forai'©rimtfc . 1/të ^ her fîilingi tum pdjirit «on 3ofef pečnaf. Cilli, {894. ©elSfttierlag. Srutf bon Sragotin £rt6ar. 6947 ■2.-1,8,1953 gtirraoti Sei bern Untftanbe, bafj bie gegenwärtige ®e= Iteration unferer |>eimatlj namentlich bie Sugenb tion unferen einftmoiigen üiei beneibeten Orte (Sbeit^um Sücf)eru in ^iftorifct»er S3ejie^ung pofitib wenig ober gar nicf)t§ weif?, fogar weniger al§ auswärtige grembe Seüölferung; finbe itf) für jeitgemäfc eine 3inffrifcf)ung über biefeS ©bellum ben greunben ber ©efdjicfjte biefe Sofalfronif ju übergeben. Sntereffant ift biefe§ (£bettf)iim Sitcfjern für un§ ©teiermärfer inSbefonbere fdjon beSljalb, weil eg ber einige Ort beS Sanbeg ift, worin alle ein* geborenen ©runbbefi^er mit tf)ret gamilie burdj 3af)t-ijunberte abelig waren, unb eine Ijerrfcf)aftlicf)e trimonalgericfjtsbarfeit befaffen. üftancfjer grembe bürfte nicfjt wiffen, wo biefeS ausgezeichnete ®örfd}en liegt. — 9fun f)öre mein Sefer! Sm fdjönften unb frudjtbarften Steile, man tnufj fagen im ^arabiefe SteuermarfS. — 2Ber fennt baS ©Hier ©anntijal nic^t? Stüdjern liegt eine Heine ijaibe 8tunbe öftiid) üon Sifli entfernt, an bei' SöegiriSftraffe Sitti, @t. (Georgen, @t. 9)iaretn, ¡Sauerbrunn auf einer Meinen 2inf)öfie, auf beffen .pocfjeberte 26 ®runbbeft|er ifjre |>äufer beiüoijnen. — ®iefe§ einftmaiig feijr be* rüfjmteg ®örfcE)en gieren (jeutjutage brei fe£)r fcfjüne prad}t* unb tnertboHe SSiliaS, fo jene öom igerrn @ngei au§ trieft mit einem @runbfompie£ öon über 44 3ocf), unb einen fcfyönen ^ßarf, ferner bie 3Ma beS ,'oevxn (trafen ®jiebugjtjcfi mit prac^tüotlen s15ar! unb oiel (Srunbftücfen, unb ebenfo jene beS §errn 3. $ecnaf. 8n ber Stritte beS DrteS ftefjt bie Stirpe (St. Stefan, ringsherum ift ber Drt§pia^ 2Va Sod) grotf mit fdjöner grüner SBiefe, burdfjfreujt üon gtoet 33e» jirföftraffen. ®t»a§ f)öi)er fte^t bie ^fatrfitäje mit einem frönen ^ßfarr^of. Sirca 15 Minuten fjötier ift ber Künaberg mit einer feijr alten im 14. 3a|r* ijunberte erbauten Strcije. tiefer Söerg ift tüoE)i für febem grembett ber toijnenbfte 93efitcfj, inbem er öon bemfelben bie fdjönfte gernfic§t über ba3 gange Saimtijat auf bie Ärainburger, Mvntnev unb @u(g-bacijer Siipevt, fotuie über alte 93orgebürge audj bie gange Äette bes Saferer, überfielt, ein Panorama' genug wenig iijreä ©ieirfjenS. ^(uänafjmäroetfe ift biefer Ort eine gefunbe @e= genb, benn bie ©tatiftif ber epibemifdjen tranffjeiten, tote Spolera zc. ic. ijat f)ier nodj feinen Soben ge* funben, unb tjat fomit nicf)tö §u üerjeidmen. 5im fiibiicfjen gufee biefeS Herges liegt bie ®e= roerffcfjaft ©tote fnapp an bet (Sifen&afm, üon too au§ man nadj Horben, ©üben ober SBeften fahren fanit. — ©cijon in betj uralten ßeiten mujjte biefer Ort eine Sebeutnng ijaBen, weil im 11. 3af)rf)unberte bie ©rafen üon £>einBurg ^ier in £üdjern jd}on i^r ©djöffenamt Ratten. 9iun üBergeBe icf) biefe§ iieine Süc^iein bem freunblidjen Üejet mit ber Sitte: meine jcfjroterige SlrBeit in S3ejug auf bie Sogif unb beg ©tii§ nidjt einer $u ftrengen Prüfung ju unterbieten; benn tci) Bin nur ein einfacher Kenner unferer ÖrtSöerfjäft* niffe, welche idj mir feit tnef)r ai§ 60 Sauren ewnor* Ben fiabe, aBer fein ©cfjriftftelier. Sn^Befonbere aBer lege icf) @uä), junge Seute üon Jüdjern, an» §er§! 83ett>aijret unb tefet fleißig biefe§ Sücfjlein, trautet ftetö jene ^etiler, toelcEje unfere $oi)rfaf)ren Begangen ijaben, in ben ferneren Reiten ju tiermeiben. Südjern, im tpril 1894 Sofef «ßecnaf. gte püntje tum pdjent 2Im 10. SDecember 1892 ttmrbe befanntlidj im neuen SanbesStfieater in Saibacf) bie nationale fíobe» nifáje Oper »Teharski plemiči« gum erften SDiaíe mit burá)fd)íagenbem ©rfoíge aufgeführt. ®ie 9íecenfion über biefe§ SMfterroerf erfreute gewifj atle ©íabenfreunbe, befonberg aber uit» Sücíjerer Snfaffen, toeií unfere Ortfájaft @bettt)um £ücí)ern ¿u bemfeíben ben íjiftorifcfjen (Stoff geliefert íjat ®urc£) biefe Dper wirb bie @efcf)icf)te ber ein* ftigen Süßerer unb ber ©rafen üon Siííi, bie bei ber gegenwärtigen (Generation beinahe fcíjoii ganj in Sergeffeníjeit geraden ift unb nur nocí) in tievuti* ftaítcter gonit ejiftirt, roieber aufgefrifc£)t. ®ie heutige Sugenb weift nur mefjr bas gu erjagten, toag iijr üon ben SWüttern an ber SBiege borgepíaubert würbe. SBoíjer cé íornrnt, baft fdjon in früheren Safjren be= fonberS bie poiitifdjen ®ef)örbett bie unfer (Sbeltfjum betreffenben fjiftorifdjen Xí)at)"aájert ¿u negiren unb ftets abgufdjwäcf)en fudjten, tann iá) mir nidjt enträti)fein. S» werben ttod) freute ÜJiänner in ßilli l unb fjier om Sebeu fein, weiche geioijj bom feiigen SreiSfjauptmann ö. @cf)meljer, ö. Sic£)tenegger u. f. to. öfters bie Sßorte gehört fjabert: „IHe lücEjerer 23auern gufammen machen einen Sbelmann au§." ®art! ben fremben ©efcijicl^freunben für bie ©Raffung ber Dper »Teharski plemiči«, toeltfje mir @ele= geniieit bietet, ba3 ^riftorifcfje beS ©bett§um§ 2ü= djern nadjjuroeifen! Sn ber ©Hier „SDeutfdjen 2Bad)t" 3Hv. 104 bom 29. SDejember 1892 ia§ icf> ben Slbbrud au® bem „Saibadjer Sßodjenblatte": „®ie ©blinge t>on Südjern". Db biefe beiben beutfcfjen 331ätter biefen Sluffats §ur ©etuftigung ber ®eutfcfyen ober ben ©lo= üenen gum SSerbrufc al§ 9ceujai)rSge)cijenf anfgetifdjt [jaben, ift mir nicfjt beiamtt. Sejügiidj ber 33e= fjauptung, bie Süßerer feien nidjt burcfj bie ©rafen üon ßifli in ben Slbelftanb erhoben toorbert, will icf) micij in eine auSfüfjrlidjere ©rmiberung nicfjt einlaffen, fonbern üiefmefjr auf @efdjicf)t»tt)erfe, K^ronifen unb Urfunben üermeifen, roelcEje bie @r» fjebung ber Sücfjerer in ben Slbelftanb erhärten. — ©lüdfidjertoeife gibt ber Serfaffer be3 2lrtifel§ in obigen blättern, §err 3. Scfjmib, felbft §u, baf? er unfere ©egenb nodj nicijt genau iennt. ©berifo barf man annehmen, bafj er audj bie üielen (iljro» nifen, weidje fidj mit ben ©rafen üon ©Iii befdjäf» tigen, bie ©efdjidjtgbücfjer üon 9t. S'aicperg, §an, ÜDiufjar, Grones, Orožen jc. nidjt geiefeit fjat. $on ben ^ribiiegien unb greiijeiten ber Süßerer fdjeint er nie etwas gehört vtub bie Snfignien (Siegel unb Sßappen mit ben brei Sergen gauc, (Srebotnif unb ®ou[t, worüber ficf) gwei golbene (Sterne im blauen gelbe befinben; einen fibernen, 2 ©djuij iangen (Scepter; eine uralte unb neuere galjne mit bem SBappen; |>eiebarbert unb ^ritiitegiumSurfunben) nodj nie gefeijen ju ijaben. ®d)on biefe im Socat* mufeum in ©Iii au§gefteHten ijiftorifcijen (Smbieme mürben i£)m ben S9ett>ei§ erbringen, bafi bie ßiilier (Srafen e§ waren, welcfje bie Süßerer geabelt unb mit ^riöiiegien unb greii)eiten ausgestattet ijaben. $err ©djmib greift in bie römifcfje .Qeit jurüct unb behauptet, bie Sueben feien fd^on al§ greie b. i. ai§ (Sbiinge aus ®eutfcf)Ianb tn'S Sanb gefommen unb fpäter i)ier berblieben. hierauf erwibere icfj goigenbeS: SJiit bem wag bor taufenb unb mehreren ijunbert Sa^en in unferen (Segenben borgegangen ift, wollen unb fönnett Wir un§ nidjt befaffen. gür uns Süßerer ijat nur bie ßeitperiobe ber Herren bon Sanecf, meldje fpäter in ben ©rafenftanb erhoben würben, einen befon» beren SBertij. ®iefe ^Beriobe beginnt mit bem zwölften Sa^rfjunberte unb enbet mit bem £obe beS legten trafen Uiricfj II., eines SofjneS griebricf) II. unb ber ferbifdjen gürftentocfjter Äattjarina. ®raf Uiricfj II. ftarb im Sßijre 1456 unb mit if)itt erlufcf) baS ®rafengefdjietf)t ber Sillier. ®er l* größte jTfjeii ber ©raffdjaften ging an ba§ £>au§ Sababurg über. Um gu erweifen, bafj bie lütterer nur in ber $eit ber ©rafen bott Kiili geabeit werben fein fönnen, mufs man big in ba§ gwöifte 8ai)rl)unbert gnrücf* geiien unb bie ®efcf)icf)te ber §eunburger trafen unb ber freien bon ©anecf burcfjbiättern. ®ie greien bon ©anecE Ratten fctjon im 3ai)re 1322 einen großen Xijeit ber ^eunburger S3urgen unb |>errferrfcf)aften (ftefie £an unb fconeg). ®er beutle taifer, Submig ber sBaiet, Ijat biefen griebricf) bon ©anecf, weiter wie feine Sorfafjren bem Äaifer unb bem SWeitfie nüpcfje Sienfte geíeiftet fjatte (laut ®na= benbriefeS ddo. üJiündjen, 16. Slprií 1341), §um trafen bon ©ißt erhoben. griebrid) I. ftarb im Sa^re 1359 unb Unterliefe jwei ©öl^ne: Uíriá) I. unb ^ermann I. Saifer Sari IV, tönig öon Söhnten, ijat biefen beiben ©rafen oíjne Sftüáfidjt barauf, bafe beren SSater griebriá) I. unb beffen 9fatf)fommen fáion öom Saifer üubwig in ben ©rafenftanb erhoben werben waren, mit ©nabenbrief ddo. Srünn 30. Sept. 1362 ju trafen bon SiCli erhoben unb bie beiben Habsburger §er* §oge §IIbreci)t III. unb Seopoíb III., ©öljne be§ |er§og§ 2Ubreá)t II., „bon @otte§gnaben í>er¿oge ju DefterreicE), ©teier, tarnten unb fcairt fiaben mit ©nabenbrief ddo. Dürnberg, ¡SamStag bor S)fer= tinStag 1362 biefer SRangerfjoíjung beigepflichtet. ®raf Ulrich ftarti fung ber ©(tier ©raffcfjaften bi§ / jum 3a^re 1392 für feinen Siruber griebrict) II. als Srftgeborenen. griebrid) II. bermäljlte fid} mit ber Softer beager ©igmunbs roar, trat fdjon in feiner Sugenb an bie ©pi£e ber üöfagna» ten in Ungarn. (Srone8). — Ätaifer ©igmunb berief ben Siltgrafert ^ermann II. nadj Sßrefjburg in ber 2Ibfi(f)t, i^n im Stange ju erljofjen. ¿permann folgte bem SRufe, eriranfte aber bei feinem ©cfytbiegerfofjne (Saifer ©igigmunb) in ^ßrepurg unb ftarb am 13. October 1435. $aifer ©igigmunb mar ben ©Hier ©rafen großen ®anf fdjulbig unb er^oB bie beiben ®öi)ne be§ berftorbenen ©rafen ^ermann II., griebridj II. unb Ulrich II, mit ©nabenbrief 1436 gu römifdjen gefürfteten unb fouberänen ©rafen bon ©ili auf ben ©raffchaften ©Iii, Ottenburg unb Sternberg (§an, ÄroneS). — ®iefer gefürftete unb fouberäne ©raf griebrid) II. bon ©Hi roar ber erfte au§ bem ©rafengefc^iedite bon ©Iii, welcher bie SOiacfjt befaft, 2lbel§briefe auSjufteUen unb auch eigene ÜDfünjen §u fcfjlagen. (Sergmann). ?