poZtnina pIsLans v gotovini. Nr. 86. Erlcheinl jeden 1., 10. und 80. ?. (88.) Jahrgang. Organ der Gottscheer ventschen. Mezngspretse- Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Dienstag, den 1. September 1985. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Diejenigen Mttcdeer, die im Mslande hausieren wollen, mögen sieb bis io. September I. I. bei Herrn HI. fresse, Hausmann in hocevje, melden. Der gegenwärtige Stand des Gottscheer deutschen Schutwesens. Vor dem Kriege besaßen die Gottscheer ins¬ gesamt 37 rein deutsche Unterrichtsanstalten, und zwar 'in der Stadt gesondert eine fünfklassige Knaben- und Mädchenvolksschule, die Lehr- und Erziehungsanstalt mit sieben Klassen im Marien- heim, die Fachschule mit drei Jahrgängen und ein vollständiges Obergymnastum; auf dem Lande aber 32 ein- und Mehrklassige Volksschulen, nach deren Absolvierung den Begabteren der Weg in die Fachschule oder in das Gymnasium offen stand. Die Volksschulen hatten alle heimische Lehrkräfte, zum großen Nutzen der Kleinen, welche beim Ein¬ tritte in die Schule bloß der Gottscheer Mundart mächtig sind. Heute bestehen von den 37 Anstalten, die von den Gottscheern gebaut worden waren, nurmehr IO deutsche, und zwar eine Volksschule in der Stadt und die einklassige Altbachrer, Göttenitzer, Hohenegger, Lichtenbacher, Maserer, Reichenauer, Schöffleiner, Verdrenger und Unterlager Schule. Von den restlichen 27 ist die Fachschule und die Schule in Rodine vollständig aufgelassen, die Maierler, Unterdeutschauer, Unterskriller, Stocken¬ dorfer, Tuchener, Obergraser und Morobitzer Schule sowie das Marienheim und Gymnasium vollständig slawisiert worden, was auch mit der nach der Umwälzung geschaffenen Tiefenbacher Schule geschehen Ist. An der Tschermoschnitzer, Altlager, Mitter- dorfer, Gottscheer, Nesseltaler, Lienfelder, Stal- zerer und Rieger Schule hat man die Zahl der deutschen Klassen beschränkt und an den restlichen eine deutsche Klasse nur als Nebenklasse belassen. Ob nun ein Kind deutsche Muttersprache hat und die deutsche Klasse besuchen darf, das ist gegebenenfalls noch immer von der Schulbehörde abhängig und nicht von den Eltern. In den deutschen Schulen und Klassen sind überdies dem Slowenischen so viele Stunden zu¬ gewiesen, daß die deutschen Kinder zur vollen Be¬ herrschung ihrer Muttersprache nicht gelangen können. Eine weitere beklagenswerte Tatsache ist die Entfernung von heimischen deutschen Lehrkräften. Man hat sie entlassen und pensioniert. 32 Got¬ tscheer mußten als Lehrer und Lehrerinnen in Österreich und Amerika Anstellung suchen, da die Heimat ihnen verschlossen blieb. Ähnliches geschah mit den heimischen Lehrkräften am Gymnasium. Letzteres zu besuchen ist unseren Knaben jetzt doppelt schwer gemacht, weil es vollkommen slo¬ wenisch ist und weil wegen Wegnahme des Stu¬ dentenheimes die Mittel fehlen, armen begabten Knaben zum Studium zu verhelfen. Angesichts dieser nackten Tatsachen sollten doch alle jene, in deren Hand unser deutsches Schul¬ wesen letzteren Endes liegt, endlich einmal mit dessen Schnürung aufhören. Die Gottscheer deutsche Sprachinsel hat in keiner Weise irgend etwas verschuldet, daß man ihrer kulturellen und nati¬ onalen Entwicklung Fesseln anzulegen berechtigt wäre. Den auf Gottscheer Boden angesiedelten Slowenen ist gegenwärtig jedwede Möglichkeit zum Aufschwünge geboten und deren Dasein nach allen Seiten gesichert. Man erinnere sich nun auch der ersten Pioniere des Ländchens und an¬ erkenne ihre Tätigkeit durch Erhaltung ihrer deutschen Schulen und ihrer heimischen deutschen Lehrer. Einiges über Kritik. In dieser Welt ist einer dem andern übel gesinnt. Wollte man diese Behauptung auch an¬ zweifeln, so sind es doch Tatsachen, die uns auf Schritt und Tritt zu der Gewißheit drängen, daß Ein Ausflug nach Iotiet. Von Konrad Perz, Chicago. Da ich bereits einigemale über andere geschrie¬ ben, ist es wohl an der Zeit, auch über mich selbst etwas mitzuteilen. Vor zwei Jahren trat ich beim „Älpenlän- dischen Männergesangverein" auf der Nordseite Chicagos als Mitglied ein. Dort wurde ich mit einem jungen Manne bekannt, der mir sagte, nachdem er meinen Namen gehört, er habe auch einen Perz gekannt vom Militär