Nr. 46. Donnerstag, 26. Februar 1903. 122. Jahrgang. Leitung. ^""""lunspreis: Mit P ostveist nbung: ganzjährig 30 X, hall>jllhrl« l5 X. Im Konloi: gnnz, " « >^, lilllbiähii,, ,l «, ssüi die Zustellung in« Hau» ganzjährig ü K, — Insertloilögsbühr: ssür üci-ic xl'-Irrale bl« zu 4 geilen 50 l», gruyerc pei Zeile !e Admixiftration brfiü^t s>ch ttongrehplah Nr, !i, die slldaltion Dalmatingaije Nr, 0. Cprcchsllmben der Neballio» uu« u bis lU Uli» vormittags, Unfraüliexo Ariejc werden »lcht angenomnicn, Manujlripte nicht zurückssestell'' Mit l. Mäiz beginnt eln neues Abonnement auf die Daibacher Zeitung. ^>it Pränumerations-Vedingungen bleiben " " derändert und betragen: mll postoersendung: für zaibach: «anziährig . . »« li - k «anzjtlhlig . . 22 ll - k ^"ujahilg ..,».— » halbjährig . . lR » — » °'eneljähiig . 7 . »o » vierteljährig . » . »0 » ""natlich... H . »u » monatlich... » »» . . Fiirdiegu stell un g insHau« fül hiesige ^onnenten per Jahr 2 Kronen. ^ ^5- Die Pränumeralwtt» - Velrllge wollen portofrei zugesendel werden. Jg. v. Kleinmayr se Fed. Kamberg. Amtlicher Ceil. .. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben m t ' uerhöchstt-i- Entschließung vom 18. Februar d. I. M ltd i^'i.«otinm in der III. Rang Masse stehen» t^ ^".berordentlichen Gesandten und bevollmächtig-^,. snifter Julius Freiherrn Zwiedinet von N^- ^ " ^ o r st den Orden dei- Eisernen Krone erster , ?^'/ dt'n außerordentliä>en Gesm^dten und vevoll-^""^gten Mnistern Stephan Freiherrn Buriün ^ n )t a j? ^ ^ ^,^ ^ ^ ^^,,^ Freiherrn Heidler ein' - ^ ^ ^' l' N ^ und Surg e n st e i n die Würde ^noH G^eim^ Rates, und zwar ,nit Nachficht der y .^'.und tx'ln außerordentliäM Gesandten und be-^uinächtigten Minister Otto Grafen und Herrn zu "Ilp^" ^ ^^" Großkreuz des Franz Iosef-Ordenc- "gnädigst zu verleihen geruht. „,« Seine k. lmd k. Apostolische Majestät haben laut ^ ^ochstm Handschreibens voin 18. Februar d. I. ^ ^ktiunschi,'f inl k. k. Finanznnnisteriuni Dr. Wil-ti "' ^reihern, von K o l b e n stein er. dem Set» Nüchef z„, f ^ Handelsministerium Dr. Franz ,.; 'bral und dem Seltionschcf im k. k. Ministe. ^"'" für stilltus und Unterricht Alfred Ritter von !>6^"v die Würde eine^ Geheimen Rates tax° ^ allergnndigst gu verleihen geruht. Seine k. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2A. Febrimr d. I. den Vahnbetriebsamts'Vorständen und Inspektoren der österreichischen Staatsbahnen Johann Verg» auer, Felix Ritter von Piasecki und Ludwig Posch tarfrei den Titel eines kaiserlichen Rates alleranädigst zu verleihen geruht. Len 2-t, Februar 1903 willde in der l, l, Hof« und Staats" druclerei baS XVIII. Stilck des Reichsgesetzblatte« in beutscher Ausgabe ausgegeben und versendet, Nach dem AmlMatte zur «Wiener Zeitung» von» 24. Fe> bruar lW3 (Nr. 44) wurde die Weit«v«breitung folgend« Preß-erzeugnisse verboten: ern, wird dieser auf seinem Posten auf eine Reihe von Jahren, welche voraus zu bestimmen ist, erhalten nnd vor Ablauf dieser Periode nicht abbe rufen werden, ohne daß die Mächte vorher darüber Zu Rate gezogen worden sind. Er wird das Recht haben, wenn die Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe es erfordert, über die ottomanischen Truppen zu versügen, ohne in jedem einzelnen Fall an die Zen» tralregierung herantreten zu müssen. Die Wali? werden verpflichtet sein, sich den Instruktionen des Generalinspektors strenge Zu sügen. Für die Reorganisation der Polizei nnd der Gen° darmerie wird die ottomanische Regierung sich dec» Beistandes auswärtiger Fachmänner zu bediem'ii haben. Die Gendarmerie wird aus Christen und Muselmanen ^n einem der Zusammensetzung der V? völkerung der betreffenden Ortschaften entsprecheadon Verhältnisse gebildet sein. Die Feldhüter werden dort den Christen entnommen werden, wo die Majorität der Bevölkerung christlich ist, Mit Rücksicht auf die Belästigungen nnd Alls-schreitungen, unter welchen die christliche Bevölkerung seitens gewisser arnautischer Nebeltäter mir zu oft zu leiden hat, sowie in Anbetracht dessen, daß die voü letzteren begangenen Verbrechen und Delikte in der Mehrzahl der Fälle unbestraft bleiben, wird die otto manifche Regierung ohne Verzng für die Mittel Sorge tragen, um diesem Umstände ein Ende zn setzen. Da durch die infolge der letzten Unruhen im Vilajet vorgekommenen zahlreichen Verhaftungen dlc Gemüter dort erregt wurden, wird die kaiserliche Re' gierung, um die Rückkehr zur normalen Situation zn beschleunige»:, allen Personen, welche wegen politischer Delikte angeklagt oder verurteilt sind, sowie den Aus-gewanderten eine Amnestie gewähren. Um ein regelmäßiges Funktionieren der lokalen Einrichtungen sicherzustellen, wird in jednn Vilajet ein Budget der Einnahmen und der Ausgaben aufge« stellt werden, und die Einkünfte del' Provinz, welche von der kaiserlich ortomanischen Bank zu kontrollieren sind, werden in erster Reihe für die Bedürfnisse der lokalen Verwaltung und für die Bezahlung der Zivil» und Militärgehalte bestimmt sein. Die Art der Einhebuug des Zehents wird abgeändert und die Ge-neralverpachtung derselben abgeschafft werden." Feuilleton. Nie Mama Kopfschmerzen bekommt. ^llzzt nach dem Leben von Fl. von Moetticher. (Nachdruck verboltn.) > . "Vtntli, Mutti, was findest du an: schönsten für '5 gu spielen?" "erck"^?"" ^1 "" Zusammen sehspiel, mein Wer» ' bu de^ """' ^^ '""U ich nicht. Welches meintest "Aun. das mit den Märchenbildern." "Ach nein. das gar nicht." dll,v f "" bas mit dem großen Hunde, das hast '^""ae nicht gehM." """". das erst recht nicht." Hcrnn « ^"' öcnm nimm das Spiel von Tante "Ach< das habe ich erst gestern gehabt." "^a. dann nimm die Holzeisenbahn." ""chon wieder die Eisenbahn!" dir h'_?" ^unge, wenn dir nichts recht ist, lvas ich dir ni> ^ warum fragst du dann erst; ich werde "" Uar nichts mehr rclten." ^lutti ^"' ^ ^^k die Eisenbahn nehmen, bannen ' ' ^"ltel, soll ich zloei Lokomotiven an- ""a, spanne nur ruhig zwei an." „Ach Mltti, ich spanne doch lieber bloß eine an . . . Mutti, Mutti, warum hat denn diese Eisen» bahn keine Schienen?" „Die Holzeisenbahnen sind nicht darauf eingerich» tet, auf Schienen zu fahren." „Aber sie könnten doch solche Räder haben, die auf Schienen passen." „Ja, aber man macht sie nicht so." „Aber Mutti, warum macht man sie nicht so?" „Höre, Wernerchen, du kannst einen ja halbtot fragen: nun laß mich 'mal ein bißchen in Ruhe, ich habe zu arbeiten." „Mutti, soll ich bloß einen Kohlenwagen bauen, oder auch einen Bekeckwagen?" „Was? Vekeckwagen? Du meinst wohl Gepäckwagen? Ja. baue nur auch einen Gepäckwagen." „Ach Mutti, ich baue lieber bloß einen