ste. Ihr .5erz sagt es laut m diesem Auaenblicke. S^o hart kann Gott sic nicht strafen. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 181. 1 li 2 4 9. August 1905. Die „Zeit" meint, die lib.' r a l e P a rtei in !! n q a r ll fcheint zu hoffen, daß sie es seilt wird, die die gegenwärtigen Forderungen dor Opposition wei'.n die >irone diese belvilligt hat, sich wird wie-dei aneilmeit köü^en. Das Spiel wäre aber nicht beendet. Denn di.' Opposition würde dann eben mit Ungesti'lm noch radikalere Forderungen erhoben. Zur Frage, betreffeitd die Eondiernnsten, die Witt.' während seines Aufeuthaltes in Paris in finanzieller Beziehung unternommen hat, bemerkt eine der „Pol. klorr." von, dort zugehende Mitteilung, daß, soweit die französische Negierung in Betracht kommt, bestimmte Abmachungen nicht getroffen wurdeu. Der russische Staatsmann habe aus seiuen Unterredungen mit dem Präsidenten der Republik und dein Miuisterpräsideuteu die Überzeugung gewinnen können, das; die Baude, welche Frankreich mit Rußland verknüpfen, nicht die geringste Lockerung erfahren haben und daß die Interessengemeinschaft und gegenseitige Sympathie, Mischen den beiden Staateil ungeschwächt geblieben sind. Der erwähnte Meiuuugsaustausch habe demgemäß ergeben, daß Rußland auf den eventuellen finanziellen Beistand Frankreichs zählen könne, an konkrete Vereinbarungen konnte jedoch in der gegenwärtigen unentschiedenen Phase der russischen Angelegenheiten naturgemäß nicht gedacht werden. Dem Berliner „Lokalanzeiger" werden aus Ncwyork die wahrscheinlichen japanische n F r iede n s b edin g l> n g e n gemeldet, nnd zwar: 1.) Rußlands Rechte auf Port Artur, Dal-nij uud anderes gepachtetes Territorium der Man dschurei gehen an Japan über. 2.) Die Mandschurei wird dem Handel aller Nationen geöffnet', ihre Verwaliuug verbleibt in japanischen Händen „bis znr Wiederherstellung völliger Ordnung". :i.» In neutralen Häfen internierte russische ^riegofahr-zouge sind an Japan auszuliefern. -1.) Die Ostchinesische Eisenbahn wird japanisches Staatseigeu-tum. 5.» Sachalin lvird au Iapau abgetreten, (i.) Der im Pekinger Vertrage an Rußlaud abgetretene Teil des Amurgebietes wird an Japan abgetreten. 7.) Der Amur und seine Nebenflüsse werden als neutrale (Gewässer erklärt; Kriegsschiffe aller Mächte dürfeif sie befahren. 8. > Ein näher zu bezeichnendes Areal an der wird als neutrale Zone erklärt, iu der weder Truppen zn versammeln, noch militärische Maßregeln zu treffen sind. 9.» Der Miudestbetrag der >triegs-kostenentschädigung wäre bei unmittelbarein Friedensschluß auf vier bis sechs Milliarden Mark zu beziffern. Die Frage, betreffend den Versammlungsort der Marokkokonfc r e n z, ist, wie man aus Paris meldet, zur Stunde noch immer nicht entschieden. Gegen die neuesteus angeregte Wahl von Madrid für diesen Zweck spreche, wie hervorgehobeil wird, der Umstaud, daß Spauieu m deu Staaten gehört, welche an den marokkanischen Angelegenheiten in vorderster Reihe beteiligt sind. Ill , manchen kreisen würde Beru oder Haag, in lvel-, - cheil Orten eine Atmosphäre vollständiger politi-! scher Neutralität herrscht, für sehr geeignet an-! gesehen werden. Obgleich die Entscheidung dieser I Frage vorläufig uoch nicht als dringend erscheint, > ! glaubt mau doch, daß sie uach deu Uulerreduiigen, ^ loelche ill Sail Sebastiair zwischen den Botschaftern ^ Deutschlauds, Englands und Frankreichs, dem ^ spanischeil Ministerpräsidenten und deill spanischen Minister des Äußeru gepflogen wurden, bald ins! Reine gebracht werden wird. ! Tagesnelligleiten. < (5 i u e s a l o m c> nischc Vutscheiduug > Noosevelts.) Aus New Z)ork wird gemeldet: Das Zeremoniell für die Veranstaltungen aus Anlaß der Friedcnsverhandlungcn bereitet der amerikauischcu iii'egieruiui uoch immer Sorgen, l^s wurde die Frage ! aufgeworfen, ob Witte oder Nomura beilii Frühstück ! au Bord der „Mayfloloer" rechts von Roosevelt sitzen soll. Nooscvelt eiltschied dahiu, daß überhaupt nur l stehend cm einem Büfett gespeist werden soll. ' - (Eine nach u u t e u v c r I ä n g e r b a r c A u s st i e g t r e p p e s ü r E i s e il b a h u lo a g e ll.) ! l^iil Nbelstand der bisherigell Eisenbahnwagen, welcher von jedem Veuützer der Bahnen gewiß schon empfunden wurde, ist die beträchtliche Eutferuuug der untersten Trittstufe vom Eroboocu, wodurch das Eiu- uud Aussteigen uugeiueiu erschloert uud Ver-aulassuilg zn manuigfaclie:! Unfällen gegeben wird. Einem anieritailischen Ersillder scheiut es iluu kiirz-lich gelungen zu sei», diese Misere aus der Welt zu fchaffeu. Wie wir einer Mitteilung des Patentanwalt-Bureaus I. Fischer ill Wieu eutuehiueu, überdeckt! der Erfinder die Aufsteigtreppe ulit eiiler bei Ae- i ^ nütznng der letzteren aufzuklappenden Plattform, die l mit einem unterhalb der uutersteu Trittstufe äuge-' ordneteu Tritt so verbunden ist, dasz durch das Auf-^ klappeu der Plattform der Tritt zwaugläufig nach untcu beloegt mld gleichzeitig wagrecht vorgescholi.'n, ! also dic" Aufsteigt! eppl." uach uuteu Iiill verlängert wird. — (Vor Huuger, deu eigenen Arm aufgefressen.) Aus Paris wird berichtet: Im Irrenhause von Villcvrard b?i Paris fand mau die seit einem Monate abgängige Frau Gancher im Keller der Allstalt lialb verwest vor, ^ie liatte sich ill eiu mit eiiler Falttüre verschlossenes 5?och verirrt uud vor oem Hungertode deil eigenen Aru: verzehrt. Der Fall ist durch die Fahrlässigkeit der Austaltsdiener verschuldet wordeu. (Ein li e u e o H a u s lv irtschaft s g e -r ä t.) Jede auf Nettigteit Allspruch erhebende Hausfrau ist es gewohut, oi.' Aetten de? Morgcus alls die Feilsterbaul zum Lüfteu aufzulegeil. Dabei wird schon so manche Hausfrau die unangenehme Erfahrung gemacht habeu, daß die Vetteu entweder durch eingetretenen N.'gen naß geworden oder durch herumfliegenden Nuß beschmutzt wordeil siuo. Diese übleu Erfaliruugeu rcgteu eine deutsch? Erfinderin an, ciil Gerät Zu erfinden, auf welches die Betten Juni Lüften innerhalb des Wohnrauines aufA'l'^ werdeil können. Dieses besteht nach einer Mitteilumi des Patentanwalt-Bureaus I. Fischer iu Wieu au? eiuem rostartigeu Tisch, der im NichtgebrauclM^ au die Wand unter der Fensterbank herabtlappbal lind im Gedrauchsfalle iu eiue wagrechte Lage gl!' bracht und gehalteu wcrdeil, kann. Die geringe» ^' l stehllligskosten sowie die bequeme Haudhabung um » das aeriuge Nauulb^'diirfnis dieses Gerätes spreclM daflir, daß es sich bald in jedem besseren HauMltt einbürgeru dürfte. — (2er Backfifch am Steuer d e 5 Ä"' tomobils.) Im Kiudergerichte vou New ?M faild uuläligst eine eigenartige Verhandlung sta^ Die 15jährige Elisc NaeZeck wurde deiu Nichter nü^ l der Beschuldigung vorgeführt, mit .'inem ssrob^ l Touren-Antouwbil durch die Straßen gerast zu M ohne eine Chauffelir-Lizeuz in ihrem Befitze zu habc^ Eiu Polizist vou der Nadfahrcr-Abtciluug trat al° .