PoStntna ptaCana v sofovtnL 79. Jshrgang £rscbeiot wöchentlich seclisraal (mit Ausnahme der Feierlage;. Sciirift-leituDfi. Verwallund und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25^9. Maribor Kopaliäka ulica 6. Manuskripte werden nicht retoumiert. Anfraf^n Rückporto beilegen. Nr. 112 M'ttwoch, den 17. Mai 1999 Inseralen und Abonnements-.\miaJuue in Maril>or, Kopaliäka ulica 6 (Verwaltung), Bezugspreise Abholen monatlich 23 üin^ zustellen 21 Hin, durch die Post monatlich 23 üin, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Profs Oki rSO ÜHoriboter nttiunii JITosfauer PorBeljalte DIE ENGLISCH-RUSSISCHEN VERHANDLUNGEN ^4^roi\rainm l)er ^rofler jRenierunci Prag, 16. Mai. Ministerpräsident E 1 i a s c h gab dieser Tage Vertretern der tschechisclien Presse Aufschlüsse über die Tätigkeit seiner Regierung, Der Ministerpräsident geht davon aus, daß alle Kräfte zur höchsten Leistung gesteigert werden müssen. Das kompromißlose Bekenntnis der ganzen tschechischen Nation zum System einer einheitlichen nationalen Bewegung lasae die Hoffnung zu, daß ungesundes Sektenwesen und politische Unverträglichkeit ein Ende gefunden haben. Während die Nationale Gemeinschaft unter Führung Dr. Hachas nach Auffassung der Regierung der geistige Quell der Erneuerung des Volkes sein soll, hat die Regierung die Aufgabe, für einen »loyalen und männlich offenen Verkehr mit dem Amte des Reichsprotektors zum Zwecke der Gleichrichtung ihrer Tätigkeit mit den Interessen und Bedürfnissen der Reichspolitik zu sorgen«. Eliasch sieht in der Lösung des Arbeitsproblems seine vordringlichste Aufgabe. Einerseits handle es sich um die Einschal tung der Flüchtlinge aus der Slowakei und der Karpatho-Ukraine, der überzähligen Staatsangestellten und der ständigen Armeeangehörigen in den Arbeitsprozeß, andererseits sei damit zu rechnen, daß bin nen kurzem an Stelle von Arbeitslosigkeit ein Mangel an Arbeitskräften zu bemerken sein werde. Die Regierung gedenke den Arbeitsdienst einzuführen. In der Wirtschaftsführung müßten sich alle der Pflichten gegenüber dem Ganzen bewußt se'n, Ordnung, Autorität und Disziplin müßten sich auch im Wirtschaftsleben durchsetzen, »dessen Lebensnerv«, nach Auffassung des Ministerpräsidenten, »wci terhin die Ausfuhr ble'bt«. Dieser Hinweis ist bemerkenswert, weil er bestätigt, daß man in Prag weiterhin große Anstrengungen machen wird, um d e Ausfuhrmöglich ke'ten des Landes zu erhalten und zu steigern. Um unbegründeter Preistreiberei ein Ende zu setzen, die zum Teil auf d e sinnlose Gerüchtemacherei gewisser Kreise zurückzuführen ist, keinesfalls aber auf wirklichen Warenmangel, hat d'e Protektoratsregierung die Errichtung einer unmittelbar dem Ministerpräsidenten unterstellten Obersten Preisbehörde angeordnet; mit Ausnahme von Lohn- und Gehaltsfragen wird ihr die Regelung der 'Preisbildung aller Warengattungen und aller Dienstleistungen obliegen. Sie kann Richtlinien für die Führung von Geschäftsbüchern erlassen und auch d'e Ein haltung ihrer Anweisungen kontrollieren. Ueber die Lösung der Judenfrage im Protektorat veröffentlicht »Narodni Politi-ka« bemerkenswerte E'nzelheiten. Demnach soll d'e Judengesetzgebung der Pro-tektoratsre,sT;ierung den Begriff des sogenannten »Ehrenariers« kennen. Ehrenarier werden nach tschechischer Auffassung Ju den, welchc nicht die volle Auswirkunp des Judengesetzes zu spüren bekämen, we l eben Ausnahmen für sie gelten. Nach Mitte'lunfjen anderer Blätter soll das »Eh-renariertuin« an Juden verliehen werden, die 5'ch sei' 50 Jahren zur tschechischen '^ht on bekennen Paris, 16. Mai. (Avala) Im Zusammenhang mit den Verhandlungen zwischen Großbritannien tfnd Sowjetnißland empfing gestern abends Außenminister B o n n e t den rassischen Botschafter S u r i d, der ihm die Antwort des Aus-senkommissärs M o 1 o t o w auf die englischen Vorschlllgey betreffend die Mitarbeit Rußlands bei der Organisierung der Sicherheit in Europa mitteilte. In dieser Antwort fordert Moskau gewisse Vor-t>ehalte hinsichtlich der Londoner Vorschläge. Rußland besteht auch darauf, daß der Umfang seiner Mitarbeit bei den von England und Frankreich einigen Staaten gewährten Garantien genau umschrieben werden. Moskau verharrt bei seinem ersten Vorschlag, wonach alle drei Großmächte, England, Frankreich und Rußland, auf Grund der völligen Gleichheit und Gegenseitigkeit in diesem Falle vorgehen müßten. Rußland verlangt Ottawa, 16. Mai. (Avala) Reuter meldet: Das Schiff »E m p r e ß o f A u-s t r a 1 1 a«, mit dem das englische Königspaar nach Kanada fährt, bewegt sich ]etzt, nachdem sich die Nebelbank verzogen hatte, in ruhigen Gewässern bei schönstem Sonnenschein. Von der kana- B e r l i n, 16. Mai. (Avala.) Die »Berliner Börsenzeitung« bringt unter der UeberschriTt »Wer darf neutral bleiben?« einen Artikel, worin insbesondere d'e Bestrebungen der Westmächte, die kleineren Staaten für ihre Einkreisungspoftik zu ge Winnen, hervorgehoben werden. Das Blatt verweist darauf, daß Deutschland infolge seiner geographischen Lage besonders viele Nachbarn besitze. Deshalb müsse es darauf bedacht se'n zu ergründen, ob s'ch an seiner Grenze Freunde oder zumindest Neutrale befinden. Im Falle eines Krieges sei es für Deutschland von größter Wichtigkeit, zu wissen, ob unter seinen Nachbarn Feinde zu suchen seien. Von größter Wichtigkeit sei es auch, daß sich unter £in&&ergi5 - Ottinifter? N e w y 0 r k, 16. Mai. (Avala.) DNB berichtet: Zeitungsmeldungen zufolge trägt sich die Washingtoner Regierung mit der Absicht, ein selbständiges Ministerium f. Luftschiffahrt ins Leben zu rufen, an dessen Spitze Oberst L i n 1-b e r g h, der bekanntlich als Erster den Ozean überflogen hat, treten würde. Bisher fiel das Flugwesen in den Vereinigten Staaten teils in das Ressort des Kriegs- u. teils des Marineininisteriums. Botschafter Lipski wieder in Berlin W n r s c h a u, 16. Mai. (Avala.) cc Havas meldet: Der polnische Botschal-1 femer, daß die Westmächte auch die Unabhängigkeit und Unantastbarkeit der bal tischen Staaten gewährleisten müßten, ähnlich wie dies bei Polen der Fall sei. Die französische Presse schreibt, daß die Pariser Regierung alles vorkehren werde, was die Lage und die allgemeine Sicherheit erfordern. Der »J o u r« veröffentlicht eine Meldung aus London, wonach die russischen Gegenvorschläge jetzt in England einen günstigeren Widerhall fanden als vor einigen Wochen. Die Grün: de für die günstigere Stimmung seien zu~ nächst einmal der Abschluß des englisch-türkischen Vertrages, dann die Besserun.