Kohlen« wagen." „Wernerchen, dann brauchst du mich gar nicht so viel gu fragen." „Mutti! Mntti! Ich will dir 'mal was sagen. Ich werde doch einen Beieck-, nein, Gepäckwagen bauen." „Nun gut, mein Junge." „Was soll ich denn aber in den Gepäckwagen hineinlegen, Mutti?" ^ ^. l- „Lege ein Paar Tiercl>en aus deiner Arche IM- ""' „Aber Muttel, es ist doch kein Viehwagen. Es ist ein Gepäckwagen." ^, ., . .. ^Ach so, n"" dann loge ein paar Vaustnne hm- ein. Aber nun lasse mich wirklich in Ruhe. ich habe einen sehr notwendigen Brief zu schreiben." „Ja, Muttel, jeht muß ich dich aber noch was fragen: Sieh 'mal, hier in meiner neuen Jacke sind von innen ein paar Knöpfe. Wozu sind die denn?" „Das sind Reserveknöpfe, die wollen wir gut auf-heben. Die bekommt man dazu, damit man die passen-den Knöpfe hat, wenn 'mal einer verloren geht." „Ach so ... Mutti! Vlntti! Aber du hörst ja gar nicht." „Ja, was ist denn nun schon wieder?" „Muttel, Meiers unter uns haben doch neuNch Zwillinge bekommen." „Nun ja." „Wozu bekommt man denn Zwillinge? Weiht du. Mutti, ich denke, eins davon ist auch ein Reserve^ kmd, damit man noch eins hat. wenn man 'mal eins verliert. 3lber warum lachst du denn, Muttel? ich liebe es gar nicht, wenn man mich auslacht." „Ich lache dich auch nicht aus. mein Werncrche^ Was tutet denn da? Ach Mutt, em Motor-wagen! Sieh doch 'mal, ein Automoppel! "Aber"du^sl?hst ja gar nicht hin, Mutti!" "Ich hab's ja schon so. oft gesehen, Wernerchen, laß m'ich jetzt schreiben." „Mniti. aber ich mag mcht mehr nut der Etseu-bahn"spielen, was sott ich denu nun machen?" „Nimm ein Bilderbuch vor." „Nein, lieber die Bilderbibel. Mutti. wM du mir die Geschichten vorlesen?" »«ibachel Zeiwnz Nr, 46. 374 2g, Fcbm« 1803, PoMische Ueberficht. 2 aibach , 25. Februar. Die „Arbeiterzeitung" hält es für nicht zweifel« haft, dah derAusgleich verhandelt und angelwni° men werden wird und bezeichnet die „Erschlaffung der Parteien" als eine der UrsackM, daß ein „gemeinsames Gesetz" zu stcnlde komme. Ein Vorschlag des Abg. Dr. Schücker, die txktschen Parteien sollten im Abgeordnetenhause die Vildung einer Mehrheit herbeizuführen sich bestreben, wird vom „Deutschen Volksblatt" zwar sympathisch begrüßt, allein das Blatt macht geltend, daß die deutsche Gemeinbürgschaft eben von der Partei des Dr. Schücker aus parteipolitischen Grün» den gesprengt lvurde. Die Ausführung des Vorschla» ges des Abg. Dr. Schücker begegne der Schwierigkeit, sämtliche deutschen Parteien nicht nur zu gemein« samen nationalen Aufgaben zusammenzuführen, son-dern ihnen Plätze nebeneinander in einer parlamentarischen Majorität anzuweisen, bei deren Bildung auch politische und wirtschaftliche Gesichtspunkte maß« gebend sind. — Die „Wiener Morgenzeitung" fordert init Bezug anf die Vorschläge des Dr. Schücker, daß vorerst dem Parlamente wieder seine volle Beden« tung zurückgegeben wird und daß die Unantastbar» leit des konstitutionellen Systems als eine von keiner Partei anzuzweifelnde Tatsack)e festgelegt wird, weil dadurch nicht nur der nationalen. Begehrlichkeit, son-dern auch der verborgenen Hoffnung, daß die wieder» holten Funktionsstörungen des Parlaments zur Wiederholung staatsrechtlicher Experimente führen könnten, der Boden entzogen würde. Die „Reichswehr" konstatiert, daß sich die Anzei» chen dafür mehren, es werde möglich sein, die blutige Lösung der mazedonischen Frage hinauszuschieben. Aber allzuhohe Erwartungen dürfe man des' halb auf die gemeinsaine Note Rußlands und Oester-reich'Ungarns nicht setzen. Man nmsse cruch mit den Widerständen in Mazedonien selbst rechnen, die der türkischen Regierung die Ausführung erschweren. Die Herstellung der Nuhe in Mazedonien könne kaum früher gewärtigt werden, als bis es der Türkei ge° lungen ist, das Bandenwesen gänzlich zu unterdrücken. Der Verlauf, welchen die Dinge in Zukunft nehmen werden, dürfte lehren, lver es mit seinen Friedensabsichten wahrhaft ernst geineint und wer den Aufstand im geheimen genährt hat. — Das „Neue Wiener Journal" weist darauf hin, wie viel die Türkei schon „angenommen" und bersproct>en hat, um «O, wenn die erste Erregung vorbei war, gleich wieder in alle Winde zu sä>lagen. Immerhin sei es aber erfrenlich, daß die Pforte, wenigstens formell guten Willen zeigt und diesmal die bei ihr sonst so be° liebte Methode des Hinziehens diplomatischer Ange° l-egenheiten beifeite läßt. Eine rasäic, und ehrlich ge» meinte Durchführung der Reformen, Hand in Hand mit einem energifchen Porgehen gegen die irregu> lären Banden, könne vielleicht noch in den so lange schon und so arg mitgenommenen Vilajets Ordnung schaffen. Die Rolle Bulg ariens in der m a ; e do n i» schen Frage wird in der russischen Presse immer schärfer verurteilt. Aber diese scharfen Urteile der russischen Blätter gewinnen noch dadurch an In teresse, dah sie zum erstenmale dem in Rußland viel^ geschmähten Berliner Vertrage Lob spenden. So schreiben die „Novosti": „Die übermäßigen Ansprüche Bulgariens, welches glaubt, Nußland, die Türkei und ganz Westeuropa müßten für seine Interessen kämpfen, sind auf den großen politischen Irrtum zu^ rückzuführen, welcher sich „Vertrag von Tan Stefaüo" nennt. Damals beging man den Fehler, anzunehmen, daß Bulgarien, im Besitze des größtenTeileo der euro» Päischen Türkei, für Rußland die Bnicke ^uf demWege nach Konstantinopel bilden werde. Aber groß war die Enttäuschung. Zum Glück hat der Berliner Vertrag dein bulgarischen Appetit eine Grenze gesteckt, sonst hätte Nußlaud mit einer weit größeren Etambulo-viade zu tun gehabt. Nußland möge nnn mit der Bulgaromanie ein Ende machen, denn die Politik Nußlands auf dem Balkan kann nur eine Pol'ii^ des Gleichgewichtes fein." Auch die „Moskovskija Vjedo-mosti" erklären, daß e^ den bulgarisclM Politilern nicht gelingen werde, Rußland für die von ihnen g^ Plante gewaltsame Lösung dor mazedonischen Fr^qe zu gewinnen. Von Interesse ist, daß sogar der verstorbene bulgarische Staatsmann Karavelov, wie ein Ne< dalteur der „Novoje Vremja" nunmehr mitteilt, jiu) gegen eine endgültige Lösung der mazedonischen Frage aufgesprochen hat, welck>e seiner Meinung n.ich Bulgarien und l>cn Bulgaren nur Verlegenheiten t-l-reiten l: ürde. ^U! ^t e i cl,»s ta g s w n h l en in Heul'ch. land sollen nach übereinstimmenden Meldungen in der ersten Woche des Monats Juni stattfinden. Der Meldung, daß der Wahltag bereits für den ^. oder ft Inni festgesetzt sei, wird von der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" widersprochen; da sich das Ende der Arbeiten des Reichstages noch nicht mit Bestimmtheit absehen lasse, so