?o81nins platana v vini. Nr. 14. Crlcheint jeden 1., 10. und 20. 7. (22.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2'— Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Freitag, den 1. Mai 1925. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurnckgestellt. — Berichte sind an die Schristleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Die wacht an der Lutpa verboten. Die Gottscheer Hymne: Bom Rmnsequell zum Kulpastrand Soll unser Lied ertönen: Hoch lebe das Gottschecrland! Hoch seinen deutschen Söhnen! Uralt ist unser Stammes Ruhm Wie unsrer Wälder Eichen, Gott schirm dich, deutsches Herzogtum, Steh fest, magst nimmer weichen! Osmanenblut, Franzosenblut Hal unser Land gefärbet, Den unverdross'nen deutschen Mut, Den haben wir ererbet. Ob auch manch feiger Feindeswicht Uns lästern mag und hassen, Wir werden deutsche Sitte nicht Und deutsche Art nicht lassen. Drum Brüder schließet fest den Bund Für unsre deutsche Sache, Wir schwören es mit Herz und Mund, Zu halten treue Wache. Josef HSergfölk. darf von jetzt ab nicht mehr gesungen werden. Denn also lautet der allen Gemeindeämtern zu¬ gegangene Erlaß des Obergespans: „Hinweisend auf mein Rundschreiben v. 18. März 1921, Zl. 1880, kundgemacht im Uradnilist vom Jahre 1921 Seile 198, reihe ich unter die verbotenen Lieder auch die sogenannte Gottscheer Hymne „Wacht an der Kulpa" ein (der Wortlaut liegt bei), weil sie mit der einseitigen Betonung deutscher Tugenden eine Bevölkerungsschicht gegen die an- dere aufbringen kann, weil sie vom deutschen Herzogtum Kočevje spricht, das nie bestanden hat und nach der Verfassung unseres Königreiches erst ganz ausgeschlossen ist und weil sie sich in feindseligem Sinne gegen das uns befreundete französische Volk wendet. Jedes Singen der Gottsch.eer Hymne soll nach der Verordnung v. 20. April 1854 bestraft werden, soferne nicht aus den Umständen ersichtlich ist, daß jener Fall des Strafverfahrens gegeben ist, den die bestehenden Strafgesetze, beziehungsweise das Gesetz zum Schutze des Staates ahnden". Wir haben alles wörtlich gebracht. Also aufgepaßt! Unsere Partei und ihr Programm. Die Gottscheer Bauernpartei umfaßt als po- litische Organisation die gesamte deutsche Bevöl¬ kerung des Gottscheer Gebietes. Nach erlangter Großjährigkeit darf und soll jeder Gottscheer, der südslawischer Staatsbürger ist, auch Mitglied der Gottscheer Bauernpartei sein und zur Verwirkli¬ chung ihres Programmes sein Möglichstes beitragen. Welches sind nun die Hauptziele der Partei? Sie hat den Zweck, die Lage der Gottscheer in politischer, wirtschaftlicher, nationaler und sittlicher Hinsicht zu heben und zu kräftigen und die unserem Volke und seiner Seßhaftigkeit drohenden Gefah- ren abzuwehren. Ure weitere Aufgabe besteht darin, das Standesbewußtsein des Bauern, seine Liebe zur hsimallichen Scholle und die gut bäuer¬ liche Silte zu pflegen und zu fördern, das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu wecken und jeden davon zu überzeugen, daß cs notwendig ist, einer für alle und alle für einen einzustehen. Die christ¬ liche Volksart und Sitte zu erhallen, bildet eben¬ falls einen wichtigen Punkt des Parteiprogrammes. Wie will und sucht die Partei ihren Zweck zu erreichen? Nach Bedürfnis und Maßgabe ihrer Kräfte will sie durch Wort und Schrift im Volke ermunternd und aufklärend wirken, in Versamm¬ lungen soziale, wirtschaftliche und politische An¬ gelegenheiten erörtern und durch Abfassung und Veröffentlichung von Gesuchen, Eingaben und Denkschriften für die Wahrnehmung und Vertre¬ tung aller öffentlichen Interessen der Gottscheer besorgt sein. Besondere Aufmerksamkeit wird die Partei in Hinkunft auch darauf lenken müssen, zumindest in allen Pfarrdörfern deutsche Volksbüchereien zu errichten. Die ersten Schritte hiezu sind bereits getan worden. Unser Völklein liest gerne, zumal an den Spätherbst- und Winterabenden und würde die Anlegung einer Bücherei gewiß überall begrüßen. Wo Raiffeisenkassen noch bestehen, soll für deren Erhaltung und weiteren Ausbau Sorge getragen werden. Ihre Notwendigkeit und Nütz- lichkeit muß ja jedermann klar sein. Die Geld¬ bedürftigkeit wird mit jedem Tage fühlbarer und der Zinsfuß für Darlehen ist bei den meisten an¬ deren Geldinstituten in schwindelnder Höhe. Eines darf aber bei den Raiffeisenkassen nicht übersehen werden, die Notwendigkeit nämlich, daß sich ge¬ nügend fähige Männer finden lassen, welche im Vorstande