^ ^ ^^—/ ' ,^ ^—^,^-^"^^^ Xi Kamstag den 13. Ayril 1839. D l l V r i c n. 3)ie k. k. illyrische Landcsstclle hat im Ein-vernehmen mit dem k. k. Appclialionsgerichte zu Kla^ grnfurt, den bisherigen-zweiten Aclnar bei dem lan-desfm'stlichen Bezirks - Commissariale der Umgebung Laibachs, Bartholmä Päuer, zum Actuar erster Classe bei dem neu errichteten provisorischen landes-fürstlichen Bezirks-Commissariate zuObcrl^ibach, und die in Privaldiensttn stehenden Bezirksbeamten Joseph Derbitsch» Bezirks-Commissar zu Freuden-lhal, und Johann Ogrinz, Bezirks - Commissär in Miinkendorf, zu ?/cluaren zweiter Classe, und z'war ersteren bei dem provisorischen landekfürstlichen Bezirks Kommissariate zu Obcrlaibach, lehtern aber bei dem provisorischen landesfürstlichen Bezirks-Com-missariale zu Gurkfeld «rnannt. Ferners bat das k. k. Guberniurn die erst« Amtsschreiberstelle bei dem provisorischen landesfürstlichen Bezirks - Commissariat« zu Oberlaibach, dem Amtsschreiber bei der Privat-Bezirks'Herrschaft Freudenlhal, Anton Piskar, die zwtile Amlsschreiberstelle dem k. k. Gudernial-Kanzlei-PracticalUen, M ath i a s Ivan eti l fch, verliehen. — Laib ach, dcn q. April IL29. Bewegung im Freihafen von Trieft wäh- 'rcnd des Monats März 1833. Angekommene Schiffe: Von langerFahrt: 58 Schiffe aus Sicilian, 13 aus England, ll aus Brasilien. 9 aus Albanien, 6 aus dcn ionischen In-'""' 5 aus Griechenland, 5 aus Constantlnopel, 5 aus Smyrna, i, aus Frankreich, 2 aus Salomch, 2 "U Alexnnbrien, 2 aus den Vereinigten Staaten Nordamerika'^. 2 aus Porloricco, 1 aus Venedig, l aus Dalmatien. H aus Canea, 1 «,s Genua. 1 ^s dem schwarzen Mcerr, 1 aus M.tta, 1 aus Hol« land, l aus Norwegen, l aus Portugal und 1 aus Porloriccoi zusammen 32 Schisse. Küstenfahrt: l2l Schisse aus Dalmatien, 6Z aus dem Venetianischen, 5ö Schiffe aus Istrien, 23 aus Sicilien, 2^» aus dem Kirchenstaat und <8 aus dem ungarischen Küstenland?; zusammen 21N Schiffe. Einfuhr der Hauptartikel mil besag« ten Schiffen: Baumwolle, 3'42I Ballen; Blei-weiß,, lao Kisten. Bohnen, 475 Kilo; Branntwein, 2,8 Fässer,- Bretter, Sl520 Stück,- Cacao, 95» Säcke,- Kamchlhaar. ?5 Ballen; Oa85il» li«n«?2, z24 Kisten; Citronen und Pomeranzen, 19937 Kisten; Droguen. 526Colli: Eisen. 4288 Barren. 6?! Bunb und 1562 Klingen; Eisenwaren, 132 Colli; Essenzen, 37Ramieren; Farbhö'Izcr, 600 Ccniner; Feigen, 600 Kranze und 1^9 Schachteln; Fische, gesalzene, L66Fäßchcn; trockene, 620U Waag; Gallus. 89 Collii Gewürznelken, i,lFäßcl,en; Gerste, 287UKilo; GlaS-perlen, ö/i, Kisten; Vaswaren, 69 Kisten, Oummi, 52l Fäßchcn; Hafer, 5200 Star; Hanf, 2429 Bal« len; Häute. 792 B. und 17440 Slück; Indigo, 15 Kisten,- Kaffed, 1002Fässer und 79:0 Sack,; Krapp-Wurzel, 102 Ballen; Kreuzbeeren, persische; 69Eolli; Leinsamen, 1500 Star; Limonisaft, 45Fässcr; Man» deln, 721 Säcke; Manna, 250 Kisten; Manufactu-ren, 2519 Eolli; Mehl, 135 Fäßchkn; Nüsse, sicilia-Nische, l40 Säcke; Oel. 2396 Fässer; Opium, 4 Ki' sien; Pantosselholz, 208 Quintalc; Pottasche. 136 Fässer; Ncis, 2669 Säcke; Rosinen, schwarze, 1030 Centner: Nübsamen, 1260 Scar; Rum, 93 Fässer; Sasslor, 52 Ballen ; Sassaparilla, 37 Rollen; Schmack, 6694 Säcke; Schwämme, 20 Ballen; Schwefel, 355 Meiler; Seide, 10? Colli; Seife, 794 K,sten: Soda, 1750 Cantar; Spelt. 