sei die Festsetzung des Wal)lier»lin.s bisher unterblieben. In der Tat ist der NeiclMag mit seinen Arbeiten noch sehr rückständig, und in der ganzen vorigen Woche war er nicht in einer einzigen Sitzung beschlußfähig. Es wird jetzt fogar schon stark bezweifelt, ob er den Etat rechtzeitia, bis zum l. April fertigstellen werde. Ihn nach Ostern noch beschlußfähig zusammenzuhalten, wird als an5 sichtslos angesehen, da dann bereits der Wahl kämpf entbrannt fein wird. Tagesneuigleiten. — (Ein furchtbares Verbrechen) ist von Tataren in der Krim verübt worden. Ein Waldhüter des Grafen Mordwinow sah friedlich in seiner Hütte am ilohlen -feuer. als plötzlich ein Schuf; ertönte, der ihn sofort zu Ao den streckte. Die Kugel war ihm birelt in den Mund <,e-drungen. Die Mörder drangen darauf in die Hütte ein, wo sich die 35jähligs Frau des Ermordeten mit ihren fünf kleinen bindern befand, wouon das jüngste, rin Säugling, erst einige Wochen zählte. Die Unholde warfen sich auf die wehrlose Frau und MmM sie mit einem Beile nieder, darauf wurden die armen Kinder mit Axthieben gemartert, Drei von ihnen gaben sofort ihren Geist auf, einem Mädchen wurden beide Augen geblendet. Ein Mitbewohner der Hütte sah den Mördern aus einem Nebengelasse bei ihrem furchtbaren Nerlc zu, ohne helfend einspringen zu tonnen. Als cr gerade die Flucht ergreifen wollte, erfahten ihn die Un- menschen und töteten ihn ebenfalls. Ein vorübergehe"^ Händler hörte die Angstschreie der Kinder und lief eilig? zum nächsten Dorfe, um Hilfe zu schaffen. Als die Bauer" ^ an der Walbhütte eintrafen, hatten die Mörder bereits da« Weite gesucht. Die beiden noch lebenden, schwerverwunde^ > Kinder wurden sofort in ärztliche Obhut gebracht. Bald gl° ^ lang es auch. zwei Tataren, die sich wirtlich als die VM tätcr erwiesen, einzufangen und hinter Schloß und Riegel i" setzen. — (Empfindungen eines Schauspiele^ schildert Maxim Gorlij in seinem „Vagabund" folgendermaßen: Kommt da eines Tages ein rasiertes Gesicht zu w" und fragt mich: „Haben Sie es schon versucht auf der Vill^ zu spielen?" Ich hatte bei ein paar Privataufführnngc» ">'' gewirlt.....Wollen Sie im Vaudeville für 25 Rubel W"' natlich spielen?" ... So fuhren wir denn nach der Sl^ Perm. Ich spkle. singe, dem Aeuhern nach ein leiden sch"!'' llcher Schwarzkopf mit der Vergangenheit eines pol!i'sa>" ^ kerbrech?is; die Damen sind von mir entzückt. Man givt'"'/ die zweiten Licbhabcrrullen - ich spiele. — „Versuch,! >->u ' sagt man mir. „Hcldcnrollen". Ich versuchte, in tx>n ..'^ bern" den Karl Moor zu spielen, und — ich fühlte es selb!' - es ging. <->o spielte ich eine Saison lang, im S'i'Nin^ bt' tciligte ich mich an einer sehr fidelen, Tournee. Zum W''N>el kamen wir wieber nach Perm zurück. Während dieses W'^ ters fing ich an die Menschen zu hassen und mich vor ihne" )u eleln. Da tritt man so auf die Bühne, und lvenn daü» ^o Hunderte von DumlNlöpscn und Schuften einen anstalltl> — da überläuft einen so ein gewisser sklavischer Mtl Schauer und es juckt einen, als ob man sich in einen Am^ senhaufen gesetzt habe. Sie schen dich an wie ihr Spielzeus« wie ein Ding. das sie für einen Abend getauft haben, f" ihren Gebrauch. Es lir^t in ihrer Macht, dich zu verurteilt" ober dich anzuerkennen, und su passen sie denn auf, ob mal> auch fleißig vor ihnen Grimassen schneibet, und wenn sie ^ ^ Meiimng sind, daß man fleißig ist — dann brüllen sie "". Esel an der Leine — sic brüllen und man horcht daraus, und ihr Lob ist einem Genugtuung . . . man vergißt e^ Zeitlang, daß man ihr Eigentum ist ... Dann tommt wa" zur Besinnung, und dafür, baß ihr Beifall einem angeueW war, möchte man sich selbst ins Gesicht schlagen - - - . « fühlt man. wie die Augrn dieses Publikums sich in e'N^ cinfleischen wie Stecknadeln, wie es gierig wartet, daß ^ esine Nerven reize — gierig und mit der Gewißheit ^ Henkers, der seines Opfers sicher ist ... Man ist sich diel^ Erwartung bewußt und denkt, wie schön es doch wäre, tveU man jetzt ein langes Messer in der Faust hätte, um damit de ganzen ersten Zuschauerreihe die Nasen abzuschneiden - ' ' hole sie alle der Teufel. — (Von einem originellen Gaunel' stück chen) geht dem ,.N. T." nachstehende Schilderung A In den Laden des berühmten französischen Juweliers on selbst lesen könnte-, übers Jahr kann ich doch schon lesen?" „Nein, aber über zwei Jahre." „Ach Mutti, Muttel, sich bloß hier das furcht-bar komische Vild. Was macht denn der Mann mit dem Löwen, der reiht ihm daö Maul so auf? Ach Muttel, das ist gewiß ein Zahnarzt, der will nachsehen, ob die Backzähne plombiert lverden müssen." „Aber nein, Wernerle, du Schäfchen. Tas ist ja Simson, der den Löwen zerreißt." ^ „Werner, so spricht man nicht mit der Mama." Mutti. Nicht wahr, Mutti? Aber du hörst ja gar nicht, Mutti." «Wernerle, du mußt nicht so fnrchtbar viel schwatzen." „Weißt du, Muttel, .schlvatzen' — das liebe ich gar nicht, wenn du das fagst: .sprechen' mußt du sagen." „Werner, so spricht man nicht mir der Mama." „Aber du sprichst mit mir auch oft so, Mutti." „Ja, Kind. das ist auch was ganZ anderes. Nun fei endlich still." „Aber, Muttel, ich lann doch nicht den aanzen Tan still sein." „Nein, Wernerchen, den ganzen Tag nicht; aber du hältst nicht einmal fimf Minnten den kleinen Mund." „Ach, fünf Mnuten! Das ist auch furchtbar lange! . . . Mutti, Mutti! Mit der Vilderbibel bin ici, fertig, waö mache ich denn nu?" „Guck ein bißck)en zum Fenster hinaus, auf der Gtra^e ist immer etwtt>> ^u jchen." „Ach, da5 kenne ich schon alles, Mittel. Schau, Mutti, da fährt eme Elektrifche mit zwei Alchä>M wagen. Wozu haben, die denn Mei Wagen anae> hängt?" „Sie werden sie jedenfalls brauchen." „Aber Mutti, wozu brauch —" „Nein, Werncrchen. nun ist's aber genug. jclU kann ich nicht mehr. Ich gehe in mein Zimmer und lege mich etwas hin, ich habe solche Kopffchmerzen." „Mnttel, allein mag ich nicht bleiben. Da bring' ich nur ein Spielzeng mit und fpiele bei Dir. Ich bin so furchtbar gern bei dir, Mutti." Mutter seufzt. „Mutti, weißt du, eigentlich könntest du mir vorlesen, wenn du mlf dem Sofa liegst." „Nein, Wernerle, jeht nicht. Icht mußt du hübsch ruhig sein und deine arm? Muttel ein bißä)en schlafen lassen. Nicht wahr, mein Junge?" „Ja, Mntti." Und Mnttel duselt etwas ein. Plötzlich fühlt sie oinen Stoß im Nucken. „Mntti, Mutti, sieh. da lommen Soldaten vor-bei, aber bloß ein Paar und obm' Musit, Hörst du's, Mnttel, ohne Musik." „Hm ^ ja.......laß -- mich ^ doch ^ in — Ruhr." „Ach Mutti! Mutti! Ich habe solchen Hunger," „Was ist denn schon wieder?" ..Ich habe solchen furchtbaren Hunger, Mlüti." „Laß