.M^.. Donnerstag anl l9.^brllar l863 Die „Laibllcher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 si., haw' jährig 5 fi. 50 tr., mit Hrcuzvand im Eomptoir ganzj. 12 fi., halbj. 6 fi. Filr die Zustellung in's Hauö sind halbj. 50 fr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl.. halbj. 7 fl. 50 lr. Insertionsgebühr filr cme Garmond-Spaltenzelle oder den Raum derselben, ist fur imaligc Einschaltung 0tr., fltr 2malige8rr., für »malige 10lr. u. f. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen tosten 1 fl. 90 lr. fllr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. für 2 Mal uud 90 lr. silr 1 Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). Amtlicher Theil. e3c. k. k. Apostolische Majestät habcn mit Aller-böchstcr Entschließung vom 9. Februar d. I dir Maria Magdalcna Guillemard dc Aragon zur Ebreustiftsdaiue des adelige» Dameustiftes Maria Schul z»l Brunn allergnädigst zu ernenne:', gerulit. Nichtamtlicher Theil. Der Aufstand iu Polen. Bei drr Unklarheit dcs Wenigen, was wir über die Porgänge in Poleu erfahren, und bci der Unvr» läßlichlcit dcr russischen Nachrichten darüber, ist es kaum möglich, sich selbst mit Hilfe der besten Spezial-karte ein Vild vou Lage, Umfang und Bedeutung des Aufstaudes zu machen. Die «General.Korrespon. denz aus Oesterreich" versucht cinc übersichtliche Scliil. derllng des Kampfplapes i>u Königreiche Poleu zu geben, und da sie versichert, diese Schilderung von „wohlunterrichteter Scitc" crbalteu zu haben. sc> muß angenommen werden, daß dieselbe alls aulhcntischcu Dal.n beruht. Es muß dieß umsomehr hervorgehoben werden, als die sehr oricntireude Auseinander« sehung dieses Organs den Aufstand als wohl orga-uistrt, inl stele» Wachse» n»d crst iiu Stadium der Vorl'creitiiüg bcariffcu oavstelN. Iiu südwestlichen Winkel des Königreiches Polen, sagt ler vorliegende Bericht, wo Knrowski die I»< surgentci, kommandirt (in dcr ehemaligen polnischen Woiwodschaft Krakau. welche jept den westlichen Theil des russischen Gouvernements Radom bilde!) sind bci' nabc alle ONc in Händen der Aufständischen. Ebenso im östlichen Tbeilc dieses Gouuernlincnts, der ebc» maligen Wojivodschaft Sandomirz. wo Langicwicz fommandilt. Im ganzen Gouvernement sind nur dic Slädtc Miechow, daö wichligc Kieler. Koncikic, Szy» dlowiec. Czenstochowa. die Oouverncnicnls'Hanplstadt Radom und daS kürzlich ohne Widerstand bescptc Sandomir^ von den Russen ollupirt (Die nelicsten Berichte melden, daß sie auch Zaruowicc und Wol. brom geplündert und besel)t haben. Sonach würde riue offenbar ans Kiclce ausgesendete fiiegcndc Kolonne gegen Kurowski ziebeu). Kurowski hat sciue Hauptiuacht, gcgcu <>()(X) Mann, bei Dombrowa lou« zentrirt. andere Ablheiluugen stchcu iu Ollusz und Ojcow. Er beherrscht so dic WarschaU'Krakaucr Eisen» bahn uud die Straße uach Oppcin. Langicwicz befindet sich wieder zwischen Slnpcc und Wonchock. da er vou hier aus die Straße vou Krakau über Radom uach Warschau beherrscht, welche außer der Krasau. Warschauer Eisenbahn die einzige wichtigere Verbindungslinie zwischen Warschau und Krakau bildet. Weiter östlich jeseits der Weichsel (Gouvernement Dublin) befinden sich mehrere kleinere Iusurgeuteu - Abldeilungcn bei Ioscfow, Majdan und Vil^oraj. welche jedoch dort nicht in dem Grade festen Fuß fasscu können, wie im Südwcsteu. weil die Nüssen sie von der Festung Zamosc alls fortwährend beun. rlihigei'. Auch hier war cs das Bestreben der In-surgeuten. durch Besetzung uou Tomaszow die Slraßc von Warschau über Lubliu uach Weinberg zu beHerr, scheu, was ihnen aber uicht gelang. Größere Heer» bansen, im Ganzen einige Tausend, befinden sich erst im äußersten Osten bei Hrubicszow. Dubirnko und Kazimicrz, also Nicilweisc schon iu Volhynien au der Straße von Zamosc nach Wladimir. Hier bcfcbligl ^rankowsl'i. Zwar will bekanntlich das «Journal de St. Peterölwurg" ans Kiew. 1A. Februar, die N'ach. richt rrl.'lillc» lililn». dic Schaar Fia»s>,ni'c lath^lischen Religion angehörig, dabei Arzt von Beruf). So viel ich erfahren konme. scheint demselben das Kommando im äußersten Osttu. und namentlich eie Organisirung des Aufstandes in Polhynien übcrlragcu zu sein. wohl nicht ohne Rück ficht auf seine Abkunft. Bedeutend weiter uördlich (aber uoch im Gmwerllement Lublin, und zwar iu dessen nördlichem Theile, dem sogenannten Podlachien) liegt Wengrow, cm Städtchen, wo leplhin so hart« nackige uud blutige, jedoch nicht culscheidendc Kämpfe ausgefochten wnrden. Den Oberbefehl führlc ein ge» wisser Sokol (Falke, offenbar Pseudonym, wie auch der ,,(5zas" bemerkte). Ein anderer, ebenfalls in jener Gegend kommandircndcr Anfübrer nennt sich Mucha (Fliege). Die Hauptpunkte der Russen im Gouveruc» meut Dublin sind: im Süden die Festung Zamosc an der Straße von Warschau nach Lember.i, dann Ja» now. woselbst der berüchtigte Oberst Bicdraga seiu Hauptquartier aufgeschlageu l'at, der seine Soldaten auf förmliche Raubzügc iu die benachbarten Edelböfc aussendet (bei einem solchen Naubyige wurde das Schloß des Grafen Zamoyskl zu Zwier^.inice ge» plüudcrt und verbrannt); weiter uördlich ^nblin, und noch weiter Siedlce. Dic frübcr bei Viala an dcr Straße von Warschau uach Brzesc« ^iiewski gestau« denen Insurgenten haben nach zweimaliger Vcsll'gung des Grafen Nostiz sich weiter nach Osten gewendct, den Bug bei Ianow überschritten, wodnrch sie uach 5!itbaueu vordrangen l>no dort bei Sicmiatycze. be-reitS einige Tausend Mann stark, cin blutiges Gefecht mit General Maniukin bestanden, über daS noch keine Details vorliegen, das aber für die Insurgeuten günstig ausgefallen sein muß. da dieselben darauf im Stand waren, sich weiter in's Innere von i!itbauln ;n werfen und das Land immer mebr aunnwiegeln. Die Abtheilung unter General Maninlin war eigentlich nach Weugrow bestimmt, wnrde aber durch die Insurgenten verhindert, an jener Schlacht theilzu« nebmcu, uud kam nicht einmal über den Bug. was sicher auch nicht vou einem Siege zeugt. Daß aber Graf Nostiz gesiegt habe, ist offenbare Unwalirbeit, da derselbe sonst sicher ulcht geduldet hätte, daß die Insurgcuteu den Bug überschreilen, wobei noch zn bemerken ist, daß laut dessen Angabc C>(X) Insurgenten den Bug überschritten und bei Lirmiatyczc sich sofort einige Tauseud Mann zeigen, von denen UX)9 fallen, wäbrcnd die Russen l2 Mann. unter diesen 6. sage sechs Offiziere verlieren (!!). Auch eine zweite, schon früher bei Vudka über den Vug geseptc Schaar befindet sich schon in Lithauen. Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (Faschiugscnde — Katzenjammer — Zwei Parteien — Nach- wehen — Rückblick — Faschingüliedettaftl — Ball»' — Corso — Kindenhcatcr — MMnü'all — Aschermittwoch — Htu'mMchmäusc,) Die lustige, scchswöchentliche Posse ist ans, der lehtc. an Effskicn reiche Akt ist zu Ende gespielt, der duukle Vorhang, welcher die farbenprächtige glan;. erfüllte nzenc verhüllt, wo Held Karneval'scinc tolle» Streiche trieb, ist I'erabgelasiVn. „nd das Asch-grau dcr Fastenaskesc liegt vor den Blicken der uer° anüguugslollcn Menschheit ausgebreitet, wie eine weltc Sahara Icpt. nachdem der Becher dcx ^ist geleert ist. treten die Folgen zu Tage» auf dcu all» Ntmcinen Freudcurausch hat sich des allgemeine Kahen-iammers Uebel, «wie dic Thran' auf den herben Zwiebel." eiugrstcllt. Die Parteien, welche sch^, wäbreud dcr lustigen Zeit sich ciuandcr gegenüber slanden, bestehen noch, mir habcu sic die Rollen Manscht. Die ciuc, welche sich kopfüber in den Strudel der Lust stürzte uud mit Wonnegefühl darin hrnilnplätscherte. die tanzlustige, nachtschwärmeude. lttdeg. und weintolle Jugend schleicht jetzt matt und 'l"l»e hcrum; die andere, welche unter dcs närrischen ^Nschs^ diktatorischer Gewalt sich uur sendend "'s>tc. ,^,^^^ ,^,s ^,^„ ^^^„ ^ Widerstreben iur lcßteu Schncllpolka ausharren mußle und mit llnnbackenuerrlnlendem Gähnen und geheimen Flüchen den Morgeu einer Vlacht hcranoämmcrn sah, dic rubcliebcnden Mütter und an cin regelmäßiges Zu-bettegehen gewölntteu Väter, sie sind voll Freude und jubeln. Bcioc Parteien gleichen den Edören iu einer antiken Tragödie; der Eine rczilirt frohlockend: «Heil Dir im Siegerkranz"; der Andere anlworlcl klagend: „Sardellen und ciu Haringsschwanz!" Die eine Parlci zählt die Rcminiszcuzcn der wonnigen Nächte, dic Hekatomben welkender Eollillonsträuße. die Firmamente glänzender Eottillonordcn. dic Fo« liantcn füllenden gefiüstertcn Liebeswortc; dic andcrc zäblt mit Seufzen die vielen zerknüllten Handschuh, paarc, die vielen zerrisseuen Ballkleider, sie Überschlag! mit verbissenem Grimm das Defizit ,n dcr Kasse, ruft: Varus Faschiug, gil' mir meine Guldcnzcnel wicdcr! —und brschließt eine Zeitlang Vismark'schcs Regiment — nämlich ein budgctloscs. zu fübrcn. Drr Fcnilletonist, «uich wenn cr das Faschin.-.-lreiben uur in der Weise genoß, wie dcr Famulus Wagner die Welt, muß gleichwohl verzeichnen, was geschah: er muß des uärrischcn Prinzen lcytc Tage schildern, und auf semen Grabstein das Epitbapdium srhcn. Ich wette, die schöneu Leserinnen sind cinvel standen damit, daß es laute: Seiu Leben war kurz, aber wnndrrvoll. reizend, himmlisch. Es ist so bränchlich. daß man geliebten Todten Nekrologe schrobt und darin crzäl,lt. durch was sie sich im Leben hervorthaten. Ueber die Iugendjabre dcs heurigen Karnevals dabeu wir schon berichtet; wir sind nnr noch verpflichtet über die leytc Zeit sei» ucs Seins zu rapportircn. Bcginnrn wir mit dcr Faschlngsliedcrtafcl dcs Männerchors dcr philharmonischen Gesellschaft. Sie ist cinc erst drei Jahre alte Schöpfung, uud hat wäbrcud dirser kurzen Zcit so viel Freunde gefunden, daß wir ihr öfteres Wic. dcrkchren nicht uur voraussehen sondern auch wüu« scheu. Im Redouteusaalc. wo sie abgehalten wuror, war der Naum, ivo gewöhnlich die Produktionen stattfinden, schöu delorirt »uit Guirlailden, Fabneu. Wappcuschildcrn uud Büsten; hier saßen die Sänger, etwa <>(> an dcr Zahl, und fübrtcn ihrc Chörc, ko-inischcil Terzette. Ouartcttc und Deklamationen auf, unter denen „das fehlerfreie Quartett" vou Koch und eine Deklamation «Parodie auf cin Schiücr'sches Gedicht" dcn weitaus größtcn Bcifall fandcn. Dcn übrigen Raum, welcher ebenfalls schöu dckorirt war mit allerlei kulinarischen Erzeugnissen. und mit dcn Geschenken dcs Bacchus uud dcs Gambrinus. batte das Publikum lnne. das in so großrr Anzabl crschie« ucn war. daß faktisch kein Uuterkommcu lnclir war. Bis lang nach Mitternacht währte das heitere gesel» lige Zusammensein, und hatten nahezu eiu Schock respel« tabler Kal)eujammcr zlir Folge. Vou den Bällen, welche seitdem stattfanden, er« wähnen wir dcu Handluugsball. dcr, wie alljährlich, sebr besucht und äußcrst auimirt gewesen sein soll, und dcr Kasse dcs Handluugs'Krankenvereins cin recht bübschcs Sümmcheu einbrachte. Dcr Schieß, stättcocrriu balle Sonntag seine lclUc Tanzuutcrdal-tung. das Casino am Montag scincn leyten Ball. Abrr wer weiß dic Hausbällc alle, welche in diesen Tagen stattfanden? Wer kennt die klcincn Kränzchen und Uutcrhaltuugeu alle, wo nach dem Fortepiano, uach R56 Weitcr nordöstlich aus dem Gonvernemcnt Augllstowo liegeii kcilic Spczial-Nachrichten vor, doch soll das Land beinahe ganz in Handen Der Insnrgcnten inttcr Wolowicz und Czapski sein. Das Terrain ist übrigens dort von Flüssen, Seen, Sümpfe» lind Wäl« dern