^ Laibacher B o ch e nb l a t t z u m N u hen und BergnHgen. I^ro. 10. . Freytag den 7. März ,8,7. Musik. A e^"^ ""lern musikalischen Horizonte ist seine ?^"^" ^N'chienen, welches durch gleist ^^^"^lchkeit und Seltenheit im bezanberte. Es ist der der,^' " auf dcr Violine, Hr Jausen, a?n , ^ "usik^lsshe Abend-Untelhnltun-ha. "^.zwar oie eine im Locals der phil-im ^^'ben Gesellschaft, und die andere seinen^" ^doutcnsaalegab, und ^abcy der Handen Ruf durch die Auswahl Und d« /'^^e, durch ihren Vort.ag, er-l^"> .dle hiedurch auf seine Zuhörer als ;^^"klmg eben so sehr rechtfertigte, ^tadt d ? g^ildete Publikum unserer Produkt." ^ "htende Ruhe während ver fM ch...^" und durch unzotheilten Bey- ""gine'll ^'^ '^ wahrhaft groß und ^)Nieick/l^^ ^^" kräftig und ein-und D. 2" Doppelgriffen, Oktaven, ^^^n^" "M/ er die schwierigsten ^^ision «»»^"bret sie mit Reinhelt, und Energie aus. Eine seltene, alle Charletanerie verachtende Leichtigkeit im Spiele, die vollkommenste Sicherheit in den entferntesten Sprüngen, die richtigste Vevtheilung von Gcdatttn und Licht, uno der blähende Reiz, den er vorzüglich im Adagio über sein ganzes Spiel verbreitet, ohne jedoch duvcb Ausschmückungen zu überladen, weisen ihn ei-mn vorzugsichen Platz unter den jetzt lebenden Virtuosen an. Aus seinen theils selbst vorgetragenen theilF' im vollen O chester executirten Compostt^onm vernimmt sich eine schöpf.ri-sche kühne Fantasie, welche sich vorzüglich in den Variationen über das bekannte Thema ,,^'lNs," und in dem äusserst brillanten Rondcau so herrlich entsaltsle. In diese beiden . Musikstücke hat er alles gelegt, wodurch ein Virtuose als vollendeter Meister seines Instruments sich zeigen kann, Eme große Zierde des ersten Konzertes .war übrigens auch ein hier schon rühmlich bekannter Hr, Kunstliebhaber, der uns in zwey Klavier-Schöpfungen. Bethovens mit gewohnter Meisterschaft den gissen Umfang seiner Kunst znm v' Genusse gab. Nach ihm zeigte sich Hr ll Hiller ia einer gefälligen Arie von Ei- d^ morossa, die derselbe mit Geschmack uno C Gefühl zur allgemeinen Zufriedenheit vor- ^ trug, 3 Das im 2^ Concerte vorgetragene b Trio von Rieß auf dem Fortepiano r wu.d: mu Prä'zission und Nettigkeit ge- i spielt, und verschaffte der hosnungsvollen i Künstlerin Beyfall. , H. Ianstn fttzt von hier seine Reise i nach Italien fort. Mol U er auf seiner . < Niickve'.ft uus abermahl m t ähnlichen < Kunstgenüssen entzücken« ^ P-r. Allgemeine Betrachtungen über Asien Asien ist die W^ege des Menschengeschlechtes, aus .'jsicn stammen unsere edlen Früchte her, aus Asien gieng der Anfang aller Kultur aus, Asien ist das Mutterland der am weitesten verbreiteten Religionen. In Sitte und Dcnka.t weicht der Asiate von uns ab Seine Gebrauchs und Gesetze, die Produkts seines Lebens, und die EzeuZn sse seines "Knnstfleißes erregen theils unsere Bewunderung, theils unser Erstaunen. Und w?lch ein großer Unterschied hervscht nicht selbst unter den verschiedenen Völkern Asiens. Wie sehr weicht der Hinduer von dem Malayer, der Chinese von dem Candyer, der Syrier von dem Maratten der Seick von dem Iaponesen ab! Lauter Kontraste, lauter Endpunkts berühren hier einander, der menschenreicbeste ErdtheU seufzt unter dem ungeheuersten Despotismus, und wenn auch die Ar.zatzl der Einwohner von China <3w3)'ü'bertriew ist, (^ i llch 3ZI Millionen Men,cken), '0.^ dennoch das volkreichste N.'ich aus ' Erde, und seine Hauptstadt P?kmg Ni a.