(us bent ©efagten ift erficEjtltcf), bafj bie SEü» euerer erft ttaci) bem Satire 1436 burcfj bie ©rafen bon ßiüi §u ©biingen erhoben werben fönnten. (53 bleibt nun nocf) bie grage offen, ob ©raf griebridj II. ober beffen (Soljn ttfricfy II bie £üdjerer geabeit ijat. ®ie8be§ixgiicf) erwähnen bie Sfjronifen (trone§, £an, Äaiijberg), bafj griebrid} bie SLiidjerer ¿u @b» iingen gemacht f)abe. ©benfo lautet bie münblidje lleberlieferung Sßeii uämlid} bie (Srbauung ber <3t. 2(nna=Sir(f)e in Süctjern bent ©rafen griebtief} im 15, 3af)rf)ititberte jugefprotfjen wirb (Drozen), fo gebe bieji audj ber ^ermut^uug 3iaum, ba£ aucf) bon if)tn ber SlbetSbrief für bie SücEjerer au§geftellt bon feittem ©ofjne Uirit^ II. aber feierlidjft beriieijen worben fei. ©raf Uirtd) I., ber 88 3aE)re früfjer lebte, war nicf)t fouberän unb fann baljer nid^t in SSetracfjt gebogen werben. 28ir wollen aber ein Sibent^euer feines einzigen (Soijneg SBilijeim, bag berfeibe in Sücfiera erlebt Ijaben foil, anführen: ®iefer junge ©raf war am Söiener §ofe in ®r§ieijung (1379—1380). Sn ber gerienjeit, bie er in Siili §ubrad)te, war e§ i^m gelungen, Sefannt* fdjaft mit ber fcfjöuen Softer be§ ®orfridjter8 unb 3iiä§ter§ beS ©djöffenamteä §u Sücfjern, (Siife, ju matten unb audj ben Zutritt in'§ §au§ ju erlangen. SDie Üüdjerer 33urfdjen warfen baib bem SSater bor, bafj ein ftäbtifdjer Stüter uäcfjttidjerweiie feine SCodjter befuge. 3)er SSater wieberfpracfj biefer 93e» fjauptung unb erfiärte fie für eine Seriäumbung. Um fo üorfic^tiger lauerten nun bie Surften auf bie nädjfte Gelegenheit, bie nicf)t lange auf fidj warten ließ. fie äBiidjetm mieber im §aufe wußten, riefen fie bem Sater gerbet, bamit er ficf) bor ber 2Saf)rf)eit ifjrer Se^auptung überzeuge 35er Sater befahl ben Surften, alle genfter unb Spüren gu be* wachen, bamit iljnen ber ©täbter nicfjt entwifc^e. SU§ SSidjeim bie Gefafjr faf), fagte er gurrt »itcfjter: „3ürne nidjt, icfj ^abe feine böfen 9ibficf)en mit deiner Softer" hierauf gog er feinen ®egen unb fpradj: „2Ber ftcP) meiner ^ßerfon näf)ert, bem fpalte iti) ben topf! SBiffet, icf> bin ber Sofjn @ureS Ge= Bieters, beS Grafen Ulrich I. öon ©fli." äBil^eim forberte nun alle 2lnwefenben, unter Seiftung eines @cf)WureS auf, biefe Segebenfjeit feinem ®ater nidjt gur Senntniß gu bringen unb berfpradp ifjnett, baß er fie, wenn er ben ifjron feines SaterS beftiegen ^aben werbe, Eöniglicf) belohnen werbe. Stile teifteten ben Schwur. SBilcEjeim fam in weitere (Srgieljung gum Äönige ßafimir an ben $ßoinifcf)en §of. Ulriif) I. ftarb im 3afjre 1368. SBiffjefm heiratete bie Softer beS Grafen SUieinfiarbt VII. oon Görg, gfifabetf). (1373). 3n gweiter @f)e bermäfjfte er ficf) mit 5tnna, ber Softer beS Königs (Safimir üon ^ßofen. 5IfS 3Bt[£)elm §err ber Güter feine» 3>ateiS würbe, ba erinnerten i§n bie Süßerer an bag Unglücf ber frönen £ocf)ter beS 2)orfricf)terg, toelcfie im Sßot^en» bette fammt bem Knaben geftorben mar, unb an bag gegebene 33erfprecE)en. Sßiifjelm löste fein 93erfprecf)en bamit ein, bafj er iljnen bie SBalbung (circa 600 3ocf)) unter ber grauenfircfje ©betina unb biet flacijeS Sanb fdjenfte. ($iftor. @.«JR. ÄalcEjberg), ®raf SSM* j Ijeim ftarb in feinem 30. £ebengjaf)re 1392.-- — Sin gtneiteg a^rtitc^eS Sibenteuer erlebte aucf) ©taf Ulridj II. in Sücfjern, nacf) 50 Big 56 Sorten, morüber bag ffoöentftfje Sücfjiein *Mlinarjev Janez« Siäfiereg erjagt. Siile biefe Sagen fjaben fefijftberftcmblidj feinen autentifdjen SBertfj. ®anj anberg berijält eg ficf) mit ber Urfunbe, mit ber gerbinanb, römifcf)er ftaifer, Sönig bon 33üfjmen, Ungarn, Snfant bon ©Manien, §erjog bon Defterreicf), ©teiermarf, Kärnten 2C. u. bie Sblinge bon Süd^ern (SBiüebrief bom 25. SRai 1537) aner* fennt unb tfjnen bie ber ©age nacfj bom ©rafen griebricf) II. bon Siilt erteilten greif)eiten unblßri* biiegien beftätiget unb erneuert. ®ieg gefcfjaf) 79 3af)re nacf) bem ©rlöftfjen beg ©efdjledjteg ber ©rafen bon ©tili. ®tefer Sßiiiebrief wiberiegt fdjon an unb für fidj bie Sefjauptung, bie Xüäjevti feien nicfjt burcf) bie ©rafen bon ßifii ju ©bfingen erhoben roorben. $iefeg Driginal^iplom ift bett Südjerern erft tri biefem Safjrfyunberte, waljrfcheinlidj bei Uebergabe ber ®runb» unb 3ßaifenbüd£>er u. f. w. an baS f. f. S8ejiri3geri(f)t Siilt 1849 abljanben gefommen. ®a3 jroeite Original ift im SanbeSardjibe. 5n einem Služguge babon (Orožen III. 93., «Seite 328 unb beSgleidjen ©toi = Urbarium ber@blinge bon 2ü= c^ern) bestätiget unb confirmirt Qcrgljergog Sari, „bon ©otteSgnaben E)erjog bon Defterreid), gu 33urgunb, 93rabanb, gu (Steier, Srain, Kärnten k. jc ®raf be§ ^eiligen römifc^en 9ieicf)ež" alle greifjetten, Sßribt* legten zc. ber (Sblinge bon Süc^ern, toelc^e weilanb gerbinanb in feinem äMebrief bom 25. 2M 1537 beftätiget unb erneuert f)at. ®iefer S3rief wirb bon 2Bort gu SSßort angeführt. @Ž finb audj alle ©aben, welche bie 33efi£er bon ifiren Rubelt an bie (Sblinge abzugeben fcfjulbig waren, aufgeführt ®iefeä Urba» rium ift 32 Safjre na(f, 5em ggtllebrief gerbinanbS confirmirt (S. => Slrdj). ©rag). 2lu§ allen bisher angeführten Seweifen wirb wo^l baä „Saiöaciier Sßodjenblatt" unb auif) bie SiHier „®eutfcfje SBadjt" erfe^en, bafj baš Sweater* ftütf »Teharski plemiči« fein SJiärcf)en gur ®runb= tage h&t- S3emerft gu werben berbient noch, bafj bie (Sb= linge bon Süchern auf ihren Slbel fo ftolg waren, bafj fie burdj mehr als 300 Safjre, baž ift big auf SDČaria X^erefta'» Reiten feinen fremben 58urfcf)en nadj Stütfjern juijeiratijen tieften unb bag afte euerer SBurfdjen als Gcblinge bi§ gum neuen ßonf* eriptionž»©biete (1777) bom üftilitär frei »aren. lieber bie Zeremonien bei ber feierlichen lieber» reicEiung bes Vtbelšbiplomž an bie XüdEjerer, erjäijit 9čai)erež bie $rofcf)üre »Mlinarjev Janez«. Sn nidjt ferner $eit' folgt ein Promemoria über baž (ibeitljum Südjern als §errfc£)aft§gut, über bie greiijeiten unb ^ßribilegien ber Süßerer, über bie ^3atrimonaigericf)t§barfeit iijre§ (Senate^, ermann II. unb ben fuberänen ge* fürfteten (Grafen griebridj II. Betreibt.! Unter anberm füfjrt er an: wie (Graf griebricf) Ii. feine erfte (Ge* maijlin ©lifaBetl}, Softer beg froatifdjen Magnaten grangopani=ä)?obrus naci) 34=jähriger @f)e im Sette ermorbet ^atte, um feine geliebte SSeronifa bon ®effenic heiraten ju fönnen. ®iefer (Graf griebricf) II. lebte mit Seronifa nur fünf 3a!