str. 26«. Pllinnmeratlonsvrc!«: Im ^ l«. ». s. w. Iuseition»ste«pel j«d««». «> K. 1873. Nichtamtlicher Theils Die kaiserliche Thronrede A" auch in ben ungarischen Blättern ungelhcilleste "lltnnung. Der ..ung. Ll." betont, daß di- Erkenntnis ber l'ixliität zwischen den beiden Reichshälften die intel-»cnlen Kreise in Ungarn dlrart durchdrungen habe, ° Ma mit voller Sicherheit die Gcbauptung aufstellen ' °' t>ie Thronrede, mit welcher Se. Majestät heute "tlchsralh eröffüet, werde in Ungarn einen unan-Men Eindruck machen, gerade wcil in derselben sich lorlschreitende Erstarlung deS BrudcrstaateS wicder-"Üllt. Das genannte Blatt fährt dann fort: „Die lltttlchische Regierung präsentiert der NeichSverlretung . l° reiches Füllhorn von Gesetzentwürfen auf dem , llc der Verwaltung und der Justiz, daß schon ihre FMiche Leistung den Eindruck einer sehr regen, ^Hen NegierungSthatigkeit hervorrufen muß. Es wird z,°^ in der That m!t unerlenucnSwerthlM Eifer gcar-."/cln allem, was zur Verbesserung der Administra. .", der Rechtspflege, der Stcucrgcsctzgebung erforderlich ' Nicht minder befriedigend als den geschäftlichen »lll der Thronrede sindct der ..Ung. Ll." jene Stellen, llche sich mtt der eigentlichen Politik befassen. „Oester-ttt dieses Ereignis gleich im Eingänge mit warmen "cdigen Worten. Der kräftige Hinweis auf die Macht n>> Einheit des österreichischen Staates ist berechtigt" Wie die ..Preßburger Ztg." hervorhebt, beginnt mit ^ Zusannmntrilte des direct gewählten ReichSralhcS ^ neue Periode des parlamentarischen Lebens in Erreich, wozu das Blatt vom Hcrzcn Gedeihen 5 Der ,.P. Loyd" widmet dem Acte der feierlichen ^Mung des österreichischen Reichstages an leitender ^l folgenden Ultttel: ' ^"^"ler Glockengeläute und Kanonenbonner, mit ^ ^°" kirchlichem Ceremonlel u»d militiilischer i^l? wurde das österreichische Parlament durch Se. Mt -? °^^^" und bles:s äußere Gcprängc bildet li'ttU fs.^ Staffage zu dem feierlichen Acte, es hat deuttt °,f >>' «'^""ch einen ernstern Sinn. denn es "lt ste?! !" '""ltcnnung der berichtigten Voltshohcit, tlner Sou^ """ Abgeordnetenhause verkörpert ist. des cvM,.., ^' welche, unbeschadet der Attribute Nacht u^ '^" Monarchen, die ganze Fülle von schließt I.«, °"lät des Verfassunysstaates in sich hohe„ Sttk "stenmale, seit die Constitution aus den ^raoMif " ^^ Krone auf die österreichischen Lande KilnliH' )?"' lam, lritt dicse Autorität heule in un-"Ht mff. ! ""lg; das neue AbLeordnetenhauS ist ^ aem. x ^enlralrescrvoir für die aus den viel. ^llicnt Netorten der Landtage hervorgegangenm ^. ,' ^ ist der treue unmittelbare Ausdruck dcs being' ^ bildet den Brennpunkt alles politischen ^ft »>"' Werdens und erhebt sich durch diese Eigen-^lnlick » ^°^" Bedeutung jcncr Parlamente, die nicht !''llltin s, ^lhstcn Factor der Staatsmacht als con» '^8 ,, ^ Apparat zur Seite stehen, sondern vermöge >ni zn» 5^"tW und Gehaltes die herrschenden Gestirne ^lUssuNgSlYstsNl sind. ll»!^"^ 'st °'e bedeutsame Wandlung, welche die const!» ^>nr n 6lW„de Ocsterrtich« durch die Wahlreform ^lltr N.' ^^ Parlamentarismus ist jetzt erst zu leberS- lütt ^.^lheit geworden, früher beruhte er auf from» slh ^'">on und dicse mächtige Errungenschaft spiegelt ^>liH 2 ^"Geiste l> e r Thronrede ab, welcher ^lllm "°ua.n>s gibt für das entschiedene Vorwalten der ^ ^^^'schcn Regierung, sondern auch in dem posi. ^ Anhalt derscldkn. Wcnn in der Thronrede betont !?l V° . ^" """ ^^ ^°den geschllffen, ..auf welchem ^ """en ihre Aosprüche und Wünsche zum vollcn p»vli« ^"c ^'"Nen vermögen." so läßt sich darin der ^ ""'. die bezwingende Macht deS unverfälschten V «z Mmus nicht anetlinnen. Denn nl le Parteien ?"lidcn. ^" ^ Vollshause noch nicht zusammen- . " den ??l hat ein Theil der staatsrechtlichen Oppo- ^ ^«we^ ^'"^""ltand aufgegeben und sich in ""^"9t. aber außerhalb ö^en un" ?^t noch d,e eigentliche Hcerde der Fö< ! i> den ^"t ""^ ungcschwächt an Zahl, und um V'". °..^" verfassungsmäßiger Thätigkeit hinein. >'n2".