^lläg?r auf. Er bezeugte, daß das kleine Fräillci"' die Hand am Hebel der mächtigeu Maschine, in W' seildeili Tempo durch die Straßen gefahreil sei M'" viel Unheil angerichtet habe. Er habe sie eingelM' und ails seine Frage nach der Chauffeur-Lizenz l^ er eine schnippische Antwort erhalten. Darauf lM. er sie nach oem Ttatioushause gebracht uud dann aul dem Kraftwagen wieder entlassen müssen, weil c>n befreundeter Arzt die Bürgschaft gestellt hätte. W^ der Nichter schon sehr wcuig über dieses „kindü^ Vergnügen" erfreut, so wuchs seiu Erstauuen u>^ seiu Unwille uoch mehr, als er hörte, ^ die Eltern des jungen Mädchens seeleuvcrgtU'^ iiu gescklosseneu Foild des Automobils geseW und sich über die Tat ihrer Tochter ans ^' Höchlichste nniüsiert hätten. Der Nichter wandte !^ mit scharfen Worten des Tadels au die Eltern n>^ eutließ sie mit der Waruuug, eiuen derartige!« Unfug llicht noch eiumal zu dulden. -^ (Eiu Zeituilgs p h tograp h) ill M" York, der di^ Presse niit Bilderu von Tageserck? nissen versorgt, hat sein Atelier uutc.'r dem Dach ein^' ili'.nihohcn Wolteilkratzers der New Yorker Ui>t^' stadt. Da wird er vou eiuem Redakteur angellinl^l^ „Ich höre .5 ..., daß unter Ihren Füßen zehn Stocl' werke in Flammcu stehen; köuuen Sie uns davo" uicht eiil Bild lieferil?" „.VII ri^lit. ^l,.. .1.", wn' prompt die Autwort zurück, „meine Leute arbeitt schou ail den Photographie!,: iu zehn Minuten so»^' Sie eine haben!" LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Iahrcshauptbericht übcr dcu Zustand dcs Volksschul' wcscns iu Kraiu am Schlüsse des Schuljahres 1903/1904. (Fortsetzung) ll) Andere S ch u lb es uch ser l e i ch t e r u^>' geu als die im Gesetze vom 28. Februar <^' L. G. Bl. Nr. «, betreffend die Einführung der W^ derholungc'schulen i,l ^lrain, vorgesehenen kmnen <"' Landschulen ilicht vor. Iu Städten und Märkten N'Ul' den auf Grund des 5 17 des Gesetzes vom H). ÄV^ Goldene schranken. Roman von M. Hiers. (57. FoltsehUNg.) (Nachdruck verboten,) „Verzeihen Sie, Herr von Neuthuer," sagte cr. nu't der qanzen Geschineidigkeit seines Wesens. „Ich ahnte ja nicht, daß Sie da5 verletzen würde. Hl'alürlich ioeroe iä> lilich jedec> loeiteren voreiligen Eingriffs enthalten, biv wir einig find. Ich glaubte aber, nach den Mitteilungen, die nur mein Unterhändler machte, daß Sie gar nicht gesonnen seien, so große Schwierigkeiten aufzustelleil, ja ich hielt die Sache sogar schou so gut wie erledigt." Hans Nenthner war einen Schritt näher getreten. In, seiner ganzen Haltung, in Miene, uud Vlick drückte sich eine solche empörte Verachtnnss aus, daß sogar Hugos selbstgefälliger Siuu sich diesem Eindruck, den er machte, nicht verschließen konnte. Und troh seilten überlegeilen (>)eldbewußt-seiu5 kam ihm doch ein plötzlicher, furchtsamer Respekt. Die rüde, rücksichtslose Art des (Gutsherrn iu der vornehmen Aristokratie seiner Umgebung imponierte ihm, uud mit einem bänglichen Ausdruck, der sich iu ein höchst liebeuvwürdiqes Lächeln kleidete, wich er unwillkürlich ein wenig zurück. Iu Hans aber tobte wilder Zorn. Was? Diesen geschniegelten Lassen, diesen ausgeprägten Geldtypns, diesen lächelnden uuterwürfigeu Beugel, dem die erbärmlichste Feigheit aus deu schwarzen Augen sah — den wählte Magdalene sich zum Gatteu? Mit dein vereint wollte sie hier leben — hi^. — hi^-.' In seineilt Hause! In dieseu Näw men, in denen er aufgewachsen war! Hier, wo jeder Fleck, durch tausend Erinnerungen geheiligt, zn ihm sprach! Hier, wo die schritte seiner Mutter gewan- delt waren, wo ihre längst erloschene Stimme jede Stätte geheiligt hatte! Sein ganzer Körper bebte. Schon schien ihm das ganze Haus einweiht, beschmutzt. Aus den Ecken heraus schieuen ihm Töne zu kommeil — wie widriges Liebesgekose-------- Iu Aufruhr kam sein Mut. Nichts dachte er, nichts fühlte, er in diesem Moment, als die maßlose Schmach, die mau ihm autat. Uud Ekel uud wahnsinniger Zorn übermannte ihn. „Ich gebe Hallershaus uicht für Sie her!" sagte er mit lauter kräftiger Stimme. Seine Hand griff nach dem Drücker. Er öffnete die Tür. Hugo Sehliug wurde kreidebleich. Dieser Aus-gaug war eiu völlig uuerwarteter. War der Besitzer deuu betruukeu? Wodurch war dieser fürchterliche Auftritt hervorgerufen? Alles, alles lag ihm daran, den Wütenden zu besäuftiqeu. Das (>)ut mußte er haben, um jedeu Preis! Wie sollte er Magdaleue wieder unter dle Allgen treteil? Verächtlich würde er sich macheu für alle Zeit. Gut denn, er rechnete damit, daß seine Er-scheiuung, seilte Persöulichkeit den Landjnnker abstieß. Und ohne eine Spur vou Gekränktheit zu zeigeu, begauu er zu beschwichtigen: „Aber, Herr von Neuthuer, seien Sie doch nicht so heftig. Ich komme ja nicht für. mich, nur als Vermittler einer jungen Dame —" Er stockte entsetzt. In diesem Moment hatte er eine wirkliche körperliche Furcht vor diesem Manne. , Der aber trat jetzt mit einer plötzlichen kalten Ruhe ! beiseite, so daß die weit aufgesperrte Tür frei ! wurde, und sagte in einem Tone, uuter dessen > eisiger Härte auch kein Zweifel au seiuem Willen mehr bestehen tonnte: „Meine Unterhandlungen mit Ihnen, H"'^ Vermittler, und Ihrer jungen Dame siud jetzt cn^ gültig abgescblosseu. Ich widerrate Ihnen in Ihr"" eigenen Interesse jeden weiteren Versnch." „Adieu, Heir von Neuthner. Eutschuld!^. Sie —" murmelte Hugo Sehlinq in fassuugsw^ Höflichkeit. Dicht an ihm vorüber mußte er I"? schlangeln, dann schnappte die Tür hinter ihm '"" scharfem klänge ein. Hans Neuthner blickte ihm durch das Fcnst^ uach mit grimmigem Hohn. Nur uoch der ein^ kuiffeue ^cblvauz fehlt, dachte er, und der gcpr^ gelte Huud ist fertig. Uud den — den — pfw!,. Mit einer Gebärde des Ekels wandte er s^' Dauu trat er vor das Bild seiuer Mutter und ft'^ mit der Hand liebkosend über ihre Züge. . . Nein, Mutter, deiu stilles Grab lasse ich n^. iu solchen Händen. Dein Sohn ehrt noch die 3ta^ ten, die einst dein waren, du heilige Frau. ^ ^ ^° ',1' Hugo Sehliug aber giua. die Ulmeuallee lN». uuter, total wir auf den .^opf geschlagen. ^ konnte sich in diese nnglanbliche Sachlage noch ^.. nicht hineinfinden. Er war hinausgeworfen u^ eiu Bettler! Ganz ohue Rückficht darauf, das',/ mit goldgefüllteu Häudeu kam. Der Junker MlÜ'^ verrückt sein, ganz und gar verrückt! .. Was nun tun? Fortfahren für's erste, ncnU . lich. Dann vor allen Dingen den Unterhaus scharf ins Gebet uehmeu. Dann noch eiuen sl'h^'^ , lichen Versuch macheu. Mit solchen Menschen W^ ja absolut ilicht zu redeu. Vielleicht imponierte u) ein geschäftsmäßig abgefaßtes Schreiben nut Z"^ len schwarz auf weiß besser. .