aus. „Well", entgegnete ich, „es laufen viele Perze und Perzlein auf der Welt herum." „Der war vom Gotlscheer- land", erwähnte er nebenbei. „Ich bin auch von dort," erwiderte ich. „Griäß di Gott, Lands- monnl" rief der junge Mann freudig aus und fiel mir beinahe um den Hals. „Nuä sheiber zbean Gottscheabarä beim Verein." So traf ich Freund L. von der „Aobm". Eines Tages erzählte er mir, er habe in Joliet, einer kleinen Stadt mit 50 Tausend Einwohnern in der Nähe Chicagos — ich muß sie wohl „klein" nennen im Verhältnis zur Millionenstadt Chicago — einen Bruder und es gebe dort viele Gottscheer. Diese wollte ich einmal aufsuchen und wählte dazu den 4. Juli, einen Samstag, der in Nordamerika als Staatsfeiertag gilt zur Erin¬ nerung an den Freiheitskrieg gegen England 1776. An diesem Tage arbeitet niemand, so hatte ich also zwei Feiertage und montags machte ich blau. Während meines dreitägigen Aufenthaltes in Joliet suchte ich vor allem den Bruder meines obgenannten Freundes auf, wo ich sehr gut auf¬ gehoben war. Joliet ist eine sehr schöne Landstadt, hügelig gelegen. In ganz Amerika ist cs bekannt durch sein großes Gefängnis, hinter dessen Mau¬ ern auch Loeb und Leopold, die zwei Studenten, die den jungen Franks ermordet hatten, ihr Leben zubringen. Ihr Prozeß hat ja einige Monate zurück die ganze Welt erregt. Im Verhältnis zur Ein¬ wohnerzahl Chicagos hat Joliet fast mehr In¬ dustrie als erstere Stadt. Sogar die Illinois Steel Co. in Chicago, bei der ich als Modelltischler arbeite, hat dort eine Stahlfabrik. Doch ich will ja von den Gottscheern in Joliet etwas er¬ zählen. Es stellte sich heraus, daß nahezu alle I Gottscheer Familien aus der Nesseltaler Gegend stammen und daß die meisten bei meinem Vater in die Schule gegangen waren. Ein Mann war sogar auf der Hochzeit meiner Eltern, ein anderer hatte mich als zweijährigen Buben öfters auf dem Arm gehalten. Ich sand auch einige Schul¬ kollegen. Und die Fragen schwirrten: Labät Atte und Ammv noch? Biä geal's in'n? Bou hent shei? usw. Viele kleine lustige Geschichten aus der Schulzeit werden aufgetischt und auf die Prohi¬ bition wurde ganz vergessen. Denn wie jede Gottscheer Familie hier ihr eigenes Auto hat, so hat sie auch ihre eigene Wein-, Bier- und Schnaps¬ fabrik gleich im Keller. Eine ältere Frau sagte zu mir: „Dein Attein, in Oberleara, hon i a gäkennät." „J pin a a Leara awoar gäban, Amino," hab' ich ihr erwidert. Sie aber glaubte, ich wolle ihr was vorplauschen und rief fast är- gerlich aus: „Du wrdommter Kearl, bei lugnscht du leiber aho?" „Ammo", entgegnete ich, „Hot Ihr mi schon aback lugn gäshachn? I lugn et, liäber shoug i a Boart mear." Die 60 Gott¬ scheer Familien sind im „Gottscheer Kranken-Unter- stützungsoereinvon Joliet" vereinigt. Ich konnte Seite 2. Gottschcer Zeitung — Nr. 26. Jahrgang VH. sie eine große Wahrheit enthält. Vor rund 2000 Jahren sprach der Gewaltigste der Erde: Richtet nicht I Heute zählen seine Anhänger dem Namen nach zwar zu Millionen, aber mit der Laterne lassen sich die wenigen unter ihnen suchen, welche nach den Worten handeln. Wenn zwei untereinander über einen dritten sprechen, so darf man getrost in 95 von hundert Fällen damit rechnen, daß es nicht zu Gunsten der besprochenen Person geschieht. Hat jemand im Leben Unglück gehabt, und sei er auch durch Verhältnisse oder durch die List und Gehässigkeit anderer Menschen auf die schiefe Ebene gedrängt worden, dann heißt es: Er war selber schuld daran. Hat sich ein anderer durch Fleiß und Tüchtigkeit emporgearbeitet, dann hat er „Glück gehabt". Große Neider fügen vielleicht noch hinzu: Wer weiß, wo er'S her hat, oder die Dummen haben die größten Kartoffeln. Nur nicht das Gute anerkennen. Wer an einen Gott glaubt, muß sich's gefallen lassen, als rückständig, als Sonderling und Fanatiker gehalten zu werden. Doch wehe dem, der alles Höhere leugnet: Er ist ein Gottloser, dem nicht zu trauen ist. Wer gelobt und gerühmt sein will — der muß sterben. Keiner auf der ganzen Erde hat so viele Vor¬ züge aufzuweisen, besitzt einen so edlen Charakter und hat so viel für die Menschen getan, wie der Verschiedene. Wie lautet z. B. das Urteil über diejenigen, welche eine Ehe einzugehen gedenken? Der junge Mann lebt ausschweifend und liebt sehr die Veränderung; das junge Mädchen ist liederlich und versteht nichts von der Wirtschaft, ist eitel und verschwenderisch zugleich. Den Menschen ist eben nichts recht zu machen. Der kritisch geartete Geist scheut sich sogar nicht, gegen das Walten der Natur Einsprache zu er- heben. Wann im Hochsommer die Sonne lachend die Welt überstrahlt, dann stellt er diese Wohltat als etwas Lästiges hin. Er wünscht einen er¬ quickenden Regen und kühle Tage herbei, weil ihm Kragen und Manschetten unbequem werden. Ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen und er kann den beabsichtigten Spaziergang oder die ge¬ plante Reise nicht unternehmen, dann wird er sehr bald ungeduldig und in vorwurfsvoller Weise macht er seinem Herzen in den Worten Luft: Der Regen nimmt aber auch kein Ende. Gehen wir nun auf ein anderes Gebiet über, ich nenne die Kunst, und untersuchen wir, welchen Umfang die Kritik hier angenommen hat. Der Musiker, der Sänger, der Schauspieler, alle sind diesem Schreckengespenst unterworfen und in ihrem unter ihnen einige neue Abnehmer für die Gott- scheer Zeitung gewinnen. Alle Landsleute stimmten mit mir überein, daß wir draußen auch vorwärts kommen könnten, wenn wir so schwer arbeiten und so sparen würden wie hier. „Jo", sagte einer, „bear dä Ourbeit Hot crwun, dan mecht i an liäbischtn drshlougn." Ein anderer: „Benn aback dä Ourbeit schtirbäl, gean i a zr Leichen mit. A Kerzä brt i trougn, sho groß biä a Bischpon." Alle Gottschcer Familien in Joliet zeichnen sich durch große Kinderzahl aus, gewöhnlich sechs bis achl. Ich habe schon früher nicht viel Mut zum Heiraten gehabt, nun aber habe ich direkt Angst, da ich selbst aus einer Zwölf-Kinderschar stamme. Kurz gesagt, in Joliet habe ich mich ganz heimisch gefühlt. Wenn ich jetzt öfters nach Joliet fahre, nehme ich ge¬ wöhnlich den schnellsten Zug und vom Bahnhof eine Autotaxi zu meinen Landsleuten, weil ich so am schnellsten komme. Es geht mir jetzt ge¬ radeso wie in meiner Studentenzeit, wenn ich „von Liäwoldä as Nessltol", meinen Geburtsort, auf Ferien ging. Bis „Biedrroß" ist es noch ge- mütlich gegangen, aber von dort ging's im Lauf¬ schritt auf dem „avtn Bagä" zan Podnsch, meinen Fortkommen davon abhängig. Geradezu lächer- lieh erscheint uns aber das Rezensieren, wenn wir über einen Künstler in den verschiedenen Zeitungen die Urteile lesen. Ein Musikdirigent in Berlin hat sich der Mühe unterzogen, Kritiken zu sammeln, und hat häufig feststellen können, daß der eine Rezensent das in den Himmel hebt, was ein anderer in den Staub herabzieht. Ein Mitglied eines berühmten Orchesters erzählte mir, daß er eine Kritik über einen der tüchtigsten und weltbekannten Dirigenten gelesen habe, wo dieser wie ein Dilettant hingestellt worden sei, so daß der Laie unbedingt den Eindruck gewonnen haben müßte, es handle sich um einen jungen Anfänger. So ost ich eine Rezension lese, stelle ich mir den Rezensenten und den Künstler vor. Ich frage mich dann, welcher von beiden wohl das Voll¬ kommenste in der besprochenen Kunstrichtung leistet. Jeder nennenswerte Künstler ist doch gewiß be¬ müht, nach allen Kräften das denkbar Beste dar- zubieten und sein Publikum zu-befriedigen. Dazu treibt ihn schon sein menschlicher Ehrgeiz, vielleicht auch die Existenzfrage. Tags darauf kann er dann lesen, wie stümperhaft er gespielt, wie launen¬ haft er gesungen hat, wie er überhaupt mit allem noch in den Kinderschuhen steckt. Muß das nicht entmutigen, ja vielleicht alle Regungen weiteren künstlerischen Schaffens lahmlegen? Der Künstler tritt mit seiner Persönlichkeit, er gibt sich den Ohren und den Blicken tausender preis, während der Kritiker feige am Tische sitzt und mit trocke- nen Gebärden einige Gedanken niederschreibt, die er sich eben zurechtgelegt hat. Wie würde wohl das Urteil über ihn ausfallen, wenn er an Stelle des Künstlers stünde? Er würde vor einem Berg stehen, gegen den der Mont Blanc einen Schutt¬ haufen bedeutete. Seine Fähig- und Fertigkeiten brandmarkt schon das Sprichwort: „Tadeln kann ein jeder Bauer, aber besser machen wird ihm sauer." Das Publikum sollte sich aufraffen und den Künstlern zu Hilfe kommen. Es sollte ansangen, selbst zu denken und