Jahresberie des k. k. Staats-Obergymnasiums zu Laibach veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1898/99 durch (len Director Andreas Senekovič. Inhalt. 1.) Neue Theorie der Momlbeweguiig. Von M. Vodušek. 2.) Schulimchrichteii. Vom Director. Laibach 1899. Buchdruckerei von lg. v. Kleimnayr & Fod. Bamborg. Verlag des k. k. Staats-Obergymnasiums. iiiiiiiiiiimiiiniiiiiiiniiimiiiliiniiiimliiiiiiliiiiif Verzeichnis der in den Jahresberichten des k. k. Staats-Obergymnasiums erschienenen wissenschaftlichen Abhandlungen. 1850. Philipp I. Rechfeld: Welches ist die Kraft des griechischen Aoristes? 1851. P. Petruzzi: Ideen zu einer Abhandlung über das Epos. 1852. F. Heinz: Begründung der Aufnahme der Naturgeschichte in das Gymnasium. 1853. K. Melzer: Bemerkungen über die auf religiöser Grundlage zu erzielende harmonische Bildung der Seelenkräfte bei der Anleitung zum Geschichtsstudium. 1854. Dr. Heinrich Mitteis: Über meteorologische Linien. 1855. Dr. K. Reichel: Über den Chor des Sophokleischen Philoktet. 1856. Dr. Mitteis: Abb6 Nollet in seiner Stellung gegen Benjamin Franklin. 1857. Al. Egger: Abraham a Santa Clara’s «Redliche Red’ für die krainerische Nation». 1858. Ad. Weichselmann: Beiträge zur Erklärung des Horaz. (Carm. I. 1.) 1859. Joh. Necdsek: Geschichte des Laibacher Gymnasiums I. 1860. 1.) Joh. Necdsek: Geschichte des Laibacher Gymnasiums II. 2.) J. Marn: Slovanskega cerkvenega jezika pravo ime, pervotna domovina in razmera proti sedanjim slovanskim jezikom. 1861. 1.) Joh. Nečdsek: Geschichte des Laibacher Gymnasiums III. 2.) J. Marn: Slovnica slovenskega jezika. 1862. 1.) Dr. W. Wretschko: Zur Entwicklungsgeschichte des Laubblattes. 2.) M. Wurner: Nekaj o toči. 1863. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Über Eulers Auflösungs-Methode unbestimmter Gleichungen des ersten Grades. 2.) Dr. Zindler: Bestimmung der Dichte des Alkohols von verschiedenen Concentrationsgraden und bei verschiedenen Temperaturen. (Ausgeführt im physikalischen Institute, Wien. 1859/60.) 1864. 1.) Ad. Weichselmann: Balde und Sarbiewski. 2.) J. Marn: Vzajemnost slovenskega jezika z drugimi sorodnimi jeziki. 3.) K. Melzer: Über Verfassung von Katalogen für Bibliotheken an Mittelschulen. 1865. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Elementare Ableitung der Budan-Horner’schen Auflösungs-Methode^ höherer Zahlengleichungen. 2.) K. Melcer: Matiju Čopu v spomin. 1866. 1.) Anton Heinrich: Über die sogenannte Einwanderung der Claudier. 2.) K. Melcer: Kako naj bi se učila zgodovina v naših srednjih šolah. 1867. 1.) Fr. Kandernal: Über Johann Amos Comenius und seine Didaktik. 2.) K. Melcer: Volitev Rudolfa I. in slavna bitva na Moravskem polju leta 1278. 1868. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Beitrag zur Zerlegung gebrochener rationaler Functionen in Partialbrüche. 2.) J. Šolar: Besedoslovje, kako se je začelo in kak napredek je do sedaj stvorilo. 1869. 1.) Anton Heinrich: Welche bildenden Elemente bietet der Unterricht der Gabelsberger’schen Stenographie? Mit einer Beilage. 2.) J. Solar: O besednih pomenih. Fortsetzung s. Umschlag Seite 3. CjO Jahresbericht des JANI U3Li*H k. k. Staats - Obergymnasiums zu Laibach veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1898/99 durch den Director Andreas Senekovič. Inhalt. 1.) Nene Theorie der Momlbewegung. Von Prof. M. Vodušek. 2.) Scliulnnclirichton. Vom Director. Laibach 1899. Buchdruckoroi von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamherg. Verlag des k. k. Staats-Obergymnasiums. Neue Theorie der Mondbewegung. Von Prof. M. Vodušek. Der Verfasser hat in seinen «Grundzügen der theoretischen Astronomie, Laibach 1890» den Beweis erbracht, dass die mittlere Geschwindigkeit der Himmelskörper, den Mond nicht ausgenommen, eine durchaus unveränderliche Größe ist; mögen beispielsweise auf unseren Planeten, die Erde, noch so viele andere Planeten störend einwirken, seine mittlere Geschwindigkeit bleibt immer dieselbe. Daraus leitet nun der Verfasser, gestützt auf den vorhandenen Calcul, einen anderen nicht minder wichtigen Satz ab, dass nämlich die großen Achsen der elliptischen Planeten- und Kometenbahnen durchaus constant sind unter der Voraussetzung, dass die Massen sich nicht ändern. Diese Folgerung nun wird von einigen Mathematikern und Astronomen an-gefochten und behauptet, dass der dort aufgestellte Satz über die Constanz der großen Achsen nicht hinlänglich erwiesen ist. Ein Gegenbeweis wurde aber nirgends erbracht, und der ganze Widerspruch schwebt nur in der Luft. Obwohl nun der Verfasser seiner Sache gewiss ist und ihn dergleichen Nergeleien wenig berühren, so findet er es doch für angemessen, dem gedachten Satze zu Hilfe zu kommen und den gemachten Angriffen zu begegnen; er wird dabei auf die Intentionen der Gegner eingehen und, weil der gerade Weg ihnen nicht genehm ist, auf Umwegen zeigen, dass ihre Einwürfe ganz haltlos sind, dass dieselben sogar gegen einen Grundsatz der Differential-und Integralrechnung verstoßen. Ein vorzügliches Mittel zur Erreichung seines Zweckes bildet die Darstellung der verschiedenen Tangential- und Normalcomponenten der von den störenden Planeten ausgehenden Kräfte, eine Methode, die er schon bei der Darstellung der ungestörten Bewegung mit Erfolg angewendet hat. Mit Leichtigkeit ergibt sich auf Grund dieser Methode der Ausdruck für die Geschwindigkeit des gestörten Körpers in seiner Balin, welcher Ausdruck bisher unbekannt war, obwohl er schon aus den von Lagrange aufgestellten Fundamentalgleichungen der Stürungsthcorie mit wenigen Strichen sich ableiten lässt. Das weitere Vordringen in der Beweisführung bis zum Satze von der Unveränderlichkeit der grollen Achsen verursacht dann keine besondere Schwierigkeit; zuletzt stellt es sich heraus, dass die ganze Bemühung überflüssig war und dass das in den «Grundzügen» eingeschlagene Verfahren ganz correct ist. Die hier zu Grunde gelegte Methode der Tangential- und Normal-componenten wirft aber nicht nur auf die ganze Störungstheorie ein helles Licht, sondern gewährt auch einen klaren Einblick in die Mondbewegung. Zu seiner nicht geringen Freude luit der Verfasser bei diesen Entwickelungen l* die Lücke bemerkt, welche in seiner bisherigen Mondtheorie noch auszufüllen ist, damit die Bewegung des Mondes um die Erde erschöpfend dargestellt wird. In weiterer Verfolgung des Gegenstandes wird dann eine neue Mondtheorie entwickelt, welche hoffentlich allen Anforderungen entsprechen und mit den Beobachtungen im Einklänge stehen wird; so viel wenigstens kann der Verfasser mit Bestimmtheit sagen, dass alle Ungleichheiten, die in der Bewegung des Mondes entstehen können, hier zum Ausdrucke gelangen. Bei diesen Untersuchungen hat sich auch ein Mittel dargeboten, die Masse des Mondes zu bestimmen; dieselbe wurde um einiges größer gefunden, als man bisher angenommen hat. Ebenso wurde aus der Keplerischen Gleichung eine sehr schnell convergierendc Reihe entwickelt, in welcher man mit der Excentricität bis auf 0-3 gehen kann; entwickelt man auf dem angegebenen Wege noch mehr Glieder dieser Reihe, so kann man mit der Excentricität noch höher hinauf gehen; so erscheint auch dieses viel behandelte Problem endgiltig gelöst. Es kann vom Verfasser, als einem alleinstellenden Rechner, nicht verlangt werden, dass er zur Bethätigung seiner Theorien umfassende Berechnungen anstellt, dazu fehlen ihm Zeit und Raum, zwei Größen, die sich zwar ins Unendliche erstrecken, aber für einen Einzelnen oft karg bemessen sind. 1. System zweier Körper. Zunächst wollen wir untersuchen, mit welcher Geschwindigkeit sich ein Planet oder Komet um die Sonne bewegt, ohne dass ein dritter Körper störend inzwischen tritt. Der zu entwickelnde Ausdruck für diese Geschwindigkeit ist bereits bekannt, und wir wollen uns mit dieser Untersuchung nur den Weg ebnen, um dann auf die gestörte Bewegung leicht übergehen zu können; zugleich werden wir auf einige Eigentümlichkeiten im Zweikörpersystem aufmerksam machen, welche bisher unbeachtet geblieben sind, aber für die Theorie der Mondbewegung sehr ins Gewicht fallen, denn manches, was in der Planetenbewegung klein und unmerklich erscheint, wächst in der Mondbewegung wie durch ein Mikroskop betrachtet ungemein an. Es seien in Figur 1 OX, OY, OZ die Achsen eines reehtwinkeligen Coordinatensystems: im Ursprünge 0 befinde sich der Centralkörper, die Sonne, EMG sei ein Theil der Bahncurve eines Planeten oder Kometen. Dieser Himmelskörper sei in seiner Bewegung um die Sonne gerade im Punkte M angelangt. Die Coordinaten dieses Punktes seien x, y, z. Wir errichten in diesem Punkte der Curve die Tangente MM’, welche die Richtung angibt, in welcher sich der Körper fortbewegen würde, wenn er fortan sich selbst überlassen bliebe, die Centralkraft also aufhören würde, auf ihn einzuwirken. Die Winkel, welche diese Tangentenrichtung MM' mit den Coordi-natenachsen OX, OY, OZ einschließt, seien a, ß, y. Der Himmelskörper sei in M mit der Geschwindigkeit v allgekommen und sucht nun seinen Weg in der Tangentenrichtung, welche von M nach M' positiv ist, fortzusetzen; lassen wir ihm ein kleines constantes Zeittheilchen dt diese Richtung, so wird der sehr kleine Weg ds, den er auf MM' macht, ausgedrückt sein durch ds = \dt . . . .............................1) denn man findet bekanntlich den Weg, wenn man die Geschwindigkeit mit der Zeit multipliciert. Projieiert man diesen Weg auf die Coordinatenachsen, Fiy.l. Fig.2. so hat man, da die Richtung il/il/' mit denselben die Winkel a, ß, y einschließt, wie wir früher gesagt haben, dx — dficosa, dy — dscosß, dz — ds cos y .... 