und Aufsichtsrate mitzuarbeiten gewillt sind. Nur infolge Teilnahmslosigkeit der Bevöl¬ kerung haben z. B. die Nesseltaler und Mösler Kasse ihre Tätigkeit eingestellt. Heute sehen dort die Leute den hiedurch begangenen Fehler ein. Die Anregung und Unterstützung aller An- stellten und Bestrebungen der Wohlfahrtspflege auf dem Lande, die Erhaltung und Belebung guter Volksbräuche mnd Pflege guter deutscher Art und Sitte fällt gleichfalls in den Tätigkeits¬ bereich unserer Partei. Der Errichtung eines Armenhauses steht die Partei wohlwollend gegen¬ über und will sie alle diesfälligen Schritte der Gemeinden nach Kräften fördern. . In der Aufstellung und Unterstützung geeigneter Kandikaten für die politischen Vertretungskörper und zwar im Einvernehmen mit der Partei der Deutschen, als deren Unterorganisation wir uns nach wie vor betrachten, wird die Gottscheer Bau¬ ernpartei auch in Hinkunft eine ihrer Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen trachten. Ob und in wie weit die Partei den gesteckten Zielen gerecht wird, das hängt aber nicht nur vom guten Willen ihrer Leitung, sondern auch von der Mitarbeit der einzelnen Parteigenossen und von den herrschenden öffentlichem Verhältnissen'ab. So viel darf man doch wohl von jedem un¬ serer Landsleute erwarten, daß jeder in seinem Kreise der Partei neue Freunde wirbt und jeder den geringfügigen jährlichen Beitrag von einem Dinar gerne entrichtet. Wo Ausschuß- oder Ver- traueusmänner der Partei da sind, werden sie die Einhebung der Mitgliedsbeiträge in die Hand nehmen; für andere Ortschaften könnten ohne nennenswerte Schwierigkeit die einzelnen Orts¬ vorsteher, unsere Priester sowie die heimische Leh¬ rerschaft dies besorgen. Die eingelaufenen Beträge wollen dann gegen Empfangsbestätigung dem Par- teikassier Kaufmann Alois Kresse in der Stadt übermittelt werden. Diese Empfangsbestätigung gilt zugleich als Mitgliedskarte. Vorstehende Ausführungen sind geschrieben, um das Interesse für die Partei wachzuerhalten. Sie und unser Blatt sind ja gegenwärtig die einzigen Stellen, welche noch offen, unentwegt und selbstlos die Sache unseres deutschen Gottscheer Volkes ver¬ treten. Möge diese Arbeit in Stadt und Land stets die notwendige Unterstützung finden. Schreckensnachricht ans Bulgarien. Der gegenseitige Haß der politischen Parteien in Bulgarien kennt seit zwei Jahren keine Grenzen mehr. Morde auf offener Straße sind da an der Tagesordnung. Am Freitag nach Ostern, den 17. April hat dieses wahnsinnige Treiben in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, ein furcht- bares Verbrechen verübt. In der dortigen Ka- thcdralkirche wurde gerade in Beisein von mehr als 2000 Menschen, unter denen sich die höchsten Beamten befanden, die Einsegnung eines auf der Gasse ermordeten Generals abgehalten, als plötzlich unter furchtbarer Erschütterung die Kuppel der Kirche und die Türme einftürzten und über 1800 Menschen von den herabfallenden Steinen teils schwer verwundet, teils getötet wurden. Über 180 Leichen wurden unter den Trümmern her¬ vorgezogen. Durchschnittlich hat jedes fünfte Haus in Sofia einen Toten oder Verwundeten zu be¬ klagen. Das schreckliche Ereignis war das Werk von kommunistischen Offizieren und anderen Gleich¬ gesinnten aus dem Volke; selbst ein Kirchendiener half das Verbrechen vorbereiten. Es wurde näm¬ lich im Turm eine 50 kz schwere Bombe ver¬ steckt und während der Leichenfeierlichkeit zur Ent¬ zündung gebracht. Gnade jedem Volke, unter dem glaubens- und gewissenlose Kommunisten heran- gczüchtet werden. Site 2. Oberlehrer Georg Erker f. Wieder hat ein echtes Gottscheer Lehrerherz zu schlagen aufgehört: Im Alter von 63 Jahren entschlief in Stara cerkev am 22. April der all¬ beliebte Oberlehrer i. R. Herr Georg Erker. 