zu urteilen, statt sich auf die eine einzige Meinung des Rezensenten zu verlassen, der auch nur im besten Falle menschlich zu denken und zu empfinden fähig ist. Wer im Theater oder Konzertsaal einen Genuß gehabt hat, sollte sich diesen nicht versalzen lassen durch das Hin- und Hergerede eines Mannes, auf den schon Goethe mit den Worten hetzt: „Schlagt ihn tot, den Hund, er ist ein Rezensent." Han- delt menschlich und laßt jedem das Seine, dann besteht die Welt. (Schluß folgt.) Verwandten. Das könnte man fast Heimweh nennen. Doch wo hat ein Lehrerkind ein Heim? Wenn der Vater übersiedelt, was öfters vorkommt, werden die Kinder aus allem heraus gerissen, sie erfahren den ersten und herbsten Schmerz, den Abschieds- schmerz. Das gehört auch zum Lehrerleben. Gerade zuvor habe ich „Biedrroß" erwähnt. Zum Schluffe will ich euch nun verraten, wie dieses Dorf zu seinem Namen gekommen ist. Vor langer, langer Zeit hat „Schloikarsch Joshl" ge- fuhrwerkt. Er hat beim Sprechen immer mit der Zunge an die Zähne angeschlagen und konnte nie „scht" sagen, so z. B. sprach er nur: „I pin Sloikars Josl" oder „i gean zä Sustars." Als er einmal wieder mit einem schwer beladenen Wagen voller Waren von der Stadt fuhr, mußte er über den Annaberg Vorspann nehmen. Von „Mattä- leisch Pillein" schickte er die Pferde wieder nach „Vrneckn" zurück, weil er glaubte, er könne über den nächsten „Pichl" ohne Vorspann kommen. Aber er hatte sich getäuscht, die Fuhr war zu schwer. „Sist du, sa", erzählte Joshl, „nuä hon i biedr Roß missen nahm". Uud seitdem heißt diese Ortschaft Biedrroß. Aus Stadt und Land. KoLevje. (P e r s o n al Nachricht.) Zum Richter im Mokronog wurde unser Landsmann Dr. Karl Tschinkel ernannt. — (Für die Studenten.) Alle jene, die im Auslande studieren wollen, müssen um diese Studiumbewilligung beim Unterrichtsministerium in Belgrad (?ro8vetnc> ministrZtvo) im Wege der Bezirkshauptmannschaft einkommen. Erst auf Grund der Bewilligung erhält man den Reisepaß. — (Hausierbewilligung für die Gottschcer.) In dem Handelsverträge zwischen Jugoslawien und Österreich ist auch die Bewilli¬ gung des Hausierens in Österreich für die Goll- scheer vorgesehen. Abgeordneter äkuljf hat sich für diesen Punkt besonders eingesetzt. — (Groher Orkan in Subotica.) In Subotica in der Wojwodina fand jetzt eine große Ausstellung statt und nach vielen Tausenden zählten die Besucher. Dienstag den 25. August l. I. ist nun dort die Festtagsfreude durch ein furcht¬ bares Unwetter gestört worden. Ein Wirbelwind mit nachfolgendem Regen verheerte in zehn Mi¬ nuten Häuser und Felder. Bei zwei Kirchen wurden die Türme niedergerissen, Dächer von den Häusern abgehoben, im Ausstellungsräume viele Baulich¬ keiten zerstört und die ausgestellten Gegenstände zertrümmert. Die Keller wurden überschwemmt und ein in der Nähe der Stadt liegendes Bad vollständig verwüstet. Ganze Bäume wurden ent¬ wurzelt und die umliegenden Kukuruzfelder hart mitgenommen. Und dieser Greuel der Verwüstung wurde in bloß zehn Minuten angerichtet. — (Stephan RadiL in Krain.) Kürzlich hat der vielgenannte Kroatenführer Stephan RadE an einem Markttage in der Gurkfelder Gegend gesprochen. Es war sein erstes Auftreten in Krain. Man hatte Besseres erwartet, als er da zum be¬ sten gab. Mit vielem Reden nur und bloßem Verlästern derjenigen, die ihm nicht blindlings folgen, imponiert er vielleicht noch da und dort in Kroatien, aber anderswo nicht. Der Erfolg des Tages war daher auch nicht auf seiner Seite. — (Wiederaufnahme der Konkor¬ datsverhandlungen.) Die Konkordatsver¬ handlungen zwischen unserem Staate und dem Vatikan werden Ende September wieder ausge¬ nommen werden und es besteht die Aussicht, daß sie in einer Zeit von 10 Tagen auch zu Ende geführt werden, da sie im großen Ganzen grund¬ sätzlich schon angenommen sind. — (Heimgekehrt) sind nun wieder die meisten unserer Landsleute, die aus Österreich und Amerika im heurigen Sommer in der alten Heimat für kürzere oder längere Zeit auf Besuch weilten. Am Samstag sind Herr Josef Perz samt Frau nach zweimonatlichem Aufenthalte ab¬ gereist, um für etliche Tage in Graz sich auszu- halten und dann nach Cleveland zurückzukehren. Ein großer Bekanntenkreis aus Stadt und