«; der Beziehungen zwischen Rußland und Rumänien nach dem Besuch des stellvertretenden Außenkommlssärs P o t e m-k i n in Bukarest und schließlich die Annäherung zwischen Moskau und Warschau. dischen Küste sind bereits zwei Zerstörer der kanadischen Rotte sowie drei Flugzeuge entgegengekommen, und begleiten das Schiff gegen Westen. In Quebeck dürfte das Schiff morgen früh um 4 Uhr eintreffen. den Nachbarn kein Staat befinde, der dem Feinde als Angrissraum oder als Land diene, von dem aus der Krieg gegen das Deutsche Reich geführt werden könnte. D'e deutsche Außenpolitik müsse deshalb vom Gesichtspunkt der praktischen Momente aus betrieben werden. Gewisse Staaten in Osteuropa, vor allem die baltischen, ze'gen Tendenzen, im Falle e^nes Krieges neutral zu bleiben, ebenso auch die skandinavischen Staaten. Polen habe bereits die Pol'tik der Neutralität verlassen. D^e weiteren Maßnahmen Deutschlands werden von der Politik Englands u. vom Erfolg seiner Einkreisungsbestrebun gen abhängen. ter in Berlin L i p s k i reiste gestern von Warschau nach Berlin ab, um seine Agen den wieder aufzunehmen. @ieofri(I)-£{nie B e r 1 i n, 16. Mai. Am zweiten Tage seiner Inspektionsreise entlang der Westgrenze besichtigte gestern Reichskanzler Hitler die Befestigungsanlagen im Tale der Mosel und der anschließenden Gegenden. Die Bevölkerung bereitete ihm stürmische Ovationen. In einer Ansprache verwies der Führer und Reichskanzler auf den gewaltigen Unterschied zwischen Gestern und Heute, Gewaltige Panzerwerke 1 beschirmen das Mosel- und das Rheintal. Stockwerktief befinden sich die Befestigungen im Innern des Hügelgeländes. Die Geschütze sind hinter vier Meter dicken Betonwänden aufgestellt und hohe Gänge führen tief unter der Erde zu den Panzertürmen mit den schweren Geschützen. Noch ein Stockwerk tiefer liegen die Maschinen, Munitions- und Vorratsräume, die Werkstätten usw., kurz alles, was zu einer modernen Festung gehört. Auf der Oberfläche sieht man nichts. Amerikanischer Protest In Tokio. Newyork, 16. Mai. Nach einer Tokioter Meldung wurden im Zusammenhang mit den* amerikanischen Vorstellungen gegen das rücksichtslose Vorgehen der japanischen Militärbehörden in China die japanischen Kommandanten angewiesen, bei den Luftbombardements größere Vorsicht walten zu lassen, damit nicht Ausländer zu Schaden kommen. Europa-Schachturnier. S t u t t g a r t, 16. Mai. (Avala) DNB meldet: Gestern wurde bereits die zweite Runde um die Schachmeisterschaft von Europa ausgetragen. Heute wird die dritte Runde gespielt. Stand nach der zweiten Runde: 0' K e 11 y 2, Bogoljubov und Vidmar je 1 ein halb, Eliskases, Engels, Foltys, Heß, Kininger und Staldi je 1, Richter und Sigli je '/'2 und Grob 0 Punkte Rekorderfolg der Leipzlgw Messe. Leipzig, 16. Mai. Die heurige Leipziger Frühjahrsniesse brachte einen Warenumsatz im Werte von 840 Millionen Reichsmark, wovon auf das Ausland 360 Millionen entfallen. Das Ergebnis war gegenüber dem Vorjahr um 57% besser. Die Zahl der Käufer stellte sich auf rund 331.000 und war gegenüber 193R um 23 Prozent größer. Aus dem Ausland trafen gegen 30.000 Besucher. Mussolini in Turin. Turin, 16. Mai. Am gestrigen zweiten Tag seines Aufenthaltes in Turin besichtigte Ministerpräsident Mussolini die Sehenswürdigkeiten der Stadt u. der Umgebung. Er übergab auch den neuen Flugplatz Cassella seiner Bestimmung. Bei der Besichtigung der I.andwirtschafts anlage bereiteten 20.000 Bauern Mussolini einen enthusiastischen Empfang. Griechisches Dementi Athen, 16. Mai. (Avala.) In maßgebenden Kreisen wird kathegorisch das Ge rücht dementiert, wonach sich Zwischenfälle an der griechisch-bulgarischen Grenze ereignet hätten. Es wird hervorgehoben, daß an der griechisch-bulgarischen Grenze keinerlei Zwischenfälle zu verzeichnen sind. An der Grenze herrschert Ruhe und Ordnung. Demobilisierung in Spanien B u r g 0 s, 16. Mai, (Avala.) Agence Havas meldet: Die Regierung ordnete di« Demobilisierung e^nes Jahrganges der eirt gezogenen Truppen an. Zürich, 16, Mai. Devisen. Beograd 10, Paris 11.70, London 20.84, Newyork 445.125, Brüssel 75.75, Mailand 23.42, Am sterdam 239.87, Berlin 178,62, Stockholm 107.35, Oslo 104,725, Kopenhagen 93.025, Prag 15,25, Sofia 5.40, Warschau 83.75, Budapest 87. Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3,25, Helsinki 9.1875, Buenos Aires 102.875. ♦ Bei Stuhlverstopfung und Verdau* nehme man morgens nüch-« fern ein Ol.is natürlichen »Franc-fosef«* Bitterwasser. Poe. S. br. 15.4S5'35. 2)rutf(filan& un5 feine !7la(f}&arn EIN BEMERKENSWERTER AUFSATZ DER »BERLINER BÖRSENZEITUNG« „(Smpreg of Qluftralia" Dat toie5er ©d^öntoetter MORGEN FRÜH ANKUNFT IN QUEBECK. „O'leios oni ^nlernasionoli" über b\t itaio-juaofiQtDifdDf ^rrunDl^aft (Sinr &(deutiame QBttrdiaung Oe« ISrinarepentendefucOed / „Steine erflufibe, o&er ffcfiere SreunötcöQf»" Mailand, 16, Mai. Die dem Außenministerium nahe stehende Zeitschrift »Rclazioni Internationa 1 i<'^ veröffentlicht eine Würdigung des P r i n 7. r e ß e n t e n b e 5 u c h e s, in f^^r es u. a. heißt: »Dieser Bcsuch bestätigte und festi^fte die auf dem Beograder Abkommen be-1 ruhende itatieniscli-jugoslawische Freund j Schaft. Die engen Beziehungen zwischen, Italien und Jugoslawien üind auf der Gemeinsamkeit der Interessen aufgebaut, ebenso aber auch auf der einvernehmli-chen Achtung und. auf den Sympatier», die bereits geschichtlich verzeichnet f5ind.! Diese beiden Staaten wünschen den FHe- \ den aufrecht zu erhalten sowie jene Ordnung und Stabilität, die für den kulturellen Fortschritt beider Nationen unerläßlich sind. Aus diesem Grunde sind die Beziehungen zwischen den beiden Völkern von Dauer. Die Ueberelnctimmung der Ziete entspricht der Harmonie der Empfindungen und Bestrebungen. Aus diesem Gmnde können die »jemelnsam zu prüfenden Probleme In größter Freundschaft ge löst werden. Diese Freundschaft hat die beiden Nationen veranlaßt, gemeinsam auf die europäischen Probleme zu schauen. Jugoslawien ist ein in voller Entfaltung befindlicher Staat. Auf dem Balkan besitzt Jugoslawien die erstrangige Aufgabe der Aufrechte! lialtung des Gleichgewichtes. Die Politik Jugoslawiens ermöglichte die Klärung der Beziehungen zu Ungarn, das — wie Graf T e 1 e k i kürzlich in Rom betont hat — bereit sei, alle Mißverständnisse mit Beograd in vernünftiger Weise auszuräumen, damit die Ziele erreicht würden, für die sich die italienische Diplomatie schon Jahre lang einsetzt. Fest und echt sind die jugoslawisch-rumänischen Beziehungen. Aus alldem ist der weitsichtige Realismus der jugoslawischen Politik zu erkennen, die die Balkan Staaten zur allgemeinen Revision ihrer Politik bewogen hat, und zwar sowohl in ihrem Verhältnis zu den internationalen Organismen v/ie auch gegenüber der Achsengruppierung Rom-Berlin. Diejenigen, d^ auf eine etwaige Halsstarrigkeit Jugoslawiens gegenüber Ita- I Hen spekuliert haben, sind enttäuscht wor den. Die rasche Lösung der albanischen Frage ist ein klarer Beweis dafür, welche I Bedeutung Beograd der Freundschaft mit Italien belmißt. Der Standpunkt Jugosla-I Wiens war in diesem Falle von größter Loyalität erfüllt. Ebenso erwidert Italien 'dem befreundeten Jugoslawien seine : rreundschafilichen Gefühle, Diese Loyalität und das etnvernehmliche Verständnis garantieren und festigen den Beogra-der Akkord und die Freundschaft der beiden Staaten. Die genaue Würdigung der gemeinsamen Interessen stellt einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Balkans und zum allgemeinen Frieden dar. In diesem Adria- und Balkanfrleden hat Jugoslawien jenen Platz eingenommen, der ihm hifolge seines starken Fortschrittes auch gebührt. Diese FreundscJiait ist nicht exklusiv, wohl aber zuverlässig, denn dies fordern sowohl die Interessen als auch die territoriale Verbundenheit der beidtn Staaten.