252 Star; SMolzsaft. 1il0 Kisten; Tabak. 562 Ballen; Talg, 144 Fäßchcn; Tamarinden, 35 Colli; Thee. 70 Kisten; Türkisches Korn, 2000 Star; Valonea. 6050 Cantarj Wachs, 292 Colli; Weihrauch, 71 Fäßchen; Wein-btklen, siciliauische, 6?5Fäßcheni Weingeist, 34,Pi- 118 pen; Weinstein, 486 Fasser,' Weißblech, englisches, 258 Kisten; Weizen, 508W Star; Wolle, 252Bal> len; Zucker. 2320 Kisten und 1437 Fässer und Fäßchen. Abgegangene Schiffe: Von langer Fahrt: 23 Schiffe nach England, 10 nach Constantinopel, 9 nach Griechenland, 3 nach dem schwarzen Meere, 7 nach dem ungarischen Küstenlande, 5 nach Sicilien, 5 nach Frankreich, 2 nach Malta, 2 nach Liuorno, 2 nach Venedig, 2 nach Albanien, 2 nach den jonifchen Inseln, 2 nach Smyrna, 2 nach der Barbarei, 2 nach Brasilien, 2 nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 1 nachVclgicn, 1 nachOrfano, 1 nach Bremen, 1 nach Hamburg, i nach Holland, 1 nach Dänemark, i nach Gibraltar und 1 nach Stcltin; 95 Schiffe. Küsten fahrt: 1t? Schisse nach dem Vene« tianischcn, 96 nach Dalmatien, 50 nach Istrien, 1^ nach Sicilien, 12 nach dem Kirchenstaate, 12 nach dem ungarischen Küstenlande, 6 nach Albanien. 2 nach den jonischcn Inseln und 1 nach Griechenland» zu» silmmen 211 Schiffe. Ausfuhr ocr Hauptartikel mit besag' ten Schiffen: Baumwolle, Ballen 2^82; Blei-weiß, Kisten ad; Bretter, Siück 8UUU0; C.icao. Col-li 85; Drogues Colli220a; Eisenwaren, Colli5»0; Farbhölzer, Stück ii^lO; Fische, gesalzene, Fäßchen 516; trockene, Eolli 12^2; Gerste, Star 750; Glaswaren, Kisten 2llO; Hanf, Ballen 1810; Haute, Ballen 526 und Felle a?90; K.'sseh, Coltt ^595; Kerzen. Kisten 22?^; Klemmn,, Colli 79; Leinsa-men, Star 2273: Manufacturer,, Kisten2080; Mehl, Fäßchen 5600; Oel. Fässer. '56; Pfcsser, Colli^W; Phaseol«n, Colll 963,- Reis. Colli 1025; Rilbsamen, Star 2 2^6; Schmack. Colli 6,080; Schwefel, Colli 22?i Seide, Colli^; Selfe, Kisten 1595; Sesam, Star 7 82; «Vcahl. Kisten 2566; Süßholzsaft, Colli 266; Tabak, Ballen 122^»; Talg. Fäßchen599; Türkisches Korn, Scar 4173; Wachs, Colli ^,66; Wei-tzen, Star 72)02; Wolle, Ballen 1526 und Zucker, Colli 2500. Sch if f f,a h l- t in Trieft: Am 2. April. Messina: Eiriaco, O.'ster., in i2 T,. mit Agrumen. Smyrna und Cara mania: Vitr. Pr. Metternich, Tomicich Qester., in 6^ T., mit Getreide. Smyrna: Nuo^a Virttiosa, Camena^ovich, Oester., in 18 Tagen, mit Baumwolle. Salonich: Atalaiuc», Lucovich, Hester., in »9 Tagen, mit Baumwolle. Livorno: Due FratelZi, Vernott», Toscan., i>, «l Ta, gen, mit verlch. W-Galacz nnd Constantinop el: Ardito, Stocovlch, Oestel,-.. in 7« Tagen, mit Getreide. Valona und Du razzo.'Vigile, Andrich, Oesttr., in _...... HH TMe^.