dir bon Emilie ein Butterbrot geben." Und so lange Wernerle sein Butterbrot bei Emilie verzehrt, kann die arme Mania ihre Kopf-schmerzen verschlafen. Die rote iocke. ! Klimilllllromau von Vrnft von lwaldow. (Fortsetzung.) ! Lucian, den dio Griilx'leien der Nacht, welche l'l jast fchlaflo,5 verbracht hatte, wenigstens einon l5'>l»' ^ schlnß hatten fassen lasseil, berief airdercn Tages d" . Wirtschafterin zu sich. . ^ „ssrau Vwller", begann er, in seinem Sä)!"' ' gemache, das eine Glastür von dem Speiseznn»^ ! schied, auf- und niedergehend, „ich habe Sie zn uu beschieden, weil ich Ernstes mit Ihnen besprecht möchte." ., < „Ich bin ganz Ohr," erwiderte die Witwe, 1"'' ' auf dem Sessel niederlassend, den Lucian ihr zeichnete. ,,, „Ihre Tochter — dies sei zuerst gesagt -— ist ^ allerliebstes Mädchen, doch um Baronin ssriedl)eiw ^ werden, fehli ihr noch manches und vor allem d^-' was man Bildung nennt." . „Deshalb wollte ich sie eben M seinen Leuten ', eine Pension oder in eine Erziehungsanstalt gebeN^ „Sehr wohl, aber nach Frankreich oder Engla^ und Sie sollen für das erste Halbjahr hier auch g»^ tausend Gnlden von mir haben. Doch ehe ich n"' anf weiteres einlasse und fiir Ihre Tochter "ntrc ' als wenn sie wirklich meine Gemahlin werden M ^ muß ich erst klar sehen, was das von Ihnen aera"" Testament betrifft." „Wie meinen Sie das, Herr Baron?" „Ich »miß die Papiere sehen." „Aber ich habe dieselben nicht." ^Laibacher Zeitung Nr. 46.____________________________________375 ______________________ 26. Februar 1903. Daw^.'- ^esagt, getan. Die mit Juwelen reich geschmückte labend s 6lN"5 machte sich's auf dem Sofa des Iuwelier-anae - ^?"^ "'^ ^"brte schon ein halbes Stündchen die düim. r Unterhaltung mit Herrn Fabergö, als ein Gen« Ä^"°l>"st plötzlich säbeltlirrcnb und aufgeregt eintrat. fol<^" '^ ""^ benl Geschäftsinhaber entwickelte sich nun 1^"^ sensationeller Dialog: „Herr Fabergö, wenn ich mein 5' ^ ".^" ^'""' b" bin ich!" — „Hören Sie. schön ' ^' "'^ ^^ ""^' halben Stunde ungefähr eine H^s ' ^'^e Dame in grauer Seidenrobe und luxuriösester '^ h«r bei Ihnen ein Brillanttollier ausgesucht und Als^ genommen?" — „In der Tat. Herr Oberst!" — inkrV stimmt, Herr Fabera/? Da wird es Sie gewiß serin '^' 6" erfahren, bah diese Ihre hochelegante Käu-iibri "nderes war als eine berüchtigte Diebin, die wir qut?^/"W'ch febril dingfest machen konnten. Sie werben ^ . "".' slch baldigst auf die Wache im nächsten Polizeirevier bei s'ck" ' "^ wenigstens das Kollier, das die Verhaftete At», ^'Ug, als Ihr Eigentum zu rekognoszieren." — " oer mein Gott, wie ist das nur möglich? Diese Dame hier unk? ^" zurückgeblieben!" — „Was? Ihre Freundin lvlik ^^izin ist noch hiev? Da hat ja die Polizei einen sick A ^lückstag heute! Bitte, meine Gnädige, erheben Sie dklli "'s^' damit ich Sie mit Ihrer Kollegin gemeinsam lyoren tann!" -» Was half alles Sträuben? Die wartende "°Me ,^^ verhaftet und fuhr mit dem Gendarmerie-rea, ?^^unigst ab. Gleich darauf bestieg der vor Auf-m^ng zitternde Herr Fabeigi^ einen Wagen, lieh sich aufs licks, """ fahren, und was mußte er dort zu seiner Pein-^Ilen Ueberraschung erfahren? Weder von einer verhafteten eine' ^ ^'" Vrillantlollier bei sich l^tle. noch von ^ m Gendarmerieobersten mit einer zweiten verhafteten sink ^" ^^ ^ ^' ^^^ gewesen, noch eine Spur zu LolaI- und Provinzial-Nachrichtcu. 6i«e Gerichtsordnung und Gerichtsinstruktiou aus dem Jahre 1775. (Fortsetzung.) ^rUoul,», IV«««. ^ Von dem Amt des Nxi)«<1lto,-i«. und 'I'lixntoii«. dann ^. Diese werden vor allen an den aufgestellten Kanzley-in ^l ^'^ ^^ Subordination angewiesen, bey dene sie M n "' ^"sallenheiten sich anzufragen, und Bescheid ein- yolle,^ ^^^ ^^ genaueste Silentium zu halten haben; 5t ^" Expeditor ist deren Kanzellisten, und übrigen "nzley - Ramien erste vorgesezte Obrigkeit, auf deren yen !^ "^ getreuliche Amtirung derselbe Obsorg zu tra-wid- m ^" "''tionlo In,« anbefohlene Absentcn-Buch deren oer Verhoffen ausbleibenden, oder zu spatt erscheinenden nz ey - Personen zu führen, der erste, und lezte in der ^nzlsy zu seyn. die ^x oltic-io gehenck. und Unsern Aller-sör? " Dienst betrefenbe Sachen vor allen anderen zu be-^ ^"u. daß alle Beamte die hiemit allergnädigst vorschrei-9 k'ä "^lnnri Kanzley - Stunden (als Vormittags von hall ^' "^ Nachmittag von 2 bis 5 Uhr) genau / len. wohl zu invigiliren. keinem die Nachhauhtragung sckr l? Elften zu gestatten, sondern alles in der Kanzley in "tu zu lassen, jedem Kanzellisten seine Arbeit (in deme mer derselben solche selbsten nehmen darf) vorzulegen, und von k/" ^" ^^' ^ lebe zu Standen geschriebene Sache dtnn?km abschreibenden Kanzellistcn mit einem andern or-^nlUch collationiret. das abbrevirte Wort «oU: darunter >va /""' °" ^^ Concept von dem Nxpplll>9 - ^^' best" besser, denn wir können, wenn 5or^ ?r ^lchUgkeit ist. gleich zur Regelung der an-^^mgelogmln'iten schreite." "^e Ponsion für Vroni betreffend?" lver^ ' ^"^ ^"^' lwch das kann ja schnell abaemacht "^ Hier haben Sie das Geld." "^anke vielmals, Herr Varou." "Und das Testmnent?" j,.^"^ Witwe tat, als überlege sie eine Weile, dann '^«ch ste erschlossen: ">5ch weroe es mir sogleich verschaffen!" ^anut verneigte sie sich und ging. (Fortsetzung folgt.) zellisten, wann er es abgeschrieben, angemerket, und ehevor nichts ausgefolget werde. Wie bann auch er Expeditor alle expebirte Sachen in em besonders zu dem Ende Haltes Ex« pebit-i'i'oruouiinin von Session zu Session ordentlich eintragen, in lnarsiiik dessen den Tag, wann jedes Stuck von der Partey erhoben worden, anmerken, und ilber dieses Buch ein ordentliches Repertorium halten solle. Alß Taxator hat er der ihme behä'ndigenben — und in der Kanzley öffentlich zu Jedermanns Ersehen aufzuhängen seyenden Tax-Qrbnung nach, mit dem Tax- Gegenschreiber- oder Controlor alle Taxen, und ciuo^unciu^ inoäo in .juktilillliliu» eingehende Strafgelder ordentlich einzunehmen, vor derselben Bezahlung leine Expedition ausfolgen zu lassen und diese gesamte nun Unserm ^oi-ario allein gewidmete Taxen und Strafgelder mit dem Controloi genauest, und getreulich ciuln'lnlit(>,- zu verrechnen, wie auch oarob zu sey», baß Niemand, so in Unserem Dienste nicht stellt, in die Kanzley gehe, und etwcmn die ^,ew einsehe, sonderbar aber soll er die an die I: Oe höhere Stellen nach Grah abgebende Berichte, und Gutachten zu Verhütung aller Uligebührnusse» denen Parteyen nicht extradiren, sondern nebst der Tax und dem Stempel-Betrag auch das Postgeld von selben abforderen, m>b diese Bericht sodann von der Kanzley aus durch einen vertrauten Beamten birecte in das Postamt schicken. Der Negistralor l^at auf siä)ere — und ordentliche Auf-bchallung aller Kanzlcy'lu:rol'Nln genau zu sehen, und zu Erreichung dieses Endzweckes Erstens ein Hauvt-Negistratursbuch zu halten, in welches alle expebirte in der Registratur verbleibende Iustitial» Acta (mithin auch jene, worüber Wir in folgenden die Haltung besonderer partilular-Bücher anbefehlen werden) mit Rainen beeder Parteyen, und das in^'iti cuu.