I^o81nms plsösn s v Aolovini. Nr. 11. Erscheint jeLen 1., 10. und 20. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Sanernpartci. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 —Din. Amerika: 2/50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar. Zur politischen Lage. Die politischen Verhältnisse haben sich bei uns nach den durchgeführten Wahlen nicht geklärt, vielmehr sind dieselben noch verworrener als sie vor den Wahlen waren. Die föderalistische Gruppe Radik, Dr. KoroZec, Dr. Spaho steht den Zen¬ tralisier, unter Anführung der radikalen Partei schroff gegenüber und so scheint ein Ausgleich auf der Basis von Verhandlungen und gegenseitigem Nachgeben beinahe ausgeschlossen. Die oppositio- nelle Gruppe unter Anführung des RadiL ver¬ langt die Abänderung der Vidovdanverfassung in dem Sinne, daß di: Kroaten und Slowenen mit den Serben in einem loseren Staatsverband treten und ihre eigenen Angelegenheiten selbständig re¬ geln. Die Serben wiederum bestehen darauf, daß die Vidovdanverfasfung aufrecht bleibt und daß der Staat ohne Rücksicht auf die Stammesunter- schicde im zentralistischen Sinne regiert wird. Wie sich der nun entspinnende Kampf entwickeln wird, wird die Zukunft lehren, zumal sich die Situation mit dem Zusammentreten des Parla¬ ments wird klären müssen. , Bei der in Kürze zusammentretenden Skup- schtina werden da» erstemal auch unsere deutschen Abgeordneten auftreten und wir sind überzeugt, daß mit unserer deutschen parlamentarischen Ver¬ tretung auch für die deutsche Minderheit in Jugoslawien bessere Zeiten beginnen werden. Daß den Deutschen ein so glänzender Wahlerfolg ge¬ lungen ist, haben sie in erster Linie der großen Parteidisziplin ihrer Wählerschaft zu verdanken, was umso anerkennenswerter ist, als beinahe die Hälste der deutschen Wähler in die Wählerlisten nicht eingetragen war und so nicht zur Wahlurne schreiten konnte. Doch auch in dieser Hinsicht wird Wandel geschaffen und dahin gewirkt werden, daß alle unsere Wähler in die Wählerlisten aus¬ genommen werden, so daß sich die Anzahl der deutschen Abgeordneten bei der nächsten Wahl um ein Bedeutendes erhöhen dürfte. War es uns Gottscheern nicht vergönnt, eine eigene Kandidaten¬ liste aufzuftellen, so hat dennoch die Parteileitung der Gottscheer Bauernpartei in richtiger Erwä- gung der Umstände eine Wahlparole hinausge¬ geben, die sich nach der Wahl als die einzige richtige Lösung herausgestellt hat. Doch die Wahl¬ parole allein war es nicht, die für uns maßge¬ bend war, sondern vielmehr die Parteidisziplin, die von den Gottscheer Wählern gehalten worden ist. Es sei daher der Parteileitung an dieser Stelle gestattet, den Wählern für die an den Tag gelegte Parteidisziplin d>-n : ärmsten Dank aus¬ zusprechen. Wir dürfen nnn.a'ürrl-st.gs rw.Ä getaner Arbeit, , Dienstag, den 10. April 1923. Briefe ohne Unterschrift werden picht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahmc und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Koeevje. die Hände nicht in den Schoß legen, sondern wir müssen dahin arbeiten, daß unsere ?etz> . Mitglieder, die in Verkennung der Sachlage der¬ zeit unserem Rufe nicht gefolgt sind, dies das nächstem«! nachholen werden. Auch an diejenigen Parteimitglieder, die bei den verflossenen Wahlen nicht abgestimmt haben, wollen wir mit der Mah- nung herantreten, dieses politische Säumnis nicht zu wiederholen,, sondern das Recht, das ihnen das Wahlgesetz einräumt, auf jeden Fall zum Nutzen der Partei auszuüben. Die Verhältnisse sind nämlich derzeit so ungewiß, daß es nicht ausgeschloffen ist, daß wir in Kürze wieder in den Wahlkampf werden treten müssen. Und da heißt cs, sich vorbereiten und wachen, damit uns die Eventualität nicht ungerüstet findet. Die parlamentarische Stellung unserer deut¬ schen Abgeordneten ist von vorneherein gegeben und besteht darin, daß dieselben auf jeden Fall die Regierung unterstützen werden, zumal der Deutsche stets positive Arbeit leisten will und auch leistet. Selbstverständlich ist es, daß sich unsere Abge¬ ordneten in den Verfassungskampf der in Jugo¬ slawien herrschenden Staatsnatiouen nicht ein¬ mengen werden, wenn diese Frage nur von den Hausherren gelöst werden kann und soll. Sollte es sich aber darum handeln, den Staat zu stützen, so werden unsere Abgeordneten nicht ermangeln, in bescheidener Art und Weise für die Aufrecht¬ erhaltung des Staates einzutreten. Da es derzeit noch nicht gewiß ist, wie die Parlamentskrise gelöst werden wird, so möchten