untcrbrochcn, daher dem Ausstände sehr günstig. Ein ähnliches Terrain bicten die benachbarten lithani» schcn Bezirke. EzapKki. ein sehr tüchtiger Reiter» Offizier, beschäftigt sich eifrigst mit der Organisirulig einer polnischen Kavallerie, doch soll sich derselbe nach andern, dem «Gonicc" zngclomniencn Nachrichten in Ojcow. im südwestlichen Winkel von Polen, befinden. Im nordwestlichen Gouvernement Plock erhebt sich der Aufstand wieder immer mehr. Gänzlich war derselbe übrigens dort niemals unterdrückt, sondern nnr lhcil-weisc gedämpft. Die Waldgegenden dieses Gouverne-ments liefern den Aufsländischen vorzugsweise Scharf» schuhen. Im eigentlichen Westen, in der Gegend von Kakisch (Gouvernement Warschan), erhebt sich der Aufstand ebenfalls in letzter Zeit wieder. In den Wäldern bei Koni», nahe der prcußi-schcn Grenze, zeigten sich in letzter Zeit beträchtliche Insurgcnlcnschaaicn. Konin liegt an der Straße von Warschau nach Posen. Im Innern des Bandes, nabe bei Warschan selbst, zeigten sich Insurgentenschaaren hauptsächlich in den Wäldern zwischen Sklcrniewice ll»d Bolimow. von wo ans sie die Eisenbahn bsun» ruhigtcn, Es ist dieß gerade der Punkt, wo sich die Eisenbahn von Warschan ans nach Krakau und Thorn verzweigt, jedenfalls ein Punkt von besonderer Wichtigkeit. Daher wnrdcn Freiwillige ans der Garde von Warschau aus dorthin gesendet, die aber sich in einen Hintcrbalt locken ließen, so daß von WO Mann aus den Wäldern kanm die Hälfte znrückkcl'rte. Doch hält hier natürlich die Nähe der russischeil Hauptmacht in Warschall und der Festung Modlin die In> snrgcnten einigermaßen in Zaum. Aus dem Ganzen ist zn erseben, daß die Insurgenten mit Konsequenz nnd nicht olme Glück ihren Plan verfolgen, die Rns-sen allrntbalbcn zu ncckcn. ibnen alle Verbindungen aus Warschau »ach anderen Gegenden abzuschneiden, nnd sich indessen allmälig zu e>ner Aimcc zu formi-rcn, lim sodann den Guerillakrieg in cinen großen Krieg zu verwandeln, der nach ihrer Absicht sammt» liehe russische Provinzen des allen Polens umfassen soll. Man wird bemerken. wi.- sie sich trotz starker Unfälle, die aber durch Vortheile bald ausgewogen werden, in einem sich immer mehr ausfüllenden und zusammenzicbcndcn Halbkreise Warschau nähern, ohne oabci dic entfern lern Punkte aus dcn Angcn zu lassen. Die Tapferkeit der Insurgcnicn wird selbst von den Rnsscn anerkannt. Zum Schluß noch die Nachricht, daß vier Regimenter donischer Kosaken sich auf dem Anmarsch aus dem Gouvernement Kiew gegen Polen zu jctzt bei Konstanlynow bcfindcn. Die nä» bcre Vcstimmung derselben ist zur Zeit unbekannt. Ans Warschau wird der «G. E" geschrieben: Die Nachricht von dem bevorstehenden Abschlüsse einer Militärkonvention mit Preußen hat in Warschan eine Erbittcrnng bervorgcrufen, von der man sich nicht leicht eine Vorstellung machen kann. Die Animosität ist dießmal mehr noch gegen Preußen als gegen Rußland gerichtet. Aus Lembcrg schreibt man der „Gm. Corr," imlcrm 14. d. M, Es bestätigt sich. daß die von Russen in Polen verübten Grausamkeiten, z. V. Vcr» brcnnnng von Städten lind Dörfern, Ermordung von Wehrlosen, nicht zufällig geschehen, sondern Ausfluß eines Abschrccknngssyslcms sind. welches immer, wo cs dic Schuldigen nicht erreichen kann. die Unschuldigen (die „Werkzeuge" anstatt die »»Häupter") straft. Thatsachen, die dafür sprechen. si»d namentlich die Gleichzeitigkeit solcher Gräm'Ithalen, die Betheiligung von Offizieren, zwar meistens Subaltcrnoffizicrc, daran lind noch viele andere. Auch bestätigt es sich. daß die wehrlos Erschlagenen mit zu dcn „ans Seile der Aufrührer Gefallenen" gerechnet werden, endlich daß die Russen auf die Städte oft Sinrm laufc», wenn die Insurgenten sich schon aus denselben zurückgezogen haben, lim dann- einen desto bessern Vorwand zum Plündern, Sengen und Brcnncn zn haben. Es verlautet ferner, daß d-ese Grausamkeiten in noch weil größerem Maßstabe beginnen würden, wenn Groß< fürst Konstantin, dessen Gegenwart denn doch den Zclstörungögclüllc» der Stockrussen einigermaßen Zaum und Zügel anlegt, fort wäre, und daß dcr Großfürst selbst seiner Abberufung im Interesse der Humanität dcn größten Widerstand entgegensehen würde. Oesterreich. Wien, 16. Februar. Das gestrige Telegramm über die Zerstörung zweier türkischer Blockhäuser in Montenegro schcint übertrieben, da die hicsige Rc» gicning hicrübcr kcinc Nachricht erhielt. Auf kciucn Fall wird sie in dcr offiziellen Region für bedeutend oder als den Elfolg dcr von dem Fürsten von Mon< tencgro an die Pforte abgcscndcten Mission gcfähr» dend angeftlicn. Auch cin gcsttrn vclöffcnllichtcö Tc» icgramm aus Bnlürcst ist mchr allalmncnd. als dcr Sachlage cntspicchend. So viel ist jedoch nicht zu bezweifeln, daß dic Russen das Geschäft nicht anfga« brn, uns im Süden zn cnnnyircn. E>n cnglischcr Reisender, dcr von Eorfu kommt, mcldct, daß die russische Frcgattc „Oolabia", die bei Eattaro den Vcrsnch machte, dcn jchwarzcn Bcrgcn ihre Flagge zu zcigcn, Marine - Infantcric — auf dculsch ^an» duügöll'uppsn — an Bord hatte, und zwar in nii' gewöhnlicher Zahl u»d Tracht, nämlich iii albancsi-schcn. luontl'Ni'grinischen und gricchischcii Trachlc» mit rothcil Mützcit. Wahrschcinlich sollte dicsc biiiilc Schaar den Glockcn lind andercn Kirchcngcschcnkcn für Montenegro angcmcsscnc Vcglcitling gcbcn. — Ein Mailänder Brief, der dieser Tage »ach Innsbruck gclvmmcn ist, bestätigt die uom „Vatcr. laiid" zncrst gcbrachtc u>i0 dann auch in unser Blatt übergcgaügcnc N'achricht, daß im Mailändischcn emc Adrcssc au Sc, Majeslät den Kaiser von Oesterreich zirknlilt, welche zahllcichc Unterschriften bekommt. Die Regierung