2) Sind dann A, B, C die Winkel, welche der Radiusveetor OM =■ r mit den Coordinatenachsen bildet, so sind die Coordinaten x, y, z des Ortes M in der Bahn des Himmelskörpers ausgedrückt durch x = r cos A, y — r cos B, z — r cos C.................................3) zugleich hat man x2 -b y2 ~\~z2 — ,,s..................................4) Verlängert man den Radiusveetor über M hinaus, etwa bis D, und bezeichnet mit 9 den Winkel, welchen die beiden positiven Richtungen MM' und MD einschließen, so ist cos !) = cos a cos A -|- cos ß cos B cos y cos C....................5 a) wie in den «Grundzügen», Seite 67, des näheren ausgeführt wird. Substituiert man für cosa, cosß, cosy aus 2) und für cosA, cos B, cosC aus 3), so hat man dx x , dy y , dz z cosd = • + / • - + .... ds r 1 ds r ds r oder xdx -4- ydy -4- zdz r m cos')' — - 1 J 1 bß) rds Differenziert man in 4), so erhält man xdx -f- ydy “I- z(lz — rc^r In Rücksicht darauf geht 5ß) über in dr ,m!> = * 6!'> Ist lc die an einem mittleren Tage in der Entfernung a der halben großen Achse der Erdbahn von der Sonne bewirkte Beschleunigung, so ist die Beschleunigung y, mit welcher die Sonne auf den in M befindlichen Körper wirkt, gegeben durch k 9 = ,a Hiebei ist bekanntlich die Sonnenmasse als Einheit angenommen. Weil der Körper bereits in Bewegung ist und dieselbe infolge des Beharrungsvermögens in der Tangentenrichtung fortsetzen möchte, so tritt, wie wir in den «Grundzügen» auf Seite 59 dargethan haben, eine Zerlegung von y ein; ein Theil davon wird in die Tangentenrichtung MM1 abgegeben, der andere hat die Richtung der Normale MF. Nehmen wir daher in unserer Figur Mb — y an, ziehen ha || MM’, lc || MF, so erhalten wir das Kräfteparallelogramm Mahc; hierin ist die Tangentialeomponente Mc = y cos (180—0) — —y cos i'l, die Normalcomponentc Mu — y sin 0; die erstere Componente modificiert die Geschwindigkeit v des Körpers, vermehrt oder vermindert dieselbe je nach dem Vorzeichen von cos &, die zweite hat mit der Geschwindigkeit nichts zu thun, sondern zieht den Körper zum Krümmungsmittelpunkte, bewirkt also die Krümmung der Bahn. Da nun der zweite Differentialquotient des Weges in die Zeit die Änderung in der Geschwindigkeit angibt, so müssen wir in 1) differenzieren und erhalten so als Ausdruck für die Tangentialcomponente . r d*s dv m = Jti = £ = oder in Rücksicht auf öy) und den obigen Ausdruck für g d*s k dr Mc = = — • —..........................a) dt2 r2 ds Diese Componente rührt also vom Centralkörper, der Sonne, her. Wäre = 0°, 180° oder würde MM' mit MD zusammenfallen, so wäre cos !)■ = +1, und der Körper würde in die Sonne stürzen; dies wäre in zwei Fällen möglich, entweder hätte der Körper keine eigene mitgcbrachte Geschwindigkeit, wo dann keine Zerlegung von g eintreten kann, oder die letztere hätte die Richtung des Radiusvector OM. Wird /I — 90°, 270°, so ist dr = 0, die Tangentialcomponente verschwindet, und der Körper bewegt sich in einem Kreise um die Sonne, wenn auch nur für einen Augenblick. Allein auch der in M befindliche Körper besitzt eine Masse, mit welcher er auf die übrigen Körper im Himmelsraume, also auch auf die Sonne wirkt, und so entsteht die erste Complication in unserem Problem; schon im System zweier Körper ist die Sache nicht so einfach, als wie sie auf den ersten Blick erscheint. Da, wie gesagt, nicht nur die Sonne, sondern auch der Planet eine Masse besitzt, so erfolgt die Bewegung des Systems um den gemeinschaftlichen Schwerpunkt, wclchcr in der Geraden OM — r liegt und, da die Masse des Planeten im Verhältnis zu der Sonne sehr klein ist, ganz in die Niihe von 0 fällt. Dadurch wird OM in zwei Theile getheilt, welche sich zu einander so verhalten, wie umgekehrt die Massen der beiden Körper. Liegt demnach in Figur 1 in P der Schwerpunkt von Sonne und Planet, und bezeichnen wir mit m die in Einheiten der Sonnenmasse ausgedrückte Masse des Planeten, so besteht die Proportion, wenn OP = f, MP = h gesetzt wird /: h — m : 1 oder / -(- h : 1 -(- m = f: tn = h : 1 Nun ist / -f- h = OM — r, mithin r : 1 -|- m = f: m — h : 1 woraus sich ergibt - m , 1 J — r • -—--------, h = r • -—j .....................6) 1 -)-in 1 ~r m wie wir schon in den «Grundzügen» auf Seite 283 in Hinsicht auf Erde und Mond dargethan haben. Dadurch ist die Lage des Schwerpunktes, um welchen sich das System bewegt, bestimmt. Einer jeden Bewegung nun des Planeten nach links entspricht eine kleine Ausweichung des Centralkörpers nach rechts, so dass der letztere aus dem CoordinatenUrsprünge 0 heraustritt. Abgesehen nun von der Geschwindigkeit v bewirkt eine solche kleine Ausweichung auch die Tangentialcomponente Mc, die der Planet von der Sonne erhalten hat. Es entspreche demnach der Beschleunigung Mc des Planeten die sehr kleine Ausweichung Od der Sonne nach rechts; wegen ihrer Kleinheit können wir diese beiden Wege als geradlinig und zu einander parallel betrachten. Verbindet man die beiden Körper auch in der neuen Lage durch eine Gerade, welche selbstverständlich durch den Schwerpunkt P hindurchgeht, so entstehen die beiden ähnlichen Dreiecke McP und OdP, aus denen sich die Proportion Mc: Od — MP: OP oder Mc: Od = h : f ergibt. Weil dem Obigen zufolge die Proportion h:f = 1 : m besteht, so folgt Mc : Od = 1 : m, mithin in Rücksicht auf a) .. , ,, mlc dr Od = m . Mc —---------------------------------------- ß) r3 ds 1’ Infolge der gegenseitigen Anziehung sind die beiden Körper wie durch einen unbiegsamen aber dehnbaren Faden verbunden und bewegen sich um den gemeinschaftlichen Schwerpunkt P, der Radiusvector des Centralkörpcrs ist ,/ = mli, also sehr klein, aber die Winkelgeschwindigkeit beider Körper ist dieselbe, und die Curve, welche der Centralkörper bei dieser Bewegung beschreibt, ist ein Miniaturbild der Planetenbahn. Weil dennoch dabei der Schwerpunkt des Centralkörpers aus dem Coordinatenursprunge 0 heraustritt, so entsteht eine Schwierigkeit für die Rechnung, welche sich genöthigt sieht, den Mittelpunkt und zugleich Schwerpunkt der Sonne als Ursprung des Coordinatensystems anzunehmen. Wir verschieben daher das System aus seiner neuen Lage cPd parallel mit sich selbst so, dass der Centralkörper aus d nach dem Coordinatenursprunge 0 zurückkehrt; so wird Od verschwinden, dafür aber erhält Mc einen Zuwachs im Betrage von Od, und es wird dann ur i d*s k( 1 -4- m) dr Mc + Od = -j- —----------------^—L . 7) 1 dt2 r* ds ' ein modificierter Ausdruck für die Tangentialcomponente, wobei dem Planeten auch die eigene Componente, mit der er die Sonne in Bewegung gesetzt hat, mit auf den Weg gegeben wird, die Sonne aber dafür die Masse des Planeten ühernimmt, damit ihr Mittel- und Schwerpunkt im Coordinatenursprunge verbleiben kann. Durch diese Verschiebung erleidet nämlich die Entfernung des Planeten von der Sonne keine Änderung, die gegenseitige Lage der beiden Körper bleibt wie sie war, nur hat jetzt die Sonne auch die Masse des Planeten auf sich genommen, und der letztere bewegt sich wie ein mathematischer Punkt um den festen Ursprung 0; an die Stelle zweier con-centrischer elliptischer Bahnen, welche vom Planeten und dem Ccntralkörper in Wirklichkeit beschrieben werden, tritt zum Zwecke der Rechnung eine einzige fingierte Ellipse, welche der Planet M, als mathematischer, masseloscr Punkt gedacht, um das feste Centrum 0 in ebenderselben Zeit beschreibt, als die Sonne und der Planet ihre Ellipsen vollenden. Dabei ist aber stets / -f- h = r, d. h. der Radiusvector in der fingierten Ellipse ist immer gleich der Summe der beiden Radienvectoren in den zwei wirklichen Ellipsen. Die Excentricität e ist in allen drei Ellipsen dieselbe, und die Anomalien für eine bestimmte Zeit überall gleich. Für das Perihelium beispielsweise ist in der fingierten Ellipse r — a(l — e), wo also a die große Halbachse dieser Ellipse bezeichnet; setzt man diesen Wert von r in 6) ein, so hat man für die beiden wirklichen Ellipsen im Perihelium f — n(l — e) • —^—‘ h — afl — e) ■ p-------- J v 14-m v ' 1 4- m Bei dieser Lage der Radienvectoren beginnt die Zählung der Anomalien und schreitet dann in üblicher Weise fort, so dass die Umlaufszeit in allen drei Fällen dieselbe bleibt. Der Schwerpunkt P der beiden Körper bleibt bei dieser Bewegung selbstverständlich ruhig und unbewegt, weshalb seine Entfernung von festem Centrum 0 eine Constante ist. Es fragt sich aber, wie beschaffen die rechtwinkeligen oder die Polarcoordinaten sein werden, wenn man den Planeten vom Centralkörper aus betrachtet, also den Schwerpunkt des letzteren zum Ursprung eines anderen beweglichen Coordinaten-systems macht; dies wird sich in der Mondbewegung um die Erde am deutlichsten zeigen lassen. Wenden wir diesen Thatbestand, welcher bisher wenig beachtet wurde und sozusagen unaufgeklärt blieb, auch auf die Bewegung des Mondes um die Erde an. Auch hier bewegen sich Mond und Erde um ihren gemeinschaftlichen Schwerpunkt in einer Ebene, welche zur Ekliptikebene um 5° 9' geneigt ist, in der Mondebene. Dadurch tritt natürlich die Erde aus der Ekliptikebene heraus, infolge wovon die Breiten der Sonne einen kleinen Betrag erreichen. Allein wie früher die Sonne in fixem Centrum 0 als unbeweglich angenommen wurde, so denkt man sich auch den Mittel- und Schwerpunkt der Erde als fix und legt durch denselben als Ursprung ein rechtwinkeliges dreiachsiges Coordinatensystem, die Masse des Mondes wird zu derjenigen der Erde hinzugeschlagen, dafür bewegt sich der Mond, als masseloser Punkt gedacht, in einer fingierten Ellipse um die Erde und die Bewegung, welche die Erde infolge der Mondanziehung wirklich macht, wird ihm aufgebürdet. Weil der Mond außerdem in seiner Bahn um die Erde bedeutende Störungen von der Sonne erleidet, so ist die Mondbewegung eine ziemlich verwickelte und hat den Astronomen aller Zeiten viel zu schaffen gegeben. In einem späteren Artikel werden wir auf die Mondbewegung näher cingelien. Multiplieiert man in 7) rechts und links vom Gleichheitszeichen mit 2 ds und integriert, so erhält man dön in den «Grundzügen» Seite 82 entwickelten Ausdruck für die Geschwindigkeit des Planeten im System zweier Körper /ds\3 , 2k(\ 4- m) v>=y = +-v-1 «j Was wir an angeführtem Orte über die Constante v0 sagen, daran halten wir fest und werden später auf diesen Gegenstand nochmals zu sprechen kommen. 