^gt « Macht eben in dem Wesen der °st« Nl^'llaltung. Und die Ueberzeugung, daß ""ch'sche Versa sunaslebln in dem Maße/ a s es sich in dem neuen Vollshause klarer und imponieren, der gestalten wird. fortschreitende Eroberungen im Reich der bisher widerstrebenden Geister machen muß, sie ist es wohl, welche die angeführten Worle der Thronrede dictiert hat. GemiZ, cs liegt ein unwiderstehlicher Zauber in dem schöpferischen Waltcn der Vollstraft, wenn sie in gesunden parlamentarischen Formen stch manifestiert und auf die Dauer hält die sinnlose Askese derjenigen, die sich an reich gedcckter Tafel zum Darben verurlheilcn. nicht Stand. D,e Versuchung, thatkräftigen Antheil an der Förderung aller Interessen in Staat und Gesellschaft zu nehmen, muß endlich doch stärker wirken als die Wollust der Selbstkasteiung, und in diefer Voraussetzung ist der hoffnungsreiche Ausblick der Thronrede wohl begründet, daß eS doch gelingen werde, ..die Gegensätze auszugleichen, und den innern Frieden dauernd herzustellen" - die Gegensatze auszugleichen nicht durch Concessionen an den unbereclttiglen Separatismus, sondern ..durch harmonische Pflege der Interessen des Ginzen wie der Theile", durch fruchtbare Arbeit in allen Gebieten deS öffentlichen Lebens. Und eine Fülle solcher Arbeit wirb in der Thron, rede dem neuen «bgeordnelenhause vorgezeichnet — zu-"ach" °uf materiellem Gebiete Nach der Wirth-schaftl,chen Katastrophe, welche fo jählings und erschüt. ternd über die Monarchie hereingebrochen, muhte die Wahrnehmung der mateiilllen Bedürfnisse allerdings zu den wichtigsten Sorgen des Parlaments und der Regie, rung gezahlt werden. Ueber die ^roße wirthschaflliche ?". "?' welche die Monarchie erlitten, ist denn auch die Thronrede nicht leichterdings hinwcggeglitlen, ste faßt dieselbe vielmehr in ihrer ganzen Bedeutung ins Auge, nur fuhrt sie im Gegensatze zu jener frohen Clique, die den rapiden Zusammenbruch des allgemeinen Wohl, standes als die nothwendige Conftquenz de« bestehenden Systems in die Welt hinauSgeschricn. das Ereignis aus seinen wahren Ursprung zurück, indem sie darin einen jener Rückschläge erblickt, ..wie sie im witthschafllichen ^cben der Völker infolge der Ueberschätzmig der Kapitals, traft und der Uebcrspannuna des Credits mit elementa« rer Gewalt einzutreten pflegen". Das ist d!e Wahrheit und darnach sollen denn auch die Mittel der Abhilfe nicht in eincr Aenderung des »politischen Systems", sondern in ökonomischen Maßregeln acsucht werden' welche die Thronrede denn auch in Aussicht stellt. Angesichts der Wechselbeziehungen zwischen Ungarn und Oesterreich, insbesondere angesichts jencS concreten Verhältnisses, welchcS unS nach mancher Richtung hin in materiellen Dingcn mit Oesterreich verbindet, nimmt dieser Theil der Thronrede unsere Aufmerlsanilcit in hervorragender Weise in Anspruch. Es wird von einer Reform der indirecten Steuern, von der Regelung dcr Bank frage und der Herstellung der Valuta ge-plochen, also von solchcn Fragen, bci welchcn auch das ungarische Interesse lebhaft engagiert ist, und wir möch» ten die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne ein ernstes Wort an die geeignete Adresse zu richten. Nicht nur aus Erscheinungen früherer Zcit u»d der Tag fast unmittelbar vor Auflösung dcs alten Rcichs-raths, sondern auch der allerjüngstm Gcgenwart mußle! sich jedem Einsichtigen hierzulande die Erkenntnis auf-< drängen, daß man in Oesterreich, sei es in der Renie-! rungssphäre oder in sonstigen politischen Kreisen von Gewicht, noch immer nicht dahin gelangt sei, die Bedeutung d>r dualistischen Ordnung und der Parität, wie der Bedingungen ungetrübter Gemeinsamkeit zu! lebendiglm Bewußtsein zu bringen. Man hat noch immer ^ die alten Vorurlheile gegen Ungarn nicht verwunden,! sich noch immer die fatale Slaatswcishcit nicht uus dem Kopfe geschlagen, welche das Verhältnis zwischen Oesterreich und Utigarn mit dem Maßstabe von 70 und 30 Pcrzent mißt, und noch immer hat man nicht auf. ^ gehört, die Gemeinsamkeit im Sinne einer Präpondr-ratiz Oesterreichs, zumal in finanziellen Dingm, zu deuten. So lange dieser unglückselige Zug sich nur in^ einer eisigen Gleichgiltigleit gegen die" Schicksale Un-^ garns oder in einer abstracten Feindseligkeit gegen die, ..Magyaren" kundgibt, müssen wir immerhin eine Ver. irrung beklagen, die mindestens richt fördernd ouf die Klärung unserer gegenseitigen Verhältnisse wirken kann, aber zu ein« ernsten Abwehr haben wir leinen Anlaß; anders jedoch, wenn es um die Wahrung vitaler Inter, essen und berechtigter Ansprückc sich handelt, da könnten wir unS nimmer auf stillschweigendes Bedauern vcrle» gen, wir wüßten dann unser szutcs Recht, jede andere Rücksicht bei Seite lassend, mit allem Nachdruck verlhci« oigen und zum Siege führen. Die Bank- und Va-lutllifrag« abcr, wie die Frage der indirectcn Steuern werden den Prüfstein für die Gesinnung und die Einsicht des neuen Parlamentes bilden — und wir haben im beiderseitigen Interesse den Wunsch, der Gedanke der Gemeinsamkeit möge au« diesem Prozesse gekräftigt hervorgehen." _____________________ Parlamentarisches aus Ungarn. St. Excellenz der Herr l. ungarische Ministerpräsident Ioscf v. Szlaoy hielt in der am 8. November stattgefundenen Unterhaussitzung