Mr. n Mlftwoch. W. Min Eraetoeint wöchentlich seciismal (nsii AwMdlMe der Feierlage}. Schrift-leilanft, Verwallung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. KopalKka nllca 6. Manuskripte werden Bkht refeMvniert. AoIragsB Rickporto bdlegen. Inseraten- und AboBKenMiits-Annahnie m Maribor, Itopaliäka uUca 6 fVerwaltunfi;. Bezugspreise: Ahholen monatlich 23Dii^ luslellen 24 Dia» durck die PoM ■onatlich 23 Din, fär das Ausland monatlich 35 I>hi. EiaBeUnmaer 1J)0 und 3 Dia. Prmls DIn 1*50 lorilioter gtUntia ^011(0-QSormarfcD oelDt toeiter OltaOrid bor Orm Soll / 3)ir 9tationaU|l(n bereite in &ie OBorfläMe eingeftrungm burtffilberClerotDtrl csimaOen betest / !3)ur^(>ru^ bei Xoltöo / 2)tr Xafo Qber-Kbrmrn / mttn meDrcre Xaufenö (defangcnr / iTtotfpanifcbe miegdflotte in asiirrta an Sranco autfgelirfert. Italien unl) l)te ^Dtia -y. Beograd,'28, März. Die Rede Mussolinis anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der faschistischen Kampfverbände hat nicht nur in der europäischen Oeffentllchkeit — beson ders in Frankreich —, sondern auch in Jugoslawien Beachtung ausgelöst. Insbesondere war CS der Passus, der sich auf die Adria bezog und in dem unmißverständlich dargelegt wird, daß der Du-ce die Adria wohl als Lebensraum Italiens betrachte, daß jedoch die Interessen Italiens keineswegs die Interessen der Slawen ausschlössen, die ja die ÖstU-rlie Küste der Adria bevölkern. Diesef Hin weis des Duce ist in Jugoslawien mit Dank quittiert worden, und ein besonderer Zufall wollte es, daß Mussolini diese liistorische Feststellung fast am zweiten Jahrestag des Adria-Akkords gemacht liatte, der sich in den Beziehungen, zwi-gclien Italien und Jyggslawien als ein wirksames Instrument des Friedens erwies. Es kann keinem Zweifel unterliegen, liaß die fruchtbare und positive Zusammenarbeit Italiens und Jugoslawiens an der Adria für die Befriedung dieses Teiles Europas von außerordentlicher Bedeu lung ist, dies umso mehr, als auch die psychologischen Voraussetzungen für die sc Zusammenarbeit mit den Bemühungen der beiden Regierung parallel gewachsen sind. Es gibt keine psychologischen Widerstände, die die Freundschaft der bei (icn an einander gewiesenen Völker zu ^tören vermöchten. Sehr sinnfällig kommt diese Auffassung in den Kommentaren ;'um Ausdruck, die die italieilische Presse im Zusammenhange mit der , Feier des nveiten Jahrestages des Beograder italo-jugoslawischen Abkommens zum Abdruck gebracht hat. Kein geringerer als Virginio G a y d a begrüßte die italo-ju-poslawische Zusammenarbeit, Indem er schreibt, man müsse es nachgerade wünschen, daß der erprobte Pakt eine weitere Vertiefung erfahren möge. »Jugoslawien«, schreibt Gayda, »wächst im Ansehen in der Welt und jede Geste Jugo-i^lawiens wird in Italien herzlichsten und iiegeisterten Widerhall finden«. »II Lavo-ro Fascista« betont, daß Freundschaft u. Frieden an der Adria unabänderlich seien. Der »Popolo di Trieste« schreibt, viele internationale Ereignisse würden Italien und Jugoslawien aufrufen, ihre Solidarität unter Beweis zu stellen. »Messag-p(ero« befaßt sich mit Jugoslawien, indem er darauf hinweist, daß nunmehr die kroatische Frage, das wichtigste Problem des Landes, seiner Lösung zugeführt werde. Italien verfolge mit größter Aufmerksamkeit die Lösung dieser Frage, eine Lösung, die die Position de^ befreundeten Staates noch mehr festigen werde. Man kann ruhig sagen, daß Beograd den großen Wert der Freundschaft mit der Aclisenmacht Ital'en nicht nur rechtzeitig genug erkannt hat, sondern darüber hinaus auch bestrebt ist, diese Be-7ie!ningcn zu Italien auch weiterhin sorg-fälHgst zu pflegen. Wenn man dann noch h'nzuflirst, daß auch Zagreb von den gleichen G!?sicl>tspunkten seiner Einstellung •/II Italien beherrscht ist, so rundet sich P'M w«Kl sehr htrm«ntsfh »b: B u r g 0 s, 28. März. Von sdneiii Haupt quartier ans richtete gestern abends Oe-neral Franco durch den Rundfunk eine Ansprache an die Bevöllcerung von Madrid» hl der er sagte, daß die Flagge des nationalen Spanien schon hi wenigen Stunden in Madrid wehen werde. Die na-tionalittischen Truppen werden schon in wenigen Stunden in Madrid efamiarschie^ re«. Burgos, 28. März. Bhier Abteihing der Truppen Oeneral Prancos gelang es gestern abends trotz scharfen Widerstandes tris In die Vorstädte von Madrid vor-mstoBen. Die nathmalistlschen Truppen besetzten eine Stellung, von .der aus sie den Zugang zum Stadtzentrum beherrschen. An! ihrem Vordringen stoßen die Truppen nur noch auf geringen Widerstand. B u r g 0 s, 28. März. Die nationallsfl- sche Offensive wird mit größter Wucht' vorgetragen. Der nationalspanische Heeresbericht von gestern abends besagt: »Der Vormarsch der Truppen Oeneral Prancos dauerte gestern den ganzen Tag an. Die Kolonnen drangen bedeutend In die Tiefe der Front vor. So wurde das Gebiet des Quecksin>erbergwerkes Almaden besetzt Im Laufe des Tages wurden 16000 Gefangene eingebracht. Die Kriegsbeute ist Überaus groß. Die gegnerische Pront wurde beim Brückenkopf Toledo 'an mehreren Punkten durchbrochen, wobei 20 DOrfer besetzt wurden. Das Vor-' dringen der nationalistischen Truppen ' wurde durch die Tätigkeit der Luttwaffe ' wirkungsvoll unterstfitzt.« I B u r g 0 s, 28. März. (Avala). Wie dem nationalspanischen Heerestie: icht zu ent-! nehmen Ist, sind die Truppen Oeneral 1 Prancos schon sehr tief In das Terrain des Gegners eingedrungen. Es bestätigt 'sich die Nachricht, daß das berühmte ' Quecksllt)erbergwerk und die Stadt Alma* den eingenommen sind. Die Nationalisten nahmen mehrere Tausend Rotspanier gefangen. Bei Toledo wurde der Tajo von den Truppen Frankreichs überschritten, "wobei 12 Siedlungen eingenommen wurden. I Burgos, 28. März, Die Mitglieder !des Madrider Nationalen Vcrteldigungs-jrates hielten gestern abends nacheinander I dramatische Ansprachen an die Bevölkerung. Alle sind sich darin einig, daß ein :>rfolgreicher Widerstand g-gen die vordringenden nationalistischen Truppen nicht mehr möglich ist. Der Oberbefehls, habcr der roten Truppen General Mlaja ist machtlos gegenüber der Massenflucht, die unter seinen Truppen eingesetzt hat Slgme llotoofif^ie SBai^runi Preßburg, 28. März. (Avala). Die slowakische Regierung hat die Errichtung einer eigenen Notenbank beschlossen, die sich »Slowakische Nationalbank« nennen wird. Die neue Notenbank wird die bisherige Krone aus dem Verkehr ziehen und eine eigene slowakische Währungseinheit begründen. (Srpolte Mariborer Zeitung« Nummer 72. 2 IWIftwoch, den 29. März t936. ftönlgin ODorio toirder In ^ir j!>auptfloM ßeograd, 28. März. Aus London ist gestern I. M. Königin Maria in Bcofl^nd eingetroffen. Am Balinhof fanden sich zum Empfang der Königin S. M. König Peter n., S. K. H. Prinzregent Paul, f. K. H, Prinzessin Olga, die tMiden l(ö-niglichen Regenten Dr. Stankov!^ und Dr. Perovli, die militärische und zhrDe Saite S. M. des Königs, Ministerpräsident DragiSa Cvetlcovic und die übrigen Mitglieder der Regierung ein. ^avan lanbiat aitaftlns-loncr afloltma&fommtn? japam Mission >niit der Mission Italieiis im Mittelmeer verglichen. Tokio, 28. März. Die Agenzla S t e-iani berichtet: Das Blatt »Miako« berichtet, daß die japanische Regierung sich entschlossen habe, das Washingtoner Fiottenabkommen zu kündigen. Das Blatt meint, die Kündigung hänge mit der Entwicklung der Lage in Europa zusammen iind vergleicht die Mission Japans In Asien mit der Mission Italiens im Mittelländischen Meere. SBarfd^au flbtr Mt ISoliNt &tr 3Britin9^le Polen lehnt jeden Versuch, einem Block Hegen die Achse Rom—Berlin beizutreten, nach wie vor ab. Warschau, 28. März. Die halbamtliche ;>Gazeta Polska« befaßt sich un leitender Stelle mit dem Versuch der Wi'stmächte, Polen zum Beitritt in einen Block gegen die Achse Rom—Berlin zu bewegen. Das Blatt lehnt diesen Versuch (.'ntschieden ab, da er fllr Polen Selbstmord bedeuten würde. Über die Politik der demokratischen Westmächte schreibt (Jie ^>Gazcta Polska«: »Die großen Demokratien zeichnen bich durch ihre Unbeständigkeit und Veränderlichkeit aus. Sowohl ihre Erbitterung als auch ihre Pläne und die Begeisterung — heute für den einen, morgen für den anderen — platzen täglich wie Seifenblasen. Alle Staaten, die mit den Westmächten zu tun haben, wissen das ganz genau und beurteilen daher kühl jeden »großen« Schritt, den die Demokratien heute ankündigen, um ihn morgen wieder fallen zu lassen.