2. System dreier Körper. Wir gehen über auf das System dreier Körper, indem wir noch einen zweiten Planeten hinzunehmen und ihn mit seiner Masse, die wir mit m' bezeichnen, sowohl auf den ersten Planeten als auch auf die Sonne wirken lassen. Unsere Aufgabe ist, zu untersuchen, welche Componente dieser störende Planet infolge seiner Anziehung auf den Körper M und auf die Sonne in die Tangentenrichtung MM’ liefert; wir nehmen denselben indessen als unbeweglich an, denn gewiss wird auch unter dieser Voraussetzung die Wirkung von m' auf die beiden anderen Körper unverfälscht zutage treten. Es sei in Figur 2, wie früher, M der Ort des Planeten, dessen Bewegung wir in Betracht ziehen, x, y, z die rechtwinkeligen Coordinaten von M, OM = r sein Kadiusvector und MM' die Tangentenrichtung, auf welcher wir schon zwei Componenten aufgetragen haben. In N, außerhalb der Bahnebene 0MM' des gestörten Planeten M, stehe ein zweiter Planet mit der Masse m', die Coordinaten von N seien x', y', z’ und gelten ebenso wie ON = r' indessen für constant, so dass die Gleichung 2 = x' 2 _]_ y< 2 _|_ z< 2......................... aus lauter Constanten besteht. Die Entfernung zwischen beiden Planeten ist MN = q, dieselbe ist gegeben durch q2 — (x — x')2 -)- (y — y’)3 + (* — z] -j- cos y cos £........................4 «) Substituiert man hier aus 2) in vorigem und aus 3) in diesem Artikel, so hat man auch dx x — x' . du y — u' . dz z — z' cose =± ---------f- / • J Z-■ + ---- . . . 4/9) ds q ds q ds Q Differenziert man in 2), so wird in Rücksicht darauf, dass x', y', z' constant sind, QdQ = (x — x') dx -J- (y — y') dy -(- (z — z') dz Substituiert man dies nach 4/?), so erscheint cose = (^ß...............................................4 y) ds eine mit by) in vorigem Artikel verwandte Gleichung; denn so wie r — OM der Kadiusvector von M in Hinsicht auf die Sonne ist, so ist analog NM — q der Kadiusvector von M in Hinsicht auf den störenden Planeten N, um welchen herum sich M in der Ebene NMM' bewegen würde, wenn bei gleichen Entfernungen die Masse der Sonne von der Masse m' übertroffen würde. Die Beschleunigung d{rcosV)~\ dt2 ds I h r'« J............................................ j Das Differential ds haben wir vor das Summenzeichen gestellt, weil sämmtliche cose und cos .9' mit Hilfe der Gleichung 2) in Artikel 1 entwickelt werden, wie 4) und 5) in diesem Artikel es darthun, oder mit anderen Worten, weil sämmtliche Tangcntialcomponenten in die Richtung MM' zu stehen kommen, wie wir mehrmals betont haben. 3. Geschwindigkeit in der gestörten Bewegung. Lassen wir noch die vom Centralkörper, der Sonne, bewirkto, unter 7) in Artikel 1 entwickelte Tangentialeomponente hier hinzutreten, so bekommen wir im ganzen als Ausdruck für die in der Tangentenrichtung wirkende Gesammt-beschleunigung, unter deren Einfluss sieh der gestörte Körper bewegt, das 4(1 -f-ff») dr k v , Trfß . d(r cos T7)'l dt2 r2 ds ds L()a r'a I Multiplicieren wir beiderseits mit 2ds und integrieren, so erhalten wir als Ausdruck für die Geschwindigkeit eines Körpers, auf den nicht nur der Centralkörper, sondern auch die übrigen Himmelskörper mit ihren Massen einwirken Um die Integrationsconstante C zu bestimmen, müssen wir auf den Urbeginn der Bewegung zuriiekgehen; ist daher v0 diejenige Geschwindigkeit, die der Körper hatte, bevor noch welche Kraft auf ihn zu wirken begann, die er also hatte, als er sich noch geradlinig im Welträume bewegte, wenn diese freie, ganz ungestörte Bewegung vielleicht auch nur einen Augenblick gedauert hat, so wird schließlich „ , 2k(\ 4- m) , , ,/1 rcosFX v2 = v#> + 1 + 2k ---------------------) Man sieht also, dass die Constante v0 hier nicht anders bestimmt wird als in der ungestörten Bewegung auf Seite 82 der «Grundziigo, da ja die von der Sonne und den übrigen Himmelskörpern ausgehende Anziehung mit der Natur dieser Constanten nichts zu thun hat; weil ferner die Cosinuse der Winkel e, 0' die Vorzeichen wechseln und sonach die Geschwindigkeit v des Körpers durch die Tangcntialcomponenten bald vermehrt, bald verringert wird, so ist es klar, dass die aus der ursprünglich geradlinigen Bewegung mitgebrachte Geschwindigkeit v0, welche dann dem Körper als mittlere Geschwindigkeit bleibt, im ganzen weder etwas gewinnen noch verlieren kann. tv Tv.a> *! rcosV 1 »•*-(-r'* — c , , , Die Differenz , =-----------—_ , , aut welche auch q r’a q 2 r'3 Lagrangc in seiner Störungsrechnung geführt wird, wird von ihm mit 11 bezeichnet und in der Folgezeit Störungsfunetion genannt; danach kann man auch sagen v2 = v02 + 2h([ 'fc + 21c l'mli ' r Lagrange ist kein Freund der hier vorgetragenen Theorie der Tangential-und Normalcomponenten, seine auf dem Principe der virtuellen Geschwindigkeit aufgebaute Analyse vermeidet Figuren und geometrische Betrachtungen, die wirkenden Kräfte zerlegt er alle parallel zu den Coordinatenachsen. Die von ihm aufgestellten und auch von uns in den «Grundzügen» auf Seite 327 benützten Fundamentalgleichungen der Störungsrechnung lauten: d'2x dt* ~ lc{ 1 + ,.3 m)x + k2m’ fc- L Qa X - x'\ r' sj d*y dt“ — jfc(l + ,.8 m)y + klm' p/-L Q3 V - ?/l d*z H l + m)z ! [*'- z _ f'l dt2 — r3 IV M //( 1. Q3 ,.'sj Dies sind in vollständiger Darstellung die auf den Coordinatenachsen gemessenen, sowohl von der Sonne, als auch von allen störenden Körpern herrührenden Beschleunigungen. Um nun zu erfahren, was davon in die Tangentenrichtung MM' abgegeben wird, multiplieieren wir die erste Zeile mit cosa, die zweite mit cosß, die dritte mit cosy, als mit den Cosinusen der Winkel, welche die Tangentenrichtung MM1 mit den Coordinatenachsen einschließt; weil aber zufolge 2) in Artikel 1 fix „ dy dz ist, so erhalten wir dx d*x k{ 1 -f- m)xdx , , , IV — x x'ldx ds dt3 rsds L qs »•'8Jcžs dy d*y Ml + m)ydy Yy'— y _ y' 1 dy ds dt3 r kis *" L g3 r's\ ds dz d*z k{\ m)zdz , rfs ' (T<3 ~ ' r»rf* + L “^“ ,'bJ * Wenn wir diese drei Gleichungen addieren und berücksichtigen, dass die Differentiation der Gleichung ds3 = dx3 rfy2 -j- cte3 auf führt, dass ferner, wie wir in den früheren Artikeln entwickelt haben, r* r'2 J ganz übereinstimmend mit unserem obigen Resultate. So erscheint der Ausdruck für die Geschwindigkeit, den wir oben zustande gebracht haben, verificiert, und es kann somit an der Richtigkeit unserer geometrischen Methode nicht gezweifelt werden. Man wird aber zugeben müssen, dass im Ausdrucke für die Geschwindigkeit v das letzte Glied ,/1 rcosV\ 2 kZm'R = 2 k 2 m------------) \q r 3 / stets klein ausfallen wird und dass man dieses Glied dadurch compensieren kann, dass man im zweiten Gliede den Radiusvector r ein wenig ändert, etwa in r,, infolge wovon man erhält „ | 2 /c (1 —?w) v2 = v03 -]-----C—L r, wodurch die Form der ungestörten Bewegung auf Seite 82 der «Grundzüge» erreicht ist. Wir geben dies einem Kritiker zu bedenken, welcher sagt, dass wir den Sinn dieser Bewegungsgleichung nicht verstehen, dass unsere an diese Gleichung geknüpften Folgerungen und Schlüsse nur dann richtig wären, wenn dieselbe auch für die gestörte Bewegung eine gleiche Form annehmen könnte.