« @raf (Siano am 25. Tßa DEUTSCHLANDS VORSCHLÄGE ZUM TEXT DES DEUTSCH-ITALIENISCHEN MILITÄRVERTRAGES — DER PAKT AUF 10 JAHRE GEPLANT R 0 ni, 16. Mai. Der Berliner italienische Botschafter A t t o 1 i c o ließ am Samstag se'ner Regierung die Vorschläge zum Text des itaio-deutschen Militärvertrages zugehen. Der wichtigste Teil des Vertrages — der jnilitäri&che — enthält nach zuverläss'gen Informationen die nachstehenden Bedingungen: 1. Für den Fall eines bewaffneten Konfliktes in Europa treten die Regierungen Italiens und Deutschlands durch ihre Mi-Iltärdelegierten sofort in Fühlung. Die Namen der Delegierten werden im Ge-heimprotokoll enthalten sein, welches dem allgemeinen Vertrag zugefügt ist. Dieses Protokoll erfährt nach Maßgabe des Erfordernisses seine Veränderungen. 2. D;e beiden Signatare erklären, daß ihre Interessen unteilbar sind, ebenso auch unerschütterlich verbunden bleiben ohne Rücksicht darauf, ob nur eine der beiden Signatarmächte in den Konflikt verwi'k-kelt ist. Roiji und Berlin werden in vollstem Umfange zusammenarbeiten und er-forderlicherweisc mit beiden Armeen eingreifen. 3. Die be'den Signatare verpflichten sicii für d'e Zeit ihrer Kregführung kein Sonderrecht auf Abschluß des Waffenstillstandes zu ergreifen und keine Verhandlungen zwecks Abschlusses eines Sonderfriedens einzugehen. London, 16. Mai. »Exchange Telegraph« will darüber inform'ert sein, daß dem deutsch-italienischen Pakt noch zwei Bestimmungen zugefügt werden: 1. Die be'den Signatare verpfl'chten sich :^ur gegenseitigen Respektierung des gegenseitig gülti-gen Bündnisvertrages. 2. D'e beiden Signatare verpflichten sich, keine neuen Verhandlungen mit dritten Das genannte Blatt berichtet ferner, daß H'tler den Abschluß des Paktes auf zehn Jahre beantragt habe. Gegen Ablauf der Vertragsdauer sollte der Text des Paktes entsprechend den Erfahrungen der beiden Mächte abgeändert werden. B e r 1 i n, 16. Mai. Der italienische Außenminister Graf C i a n o trifft am 25. Mai zu einem dreitägigen Besuch in der Reichshauptstadt e'n, um an der feierlichen Unterzeichnung des zwischen ihm u. Staaten zu beg'nnen, ohne vorher zwi-' Reichsaußennrnister v. Ribbentrop in Mai sehen Rom und Berlin Beratungen einzu-' land abgeschlossenen deutsch-'talieni-schalten. |sehen Militärvertrages teilzunehmen 20irtf$Qfldrat &rr iBaSfanunion MORGEN BEGINN DER TAGUNG IN BUKAREST. — DIE JUGOSLAWISCHE VERTRETUNG BEI DEN BUKARESTER BERATUNGEN. Bukarest, 16. Mai. Morgen beginnt hier eine Tagung des Wirtschaftsrates der Balkan-Union. Die Delegierten au» den Staaten der Balkan-Union sind bereits in Bukarest eingetroffen. B e o ig r a d, 16. Mai. Gestern begab bich die jugoslawische Delegation zur sechsten Tagung des Wirtschaftsrates nach Bukarest. Der Delegation gehören an: als Vorsitzender der Rat im Außenministerium Milovan Prodanoviö, als Mitglied der Gehilfe des Generaldirektors der Staatsbahnen josip Cugmus, der Oberrat im PTT-Ministerium Pavle Ba- bic, der Sektionschef für Tourismus im Hl-Mini3teriuni Ja§a Grga§evi6, der Rat im HI-Ministerium Bosko Gjorgjevic, der Oberrat im Verkehrsministerium Franjo Podbregar, der Sachverständige des Außenministeriums für Seefragen Slavko SiriScevic, der Gehilfe des Chefs des Instituts zur Förderung des Außenhandels Miloje Andric, der Rat im HI-Ministerium Dr. BoJiko Masic und der Universitätsdozent Dr. Vladislav Brajkovic. Sekretär der Delegation ist der Beamte des Außenministeriums Kosta Cukif, Das Palästina-Problem vor der Lösung? L 0 n d o n, 16. Mai. Wie verlautet, wird die engpsche Regierung ein Weißbuch über d'e Regelung der palästinensischen Frage verölfentlichen. Wie in Erfahrung gebracht werden konnte, haben die Araber nun einem englischen Plan zu- CHcolrüelt bereitet neuen QIppen tior? FÜR DEN FALL EINER NEUEN KRITISCHEN SITUATION IN EUROPA. —VORSCHLAG DER EINBERUFUNG EINER NEUEN KONFERENZ ZUR LÖSUNG ÖKONOMISCHER PROBLEME. gestimmt, demzufolge Palästina noch acht Jahre englisches Mandatsland ble'ben wür de, worauf es für selbständig erklärt werden würde. In den ersten fünf Jahren dieser Periode würden jährlich 15.000 Juden das Einwanderungsrecht erhalten , also Insgesamt 75.000. Nach Ablauf dieser Periode würde den Juden d'e Einwanderung vollkommen verboten werden. N c w y o r k, 16. Mai. (Avala) Reuter meidet; Die »N c w Y o r k T i m e s« meldet aus Washington, das Roosevelt die Absicht habe, gelegentlich einen neuen Appell nach Europa zu entsenden, wenn eine neue kritische Lage dies erfordern würde. Dieser Nachricht wird. die Information beigefügt, daß ein höherer Beamter, der an der letzten Botschaft Roosevelts mitgearbeitet hat, erklärte, Präsident Roosevelt werde in seiner zwei ten Botschaft eine Konferenz zur Lösung ökonomischer Probleme ohne Territorial-Vermehrung vorschlagen Die Tochter des Komponisten Josip Runjanin sfestorbfen. Zagreb, 16. Mai. Wie aus Graz berichtet wird, ist dortselbst im Alter von 76 Jahren Frau Wilma Runjanin, die Tochter des Komponisten Josip Runjanin, gestorben. Runjanin hat die kroatische Hymne »Lijepa na§a domovlna<^ vertont. Enelischer Fliegermajor in Zagreb am Vortragstisch. Zagreb, 16. Mai. Der englische Flie gerniajor W. T. B I a c k e, der sich auf einer Vortragsreise in Jugoslawien befin- det, wird am 17. d. in der hiesigen englischen Lesehalle einen Vortrag über die Stärke der britischen Militärluftfahrt halten. Zu dem Vortrag sind eigent Linla-dungen an die Offiziere der Luftfahrt sowie Mitglieder des Aero-Klubs ergangen. GeneralfeldmarSchall Göring erkrankt B e r 1 i n, 16. Mai. Wie berichtet wird, ist Generalfeldmarschall Gör ng schlimm erkrankt. Göring erlitt bereits mehrere Herzanfälle. In den letzten zwei Monaten erlitt er eine Gewichtsverminderung von 20 Kilogramm. Expräsident Dr. BeneS — Professor in Londo' C h i c a g 0, 16. Mf«i. Expräsident Dr. B e n e s erklärte Pressevertretern gegenüber, daß er das Angebot angenommen habe, an der Univc rsität London den Lehrstuhl für Soziologie zu übernehmen. Benes wird am 1. JännCir 1940 i*cin neues Amt antreten. 300 Millionen Vögel jährlich für die — Hutmode geo|)fert. London, 16. Mai. Einer Statistik zufolge, werden alljährlich rund 300 Millionen Vögel der verschiedensten Art der Damenhutmode geopfert. Eine einzige Londoner Firma verkauft alljährlich rund 32.000 Kolibris, 80.000 verschiedene Seevögel und 800.000 Paar Vogelflügel, die zum Schmucke der Damenhüte herangezogen werden. Die Bevölkerung der Türkei. Ankara, 16. Mai. Der jüngsten Bevölkerungsstatistik zufolge, beläuft sich die Gesamtbevölkerung der Türkei auf 17,829.214 Seelen, was eine Zunahme um 1,671.196 Einwohner gegenüber dem Jahre 1935 bedeutet. Neue Hochzeit im ägyptischen Königshof. London, 16. Mai. Blättermeldungen aus Kairo zufolge, wird dort in der aller-nächste'n Zeit abermals eine Hochzeit im ägyptischen Königshause gefeiert werden. Diesmal handelt es sich um die jüngste Schwester des Königs Faruk, Prinzessin Fayza, die 15 Jahre zählt und sich mil ihrem Cousin Nabil Izzet Hassan. Sohn des verstorbenen Prinzen Mohammed Ali Hassan, Cousin des verstorbenen Königs Fuad, verloben wird. Der Bräutigam zählt 25 Jahre. 