<..< Ja, aber wo steckte der Mietskutscher, der M' vou der Station herübergefahren hatte. Das f^)» ^Laibacher Zeitung Nr. 181. 1625 9. August 1905. A 3. G. Nl. Nr. 21, :'>!' >inabrn und .',8 Mädchen ^ ^,^iilder — nach volleildeteili 12. Lebensjahre aus! Schulpflicht vorzeitig entlassen, ^'gen zu grower Ausdehnung der Schulspren->!<' Zu großer Entfernung einzelner Weiler vom ^anuitandorte, wegen Mangels an direttivmäßigell ^UsMilon oder wegen Überfüllnng der Schulen rliwitni AXji^ ^. ist 4-97 ^, b^'i II,I> nlitgezählte < 'wei' d e r n, a l e n an direktivmäßigen, Not- und ^"rreüdoschnleu einen verkürzten Unterricht, 'w zwar besuchten die Schule wegen zu großer Ent-/'uung 121 lender eininal, 1<)49 zweiiilal, 842 drei- °nl wöchentlich, wädrend 27l!4 linder Not- und 085 '"uoer Ei'knrrondoschulen besuchten. "1. ^ahl öcr hehrer und Lehrerinnen. Hass ^ ^^ ^^' ^^^'^^ "" ^^'u öffentlichen us- und Bürgerschulen beträgt, und zwar: ") Mit mimn Lehrbefähignngszengnisse . 358 "^ "nt cinenl Neifezengilisse.....36 ^ ohne Lehrzeugnis.....^___59 zusamlnen . . 453 ön 1s> ^^ ^^ ^^^ Lehrerinnen an den l'cntlichcn Volksschulen beträgt, und zwar: ^ Mit einein Lehrbcfähigungszeugnisse . 239 "1 nut einem Ncifezeugnisse.....83 '') "hue Lehrzeugnis......^____8 zilsainmen . . 330 Tic Gesamtzahl der Lchrpersonen beträgt 783, " ^.'nehr, als im Vorjahre.* 1," ^^.^"^ ^^^' 2^'hrer hat gegen das Vorjahr um üen ?^ ^ '^ ^ ^ abgenommen, jene der Lehrerin-, n lft um 3«, das ist 12-24 ^ gestiegen. Tie Zahl dl^"^ befähigton Lehrkräfte hat sich um 0 ""ehrt und beträgt 67, das ist 9-83 ^. )lva ^ ^^' ^^ ö"' Noligioilslehrer beträgt, und ^ Von den Schnlbelwrdcn angestellte . 5 ^ von den Kirchcnbehördcn bestellte . . 370 ^, zusammen . . 375 0^: ^ ^"^ derselben ist gegen das Vorjahr um 2 ^iitegon. I ^.. ^) Tie Zahl der selbständigen Indu st rie -^ cri n n c n beträgt, und Mar: ^ 2^it einem Lehrbefähigungszeugnisse . 4 ^ ohnc Lehrzougnis (praktisch befähigt) . 64 zu sa nnnen . . f>8 ^hi^^ ^^^ ^^'^' unter u) angeführten Industrie-Uin ^"^^ l)at um 2, jene der unter d) angeführten l, somit im ganzen nm 13 abgenommen. Won '-^ ^^' ^^ '-'^^ kompetenten Schnlbohörden fr,^ ^'"'wu Lehrstellen an bereits aktivierten, öf-rcZ ,,>"^ schulen blieben während des Aerichtsjah» ^.Stellen unbesetzt, und zwar: Tt ^^,Dberlehrerstcllm in Watsch (Bezirk Littai), ^^e^^V^irt Loitsch) und Stopiö (Vczirk Nu^ hiebei „3^r^^^kräfte der beiden l. k. Übunasschulen erscheinen ^^cht berücksichtiat. ^oim^^ ^er seine Person hornul^utragou! ^lino. ^'^' ^iiterich sah, hchte er ihm dic ^n ^, "^ ^ ^^ ^twas lvar, an diesem gottverlassenst nicht unmöglich. ^'r ol>" '" ^^" "" junger Knecht in den Weg, 3ch^. /^."n Paar. abgesträngte Pferde aus der ^nn -^hrte. „Zum Teufel nochmal, wo steckt ^>n (5sel von Kutscher?" herrschte er ihn an. Tt^s" Mngo ^iensch spuckte bedächtig einen phlonn, !!" "us. an dem er kante und sagte mit ^>n ,! "''''l)ein Grinsen: „Nli, wo soll hei wäsen? ^Nn.',. > !? '"n^d hei sitten, loopons lnan siillverst ^/.u t Türp." die .^undo seineu 5ciederlaac ^l, j^ ..^uwoseile verbreitet worden. Tehr natür-5umv < >^?^' bei dieser fatalen weit offenen Tür. !°lch^ ^"Ue sich, j^eufalls der freche Viensch nicht .5, .l'"g"! klaubt! ^ich ,'^ ^" Ichäumte innerlich. Na lvarte, Iunachon, >^' dn l ' ^^ ^^'' dachte er. Denn Herr werde ich ^"' s i'tt?nm^, „ich ^i^i^ ich joden Käufer übor- ^nion^. ^!^"' rachsüchtiger Wnt fchritt er die Nisch ^"u^.hinab, die ^ui^ Dorfe führte. Wie höh-s (5, /V^'" ^?-' leise Rauschen in den Zwoiqen. ^N-Iil's./^ ^'^ sich. 3coch nie glaubte er solchen ?"5 ^?' /"'dale«, alten Besitz aosehelr zn haben. ^ »vav ^'"^ salzen Träume. Nud Magda-?^'l.'se, "'^ss"^ darauf wie er. Und nuu — ab- '^ch,' ^ "uem Grobian, verspottet van den ^nd 1^'" und 5n Fns; den Wog entlanss stol-^ N'- ' ""' h^'ilnlichor Angst vor Verfolgung -^inov .' ^"u, das durfto er nicht sihelr lassen. Zilloi, ^""n Ehre lvar er es schuldig, seinen ^cho ^^zlisetzon. Und o! dann die Wonno der ' "c er nehincn lvürde! (Fortsetzung folgt.) dolfswert), sowie je eine Lehrstelle an den Volksschulen zu Tenosetsch (Adclvber.g), Aanja Lota, Obergras und Unto!>Tentschau (Gottschee), Grahovo (Loitsch) , Selo (Nudolfswert) und Dragatu« (Tschornembl). IV. Ilnterrichtöerteilnng und Verhalten der hehrer. 1.) Ter katholische Religionsunterricht wurde an 3 Schulen von weltlichen Lehrern erteilt. 2.) Der Tu r nn nterr icht wnrdo an 258, da5 ist 74'7li<^, Schnlen erteilt, von denen jedoch nur 9 zweckmäßig eingerichtete Tnrnhallen besitzen, 3.) Der Unterricht in den weiblichen Han d-arbeiten wurde an 272, das ist 78-84 ^?, Schulen erteilt. Die oben nnter III, 4 angeführten Indnstrie-lchrcrinnen erhielten eine Remuneration im Gesamt-» betrage von 3900 1v aus dem Nornialschnlfonde. 4.) Schulgärten befanden sich an 2l>!1, das ist 75-30 A?, Schulen. Zur Meliorierung von Schulgarten gewährto die Unterrichtsverwaltung einen Betrag von 600 K, das Land einen solchen von 10(X) Iv. Die Staatssub-vclitiou wurde 12 Schulgärten (zu Nadaujc Selo, Scnosetsch, Rob, St. Ruprecht, Hl, Kreuz bei, Neu-marttl, St. Martin unter dem Großgallenberge, St. Jakob a. d. Save, Töplitz-Sagor, Ratschach bei Weißenfels, Langenton, Rau und Draüiöi) in Teilbeträgen von 50 K, die Üandessubvention 10 Schul-gärteu (zu Obcrfeld, Strug, Corklje, Vnkovica, Unter-Loitsch, Nadmannsdorf, Vresuitz, Ct. Michael bei Rndolfölvert, Woditz nnd Radence) in Teilbeträgen von 100 l< zugewendet. Für di^ eifrige Pflege der Schulgärten und die Erteilung dos laudwirtschaftlichen Unterrichtes wurden außerdem 3000 Iv ans Landesnntteln an 91 Lehrer in Teilbeträgen von 20 bis 80 I< als persönliche Remunerationen verteilt, slberdies erhielten <» tüchtige, Schnlgärtner die Professor Franz Mewlkoscho Stiftm^g im Betrage von je 84 Iv und 3 Lehrer, welche sich die Pflege der Schulgärten und den Unterricht im Gemüsebau und in der Obstbaumzucht besonders angelegen sein ließen, die vom bestandenen Garteitbanv.'rein gestifteten Geldprämien von je 75 X KU k. 5.) S ch üler b i b lioth eke n sind an 337, das ist 97-(>8 .) Mit den von der Schnl- und Unterrichtsord-nnng vorgeschriebenen Lehrmitteln sind versehen : Sehr gut 129 Schulen, das ist 37-39 ^ gut 118 Schulen, das ist 34-20 ^ genügend W Schulen, das ist 19-13 ^ nicht genügend 32 Schnlen, das ist 9-28 ^ Von den Erkurrendoschulen sind 3 genügond, 12 uicht genügend, von den Notfchulen 4 genügend, III) nicht genügend damit verschen. 