^ Dr. Göbbels nach Budapest und Athen abgereist B e r! i n, 28. März. Reichspropagandaminister Dr. josef G ö b b e 1 s Ist gestern nach Budapest abgereist, von wo er sich nach Athen begeben wird. tin Londoner wollte seinen Onke! in Tokio besuchen und ließ s'ch als blinder P.'issagicr im Koffer befördern. in Äo'ro In Kairo fand die Hochzeit der Schwester König Faruks, Fawzia, mit dem Kronprinzen von Iran, Mohammed Neza Schahpur, statt. Unser Bild aelgt das Paar während der Huldigungskundgebangen der äg^'pti-Sehen Bevölkerung. Links König Faruk, der den Heiratsvertrag für seine Schwe-*t)?r unterzeichnete. Qldria — {ugoflatoif(0( un& i(aH(iiif<6e 3n(ereffen!pDärr DAS WARSCHAUER ECHO DER REDE MUSSSOLINIS Warschau, 28. März, (Avala). PAT berichtet: Die »GazetaPol ska« befaßt ?ich mit der jüngsten Rede Mussolinis und schreibt: MusSolfaUs Rede war sehr friedliebend. Aus ihr weht nicht der Gedanice an bestimmte territoriale Konzessionen, die Italien fordert. Anderseits wttre es ^hwer zu sagen, daß solche For derungen im Verlauf der Verhandlungen nicht gestellt werden könnten. Mussolfaiis Standpunkt Frankreich gegenüber ist gleichseitig eine Mahnung, daß die Ver-"tändlgnng auf immer größere Schwierig- keiten stoßen werde, je Iftnger sie aufgeschoben wird. Die Worte hinsichtlich der Achse Rom-Berlin bedeuten, daß die deutsch-haliettisclie Sdldaritit durch nichts zum Wanken gebracht werden kann. Besonders bedeutsam ist der Passus der Rede, der sich auf das MHtellin-dische Meer bezieht, und zwar angesichts der Erklirung fiber'dle Adrla, die aus. schlieBlKh Italienischen und jugoslawischen Interessen utier-lassen bleibt ^n* r f i Am Mittwochnachmittag empfing der Obsrbürgermelster von London in der Oulkl-Hall den französischen Staatspräsidenten und Frau Lebrun in Gegenwart von Angehörigen der königlichen Familie und d^s britischen Kabinetts. Unser Bild berichtet von diesem Empfang während der Verlesung der Willkommensadresse durch den Stadtsyndikus von London, Richer DDoson, Links der Lordmayor von London und Staatspräsident Lebrun. WICHTIGE BESCHLÜSSE DER NEUEN FÜHRUNG DES TSCHECHISCH. VOLKES — DAS TSCHECHENTUM UND DIE JUDENFRAGE — DR. EMIL HACHA DER FOHRER DES VOLKES l)nilf(0(r et^nn fn 9(ir'(l>QU? »News Chronlclec über Deutschlands an« gebliche Forderung ta bezug auf Danz*g. -- Deutschfeindliche Kundgebungen h Polen. London, 28. März. »News C h r ü-n I c I e«; will erfahren haben, daß di .' deutsche Regierung in Warschau eine Note habe Überreichen lassen, in welcher drei Voraussetzungen für gute deutsch-polnische Beziehungen gefordert werden, darunter die Rückerstattung aller deutschen Rechte auf die Freie Stadt Danzig. In London wird diese Forderung praktisch als Anschluß Danzigs an das Reich ausgelegt. Warschau, 28. März. Wie bekannt wird, fanden am 26. d. M. in allen größeren polnischen Städten neue deutschfeindliche Kundgebungen statt, besonder) in Posen, BydgoszIcz und Bromberg. 9urAt6ort« Satoinnrangiatf In den französischen Pyrenäen ereignete sich in der Nähe von Auxat ein folgenschweres Lawirienunglilck. Im Viedessos-Tal, über das seit Tagen schwere Stürme hinweggehen, befinden sich eine Reihe von Arbeitergruppen, die in ungefähr 1500 Meter Höhe beim Bau eines Staudammes eingesetzt werden. Die Gruppen sind in einzelstehenden Barakken in Lagern untergebracht, über die mehrere schwere Lawinen gingen. Während die tiefer im Tal gelegenen Unter-kunftsräume nicht so stark mitgenommen wurden und die Gruppen sich hier vor den hereinbrechenden Schneemassen in Sicherheit bringen, beziehungsweise dam? befreien konnten, wurde die Kantine, in der sich zur Zeit des Unglücks 50 Arbeiter befanden, von dem Schnee vollständig begraben und eingedrückt Dabei fanden 20 Arbeiter den Tod, während dic übrigen 35 durch die sofort aufgenommenen Rettungsarbeiten, die von Militäi' und Gendarmerie unterstützt wurden, noch lebend geborgen werden konnten. Die Geretteten haben fast sämtlich mehr oder weniger schwere Verletzungen und Quetschungen erlitten* Prag, 28. März. In der letzten Sitzung des Arbc tsausschusses der neuen einheitlichen tschechischen Volksorganisation legten die Mitglieder den nachstehenden Eid ab: •'.Der Dienst am Volke und an der Heimat ist die erste Pflicht eines jeden Tschechen. Ich schwöre auf Ehre und Gewissen, daß ich diese PfKcht ebenso erfüllen v/erde wie den Wüllen des Führers unseres Volkes, des Staatspräsidenten Dr. Emil Hacha. Ich werde mich an die Be-s-i nimungen halten, die für das Protektorat Böhmen und Mähren Geltung haben. Dazu helfe mir Gott!« Nach der Eidesleistung wurde eine Erklärung genehmigt, in der sich die Mitglie der des »V^ybor«; ehrenwörtl'ch verpflichten, keiner Freimaurerorganisation oder einer ähnlichen Vereinigung anzugehören. Der .Arbeitsausschuß beschloß ferner die Auflösung aller bestehender pol'tischer Gruppen und Parteien. In dieser Frage wurden der Regierung entsprechende Vorschläge gemacht. In der Judenfrage wurden der Regierung nachstehende Vorschläge unterbreitet: Die Reg.erung erläßt eine Verordnung, wonach im gesamten böhm'sch-niährischen Protektoratsgebiet jede Übertragung nichtarischen Liegenschaftsbesitzes verboten wird. Als solcher wird betrachtet: Unternehmungen, Bauten, Grund stücke sowie alle Pacht-, M et- und Sachrechte an diesen Liegenschaften. Die bisherigen Inhaber der Betriebe und führenden Organe sind verpfrchtet, die Betrebe auch weiterhin in vollem Umfange zu führen, wofür sie persönlich verantwortlich sind. Als N'chtarier werden Personen be- trachtet, die selbst oder deren Ahnen bis zum dritten Verwandschaftsgllede nichtarischer Abstammung sind. Spätestens bis 15. .April ist das gesamte nichtarische Vermögen im Protektoratsgebiet Böhmen und Mähren listenmässig statistisch zu erfassen. Dem Arbeitsausschuß wurde die nachstehende Ermächtigung erteilt: I. Die politische Konzentrierung des tschechischen Volkes in e'ner einzigen totaHtären Partei. 2. Liqu'dierung des Parlaments und Senats, des ständigen parlamentarischen .Ausschusses auf Grund des § 54 der Verfassung. Zur Auflösung gelangen ferner die parlamentarische Ersparungskonimis-s'on, der Staatswirtschaftsrat und alle Länder- und Gemeindevertretungen. Die Kompetenz aller dieser Organe geht auf die" neue einheitliche Volksorganisation über bis zum Zeitpunkt, an dem Präsident und Reg erung die neuen verfassungsrechtlichen Bedingungen für die definitive Festsetzung des Wirkungskreises der neuen nat'onalen Volksorganisation geschaffen haben. Diese neue Organisation ist und bleibt jedoch die einzige politische Willensbildnern und Willensträgern des tschechischen Volkes. (Sngionl» bleibt brim Göl&nerdetr London, 28. März. (Avala.) Das DNB berichtet: Premierminister Chamberlain ist aus Chequers nach London zurückgekehrt. In den heutigen Morgenblättern ist ein Unterschied gegenüber den Sonntagsblättern zu beobachten, da öie sich über die angebliche Rekonstruktion des Kabinetts Chamberlain schon mehr 9arM fogt, fie fti Me ««flnfle m Der alte Brauch wird nicht gcbrochcn! Ohne dlo alljährliche Schönheitskönigin geht es nun einmal In Paris nicht Diesmal fiel die Wahl auf Sonla Bcssis, ein junges Mitglied d. Opera Comlque (droumttafte ftin^(rtrag6^;e London, 27. März. In Waterlouse sind bei einem WohnungLorand vier Kinder bei lebendigem Leibe verbrannt. .Als die Mutter der Kinder, von denen das älteste 8 Jahre zälte, von einem Einkauf nach Hause zurückkehrte, stand die Wohnung in hellen Flammen. Aul die Entsetzensschreie der Frau eilten einige Nachbarn herbei, doch versuchten diese vergeblich in die brennende Wohnung, aus »Marfborer Zeitung« Nummtr 72. Mittwoch, den 20. Mftn 1030. der die jämmerlichen Hilferufe der Kinder zu hören waren, einzudringen. Als das Feuer endiich gelöscht war, konnte man nur mehr die bis zur Unkenntlichkeit ver« kohlten Leichen bergen. Beim Anblick der toten Kinder erlitt die unglUckljche Mutter einen Tobsuchtsanfall und mußte ■in eine Nervenanstalt tiberfuhrt werden. Die Untersuchung ergab, daß eines der Kinder mit einem Streichholz gespielt und so das Unglück verursacht haben dürfte. oiteiflrrfvioniii ,. . Chinas »Jungfrau von Orleans«. L o n d o n, 27. Mttrz. Kürzlich hielt sich 1h der englischen Hauptstadt eine junge Chinesin namens Yang-Hui-Ming, d, h. so viel wie »die Kluge, Tapfere«, auf, die in der chinesischen Oeffentlich-keit eine Art Rolle der »Jungfrau von Orleans« spielt. Die erst 25-jährige Chinesin hat trotz ihrer Jugend bereits ein an gefährlichen Abenteuern reiches Letten' hinter sich. Bei Ausbruch des Krieges mit Japan war sie Mitglied e'ner Jugendorganisation in Schanghai. Nach der japanischen Besetzung der Stadt ließ sie sich die Haare kurz schneiden, zog Knabenkleider an und diente Tschiang-Kai-Scheck als Spionin, in welcher Rolle sie wahre Heldentaten vollbrachte. Als sich Im Juli 1937 Soldaten des »verlorenen Bataillons« in einem Waffenlager n Tscha pe! bis zum letzten Atemzug der japanischen Uebermacht erwehrten, stellte sie die Verbindung zwischen den Belagerten und dem chinesischen Hauptquartier her. Sie rettete die Flagge der Truppe, Indem sie sie, um den Leib geschlungen, durch