6 „^Wohttifon" Von unserem Dr. Fa.-JVIitarbelter (Berlin) Der Dampfer »Bremen« des Norddeutschen Lloyds, brachte am 4. April 1939 Männer nach Deutschland zurück, die Im September vorigen Jahres ausgezogen waren, um einen Film zu drehen, der in freier Anlehnung an Daniel Defoes unsterblichem Robinson Crusoe die Schicksale eines freiwilligen Einsiedlers behandelt. Die Bavaria-Filmkunst G. m. b. H. hatte dem bekannten deutschen Regisseur Dr. Arnold Fanck den Auftrag hierzu erteilt; Herbert A. C. Böhme verkörpert den modernen Robinson. Der Film soll, wie Dr. Fank, der Verfasser des Drehbueh-^s sagte, nicht nur das Leben in diesen paradiesischen Breiten im Bilde einfangen, sondern zugleich beweisen, daß eine Flucht vor der Gemeinschaft, vor der Verpflich -tun^j; ihr gegenüber, keine Berechtigung hat. Die Arbeit der Expedition 'st zu Ende, Die Männer, die den Film gedreht haben, befanden sich wohlbehalten .^n Bord der »Bremen«, die bereits in Bremerhaven eingetroffen ist. Es mag ihnen der Unterschied zwischen dem Leben, daß sie monatelang zu führen gezwungen w^ren und der Behaglichkeit an Bord des deutschen Großdampfers besonders zum Bewußtsein gekommen sein. War ihnen doch jeder Luxus fremd geworden. Eng zusammengepfercht hausten sie wochenlang in d'.^r Ladelucke eines kleinen Seglers, konn ten sich nicht waschen und rasieren. Üppig wucherten ihre Bärte und Schmutz bildete einen besonderen Schutz gerren die K.'Ute in Feuerlands zeitloser Urwelt. Die Teilnehmer der Expedition konnten PJndrücke sammeln, die an Gewalt wohl illes. was sie bisher gese'^en übctrnfen. Sic kamen in abgeler^ene ^''^^htcn. die, selten befahren werden. Sie hörten dfs röb- Mittwoch, den 17. Mai 193l 3 >Ma/lbortr Zclteng« Niümaer 112 rende Gebell der SeelOwen; einem der Kameramflnner gelang es, einen der seltenen Seeleoparden zu erlegen. Mit chlle-plschen Otterfängern erwischten sie vier lebendige junge Scelöwen, die fQr die filmaufnahme gebraucht wurden. Ihre Verpflegung, Frischfleisch und Fische, erjagten oder fingen sie selbst. Man kann in Feuerland schon leben, wenn man eine Büchse und genügend Munition sein eigen nennt. Das Leben, das die Expedition sechs Monate lang geführt hat, war ein schweres, entsagungsreiches, aber buntes und vielgestaltiges. Die Sensationen jagten sich. Tag für Tag gab es neue Überraschungen. Zu Schiff und zu Land, bald auf schwankendem Segler, bald auf dem Rücken der Pferde, dann wieder im Kraftwagen oder im Ochsenkarren, ging es auf die Jagd nach Motiven, die bisher noch kein Film gezeigt hat. Spuckende Guana-cos, farbenprächtige Flamingos, riesige Kondore und Aasgeier wurden im Bilde festge-haiten. Auch »Naturkomiker« standen diesem Film zur Verfügung: die Pinguinen. Ihr Spiel mit dem Hauptdarsteller des Films, Herbert A. C. Böhme, war oft so komisch, daß die Kameraleute vor Lachen nicht mehr weiterdrehen konnten. Auch an gefährlichen Situationen mangelte es bei den Aufnahmen nicht. Bei einer Szene mit einer Seelöwenherde, die von starken Bullen gesichert wurden, griff ein solcher Seelöwenmann Herbert A. C. Böhme an, der sich nur durch Geistesgegenwart aus der peinlichen Lage ziehen konnte, Indem er dem angriffslustigen Tier einen Stein an den Kopf warf, was den Aufgebrachten wenigstens soweit beruhigte, daß er mit mißtönendem Grunzen das Welte suchte. (Stmeftel toraen rfne« — 0(btDefn0&ra(rn0 Sechs Todesopfer K a I k u 11 a, 16. Mai. In einem kleinen Dorfe in der Nähe von Kalkutta ereignete sich ein blutiger Kampf zwischen Hindus und Mohammedanern, der eine seltsame Ursache hatte. Ein Moslim, der Grund hatte, mit der Kochkunst seiner Frau unzufrieden zu sein, schleuderte während des sich entwickelnden ehelichen Streites einen Topf mit angebranntem Schweinefleisch auf die Straße, Der Topf traf eine im gleichen Augenblick vorübergehende Hindufrau, die am Kopfe eine schwere Verletzung davontrug. Daraufhin rotteten sich einige Hundert Hindus und Mohammedaner zusammen und es kam zu einer regelrechten Schlacht, in deren Verlaufe sechs Personen, darunter vier Hindus, getötet und fast hundert Personen teils schwere Verletzungen davontrugen. Einer sind Mund und Zähne dem zerstörenden und schädisenden Einfluss der Bakterien ausgesetzt— deshalb Ist zur wirksamen Mundpflege ein anti-septisches, baktericides Mundwasser wie ODOL ein sicherer Schutz. Verwenden Sie zur täfilichen Mundpflege Odo! — ein Hüter der Gesundheit. S)ad lüriniregentenpaor iDie&er Im £an&e DER FEIERLICHE EMPFANG IN RAKEK UND IN LJUBLJANA. — STÜRMISCHE OVATIONEN FÜR S. K. H. PRINZREGENT PAUL UND L K. H. PRINZESSIN OLGA. geteilt. Das Prinzregentenpnar vcrabscHie dete sich herzlichst von den anwesenden Vertretern und zog sich sodann in den Salonwagen zurück. Um 12.18 Uhr setzte das Prinzregentenpaar die Reise fort. R a k e k, 16. Mai. Gestern um 10.45 traf der Hofsonderzug mit S. K. H. dem Prinzregenten Paul und L K. H. der Prinzessin Olga und deren Suite in Rakek ein. Auf dem Bahnhof entbot Ba-nus Dr. M. N a t 1 a C e n dem hohen Paare den Willkommengruß der Bevölkerung des Draubanats. Auf dem Perron und um den Bahnhof hatte sich eine gros se Menschenmenge angesammelt, die — mit der Schuljugend an der Spitze — dem Prinzregentenpaare begeisterte Ovationen bereitete. Der Prinzregent benützte den kurzen Aufenthalt zu einer kurzen Aussprache mit den erschienenen Vertretern der Bevölkerung, worauf unter neuerlichen Ovationen die Weiterreise angetreten wurde. L j u b 1 j a n a, 16. Mai. S. K. H. dem Prinzregent Paul und I. K. H. der Prinzessin Olga wurde in Ljubljana ein herzlicher Empfang bereitet. Der Bahnhof war zu diesem Zweck geschmackvoll beflaggt und ausgeschmückt worden. Am Perron starken Polizeiabteilung gelang es nur mit Mühe, die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Die Rädelsführer des Gemetzels wurden verhaftet. versammelten sich die Vertreter der Behörden und Korporationen, zahlreiche Mit glieder von Vereinen, Damen in Volkstrachten, Jugendverbände usw. Am Empfang beteiligten sich aus die Staatsbahner- und die Postlerkapelle. Punkt 12 Uhr mittags lief der Hofzug unter den begeisterten Ovationen des Publikums unter den Klängen der Staatshymne ein. Unter unausgesetzten Ovationen stiegen der Prinzregent und seine Gemahlin sichtlich freudig gestimmt aus und unterhielten sich herzlichst mit den Vertretern der Behörden und der Frauenschaft. Mit dem Prinzregenten waren auch Außenminister Dr. C i n c a r-M a r k 0 V i (J, Hofminister A n t I 6, der Erste Adjutant S. M. des Königs General H r i s t i ö, Vizeadmiral P