^lu einzutragen, und darüber zu geschwinder Erfindung deren actorum ein wohl eingerichtetes Nepertorium nach Eintheilung dcs Alphabets, auch in die littoi-au nudaiternliu zu errichten, dieses Hauptbuch hat jederzeit nach denen Wein-Ferien ö linn Noveiubi-iu anzufangen, und bis Ende Ooto-diiu folgenden Jahrs, und nicht längeis zu Dauern, mithin jedes Jahr ein neues genohmen zu werden. In dieses Haupt-Buch solle an jedem Blatt der Tag der Raths-Session, wo die 1^xpo bach bild00 Hektar. lim- ff nb^ d durch die /ahllosen Schwierigleiten, welch. d,e 3 bien/nq in dem nachgiebigen Moorboden erforderte, fast b,iso bewunderungswürdig ist wie d.e Schaffung der gro. f,cn Alpenwnnels 'oder die Uebersetzung des Semmerma/ ' ssrZ ___ so würbe das Lcnbacher Moor wohl ebenso unge-lonnt sein wie zahlreiche andere Moore, Dazu würde auch der Umstand beitragen, dos'. r5 wM jeder Unbriril'^k sür em« Laibacher Zeitung Nr. 46. 376 26. Februar 1903. ungeheuere Wiese halten würde, deren eintöniges Grün nur selten von llcinen kümmerlichen Feldern ober von einstöckigen Wohnhäusern belebt und unterbrochen wird . . . Und doch ist das Laibacher Moor berufen, vielleicht schon in nicht allzuferner Zeit ein wohlhabendes Stück Erbe zu werden. Ursprünglich war es ein Hochmoor. Doch ist man allem Anscheine nach schon vor Jahrhunderten daran gegangen, den Torf zu gewinnen und darauf, daß schon zur Zeit der Römer, ja noch viel früher die Laibacher Moorebenc besiedelt war, deuten zahlreiche und mitunter tulturgeschicht-lich wertvolle Funde, die im Laibacher Moore gemacht wur den, und von denen im Landesmuseum zu Laibach manch lostbareö Stück aufbewahrt wird. Durch Abtorsung und durch die Vrandlultur, wobei die Oberfläche des Moores im Sommer angezündet wurde, um in der Asche einige armselige Buchweizen- und Haferernten zu erzielen, wurde die Decke bis auf wenige Stellen fast vollständig entfernt. Heute sehen wir fast überall nur mehr das Niederungsmoor, auf dem sich das jetzt zum größten Teile verschwundene Hochmoor aufgebaut hatte. Durch rationelle Kultur, durch Entwässerung und Düngung könnte das Laibacher Moor in üppige Wiesen umgewandelt werden, deren Heu im südlichen Oesterreich, vorzugsweise inDalmatien, hochwillkommen wäre. Doch sind die jetzigen Bewohner desselben zu arm, um durchgreifende Meliorationen aus eigener Tasche zu bestreiten; ferner haben sie auch ungemein unter der Ungunst der örtlichen Verhältnisse zu leiden. Im Frühjahre und nach stärkeren Niederschlägen ergießen sich von den Hängen der Gebirge ungeheuere Wasser-mafsen in das Laibacher Moor, welche die dasselbe durchziehenden Flußläufe und Entwässerungsgräben rasch anfüllen. Der Qaibachfluß, der das Moor und die Stadt Laibach durchfließt, wäre in erster Linie berufen, diese Wasscr-mengen abzuführen, doch befindet sich innerhalb des Weichbildes der Stadt eine ausgedehnte Fclsenbarre, welche nebst zahlreichen Wehren den ungehinderten Abfluß der Wässer verhindert. Sie werden zurückgestaut und überfluten dann einen großen Teil des Moores, wobei selbstverständlich die Feldfrüchte sehr start beschädigt, wenn nicht ganz vernichte! werben. Diese Ueberschwemmungen sind es daher, die gegenwär-iig in einem großen Teile des Laibacher Moores geordnete landwirtschaftliche Verhältnisse unmöglich machen und zum minbesten einen Wohlstand der Bewohner, trotz ihres Fleißes, nicht aufkommen lassen. Schon zur Zeit Maria Theresias hatte man versucht, den Ueberflutungen zu steuern. Man grub einen l^cutc noch bestehenden Kanal, den Gruberlanal, der zwar eine Besserung brachte, doch nicht hinreicht, das Uebel zu beheben. Dies wird erst dann der Fall sein, bis die tiwähnte Barre im Laibachflusse beseitigt, und durch eine Schleusenanlage erseht ist. Das Projett liegt schon seit langer Zeit fertig vor. doch langwierige Verhandlungen, die seiner Durchführung vorangehen mußten, und der ansehnliche Betrag von vier bis fünf Millionen Kronen, die seine Verwirklichung tosten wird, verzögerten den Beginn. Heute sind die Schwierigleiten glücklicherweise fast ganz beseitigt, und es ist zn hoffen, baß in absehbarer Zeit die Wafserverhältnisse im Laibacher Moore gründlich und dauernd geregelt sein weiden. Dann wird es auch möglich sein, sichere Erträge zu erzielen, und bann werden sich die Verhältnisse hoffentlich binnen wenigen Jahren zum besten wenden. Schon jetzt wirb der Sinn der Bewohner für eine zweckmäßige Moortultur durch Demonstrationsobjclte geweckt, die vom Ackerbauministerium ins Leben gerufen wurden und den Zweck verfolgen, den Moorwirten die Erfolge einer planmäßigen Moorluliur vor Augen zu führen. —n. — (Sitzung des l. t. L a n d e s s chu l r a t e Z für Krain) vom 19. Februar 190? Ernannt wurden: Zum Oberlehrer an der Volksschule in Jauchen der Lehrer Franz Jordan in Präwald, zur definitiven Lehrerin in Arch die provisorische Lehrerin Therese I v a n ö i 5 in Haselbach. Im Kompetenzwegc wurde versetzt: die Lehrerin Johanna Velepi 5 von St. Peter bei Abelsberg nach Abels-berg. Auf ihren bisherigeil Dienstposten wurden definitiv angestellt: die provisorischen Lehrerinnen: Helena De-bevec in Heil. Kreuz bei Neumarttl, Maria Perhavc in Groh-Podlog und Maria Simon <" i <> in Eisnern sowie die provisorischen Lehrer: Johann Strutelj in Rob und Friedrich ? ebre in Skaru und Zitterer von (5 afa Cavalchina, Marine-Verwalter i. P. Cernstein. Militärlurat M a r a ,'i 6 nnd viele Subalternoffiziere uu'0 Militärbeamte ber Garnison. Vom Zivile beteiligten sich u. a, Hofrat Dr. Gras Schaffgotsch . Hofrat Dr. Rüli n g Edler von Nülingen , Hofrat Dr. R a 5 i 5 , Oberforstrat Ooll, Landesgerichtspräsident L e v i 6 n i l, Vize Präsident Pajt, Landesausschuhbeisitzer Grasselli. dc>,' Präsident der Krainischen Sparkasse L u ck m a n n, Oberbaurat Waschica, Vizepräsident der Ballgesellschaft Ritter von Gariboldi unb viele andere Honoratioren. Ihrem ältesten und treuen Glaubensgenossen erwiesen eine große Zahl von Mitgliedern der evangelischen Kirchen-gemeinde die letzte Ehre. Am offenen Grabe hielt ber evangelische Pfarrer I aquemar dem Verstorbenen einen tiefempfundenen Nachruf, in dem er unter anbeiein