37 volle Jahre war er nach Absolvierung des Un¬ tergymnasiums in Koäevje und der Lehrerbil¬ dungsanstalt in Ljubljana im heimischen Schul¬ dienste tätig gewesen. Als guter Lehrer und treff¬ licher Erzieher hatte er an vier Schulen im Gottscheerlande in verdienstvoller und ersprie߬ licher Weise gewirkt. Die Eltern achteten ihn, die Schüler liebten ihn und so mancher seiner gewesenen Schüler in der Tuchener, Ebentaler, Unterlager und Nesseltaler Pfarre wird ihm ein treues Gedenken bewahren gleich den Lesern des Gottscheer Kalenders, denen er durch seine witzigen Erzählungen in der Gottscheer Mundart noch in bester Erinnerung ist. Er war ein lieber Kollege, der jüngeren Lehrerschaft ein guter Berater, ein charakterfester Mann und in jeder Hinsicht das Muster eines Volksbildners. Von der Liebe und Wertschätzung, deren sich der Verblichene erfreute, zeugte die äußerst zahlreiche Beteiligung an dem am 24. April nachmittags stattgefundenen Lei- chenbegängnisse. Sehr viele Kollegen und Kol¬ leginnen beider Nationen — die deutsche Leh¬ rerschaft war nahezu vollzählig erschienen — der Landesschulinspektor i. R. Herr Novak, Herr Be¬ zirksschulinspektor Betriani, 6 Geistliche, die Schul¬ kinder, die Feuerwehr, die heimische Bevölkerung und viele aus der Stadt und den umliegenden Ortschaften gaben thm das letzte ehrende Geleite. Vor dem Trauerhause und am offenen Grabe sang die deutsche Lehrerschaft unter tatkräftiger Mitwirkung einer Abordnung des Gottscheer Ge¬ sangvereines unter der Leitung des Herrn Kol¬ legen Kaucky ergreifende Trauerchöre, der Senior der Gottscheer Lehrer, Herr Oberlehrer Scheschark, aber würdigte die Verdienste des Heimgegangenen in einer zu Herzen gehenden Grabrede. Schlum¬ mere sanft, du lieber Amtsbruder, in der heimat¬ lichen Erde! Hindenburg deutscher Reichspräsident. Bei der am vergangenen Sonntag vorge- nommcnen neuerlichen Wahl wurde Feldmarschall «.Hindenburg mit 14 Millionen 639.399 Stimmen zum deutschen Reichspräsidenten gewählt. Der gewesene Kanzler Dr. Marx erhielt 13 Mil¬ lionen 752.640 Stimmen, blieb demnach um 886.759 hinter Hindenburg zurück. Auf den kom¬ munistischen Kandidaten entfielen 1,931.159 Stim¬ men. An der Wahl beteiligten sich 30 Millionen 345.540 Wähler. Das deutsche Volk erwartet und hofft, daß Hindenburg, wie er ein vorzüg¬ licher Feldherr war, so auch als Präsident des Vaterlandes Wohl weiter festigen und selbes einer glücklichen Zukunft entgegen führen werde. Präsident Hindenburg steht im 77. Lebensjahre. Aus Stadt und Land. KöLevje. (Gestorben) ist in Villach am 21. April unser Landsmann, der pensionierte Fi- nanzwachoberkvmmissär 1. Kl. Herr Franz Jonke. — (A u s d e r G e m e i n d estube.) Die zweite Ausschußsitzung unserer Gemeindevertretung sand am 15. April mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Bürgermeisters. 2. Bericht des Personalreferenten Herrn Jlc: Erledigung des Ansuchens des Herrn Ferdinand Tschinkel betreff send die öffentliche Wage bei Baiersch. Einhebung einer Gemeindesteuer von Nachtgästen in Gast- und Kaffeehäusern. Einhebung von besonderen Taxen bei Übernachtungen in Hotels und Gast¬ höfen. Wahl eines Mitgliedes in den Wirtschafts¬ ausschuß für Wegeangelegenheiten. Ferner wurden von nachstehenden Herren Gesuche um Ausnahme Gottscheer Zeitung — Nr. 14. in den Heimatverband vorgelegt und zw.: Anton Matejka, I. Kausek, Dr. Rudolf und Jng. Bruno Schadinger, Hans und Wilhelm Tomaschek und Franz Schlechter. Das Ansuchen des Herrn Ferdinand Tschinkel wurde genehmigt. Für Gast- und K ffeehäuser wurde die Sperrstunde um eine Stunde verlän¬ gert, wobei jedoch der Wirt verpflichtet ist, nach 10 Uhr von jedem Gaste einen Dinar für die Gemeinde einzuheben. Die Aufnahme in den Hei¬ matverband wurde allen Gesuchstellern mit Aus¬ nahme der Herren Dr. Rudolf und Jng. Bruno Schadinger (das Ansuchen dieser beiden Herren wird bei der nächsten Sitzung endgültig entschie- den) und Hans Tomaschek bewilligt. Obwohl die genannten Herren in unserer Stadt geboren und ausgewachsen sind, deren Ellern sich noch heute hier aushalten, hat es die „Mehrheit" vor- gezogen, deren Aufnahme zu verweigern. Zwei deutsche Ausschußmitglieder sind zur Sitzung nicht erschienen, ohne jedoch dafür gesorgt zu haben, daß deren Ersatzmänner einberufen worden wären. Wären die Betreffenden zur Sitzung gekommen, wären auch die drei abgewiescnen Gottscheer heute hieher heimatberechtigt. Schließlich sei noch er- wähnt, daß dem Gcmeindesekretär zu seinem Monntsgchalte eine einmalige Zubuße von 3000 Dinar bewilligt wurde. Von den Deutschen stimmte nur Herr Adolf Kraus für diese Unter¬ stützung. — (T r a u e r s a ll i m M a r i e n h e im.) Am 24. April starb im Marienheim die aus Jdria stammende Barmherzige Schwester Charitas Kobal im 24. Lebensjahre. Sie wirkte als Lehrerin für Handarbeiten längere Zeit in diesem Erzich- uugsinstitut. R. i. P. — (Ehrende Kritik ü b er eine h eimische Künstlerin.) Im Wiener Tagblatt vom 6. März l. I. schreibt Dr. Ernst Decsey in der Rubrik „Aus der K onzertwoche" : Ein Ta¬ lent, welches sich in der Stille entwickelt, ist