7.) Wahrnehmungen über die Behandln ng der einzelnen Lehrgegen-ständ e. C'ine wesentliche Änderung in der methodischen Behandlung der einzelnen Lehrgegenstände ist gegen das Vorjahr nicht eingetreten. Immerhin macht sich jedoch ein kleiner Fortschritt wahrnehmbar, der in den beiden Bezirken Gurkfeld und Littai am dentlichsten zutage tritt. l5ine erfolgreiche UnterrichtZerteilung wird vielfach beeinträchtigt durch die nur sechsjährige Dauer der Alltagsschule auf dem Lande, dnrch den an ()(i'08 A? der vorhandenen direktivmäßigen Schnlcn bestehenden Halbtagsuntorricht, durch die Verwendung nicht lehrbefähigter Lehrer nnd Lehrerinnen, durch die Übersüllung der Klassen an sehr vielenLand-schnlen, durch den in eiuigen V.'zirfcn noch unregelmäßigen Schulbesuch, durch den nicht immer zweckmäßig durchgeführten Abteilungsunterricht, der mitunter ganz jnngen unerfahrenen oder gar nicht lehr» befähigten Lehrern anvertraut werden muß, und durch dio zu geringe Verwertung der modernen Anschannngeu im methodischen Verfahren. Denn wenn anch dio Ausbildung der Lehrer ill einigen Bezirken, mit tüchtigen Aezirksschnlinspekturen, die das Interesse der Lehrerschaft für die Fortschritte der neneren Methodik zu wecken und ihre Fortbildung zu fördern und zu leiten verstanden, in der letzten Zeit unverkennbare Fortschritte gemacht hat, gibt es noch immer eino ziemliche Anzahl von Lehrern, welche, gestützt auf ihro im Laufe der Jahre erworbene Praris von zweifelhaftem Werte, sich um die neuere pädagogische Literatur nicht tmmneru, anf den Un rcrricht sich nicht gehörig vorbereiten, ob Mangels einer zweckmäßigen Lehrstoffvcrteilung und eines entsprechend gegliederten Lelnplanes keinen genügenden Überblick üorr den Lehrstoff und foine klare Übersicht über das anzustrebende Lehrziel besitzen und daher oft planlos unterrichten. Hiebei wird sehr oft auf das mechanische Einprägen des Unterrichtsstoffes mehr Gewicht gelegt, als anf defscn richtig? Anffassnng, denkende Verarbeitung, selbständige Verwertung, Übung und Anwendung. Überhaupt läßt an vielen Schulen die Pflege des mündlichen Gedankennnsdrncke- und die Förde» rnng der Selbständigkeit der Schüler viel zn wünschen übrig. Namentlich von manchen älteren Lehrern, welche das viele Reden und Moralisieren und das fortwährende Dreinreden für die Hauptsache halten, werden die Schüler oft zu sehr bevormundet nnd im Schließen nnd Denken gestört. (Fortsetzung folgt.) — (Der Laibach er Gemeinderat) hält hellte vormittags 11 Uhr eine außerordentliche Sitznng ab, worin die letzthin infolge Beschluß-Unfähigkeit nicht erledigte Tagesordnung verhandelt werden soll. — (VoIksschuldicn st.) Versetzt wnrden die provisorischen Lehrerinnen Frl. Susanna B a l o h von Mariafeld nach Ianchen nnd Antonie V i r k von R.'ifnitz nach Niederdorf. —<>. — (Verkehrswesen,) Über das Ansuchen der k. k. Eiscnbahnbanleitllng in Aßling hat die Lan-desregieruug in Genehmigung der voll der k. k. Bc-zirtshmiptmannschaft Radmannsdorf allgezeigten Provisorialverfügnng den Verkehr auf der Wurzencr Reichsstraße in dem Teile, der innerhalb der im Umbau begriffenen Station Aßling fällt, bis zu der in der nächsten Zeit zu gewärti'gcnden Eröffnung der zwifchen Aßling lind Cava umgelegten Strecke der genannten Reichsstraßo mit der Anordnung untersagt, daß in der Zwischenzeit die von Aßling nach Sava neu hergestellte Bezirtsstraße dem Verkehre zu dienen hat. —o. — (Ges ch w orencnanssos u n g.) Zu der am 28. d. M. beim Schwnrgerichtshofe in Rndolfs-wert beginnenden III. Schlvurgerichtssivnng angeordneten Hauptverhandlnngen wurden berufen als Hanptgeschworenc: Franz Pcnca, Nealitätenbesitzer in Nassenfuß: Josef Marolt, Gastwirt nnd Nealitätenbesitzer iil Haselbach; Martin Gospodarn-, Grnnd-llnd Mühlenbesitzer in Log: Johann Formbacher, Realitälenbesitzer in Gottschoe; Johann Androjua, Grundbesitzer in Log'. Franz Zupan5i5, Ledercr-meister nnd Realitätenbesitzcr in Treffe»; Johann Zupanc, Gemeindevorsteher und Grundbesitzer in Znojile; Ignaz Bartol, Gastwirt und Realitätenbesitzer in, Reifnitz: Anton Rndesch, Herrschaftsbesitzer in Reifnitz; Johann ^ntej, Gemeindevorsteher und Besitzer in Sodevce; Martin Malnnru-, Handelsmann und Realitäteilbesitzer in Tschernenibl; Ioh. Planinkek, Grundbesitzer in Obertreffen; Franz ('erno, Handelsmann und Realitälenbesitzer in So-dinja Vas; Allton Arko, Hotelier nnd Realitätcnbe-sitzer in Reifilitz; Johann Malnarn-, Grundbesitzer in Semn!: Josef Podboj, Fleischer mld Ncalitätenbe-sitzer in Reifnitz; Johalilt Allgustin, Grundbesitzer in Untorturn; Iohmln Vukovec, Grundbesitzer in Vr<"ice; Josef Fabian, Gastwirt nnd .Realitätenbesitzer in Kleinlaschitz; Johann Ho^evar, GastU'irt und Realitätenbesitzer in Großlaschitz: Josef Zupanc, Zimmermeister und Besitzer in Töplitz; Josef Papcö, Gastluirt uud Realitätenbesitzer in Dol. Bo^tanj: Franz Novoselec, Handelsmann uud Besitzer in St. Barthelmä; Karl Ganser, Kassier in Gottschee; Johann Prnsnik, Haildelsmanil und Realitätende-» sitz.>r in Anersperg; Markils Burger, Weißgerber uild Nealitätenbesitzer in Neifnitz; Alois Loy, Stadt-gcnleiildevorsteher, Hotelier uud Ncalitätenbesitzer in Gottschee: Anton Ka/nik, Gastwirt lliid Hausbefit^ Zer in Treffen; Igllnz Lindic:, Grundbesitzer in. Schiltzendorf; Allton K^olelle, Haus' und Gruudbestt' zer ill Neudegg; Jakob ,Mun, Handelsnialln ulld Nealitätenbositzor in Neifnitz; Georg Fngina, Han--delsiilann und Nealitätenbesitzer ili Ncifnitz; Nil. von Glttnlannstal, Herrschnftsbesitzer in Dvor; Johann Göstl, Gastlvirt nnd Nealitätenbesitzer in Grastinden; Frailz Majzelj, Gastwirt lind Nealitätenbesitzer in Weißkirchen und Franz Lobe, Gastwirt und Nealit-tätcnbesitzer in Zagradec; als Ergänzungsgeschworene: Johann Ferli<-, Gastwirt und Nealitätenbesitzer ill Rudolfswert; Franz Dular, Laudtagsabgeord' neter nnd Realitätellbesitzer in Inrkendorf; Franz Kastolic, GastU'irt nnd Realitätellbcsitzer in Rndolfs» wert; Valeiltill Appe, Hafner und Hausbesitzer in Kandia; .^larl Varboriö, Handelsmanll ulld Hausbesitzer in Nndolfswert; Franz l^nlalZ, Grlmdbesitzer iil Zalog; Josef Damich, Caföticr in NudolfZwerti Frailz Moxo, Grundbesitzer in Stopi?, ulld Michael Mramor, Lederermeister in Nudolfswert. — (Fei or des 3Njährinen Abi tu-rientenjubilnu,n s.) Am 8. i>. M. feierten dle Abitlirienten, die vor 30 Jahren am k. k Staate» gylnnasinni in Nudolfswert lxntui^rt hatten, 0:o° ses Jubiläum. Dazu walc>„ sämilicho noch lebende Kollegen, darunter auch Herr Lanöesrat Zamida, erschien eu. Üaibacher Zeitimg Nr. 181. ! 