§re in geheimer welche Sittgraf §ermann II. 1427 burcf) mt» berföfjnticiie 9iacf)fud)t ju Dfterwi^ burdj feine 9?itter im 93abe ertränfen tieft. (Gteic^Iautenb ift aud} bie münblicfje Ueberlieferung big auf ben heutigen Sag, befonberg unter ben alten Seuten, ermatten geblieben; bie Sngenb natürlich weift nidjtg mef)r babon. SBeiterg, wie fie ben burc^reifenben ftaufleuten eine ®urdjfui)rgjoII abnahmen, baft biefer oftmaig mefjr betrug atg bie äöare wert war, baft fie fidj baburdj bereichert fjabeit, unb baft fie ein wofjllüftigeg SeBen führten, fo bafj baS fchöne ©efdjlecht bor ihnen nir* genbs mehr fidler war. SESenn innert biefe 9luSer» wählten nicht freiwillig folgten, fo würben fie ge= raubt, unb auf ihre gräflichen Sefi^ungen unb auch nach Suchern auf ihre @(f)ü|enhöfe unb auf baS ©djöfenamt gebracht. ®aS Such erzählt auo^ bafj bie ©rafen biele ©eitenfinber hatten, welche fie nach Suchern brachten, unb ben bortigen fmbenbeftljern mit bem Sluftrage übergaben, biefelben gu aboptiren unb gut gu erjiefjen, wofür fie natürlich mit ©runbliegenfchaften unb ©elb belohnt würben ®iefe burcf) Sahrhunberte ge» pflogenen Segebenheiten waren ben gefürfteten unb juberänen ©rafen griebrich II. unb Ulrich n- gewif? befannt, unb biefe wußten, baf? unter ber Süßerer Sebölferung fchon fehr biet gräfliches Slut in ben Slbern cirfulierte; baher ift biefe «Sage baS glaubwür» bigfte ÜDfotib, bie ©rafen griebrich II. unb Ulrich II. bagu beftimmt gu t)ahm, bie gange Drtfchaft Süchern in ßorpote gum ©belthume gu erheben, welche feierliche Erhebung ©raf Ulrich Su Büchern ausführte. Siachbem ©raf griebrich II. über feine ©ünben bom ©ewiffen gepeiniget bon feinem ^riefter bie Slbfolution erhalten fonnte, mufjte er gum ^ßapfte gweimal nach 'Korrt reifen, ber ihm als reichen gür* ften auftrug, Strien unb Älüfter gu unterftü^en unb möglichft alles gut gu machen, griebrich hat auch ber jijat ben Sluftrag reid)lid) erfüllt. (Sr erboute bie Mrc^e in ©wetina, @t. Stnna in Sücijern, bag ®lo» fter Sipoglau in Kroatien u. f. to. SDafš fdjon bor ©rijebung ber Drtfdjaft 2:üd)ern put (šbeltijume bie Süßerer bei ben ©rafen oou ©Hi in befonberer ©unft ftanben, ift baraug gu er» feigen, weil fie bei Slbloefen^eit ber ©rafen in triegg* Seiten gur 33ewadjung beg (Sdjloffeg Dber=©Hi, wo fie if)re ©djä^e aufbewahrt Ratten, gerufen würben. 2iucf) i^re Änaben würben bei befonbern geier* lidjfeiten im Sdjloffe alg ^ßagen berwenbet. 3m Slbelgbiplome wirb foljin biefe SSerwenbung wie bon Slltergljero geforbert. Sm erften SOjeile würbe mitgeteilt, bafi bag Drgittalbiplom ben Süßerem naci) 79 Sauren burd) geuergbrunft ju ©runbe gegangen ift unb ba| i^nen taifer gerbinanb unter 25. äJiai 1537. ben Sibelg* brief unb bie bon bem ©rafen bon ©Hi erteilten greidjeiten unb ^ßribilegien erneuert unb beftätiget fjat tiefer ©naberibrief lautet im beriürjtem 2lug= guge (Orožen: britter 58anb, Sefanat ©Hi, Seite 328:) „®ie ©blinge bon Sücijern geben gu hernehmen, wie fie bon ben ©rafen bon ©Hi mit if)rem ©rünben genannt bag ©bellum, ba£ nadj iijrer ©age in bie 100 §ofmarfen ober Sranbftätten befejjt unb unbe= fefjt fid) erftredet (Slnmerfung: befeyt finb bie 2Bof)n= Käufer, unbefe^t aber bie Sßirtfdjaftggebciube) befreit gewefen waren. 9iun feien ihnen aber bie Freibriefe burcfj geuer abfjanben gefommen, weshalb ihnen ber fiaifer über i^re Sitte ben Freibrief erneuert unb beftätiget. ®ie barin begriffenen Freiheiten finb: 2>aS Siecht freier SBahl eines Richters, als fogenannten Zöppe unter Seftätigung beS I. f. SicebomS in ©Iii, wef* djem dichter bier SiachbarenalS Diäthe unb (Senioren beigegeben »erben follen; baß ber Zöppe freies @5e« rieht mit Ausnahme ber SMeftcfäfle gu führen unb bie Sippelation bon ihm an ben Sicebom in ©Hi ju gehen hat. ®er Zoppe fertigt alte Vertrags*, Staufs* unb SerfaufSbriefe mit bem Sigile ber (Sbiinge. ®ie ©biinge genießen innerhalb ihres greigebieteS allen unb jeben ©djufc, finb aber berpffidjtet ihre I. f. ^infen 18 5ßfunb 4 Schilling 7l/i M fäjwaräe S^ün^e, 2 SWaffen äBeijen, 20 ättaß §afer, 50 ©Hier ©mer SBein unb 350 Stücf gier aiphrlif) an baS Sice* bomamt ju entrichten. Siußerbem hat jeher Sbling mit SluSnahme beS Zöppen unb ber 4 SenioreS beim Sicebom 3 Sage 9tobot ju leiften, wofür jeben 9io= boter ein Sabei Srot unb ein ^ßöc^er äöein wie bon alterShero ju geben ift. Son ben ausgetriebenen Steuern ift fein (Sbting ausgenommen. Sn ®riegS= gefahren ift eS ^ftidjt ber (Sbiinge wie bon afterS* hero mit ihren Soffen jur Sefdjü^ung beS Scf)IoffeS Ober »©Ei ¿u erfcfjemen (ß. Str.) 30 Sahre fpäter 1567 hat ber Sohn SaiferS gerbiitanbS ©5herS°9 Sari oon Öftreich alle biefe ©naben, Freiheiten, fo fie roortiicf) bon roeifonb unferm Vorfahren dürften öoit Öftreich unb ©rafen bon ßifli erlangt l^aben, weiche ihnen auch jüngft toeilanb imfer lieber Sater ßaifer gerbittaub bermeint unb betätiget hat, neu fonformirt unb betätiget mit ben @d)luf;morten: ®aS meinen SBir ernftlid} mit Urfunb biefeä 33riefe£ befiegein, mit unfern an^ängenben Snfiegel, ber ge= geben ift in unferer ©tabt ®ra| ben 9 ten Sag be§ 9Jfonat§ Suli itacfj (¿[jriöti unfereS lieben .gerat ©eburt 1567. 3n Sinbetraiijt aller biefer Gegebenheiten unb bei Slbgang jebeS autentifcfjen ©egenbetoeifeS ift mau unmillfürlid) bemüffiget, bie angeführte i)iftorifci)e ©efominicalnummero bezeichnet unb burdjgehenbs höher befteuert würben. ®ie Einreibung biefer ©runbftücfe war in gan§e Huben, SDreibiertel», §a(be= unb Siertelhuben unb Käuflichen, unb bie Steuern würben barnaef) bemeffen. ©cmtmtiicije ^errfdjaften waren Oerpfitcfjtet alle Abgaben bon biefen untertänigen fmben in ihren Urbarien genau gu bezeichnen, unb mufjten bom SanbeSfürften fomformirt unb beftätiget werben. 9iach bem patente bon 7. ®ecember 1768 unter ber ®aiferin SDiaria Sfjerefia würbe angeorbnet, ba^ alte großen Siehweiben, fie mochten ben §err= fdjaften ober ganzen Drtfd^aften allein ober in ©e» meinfchaft beiben angehören, ober bon beiben benüijt worben fein, müffen binnen SahreSfrift auSgemeffen, unb jebern Untertan ber baran gebührenbe ®runb= antheii nach ber ©röjje feiner §ube guget^eiit unb nur gegen ©ntridjtung einer mäßigen Schreibgebüfjr jugefc^rieben werben. Snfolge biefer Serorbnung nutzte auch baS (Sbeithum Sücfjera feine gemein* fchaftüdjen §utweiben ^wifcfjen Xüdjern unb Jüchen* fchlag unb jene hinter ^uchenfdhtag bis an üoznica unb in Senge ob Sfcfjret an iijre Untertanen ins ©igenthum abgeben, unb gu ben §uben als ®omt* nicaigrünbe jufchreiben. Sämmtliche 9teaibefi|ungen gehören als ®igen= thum: erftenS bem Staate, gweitenSber ftirche, brittenS ben ehemaligen herrf^aftli(i)en Dominien, biertenS ben Kommunen, unb fünftens ben Sauern unb bem Sürgerftanbe. Senfen wir uufere ©ebanfen in jene $eit jurütf, als bie ©rafen bon ßiiii baS (Sbeithum unb bie hen:* fi^aftlichen Ütedjte ben Wucherern übergeben habew fo muffen roir boti) annehmen, bafj bie§ alle? in freunblidjer unb i)ergli(^er SBeife gefctjaf), unb baft fie bamit auch baS üor Sa^i^unberten noch üon ben (Grafen ber f>einburger eingeführte unb üon ben (Grafen boti ßißi BeiBehattene ©chäffenamt fammt ber Befte^enben SSerwaitung übernommen unb fort* gefegt haBen. SBie biefe ©chäffenämter eingerichtet waren, fann man wieber au§ bem botn Ä'aifer getbinanb erneuerten unb Beftätigten (GnabenBriefe, welker nach fa*1™ circa fieB^ig fahren nacfj SiuSfterBen be§ testen (Grafen bon (Sißi, atfo noch im frifchen (Ge= bächtniffe errichtet würbe, unb aus bem 39 Sahre fpäter üon feinem ©ohne (Srjherjog Sart, §ergog üon ©teier» marf ic 2c. fomformirter ©tofurBarium entnehmen. 3)aS ©cfjäffenamt Beftanb aus einem ¡DBerrichter Zöppe genannt unb aus biet Käthen Senioren, welche üon ben ©btingen auS ihrer SJJitte gewähft würben. ®iefer Se* nat hatte alte in ber Urhmbe unb im ©toiurBarium näher Bezeichneten (Gefcfjäfte ¿u Beforgen, bie eriauBten IBga» Ben im (Gelbe unb Naturalien für baS (Gut @beitf)um Büchern bon ben Untertanen einzubringen, unb einen Beftimmten jährlich an ben SSicebom in ßiiti aBjuführen. 2Bie biete 5at)re biefe Verpflichtung bauerte, ift unBefannt, {ebenfalls aBer Bis jur auf» heBung beS SSicebomS in SiHi; bafj ift Bis §u jener $eit, als bie (Graffäjaft ber (lillier an baS ÄaiferljauS ¿pabSBurg üBergangen ift. §ier berbient wohl er= wähnt ju werben, bafj baS Meine (Gut ©betthum SMjerrt eine befonbere ©inricfjtung in ber 9iecf)t§» pflege Befaß, wag bei feiner gröfjern ^errfcfjaft ber Umgebung, (obroof)! foldje alle bem ©rofen bon ©illi ihrer i^eit eigen Waren) ber gaU war. Unter ben Snfignien ber Siec^tSpftege, weiche ba§ ©bellum £ücf)ern befafe unb §um £f)eii nocf) befi|t, ift bag jwet ScEjitf) lange filberne «scepter befonberg ju erwähnen, weldjeg afö ein fjiftorifdjeg ®enfmal nodj heutzutage erhalten ift. ®a§ Schwert bei bier Scijuf) Sänge mit einer über'jwei Ringer breiten Äiinge ift aber fd)on in ben Sahren 1825 bis 1835 in 2lbf)anb gefommen. ®iefe ©egenftänbe Bettüijte ber Zöppe in früheren Safjrfjunbeitett bei SSerfünbigung be§ Drtetö (Urtfjeii) tnbem er in bie eine §anb bag ©cepter, in bie anbere bag Schwert na^m unb fpradj: 9?acfj bem 3tefcf)iuffe ber Herren ©eniore finb @ie atö Mager mit bem ©cepter auf ihn hintoeifenb fc^ulbig ober umgefehrt, unb ebenfo auf ben ©eftagteu. 28er niä)t gufrieben ift, ber appeliere. ®er (Senat .in biefer Sirt beftanb aug fünf ^erfonen bis jur ,Qeit ber allgemeinen 8iuf= hebung ber §errfhaften 1848. 9htt nutzte biefer feit ffliaria Xfjerefia Reiten nodj einen Suriften ate Ikv Walter unb ®runbbuch§führer hatten. 