dcs ungarischen Reichs-l ratheö eine längere Rede, deren deutschen Text wi? hier nachfolgen lassen: ..Geehrtes Haus! Als ich am 5. Dezember v. I. die Ehre hatte, mich und meine Ministercollegen dem g. Hause als neu conslituierte Regierung vorzustellen, erwähnte ich mit wenigen kurzen Worten der Gesetzentwürfe, deren Verhandlung meiner Ansicht nach vor allem die Aufaabe der ersten Session deS Reichstages hätte bilden sollen. Unter denselben hob ich besonders hervor die auf die Regelung der Finanzvcrhältnisse oeS Landes bezüglichen. Damals würbe oaS Programm als mager bezeichnet und trotz alledem blieben beim Schluß der Session viele von den aufgezählten Gegenständen unerledigt oder nicht vollständig erledigt. ES verlauteten noch während der Dauer der Session in den Zeitungen und in den Reden einzelner Nb-gcortmcter an ihre Wühler bittere Klagen über das geringfügige Resultat der zehnmonatlichen Reichstagssession. Und wahrlich, wenn wir die große Anzahl der Agenden betrachten, welche auf Regelung, auf legislatorische Erledigung warten, und sie mit den in der letz-ten Session creirten Gchtzen vergleichen, dann begreife und theile ich die Unzufriedenheit über die Geringfügig, lcit bls Resultates, denn wenn wir in solchem Verhältnisse vorwärtskommen, dann wird es gar lange dauern, bis wir daS Land — insofernc bieS von der Legislative abhängt — auf die Stufe erheben werben, auf welcher wir die Kullurstaaten Europas schen, auf welche ! wir eS zu erHeden wünschen, erheben müssen, wenn wir unseren staatlichen Bestand sichern wollen. Die Ursache diS unbefriedigenden Resultates hat der größte Thcil der Unzufriedenen nicht lange zu erforschen getrachtet und sie einfach in der Regierung, in dcr gcringm Vorbereitung derselben, im Mangel an einem dclaillierlen und in vorhinein durchdachten Pro-! gramme, in der Unfahigigkeit der an der Spitze der ^ Regierung stehenden Männer zu finden gemeint. ! Ich hege nicht die Absicht, die Regierung jetzt gegen ! diese Anklagen zu vertheidigen und — indem ich sie vertheidige — die Schuld vielleicht auf andere zu wälzen. ^ ES sei mir erlaubt, diesen Anklagen gegenüber ein-5 fach die Bemerkung zu machen, daß wir vielleicht doch nicht Ursache haben, die in der verflossenen Session erreichten Resultate so gering anzuschlagen. > Die Gesetze über die ^.uäovioü ^oaäemi» und über die Klausenburger Universität haben der Wissenschaft zwei neue Asyle geschaffen, und wenn es wahr ist, daß die Wissenschaft eine Macht ist, — was, glaube ich, heute weniger vestrilten werden kann denn je — dann haben wir einen großen Schritt zur Kräftigung der Machtstellung des Landes gethan. Die hohe Tragweite des hauptstädtischen Gesetzes brauche ich wohl laum hervorzuheben. Die infolge der Cioilisierung der ungarischen Militärgrenze geschaffenen Gesetze haben einen langersehnten ! Wunsch der Nation erfüllt. Die Gefehe sind auch factisch durchgeführt. Von uns, d. h. nicht von der Regierung allein, fondern un« nittelbar von den Iurisdlctionen. in welche die neuen Gebietiüheile incorporiert wurden, mittelbar von der Mitwirkung der ganzen Nation wird es abhängen daß die neuen Landesbürger sich mit den alten assimilieren ^ daß sie sich in den neuen Verhältnissen heimisch fühlen , Das «. Haus erlauf daß ich diese Gelegenheit benutze, um nut e.mgen Worten der Gerüchte zu er-wähnen welche in den Glättern über die Vorkommnisse '" d" früheren una. Militärczrenze Raum gefunden und ^^^^'^^'"'"'" '"port," werden. Insofern l t"^ ^ti" gegen den ungarischen Staat, von dm fcmdl.chen Gefühlen der «anzen Bevölkerung von hier aus entstandenen blutigen Ausschreitungen und ahn, , l'chcn Dlngcn gesprochen haben, kann ich dieselben wenigstens als sehr übertrieben erklären, wofilr auch der . Umstand als Beweis dienen kann, daß die Blätter selbst zum Theile die Verichte richtiaaesttllt haben. 1812 Daß das vom Mutterlande seit Jahrhunderten getrennte, demselben entfremdete, von uns nicht eben freundlich gesinnten Behörden geleitete, nicht in Sym» pathien für uns erzogene Voll in seinen neuen Verhältnissen sich nicht sofort seiner alten Vorurtheile zu begeben vermag, daß «in Theil desselben nicht daS Vertrauen und die Sympathien an den Tag legt, welche »ir von ihm mit Recht erwartcten; daß gelegentlich der Abgeordnetenwahlen. die auch in anderen Theilen des Landes vorkommenden Aufreizungen, Bethörungen, Wühlereien auch dort sich gezeigt haben, daß auch solche Personen daran thcilnehmen, die vermöge ihrer Stel« lung gerade in entgegengesetzter Richtung zu Wirten be« rufen wtlren, das lann diejenigen, welche die dortigen Verhältnisse kennen, laum