Nr. 221. Donnerstag, 27. September 1906. 125. Jahrgang. OMcher Mmg VlänumeralionSPrelö: Mit P ustverseüduna: ganzjülirig »0 li, lialbjäliri« 15 ii. Im Noülor: ganzjälirig «2 X, halbjähriss 11 lv. ssiir die Zustellung <»s Hans l,a»zjähri„ 2 X, - Insertion^nebuhr: ssiir llemc Inserate bi? zu 4 Zeilen 50 k, größere per Zeilr 1Ä li; bei öfteren Wn'dt'M'IuiMn p>r Zeile « k. , Nie «^llibacher Zeilung» erscheint täglich, »uit Uusnayme der Sonn- und Feiertage. Die iNdministiatiou befindet sich Koügrekplnh sir, L, dir Medallion Talmatingasse ii.r, lU, Sprechstunden der Nedallion dun 8 bis 10 Uhr vor» miüasss, Unsranlierls Briefe werden nichl anncnl'uinieii, Mauujtiiple nicht,^uri>cl^esteNt Amtlicher Teil. Ihre k. und k. Hoheit die durchlalichtigste Frali Erzherzogin Äi a r i a E h r i st i n a , Gemahlin Seiner k. nnd k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs P et e r F e r d i n a n d, ist Samstag, den '22. d. M., um 6 Uhr 15 Minuten abends von einer Erzherzogin glücklich entbunden worden. Den 2b. September 1906 wurde in der t. l. Hof- nnd Staats-druckerei das 1.XXXVI. Stück orä Neichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 25. September 1906 wurde in der l. l. Hof» und Staats-druckerei das I^XXII. Stück der italienischen und das I.XXI V. Stück der böhmischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 25. Sep> tember 1906 (Nr. 219) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 9963 tonstantinopel betont das „Fremdenblatt", der scheidende Diplomat habe seine Mission so erfüllt, daß sie eine internationale Bedeutung gewann. Die ungezählten Erfolge, die er als Mandatar Österreich-Ungarns auf politischein und wirtschaftlichem Gebiete errang, haben immer auch das große Werk der kulturellen Erschließung ^üdosteuropas gefördert. Er hat sich durch seiue Tätigkeit in ^onstantinopel ein bleibell' des Verdienst nm die Sache des Friedens uud der Zivilisation erworbeil. — Die „Neue Freie Presse" Feuilleton. Zischgas tschekate Kuah. Eine lustige Tiroler Geschichte. Von Hludolf Arcing. (Schluß.) „Ja, ja, mau wird alls Weg und Steg be-trog'n!" antwortete die Zischga, indem sie einen Abspülfetzen auswand. „Es is unterschiedlich!" meinte der Loisl, in seinem Kaffee löffelnd. „I zum Beispiel könut's nit über's Herz bringen, a Mädel z' betrüag'n, das s" cilluan in der Welt dasteht!" „Du freilich int! Du bist halt a braver Meusch, Loisl!" sagte die Dirn mit einer gewissen Rührung. „Mr zwoa würden schon über Ort kommen ^, wenn wir amal all Handel miteinander, hätt'n!" meinte der Loisl. „Wenn oane a Güetl so brav im Stand' haltet wia die Iischga, nachher kann man schon handelseins damit wcrd'n!" „'s Güetl is gnat bci'nand'! In Feld und Stall alles in Ordnung! Zwoa Küah im Stall, dw Blaß uud die Tschekate! Drei Goas uud a Mast-Ichwein! Die Acker weißt selber!" erklärte die Mchga. „Ah, freilich weiß i's!" sagte der Loisl bewundernd. „B'sonders das Viech is heutzutag' was l^'rt. Die tschekate.^uah is halt, schon a bissel alt. Aber sicbz'g Gulden is sie alleweil noch wert!" .. „Was? Siebz'g Gulden? Bist narrisch?" er-ciserte sich z^ Dirn. „Die Tschekate g'steaht' noch ^""/'U/s Doppelte! Magst nit noch a Schalele ' «nig weiden, 2 ^ wert. Der Loisl, der ausgetrunken hatte, gab wieder mit einem behaglichen knurren seine Einwil-ligling. Das war ja schneller gegangen, als er gehofft hatte. Ja, ja, man muß so einem alten Mädel nur a bissel 's Koderl kratzen. Dann schaut sie g'schwind „herewärts". Er gab etliche tüchtige Stücke Zucker in die Kaffeesuppn und meinte nach einer Weile nachdenklich: „'s Doppelte is wohl viel g'sagt!" „Da hast du dir dös Viech wohl noch nit g'nau ang'schant!" erwiderte die Iischga. „Oh, i hab' sie gnat g'nua g'sehen beim Tränken! Auf achtz'g Gnlden, wenn sie noch recht, fleischig is, könnt's einer scholl steigern!" meinte der Loisl. „Dös is die Tschekate ill fünf Jahr' noch wert!" ergriff die Zischga die Partei ihrer Kuh. Der Loisl entschloß sich zu einem großen Trumpf: „Wenn einer an Hunderter gäb', nachher zahlet er wohl wia a Graf!" „Naa, naa!" meinte die Dirn. „Um Hundert-zwanz'g wär sie noch g'schenkt!" „An Zehner würdest schon nachlass'n!" rief der Loisl. „Anf an Zehner geht's ja schließlich bei so a Schätzung nit z'samm'!" gab die Dirn nach. „Dafür is die Blaß ihre zwoahunderl wert. Und die Acker sein sonnseitig. Am Häusl fehlt sich nix. schulden sein koane drauf. A bisscl a Sparkassageld is auch da. Die eine Hälfte g'hört ja dem Vruader. Aber es is die audere Hälfte auch noch g'nna!" Der Loisl horchte gar nicht mehr recht hin was die Dirn erzählte. Jetzt galt es rasch, die Gelegenheit beim Schöpf Packen. „Alsdann hundertzehne die Tschekate —" sagte er. „Ja, nnd die Vlaß, 's Haus und der Grnnd —" unterbrach ihn die Dirn. Der Loisl erhob sich: „Da könnten wir ja handelseins werd'n!" „Wann dn's halt redlich meinst!" Und die Zischga trocknete sich die Hände an ihrem Schurz ab. „Freilich mein i's redlich!" versicherte der Loisl. „I hab' dir's schon g'sagt, daß i's nit über's Herz bringen könnt', a hilfloses Mädel zu be trüag'il! Schlag' ein! Es gilt!" Er streckte ihr seine Rechte hill, in die die Zischga kräftig einhieb. „I möcht' mir halt a guate Behandlung ans-bitt'n!" meinte die Dirn. „Ah, da fehlt sich nix!" versicherte der Loisl, der im Geiste schon die tschckate Kuah schlachtete und nach allen Regeln der Kunst zerlegte. „Da passiert nix! Dös is g'schwind vorbei! Alsdann können wir's morg'n in der Früah gleich angehn!" „Morg'n in der Früah?" rief die Zischga erstaunt. „Dös geht ja uit. Was sageteil denn d' Leut'!" „Dös geht doch d' Lent' nix an! Morg'n ill der Früah is's am g'schentesten! Is's gleich überstanden!" meinte der Loisl. „Aber was fallt dir denn ein, Loisl!" sagte jetzt die Dirn ganz verwirrt. „Wir müass'n doch zuerst zum Pfarrer gehn!" „Zum Pfarrer?" fragte der Loisl verstandm«-los. „Zu was brauch'u wir denn dazna an Psav- rcr?" ' „Ja, Loisl!" rief die Zischga cmtscht „Bist denn anf oanml a Heid' word'n! Der Pfarrer „maß doch dabei sein zum Einsegnen! Laibacher Zeitung Nr. 221. 2068 27. September 1906. sagt, die Diplomatelilaufbahu Calices sei von sel teuer Daner uud Frllchtbarkeit geweseil. Vr habe der Monarchie in Wahrheit wertvolle Dien,stc erwiesen. — Das „Neue Wiener Tagblatt" hebt das ungewöhnliche Maß von Arbeit hervor, das Calice insbesondere in Konstantmopel leistete, und würdigt seine Verdienste mit warmen Worten. — Das „Neue Wiener Journal" führt an, die Geschichte werde den Namen Calices rühmlich uennen, der es verstanden hade, so manche Krise, die nach der Berliner Konferenz deren Werk gefährdete, zu überwinden. — Die „Teutsche Zeitung" bemerkt, Graf Calice könne mit berechtigten: Stolze auf seine Tätigkeit in Konstantinopel zurückblicken, (^r habe es verstanden, die Interessen Österreich-Ungarns in den schwierigsten Lagen zu wahren. — Das „Frein-dcnblatt" bestätigt die Meldung, daß zum Nachfolger des Grafen Calice auf dem Votschafterposten in Konstantinopel der österrcichisch-uugarische Ge-sandle in Bukarest, Markgraf Johann Pallaviciili, aübersehen sei. Die „Neue Freie Presse" konstatiert in einer Besprechung der Verhandlungen des zur Beratung des Antrages Starzyuski