626 9. August 1Mb. — (Zur Volksbewegung in Kr a in.) Im Bezirke StadtLaibach wurden im II. Qnar-tale l. I. 85 Ehen geschlossen. Die Zahl der, Geborenen belief sich auf 285. jene der Verstorbenen, mit Inbegriff der im üandesspitale Verstorbenen ans 300, die sich nach dem Alter solgenderweise verteilen: voll der Geburt bis zu 5 Iahr.en 03. von 5 bis zu 17) Jahren 11, bon 15 bis zu 30 Jahren 39, von 3N bis zn 50 Jahren 03, von 5)0 bis zn 7') Jahren 71, von iiber 70 Jahren 59. Todesursachen waren: bei 13 angeborene Lebensschwäche, bei 70 Tnberknlose, bei 23 Lungenentzündung, bei 4 Masern, bei 3 Kind-bettfiebcr, bei 20 organische Herzfehler und Krankheiten der Blutgefäße, bei 10 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Vernnglückt sind 12 Personen (3 den erlittenen Brandwunden erlegen, 2 bei Eifenbahnnnfällen, 2 crtruuten, 2 durch Sturz bei gewerblichen Betrieben, 2 durch Sturz im Stiegenhause, 1 durch Hufschlag). Es kamen 8 Selbstmorde und 1 Totschlag vor. — Im politischen Bezirke Tschernembl (26.300 Einwohner) wnrden im zweiten Onartale des lan-senden Jahres 38 Ehen geschlossen. Tie Zahl der Geborenen belief sich anf 237, jene der Verstorbenen anf 157, darunter 35 Kinder im Alter von der Gc-bnrt bis zn 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zn 70 Jahren erreichten 38, von über 70 Jahren ^7 Personen. An Tnberknlose starben 23, an Lungenentzündung 15, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ungliicksfällc ereigneten sich 3 (2 Personen vom Blitze erschlagen, 1 dnrch Stnrz). Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag kam nicht vor. —o. — ^ (V on de r s l o v e n i s ch - ch r i st l i ch -sozialen Organisation in Laib ach) erhalten wir die Mittcilnng, daß in den Monaten August und September jeden Donnerstag um V»,7 Uhr abends in den Lokalitäten des slovenischen christlich-sozialen Verbandes, Franziskanergasse, öffentliche Vorträge mit daranffolgenoer Debatte von Mitgliedern des neugegründeten flovenifchen Ttndenienver-bandes gehalten werden. Der erste Vortrag findet morgen slatt' es wird Herr Terseglav über die Ethik des Materialismns sprechen. — (TrupPendu r ch z u g.) Man schreibt uns ans Gottschcc: Infolge Befehles vom 20. Mai d. I. d^s k. nnd f. 3. Korpskonnnandos treffen auf dein Marsche von Rudolfswert zwei Batterien des Artil-lerieregimentes )cr. 8 mit einem Stabsoffizier, 13 Oberoffizieren, 110 Mann uud ll)3 Pferden ain 17. o. in Gottschca ein, halten am 18. hier Rasttag nnd begeben sich am 19. d, M. weiter nach Neifnitz zn den Übungen mit vereinigten Waffen. ' (Ein entwichener Zwängling als Einbrecher.) Gegen Ende vorigen Monates wnroe in Döblitfchberg dem Besitzer M. Stoini<" eine goldene Halskette und ein Goldring, der M. Klemen-<'i<"' eine silberne Damennhr ulid ein Revolver dnrch Einbruch entwendet. In Winkel stahl der Ganner eine Nickeltaschennhr nnd bedrohte dann den ihn verfolgenden Kenschler mit dem Revolver, worauf er ilm noch dnrch einen Steinwnrf verletzte. Tatverdächtig ist der am -1. v. M. entwichene Iwängling Franz Zidar ans Nendegg. Er ist 35 Jahre alt, mittelgroß uud hat ein blasses, blatternarbiges Gesicht. * (E i n ungarischer Dieb ve r haft e t.) Dicscrtage kam nach Laibach ein jnnges Pärchen, dessen Beschäftigung inan gestern bemerken konnte. Der beschäftignngsllose 32jährige Kellner Josef Hnmski ans Lembach. znständig nach Zalameggi, schlich sich gestern nachmittags dnrch die rückwärtige Tür in den Trödlerladen des Eirk am Iatobskai ciu und entwendete vier an der Wand gehangene silberne Taschenuhren. Dann begab er sich in das im gleichen Hanse befindliche Magazin des Mehlhändlers Alois Zorman, wnrde aber von der Trödlersgattin bemerkt und ergriff die Flncht. Es wurde rasch ein Wachmann geholt, der den Ganner auf dein Alten Markte einHolle und verhaftete. Nach der Ge-liebten des Diebes wird feitens der Polizei eifrigst geforscht. ^ (Tasche n d ! e b st a h l im Eisenbahn^ waggou.) In Ergänzung dieser gestrigen Notiz bringen wir folgende Darstellnng der gestrigen „Triester Zeituug": Uuter den Passagieren, welche gestern abends den Wiener Postzng beimtzteu, befand sich anch der ,^aufmann A»ton Züidet>N' ans Hrn^e bei Zirknitz. In Nabresina stieg zn den, Genannten cm jnngcr Mann ins (5oup6. Es entwickelte sich bald zwischen den beiden eine lebhafte Konversation in kroatischer Sprache, wobei sich letzterer als Sohn des Vierbranereibesitzers Neininghans vorstellte. Schließlich stockte die Unterhaltung nnd Xnider^ic- schlief tnrz vor der Station Loitsch ein. Bei der Anknnft des Zuges in Üaibach weckte ein Kondukteur den Schläfer, der nun zn seinem Schrecken bemerkte, daß ihm, während er schlief, die Brieftasche mit 2990 X Inhalt ans der inneren Tasche seines Rockes abhanden ge- 5c»mluen war. Sein ReisogefNrte war bereite n Loitsch ausgcstiegen. Der Aestohlcne ließ in erster Linie den Telegraphen nach allen Richtungen spielen nnd kehrte dann mit dem nächsten Zuge nach Trust zurück. AIs der Zng die Station Loitsch passiert/, erblickte /.nider^i? jenen jnngen Mann, mit dem er sich früher sa eifrig unterhalten und der., höchstwahrscheinlich den Dicbstahl der Brieftasche ausgeführt ',.^.<..', auf den Zug aufspringen, als dieser sich schon '.n Be-wegnng gefetzt hatte. Er teilte einem Kondukteur feinen Verlnft sowie seinen Veroacht mit, woranf dieser, den im Znge befindlichen, Sicherheitswachmann An,-ton Vodopivec, der von einer Eskorte zurückkehrte, von d in Sachv'chalte verständigte. Der Sicherheitswachmann begab sich in das Coup6 des juugen Man ncs, der ohne Fahrbillett getroffen wnrde nnd kündigte ihm die Verhaftung an. Bei der soforr vorge-uommenen Leibesvisitation fand mail nur 620 l< vor ! eine zweite, gründlicher« Untcrsnchnng, die anf dem Polizeiinspcktoratc inl Südbahnhofe durchgeführt, wnrde, förderte weitere 1409 lv zutage. Über den Rest von 901 X vermochte der Verhaftete keinen Anf-schlnß zn geben nnd behauptete, er müsse den Betrag beim Aufspringen ans den Zng in Loitsch verloren haben. In die Enge getrieben, legte er ciu vollständiges Geständnis ab und gab an, Johann Kalmau zn heißen, 20 Jahre alt nnd Schuhmacher ans Budapest zn sein. Er hatte kein einzigesAnsweisvapier bei sich., Kalman wnrdc dem Gerichte überstellt. " (Dieb stahl.) Dom Handelsaugestellton Josef.