Land begleitete deren Scheiden mit den besten Glücks¬ und Segenswünschen. — (Die Portofreiheit derGenossen« schäften.) Vom 1. August an genießen die ein¬ zelnen Genossenschaften und deren Verbände im gegenseitigen brieflichen oder Geldverkehre die Portofreiheit. Die Begünstigung ist aber an fol¬ gende Bedingungen geknüpft: Über die versand¬ ten Briefschaften ist ein numeriertes Gestions¬ protokoll zu führen. Die Briefumschläge müssen mit dem Siegel der Genossenschaft versehen sein oder die genaue Benennung der Genossenschaft gedruckt oder geschrieben enthalten. Zudem muß am Umschläge noch in der Staatssprache beige¬ setzt werden: Portofrei nach Art. 56 des Gesetzes vom 31. Juli 1925. — (Die Zurückstellung der Wert¬ papiere.) Die Postsparkasse in Sarajevo hat von der Wiener Postsparkasse alle bisher bei ihr VII. Jahrgang. Gottscheer Zeitung — Nr. 26. Seite 3. in Verwahrung gestandenen Wertpapiere der jugo¬ slawischen Staatsbürger zugestellt erhalten. Von Sarajevo aus werden diese Papiere nun durch die Post den Eigentümern übermittelt werden. Statt der staatlichen Vorkriegsobligativnen er¬ halten die Interessenten neue jugoslawische Papiere. — (Zurückgenommene Äußerungen. Stephan Radiö hat sich in jüngster Zeit einem magyarischen Journalisten gegenüber über Ma- gyaren und Deutsche wohlwollend geäußert und betont, er wolle ihnen an die Hand gehen und ihre Lage im Geiste der demokratischen Ideen erleichtern. Von vielen Seiten wurden ihm nun seine Worte verübelt und so beeilte er sich nach ein paar Tagen festzustellen, daß er es nicht so gemeint hätte, wie mau von ihm geschrieben habe. Mit seinem Wohlwollen für uns Deutsche ist es also nicht besonders weit her. — (Ein Esperantist) auf der Reise um die Welt. Am 22. August l. I. traf in Ljubljana ein Esperantist aus der Tschechoslowakei ein. Er beabsichtigt, eine Reise um die Welt zu machen, wobei er sich nur des Esperanto bedienen will. Interessant ist sein Tagebuch, in das er sich alles aufnotiert, was auf Esperanto bezug hat. Die Ljubljanaer Esperantisten nahmen ihn sehr freudig auf und veranstalteten ihm zu Ehren einen ge¬ selligen Abend. — (Merkwürdige Bergwerke.) Nicht nm Metalle und Kohle werden im Bergwerks¬ betrieb gewonnen, sondern es gibt recht sonder¬ bare Stoffe, die man in dieser Weise abbaut. So gibt es verschiedene Holzbergwerke. Es han¬ delt sich meistens um Moore, in deren Tiefen sich versteinerte Baumstämme befinden. Ein solches „Bergwerksmoor" liegt z. B. im Norden Irlands, und zwar werden hier Eichenstämme ans Licht gefördert, die so schwarz wie Kohle sind und hart wie Stein und die man zu allen möglichen Schmuck¬ gegenständen verarbeitet. Schneeweißes verstei¬ nertes Eichenholz wird in einem Bergwerk bei Chicago gewonnen. In ferner Vorzeit wurde hier ein Eichenwald begraben und erhielt sich in ver¬ steinerter Form im Erdboden. Dieses harte, weiße Holz, das ziemlich hoch im Preise steht, wird sür Griffe von Bürsten und auch für Schmuck¬ sachen verarbeitet. Bei Charlotte Plains in Au¬ stralien werden aus den Tiefen des Torfes überaus harte Hölzer des Keulcnbaumes gefördert, die merkwürdigerweise eine Form haben, wie wenn sie bereits von den Menschen behauen wären. In Neuseeland gräbt man nach Gummi in der Erde, aus. dem ein feiner Firnis bereitet wird. Bekannt sind die Bernsteinbergwerke in Ostpreußen. Zu Ashcroft in Britisch Kolumbia gibt es Seifen- bcrgwerke. Auf welcher Weise hier ein Lager von Seife entstand, ist ein Geheimnis, aber der Stoff ist eine Mischung von Borax mit Fett, die die Eigenschaft der Seife besitzt. — (Nicht übersehen I) Wer noch die Zinsenzahlungsbogen oder die Talons der öster¬ reichischen Vorkriegsobligativnen daheim hat, muß sie bis 1. Oktober der General-Staatsschulden- direktion in Belgrad einsenden und nebstbei den Namen des Steueramtes mitteilen, dem man die Obligationen seinerzeit übergeben hat, und Zahl und Datum des vom Steueramte ausgestellten Reverses. Unterläßt man bis zum 1. Oktober l. I. die Einsendung, so verliert man das Zinsen¬ bezugsrecht von den neu auszustellenden Wert¬ papieren. — (Aus gewandert) nach den Vereinigten Staaten sind vom 30. Juni 1924 bis 30. Juni 1925 aus Deutschland allein 51.491 Personen; aus dem