Jungitalicns hat von der Adressen» bcweguüg Wind bekomme», und bcrcits 65) Pcrsoncn eiligczogrli. dcncn »nn drr Prozeß wcgcn Hochocr» ratho grniacht wlrd. Salzburss, 14. Febrliar, )l>c>in in dcn übri» gcn Köiiigrcichcn und Bändern bittere Klage darübcr gcfüdrl wird. daß die Rcgicriü'g schon Ende deö nächsten Monats die Randlage schücßcn will, da bis dabin kaum cinzclnc dcr Negicrungsvorlagen. um so wcnigcr die übrigen hochwichtigen Gcgcnstä'ndc erle. digt sein dürfte», so können wir getrost diesen Ent-schluß biniichmen. bcnn unscr Landtag wird bis da- hin gewiß seine Arbeiten längst vollendet haben. Ja. uns steht schon für das Elide der nächsten Woche der Schluß dcs ^andtagcö in sichcrrr Aussicht, wofern nicht noch nenc Anträge vor denselben , gebracht werden sollten. Wie ich Ihnen schon in meinem letzten Schreiben gemeldet, hat nämlich unscr Landtag in dcr lctzlcn Woche ei» großrö Stück Arbeit vollendet: er hat das Gcmcindcgcsctz u»d jciicö über Straßen« Konlurrcnz vollständig zu Ende berathen und eine große Anzalil von meist administrativen An^clcgcn-bcitcn erledigt, so daß ihm nur noch der Entwurf übcr das Schnlpatronat zur Berathung übrig bleibt. Man mag dabei auf die Kleinbcit unseres herrlichen Händchens hmwciscn und gewiß, unscrc Verhältnisse sind durchsichtiger und klarer als in manchem dcr großc» Königreiche und Ländrr; aber zu bcfricdigcn. dem Rcsultalc unserer crstcn ^'andtagsscssion bat gc< wiß zumeist dcr praktische Sinu beigetragen, mit wclchcm nnscre Ab^cordnctcn a» die Berathung all' dcr wichtigen Fragen gegangen sind, die ihnen vor» gclegt wurden. Venedig, '.). Februar. Einein Uebel, an wel chein Venedig seit fünfzehn Jahrhunderten, d. h. seit seinem Entstehen litt, wird imn gesteuert und abgeholfen werden: der Wasscrnoth. Nnr wer die Qualen kennt, welchen ^iclchaliev von trinkbarem Was-ser, namentlich während dcr trockenen Somermonatc misgesetzl sind, wird dic Wichtigleit crmcsscii, welche dcni erlisten Borsatze deizlimcssen ist, dicscr ^ioth für iillmcr zu steuern. Unzahlige Projekt»:, Venedig mittelst Anlegnng von Wasserleituligen aus dcn nächsten Flüssen mit genießbarem Trintwasscr zu vcrschcn, schcitcrtcil iit ihrer Rcalisirnng theils an dem Uostcn« plliltte, theils an andcrn Hindcrnisscn. Bor zwei Iahrcn noch, als cin trockener Sommer alle Brunnen versiegen gemacht, nnd dic Wasscrnoth cmf das höchste gcslcigcrt hattc, wandle das hiesige Mnnizipinm scinc Allfmcrlsanifcit cincm Planc zu, wonach inittclst einer längs dcs Eisciibahndamnlcs bis Trcviso hinlaufcndcn Wasserleitung aus dcr Silc Beiicdig niit genießbarcin Trinlwasscr vcrschcn werden sollte. Der Einwllrf gcgcn dicscn Plan, daß bci cincr allcnfclllsigcn Bcla-gcrnng Vcncdigs von dcr Vandscitc, dcr Fcind dic erwähnte, ans;cr dcin Acrcichc, dcs Fcstmigsgcschntzcs stchcildc Wasserleitung lcicht zerstören tonne, trug nebst finanziellen Acdenkcn dazu bci, auch diesen Plan fahren zn lassen. Endlich trat dcr hiesige Ober-In--genienr Bianco mit dem Plane hervor, anf den Dünen dcs Lido Qncllcn niid Ärunncn anznlcgcn nnd dicsc mittclst cmcr Wasserleitung nach Vcncdig zll führen, wobci alißcr dcm vcryältnisimästig schr gcringrn K,.^ stenalifwande noch der Bonyeil besteht, daß dirsc Wasserleitung innerhalb dcs VcfcstignngowcrkeS Vc-> nedigs sich befindet, und daher bci einer feindlichen Belagerung nicht zerstört werden kann. Dicsem Plane nun hat das hiesige Mnnizivinin seine Znstimimmg ertheilt und dessen baldigste Ansführnng beschlossen. Eine von ihr cingcsctztc technische Konlmission ist bc-rcits mit dcm Stndinm beschäftigt, wie die Ausfuhr rung des Planes sich am leichtesten bcwcrkstclligcn lassc, i»id so, sieht denn ein Uebel, woran dic Venezier seit vielen Jahrhunderten laboriren, in unsern Zeiten seiner Lösung entgegen. — Dcr Karneval begann, verfließt nnd cndct still und geräuschlos. Wohl sind Privatbälle, an der Tagesordnung, von Maskeraden und den sonstigen Freuden des berühmten Karnevals der Zither, nach dcr Harmonika gewalzt und gepolkt ivurde? Ihre Zahl ist Legion. Fastnacht-Dinstag! Noch ein Mal loderte dic Opfcrsiammc auf dcm Altare dcS sterbenden Fasching« Gottcs mit nngewo'bnlichcr Pracht auf; herbei eilte die opfrrsüchligc Menge zum letzten Feste; die Sonne lächelte so heiter, wie sie seit vielen Jahren an dic> sein Tage nicht gethan — uno dennoch war der Eorso nicht so belebt, als cr dem herrlichen Wetter nach hätte sein können. An Zuschmiern war kein Mangel; die ganze Slcriiallce wimmcltc von Men» schcn. ganz l^aibach war da auf dcn Bcincn; auch »Attcnlälcr" , wclchc mit ibrcn Ocschosscn von Confetti's ihre friedlichen Mitmenschen überfielen, gab es genug; aber der Equipagen, wclche frühcr rinmal die Zahl achtzig überstiegen, warcn heucr nnr circa fünfzig, also Uni wcnigc mcbr als im vorigen Jahre, wo cin viel lingünstigcrcs Wetter herrschte. Dcr auf dcn Abend auf dcr Schicßstä'ttc anberaumte Maskenball jhat der Eorsofahrt offenbar Abbruch. Indeß gab cs doch einige gute Scherze; cin gravitätisch cinherschrci-tcndcr „Kikeriki" erntete besonders dcn Beifall dcr lieben Jugend, wäbrcnd ein in glänzender Karosse mit goldstrotzcnden ^ivrcrbcdicnten cinhcrfahrcndcr Bac-calaurcus dcr Mcdizin mit ccht italienischem Typus, dcr cinen Kranken mit einer Unmasse von Mcdizin und einer Unmasse von Aderlässen uud Klystieren für das Himmclrcich vorbereitet, von Seite dcr Erwach' sencn als cin glücklicher Mummenschanz detrachlct wurde, Um fünf Uhr begann im Theater cine Kinder' Vorstellung. Gegeben' wurde „Lnmpaciuagabundns" mit umgekehrter Besetzung; die Herren spielten die Damcnrollen, die Damen dic Männcrrollcn. Dcr Volstcllung folgte die Ansspielung mehrerer Gcwiniistl-, dcre» erster „cin jmigcs ^ämmlcin wriß wic Schncc" war. Ueber 200 Kindcrbillcts warcn auögcgcbcn worlen; in den ^ogeii, alls dcncn smist scl'öil gc« putzte Damen in l^kcttcr Wcisc bcrab lolgiictlirc». wimmelte es von runden Kindcrgclichtcr», lind lvcnn ein Gclächtrr durch oas Haus ging. baltc es jcne cigeulbümlichc Tonfärbung, an die namentlich Lchrcr oder Vorsteher von Erzicbungsinstitntcn gcwöhnt sind. Dic Vorstellung sclbst ging rccht gut vorüber, »nr mcincn wir. diese Besetzung sci für eine Szcnc amüsant, für das ganze Stück abcr langweilig. Dic MaSkcnbällc hatlcn in dcn Ictztcn Iabrcn so wenig Thcilnahmc gcfuüdcn, daß man gar kcincn mchr arrangillc. Wir bcsürchtclcn, daß ciil glcichcs Schicksal auch den hrucr vcranstaltctc» Maslcnball tvcffcn werde, und warcn übcirascht über dic gr>.