2)ie Sßerfjanb* tungen waren nur münbtich butdjgeiüfjtt. ®ie Ur» tfjeiie unb @ntfcheibungggrünbe würben aber in beutfc^er Sprache auggefolgt. Saut ©tofurbarium hat biefeS @enat»geridjt in ÜMeficfällen (ftrafbare ^anbiungen) in alten Reiten baä Siecht gehabt, wenn fidj ein ©bling bon Südjern fotdjer ganbiung frfjul» big gemacht hat, heißt e§ wörtlich: „gegen benfelben füllen unb mögen, fie bann enbgiltig herfahren, tote eS bon aiter^herfornben ift, fo audh in htnfüro." grembe, weiche ftdj nach Sudlern fiüdjteten, bürfen über bie Grenze nicht berfoigt werben. Sine foidEje Sßerfon mußte jebocf) binnen brei Sagen berhört unb an ben Sicebom nach ©öi abgegeben werben. Sm weichem Saljre biefe§ Siecht aufgehoben würbe, ift nicht befannt. SDiefe aite Sage beruhet auf 28af)r* heit weii fie auch in Stofurbarium bezeichnet be* fteht, Saut biefem Gutsurbarium befaß biefeS ©bei« thum Süc^ern auä) au8tvävtä weit entfernte Sauern einteilt unb gange 5Dörfer aiS Unterthanen, beren §uben fdjon bor bem Sahre 1576 nadj Sücfiern mit Gelb nnb 9faturaigaben in biefem alten Urbarium ber* geidjnet erfchinen. So finb im oberen Sannthale na» menttic^ aufgeführt: bie ®örfer fi'affefe mit 16 Un= terthanen, Schäfcht| mit 9, Unter = Söffet mit 7, Söauternemb mit 2, ^ßobgorice mit 4, Seite mit 9, Cepta mit 4, Söerbje mit 3, $oblog mit 4, ^Sletro» bic mit 1, unb einzelne in ^eilenftein unb St. St^en. lußerbem finb 27 Sauern at§ Sergrechtäljoiben mit SBeinmoft nach bem Stüter (Sinter aufgeführt. £öci)ft Wahrfcheinlidh waren biefe Sefijjungen unter ber $eit beg Sd)öffenamteä fdjon unter ben Grafen §einburger nach Südjern gugetijeiit, weit eine fpätere ©rmerbung eines Unterlans nicf)t noch» meiäbar borfommt. ®ie atte Sage, bafs bie ¿perrfchaftSinhaber öfter im Spiele, wenn ihnen ba§ ®elb ausging, fidj mit llebergabe etlicher Unterthanen, ja fogar ÜDörfer gegenfeitig ausgeglichen haben, ift tuohl unter einzeln ©utsbefi^ern mögltd) unb nmhrfdjeinlich gemefen, aber bei unferem ®ute (Sbelthum Büchern nicht, weil biefeS ®ut nicht ©igenthum beS Zöppen unb ber SenioreS, fonbern aller @runb= unb §ubeübefi£eru üon Süchern mar. 2lu3 einer Urfunbe, meldte 1699 üom ¿öppen unb Seniore» beS (SbelthumS Suchern über bie ®r» bauung einer ©erichtSfapelle im Orte Südjern er» rietet mürbe, ift ¿mar §u entnehmen, bafj fidj biefe gewählten Siepräfentanten bc§ ©belthumS biefe SJiac^t unb ©etualt ¿ufchrieben, ift aber auf borne ange» führte Spielgefcfjichte nidjt ausdehnen gemefen, benn mit bem Saue einer Sirdje bürften wohl alle haber beS (SbelthumS einberftanben gemefen fein, aber mit bem Spiele um ihre Sachen, gemife nicht. ®ie Urfunbe über bie ©rbauung biefer ©erichtSfapelte lautet: „2Bir Zöppe unb SenioreS beS ©belthumS Südhern befennen hiermit für un» unb uitfere SJiadji» fommenbe am ©ericht, baS allbietoeilen jur größerer ©rbaulidjfeit, unb 3htbacf)t ®otte§ bem glormürbigen ©rjmartirer St. Stefano ju fonberbarer 9lnbac£)t, eine Capelle auf unfern (Srunb unb ©oben aufer» bauen (äffen, als fyaben Sßir un§ erttfct)foffen mit SSillen unb Verlaub ber geglichen Dbrigteit in f^efte ©t ©tefaui in oberwäfjnten Capelle ben ©otteSbienft ZU Ratten; §u bem @nbe SBir unb unfere 9ta(f)fom» menbe ben ©runb allwo bie gebaute Capelle ftef)t, unb foweit ftcE) ber ®ad)tropf erftrecfet, aus freien unb ungezwungenen SBiilen unb jur ßeit, ba wir eg gu t^un frei unb 9Jiaci»t gehabt, gewibmet unb geftiftet haben ®ocf) fo geftatten unb mit Vorbehalt, bafs 2Sir 9i ¿öppe unb ©enioreS au§ freien SBißen unb ungehinbert einen tircl)enpropften zu bominiren unb zu feÖen unb ^^ jä^riid^en 9taittung (Rechnung) gebauten Capelle geftalten, eS audj bei ben anbern zweien allbatiegenben Sirenen geflieht, beizuwohnen befugt fein follen. §erent= gegen aber, wollen wir uns unb unfere 9iaci)Eom= menbe obligirt unb tierbunben hoben, fo ferne unb im galle gebaute Capelle nidjt mit genügfamer Sil» mofen tierfehen würbe, ©tift unb Sauiicijfeiten mit Beleuchtung unb aller Siothwenbigfeit auS eigenen Mitteln zu erhalten unb zu tierfehen. 3n gleiten auch jeben öerrn Pfarrer allba für bie ©otteSbienfte wie tion SllterSherfommen tion biefer Capelle ßwei ©ulben, unb tion ber Sllmofen ben dritten £heii jährlich tiergli^ener Waffen SSier ©ulbeu zu geben, ©etreuliä) unb ohne ©efärbe auch utit unb bei Ver= binbung beS allgemeinen £anbf(f)abenbunbeS in ©teuer unb ®rein. $u wahrer Urfunbe heften, finb btefe Snftru* mertte ¿wei gteic^iautenb unter ber ^ötjerert bieSortS» compenbirenben geiftticEieri DbrigfeitSconwentSfieg» natur, bau unserer beS ©DelthumS Stüchern größerer greiheitSinfiegetS fertigung aufgerichtet, unb eines ber hochgemuten gnäbigen geiftiidjen Dbrigfeit ju= geftelit, ba§ anbere aber bei geridEitS^attbert gelegt warben. (So gefdjehen ju Siicfjern ben gwanjigften Sag beS 9Konath§ ®ejember beS 1669 Safjr'S. ®en ©tieftbrief wie er oben fteht, ^abe ich Unter* fchriebener als SuribiScent über bie Pfarre Süchern et autorisato ordinari beftätiget unb gut geheißen. Slctum Sittich 16. 3uni 1700. Antonius Sibt unb ©jpriefter ju Sittich- ($far 2lr.) 3n ber 9?aE)e bon £üie Sumerer ©blingen Begangen fjaBen, war, bafj biefe bon ihrem Siebte Zöppen unb SenioreS nur auS ihrer SJfitte gu wählen, abgewichen finb; (ben laut bom (Srgher-gog Sari bor 317 Sahren iomformirten StofurBa« riumS, ift bie Srwählung beS ¿öppe unb ber SenioreS borgunehmen gewefen wie folgt: i „SDie (Sblinge er» wählen bon SlterSenbten fich jährlich einen ¿öppen, ber gu folgern Slmbt nug unb tauglicf), benfelBen feien fie einem Sigebomb gu gißt gut Seftätigung füre gu [teilen fcfiutbig. dergleichen fo erhiffen fie aus bemfelben Sittel gu Senioren unb StathgeBer bier Machbaren, bie ben Zöppen gu ihren fürfallen» ben ^anblungen hanbfamB unb Beftänbig finb. ®er gemelb ¿öpf befifct gwifcljen ihnen baS @ertc£>t, unb haBen alle unb jebe Srrung unb ßwitrachten aufjer SOfalefic aBguhanbeln, für ihnen wirb für ben Sice» bomB gu Silli appelirt. @r geBraucht fich auch e'neS eigenen Snfiegels, bamit fertigt er bie ©eric£)t§fac£)en, Vertrag unb aile attbere Brieflich llrfunben üBer benfelBen (Grunb unb Voben, boch mit Vorwiffen eines VigebomS ju ©Iii.) — Sttbem fie fd^ott am 10. SOiai 1755 einen Senior ©fenfjut aus ber Stabt ©Iii, unb fpäter am 7. Sänner 1762 bem §errn Sofef Stamer eBenfallS aus ©Ei ju SenioreS ge= wählt, unb für i^re 5Dienfte ben £ifc£)titet in ber Sanbtafei auf baS (Gut @beltt)um Stüdjern intaBula* rifcfi bergewäljrt t)aben; oB biefer Sifctjgeuufj für alle ober Blofj für bie SlmtStage Beftimmt mar, fann ich nicht fagen, weit icE) bie llrfunbe felBft nicht ge» tefen, fonbern nur bie SntaButation eingefeuert fiaBe. SRodj fpäter würbe aud} £>err Seni^a aus ©Iii, Vater beS gleifcfjfjauerS Senija in ber gegenwärtigen Vatjn» hofgaffe als Senior bon Stüchern gewägt. (Gegen ©tbe beS 17. SatjrijunbertS erfcfjeint ein §err Virgil ^oisBauer als SinbifuS unb Verwalter biefeS (Gutes; in biefer ,Qeit gefdjah eS, bafj 4446 ft. 18 fr. an SBaifengetbern berwirthichaftet unb aB^anben gefönt» men finb, ber Sc^ulbtragenbe SinbifuS muftte für biefen SlBgang fjaftett. §err gtattj Slnton bon girn» Berg hat bem SinbifuS biefe Summe auf fünfjährige Siücfjahlung geliefert aBer nur unter ber Vebingung, baft fidj ber bamalige ¿öppe §err (Goriseg (butgo ÜDiai» fjenseg) unb bie SenioreS Sodann Supan§ unb Söiartin SDiraulag in folibum berpftidjtet haBen, oBige Summe burcf) eine (GutftehungSurfunbe beS SlmteS ©beltljunt ' Südjern gegen Verpfenbung ber S)ominifalfteuern unb Sntabulation btefer Urfunbe in ber Sanbtafel auf baS ®ut ©belthum Silbern. @o gefchah eS am fRat^iiaufe beS ©belthumS Südfjern am 1. gebruar 1795. (Sitte foldje SSirtijfcijaft war nur möglich in golge ber ©inmengung frember (Elemente auS ßilli. 9lber bie Süc^erer waren baburcf) noch nic£)t gemixt» get, ba fie bei ben fpäteren Sßahlen wieber aus ber Umgebung itjre Untertanen ju ©enioreS, unb ebenfo auch einen beufdjen ©inbtfuS (Serwalter) wählten. ®ie Serhanblungen würben immer flotienifcf) geführt, niebergefdjriefien würbe aber alles in beutfdjer «SpracEie. Serwalter würbe gegen ©ehalt aufgenommen, pen unb ©enioreS aber nur als ©htenftellen. 