folgendes sagte: Die Wiege des Heimgegangenen stand in fernen deutschen Landen; aber bcn größten Teil seines Lebens hat er hier iil Laibach zugebracht. Hieher kam er mit 18 Jahren als Kadctt-Offiziersstellverireter; so oft ihn bann auch die militärische Pflicht hinaus aufs Feld der Ehre rief zu ernstem Waffengange — immer wieder lehrte er nach Laibach zurück, zuletzt auch seinen Lebensabend hier still beschließend. Nicht das Leben, das groß und glänzend nach außen leuchtet, schätzen und preisen wir, sondern vor allem die Treue, die sich bewährt, auf die man sich verlassen kann . . . Unentwegte Treue hat er dem Kaiser und seinem erwählten österreichischen Vaterlandc gehalten. Die Klänge der Militär musit, die ihm jeyt di? letzte Ehre erwiesen, waren ihm lieb und wohlvertraut, nicht nur von einem friedlichen Garni sonsleben her, sie haben ihn auch in scinen langen Kriegszügen und in dem Schlachtenbonner oft und oft begleitet; ist'doch in bei kriegerischen Zeit von 1847 bis 1870 kaum ein österreichischer Feldzug geführt worden, den er nicht mitgemacht hätte. In diesen einsten Zeiten hat er sich allezeit als ein treuer Kamerad erwiesen, unb manche Herzensfreundschaft, die er damals geschlossen, ist ihm bis ans Sterbebett erhalten geblieben. So manche alte Kriegsgefährtcn haben ihm durch persönliche Besuche, manche von der Ferne her. wie sein Freund Füist Fuggo in Augsburg, durch liebevolle Briefe die Leibenszeit erleichtert . . . Den Zurückbleibenden gilt: Nicht verloren, nur vorausgegangen! . . . — (Z ll r Regelung des A P ot he le r we se n s.) Das Ministerium des Innern veröffentlicht den Entwurf eines Gesetzes betreffs Regelung bes Apothelerwesens und fordert die beteiligten Korporationen auf, allfällige Anträge auf Abänderung des Entwurfes bis zum 15. März zu erstatten, da das Ministerium beabsichtigt, diese Angelegenheit mit tunlicher Beschleunigung im legislativen Wege der Lösung zuzuführen, * (Ein W ohn u n g se i n sch l e i che r.) Vorgestern abends erschien bei einer Partei im Hause Nr. 8 an der Emonastraße ein etwa 20 Jahre alter, bartloser Bursche, betleidet mit einem grauen Anzüge, und erkundigte sich bei derselben nach dem Vornamen des Wohnnngsinhabers. Als er diesen nicht erfuhr, entfernte er sich und ging zu einer zweiten Partei im selben Hanse und fragte die in der Wohnung allein anwesende Köchin ebenfalls um den Vornamen jener Partei. Da die Köchin den Vornamen nicht kannte, ging sie zur Partei nachfragen. Als sie zurückkehrte, war der Bursche verschwunden. Nach einer Zeit bemerkte man im Schlüsselloche der verschlossenen Zimmertür einen langen, umgebogenen Nagel, mit bem der Bursche die Tür aufzusperren versuchte. *Da ihm dies nicht gelang, suchte er das Weite. " (TeIegra fthenbicnst.) Das!. t. Hanbelsmi"' ^ sterium in Wien hat, wie uns mitgeteilt wird, die Errichtung des Tclegraphendienstes bei dem l. k. Postamte in SelM bewilligt. -^-l. — (Erweiterung der Landwehrtasern^ An dem gestern vormittags stattgefundenen lommissio"e"e," Lokalaugenscheine nächst der Landwehilaserne nahmen ^ Vertreter der Militärbehörde, des LandeS und der Gemein" teil. Der Bau soll, wie wir vernehmen, noch im heurige" Jahre in Angriff genommen werden. x- — (Bürgermeister H r i b a r) ist aus Gesund heitsrücksichten auf zehn Tage nach Ragusa abgereist. — (Ein Hirtenbrief d e s' V i s ch o fe s v o" Trie st.) Wie uns ans Trieft telegraphisch gemeldet lv^ hat der Bischof von Trieft, Monsignore Dr. Nagl, eine" in lateinischer, italienischer, deutscher und slovenisch" Sprache abgefaßten Hirtenbrief erlassen, in welchem es uute/ anderem heißt, daß gewiß jedermann das Recht und d« Pflicht habe. seine Nation und seine Muttersprache zu lieW und zu Pflegen, allein andersprachige Nächsten haben dasselbe Nccht, weshalb eine jede Bedrückung anderer Nationalitäte»< jede Verhetzung und Aufreizung gegen andere verboten el' scheine. Die Kirche habe nicht den Beruf, der Sprache eines Volles zum Uebergewichte zu verhelfen. — (Falsche E i n g u l b e » st ü ck e), welche Msi i»> Jahre 1897 als solche entdeckt wurden, befinden sich "^ immer in Zirkulation, Diese Falsifikate sind durch Guß al" silberhaltigem Britanniametall heigestellt unb an der blaU-grauen, vom Silberweiß echter Münzen leicht unterscheid baren Metallfarbe, ihrer Glanzlosigleit und an der fehles haften Nanbschrift als falsch erkennbar. --o. — (Todesfall) In Graz starb gestern der ehemalige Notar Dr. Franz Rade y im 72, Lebensjahre. I" ! den Jahren 1887 bis 1889 bekleidete er die Stelle ei»" Landeshauptmann-Stellvertreters in Steiermarl. — (R a d fa h rc r s p c» r t.) Bisher würben in Lai' bach 3017 numerierte Täfelchen an die Radfahrer abgegeben-Die letzte Serie weist bun^lrote Täfelchen mit schwarze" Nummern auf. x. — (Nubenstrei ch.) Wie man uns aus ßwka M>^ teilt, wurde gestern früh gegen -^4 Uhr in die Wohnung ^ Frau Anna Gräfin Lichtenberg ein faustgroßer Stein geschleudert. Die Betten waren über unb über mit kleine» Olassplittern bedeckt, ber Stein selbst lag im Fenster, da ihn ein dicker Kotzen zwischen den Doppelfenstern aufgehalten hatte. Dies war ein Glück, benn sonst wäre bie zwölfjährig Tochter bcr Gräfin, bereu Bett sich dicht neben dem ssenst" befand, ohne Zweifel erlMich verletzt worden. — Ein V»^ benstreich, für den der Täter im Auffindungsfalle empfind lich bestraft werden müßte. "(Ein A u s w a n de r u n g s a ge n t verhaftet) Laut einer uns aus Gottschee zugekommenen MitteillM wurde ber Auswandernngscw.ent Johann Ellner (rette I^ ner. vulgo 5ani. aus Vanu-cuo, Gerichtsbezirl Großlasch'^ welcher Auswandcrungsgeschäfte in den politischen Bezi^" Gottschee, Laibach. Littai und Rudolfswert unbefugt bett'^ den und die Emigranten, welche sich noch im stellungspfli^ gen Alter befanden, bis Udino begleitet hatte, ausgeforscht und bem Bezirksgerichte in Großlaschitz eingeliefert. ^' * (Verfuchtcr Selbstmord.) Gestern abends gegen 6 Uhr sprang der 50 Jahre alte, in der Lederfabw des Herrn Pollak beschäftigte Gerbeigehilfe Johann Pavl'ö bei Iosefstal in selbstmörderischer Absicht in den Laibach' fluß. Vorübergehende Arbeiter, welche dies bemerkten, spraN" gen ihm nach lind zogen ihn aus bem Wasser. Die Ursache des versuchten Selbstmordes will Pavliö nicht angeben. — (Schneefall.) Auf den Steiner Alpen fiel vow Dienstag auf Mittwoch frischer Schnee. Die Temperatur sank von >5 Grad auf —1 Grad N. x * (Verlorene Gegenstände.) Der städtische Arbeiter Ignaz Stibil. wohnhaft Austraße Nr. 19, verlol auf dem Wege von seiner Wohnung bis in die Stadt eine silberne Uhr und eine silberne Uhrlette. " (Nach