^c Freqncnz. wclchc. Dank dcn Bcmül'lliigcn dcö Eomit^'s. das Ulitcrnclmlc» zum Bcstcu dcr Schicßstättc fand. Ucbcr l»cn scili, nur walen dcr Masken zu »vcnige. uni dcm Ballc dcn (5baraklcr cincr Maskcrarc zu vcrlcihcn. Am mcislcn fcsscltc das Intcrlssc eine von acht Paaren im Rokkoko» Kostüme gctanztc Mcnuctt. woran sich dic anmnthigstsn iliid elcgantcstcn Danien unserer noblcil Gesellschaft bcthciligt datteil. Die Kostüme, solvohl der Hcrrcn als dcr Damcn. warcn rcich und prächlig; mchrcrc dcr Damcn erschienen ganz reizend darin, man fand sichtlich Geschmack nicht nnr an dcm Kostüme sclbst. s sondern mich an den steifen Formen dcs TanzeS. Sollte sie wirklich wiederkehren, dicsc Mode? Gcgcn das Kostüme sclbst hätten wir nichts elnznwende». es ist malerisch nnd clcgant. obwohl unpraktisch; allcin dic glpndcrtc» Haare, die «überlünchtcn- Gesichter, die Malt-lli dcr Angcnbrailcn ?c.. das will »ns nicht bll'agcn. Da würde uns vicl bcsscr jcne l'übscbe, llcidsaml Tracht ans dcr Zcit Wallcnsieins grfallcn, in wrlcher dcr Dircltor dcr Gesellschaft und ein an< dcrcs Mitglied crschicii. Wic gcsagt. der Ball war ganz liübsch. nur batten mcl>r Maökcn auflrcten sollcn. Es ist. als ob man hier sich nur mit Widcrstrcbcn cnlschlicßcn könnte, sein licbes Ich bintcr cinc andcrc AnLcnscite zu ver« stecken, und geschieht es ja, daß ein Domino gc. wählt wird. um «geschützt vor beißen Sonncnstrahlcn" krilisirendcr Augen Andcrc „sckircn" zu können, so tlnlt man cs ^lni^ <>,->i,ril cl 5ui,5 ^«'nic, als ob dicsc iwtl'wcndigc Beigabe Gcld koste. Auch gestern konnte man die Bemerkung machen, daß die Mehrzahl dcr rothen, weißen lind schwarzen Domino's durch die Sälc schlich, als ob sie sich gcnirtcn überhaupt cr-schienen zu scin, als ob sic bchaftct wären mit jcncr mm'liu» lmimi, wclche Melancholic gcnannt wird und als Symptom dcn Hang zur Einsamkeii hat. Einige dcr wciblichcn Domino's »nachtcn jcdoch wicder gut, was ihrc Kollcgcn vcrschlildctc». Das inciste Lcbcn brachtc cinc Schaar Harlekins in dic Gesellschaft ^ vorhcr dcbütirtc anch cine poly.symphonische Mi'slk^ bandc niit cinigcm Erfolg — dic plötzlich bcrcin und mit vicl Schcllcngcklingrl und Pritschcngcrälisch durch dic vcrschicdcncn Säle fuhr. Den Gipfelpunkt dcs «H? von Venedig ist jedoch nicht die geringste Spur zu entdecken. DeutsHlaud. Frankfurt, 1l>. Febr. Dic hcutigc „Europe" enthält cinc Hirkularuote Vismark's vom 24. Iäuuer iibcr dic die Äüi.dcsrcform betreffende!, Pcrhandlnngcn mit Oesterreich. Dieselbe erwähnt zweier Unterhaltungen mit dem Grafen Karolyi im November nnd Dezember bchufo der Anbahnung eines besseren Einvernehmens. Iu der letzteren habe sich Herr v. Aismark osscu betlagt, daß Oesterreich durch illegale» Druck auf dcu Bundestag mittelst Majorität eine BerfassnngS lludcrung herbeiführen wolle, wozu Eiuftimmigtcit erforderlich sei. Preußen werde chcr seinen Äuudes-tagsgcsaudtcu zurückrufen, als sich solchem Hwaug unterwerfen. Es wird ferner erwähnt, daß die Onrc1> reife des Grafen Thun zu dem Zwecke lxuüyt wurde, nochmals die Hand zu rcicheu und nicht Feindselig-kcit zu beweisen. Thuu's Vorschlag zu einer Zusammcu-kuuft wurde von Äismart akzefttirt. Graf Ncchbcrg hätte geantwortet, der Zusauuucukuuft müßten gewisse gegenseitige Verpflichtungen vorausgehen, worauf Herr v. Vismark cntgcguete, es sei leine Zeit znr Vereinbarung dcrselbcu vor dcr Abstiminnng übcr das Neform-projctt. Graf Rechbcrg habe sich erbeten, das Projekt zurückzuziehen, wcnu Preußen sciuc Note vom Oltobcr 1801 zurückzichcu würde. Herr u. Äismart habe letzteres für nnthuulich erklärt, indem die Ottobcr-Note die Autwort auf das Äcust'schc Projekt sei nud nicht ein dem Buudcittagc selbst vorgelegtes Projekt. Hvarschau, 1«'». Febr. „Dzcnnik" bringt cinc Vcrordnnng an die 3Nilitärchcfs betreffs Erhaltung der Kricgszncht uud fcldgerichtliche Bestrafung der gemeinen Verbre6)cn. Den Einwohnern ist dac« Halten von Gewehren und revolutionären Druckschriften verboten; cs wird Nicdcrrcißnug jedes Hanfes äuge-droht, aus welchem auf Militär gcschosseu wird. 'Amerika. Vtcyiko, 4 Jänner. DieFranzoscn rncken gegen dic Hauptstadt vor. 8000 Franzosen mit 30 Kano» ncn okkupirlen die Posiliou von Aculpingo; C>Ol)O Franzosen mit 2? Kauollen besetzten Tecomachalco. Vermischte Nachrichten. — Für die Abhaltung des große» lostumirteu Balles, welcher am 11.5. M. in Paris beim Fürsle» Vieltcrnich stattgefunden hat. wurde zu den ^läiizenden Appallcmenls ocö Hotels »och cine riaciiH auf dem Galteitterrai» crrichtclc Galleric bin^ugefügt. ^ct.uclc wurde erst bri der Ankunft des Kaisers und der Kai-scrln cröffuct. Der Kaiser trug einen weißen ucnc« tianischen Mantel und uutcr diesem das große Band des Slcpha» - Ordcns. Ihre Majestäten wurden am Perron uon dem Fürsten und dcr Fürstin Mcttrrnich, sowie von dem gcsamniten Botschaftspcrsouale cm» pfangrn. In dcr Ehren.Quadrillc lanzte der Kaiser mit der Fürstin Melternich. dic Kaiserin mit dem Finfteu. Die Kaiserin war als Juno kostnmirt, dic Fürstin Mettcrnich als Vcilcheustrauß und der Fürst iu violettem vcuclianischeu Domino, Gräsii, Walcwsli erschien als Kartenlegerin. Gräfin Pcrsigny alö Mül> leriu nüt cincr Mühle ans dem Kopfe, Mao. Korsa-low alö Meer. bedeckt mit Scrpflanzcn, Korallen nnd Perlen von großem Werthe, Mad. Dccazeö»Stake!