^itH«lM.d,MnMeln. ^^^^^ Italien. Neapel, iez. März. Die Erbschaft von 2?Millionen Ducati napolitani, die ein gewisser Palamone, gebürtig von Bellosguardo, Provinz Salerno, hinter-' lassen hat, beschäftigt die Unterhaltung der Gesellschaft in Neapel. Durch eine Reihe von Zufällen wurde er König eines Theils der Insel Madagascar, wo er seine erstaunlichen Reichthümer erwarb, und unter dcm Namen Franciscus Vonnet starb. Man ist beschäftigt, das Testament zu finden, um dieseö große Vcrmö'gcn den wahren Erben zukommen zu lassen. Die nächsten Erben sind die Neffen desselben, die auch Palinnone heißen. Es haben sich mehrere Unterhändler au) Frankreich und England gemeldet, um für eine gewisse Summe das Testament auszuhändigen. — Der Prof. Zahn, der das Publikum seine schöne Sammlung von. Gemälden, Antiken und Gipsabgüssen der auSerleseu« sten Bronzen früher nicht sehen lassen wollte, während bei allen übrigen Kunstsammlungen in gssnz Italien der Eintritt ossen steht, scheint jetzt nicht mehr so viele Schwierigkeiten zu machen; denn außer Sr. Maj. dem Konig von Bayern, dem Prinzen von Olden« bürg, dem Herzog und der Herzoginn von Sutherland, haben dieselbe auch viele andere Fremde gesehen. Dieß laßt uns vermuthen, daß Hr. Zahn endlich die Ausfuhrerlaubniß erhalten habe, für seine schöne Venus in griechischem Marmor, bei Cuma im vorigen Jahre gefunden, wie auch für seine vier großen Gemälde, von Gioico, Dorninichlno, Andrea del Sarto und Guido Rem, — Seit einiger Zeit haben wir in Neapel den berühmten Ritter Gpontini mit seiner Familie.— Unter den jungen Dichtern, welche sich in Neapel auszeichnen, bemerkt man vorzüglich Hrn. VincenzoVisci von Ortona. Neapel, 23. März. Se. k. k. Hoh. der Erz« herzog Carl benutzte die wenigen Tage seines Hier« seyns, um einige Ausflüge in dic Umgegend, wie Vaja, Pompeji 2c. zu machen, wohin ihn jedesmal Ihrs Maj. die Königinn, seine Tochter, so wie die k. Prinzen begleiteten. An den Tagen, wo es die Witterung nicht gestattete, sich ins Frei» zu begeben, besuchte der hohs Gast verschiedene Etablissements innerhalb der Stadt, ' wo ihm Se. k. M.'i. jedesmal als Begleiter zur Seite war. — Der russische Graf Dcmidoff hat mit.dettl-heutigen Dampfschiff unftre Stadt verlassen, um fl'll) über Civitavecchia nach Rocn zu begeben. (Allg. 3<) M i e v e r l a n 5 e. Amsterdam, 27. März. Die königlich« Familie und der Großfürst-Thronfolger von Rußland werden am 7. April hier auf metmägiaen Besuch erwartet. Aus dem Haag. 26. März Der kaifell-russische Gesandte dahier, G^af v. Maltitz, beg'd. sich nach Nymwegen. um daselbst den Großfürsten Tlnonfolaer zu begrüben und Hieher zu geleiten, ^e. 119 ka!s. Hoh. wird-langstens den nächsten Sonnabend hier 'ankommen. — Der Prinz Feldmarschall ist auf einige Tage wieder ins Hauptquartier abgereist. — Durch königlichen Beschluß ist die auf April angesetzte Inspection der mobilen Schuttereien aus den Monat .October ausgesetzt worden. (Allg. Z.) Frankreich. Algier, 15. März. Der Stamm VeniMussa, dem vor mehreren Monaten eine bedeutend« Heerde Vieh von den Hadschuten geraubt wurde, hat vor einigen Tagen Gelegenheit gefunden, sich an den Nä'u< bern zu rächen. Sechs Hadschuten, die wahrscheinlich nicht mit den redlichsten Absichten die Metidscha durchstreiften, wurden von einem Araber, aus dem Stamme Vcni-Mussa. gastfreundlich aufgenommen und von diesem unterrichtet, wo sich ein« günstige Gelegenheit zeige, einige Stück Vieh gefahrlos zu entwenden. Die Sadschutcn waren sogleich zu dem Fange bereit. Während ste aber von ihrem Wirthe auf das freigebigste