o 1 i 6 und die übrigen Mitglieder der Suite ausgestie gen. Die Vertreterinnen der Frauenschaft überreichten dem Prinzregenten und der Prinzessin zwei herrliche Rosengewinde. Der Prinzregent und die Prinzessin verweilten noch eine Zeltlang im Gespräch mit den Vertretern der Stadt Ljubljana, wobei sie von den Photoreportern ständig .belagert wurden. Inzwischen wurde der Hofsonderzug in zwei Garnituren auf- Schmugglertütigkelt In einem Tanl> Lille, 15. Mai. Das Strafgericht von Avesnes hat den 45-jährigcn Belgier Pierre Martin »in Abwesenheit« zu zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 1,000.000 Francs verurteilt. Martin hatte sich, um besser seiner Schmuggiertätig-keit nachgehen zu Itönnen, einen richtigen Tank bauen lassen, der alle Hindernisse aus dem Wege räumte, gepanzerte Scitenwände und unzerstörbare Reifen aufwies und jedem bewaffneten Angriff der Zollbeamten wiederholt erfolgreich Widerstand leistete. Einbruch in 4000 m Höhe. B 0 n n e v i 11 e, 15. Mni. Es dürfte bisher wohl höchst selten vorgekommen sein, daß Einbreclier ihre Tätigkeit ausgerechnet in einer Höhe von 4000 m ausgeübt haben. Zum größten Leidwesen des Französischen Alpen-Clubs ist aber dieser Tage doch das Unwahnscheinliche zur Tatsache geworden: die Vallot-Hüite, eine ganz moderne Schutzhütte in herrlicher Umgebung, letzte Station für alle den Mont Blanc besteigenden Touristen, die aus Aluminium und unter Berücksichtigung aller wissenschaftlichen Erfahrungen auf einem vorspringenden Felsblock erbaut worden war, ausgeplündert worden. Damit noch nicht zufrieden, benahmen sich die Uebeltäter als schlimmste Vandalen. Sie zerstörten alles, was sie Her neue Kollege Eine Himmelfahrtsgeschichte von Paul Reinke. Das Wetter war nicht so, wie man es vom Mai verlangen konnte. Mal fiel Regen die Scheiben, aber schon nach einigen Minuten kam die Sonne wieder durch die großen Fenster und warf auf Trautes Schreibmaschinentasten Reflexe. Schmittchen, wie Traute hier im Büro hieß, saß dicht am Fenster. Sie hatte den weiten, blauen Himmel dicht vor Augen und wenn sie aufstand, konnte sie in das Verkehrstreiben sehen. Wie aus einer Spielzeugschachtel sah man von hier oben, im achten Stockwerk des Hochhauses, hinunter auf das Stadtbild. Es war doch trotz des kühlen Mais ein herrliches Gefühl zu wissen, nun wurde es Sommer, mit Blumen und Sonnentagen, mit hellen Kleidern und Ferientagen. Manchmal mußte Traute an den vergangenen Sommer denken, an die schönen Tage am Wasser, an das kleine Koffergrammophon, welches Heinz immer mit brachte. Wie er Ihren selbstzubereiteten Kartoffelsalat lobte, wie sie Dinge träumten. die wahr werden sollten. Einmal hatte Heinz schon in dem kleinen, roten Notizbuch gerechnet, wie weit sie mit seinem Gehalt kommen würden. Und dann hatten sie festgestellt, wenn man sparsam wäre. könnte 'mn ieden Monat noch etwas zu-»■fU'k legen. Für was wohl? hatte Heinz gefragt. Traute hatte leichtsinnig gelacht, das Blatt aus dem Notizbuch genommen und das Stückchen Papier in den Wind geweht. Dann kamen die ersten kühlen Tage, ein dummer Zank, sie war schon lange nicht mehr der Ansicht, recht gehabt zu haben und dann — dann war alles aus. »Schmittchen«, laut schallt es über den Anschlag der vier Maschinen hinweg, »ich weiß was Neues«. »Was Neues?« fragt Traute und dreht sich um. »Ja, Kinder!« Und Else erzählt, als sie eben im Personalbüro gewesen, daß sie erfahren, am Fünfzehnten käme in ihr Zimmer noch eine Kraft. »Dann sind wir fünf«, meint Traute, »aber vom Fenster bekommt mich keiner weg, ich bin am längsten Im Raum«. »Auch dann nicht«, scherzt Ilse, »wenn ich dir sage, daß es ein junger Mann ist?« »Dann erst recht nicht«, antwortete Traute und schreibt mit einem Anschlag auf ihrer Maschine weiter, daß die Buchstaben auf dem Papier verrutschen. Herr Birklich, der Abteilungsleiter, hat heute den Schreibtisch für den neuen Kollegen hereinbringen lassen. Er ist so auf-•ult Der „(Sladbena Ollatffa" fekrt ihren }toan}ig-tfil^rioen :BeRan& Im Zyklus der Feierlichkeiten, die dem Gedenken an die vor 20 Jahren erfolgte Gründung unserer »Glasbena Matica« dienen sollen, hat die Musikschule am 10. Mai im Saal der »Zadruzna gospodarska banka« eine Schüleraufführung veranstaltet, in der ihre Elite zu Worte kam und beredtes Zeugnis dafür gab, daß die Schu le wirklich zu einem Kulturfaktor unserer Heimat geworden ist, dem wir die musikalische Erziehung unserer Generation, wenn auch nicht ausschließlich, so doch vorwiegend, zu verdanken haben. Durchwegs Talente in verschiedenen Entwicklungsstadien wurden uns vorgestellt und legten Proben ihres Könnens und auch ihres musikalischen Vermögens ab. Sie wanden dem Lehrkörper der Anstalt einen Lorbeerkranz auf den er stolz sein kann, da er nicht Icicht und mühelos, sondern in' schwerer, aufopferungsvoller Arbeit erstritten wurde. Die VortragsordnuHR bot eine sonst bei SclUiIcraufführungen immer peinlich vermißte Abwechslunpf. Schon die Wahl der von den Schülern vorRctragenen Kompositionen ging neue Wege. Man war nicht bcmüssigt zum weiß Gott wievieltem Ma- le wieder eine Komposition zu hören, über die jeder Schüler einer Musikschule traditionsmäßig seinen Weg nehmen muß. Bevorzugt wurden Werke slowenischer und slawischer Komponisten, die zu fördern und in die breite Masse zu tragen, die »Glasbena Matica« und ihre Schule ja in erster Linie berufen ist. Wenn es dabei zu nicht wunschgemäß gelungenen Experimenten (Logars »Tempo di Ballo«) gekommen ist, so ändert dies nichts an dieser Feststellung. In bunter Folge wechselten Klavier-, Geigen-, Cello- und Gesangvorträge. Den Abend eröffnete das Schulorchester unter der Leitung des derzeitigen Direktors B a j d e Otto, eines guten Pädagogen und ausgezeichneten Cellisten, der schon einige Jahre in bescheidener Zurückhaltung an der Schule tätig war und dem schon mancher seine Einführung in das Reich der Kunst verdankt. Die Gründlichkeit, mit welcher das leicht ansprechende Prühidiuni, die Gavotte und das Pastorale aus »Cyrano de Bergerac« von L. M. Skcrjanc hcrauagcarheitct wurde, war vorbildlich. Eine weitere Enseinbleszene bot der Jugendchor, der unter der Leitung von Frau R o p a s je ein Lied von Ada-niiö und Sattner zum Vortrag brachte. Die fühlbare Innigkeit, mit der vom Chor gesungen wurde, der exakte Rhythmus und die richtige Verteilung von laut und leise, gaben den Chorvorträgen die Note »ausgezeichnet«, Frau Zora Ropas hat aber auch noch drei ihrer besten Gesangschüler auftreten lassen, von denen wohl Fri. K a 1 a n Marjanca die Beste war. Bereits vor einem Jahr hatten wir Gelegenheit, die junge Dame, die das Attribut Künstlerin, ohne sich dem Vorwurf einer Überhebung auszusetzen, beanspruchen kann, zu hören. Wir haben uns schon damals zum Propheten aufgeworfen und der Dame eine erfolgreiche, künstlerische Laufbahn vorausgesagt. Auch heuer haben wir keinen Anlaß unser Urteil zu ändern. Was wir hörten, hat uns nur darin bestärkt. Ihre Stimme hat an Volumen zugenommen, an