* Allein unsere Bemühung in den vorangehenden Artikeln * Vergl. «Natur und Offenbarung», 1892, 1. und 2. lieft. war in dieser Hinsicht eigentlicli überflüssig, denn man kann hier a priori schließen, und es gehört ein gewisser Grad absichtlicher oder auch unabsichtlicher Kurzsichtigkeit dazu, nicht schnell zu erkennen, dass man in der ungestörten Bewegung nur den Radiusvector ein wenig zu ändern braucht, uni auf die gestörte überzugehen. Eine solche Änderung von r in r, oder die obige Compensation entspricht ja auch der Wirklichkeit; denn die Planeten bewegen sich in Ellipsen, wie dies die Beobachtungen darthun, aber diese Ellipsen werden durch die Störungen etwas verzerrt, es muss also auch der Radius-vector r der ungestörten Bewegung infolge der Störungen zu r, werden. Dass wir solche selbstverständliche Dinge hier zur Sprache bringen müssen, ist nicht unsere Schuld. Verbindet man jetzt mit der obigen compensierten Bewegungsgleichung den Flächensatz r2dv = cdt, wo man aber entsprechend der obigen Änderung nunmehr r*dv, — c,dt wird setzen müssen, so gelangt man auf dem von uns auf Seite 82 der «Grundzüge» befolgten Wege zur Polargleichung der Ellipse r = — Pt____________ ' 1 -J- e,cos v, Nebstbei hat man gemäß 5) auf Seite 84 der «Grundzüge» + «*)(! — O r>,a = *(1 -f m)p, V, wo man außer den festen Constanten lc, m, v0 alles als veränderlich zu betrachten hat, und zwar so, dass die Größen c„ p, und e, die Störungen enthalten, also relative Constanten sind, r, und v, aber an jeder Stelle der elliptischen Bahn auch die Störungen in sich fassen. Dass k, in, v0 feste Constanten sind, daran, glauben wir, kann wohl kein Zweifel auf-kommen, man müsste denn die Massen der Sonne und der Planeten für veränderlich halten; ebenso bedeutet v0, wir können dies nicht oft genug betonen, die Geschwindigkeit des Himmelskörpers, die er aus der noch geradlinigen Bewegung mitgebracht hat, bevor der Centralkörper auf ihn zu wirken begann, und die ihm dann als mittlere Geschwindigkeit blieb; nicht einmal die Sonne, der vornehmste störende Körper, kann diese Geschwindigkeit ändern, geschweige denn die Planeten. Es ist dies eine wichtige, für den Bestand des Weltsystems entscheidende Wahrheit, wert, darüber nachzudenken. Dass die in neuerer Zeit oft erwähnte Mondacceleration auf ein Zurückbleiben in der Zählung der mittleren Zeit zurückzuführen ist, haben wir in den «Grundzügen» nachgewiesen. Ist aber v0 eine durchaus unveränderliche Größe, so muss auch das Verhältnis (1 —e,2) : p, im obigen Ausdruck für v0a eine feste Constante darstellen. Wie immer sich daher die Excentricität und der Parameter infolge der Störungen ändern mögen, das genannte Verhältnis muss immer eben denselben Wert bewahren. Weil nun 1_— ef_ _ £ p, ~ a ist, wo a die große Halbachse der Ellipse bedeutet, so muss auch a eine feste, jedweder Störung entrückte Constante sein. o.-o. 2 Wir haben hier diese Wahrheit im Sinne unserer Gegner aus der gestörten Bewegung abgeleitet, in den «Grundzügen» hingegen haben wir den Beweis dafür aus der ungestörten Bewegung erbracht, was eben als ein Fehler unserer Theorie bezeichnet wurde. Was folgt aber aus der Vergleichung beider Methoden? Nichts anderes, als ein bekannter Grundsatz der Differentialrechnung, dass man von einem Zustand auf den anderen übergeht, wenn man die veränderlichen Größen differenziert, diejenigen Größen hingegen, deren Natur man als constant erkannt hat, auch in den neuen Zustand als solche mitnimmt. Diesem Grundsätze folgend, sind wir in den «Grundzügen» vorgegangen, und wenn jemand sagt, dass dieser Weg nicht der richtige ist, so verstößt er gegen das oben angeführte Grundgesetz der Differential- und Integralrechnung. Im Gegentheile, wir behaupten, dass der Weg, den wir hier im Sinne unsei’er Gegner einschlagen mussten, nicht correct ist; denn wer wird es für angemessen halten, dass man in den Calcul, welcher die Polargleichung der Ellipse liefern soll, auch schon die gestörte Geschwindigkeit und die Störung im Flächensatz hineinschleppt? Vor allem muss die Curve bestimmt werden, dann erst kann man auf ihre Störungen bedacht sein; es ist hier, um einen Vergleich aus dem gewöhnlichen Leben zu gebrauchen, geradeso, als ob jemand, der ein Haus bauen will, während er die Mauern aufführt, auch schon den Verputz anbringen wollte; zunächst müssen die Mauern fertig und unter Dach gebracht sein, dann pflegt man sie erst zu verputzen. Die Angriffe auf unsere Theorie erscheinen demnach als ganz ungerechtfertigt. Aber, könnte jemand sagen, nach Artikel 1 bewegen sich in der Wirklichkeit Sonne und Planet um den gemeinschaftlichen Schwerpunkt; wenn nun die Sonne einem jeden Planeten diese Gefälligkeit erweist, dass sie sich mit ihm um den gemeinschaftlichen Schwerpunkt bewegt, so muss ihre Bewegung eine sehr verwickelte sein; wie kann bei diesem Umstande die Unveränderlichkeit der großen Achsen gewahrt bleiben? Dieser Einwurf hat etwas für sich, denn wie die Planeten, so bewegt sich auch die Sonne um den Schwerpunkt des ganzen Systems, welcher Schwerpunkt aber wegen der überwältigenden Masse und des Volumens der Sonne gewiss noch in dieselbe hineinfällt. Wenn wir aber festhalten, dass die Größen k, m, v0 durch diese Bewegung der Sonne nicht alteriert werden, so werden wir auch auf den unveränderlichen Bestand der Gleichung . _ *(1 + »0 vo — a glauben können; die Rechnung wurde zwar so geführt, dass der Centralkörper im Coordinatenursprunge verbleibt, aber auch so könnte eine so wichtige Thatsache, wie es die Änderung in der mittleren Entfernung wäre, nicht verborgen bleiben. Was wir also in den «Grundzügen» über die Constanz der großen Halbachsen gesagt haben, daran werden wir auch ferner glauben, und halten auch an dem fest, was wir daselbst in Betreff der Unbeweglichkeit der Apsidenlinie behaupten; wir halten die Längen der Perihelien für constant und nehmen dabei auch den Mond bis auf eine kleine, durch die Erdbewegung erzeugte Schwankung nicht aus. In der Störungsrechnung selbst haben wir aber noch etwas nachzutragen. Nachtrag zur Störungsrechnung. Auf Seite 330 der «Grundzüge» ist in ganz allgemeiner Form du dt = « wo p die gestörten, q hingegen die vom störenden Körper herrührenden Glieder umfassen mag. Die erste Integration wurde so ausgeführt, dass nur auf die Bewegung des gestörten Körpers Rücksicht genommen, der störende Körper aber indessen als ruhend angenommen wurde; es kam ebenfalls in ganz allgemeiner Form y — y» + qfpdt 2r. Setzt man zur Abkürzung das Integral fpdt = P, und ist U die in 0 mittleren Tagen ausgedrückte siderische Umlaufszeit des gestörten Körpers, für welches Zeitintervall die Integration ausgeführt wurde, so hat man V — ?/o _ Pq U — u Auf Seite 340 der «Grundzüge» haben wir den vorstehenden Quotienten links einfach gleich ^ gesetzt, was aber, strenge genommen, ungenau ist. In Hinsicht der Planeten ist diese Ungenauigkeit wohl statthaft, allein in Hinsicht des Mondes, dessen Theorie uns hier insbesondere vorschwebt, kann dieselbe nicht zugelassen werden, vielmehr ist nach dem Satze von Taylor für die Zwischenzeit U .. __ ... _i dHo it I (/2!/o U" i d3yu U* . V ~ y° + dt U + dt» ' 2 + dt3 • 273 + • • • folglich, wenn man mit U dividiert, V — y« __ dih , '/2//o r i ds!/o U2 , U dt dt* ' 2 dt* ' 2 . 3 ~r ’ * • Dieser Wort des Differenzenquotienten sollte eigentlich auf Seite 340 der «Grundzüge» links vom Gleichheitszeichen stehen; dabei können wir den Beginn der Bewegung, für welchen der Wert von _y0 gilt, nun in eine beliebige Zeit versetzen und haben dann wieder ganz allgemein d\j dhj U . d*y U» . Pq dt ‘ dt2 ' 2 dt* '2.3 • • • — u Diese Form erhalten demnach die auf Seite 340 der «Grundzüge» stehenden Störungsgleichungen. Schreiten wir nun zur zweiten Integration, indem wir auch auf die Bewegung des störenden Körpers Rücksicht nehmen; zu diesem Ende multiplicieren wir mit dt und erhalten für die Grenzen 0 und 2 n y,dy ü d*y U*_ J ' dt 2 ' dt* 2.3 = v 4- . E 4- diy° . J7*- 4. P I'odi y ^ dt 2 ^ dt* 2.3 + ' ' ' ^ J ? ' 0 Wie nach der ersten Integration y0 den Wert für den Beginn und y den Wert für das Ende der Umlaufszeit U bezeichnete, so gilt auch hier y0 dem Anfänge und y dem Endo der Umlaufszoit U' des störenden Planeten. 2k Setzt man jetzt das Integral Jqdt — Q, so erhält man 0 „ _ „ d{y ~ y«) ü m J Jo 7" dt : 2 T dt* ' 2,. 3 "f" ; \ ■ “ u Das Zeitintervall, für welches hier integriert wurde, ist Ur, die siderische Umlaufszeit des störenden Körpers, daher wird mit Anwendung der Taylor'sehen Reihe wie oben dy0 Tr , d*y0 U'* dH)0 U'* y - #> = dt •u + w* • 2 + ~dt> ■ 2T3 + • • ■ Um das zweite Glied zu erhalten, differenzieren wir die vorstehende Gleichung; es kommt d(y — yo) _ dhyo d*y^ I7'a . dt dt* ' ^ dt* ' 2 "r" ' ' ‘ Multiplicieren wir noch beiderseits mit ■, so wird das zweite Glied d(y — //„) V __ d*y0 UU' d*y0 UU'* dt ' 2 dt* ' 2 1 dt* ' 4 ' ' ‘ ' Differenzieren wir hier weiter und multiplicieren dann mit , so er- u halten wir das dritte Glied d*(y — yü) U* _ d*y0 U*U' d% U*U'* dt» *2.8 dt* ' 2 .3 ' dt* ‘3.4 Macht man noch einen solchen Schritt, differenziert die vorstehende Gleichung und multipliciert mit , so erscheint als viertes Glied d*(y — y0) U* _ d% U*U' dt* ‘2.3.4 dt* ' 2.3.4 so ist Substituiert man jetzt diese so entwickelten Glieder nach oben, PQ _ U dyü dt d2y0 U’2 + 17'* + d\>/ 0 U'* dt2 2 2.3 rff* 2.3. 4 d*y0 UU' + + UU'* dt3 2 dt8 ‘2.2 2 . 2 . 3 + 17*1/' + U*Uf a (fr* 2.3 dt* ’ 2.2 . 3 + dly0 E7»Č7' dt* ' 2.3. 4 + • • • 4. y» . i "' v» . ^ _i_ ”• y» . ^ i • ,U 3 9 I /J/B 9 O > riti 9 0 3 I + • • • + . . . Dividiert man mit U', zieht zusammen und lässt den Index 0 weg, so ist allgemein dy dH/ U + U' d»y 2 U* + 3 UU' + 2 U'* ~di “r dt* ' 2~ ' dt* ' 12 ' i d*y (17+ Ü')(U* + I7t7' + W) _ PQ ^ dt* ' 24 -r • • • UU’ Setzt man hier statt y der Reihe nach i, Sl, — cos cp ein, so hat man die linken Seiten der drei Störungsformeln auf Seite 344 der «Grundziigc» genau dargestellt; die rechten Seiten daselbst enthalten Constanten und Variable; nehmen wir an, dieselben lassen sich auf die Form A + Bx bringen, wo A und B constant, x hingegen veränderlich sein soll; in den Fällen, wo diese Annahme nicht ausreichen sollte, füge man Cz hinzu. Wir haben also, wenn = A + Bx gesetzt wird, die Grundgleichung dy , dhy U + V' d*y 2t7* + 317*7'+ 2U'» dt dt* ‘ 2 dt* ' 12 ' EL . q?