die japanischen Stellungen durchschmuggelte. Das japanische Oberkommando hatt6 seinerzeit einen .Preis von 50.000 Dqtlaf auf ihren Kopf g:esetzt. fhre Eltern hatte das Mädchen während der Kriegswirren. verloren. Aampf um eine 90rflen* Elm russtsche EmigrantM-Tragödle. Ly,o n, 27. März. Der hiesige Schriftexperte Dr. Locard hat sich mit einer in-tere'Ssanten Erbschaftsangelegenheit zu beschäftigen, die bis in. die Vorkriegszeit zurückreicht. Im Jahre 1912 hatte ein russicher Fürst in einer Straße von Moskau ein neugeborenes Mädchen gefunden, das er mit Zustimmung seiner Gattin adoptierte. Der Fürst kam während der russischen Revo-lutipn ;.ums. Leben, die Fürstin konnte ihr gesamtes Vermögen In die Schweiz retten und führte dort ein zurückgezogenes Leben. Das adoptierte Mädchen war nach Paris gekommen, wo es in einem Lyzeum erzogen wurde und schließjich den Grafen de' Loriol, einen naturalisierten' Schweizer, heiratete. Nach Schweizer Recht hat nun die junge Gattin des Grafen ein Anrecht auf die HHlfte des Vermögens ihres Adoptivvaters. Die Or?1fin machte dieses Recht auch geltend, aber die Fürstin war gan-* empört, sie bestritt nicht nur die Identität der Gräfin mit der Adoptivtochter, sondern auch die RechtmäRißkeit des Adnptivaktes. Damit glaubte die Fürstin die Angelegenheit als erledigt. Aber sie hatte nicht mit der ^flhifrkeit de" Grafen de Loriol gerechnet. Dieser ließ Nachforschungen in verschiedenen europäisch. Staaten anstellen und schließlich gelang es seinem Agenten, auf der russischen Oesandtschaft in Prag drei sehr interet-tantc Dokumenten ausfindig zu machen, la iweien dietcr Dokumente wird das Junge Mädchen erwähnt and Im dritten befand sich die tadellose Kopie des — Adoptivaktes beigeschlossen. Die Fürstin, die sich inzwischen noch einmal verheiratet hatte, behauptet nun, daß diese Dokumente gefälscht seien. Die Angelegenheit kam vor den Obersten Gerichtshof der Schweiz in Bern. Dieser beauftragte zwei Sachverständige mit der Prüfung der Dokumente und zwar den Schweizer Schriftgelehrten Bischof und den Schrift-gelehrten Dr. Locard aus Lyon. Beide werden nun das letzte Wort in der Erb-schaftsangelegcnheit zu sprechen haben. Rücktritt des litauischen Kabinetts. Kowno, 28. März. Ministerpräsident Mironas hat dem Staatspräsidenten S m e t o n a den Rücktritt des Oesamtkabinetts angemeldet. Die Neubildung des Kabinetts wurde dem bisherigen Chef des Generalstabes Oberst Zerennius Über tragen. Im neuen Kabinett soll. Lozo-r a i t i s Außenminister werden. Man rech net damit, daß im neuen Kabinett auch die christlich- demokratische Opposition vertreten sein wird. Heute vormittags trat der litauische Sejm' zu einer ordentlichen Plenarsitzung zusammen, in welcher Außenminister U,r b s y s über die* Abtretung des Memel-Gebietes an Deutschland berichtete. Boralis Warmiflf. Washington, 27. März. Der bekannte Senator Borah hielt gestern eine Rundfunkrede, worin er Amerika warnte, sich In einen Krieg gegen Deutsch land einzumischen. Die Regierung' könne ihren Bürgern nichts besseres tun, als ruhig zu bleit)en. D'e chaotischen Zustände in Amerika gebieten, sich ruhig zu . , » X.t-, .v-1?^-' Auf das 441 34. Iii loaib ja mehr als elf Millionen Arbeitslose besäßen. Die ungeordneten Zustände im Innern des Staates seien der wahre Feind verhalten und keinen übereilten Schritt za' der Demokratien, nicht aber die t®talitä-unternehmen, da die Vereinigten Staaten iren Staaten. $ranfrri(D DerOanö unoen mit 3la;frn Derril MORGEN SPRICHT DAUDIER IM RUNDFUNK. — AUCH CHAMBERLAIN DORFTE DIE REDE MUSSOLINIS BEANWORTEN. Paris, 26. März. Die jüngste Rede Mussolinis wird in Paris auf verschie denartigste Weise ausgelegt, wobei über einstimmend festgelegt wird, daß auf Grund dieser Rede des Duce italienisch-französische Verhandlungen in allernächster Zeit ncht ausgeschlossen seien. Morgen spricht der französische Ministerpräsident D a I a d 1 e r im Rundfunk. Dala-dier wird diese Gelegenheit wahrscheinlich benützen, um die Ausführungen des Duce zu beantworten. Wenn Madrid gefallen ist — eine Angelegenheit von einigen Tagen — wird es leichter sein, die französischen Vorschläge in der geklärten Situation zu präzisieren. Wie die französischen Vorschläge beschaffen sein wer- den, dürfte die Rede Daladiers eelgen, auf jeden Fall wird er die Bereitwilligkeit Frankreichs zu Verhandlungen mit Italien zum Ausdruck bringen. Wie aus London berichtet wird, ist es nicht ausgeschlossen, daß auch Chamberlain im Unterhaus die Rede Mussolinis beantworten wird. In London soll insbesondere jener Passus der Rede des Duce Gefallen gefun den haben,ifl welchem der Wunsch nach einer längeren Periode des Friedens ausgesprochen wird. Der allgemeine Eindruck, den auch die Presse wiedergibt, geht dahin, daß die diplomatischen Verhandlungen über die Forderungen Italiens in Bälde beginnen werden. Froschheer schlägt Aiitomobitisten in die Flucht Ein ganzes Heer von Fröschen hat dich in der Nähe von London auf der Landstraße zwischen zwei Dörfern unangenehm bemerkbar gemacht und verursacht dem Automobilverkehr ziemliche Unannehmlichkeiten. Nachdem die Frösche in den großen ürclbcn eines ausgedehnten Feldes neben der Straße überwintert hatten, setzten sich jetzt kompakte Massen von Fröschen in Bewepfung, um sich nacii einem nahegelegenen Sumpf jenseits der Landstraße zu begeben. Die Automobilisten, die diese Straße benutzen, müsse« einen langen Umweg machen, um nicht in dieses Heer der Frösche hineinzugeraten. * Bei Appetitlosigkeit und Darmverstopfung bewirkt ein Glas natürliches »Franz-Joscf«-Bitterwasser prompte Bo lebung der darniederliejfenden Verdauung und Reinij!:unK des Darmkanals. Reg. S. br. I5 4S5\35 Nadet wandert vom Finger zum Zeh. Vor 40 Jahren war Miß CoHins aus Cardiff, England, in ein-"' Waschanstalt beschäftigt. Bei der Arb^^it verletzte sie sich mit einer Nadel. Die Ip.tZv* brach ab und blieb im Finger slecVon. In fliesen Tagen spürte die 80-iflhri^e Frau im gros sen Zeh einen heftigen Schi u-ri und zu ihrer Verwunderung trat di^ blanko Nadelspitze aus der Haut h^rcu^. Sie war in 40 Jahren vom Finger bis i« den Zeh gewandert. Die Hunde werden bunt. In Paris wurde eine neue Mode erfunden, die geeignet ist, das Straßenbild der französischen Hauptstadt noch etwas farbiger zu gestalten. Es ist eine Hundemode. Sie besteht darin, daß Haar der Tiere zu färben. Rote, blaue, grün-blau gestreifte oder karierte Hunde sind keine Seltenheit mehr. asudf auf e.n OHari&ord 39ed(irfniffe bor örr i^andeldrammrr BEGRÜSSENSWERTE VORSCifLAGE DES KAMMERRATES F. PINTER. — FÜR DIE VERBESSERUNO DES STRASSENNETZES. — FÜR DIE ERRICHTUNG EINER riLIALE DER POSTSPARKASSE IN MARIBOR. — DER POSTALISCHE JAMMER IN DER DRAUSTADT. In der kürzlich vor sich gegangenen Tagung der Kammer für Handel, Gewerbe 1 und Industrie in Ljubljana unterbreitete Kammerrat Ferdo Pin t er aus Maribor; drei f.eibständige Anträge, die sicli auf' die Verbesserung^ des Straßennetzes, aui' die Errichtung einer eigenen Filiale der Postsparkasse und auf die postalischen Mängel der Draustadt beziehen. Im ersten Vorschlag verweist der Antragsteller auf den Beginn der Frem-li e n V e r k e h r s s a i s o n, die ansonsten eine Hebung der Einnahmen breitester Volksschichten bedeuten müßte. Die Bevölkerung erlebt jedoch eine Enttäuschung nach der anderen, da der l'remdenverkehr im Hinblick auf die schlechten Straßen immer mehr zusammenschrumpft. Alle bisherigen Bemühungen, einen Wandel herbeizuführen, sind vergeblich geblieben. Die schlechten Straßen gegen Ptuj oder Cakovec und gegen Kärnten haben es mit sich gebracht, d.nß das nördliche Slowenien, vor allem aber die Umgebung Maribors, von der übrigen Welt sozusagen isoliert ist. Die Kammer wird daher aufgefordert, bei den Behörden eine Revision des bisherigen Standpunktes zu erwirken, damit diese brennende Frage einer gründlichen und allseltij; zufriedenstellenden Regelung entgegengeführt werde. ♦ Im zweiten Vorschlag setzt sich Kani-nierrat Pinter für die Errichtung einer P 0 s 18 p a r k a s s e n f i 1 i a 1 e in M a-f i b o r ein. Wie aus der Begründung hervorgeht, zählt Maribor mit dem dazu fallenden Wirkunp:sbereich der Postsparkasse über 220() Inhaber von Postscheckkontos, also mehr als manche Stadt, in der es eine Filiale der Postsparkasse bereits gibt. Die Zahl der Postscheck- und Sparknsseneinzahlungen beläuft sich auf 'M9.687 Einheiten mit eincfez'-hUen Be-^ trägen bis 402,061.000 Dinar. Dieser Zahl | stehen 103.760 Einheiten mit Auszahlun-1 gen im Betrage von 459,866.000 gegenüber. Der Gesamtverkehr beziffert sich demnach auf zirka 860.000.000 D'nar, also kaum viel weniger als eine Milliarde im Jahre. Die Forderung nach Errichtung einer eigenen Filiale der Postsparkasse ist