wir den einen Wunsch aussprechm, dahingehend, daß die Krise baldigst auf friedlichem Wege ge¬ löst werden und wir endlich in das Fahrwasser eines gesunden staatlichen Lebens gelangen mögen. Die Beschlüsse der Nadir-Partei. Die Beschlüsse, welche die Abgeordneten der Radic-Partei am Palmsonntag, dem 22. v. M., in Agram fahren und die uns Montag aus Bel¬ grad im Auszuge mitgeteilt wurden, lauten fol¬ gendermaßen : 1. Die kroatische Volksvertretung übernimmt, genehmigt und billigt alle Erklärungen, Beschlüsse, die Politik und in der Hauptsache auch die Taktik der kroatischen Volksvertretung, die bei den Wahlen für die Konstituante am 26. November 1920 ge¬ wählt wurde, und betrachtet sich demgemäß als einzige rechtmäßige und gesetzliche Nachfolgerin des kroatischen Landtages in Agram, der rechtlich nie zu bestehen aufgehört hat, weil er von den Belgrader Machthabern weder aufgelöst noch auf¬ gehoben werden konnte, sondern nur durch einen Beschluß der Konstituante SHS der gemäß der Beschlüsse des kroatischen Landtages vom 29. i ' Oer t918 mit qualifizierter Mehrheit ohne Majorifftr mg erbracht worden wäre. Die jetzige kroatische Volksvertretung, wie auch die Vertretung vom 28. November 1920 gelten und betrachten sich als kroatischer Landtag und proklamieren sich formell nur darum nicht als solchen, weil diese Proklamierung unter den heutigen Verhält- nissen zum Bürgerkriege führen könnte, der nach dem pazifistischen Standpunkt dieser Volksvcr- tretung ein noch größeres Verbrechen ist als ein internationaler Krieg. 2. Die Grundlage der gesamten Politik der kroa¬ tischen Volksvertretung bleibt auch weiter: s) die Erklärung, die Achtung und Durchführung des kroatischen Volkswillens; b) das vollkommene und unbegrenzte Selbstbestimmungsrecht des Volkes; c) der praktische Pazifismus und reale Humanis- mus, den man bei uns nur in der Bauernrepublik durchzusühren wünscht. 3. Die Politik der kroatischen Volksvertretung geht auch weiterhin in der Richtung einer gerechten und dauernden Verständigung mit dem serbischen Volke. Dar erste und Hauptziel der kroatischen Volksvertretung ist die Verwirklichung der Mensch- lichkeits- und republikanischen Bestrebungen de« kroatischen Volkes. Diesem Ziele gemäß wird auch die ganze Taktik bestimmt und wird auch die Frage des Kommens oder Nichtkommens einer Delegation der kroatischen Volksvertretung nach Belgrad gelöst werden. 4. Die kroatische Volksvertretung betrachtet die heutigen gemeinsamen internationqlep Grenzen SHS als den passendsten politischen Nahmen vom Standpunkte des kroatischen Volkes sowohl, als auch vom Standpunkte Europas und der Welt. Vom kroatischen Standpunkt, weil das kroati¬ sche Volk in diesem Rahmen derart geeinigt ist, wie es in seiner Geschichte noch nie war, und weil in diesem Rahmen das ganze unbestrittene Gebiet des Königreiches Kroatiens (Kroatien-Sla- wonien und Dalmatien), wie es durch tausend und mehr Jahre mit bald größerer, bald kleinerer Selbständigkeit bestand, enthalten ist, von 852 bis zum 29. Oktober 1918, als der kroatische Land- tag in Agram Kroatien (mit der Murinsel und Fiume) als selbständigen Staat proklamierte, und als Kroatien die staatliche Souveränität unter Zustimmung Serbiens auch auszuüben begann und unter dem Namen „Staat des National- rates der SHS" mit dem Sitze in Agram, Bos¬ nien und die Herzegowina. Slowenien und die Wojwodina um sich zu sammeln begann unter ausdrücklicher feierlicher Zustimmung des König¬ reiches Serbien in einem besonderen Vertrag, der. am 9. November 1918 in Genf zwischen der ser- Sekte 42. bischen Regierung (Nikolaus Pa8ick) und den Ver¬ tretern aller serbischen parlamentarischen Parteien einerseits, Dr. KoroZec und Dr. Trumbic als Ver¬ tretern des Staates des Nationalrates in Agram andererseits geschlossen und unterfertigt wurde. Vom europäischen und Weltstandpunkte ist dieser unser heutiger internationaler Rahmen darum notwendig, weil jede, besonders eine gewaltsame Änderung der internationalen Grenzen SHS der¬ artige Streitigkeiten und Bestrebungen bei einigen Nachbarn auslösen würde, daß dies sofort den europäischen Frieden gefährden möchte, das größte Gut jedes einzelnen VolkeS.und der Menschheit. 