^lranjec in Unter-^i>ka wurdr aus dein offenen l Zimmer eine goldene Zylinder - Remontoirnhr mit I den eingravierten Buchstaben I. K.» eine, goldene Panzorlette sowie zwei Goldringe mit blanen Stei ncn gestohlen. (Ein Mitgliederkonzert der Laib ach er V er ein s tap e l l e) findet hellte im Hotel „Ilirija" statt. Anfang 8 Uhr abends,., Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitgliedor 10 Ii. ' (Dell Brandwunden erlegen.) Wie kürzlich mitgeteilt, entstand am 3. d,, M. im Haufe« des Besitzers Franz Usnit auf dem Ka.rolin engrunde ein Brand, bei dem die vierjährige Anna von ihrem Vater aus dem brennenden Hause gerettet wurde. Da s>> schwere.Verlemmgen erlitten hatte, erfolgte deren llberführnng ins Landesspital. Das Kind ist nnn Samslag den erlittenen Brandwnnoen erlegen. - (Unwetter.) Sonntag gegen 1 Mr mittags ging über die Treffcner Gemeinde ein Unwetter nieder, das in dieser Vehemenz in dieser Gegend noch nicht beobachtet wnrde. Mit rasender Eile jagten vom Westen dnnkelblane Wolken einher und ein, ' furchtbarer Orkan stürzte über 50 Harfen zu Boden, deätc viele Strohdächer ab, warf eine große Menge Ziegel von den Dächern, entwurzelte oder brach viele Obst^ nnd Waldbänme nnd richtete am Vlnturnz nnd' an der Hirse großen Schaden an. Hieranf goß es in Strömen und Blitze zuckten nahezu ohne Unterlaß., Dieser starke Negengnß richtete insbesondere in den Weingärten großen Schaden an, indem das Erd-reich weggeschwemmt wnrde. Teilweise fiel anch Hagel nnd richtete dem Vernehmen nach besonders in der Pfarre s'ateö großen Schadeil an. Durch die-ses eleim'utare Ereignis ist die Bevölkerung ganz niedergedrückt und blickt sorgenvoll in die Zukunft. Zudem fehlen Arbeitskräfte, die den angerichwten Schaden ausbessern möchten, indem sich viele junge Männer in Amerika befinden: auch hat der Drnsch begonnen nnd überhanpt verdräng! eine Arbeit die andere. ^, — (Gewitter in Gottsche e.) Mali schreibt nns alis Gottschec: Am <>. d. M. gegen 1 Uhr nachmittags ging unter Stnrm, Blitz nnd Donner hier ein heftiges Gewitter nieder, das diesmal ausnahms-weife aus Südost heraufzog, während fönst fast ans-schließlich der Westen die Wetterseite ist. Der Stnrm, verursachte bedeutenden Schaden anf den Feldern nnd in den Obstknltnren nnd wütete besonders ge waltsam in Lienfeld und Grafenfeld, wo er swrke Bänmc knickte oder deren schwer behangcne Äste her-abriß nnd weit hcrnmschlenderte. Der Anfrnhr der Elemente danerte etwa eine Stunde, woranf sich das Gewölk verzog und heiteren, Himmel Platz machte. Abends gegen 8 Uhr wiederholte sich dasselbe Schan-spicl mit unverminderter Kraft, dauerte aber ebenfalls nnr eine gnte Stnndc, woranf Ruhe nebst empfindlicher Kühle eintrat, so daß den 7. d. niorgens das Thermometer bloß >- 15 Grad Celsins zeigte. — (Houschreckcu,schwär!meH Am 7. d. bei Sonnenuntergailg wurden, wie man uus aus Gottschee n,itteilt, eine Anzahl großer, Heuschrecken-schluärme beobachtet, die in bedenwider Höhe über den Windischdorfer Berg nach östlicher Richtung zogen, sich jedoch nicht ill unmittelbarer Nähe niedergelassen zu habeu scheinen, weil nichts weiter darüber verlautete. Diese massenhaft auftretenden, alles vernichtenden Gäste dürften in Krain glücklicherweise zu den seltensten El icheinlingen zählen: bekannt ist. daß lim Smllner deÄ, Jahres ',388 eunnal. m Trieft Schwärme voll Wanderheuschrecken niederfielen uiu die ganze Riva famt dcni großen Platze, fingcrhocy bedeckte. Dieses befremdende Ereismis erregte d^ mals große Befürchtungen, ^esich a^r in üe^ Falge als grundlos erwiesen. — Maler A 2 b c f.)' lwer^ dio. Penäillickkeit dieses l>ei.niischeil ^imstlers !:2sen Win in d^r. "3^'u. nnter audorem sollendes: Im lateinischmi' Vier^l herrscht Traner üdm- den plöklichen Tod, eineä 2)^»' cheller Kcknstlers nM> Origgiiiüls, des, Malens Änto" Axbe, dk5 allen liHv gelvordult als Bohrer nnd ^ nierad. Jedes Kin>d des aiademiscken Swdtteil^' knliüte die menzellml, luinzi(i?,Ersch^ii.l.ungmit, ^»' mächtigelr Schlappitut nnd de^ewigei^Virgma: i^'' ^<>lind be^i'chte „Herrn Proschor Näiri'ltch".. wie ^»' ton MW, in dessen Rede da«. Wort „nänitich" ">" bedeutenH!o Rolle wielte, ini Kreise dt)r V(u'trcultc» genannt wnrde, freudig, winn es ihn i>n seüts^^ schwerfälligen Mairosengang dahert'nmlneli- sal), >^'^ ton A/lv, hatte nach Besnch der Wi'mcr Kunstata^" niie in München lx'i Prof. v., Loefftz studiert, und ^ llngefähr/ 19 Iahr>,N dort ciirc private M,ilfchuäe ^ ,a ch der Zeit zu dein grö'vtennlru-,ichiel)l>i8de?,>>' richtet, Hic sich im Verlanfc der Zeit zn d?>n g''ö!^ nnd meist frequelÄiertell ^"rartiMN Institut ?>"' lvickelte. Weit mel^r als 10l> Schüler, ineisioils ^st"' reicher, beslichten alljährlich A/.bes Schule,- deirn al^ Küustler sprachell das LobMbes als Lchrer'. W^ er im stillen an Wohltaten gewirkt, wissen vie^e, "^ es lvirtt ihm dies nnvcrgeffen bleiben, lazell seinem kc»n^ radschaftlicheil Hmgabe. Seille letzte große, Fnn>^^ war die Anerkennung seines pädagoisckwn iln^pln^ thropifchen Wil ^ns seitens del" öster Xichischeit ^ giernug, die in 5cr Verll rhnug öos Fmilg, Zoscf°^^ oens znm Aiisdmlcke kam,!, — (E i n e HoPf >?ln,b:a lt? x k na' s ii^ n ^ !,., S a.^ il t a l.) 'M 28. d, ,W. um 5 Ul^.vl5 Mi". N'" N'ird voil Laibach (Südl nlinhofs) aus ilntW Fiibn^ des HcrrnMolkereiiiispettors I. L e,^'u st"^' deir. Die Teiluelnner l.»rrden,,die Erntr,, üas To^ nn!) Eiilpackcn des Hopfens^ die oersck^enei' " stemc der D^rrhällseiv, die.' Draht- u.«H Sta'Ä^^ anlageil ?c. besichtige!?.,Iin Anschwsse iwran f^^, Vorträge und Demoi ssratussien üU'r d«r Hopf-t^^ stritt. ^ Al!.'e Hopfeiibaniiueresse^ton m^ldei' lW,^ Laden, sich an dieser lehrrnchen Erkn^>m z» ^ ^ ligeil. Die, Erkursioi^danort llur mnem Tag: ilic!>^ lilil 9 Uhr V Miittljcn,tri'.ffeu die Toiwehmer a"" iin Laibaclrein. Die fFfthri! kostet in dw dritte.^ill"^ von Laib^ch und zlU'ück ^ !<. - An^^ldnn«','N ^. leil bis V. d. M. an die k. k. Lan^Virlscha'^^ schaft in, Laibacy g'^ichM werd,m e n die Äpfel einen ni>Winwl>^, bis geringen Evtrag, die Virncn nnd -H^^isi! stehen gnt bis mitklmäßia,, Pfirsiche ,mttel»"^., ^li?sse wird es Äinmge geben-. Die Bällli'^ yabe'l rl ^ lich geblüht, aber infolge auhalteilde.> Nasse <^, Kulte währeild/ der Blütezeit untcrbli H> der 3'^'>,„« ailsatz teilweist! und die spater ein<^tvM'ne ^^^,si< I,eit vernrfackm' das Abfallen der FriMe nlle^"<^ gsittuilgen. A,n den Birnen richtete l«v ÄliitS'^^ arohen Schaden all. — In Ol./eröstel'r . wilch der ÄpsV'lstalld lnit gering, Wrnen li'lt ^^ Zwetschkeil mit mittelmäßig, PfirsiHv nlld ^^^i^ mittelmäßig bis gering klassifiziert,.- - In '^'^^. öfter rei^ch verspriHN die Äpsel.^nte einen l> n >>ers geringen Ertr<^i, Virilen nnd Zwe^tlMl ^,. ülittleren',, Traiibeil einen vorzügMell. - In ^^ teu ist an Äpfeln infolge der furchtbaren ^.^'' schlage,, nngünstiaer Witternna, lind inasstu^^ Auftretens des Blutenstechers ^»No nnr, gering ^ zn erwarteil: Biriiell nnd Zwetschken s^'^5^, ^^ Flüsse gnt bis mittelmäßig. - Iil, T i'r o l lan^^,tc Obstgattllngen einc nlittelnlWge b^3 geriug^ ^,^. erNxirten. — In Stciermark stehon all^ ^> gattnngen ant bis sehr gut. — ilber di^in ^,^^i land zli erwartende Obsternte sch'.-cibt der "^^^ißcl' Ratgeber": Die Anssichten sind, diesex^ I"lN' ^n>I. ordeiitlick nngiinstig. Unsere .^inptfrucht, der - ,^,c gibt noch nicht eine Mittelernte, Birl,cn stn" .^ ft etwas besser, aber auch kaum mittel,- Kernel; ^ schlonch wie noch nie... ^ " (Ertr nuten.) Aus Gottschce "'^It ' mitgeteilt, daß der zwölf Jahre alw Josef -' .