übrigen Europa aber wurden insgesamt nur 21.491 Personen zur Einwanderung zuge- lassen. Die Begünstigung der Deutschen ist eine offensichtliche. — (Steigen der Viehpreise.) Wenn auch eine unbedeutende, so brachten die letzten Wochen doch eine Steigerung der Viehpreise, die den Bauern wieder etwas Mut macht. Die hö¬ heren Preise sind vor allem der größeren Nach¬ frage seitens Italiens und der Festigung seiner Valuta zuzuschreiben. Die Italiener besorgen ihre Einkäufe besonders in Slowenien und Kroatien. Auch aus -Österreich mehren sich die Käufer. Kommt dazu noch mit 1. Oktober die Herabsetzung der Bahntarife um 20 bis 30 v. H., dann ist mit einer noch lebhafteren Viehausfuhr zu rechnen. — (Der Agramer Mädchenhandel.) Ungeheures Aufsehen erregte die Gerichtsverhand- lung, die in den letzten Tagen in der Hauptstadt Kroatiens gegen eine Anzahl von Männern und Frauen durchgeführt wurde. Die angeklagten Kuppler und Kupplcrinen betrieben einen weit- verzweigten Mädchenhandel und holten sich ihre Opfer mit List und Gewalt zumeist aus der Reihe jener sich selbst überlassenen jungen Geschöpfe, die in die Stadt kommen, um besser bezahlte Dienste zu finden. 27 dieser Mädchen, die von den Kupplern der Schande in die Arme getrieben wurden, traten als Zeugen gegen die Angeklagten auf deren Verurteilung sicher ist. Aber ebenso sicher ist es, daß andere das Schandgewerbe weiter betreiben werden. Doppelte Vorsicht tut deshalb jedem Mädchen not, das in größeren Städten Verdienst sucht. Trau, schau, wem — willst du vor Schänd' und Schade behütet sein. — (Professoren und Studenten.) Dr. Johann Djaja, Professor der Naturwissenschaften an der Belgrader Hochschule, war Heuer Vor- sitzender einer Prüfungskommission an einer ser- bischen Mittelschule. Auf Grund seiner und seiner Kollegen hiebei gemachten Erfahrung fällt er über das Mittelschulwesen, über Studen¬ ten und Professoren, ein so abfälliger Urteil, daß die obersten Unterrichtsbehörden den Ent¬ wurf des neuen Schulgesetzes noch viel ändern müssen, will man nicht vom Regen in die Traufe kommen: Dr. Djaja bemängelt es, daß es Mittelschulen gäbe, die einen einzigen geprüften Professor haben, während den übrigen Lehrpersonen die nötige Eignung abgeht. Selbst am Obergymnasium in PanLevo sei in der Prüfungskommission eine ein¬ zige geprüfte Lehrkraft gewesen. Innerhalb des¬ selben Schuljahres wechsle man öfters in einer Klasse die Lehrkräfte, versetze sie einfach telegra¬ phisch, stelle sie für Fächer an, die sie nicht ge¬ lernt hätten, demnach auch nicht lehren können. Mit Hochschuldiplom kommen Leute, die sür die Arbeit an einer Mittelschule absolut untauglich sind, die Schularbeiten fehlerhaft korrigieren und keinen Begriff von Erziehungslehre haben. Und die Studenten? Sie studieren nicht. Sie gehen zur Schule als bloße Amateure. Von Jahr zu Jahr wird weniger von ihnen verlangt und darum leisten sie auch weniger. Seinerzeit ist der Student mit einem „Zweier" bei der schriftlichen Matura auf ein Jahr gefallen. Heute muß man fast auf den Gedanken kommen, daß die Reform unseres Unterrichtswesens von „Zweierstudenten" diktiert ist. Da heißt es, so schließt Dr. Djaja, abstellen, was mangelhaft ist, und an der Hebung der Mittelschulen arbeiten. Der Unwissenheit und Faulheit dürfen keine Ausreden und erleichternde Umstände zugute kommen. Ohne ernstes Arbeiten soll niemandem der Aufenthalt in der Schule gestattet sein. Daß der Student etwas weiß und bei der Prüfung er selbst und nicht der Pro- fessor spricht, daß das Aufsteigen in die achte Klasse nur süc solche zulässig ist, von denen eine Matura mit gutem Erfolge zu erwarten ist, von diesen Forderungen soll nicht abgegangen werden. — (Paßvisum für sechs Monate.) Das Außenministerium hat mit England, Frankreich, der Tschechoslowakei, Italien, Deutschland und Österreich ein Abkommen geschlossen, laut wel¬ chem von nun an Paßsichtvermerke sür die Dauer von sechs Monaten ausgefolgt werden, so daß die Pässe nicht mehr bei jeder Reise vidiert zu werden brauchen. — (Ausgabe der von der Postspar¬ kasse in Wien empfangenen Wertpa. piere.) Die Postsparkasse in Sarajevo hat dieser Tage von der Postsparkasse in Wien alle Wertpapiere empfangen, die unsere