demnach vollkommen begründet. Kainmerrat Pinter befaßte sich femer in einem besonderen Antrag mit den bereits hinlänglich bekannten postalischen Kalamitäten in Maribor und Umgebung. In der letzten Zelt mehren sich immer mehr die Beschwerden über die unzulängliche Zustellung der Post. Die Ursache dieser Zustande liegt im_ hiesigen Mangel an Postpersonal. Die kürzl'ch eingestellten Bediensteten können die laufenden Zustellungen nicht genug schnell bewältigen. So werden oft Telegramme bis zu fünf Stunden später und Expreßbriefe einfach mit der regelmäßigen Post zugestellt. Man kann sich vorstellen, wie großer Schaden der Wirtschaft und den Privaten daraus entstehen kann. Es geschieht auch, daß in ganzen Stadtberei-chen die Postzustellung auf sich warten läßt, wenn einer von den Briefträgern etwa erkrankt. Alle bisherigen Bemühungen der beiden Mariborer Postämter, bei der Postdirektion in Ljubljana die Anstellung einer größeren Anzahl von Postbediensteten zu erwirken, sind bis ietzt gescheitert. Beim jetzif^en Stand der Dinge besteht sogar die Gefahr, daß die Zustellung sich noch zunehmend verschlechtern wird. Zu bemerken wäre ferner, d-^ß die Zustellung in den Umgebun.qtsgeme'n-den nicht viel besser ist. Es geschieht mitunter, daß ganze Gemeinden wochenlang ohne Postzustellung sind. Die Forderung lautet daher, daß die budgetären Mittel für die Anstellung einer entsprechenden Anzahl von Bediensteten bei den Mariborer Postämtern gefunden werden, damit ein unbehinderter Verkehr sichergestellt wird 2>;tn»taa. cen 28. JUSn Sonntag abends in einem dortigen Gasthaus gezecht hatte und gegen Mitternacht vom Sohn und von Bekannten nach Hause geführt worden war. Plötzlich riß sich der Betrunkene los und erklärte, nicht mehr weitergehen zu können, er werde am Straßenrand seinen Rausch ausschlafen und dann selbst nach Hause gehen. Daraufhin entfernten sich die Begleiter und ließen ZimiC neben der Straße liegen. Der Mann ist offenbar dann in seinem Dusel aufgestanden und welter-getorkelt, verlor jedoch das Gleichgewicht und stürzte gegen jicht Meter tief in den Graben ab. Er erlitt beim Aufschlagen auf die Steine einen Bruch der Schädeldecke und andere Verletzungen am Kopfe, die 6einen Tod herbeiführten. ^er 5lonfu^run!trne5mfr Die Innung des Rollfuhrgewerbes in Marlbor, deren Wirkungskreis sich auf ganz Nordslowenien erstreckt, hielt Sams tag abends im unteren Kasinosaal ihre Jahreshauptversammlung ab, die gleichzeitig der festlichen Begehung des vier-^ngjähric^en Bestandesiubiläums galt. Anwesend' waren u. a. Vizebürgermeister 2 c b 0 t für die Stadtgemeinde, Kammersekretär Dr. K o c e lür die Handelskammer, Gewerberel'ercnt Dr. S e n k o v i c iisw. Der langjährige Obmann S 1 u g a befaßte sich in längeren Ausführungen mit der Lage im Rollfuhrgewerbe und warf Kmen Rückblick auf die Tätigkeit der Or-:;anisation in den vergangtnen vier Jahrzehnten ihres Bestandes. Der Sekretär K r e p e k, der bereits 16 Jahre seine Stelle versieht, befaßte sich in seinen Aus lührungen eingehend mit dem Pfuscherviesen. das dem legalen Gewerbe einen so großen Schaden verursachte, und forderte energische Maßnahmen für dessen Bekämpfung. Ein zweiter großer Schädling sei das Unterbieten in der Preisbe-•■echnunK, v.odurch ein Auskommen nicht mehr niöi^lich sei. Ende 1938 gehörten 'Icr Innung 1116 Mitglieder an, und zwar \X] Autota.xibfsitzer, 87 Besitzer von \'r?ftzusti'llwagcn, 72 Besitzer von Pfer-tk'gespnnnen und 2A Droschkenbesitzer. Itii Lauie dt;r Tagung ergriffen Vize-jürgermeiMer Z e b o t, Kammersekretär Dr. K o ce, Gewerbrreferent Dr. S c n- k v t c und andere das Wort und beglückwünschten die Organisation zu ihrem vierzigjährigen Bestand. Bei der Wahl wurde größtenteils der bisherige Ausschuß mit Obmann S l u g a an der Spitze in seiner Funktion bestätigt. Im Schobergraben bei Brestemica wurde Montag früh der 46jährige Arbeiter Matthias Z i m i £, der beim Bau der nach Sv. Kriz führenden Straße beschäftigt war, h^lb im Bache liegend, tot ai'fgefun-den. Die Untersuchung ergab, daß ZlmiC öWo'^r eil öe« „Uu'nir Das Reisebüro »Putnlkignetc sich das Motorrad des Handelsgehilfen Wilhelm Riedl an und kehrte mit ihm nicht mehr zurück. Es handelt sich um eine NSU-Maschi-ne, Evidenznummer 2637—39. — Die Arbeiterin Job. Hribernik brachte bei der Polizei zur Anzeige, daß sich ein Fabriksarbeiter von ihr das Be-rando-Rad, Evidenznummer 132.521, entliehen hatte und es nicht mehr zurückbrachte, da es ihm gestohlen wor-lu8eunivm'in hi Ptuj hält am Millwoch. den 20. d, um halb 17 Uhr im Ferk-Museuni seine ordonl-liche .}:ihro«iiauptversammiiing ab. DrtriiOnger OoHrn TifitffcDau 29. ORDENTUCHE JAIIRESHAUPTVERSAJMMLUNG DES FISCHEREIVEREINES IN MARIBOR. — DER BISHERIOE OBMANN PROF. DR. L FLUDERNIK ZUM EHl^NPRASIDeNTEN UND BEZIRKSHAUPTMANN 1. R. DR. SENEKOVK ZUM NEUEN OBMANN GEWÄHLT. Im Jagdsalon des Hotels »Orek wurde Freitag abends die 29. Jahreshauptversammlung des M a r i b 0 r e r F i-schereivereincs abgehalten, die uns neuerdings den Beweis erbrachte, daß der vor seinem dreißigjährigen Jubiläum stehende Verein auch im Vorjahre alle Kräfte zur Anspannung brachte, um die Interessen unserer SQßwasserfischerei in größtmöglichem Maße zu wahren. Den Vorsitz führte der Vizeobmann des Vereines Primararzt Dr. Dernovsek anstelle des verhinderten Obmannes Prof, Dr. I. Fludemik. Nachdem der Vorsitzende die offiziellen Vertreter, darunter die Herren Bezirkshauptmann E 1 1 e t z, Forstschuldirektor Oberforstrat Ing. Z i e-r c n f e 1 d und den Präses des Verbandes der Fischereivereine Sloweniens, Oberbahnrat § u 1 g a j (Ljubljana), herzlichst willkommen geheißen und einen kurzen Rückblick auf die Tätigkeit des Vereines im soeben abgelaufenen Ver einsjahre geworfen hatte, erhielten die übrigen rührigen Funktionäre — Schriftführer Bahnoberkontrollor G a j s e k, Kassier Kaufmann Q r e i n e r und Rechnungsprüfer Prof. S i 1 c — das Wort, um in längeren Ausführungen die Arbeitserfolge des Vereines aufzuzeigen. Der Verein zählt gegenwärtig insgesamt 308 Mitglieder, um 43 mehr als 1937. Seine besondere Aufmerksamkeit widmete der Verein auch im Vorjahre der Hebung der Fischerei, der Fischhege, der Bekämpfung des Fischdiebstahles, der Verunreinigung der Fischgewässer und der Vermehmng des Pischbestandes. Im Vorjahre hat der Fischereiverein nicht weniger als lOO.OOO Stück Jungforellen gezüchtet und diese teils in den eigenen, teils in den übrigen Forellenbächen seines Wirkuncrsbereiches ausgesetzt. Femer wurden 5000 Stück Junghuchen in die Drau eingesetzt. Zur Hebung des Huchenbestandes wurde die Trauperfischerei in der Drau so weit als möglich eingeschränkt. Die Einteilung der Fischgewässer in Reviere (im Sinne des neuen Fischereigesetzes) ist bereits im vollen Gange. Bevor zur Neuwahl der Vereinsleitung geschritten wurde, besprach der Vorsitzende Primararzt Dr. D e r n o v s e k in eingehender Weise die hervorragenden Verdienste des bisherigen Obmannes Prof. Dr. I. F 1 u d e r n i k und beantragte dessen Wahl zum Ehrenpräsidenten des Vereines. Der Vorschlag wurde mit allseitigem Beifall und einstimmig angenommen. Warme Dankesworte richtete Dr. Dernovsek auch an den langjährigen verdienstvollen Vereinskassier Kaufmann F. 0 r e I n e r. Bei der Wahl der neuen Vereinsleitung wurde das bisherige Ausschußmitglied Bezirkshauptmann i. R. Dr. S e n e k o- V 1 c zum Obmann gewählt. In den Ausschuß, der im großen nnd ganzen seine bisherige Zusammensetzung beibehielt, wurden In«. Z i e r e n f e 1 d, Dr. S t a-m 0 1 und Direktor i. R. J a n k o v i c neu gewählt. Nachdem sodann Oberbahnrat S u l-g a i Ober die Tätigkeit des Verbandes der Fischercivereine Sloweniens berichtet hatte, entspann sich eine recht lebhafte Debatte über die Frage der Bekämpfung derVerunreinigang der t'ischsewässer, wobei die Herren Schriftleiter K n a f 1 i c, Primararzt Dr. D c r n 0 v s e k, Marktinspektor Ing. V e c e r j c v i c, Dr. S t a m 0 1, Oberstleutnant i. R. J u g o V i 2 und Oberbahn-rat S u 1 K a j aufschlußreiche Feststellungen und wertvolle Anregungen machten. REPERTOIRE. Dienstag, 28. März um 20 Uhr: »AMa«. Ab. A. Gastspiel Anäca Mitrovic und Vera MajdiC. Mittwoch, 29. März: Geschlossen. Donnerstag, 30. März um 20 Uhr: «Nr. 72«, Ab. D. Premiere. Töh~Hlhß Esptanade-ToiikiiKi. Bis einschließlich Mittwoch der erste Teil des größten Filmes aller Zeiten: Die olympiKhen Spiele 1936 \n Wort and Bild. Ein Hohelied auf die olympische Idee, auf die Schönheit u. Kraft des menschlichen Körpers. In Fesselnden, zeitweise atemraubenden Szenen wickeln sich die aufregenden Phasen der einzelnen Kämpfe und in imponierender Weise erscheinen die Weltbesten der Leichtathletik auf der tönenden Leinwand. Ein Filmtriumph, der für jedermann ein einmaliges Erlebnis bedeutet Am Donnerstag folgt der zweite, noch weit spannendere Teil, des grandiosen Ftlm-werkes. Burg-Tonldno. Bis einschließlich Freitag der deutschsprachige amerikanische Standardfilm »San Franzlsco« mit Jeanette Macdonald und Clark Gable. — Ab Samstag das große Gesellschaftsdrama »Frau Sylvelln« nach dem gleichnamigen I bekannten Roman von Franz. Hans von Schönthan. In den Hautprollen Maria von Tasnady, Paul Richter, Heinrich George, Carla Rust und Alfred Abel. Ein Hohelied auf die Liebe. Unlon-Tonkifio. Bis einschließlich Freitag »Die achte Frau«, ein reizendes Lustspiel mit Claudette Colbert und Gary Cooper in den Hauptrollen. Luxus und Glanz der französischen Rivlera — ein geistreicher Humor und unterhaltender Inhalt — ein unerwartetes, vergnügliches happy end ... Es folgt: Der Abentcurer-schlager »Die Sklaven der Freiheit« mit Warner Baxter. Mittwoch, 29. März. Ljubljana, 12 PI. 18 Jugendstunde. 