^ aus Wosail, Ge,nm>lde Ossilnitz, aill 3. d. M- "" sie» des Badeils in de,r Knlpa vonl K'ranlpf^ ^ ^,., ivnrde nlld erkrank. Laibacher Zeitung Nr. 181. 1627 9. August 1905. ^ (Einc ncuc M Nch g eno sso nschaft.) Mnn schreibt uns aus Wippach: Am 6. d. M. nachmittags hielt i,u Schulhanse zn Wippach der In-Wektor der landwirtschaftlichen Gesellschaft, Herr >;akob L eava r t, einen Vortra^ über die Viehzucht, bnuptsachlich aber iiber die Milchloirtschaft. Vci differ ^legenhcit wurde eiuc Milchacuosseuschaft mit dem Sitze in Wippach gerundet, zu der sofort über 1U0 anwesende Besitzer beitrateu. Der Ausschuß, der so->ort gewählt unn'de, besteht ans nachstchenden Her-^n: Knrl Mayer, Herrschastsbesiher iil Lcutcuburg lDbmann), Anton Skala, Oberlehrer in Wippach Schriftführer), Gottfried Perhavec, Besitzer in Wip° Vnch (kassier), Josef Voiiiö, Besitzer in Porci^o bei ^t. Veit, Josef Faböi<", Besitzer in Podraaa, Alois 6crianüis-, Besitzer in Slap, Franz Furlan, Besitzer U! Mans'e, Anton Global, Besitzer in Sanabor, und ^ohann Lavreni-K", Besitzer in Oborfeld (Ansschnsz-wüglieder). —lr. Gcschäftszeitung. ^ (Viehniarkt in Laibach.) Auf den Mtrigeu Vielnnarkt wurdeu W9 Pferde und Ochsen Www 345 Kühe und Kälber, zusammen daher 1l84 ^tnck, aufl^etrieben. Der Haudel gestaltete sich im "l^'meinen ciilt, da das Rindvieh von dentschcn und ^as Pferdeinaterial von italienischen.Käufern erstaunn wurde. Telegramme bes K. K. Helegraphen-ßorrespondenz-ßureaus. Bombenatteutate. Budapest, 8. August. Der ..Pester Llcnid" Nlüldet: Gestern nachts hörte der Portier der Dann-buisMert'e in Neupest cinoil Kuall, wodurch alle u^nster der Fabrik zertrümmert wurden. Die herbel-NttiltLn Wächter stellten fest, daß über ein eisernes ^'tter, welches das Gebäude von der Straße trennt, ^uie Noinbe geworfen worden war, die jedoch nicht Unmittelbar am Gebäude, sondern einige Meter von uicsoni entfernt platzte. Zweifellos wäre das Gebäude lein Attentate zum Opfer gefallen, wenn die Bombe "e Mauer des Hauses selbst getroffen hätte. Gesteru Unchts wurde auf die Lederfabrik der Firma Brüder Ulcautluier ein gleiches Attentat verübt. Spnren des Attentäters sind nicht vorhanden. Großes Eisenbahnunglück. ^ S p r o m berg , 8. Augllst. (Amtlich.) Der 3^uellzng Nr. 13 stieß gestern nachmittags Zwischen ^Vremberg nnd Schleife mit dem Nachznge Nr. 112 Wammen. Die beiden Maschinen, vier Packwagen "w fiinf Personenwagen sind entgleist und größten-^'us zertrümmert. Fünfzehn bis zwanzig Personen ""d tot. fünf schwer verletzt. Das Atteutat auf den Sultan. Konstan tin ope l, 8. August. Infolge des Attentatos auf den Sultan wurde die Erlaubnis, dem Sclamlik beizuwohnen, sehr eingeschränkt, wovon die diplomatischen Missionen verständigt wnrdcu. Die Untersuchung^!ommission im Mdiz hat heute di>' Nachricht erhalien, daß der des Attentates verdächtige Nips in der Schweiz angekommen sei. Der Belgier IauriZ erscheint dadurch kompromittiert, daß er mit dem Armenier Khidir in Beziehnng.'n stand, weshalb noch immer vernintet wird, daß in das Attentat Makedonien nnd Armenier verwickelt sind. Prag, 8. August. In dem Mörder des Nachtwächters im Kuustgewerblichen Museum der Prager Handels- nnd Gewerbekammer wnrde der absolvierte Philosoph und Professurskaudidat Sandner agnos-ziert. Eandner, der, trotzdein er seit einiger Zeit stellenlos war, sich nicht in Notlage befand, da ihn fein Schwiegervater, der Meierhofpächter Forejt in Sun-chow. reichlich unterstützte, scheint die Tat in Geistesverwirrung vollführt zu haben. Brod, 8. August. Der Apotheker-Laborant Dragiö wurde bei der Herstellung bengalischeil Lichtes durch eiue Erplosion getötet. Das Laboratorium ist arg verwüstet. Die Erplosion wurde durch die Uw Vorsichtigkeit des Laboranten verursacht, der mit einer brcuueudeu Zigarette hantierte. Belgrad, 8, August. Der ueugewählte fortschrittliche Abgeordnete Votomir Nikolajeviö beabsichtigt, den Kriegsminister über die Verschwörung vom 11. Juni 1903 zu interpellieren uud die Eut fernnng der Verschwörer ans der Armee zn bean tragen. Nemykeiten vom Büchermärkte. Gaulte I., Die Prostitution, K— 18. — Müller G.. Die kommunale Sozialpolitik und die Ha»dluua,sa,ehilfeu, l^ — 18. — Galandauer it, I, Sexuelle Iugendauftlci-runa, Iv — 18. — Seidel N., Unsere Kolonien, X —-7Ü.! — Marc^se, Dr. M., Die geschlechtliche Aufklärung der! Iuaend, K — 36. — Dittmar Osl., Die wunderbaren bcilwillungen des Niassnetismns, K 4'20. — Otlo.Arndt M,, Tot sein heißt Leben, l< 1 20. — Fiedler W, E,, Die wissen» schaftliche Enthüllung über das Oeheimnis des Tischrückens, li—-60. — Schnütssen P., Die zeitsseuiissische Geisterseherin. li 1-20. — Lansssdorff, Dr. W, v., Ein Wegweiser für das Maanetisieren und Massage, X 1'20. — Ulrich, Dr. W.. Der französische Familienbrief, geb., li 1-8U. — Friese, Dr. 3t., Stimmen aus dem Reiche der Geister, X 6. — Wyß-mann und Peter, Milchwirtschaft, X 2-88. — tzeinzel-mann Fr,, Krafts Haus- uud Wemüscaarten, geb., K 2 64. — Sträuli A., Der pcwillonfllhinc Dadaut^Nlberti-ViencN' kästen, geb., K 3 36. — Abt H.. Das schweizerische Vrauuuich, X 3 60. — Für st er N., Velustigeude und belehrende Unterhaltungen im Familienkreis, 1, X 180, — Reimann Em., Liebhabertüiiste, geb., i( 1-20. — Busch W,, Der heilige Antonius, K 1 80. — Korzen.Knhn, Waffenlehre, Heft 8. li 4. — Wlaschütz W., Bedeutung von Vefestinungcn in der Kriegfiihrunn Napoleons, k 8. — Frey, Dr, A,, Die Eilschrift, geb., Iv 5. — Wünsche A., Der Saaenlreis vom geprellten Teufel, k 3-60, Vorrätig in dcr Buchhandlung Jg. v. KIcinmayr H F c d. V a m b e r n in Laibach, Kongrchplatz 2. Verstorbene. Am 7. August. Gertrud GorZii, Arbeitersgattin, 67I. Linhartgasse 8, Herzschlag. Im Ziuilspitale: Am 7. August. Jakob Saic, Besitzer. 36 I., Eombustio. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 mm. « 2U.N. 738-6 25 0. SSO. mäßig heiter "' 9 . Ab. 740 0 18'9! windstill 9.<7U.F. > 741-6 14-0j N. schwach j , > 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 19 7", Nor> male 19 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen aureaeudsten nnd von jedermann leicht zn erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende Spezialhaus photonraphischer Bedarfs' artitcl der Firma A.Moll, k, u. k. Hoflieferant, Wien, I., Tuchlauben '.