-+ . . . = a + Bx 'dt* 2 12 1 1 Denken wir uns hier der Reihe nach statt y die Größen i, Sl, — cos cp eingesetzt, so erhalten wir, wie gesagt, die verbesserten Störungsformeln. Differenzieren wir diese Gleichung, so kommt <£y I d*y U + U'_ d*y 217V-}- 3 UJJ’ + 27/'5 B dx dt* ' dt» 2 dt* ' ■ 12 dt Multipliciert man hier mit \ (U -\- U'), um die Form des zweiten Gliedes in der Grundgleichung zu erreichen, so wird d'y U+U' . dhj (U -f U" dt* ' 2 ' dt* • f+vl+ d*y U-\- U' 2f/2+ WU'-j- 2ÜP __ 6' + t/' dx ' dl* 2 ’ 12 2 ^ Subtrahieren wir diese Gleichung von der Grundgleiclmng, so erscheint v . , (v ± uy_ = dy _ dhy t/J+ 3UU' + U” _ d*y , ft/+ U' dt dt8 12 dt a I » ji = /I + b* - b . -r . <(( So sind wir des zweiten Gliedes auf der linken Seite der Grundgleichung los geworden, haben aber daftir auf der rechten Seite um ein Glied mehr. Um nun aus der vorstehenden Gleichung das zweite Glied wegzubringen, differenzieren wir oben weiter, wie wir angefangen haben; es kommt d*y dly U + U' _ „ d‘x dt» 'dt* ' 2 "+•■■■ dt' oder, wenn wir mit dem Coefficienten des weggewünschten Gliedes mul-tiplicieren, diy U*-f 3UV+ U* d*y U+ U' U‘-f 3Uü’+ U"1 . dt3 * 12 T dt* * ~ 2 12 3(7t/'+ f/'a d'x ~ ' " 12 ’ tft* Addieren wir diese Gleichung zu der obigen, so verschwindet daselbst das zweite Glied und es kommt dy d*y UU’ U + U’ dt 'dt* ' 12 ’ 2 , , „ TJ+U' dx . „ C/a+ 3f/'a d’a; — ^4 . i . — -f. . ———!— • 2 dt~ 12 dt Um nun auch das letzte Glied mit dem vierten Differentialquotienten wegzuschaffen, differenzieren wir die obige Gleichung noch einmal, es wird d*y __ d*x dt* "T" • • • ‘ '' = B" f sin 2 (Q — Sl F) Demnach wird in aller Ausführlichkeit — — [f«A.sin2t —1— (^- —J— «)(1 -|- fe'*)nsinis»n(C/C')]/stn2(0 — + ^ = — \nn cosi(1 -f §e'2) — (f + \e)nlsin{U^)cosi ± + [|nlcosi 4" (f e)(l -f- §e's)racosism(DL‘')]/cos2 (O — F) , der' ^U'sin^i.X . n , stn cp' —7- = „ - ,—r—— • fsm 2(0 — Sl + F) ' dt 4č/a(l m)cost(p Bevor wir nun fortfahren und eine noch weitere Verbesserung anbringen, wollen wir f und F berechnen; dazu benötliigen wir die drei Größen U = 365-256595, U' = 27-321663, a — — 190-7725"; in Bogen verwandelt ist lg a — 6-9660907 — 10„; danach ist U -j- U' — 392-578258, U2= 133412-380191, Un = 746-473267, UU’= 9979-417586, folglich t/a+ 3 UU' -I- U'2 —~------3— — = 54699-035405 Der Logarithmus dieser Zahl ist 4-7379797; addieren wir dazu lg a3 = 3-9321814 — 10, so erhalten wir 8• 6701611 — 10 = lg 0-04679086, demnach wird Ui _l_ 3ZJU' -I- U'» 1 _ T —■£------------------«2 __ 0-95320914 3 weiters ist 1 — • aa = 0-99715446 3 , / UU' \ ty(l — • = 9-9987624 — 10 lga(TJ -f U') — 9-5600169 — 10„ IgfsinZF — 9-5587793 — 10* lgf cos 2F — 9-9791882 — 10 lg tg 2F = 9-5795911 — 10„ 2F = — 20° 47' 54”, F — — 10® 23' 57" f — 1-019654, lg f = 0-0084528 Wie auf Seite 289 der «Grundzüge» des näheren ausgefiihrt wird, bewegt sich der Schwerpunkt von Erde und Mond in der Ekliptik um die Sonne; um diesen Schwerpunkt beschreibt nun sowohl der Mond als auch die Erde jeder seine Ellipse. Ist r die augenblickliche Entfernung zwischen Erde und Mond, so ist, wenn m' die Masse des Mondes (ausgedrückt in Einheiten der Erdmasse) bezeichnet, in diesen beiden Ellipsen der Radiusvector des Mondes = r » » der Erde = / die halbe große Achse der Mondbahncllipse = a' 1 1 + m' m' 1 -)- vi' 1 1 -J- vi' 1)1 » » » » » Erdbahnellipso = a’ • —•:------------- 1 1 -|- m wenn a die mittlere Entfernung zwischen Erde und Mond bedeutet. Beide Ellipsen oder vielmehr die gemeinschaftliche Ebene beider Ellipsen wird von der Einwirkung der Sonne afficiert, die Sonne wirkt ebensogut auf den Mond als auch auf die diesbezügliche Erdbewegung ein, und wir haben, streng genommen, die Störungen für beide Körper zu berechnen und dann zu addieren. Wir müssen daher bei der Bestimmung der Größe n auf Seite 343 der «Grundzüge» unten statt a zuerst setzen «' • -—T—— in Hinsicht 1 -f- VI der Mondellipse und dann ein zweites n bestimmen, wo statt a die Größe t Ul a' • -- -j in Hinsicht der Erdbahnellipse zu substituieren ist. Sonst bleibt alles unverändert, der Massenquotient bleibt für beide Fälle derselbe. Addiert man dann und zieht beide n in ein einziges zusammen, so wird MN rt'8 1 -)- w«'8 1 1 —j— -ZV ff8 (1 -j- m')* U'cos cp'cos* cp wo sich die accentuierten Buchstaben auf den Mond beziehen, denn die Umlaufszeit U' kommt beiden Körpern zu. Substituieren wir nun auch den Ausdruck für den Massenquotienten, so wird — (U'Y 1 (a'Y 1-^^- 1 \U/ \«7 1-j-m \«/ (1 m'y U'cos cp'coss cp oder U' 1 + w'8 U2 (1 -)- m) cos tp' cos8

>l N 65' 85209 lyN — 1-8185696, lg{ 1 + tu') = 0-0065454 1 - I 8 Ig-r-i—ir. — 9-9803653 — 10 J (1 + m'y Geht man mit diesem Werte der Mondmasse zurück auf die Berechnungen auf Seite 90 der «Grundzüge», so erhält man als mittlere Entfernung des Mondes von der Erde a' = 384810 Kilometer und als Parallaxe des Mondes TI' = 0° 56' 59-03''. Auch die Rechnung für die Präcession und Nutation erleidet durch diese Änderung des Wertes für die Mondmasse eine Modification, worauf wir uns aber hier nicht einlasson können. 6. Nun gehen wir an die Integration der im vorigen Artikel ermittelten Differentialquotienten; zunächst behandeln wir behufs Feststellung der in Rechnung zu bringenden mittleren Excentricität der Mondbahn die letzte der dortigen Gleichungen, nämlich sin cp' = B"f sin 2 ((•) — Sl -)- F) CiL Daraus erhält man vermittelst Integration — cos (p' — B" ff sin 2(0 — & -f- F)dt -)- C Es ist aber d cos 2 ((•) — ^ -(- F) — 2 sin 2 (Q — ^ -)- i'1) dSl dsin 2(@ — -(-/<’) = — 2 cos 2 (Q — Sl -)- F)dSl Nehmen wir an -j- ett, wobei nur die mittlere Bewegung des Mondknotens Berücksichtigung findet und a eine algebraische Größe bezeichnet, so wird dSl = adt und dcos2(Q — Sl -f- F) — 2« sin 2(0 — Sl F)dt d sin 2(0 — Sl -f- F) — — 2a cos 2(0 — Sl -j- F)dt folglich ist J sin 2(O — ft + F)dt = ~ cos 2(0 — ft -f F) Jcos2(0 — ft F)dt — — 2o 2(0 — & F) Mit Benützung des ersten dieser beiden Integrale wird B"f — cos (p' = cos 2 (0 — ft -j- F) -)- C u CI Für cos 2(0 — ft -|- F) = 0 sei — cos cp' = — coscp0, also C — — coscp0 daher B"f cos cp' = cos cp0 — o cos 2 (0 — ft F) uCt cp0 ist also ein Mittelwert, um welchen herum cp' schwankt. Der Quotient f ■ 2a, welchen wir der Kürze halber einfach mit co bezeichnen wollen, lässt sich gleich berechnen; es ist nämlich Iga = 6 9660907 — 10„ lg 2 = 0 3010300 lg 2 a — 7 2671207 — 10„ w = 0 0084528 lg co = 2 7413321,,, w = Setzen wir ferner e' = sin cp', e0 = sincp0, so wird VT— «'■ = y 1 — V — B"co cos 2(0 — ft -f F) Ist der Mittelwert e0 bekannt, so lässt sich aus der vorliegenden Gleichung für ein beliebiges 0 — ft -f- F der entsprechende Wert der Ex-centricität e' ermitteln; der in den Büchern angegebene Wert 0‘05490807 scheint indessen nicht der gewünschte Mittel-, sondern ein Maximalwert für die Excentricität der Mondbahn zu sein, weil er aus dem größten und kleinsten beobachteten Werte des Mondradius oder auch der Parallaxe ab- geleitet ist. Zufolge Seite 192 und 193 der «Grundzüge» ist nämlich der wirkliche Radius 11 des Gestirnes R = 4tg$ = 4'tgg' = 4"tgs" = ... = JÄ0 tg7r0 = /I'B0 tgn0' = = J"lt0tgic0" — . . . woraus man findet J : J' = tg g' : tg g = tg 7r0': tgir0 Für eine bestimmte Ellipse, deren Excentricität e' beträgt, ist der grüßte Wert für die Entfernung des Mondes von der Erde A = «'(1 -j- e’), der kleinste /I’ = a'(l — e'); sind dann ic0' der größte, der kleinste Wert der entsprechenden Parallaxen, so hat man J : J' = {1 -f «') : (I — e') = tgn0' : tgn^ Hiebei wird freilich vorausgesetzt, dass sich die Excentricität in der Zeit einer halben Umwälzung des Mondes nicht ändert, was der Wirklichkeit nicht entspricht, indes man kann e für die Zwischenzeit etwas corrigieren, oder, was noch besser sein wird, man nimmt ein e', welches der Mitte der Zwischenzeit entspricht. Dann wird 2e’ : 2 = tg ?r0' — tgicü : tg 7r0' -f- tg /r0 woraus sich ergibt __ sin (n0' — tt0) __ sin (ic0'_ — ir0) sin(7t0' -f- 7tt) sin 211 Es ist nämlich gut genähert 7i0' -(- 7C0 = 211, wo// die mittlere Horizontal-Aquatorial-Parallaxe des Mondes bezeichnet. Dies lässt sich leicht erweisen; es ist nämlich mit Benützung der obigen Proportion tg II = (1 4- e') l9 7ro = (1 — «') l97ra folglich = > + ✓, <*n, = !-«■ tgi r0 /.'1 + < «•) ' 2 + Ui). ■ FTS + ' ■ • Wir müssen demnach die vorstehenden Differentialquotienten entwickeln und am Schlüsse darin k = 0 und infolgedessen auch x = x0 setzen. Aus der vorgelegten Hauptgleichung ergibt sich zunächst, da x0 als constant zu betrachten ist, dx sinnx dk 1 — nkcosnx O.G. 3 Aus diesem ersten DifFerentialquotienten leiten wir den zweiten ab und erhalten alsbald (1 — nk cos nx) n cos nx — sin nx I — n cos nx -1- n* k sin nx dlx dk L 1 dkl dk* (1 — nkcosnxf Dies lässt sich auch folgendermaßen schreiben d2x n cos nx dx . n sin nx I cos nx nk sin nx dx~l . n sin nx [~ 1 — nk cos nx Ll dk“ 1 — nk cos nx dk 1 1 — nk cos nx Ll — nk cos nx 1 — nk cos nx dk. Setzt man jetzt der Kürze wegen dx sin nx cos nx = b dk. 1 — nk cos nx ’ 1 — nk cos nx so wird sehr einfach d? x d n —- — ,i — nab nab — ri*ka* = n(2ab — nkas) dte et ic Durch dieses Hilfsmittel wird das ganze Verfahren sehr abgekürzt und zugleich eine gewisse Übersichtlichkeit gewonnen. Differenziert man jetzt weiter, so kommt d*x | db , „, da „ _ , , da\ W = “ La“ U + 2h Th - “ 8"1“ ik\ (1(1 Den Wert des Differentialquotienten ^ kennen wir bereits, müssen aber auch jf- entwickeln, um dann zu substituieren; es ist aber dk db (1 — nkcosnx) . — nsinx . a — cosnx{— ncosnx n^k sin nx . a) dk (1 — nkcosnx)* Dies lässt sich analog wie oben auch folgendermaßen schreiben db n sin nx . a n cos nx V cos nx nk sin nx . a 1 dk 1 — nk cos nx 1 — nk cos nx Ll — nk cos nx 1 — nk cos nx] oder ^ = — «a2 -f- nb"1 — n‘kd‘b = n (b1 — aa — nkafb) ctfc Macht man jetzt die erwähnte Substitution, so erscheint nach Ausführung der nothwendigen Multiplication und Reduetion — , = ji2(6at*— 