5. Die kroatische Volksversammlung betrachtet ohne jede rechtliche und moralische Grundlagen alle Gesetze, Verordnungen und Akte der Belgrader Regierung, welche sich auf das unbestrittene staat¬ liche und nationale Gebiet Kroatien beziehen, als nichtig und für sich unverbindlich, weil alle diese Gesetze, Verordnungen und Akte ohne Befragung und Gutheißung des kroatischen Landtages bezw. gegen den ausgesprochenen Willen und gegen wieder- holte Proteste der am 28. November 1920 ge¬ wählten kroatischen Volksvertretung und ohne dessen Teilnahme beschlossen wurden, schließlich auch darum, weil das gesamte kroatische Volk die Belgrader Machthaber nur insoweit duldete und ihnen gehorchte, als es dies entweder unter der Drohung mit der bewaffneten Macht oder wegen faktischer Anwendung dieser Macht tun mußte. Auch die jetzige kroatische Volksvertretung erklärt ebenso wie jene vom 28. November 1920 alle Belgrader Gesetze über Kredite, die Kroatien belasten sollen, für nichtig und für sich als ohne jede rechtliche Verpflichtung, ebenso auch alle Belgrader Gesetze und Verordnungen sowie Re¬ gierungsakte, durch die die Belgrader Machthaber trachten und noch trachten, Kroatien seines staat¬ lichen und nationalen Eigentums zu entäußern und die großen wirtschaftlichen und sozialen Fragen, besonders die Fragen der Agrarreform gegen das hundertjährige Prinzip des freien bäuerlichen Besitzes und gegen die auf ihm beruhenden ver- mögcnsrechllichen Verhältnisse zu lösen, mit denen die politische und überhaupt die Verwaltungs¬ behörden gar nichts zu tun haben. 6. Die jetzige kroatische Volksvertretung be¬ trachtet ebenso wie die frühere alles Regieren und Verwalten der Belgrader Machthaber in Kroatien als eine zweite Partei, der sich das kroatische Volk als Ganzes und die überwiegende Anzahl der Kroaten als einzelne Staatsbürger widersetzt, so daß" diese Vergewaltigung weder erträgliche noch geordnete politische und vermögens¬ rechtliche Beziehungen schaffen kann, uno hätten die zahlreichen Gewalttaten, Gesetzwidrigkeiten und die übrigen Verbrechen, besonders das tagtägliche barbarische Ptügeln der Staatsbürger im allge- meinen und speziell der Soldaten in allen und insbesondere in den Militärarresten schon längst eine Revolution hervorgerufen, einen Bürgerkrieg und eine auswärtige Intervention, wenn nicht die allgemeine Politik, die Reife des kroatischen Volkes und seine außerordentliche politische Or¬ ganisation einerseits die Belgrader Gewalttaten und Verbrechen vermindert hätten, andererseits nicht die allgemeine Überzeugung geherrscht hätte, daß eine derartige politische Reife und Organi¬ sation, begleitet von einem Wahlergebnis wie das vom 18. März, endlich die europäische öffent¬ liche Meinung, speziell aber den Völkerbund in¬ teressieren muß, so daß die Belgrader Macht¬ haber das Selbstbestimmungsrecht des kroatischen Volkes wenigstens unter dem moralischen Drucke der aufgeklärten öffentlichen Meinung und des Völkerbundes zu achten beginnen, wenn sie dies nicht schon aus dem Gefühle der Gerechtigkeit und der richtigen'Auffassung der untrennbaren gemeinsamen Interessen des serbischen und kroa¬ tischem Volkes heraus tun. Gottscheer Zeitung — Nr. 11. Politische Rundschau. - Ausland. Der Beamtenaööa« in Deutschösterreich. Nach einer amtlichen Mitteilung wurden seit 1. Oktober 1922 insgesamt 32.311 Staatsan- gestellte entlassen. Nach einer Veröffentlichung des Verkehrsministeriums wurden zwecks durch¬ greifenden Abbaues des Persvnalstandes bis Ende März ungefähr 25 Prozent entlassen, die Zahl der verschiedenen Abteilungen von 53 auf 33 herabgesetzt und insgesamt 24 Dienststellen ge- strichen. Ein größerer Teil der entlassenen Staats- angestellten hat in der Privatindustrie Unterkunft gesunden. Isortfehuug des militärischen Aufmarsches der Kemaliken. Das Blatt „Ciefthcros TypeS" veröffentlicht ausführliche Informationen über die Fortsetzung des türkischen Aufmarsches in Ostthrazien, Tur¬ kestan und Syrien. Die unter Kommando von Raset Pascha stehenden Truppen in Thrazien sind auf 120.000 Mann verstärkt worden. Über Konstantinopel und aus Anatolien kommen Nach¬ schübe. In der Linie von Tschekmedje, in einer Entfernung von 30 Kilometer von Konstantinopel, weiters bei Tschataldja und Silivria finden Truppenansammlungen statt. Die Transporte gehen über den Hafen von Midia. Die Zusammen¬ stöße zwischen den Kemalisten und den alliierten Truppen an der Südostgrenze der Türkei mehren sich auffallend. Neue Zusammenstöße haben sich mit den französischen Truppen östlich von Kilis in Nordsyricn zugetragen. verurteilte bulgarische Minister. Am 2. April wurde das Urteil im Prozess: gegen die Minister des Kabineltes Radoslavov gefällt. Radoslavov, Pesev, Trnov, Pelko und Popov wurden zu lebenslänglichem, die