Staatsbürger bei dieser in Verwahrung hatten und die in Empfang zu nehmen und zu übertragen sie sei¬ nerzeit die Postsparkasse in Sarajevo bevollmäch¬ tigt hatten. Die Interessenten werden aufmerksam gemacht, daß die Postsparkasse in Sarajevo suk- sessive alle Wertpapiere an die Eigentümer in ihre Aufenthaltsorte per Post verschicken wird, wo man sie ihnen gegen Erlag der Kosten für die Übertragung und für andere Taxen, welche die Postsparkasse in Wien verrechnete, ausgeben wird. Alle Kriegsanleihen bleiben bis auf wei¬ tere Verfügung der Eigentümer im Depot der Postsparkasse in Sarajevo liegen oder solange, bis das Finanzministerium in Beograd diese Frage nicht erledigt. Wenn ein Eigentümer die Aus- händigung dieser Kriegsanleihen ausdrücklich wünscht, muß er sich an die Postsparkasse in Sa¬ rajevo wenden, welche sie ihm gegen Erlag einer 1°/oigen Provision im Nominale, wenigstens aber von 10 jugoslawischen Kronen, d. i. Din 2'50, ausliefern wird. Die nichtgagierten Vor- kriegs(kronen)renten wurden der Generaldirektion der Staatsschulden in Beograd zugestellt und sobald man von ihr im Tausch unsere Obligationen bekommen wird, werden sie an die Deponenten ausgegeben werden. Deshalb werden jetzt den Deponenten nur gagierte Vorkriegsrenten, ver- schiedene Eisenobligationen, verschiedene österrei¬ chische Pfandbriefe, Lose und Aktien verschiedener Gesellschaften zugestellt werden. — (Die BevölkerungDeutschlands.) Laut Mitteilung des statistischen Büros zählt Deutschland 63'25 Millionen Einwohner gegen 68 Millionen vor dem Kriege. Es gibt 45 Städte mit über 100.000 Einwohner. Berlin hat vier Millionen, Hamburg beinahe ein Million Einwoh¬ ner. Auf das Quadratkilometer entfallen 132'9 Seelen. — (Das Betteln ist auf den Bahn- stationen verboten.) Auf dos Verlangen des Verkehrsministeriums erließ das Jnnenmini- sterium die Verordnung, daß das Betteln auf den Bahnstationen strengstens zu verbieten sei. — (Erhöhung der Lagergebühren.) Der Eisenbahnminister hat angeordnet, daß alle bisherigen Taxen für die Lagerung von Waren in den Lagerräumen oder an anderen Stellen einer Station vom 15. August an auf die Gold¬ parität erhöht werden. KleL. (Die Wildschweine) richten auf unseren Feldern argen Schaden an. Mancher Bauer erntete aus seinem Haserfeld nur leeres Stroh. Jetzt sind die Maisfelder der Lieblings¬ aufenthalt dieses Schädlings. Und was für einen Schaden die Wildschweine hier in kurzer Zeit verursachen, läßt sich denken. Eine große Treib¬ jagd wäre sehr wünschenswert. Mreige r Der geehrten Bevölkerung gebe ich bekannt, daß ich das Hotel Stadt Triest vollkommen renoviert und am 1. September 1925 übernommen habe. Bemühen werde ich mich, meinen geehrten Gästen allseitig mit guten und echten Weinen sowie mit erstklassiger Küche zu dienen. Zu geschätztem Besuche empfiehlt sich I. KlemenLiL Hotelier. Wehmarkt in Livold findet, wie alljährlich, Montag den 7. September statt - Seite 4. Goltscheer Zeitung — Nr. 26. VII -Danksagung. Außerstande, allen persönlich zu daiften, die meinen seligen Mann während seiner schweren Krankheit henngeinch^ und trö¬ stend aufgerichtet und zur letzten Ruhe be¬ gleitet haben, sage ich an dieser Stelle der Nachbarschaft, sowie den Teilnehmern aus den übrigen Ortschaften und der Stadt für die liebe Anteilnahme herzlichen Dank. Flormna Perz Malagora 1. Starilog. (Spenden.) An Herrn Josef Kikel Nr. 6 langte aus Cleveland von Johann König gesammelter Betrag von 21 Dollar ein, der je zur Hälfte den zwei Weibern Jonke und dem Invaliden Kraker nach der gegebenen Weisung ausgefolgt wurde. Viel Dank dein Sammler und der Spendern. ZajLjepokje. (Zur Anschaffung einer Feuerspritze) für die Ortschaft der Hasenfelder wurde in Cleveland vom Herrn Josef Schuster eine Sammlung eingeleitet, die folgendes Ergebnis hatte: Josef Schuster 12 Dollar, Matthias Tram¬ posch 10 Dollar, Johann Schuster 6 Dollar, Johann Röthel und Frank Schuster je 5 Dollar, Helena Pccek 3 Dollar, Marie Turk, John Wit- liue und Franz Jonke je 2 Dollar; Georg Pecek, Gertrud Hutter, John Jonke, Frank Köstner, John Hutter, Josef Schaffer, Sophie Roschitz, Karl Roschitsch, Matthias Hirsch, Jos. Lackner, Matthias Eppich, Josef Kropf, Heinrich Mische, Ferdinand