>, und die Durchsicht ihrer illustrierte» Preisliste, die auf Wuusch uuberechuet verschickt wird, (5)232) 9—8 Ein scliöu il)l Monatzimmer gassonseits, ist Jliklo.siCNtraswe, gopenüber dem Hotel Union, Hof ort zu vermieten. Näheren bei .1. Zargi. Danksagung. > Tieferschüttert durch den schmerzlichen Verlust > uuseres iuuinstsseliebteu Gatten, beziehungsweise > Vaters, Schwiegervaters nud Schwiegersohnes, des > hochwohlgeborenen Herrn Ir, W. 8lM Act ! l. l. Urntcs ullil lilicr. il. ö. lliilmMWWls > sprechen wir auf diesem Wege für die herzliche Teil- > uahnie währeud der Krankheit und uach dem Hiu° > scheiden, für die ehrende Begleitung des teiireu > Vereluigteli zur leltteu ^iuhestntte uud für die > schöuen ttrauzspeuden dcu N'ärmsteu Daul aus. > Iusbesondere aber danken wir dem Herrn > Bürgermeister Ivan H ribar für seine ergreifende > Trauerrede nnd der verehrten ««In8t>sn» Hlatic-l» V für den Trauergesaug, ! Laib ach am 6. August 1905. I Die ticjtraucrnd Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 8. Angnst 1995. ^« dem oMeuen KurM«««. Die notierten Kursl" verstehen sich ln Krone!nvähri,ng, Dle Notierung sämtlicher Altien und der »Diverse» iiuse» versteht ssch per Stück. hemline Staatsschuld. ^'!d Ware ^"-Wente in Noten Mai' ^Uli. ^».-Iulipl.K.^'L«/» 1^ .. Ü0U N. 4«/u 157 10 If,9 l1»3!,U dty '. 100 st. . . U»3 25 2N5 «0 i„w n>, " 50 st. . . 2ß3'bft 2N5 nU '^lNüdbr. l^ 12a st. 5°/i> , 294 Ü5 U96-L,, ^"»schuld der im Keich». "«kllretlnrnHonigreich» ^^ und Kiindtt. . Ver^M ^"'""' ftfr., l0N ft.. l»to,«.7°'l.....4"/„ 119-40 l19i,0 , fter K,'"Kr°nenwähl.. stsr.. ^sle^^°pkl Ultimo . 4"/„ 1 50 1 <>«".» veN^estttionsNente.stfr., ! "°>le , yi^ 82 80 l)3 10 ^"b°hn.Bt„<.t«sKuld. W«,, "lchlclbuugcn. ^^"hbadn in G,. steuerfrei, !tll„,^"'" Kronen . , 4"/„ I18 7i»1I9 75 sdiz Z°W «ahn in Silber >s>rur^ '" '" kronenwc.hr, ^"llm. ^/Uv, Lt.). , 4«/u 1»!, W,«19^ Ileu'Malin i„ «ronenwähr, ""'s„ 4W j,^n?n 4"/, ia<>7^l0i"?o Nt» ^""sschuidvcrschreibun. liii," °""wp.Mstnb..Altit». 5°^b.Mr.2O0fl. ö.W. S. ü.^- s- -......440- 444— ^^«Ubw.N.2a0fl.KM. Veld War« Vom Staate zur Zahlnn» iibernommcnt Vlsenb..Prior. ObliMtionrn. Elisabethbahn «00 u, »aoa M. 4°/„ ab 10"/«...... 1iS-s0!li7'9<> Elisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4"/„......... 119-10 I2O'10 Fr»nz Iosef,-V., Em. 1884 (did. ^ Ht.) Silb., 4°/« . . ' . . 1(?l> 7b I01"/t> «lllizlsche «arl Ludwig. Vah.1 ! (diu, Hl,) Nilb. 4"/« . . . ioo--«b 116 05 dtu. dto. per Ultimo , . . . lib 80 llß -l"/„ dto. Rente ln Nron?nwähr., steuerfrei, per Kasse . . . s«?b 9«-»?. 4"/„ dto. dto. dtu, per Ultimo . 9g?ü 88 SU Ung, St.'Eis.Änl, Gold 1U0 sl. —-— —-— dtu, dto. Silber 100 fl. . , . —-----------— btu, Staats Oblig, (Ung. Ostb. v, I, 1«7«....... —-— —-— btu, Echanlregal - Ablöse Oblia. —--. ->- dlv, Prnm. Ä, il 10!» fl. — 200 X 217-85 U19 85 dto, blo. il 50 sl,-^ 100» 2I.^-HN L1«-^> Thci^Ncg.-Lo!^ 4"/„ .... 165 ft<» 187 nn 4"/^ unnar. Vrmidentl.-Oblig, W .»,0 U7 5>> 4"/„ trollt, und slavon. detto 97uo U8U»> Andere Vffenll. Anlehen. 5°/<,Donali-Neg,Mnlrihe 1878 . 106-40 107-40 Anlcbeil der Stadt G0rz . . —-— —-- Anlehen der Stadt Wien . . . lN3-?„ 1N4K5 dtu, dto. (SUber od. Gold) 121 8<> ,^!i-«<, dto, dtll, (1«!»4). . . . 99-tk 10N-15 dto. dto, (1«!,8). . . . Kw'55 ,<>,-5!> Äö>!eba» Änlehcn, verlosb. 5°/n h9-ß»,!i<>0 60 4°/„ tlrainer Lande« ?ln!ehen -- ^ ! ».- «eld Ware Pfandbrief» »tl. Vodtr, allg, öst,in50I.verl.4"/„ i00i!N io<-L0 N.'östeii,Lande«^Hhp.M»st,4"/u 10« 3(: ini 3^> Oest.'ung. Bant -lOV-Mr. ucrl. 4"/„......... 10090101-90 bto. dto. 5Hähr. Verl. 4°/„ I0i3ü!i02 37> Eparlasse, 1. üst., «UI., verl.4°/o 101 45 102-45 AsenbahN'Priuritat»« Gbligationen. sserbinands-Noidbllhn Em. 18»« 101-50 ldü-üN Oestcrr, Nordwestbahn , . . 1<>» ^>ii«!»»lb Otaatsbahn....... 424-50 4«« 5<> Ll!bhahn o.3"/„verz.Iänn.'Iult 3w 8ü »21 ?b dto. il5"/„...... 12620 127-20 Ung,-Mliz, Äahn..... 112-— 113'- 4"/» Unterlralner Vahnen . . —— — — Diverse Los» (per Stück). Verzinsliche 'ose. 3°/„ Vudenlredit-Lose Em, 1880 zui-50 »10- 3"/„ „ „ lem. I«8Ä Juli _ ZI« 8«, 4°/« Tionan-Dampfsch, 1ü0 fl. . —— —,-- 5°/u Donau Regul.-Lose . . - 270 — 2?«-— Unverzinsliche Lose. Vndap.-Vasilica (Donibau) 5 fl. !>6-__ 2?-»»0 Kreditluse 100 fl...... 4?6 —^«3-- Vlary-Lose 40 fl, iiM, , - - lä6 — i64 — Ofener Lose 40 fl..... 1?»'— i?i« - Plllffy'Losr 4« fl, KM, - - 17>>- 185- Noten Kreuz, Oest, Ges., l,. 10 fl. 54— ü^'?<> ,, ,, nnss. „ „ 5fl. 84-Vi» 85? 5 Nudolf-Lose 10 fl...... «»-.. 66- TalM'Losr 40 fl...... 214-— 223- - S», Gcnuii Lose 40 sl. . - —- —- — Wiener Comm.-Losr u. 1.1874 535-— 542--Oewinstsch. d. 3"/^ Pr..Ochlildv. d. «ooenlredltllnst., Oni. 188» 101>— n»-— Laibllcher Lose ..... —'— —'- Geld Wan Aktien. Eransportunler« nehmungen. Aussin-Tcpl. Eisenb. 500 fl. . . 2805- 2315 Bau« u. BetriebsGes. für städt, Ntrasienu, in Wien lit. ^. . —-— —>— dto, dlo. btu. lit. U . .-— > .. Vütim. Nordbalm 150 fl. . . »73-—»77 — «uschtiehrader Eis. 50» fl. KM. 2850' !29üo dto, dlll. (lit, li) 200 fl, 1084- 110<,-Donan-Dampfschisfahrts» Gesell. Oesterr., b00 sl, itM. . . . 9W— 13'«- Tiil-Aodenbacher C,-V. 400 K 524 — 525 — ssrrdinandL'Nordv. tUUO fl. KM. 5870' 58<<0 Lrmb.'Czernow.- Iassl, - Else»».« Gesellschaft 20» fl, S. , . . 588'— 584- Llotjd, Ocst., Trieft, 500 fl. KM. 730 — 784 - Oestcrr, Nordwesibahn 200 sl. S, 43»- — 4»n-5<> dtu. dto. (lit, l!) 200 fl. S. 44»75<49/5 PrassDuzerEisrnb, loosl.abgst, 219 —!22i - Stantsrisenbahn 200 fl. S. . . «?!, 25^'/«-liü Südl'uhn 200 sl, S..... «» ?y 9» ?» Vüdnurbd, -Uerb, V. 200 fl. KM. 415 - 421 — Tramway-Ges,, «eueWr,, Prio« rltäls-Attien 10« fl, . . . 17»— 19 __ Uns>, aaliz. Eisenb. 200fl. Silber 414 ^,0 41«'5I) Una.Westl!.(Nnab-Graz)2N0ll.E. 4W 5^!40?>- Wiener Lulalbllhnen-VIlt.Gcf. . 150 — 160 — ßanlun. Änglo-Vett. Nanl 120 fl. . . 310 25 310 75 Vanlvereln, Wiener, 200 fl. . — >— .--.. Äodtr, Anst,. Oest,, 200 sl.S. . 1032- 1086- Nrdt,-Anst, f. Hand, ». G. 160 fl. <>«» - «?a- dto, dto, per Ultimo . . k?o-— 6?1- Äreditbanl, Mg, »na., 20Ufl, . ?f<4-— ?«.^ Dcposüenuanl, ANg,, 200 fl. . 47«,—4-,» „ Eslompte-Oes., «brüst., 400 « 542 — 543 kü Giro- u. MsN'i!«., Wiener 200 fl, 442'— 44» - Hyvotherl!., Oest., 20«fl.30"/„E, ^,9^.,. ?9>,.^ Geld Ware Liinberbant, Oest., 200 fl, . . — — — — Oesterr.-uiissar, Äanl, «u<> fl. . 1N34 i«43 Uuionbanl 200 fl..... 545 25 54» ^5 Verlchröbani, Allg, 140 fl. . . 35-)— 36U — Indu!tli»'Vnt»r. NthMUNgtN. Äauaes,, «Na, «st., 100 fl. . , l«4 — ,07'— Eaydler Visen» und Stählend. in Wien 100 fl..... —--. —'-. Eiscnbal!nn..'LeN5-— Montan-Gesellsch,, Oest.'alpine. .',33 75 ü34 75 Prager Etseü Ind.-Ocs, 200 fl. 8K93- 2?o» valsso-Tarj, Vteinfohlen 100 fl. 588 571 -- „Schlünlmnhl". Papiers, 2l«) fl. 2ft<, — 300 — ,,Stet,rerm,", Papiers, », U,-O. 4»5 —^449 __ Trifailer itolilenw, Gesell. 70 sl, 2«z-—!»»z — Waffenf, O,.Oesl,inWien,100fl. üi,6 — bßl» — Wanaon-Leihanst., Ulla. in Pest, 400 X ....... i>iz.. 620— Wiener Ballgesellschaft 100 fl. . «»— —' — Valuten. Dulaten........ 11-35 «l'»» 20Z-ranlen°vtücle..... 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