Marie Uöthek-Wostis, die alle Jahre aus ihrer jugoslawischen Abgeschlossenheit nach Wien kommt und eine Überraschung mitbringt: was sie wie¬ derum hiuzugelernt hat. Es ist nicht wenig, und man sicht jedesmal, was ernste Arbeit aus einer ursprünglich kleinen Stimme und was Fleiß aus einer Begabung machen kann, in die er mit¬ eingeschlossen ist. Bor jeden Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt; aber Marie Köthel-Aokis läßt mit ihren leicht¬ schwebenden Kopfregistern bei Mozart (Frühlings- arie, mit Violine), bei Pfitzner« und Mahler¬ liedern gar nicht daran denken. Ihr Vortrag hat eine „ungelernte" Grazie, benützt gern ein leichtes, duftiges Piano, und so kann die Künst¬ lerin erfolgbeschwert nach angenehmer Zugaben¬ verpflichtung in ihre südliche Heimat zurückkehren, um nächstes Jahr mit Überraschungen wieder- zukommen: (Konzertmeister Aimbler und Meister Laflte seien als Teilhaber an einem Erfolge genannt, der auch der ihre war). — (Protokollierte Firma.) Unter dem Namen „Holzindustrie", Gcsellsch. mit beschränkter Haftung in Koäevje, wurde die unter Leitung der Herren Adolf Fornbacher, Johann Zurl und F. Perz stehende Firma ins Handelsregister neu ein¬ getragen. Sie betreibt den Kauf und Verkauf von Holz und Holzwaren. — (Zulassung der Stadt Koäevje zuminter nationalen Telephonverkehr.) Zufolge der Verordnung des Postministeriums in Beograd wurde mit dem 20. April l. I. der internationale Telephonverkchr zwischen Kväevje und den Zentralen Triest, Görz, Udine und Fi¬ ume eröffnet. — Die Taxe für 3 Minuten-Ge¬ spräche beträgt mit Triest Din 25 50, mit Görz Din 25'50, mit Udine Din 30 und mit Fiume Din 18. Für gewöhnliche Aufrufungen wird die Taxe auf die Hälfte ermäßigt. — Obige Tele- Jahrgang VN. phonvcrbindungen unserer Stadt sind auf die An¬ regung der Merkantilbank und des Herrn Groß- kaufmaunes A. Kassier bewilligt worder. Des¬ gleichen erhalten wir auch, wie wir hören, in¬ ternationale Telcphvnverbindungeii mit sämtlichen Zentralen Deutschösterreichs. — (W a h l m i ß bra u ch.) Abgeordneter Dr. Wilhelm Neuner hat dem Bctschkereker Gerichts¬ höfe eine Anklage gegen diejenigen eingereicht, die während der Wahlen die deutschen Bürger an der Ausübung ihres Wahlrechtes verhindert haben. Die Klage hat mehrere Tausend Unterschriften. In der Anklage sind viele Daten angeführt, die den Wahlterror beweisen. Dr. Neuner ist auch nach Kikinda gereist, wo er beim dortigen Ge¬ richtshöfe gleichfalls eine Klage einreichen wird. Journalisten gegenüber erklärte Dr. Neuner: „Da der Verifikalionsausschuß die gegen die Wahlen erhobenen Beschwerden abgewiesen hat, wird die deutsche Partei strafrechtlich gegen diejenigen vor¬ gehen, die die Wahlgesetze verletzt haben." — (Den Auswanderern zur Kennt¬ nis.) Ter jugoslawische Auswanderungskommissär in New Jork 243 West 22 Str. Etbin Kristan teilt durch die Presse mit, daß unsere Staats¬ bürger, wenn sie von den amerikanischen Behörden auf der Insel Ellis Island zurückgehalten würden, sich in jedem Falle an ihn wenden sollen. — (Geldinstitute Sloweniens.) Sie haben unter sich eine Vereinbarung getroffen, laut welcher in allen Banken und sonstigen Geldinsti¬ tuten Sloweniens bis auf weiteres folgende Zins¬ füße festgestellt werden: für Einlagen in laufender Rechnung auf Sicht 7 v. H., bei einmonatiger Kündigungsfrist 10 v. H., bei zweimonatiger Kündigungsfrist 11 und bei drei- und mehrmona¬ tiger Kündigungsfrist 12 v. H. Der Zinsfuß be¬ zieht sich nicht auf ausländische Einlagen. Ein¬ lagen auf Buch werden verzinst: auf Sicht mit 5—7, auf einmonatige Kündigung mit 8, auf zweimonatige mit 9 und auf drei- oder mehrmo¬ natige Kündigung mit 10 v. H. Die Spareinla¬ gen bei den verschiedenen Geldinstituten Slowe¬ niens veirugen Ende 1924 1100 Mill. Din. — (Das größte Hotel Jugoslawiens hat j tzt Zagreb. Es liägt den Namen „Espla¬ nade", ist modernst eingerichtet und kann täglich tausend Gästen Unterkunft bieten. Am 22. April wurde es eröffnet. — (Überfall auf Deutsche.) Als am 18, April deutsche Hochschüler aus Maribor die Er¬ innerung an den 25jährigen Bestand ihres Ver¬ bandes im internen Kreise feiern wollten, drangen slowenische Orjunen ins Lokal ein und verhin¬ derten durch wüstes Treiben die friedliche Feier. — (Reparationsleistun g.) Unser Staat erhält für den Monat Mai die ihm zukommende Quote von 2,631.000 Goldinar!. In gemein¬ samer Ministerberatung hat man erwogen, wie das Geld