eingesetzten Subkomitees des W a H.I r e f o r m a u s sch u ss es , es habe sich gezeigt, daß die Mehrheit des Unterausschusses sich auf föderalistische Abenteuer nicht einzulassen gedenke. Selbst die Polen scheinen Wasser, in ihren autouomistischen Wein gegossen zu haben. Freiherr v. Veck habe wohl daran getan, das; er sich gegen jede Änderung des Staat sgruudgesetzes auss^prach und empfahl, den beantragten Gcsctzesänderungen die Form der Resolution Zu geben. — Die „Zeit" führt ans, daß der Antrag des Herrn von Starzynski vollständig harmlos sei. Vou der ganzen autouomistischen Aktion werde nichts übrig bleiben als eine Kompeleuzabgrenzung in Fragen der Landeskultur. Die Kraft der Wahlreform habe sich auch diesmal wieder bewährt. Schon jeht schüchtere sie die Verfafsungsgeguer ein und dränge autonomi-stische Experimente zurück. — Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt, der Versuch, ein Österreich zum Gebrauche der Föderalisten und Autouomisten zu gründen, müsse energisch zurückgewiesen werden. Die „Österreichische Volkszeitung" veröffentlicht Äußerungen des Ministers Prade über den Aufruf des deutschen Volksratcs in Böhmen, in welchem die Deuts ch e n V ö h m e n s aufgefordert werden, czechisch zu lernen. Der Minister sagte, er sei mit dieser Aufforderung vollkommen einverstanden. Wenn der Volksrat sich zu eiuem Schritte entschlossen hat, der bisher als unzweckmäßig angesehen wurde, so müssen die gesammelten Erfahrungen solche sein, daß sie die geänderte Taktik vorschrieben. Wenn jeht eine Epoche vorhanden ist, welche den in gemischtsprachigen Ländern wohnenden Tcntschen die Kenntnis der zweiten Landessprache empfiehlt, so ist es ein Gebot der Klugheit, das für das Leben und für den Kampf Erforder- liche zu ergreifen. — Die „Arbeiterzeitung" schließt aus dem erwähnten Aufrufe, daß sich über die Bedingungen des Nebcneinan0erlebcn.s der Nationen in Österreich eine neue Auffassung durchriugt, eine Auffassung, von der aus die Lösuug der nationalen Probleme dieses komplizierten Staates möglich wird. Das Regime, das Professor Bergmann während seines Aufenthaltes iu Konstantiuopel für den Sultau vorschrieb, ist von den günstigsten Wirlungen begleitet. Der Umstand, daß der Snltan sich gegenwärtig noch Schonung auferlegt, dürfe keineswegs alo bedenkliches Symptom betrachtet werden, sondern sei bloß auf die Forderung der Ärzte zurückzuführen, daß der Sultan sich vorläufig jeder gröberen Anstrengung enthalte. Persönlichkeiten, die nicht dem Verdachte der Schönfärberei ausgesetzt sind, versichern, daß das Befinden deo türkischen Herrschers leinen Anlaß zu Besorgnissen gebe. Alis Saloni ch i werden folgende mili -t äris ch e M aßregeln berichtet: Das Kommando des 3. Ordn (Salonichi-Hairi Pascha) hat auf Anordnung des Kriegsmiuisteriums die Marschbereitschaft der 5. Nizamdivision (Linieninfanterie) Üslüb und der 10. Redifdivision (Neservedivision erster Klasse) Köprülü angeordnet, Zur Verstärkung beider Divisionen wird je ein Regiment der Brigaden vou Gevgeli und Perlepe herangezogen werdeil. Die 9. Nizamdivision, von Seres, welche dem 5i. Ordn angehört, erhielt gleichfalls Marschbereitschaft. Zum Hauptquartier für die erstgenannten zwei Divisionen wurde die Stadt Istip, östlich vou Köprülü, bestimmt. Die Artillerie der 9. Division (Seres) soll durch drei Battcrieu des 15. Artillerie-regimenls von Salonichi verstärkt werden. Aus Konstantiuupel loiumeu mittels Eisenbahn große Seudungen vou Munition und Uniformen an. Alis Seres wird gemeldet, daß dort sechs Maschinengewehre ^Milrailleusen) aus Koustautinopel eiu-getroffen sind, welche zur ^icherung des Krcsna-Defil6s, der strategischen Straße Demir Hissar-Dschumaja Bala, uud zwar zwischen Z)euiköij Va-kanov, dienen sollen. Die Holzbrücke dieser Straße im sogenanuteu Sche'üau D6r« (Teufelstal) wurde vou bulgarischen Komitatschis verbrannt, so daß der Wageuvertehr auf dieser Strecke der geuannteu Straße für einige Tage unterbrochen ist. Tagesueuigteiteu. ~ (Das essende Deutschland.) In seineu Artikeln über Teutschland kommt Jules Huret im „Figaro" auf ein für einen Franzosen höchst amüsantes Thema zu sprachen: das Essen. Huret hat nicht so unrecht, wenn er semen Artikel mit dem Satz beginnt, oaß die Knust zu essen in Deutschland im allgemeinen immer noch nicht verbreitet ist. Er fuhrt das darauf zurück, daß Deutschland lange arm war uno erst jetzt unter dein Einflüsse feines eigenen Neich. tnnis, des gesteigerten Warenverkehrev und der Einfuhr aller möglichen erotischen Nahrungsmittel an, fängt, sich besser zu nähren. „Barbareien" aber findet er trotzdem noch auf Schritt und Tritt. Die Kirschtuchen fände er recht gut, wenn inan nicht die schreck» lichc Schlagsahne darauf täte, und ein Ragout mit Kartoffeln wäre ganz erträglich, wenn man nicht Kohl dazu gäbe. Am Salat mit Zucker und Sahne läßt er kein gutes — Blatt, nnd die Suppe mit Zimmt, gekochten Kirschen nnd Schlagsahne li^gt ihm — wie ein Schrecken immer noch im Magen. Vor den fürchterlichen Wein- und Zitronengelees läuft er ebenfalls mit Entsetzen davon. Die Getränke findet .'r schlecht behandelt. Man mischt die Weine, pfeffert und parfümiert sie, ohne Rücksicht auf die „Aristokratie" oer alten französischen Bordeaux- und Bur-liimoettveine. Nur m Bremen, Hamburg und Lübeck hat er diese Gewohnheiten nicht gefnnö^n. Huret hat entdeckt, daß das Hanptnahrungsmittel in Deutschland immer noch die Kartoffel ist. Das Brot kommt erst in zweiter Linie. Daher denn auch die, Sitt^, daß die Brötchen in den Restaurants nichts kosten. Wenn zwei Franzosen sich zu Tisch setzen, haben sie gewöhnlich zum Schrecken des Kellners die Vrot-törbchen schnell geleert. Deutsche Arbeiter essen Vrot nur, wenn sie nichts anderes zu essen bekommen, nnd öafür glaubt Huret eine Erklärung in der „törichten" Behauptung zu finden, daß das Schwarzbrot unverdaulich ist. Daß in Dentschlaud zu viel gegessen wird, ist für Huret eine ausgemachte Sache. Ein bekannter deutscher Arzt soll ihm auch das in Köln bestätigt haben mit der Versicherung, daß der Mensch, oer zu viel ißt, keine geistigen Fortschritte machen kann. Ferner will Huret beobachtet haben, daß inan oer Deutschen Frau nach Tisch zu sehr anmerkt, daß sie ebeu r>on der Tafel aufgestanden, daß sie vollgepfropft aussieht, einen roten Kopf hat und jede Koketterie vergißt. Damen und Herren stehen in solchem Moment augeblich auf gleicher Stufe. Alle reden laut und heftig. Uud die Zurückhaltung oer ersten Stunde ist völlig verschwunden. — (Einsond e r b a r e r K a u z.) Der „V. Z." wird geschrieben: Den Reisenden eines von Newyork nach dem Westen gehenden Zuges fiel vor einiger Zeit ein uralter Mann auf, der auf einer einsamen Station einstieg uno sich geräuschvoll auf einen Sitz niederließ. Als ocr Kondukteur unbemerkt an ihm vorübergehen wollte, entnahm er aus einer alten Brieftasche eine fast abgegriffene .Karte, die der Ve° mute aber ungesehen zurückgab. Auf dieses sonderbare Benehmen hin befragte man einen Vremser über den Vorgang uud erhielt folgende Auskunft: Als vor mehr als 25 Jahren diefe Nahn gebaut wurde, ward die Linie über oa,s Land oes Alten gelegt, er verweigerte aber entschieden das Wegerecht, wenn, ihm