18,40 Soz. Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Tamburitzakonzert. 21.15 Konzert des Akad. Gesangquartetts. — Beograd, 18.15 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Humor. 21 Lieder. — Bero-münster, 18.40 PI. 20.15 :>Polifem<:, Oper von Bononcini. — Budapest, 18.15 Jazz. 19.50 PL 20.30 Konzert,— London, 10.20 Konzert, 20 Hörspiel. — Paris, 19.30 Konzert. 21 Gesang. — Mailand, 19,20 Konzert. 21 Komödie. — Rom, 19.20 Konzett. 21 Oper. — Sofia, 18.45 Konzert. 19.15 »Cavalleria rusticana«, Oper von Mascag-ni. — Straßburg, 19.30 Konzert. 2(J.30 Lustspiel. — Wien, 17,40 Lieder. 18.40 Reisevortraj?. 20.10 Bunter .-Vbend. — Berlin, 18 Konzert. 20,10 Bunter Abend. — Leipzig, 18.20 Kammermusik. 19.30 Schwedische Musik, 20.10 Chorkonzert. — Mitnchefi, 18 Vorfrag. 19.15 Volkslieder. 20.10 Melodien der Völker. Bis Freitag, den 31. März versehen die Sv. Areh-Ap otheke ("Mag. pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20—03. und die Magdalenen-Apotheke (Mag. pharm. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Orei W&rfe: Schlippen fall SlhrtkrimMMtiiHd. Zur wirkumto flglldMO HMrpfl«g«i m mach* das H««r schön, v«rhQt«1 Hmf-•usfall und «rhill die Kopfhaut gtwnd und fr«l von Sdiuppan. Es ist d«9 «Insig» Haarwaisar, das dta nafOrtkh« Haarnahrung Nao-SIMkrin «ftt-hSlK Maa-SWvIfcilii. Dias« konzanirlarta nafürlidta Haarnahning wird angawandat bai hartn^igan Sdiuppan,in ernstanFillan von Haarausfall, bat gaidiwidt-tan Haarwurxaln, kahlan Stal-lan und drohandar KahlhaH. SWftlwIii-Sliaiiipoen. Das mild* Haarwasdimiftal, zur sdionan-dan Rainigung von Kopfhaul und Haar, Dar raidw Schaum anthSH Nao • Sllvikrin Haarnahrung und wirkt wia Balsam aui d)a Oawaba dar Kopfhaut. SrMbttloh In anm «inMltNlQlOM hl der Naturgeschtehtsstunde. Lehrer: »Fritz, was weißt du mir Besonderes vom Igel zu sagen?Er ist der Kaktus unter den Tie ren!« Scharfbltok. Xantippe: »Sie können mir es j^lauben, ich habe einen sehr soliden Mannl<3 Besucherln: *'>Ja, das —■ sieht man Ihnen anlc Vor dem Richtertisch. »Und warum haben Sie die Summe unterschlagen, Angeklagter?« ■>Ich sollte eine Stellung als Kassier antreten, l)esaß ;iber nicht die geforderte Kaution . . Aus teKk mt TReifler touröe c e I j c, 27. März. Alea jacta est — nach einem unvergleichlich spannungsreichen Verlauf der djesjährigen Unterverbands-Pflichtspiele und einer Publikumsanteilnahme wie nie zuvor ist am vierten März-Sonntag am' dem Glacis und auf dem Sportplatz beim »Felsenkeller« die Fußball-Meisterschaft des Gaues Celje entschieden worden. Ausgerechnet dem ^»Athletik-Sportklubc ist es gelungen, mit zwölf Punkten und einem Torverhältnis von 18:8 vor seinem alten Rivalen, dem Sportklub Celje, der nur zehn Punkte bei einem Torverhältnis von 28:14 erlangte, den Titel des Gaumeisters 1938/39 zu erringen. Technisch hervorragende« Können, vorbildliche Zielstrebigkeit und große Formbeständigkeit waren die Waffen, mit denen die MthletikerCelje« und »Olymp« noch einmal in die Schranken. Brennpunkt des Interesses war aber natürlich die Veranstaltung auf dem Sportplatz beim ^»Felsen-keller«, die ja aller Voraussicht nach die endgültige Klärung bringen mußte — und schließlich auch gebracht hat. Das kalte, unfreundliche Wetter ließ die Freunde des Athletik-Sportklubs hinterm Ofen oder im Kaffeehaus verbleiben — das haben die wackeren »Athletiker« wirklich nicht verdient! — als Schiedsrichter V r h o v n i k (Ljubljana) am frühen Nachmittai? da^ Treffen '\Mhlettk'"—'■-»Aniateur^-TrbovUe anpfiff. Im Angriff der »Athletikern sah man In der ersten Spielhälfte mehr einheitliche Leistungen, als späterhin. Besonders gefährlich die flinken Flügelstürnier. Schon nach vierzehn Minuten liatte Junger den scAthletikcrn'': eine 1:0-Führunß ver- >Mariborer Zdtimgc 72. MHtwoch, den 29. März 1939, schifft. Schnell-brachte Zorko seine Athletikmannschaft auf 2:0 heran. Die »Amateure« gerieten nun in Fahrt. Doch schon in der 33. Minute kam durch Krem p u s der Bali wieder gut vor, j u n p; e r nützte die Gelegenheit zur bJchaffunp; eines 3:0-Vorsprunges. So ginc* es in die Pause, Kach der Pause wurde das bisher einseitige Kampfbild farbiger und wechsel-vnller. Der Eifer der Gaste erzwang nun ein vertcilteres Spiel. Die »Amateure« rießen sich auch durch die 3K>-Führttng ifires Ge^^ners nicht aus dem Konzept bringen. Sie setzten unentwegt den Kampf lort und wurden- in Gegenstößen immer noch gefährlipher. In der 20. Minute verkürzten sie durch Goaak auf 3:1. Aber (.lern Ende zu setzte sich wieder die reifere Technik der »Athletiker« durch. Junger konnte den Tonstiind auf 4:1 erhöhen. Auf beiden Seiten sah man schöne Leistungen der Torhüter. Das Spiel bot viele schöne Momente und war äußerst fair, Schiedsrichter V r h 0 V n i k erwies sich als ein liorvorragender Leii«r, H. P. Scharfenau. WidukoiUkliA c Trauung. In Lagkd wurde der Holz-luindler HCrr' H(?lnrich Hofba'uer aus Frankolovo mit der Pj-ivaten Frl. Anna stet getraut. c Personalnachrichten. Herr Anton Ko-r e n, Leiter der Kanzlei des Kraftstell-wap;eni!nternchniens in Celje, verläßt am 1. April seine bisherige Dienststelle, um in Maribor in der GosposKa ul. ein Papiergeschäft zu eröffnen. An seine Stelle kommt der bisherige Kontrollor des Kraftwagen-untcrnehniens Herr Franz Kopaö, während die Kontrollorstelle der bisherige Polizeiagent Herr Josef Gab er übernimmt. c Dk; »Studentenküche^c in Celje feierte am Montag die 20. Wiederkehr jenes Tnges, an welchem sie in die jetzigen Räume des Realgymnasiums übersiedelte imd die Schülerausspeisung in eigene Re-libcrnahm. c Celjeer Kulturwoche. Celje begeht heuer, und zwar in den Tagen vom 29. April bis 7. Mai, seine zweite Kulturwo-che, auf deren Festfolge wir noch zu sprechen kommen werden. c Vom katholischen Frauenverein. Am Sonntag hielt der katholische Frauenverein in Celje seine Jahresversammlung ab. Der Verein ist hcucr vierzig Jahre atl ge-v.'orden. Bei seiner Begründung zählte er lircifs 170 Mitglieder. Bis zum Weltkrle-jic hielt sich der Verein ständi^g eine Krankenschwester. Heute werden über 50 Arme und Kranke fortlaufend betreut. Die er stc Obfrau des Vereines war Lopoldine 0 ! n n d e r, nach deren Tode Frau Anna F i Ii p i ö die Stelle übernahm. Seit 1931 leitet Frau Draga 2uza den Verein nimmermüde und aufopfernd. c »Der Trauben süßes Sonnettblut...« Aiii A'laricnfeiertag begann in Dramije im Oastiiof Mlakar die Reifeprüfung der Dramljcr und Sanntaler Weine, die am Sonniagabend beendet wurde. Von überall waren Kenner und Kennerinnen herbeigeströmt; denn die Frauen genießen auch bei der Weinprobe und auf dem Wein-nunrkte Gleichberechtigung, Viele Proben der Dramljer und Sanntaler Weinbaugebiete waren bereitgestellt, um von Fach-Iei:tcn auf Geruch und Geschmack nach W'einbeißart geprüft zu werden. Gleich-zciti/T fand auch eine Ausstellung von alten Trinkgefässen statt, die Rehr viel Beachtung fand, in St. Jurij standen bei jedem Zuge blunien- und bändergeschmück te Bauern wagen, welche die ankommenden Gäste aufluden und nach Dramije führten. Man sagt, daß unser Heinz Kode IIa dem Orte diesen Auftrieb gibt. Wie dem auch sei: Dramije macht seit Jahren von sich reden. c Todessturz Im Treppenhaus, in einem Hause in Trnovije bei Celje ereignete sich am Donnerstag ein bedauerlicher Unfall. Das dreijährige Söhnchen Leopold des Kaufmannes Stropnik stürzte im Trep penhaus und blieb mit einem Schädelbruch bewußtlos liegen. Das verunglückte Kind wurde vom Rettungsdienst ins hiesige Krankenhaus gebracht, wo es am Freitag starb. c. Kino Dom. Bis Mittwoch, den 29. d. der große Gesellschaftsfilm »Dreiklang« mit Lil Dagovci und Paul Hartmann. Ab Donnerstag der aufregende Abenteurer-film ;s>ln geheimer Mission« mit Camilla Horn. Gustav Fröhlich u. Panl Wegener. ftontrone örr lan&lDlrtf(Daft-licDni 9Ilaf(jDinen DIE