3«8— 10nkalb 4- 3jj'Vc3«6) dk8 1 Differenziert man hier weiter und substituiert dann wieder, so bekommt man nach Ausführung der betreffenden Operationen, die allerdings einige Aufmerksamkeit erfordern, = w8(24a&8— 40a86 -\- 2bnkai— 88wfat8£>2 -(- 70w2/c2a66 — 15w8/c8a7) In dieser Weise mit der Differentiation fortfahrend, haben wir gefunden dbX dk6 — M*(120ai* — 440«8i2+ 65a« — 800h/«i8&8 -f 726nka'b -f- 4 1210ra2&W — 240 n2/c2a7 — 630 nVa^b + lOöwVcVi0) Machen wir behutsam einen weiteren Sehritt und lassen alle Glieder fort, welche k in dritter und noch höherer Potenz enthalten würden, so ergibt sich /76~ —- = w6(720«iB — 4800aV -f- 2256a66 — 7800wte”6< -f + 15006w/i'«6// — 1531 h/<:«7 4- 19320»7 (^)0= 8 «3 (3ab* — 5 a'b), (^)„ = B«*(24o6* — 88a*b* 4- 13a») d^cc\ ^)o = 48m6(15«&b — 100a8Z»8 4 47a6b) (: — 7w°(720až>G — 7800a864 4- 7746as/;3 — 541a7) = 128w7(315ai7 — 5145a8i« 4 8967a^8 — 1957a7«!.) \dk»/0 Hierin ist, wie gesagt, a = sin nx0, b = cos nxü zu setzen- führt man diese Substitution aus, geht dann mit den so zustande gebrachten Werten dieser Null-Differentialquotienten in die Mac-Laurin’sche Reihe ein und ordnet nach den Vielfachen von sin nx0, so bekommt man eine gut brauchbare Reihe für die Berechnung von x; indes wir erhalten eine andere, viel schneller convergierende Reihe, wenn wir die früher erwähnte Substitution ein wenig aufschieben und mit den oben angesetzten, durch a und b ausgedrückten Differentialquotienten direct in die Mac-Laurin’sche Reihe eintreten. So wird zunächst in aller Ausführlichkeit x = x0 -j- Ica -|— nk2ab -(- n-khib2 — in2i*a8 -)- nllclab3 — -|- -(- nlk*ab* — ?(4/cr’«3//- -)- '^H4/cr,rt6 -(- n6k°ab6 — 2a° n^kWb* -)- + \ln*k*a*b -f- nWab* — ?-*-nWa*b* -f- i^-n«*7a»4a — £±l-nBkW -f -(- n7kaab'1 — *^n7Icsa*b6 -(- ***-n7kaatbl — ViVmkWb Um eine gewisse Ordnung und Übersichtlichkeit in diese Glieder zu bringen, wollen wir Gruppen bilden und setzen der Kürze halber nkb = m; dann wird nach Potenzen von a geordnet x — x0 -\— /c« (1 —(— m -j- j«3 -(- m8 -J- 4" • • •) — ‘ n*k»a»(i + > + Ym* + \°m* + aiml + ®38»»6 + • •) + + y> + ‘H1«*2 + 3tr^ + • • •) - + • • •) Es fällt sofort in die Augen, das die erste Gruppe innerhalb der Klammern eine Reihe enthält, die sich leicht summieren lässt, denn es ist 1 -4- m 4- w»2 -f- m" — -------- 11 1 1 1 — m Die erste Gruppe wird dadurch zu lca /c sin nx. '0 1 — nkb 1 — nk cos nx0 = tffip wo wir der Kürze wegen die Grüße tg ip einführen. Auch in der zweiten Gruppe lässt sich die eingeklammerte Reihe summieren; man bemerkt dies zwar auf den ersten Augenblick nicht, aber man kann zunächst erwarten, dass nach Analogie des ersten Gliedes auch das zweite ein tg ip, und zwar in der dritten Potenz aufweisen wird; multi-pliciert man daher die Reihe mit (1 — jm)3 und dividiert dann mit eben demselben Factor die Gruppe, so erhält dieselbe die Gestalt — ! n! tg' ip (1 4- l>n -f l-m- 4 J w3 + • •) Durch diese Operation ist eine andere Reihe zum Vorschein gekommen, deren Summe sich leicht bilden lässt; denn multipliciert und dividiert man nochmals, und zwar mit 1 — »J, so wird schließlich die zweite Gruppe zu - = - *»'¥'/'(' + Um in der dritten Gruppe ein t(f ip zu bekommen, multiplicieren und dividieren wir daselbst zuerst mit (1 — mf, daher dieselbe übergeht in + Afn^(l + + f*«* + TTm* + • • ■) Das Fortschreiten in der zum Vorschein gekommenen Reihe ist klar; fügt man noch einige Glieder hinzu, multipliciert und dividiert mit (1 — »«)’, so erscheint in geschlossener Form J ' (l — m) Nun ist 13 . 1 ~ K"* + = .13 . 65 _ 7>Jm + 2i,H' = (1 — mf 24 65( l — mf . ! . M ~ _ xYi _L 41 ~Slm\ 5 (1 — mf 6 V 24(1 — mf) infolge wovon die dritte Gruppe übergeht in / , 41— 31 w\ + + 24(1 _ Die vierte Gruppe ist zu wenig entwickelt, um sie mit Erfolg behandeln zu können; uni zu tg7 • • • 7 i0 1 — m Man kann mit Gewissheit annehmen, dass der Zähler des Bruches rechts eine suminierbare Reihe bildet; weil wir jedoch hier stehen bleiben müssen, so vernachlässigen wir diese Reihe und erlauben uns sogar, auf der linken Seite £ statt zu setzen; dadurch wird der Wert dieser Gruppe etwas erniedrigt, was aber in Rücksicht auf das positive Vorzeichen der nachfolgenden uns sonst unbekannten Gruppe eher vortheilhaft als schädlich ist; wir haben also im ganzen 0 = + tg ip - J tg ' tf> [ 1 + ^-\ + n* r, i 41—31 m l _ o j 7 i 1 I + r, ^4 + - ♦" "J* ■ r-.» + ' ■ ■ wo m — nkb = nk cos nx0 ist und t[* - «■- 2(1^)] -., , , , w* 41 — 31 wl . f 5ra° 1 - & - «*- 24 ■ (1 _ m), J + - , _ J x — Xq und xp kann man sich in Graden, Minuten, Secunden ausgedrückt denken, wenn man dafür jedes einzelne der übrigen Glieder mit der Verwandlungszahl 206264'8" multipliciert. So erscheint unsere Aufgabe ganz allgemein gelöst, und es sollen nun zwei Fälle behandelt werden, wo sie in Anwendung kommt. 10. Die Kepler’sche Gleichung. Diese Gleichung lautet zufolge 11/9), Seite 99'der »Grundzüge», E = M -)- e sin E Hier ist ganz einfach x — E, x0 = M, lc — e, n — 1, m — ecosM zu setzen, und man erhält nach einiger Vereinfachung e s in Al tgxp = 1 — ecosM 6 (1 — ecos i/)4 + JtA- . - tg*xp(\ • j—+ ts ■ 4(l! _ ~ • • Dies ist die allgemeine Form für n = 2; setzt man nun in unserem Falle 0 — Sl -|- b = x, (•) — .ß0 -f- b = x„ so geht die obige Grundgleichung über in x — x0 — p sin 2 x wodurch die in Artikel 9 behandelte ganz allgemeine Gleichung der Form nach erreicht ist; wir haben also zu setzen Je — —p, m — — 2p cos2xü\ der Ausdruck für tg ip würde demnach negativ ausfallen; wenn wir trotzdem sagen . „ ° p sm 2 x0 ty'P j _|_ 2 p cos 2x0 so müssen wir dann in der Reihe selbst tg (/' negativ nehmen, weshalb auch V' negativ wird; die Vorzeichen in der Reihe müssten daher bei t/> und den verschiedenen Potenzen von ip geändert werden ; weil aber x — x0 — Sl0 — Sl ist, so ändern wir lieber auf der linken Seite des Gleichheitszeichens die Vorzeichen und haben dann Sl — ß# = xp— tgaip(l -f f • ! 2pcos ZXq) womit, die hier gestellte Aufgabe gelöst erscheint; weitere Glieder hinzuzufügen ist nicht nothwendig, da wir so vollkommen ausreichen; gleichsam zur Probe gehe man dann in die Grundgleichung Sl — Sl0 = [3-8282253]" sin 2x wo p in Bogensecunden ausgedrückt ist, für die Berechnung von 2x hat man die Gleichung 2x — 2x0 — 2(<ß — Sl0). Beispiel. Es sei Q — Sl0 — 35°, da F = — 10° 23' 57" ist, wie wir in Artikel 5 gesehen haben, so wird x0 = 24° 36' 3", 2x0 = 49° 12' 6'', die Rechnung steht nun so lg2p — 8-8148302 — 10 lg cos 2x0 = 9-8151782 — 10 8-6300084 — 10 = = lg 0-04265877 1 -(- 2pcos2x0 — 1-04265877 lg = 0-0181422 8-5138002 — 10 9-8791039 — 10 8-3929041 — 10 0-0181422 8-3747619 — 10 1° 21' 27-714 tt 9-8239087 — 10 0-0181422 9-8057665 — 10 j ig _ 5-1242857 — 10 l3\• Y^Vn = 9'8057665 - 10 ,5-3144251 0-639391 0-6533933 4-502" Sl — Sl0 = 1® 21' 27-714 — 4-502" = 1» 21' 23-21" Probe: 2(Sl — Sl0) = 2° 42' 46-42" 3’8282253 2x0 — 49° 12' 6-0" lg sin 2x — 98604814— 10 2x = 46° 29' 19-58" 3-6887067 = lg 4883-22" Sl — Sl0 = 1° 21' 23-22" Auf diese Weise kann man sich sehr leicht eine Tafel für Sl — Sl0 entwerfen; die Rechnung wird am füglichsten nach den Argumenten 0 — Sl0 = 0°, 5°, 10° u. s. w. fortschreiten, für die inzwischen liegenden Grade aber wird man interpolieren. Ebenso lässt sich fUr die Neigung i und Excentricität e der Mondbahn eine Tafel erstellen, wonach die Berechnung eines einzelnen Mondortes sehr erleichtert wird. 11. Mittlere Länge, Perigäum des Mondes. Die synodische Umlaufszeit U0 des Mondes beträgt nach Seite 147 der «Grundziige» U0 — 29"530589 mittlere Tage; die tägliche synodische Bewegung beträgt daher /(0 = 2n: U0 — 43886• 696604" Bezeichnet man ferner die tägliche siderische Bewegung des Mondes mit fi' ~ 2n : U', die der Erde mit fi = 27t : U, so besteht zufolge 1) auf Seite 147 der * Grundzüge» die Gleichung /'o — ft' — f>, oder ft' — f,0 -)- fi Addiert man hier auf beiden Seiten die tägliche Präcession v — 0-1376" hinzu, so hat man u' + v = (!„ + Nun ist fi0 — 43886 • 696604”, ferner die tägliche tropische Bewegung der Erde ft v = 3548 •32815'' (nach Seite 321 der «Grundzüge»), folglich fi'-j-v — 47435-02475" = 13° 10'35-02475" die tägliche tropische Bewegung des Mondes. Bezeichnet man ferner mit l eine beliebige mittlere Mondlänge, so ist l = 'o+ wo l0 die mittlere Mondlänge der Ausgangsepoche an einem bestimmten Meridian, t mittlere Tage und lF die Nutation bedeutet. Don astronomischen l'afeln zufolge ist für Greenwich l-0 Jänner 1850 die mittlere Mondlänge Io — 136° 15' 34"; danach lässt sich l für jede beliebige Zeit rechnen. Um diese Rechnung bequemer zu machen, verfahren wir folgendermaßen. I ür 365 Tage oder für ein gewöhnliches Jahr beträgt diese Bewegung 129° 23' 4-0352", für 366 Tage oder für ein Schaltjahr beträgt dieselbe 142° 33' 39-06", demnach wird die Bewegung in mittlerer Mondlänge für eine Zeitperiode, welche drei gemeine und ein Schaltjahr, also 1461 Tage umfasst, welche Periode man füglich eine Olympiade nennen kann, 142° 33' 39-06”-f-[129® 23'4-0352"] 3 = 170° 42' 51' 16559" Beispiel. Man soll die mittlere Mondlänge für Greenwich l’O Jänner 1882 berechnen. Von der Epoche 1-0 Jänner 1850 bis 1-0 Jänner 1882 sind 32 Jahre, also gerade 8 Olympiaden verflossen. Die Rechnung steht nun so Greenwich 1-0 Jänner 1850 l = 136° 15' 34" Increment für 8 Olympiaden 285° 42' 49-32'' Greenwich 1-0 Jänner 1882 l = 61° 58' 23‘32" An ebendemselben Datum, d.i. Greenwich 1-0 Jänner 1882, betrug nach unseren Rechnungen die