ösie und volkreichste Sradt. E>lS ' .h 3 Mill. Einwohmr yab.n , und w^ ^ dUauft sich N'Ht die Anzahl derEM"-ner, welche die engl. Ha-,Äüs - ^^np^,^ in O t ndien behcr sä>c! I.xvant g^ ihre Anzahl anf 34 Mllllon.n a',. ^ Welche Macht besitz' Nicht ^H, in dieicn Erogegm.en . und wcny^ ^^ chumer z-eyt dasstlbe ntcht dal):l . ^ ' lem nicht blos reich an M.'Mh-n ljl ^ ' ^, vorzüglich Su5asnn sofern "'"^ ^ Prooucten uno Thieren. Die eocl^ ^^ würze, z. V Zilwnct^ Gnvurznelcc , viele andere Produtte liefert u""-^ ^ dien. Die feinsten Fabrikate, z-^ ^ , dische Musscline, Schawls u 1-"' .ht den aus Asion gezogm. Nl^^ es a/ößere und nlcrkwürdlgere ^^ ^ in Ostmdien, z B der u.gchnl j. ^ phanl, der blutgierige Konigöil'g'^.^ l w. Von Asien g^ng " oen ' ^>l ^ Zeiten alle Knltu.' aus, "l^"" ^ - mit Gcund annchmen, dop ^'^ :,t. - von Ostindien aus bevölke.t wo> ^^„^ t Uus Kleinasien verbreiteten Nw,,^,,?, e und Wissens'aftnl nach Gl< ". ^cH , aus Syrien stammt unsere h"' <^,i,' s gion, aus Arabi" der mah^n^ sld' s Glaube her. Kaum gibt es ^,^ r strich, wo so viele sonderbar: ^ .A, n gen über Religion herrschn , «l^.^^ v^ >r und nirgends findet man P , n , schiedene Nationen auf ^ .^he ., )- nsn Raum, wo ein Dorf ^ Hht,'^ m Einwohner des andern mcl^ v ^^ ^^ :, sammengedrängt, "ls im s"U ^, ^ >, höchste Bergrücken von Asie''^., ^„ er wo man glaubt, daß "^ <^ d^ ^ht zd schen gelebt, und wovon Nj.^Fr" lsr schengeschlecht nach und nacy ausg^Ut hat Hier wachsen noch mch- «i! ^' Produkte, z. B. Gctraidarten, wild, mo "e bey nns durch Fleiß und K'mst erzeugt bet ^"dm müssen ; hsör trifft man nochmeh- mc l'tte von unsern Hausthieren, z. B. dle ste Huhner, wild an. „ , "' Usicn ist also ein Land, das die Alch dl< "erksmukcit des Menschen-und Natur- ub 'Aschers vorzuglich verdient. ^ ---------«^------ ch dc ^röße und Kleinheit des Menschen» ^ -------------. ^ ^ Der Mansch nennt sich den König der e' ^oe und in manchem Betracht ist er es, v "ersuch dic Ucberl gmyeit seines ^,ei- u ^'s das cchtzt, was lhm m ^ergleichung 3 ^^ den Thieren an körperlichen K ästen z vgeh^. 2^ ^ ^.^ h^ zerstörenden ^ ^" jungen mancher Kraste dec Nütur we- r auf" s'^l^lig machen , ja sn oft ganz . '^b^n, und sogar zu seinem Nuyon < ^en kann. Ab>r oft treten anch Fa^io ^ ^!" i du ihn an sein? Beschränktheit aus 1 >"e demüthigende Art erinnern. Hieher f'^en oie zwischen den Wendekreisen '° yausig^n, dem Seefahrer so furchtbaren 7,0'allenfelsen (R'ffe) eck Werk uner Zoophyten. Polypro, die man ein-?'" kaum bemerkt, und die nur durch 5?^ zahllose Menge ins Gesicht fallen. H,?" fühpt in der Beschreibung seiner ^,e. nach den ^Südländern (^^rnr>l <^ st^'^^ ^. 59) einigä besondere Um-do"k ^"" lhnen nn, und prophezeiet den y_s^n Gegenden, nahe am Land und iakva "^"e" See, immer gröffe.e Ge-K'U' Es sind steile, von den W-llen lai, 3^n, die beinahe pe.psnoicu-daher""^" roßten Tiefen aufsteigen; UyclV o- "t)t es oft, daß das Ankerseil ^ eme großs Tkft anzeigt, und noch tu ht bis an den Meeresgrund reicht, wenn man schon ganz^ilahe bey ihnen ist, Wnm bey einer Windstille das SaMvom Stco--me daraus getrieben wiro , so ist es mei-stenö ve^l^ren. Wayiscl'einllch fand Pey-rouse semen Tov in jenen Gegenden durch diese Zoophyte Mehrere stach? Gründe, über w^lchs man jeht noch wegseglu kann, lverden in Kurzem furchtbare Klipps scyn; so schn^t! geht 'die Arbeit dieser zahlreichen amsigen Thierchen, denen nichts wi- , derstehen kann, von statten. Aber auch M anderer Hmsicbt bersiten diese schwacbcn Thierchen dem Menschen unabwendbare Gefahren Sie verengern durch die von ihnen : erbautt Riffensstrecke den Eingang in mch^ , rere Bayen, verbauen Rheeden und Hafen, - und beschleunigen das Zunehmen des Ufers. ; Auf der Inscl 'sn, «..c fand ? rou vor-, z' /;llch Gelegenheit, die Zeugen ihrer n Macht zu bewundern , und sie jclbst wäh-^ rend chrer Avbnt zu bewundern: ^ Schon kann man in der Geqend von n Oz xo>» hsy der Ebbe mehr als 3 viertel >o I^iene wert auf dem vom Meere verlas-is s^n Gestade hinausgehen, und hier ge-er Nl?