Ausdrucksfähigkeit aber normale Masse schon weit überschritten. Auch 2 u n e c Hieronimus ist uns nicht unbekannt, seinen leichten, mühelos emporkletternden Tenor beschatten allerdings Kehlbeklemmungen, die die Tonfärbung fühlbar beeinträchtigen. Im Duett mit Ka-lan Marjanca waren sie weniger hörbar. K a rb a Cirila sang mit einem im Umfang bescheidenen, im Tiniber aber stellenweise recht einnehmenden Alt zwei Zigcuner-lieder von Dvofak. Aus der Klasse der Frau Prof. S e r a j-n i k produzierten sich drei sehr talentierte Schülerinnen: M i h e I i c Cvetana, K a u k I e r Sabina und M e r C u n Sonja. Bei allen trat als hervorstechende Eigenschaft — auf die Frau Prof. Serajnik mit Recht stolz sein kann — eine die, innere Empfin dung äußerst klar zum Ausdruck bringende Technik hervor. Fibichs »Poem« stellen wir uns eigentlich glutvoller, drängender, ja vielleicht leidenschaftlicher vor, als es von M e rö u n Sonja empfunden wurde, trotzdem war ihr Vortrag einzigartig, da er in ihrem Alter und dem ihm angepaßten Empfindungsvermögen so restlos entsprach. Frau Prof. F i n z g a r verfügt auch über einen Schüler, der vielversprechendes leistet: V o d e b Ljuban. Seine Balkantänze hätte auch ein ausgesprochener Virtuose technisch und insbesondere rhythmisch nicht exakter herausbringen können als er. Aus der Meisterklasse Dr. Roman K1 a s i n c ließ sich I v a n § e k Vera hören. Ihr exaktes Spiel, ihre schöne Haltung und die raffiniert durchdachte Pedaltechnik ließen die sorgende und leitende i-Iand eines Pädagogen von ganz außerordentlichem Format erkennen. Die Geigenklasse Prof. K. P a h o r s stellt das Hauptkontingent der Streicher. R 0 g 1 Du§an leistet mehr als durchschnittliches. Eine zu sparsame Verwendung der Bogenlänge macht sein Spiel skizzenhaft und nimmt der Kantilene, die insbesonders Rimski-Korzakovs »Himna soncu« erfordert, viel von ihrer Wirkung. Im Doppelgriffspiel zeigte er crrnße Ge- zum Bezirksgericht in Murska Sobota sowie die Gerichtskanzleibeamten joset K r a m a r von Marenberg zum Bezirksgericht in Ce'je und Ljuba F e r e n c vom Bezirksgericht in Murska Sobota nach Marenberg. m. Sinfonisches Konzert der »Glasbena Matica« im Rundfunk. Das morgen, Mittwoch, den 17. d. im großen Saal des So-kolheimes stattfindende zweite sinfonische Jubiläumskonzert der »Glasbena Matica« wird durch den Ljubljanaer Sender übertragen werden. Die Uebertragung beginnt um 20 Uhr, weshalb die Besucher ersucht werden, sich pünktlich im Saale einfinden zu wollen. ni. Strikte Einhaltung der Verkehrsordnung. Die Polizei macht darauf aufmerksam, daß die Bestimmungen der Verkehrs Ordnung streng eingehalten werden müssen. Den Fahrern wird nahegelegt, daß das U&berholen anderer Fahrzeuge an Kreuzungen streng verboten ist. Zuwiderhandelnde werden empfindlich bestraft werden. m. in Ljubijana wurde der dortige Großkaufmann Franz D r o f e n 1 g, Inhaber der Firma R. Miklauc, der in Graz gestorben war, beigesetzt. Ferner ver-scbieden in Kamnik die Richterswitwe Frau Leopoldine V i d i c und in Metlika die Kreisarztenswitwe und Besitzerin Frau Maria Z a l o k a r im hohen Alter von 87 Jahren. R. i. p.! m. Ein Flugmeeting wird kommenden Donnerstag, den 18. d. in Brezice veranstaltet werden, wobei mehrere Motor- u. Segelflugzeuge mitwirken werden. m. Gastspiel Paula Udovij!. Vergangenen Sonntag abends war unser Theater wieder einmal so gut wie ausverkauft. Es gastierte in der Titelrolle als Maren-ka Frl. Paula U d o v i ö vom Osijeker Theater, die so viele Jahre dem Mariborer Theater als Mitglied angehört hatte. Die beliebte Sängerin brillierte wieder einmal in einer ihrer besten Partien und erntete für ihre hervorragenden Leistungen verdienten und stürmischen Beifall, Frl. Udo-viö wurden mehrere Blumensträuße überreicht. m. Aus dem Männergesangverein. Heute, Dienstag, Probe des gemischten Chores. m. Für die Pfingstausfltige nach Triest, Görz, Venedig und Padua erteilt das Put-nik-Reisebüro alle nötigen Informationen Anmeldungen dortselbst. m. Das Logar-Tal ladet ein! Der »Put-nik« veranstaltet zu den Pfingstfeierta-gen einen zweitägigen Autocarausflug in das wildromantische Logar-Tal. Fahrpreis 120 Dinar. Anmeldungen beim »Putnlk«. m. Zu den Murfelder Pferderennen fertigt der »Putnik« Sonntag, den 21. d. einen Sonderautobus ab Maribor ab. Fahrpreis 54 Dinar. wandtheit. Prot. Pahors beste Schülerin ist wohl 0 B t a n e k Mira. Ihr Vortrag ist klar und ungezwungen, die Tonfärbung, belebt durch ein sparsames Vibrato, eindrucksvoll und wohltuend, die Technik weit fortgeschritten. Wenn sie auch noch die zwei letzten Takte des »Kujavjaks« von Wieniawski im vorgeschriebenen Flageolett gespielt hätte, wäre nichts auszustellen gewesen. Lipovsek Augustin und N e b e § a r Boris zeigten gute Leistungen, ersterer insbesondere im Doppel griffspiel, beide aber machten sich durch eine bei Schülern leider oft vermißte Reinheit des Spiels und durch eine vorbildliche Geigenhaltung und Bogenführung bemerk bar. Lah Vasilij, ein Schüler Prof. Vra-b e c, kann mehr als er zu zeigen Gelegen heit hatte. M. Logars schwieriges und nicht leicht ansprechendes »Tempo di Ballo« erforderte große Taktsicherheit und ein gut ausgebildetes Einfühlungsvermögen. Als Cellist ließ sich § k o f i ö Sreöko, (Klasse Direktor B a j d e) hören, der Glazunows »Spanische Serenade« wirkungsvoll zu Gehör brachte. Das Publikum fogte mit sichtlichem Interesse dem interessanten und größtenteils Genuß bietenden Vorträgen, die wieder einmal zeigten wie ernst und aufopferungsvoll die Musikschule unserer »Glasbena Matica« im vergangenen lah-re gearbeitet hat, Dr. E. B. 9 CHINA-WEIN mit EISEN Ueber zehntausend iritliche Giltachten Kriftljpwgsmlttel fir Schwichliche, Blutarme uni RekonvnlMoenten Vorzüglicher Geschmack I Zu habtn in aileB ApolhdiM *um Prtij« ««a Db TT'— HalbliUrflaieli« Di« VitrteHit«rfl«MilM __DinJ'! — R,j. S broj »290 od 14. II. 19^3 13on öer £ofomotlbe »erflfifcOt GRASSLICHER SELBSTMORD EINES JUNGEN TEXTILARBEITERS. — UNGLÜCKLICHE LIEBE ALS MOTIV. In den heutigen frühen Morgenstunden ereignete sich am Eisenbahnviadukt in Ko§aki, unweit der Abzweigung der gegen Sv. Lenart führenden Banatsstraße, ein* aufregender Zwischenfall. Ein junger Mann kletterte hastig die Bahnböschung empor und warf sich, ehe es jemand verhindern konnte, vor die Lokomotive des herankommenden Wiener Schnellzuges. Der Lebensmüde, es war dies derpO-jäh-rige, in Maribor beschäftigte Textilarbeiter Anton S c h m i d 1 aus Pekel, wurde von den Rädern der Maschine gräßlich zerfleischt. Die einzelnen Gliedmaßen wurden einige Meter weit mitgeschleift. Der Zug hielt an, setzte aber dann die Fahrt gegen Graz wieder fort. Kurz darauf fand sich am Tatort auch der Bruder des Toten ein, der diesem nachgeeilt war, um ihn an der Ausführung des Vorsatzes zu verhindern, ihn aber nicht mehr einholen konnte. Als Motiv gab der Bruder unglückliche Liebe an. 3Iu«&au &tn&er4 SiuDlfana Der Radiosender in Ljubijana steht bereits das elfte Jahr im Betrieb. Da