übrigen zu Kerker von 5 bis 15 Jahren verurteilt. Allen Verurteilten wurden die bürgerlichen Rechte auf Lebenszeit aberkannt. Die Schulden der Baltischen Staaten an Amerika. Lettland, Estland und Litauen sind überein¬ gekommen, gemeinsam Verhandlungen mit Amerika über Regelung ihrer Schulden einzuleiteu. Die ! drei Staaten werden einen in den Grundlagen ! gleichlautenden Vorschlag an Amerika erstatten. Die Blätter geben der Hoffnung Ausdruck, daß Amerika einen Teil der Schulden streichen, zu¬ mindest aber soviel Entgegenkommen zeigen wird wie England. Die Verhandlungen werden aus¬ genommen, sobald die Frage der Rückzahlung der französischen Schulden an Amerika geregelt sein wird. Die Heuler Kochschule. Für die bisher ausschließlich französische Hoch- i schule in Gent hatte das belgische Abgeordneten¬ haus mit einer aus allen drei Hauptparleien, den Katholiken, Sozialisten und Liberalen, hervvr- gegangenen Mehrheit die allmähliche Umwandlung in eine flämische Universität beschlossen. Der Senat, das belgische Oberhaus, hat aber nunmehr' nach einer stürmischen Sitzung alle auf die Bei flammig der Genter Hochschule bezüglichen Gesetzesvorschläge verworfen und einen Sonder¬ ausschuß ernannt, der eine „Bermittlungsformel" ausfindig machen soll. Augenscheinlich soll mit diesem „Schieber" die Verflamung aus den Nimmer¬ leinstag verschoben werden, da durch die Ernennung des Sonderausschusses die Angelegenheit einer flämischen Hochschule für Belgien in ihrer Gänze neuerlich in Frage gestellt, ist. Es bleibt nun abznwarten, ob es dem Willen des mehr als die Hälfte der Bevölkerung Belgiens bildenden flämischen Volkes gelingen wird, den Widerstand des französisch gesinnten Senats zu brechen. Jahrgang V. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Person alnachrichien.) Herr Bezirkskommissär Dr. Vidic wurde nach BreLice vei setzt; an seine Stelle kommt Herr ^us, bisher Bezirkskommissär in Dolnja Lendvva in Prek¬ murje. — Herr Steueroberverwalter Reven wurde mit dem Savaorden fünfter Klasse aus¬ gezeichnet. — (Der Fürstbischof Dr. Anton Bo¬ naventura) wurde vom Papste mit Breve voin 9. Februar zum Assistenten des Pontifikalstuhles ernannt. — (Vom Lehrervereine.) Am 4. d. M. fand im Volksschulgebäude zu Koöevje eine Voll- Versammlung des Lehrervereines statt. Anwesend waren fast sämtliche Mitglieder. Die nicht Er- schienenen waren durch dringende Familienange- legenheiten ferne gehalten. Der neue Obmann dankte herzlich für das in ihn gesetzte Vertrauen und versprach, dasselbe in vollem Maße zu recht¬ fertigen. Herr Oberlehrer H. Loser aus Borovec behandelte in feiner, schöner Art das Thema: „Was soll der Lehrer tun und was soll er unter¬ lassen, um sich das Ansehen der Bevölkerung stets zu erhalten?" Reichlicher Beifall lohnte die treff¬ lichen Ausführungen des Referenten. Der Verein erhielt zwei Mitglieder als Zuwachs. Nach Be¬ endigung der Tagesordnung beteiligte sich der Verein an der Tagung der beiden anderen Leh¬ rervereine des Bezirkes. — (Todesfall.) Nach kurzem schweren Leiden verschied am 1. April im blühenden Alter von 18 Jahren Herr Josef Stalzer, Uhrmacher bei Herrn Josef Stonitsch. Die zahlreiche Be¬ teiligung am Leichenbegängnisse bekundete die warme Sympathie, die Herr Stalzer trotz seiner jungen Jahre unter der hiesigen Bevölkerung genoß. Der Sportklub Svoboda, dessen eifriges ausübendes Mitglied Herr Stalzer war, gab dem teuren Sport- und Turnbruder vollzählig das letzte Geleite. Am offenen Grabe widmete ihm Herr Franz Hriber als Obmann des Sport- klubes den letzten Gruß von seinen Turnbrüdern und -Schwestern. Ehre seinem Andenken! — (Vom G esan g s ver e ine.) Wie wir von zuverlässiger Seite erfahren haben, sind in den letzten Tagen die Statuten des zu gründen¬ den Gottscheer Gesangsvereines nunmehr von der Landesregierung in Ljubljana genehmigt worden, nachdem sich gerade dieser Gründung so viele Hindernisse in den Weg gestellt haben, mit dem Bemerken, daß die Statuten aus nichtigen Gründen nicht weniger als viermal dem Proponenten zu- rückqestellt worden sind. Man konnte aus den Rückverweisungsgründen ganz deutlich ersehen, daß es sich hiebei um nichts anderes gehandelt hat, als darum, 5ie Gründung auf jeden Fall hinauszuschieben. Jetzt sind jedoch diese Zeiten vorbei und wollen wir hier mit Genugtuung fest¬ stellen, daß die neue Leitung der Landesregierung in Ljubljana gesonnen ist, alle berechtigten Wünsche der Gottscheer zu berücksichtigen. -Die gründende Hauptversammlung des