lraclirt wurden, ließ dieser denKaidder Nen-Mussas yon der Anwesenheit seiner gefährlichen Gäste unterrichten, worauf jener an der Spitze von 30 Reitern herbeieilte, um sich der Hadschuten zu bemächtigen. Diese, ill spät den Verrath merkend, gewannen nur noch Zeit, sich "uf ihre Pferde zu werfen, und sich gegen die Angreifer zu vertheidigen; allein, der Ueber, macht unterliegend, wurde Einem der Kopf abgeschnitten, und die Uebrigen, mehr oder weniger verwundet,'zu Gefangenen gemacht. Einer derselben «rhielt seine Freiheit, um dem Häuptling der Had-schulen die Nachricht zu überbringen, daß man den vier Gefangenen die Köpfe abschlagen würde» wenn binnen zwei Tagen das im vergangenen Jahre ge, raubte Vich nicht ausgeliefert waie. Die Veni'Mussas haben in der festgesetzten Frist ihr Vieh zurückerhalten, und die Gefangenen sind entlassen worden. — Das 63ste Linienregiment hat Befehl erhalten, nach Fonduck zu marschiren. Alle Regimenter sind inspicirt worden, und eine ungemeine Bewegung im Militär-Verpflegungswesen läßt vermuthen, daß demnächst die Expedition nach Hamza ausgeführt werden wird. — Commandant Pelifsier ist nach Frankreich zurückgekehrt. Ob ein neuer <^l'cs 6u Lui-eau argbl) eingesetzt, oder ob man diese Angelegenheiten der Intendantur rin-veUeiben wi,rd, ist noch unentschieden. (Allg. Z ) Durch außerordentliche Gelegenheit haben "" die Pariser Abendjournale (Messager, Gazette de France und Moniteur Parisien) vom 20. März er-halten.. Der Messager sagt: .,Iede Lösung scheinc M dem Kreise, in dem man sich bisher bewegt hat, definitiv unmöglich. Zur Stunde, wo wir dieses schreiben, sind sämmtliche Combinationen, von denen seit zwei Tagen die Rede war, abgebrochen, und man weiß keine zu nennen, die wieder angeknüpft werden^ könnte. Die einzige Nothwendigkeit, welche durch di« Lage gebieterisch angedeutet zu seyn scheint, ist di?, daß das linke Centrum ans Ruder gelange; aber die unbeugsame Weigerung des Marschalls Soult hindert die Bildung eines Cabinets in diesem Sinne. — Könnte unter diesen Umständen nicht die Mitwirkung einer eben so unbestreitbaren Illustration eines Mannts, dessen Charakter und Patriotismus der Kammer und >em Lande alle wünschenswerthen Garantien darbieten, — könnte, sagen wir, diese Mitwirkung nicht mit Vortheil in Anspruch genommen werden? Wir glauben versichern zu können, daß die Wahl des Hrn. Marschalls Gerard zur Präsidentschaft des Conseils die entschiedene Veistimmung aller der Männer erhalten werde, welche zur ivildung des .Cabinels des linken Centrums, unter der Präsidentschaft des Marschalls Soult, bezeichnet worden waren. — Eine große Anzahl von Deputirten verschiedener Nuancen haben sich klar und deutsch darüber ausgesprochen, daß diese Wahl in der Kammer unfehlbar die günstige Aufnahme sin-den würde. — Die Hingebung, welche der Hr. Marschall Gerard jungsthin durch Annahm? des Commandos der Nationalgarde bewiesen hat, gibt der Hoffnung Raum, daß die Wichtigkeil der Umstände ihn bewegen werde, seine Ruhe noch einmal dem Interesse des Landes zu opfern." (Ost. B.) Spanien. Madrider Blättern vom l8. März zufolge war in der Hauptstadt das Gerücht von einer nahe