sich seine ursprüngliche Energie von 2^ Kilowatt als zu klein erwiesen hatte, wurde sie vor einigen Jahren auf 5 KMowatt erhöht. Im Laufe der letzten Wochen erhielt der Sender eine neue Apparatur, die die Steigerung der Sendestärke auf 7J^ Kilowatt gestattet. Die alte Anlage wird als Reserve dienen. \m Vormonat wurden Versuchssendungen durchgeführt, die allseitig befriedigend verliefen. Wichtig ist e'ne Anlage, die die Wellenlänge konstant erhält, wodurch Störungen der Nachbarssender vermieden werden. Die neue Anlage wurde gestern in Betrieb gesetzt. Die Modernisierung des Senders erfolgte durchwegs mit heimischen Kräften unter der Leitung unseres bekannten Fachmannes auf dem Gebiete des Funkwesens, des Ljubljanaer Universitätsprofessors Ing. 0 s a n a. m Die Pferderennen in Cven bei Ljuto- mer konnten am 14. d. infolge des schlcch tßn Wetters nicht abgehalten werden. Die Rennen finden deshalb kommenden Sonntag, den 21. d. mit gleichem Rennprogramm statt. Die Liebhaber des Trabersportes werden auch zu diesem Rennen eingeladen. Die Teilnehmer des Rennens werden auf die neue Fahrordnung der Staatsbahnen aufmerksam gemacht, die günstige Fahrtmöglichkeiten nach Ljuto-mer bietet. m. Opfer des Straßenverkehrs. In Tez-no wurde der 37-jährige Knecht Martin K i p 1 i C aus Jarenina von einem Lastauto zu Boden gestoßen und überfahren, wobei er schwere Kopfverletzungen davontrug. — Unweit von Hajdlna erlitt der 60-jährige Besitzer Matthäus D o b n i k einen ähnlichen Unfall, bei dem er einen Bruch des linken Beines sowie eine klaffende Kopfwunde erlitt. — Beide wurden ins Mariborer Krankenhaus überführt. m. Nach fünfjährigem Kerker freigesprochen. Im Oktober 1932 wurde der Landwirt und Faßbinder Jakob R o z-m an aus Hum bei Ormoz wegen Mordbeihilfe zu 15 Jahren schweren Kerker verurteilt. Fünf Jahre später würde Roz-man «uf Grund eines von seinem Verteidiger Rechtsanwalt Dr, M. $ n u d e r l in Maribor angestrengsten Wiederaufnah meverfahrens freigesprochen. Rozman klagte daraufhin den Staat auf Zahlung einer Entschädigung, die ihm nun dieser Tage in der Höhe von 17.000 Dinar zugesprochen wurde. m. Hausgesindestellen In England. Die St. Raphael-Gesellschaft in Ljubijana, Tyrseva cesta 31, teilt mit, daß in England, besonders in London, eine größere Zahl von Köchinnen, Zimmer- und Dienst mädchen aufgenommen werden, da die deutschen Staatsangehörigen in den letzten Monaten heimberufen worden sind und in England gegenwärtig Gesindemangel bei Privatfamilien herrscht. Der Verein setzte sich mit mehreren angesehenen Jugoslawen, die ständig in London woh- nen, darunter auch der Schriftstellerin Frau Hristid und dem früheren Hotelbesitzer Horwath, der sich augenblicklich in Ljubijana aufhält, in Verbindung und , konnte die Ueberzeugung gewinnen, daß , es sich um keinen Mädchenfang handelt. I Interessenten mögen sich an die Kanzlei I des erwähnten Vereins wenden, wo sie al-I le erforderlichen Informationen erhalten, j In Betracht kommen nur Mädchen mit guten Zeugnissen und unbescholtenem Ruf. I m. Todesfälle. Im Alter von 57 Jahren tist die Eisenbahnersgattin Frau Marie H a b j a n i ö gestorben. Ferner verschieden die 27jährige Wirtschafterin Anna Hubert und die 78jährige Private M. J u r § e. — Friede ihrer Aschel m. Nestroys Posse »Der Zerrissene«, die auch auf größeren Bühnen wiederholt zur Aufführung kam, gelangt als nächste Novität im Mariborer Theater zur Aufführung. Die musikalische Bearbeitung hat Militärkapellmeister Jos. J i r a n e k inne, während die Regie Vladimir S k r-b i n § e k leiten wird. m. Die Einschreibung in die 1. Klasse detr deutschen Minderheitsschule findet Donnerstag, den 25. Mai von 15—18 Uhr 'n der IV. Mädchenvolksschule, Cankarje-va ul. 5, statt. Vorzulegen sind der Taufschein und das Impfzeugnis des schulpflichtigen Kindes sowie Tauf- und Heimatsschein der Eltern. m. Diebstahl. In der Smetanova ulica wurde dem Rollfuhrunternehmer Ferdinand P r e V 0 1 n i k vom Kraftwagen eine Regenplache im Werte von 1600 DIn. entwendet. m. Auf frischer Tat ertappt. Unter dieser Aufschrift brachten wir gestern eine Meldung über einen Diebstahlsversuch in der Modewarenhandlung Jakob Lah am Hauptplatz. Damit im Zusammenhange wurde der Weber Karl Strohmayer einem Verhör unterzogen, wobei es sich herausstellte, daß nicht er, sondern der flüchtige unbekannte junge Mann die zwei Anzüge zu entwenden versucht hatte. REPERTOIRE. Dienstag, 16 Mai um 20 Uhr: »Hollywood«. Ab. B. Mittwoch, 17. Mai um 20 Uhr: Sinfonisches Konzert der »Glasbena Matica«. Ab. B und C. (Großer Saal des Sokol-heimes). Donnerstag, 1«. Mai um 20 Uhr: »Der Bettelstudent«. Zum letzten Mal, Er-niäßliite preise. * Moderne Stllweckeruhren schon von Dinar 65.— aufwärts, auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag bei M. Jlgeriev sin, Juwelier, Gosposka 15. ^ m. Köder in die Strafanstalt exkortiert. Der berüchtigte Raubmörder Josef K o-d e r, der vor dem Mariborer Kreisgericht zu lebenslänglichem Kerker verurteilt wor den war, wurde gestern vom Gefangenenhaus in die Männerstrafanstalt eingeliefert. ♦ Schwächliche, Blutarme und Rekon-valeszente machen wir aufmerksam, daß der berühmte »Serravallo« China-Wein mit Eisen, über welchen sich bereits mehr als 10.000 Aerzte lobend geäußert haben, in allen Apotheken erhältlich ist. Reg. S. 3290. 24. II. 1933. 4261 m. Unfalischronik. Der in einer hiesigen Fabrik beschäftigten 16-jährlgen Hilfs arbeiterin Margarethe G o r n j a k fiel eine Kiste auf den Fuß, wobei sie schwere Quetschungen an den Zehen erlitt. — Der 13-jährige Mittelschüler Franz S m o- Burg-Tonkino. Der große Lieder- und Arien film »Der Glücklichste von allen...« mi tdem italienischen Tenor Tito Schipa. Der bisher beste Film des berühmten Sängers. ~ Es folgt der neue Prachtfilm »Die Frauen für Golden Hill«. EspIanadO'Tonkino. Der lus^tige und amüsante Film »Die lachende Jugend« mit Magda Schneider und Wolf Albach-Retty. Eine reizende Liebesgeschichte voll Stimmung und humorvollen Verwicklungen. — Es folgt der große Militärfilm der tschechischen Produktion »Leutnant Rep-kin«. — In Vorbereitung der fabelhafte Film für Jung und Alt »Die kleine Prinzessin Sissy« mit Traudl Stark, Paul Hör-blger und Hansi Knoteck. Union-Tonkino. Bis einschließlich Dienstag »Mr. Moto« (Der Drache von Asien). Ein Sensationsfilm aus dem asiatischen Dschungel, wo sich die heiße Leidenschaft eines Fanatikers mit den Machinationen einer internationalen Spionage trifft. Die geheimnisvollen, aufregenden Ereignisse halten den staunenden Zuschauer in ständiger Spannung. Mr. Moto, der Held dieser Handlung, wird von Peter Lorre dargestellt. Qlpotl^elenna'fMMfn*« Bis Freitag, den 19. d. versehen die Stadtapotheke (Mag. pharm. Mi-narik) am Hauptplatz 12, Tel. 25—85 u. die S t. R 0 c h u s-Apotheke (Mag. pharm. Rems) an der Ecke Aleksandrova-Mel}-ska cesta, Tel. 25—32, Nachtdienst. JUutia-pAOftmm MHtwoch, 17. Mai. Ljubl|ana, 12 PI, 18 Jugendstunde. 1?* Nachr,, Nationalvortrag. 