Vereines soll am 21. d. M. im Hotel Stadt Triest statlfiaden, verbunden mit einer Liedertasel. Der Bogen mit der Einladung zur Beitrittserklärung wird in den nächsten Tagen herumgehen und bitten wir unsere Volksgenossen, diesem Vereine, der die Geselligkeit heben und beleben will, geschloffen beizutreten. — (Deutsche Lehrer wandern aus. Die Temesvarer „Schwäb. Volkspresse" schreibt: Wie wir von einem schwäbischen Schulmanne er¬ fahren, sollen aus dem zum rumänischen Banate gehörenden Kvmitate Temesch-Tvrontal im heu¬ rigen Jahre an 150 diplomierte Lehrkräfte deut- scher und ungarischer Nationalität Gesuche um Amerikapässe eingereicht haben. Immer ntehr leeren sich unsere schwäbischen Dörfer, auch junge, vermögende Bauern mit 20 und 30 Joch Grund- Jahrgang V. Gottscheer Zeitung — Nr. 11. Seite 43. besitz denken schon an die Auswanderung nach Amerika, jetzt sollen wir noch einen großen Teil unserer Lehrerschaft verlieren? Wer wird dann unsere Kinder unterrichten und die Muttersprache lehren? Ein trauriges Zeichen der Zeit. — Ist es nicht auch im Gottscheer Lande ähnlich? — (Z n r B e h e r z i g ung.) Bekanntlich dauert die Schulpflicht vom vollendeten 6. bis zum voll¬ endeten 14. Lebensjahre, woran sich für die im 13. und 14. Lebensjahre stehenden Schüler während der Winterszeit an einem Wochentag (zumeist ist es der Vormittag eines Donnerstages) die soge¬ nannte Wiederholungsschule anschließt. Was die Kinder in der Alltagsschule erlernt haben, sollten sie dauernd ins weitere Leben mitnehmen. Doch welche Enttäuschung! Rasch vergessen die Kinder die allernotwendigsten Kenntnisse und vergleicht man in dieser Hinsicht die Alltags- mit den Wie¬ derholungsschülern, so müssen wir Eltern feststellen und die Lehrpersonen können es bestätigen, daß die Wiederholungsschüler nicht mehr über jenes Maß von Wissen und Können verfügen, das sie als Alltagsschüler innehatten. Sie haben vieles „verschwitzt", wie man sagt. Haben die Knaben und Mädchen die Wiederholungsschule hinter sich, werden sie sich selbst überlassen. Niemand küm¬ mert sich mehr um sie, denn Fortbildungsschulen haben wir auf dem Lande keine, ebenso fehlt es an Volksbibliotheken. So haben sie eigentlich keine Gelegenheit mehr, wenigstens im Lesen die früher erlangte Fertigkeit dauernd zu behalten. Und wie schaut es mit dem Schreiben aus, lieber junger Freund? Vielleicht hast du seit Verlassen der Schule keine Feder mehr in die Hand ge¬ nommen? Versuch es einmal! Wenn es mit der Feder nicht recht gelingt, nimm den Bleistift und teile der „Gottscheer Zeitung" allfällige Vorkomm¬ nisse oder wichtige Ereignisse in deinem Wohn¬ orte kurz auf einem Blatt Papier oder auf einer Postkarte mit! Deine Volksgenossen in der Hei¬ mat, noch mehr deine im fernen Amerika lebenden Verwandten, Schwestern und Brüder, wollen alle Neuigkeiten aus der Heimat erfahren. Du selbst aber wirst dich freuen, wenn du deine, schriftliche Mitteilung in unserem Blatt gedruckt lesen wirst. Du bekommst dadurch wieder Übung im Lesen und Schreiben. Darum rasch und unverdrossen ans Werk! Jenen Eltern aber, die unsere Zei¬ tung noch nicht bestellt haben, geben wir üen wohlmeinenden Rat, schon eurer Kmdec wegen lasset unser heimatliches Blait in euer Haus kommen. Es wird euch und ihnen zum Nutzen gereichen. — (An die Gemeindeämter) des Gott¬ scheer Landes stellen wir das höfliche Ersuchen, unserem Blatte kurze Berichte über allfällige Aus- schußsttzungen und Gemeindebeschlüsfe zukommen zu lassen. Es finden doch in jeder Gemeinde alljährlich mindestens drei bis vier Sitzungen statt und außer den Teilnehmern erfährt oft niemand, was dabei verhandelt und beschlossen wurde. Die gleiche Bitte richten wir mich an alle Ortsschul- räte. Stara cerkev. (Ein Eisenbahner-Ve¬ teran) war der am 7. März hier auf Nr. 25 verstorbene Bahnrichter Johann Jamnik. Über 50 Jahre hat er ununterbrochen bei der Bahn gearbeitet und nur wenige Jahre genoß er die Pension. Nach nur eine Woche dauernder Krank¬ heit ist der siebzigjährige brave Mann nun zur ewigen Ruhe eingegangen. Ganz Mitterdorf be¬ gleitete ihn, der mit der Familie schon 20 Jahre hier ansässig war, zum Grabe. — (Im Wochenbett gestorben) ist am 15. März die Besitzersfrau Magdalena Hönig- mann in Mitterdorf 23. Ihr unerwartetes Ende beklagen der Mann und die sechs Kinder, von denen das älteste 11 Jahre, das jüngste beim Tode der Mutter eine Woche alt war. — (Jahrmarkt.) Der erste Markt am 5. April hat sich gut eingeführt. Vieh ist viel auf¬ getrieben