« ocrg als cgyptische Königin, Unlcr den Männer» kcmerktc mau: Herru u. Ehoiscul als Wal'rhcit uuscrer Zcit, im ptachlvollcu rothen, stark vergoldeten llüi) m,t lumpen bedeckten Domino. Um zwei Uyr lvurdc ein glänzendes Sou« per aufgetragen; dcr Kaiscr lind dic Kaiserin blieben bis spät in der Nacht auf dcm Fcstc, welches dic Elite der vornehmen Welt von Paris versammelt hatte, und wobei dcr Fürst und die Fürstin in einer Weise die Honneurs machlen von welcher Alles cm-zückt war. — Aus Bagdad ineldet mau den Tod des ehe< maligcn k. k. österreichischen Husaren - Rittmeisters Ludwig Weplcr. der zulcyt llnter dem Namen Taifur Bey, Befehlshaber der Reiterei des sechsten tüüllschcu Armeekorps war. Im Jahre 1848 — 1849 bcll'eiligtc er sich au dem ungarischen Insnrreklionslampf lind deckte nach der Schlacht von Temesvar den Rückzug Vein's nach der Türkei. Zur Zeit des orientalischen Krieges trat er in türkische Dienste und avancinc daselbst bis zum Rcitcrgcncral. Seine Witwe ist cinc gebornc Wicnciin. Ucucstc Nachrichten und Telegrammc. Vemberg, 17. Februar. Vei Saudomir über die Grenze getretene Flüchtlinge, woruuter Verivun» dctc, erzählcu vou cincr Niederlage dcr Insurgenten bei Swiency Krzys;. In Saudomir sind wieder russische Mililärablbcilungcn eingerückt. Vci Staszow stehen die Insurgenten unter ^augiewiez. Zwei rlls° sischc Kolouurn sollen von Swieucy, Krzysz uud Stop» nica im Aunmrschc scin, Krakau, 17. Fcbrnar. Der heutige „Czas" bringt folgende N'achrichten aus Saudomir: Dic Russen mtdkirtcn bei St. Krzyz ain 11. die Vorro« stcn der Auistäudischcn. welche sich ins Kloster zurück« zogcn. Dic Russen, selche ihncu nachfolgten, wurden von dem Gewehrfcner dcr hinter den Kloster, manem verslcckicil P^len emvfangsu. NA) Russe» ficlcu, worauf sich die rnssische Adll'cilung »ach Won-chock zurückzog. Eine andere Iusnrgcnicnablhei>ung fügte, im Walde versteckt, den Kosaken einen Scha» den von 42 Todten uuo Vcrwllndctcn zu. Nachdem sich die Russen mit ciuer starken Trupprnabweillmg aus Radoiu vereinigt dabcii. verließen die Ausstaudl« scheu in ocr Nlichr uo» dcm I I. mif dcil 12. dand gesteckt worden. Wilna, 16. Februar. In den Städten und Distrikte,, der Gouvernements Wilna und Grodno. wo bisher nichts geschehen ist. wnrdc der Vclagcrnngö-;ustaud prollamirt. In Kiew ist Alles ri,big. In Michalovicc find 15)00 Mann rnssischcr In« fantcric nnd Kavallerie mit 2 Geschützen eingerückt. Vreolau, 16. Februar. (Nachts.) Ein Polizei« Zirkular ersucht die Zeitungen, leine Nachrichten über .MilitärmaLregcln und Truppendislokationen zn uer< öffentliliien. Berlin, 17. Fcbrnar. In dcr heutigen Siz< zung des Abgeordnctenhanscs wurde dic Resolnlion dcr Vudgctsommissiou dcbaltirt. '^odelschwiilgh drückte seine Vcrwuuderung über die Wiederholung dcsVor-lvurfeö der Vcrsassuugsverleyuug aus, uachdem die Autlvort de>) Königs diesen znrückgelvicscn. Schnlzc (ans Vcrllu) und Vilickc wahrten das Recht des Hauses, die Minister reranllvorllich zn machen, Die Rcsolnttou der Kommission lvnrdr mit 274 ge^en 35 Stimmen augenommeu. Dagegen stiinnuc» die Fcu< dalcn, Katholiken und cin Theil der Vinckiancr. Shanssni, 10. Jänner. Vnrgerane wnrde abgeseyt Die russische Flotte bleibt in Manila, Mail glaubt, die französischen Truppen werden zu'.'ück.^zo« gen werden. E3 geht das Gerücht, daß die ^clagc« rung von Nanking aufgegeben fti. Man hat keine anderen Details über die Rebellion in Saigun er« halten. „InnUchc VesellschM" in Mach. Tagesordnung der XXl. Pcrsammluug, welche Freitass ">n 20. Februar 1WZ um tt Uhr Abends im Gesellschafts' lokale (Sa l c nd erg a sse Nr. 195). ll. Stock) ab» gehalten wird. 1. Lesung des Protokolles der XX. Versammlung. 2. Herr Vizepräsident v. S tr a l) l: Gntgcgnnug auf das Mannskript «Velnerkungen zur Vroschürc über den inkalnerirtcil Provinzialfoud Krams". .'!. Herr Finanzkonzipist v. Form ach er: Kri« tische Veuierklingen über das nelie Gebührengescy. 4. Veschlußf.issllng übcr die notblvcudi^en Ein« leitnngen in Vclreff der bevorstehenden Ge>,cralver« sammluua,. ^aibach am 17, Februar 1863. Vom Präsidium der juristischen Gesellschaft. ________^... s , ^ .. ^..... _.__^ Theater. Heute: Erste Gastvorstelluug des Herrn Ezeruits, ersten Gcsangskomikcrs vom st. st Theater in Graz, znln ersten Male: „Ein Gauller", oder: «Dcr Wirtl>. schastspraktikanl als Bajazzo". Posse mit Gesang in 2 Abtheilungen, von K. Hickl. Musik von verschiede-uen Meistern. — Vorher zum ersten Male: «Dcr Schulmeister vou Kiripolz", oder ^Dcr Traum am Fensterbrett!", Schwank mit Gesaug in 1 Akt, von I, Seydl. Maskcnschcrzcs bildete jedoch die Mordthat, welche diese Hmlckinsbande an cincm Ihrcsglcichen verüble den sie cinfach darum, ivci! cr eigensinnig war übcr die Brüstung dcr Galicrlc in deu Saal 'hinabstürzte zum Schrecken der Damen, dir da nicht merkten, daß in dem Harlckingcwano — Seegras steckte. Es war um die zwölilc Stunde — da sank der Ficdelbogen und strich den zum Tanz verlockenden Lämmerdarm nicht mehr. da schwieg das Horn. das oft «gestopft" immer >viedcr wirllc, wie einstcns das Hüons. der Brummbaß knnrrtc schläfrig als rr in die Ecke gelehnt wurde, n»o düstere Ahnung durchlog die Räume — dcr Fasching war todt. Grau, ^rau stieg der Aschermillivoch cmpor; auf das «cm,,!