am zweckdienlichsten aufzubraucheu wäre. — (Die Ausstellung), von Leh.rlingsar- beiten in Ljubljana dauert vom 26. April bis 4. Mai. Man kann da die Arbeit von 900 Lehr¬ lingen besichtigen, die in 51 Gewerben tätig sind. — (Die Kokainsucht) in Belgrad Hal mit den russischen Flüchtlingen Einzug gehalten und seitdem so um sich gegriffen, daß die Polizei da¬ gegen machtlos ist, da immer wieder dieses ge- hirn- und nervenzerrüttende Gift eingeschmuggelt wird. — (Abnahme der Beölkerung Frank¬ reichs.) Nach dem Ausweise des statistischen Amtes sind dort im Jahre 1924 die Geburten um 22.655 gegen das vvrausgegangene Jahr zurückgegangen. Dafür sind im gleichen Zeitraum die Ehescheidungen auf 21.023 hinaufgestiegen. — (D i e K a l e n d e r r e f o rm) ist wieder ein¬ mal auf der Tagesordnung. Die bekanntesten Feste im Jahre sollen für immer auf den gleichen Monatstag festgesetzt, die Tage aller Monate VII. Jahrgang. gleich gemacht werden und nach einem allerjüngsten Vorschläge die einzelnen Wochen nur sechs Tage zugemessen erhalten. Der Mittwoch hätte zu verschwinden. — (Kostenlose ärztliche Behandlung.) Das Ministerium für Volksgesundheit erließ neuer¬ dings eine Verordnung, wonach Staatsangestellte in allen Krankenhäusern, weiche staatliche Sub¬ ventionen erhalten, kostenlos behandelt werden. — (Der älteste Mensch der Gegen wart) ist der Türke Zoro-aga Vitlis in Konstantinopel, der am Ostersonntag über Belgrad nach Italien gereist ist, wohin ihn ein Ärzteverein eingeladen hat. Zoro-agi wurde im Jahre 1774 geboren, ist also heute 151 Jahre alt und trotzdem noch als Verlader im Hafen von Konstantinopel tätig. Dreimal sind ihm die Zähne schon neu gewachsen. Im Jahre 1801 hat er schon als Soldat im damals türkischen Belgrad gedient. Er war öfters verheiratet; das letztemal heiratete er, als er 101 Jahre zählte. Sein ältester Sohn ist jetzt 85 Jahre alt. — Wieder einer, der nicht wußte, daß der Krieg zu Ende ist.) Dieser Tage ist nach elfjähriger Kriegsgefangenschaft Rudolf Vukovič aus Sibirien nach Pelerwardein zurück¬ gekehrt. Vukovič war die ganze Zeit in einem entlegenen Winkel Sibiriens und behauptete, vom Ende des Krieges nichts vornommen zu haben. Erst auf seiner Heimreise hat er davon erfahren. Der lange Ausgebliebene ist mit einer Russin, die er in Sibirien heiratete und zwei Kindern f heimgekehrt. Nach seiner Aussage befinden sich in Sibirien noch zahlreiche ehemalige Kriegsgefan¬ gene, die von der Beendigung des Krieges keine Kenntnis haben, — (DeutscheKlepperbooteamNord- p o l.) Amundsen nimmt zu seinem, anfangs Mai beginnenden Fluge nach dem Nordpol in jedem seiner Flugzeuge ein Klepperboot mir. Das Klepperboot ist bekanntlich ein klein zusammen¬ legbares, zirka 18 Kilogramm schweres Boot, das man zusammengelegt in einem Rucksack und in einer Stabtasche überall mit sich führt und das infolge seiner großen Sicherheit von jeder¬ mann ohne besondere Borkenntnisse gefahren werden kann. Tausende von Wasserwanderern erholen sich bereits jährlich in derartigen Booten auf deutschen Flüssen und Seen. Dem deutschen Er¬ finder diente die Eskimo-Kajakform als Vorbild. Das Schicksal will es nun, das dieses, durch seinen geistvollen deutschen Konstrukteur zum sicher¬ ste» Wasser-Kleinsahrzeug umkonstruierte und in langen Jahrzehnten vervollkommnete Boot dorthin zurückkebrt, woher es seiner äußeren Form nach stammt. Die kleinen, in wenigen Minuten mühelos auszubauenden Klepperboote können dem kühnen Forscher unter Umständen wertvolle Dienste leisten. Die deutsche Industrie darf stolz darauf sein, auf solche Weise bei' dieser wichtigen Unternehmung mithelfen zu können. — (Oer Zwangsausgleich in SHS aufgehoben.) Im Finanzausschüsse der Skup- schtina erklärte sich der Finanzminister mit dem Anträge der Opposition, daß man die Zwangs¬ ausgleichsverordnung für das ganze Gebiet von SHS aufhebe, einverstanden. Zugleich wird be¬ stimmt, daß alle Gesuche um Einleitung des Zwangsausgleichsverfahrens, die bis 1. April 1925 überreicht sind, nach der bisherigen Ver¬ ordnung zu behandeln sind. — Weiters erklärte sich der Fmanzminister damit einverstanden, die Gültigkeit des Wohnungsgesetzes bis 15. Mai zu verlängern; bis zu diesem Zeitpunkte habe der Minister für Sozialpolitik einen neuen Gesetzent¬ wurf einzubringen. Stara cerkev. (In Amerika gestorben) ist am 3. März der dort schon 26 Jahre an¬ sässige, aus Koblerji Nr. 6 stammende Johann Petsche, 63 Jahre