und gegen hohe Preise abgesetzt worden. Nebst den Lebzeltern hatten diesmal auch mehrere Krämer mit Schuhen, Leinwand und fertigen Kleidungsstücken ihre Stände ausgestattet und zahlreiche Käufer gefunden. Auch die Wirte sind auf ihre Rechnung gekommen. Nächstesmal sollte nur durch die Ortsvorstehung Sorge getragen werden, daß der Kirchplatz nicht zum Biehplatz und verunreinigt wird. — (Gestorben) ist am 3. April die 81 jäh¬ rige verehelichte Elisabelh Hönigmann in Slo¬ venska vas 54. Wala gora. (Plötzlicher Todesfall.) Der gewesene Besitzer und Gastwirt Josef Sa¬ in i d e aus Malgern 34 ist am Ostermontag früh plötzlich zusammengestürzt und nach wenigen Mi¬ nuten verschieden. Tags zuvor hatte der trotz seiner 73 Jahre noch rüstige Mann am Gottes¬ dienste in der Pfarrkirche teilgenommen und in der Dorfkirche alle Osterlieder noch kräftig mit¬ gesungen. Der Verstorbene war eine streb- und regsame Natur und als Bauer, Gastwirt und Hausierer über die Gemeinde hinaus im Ländchen gut bekannt. Durch volle 38 Jahre betrieb er in den Herbst- nnd Wintermonaten in Leoben den Hausierhandel und verschaffte sich hiedurch die Mittel zur Verbesserung der Wirtschaft und zur Fortbildung seiner Kmver. Seine Nüchtern¬ heit und sein über das Alltägliche hinausragendes besseres Benehmen verschafften ihm in Leoben Kunden bei den gebildetsten Kreisen. Als Gast¬ wirt hielt er viel darauf, mit Speis und Trank seine Gäste voll zu befriedigen, und waren diese sangesfreudig, so half er kräftig mit und gab gerne dann noch einen den Steirern oder Kärnt¬ nern abgelauschten Jodler zum besten. Seine stets blank gescheuerte und nett aufgeräumte Gast¬ stube vermehrte den Zuzug von Gästen. Jahre¬ lang versah er die Stelle eines Gemeinderates und durch 25 Jahre die eines Kirchenpropstes der Filiale. Arbeitsamkeit und Sparsamkeit er¬ möglichten es ihm, seinen achl Kindern in gesi¬ cherte Lebensstellungen zu verhelfen. Doch blieb er auch von schweren Prüfungen nicht verschont. Sind ihm doch vier Kinder im Tod schon vor¬ ausgegangen. Nun ist auch er abberufen worden. Möge seinem zeitlichen Schaffen ewiger Lohn zuteil werden. Wozekf. (D i e n e u e n G l o cken.) Die allen Glocken, die am 26. Jänyer und am 4. Oktober 1917 zum Weltkriege eiurücken mußten, sind nicht mehr heimgekehrt. Das zurückgebliebene kleine Glöcklcin hat sich einsam und verlassen gefühlt und sich nach neuen Gefährten gesehnt. Nun nach sechs Jahren sind zwei neue Glocken in stahl- hartem Gewände gekommen, die im F dur-Drei¬ klang recht schön und harmonisch zusammeustimmen. Die fromme Sage berichtet: die Glocken ziehen am Gründonnerstage nach Rom und kehren nach der Segnung durch den heil. Vater am Karsams¬ tage wieder. So sind auch unsere Glocken gerade in der Osterwoche gekommen. Vater Franz Rom hat sie geführt und am Karsamstage sind sie nach der Weihe des Feuers, des Taufwassers und der Osterkerze vom Herrn Pfarrer Erker feierlich ge¬ weiht und zu Ehren des heil. Leonhard und der Muttergottes getauft worden. Beim Gloria, wann die Glocken wiederkehren, haben sie nun zum erstenmal« geläutet und ein Stück Heimat wieder gebracht. Am Ostersonntag war feierlicher Gottesdienst und Glocken-Festpredigt sowie Opfer- gang für die neuen Glocken, dessen Ergebnis 520'75 Din beträgt. Mit den Glocken für die Pfarrkirche sind auch für die Kirche in Reintal zwei Glocken und für die Kirche in Niedermösel eine Glocke festlich bekränzt und geschmückt von der Bahn abgeholt und heimgeführt worden. Alle sind Stahlgußglocken aus der Gießerei der Krainischen Jndustriegesellschaft in Jesenice. Ihr Gewicht beträgt für die Pfarrkirche 864 und 510 Kilogramm, für die Kirche in Reintal 500 und 250 Kilogramm und für die Kirche in Niedermösel 304 Kilogramm. — (Neue Spenden für die Glocken in Mösel.) Herr Matthias Maichin aus Mösel Nr. 12, derzeit in Brooklyn, Amerika, bat eine Sammlung vorgenommen und 3000 Din. anher geschickt. Unter den Spendern sind besonders die Schwestern Lobe zu erwähnen, die große Beträge gezeichnet haben. Dem Sammler und allen Wohl¬ tätern sei hiemit der schönste Dank des Pfarr¬ amtes dargebracht. KoLerji. (Die Glocken weihe) fand hier am Ostermontage beim Gottesdienste statt. Die Glocke wurde zu Ehren des heil. Ambrosius ge¬ weiht. Da im Kriege der Kirche alle Glocken weggenommen und bei derselben sich der Ort¬ schaftsfriedhof befindet, mußten die Toten seit 1917 ohne Klang beerdigt werden. Nun haben die Lebenden wieder ein Gebets- und die Toten ihr Grabgeläute. Arerigel. (B