nicht eiu Fahrpaß ausgestellt würde — und zwar auf Lebenszeit. Mit seiner alten Büchse, die ihm schon im Kampfe mit den räuberischen Indianern gute Dienste geleistet hatte, verteidigte er sein Eigeutnm „Der Pfarrer?" meinte der Loisl. „Zum Einsegnend Dös Viech wird wohl nit verhext sein!" „Was für a Viech?" frug die Dirn. „Ja, die tfchekate Kuah!" rief der Loisl. „Wer red't denn von der tschekatcn Kuah?" die Zischga. „Wir redeu doch schon die längste Zeit nix anders als von der tschekaten Kuah!" der Loisl. „Von der tschckateu Knah?" die Zischga. „Was denn sonst? Wir sein ja handelseins worden wegen der Kuah auf huudertzehn Gulden! Morg'n iu aller Früah hol' i's, und da wird sie ssleich g'schlag'n!" Wer?" iDietschekateKucch!" „Oh, du Loder, du verdammter!" kreischte die Zischga. „Weg'n der tschekalen Knah sein wir handelseins worden? Hast nit muaduiu g'rcd't vom Güetl und von: Viech und hast alles haarkloau wissen müass'n von weg'n dem Hcirat'u! Und iatz möcht' er sich auf oamal auf die tschekate Knah außired'u, Weil's ernst wird! Dn Lump, du spott schlechter! Und so einer möcht' a hilfloses Mädel sslaub'n mach'u, daß er sie uia betrüag'u köuut'! Halt' dll andere für au Narreu, du Lugenbeutel, du höllischer! Metzgertuifl, malerischer!" Der Loisl riß zu seiuer Rechtfertigung mehrere Male den Muud auf. Er vermochte aber nicht zu Wort zu konnncn. „I will dir außizünd'n, daß d' uimmer eiuer-findest!" Mit diesen Worten ergriff die Dirn den Kessel mit dem Waschwasser am Herd. Der Loisl wich ill eiuer dunklen Vorahnuug unwillkürlich ein paar Schritte gegen die Kucheltür zurück. „I will dir die tschelate Kuah eintränken, du Sakra, du damischer!" Noch ehe der Loisl ausweichen konnte, ergoß sich die ganze Fllit des Waschlessels über ihn. „Himmelsait'n noch amal eiui!" schrie er. Im nächsteil Augenblick glaubte er einen derben Fußtritt zu verspürcu nnd stolperte aus der Kuchel iu den Hausgaug. Uuter der Kücheltür hätte er bald deu Kaschper über deu Hänfen gerannt, der gerade aus dem Stall kam uud auch noch etliche Spritzer aus dem Naschkessel abbekam. „Mir scheint, heut' hat sie wieder ihren guat'n Tag!" meinte der Knollen Kaschper lakonisch, ohne sich weiter aufzuregen. „Der Tuifl soll di' hol'u mitsamt deiner tsche-kat'u Kuah!" rief der Metzger Loisl, der an seiuem ganzen Körper die warme Flüssigkeit spürte, indem er sich im Hausgaug erbittert umdrehte. Da sah er, wie'die Dirn aus eiuer Ecke einen hölzerueu Kübel mit einer noch verdächtigeren Flüssigkeit holte. Eiu rascher Blick belehrte ihn, daß es der Schweinstrank war. Die Zischga hob die Vutt'n drohend in die Höhe. Da war aber der Loisl mit ein paar verzweifelten Sprüngen schon bei der Tür dranßeu. Er spraug bis zum nächsten Heuschober und wälzte sich einmal ordentlich darin, um etwas trok-keil zu werden. Glücklicherweise war es schon fast duutel geworden, so daß er sich heimlich uach Hause drücken und dort wieder einen appetitlicheu Menschen aus sich macheu konnte. Als ihn der Metzger Krnst am nächsten Morgen fragte, wie denn der Haudel lim die tschekatc Kuah der Knollen Zifchga allsgegangen fei, meinte er: „Geh' selber handeln! Zieh' dir aber ja koa iVeiertagsg'wand dazua au!" Dienst zweier Herren. Roman von U. L. Lindner. (20, Fortsetzung.) (Nachdruck veiblllen.) Ilfe fuhr von ihrem Klavierfessel in die Höhe. Wie Schreck und Jubel zugleich klang es. Da war er auch schon bei ihr und schloß sie in oie Arme. „Was sagst ou nun? Da bin ich. Ist das nicht eine Nbcrraschlma? Freust du dich, Süße? Ich freue mich ja so namenlos. Wie hab' ich mich nach dir ge» sehnt," rief er, während er sie stürmisch liebkoste. Wortlos hielt sie seinem Ungestüm still. Das Unerwartete dieses Wiedersehens und Rolands leiden-schaftliche Begrüßung betäubten sie anfangs beinahe, aber dann flogen ihre Gedanken auch schon zu all dein, was sie ihm zu sagen hatte. Sein plötzliches Erscheinen gerade jetzt, schien wie ein Tchicksalswink, daß es heute klar werden mußte, es würde sich auch alles befriedigend ordnen. Es tvar ja einfach undenkbar, daß die Lippen, die sie eben erst so heiß geküßt hatten, ihren dringendeu Villen ein „Nein" entgegensetzen sollten. Unlx'wnßt klammerte sie sich an ihn, als könne er, der all diese Angst uno Sorge verursachte, ihr anch zugleich Cchntz dagegen gewähren. Fest, fest hielt cr sie, ihr Haar streichelnd und leise Lieb^sworte murmelnd. Und wie immer, wenn er einmal seinem Gefühl gestattete, seiirc gewöhnliche Gelassenheit zu ourchrechen, war sein Wesen voll unwiderstehlichem Neiz. Ilse fühlte, als nwchte sie diese Augenblicke für ewig festhalten. „Wie kommst dn nur so plötzlich her", sagte sie iräumerisch. „EZ ist ja fast wie ein Wunder." Er führte sie zu einer Ottomane und zog sie sanft neben fich. „Du hast mich selbst hergerufen", sagte er zärtlich. Laibacher Zeiluna Nr. 221. 2069 27. September 1900. gegen die Eindringlinge, bis die Vahngesellschaft schließlich gute Miene zum bösen Spiel machte und den Fahrschein ausstellte. Seitdem fährt der Alte jeden Tag nach irgend einer Richtung hin und zurück, einerlei wie das Wetter ist, erwartet er den Zug auf der Station, und fährt die ihm beliebige Strecke ab. — (Ein neues Dorado.) Aus Manitoba (Kanada) wird berichtet, daß durch eine von der Regierung ausgesandte Prüfungstommission gewaltige Goldschätze entdeckt worden sind, deren Fülle und Größe nur'von den australischen Goldfeldern übertroffen wird. Das Gold wurde im Tale des Peace Niver gefunden, 17 Meilen von der Grenze zwischen Alberta und Columbus und 37 Meilen unterhalb Fort St. John. Mai, fand über viele tausend Acres hin eine dicke Schlammschicht ausgebreitet, unter der sich mächtige Schieferlagcr befanden, die voll von kleinen Teilchen Goldes waren. Die ersten Untersuchungen ergaben einen Ertrag von 128 I< pro Tonne im Dnrchschnitte, in keinem Falle uuter 28 X. Das Gebiet der Peace Rivers ist der letzte Zufluchtsort oes wilden Büffels in Canada und der noch am wenigsten erforschte Teil des ganzen Landes. Unter den Indianern gingen schon von altersher Erzählungen um, daß hier fabelhafte Goldschätze noch ver-borgen lägen. — (D e r Esel als Millionä r.) Vor knr^ zcm ist ein Mann namens Peck in Spokane (Washington) gestorben, der als Eigentümer eines Esels mehrere Millionen bekommen hatte, oder vielmehr, es war eigentlich der Esel selbst, der infolge seltsamer Umstände zum Multimillionär geworden war und dessen Herr nur an den Früchten dieses Reichtums teilnahm. Die Geschichte, die nnter allen Goldgräbern Amerikas noch heute die höchste Popularität genießt, meil sie wirtlich passiert ist, tnig sich folgendermaßen zni Zwei Goldsucher, Peck und Kellogg, versuchten zusammen ihr Glück in den Gebirgen von Zentral-Idaho, wo damals die, berühmten Goldschätze entdeckt wnrden. Zwei Wochen irrten sie zusammen umher, «hue irgendwie vom Glück begünstigt zu sein, und schließlich trennten sie sich, weil sie die Hoffnung auf Mi glückliches Gelingen ihrer geineinsamen Arbeit aufgegeben, hatten. „Latz mir deinen Esel", sagte Kellogg, „du kannst zu Fuß zu dir nach Hanse gehen, während ich einen langen Weg vor mir habe. Vei der nächsten Gelegenheit gebe ich ihn dir zurück." Peck "lö guterKamerad willigte