überraschen. " ^. ^. man sich nicht offen bekennen mag; daß die ^a Versammlung, wenn sie auch den Auftrag erhalten v für alle Regierungsbedürfnisse während der Da" '" Mandates zu sorgen, ohne Usurpation der D0l«'^ veränetät nicht zu nahe treten lann, welche >hr nur Depositum anvertraut worden ist; baß eS dem allein zusteht, sich über die definitive Regierung"" ^ erklären, und nur eigens zu diesem Behufe vo" ^gl, nannte Bevollmächtigte berufen fein werden, die ^ ten der von dem Vollswillen tiricbtelcn Ren"""« < organisieren: Art. l. Am ersten Sunnlaa t>c« ,^° Januar 1874 sollen die Wähler in ihren Con""^ ' sammentreten, um sich über die definitive ^6" ^ form Frankreichs zu entscheiden, «rt. 2. Die <2^ zeltet werden in einer einzigen Urne niedergelegt u halten eine von folgenden drei Formeln: Klin'8 Kaiserreich. Republik." "" ,i sammen 125?'/, Mlll. — König Victor E"^' unterzeichnete d>e Decrete, womit Torrearsa A, ^' stdent des Senats bestälint und Pallavicini, iW^, Sauli und Serra zu Seiiata-Vizepräsioenten l ^ werden. Man kündigte zugleich die Ernennung Senatoren an. ,^, F Der Staatssecretär der Vereinigten S^" fF, Nordamerila, Herr F ish. ist damit zusri"^ ^l daß die Absichten der spanischen Ripublik friedlicke^ ^ wird derselbe die Entscheidung über die ^ M^' ainius" bis zur Richtiastellung der Thals^e" "5 ^ schieb en. In Oifizierolreisen ist man der O<">^B und würden niemals zum Ziele führen, ^^^«„ncl«^ oer bestehenden absolut unhaltbaren ZuM^ A^' °^. (feuilletml. Per Kampf ums Dasein.* Roman von Franz Ewald. (Fortsetzung.) ,.O, wenn Paulsen Necht hätte!" murmelte Strom« berg auf' und nieoerschreitend. «Wars nicht möglich, daß er mich betrog? Bot ich ihm damals nicht Gold in Menge, wenn er beide aus dem Weg räumte, daß mein Sohn nie mehr von ihnen hören noch sie sehen würde? Und konnte er mir eine btssere Nachricht bringen, als daß beide todt wären? Könnte eS möglich sein? O, Gott, und während ich vor Sehnsucht vergehe, gut zu machen, was ich einst in meinem Hochmulhe begangen, wäre noch Hilfe möglich?! Aber wie, wie soll ich etwaS über das Geschick deS unglücklichen Mädchens erfahren?! Niemand lann mir AuSlnnft geben als jener Mensch, welcher unter dem Deckmantel d:r Frömmigkeit alle Un» lugenden verbirgt." Es war am Abend desselben Tages, als Herr Stromberg die Nachricht bekam, daß er in der That daS Opfer eine« schlau angelegten VörsenschwindelS geworden »ar und er sich durch die Sucht, sein Vermögen zu ver. mehren, zu einem Schritte hatte verleiten lassen, den man von einem Manne, wie dem vorsichtigen, erfahrenen Kaufmann Stromberg, nicht erwarten konnte. Herr Tegl-maier hatte unter der Maske der Freundschaft ihm Pa« Piere aufgedrungen, welche sich bei genauerer Besichtigung als durchaus werthloS auswiesen. „Wir werden uns ein wenig vorsehm müssen, Paul« stn," sagte Herr Stromberg, der sich mit stiner gewöhn- « V«r«l. Nr. 258 d. Vl. ten Ruhe bereits wieder gefaßt hatte. „Wenn in der That in letzter Zeit ein so bedeutender Gewinn erzielt ist, so wird sich die Sache in einigen Wochen ausgleichen lassen. Tragen Sie nur Sorge, daß die Sache so oicl wie möglich vertuscht wird." „Fürchten Sie das nicht, Herr Stromberg. Ich glaube nickt, daß Teglmeier großes Verlangen trügt, seine Schurkereien bekannt zu machen. Der Verlust ist freilich ein fehr bedeutender, aber nichts destoweniger wird er zu überwinden sein." ,.Du bist eine ehrliche Haut, Paulsen — ich werde dir deine Treue und Anhänglichkeit nie vergessen." Kaum hatte der Buchhalter das Gemach verlassen, als ein Diener einen Brief brachte. Gleichyillig nahm Herr Stromberg das Schreiben in Empfang, aber sein Blick verfinsterte sich als er die Adresse las und eS schien im ersten Momente, als habe er die größte Neigung, den Brief in da« hell auflodernde Feuer des Kamins zu schleudern, doch besann er sich eines besseren. Langsam erbrach er das Siegel und laS: „Mein lieber Freund! Es thut mir außerordentlich leid, daß gerade ich, der die Ehre hat, sich zu Ihren aufrichtigsten Freunden zu zählen, die unschuldige Ursache Ihres Verlustes sein muß. Ich gebe Ihnen die Versicheruug, daß ich lieber selbst ein bedeutendes Opfer an Geld gebracht hätte. ES drängt mich jedoch. Sie gerade m diesem Augenblicke darauf aufmerksam zu machen, daß eS bei unserer Absicht, unsere geliebten Kinder mit einander zu verbinden, im Grunde genommen gleich bleibt, wer den Verlust erlitt, und daß die Angelegenheit bald genug zu unserer allseitigen Zufriedenheit ausgeglichen werden lann. Immer der Ihre. Emil Tegtmtler." „Schurke!" murmelte Herr Stromberg „ ..Gleicht dies nicht dem entsetzlichsten H°h «M^t Zwei Stunden später trat Paulsen u" gF« ln das Privatzimmcr seines Herrn. 