Ameril a.) Gestern nachts haben sich voM Sübbahnhofe alls 138 kroatische Auswanderer nach Amerita begeben. Telegramme des k. k. Teleglnphcn-Korrcspolldenz-ßureaus. Die mazedonische Angelegenheit. Kon sta n ti n opc l, 24. Februar. Der Minister des Aeußcrn, Tewfik Pascha, überreichte bei seiner heutigen mündlichen Mitteilung an den österreichisch-ungarischen Botschafter Fieiherrn von Calice unb den rufsischen Botschafter Sinovjev auch ein jchriftliches Memorandum, in welchem für die Vorschläge gebanlt und erklärt wird, die Vorschläge bilden eine Ergänzung der bereits erlassenen Maßregeln. ^^ werben angeordnet werben, weil sie von aufrichtiger Freund schafi diktiert sind, und es werden Befehle für die Ansfuh' rung erteilt werben. Tewfik Pascha dankte außerdem münb" lich namens bes Sultans unb der Pforte. Wegen der Ausführung der angeordneten Reformen wird die Pforte ein Reglement ansarbeiten. Beide Mächte werden die Mitteilung desselben verlangen uud die Ausführung hier und ill reü Provinzen verfolgen. Diese rasche Annahme ist den Info^ inationcn zu danken, welche die Pforte von allen Seiten erhielt, daß namentlich die übrigen Mächte einmütig die öster-reichisch-russische Aktion unterstützten, ferner den diesbezüg' lichen Ratschlägen des Großveziers sowie der Haltung bel Botschafter Calice und Sinovjev gegenüber den Abgesandten bes Sultans, welche nach Uebergabe des Memorandum-' wiederholt bei ihnen erschienen waren. K on sta n t i n opc l. 24. Februar. Nachrichten aus Uesliib zufolge sind die vom Generalinspeltor Hilmi Pasch" nach Ucsliil/berufenen albanesischen Chefs und Notabel", nachdem am 19. v. M. noch eine Versammlung stattgefunden ^Lmbacher Zeitung Nr. 46 377 26. Februar 1903. soiv ' y" '"^^" H'l"u Pascha denselben ruhiges Verhalten lvie^ ^ebcn der Opposition gegen die Reformen empfahl, zul> °^ercist. Nur zwei bekannte Führer blieben in Ueslüb . . "' Nach der Stimmung der in Ucsküb versammelt ge-alba ^' Elemente vor ihrer Abreise ist eine Beruhigung der Aschen Opposition gegen die Reformen zu erwarten. ^ „^ktersbu rg . 25. Februar. Der „Ncgierungsbote" sH<,^ntlicht ein Kommuniquö, welck)es mit den Worten 'Metz!- Die durch die Opfer Rußlands zu selbständigem ^," berufenen Valtanstaaten dürfen zuversichtlich auf die t^.^'ge Fürsorge der kaiserlichen Negierung für die tat-<<«ift' Bedürfnisse und auf den mächtigen Schuh der biits " ""^ materiellen Interessen der Christen rechnen, ^ /^.oabei aber nicht aus dem Auge verlieren, daß Nuh-l> ni^^ ^^^^ Tropfen Vlutes seiner Söhne und nicht den Gästen Teil des Erbes des russischen Volles opfern wirb, Unk^f.^ stoischen Staaten, entgegen den rechtzeitig erteilten t. ^sonnenenNatschlägen, durch revolutionäre ober gewalt-^^ Kittel eine Veränderung der bestehenden Ordnung auf "allcmhalbinsel anzustreben sich entschließen sollten. H Nien, 27>. Februar. Die „Wiener Abendpost" schreibt: leyrn« Blätter haben der Ansicht Ausdruck gegeben, daß l'" Ungarn angeordnete Aufschub der regelmäßigen Stel-len^ ^ .seiche Verfügung auch in den im Rcichsrate bertre-^" Königreichen und Ländern zur Folge haben müsse. « y gegenüber wird darauf aufmerksam gemacht, daß der ^ ber Nchrvorlagc gerade in der Absicht, eine solche, die nak ^" der Bevölkerung empfindlich schäbigende Maß-die n/ ^ vermeiden, in dein Sinne ergänzt worden ist. daß ^ Aushebung, b. i. die Stellung der Rekruten bewilligt. 1 V b'e tatsächliche Einreihung, nämlich die regelmäßig am e, "liober stattfindende Heranziehung zur Dienstleistung im ^"tt von der Veistellung der auf Ungarn entfallenden Re- ^abhängig gemacht wird. h> .^rag/25. Februar. In Graslitz und Umgebung so-tiae 'ü ^chsischcn Hochlande sind vorgestern und gestern hef-zA^rberschütterungen verspürt worden, die von unter-lis, i'" Nollen begleitet waren, jedoch leinen Schaden an- Ueuiykeiten vom Büchermärkte. tzn .lining Th.. Das Haus der Ewigkeit, k 1-56. — ^. ».^'"8. Dr. I. L., Ansichten über Erziehung. Ii — 48, ^lchler P Alois. Charilas. K —60. - Kleebecl K.. ft,'"' die gute Cchwiegerlochlcr, X --48. - Polifla P. I., L"uemunknden. Kl 44. — Transseld Hedwig. Matter, z". l( 1 L0. — Mey A.. Vurgschimmelchen, k 1 20. — ch'Zes H,. Marlh^ Tac-.rdnch, Ii 120. - Kralil, Ri-ben^! "' ^ue Kulturstubien. X 2 40. - Linger E,, In ^"Mennrn. nlb.. k 4-80. — Heh Ed.. KcNesikN. K 1 80. ^ ?chwarz Alfred. Plaudereien. K Z 60, — Macon M,, N,,^umolv°lle E.zäljlungen. li 1 44. — Freydanl Br. ^bha und Christus, k 3-60. - Vijller.Idcale, Bd. 1, Ger. ..f^N und Gncäen. « 4 20. — Fregc. Dr. G,. Orund. 8«'b°der Arilhm.til, 2 Bde., X 26-80. — Studien zur ^"Ven Kmistglschichle. heft 41. l( 9 20. Heft 42, li 8 60. ll k Al°lzo Franz, jtalholischer Voll-latechismus, 3 Bde.. ^v4y. >_ M^,^. Milfo^ds Reisen im Universum. k S 40. ll n» "/b'nsse drr Anatomie und Entwickelungsgeschichte, 11. Bd., y°«'40. ^ Lindner M, EchaltunMuch. l^ 2 40, — ^«^kr, Prof. Dr. Adolf, Resultate der Agrilullurchemie, ^. «^ Lilien fein Heinr., Menschcndämmerung. X 2 40. H "'scher Kuno, GöthcL Faust, K 8 40. — Spalding, l( ^?.^-- Die Frau und ihre wisslnschastliche Ausbildung. 3kk 3°"liUg i« der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck " «umberg in Laibach, Kongrchplah 2. > Augelommcue Fremde. Hotel Stadt Wicu. Am 23. Februar. Wnger. Fabrikant, München. — Piiescr, ttausmann. Mikbenth^l. — Dr. Ieray, Privat,, Wien. — Iimmermann, Rid,, Schluctcnau. —Bohle, Juwelier, Dorn» birn. — Lipold, Piivat., s. Fam., Görz. — Baas, Angel. Stein, Schneider, LoZke. Kliuberger, Lemderger, Fischer. Drucker, Cc»üp!oi. Kann, Pühnisch, Schied, Nubin, Oerber, Rosenblatt, ttflte., Wien. — W^igl, Kraushar, Rjde., Haida. — Winter, Rjd,, Temesvar. — Moosbru^r, Kfm., Innsbruck. — Leid, Sp'b Rsd^,. B-iwn. — Karp'.us. Kim, Steindruck. — Zublin. Fabrilsbrsiher, Littai. — Zamel, Kfm,, Schönberfl, — Soulicr, Ksm., Paris. — Krammer, Rsd,, Agram. — Vrani.e, Afto» thaler, Goltschce. — Blau, Stern, Äsd,, Prag. — Gninn, Kfiu,, Linz. Hotel Elefant. Am 2ü Februar. Sc>. Exzellenz v. La «scher, l. u. s. Fcldmarschnll. Leutnant; Dr. Kropsch, k. u. l. Oberstabsarzt; Occoas.'t. l. u, l Oberst; Kuchler, l. n. l. Oberintendaut; Schmidt, k, u. l. MliM, (Vraz. — Neumalin, R>»sender, Agram. — «ohn, Molnar, Pollnt. Erler, Rosman, Hertl, Reisende; Kastner, Beamter; Hö!,iast,i>,, Suawr, zlflte.. Ni.'n. — Vavlcu. C,rllje. — Dr. Rlis, l Frau, Abbazi,. — Bauman. Reisender. Lilttich. — Leui, Kocijlm, TieltiUlr, Siche, Cautta. Reiscnde, Trieft. — Waller, Reisender. Florenz — Schick. Reisender, Daubich. — Suschnil. Pesil) r, Pischoslnck. — ^>osenbrlss. Ksm.. Filliue. — Moriil'üstein, .Nfm., Clienmih (Sachsen). — Porenta, Pfnrrer, Slup'ca. — V.rlin. Pfarrer, Mitteldorf. Verstorbene. Am 23, Februar. Rudolf Turmin, k. »l. l. Oberst-leutiiant i. R . 