911S (Entlohnung für biefe war nach uraltem ©ebrauch an jebem SlmtStage, jeber Montag nur ein gut be= fester Siftf), an bem auch ein jeber Süßerer ®runb= beft^er theilnehmen fonnte unb ber oftmals itt bie fpäte 9?acf)t bauerte. Siuch auswärtige beüorjugte Sefifcer waren baju eingelaben. Stuf foldje Sßeife würben bie meiften (Einnahmen beS ©belthumS üer= brauet. (SBenn in ber (Jaffa 9J£angel an ©elb mar, hat man einfach ©djreibgebühren bei Serträgen unb Serla^abhanblungen erhöhet, ßurnal gab es noch feine Notare, alles würbe bei ben ©runbherrfcfjaften fertig gemalt.) ®iefem SafelufuS hat man warfcheim lidh fcljon gu jener ßeit eingeführt, als bie ©elb unb Siaturalgaben an ben Sicebont nach Silli aufgehört Ratten. ^ebenfalls berurfad)te eine foIcEje unberreäj» nete Verwaltung ber Zöppen unb ©enioreS bie we= nigfte Arbeit; benn hätten fte größere ©elbfummen erfpart, fo hätten fte biefelBen an bie Süßerer ©utS* Befi|er bertheilen muffen, eS war baf)er in ihrem Sntereffe, alles entgegen ju berbtaucljen unb mit ben llnterthanen unb inSbefonbere mit ben ©rofjen ber Süßerer auf freunblidjem gufje ju leben. Man ber* ftanb eS, eine allfätlige Dpofition Bei einem guten ©lafe äöein am leicijteften niebergubrücfen, unb fo gefdjah eS, baft bie nämlichen Zöppen unb ©enioreS jahrelang am Siuber BlieBen. (Siach biefer Schablone geht eS auii» heutzutage.) ®ewife war gleite Sefjanblung aller auswärtigen llnterthanen mit ben eingeBornen ©blingen bon Suchern. ®aburd) ber» wifdjte fich ber Unterf(f)ieb jwifchen ben ©blingen bon lüdhern unb ihrer llnterthanen au§ ben 9iacf)bar= börfern im Saufe ber Reiten fo fehr, bafj fttf) allmäh» lieh fre Meinung jum ©tauben entwickelte, bafs auch bie benachbarten ®örfer baS ©ut (Sbelthum £üube angefauft, ober ein nicht abe» tiger in Süchern hätte guheiraten fönneu Mithin bi§ gu jener ßeit um SDiitte beS 17. SahrljunbertS atte Xüdjerer Famitienmitgtieber noch abetig waren. leben noch ä>?änner, beren Urgroßeltern ec£)te eingeborene jener $eit waren; baß finb bie 9ießnig, bon benen ber feelige bitter bon Diefinger in (Mi ftammte, ba§ (Stammhaus heute Ostroznig, ©o= riseg feit unbenflichen $eiten gleichnamige gamtiien unb SBulgarname be§ §aufe§, ein ¿weiter ©oriseg, SMgarname SO?aid^enfc^eg, ber Urgroßbater war 93e= figer ber gtuftifalljube heute @nget unb war gegen @nbe be§ 17. SahrhunbertS ¿öppe in Süchern unb noch einige. Die Ortfchaft in Südhern al§ folche heißt unb bleibt hiftorifch immer Sbelthum 2üchern. ®ie jeweiiigen ©runbbef%r [inb fortatf) rechtmäßige erbliche 9?achfolger jener Ureltern, benen ba§ $err» fchaftSgut famrnt Sommunalgrunbliegenfchaften, grei» heits= Sßribilegien, ©erict)tginfignten unb alier hiftori» fchen Smbiemen als unantaftbareS ©igenthum ge= hörte. Unter ben ©runbliegenfchaften, weiche bie Süßerer bon bem ©rafen bon ©Iii äßilhelm, bem einigen Sohne Ulrich« L erhielten, ift ber bei 600 3och große Suchwalb unter äftaria Swetinagora genannt gu erwähnen. ®a aber biefer Söalb bem ®ute wenig ober beinahe nichts eintrug, weil ber öejug be§ §olje8 theurer gu fielen iam, als man folcheS fonft faufen fonnte, h^en fie auch ^efen Söalb ebenfalls in jener SBeife, wie bie großen Sieh* weiben an bie Süßerer unb ihre nächften Unter* thauen inS ©gentium aufgetheilt. ®iefe freiwillige Vert^eifung ift nur burcfj (Sinftufj auswärtiger @e= nioreS müglkf) gewefen. 3t Ijabe üorne rittig gejagt, baf? bie aus» wäriigen Ratgeber, (SettioreS, beffere Sßolitifer waren, als bie einheimiften ©bedeute. 9tut aufjer biefen ©orawatb befafj ba§ ®ut CSbeitEjitm Gütern not hie unb ba Heinere Sßalbparcellen, woüon einige ebenfalls Oertauft unb baS @etb an SlmtStagen Oer» brautt würbe. (Srft im Safjre 1844 ift burt meine Cpofition unb Verwenbung ber Sahrhunberte alter UfuS an jebem SlmtStage bie Spaltung einer Stafel ;c. abju= ftafen ermögiitt worben; bieS geftct am ¿öppen» Ijofe beS ßwibouseg buigo ft'unes. 9iat |]wibouseg würbe üöiitaei (Soriseg ein etter lüterer als ¿öppe gewählt. SinbifuS ®utler §og fit alters» halber oom Statte jurücf; nat ihm fam ber alte £err ©ajornig als 3uftijier unb Verwalter auf biefen Soften. 9Jian wirthftaftete unb amtirte aut ohne ImtStafel nat alten ©ebraut fort bis §um 3tebolu* tionSjafjre 1848. ®rft biefeS 3af)r bratte eine entftiebene Um» wälpng fowohl in ber ftaatlMjer OiegierungSform, wie au't in ben UnterthänigieitSOerhältniffen ber Vauern junt §errftaftsbefi|ern. 3m erften 9fieic£)Stage ju tremfir 1849 würben neue ©efe^e geftaffen: am wittigften war offenbar jenes ®efe£, woburt ber 3ai)rf)unberte untertänige Sauerngrunb bort bert bieíerlei ©aBen, weiche er cm feine ©runbfierrfchaft ju íeiften hatte, Befreit nnb unabhängig gemacht würbe. S)iefe Sotfdjaft Brachte unter bem Soife grofee O^eube unb großen SuBeí her» bor, biete werben fidj noch baran ju erinnern wiffen. ®a farn ber feetige f. f. SejirfShauptmann §err (Schmelzer nach S»á)ern mit ber Sotfc^aft, inbem er offijieí ¿um ¿öppen unb ©enioren unb fonft ber» fammeíten Soífe fagte: „(Sehet jefct meine íieBen Sbíinge bon lüchern, was l^abet ihr bon ©uren Freiheiten gewonnen! jefct werbet ihr ade ©ure ®e» ridjtSBarfeit aufgeBen müffen, baS ©runbBuch, baS SSaifenamt unb bie Sßaifengelber ic. ic., baS 5lßeS wirb in wenigen Sagen nach ©¡íít aBgugeBen fein, ihr bürfet ©uch ja nicht entgegen fe^en " ©ewifj machten ba bie Herren Senatoren faure ©efichter. 3n iurjer ßeit barauf erfolgte burch ¿öppen unb SenioreS beS ®uteS ©belthum Südjern bie Stften» unb Sucher» üBergaBe an baS neu creire f. í. Se¿irfSgeriá)t ©iíti. Kurj nach biefer StftenüBergaBe würbe eine probi» forifcfie ©emeinbe»Drbnung, eingeführt. Sei ber erften SBaht gieng Herr granj Dstroznig als ©emeinbe» Sorftanb herbor. Siefer üBernahm atle bem ©ute noch berBíieBenen Slften, Sücfjer, Schriften unb ®o» fumente aííer Slrt in feine Serwahrung, unb Behielt auch ken alten Suftijier Herrn Sajobic als ©emeinbe» Beamten. SJíittíerweiíe Begann bie ©runbenttaftungS» arBeit, ba fah man Balb ein, wie weit es gefehlt toar, bafj matt über bie ©tnnahmen beS ©belthumS feitte genauen Üiechttungen führte unb bie Siaturai» abgaben nicht eingegeben habe. ®enn bie ©ntfcljä* biguttg würbe nur unter 3u9run^eie9un9 &er aui breifjtgjährige 3urütigreifvmg pafjirten ©infünfte ermittelt. SittS biefem ©runbe hat baS ®ut Xüchern auch ben allerfdjlechteften ©rträgnifsauSweiS geliefert, weshalb aber auch nur 10.042 fl. 15 fr. MKge als ©ntfdjäbigung für aufgehobene Urbariatabgaben er» halten SBährenb unfere ^farrpfrinbe nur für ben $ehenb aCietn 15.059 ft 55 fr. äJfje erhielt. §ätte baS ®ut ©bellum Xüchern feine Siechte fo auSge» nü|t wie anbere §errfchaften eS gethan haben, unb orbentlicfje SSerbuchung geführt, fo wäre tiermöge ber großen 9irtga^i ber gehabten llnterthanen eine ©ttt= fdjäbigung üon minbefteuS 60 000 fl. beftimmt wor= ben. ®ie bezugsberechtigten §errfchaften mufjten entfcf)äbiget werben. 33alb war man gewahr, baf? fich bie tierpflichteten @runbbefi|er biefe Freiheit auf anbere SBeife theuer erfaufen mufjten. 83alb brachte baS @teuerbücf)l eine neue 9iubricf „(Srunbent* laftungSbeitrag" welker burch eine SReiite tion fahren faum getilgt würbe. ®ie §errfcf)aften befommen 5% tierlooSbare ©runbentlaftungSobligationen als @nt» fcfjäbigung. Sllle ^ßatrimonalgerichtSbarfeiten, welche burch §errftf)aften ausgeübt würben, finb an bie f. f. 93ejirfSgericf)te übergangen. Siur bie Orunbliegen* fcfjaften unb ^ßritiatrechte tierblieben ben ¿perrfdjaftSä 6e[i^ern. ■— SBir i»a6en bishieijer bie ¿weite Grpodje bon ber (Sntftehung beS GcbeitfjumS Suchern bot: üfffitte beS 14. SahrhurtbertS bis jur atigemeinen Aufhebung aller ^crrfd^aftiic^en ^ßatrimonai»@eri(f)te je. ic. 1848 oberfiäc^litf) betrachtet. UnmögtidE) tann ich a&er noch unerwähnt beiaffen, wie wenig bie Süßerer ihre Siechte itub ©igentfjumfachen §ur geit ber llebergabe unb auch bon biefer $eit an ju wahren unb gu bertheibigen wußten. ßumal bie llebergabe beS (Grunb* unb SßaifeubucheS, Verlafjabhanbtungen unb bergteichen an baS f. f. VejirfSgericht in ßiHi ftatt» fanb, war gewifj barüber ein Verzeichnis (Snbentar) auSgefertiget unb bem (Gute übergeben; unb ebenfo tnufjten auch jene (Gegenftänbe aufgenommen werben fein, weiche bem (Gute £üchern jurüefgebiieben finb, unb als ©onbereigenthum ben Süßerem gehörten unb ihnen beiaffen würben. Sitte biefe Sachen finb an bie neu creirte (Gemeinbe oom Zöppe SOiitfjael (Goriseg an erften (Gemeinbeborfteher £>errn granj ¡DStroznig in Verwahrung übergeben worben. SiiS ich nach langjähriger Slbwefenheit wieber in meiner |>eimat baS ®omicii nahm (1886), unb SilieS anberS fanb, aiS ich einftenS hinterließ, in» tereffirte ich witf)um UebergangSperiobe bom 3at)re 1848 unb um bie ©nficht ber UebergabSaften. SDa hiebon im ©emeinbeamte nichts aufjufinben war, interpetlirte ich ben jumat noch lebenben legten ¿öppen SKichael (Goriseg, wo mögen biefe Snbenta» rien unb UeBergaBgurfunben aufbewahrt erliegen, unb wer bon Sücfjera h<*t Seftätigung barüber ? feine Antwort war: MeS ift aufgenommen unb beut ©emeinbeamte jur Verwahrung übergeben worben. lieber bie 3 Sieh» unb 3ahrmärfte ift aber ein fepa» rate» Uebereinfommen baf)tn getroffen worben, bie ©emeinbe ga^tt bon unfern ©runbftücfen, bie wir noch Mi$en> bie Steuern, bafür begeht fte ben (Stanbgelb) bon ben dürften: benn wir Süßerer haben feinen Beamten unb feinen ®iener mehr, unb in ben ©innahmen unb Sluggaben ift fein großer Unterfdjieb. Son äffen biefen 9lbmad}ungen unb ba* maiigen Snbentarien ift he"te i>ei ber ©emeinbe entWeber feine Spur borhanben, ober ber gegen» wärtige ©emeinbeborfteher berweigert bie ©inftdfjt. Um meinen SBunfcf) ^albtüegS befriebigen ju fönnen, mufjte ich auf längere ßeit nach ®raj gehen, affwo ich (Gelegenheit mich über i>iftorifd^ie Segebenheiten unfereg einfügen (lbe(tf)urnS Sücfjern im Sanbeg» arhibe, in ber Sib(iotf)ef beg Sohaneumg, Bei ©e» fchi(f)tggefehrten, unb Beim f. f. ßanbeggericfjte über bie ©runbentfaftung biefeg ©uteg mich cmtentifdj p informieren. Unb fie^e, Wag fanb ich ©runbent» faftunggaften! .göret unb ftaunet, unb bann urtheiiet ihr einftmafigen ©bfinge bon £üc£)era! 8ifg bie ®runbentIaftunggfonbg»®ireftion mü©ntfchetbung bon 1. Sufi 1854 9tr. 43 bag Stedjt beg ©befthumS £ü* djern für Begrünbet befunben, unb bie ©ntfchä» bigungSfumnte bon 10.042 fi. 15 fr. 9tS0ige ermittelt hat, mürbe biefe ©ntfdjeibung mit ben (Sntft^eibungS* griinben an baS i f. Sejirfögeri^t ©Iii gur Aufteilung an baS bezugsberechtigte ©bellum Süchern über» mittett Gerid^tSüotiäieher Shriftobic präfentirte biefe Slften, weiche tauten: wenn bie ^Bezugsberechtigten mit biefer ©ntfchäbigung nicht einberftanben finb, fo müffen fie jtdj binnen 14 Sagen beim hbhen i- i-SDiinifterium beS Innern befchwören, bem Gemeinbe» borfteher §errn grätig Dstroznif. Siefer fanbte ben 3ufte(Ier §ur grau granjiSfa ©tunjer (grau beS ¿pofbeienmacherS in SBien, weiche ^ier in Südjern eine SSiiia (heute ©nget) befaß, mit bem Semerfen, fie fei bie Inhaberin biefeS ®uteS ©belthum Süchern. grau grauzisfa ©tunger betätigte ben Empfang biefer (Sntfcfjeibung laut @mpfangSfcf)ein 9fr. 71 ßanb» tafel 42 9ir. 6400 bto. 1. Dftober 1855, unb ber Aufteilet übergab biefen Ift bem ©emeinbeborfteher gr./(JDStroznig. Sie Unterfchrift ber grau ©tunger ift mrht, ich ien»e fie genau, ba ich biele Sahre mit ihr berfehrte, unb meine Siealtfcät- hier in Süchern ihr berfauft habe. Stber bemerfen muß ich, baß biefe alte grau bon allen bem nichts berftanb unb auch fein weiteres Siedjt hatte, als jeher anbere ®runb= befi^er bon Süchern: nämlich baS SWiteigenthumS» recht auf baS Gut (äbelthum Süäjern. Ser ®emeinbe= borfteher grang DStroznig war boch berpflichtet ben ßuftetler gum legten 9iepräfentanten beS (£bet* thumS Zöppe äRidjaei ©oriseg ober allen 33e§ugS* berechtigten Snfaffen bon Such er tt anjuweifen. 2iuf biefe Sßeife haben bie Südjerer bon ber (Sntfc^äbigung nichts erfahren, ©emeinbeborfteher ^rang Ostroznig unb fein aiter Beamte haben ailein bie gange ©runb» entiaftungSgefchichte abgewicfeit ohne burcf) bie lang* jährige SlrbeitSgeit jemanben baoon git berftänbigen. Siicht einmahi bie ©emeinbe^SiuSfchüffe, wobon einige noch am Seben fein bürften, h^en babon etwas erfahren. ®er fttved mag biefer gewefen fein, bie Süßerer, weiche ficf) um nichts fümmerten, über bie gugewiefene ©ntfchäbigung in ber llnwiffenheit gu belaffen 9liS nun um baS Safjr 1860 ein neuer ©emeinbeborfteher £>err 3aiob ¿ocfjer gewählt würbe, hat biefer ebenfalls bieSbegügiich alles berfdjwiegen; nur pfiegte er gu fagen, bie ©emeinbe befi^t ein SooS wenn eS gegogen wirb, belommt fie 10.042 ft. 15 fr. baareS ©eib. ®aß aber biefeS SooS eine 5% $inStragenbe ©runbentiaftungSobtigation als @nt* fchäbigung für bie berforenen 9ietf)te ber Süßerer fei, würbe 9iiemanben aufgeflärt. ®iefeS Vorgehen gibt ?(nfaß gu gwei SBermutlEjungen; unb gwar baß auf eine fpätere Wnneftirung beS Kapitals gu ©unften ber gangen potitifchen DrtS=@emeinbe Süchern ptan* mäffig borgearbeitet würbe, ober ben ©emeinbemit* gliebern gu geigen, wie gut fie wirtfcfjaften. ©in fotcheS Vorgehen war aber nur beShatb möglich, weif gu jener ,3eit in ber gangen SRepräfentang gar feine Snteltigenj bertretten mar 9(m 31. Oftober 1862 würbe biefe Obligation auSgeloft, unb bag ®elb bom (Semetnbeborfteher iperrn Safob Zocker am 1 SKai 1863 behoben, quittirt unb in bie ®e» meinbe-ßaffa gebracht. $>ie Seute haben über biefen Xreffer gejubelt. SDtefeS @elb würbe bom ¿ocher größtenteils gegen Sdjulbf Cheine auggeliehen, biefe aber auf tarnen ber Ortg=@emeinbe ftatt auf 9?amen ber (Sommune j£üdjern lautenb auggefertiget @g ift eine zweifelhafte $rage! §at Zocker unter bem 2luS= bruefe Ortggemeinbe bie politifclje (ärofjgemeinbe ge= meint, ober bie Sommune Xücfjern, bag ift bie Ort= fdjaft Büchern? Stuf biefe SBeife hat bie Oemeinbe biefeS Vermögen nach m<§ ©gentfjum ber ©emeinbe betrautet unb in bag Snbentar aufge= nommen Ob fich aber bie (SJemeinbe im reblicfjen 93efi|e biefeg (Sapitalg befinbet, werben wohl bie Suriften beantworten fönnen. ®af5 aber ber erfte ®emeinbeboftef)er ^ranj OStroznig welker feinegroegg ein bebeutenbeg 6a= pital, fonbern nur einige Siücfftäube an Steuern bom ®ute ©bellum überfommen, unb burdj bie erften paar Safjre nur fehr geringe °/0 an @emein= beumlagen eingehoben hat, unb fo auch fein 9iach= folgen Safob Zocher gewählt 1860 nicht fehlest, fon= bern finanziell gut gewirtfdjaften haben, fann mit Vefriebigung fonftatirt werben. 3)a §err Safob Zocher 1867 in feiner Diechnunglegung gleich 25 9]4 ff 67 fr SSevmögert auggewiefen unb an bert ÜRachfolgenben ©emeinbeborfteher §errn Slnbreag Cstroznig übergeben f)at Slug biefer Vermehrung beS Kapitals ift erficfjtlicf), bafi bie .Qinfen tion ber ©runbentlaftungSobligation frucf>tifigirt unb aud) jene ©elber jum Kapital §ugefcl)Iagen würben, weiche Zocher für einige berfaufte Sommunalgrunbftücfe ein» gehoben hat, inbem nach &er Berechnung fich biefe (Sinnahmen obiger (Summetv nahe ftellen. 9luS biefer thatfätijiiifien SDarftellung wirb wofji bie grage, wer ber reblicfje ©igenthümer biefer ©runbentlaftungS» fumme fei, ob bie Commune Büchern ober bie gange politifdje DrtSgemeinbe Stücf)ern, feibft für bem Saien nicfjt fd)Wer ju beantworten fein, lieber biefeS 33hema würbe bis batto juribifch nocE) nic^t berf)anbelt, unb harrt noch immer einer enbgiitigen ©ntfcheibung. Unter allen Unftänben erforbert aber biefeg Kapital eine feparate Verwaltung unb Verbuchung. SBie borauS erwähnt rourbe, ift nach ZodjerS Siücftritt £err SlnbreaS DStroznig als ©emeinbebor» fteher gewählt worben. ®iefer war ein ßiebiing ber gewerffdjaftlicfjeu ®ireftion in Store. ®ireftor §err Sluguft greg würbe ©emeinberath unb SlmtSleiter ber ©emeinbe. Ob SDfangel aller gacfjfenntniffe unter ben ©emeinbeauSfdjüffen, muftfe §err ®ireftor grety beS ©emeinbetiorfteherg Pflichten übernehmen unb fonnte gang nach feinem ©utadjten bie gange ©e* meinbeberwaltung leiten. ©r allein führte bag grofse Sßort; aber ieiber in ber beutfdjen ©prai^e, beren nic^t ber britte £hetf 0er ©emeinberepräfentanz mächtig waren. @ine Dppofition war auch nicht möglich, weit jte£) feiner in eine beutfcEje Sebate ein» laffert fonnte, unb gubem bem Söieberfpenftigen bie ©efahr ben Sßerbienft in ber ©ewerffchaft ju üer» iieren brof)te. 2öie aber unter ber Seitung biefeS fo befannt» geworbenen echt beutfchen 9)?anne§ bie DrtSgemeinbe Süchern florirte, wirb bie Sarftellung be§ in biefe .Qeitperiobe fallenben 9ieubaue§ eineg ©emeinbe» unb ©chuihaufeS u. f w. in mehrfacher Beziehung barthun. Schon unter ¿ocher§ Reiten tourbe befchtoffen, ba£ alte ©chulhauS neben ber ^Sfarrfircfje aufzulaffen unb ein neue® ©ebänbe gu biefem Qweäe im Drte Sitchern aufzubauen Sag erfte ^ßrojeft für ba§ obige ©ebäube war neben ber Kirche ©t. ©tefani hinter bem Hodjattare, unb ein gweiteg ^rojeft in ber 9ieif)e ber jwei SBifla ber grau granji§fa ©tunger unb grau Saronin de Zörbig aufzuführen. \3ur SluSführung famm bie ©actje erft unter bem ©e» meinbeüorfteher Herrn InbreaS Dgtrozuig §ll§ Haupt» perfon fungirte offenbar ber ©emeinberath unb 5imtg= ieiter fetxx luguft greh, Sireftor ber ©ewerffchaft ©tore Sie Drtötnfaffen öon Süchern würben mitteift ßirfulare befragt, ob fie Hefen Saupiaö entgeltlich ober unentgeltlich abtretten wollen. Sie Majorität entfdjieb für unentgeltlich -gratt granjigfa <3tun§er proteftirte gegen ba? erfte 'projeit, e? wirb ihr butch biefen 23au bie freie 9Xuêfid)t gegen £)oci)enegg berftellt. Set grau Saronin de Sorbi? toirb aber ber £ärm ber ©cEiutfinber iäftig, baiier aucij biefe gegen bag jweite ^ßrojeft tear. 83eibe grauen wanb» ten fid) an ^ern Sireftor gret) um SiB^tlfe. £err gret) wollte fid) Bei ben grauen gefällig jeigen unb berlegte ben 93aupia£ in bie äJiitte be? Drte? jwifdjen jwet 93ejirf?» unb einer ^rioatftraffe berartig in eine unridjtige Situation, at? wenn ba? neue ©eBäube bom §immet fjarabgefallen wäre, in feiner 9îid)tung mit ben anbern Käufern be? Orte? hartnonierenb, gum ewigen [SSerbruf? unb jur ©djanbe ber Süßerer. (Segen biefe? ^ßrojeft ijaBeit bie Sü» djerer al? ©runbeigenthümer proteftirt unb fogar einen ^ßrojefi geführt, weicher üBer 95 ff. gefoftet hat; aBer bergeBen?, ba? 3ßort biefe? beutfdjen Spanne? gait Bei ben poiitifdjen Se^orben üBeraii rne^r, ate ba? be? gangen ®orfe? Süchern. 