20 Uebertragung aus dem Sokol-Saale in Maribor: Dvorak »Slawische Tänze«. — Beog^ad, 17 Gesundheitsvortrag. 18.15 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Oper, — Sofia, 17.30 Jugendstunde, 19.30 »Tristan und Isolde«, Oper von Wagner. — Berlin, l?l Konzert. 19.15 Hörspiel. 20.15 Alte Lieder. — Beromünster, 19.30 Volkslieder. 20.15 Sinfoniekonzert (aus London). — Budapest, 17.40 Zigeunermusik, 19.30 Oper. — Bukarest, 19.15 Volkslieder. 20 Blasmusik. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.15 PI. 20.15 Hörspiel. — London, 18.40 Lieder. 20.15 Musikfestival, Dirigent Tosca-nini, — Mailand, 19.25 Konzert. 21 Austauschsendung Turin—Dresden. — München, 22 Bunter Abend. — Paris, 18.30 Konzert. 20.15 Aus London. — Prag, 18 Leichte Musik. 19.20 Bunte Stunde. 21 »Epilog« von J. Suk (aus »Narodny Di-vadla«). — Strasboui^, 19.15 Deutsche Nachr. 19.30 PI. 20.15 Vokalkonzert. — Warschau, 19 Konzert. 21 Chopin-Abend. — Wien, 16 Konzert. 20 Bunter Abend. lenko trug beim Turnen einen Brucit des rechten Armes davon, — Der 50-jährige Schlosscr Alois M e n i h glitt im Stiegenhaus aus und brach sich das rechte Bein. — Der 67-jährigen Taglöhnerin Agnes P i r c sauste ein Stück Holz ins Auge, das sofort ausrann. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus eingeliefert, m. Diebstahl. In die Wohnung des Schneidermeisters Anton Sajko Ob ze-leznici 8, drang ein noch unbekannter Langfinger und entwendete Schmuckgegenstände sowie eine Sparbüchse mit 180 Dinar. Der Gesamtschaden beträgt mehrere Tausend Dinar, Sport 3ugofIatDifn—Ungarn 4:i Alme ERLEDIGT ASBOTH — PUNCEC ÜBERRASCHT GABORY — ITALIEN ALS NÄCHSTER GEGNER JUGOSLAWIENS c. Trauung. In der hiesigen Stadtpfarr-kirchc fand am Sonntag die Trauung des Herrn Dr. Franz Hartman, Stellvertreters des Bezirkshauptmannes in Ce'je, mit Fräulein Stefanie Dobnik aus Celle statt. Viel Glück und Segen für die Zukunft! c. Neuer Weg. lieber die erst kürzlich fertiggestellte Voglajna-Brücke zwischen der Chemischen und der Westenfabrik wird seitens des Stadtgemeinde ein neuer Verbindungsweg von Gaberje nach Cret angelegt werden. Die Kosten betragen 55.000 Dinar. c. Kolilenf?scherei. Das Savebett von Zagorie, Trbovlje und Hrastnik bis hinab nach Zagreb enthält in großen Mengen Kohle und bietet den ärmeren Volksschich ten einen schönen Ertrag. Zu Zeiten des Hochwassers führt die Save schöne große Stückkohle und große Mengen Kohlenstaub, der sich mit Sand und kleinen Steinchen bindet. An bestimmten Stellen des Flusses setzt sich dann diese Kohle in größeren Mengen ab. Solche besonders ertragreiche Ablagerungsstellen befinden sich vornehmlich im Teile gegen Kroatien, wo der Savefluß viele Arme, Inseln und Halbinseln bildet und das Wasser seichter ist. Sobald das Wasser steigt, ist der günstige Augenblick gekommen. In großen Booten rücken nun die Kohlcnfischer aus und suchen die Ihne bekannten Stellen auf. Das Boot wird an einen Piloten angebunden und die Netze aus Sackleinen werden ins Wasser gesenkt. Schutt und Steine werden gleich wieder ins Wasser zurückgeworfen, im Boote aber häuft sich schöne schwarze Kohle, die dann ans Ufer gebracht und auf Wägelchen in die benachbarten Dörfer geführt und dort zum Verkaufe angeboten wird. Auch Kaufleute u. Fabriken kaufen diese Kohle. Der Preis bctrflgt 16 bis 24 Dinar je 100 Kilo. — Schätzungsweise werden jährlich rund 200 Waggons Kohle aus dem Savebett gefischt. c. »Hotel Sacher« in Cetje. Das »Hotel Sacher« steht immer noch hinter der Wie ner Oper. Selbstbewußt und kolossal vornehm. Die Zeiten schienen an diesem Haus spurlos vorübergegangen zu sein. Alles ist so geblieben wie vorgestern und anno dazumal. Das Hotel war einst der Treffpunkt der »großen Gesellschaft«. Die Separees haben^genug erlebt. Man machte hier Politik und Geschäfte, Kabalen wurden ausgesponnen, es gab Lie-bcsgcschichten und Skandale. Für Skandale sorgte eifrig der Hof, denn die kaiserlichen Hoheiten hatten doch sonst nicht viel zu tun. Frau Anna Sacher führte Regte bei solchen Operetten oder Trau erspielen. Sie verstand das vortrefflich. Sie hätte eigentlich das Goldene Vlies verdient. Ab morgen werden auch wir und zwar im hiesigen Metropolkino das »Hotel Sacher« besuchen, diesen Brennpunkt politischen Lebens der brüchigen Donaumonarchie. Dessen ist die Ufa sicher, Sie wird schon recht behalten. c. Kino Metropol. Heute, Dienstag, zum letztenmal der kriegerische Großfilm ^Alarm«. — Ab morgen Willy Birgel. Svbille Schmitz, Hedwig Bleihtreu und Wolf Albach-Petty im »Hotel Sacher«. — In deutscher Sprache. c. Kino Dom. Bis Donnerstag der mysteriöse Kriminalfilm »Das falsche Alibi« mit F.rich v. Stroheim. Es folgt Franziska Oaal in »Die Flitterwochen«. b. Die Gewalt der Waffen. Roman von Werner Oellers. Verlag der Buchgemein-dc, Bonn. Es handelt sich hier um ein Hiich des wahren Reichtums und des inneren Lebens. Erstmalig und unvergleichlich ist hier der Kr eg eingefangen in den Herzen e'niger Buben, deren geistige und secl Fche Entwicklung durch ihn bestimmt w rd. Alles Denken und Fühlen der jungen Menschen greift in die Gewalt der Waffen ein. Aber dennoch formt und bewahrt s'ch ein unnntastbnrer Bez'rk in ihnen, das innere Re'ch, das m t behutsamer Feder, m't einer herrl'chon Reinheit un.i 7-1 ' ' 'Met oder, besser ge- snj; , zir > dL\:kt wird Unter außergewöhnlichem Interesse wurden Montag nachmittags in Budapest die beiden restl chen Einzelspiele des Davis-Cup-Kampfes Jugoslawien—Ungarn zur Erledigung gebracht. Es waren mehr als 2000 Zuschauer zugegen, als P u n-ß e c und G a b o r y den Platz betraten. Der jugoslawische Meister gewann das Match in überlegenem Stil mit 6:1, 6:1, 6:4 und errang damit den entscheidenden :0er äi{eii6algner-3u^6an-2 2u Schöne Zweizimraerwobnunjc in einem Neubau ali 1. Juni zu vermieten. AnzufraKcn nachmiita^s Ucosraiska u!. 21 _4j22_ Schöne, reine Drelzimmcr* wnhnutiK samt allem Zubehör zu vermieten. 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Bohova, Maribor, Straii§(5e pri Kraniu, am 16. Mai 1939. Familien HABJANIC—ARLATI. Glauben Sie mir. mit diesem Nilchrahm-SKepl xaerden die meisten Frau» en Von 50 Jahren nur noch Wie 30 aussehen " 7. p... ..>■ Legen Sie es aal die dwcb die IMeile bezeichneten Stellen au! • benutzen Sie es sodann für das ganze Gesicht und den Hals. LTIER haben Sie ein Mittel, um in küraester Zeit elni ** faltige, schlaffe, welke Haut frisch, fest und jung zu machen. Vermengen Sl» mit einem Teil reiner Milchaahne (mil Pankreatin prädigeriert) einen Teil prädigerierten Olivenöii und mischen Sie das Oanze mit zwei Teilen feinster Creme. Diese Mischung nährt Ihre Haut und fibt Ihnen Jugendliche Frische und Schönheit in unslaubllchem Au^mass wieder. Eine berühmte Schauspielerin benutzte dieses Rezept, uro immer jung auszusehen und mit 70 Jahren spielte sie noch Rollen von Jungen Frauen. Sie können dieses Mittel durch Ihren Apotheker fuberelten lassen, aber die Herstellung kleiner Mengen ist sehr teuer. 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