83 I., Lingergnsse 2, Marasmus. Am 24. Februar. Äütome Skofic, Private, 73 I, Polanastraße 24, Lungenenzliildunss. Im givilspitale: Am 21. Februar. Florian Kastelic, Inwohner, 80 I.. In8usl!eionti» curäi«. Am 22. Februar. Michael Mcrschnil. itaischlcr, 37I.. Tuberkulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechiilie 30L 2 in. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 ^Z LZ« ^Z «... «luslcht Z3.L i ^Z W« It ^" »es Himmel« i ßZ „. 2"Ü. N. 744 3 b-9 MO, schwach^ teilw. heiler " » . Ab, 744-6 46' NO. schwach heiter 2617U.F. ! 743 3> 0>1> N. schwach jhalb bewölkt! 00 Das Tagesmittel der gestrige» Temperatur 3-5°, Nor> male: 0 6«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von a- 5 Uhr. (i98) Eintritt frei. bewährteste dfififi Nahrung ^ffltffljW" f fiÄWT *AßiW darmkranke I 0 •^ / jf**^ Kinder*. 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Lebcncjähre sclig l im H.rrn eiliichlcifen ist. i Tie noiichc Hülle des tcu^eu Verbuch.nen Wird Donnerstag,, den 26. d. M.. um V." Uhr nachlllilt^q^ im Traue,hause. Ndmat Nr, 15, seitlich eingelullet und sodann ai-s drin Fn>'dhufe zu Si Chri» stoph ^ur letzten Rul>> deigescht. Die heil, Seelenm, ssc »vird in bor Pfarrkirche zu St. Pl.t?r gelesm. ! Dcr teure Vcrblich>'ne wird bi'M frommei, An« beulen und Gebete empfohlen. Laibach anl 25. Februar 1903. Vie Sektion Laibach de» Nundes «idfier« ^elchischer (ijastgcwerbe «Angl stellter» aibt liieiuit Nachr-cht uon dem Tode des lanajährigen ! Kollegen und VundesmitMdes, Herrn Zosef Hntter ! Zahlmarqueurs ! welcher am 2b. Februar nach längerer Kranfheit ! ! verschicdlU ist. l Das Leichenbegängnis findet heule Donnerstag, l ! den 26 d. M , uiu V4" llhr nachmittags vlim Hiuse ! l Udmat Nr. 15 auf den Fricdhof zu It. Christoph statt. ! Laibach am 26. Februar 1903. Kurse an der Wiener Börse vom 23. Februar 1993. ^« ^ oWek. Kursblatt lie notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. T>ie Notierung lämtlichrr Nltlcn und der »Diveisen Lusel licrsteht sich per Stück. ^.M.in. Staatsschuld, «"b Ware ziov^.^ente l„ N°lcn Mai« lnHberp,«..,^ . .ic0 80i0l'-..tzi,^'^°l °«Ug.pl.il,4»«/c, ,»t<.l''' «ahn in Tilber i.°ls«h,i/ ... 5>/<«/« »88 10 18N 10 »< "'unirel,>>!." Kronenwähr. ! >lb./'t>"'V-Nt,> . , 4"/„ W 90 100-90 ^'uerii Nlnllruueuwähr. ^" «» ' ""nen . 4°/° 100 10 101-10 3-, ""I U^. ' ».- - - - 48S--488-^donV^ «°«ll.V.< — —— bto. Etaals-Oblla. (Unz, Oftb.) v. I. 1870....... —-— — - bt«. Och«>nlreaal..Ubl«f.'Oblia. —-— —- dto. Pram.'U.^ioo sl.--20U X «sn — ll«» - dtll. bto. ^ 50fl,--100« s(X! - 2l>3 - Tl)eiß.Re«,'«ose 4°/» . . . . ib8 — 160 50 4°/o ungar. Vnmbeutl, «Obllg. b8'8l< 100 20 4«/, lroa». und slavon. detto 88 «0 — - Andere Vssentl. Anlehen. 5°/» Donau«Meg.-«nlelh« 1878 . t0»?5 — - Änlehen der Stadt Vörz . . 89>— 100 — «nlehen der Stadt Wien . . . 105'5<> 10« bN dto. bto. lSilber «b, Gold) 124-50 i!l.i-- dto. dtll. (18S4). . . . 9U-35> us» Vvrsebau-Anlehcn, verlolb. 5°/, i00-»>5li0U 75 4°/« Kialner Lanbe».N!!l«htN . b?»—j »? so Geld Ware Pfandblies» »ll. Vodlr. ally, Sstln 50 ss. Verl. 4°/° SU 85 100-85 «..üsterr,«nnde^Hup,.Unst.4°/° 100^80 iui 3« 0esl.°ung, lUanl 40>/,jlihr. verl- 4°/,......... !01'. 101 90 dtii. dto. »ojähr. Verl. 4°/» 10! — 101 ga Sparkasse, 1. «ft.,6nI.,v«l.4«/» 10125 lni'7ö ElsenbahN'Vrlorltät«» ^bltgatianen. sskrbInanbz»Nordbllhn »m. 188« 10110 102 1" Oesterr. Nordwestbahn . . - 111'— 111 8<> Etaatsbahn....... 44»'— 44« 50 Vübbahn k «"/ovtiz.Iänn.'Iutt »04 85 8»,6 3t> dto, k 5°/<,...... 124- - 124 0n Ung.-galiz. Nahn..... 108 SO 110 SU 4°/» Unttrlrainer Nahuen , . »8 50 100 - zlv»ls, z°s» (per Stück). Verzinslich« Uose. 8«/« «olxnlredlt'Lose „ ,, Em. 188S 2«4 — 2«? - 4°/» DonaU'Dampfsch. 100 sl. . —'— — - 5«/<> DonaU'Megul.'Lose . . . »80 - «»4 — Unverzinslich« «ose. Nubap. Basilica (Dombau) 5 fl. 18-50 »0 — Kreditlose 100 fl...... «2 - 4UN — «lary-Uose 40 fl, «M. . . . 1?b — 181 — Osener Lose 40 fl..... 180-1ö8- PalfsO'Lose 40 fl, «M. . . . 179'- 183 - «oteuNreuz. Oeft. Ees.,v. 10«. 55-25 5^'sb „ ,, UNg. ,, ,, bsl. L»L0 29 30 »^udolf.Lllse 10 fl...... 74- ?a- 3 «Impose 4» fl...... 284-240 — L.t.'VenoiK'Uolr t!I. 500 sl. KM. 2,°>50 2570- bto. dto. Mt. U) 20« fl. 1022- 1028-DonaU'Nampfschisfahrt«. «llelell. Oesterr,, 500 fl, «M. . .815 — 88 — Duz-Vodenbacher E, -«. 400 X 520 — 525 ^ Ferdinands «ordb, 100« fl, KM. 5530 k»5»5 üemb,- llzer-.ww, Iassy-Gisenb.» Olsellschaft 200 !l, O, . . . 585 — 5U8 — Lloyd.oest., Trieft, 500 fl.KM. 8'2 - «10 ^ Ocsterr. No- »»westbahn 200 sl, V. 44« 50 »ö0 - dto. bto. (lit. ll) 200 fl. N. 451 - 4K2 b<> Prag'Duzer «isenb. loo fl.abgN. >88 5U 80" ~ Etaatefllcndalin 200 fl. L., . 693 — ««4 — Südbllhn 200 fl, E..... 55 75 üi'?5 Südnorbb. Nerb.°G. 200 fl, ÜM, iu? — 410 — Iramway Ges.. NeucWr.,Ario» ritäts-Allil'u 100 fl. . , . i47 - 153-Ung,.Miz.IiIl»b,W0 Il.öilber 442 — 4l5 — U>lL.Wesl.S. 44»-— —- - Wiener Lolalbahnen > «lt.Gtl. . —-— —-— Danken. «lnglo-veft. Vanl 120 s>, . .27?—»?»-" Vantverein, Wiener. 200 fl. . 4«,-50 48-i-5l> Vllblr,°«nst,, Oesl,, 200 sl.E. . »47-- OK»-— »rbt..Anft,f Hand. u.«, 1«0 fl. - - —— dto. bto. per Ultimo . . e«"'^' ««!'«!> «rebitbll»«. Mg. u»«.. 20« fl. . ?" »<, ?45 2» ««lon'ptr G.'s-, «^rüst.. 400 fl. l.^?-- b2» - btp°.h«w.. vest.', «oof'.^E. I'<^- 2..4-l li'cld Ware «Hndrrbanl, 0->st., 200 fl, . . 414— 415 — Orsterr.°un«ar. Aanl, »00 fl, , 1570- 155«' Unionbanl 200 sl.....5^0-— .>>42__ «jerlehr«b»nl, Nllg., 140 fl, . »3U-— 8«»-— Induülll-Unter» nehmungen. Vaugef., »llg. t>sl., 100 fl. . . 125 — 1ö8--< ltzybier 5 - iin-— Llestngei Orauerei 100 sl. . . »2« - X2>< 50 Montan'OfseNsch.. vest.» alpine -<ün — 3»l — Präger Eisen Ind,-Gc), 200 fl. ,642' ,ü4z- Salsso Tarj. Steinluhle« 10l» fl. 548 — 54?-— ..Gchlülllmühl". Papierf, »00 fl, 28^»-— 240 — ..Vteyrerm.", Papierf. u, V «V. 3— Wasseilf.-«,.0est.lnMt!,,1N0fl. 34t - 34?-— Waglll'N'Leihanst.,Alla., in Pest, 400 »........ «?n — 670-- Wiener Vaugesellschaft 100 fl. . 1,8 — 16l — WienerberarrZleael'Ultlen'Ges. 712 — 714'— Devisen. Kurze Sichten. Nmsterbam....... 197 «0 1»S 1b Pari«......... """ . E». Petersbura...... ""'" " Dalulen. Dulcit.n........ "84 »8» Deutsche «el b3l »587; **«nten, frunilbrl^fvn, Priori tftt«n, AkUcn, j (6) *"«»«<«i eic., Devtiou nud Valuten. j ^*^^-^,^ Lob -Veruioherung. Privat-Depot« (Safe-Deposits) I VLzxtax mi.gmxi.9xa. "V«xBcli.l\a.»a d«r!Po,xt«l. I VorilmBBfl von Bir-ElBlagia Im Ointo-Corunt- und auT Qlro-CoBto. I