alt. Gotlscheer Zeitung — Nr. 14 Wate rigek. (Für unsere Kirche) wurden in Cleveland 1700 Dinar gesammelt da sie samt dem Turm neugedeckt wird und die Kosten sich auf 40 000 K belaufen, wir jedoch nicht über genügend Geldmittel verfügen, haben wir uns nochmals an unsere Landsleute in Amerika mit der Bitte um weitere Spenden gewendet. Wogati Hriv. (S t e rb e s a lI.) Johann Jonke, Besitzer in Rogati hrib Nr. 19, starb am 26. April. ' Er war ein sehr sorgsamer Kirchenpropst. Unter seinem Kirchenkämmereramte wurden die Glocken augeschafft und fast die ganze Kirche renoviert. Gott vergelte es ihm im Jenseits. Klinja vas. (Todesfall.) Die Auszüglerin Johanna Glatz aus Klinja vas Nr. 2 folgte ihrem verstorbenen Manne am 20. April im Tode nach. Bei der Arbeit auf dem Felde wurde ihr schlecht, man brachte sie nach Hause und sie schlief abends ein, ohne wieder zu erwachen. Sie ruhe in Gott. ÖermoSnjice. (A u s d e r G e m e i n d e st u b e.) Laut Beschlusses vom 5. April wird für außer¬ ordentliche Benützung der Wege in der Gemeinde, insbesondere Weg Lermosnjice- Resen, eine Taxe zu entrichten sein und zwar vom n? Weichholz 3 Diu, Hartholz 4 Din und 1000 Holzkohle 6 Din. Der Weg bis Komarnavas ist beinahe unfahrbar, daher ist eine baldige und gründliche Durchführung dieses Beschlusses wünschenswert, mag es auch dabei Schwierigkeiten geben. — (Am 26 April). Der Umbau der Holzhütte beim Gemeindehause ist — um Auslagen zu vermin¬ dern — init dem alten Holze zu bewerkstelligen. Den Gemeindearmen Lukas Rom in einem Hause zu verpflegen, wurde abgewiesen. Dieser hat — solange möglich — von Haus zu Haus zu gehen und die rückständigen 36 Tage in ÖermoZnjice bei K. einzubringen. Über letztere Frage herrsch¬ ten wegen Eigensinns des K. häufig unnötige und vielen im Gedächtnisse bleibende Streitig¬ keiten, die nur Unordnung verursachen. — der Post.) Wegen der häufigen Beschwerden ist es wertvoll, festzustellen, daß Ler- mosujice nicht in Afrika liegt, um Parteien beim Postamte zu viel zu ignorieren, da die Postver¬ waltung dadurch Schaden uud die Angestellte I. K. davon doch keinen Vorteil hat, weil solche Vorfälle zur Kenntnis der Postdirektion gelangen. — (Gotlscheer Gesangv erein.) Gegen 30 Mitglieder des Vereines werden Heuer am Pfingstsonntage hier von 10 bis 13 Uhr schöne deutsche Lieder zum Vorträge bringen. Da damit auch ein Gartenfest verbunden wird, wird der Besuch gewiß ein sehr guter sein. KoLevska reka. (Ge me in de wähl.) Am 17. Mai l. I. sollte hier die Gemeindewahl statt¬ finden. Nach dem Gesetze ist am Wahlorte am Wahltage selbst und am Tage vor uud nach der Wahl Alkoholverbot. Dieses Verbot hätte am 16 Mai, an welchem Tage hier Jahrmarkt ist, schwer eingehakten werden können.. Deshalb wurde über Ansuchen der Gemeinde die Wohl aus den 7. Juni verschoben. GrLarice. (Todesfälle.) Am 7. v. M. starb in Prevale der Herr Bezirksschulinspektor Johann Thuma in seinem 74. Lebensalter. Er ist ein gebürtiger Maserer, und zwar stammt er aus dem Hause N. 11 ab. Er wirkte als Ober¬ lehrer in Oberkrain und später als Bezirksschul¬ inspektor in den Bezirken (Adelsberg und Loitsch). (Postojna und Logatec). Das zahlreiche letzte Geleite zeigte, wie beliebt der tüchtige Schulmann war. Ehre seinem Andenken I — In unserem Nachbardorfe Ravne starb am 18. April der Besitzer Matthias Eppich in seinem 67. Lebens¬ alter. Er war ein äußerst fleißiger und spar¬ samer Landwirt. Er ruhe in Frieden! — (Auswanderer.) Am 29. April reisen die Besttzerssöhne: Leopold Kresse Nr. 22, Josef Mains Nr. 39 und Paul Primosch Nr. 10 nach Canada ab. Viel Glück zur weiten Reise! Seite 3. Gotenica. (Auswanderung nach Ca¬ nada.) Nach Canada, Nordamerika, sind am 22. April aus hiesiger Gemeinde 3 Burschen und ein verheirateter Mann, und dem Vernehmen nach auch aus der Nachbargemeinde GrLarice 3, sowie aus KoLevska reka 1 Bursch abgereist. Es ist zu wünschen, daß den jungen Leuten, die zu Hause an schwere Arbeit, an Waldarbeiten und andere der verschiedensten Art gewöhnt waren, dort gute Verdienstmöglichkeit sich biete. Vor einem jedoch sollten diese Auswanderer sich hüten, nämlich vor dem Versuche, ohne behördliche Be¬ willigung in die Bereinigten Unionstaaten einzu¬ reisen. Denn laut Bekanntgabe unseres Aus¬ wanderungs-Kommissärs in Zagreb sollen hohe Strafen auf diesen Versuch gesetzt sein, als 1 Jahr Kerker und Abschub in die Heimat. — (Todesfall.) Am 16. April starb hier bei