-.' l>l. >'sr<., ll.^lli >.-l,m!!»I.,x> f^l.,t nnn ein larmovantes i»mm.l<,^, u»o durch die kapenjämmerlichc '.'eerc des ^ag,s an dem die Wiener F.aker !an;cn. ^og qe-spcnstisch der Vewohncr der Meere.iliefc - der Härina! ? ^ Wielopolski uud Zamoyski. (Fortstl),!Ng.) Scin vornehmster Gegner im Freundestat der auf das E»tschitdc„stc in scincn politische» Anschannn. gen, in seiner geistigen Organisation, in seinem Tem. peramentc von ihm abweicht, ist der Marquis Wie-lopolski. Abgcschcn davon. daL beide Männer in ibrcr Jugend cinc kurze Zcit während einer Revolu. tion. die vergebens au die öffcullichc Meinung Europa's appellirte, ihr Vaterland im Auslaude uenra« leu. llild abgesehen davon, daß Pcide nach dcr schwe« ren Nicdcrlage dcS Vaterlandes nicht auswanderten. ^U ihr ^cbcu nichlv Gemeinsames. Dcr Marquis WiclopolSki ist cincr der Männer. die den Kampf lieben und suchen; nicht sowohl wegen der damit verbundenen Aufregungen, als weil sie dcu Eingcbungcn ciucs zwar bldculendcu. abcr bcrrsch» süchtigen Geistes folgen, dcr sich m schwicrigcn Vcr« l'ältnisscn gefällt und der am Allerwenigsten dnrch Mangel an Poplil'Nilät^ durch Haß und Hindernisse zurückgeschreckt wiro. Seine Physiognomie ist dcr Abdruck dieses Geistes, scin Blick ist streng uuo ener« gisch, in seincui Gesicht liegt dcr Ausdruck der entschiedenen Kraft; in seiner Haltung spricht sich das Bewußtsein eines stolen Ee^'stvertrauens aus. Es ist derselbe Mann, dcr als Student auf der Uni'.'cr« sität zu einem anderen Studenten, dem man zum Gegenstand eincö litcrarischeu Vortrages eine AbHand' luug über die Eitelkeit gegeben hatte, sagie: «Ich lioffc. Sie wcrdcn bcweiscn. daß dic Eilelkeit einc Tugend ist!" Es ist der Mann. der noch bcntc i» seiner anonym hcrausgegcbcucn Broschüre sagt: „Die Vorsehung gibt ihren Olganen große und ausdancrnde Kräfte. Marquis Wiclopolski licsast einen außeror-dcutlicheu Vorrat!» davon. Der Triumph dcr vo>: dcr Vorsehung Auscrlescncn ist um so größer, je schlechter dcr Empfang ist. wclchcr ihnen Scilcns dcs großcn Haufcns zu Thcil wird!" Seine Erzieliui'g war eine sorgfältige gewcscn: man präglc ilxn Gc» duld cin. Ausdauer bci der einmal vorgeschriebenen Beschäftigung, Sparsamkeit. Er wnrdc ein grünt" lichcr Rcchtskcnncr. cin gelehrter Humanist, ein gc< wandter Redner. Er hatte schem in scincn Jung-lingsjahrcn cinc große Reihe vou Prozessen zu füh< rcu: Pcrsoualgläubigcr seiner Ascendeuteu (deren Güter cr später crbte) datlcu ihre Schiildforrcrungen eingeklagt, ciu großer Gütcrko>upler sollte auf Ver- anlassung des Gerichts zur Befriedigung dcr Gläu« biger verkauft werden; da schritt die Mutter deö Marquis, dcr noch cin Knabe war, em nnd verlangte Aufhebung dcr eiugclcilctcn Vcrkauföoerbandllingcn zu Ollnstcn dcr Erbrechte ikrcs Sobncs. Die Vcr< yaudluugcu zogcn sich scbr in die Laugc. kcr jliugc Marqllis überkam dic Prozcssc. und in viclcn Fällen führte er selbst seine Sache vor Gericht mit ci,>er Schärfe der Logik und cincr Beredsamkeit, welche dic ganze Energie uud Klarbeit sciucr Persönlichkeit er« kcilnc» licß. In diesen Kämpfen stäbltc sich scin Talent und sein Obaraktcr; cr vertheidigte sciuc Feu« dalrechtc gegcn die Anschauuugeu des modernen Zi« vilgerichls —- und in dcr Tl>at: er ist ciu cchtcr. Repräsentant des Fcndalwcscns. Mitlcn in diese zahlrcichcn Prozesse ficl die Re-volution von 1830' cr warf sich mit allem Talent uuo aller ^eidcuschaftlichkcit auf die Politik, abcr was nabm cr aus seiner Tbätigkeit als Mitglied deö pol« uischen Landtages in Warschau, uud als Gesandter il, Loudou für die Tage mit, wclchc auf die traurige Niederlage femes Vatcrlaudcs folgten? Er liattc zwei Erscheinuugeu gcschcu. wclchc auf cine Natur, wic die sciuige, eiueu unauslöschlichen Eiudrlick ma« che» mußten: in England hatte er die Glcichgillig-keil von ganz Europa gegenüber der nachdrücklichen Appellation dcr Diplomatic erkannt; als Al'geordncter iu Warschau hatte er den Kampf der innere» Par« teicn gesehen, der in gleichmäßigem Feuer fortbrannte, als die Feinde Aücr schon sicgrcich vor dcn Thorcn standcn! (Fortsc^uiig fllgt,) Druck m'.d Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmavr. Anhang zur Laibacher Zeitung. Nn^nKori^t Wien, 17. Februar lMittqg« 1'/. Uhr.) (Wr. Ztg ) Die Aorse war sess. Große Kauflust entwieckltc sich hlule vorzugsweise wieder für 1860er Los.-, dann auch für DVl!lllvlllU)l» (Hruudeiillajiung«» Paviere Kredit-Aktien rrfiihven durch Coütreiiiinc-Dlck>l»g^i dic erste Erholung. Va»l-?lklicx matter, Dampfschiff« und Pardudihcl-Mtirn höher Freinde Valuten zu unveränderte»! Preisen wenig umbesetzt. Geld viel mehr aü^el^tcn al^ liitter^cbracht »vcrden laim. OefsellNlche Kchuld. ä,. b<« Staate, (für IN0 st.) Äcld War. In österr. Währnnq . z,l 5)'/, i>:»,l(> .'^ delto mit Wiai-Coup. „ 5 „ 76.— 76 ^) dctto.....„ 4j„ (i!>,25> <',', Ü0 mit Verlosung v, Jahre 1«39 I5'>,50 153 — « „ 1854 «13,- i)3 2ü. ^ „ 18M zu 500 ss. . 9li80 93!»0 „ zn100fl, !).)25 l»5 50 Eomo « R.ntensch. zu4'>70 <3!»ierm<,rf.....5 „ 87 50 88,— Kärnt,, Krain u Küst, 5 „ —,— ,— Mahren u. Tchleslen 5., 87.— »«- Ungarn......5„ 75,— 7550 Tem. Van , Kro. u, Slav. 5 . 7^.75 74.- («alizien.....5 „ 7^.50 73 75 Siebend, u. Vl.fow. . . b ., ?2.50 73.25 ÄcnetianischeS Anl. 1859 5 ., 93— 94.- Aktien W'- Stücf) Natimiall'ank......810— 8l2,— .ssrrdit''<>i»!ta!t ^u 200 st. ö. W. 2^0,70 220 80 N. ö, Cscom,-G.s. ,. 500 st. 5, W. 673 — 074,— K. Ferd -Nordb,z. 1000 ft. CÜ'i. 1879. -1t>80 — StaatS-Gis.-Ges. ^i 200 fl. (iM. oder 500 Fr......23l».