ßt lnan niir E'staunen das Schausp^l m der MiUl0N?n von Ko^alicnpolypen, die ^n unaufyö Ucd mit der Bildung de^ Fclsen -rk bcscbastlgt sind ,v auf welci^n mcn stcht. n- Beschaut man diese schwachen W^fcn mit eich nem V'cgrößerungsgiasT , so scheint es un-^, n. b^greiftich wie d:e Natur du.ch so gering-^er scheinende Mittel aus dem Meeresgrunde nz''chen ihre ganze Substanz zu b loen scheinen, md Ja ? r> n führt Gründe an , woraus er-8e- hellt, daß mch'tre Insclg.uppen, die Sollen cietätsinftln, mehrere der neu'N i1^t>s^t'n, cu- metzle« Stvicbe von N^u-«>,',->^^ . mi"t en; emem W^tt>, fast alle di? unzahl'gcn In-seil seln zwisckm den W^ndckre'ftn oanz ode.r »och zum Theil bewund^ungswmd:gcDenkmale ikrsr Macht seyen. — Wahrend also, l^schl^ßt l'ern, der Mnsch, der sich dcn K^>nig der Erde nennt, auf der Oder« fi.5' e des Bodens mühsam jene wandelbare Denkmale des Stolzes errichtet, die dev Hauch der Z it nur zu bald vonv ht, vervielfältigen schwane Thier-clen, welche er lanqe übcrsah, und die er nock jstzt verachtet, in den T-esen des Oz'ans jene wunderbaren Zeigen einer Macht, die Jahrtausenden Trotz biotet, und die ü'.tstre Einbildungskraft nicht ein-'nic»l zu saffcn vermag. Würde der Männer an die Frauen. Achtet die Manner! sie räumen und hebe» Dornen und Disteln aus euerem Leben, Streben und wirken mir kräftiger Hand , Legen den Taglodn zn eueren Füßen, Um euch die bäusliche Pfiickt zu verluden, hieben oft zärtlich und werden verkannt. Wenn die Frau im stillen Kreise Langst gewöhnte Pflicht crfüllt, Schlaft"der Sauallnq, still und leise Ihn ins welche Bettchen bullt, Dann mit Fleiß die Spindel drehet, Oder für den Ebgemabl , Selbst die Busei'frcmse nabct, Die beym Abschied er befahl. Kreutzet betriebsam der Mann aufbem Meere, Dienet dem Fürsten im imstaten Heere, Immer den Sinn narr, der Heimatt) gekehrt, Kämpft nut dem Sturme und kämpft mit den Wellen, ^' Während die Todcsgeschoß i5n umgellen Schwitzet und fncret und wacht und entbehrt. Ungeduldig barrt die Treue, Nis er aus der Ferne schreibt: Daj er wieder kömmt im Mäne, Daß di» Lieb ibn heimwärts treibt. lind nnn wird das Haus gescheuert Lieblings''pcison «.ugekockit, N'bcraÜ die Wa^'ch eriu'uert, Bi^ er an die Thüre pocht. Männer beschützen mit wachsamen flicke, Halten den frevler vom Weide znrü^e, Lclben der Scl^.vachc den stüi^'>'.den Stab« Was sie crivcrden und was sie crdauen, Tbeilen sll- gern mit dcn zartltche'i Frauen Thörichte Wünsche nur schlagen dem Manne höchstes Gluck; Toch der Leichtsinnlacbt d>r Triebe trotzt des Mannes Flehn zurück. Trotzt er dann der La,lue Grillen, Weißt er ab die Schmeichlerinn, Schmollt sie, nennet Eigenwillen Edler Männer festen Sinn. Doch von der Büßerinn Thränen erschütte» l Wenn ikre bittende Stimme erzittert, -Schmelzt das verzeihende männliche He^' Großmutd im Busen und dobe Gcfuble, , Läßt er herab sich zum tändelnden Sp " ^ Schäckert uud mehret den freund!'^ Scherz. In der Frauen trauter Mitte Gilt der Schonung mildes Recht; Nicht Befehle, nur die Vitte, Schützt das sanftere Geschlecht. .. In des Mannes sich rer Freundschaft Schließt sein ganzes Glück sich ein; Doch es trennt sich die Gemeinschaft Darf die Lieb' nicht Nichter seyn. Aber im ernstlich gebietbenden Tone ^ .„,, Foderu die Männer Gehorsam z-"^ ^enn sie das Wokll der Familie ve!te" ^„h Ordnung verschwindet in Hau!"" Staaten, ..... Jegliche Wirthschaft ist übel berathe"' Wo sich zur MUde nicht Ltrenge gw"