Verrichtung der Feldarbeit plötzlich Matthias Stampfe! Nr. 87 an Herzschlag, 70 Jahre alt. Er ruhe in Frieden! Der Briefkasten. Unter dieser Aufschrift sollen künftighin alle jene Fragen, die an das neueingerichtete und von Dr. Richard Rom geleitete Sekretariat der Gott- scheer Bauernpartei oder an den Abgeordneten Pfarrer Karl 8kulj als unserem Vertreter im Par¬ lamente gerichtet werde», ihre Beantwortung fin¬ den uud das besonders in solche» Fällen, die auch für weitere Kreise von Bedeutung sind. Die fol¬ genden vier Erledigungen klären jedermann dar¬ über auf, wie die Sache gemeint ist. P. in M. Das Studium im Ausland wird im allgemeinen bei uns seilens der Behörden nicht gerne gesehen und dies im Interesse der späteren An¬ stellung der Studierenden. Doch werden diesbezüg¬ liche Pässe nach Österreich an Studierende vom Mi¬ nisterium des Inneren in den meisten Fällen ausge¬ stellt. Dasselbe gilt bezüglich der Pässe zur Heimreise und sollte das Daheimbleiben auch längere Zeit dauern. Da die österreichischen Zeugnisse bei uns nicht anerkannt werden, kann einer, der im Aus¬ lande seine Studien gemacht, nach ihrer Vollen¬ dung nur dann in Jugoslavien einen staatlichen Dienst erhalten, wenn er die Bewilligung zum Studium in Österreich vorher vom Ministerium für Unterricht in Belgrad eingeholt hat. K. in St. C. Das Gesuch um Entlassung Ihres Sohnes aus dem Staatsverbande und um Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft muß durch unser Konsulat in Wien an das Mi¬ nisterium des Inneren nach Belgrad gehen und mit der Taxe von 600 Dinar und den übrigen nöligen Ausweisen begleitet sein. . Hat man öfter- reichischerseits seine Aufnahme beschlossen, wird dies nach Belgrad mitgeteilt und daraus Ihr Sohn bei uns als Staatsbürger gestrichen. Daß die Erledigung sich solange hinauszieht, verschuldet nur der Amtsschimmel, der wie überall, so auch bei uns, altersschwach und träge ist. B. in St. breg. Bei der Baudirektion in Ljub¬ ljana habe ich schon zum wiederholtenmale nach¬ gefragt, ob der den Bau der Altbachererstraße betreffende Akt schon nach Belgrad abgegangen ist. Und die Antwort? Bis heute hat die Di¬ rektion den Akt vom Gotlscheer Bezirksstraßen- ausschusse noch nicht zugeschickt erhalten und kann somit auch der Staat keinen Zuschuß geben. Es ist unbegreiflich, daß der Slraßenausschuß die dringende Angelegenheit so lässig behandelt. Für Heuer läßt sich ein Staatszuschuß schwer mehr erreichen, da das Provisorium für vier Monate schon beschlossen und der Staatsvoranschlag für 1925/26 schon ausgearbeitet ist. K. in K. Sie haben Recht. Keine Stadtpfla¬ sterung ohne gleichzeitigen oder vorhergehenden im Bau der Altbachererstraße. So ist es beschlossen worden. Die Absicht, blos zwei Brücken und die Gottscheer Zeitung — Nr. 14. 6 VII. Seite 4. Stadtpflasterung herzustellcn und das auf Kosten des ganzen Bezirkes, wäre mehr als naiv. Herrn Josef Meditz Brooklyn. Wir bestätigen den Empfang von 863 Dinar als Bezugsgebühr für 8 dortige Abnehmer. Herausgeber und Eigentümer: Josef Eppich. — Ver¬ antwortlicher Schriftleiter: Carl Erker. — Buchdruckerei Josef Pavliäek in Koäevje. Zufolge Übersiedlung nach Deutschösterreich gelangt der Besitz in Kočevje Nr. 38 (Gcndarmeriehaus) bis zum 7. Juni im Offertwege zum verkaufe,. bezw. die bis dalnn unverkauft gebliebenen Teile im Kotel „Stadt Hriest" um 2 Uhr nachmittags zur freiwilligen Versteigerung. Reihenfolge, bezw. Mindestanbot für: 1. Das zweistöckige Wohnhaus mit 21 Wohnräum- lichkeiten (I. und II. Stock Jahreszins 18.000 Din, Par¬ terrewohnung beim Verkanf sreimerdend) 180.000 Din. 2. Das einstöckige Wirtschaftsgebäude, 225-ft 35 m? bebaute Fläche, 50.000 Din. 3. Das Magazinsgebäude, 95 in? bebaute Fläche, 20.000 Din. 4. Die an der Straße hinter dem Haus und Fried¬ hof gelegenen Acker, Wiese und Gartenparzellen im Aus¬ maße öon 2 5, 18 und 2 2 Hektar, werden im ganzen oder nach Wahl auch parzellenweise mit 1 bis 7 Din per Quadratmeter und die drei Waldanteile, je zirka 5 Joch groß, mit 15.000 bis 20.000 Din ausgeboten. Offerte übernimmt und Informationen erteilt der Eigentümer Wenusch, Kočevje 38. Der Verkäufer behält sich das Recht vor, den Ver¬ kauf gegen Rückerstattung der Anzahlung (ein Fünftel der Kaufsumme) rückgängig zu machen. 