bevorstehenden Modification des Ministeriums verbreitet. Vier Mitglieder des Cabinets sollen bereits ihre Resignation emgereicht haben, und nur General Alair und Herr Pio Pita Pizarra noch am Ruder sich bcsindm. — Aus Malaga sollen üble Nachrichten eingelaufen seynj es hieß, es sey daselbst eine rcvolutionnäre Junta errichtet worden. Nachrichten aus Vayonne vom 21. März Melden: »In Tolosa und auf der ganzen Linie war bis zum l3. nichts Neues vorgefallen. — Marolo's Hauptquartier befindet sich fortwährend in Estella, wo er sich thätigst mit Organisation der Armee beschäftigte. Er hat bereits vier castilianische Bataillons, jedes zu 900 Mann gebildet. — Der Erzbischof von Cuba, der von einer schweren Krankheit wieder, hergestellt ist, arbeitet unmittelbar mit Don Carlos. Seine Ernennung zum Präsidenten des Conseils ist noch nicht crfolgt." Briefen aus dem königlichen Hauptquartier ^, Tolosa vom 22. März (in der Quotidienne) zufolge hatte man daselbst die vorläufig? Nachricht von zwei siegreichen Gefechten erhalten, welche Cabrera bei Yesa und bei la Altopa (in Anagonicn) üb»r die Christi- 120 nos «rfochten haben soll. — Zariategui, Vargas und Elio waren in Tolosa angelangt. DerErzbischof von Cuba arbeitete täglich mit dem Könige. — General Maroto befand sich fortwährend in Estella. Das fünfte Bataillon von Navarra halt Allo (sudlich von Estella) beseht; es ist an der Gränzlinie von dem Uten navarresischcn Bataillon abgelöst worden. Madrider Blättern vom 22. März zufolge war dee bekannte General Cordova am i6 gedachten Monats aus Vadajoz entwichen, und hatte sich nach Portugal geflüchtet. Es wurden ihm Reitende nach' geschickt; er konnte aber nicht mehr eingeholt werden. — Der Präsident des Conseils. Herr Perez de Castro, soll sich in einem so bedenklichen Geslinddeits« zustande befinden, daß ernsthaft daran gedacht wurde, ihm einen Nachfolger zu geben. — Die Madrider Journale — freilich in dieser Beziehung ktine sehr glaubenswürdige Quelle — sprechen auch von ernsthaften Mißhelligkeiten, die zwischen Maroto und Cabrera obwalten sollen. (Öst. V.) Gs manisch eg Reich. Berichte aus Constant, nopel vom l2. März melden: „Am 7. d. M. ist der Herzog von Devonshire auf dem englischen Dampfboote »Acheron" hier angelangt, welches vor dem königl. großbritannischen Botschaftshotel zu Therapia vor Anker liegt. — Am 51. d. M. brach in der Iudenvorstadt Chaßkoj Feuer aus, machte jedoch, ungeachtet des starken Windes, keine Fortschritte, indem nur sieben Kaufmanns» buden ein Naub der Flammen wurden. — DerCon-treadrniral Osman Vep ist gestern auf dem tur-tischen Dampfboot ,,PeikiSchew?et« von Alexandria m dieser Hauptstadt angekommen. ^- Die türkisch« Zeitung enthält ein» Bekanntmachung, durch welche, aus Anlaß einiger Statt gefundenen Unglücksfälle, dtN kleinern Schiffen im Bospor daS Fahren mit Segeln verboten wird. — Der Gesundheitszustand ist fortwährend sehr befriedigend.