3" >"" .. plagte sich tiefer Ernst aus. ,,. zillec" „Herr Slromberg," begann er ?''' „ßes"" Stimme. „Sind Sie gefaßt, gefaßt auf e«n " glück?" , ^ „Paul?" schrie der Kaufmann auf^ ^istt ° ^ „Nein. Herr Stromberg, Ihren Soy" s Nachricht nicht, sondern —" ^.sambe^' „Die Th. Bank!" ächzte Herr S"" von einer plötzlichen Ahnung ergriffen. . ^it ^e „Hat falliert. Director und Kassier >' ^sseli, . Morgen in Haft. Die Behörden hab" " ,B ei" leeren Kassen versiegelt," entgegnete Pa", ,^ bitteren lächeln. .„ S^^ Herr Stromberg sah auS, alS 00 c ^ gelähmt habe. Er war todtenbleich «n° ^ bedeckte seine Stirn. „ « eS "'^i", ..Banquerolt - " Hauch von feinen Lippen. „Die alle u ^ ^ ich bin ein Bettler." ^ Ha^' Paulen neigte in stillem Sch" " ' „. ^ ^ konnte die Thränen nicht länger zu^ay" ^ ^n . Ein langes, tiefes Schweigen l"A „, M 5 Schluchzen deS alten Buchhalters u""^^ saß ! der Kaufmann wie gebannt in seln«"» ^M vor sich hinstarrte. ,. ,r enlM > ..Keine Rettung mehr?" frag" ^h,« hörbar. <^meier a"'s>»> Feine - wenn die Firma Te me e^s ^ , lung dringt. Aber," hier erhob Pa"lse" gM", » sein Auge strahlte, «eS gibt doch n°« « vor dem Fallissement zu bewahren. «« 1813 dlM ? ^,M°" wiederzugeben und die Mishanbluna ,D " "lt dem Aufgebot! aller Mittel hintanzuhalten. V°N ein,. ! ^^ '^ i" vullSwilthschllftlicher Hinsicht j° mn. l. '"""^" wetttragenden Gedeutuug, sie lMat Wi ^ .?1 c " ^"^"^ "er meisten Städte und grö. « sick ?°'^"' l» yanzer Landstriche zusammen. dc:ß U/^ ^ftntlich lohnen würde und leicht vertreten Willen Gesetza.cl,ungslörper sich mit derselben be- l ^s gibt so manche Orte. viele Städte, die eine >" dem ^"^ ^ Sterblichkeit zeigen, die nicht bloS lrltt s ^rrschm von epidemischen Krankheiten zutage N' °"bern Jahr aus Jahr ein die Bevölkerung in Qmck c, "^" °^ ^ 6""ä naheliegenden anderen siH ?! ?' ^ eine Saqe auS grauer Vorzeit erzählen schult. V ' " lei das schlechte Wasser an allem V ". In dem einen Falle ist es die Verderbnis deS ^'""Wassers infolge von Mishanolung deS Bo-Mkr . ^" ^^^ beS täglichen Lebens, in vielen dll, ?c ^"" ^"^ ^ ^^ einstigen Gewässer, die d'« is."' ^ ""^ bas Grundwasser vergiften. Bei-^, '!t beispielsweise in Wien der Fall, und wenn schon iü n . Beispiel angeführt wurde, so darf auch die ein m "^ weltberühmte Als nicht übergangen werden, « vachllin der allerlleinsten Art, das trotz feiner "'Mt nuf hundertlausende von Menschen alljährlich ^"nohtit untergrabend wirlt. ^ Ich muß aber bemerken, daß der in Rede stehende lgenstand meines Crachtcns lein Object für ein Lan. 'Mth bildet. Ich halte denselben für ein Object der .Mgtsetzgevunu, und zwar, weil es zu den erwünfchten ^ un nicht führen kaun. wenn in dem einen oder andcrn Hände zweckmäßige Verfügungen getroffen werden. "llchbarländer aber nicht in dem gleichen Sinne vor» ^A Das Land, wclches daran geht, feine Gewässer s..^>9 zur Norm zurückzuführen, wird in seinen Ve- jungen wesentlich behindert, wenn in den Nachbar. n°ern nicht im gleichen Sinne vorgegangen wird. In Missen Fällen würden die Bemühungen eines Landes »tladezu illusorisch gemacht und eS lönnte möglicherweise >ü Land. welche« in der angedeuteten Richtung nichts »stet, die guten Folgen der Thätigkeit des Nachbar. Mes zu genießen in die Lage kommen, oder aber auch °>c wohlthätigen Folgen zunichte machen. Aus diesem Grunde glaube ich. daß der berührte Gegenstand nicht "ne Landes- sondern eine Relchsangelegenheit ist und ^ljtmäß behandelt werden sollte. l Indlich muß die Sache auch noch von einer ande. «Seite erwogen weiden, die zwar nicht in daS Be- Y der SanitätSorgaue gehört, nichtsdestoweniger aber "N unberührt bleiben darf. ^w^"" ^"^' "^ Unsummen von überaus schäh- ^ und werthoollen Stoffen alljährlich aus Unver, ^t ?I^ Indolenz verloren gehen und die Gesundheit ^ !H«d,gen. während sie bli einem vernünftigen Gc- ill» b Lnndwirlhschaft und dem Nationalvermögen sltin^ l """ ^""ten und sollten. DaS letztere wird ö>l ?_, °^ ^ppeltem Wege nur vergeudet, deren einer Kchadiann^" ?5°9enen Dungstoffc, der andere die ichlnle^ und den Verlust an Men- Man amnmm' ''^ ^"'^ ^"° Uebertreibung, wenn burch den ?>' - ^^ alljährlich mehrere Millionen nur "nd des ,1 ^°^tm Usus der Einleitung der Jauche bthen.« ""lhes in die Wasferlüufe nutzlos verloren ^nns^" ^'"kl!" zitterte eS von den Lippen des Kauf- ^ ««^'^ ^e heirat unseres Herrn Paul mit Frau. ^M'lle Tegtmeier." sagte der Buchhalter. ^Kün " Moment überflog ein Freudenschimmer die "M ° -oüge des Herrn Strombcrg, aber schon im ^s" ^"genblick hatte sein Antlitz wilder den Aus- Ufnunqsloser Trauer. "^'" Paul mich retten wollen?" ^l,t>i'ä ^ ^^^ Stromberg. Wenn auch nickt mit «it, l? Harzen, aber er wird der Ehre unfercS Haufcs "pler bringen." "^'n solches Opfer?" slin .'