2—1 Olss- uncl kor^ellsurvsiendgucllunA in Xoöevje empfiehlt sich zur Übernahme aller Bau« und Re- paratur-Verglasungen in der Stadt und am Lande. Großer, neueingelangter Vorrat an Schankflaschen und Gläsern mit der neuen gesetzlichen Eichung versehen, Fensterglas, Porzellangeschirr, Rahmen, Spiegel, Korb¬ flaschen, Lampen, Schläuche usw. Hrstkkasstge Ware! Willige greife! Wrornpte Bedienung! Heschäftsanzeige. Wir beehren uns hiemit, dem P. T. Publikum der Stadt wie der ganzen Umgebung mitzuteilen, daß wir soeben unser Geschästslokal, das während des Krieges gesperrt blieb, aufs neue eröffnen. Hiemit wird der großen Anzahl unserer werten Kunden vollkommen gedient, da wir uns in jeder Rich¬ tung hin bemühen werden, unsere P. T. Kunden mit prompter und solider Bedienung zufrieden zu stellen. Üm unsere geehrten Kunden vor jedem Nachteil zu bewahren, empfehlen wir, sich bei Bedarf an Nadeln, Harn, Gl und assen Ersatzteilen stets an unseren Laden zu wenden. Die neuesten Mpen von Nähmaschinen immer am Lager. In Erwartung, daß uns das P. T. Publikum in jedem Bedarfsfälle mit seinem Besuche beehren wird, empfehlen wir uns bestens und zeichnen hochachtungsvoll Mercin für den Merkauf von Singer-Mähmaschinen KoLevje, Ljubljanska c.114 Meine« Ankauf besorge ich am besten in der Gemischtwarenhandlung -Hoi; Nr«;« in flocevse. Jedermann wird dort mit Waren erster Güte aus das solideste und mit den billigsten Tagespreisen bedient. Erhältlich sind sämtliche Spezereiartikel sowie Weizen¬ mehl aus erstklassigen Banatermühlen. In allen Manufaktur-, Kurz- und Wirkwaren best- sorüertes Lager bester Qualitäten. Solide und aufmerksame Bedienung! Freie Besichtigung! Kein Kaufzwang! ZU verkaufen ist das schöne, neue, als Gasthaus gebaute Haus in Dolgavas (Grasenfeld) 6. 2—1 Leset und verbreitet die „Goüjcheer Zeitung"! Ireiwillige Versteigerung. Sonntag den 3. Mai um 2 Uhr nachmittags findet in Zajäje polje (Hasenfeld) beim Hause Nr. 25 der Ver¬ kauf von 1 Kinderwagen, 1 Handwagen, 1 leichten Fuhr- wagen, 2 Pflügen, 1 amerikanischen Waldsäge und an¬ deren Wirlschastsgeräten statt. Kauflustige werden höf¬ lichst eingeladen. Schmerzerfüllt, aber demütig uns beugend dein willen des Allerhöchsten, der es bestimmt hat, daß man vom liebsten, was man hat, muß scheiden, teilen wir allen lieben verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren innigstgelieb ten herzensguten Gatten, Vater, Bruder und Dnkel, Herrn /ist KSnigmann Nichte. Maria Königmann keorg krker Hverkehrer i. It. am 22. April d. I. nach öfterem Empfang der Heck. Sterbesakramente in ein bessere» Jenseits ab- zuberufen. Das Leichenbegängnis findet Freitag den 2H. April um z Uhr nachmittags vom Sterbehause in Mtterdorf N aus auf den Grtsfriedhof statt. INitterdorf, den 22. April tI25. Maria KrKer Gattin. Amalie Hrker, Lehrerin Außerstande persönlich allen zu danken, welche den teuren Dahin- L-'Oil i sV VH l iVH. geschiedenen während der Krankheit heimgesucht, ihn dann zur letzten Ruhe geleitet haben und uns im Schmerz tröstend zur Seite gestanden sind, bitten wir unseren hier ausgedrückten Dank annehmen zu wollen. Insbesondere fühlen wir uns verpflichtet, der hoch¬ würdigen Geistlichkeit, der geehrten Lehrerschaft im Bezirke, dem Gottscheer Gesangvereine, der lUitterdorfer Feuerwehr, sowie auch allen übrigen Teilnehmern am Leichenbegängnisse herzlichsten Dank zu sagen. ««Iveiksniilbank ** Mevje « Mak Wmca. Aktienkapital .... Din 3,000.000'— Reserven.. 609.362 50 kfiniüZen8tancj 3I.XII. 924 „ 16,244.202 85 Bareinlagen 6^o (clie Kenten- uncl Invaliclen8teuer raklt ciie Lank au8 Ligenem) kuclieinlsgen 8 jo Orös8ere betrage aut Kündigung werden nsvk Vei'einksnung - '" koken venLinsl, i—. Vie Lank ksutt besten8 Dollar und 8ON8tige Valuten und beks88t 8ieli mit ^ämtliclien Bankoperationen. Ps.uk Drlsss äes ITusurmruisksriuiu», OkuersUuspekkorsk 7. X. 14.554 ääto. 4. Au¬ gust 1924 rum uuumsodrüukkeu vsvissudsuäkl unä rur AusAg.de vou Xxxort- dtzsodsiuiAuugsu (Uvsreuje) devoUiuüvdkiAk. Aml88tuncien i tür clen vsrteienverkeür: Iftägliek von kalb 9 vlir vor¬ mittags bi8 12 vtir mittaga uncl von 3 bia 5 vtir nsckmittsg8. ! k °!„ 8pgf!(g88e liki AsiII Knokvjij Das Amtslokal 5er Sparkasse der Stadt Koäevje be- Amtstage jeden Montag und Doi findet stch im Schloßgebäude am Auerspergplatz. allen Jahrmarktlagen von Einlagenstand am 1. Jänner 1924: > , Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Renlcnsteuer) 6 °/o. I Zinsfuß für Hypotheken 8°/o. Zinsfuß für Wechsel 12 »/o. Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an von 8 bis 12 Uhr vormittags.