DIESBEZÜGLICHE VERORDNUNG DES ACKERBAUMINISTERS BEREITS ERSCHIENEN. Aus B e o g r a d wird gemeldet: Der Ackerbauminister erließ im Einvernehmen mit dem Handels- und Industrieminister eine Verordnung zur Gründung einer Anstalt zur Prüfung und Kontrolle der landwirtschaftlichen Maschinen. Die Anstalt ist eine staatliche Einrichtung mit dem Sitz in Beograd. Sie ist ein Bestandteil des Ackerbauministeriums. So-wird die Normung, die vom jugoslawischen Nationalkomitee für Normungswesen durchgeführt , wird, Verbindung mit der Arbeit dieser Anstalt und diesem Komitee geschaffen. Die.Anstalt wird die Ueberprüfung und Kontrolle der landwirtschaftlichen Maschinen, Geräte und Werkzeuge im Sinne dieser Verordnung durchfuhren. Die Anstalt wird sich auch mit wissenschaftlicher Ueberprüfung und überhaupt mit der Lösung aller Fragen auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Maschinen, Geräte und Werkzeuge beschäftigen. Die laboratoriumsmäßige Ueberprüfung wird in den Räumen der Anstalt oder beim Erzeuger bzw. bei dessen Vertreter oder bei der Einfuhrfirma durchgeführt, die Ueberprüfung an Ort u. Stelle kann die Anstalt in jeder staatlichen oder Banschafts-Landwirtschafts-versuchsansta.lt des Landes vornehmen. Wenn die Erzeuger, deren Vertreter oder die Einfuhrfirma verlangen, daß die labo-ritoriumsmäßige Ueberprüfung bei ihnen selbst' vorgenommen werde, dann haben sie die Kosten selbst zu tragen. Zur Durchführung dieser Aufgaben wird die Anstalt über erforderliche Gebäude, Laboratorien, Werkstätten und über eine ständige Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen, Geräte und Werkzeuge verfügen. Zur Durchführung der Kontrolle wird ein »Beratungsausschuß« gebildet, der alle Aufgaben ausführen wird, die ihn durch diese Verordnung übertragen werden. Der Avs'$chuß besteht aus je einem Vertreter des Ackerbauministeriums und des Handels- und Industrieministeriums, aus einem Vertreter der Industrieunternehmungen, aus einem Vertreter der Gewerbetreibenden, aus einem Vertreter des Verbandes der Landwirtschaftskammern. Bis zu dessen Bildung wird der Ackerbauminister einen Vertreter der Landwirt schaftskammern bestimmen. Die Ueberprüfung der landwirtschaftlichen Maschinen, Geräte und Werkzeuge ist verpflichtend. Die Maschinen,, Geräte und Werkzeuge müssen isur Ueberprüfung angemeldet werden. Die Anmeldung erfolg bei inländischen Erzeugnissen vom Erzeuger, bei ausländischen von den Einfuhrfirmen. Von der erfolgten Anmeldung können Ma schlnen, Geräte und Werzeuge nicht in Verkehr gebracht werden. Nach der Anmeldung bei der Anstalt kann der Anmelder nur jene Ware in Verkehr bringen, die dem angemeldeten Exemplar vollkommen gleich ist. Alle Erzeuger von landwirtschaftlichen Maschinen, Geräten und Werkzeugen und die Vertreter ausländischer Erzeugnisse haben ein und erforderlichenfalls auch mehrere Exemplare jeder Art und von allen Typen der Anstalt zur Verfügung zu stellen. Bei der Privilegierten Agrarbank in Beograd wird ein Fonds zur Unterstützung der Bauern für die Beschaffung von landwirtschaftlichen Maschinen, Geräten und Werkzeugen heimischer Erzeuger geschaffen. Alle Maschinen, Geräte und Werkzeuge,, die sich am Tage des Inkrafttretens dieser Verordnung beim Erzeuger oder bei der Einfuhrfirma auf Lager befinden, müssen der Anstalt angemeldet werden. der Aktien der Privilegierten Agrar-o-r ^ r. ^ 'bank jst jedoch im Laufe der ganzen Berlm Woche unverändert geblieben. 1774.82—1792.58, Zürich 995—1005, Lon- don 206.50~209.70, Newyork 4393—4453, Parts 116.55—118.85, Triest 232.45— 235.55; deutsche Clearingschccks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 258. Zagreb, 27, d. Staatswerte. 2V8*/n Kriegsschaden 465—467, 4»/# Ag-rar 0—60.50, 4®/« Nordagrar 62.50—0, 6V» Begluk 89—89.50, 6*/t dalmatinische Agrar 0—89.50, 7"/«) Stabilisationsanleihfe 98—99.50, 7»/« Investitionsanleihe 100— 101, 8®/i Blair 100—100.50; Agrarbank 0—228. SBodicnbertdif ber 53coflrol)cr Sötfc Effekten: Die letzten europäischen Ereignisse haben oine große Rückwirkung an der Börse gehabt. Alle Staatspapiere sind im Zusammenhang damit zurückgegangen. Aus diesem Grunde mußte die jugoslawische staatliche Hypothekenbank wieder die ganze Last des Angebots an der Börse auf sich nehmen. Sic hat dies sehr geschickt gemacht und deshalb sind die Kurse der Papiere auch nicht so tief gesunken, wie man befürchtet hatte. Durchschnittlich sind die Kurse um kaum 2% gesunken. Der Umsatz in Effekten ist ziemlich stark gewesen, insbesondere ist die Kriegsschadenrente stark getätigt worden (über 10,000 Stück). Die Beglukobligationen, die dalm. Agrarobli-gationen und die 7%ige Blairanleihe wurden ebenfalls stark getätigt. Der Kurs der Aktien der jugoslawischen N a t i 0 n a I b a n k ist im Laufe der Woche um 50 Dinar zurückgegangen, und Alle Papiere verzeichnen im Vergleich zur Vorwoche einen niedrigeren Kurs. Am tiefsten ist die Kriegsschadenrente gesunken. Vergleicht man die Kurse vom Ende der verflossenen Woche mit jenen, die Ende der Vorwoche notiert wurden, so ergibt sich das folgende Bild: 17. HI. 24. IIL Kriegsschadenrente 1% Investitionsanleihe 4% Agrarobligatlonen 6% Beglukobligationen' 6% dalm, AgraroWigat. 7% Blairanleihe H% Blairanleihe • • 8% Sellgmananleihe 8% Seligmananleihe Dfer Gesamtumsatz in Effekten betrug in der Woche 12,378.452 Dinar; er war um 2,437.960 Dinar höher als in der Vorwoche. Devisen: Die deutsche Clearingmark ist im Laufe der ganzen Woche zu 1380 Dinar getätigt worden. Das englische Pfund Sterling notierte ständig 238 und mit der Prämie von 8,4%: 258 Dinar. Die griechischen Bons sind von 30,75 auf 31 gestiegen. Der Gesamtumsatz in Devisen betrug 22,274.338 Dinar und war um 7,216.108 Dinar höher als in der Vorwoche . 472,25 101,50 63,00 91,50 90,75 94,75 100,50 101,00 99,00 465,50 100,50 61,50 90,00 89,75 92,00 100,00 100,00 98.50 (ftn ^udlanO rinstfO^rir !B>ertpapi(re Beograd, 27. März. Im Zusammenhang mit dem Rundschreiben Dev. Nr. 19 vom 26, Februar 1936 hat die Nationalbank neue Vorschriften veröffentlicht, die sich auf die Angaben über die aus dem Auslände eingeführten Wertpapiere be Ewm von 7550 imf 7600 Dwir. Der Kurs Nach diewn Vorecbrifien sind beim Verlangen einer Genehmigung der Nationalbank für die Einkassierung bezw. Deponierung von Ausländer-Kupons und -Wertpapiere, die aus dem Auslande eingeführt worden sind, in den diesbezüglichen Gesuchen folgende Angaben zu geben: 1. Art der Wertpapiere; 2. Nominalwert der einzelnen Stücke, wie auch der gesamte Nominalbetrag der erhaltenen Wertpapier- bezw. KuponV menge; 4. die Staatsangehörigkeit, genaue Na-i me und Adresse des tafsächlichen ausländischen Besitzers, und nicht nur des Senders, wenn dieser nicht der Besitzer der Wertpapiere ist; ' 5. der Tag, an welchem der Ausländer in den Besitz der Wertpapiere gelangt ist und Benennung des Wertpapieresi w'enn nur die Kupons davon zugesandt werden. Außerdem muß angegeben werden, auf welche Weise der Ausländer in den Besitz der Wertpapiere gelangt Ist. Dem Gesuch muß eine Bestätigung der Nationalbank bezw, der Post, Hie die Sendung geöffnet hat, beigelegt werden, aus der zu ersehen ist, wieviel Stück Wertpapiere sich im Paket befanden. ^'ciitfdilatil) Meiöt ©jportlonl) Die neuen Grundlagen der deutschen Wirtschaft. B e r M n, 21. März. Die politischen Ereignisse der vergangenen Woche haben einen, tiefgreifenden Umformungsprozeß der Grundlagen der deutschen Wirtschaft mit sich gebracht. Die Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren, der Anschluß des Memelgebietes und die daraus folgende Neuordnung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Litauen, die enge Verbutidenheit der autonomen Slowakei mit dem Reich und nicht zuletzt der völlig neuartige Vertrag mit Rumänien sind die Etappen auf dem Wege zur — wie man es in Deutschland nennt — Nahrungsfreiheit. Es darf nicht übersehen werden, daß über dem Geschick Deutschlands die'wii-t schaftliche Abhängigkeit vom Ausland wie ein Damoklesschwert gehangen hat. Der Vierjahresplan wurde aufgestellt, um mit innerdeutschen Mitteln, jene ernsten Sorgen zu verringern, die eine verantwortungsbewußte politische Führung bei der vorhandenen Sachlage haben mußte. Die Ausführungen Adolf Hitlers in seiner letzten Feichstagsrede, in der er mit schonungsloser Offenheit die zwingende Notwendigkeit zu exportieren darlegte, haben in der deutschen Oeffentlichkeit einen nachhaltigen Eindruck gemacht. Kr sagte damals, daß es nur zwei Möglichkeiten gebe, aus der Zwangslage herauszukommen: eine Vergrößerung des Lebensraumes oder einen reibungslosen Außenhandel. Es ist nicht zu übersehen, daß die wiederholten Erklärungen ejip;-lischer Minister, nach denen England auf Grund der höheren Devisenbestände in einem Wirtschaftskampf auf den Weltmärkten der Sieger sein werde, die deutschen Stellen in ihrem Bemühen bestärkt haben müssen, die Sicherung des Aus-senhandels vorzutreiben. Bei sachlicher Beurteilung der Lage kann jetzt festgestellt werden, daß das Gespenst des Wirt schaftsboykotts durch die neuesten Ereignisse gebannt ist. Es wird künftig nicht mehr möglich sein, durch eine Ver-sperrung der Seewege die deutsche Wirt Schaft in die Knie zu zwingen. Es könnte nach hiesiger Meinung noch Spannungen geben, aber nicht mehr solche, die eine Kapitulation notwendig machen würden. Der. Lebensraum selbst ist nach wie vor nicht so groß, daß Deutschland in der Lage wäre, sich in seine eigenen Grenzen zurückzuziehen. Daher bleibt die Pflege des Außenhandels der durch Exporte die Importe sichern muß, bestehen. An diesem Punkt setzt die Bedeutung des Abkommens mit Rumänien ein. Es ist mehr als ein Handelsvertrag des Stiles der vergangenen Jahre. Vielmehr wird hier zum ersten MaJe mli Erfolg wi«d«r an die Tra- Mittwoch, den 29. März 1939. 