ein nnd Meister Langohr wechselte seinen Führer und trottete mit dein anderen weiter. Kellogg begegnete zwei auderen Goldsuchern, Vaer und Götz, mit denen er sich zusammentat nnd von nenem sein Heil versuchte. Der Esel ging voran nnd >.'ines Tages blieb er plötzlich an einer Stelle stehen, an der Kellogg nun das viel genannte Goldlager von Vunkerkill und Sullivan entdeckte. Peck sagte er von seinem Glück kein Wort, sondern er begnügte sich oamit, ihm den Esel zurückzuschicken. Das Goldlager war wenigstens l>0 Millionen Dollar wert. Das konnte nun nicht so ohne weiteres verheimlicht werden; die beiden anderen, die dabei gewesen waren, plauderten; die entscheidende Rolle, die der Esel bei der Aufsindung gespielt hatte, wnrde bekannt. Peck strengte einen Prozeß an und gewann. Die Nichter erklärten, daß die Entdeckung nicht hätte gemacht werden können, wenn der Esel nicht plötzlich stehen geblieben wäre, nnd sie sprachen daher dem Grantier die Hälfte des gesamten Ertrages der Mine zu. Peck kassierte vergnügt seine Millionen ein, lebte mit seinem „goldenen Esel" in Herrlichkeit und Freuden und ließ dem guten Tiere auch nichts abgehen, bis es endlich an Altersschwäche starb. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. (Die Zulassung der Realschüler zum U n i v er sitätsstu d ium.) Das gestrige „Neue Wiener Tagblatt" meldet: Das Mittelschul-Problem beschäftigt bereits seit längerer Zeit die gesamte Öffentlichkeit und namentlich zlvei Forderungen werden aufgestellt.- die eine betrifft die Reform des Gymnasiums, die andere die Zulassung der Realschüler zum Universitätsstudium. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hat nnn Minister für Kultus und Unterricht Doktor Marcher eine Interpellation der Abgeordneten Siegmund, Günther und Genossen, betreffend die Zulassung der Realschüler zum Univcrsitätsstudium, beantwortet. Der Minister führte nach Darlcgnng der bezüglichen Vorarbeiten der Untcrrichtsverwaltnng aus, daß er geneigt sei, Absolventen von Realschnlen, die etwa ebenso wie die Gymnasien acht Iahreskurse umfassen, rücksichtlich ihrer Zulassung znm Universitätsstudium eine andere günstigere Behandlung zuteil werden zn lassen als dies gegenwärtig der Fall ist. Es sei die baldige Einberufung einer Euquete über die einschlä-gigen Fragen in Aussicht genommen. Auf diese Weise werde Gelegenheit gegeben sein, die eventuelle Um gestaltung beider Arten von Mittelschulen sowie anch jene der Gymnasien, welch letztere Frage gleichfalls die weitesten, Kreise beschäftigt, zu erörtern. Der Minister werde dafür Sorge tragen, daß in der 'einzuberufenden Enquete die von den Interpellanten aus der Fülle der die Öffentlichkeit interessierenden Mittel-schnlprobleme hervorgehobene Frage der Znlassung der Realschüler zum Universitätsstndinm eine neuerliche Würdigung erfahre. — Die Antwort des Ministers Doktor Marchet wird gewiß in allen Kreisen mit lebhafter Genngtnnng anfgenwmmen luerden. - (Vom Post- und Telegraphen' limte Aßling.) Mit 1. Oktober wird das der» malen in Aßling bestehende Post- und Telegraphenamt „Aßling in Krain" in das neue Bahnhofgebände daselbst verlegt und wird daselbst die neue Bezeichnung „Aßling in Krain 1" — „^68kui^ uil ^o-l'l?iiM^in 1" führen. Mit dem gleichen Zeitpunkte, wird im Orte Aßliüg ein Anfgabepostamt mit der ..Wieso? Ich habe doch nichts gesagt." „Nein, aber lvenn ich auch kein besonderer Vrief-schreiber bin, so kann ich um so besser lesen. Zwischen den Zeilen, stand viel. Da stand, daß du nervös bist und traurig oder erregt, — in einem Wort — verändert. Das konnt' ich nicht so einfach hingehen lassen. Du weißt, ich wache über meinem Schah. Ich mnßte lm- nnd mich überzengen, was du treibst. Ich hatte hrnte nur zwei Stunden zu geben, da konnte ein Kollege mich vertreten. Morgen nachmittag mnß ich wieder fort, denn Montag früh heißt es schon um acht Uhr antreten; wir haben aber doch immerhin Zeit, uns ansznsprechen. Und nun, Lieblina., was ist dir? "- Nein, bitte, keine Ausreden; zu täuschen bin ich nicht. Beichte, beichte auf der Stelle." / Unter seiner Hand fühlte er ihr Herz. Wie das hämmerte! ..Du bist doch nicht krank?" Er beugte sich vor und sah ihr prüfend ins Gesicht. Ilse fühlte ihr Herz allerdings bis in den Hals schlage. Jetzt — wenn überhanpt jemals — war der Zeitpunkt, mit ihm zu reden und das heikle Thema "uss Tapet zn bringen, jetzt, wo er in Sorge und Wiedersehensfrende so weich gestimmt war, wie sie ^bn noch nie gesehen hatte. Aber wie nnr die richtigen ^orte finden, die diesen schwierigen Charakter nicht v">> Anfang an in Harnisch brachten? Er sah, wie sie die Farbe wechselte und unschlüssig überlegte. Es handelte sich also doch nm etwas Tat-'"chlich^Z. während er im Grunde nnr an das Leid "Nnitlichon Sehnens gedacht hatte. „Nun?" Sein Ton hätte sie darüber belehren können, daß urr glücklichste Moment bereits verpaßt war. Jetzt hinreist" "'" ^M zu keinem Zugeständnis mehr ^le merkte, daß sie anfangen müsse, obgleich sie in der Erregung alles vergessen hatte, was sis sich in Gedanken zurechtgelegt. Sie griff nach einer kleinen Mappe, die neben ihr auf dem Tisch gelegen harte. „Bitte, lies; das bekam ich gestern, aber es ist nicht das einzige seiner Art," sagte sie unsicher. Etwas mißtrauisch entfaltete er don Brief, den sie ihm hinhielt. Es war die Aufforderung eines bekannten Pianisten an Ilse, in einem Konzert, das Anfang Novem» ber stattfinden sollte, mitzuwirken. Das Schreiben war in sehr liebenswürgien, ja schmeichelhaften Ausdrücken abgefaßt. Fragend sah Brekenfeld sie an. Er hatte ganz anderes erwartet. Dies konnte doch unmöglich sein, was sie beunruhigt hatte. „Nun?" Sie versuchte zn lachen. „Ich bin eine so wohlerzogene Braut, dah ich keine bestimmte Antwort geben wollte, ehe ich nicht mit dir gesprochen hatte." „Das hättest dn ruhig tun können." Ihr Gesicht leuchtete auf. „Wirklich? Ich kann also —" „Wir haben über diesen Punkt ja schon ae« sprochen," fuhr er, das Mißverständnis bemerkend, fort. „Dn kennst meine Alisichten." Sie stand auf nnd ging einmal im Zimmer hin und her. Jetzt kam der Kampf. Wenn sie doch nur ruhig, ganz rnhig bleiben könnte. Sie wnßte, daß eine Frau das Terrain schon verloren hat. sobald sie heftig wird. Nun blieb sie vor ihm stehen. „Du hast allerdings Ansichten geäußert, aber ich kann nicht glanben, daß sie ganz ilnabänderlich sein sollten. Laß uns die Angelegenheit noch einmal ruhig nnd sachlich besprechen. ^ Ich -" Er fchüttelte den Kopf. (Fortsetzung folgt.) Bezeichnnng „Aßling in Krain 2" — „«I^s^ni^ un ^ui'eu^k^iu 2" errichtet, welches sich mit dem ge samten Anfgabedienste einschließlich des Postsparkassendienstes, dann der Annahme der Telegramme und deren Übergabe an das Vahnhofpostamt befassen nnd seine Verbindung mit diesem letzteren dnrch täglich zwei Fußbotenposten und drei Boten fahr ten erhalten wird. — (Ne ifeprü f nn g.) Zu der nm 21. und 25. d. M. an der k. k. Lehrer- und Lehrerinnenbil-dnngsanstalt in Üaibach abgehaltenen Reifeprüfung im Herbsttermine sind 1I Kandidatinnen lind K Kandidaten erschienen. Bis auf eine Kandidatin (Ezter-nistin) wnrden alle Prüflinge als reif erklärt. — (Ernennung.) Der Landesansschuß hat den Arzt der chirurgischen