« (Ost. V-) M e.v i e o. Die Nachrichten aus Mexico, ln nordameri-kanischen Blättern, reichen bis zum l5. Februar. Die föderalistische Partei machte in der ganzen Republik Fortschritte. Tampico, der Hauptsitz derselben, war Nicht blokirt, und der Verkehr zwischen dieser Stadt und dem inneren Lande nicht behindert, dagegen war Laguna, bisher frei, von den Franzosen einer strengen Blokade unterworfen worden. Auch die Vlokade von Veracruz dauerte mit Strenge fort; diese Stadt war noch verödet, einige Fremde waren zwar zurückgekehrt, lm Ganzen aber mochten sich kaum 100 Menschen innerhalb ihrer Mauern befinden. Die vorherrschende Meinung war, daß die Differenzen zwischen Frank- reich und Mexico eine baldige Ausgleichung sinben würden — eine Ansicht, für welche, dem Standard zufolge, namentlich Briefe sprechen, die der vor Veracruzliegende briltische Commodore Douglas vonHrn. Pakenham, dem brittischen Gesandten in Mexico erhalten. General Arista, den die Franzosen bei dem-Angriff auf Veracruz gefangen genommen, war in Freiheit geseht. General Santa Ana, dessen interimistische Ernennung zur Präsidentschaft sich bestätigt, war am 12. Febr. von Veracruz nach dem Regie» rungssihe abgegangen, während Bustamante an der Spitze einer starken Streitmacht gegen den General Urrca in Tampico aufbrach, wo ein entscheidender Kampf zu erwarten stand. Santa Ana soll in Folg« einer plötzlichen Sinnesänderung, die in seiner politischen Laufbahn schon öfter vorgekommen, sich für den Frieden mit Frankreich erklärt haben. (Allg. Z.) Vereinigte Staalrn von Korvamerika. London, 26. März. Das Dampfboot Livtl-O pool ist nach einer sehr stürmischen Uebcrfahrt, in der es einen Theil seiner Schaufelräder verlor, in den Hafen von Liverpool eingelaufen, und hat Nerv Iorker Blätter bis zum 9, März mitgebracht. Die nordöstliche Gränzfrage ist in den Vereinigten Staaten der große politische Gegenstand des Tags, der alle Auf-merksamkeir an sich reißt. Die Committees dec tll-b«n Congreßhauser über auswärtige Angelegtnhtilen hatten ihre Berichte erstattet, die, nachdem sie di« Frage in ziemlich hohem Ton« besprochen, damit schloffen, daß sie die alsbaldig? Absendung eines speciellen Vothschafters nach England anempfahlen, «rn zu versuchen, diese seit 50 Jahren schwebende Frag« endlich ins Ntine zu bringen. Auf dieses Gutachten ward »in« Bill gegründet, worin der Präsident «r» inächtigt wird, eine starke Militärmacht (50,000 Flti-willige) aufzubieten, und die nöthigen Fonds hierzu zu »lheben. In ihrem Durchgange durch das Reprä' sentantenkaus erhielt diese Bill einige Modifikationen, deren Zweck war, derselben ein minder kriegerisches Aussehen zu geben. Die ganze Bill indeß wurde m>'t 201 gegen 6 Stimmen angenommen, und ging dain» > ohne alle Opposition durch den Senat, worauf V"" Buren sie' am 2 März unterzeichnete. Eine zweit« Bill bewilligte 8000 Dollars für die außerordentliche Gesandtschaft nach London. Einige Journale bezeich' nen Hrn. Calhaun, andere Hrn. Webster als den Ma""< auf welchen die Ernennung zu dieser Gesandlschaft fallen werde. General Scott, der zur «ventlielle" Vertheidigung der Granzlinie ernannt ist. ward ' Boston mit großem Jubel empfangen. Die Cor"-sponden^n auS dem Staate Maine, in den ^'' ' Yorker Blättern, lauten sehr kritisch. — Die ^aV' richten aus Canada sind unerheblich. Die Pro«"-' waren rubiq. ____________________ lAliq- 0^ Verlenr: Hgnaj Alous Svier v. Al^tMl^au^.