Länge des Sonnenperigäums 0 = 270° 33' 40-6"-weil nun nach unserer Theorie, von einer kleinen periodischen Schwankung abgesehen, © = J) ist, oder weil Sonnen- und Mondperigäum zusammenfallen so können wir die Zeit bestimmen, wann die Mondlängen den Betrag Q — J) erreichen, oder wann der Mond im Perigäum sieh befindet; es ist nämlich für die Epoche Greenwich, l'O Jänner 1882 l = 61° 58' 23-32"+ 47435-0247" t — lF O = 270» 33' 40-6"+ 0-1376"* — lF Vermittelst Subtraction erhalten wir Q — / = 208° 35' 17-28"— 47434-8871"; Für die Zeit des Perigäums ist Q — l — 0; aus der vorangehenden Gleichung ergibt sich in diesem Falle t = 15-830485 Tage, addiert man demnach diesen Betrag zur Epoche l-0 Jänner 1882, so erhält man als Datum des betreffenden Mondperigäums 16 '830485 Jänner 1882, Greenwich. Addiert man zu diesem Datum die siderische Umlaufszeit des Mondes U' = 2it : n', oder U' = 1296000" : 47434-8871" == 27-321663 Tage so bekommt man das Datum des nächsten Perigäums; die Rechnung steht also folgendermaßen: Mondperigäum am 16‘830485 Jänner 1882 27-321663 44-152148 » 1882 31 Tage abgezogen Mondperigäum am 13 •152148 Februar 1882 27-321663 40-473811 » 1882 28 Tage abgezogen Mondperigäum am 12-473811 März 1882 u. s. w. Von einem Perigäum bis zum nächsten schreitet die mittlere Anomalie M' = /(' t gleichmäßig fort, ihre tägliche Bewegung beträgt li = 47434-8871" = 13° 10' 34-8871" und man hat w = wo also t mittlere Tage bedeutet und von t — 0 bis t — U' gezählt wird; für t — 0 ist M' — 0, der Mond befindet sich im Perigäum, von wo an M' ganz gleichmäßig zunimmt. Beispiel. Es sei M' für den 20-0 Jänner 1882 zu berechnen; es wird t = 20-0 — 16-830485 = 3-169515 Tage und M' = 47434-8871" X 3" 169515 = 41° 45' 45-6" Wie man sieht, fällt eine solche Berechnung etwas umständlich aus, deswegen wird man gut thun, sich für M' eine geeignete Tafel zu entwerfen. Es wird auch sehr förderlich sein, die Perigäen selbst in einer Tafel zusammenzustellen für Zeiten, wo man einzelne Mondorte zu rechnen gedenkt. Neben jedes einzelne Perigäumsdatum setze man in abgesonderter Colonne den dazugehörigen Wert von © — 0; in U' — 27-321663 Tagen beträgt die Bewegung in Q — fl0 1° 26' 52'2219", welcher Betrag dann zu dem Ausgangswerte fort und fort zu addieren ist. Auf diese Weise kann man zu jedem Perigäumsdatum den entsprechenden Wert von © — ' = © — & + t(ß 2 sin 2 — ^) + i tfi g s*w4(© — &) welche Größe sich ebenfalls in eine Tafel wird bringen lassen mit dem Argumente 0 — Sl0 = 1 °, 2°, 3° u. s. w. Wie man die wirkliche Knotenlänge Sl aus der mittleren <ß0 berechnet, haben wir früher gesehen. Bezeichnet man mit L' die mittlere Mondlänge, so hat man auch zufolge 9) a. a. O. V — L' -(- (v' — M') — 2tff2 * cos(2o>' -f- v') sin v' -)- Uj^% cos 2(2w'-(- v')sin 2v' u u Allein dies ist noch nicht der vollständige Ausdruck für V\ am Ende des Artikels 2 haben wir gesehen, dass die Beschleunigung, welche der Erde von der Sonne, dem störenden Körper, ertheilt wird, dem Mondo aufgeladen wird, damit der Centralkörper, die Erde, als ruhend angenommen werden kann. Diese Beschleunigung nun, welche die Erde von der Sonne erhält, ist nichts anderes, als die Mittelpunktsgleichung v — M, vermöge welcher die Erde ihrem mittleren Orte bald voreilt, bald hinter demselben bleibt. Weil sowohl I' als auch v — M auf der Ekliptik gemessen werden, so haben wir zur Länge V den Betrag v — M einfach hinzuzufügen, damit die Erde ruhig in S verbleiben kann; es wird daher V = L' -{- (v' — M') -|- (» — M) — 2 < Daraus lässt sich / ohneweiters rechnen, und wir können uns mit dieser Relation zufriedenstellen; lg(l —{— *»*) = 0'0066454. Beispiel. Es sei — A = 70°, dann steht die Rechnung so lg sin {V — A) = 9-9729858 I' — l = 70» ' fy(i _}_ m') — 0-0065454 I — A = 67» 45' 52-2" lg sin (l — A) = 9-9664404 I'— l = 2» 14' 7-8'' Der Unterschied I' — l, für den man sich sehr leicht eine Tafel berechnen kann, bleibt für kleine V — A sehr niedrig, erreicht bei V — A = 50» schon l°0'38-9", steigt dann rasch und für I' — A = 80° wird I'— l — = 4» 3' 6-35”; das Maximum findet statt bei I' — A = 90°, wo I' — l = = 9» 55' 21 • 1" beträgt. Es gibt zwar noch andere Wego für die Berechnung von l' — l, aber keiner ist so leicht und gerade als der vorgezeichnete, weswegen wir von einer weiteren analytischen Entwickelung Abstand nehmen. Setzt man den Unterschied V — l = V, so wird die von der Erde beobachtete Mondlänge l ausgedrückt sein durch l = V — V, oder l — L' -\- (v' —M') -(- (v — M) — 2tgi% cos (2 ta' -f- v')sinv' — V Weil V für V— X = 0°, 180° verschwindet, so sind die Mondlängen zur Zeit des Neu- und Vollmondes, wo sich die Finsternisse ereignen, von dieser Ungleichheit ganz befreit. So erscheinen alle Störungen, die einen Einfluss auf die Mondlängcn haben können, berücksichtigt, und wir können überzeugt sein, dass der vorstehende Ausdruck für l hinreichend genau ist. Die Breite b des Mondes rechne man dann aus der Gleichung tgb = sin (l' — Sl) tg i denn die Breiten sind von der Ungleichheit V ganz unabhängig, wie wir früher gesehen haben, und es wäre fehlerhaft, die mit V behaftete Länge l hier einzuführen. Schließlich machen wir noch auf einen Umstand in der Mondbewegung aufmerksam. In der fingierten Ellipse steht die Erde ruhig, dadurch aber, dass ihre Mittelpunktsgleichung v —- M auf den Mond übertragen wird, erreicht der letztere sein Perigäum früher, solange v — M positiv ist, das ist vom 22. December bis zum 22. Juni, hingegen später, solange v — M negativ ist, das ist vom 22. Juni bis zum 22. December, so dass die Zeit von einem Perigäum bis zum nächsten fortwährend schwankt. Da v — M in Maximo ± 1°53' 15” beträgt, so macht dies wegen der schnellen Bewegung des Mondes einen nur kleinen Zeitunterschied. Dieses Schwanken des Perigäums, welches man mit den Alten ngoavevaig nennen könnte, ist also in die Periode eines Jahres eingcschlosscn; die von uns oben berechneten Perigäen sind daher mittlere, weil sie mit der Umlaufszeit U' gleichmäßig fortschreiten, ebenso beruht unsere Berechnung der mittleren Anomalie M' des Mondes auf der Annahme, dass die Erde mit mittlerer Geschwindigkeit in der Ekliptik fortschreitet; der durch diese Annahme erzeugte Fehler wird aber durch die Anbringung der Correction v — M an die Länge I' vollständig ausgeglichen. — Dass der Unterschied zwischen I' und l mit den in den beiden Ellipsen vorkommenden Anomalien und daher auch mit der Länge des Perigäums und der Entfernung zwischen Mond und Erde nichts zu schaffen hat, ist von selbst einleuchtend. I.nibncli, Ende April 1899. Sehulnaehrichten. I. Lehrkörper. a) Veränderungen. Seit dem Schuljahre 1897/98 sind aus dem Lehrkörper geschieden: 1.) Der supplierende Gymnasiallehrer Franz Ilešič wurde mit, dem Ministerial-Erlasse vom 15. August 1898, Z. 20.864, zum Hauptlehrer an der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Laibach ernannt und zufolge Erlasses des k. k. L.-Sch.-R. vom 31. August 1898, Z. 2288, mit Ende August seiner hierortigen Dienstleistung enthoben. 2.) Der supplierende Gymnasiallehrer Franz Vadnjal wurde mit dem L.-Sch.-R.-Erlasse vom 25. November 1898, Z. 3240, aus Dienstesrücksichten dem Staatsgymnasium in Rudolfswort zugewiesen und mit 27. November 1898 seiner hierortigen Dienstleistung enthoben. Dagegen traten in den Verband des Lehrkörpers: 1.) Der am Staatsgymnasium in Krainburg entbehrlich gewordene supplierende Gymnasiallehrer Jakob Zupančič wurde mit dem L.-Sch.-R.-Erlasse vom 7. September 1898, Z. 2193, in gleicher Eigenschaft hieramts bestellt und hat seinen Dienst am 15. September 1898 angetreten. 2.) Der Scriptor an der k. k. Lycealbibliothek Lukas Pintar wurde mit dem Erlasse des L.-Sch.-R. vom 7. October 1898, Z. 2669, für das Schuljahr 1898/99 zum Hilfslehrer bestellt. b) Beurlaubungen. 1.) Der supplierende Gymnasiallehrer Franz Vadnjal war zufolge L.-Sch.-R.-Erlasses vom 1. October 1898, Z. 2689, vom 10. bis 29. October behufs Ablegung der Lehramtsprüfung beurlaubt. 2.) Der hieramts zur Dienstleistung zugcwiesenc Professor Johann Vrhovec wurde mit dem Ministerial-Erlasse vom 6. Mai 1899, Z. 11.934, für die Zeit vom 13. April bis zum Schlussc des Schuljahres 1898/99 krankheitshalber beurlaubt. Stand des Lehrkörpers am Schlüsse des Schuljahres 1898/99. A. Für die obligaten Lehrfächer. Name und Charakter Ordl-nnrius in dor CI. Lehrfach und Classe 0 0 "'S jSw 1 Andreas Senekovič, k. k. Director, Mitglied des Gemeinderathes dar Landeshauptstadt Laibach — Mathematik VIII. b. — Physik VII. b. 5 2 Fricdricli Žakelj, k. k. Professor der 8. Rangsclasse V. b. Latein V. b, — Griechisch VIII. b. — Deutsch I. b. — Dazu seit 28. Nov. Griechisch IV. b. 15 rosp. 19 3 Maximilian Pleteränik, k. k. Professor der 8. Rangsclasse IV. b. Latein IV. b. — Griechisch V. b. — Slovenisch IV. b., VII. b. 15 4 Matthäus Vodušek, k. k. Professor der 8. Rangsclasse — Griechisch IV. a., VI. b. — Slovenisch VI. b., VII. a , VIII. b. 15 5 Thomas Znpan, k. k. Professor der 8. Rangsclasse, päpstlicher geheimer Kämmerer, f. 1>. Consistorialrath — Religion I. bis IV. — Exhortator f. d. U.-G. 16 6 Vincenz Horstner, k. k. Professor der 8. Rangsclasse, Custos des physik. und chemischen Cabinettes VIII. b. Mathematik IV. a., V. !>., VI.a., VIII. a. — Physik VIII. a., VIII. b. 18 7 August Wester, k. k. Professor der 8. Rangsclasse, Mitglied der Prüfungs-Commission für Aspiranten des Einj.-Freiw.