06en» breiu brohte §err Sireftor gret) ben Dponnenten auch SSerbienft in ber ©ewerffdjaft ©tote, na» mentiid) ba? ©teinfohienfuhrwerf bon gu entziehen. Sie @d)uie ift auf ben bon ihm Beftimm» ten Pag gegen ben SSiüen ber ©runbeigenthümer im Sahte 1869 aufgeBaut worben. ÜKaurer unb größere Sirbetten würben im £igitation?wege, unb biete? in eigener Siegte geBaut. SDfit @ad) unb gadj)» fenntnifj mürbe nichts angeorbnet, BefonberS würbe auf bie Qualität be§ SauhoijeS feine 9iü(fficf)t ge» nommen. guSturj» unb SippelBoben würben Säume genommen, worauf ben Sag gubor noch bie Söget gwitfc^erten; unb bie goige babon war, baft fcf)on nach Sagten bie ^iafonb^ölzer erftücften unb jum ©infturje Bereit waren, unb beren §erfteilung mehr als neu foftete. Slufjerbem mufjte eine SDJenge innerer ©intheitung borgeuommen werben. Sei bie» fem (ScfjutBaue war SDireftor $ret) ai§ £iauptteiter, §auptperfon für SißeS unb Sebe§. ®er (Semeinbe» borfteljer war nur ber SJcamensträger, unb fiefje üBer biefen err Zorijer Bei feinem 9tü(ftritte bem nach» folgenben ©emeinbeborfteher gr. DStroznig 25.914 ft, 69 fr. Vermögen üBergeBen hat, unb biefer hat an bem rtadjfotgenben ©emeinbeborfteher §errn Stefan Staute nach fecE)Sjä£)ric^er äBirffamfeit genau nur jene Summe bon 10+42 ff. 15 fr. 9üD?ge. ober 10.542 fl. 83 fr. übergeben, weiter betrag für bie @runbent(aftuugSobiigation 1863 eingegangen ift. Silfo wenn bie ©emeinbe feine ©emeinbeumlageu unb feine anbere ffiinfünfte gehabt unb eingenommen hätte, müßte man annehmen, eS wäre ber Abgang für bett Sdjuíbau berwenbet worben. 2lber bie 5% ¿Jiitfen bon bem (SrunbentlaftungSfapitai fittb ttir» genbs aufgeführt, fo^irt auch mit aufgegangen. $ei= ueSwegS wirb fyev irgenbweídjeS SKitgíieb ber ba-maiigen ©emeinbebertretung an feiner (S^íríicíífeit berührt, wohl aber bie 9?atiäffigfeit ber gangen bamaíigen ©emeinberepräfentang gegieheu. Unb wo» her fommt biefeS? (Sang íeicht. Direftor $reh trug aüeS nur in beutfcfjer Spraye bor, mehr ató bie ¿pälfte ber «uSftußmänner waren biefer nicht fun» big, unb auch ^e anbere §älfte nic^t fo weit, um fit in eine Debatte einguíaffen, baljer ließen fie atteS gehen wie eS ging. — ^rang Ostrozuif ató aut gafob ¿ocher borangefjeube (Semeinbeborfteher waren einfate Sauern, aber bot foweit auSgebilbet, baß fie baS ©emeinbeamt beffer geleitet unb geführt haben, ató SDireftor §err gtet); fie haben gut gewirt» ftaftet 9ietuung gelegt unb wie es fit geigte aut etwas erfpart. — gür uns Süterer fpeciell war aber Direftor grety ein Unglücf; benn bie St nie auf biefen Soften ift unb Bleibt §ur Scijartbe unserer ßeit ein trauriges ?inbenfen. Sebent intelligenten gremben ber unfere fdfjöne hiftorifch wichtige Drtfc^aft ©belthum Südjern befucfjt unb betrachtet, möchten wir gerne fagett, baß nicht wir OrtSinfaffen eS waren, welche biefeS üon Stußen fonft nicht üble Schulaus auf biefeS unglücffelige Puchen aufbauen ließen fonbern burch ben 2Berf§* bireftor bon Store .perrn greij heranlaßt waren. ejftirt unfereS SßiffenS gar feine Rechnung über ben SchulhauSbau. 9ll£ Nachfolger nad) 2lnbrea£ OStroznig würbe Stefan Stante jum ©emeinbeborftanb 1874 gewählt unb erhielt, wie fäjon erwähnt, genau nur jene Summe 10.542 fl. 83 fr. an mobilem Vermögen, welche 1863 für bie (SkunbentlaftungSobligation ein» gegangen ift. 3n bie geitperiobe j)jejeg ®emeinbeborftanbe£ fielen bebeutenb außerorbentliche SluSgaben. ®ie Schule mußte, wie fchcm erwähnt, refonftruirt werben mit einem Softenaufwanbe über 900 fl. — ebenfo bie Vrücfe beim Xratenfdjeg mit über 900 fl. — Sluch im ^ßfarrijofe würben Reparaturen öorgenom» men über 600 fl. — £ro| biefer außerorbentlichen Ausgaben üon mehr al§ 2400 fl. — würben bie ©emeinbeumlagen bon 10°/0 ntcfjt erhöht; bielmefir erlitten fie eine große ©inbuffe baburcf), baß ba§ Verg» unb ¿püttenwerf Store in ©oufurS herfiel wobitrch eirt bierjähriger Stißftanb nicfjt allein bie ©emeinbeumlagen bon biefemSnbuftriejweige, fonbern auch bon SSerjehrungSfteuer=ßonfum mit einem gro= ßen Salo ben ©emeinbefäcfei bebeutenb fdjäbigte. ift baher fein SSunber, wenn biefer ®e* meinbeborfteher Bei feinem 9iü eS auf äßahrfjeit beruht. ®ie meiften gefjter, wette gejcEje^en, werben begangen aug UnfenntniS ber wahren ©atfage. ®af)er ift für ben Sefer biefer Sofatfronif nothwen» big, atte§ ju überprüfen nnb bag eigene ©utatteu wirb ihm bann bie Sßaljrljeit oerfünben. Sag £>errftaftggut (Sbeitfjum £ütern, einft» madige ©btinge üon Sücfjent befafs, not einige tiefte üon ©runbftücfen aug ber $eit oor bem Sa^re 1848. Site £auptbeftanbteii babon ifi offenbar ber Ortg* pta| 2V, 3ot gtofe, ehemaliger err fofort barauf gefommen, baß tiefe (Srüttbe lanbtäflich feien. SDiefe ^auptauS» fünft würbe aber nicht gegeben, unb fo ift biefe neue ©runbbuchSeinlage 9ir. 116 im ©Hier ®runb» buc^e auf Namen ber DrtSgemeinbe Suchern ent» ftanben; mithin ift biefelbe in unreblichen 93efi£ ge» fommen unb bis jum Sahre 1887 geblieben. ftein Südjerer Snfaffe hat bon biefer ökunb» buchSmanipulation bis gu biefem Sahre etwas er» fahren. ®er ©emeinbeborftanb Valentin Sobac unb ber ©emeinbebiener Sofef ©upanj wußten es. SllleS blieb in ©tatuS quo, bis ich 6ei einer anbera ®runb» anneftirung im Sahre 1887, welche eben biefer ®e» meinbebiener mit einem Keinen ©ärtchen auf einer bon biefen ^arcellen für fidj in Slnfpruch nahm unb bom Vorftefjer auf ®runb beS ©Hier (SrunbbuchS» eftrafteS unterftü^t würbe, burcf) (Sinficfjt in baS (Srunbbuch in ©Hi barauf gefommen bin. (Sofort fuhr ich na(h ®raS um wich gu über» jeugen, auf welche Sßeife unfere noth reftlichen ©runbrealitäten auS ber Sanbtafel in baS ©Hier ©runbbuch beim f. f. VegirfSgerichte übertragen würben. 3ur greube fanb ich Sanbtafel feine Vefi^» beränberung bezeichnet. 2)iefe 10 ^ßargeEen maren alfo fdjon 6 3at)re in gmei (Grunbbücfjern gleichzeitig lanbtäflicE) auf Namen beS @beltl)um jEütfjerri unb in ©Iii auf Namen ber potitiftfjert DrtSgemeinbe Süchern eiuberleibt Stuf baf? h*n fc"1 ^ DBmann be» £)rt§» fomite bon SEüchern um Nichtigftellung be§ ®runb= Buches beim f. f. SejirfSgerichte in ©Iii eingefcf)ritten. Nach furjen Vorerfjebungert ift baS f. f. SegirfSge* rieht ©Iii bom f f. SanbeSgerichtSpräfibium in ©rag beauftragt motbert, bie SluSbuchmtg biefer neuen ©runbbuchSeiniage Nr. 116 §u boEjiehen unb bie Sßerhanblungen mit ben DrtSinfaffen bon Süchern unb ber DrtSgemeinbe Suchern im ®elegationSmege fortzuführen. SSenn mir biefe ®runbbud}Sgefd)ichte näher be= trachten, fo bürfen mir unmillführlich annehmen, baf? fcljon bei Anlegung ber neuen (Srunbbüdjer in ©Ei ano 1881 ber ©emeinbeborfteher V. Äobac mit bem SDiener Sofef ©upang bebatfjt maren, biefe (Srunbrealitäten ber gangen DrtSgemeinbe in Sefi£= thum gu bringen. SDiefeS Vorhaben mirb baburd) befräftiget, meil Sobac nach &er SluSbuchung fich noch alle erbenfliche iKütje nahm, biefe Stnnettirung burd) ^ßrogeffe gu erreichen, alles Mögliche mürbe aufgeholfen, um Sehelfe für feine £>anblung gu fam» mein. @o hat er am 24. SOiat 1887 eine StuSfdEjufj» fi(3uug einberufen, unb auf bie SageSorbnung gefegt: ®er ©emeitibeaugfcfjufc wolle Befc^iie^ett, wer bet ®runbeigentf)ümer ber in bet äRitte unfereg OrteS @beiti)um Sücfjern iiegenben DrtSplä^en fei, ob bie DrtjcEjaft allein ober bie gange politifche ©emeinbe Süchern? SBeiterS, ob bie gange politifche ©emeinbe Suchern ba§ ©beithum Südjern präfentirt unb wie weit fid) ba§ ©beithum Süchern erftretfet ? SDiefe 33erfammtung meinte wirtlich, baß fie auch in ©igenthumSfragen competent fei, giltige 93e= fdE)tüffe gu faffeit. Ilm ©ompeteng fragt Weber ber SimtSleiter noch &er Sorfteher. SBeil aber fein Süßerer in golge Seeinfluffung bon Seite ber@ewerffchaft Store im($temeinbeaugfct)uffe bertreten ift, wirb auch ie*>er Sefdjlufj im Sinne unb nach SSunfcf) beS ©emeinbeborfteherS ohne Dppo* fition gefaxt. «ach biefem ©emeinbe = Sefdjluffe würbe unfer DrtSpla^ aiS ein ©emeinbegut erfiärt unb gehöre baher in bie Seibftberwaitung ber ©emeinbe ®ie grage, weiche Dbjefte nach bem £anbe8gefe|e als ©emeinbe* gut angufehen finb, unb welche ©igenfchaften biefe haben miiffen, um al§ foicEje gelten gu fönnen, würbe nii|t bentilirt. ®em Sorfteher blieb noch eine bittere grage offen, wa§ gu thun fei, um bem DrtSfomite bie Seibftberwaitung biefer ©runbftüde gu entgieheu? Seine 9iati)geber brachten ba§ balb guwegen. @g würbe bon Seite ber «mtgorgane eine unbegrünbete Sefchwerbefchrift Dorn feiigen ©emeinbe» beamten Subwig $eer berfaßt, baf)in lautenb, baß bie 9iu|ung»bereci)tigten Süßerer Snfaffen feit 4 fahren gar nicht erfahren, wie bie ©rträgniffe biefer @rünbe oerwert^et werben, obwohl ba? bamatige Drtgfomite erft int Slprtl 1886 gewägt würbe, fohin richtig nur 17 Monate in Stftibität ftanb, unb nach alten Ufug bie ©ragmahb jeberjeit an einem geier= tag nadE) ber 93egper öffentlich an Ort unb Steile im Si§itationgwege berfauft würbe. 