7 ^Mariborer Zeitung^; Nummer 72. Sport fteine timolfinOer auf (tm ftontinenis Der englische Fußballverband erwägt die Absage der im Mai auf dem Kontinent geplanten Spiele gegen Italien in Mailand gegen Jugoslawien in Beograd und gegen Rumänien in Bukarest. Wird die Absicht verwirklicht, dann entfallen auch die Aus-laiKlsreisen der Vereinsmannschaften, : Im Planica-Tal bringt am 2. April der SK. Ilirija einen Slalomlauf über eine Strecke von 3500 Meter bei einem Höhenunterschied von 900 Meter zum Austrag. : Der Aiisschaß für Abänderung der Statuten des JNS trat am 25. März zu einer Sitzung zusammen. Die zwei vorliegenden Vorschläge zur Abänderung der Statuten wurden Stjepan Doljanln und Svetislav Panajatovic zur Prüfung übertragen. Sie haben in einer neuerlichen Sitzung am 15. April Bericht zu erstatten. : »Quer durch Berlin« fällt aus. Das im Jahre 1919 gegründete Langstrecken-schwimmen »Quer durch BerlinHajduk^' und des SK. Bata aus Borovo. : Boxkämpfe in Beograd. im Metropol-Saal fand gestern eine größere Veranstaltung von Professionalboxern statt, VMrag Eil gazis LiIri one lidi? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aufwärt«-Vcrlas, Berlin SW 68 8 dition der Vorkriegszeit angeknüpft und ein auf Jahre hinaus bestehendes Fundament geschaffen. Neuartig ist dabei, daß man die Regelung der Beziehungen nicht allein der privaten Initiative der Kaufleute überläßt, sondern von Staat zu Staat Planungen ganz großen Stils trifft. X Die Bahnverwaltung wird im Laufe dieses Jahres eine Erneuerung des Fahrparks vornehmen. Es werden 125 Lokomotiven, normal- und schmalspurige, im Werte von 234 Millionen Dinar, sowie Personenwagen um 384 und Güterwagen um 343 Millionen, zusammen somit um 061 Millionen Dinar bestellt werden. Aus diesem Grund werden die Gütertarife auf den Bahnen um 5®/o erhöht werden, was die Wirtschaftskreise in Unruhe versetzt hat. Es wird eine Sitzung des Tarifausschusses gefordert, der zu dieser Frage Stellung nehmen soll. X Die Handelsbeziehungen zwischen Spanien und Jugoslawien waren bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges ziemlich leb haft und brachten ein Aktivum für unseren Staat, der aus dem Warenverkehr noch 3 Millionen Pesetas zu fordern hat. Da überall Vorbereitungen im Gange sind, den Warenverkehr mit Spanien wie der aufzunehmen, darf auch Jugoslawien nicht nachstehen, um nicht übergangen zu werden. Tatsächlich bereitet man sich auf den bevorstehenden Schluß des Bürgerkrieges vor. National-Spanien wird große Mengen Güter zur Wiederaufrichtung seiner Wirtschaft benötigen, vor allem Holz, das es früher auch aus Jugoslawien bezogen hat. 150^000 englische Jungfern wollen eine Pension. London, 26. März. Eine Frauenorganisation, die die Interessen der in dieser Vereinigung zusammengeschlossenen etwa 150.000 unverheiratet gebliebenen Frauen vertritt, bemüht sich seit einiger Zeit, für ihre Mitglieder eine ähnliche Pension durchzusetzen, wie sie die Witwen erhalten. Um der Forderung der englischen Jungfern mehr Nachdruck zu verleihen, ist ein großer Demonstrationszug durch London geplant. Gleichzeitig soll dem Ministerpräsidenten Chamberlain ein in Gold gefaßter Regenschirm verehrt werden. ,>Dii wirst auch noch einmal in eines deiner Bilder hineinsteigen und nicht wie der herausfinden, Barb! Gerade so wie dieser alte chinesische Maler. Ich seh dich schon dort den schmalen Kiesweg entlang gehen, dann biegst du um das Gebüsch da hinten und ich bin dich endgültig für alle Zeiten los. Ich sehe es kommen.« Barbara will lachen — aber irgend etwas macht sie stutzig, gibt ihr ein unbehagliches Gefühl, das jeden Lachreiz unterdrückt. Die harmlose Heiterkeit in Quitts Worten ist nicht echt. Sie dreht sich um und sieht Quitt an. »Was hast du, Quitt? Irgendetwas ist doch los mit dir!« Quitts Gesicht ist ganz fremd. Barbara kennt ein stilles, kindliches Qu'tt-Gesicht, kennt blaue Kinderaugen, die vertrauensvoll und freundlich in die Welt schauen, .^ber dieses Ges'cht hier ist ganz anders: verzogen, aufgerührt, irgendwie durchpflügt von einem Erlebnis, das ihr eben in diesen paar Minuten, da Quitt zum Brefkasten ging, geschehen sein muß. »Was hast du denn?<^ fragt Barbara noch einmal. Quitt lacht. Es ist ein Lachen, das Barbara erschüttert, ein Lachen voll Qual und voll Triumph. s>N!chts habe ich. Barbara, gar nichts! — Aber lies mal das h'erl« Sie hält der Freundin ein Zertungsblatt unter die Augen und unterstreicht mit dem Finger eine Notiz. Barbara liest: »Die bekannte Filnischauspielerin Sascha Stein, die zu den Außenaufnah- men des Films ,Herz am Neckarstrand' in Heidelberg wellte, ist mit ihrem Wa gen schwer verunglückt. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt . . .« »Barb, an ihrem Aufkommen wird gezweifelt! Barb, weißt du, was das heißt?« Quitts Stimme ist voll von einer wilden Freude, während sie wiederholt: -Mn ihrem Aufkommen wird gezweifelt.« Barbara starrt sie einen Augenblick fas sungslos an. Dann läßt s'e die Pinsel hinfallen, wie sie eben fallen. Sie packt mit ihren farbbefleckten, öligen Fingern Quitt an der Schulter, sie schüttelte sie h'n und her wie eine Schlafende, die es aufzuwecken gilt. »Quitt, Quitt, bist du denn wahnstnn'g? Wie darfst du das denken! — Quitt, du wünschst einem Menschen den Tod! — Quitt!« Quitt macht sich los. »Ja, ich wünsche ihr den Tod . . ,U> Da mit einem Male wird ihr klar, was sie sagt. Es vst ein elektrischer Schlag von ungeheurer Schmerzhaftigkeit. »Nein, nein!« stammelt si^: und hält die Hände vor die Augen, w'e um irgend etwas Schreckliches nicht zu sehen, So steht sie einen AugenbUck. Dann löst sich der Krampf in Schluchzen. Das Weinen durchflutet s'e wie ein Fluß, der sein Wehr zerbricht; sie kann sich nicht beherrschen, es ist stärker als sie. Sie wemt und weint. Barbara nimmt s'e in die Arme, geleitet sie wie eine Kranke vorsichtig zum Ruhebett und läßt sie skh hinlegen. S'e versucht n'cht zu trösten, sie weiß; in diesen Minuten formt sich aus dem klei- nen Mädchen Quitt — der Mensch Elisabeth Petersen. »Ii Hanno kommt von seinem Obertertianer, dem er Nachhilfestunde in Franzö-s'ch und Englisch gibt. Er ist jetzt natürlich etwas knapp dran mit der Zeit — aber er kann die fünf Mark pro Woche, die ihm der Unterricht einträgt, nicht entbehren. Mit dem Geld hapert es -m-mer, so sparsam er auch lebt. Wenn doch die italienischen Behörden endlich die kleine Erbschaft freigeben würden, die 'hui noch von seinem Großvater mütterlicherseits zusteht. Aber bis jetzt scheint noch keine Aussicht darauf zu sein. Wie sagte doch der schöne blonde Prinz damals bei der Filmprobe? »Student sein heißt leben, heißt lieben, heißt glücklich sein!« Nun, seine, Hanno Denkers Studien zeit hat wesentrch anders ausgesehen! Uebrigens, wie mochte es Sascha Stein gehen? Vielleicht sollte er . . . Da schleicht und quietscht es neben vhin. »Hallo, Hanno!« Es ist Doktor Bek-ker, der sein Motorrad nahe an den Rand stein gelenkt hat und nun neben dem Stu denten hält. »Was macht 's Examen?« »Danke, gut! Termm in Pathologie ist Montag in vierzehn Tagen. Ich komme mir noch ziemlich schim nerlos vor.« »Na, das Gefühl hat man doch vor jeder PrühJng. Hat nichts zu bedeuten; es soll nach manchen sogar ein gutes Omen sein.« Doktor Becker ist ^'n hagerer junger Mann mit sehr viel Nase und einer VVlndstoßfrisur. Er ist Hanno um eui Jahr im Studium voraus und zur Zeit als Em. Fe., das heißt als Med'zinalpraktikant all der Chiurgischen Klinik tät'g. »Sag mal, was macht denn euer lädierter Filmstar?