Klinik in Wien Herrn Dr. Franz Derganc zum zweiien Assistenten auf der chirurgischen Abteilung des hiesigen Landesspitals ernannt. — (7 0. Geburtsta g.) Herr P. v. Radics, der gestern sein 70 jähriges Geburts- und 50 jähriges Schriftsteller-Jubiläum hier in aller Stille im engen Familienkreise feierte, erhielt ans allen Kreisen der hiesigen Gesellschaft, Herrn k. k. Landesprnsideuten Theodor Schwarz und Herrn Landeshauptmann Otto Edler von Detela an der Spitze, die auszeich» nendsten und schmeichelhaftesten Glückwünsche. Der Vm-stand des Musealvereines für Krain und die Direktion der Philharmonischen Gesellschaft ehrten den Jubilar durch in deu liebenswürdigsten und anerkennendsten Worteil abgefaßte Schreiben. (Von der Laibacher Studenten-n n dVolks k ü ch e.) Am 22. d. M. fand eine Uus-schußsitzung statt, in welcher die zahllosen, wie all° jährlich bei Schulbeginn einlangenden Bittgesuche armer Eltern vom Lande um Gewährung der Frei betöstignng ihrer in Laibach studierenden Sohne auf ihre Würdigkeit hin dnrchgcsehen nnd geprüft wnrden. Von den Gesuchen wurden 21 berücksichtigt, es werden also auch heuer das Schuljahr über 21 arme brave Studenten, welche zum Teil die Mittelschulen, zum Teil die k. t. Lehrerbildungsanstalt besuchen, seitens oes genannten Wohltätigkeitsinstitntes die Freiikost erhalten. Aus diesem Anlasse richtet die Vorstehung neuerlich an alle edlen Jugendfreunde die ergebene Bitte, sich mit Spenden an Geld- oder Lebensmitteln der hiesigen Studentenküche erinnern zu wollen. — (A us dein Gerichtssa al e.) Vorgestern und gestern fand beim hiesigen Landesge richte die Schlnßvcrhandlnng in der bekannten Affäre voll Zeier statt. Den, Senate präsidierte Oberlanöes-gerichtsrat Polec, als Votanten fungierte!, die Landesgerichtsräte Andoljsek, Hauffen und Vedernjak; die Anklage vertrat Staatsanwalt-substitut Dr. Kremöar, während die Verteidigung der Angeklagten Advokat Dr. Konrad Vodu » ek aus Triest übernommen hatte. Wie wir der Anklage ent-nehmen, hatten sich anläßlich der Übemahme des Pfarramtes in Zeier durch den Kanonikus Suknik am 30. Oktober v. I. vor dem dortigen Psarrhofe ctwa :M> Personen eingefunden, welche von der Gen^ dnrnierie aufgefordert wurden, auseinanderzugehen. Da dieser Aufforderung nicht Folge geleistet wuroe nnd die Menge den Eingang in das Pfan-Haus be' setzt hielt, sah sich die Gendarmerie veranlaßt, zur Verhaftung einiger renitenten Personen zu schreiten, wobei sich Johann Luätret und Franz Bukovec der Arretierung mit Gewalt widersetzten, während Wenzel nnd Maria Bukovec die Verhaftnng ihres Bruders zu vereiteln suchten. — Nach durchgeführter VerHand lung wurden Johann Luätrel und Franz Bukovec des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit schuldig gesprochen und ersterer zu drei Monaten, letzterer zu 10 Wochen schweren Kerkers verurteilt, verschärft mit Fasten und hartem Lager alle 14 Tage; Wenzel und Maria Nukovec wurden oer Übertretung nach 8 314 Str. G. schuldig gesprochen und ersterer zu drei, letztere zu zwei Tagen Arrest verurteilt. Die Angeklagten Johann Kavöiö aus Zwischenwässern und Peter P e t e r n e l aus Draga wurden freigesprochen. Johann Lnötrek nnd die Geschwister Bukovec wurdeu auch zur Tragung der Kosten des Strafverfahrens verurteilt. —.Der Ver teidiger meldete gegen das Urteil die Nichtigkeits-beschwerde an. — (Z urBe a chtnng für Hausbesitze r. > Vom l. Hausbesitzervereine in Laibach erhalten wir folgende Mitteilung: Der „I. Hansbefitzerverein in Laibach" hat in sein Wirlungsgebiet die unentgeltliche Vermittlung von Mictnngen jeder A,-t, AnsknnftZ-erteilung in Mietangelegenheiten ?c. aufgenommr". Er wendet sich daher an die Hanseigentümer inil dem Ersuchen, ihm die Erfüllung dieses Wirkunnstrelies dnrch Bekanntgabe leerstel,,en5e,i Mieträume zu ermöglichen. Es liegt im der .Hausbesitzer, von diefem Anerbiete,, des .,!, Vans- Laibacher Zeitung Nr. 221. _______________________________2070___________________________ 27. September I^0. befitzervereines in laibach" Gedranch zu machen, da ullsereu Mitgliederil keine lvie immer geartete Ver-pflichtung zu irgendwelcher linderer Leistullg als zum Mitgliedsbeitrag erwächst. Anderseits aber liegt die möglichst rasche Ankündigung von Leerstehnngen im Interesse der Hausherren, Wir machen daher unsere Mitglieder uud Interessenten auf diese günstige Gelegenheit der Wohnungsverlnittlnng aufmcrt'sam uud einpfehleu alleil Hausherren und Hausadmiilistra° roren, von dieser Einrichtung Gebranch zu macheu und etwaige Leerstehnngen dem „I. Hausbesitzervereine iu Laibach", Kongreßplatz Nr. (i, zlvischeu tt und 7 Uhr abends, betnnutzugeben. " (Die Mörderin Maria Zeller in Laib ach,) Gesteril nachmittag brachte eine Gen^ darmerieeskorte aus Leobeil die zu zwanzigjährigem Kerler verurteilte Mörderin Zcller nach Lnibach. Die Zeller übernachtete im Gefangcnhause des Landes' gerichtes uud wurde heute früh iu die Weiberstraf-anstalt nach Vigauu überführt. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern um 8 Uhr 32 Minuten 17 Sekunden verzeichneten die empfindlicheren Instrumente ein schwaches Nahbeben. Der Hauptausschlag erfolgte 4 Sekunden spä ter uud betrug au der Ost-West-Komponente 3 Milli meter, an der Süd-NordHoniponente 2 Millimeter. Die Bewegung erlosch gegen 8 Uhr 33 Minuten. Die Herddistanz wurde auf 20 Kilometer berechnet, lt. — (Die Peter Zstrafte) in Laibach gehört zu den verhältnismäßig meistfrequentierten Verkehrswegen dieser Stadt. Alle Tage bis spät in die Nacht wird sie von Fuhrleuten befahren, lvelck>e Steine, Ziegel und andere schwere Gegenstände verführen. Dazu kommen die vielen Fiater, welche vom Bahnhöfe aus in die Stadt fahren und hiebei mit Vorliebe die Richtung durch die Petersstraße nehmen. Weil diese Straße fiir einen so großen Verkehr zu eng ist, kommen an den Kreuzuugspunkteu oft viele Wagon zusammen, die einander nicht ausweichen können, fo daß eine Stocknng des Verkehres entsteht, die meist zu Streitigkeiten zwischen den beteiligten Nosselenkern führt, wobei Gefchrei und Peitschenschläge nicht ausbleiben und oft die Hauptrolle spielen. — Diese Straße iu ihrer ganzen Länge vom Marienplatze bis zur Peterskirche ist ihrer Enge wegen nur mit einem schnullen Trottoire versehen, auf welchem, es den fich begegnenden zahlreichen Fußgängern nur mit Mühe gelingt, einander auszuweichen, um nicht in den Straßentot treten zu müssen. Die entgcgenge»-setzte Seite der Straße hat ein Trottoir aus Stein» kugeln, doch so schmal, daß darauf nur eine Person gehen lanu, weshalb die entgegenkommende auf die Fahrstraße treten mnß. Diese beiden Trottoirs werden besonders zu jeuer Zeit zahlreich benutzt, wo die studierende Jugend iu die Schule geht oder heimkehrt. Da ist es oft fast nicht möglich, in der entgegenge» setzten Richtung zu gehen, und man ist bemüßigt, auf den Fahrweg zu treteu, u>as mit vielerlei Unzukömmlichkeiten und oft großen Gefahren verbunden ist. — Hier ist eine Abhilfe dringend uotweudig, doch kann selbe durch Breitcrmnchuug der Straße und der Trottoire nicht zustande gebracht werden, weshalb man auf andere Abhilfe bedacht sein muß. Diese ist auch leicht uud schnell gesunden uud kann sogleich ourchgcführt