^' Sie kennen Ihren Sohn nicht, ich aber kenne !t tinw?' ^°^s Herz und verbürge mich dafür, daß ^es m " "llb. Zudem ist Fräulein Tegtmeier ein llüt> n ^dlhen und gilt allgemein als liebenswürdig U" "zogen." ^ z'^^ ^"" lch ein solches Opfer von ihm vertan» ^ck. ^ ^ sein Glück zerstörte? — Er liebt das ^lt! nichtl" ^ n'i^^" denken Sie jetzt nicht, Herr Stromberg. ^''^' rief Paulsen, .jetzt gilt es. die Ehre der "'°en guten Namen zu retten!" ^,."Und als Preis das Glück meines einzigen S°h-' denn ,>." Kaufmann tiefaufathmend hinzu. „Sei s^W^ "'ll s°»leich an ihn fchrelben. In vier '"' e« is. ^" '""" " aus England zurück fein. Paul-!" hah^' ^ l^^lll Brief, denn ich jemals geschrie. « ' 'der ,v °"^ "'^ "lllelcht vom Banquerott ret. ""t °n «?^ memen Sohn banquerott machen, ban. "" «ilbe und Glück." lsortsltzun« folgt.) Tagesneuigkeiten. -- (Zum Kaiser-Jubiläum.) Der trieft« Gemeiuderalh hat auS Anlaß der Jubiläumsfeier Sr. Majestät de« Kaiser« 20.000 fl. al« WohllhatigleitSstiftung votiert. — (Das Liszt-Jubiläum) hatte einen groß. artigen Verlauf. Dem Jubilar wurde ein silberner und goldener Lorbeerkranz überreicht. DaS Christus.Orawrium wurde unter großem Applause aufgeführt. Graf Andrassy blieb bis zu Ende. Die Ausführung des Oratorium« war, vom Dichter dirigiert, eine glänzende. Eine Festvorstellung fand im ungarischen Theater. — (Stadt rath wählen in Trieft.) Bei der Wahl im 111. städtischen Wahltörper wurden 967 Stimmzettel abgegeben. Gewählt wurden die Herren : Baron Carl Pascotini mit 522. Georg Strudlhoff mit 513. Ludwig Buchieiner mit 512, Johann Cofolo mit 499, Dr. I. B. Righetli mit 495. Dr. Emil Rever mit 479, Edmund Peck mil 473, Dr. Johann Benco mit 471, Matthäus Dubich mtt 465, Eugen Ricchetli mit 464, Dr. Heinrich Fnriancich mit 462 und Carl Ludwig TedeSchi mit 462 Stimmen. — (Kärntner Landtag.) Bei der durch d« VIandatsmederlegung des Prof. Dr. Leitgeb nothwendig ge. wordenen Landtagswahl für den Landbezirl St. Veit. Frie. fach, Gurk, Eberstein und Nlthofen wurde Herr Wolfgang Pet ritz. Bürgermeister in Steuerbera. mit 60 Stimmen gewählt. " , ^ (^" b" grazer Universität.) Freitag den 14. d. M. findet die feierliche Immatriculierung der neu eingetretenen Hörer und Samstag den 15. d. M. die alljährliche Universitätafeier aus Anlaß der Vervollständigung der grazer Universität statt, bei welcher der dermalige Rector magmficus, Herr Professor Dr. V. Karajcm, einen wissenschaftlichen Vortrug halten wird. Locales. .. ^ Mittheilungen aus dem Jahresberichte deS iandesforstiuspec-tors für Krain pro ,87«. (Fortsetzung.) ».'. M'ü'^lM" Wurner« Zusammenstellungen über d« Nlederschlagsverhältnifse Oblrlrains hi ezu angeregt, hat der Forstmspector die GewaldungSperzente speciell »ur d,e Geobachtungspunlle Ming. Kcainburg und Ualbach (auf eine Meile Umkreis) annähernd ermittelt, und es folgt daraus: Wing. . 55°/„Wald. 1757 mm. Niederschlaa Krainburg. 35 , .. 1340 .. "ach . 30.. '' 1379 .' Interessant wären die Aufschlüsse, die in dieser uclchlung zwel innerlrailnsche Stationen — St. Peter und AdelSverg — zu geben vermöchten; denn offenbar wären für den Zweck — bei dem Umstände, °ls die tzmstusse der geographlschen Lage und der ErdauSsor. mung zunächst unabhängig wirken — nicht allzu sehr entfernte, aber fehr ungleich bewaldete Orte zu wählen. Den Wctth des Waldes für dic Erhaltung der Quellen und die Speisung der Flüsse, so wie die Verwerthung der Niederschläge glaubt der Berichterstatter i am besten mit den Worten eineS deutschen Forstmannes, zu schildern, der ihn in folgenden Sahen treffend prä., cistert: „Langsames Eindringen der atmosphärischen Nie-, derschläge, dadurch bedingte größere Nufsaugungsfähigleit deS Bodens, langsamere Verdunstung und dadurch bedingter stütiger Wasstrstand. das find die Wirkungen! der Erhaltung des Waldes in den Quellengebieten der Ströme und Flüsse, in den die zahlreichen Seitenlhäl-chen dieser Gebiete abschließenden Bergfyslemen. Raschestes Ueberspringen vom äußersten Wassermangel und arößter Trockenheit zum verderblichsten Ucberfluthln der Thäler, das ist die traurige Signat'ar der Entwaldung." Und daß der Wald durch die der Gaumvegetatlon eigene reichere Wasserexhulation die Luftfeuchtigkeit mehre, daß er die bodenzerstörende Einwirkung heftiger Regengüsse an den Äerghängen Hintauhalte, und damit auch das tiefer gelegene Kulturland schütze, daß er die Wucht der