« fragt Hanno. löOut macht sie sich; sie hat gestern schon nach ihrem L'ppenstift verlangt. Aber Mensch, ich sage dir bloß, ein Leben ist das jetzt bei uns! Wir sind geradezu belagert von der Presse, von Back- fischen, dfe Autogramme wollen, von Fllmkoilegen, die gute Besserung wünschen, von — von ... — ach, von unzähligen Leuten. Und Briefe und Telegramme und Telephongespräche und Blumen und Süßigkeiten! Alle anderen Bettler pro fitieren von dem Segen mit. Wir müssen buchstäblich eine Extraschwester anstellen, dx» immer nur sagt: ,Nein, Frau Stein empfängt nicht! Nein, wirklich, Frau Stein empfängt niemanden!' Nur ihr Verlobter darf zu ihr. »Was, verlobt ist sie? Gott, wie bürgerlich! Ich dachte, Filmleute heiraten im mer direkt anschließend an ihre letzt« Scheidung?«: :>Na, muß doch n'cht su schlimm sev, — Uebrigens, du wirst staunen, Hanno, ich habe einen Auftrag an dich voti ihr!« »Für inich?<: »Ja, für dich! Professor Trübener liat neulich gesagt, daß sie nur durch die schleunige Bluttransfusion über den Berg gekommen ist — es sah ja wirklich sehr böse mit ihr aus. Und das hat sie gehört, nun will sie s'ch persönlich bei dir bedanken. Also, du möchtest doch bitte mal bei ihr vorbeikommen, du Beneidenswerter!« »So, möchte ich? Ich werde es bestimmt nicht tun, da kannst du Gift drauf nehmen!« — Zwei Tage später sitzt Hanno an Sascha Steins Bett. Er hat es sich überlegt, daß ihr Fall doch medizinisch nicht uninteressant ist und vielleicht seine Kenntnisse bereichern kann. So ist er nun da. Wenn ihn vielleicht noch andere Erwägungen, etwa die Erinnerung an e n Paar übergroße dunkle Augen unter blondem Lockenhaar, mit zu seinem Entschluß bestimmten, so kommen diese Erwägungen nicht auf ihre Kosten. Da im weißemaillierten Klinikbett liegt eine alte Frau, oitne müde alte Frau. (fortaetning KMariborer Zeitung« Nummer 72 Mi^b in der siebenten Runde gegen To-doäic k. 0. siegreich, JakSlö wurde Im Kampf gegen Stölzer wegen Tiefschlag diskvaüfiziert, während Baniö gegen Ba-ra^ nnch Punkten siegte. : Bata — Fußballmeister des Osijeker Fußball-Unterverbandes. In Osijek absolvierte der SK. Bata aus Borovo den Ent-sclieidungskampf um die Meisterschaft des Osijeker Onterverbandes gegen die dortige »Slavij'a« mit 1:0, Den zeitweise recht niifregenden Kampf leitete der Italiener Barlassina. : Siegreiche Luxemburger. In Differdin- ^(011 schlug die Fußballauswahl von Lu-Acinliurg die deutsche B-Mannschaft über raschend mit 2:1. : Bei den Scftwarzwatd-Skfmeister- scliaftcn blieben die Geschwister Rudi und Chrislt Cranz In den alpinen Disziplinen siegreich. : Ein nordisches Fechtttimler kam in Oslo zur Durchführung. Dänemark siegte vor Schweden und Norwegen. a Mittwoch, den 29. März 1939. an ein leidenschaftlicher Weidmann war, j 316.699 Tiere erlegt. Jede Art von jagdbaren Tieren, vom Kaninchen bis zum I Rhinozeros, fiel seiner Büchse zum Opfer, i Allein über tausend Tiger erlegte er wahrend seiner Amtszeit als Vizekönlg von i Indien, und sein Weidmannsglück war in i ganz England geradezu sprichwörtlich I geworden. Löwen, Alligatoren, wilde Ele-■ fanten, Raubvögel ereilte seine Flinte in i gleicher Weise. Seine Jagdtrophäen füllten ein ganzes Haus, und so oft Ripon an Wettbewerben, bei denen es auf die Schießkunst ankam, teilnahm, ging er als Schützenkönig hervor. Im Alter von achtzig Jahren ging der Marquis noch regelmäßig zur Jagd. Schaft gezogen werden. Dieses alte Gesetz ist nun abgeändert worden. Postboten können bereits beim ersten Biß Schadenersatz fordern. oUttWeü »Der größte Jäger der Weltgeschichte«. Vor dreißig Jahren starb in London George Fredcrick Robinson Marqueß o f R i p 0 n, der englische Staatsmann, der 1880 zum Vizekönlg von Indien wurde und später lange Jahre dem Kabinett als Slaatssekretär für die Kolonien angehörte. An seinem dreißigsten Todestage will man mm den Marquis zum »größten Jä^or der Weltgeschichte« ernennen. Nach seinen eigenen Aufzeichnungen hat der Marquis von Ripon, der von Kindheit Geburtshilfe äber Aetherweflen. Die Frau eines norwegischen Walfängers in Grönland richtete dieser Tage eine dringende Anfrage nach der Stadt Bergen in Norwegen. Sie lebte mit ihrem Mann hunderte von Kilometern von einer größeren Siedlung entfernt. Die Anfrage betraf die bevorstehende Geburt eines Br. bies. Eine Aerztin aus Bergen hielt über den Rundfunksender sofort einen knappen Vortrag über die notwendigen geburtstechnischen Maßnahmen. Mit ihrem Rundfunkapparat hörte die Frau des Wal fängers den Vortrag ab, Einige Tage spä ter traf in Bergen die Nachricht ein: Mutter und Kind sind gesund! Schon der erste BIß Ist strafbar! s>Einen Biß hat jeder Hund frei!«, so lautete ein altes aus der englischen. Kolonialzeit stammendes Gesetz im Staate Newyork, Biß er zum zweiten Mal, so konnte er, bzw. der Besitzer zur Rechen- Scfillfer zahlen »Kirchensteuer«. Das Schlafen während der Predigt ist in der Marienkirche von Hastings, England, erlaubt. Die Schläfer haben jedoch, wenn sie ertappt werden, eine Busse von einem Pfund Sterling zu bezahlen. Das Geld fließt dem Reparatur-Fond der Kirche zu. Langweilige Predigten dienen also der Erhaltung der Kirche am besten. b. Strick- und Häkelmodelle für Herren utid Damen. Unter diesem Titel bringt Beyer-Band 410 (Verlag Otto Beyer in Leipzig) alles, was für Straße und Haus, Beruf und Reise an Strick- und Häkeiklei-dung gebraucht wird: Sportliche Jacken und Pullover, Jumperblusen mit Maschenmuster, Zopfmustern und in zarter Durch-bruchstrickerei, ein gestricktes Spitzenkleid, ein Kostüm, ein Jumperkleid, Trach tenjäckchen usw. Für die Herren findet man Jacken und Pullover mit und ohne Ärmel. Die ausführlichen Beschreibungen, Muster und naturgroßen Arbeitsproben und Schnitte bieten Gewähr für müheloses Nacharbeiten und gutes Gelingen. Das Heft ist für 50 Pfg. überall erhältlich. b. Kreuzstichstickerei sieht hübsch aus und das Arbeiten macht viel Freude. Besonders, wenn man so schöne und lustige Muster stickt, wie sie die neue Beyer-Handarbeits-Vorlage für Schute und Haus Nr. 55 »Bunte Kreuzstichmuster« (Beyer-Verlag, Leipzig) zeigt. Reizende farbige Kanten und Motive, Biedernit'i»?r-kränzchen und -blüten, Erntemuster, lustige Figuren für Kind und Küche und die vielen hübschen Muster für Ostern und andere Feste bieten vielseititje Verwendungsmöglichkeiten. Die Kreu.istickkan-ten und Blumenmuster sind auch für Ihre Sommerkleidung eine nette Verzierung. Sie erhalten die Vorla-re nit den ^iclon buntfarbig wiedergegebenen Muslern für nur 40 Pfg. in jedem einschlägigen Geschäft. b. Groß und Klein von drei bis neun, Buben und Mädel, alle tragen gern Strickoder Häkelkleidung, well sie so hübsch aussieht und so praktisch für die Schule und zum spielen ist. Mütter, Großmütter und Tanten stricken oder häkeln sicher mit Freuden die netten Kleidchen, Anzüge, Pullover, Jacken und Spielhöschen, die der Beyer Band 403 »Wollarbeiten für Bub und Mädel« (Verlag Otto Beyer, Leipzig) bringt. Besonders hübsch sind die Badeanzüge, Bade u. Spielhößchen in den neuartigen Strick- und Häkelmustern, zum Teil mit lustigen Figuren und Tieren bestickt. Auch viele Geschwisterkleidungen finden Sie in diesem Band u. bestimmt werden sich Buben und Mädel die hübschen Trachtenkleider für die Ferien wünschen. Darum lassen Sic sich In einem einschlägigen Geschäft das reichhaltige Heft vorlegen, Sie werden auch für Ihre Kinder das Richtige finden. Das Heft mit 35 verschiedenen Modellen dazu Beschreibungen, Arbeitsproben und Schnitte ist für RM 1.— überall erhältlich. Jakob Perhavet MARfBOR - GoapoMka ullcm 9 - Talmphon 25-80 Crzeanfanjf von LlkSren, Dessertweinen n. Sirupen, SchnapfbreBierei Rum, CegiMk, Sliwewtli, WacheMar, 0» liiflar Hnd sarbtsch« Klakovaca. SpaiialllMt: arantok und WarmeHth. IN QROII IN OITJIILI K)«lno Anc*4t*n kattsn SO Far« »rm WaHi^n da# Mürlli „Karra-•crondans" 1 Dinar / Dia Inaaftanatouar (3 Dinar Iria 40 V^^arta 7-60 Dinar fOr grSaeara Anxafffan) wtrrf baaondara iMrachnat / Ol« MindaattaKtt für slna kteina l»a eonduno von cMHr. BrWan let eine ••bflhr Anfrngon Ist «Ina OaMhrvenSDInaf >bfihrven100lrr|l»üaflaflen , tn Feetmarken MftUeehtwMar Vstsdskikms W'or OH'iiität zu schätzen Avciß, wäliit Robaus- Zwieback und Robaus - Gesund-licitszwieback. Achien Sic äiir die Sctiut/marke Robaus 21)62 Strumpf- und Strickwarciila-;;cr »."".ARA«, Oroznova 6. Hcstcliuiiiicn nach Maß werden entsctienKenoinmen. 2591 Mobcl jeder Art! Schlafzimmer und Kilcltcnclnriclitnngen sto!;? lagernd. »Pfka*, Fran-ci.'kan.ska 12. Verkaufsstelle >>t:ika« — Cafova 1. 2758 Kompagnon für Gasthaus jje-such., Muta »SOIX)« an die Vcr\v;iliunK. 2748 Daucrv/elJcn. nur beste Aus-fiiiirunj: im Salon Kocpek-Bnjt, Cankariüva. 2736 Out erhalt, weiches Schlaf-Zimmer sünstie zu verkaufen Poljska ulica 14. 2571 Feuerfeste Kassi (Asileitner) Künslig verkäuflich. Anfrag, unter »Massiv« an die Ver-waltuiij;. 2619 Wesen Uebersiedlunic zu ver kaufen: 1 Schlafzimmer, Kü-cheneinrichtunc, To