werden. Man dirigiere nämlich die Fiaker fowie alle leichtere Fuhrwerke auf andere Straßen, namentlich auf die Miklo«iö-, Nefselstraße, Dalmatin- oder Komenskygasse; dadurch wird die Petersstraße wesentlich entlastet und die schweren, Fuhrwerke werden sie leichter passieren. — Den Hm» dernissen der Peisonenfrequenz kann noch leichter ab« geholfen werden: Personen, die in der Petersstraße nichts zn tun haben und sie nur deshalb benutzen, um tnrs werden zunächst solche Kandidaten berücksichtigt, welche die Ab solvierung einer Mittelschule (durch Vorlage des Maturitätszeugnisses), in zweiter Linie jene, welche die Absolvierung einer Lehrer-Bildungsanstalt nachweisen. Turnerische Vorbildung ist erwünscht, aber nicht uncrlMich. Die Teiluahme am Kurse ist unentgeltlich. Die Normalzahl öcr Teilnehmer für einen Jahrgang ist zwanzig. Der Kurs wird in der k. k. Uuiversitäts-Turnanstalt (1. Bezirk, Universität) abgehalten. Daselbst werden auch vom 1. Oktober an täglich von l> bis 7 Uhr abends die Anmeldungeu entgegengenommen. Die Aufgabe des Kurses zerfällt in eine praktische: Die methodische Entwicklung, der Übungen des Schulturuens, nnd in eine theoretische: Vorträge über die Geschichte, Literatur, Systematik, Methodik, Kunstsprache und Gerätekunde des Turnens. Dieselbe wird iu zlvei Jahrgängen mit je sechs Stuuden per Woche erledigt. Außerdem haben die Kandidaten während eines Jahres Vorträge über Anatomie, Physiologie und Diätetik (zwei Stunden per Woche) zu hören. Zur Abhaltung des Kurses ist die Zeit von 5 bis 7 Uhr abends, uud zwar für deu ersten Jahrgang Dienstag, Donnerstag und Samstag, für den zweiten Jahrgang Montag, Mittwoch und Freitag bestimmt. Die Vorträge über Anatomie finden am Sonntag statt. Mit Ministerial-Erlaß von, 10. April 1894, Z. 27.334, wurden für Lehramtskandidaten der Mittelschulen Stipeudien mit dem Höchstbetrage von <>00 K gegründet. * (Scheues Pferd.) Als gestern gegen Mittag der Fleischcrsohn Albin Anxiö mit dem Knechte im Vorhause des Hauses Nr. 5 am Vodnikplcw auf einem Wagen Kisten auslud, fiel eiue Kiste auf den Nucken des Pferdes, wodurch dieses schell wurde und anf den Marktplatz rannte. Die beiden auf dem Wagen stehenden Personen fielen samt den Kisten herab, blieben aber glücklicherweise unverletzt. Das Pferd rannte gegeil del, Platz, wo noch einige Verkäuferinnen und Greislerinnen standen. Alles lief auseinander, nur die 70jährige Johanna Borötnar, die mit dem Rücken gegen das dahinrasende Pferd gekehrt war, konnte sich nicht flüchten. Die Genannte wurde vom Pferde niedergetreten und blieb ohnmää> tig liegen. Sie wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. Das scheue Pferd, welches ein Sicherheitswachmann aufhalten wollte, rannte in die Schulallee, wo es vou Viehftecheru aufgefangen wnrdc. ^- Ali dein Aufkommen der verunglückten Fran wird gezweifelt. — (Ein Album vou Krain.) Auf eine Offerte der Weltfirnia „Photoroi H Ko." (Orell H Füßli) in Zürich gedenkt der Landesverband für Fremdenverkehr iu Kram bei der genanntm Firma ein Prachtalbnm zu bestellen, das etwa vierzig künstlerisch ausgeführte photographifche Bilder der hervorragendsten, Naturschönheitcu unseres Landes enthalten soll. Die Firma erbietet sich, 10.000 Exemplare, solcher (gebnudener) Albums bis zum Frühjahr fer-tigzustellon, wovon sie 5000 dein Landesverbände überläßt, während sie den Vertrieb der restlichen 5000 solbst übernimmt: an Entgelt für alles fordert sie 1000 I(. In Würdignng der eminenten Wichtigkeit eines solchen Albums, das von der Firma in alle Welt versendet wird und das auch im Lande selbst nicht nur den Verkehr hebend, sondern auch künstlerisch wirken würde, wurde vom Landesverband für Fremdenverkehr die Bestellung eiues solchen Albums im Prinzipe zwar beschlösse», aber wegen der Finanzierung des Unternehmens, die der Landesverband wegen der geringen ihm zur Verfügung stehenden Mittel allein nicht zu übernehmen vermag, für nötig und wegen der Vertretung verwandter Interessen auch sachlich für angezeigt erachtet, mit anderen Faktoren und Korporationen, denen die Erstehung eines solchen Albums erwüuscht sein müßw, in Verbindung zu treten. — So fand dann, als am 25. d. M. ein Vertreter der Firma in Laibach weilte, in der Vereins-kanzlei des genannten Landesverbandes (im Hotel Lloyd) eine kombinierte Sitzung zunächst der Ausschüsse des einberufenden Verbandes, des Alpenvereines und der Gesellschaft „Union" statt, wobei die Propositionen des ebenfalls anwesenden Vertreters der Firma entgegengenommen und gebilligt wurden; weiterhin wurde beschlossen, sich zur Unter-sti'itznng des Unternehmens auch an größere Korporationen im Lande zu wenden, so an den Landesaus-ichuß und au einzelne Gemeinden und Geldinstitute. Vorgelegt waren als Muster von der genannten Firma ausgeführte Albums von verschiedenen Ländern uud Orten; die schöne künstlerische Ausstattung derselben legte, allen Teilnehmern einhellig den Wunsch nahe, ein derartiges Bildwerk auch vou unserem Kronlande zu besitzen und so werden denn die Vorarbeiten, Haupt-ächlich die Auswahl der herzustellenden Bilder, sofort in Angriff genommen werden. Die Hauptaktion liegt in den Händen des Landesverbandes für Fremdenverkehr; er wird auch die 5000 Albums übernehmen und an andere Korporationen, fei es gegen entspre-chenden Entgelt, sei es nach Möglichkeit unentgeltlich abtreten. Immerhin dürfte dnrch den Verkauf der Albums ein Teil der Unkosten gedeckt werden, weM auch entsprechend den Zielen des Unternehmens damit gerechnet werden muß, daß die Mehrzahl der Erem-plare gratis vergebeu wird. — Über die weiteren Stadien des Unternehmens werden loir von Fall zu Fall berichten. —iu— ^ (I nbil ä u m sfeier.) Sonntag, den 30. d. begeht die „öitalnim" in Mottling den 40 jährigen Jahrestag ihres Bestandes mit einer Festfeier. Um halb 12 Uhr vormittags findet eine Festsitzung statt, bei der Ehrenmitglieder ernannt werden. Um 2 Uhr nachmittags findet ein Konzert, uud zwar im Falle günstiger Witterung im Gasthofgarten „Zur goldenen. ,^l'0!ie", fönst iu deu ('italiiicaräumen, statt. Das Konzert besorgt die Musikkapelle des k. k. Infanteriereyi. ments Baroll Catinelli Nr. 90 aus Karlstadt. Schließlich um 8 Uhr abends freie Unterhaltung mit Tanz-kränzchcn in den ('italnicaränmen. 