r o n z e g l o cken.) In der Oster¬ woche erhielt unser Dorfkirchlein zwei neue in Ljubljana hergestellte und auch dort geweihte Bronzeglocken im Gewichte von 102 und 69 KZ. Die Kosten belaufen sich auf rund 50.000 ki, die durch freiwillige Spenden von unseren Lands¬ leuten in Amerika aufgebracht wurden. Dolga vas. (Verunglückt.) Durch unvor- sichtiges Hantieren beim Pöllerschießen am Oster¬ sonntag wurde der Besitzerssohn Franz Wolf in Dolga vas 24 im Gesichte schwer verletzt. Er mutzte ins Landesfpital nach Ljubljana überführt werden, um dort Hilfe und Heilung zu finden. Livold. (Markt.) Auf dem am 3. April hier abgehaltenen Markte wurde sehr wenig Vieh aufgetrieben. Es gab mehr Käufer als Verkäufer, so daß nahezu alles verkauft wurde. Die Vieh¬ preise waren zufriedenstellend. — (Eheschließung.) Am 9. April wurde in unserer Kirche Äesitzer Josef Högler aus Grafenfeld mit Maria Hudolin aus Lienfeld ge¬ traut. Biel Glück dem jungen Ehepaare! Zeljne. (Todesfall.) Äm 30. März ver¬ schied hier nach längerem Leiden Herr Georg Hutter Nr. 31 im Alter von 74 Jahren. Herr Verrinnt 8psrein- IsZen mit unä rabit äie Invali¬ den- u. Kentensteuer aus eigenem. Olsnlrsnlilksnlc KoöSvjs gerväbrt unter kulantesten Leäingungen, übernimmt ebne 2in»verlu»t unä rabit sie über Verlangen sokort aus, übernimmt LinlsgVN gSgLN gegen böbere Verzinsung, übernimmt Tvllvvll, usrv. rur Pinlösung, kault Vsiulsn aller 8taaten, besen- äers HollSit' ru äen böebsten Tageskursen. Seite 44. Gotischen Zeitung — Nr. 11. Jahrgang V. Hutter war weit und breit als tüchtiger Land¬ wirt und großer Bienensreund bekannt. Er ruhe im Frieden! KleLe. (Ein junger Messerheld.) In der Nacht vom 5. auf den 6. April wurden die Besitzer Johann Fink und Johann Peritsch, beide aus Weißenstein, vom Fleischersohn Alois Pestl aus Mitterdorf durch Messerstiche derart bearbeitet, daß sie ins Krankenhaus nach KoLevje gebracht werden mußten. HrLarice. (Unfall.) Der hiesige Besitzer Primosch fuhr vor einigen Tagen mit seiner Frau und seinen vier kleinen Kindern auf Besuch nach Kostern. In der Nähe des Schiveiyeberges war sein junges Pferd plötzlich scheu geworden, der Wagen stürzte und Herr Primosch brach sich dabei den linken Unterschenkel. Er wurde in das Spital nach Koäevje überführt. Ein Glück war es, daß die Frau und die Kinder unverletzt blieben. Kraz. (Jubiläum.) Am 31. März voll¬ endete der Beamte der Landesbibliothek in Graz H st Johann Michitsch sein 30. Dienstjahr und wurde aus diesem Anlasse von seinen Vorgesetzten und Kollegen auf das herzlichste beglückwünscht. Herc M'ch'tsch, ein geborener Gottscheer (ans Rieg), der früher als Notariatsbeamter in Unter¬ steiermark und Graz wirkte, hat sich während seiner langen Dienstzeit durch unverdrossenen Eifer und sein taktvolles Benehmen die Sympathien aller an der Landesbibliothek interessierten Kreise erworben. Kleine Nachrichten. — Der Frauenüberschuß Europas in den größten Staaten beträgt gegenwärtig 18 Milli¬ onen. Darunter in Rußland 4, in Deutschland 2'5, in England und Frankreich je 2, in Italien 1 Million. — Durch Automohilunfäste starben im Jahre 1922 in den Vereinigten Staaten über 12.000 Menschen. Darunter in Newyork 785 und in Chicago 736. — In Deutschland wurden Reichsbanknoten zu 100.000 Mark in den Verkehr gebracht. — Um den Dienstmädchenmangel abzuhelfcn, hat man begonnen, farbige Mädchen von den An¬ tillen nach Frankreich zu importieren. Der letzte Dampfer, der von Westindien herüberkam, brachte nicht weniger als 200 Mestizen mit, die ihr Glück in Paris versuchen wollen. Weitere „Sendungen" sind unterwegs. — Eine indiskrete Statistik enthält ein Buch, da» der Franzose Matholez unter dem Titel „Der Krieg und seine ethnographischen Wirkun¬ gen in Frankreich" soeben hat erscheinen lassen. Nach Ausweis dieser Statistik wurden in den Jahren 1915 bis 1918 von französischen Müttern 55.000 uneheliche Kinder geboren, deren Väter Ausländer waren. In erster Reihe wandte sich die Gunst der französischen Frauen bei der Aus¬ lese des Männerersatzes den Amerikanern zu, auf die der Löwenanteil bei der erfolgreichen Be¬ kämpfung des Geburtenrückganges in Frankreich entfällt. An zweiter Stelle stehen die Engländer und in gemessenem Abstande folgen dann die Anamiten und die Schwarzen. — In Czernowitz hat August Salamon Schäffer aus Zerzweiflung über eine Pfändu.ng seine Kleider mit Petroleum und Spiritus durch¬ tränkt und sich angezündet. Binnen wenigen Mi- nuten war er tot und die gebratene Haut hing in Fetzen von seinem Leichnam herab. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — heraus« eber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei" Buckdruckerei Josef Bavlwek rn Goltick-e KausgeliMn (Dienstmädchen) für kleinen Haushalt gesucht. Offerte mit Lohnansprüchen bitte r» richten an Frau Schlicht, Obersörstersgattin, Ozolj kod Karlovca, SHS. 3 jähriger Montafoner Zucht- stier ist preiswert zu verkaufen. Anzufragen bei I. Ster- benz in Nesseltal 32. Ketegenßeitskauf! Hausanteile vom Hause in Gottschee, Hauptplatz 18, nebst Meierhof, Gärten, Wiesen, Acker und Waldanteilen sind sehr preiswert zu verkaufen. Anfragen an Rudolf Röthel, Linz a. d. D., Promenade 25. 3—2 Wakutenhandel. Dollar 97'75 Din. Kin Kans in gutem Zustande, samt Stallung und Wirtschafts, gcbäude, zwei Aecker, ist zu verkaufen. Anzufragen bei Franz Stiene in Windischdorf 46. 2—1 Eine Keusche in Schwarzenbach 33, in gutem Zustande, ist sofort zu verkaufen. Anzusragen bei Johann Lcschilsch in Dolga vas Nr. 46. 38 Stück Gichenstöcke viereckig, 3 bis 4 m lang, sind zu verkaufen. Anzusragen bei Franz Wtttine in Mozelj 17. »HE Höllensöiisell- ööI^A3IIl06r lV-Irst-m- sind zu haben beim Kaufmann Peter Petsche, Kočevje. ^ewellt-vsotlÄSKsI viäeratLLäskäbrx xegen alle Vittviunxseivüüase, keusrmober, in leicktor unä ivbvsrer kann, im kreme nretrl trüber ul« virobsebinäeln, »orvie prima 8pliter portlanU-2ement tiekert kkILL IK.0LXLL in 60L. «02LO5. Kutlrüxe übernimmt Klois Lrssse, Loöevje. Aeue Wüßte mit 20-pfer- digem Mesetmaschinenßetrieö. Hiemit bringe ich zur allgemeinen Kenntnis, daß der ! Bau meiner neuen Mühle mit Maschinenbetrieb bereits i beendet ist, und bitte ich die geehrte Bevölkerung von Gottschce und Umgebung, sowie die geehrten Herren Kaufleute, ihre Mahlprodukte vertrauensvoll an mein Unternehmen abzugeben. Infolge Einführung der Maschinenkrast und eines nrodernen Mühlenbetriebes ist es mir möglich, meine geehrten Kunden solid und rasch zu bedienen und hiebei ' änßerst a.igemesscnr Preise zu stellen. Indem ich die geehrten Interessenten um ihr Wohl¬ wollen und recht zahlreichen Zuspruch bitte, versichere ich der genauesten und gewissenhaftesten Ausführung aller Aufträge. Mooswald bei Kočevje, am 24. März 1923. Andreas Hitsche 2—2 Neumüller. Es empfiehlt sich zur Feststellung der Grenzen bei unklaren Besitzverhältnissen und zur Durchführung aller in den Forstbetrieb einschlagenden technischen Arbeiten Wilhelm Kürer Ävergeometer i. S., gepr. Korkmann, gerichtk. beeideter Schähmann in Kočevska Ueka (Stieg) Er übernimmt die Schätzung oder Verwaltung von Gebäuden, Waldungen und landwirtschaftlichen Grund¬ stücken und besorgt auch deren Verpachtung, Bewirt- schaftung, An- oder Verkauf. April An Markttagen ist er in Kočevje im Gasthause des Herrn Franz Schleimer von 9 bis 12 Uhr zu treffen. Sparks;« «ei- Staat kscevje. Ausweis für den Monat Kever 1923. Einlagen: Stand Lnde Jänner 1923 Din 9,878.300 48 Eingelegt von 229 Parteien „ 596.683'23 Behoben von 155 Parteien „ 244 099 89 Stand Lnde Feber 1923 . . „ 10,230.883 82 /dlipottjekar-Darkehen: zugezählt wurden. 55.000 — rückgezahlt „ . . . . „ 13 943 30 Stand Lnde Feber 1923 . „ 1,646.442'23 Wechfel-Darkeken: Stand Lnde Feber 1923 . „ 2,096.915 50 Zinsfuß: f»k Einlagen ^l' c"/o ohne Abzug der Rentenst., für DyroLheken 5'/r°/o, für Darlehen an (Gemeinden u. Aorpor. 5 "/o. für wechsel 7 Vs "/o. KoLevje, am 28. Feber 1923. Vie Direktion. HO » Bis 15. Mai wird auf der Hutweide der iN/ZIIn d Ortschaft Niederloschin gut gebrannter - x**-" * Kalk zu haben sein. Wer Kalk benötigt, möge schon im vorhinein bestellen. In obgenannter Ort- schäft wird auch ein Viehhirte gesucht. 2—S Sie kaufen gut wenn Sie Ihren Bedarf an Weizenmehl, Maismehl, Polenta, Kleie, Zucker, Kaffee, Reis, Oel und sonstige Spezereiartikel sowie Herren- und Damenstoffe, Blau¬ drucke, Zephiere, Oxsorte, Leinwand, Herrenhüte, Seiden¬ tücher und sonstige Kurz- und Wirkware, dann Schneider¬ und Näherinnen-Zugehörartikel bei der Firma Alois Kresse, Gemischtwarenhandlung : : : Kočevje : : : besorgen, Dortselbst erhalten Sie die besten Sorten Klee- und Heusamen sowie Runkelrüben und Setzzwiebel. Alles in verläßlich guter Qualität und zu den bil¬ ligsten Tagespreisen. Für Wiederverkäufe!. En gros-Preise! Weingarten in Meierte mit Wohnhaus und Keller, günstige Lage, ist zu ver¬ kalben. Anzufragen bei Ferdinand Jaklitsch, Nemška Loka Nr. 14. 3—3 Reichhaltiges Lager der besten nnd billigsten ssbriMr un