- 23050 Kais. (5lls.-Bahn zu 200 st. CM 153 25 153 75 Snd.-nordd.Verb.-B. 200 „ „ 130,80 131,— Süe, Staats-, lomb, ven. n. Eentr. ital. Eis. 200 st. «. W 500 nr, m 180 fl. <90"/„) ^iüialiliiüg, 270 — 271 - (i'elv Wals Gali^.Karl-Ludw-Val,n z. 200 fl. (5M. m. 180st. <90',) lHinj. 217 50 218.- Ol!'l, Don.-Damisch-O.s,^_^ 430— 43l — Oesterreich, ^.'loyd i» Tricsl 2 ^ 238.— ^4<>,— Wiener Damp,m,.Äft.-Gcs,^.V 390.- 395,— Primer Kcttenblilctm .... 400,— 402 — Bö!'»i. Wfsll'ahn ^li 200 si. . 167.75 168 -T!,ciijl'ahn-Ältien 200 ft (K, Vt. m. 140 si. (707») Einzahlung. 147.— —.- tlo 5 „ 100 25 100.75 (5. M. < v.rlosl'are 5 „ 90^5 90 50 Natiouall'.anfö.W verloöb.5 „ 80 50 8«eg!cvich „ w „ .17— 1725 Wechsel. 3 Monate. ^ ^ Geld Vrl.f. Augsburg für 100 st. südd. W. 97,10 9?.^.'5 Flan'fult a. M. detto 97 20 97.30 Haml'urg für 100 Mars Äanlo 8« 10 86.20 London ,iir 10 Pi. Sterling . 115,- 115 10 Pan« fur 100 Krauts . ', . 45 50 45 60 Cours der Geldsorten. G'-lp Ware K. Münz - Dukaten 5 st. 5, l z fr. 5 st. 53 !)lkr Klonlii .... 15 „ 75 .. i,'i ^ 7^ ^ 0lal'ol«inSd'or . . 9 „ 23 ^ 8 , 24 „ Nuss. Imperials . 9 „ 50 „ 9 „ 51 „ Acreinöthaler . . 1 „ 7li„ 1 „ 72z „ Zill'!'l-Aa,io 114 .. 35 .. 114 .. <>5 ^ Effekten- und Wechsel-Hnrje an dcr k. k. öffentlichen Börse in Wien. Den 18. FrbrlMl 1863. Effekten. , Wechsel. 5"/» Mctalliques 75.95 n .... 115.25 Vanfaftien ... 811 ! K.l.Dukaten. . 0b2 Kr.ditafti,n . . 220 20 ___!__________ ^____ Lottozichung vom 18. Februar. priest: »8 tt7 77 HH «H.____ Den 15). Fclllllar 1863. Hl'. Hlitll. K Hr. Uldmizdizl', Prioalicr, vo» Höfftlln. Den 17. Hr. Heinrich, Kmlfmaml. uo» Dresden, — Hr. Plhelu, Fadriklntt. uon Drohobycz. — Hr. Nnlill?, Fmftlisamttr. voll Iiiuerlnlrq. — Hr. Vrok> maini. von F^ilkflnt a.»>'^ glwädlttl, Nruistonöansschltssss. 4. W.ihl lines ntlilii NlUisionSallöschüsses zlir Prü- fling drr IcihreSrcchinll,^ uo«i 1862. 5). Wal,! voi> 4 in diescii, Jahr, zmll Ai'sllille l»c< süilinilen Vll'li'alllin.Mälhsli. > l^.^Äüd.-rs .illsälNge l'tfo»0cil- Anliäge. Z^ 297. "W.................."....... In>ic P. T. gemn Mitglieder und Man-datare des historischen Vereins für Kram. Die gefcMgcc G^schäftälcitung ellandl sich bei bevorstehendem Rechnungsabschlüsse pro. l»^u>asser, N'clchl'i« die ^'ticiiögl'istn' crliniutl'rt und stärtt, suu-dtt'N nnch lUi» l)crc!iches mcdikinnclltclsco Ulltcrlii'chuli^umiltcl. lK<< ist cinc n>ahrl' Wohlthat fur allr Prrsoin'l^ dic an .^oftfwch und Migräne lridc'n — bri Z a h n - und O h r c il - Schinc'rzcn , W-i l a t a rr h a l i s ch e u Anfällen und bei leichtcu rheumati f ch r u Urdlln , sonne in mancherlei Z ch wächc - Z u st ände n dei< ^tervcn - Snstsinö und der Verdauuugx<-Organe wird »V»». V«^ril»^,lier'^ .5lrc»ncll^eist durch Einnehmen, Einreideu nud Anflegru dcmiil l'sfenchletrr Tilchcv ali< ein neroenbcledendco, trampfstillendri' und slärtendc« Hunsinillel mit sirosiein ^iutzen angewendet. — Einen köstlichen Genus! gewährt ailch der Gebrauch deö K r o uc u g e i st e S dei dem läßlichen Waschen, wenn man daU!?u dem Waschwasser beimischt, e,r stärkt nicht uur dic Kopfncru e u und die A u ss c n , soudcru giebt auch der Haut elastische W cichhcit und j u , g c u d l i ch c ^ r i s ch c. >»^. B«»rillssuicr's k. k. a, ftrivil. arolnatisch-medizinischev Krol»c>lgeist wird ausschließlich ni Original-Flaschcu zu 1 fl. ^5 lr. ö. N. und in Originallistcn -. <; Flaschen zu 7 fl. 50 tr. ü. W. verlauft, dcrcu sämmtliche Etiquettes nut laiserl. Patent über Markenschutz amtlich registrirt siud. ^^ Zur Schönheitspstge der gllare. -^^ Frei uon allen schädlichen Acimischnnqcii, bnvährt sich V». B«ri»guirv'^ .^viNlter «i!tt„r^elol iinnnr u„d überall als ein hervorragendeil Mittel ^nr Erhaltung, Stärtuug nnd V c r s ch oner n n g sowohl der Hanp l-lili< Bart - Haar >',' ci< o c rhittet dic so lästige Tchnftpeu-und Flcchtenl'ildinig, verleiht dmi Haare einen lebhaften Olanz, ciitt' angenehme GIätte und ^ e sch m e i d i g k ^ i t und ist uaiül'iitlich auch in solchen Fällen, wo sich bereits dab Auofalleu der Haare, resp. eine zn frühzeitige >tahl-töpfigleit einstellt, von a,an z iibcrra sch e n dem Erfol g e; cö reihet sich «»,». V^rittssuicr'^ Hlrciuter-Wur^elvl dm allerbtNcn derarligeu Erzengnisst» oeö Ä u i< l a n d e i< ^^. cbeublirlig zur Seile, übertrifft aber diese bei Weitem au Billigkeit des Preises. / 6^Äl > ^dc, mit nelienstehcndem Siegel cinf l ?/-)xN l s ch "' " l'; e m Vack verschlossene Originalslasche V>aavöl tostet unverändert ^-»"^ in allen Drvo«, 1 Flor. ost. W. Wichtige Erfindung eines Haar-Pigments. Ilalii lüidnn« 8 > Nlittsi. Nenerfnndeu^, vou den bernfeneu medizinischen Auto-ritäleu geprüftes, alö lwllkammeu zwrckeittsprechrnd uud durchaus u ii schädli ch anerkanntes Mittel, um die Kops- uud Barthaarc sowie die Augenbrauen iu nllc» belicl'ineu Z-chntlilm,» licu ,;u färben, ohne die Hant zn beflecken und Geruch zu hinierlassen. Die Anwendung ist nugemciu leicht, die durch dieses Pigment hergestellten Haarcouleureu h ö ch st natürlich und ein Fehlschlagen der Färbungt>ovrratiou ganz unmöglich. ««'. V«'ri»g»icv'O t. k. ö. priv. Vcssetabilischeö Haarfärbenlitiel ist in zwei Flalous ?lr. l, und Nr. !!. bezeichne! gefüllt, nnd wird überall ><3mö?5v zu den, festen Prei>e vou :"> st. ö. W. ver- >H^'/^>^^ tauft; die zur Operation nöthigen ^ Bürsten s^i ^s^^'i und ^ Echaalen sind beigefügt 2ind alle Kar- VßVie s.lmmlllchell z'rilü'lcstirten Präparate de« ZM«'. ,V«lri,l^»jl den sc!:gc!lclll,!l <ör!g!nl,l^reic> ^«»»»»^»»» «4,,'«««»«»««««^ und «»«»»ni» «v «««l»l»z<«ol», so wic auch iu (5illi «^»«'i üi,T'l«'»»«' IUyr. 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