8. — (Der erste Schnee fall) wurde im Lit-taier Savetalgebietc am 25. d. M. nachmittags iu Ober-Billichberg beobachtet. Der Schneefall begann um 4 Uhr und hielt etwa eine Viertelstunde au, ohne jedoch Spuren zu hinterlassen. Der Ort Ober-Bülichlx'rg liegt 680 Meter ober der Meeresoberfläche. —ik. — (Frost i n Unterk r a i n.) In der Nacht auf den 25. d. M. stellte sich in Unterkraiu der Frost ein, der in den Niederungen außerordeutlichen Schaden anrichtete. Insbesondere litten darunter der Buch-weizeu, der erst iu der Reife steht, und die Futter-fruchte. Die Kälte war so empfindlich, daß Lachen n»d stehende Gewässer vollkommen mit einer Eis-fchichte überzogeil waren. Auch für die nächsten Tage siild uoch Fröste zn befürchteil, die insbefondere fiir die Weiilerute von großem Nachteile sein könnten. -^ (D e r e r st c S ch w a l b e n z u g) in Rudolfswert wurde am 20. d. M. früh beobachtet. Um 0 Uhr früh war das Dach sowie sämtliche Gesimse des be-zirkshanptmaunfchaftlichen Amtsgebäudes von den gegen Süden ziehenden Tierchen buchstäblich befäet. All 10.000 Schwalben waren an diesem Gebäude allein versammelt, wo sie bis halb 9 Uhr vormittags ver° bliebeil und vou dort im dichten Schwärme direkte »ach Südeil abzogcu. Die Temperatur war an diesem Morgen noch niedriger als am vorhergegaugeuen, denn das Thermometer wies nm l> Uhr früh nur 2 Grad Reaumur > 0 auf. Vou Jahr zu Jahr werde,! stärkere Schlvalbcnzüge, welche am erwähnten Gebäude ihre Rast pflegen, beobachtet und eigentümlich daran ist insbesondere der Umstand, daß die ziehenden Schwalben stets nur die Nord- und Ostfront der Ge-simse und des Daä>es zu besetzen pflegen, während die Süd- und Westfronten des Amtsgebäudes vollkommen vermieden werden. — Nun luerden, wie alljährlich, durch 4 bis 7 Tage des Morgens stets neue Schwalbenzüge beobachtet werden können. * (Entgleisung.) Gestern früh ist in der Station Pöltschach ein Lastzng entgleist, wodurch der Eilzug nach Laibach mit einer Verspätung von einer Stunde und 10 Minuten eintraf. Ein Unfall ereignete sich nicht. — (A bgängi g.) Am 25. d. M. begab sich dci achtjährige Schüler Ludwig Ke«e aus Gradi«5e, Gemeinde Treffen, aus der Schule in Treffen auf den Heimweg, traf aber uicht zu Hause ein. Bisher blieben alle Nachforschungen nach dem Kinde erfolglos. Die besorgten Eltern erstatteten die Anzeige beim Gendarmerickommando in Treffen. «. — (Die Laibacher Verein Zkapelle) veranstaltet heute abend in der bürgerlichen Bierhalle (Rasberger) ein Mitgliedertonzert. Anfang nm halb 8 Uhr; Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmit-glieder 40 d. — (Im städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom 9. bis 16. d. M. 78 Ochsen, l! >iül,e uno 5 Stiere, ferner 128 Schweine, 225 Kälber fowie lN Hammel und Böcke geschlachtet. Überdies wurden iil geschlachtetem Zustande 4 Ochsen, 4 Schweine uud 27 Kälber nebst 442 Kilogramm Fleisch eingeführt. * (Verloren) wurde: eine goldene Brosche mit einer Abbildung Miramars, ein goldenes Herzchen mit Diamanten, eine Geldtasche mit 4 X, ein goldenes Anhängsel, eine gelbe Geldtasche mit 13 X und eine silberne Hutnadel. * (Gef u il d e n) wurdeu am Südbahnhofe zwei Negenfchirme, ein Stock und eine Schachtel Preziosen. In der Stadt wnrden ein kleiner Geldbetrag, eitle Geldtasche mit Geld, eine goldene Nadel und eine Schachtel mit Wäsche gefundeil. Laibacher Zeitung Nr. 221. 2071 27. September 1906. ' (A rbci tc rtran sp » rt.) DiesertaIe sind von Laibcich nach Amerika 11() Slovcucn und Kroaten, 112 Mazcdonwr ul^d W Montenegriner, uach Linz, Innsbruck lc. 12 Hausierer und 1(D Arbeiter abgegangen. * (EinSchubtranZport) von dreißig Dalmatinern ist diesertage von Deutschland ln'or durch-gefahren. Telegramme iies l. l. Telegllll>hen'sttlelftnz>eni-Vllltlllls. Rußland. Petersburg, 2«. September. An den Hochschulen und anderen Schulen macht sich eine heftige politische Agitation bemerkbar. In Kasan sind die Gymnasien nno Realschulen geschlossen. In Mostan sprachen sich die Studenten für die Offenhaltung der Universität aus, um ein Zentrnm für die politische Propaganda zu besitzen. Fast in allen der Polizei unzugänglichen Aulen werdeu Hetzschristen Verbreiter. In Dorpat boykottieren die revolutionären russischen Studenten die konservativen Deutschen und unterstützen die revolutionäre Agitation der Letten und Estheni deshalb wird in gewissen Kreisen dw Schul-frage sehr mißlich angesehen. Kreta. Ko n st an tin o p cl, 26. September. Um die Abreise des Prinzen Georg zu verhindern, hatten sich gestern etwa 2M0 Insurgenten auf der Höhe der Sudastraße angesammelt. Die Konsuln der Garantie-mächte verfügten daher, daß die Abreise des Priuzen statt von der Suda^Vai über Kanea erfolge. Die Insurgenten zogen hierauf gegen Halcb, wo es zn einem Zusammenstoß mit den internationalen Truppen kam, wobei es mehrere Tote und Verwundete gab. Ein russischer Kawaß wurde erschossen. Auch vor dem öswrreichisch'ungarischen Konsulate haben Demonstrationen stattgefunden. Kuba. Newyorl, 26. September. Wie ein Telegramm der „Ncwyork Tribune" aus Washington meldet, hat Präsident Noosevolt angeordnet, daß alle verfügbare Marineinfanterie fofort nach dem Eintreffen auf Kuba gelandet werden soll. Der bezügliche Befehl ist an die Kreuzer „Prärie" in Boston, „Brooklyn" in Philadelphia und an das Schlachtschiff „Texas" in Norfolk ergangen. Ebenso wie diese Schiffe ist auch ein von View-Orleans gecharterter Kauffahrer nach Kuba unterwegs, um Truppen dorthin zn bringen. Man nimmt an, daß in knrzer Zeit eine Streitmacht von 12,(XX) Mann, die tells bereits anf Kuba ist, teils Marfchordre erhalten hat, unter dem Befehle des Obersten Waller, der seinerzeit die Marineinfanterie auf öem Marsche nach Peking b» fehligte, auf Kuba angesammelt sein werde. Wien, 26. September. Das „Fremdonblatt" schreibt: In den letzten Tagen haben hiesige Blätter allerlei über Nücktrittsabsichten mehrerer Botschafter und Verschiebungen im diplomatischen Korps zu berichten gewnßt. Von allen diesen Meldungen ist nur die eine richtig, daß der ehemalige Gesandte in Bukarest, Graf Pallavicini, wie loir bereits mitgeteilt haben, für den Botschafterposten in Konstantinopel in Aussicht genommen ist. Alle übrigen Combinationen sind aus der Luft gegriffen. Budapest, 26. September. Aus zahlreichen Landesteilen werden Schneefälle bei großer Kälte gemeldet. Catlin (Illinois), 26. September. Auf der Wabascbahn ist heute ein Güterzug mit einem Post' zuge zusammengestoßen, wobei zehn Personen getötet und viele andere verletzt wurden. Als Ursache des Unfalles wird falsche Weill>nstellung angegeben. Verstorbene. Am 26. September. Matthias Vozii, Besitzer, 56 I,, Rlldehlystlllße 11, 1)«li>unti» »««unünri». Im Zivilspitale: Nm 23. September. Alois Ambroj, Vesitzerssohn, 3 Moil.. Diphtheiitis. kottuziehung am 2U. September 1906. Vrunn: 90 23 80 18 7 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 iu. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 5 K M ZZ Z65 z HZ VZ" Z« ^"" "««Himmel« Z.z 2« 2 UN. 744 7 12 ^ O. mählss 'häl^bewSttt " 9 . Nb. 745 6, 64 NO. schwach heiter 27.l 7U. F. 744 1 j 1'b NO. mähig >llw.bewiM 0 N Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7 0", Nor male 13 4°. Verantwortlicher Redakteur: Union Funtel. Ein verbreitett'S Hausmittel. Die steigende Nach« frage nach «Molls Franzbranntwein und Salz» beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerzstillende Einreibung bestbelannlen antnheumatischen Mittels. In Flaschen zu K 1 90. Täglicher Versand gegen Postnachnahme durch Apotheker AMoll. l. u. l. Hoflieferant, Wien I, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (24bl>) 6-1 r^auft Schweizer Seide! Verlangen Sie Muster unserer Neuheiten in schwarz, weiß oder farbig von K 1 15 bis 18"— per Meter. Spezialität . 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Glicheltlichs Rente: lonv. sleuerlre!, Kronen (Mai-Nov.) per Kasse . , 98 l»" 89'," bello (Iün Iuli per «asse «8 »5 99 l', 4 l!°/„ «. W. «ölen ^ssebi.'Nug.) per Nasse......U» vü iu<>, 4-2"/,, i>, U, SUber (Upril.ON,) per Kasse......wo 05 >on iil l8«0er Staatslllse k»5? -- ll>!< > l^««ei ,, 10» fl, 4 "/<,/14 - ül» -l««4er ,, ,<><> sl. , . ü?5 2U1 2.' Gtaatsschnld d. i. Reichs. rate vertretenen ilönig» reiche und Bänder. <>sterr, Ouibrente, slsr.. Gold . Per «asse ... 4"/« ll« 60 >16 «< l-fterr. Ne»te in Kronen«, fttt , ltr, per kasje , , . 4«/<> i>ft 15 9" 3,' delto per Ultimu . . 4"/„ 99 15 99 8l> ^>t, Inoestilioni, Rente, stfr,. Kr, per K»s!e , »'/,"/„ «»"/0 «8 9 Tistnba!,n.3i°!>!»lchuld. »llschilibnngtn. «ll!abelhbahn in G., llenersrel. zu in.,«»» sl. . . , 4«/„ l«? 5u il« 5< ssranz I»,e< Bahn in Ellber