Hochwässcr breche, daß er das aufgesogene Wasser, bereichert durch werlhvolle Zusähe, dem Kulturlande ver-nützlichl wiedcr zuführe, dies allcS sei hier nur ganz einfach noch beigefügt. Der Bericht bespricht weiterhin da« orkanartige Auftreten der Bora und des Scirocco in Krain. Der Forstinspeclor sagt: Wie die ganze Wucht der Gora jetzt erst dort beginnt, wo sie die Felsödnisse des Kar-stes betritt, so würde sie mit der landeinwärts fortschreitenden Lichtung der Wälder ganz sicher ihr Bereich vergrößern, — und die aus entgegenstehender Richtung einbrechenden Sciroccalströme. denen immer eine Erwei. chung des Erdreichs mitfolgt, sie würden immer verhce< render« Lücken reißen in die Lichtungen der Wälder. — Einem so mächtigen Sturmanpralle trotzen nur physisch hinreichend kräftige Bestände. Die Erörterung der physischen Verhältnisse schließt mit einer Charakteristik der lrainischen Waldvegetation. mit einem Gilde der räumlichen Vertheilung der Wälder und der in denselben herrschenden Holzarten und Bestandesformen. Die Tnbelle I bittet ein Vild des Verhältnisse« zwischen Wald und Feld, Wald und Bevölkerung. In Oberkrain. baS 635,470 Joch umfaßt, wohnen 3020 Menschen auf der Geviertmeile; 0 28°/, dieser Flächen nehmen die Bauplätze. 007 die Gärten, 12 85 die «lecker, 13 45 die Wiesen, 15 10 die Hutweiden, 5 90 die Alpen, 42 25 die Wälder, 003 Sümpfe und Auen. 9 35"/, die öden Flächen ein; mit den bewalde-ten Theilen der Weiden, Alpen und Wiesen beträgt das Holzland 273.485 Joch oder 43-03°/, der Gesammt. fläche, und es kommen daher auf den Einwohner 1'42 Joch Waldlanb. Dieser Waldstand vertheilt sich nach Tabelle II mit 40°/, auf Rothbuchen. 1°/<, auf die Eichenarlen, 1°/<> auf die Edelkastanien. 40°/, auf Fitz. ten, 8°/, auf Tannen, 3°/, auf Weißföhren, 7°/, aüf Lerchen. In Innerlrain, daS 366,676 Joch umfaßt, lom« men 2082 Menfchen auf die Quadratmcile; 018°/, dieser Fläcbe sind verbaut. 034 Gartenland. 047 Wcin-land. 9 15) Acker, 21 39 Wiesen. 2702 Hutweiden. 0-96 Alpen, 38 50 Wälder, 023 Sümpfe und Auen, 176°/, andere Flüchen; das Holzland beträgt insgesammt 142.885 Joch oder 38 96"/,, und eS kommen auf den Einwohner 1 87 Joch Wald, wovon 59°/, der Rothbuche, 3<7, der Eichenarten, 2°/, der Fichte und 36"/, der Tanne angehören. tFortsehun« folgt.) Protokoll über die Sitzung der Handels- und Gewerbetammer für Krain. Am 30. Oktober 1873 um 5 Uhr nachmittag«. (Fortsetzung.) V. Corr espon d enzen. 1. Von den l. t. Sleuerämtern langten die Verzeichnisse der Erwerbfteuer zahlenden Handel«- und Gewerbepartelen ein. 2. Mehrere Industrielle bestätigen den Empfang des statistischen Berichte« pro 1870 «nd Übersenden statistische Daten. 3. Mehrere BezulShauptmannschaften Ubeifenden die Gewerbe-Vera'ndeiungsllusweife. 4. Promemoria der Handelskammer in Pilsen rlls-fichtlich der Errichtung einer Filiale der priv. öfterr. Na-lionalbanl in Pilsen. 5. Die l. l. Landesregierung theilt mit eine Abschrift deS MmisterialerlllsseS, nach welchem der Detailhandel mit Mineralölen in allen Fällen an eine Concession gebunden ist. 6. Da« HandelSministenun» übermittelt Daten, betreffend die Monopolisierung der Zündhölzchen in Frankreich. 7. Die Ausstellungscommijsion in BtUnn macht auf die Broschüre: „Da« Marlgrafthum Mähren nach seinen landroilthschaftlichen Verhältnissen statistisch skizziert" auf-luerlsam. 8. Die k. l. Landesregierung theilt »it eine Abschrift l deS Hllndels.Ministelialerlllfse« des Inhalte«, daß Beiträgen zu wohllhäligen und anderen außerhalb der Ausgabe der Handelskammern liegenden Zwecken au« Kammcrmilleln die dortige Genehmigung nicht ertheilt werden lönnte. 9. Der h. Stadtmagistrat theilt mit die Namen der mit Reisestipendien belheilten Lehrer, Gewerbsleule und Ar» beiter. i 10. Die Handelskammer in Leoben theilt mit, daß , der Elsenberathungstag vertagt wurde. 11. Die prager Schwesteilammer Übersendet emen Aufruf betreffend den Besuch der wiener Weltausstellung. 12. Die wiener Frucht, und Mehlbürse ladet zur Theilnahme an dem in Wien stattfindenden Getreide- und Saatmartt ein. ^ 13. Die train. Sparlasse gibt belannt die Namen z der behuf« Besuche« der wiener Wellausstellung mit Reise« , stipcndien belheilten Gewerbetreibenden. 14. DaS l. l. Handelsministerium macht auf das Werk: ..graphische Curventableaur über die Ergebnisse de« österr.'ung. Bergwerl«betrieb»s" aufmerksam. 15. Der lrainische Landesausschuß gibt bekannt, die mit Reisestipendien betheillen Eewerbsleute behufs Besuches der wiener Weltausstellung. 