1ro| biefer Xfyat* fa^en ift e§ bem ®emeinbefcf)reiber $ßeer gelungen 6 Unterfcfjriften ju erlangen. ®er ®emeinbeüorftef)er Äobac hätte wiffen Eönnen unb muffen, baß biefe 93efchwerbefchrift nicht auf SSahrheit beruht, hat aber bocE) biefeS SDofument in ber Si^ung am 25. Oftober 1887 ba§u benüfet, ung Süßerer auf ®runb= tage biefer Söefchwerbefdjrift burdj Sefdjiuß ber ®e* meinberepräfentang bie Selbftberwalung abzunehmen. Offenbar waren wir Süßerer gezwungen, ung gegen biefe Ungereöjtigfeit an ben Sanbegaugfchuß ju wenben, umfomehr atg wir beftimmt wußten, baß biefe in 9iebe fteljenben Siegenfehaften nur un§ allein bon jeher gehörten unb nur bon ung benü|t würben, baher fein (Semeinbegut fein fönnen. Sn unferer »efcfiwerbe fyabtxi wir alleg big ^ie^er ®e* fagte angeführt unb auch Seweig burdj Beugen» Verhöre beantragt; benn fchriftliche ®ofumente ba» rüber Ratten wir Big ju biefer geit nicljt jur .ganb. 2>enn bag grunbbüc^iicije 9iichtigfteliunggberfahren hat erft begonnen, wag uns §u (Gebote ftanb, haben wir §u biefem Verfahren üorgeiegt, wafjtenb ber (Gemeinbeborfteher burch ben Sillier (Grunbbuc£)g» ejtraft beit zeitweiligen (Gruubbefijj noch auf tarnen ber Drtggemeinbe, fo bag Sigunggprotofoll bom 24. SWai 1887 unb beSgleidjen bag ^rotofolf bom 25. ßftober 1887 pto. SIBnahme ber SelBftöermaltung beut SanbeSauSfcfwffe borlegerx ionnte. Ser SanbeSaugfchuß hat eg unteriaffen, bie borgelegten nicht im Sompetengwege bon ber ®e» meinbe erfloffenen gegnerifcfjen Beilagen unb unfere ügel unter Sinnaberg ein neuer griebfjof gebaut. Sie £aupt» arbeit war, baS erforberlite Serrain ju einer (Sbene ju planieren unb tfjeilroeife mit @tü|mauern §u üerfeljen Ser Voranftlag war feljr fmt beziffert. Ser feelige Pfarrer §err Seretin erbot fit burt bie «ßfarrginmotyner biefe Arbeit binnen 2 Sauren mit freiwilliger Kobot gu bewerfftelligeu; wobei nur jur Sobtenfammer unb jum SDiauermerf ®elb er» forberlit gewefen wäre. @g würbe aber ein Veftlujj gefaßt, ben Vau für alle Arbeiten im SigitationSmege bergeben. Unb fo geftaf) eg. Sie SluSgaben a Kto. griebljof beliefen fit über 4000 fl Sie «Steine lie» ferte V. ftoüac ju 22 fl. unb einige fr. per Shtbif» flafter, mä^renb er folte aug bem näfjmliten Stein» brüte nat ©ßi 13 fl. — gleit eg liefert, gum kalter mar gemiß glujjfanb beftimmt, melter wenigfteng auf 1 fl per SWeter ju ftelje» fäme; raitrbe aber gröfjtentfjeilg ioco Arbeit entnommen, ber aber ju einem guten äßalter gang unbrauchbar ift. S)ie ©tü^mauer mar überhaupt ju fdiwach hergefteitt unb muftte nachträglich burch ©tüfcpfeiier augge* beffert werben, weiche Slrbeit wieber ejtra befahlt Werben muftte. Unb ju allen bem ift bie ^lanirung eine Verfehlte, weit foldje nicht horizontal geebnet würbe; bafjer auf ben geneigten fanbigen 93oben feber Siegen bie SSege unb ben 23oben abfdjwämmt. ®ie Sobtenfammer hat fcfjon je£t beinahe fein gunbament mehr Sei ber ©ifiute würben bie Siborte, weiche bisher innerhalb ber Hauptmauer angebracht waren einer Sienberung burd) einen ,Qubau bon Stuften unterzogen. Kaum 16 Sahre finb oerftridien, baft biefe§ ©djufgebäube, über beffen ©d)idfai ich borne erwähnt fyabc, fcEjon wieber Soften berurfadien foflte. 9Jfan fanb ftatt beftehenber 4 Slbtheilungen gieid) 8 ?lbthei(ungen her§uftelien für nothwenbig. äßan fagte, es ift bringenbe Reparatur ber Slborte noth» weitbig, um noch tiDr ©ntfcheibung beg ^ßrojeffeg im ®runbbuth§richtigfteliung§berfahren fo fange biefer Saugrunb nod) auf Namen ber Drtggemeinbe nicht entfchieben ift, leichter reufiren ju fönnen, weil wir Sücherer gegen biefen .gubau bon Stuften aug §wei» fachen ©riinben proteftirten gürg erfte würbe bag in ber äKitte beg frönen Drteg ftehenbe fonft hübfche Schulgebciube berunftattet unb gweiteng waren wir üou jei)er ®runbbefi£er biefeg Vaupla^eg, unb i)of= fentiich wirb ber Streit gu ©unften ber £>rtfcf)aft ausfallen ®er Sioften=Voranfchtag war im Vebarf beS Vaumateriaig Riegel, (Steine, talf gu hoch in eingelnen greifen aber angemeffen angefeilt, weither llmftanb auf bie SMnuenboticitation gum SRachtheiie ber ©etneiube biente. ®ie Siugführung mürbe mit einem Äoftenaufmanbe oon naije 1400 ft. beenbet; lt)ährenb thatfächiiif) biefer Sau nur bei geringer Umfielt hochfteuS 700—800 ft. gefoftet ha^n mag. gubem hat man bie Safamität gef^affen, baß mau beim ftrengen SBinter in ber ga§ifammer heigen muß. ®aß aber bieg feine nothweubige unb briu* genbe Reparatur war^h^en bie gang wie neu auggeworfenen ?(bortfchäuche bewiefen. Unb gubem fommt ber Umftanb, i>aß biefer Slbortgubau auf unferm ©runb unb 33oben aufgeführt würbe, wofür bie ©ntfchäbigung für biefen Vaupia£ erft augge» mittelt werben muß. Stug allen ben, wag big jegt über unfere ®e= meinbetierwaltung gefagt würbe, ift man gur Ueber» geugung gefommen, baß Vieieg, wag ber ©emeinbe» tiorftehung gur Ausführung überwiefen würbe, nicht richtig angegriffen würbe unb mehr gefoftet hat, afö nothwenbig war. SJian brauet ja nur in (Srwägttng gu giehen baS Vorgehen ber ©emeinbeüorftehung in Slngeie» genljcit beS uralten öffentlichen gufjwegeS giotfc^ert ber Drtfcljaft Süchern unb ©tore. ®ie ©rbauung eine» (S^oierafpitalS mit feinen UngufömmlichEeiten, bie eigenmächtige Vlbftocfung tion mehr als 80 ©t. Säumen als Saufjolg gum ßholerafpttal auS bem ber Ortfchaft Jtüdjern grunbbüchlich gehörigen SSalbe, bie unrichtige Slufftellurtg beS ®emeinbe»SnüentarS mit ©nbe December 1892 Verlegung ber Siehmärfte, ©runbeinfäufe uttb foftfpielige Sfeubauten. 5)urch bie üieten ^ßrogeffe wirb bie ©emeinbe fort itnb fort gefcf)äbiget, inSbefonbere aber bie Ort» fdjaft Süchertt. ®ie ^rojefjfoften betvagen bis 3»ärj 1894 bei» berfeitS mehr als 1600 ft. itnb jeber Äreujer mar überflitffig was auS biefem 93ü(f)iem erfidjtlich ift unb bargethan wirb. ®ie ©ewerffdjaft ©tore tierfuchte 1892/3 einen uralten öffentlichen gufjweg burch Ibjäumung abgufchaffen; altein bie ^affanten waren einer an» bern ÜMnung, unb haben ftefe SBegöerftellung verworfen unb befeitiget, unb ba fich bieS öfters wieberholte, hat man auch ben Sinter eruirt unb geflagt, ber Später würbe gu einer Keinen ©träfe öerurtheilt. SllS fich ein äCjnltrfjer gall wieberholte, wanbten fich Später an einen Slbüofaten, ber ihnen jur §ilfe fam, baS fie ftrafloS babonfammen. 911S fich biefe ©ewaltmafsregel wieberholte, würbe fie wieber mit ©ewalt befeitigt. — ®ie ®ireftion ber ©etocrtfc^aft ift gur ©rfenntnis gefommen, baß man auf biefen eigenmächtigen SSege utdjt gunt Qiek fumme, unb wanbte fict» an baS @emeinbe=9lmt mit bem Slnfuchen: ®ie (Gemeinbe »olle BefcEitiegen ob biefer SBeg ein öffentlicher ober ein s$riöatweg fei? 3n ber rift ben IRefurS am 23. September 1893 überreicht unb gebeften auf ©rnnb beS § 90 D. ben angeführten ©emeinbebefchluB wegen Ser» tefeung unferer eigenen unb frember Stechte auf» juheben. Leiber haben wir bis batto SOiitte Stprii 1894 noch feine (Sriebigung erhalten. Scwiet uns befannt ift, hat bie lobt. SegirfSbertretung biefen SBeg für einen öffentlichen SSeg erfiärt; bagegen foil aber bie ©ewerffcfjaft Sture ben 3Mur3 an ben hohen ßan» beSauSfd)uft eingebracht haben; was oben entfchieben wirb, tnüffen wir mit ©ebulb abwarten, videremo, werben fpäter nachtragen. würbe ich noch bie SeibenSgefchichte über bie ju boreiligen, utibebachten ©emeiubebefchlüffe unb Vorbereitungen ¿um Saue eines foftfpieiigen ©h°lei:a» fpitats unb biet ©elb erforberlichen Verlegung ber Viehmärfte, aus bem fchönften unb §u biefem „Swecfe in ganj Steiermarf geeignetften DrtSpta|e in Süchern ©rroähnung thuu. Seit fich aber biefe Segebenheiten theiiS in Serhanbtung befinben unb tijeiiS erft in Stngriff genommen werben, fann ich biefeiben bor beren Stbfchiufi in biefeS Süchiein noch nicht auf» nehmen, unb werbe biefeS feiner ßeit in einem fiei» nen befonberen §efte nachtragen.