Hirsch, Josef Stalzer, Fred Jazbec, Leni Stonitsch und eine Freundin je 1 Dollar; John Tscherne, Rudolf Schemitsch, Franz Primosch, Alois Lobe, Anton Fink, Josef Fink und John Primosch je 50 Cent. Die Sammlung von Michael Köstner in Cleveland ergab: Michael Köstner 5 Dollar, Josef Perz 2 Dollar; Louis Fink, Barthol. Poje und John Kresse je 1 Dollar; Josef Schauer, Franz Wrinskele und Tini Pausche je 50 Cent. Summe der Spenden in Cleveland 80 Dollar. In New Jork-Brooklyn wurde vom Herrn Alois Stalzer zu gleichem Zwecke gesammelt: Alois Stalzer und Lena Kropf je 5 Dollar; Hans Nitzsche, Mary Murphy und Josef Gliebe je 3 Dollar; Karl Schmid, Sophie Tramposch. Alois Samide, Anton F. Marinzel, Alois Kummandet, John Kraker, Frank Kraker, John Gliebe, Louis Zurl, Matthias Kropf, Josef Kraker, Joh. Ruß, imr oex XLUL81' cx k)Xk>l^88 V^I»?VL«X x^cn V.MX vireimäl. wöLnettTDiclil VON - än^vvLkk>en NE8VK0 - lJVkiKPOOl.. 8ctinell8te Verbindung nscb allen Orlen Ksnads8 u. d. Ver. Slasten. rvol.ictt irei8L, ?^nkk>Kei8e wie ävcn O^dv68De ÜUkili VNDkRUKM- ovdio DöcttDlOLK ävl- V2N IN KäNävä UO81NXI.O8 108. rio-lk, vvbl^181i^ c. 41 vl.io>v so. Josef Zurl, M. Stampfel, Josef Haas, F. Zurl, I. Stampfl, G. Maichin und Helene Preiditsch je 2 Dollar; A. Laubmeister, Klara Schmid, M. Tscherne, Agnes Klun, R. Laubmeister und N. Wessele je 1 Dollar. Summen 63 Dollar. Den Sammlern und Spendern sagen herzlichen Dank die Dorfbewohner. Wozelj. (Sterbefälle.) Gestorben sind: am 2. August in Rajndvl 13 die Witwe Maria Lackner 73 Jahre, am 6. August in Suhipotok der Witwer Johann Maierle 70 Jahre, am 10. August in Verdreng 11 der Witwer Ant. Äenda aus Dvlnjabriga 75 Jahre, am 15. August in Rajndol die Besitzerssrau Franziska Mulz 54 Jahre, am 18. August in Kacjipotok Friedrich Kersche 3 Jahre. — (Geheiratet) haben am 23. August in Oberskrill Alois Zurl aus Unlerskrill und Agnes Ostermanu aus Suchenräutcr. Zlsiakagora. (Mitteilungen aus Ame¬ rika.) Nach herübergelangten Berichten sind nachstehende gebürtige Malgerer in letzter Zeit in Cleveland getraut worden: Am 17. September 1924 Ferdinand Tramposch mit Frieda Perz, am 18. April 1925 Sophie Samide mit dem aus der Rieger Pfarre flammenden Josef Wittine, am 1. August 1925 Maria Kren mit Josef Köstner, einem gebürtigen Lienfelder. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Carl Erker, Kočevje. Buchdruckerei Josef Pavliäek in Kočevje. Wohnhaus mit Gasthauskonzefsion und Gemischtwarenhandlung in gutem Gange samt den dazugehörigen Grundstücken und Waldungen ist zu verkaufen. Anzufragen bei Johann Kump in Novilazi 16. Ar. med. univ. Z. Krautand verreist am S. September und ordiniert bis auf weiteres nicht. ZU verkaufen 20 neue volle prima Bienenstöcke Anfragen bei Matthias Zdravici, Spodnji Vecenbah 9. ^o. brile Vilim draunL Lsljs bloricisnc! weisse VVäscks im Kasien i ick wascke oui- m t pgszll Zum Aöschied! Da es nicht möglich war, vor der Rückreise nach Amerika uns von allen lieben Bekannten persönlich zu verabschieden, sagen wir an dieser Stelle allen herzliches Lebewohl und danken ihnen für die Freundlichkeit, mit der sie bestrebt waren, uns den Aufenthalt daheim an¬ genehm zu gestalten. Jos f „ud Maria «erz. Nocevje « filiale Wnica. ^ktienkgpitsl .... Din 3,000.000'— Reserven.. 609.362 50 LinIüZen8t3ncI 31.XII. 924 „ 16,244.202 85 VklÄllLIIlls: 61» (die Kenten- und lnvslidensteuer rsstlt clie Kink su8 Eigenem) 0 01 kuckeinlsgen O 0 Oi-08861-e Leträge auf liündigung werden nsvk Vonvinksi'ung _ KLKei» venLinsl. Vie bank kauft be8ten8 Dollar und 8ON8lige Valuten und befs88t 8ick mit dämtlicben ksnkoperationen. Imnt ürlnss äes ikinnnrministsriums, Oenerulinspeirtorut ll. ks. 14.554 ääto. 4. L.N- Awst 1924 rum unumsestrünsttsn Dovissustanäkl uncl rur LusAnds von ^Lxport- dosofteiniAungen (Uverenje) bevoUmäoftti^t. ^mt88tunden für den psrteienverkebr: 'sägliek von bald 9 Iflbr vor- mi11sg8 bi8 12 Iflbr mittag8 und von 3 t»8 5 Okr nackmittsg8. k o o 8s>gil(ki88k ilsi 8tM Koeevjii Einlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6°/o. Zinsfuß für Hypotheken 8 °/o. Zinsfuß für Wechsel 12«/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Koäevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.