>, Nt,) , . , b>/<"/„ 123 8!» li!! «0 «2l. Kar» Uudwig Bahn >d!v, Elücle) Krone» , . 4"/„ 99'2>> i<»'2> «uboübahn i» kronrnwährmin. sleuerir, (div, 2t,, , 4"/„ !!9 i!» 100'2> «orailberaer Val,». steuerfrei, -»«» Kronen , . , 4«/° 99 3<> im»'«, ^" >l»»l»lchuldo«schrtibu„8t« "»lftemPtli« sÜlublilin.AKNln. blisabely B, ü//>/„ . . . 43»- 43?'.-"»to Ealzburg-Tirol 20" I. ° 'H 3, h»/„ , , , . l»8-- 4!«'-. Velo Ware »ommene fileilbahn > Priorität»» Mhm. Westbahn. , 18!!5. 4<>N Kronen 4"/«. , . 99-4b KX>-4l ^»isabrlhblllin «00 und l«XX) Äi. 4 ab l«",»......ll«?c. ,17?! 6l«abett,bllbn 400 und 200« M, 4"/«........'1?5<> !l»5> ,>ran» Josef-Bahn Em, 1884 >biv. St.) Silb 4"/u . , 99 t»> K'0'5' l^ali^iichc Karl Ludwig Bah» lbiv, El,) Eilb, 4"/„ . , 99 2 loft il, UüN'gaNz. Vahn 200 fl, E. 5"/« 112 2> llA-2 l,» 4"/„ belto per UNinw i«,j 4U i>ü l>, 4' u ung, Reute in Krone» wahr, stsrel per kal,e , . 9< ?o u-l:,, 4"/„ detto per Ultimo «4 7« «< u ->'/,"/<> detto per Kasse , «4 » > «4ü Una. Prämien.«»!, k IU0 fl. 2"? 52 iioü ii< dettu ö u0 fl, 2»!« » 2<»' U, ileis, Neg'Lose 4"/u , , >5»- 15«- "/u l'ügar. v,r»ndenU,°Obliq «4 bo «b b( 4 V» l.oat. u. slav, Grundeutl, Qdlig........„S- - 97»« Andere öffentliche Nnlchcn ^Anl, (biv.) 4"/u 94'4l> 95 4< -^osu. lierceg, Eiseub, Landes» Aüleliru ,'dw.! 4>,,"/^, , «> ,i",,„ Tuuc!»Nrl!,-?lnIeche 1878 ««».'>-«l> <>l Wiener Verfehr«?Inlc,he 4"„ 9«,U >'9 «< dellu 19««) 4" „ !«!< ^>.< l,v ^»»»lien der Stad! Wien . . 1«^-,.', ,»>»,.-drltu (S, ob. G.) . , , >2! 4« " 7» »7 ?, dellu (1888, . , , , ^>Xs 9!» f>! dello (1!><»N) , , , , M» l<> l«"l 1< deltu I!w,-?l,^ 1908 »«üs, W-»t i^rsebau «nleben verloOb, 5"/„ W ö», ,»,(> 5« ^uü' Llaatseilenb. Hup. A»I, l««9 Gold , . . «",.. 117-7« l,k7< ^ulg, Staat«»Hupotbclar?Inl. >89!i . , , , «"„ l>8 3« 118 ü Oeld Ware Pfandbriefe ,c. VudeüIr^nNnöst^i^oI^l^"/., z>88<, 9«.Z„ i!öhn>, Hlipolhelcnbanl Verl. 4°/^ 99 b« <<><, . ' verl. 4'/,"/» . . . 101^5 lyzi^ü Zentral Bod,»red.Vl,, österr,, «b I. verl. 4«,u , . 99N!» i«o u< Nrcd.Inst,.östrrr,,s. Verl.»Unt. u össentl,Ärb,Kat,^ul.4"/u gg-äö 99 bs, ^andesb, d, ko», Gallzien und Lobom, 5?',, I. ructz. 4«/« 93 - 99 _ Mähr Hvpolhelriib. nerl, 4"/« 99 — »,94,, N,'ösl«rr,Lande«'HM'.'Ä»st 4"/» 997l> io<>?« deüo inll. 2"/^Pr. verl. 3>/,"/u 925« 9»!'« de!l°K.'Schuldsch,oerl. 3'/,°/„ 92- >»»- betio verl. 4°/« 99-ß,» ion g, dslerr.unqar, Banl b<> jlhr. verl 4"/« 0. W..... 99-üb 1<10 3, detto 4"/„ Kr..... 99 75 loo?.', Zvarl. l.«N.< 60 I. verl, 4°/„ io,,-6b —-- Eifcnbahn-PrioritätS-Obligationen. >erdinand«.«ordbah» ^iaal^hah» 50« ffr..... 424— 426'- -liol'ah» il 3«/u Jänner.Juli 5(»u ssr. (p«r Lt.) . . . 31? U» «19 9« öübbahn i. 5"/u..... 184-tiO 125 5< Diverse Lose !p!'s StÜck), Derzinoliche fost. ,<"/« Vodentreblt.lillle "/„ Tonau > Negullerunüi!. Loie lou fl, ö. W..... 259- 2«?- 2rrl>, Präm.. zlnl>erzln»liche L»s«. ^udap »Basilila (Dombau) 5 fl. »140 2» 4, »ret'illuie lo»> sl...... -lü3 4^4- ^larU'Lose 4« fl, K, M. , . .3«-- I4,z- cwner Lose 4« fl..... »69 i?» ^ulslv.Lole 4<» il, », M, . . l'.i- I»,- uien kreuz, ösl. »j»ej v., 1« fl. 47 ?t> 48 ?5 l,l»eü Nreuz, nna. Ge!, »., 5 fl. 29 - Zu üo !>!idoI!.Lu!,- l» f! . , , 5b - «>, 2a!n,.Lole 4« . 18«9 «8 9s- Nltien. ßran»plllt>Pn»ernthmu»gln. «ussia.TepI, E fl. KM >»l!0 - 2!»9? ^ detto (lit l<,> 2,,u fl, per Ult, >!35 — 1141 Vonll» ' Tampf!cl!iffahrt«»Oef., 1., l, t. priv,. 5,»0 sl. KM 1048- 1052- Dux>Vode»bacher Eisb. 400 Kr 5S4— 5e<>'- ^erdinaudi.Nuldb. tuOu fl.KM, 5U<><)-— b«2U -Lemb,'Ezern,»Iassy »(tifenbahn» Oejelllchaf!, 200 fl, S , f>79 - 58110 Lloyb.öslerr,.Trieft.,500fl.KM 782- 790- Österr. Nordwesll'ahn 20« fl. L, 453 4b» b<> detto (lil ll) 200 fl,N.P,M» 45! — 4b3- Praq.Dulrr Eise» b. 10,»fl, abgs! 224- 225- ^taaieeUb, 200 !l S, per Ultimo «?e> b" N7t> 5<> Südb. 200 sl, Silber per Ultimu 176 Südnorddeutlche Verbinbungsb, 2<><» fl, KM...... 410— 410 bN TramwaN'Ges,, neue Wiener, Pliorüäto.Mtien 1<>« fl. . —-— —--Ungar. Westbahn («aab.Oraz) «0, sl, S....... 4N? - 409- Wr, «ulalb,.«N«en.G«s, 20U fl. 19N--------- Vanlen. slnnlo.Österr, s'anl, 120 fl. , . 31s — 317 - Bllnlverein, Wiener, per Kasse - — — - deüo pei Ultimo . . . 554- - nbö - Vode»lr..«»st öster«,, 200fl.K, U,,!,-— 104.1-- ^e»!l .Bod.krrbb öst,, 200 fl. 5.°>s — b«« -Krcbitanstal! fnr Handel und (i>ewerbe, 1«U fl,, per Kasse —- —-. drltu per Ultimo i>L8 5» sb9 b> Kredilbanl allg. ung., 200 fl . xo? 25 8<» 2l, Tepulitenbanl, allg., 200 fl, , 453 — 455- (tKlunlpir.OsfsUschaft, nieder» üsleir, 4,X» «Touen. , , 584 5N 58»-->»>ro» u»d kassenvereln, Wiener, 2««> f>........ 458— 402-— Hypottielenbanl, «sterreichische. 200 sl, A0"/„ (t..... 29« — «98-- Ländl'rbanl, österr., 2U0 sl. per k»üe...... —-— —- betw per Ultimo . . , . 441- 442 -..Merlur", Wechselst. «Men > «Nelelüchasl. !i»N fl, , . . S3u- err..„na. Va»l 1400 Kronen 1777- i?8? — ll,,!UNlM!ll 200 fl...... 5i>N'.'>0 .'>!>?«> Nerle!,li!l>a»l, allg,, 140 fl, , 8»? üo 339«! Indnftlie.Anltrnehmunztn. Hlauaes. allss, österr,, 100 fl, , 149- »K5-— ^r>,xer«lu!,if!>bsrab,-Wes, laafl, 713 - 717 — C!>e»l>a!„!w,.^e!lig, erste, l0„fl. »06— 2'8 — „Clbemlihl", Papiers, u, V»G, 177— i?9> — Elettr .Oes.. aUg.esteri,, 2u«fl, 452-^ 453 — detlo internat., 200fl, 598- U0» — Hirtexberner Pair.», Ziinbh, u, Met.^abril 40U Kr, . . N3«'- 114« — Liesinger Brauerei «00 fl, , , Z02- !N»i — Mo» 578-7» 2a>gu»Tarj 2lelnllll>le„ 10« fl <>lil— «25»— ,.2chlöalmühl", Papierf.,20usl. 352'— 3«» — ,,Schodnica", A »G. f. Petrol.» Ind,. 50» kr..... «39 - «4080 „Eteurrrmuhl", Papierfabrll und V >G...... 47? - 480 — Ti'failer Ki'hle»w.»G, 70 fl. , 292 - »s5 — TNil. Tabalregie.Oes, »u<, Fr. per Nasse , — — — detto p«r Ultimo 414 41!» 50 Waffenf,.Oef,, üsterr,, in Wie», lunfl...... . 582- ü»9 — ÄaggoiLUeihanstalt, allgem,, in Pest, 4l„< Nr..... —>— —>— Wr. Vaussesellschas! 100 fl. . . «SO'- 1»4'— Wienerberger giegelf,.«N..Vef. »47- ««'— Devisen. z«l,e fichien l»d Schlck,. .Imsterbam....... l88-40 198 65 teutsche P'ahe...... 117-42" Il7 »>2» London........ 240 0, l»^3o Italienische Baulplätze . . . 9.'» 40 9!< bl» Aari«......... 8ü 40 9^ « Zürich und Balel . , , . . V5'8?^ 3bX> Valnten. Dulaten ....... Ll-«» l.»s !in-ssranlri! Ltückr..... l» "» >9 «» joVlarl Stücke...... 2» <^ 2» '<« reutlche Nsichsliaillnuten . . ,l? 4«' i l? «2» .>la!ien,!chr Aaiililulen . , - U'' <" »^ ^ Elaa.- \a.xid. 'Vwrlco.-u.i °« R*>til«.11# lM.nMll.rl.-l.-ii, l'rloiliAK-n Aktien, •-«»•«'M cic, l»<-«iti-ii uit.l tului«in. ^^^^^^ Los-Verslcherungr. 3B«lii.3b:- -u.:n.èl TX7"ecla.alerg-osclStAft l'ri vat - Dopöts (SnU> - OepuHitM) ^a.Il.t•r »lff*nom V»r»elilu«» A»! Partal. VtHiniuag von Bareinlagen Im Konlo-Korront- und auf Slro-Kinto.