16. Der Länderbanlen.Verein in Wien theilt mit, daß Sigm. Fischer seine Stelle als Director diese« Infti« tute« niedergelelegt habe. 17. Der Vorstand der wiener Frucht, und Mehlbttrse übersendet die an Se. Vxc. den handelsminster gerichtete Eingabe, betreffend die Aushebung des Getreide-Import-zolles und die Herabsetzung einiger Eisenbahnfrachlsütze. 18. Das l. l. Handelsministerium M bekannt die Verhandlungen mit der französischen Regierung in betreff der österr. Zundhölzcheneinsuhr nach Fronlieich . .^' ?°° 5 /' H°"^smimfterium theilt mit einen m dem vom l. und l. Consulate m Melbourne. Colonie Bic-lorw« vorgelegten Jahresberichte pro 1872 enthaltenen mNHe iaVrr7ch" """" ^^«ehre« n- ^ ^' ^°° n. Haschnig, Reisender, KroschuMNi^^O^ mann, sammt Frau und 'itind, und Gamrith, Ka"! I^' <> - Luliö, Prädcndar, Agmm. - Medur Nma'"'«^, Wenls, Director und Hcrtl, Iohannisthal. - KoU^, , .^ mann. Ungarn. - Knoll, ^'andwirth, s. FraN, "^ O«" »«,»«5« «>'»>«'»»>«. Winter, nnd Stufca, Wie"' M^W Agent, Trieft. — Kllller. »ialsckach. — I"g"'^,t 3^ >> Bodenbach. — Iantooic, l. t. Hauptmann, <" M^, Trieft. — Posnig, Realitätcnbcs., Kropp. -^ "' Generalmajor, Cilli. ^l, «>«»«?> «,««-«»,»»». Sachs, Agram. , , Posies «.»l»«^^ ^«n 4»««>»,«>^^«'«?»,. Vergant,'. »> ^ ^,, i!uluvitz. — Mahnit, Privatier, Planina. «^Ml, ^ FZ«»»^»»»,. Ianofsli, Apotheler, Agram, ^^lbuls^ Gematin, Moraviz. — Pu'Ift, Oeschästsmann, ^"^.<^. ------------------ ^^^lzlli' ^ 6U.Mg. 741.«« ^ 2.« Östwind Wheittr N. 2 „ N. 741.4« -»- 4.« Ostwind ^°, hcw. .,>, 10,. Ab. 742.4« 4-2« Ostwind ^"' Älpe"^! Den ganzen Tag starter Oftwind, läng» . ^r ^ heiter. Alpenglühen. Abenbroth. Das TagcelNll ^ ^ -j- ^3"^un^ l-3' unter über dem^lormale^ ^^r. > Verantwortlscher Redacteur:3llnaz "'^^''^a. ^! ^^«'^^^OVt^s Wien, 10. November. Speculationöpapiere nahmen anfangs einen raschen Aufschwung, ermatteten aber bald und schließen wenig über den 6urs -Ovl slvkllll)!» wohl dit berliner Depesche höhere dortige Curse signalisierte. Anlagewcrthe waren rege gefragt und gewannen viel« Vahnpapiere eine Avance von > auch Rente ging Häher, nur Nationalbanl, EScomple und Dampschiffactien reagiellen. Devisen zogen wieder an.____________________ __^_—— Geld Ware Mai- ) .«.^, (.....6820 H« 40 ^lbrnar-) """ (.....««-. 6810 »pri!7') Silberrente ^ ' ' ' ^80 73 - lost. 1839.......275— 2»0 — . 1854.......9250 V3— - I860.......100.- 100-50 ' 1««0 zu 100 fi. ... 107 — 108 — ^" 1864.......133 50 134 _- D°m»ntn.Planbbritfe .... 116 50 117 - N« 1«ru°d.l - - ^d0 94.- Siebmbürgen «^ ' ' 7^, 74., Ungarn 1 """"« s . 75__ 7^._ D«Nllll-Regulierung«.Lost. . . 9U-5o 97- Ung. ^ «reditanstalt.......2d6-— M650 «trldttanMl, nngar.....1l3— 114 — Geld Ware Depositenbank......^950 6050 Eacompteanftalt......840—850 — Franco-Vllut.....38—' 39 - Haudelobanl.......69'50 70'— ^änderbantenverein.....^'— ^'— Nationlllbanl......923 — 926 — Oefterr. allg. Vanl .... 33' - 34-— Oesterr. «anlgeftllschaft . . . 200 — 202 — Unioubanl ....... N3'50 114 - Verein«l»anl.......28— 29 — «erlehrsbant.......112 - 115 - «etleu von V««»«pV«t«Unt»«»eh. «nnge». Veld Ware «lfvlb-Vahn.......114 - 145 — «arl.Ludwig-Vahn.....20l — 202— Donau «Dampfschiff.« Gesellschaft 503 — 505 — Elisübeth-Weftbahn.....210—212 — Tlilabeth.Vnhn (Linz«Vnd»eiser Grrecke) ..... . . 162 .. 184.- FnbinllndS.Nordbahn. . . 1990-2000 — ""nz.Illstph-Bahu.....207 — 208 .- Lemb -Ezern.-Iassy.Vahi,. . . 136 - »37--Lloyd.VeseUlch. . . . . 425— 432-. Vefterr. «o«bwtftb»h«'. . . .193-194- Veld Wore Rudlllfs-Nllhu......156-50 157 50 Slaatabllhn.......381 — 322>— Sudbahu........157 50 158 — Thciß-Vahn.......191-50 191-75 Ungansche Nordofibahn . . . 103 — 104-t,0 Ungarische Oftbahn .... ----- — — Tramwa^.Tesellsch......166— 170— Vauaesellfchaften. Nllg. österr. Ballgesellschaft . . 74-— 75--Wiener Vaugesellschast. . . . 99-50 100— Pfandbriefe. Nllgem. üfterr. Vodencredit . . 93— 95— dt°. in 33 Jahren 83— 84-. Nlltionalbanl ii. W..... i^i 60 9190 Ung. Vodencredlt..... «125 8150 Prioritäten. Elisobeth-V. 1. - - - ^4— -_ sserd.-Nordb. <3......104.20 105-- ßr°nz-I°sePh-». ----- 1^50 104— Tal. «arl,i!udwia.«., 1. Lm. . ..... --— Oesterr. NordweftoV.....10150 101-75 Siebenbilrger..... ——. 63 — Staatsbahu.......137- — — Blldbahn i^ 3',. - - ' ' ' 95?" ^ 5'/. . . - ' .8^ ßZe" sildbahn. Von« - - ' ' . 62"" ling. Oftbahn . - ' ' ' privatlosc. ^ ^ tredit-L.....- ' ' ' 1sb0 «udolss-L. . . - - ' ^, «vechsel. ^ ^,^ Z5H ilu««durg...-'''. s?'^ b?^ Frm'lfurt. ..--'. . b« ^ 1 »Z han.bnrg ....'-'. ilbZ 4^ <.'otidou ...-'' . ^ lillri».....' ' «el's-et-«- O- st. Held 5 st-„3, 5st. 46)lr- ^ 3^ >tllpoleon«d'or . - i72!^in, ^reuß. Kassenscheine 1" 75 ,U0 Silber ... l"" -______^ ^, «rawische srund^ssK. S°" ""