-Dienstes — Mathematik II. a., VI. b., VII.VII. b. — Physik IV. a., VII. a. 18 8 Heinrich Gartenauer, Dr. philos. natur. (Univ. Straßburg), k. k. Professor der 8. Rangsclasse, Custos des naturbistorischen Cabinottes — Mathematik I. a., III. a. — Naturgeschichte I. a., II. a., III. a., V. a., VI. a., VI. b. 18 9 Franz Rrcžnik, k. k. Professor der 8. Rangsclasse I. b. Latein I.b., VIII. a. — Slovenisch I. b. 16 10 Kaimuud Pcrušck, k. k. Professor der 8. Rangsclasse VII. a. Latein VII. a. — Griechisch VII. a., VIII. a. — Slovenisch, Freicurs IV. — Dazu seit 28. Nov. Deutsc'i IV. a. 16 roH|». 19 11 Johann Svetina, Dr. der Philosophie, k. k. Prof., f. b. geistl. Rath, Mitglied der k. k. Prüfungs-Commission für allgemeine Volks- u. Bürgerschulen — Religion V. bis VIII. — Exhortator f. d. O.-G. 16 12 Anton Bartel, k. k. Professor I. a. Latein I. a., VIII. b. — Deutsch I, a. — Dazu seit 13. April Slovenisch, Freicurs II. 17 l-OBp. 20 13 Alfons Paulin, k. k. Professor, k. u. k. Oberlioutenant i. d. Ros., Custos der Gymnasiiil-Bibliothek und des k. k. botanischen Gartens — Mathematik I.b., II. b., IV. b. — Naturgeschichte I. b., II. l>., III. b., V. b. 17 Name und Charakter Oiill- nnriuH in der CI. Lehrfach und Glasse 3 a j Ö 1 II 14 Johann Vrhovec, k. k. Professor, vom St.-O.-G. in liudolfswert zur Dienstleistung zugewiesen, Mitglied der PrlifungsCommissionfUr Aspiranten des Einj.-Freiw.-Dienstes — Bis 13. April Geographie und Geschichte II. b., III. b., IV. a., V. a., VII. b. — Seit 13. April beurlaubt. (17) 15 Alexander Pucskö, k. k. Professor, k. k. Lieutenant in der Evidenz der Landwehr, versieht die deutsche Schiilerbibliothek II. a. Latein II. a. — Deutsch II. a., VII. a., VIII. b. 18 16 Oskar Gratzy, Edler von Wnrdengg, Dr. der Philosophie, k. k. Professor, k. u. k. Lieut. i. d. lies., Custos der geogr.-liistor. Lehrmittelsammlung VIII. a. Geographie und Geschichte III. a., VIII. a. — Deutsch V. a., VI. a. — Propädeutik VII. b., VIII. a., VIII. b. — Dazu seit 13. April Geographie und Geschichte V.a. 18 niH[>. 21 17 Karl Sega, k. k. Professor, versieht, die Bibliothek des Untcrstiltzungs-fondos 11. b. Latein II. b. — Griechisch VII. b. — Slovenisch II. b., III. a. und IV. a. (gemeinsam). -—• Dazu seit 13. April Deutsch III. a. 17 r««p. 20 18 Ludwig Lederlias, k. k. Professor, versieht die slovenische Schiiler-bibliothek VI. b. LateinVI.b. — Griechisch III.b., V.a. — Slovenisch VI. a. 18 19 Josef Sorn, Dr. der Philosophie, k. k. Professor, leitet die Jugendspiele III. b. Latein III.b. — Deutsch III b., IV. b. — Slovonisch III.b. — Propädeutik VII. a. — Dazu seit 28. November Slovenisch, Freicurs III. 18 ro«p. 20 20 Johann Matthäus Kliincsch, Dr. der Philosophie, k, k. Professor — Geographie u. Geschichte II. a., VI. b., VIII. b. — Deutsch III. a, V. b. — Seit 13. April statt Deutsch III. a. Geschichte VII. a. und dazu Geschichte IV. a. 17 ro«p. 21 21 Martin Petelin, k. k. Professor VII. b Latein VII. b. — Griechisch VI. a. — Deutsch II. b. — Slovenisch VIII. a. — Dazu seit 28. Nov. Sloven. V. b. 16 re«p. 18 22 Florian Hintner, k. k. wirkl. Gymnasiallehrer V. a. Latoin V. a. — Deutsch VI. b., VII. b., VIII. a. 15 23 Franz Kropivnik, Dr. der Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer VI. a. Geographie u. Geschichte IV.b., V. b., VI. a., VII. a. — Slovenisch, Freicurs II. — Seit 13. April statt Slovenisch, Freicurs II., Geographie und Geschichte II. b., III. b. 17 roHp. 21 24 Jakob Zupančič, suppl. Gymnasiallehrer — Mathematik III. b., V. a. — Physik IV. b. — Geographie I. a., I. b. — Slovenisch, Freicurs I. 19 25 Milan Mencinger, suppl. Gymnasiallehrer III. a. Latein III. a. — Griechisch III. a. — Slovenisch I. a. und II. a. (gemeinsam), V.a. 16 26 Lukas Pintar, k. k. Scriptor an der Lyeealbibliothek, Hilfslehrer Seit 28. Nov. IV. a. Latein VI. a. — Dazu seit 28. Nov. Latein IV. a. 6 roHp. 12 (Franz Vadnjnl, suppl. Gymnasiallehrer) Hi» '28. Nov. IV. a. Bis 28. November Latein IV. a — Griechisch IV. b. — Deutsch IV. a. — Slovenisch V. b. und Freicurs III. (17) O.-G. 4 B. Für die nichtobligaten Lehrfächer. 27. Französische Sprache für Schüler von der IV. Classe an in 2 Cursen, ä 2 St. w., lehrte Oberrealschulprofessor August Nönieeck. 28. Italienische Sprache für Schüler von der IV. Classe an, 5 St. w., in 3 Cursen, lehrte Oberrealschulprofessor Anton Laharner. Stenographie für Schüler von der V. Classe an, 6 St. w., in 2 Cursen, lehrte Gymnasialprofessor A. Pncskö. 29. Zeichnen für Schüler des ganzen Gymnasiums, gemeinsam mit jenen des Staats-Untergymnasiums, in 3 Cursen, ä 2 St. w., lehrte Oberrealschulprofessor Johann Pranke. Kalligraphie für Schüler des Untergymnasiums, in 2 Abth., 2 St. w., lehrte Gymnasialprofessor Karl Sega. 30. Gesang für Schüler des ganzen Gymnasiums, zum Theil gemeinsam mit jenen des Staats-Untergymnasiums, in 4 Abth., 5 St. w., lehrte der Domchordirector Anton Foerster. 31. Turnen für Schüler des ganzen Gymnasiums, in 4 Abth., a 2 St. w., lehrte der Turnlehrer der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt Julius Schmidt. Anmerkung: Musikalischen Unterricht erhielten mehrere Gymnasialschiller in der Musikschule der «Philharmonischen Gesellschaft», dor «Glasbena Matica» und im «Collegium Aloysianum». * Botanischer Gärtner: Johann Kulitz. * Gymnasialdiener: Jgnaz Vakselj. * Hausmeister: Franz Bolle. * Aushilfsdiener: Ludwig Vokaun. II. Lehrverfassung. A. Obligate Lehrgegenstände. Dem Unterrichte in den obligaten Lehrfächern, ausgenommen die slovenische Sprache, lag der Lehrplan vom 26. Mai 1884 mit den durch die Ministerial-Erliissc vom 28. Februar 1887, Z. 4702; vom 2. Mai 1887, Z. 8752; vom 1. Juli 1887, Z. 13.276; vom 14. Jfinner 1890, Z. 370; vom 30. September 1891, Z. 1786; vom 24. Mai 1892, Z. 11.372; vom 6. Juli 1892, Z. 11.297, und vom 20. August 1892, Z. 17.616, angeordneten Änderungen zugrunde. Die slovenische Sprache als obligater Lehrgegenstand wurde nach dem vom k. k. Landesschulratlie mit Erlass vom 28. Mai 1888, Z. 885, genehmigten Lehrpläne gelehrt. Speciell normiert der Ministerial- Erlass vom 20. September 1873, Z. 8171, für das k. k. Staats-Obergymnasium in Laibach neben den acht Classen mit deutscher Unterrichtssprache für das Untergymnasium Parallelabtheilungen mit vorwiegend slovenischer Unterrichtssprache. Weiters wurde mit dem Unt.-Min.-Erlasse vom 18. M.'irz 1882, Z. 19.277 ex 1881 , bestimmt, dass das Slovenische als Muttersprache bei jenen Schülern, die von ihren Eltern als Slovenen vorgeführt werden, als obligat zu betrachten sei. Betreffend die slovenischen Abtheilungen am Untergymnasium wurden mit dem Unt.-Min.-Erlasse vom 22. Juli 1882, Z. 10.820, nachstehende Normen erlassen: a) In der I. und II. Classe ist das Slovenische Unterrichtssprache für alle Lehr-gegenstiinde, mit theilweiser Ausnahme des deutschen Sprachfaches; auf letzteres entfallen 4 wöchentliche Lehrstunden. b) In der III. und IV. Clnsse ist das Deutsche die Unterrichtssprache für die Lehrgegenstände «Deutsch» und «Griechisch». 15ei den Übersetzungen aus Caesar in der IV. Classe kann neben der slovenischen auch die deutsche Sprache in Anwendung kommen. Wöchentliche Stundenzahl fiir das Deutsche in der III. Classe 3, in der IV. Classe 4. c) In den relativ-obligaten oder freien Lehrfächern ist die Unterrichtssprache (mit Ausnahme des Gesanges) die deutsche; die Terminologie ist in beiden Sprachen zu geben. Der nach den einzelnen Classen detaillierte Lehrplan ist im Jahresbericht pro 1896/97 auf Seite 28 bis 34 abgedruckt. Übersicht der Vertheilung der obligaten Lehrfächer nach den einzelnen Classen und wöchentlichen Stunden. Lehrgegenstand I. a. I.b. II. a. II. 1). III. a. III. b. IV. a. IV. b. V. a., b. h VI. a.,b. ii VII. a., b. a VIII. a., 1)., ii | Zusammen Religionslehre 2 2 2 2 2 2 2 2 2 6 2 2 2 32 Latein 8 8 8 8 6 6 6 G 6 5 5 100 Griechisch — — — — 5 5 4 4 4 5 3 5 4 5 56 Deutsch 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 53 Slovenisch 3* 3 3* 2 3f 3 3t 2 2 2 2 2 32 Geogr. u. Gesch. 3 3 4 4 3 3 4 4 3 4 3 3 54 Mathematik 3 3 3 3 3 3 3 3 4 3 3 2 48 Naturgeschichte 2 2 2 2 2 2 — — 2 2 — - 16 (1. S.) 20(11.») Physik — — — — 2 2 3 3 — — 3 3 22 (I. 8.) 18 (II.») Propädeutik — — — — — 2 2 1 8 Zusammen 25 25 26 25 27 27 28 28 27 27 27 27 421 * Beide Classen wurden beim Unterrichte vereinigt. t » » » » » * B. Freie Lehrgegenstände.* 1. Slovenische Sprache. Mit den Unterrichts-Ministerial-Erliissen vom 2. Juli 1885, Z. 11.248, und vom 12. October 1892, Z. 15.862, wurden für Schüler, welche nicht der slovenischen Nationalität angehören, vier slovenische Freicursc bewilligt; mit dem letzteren Erlasse wurde auch der dem Unterrichte in diesen Cursen zugrunde zu legende Lehrplan genehmigt. * Die Angaben über die ScliUIerzalil beziehen sich immer auf den Semesterschluss. i* In dem I. dieser Curse werden die Schüler der I. und II. Classe, in dem II. Curse jene der III. und IV. Classe vereinigt, und es wird in diesen eombinierten Classen der lehrplanmäßige Lehrstoff, soweit dies nöthig und ausführbar ist, unter Zugrundelegung des Abtheilungsuuterrichtes und der unmittelbaren und mittelbaren Beschäftigung der Schüler absolviert. Der III. und IV. Curs sind für die Schüler der vier oberen Classen bestimmt. Die Aufnahme in einen höheren als den I. Curs erfolgt auf Grund des mit wenigstens genügendem Erfolg absolvierten vorhergehenden Curses oder auf Grund einer Aufnahmsprüfung. I. Curs (3 St. w.): I. Classe: Anleitung zum richtigen Lesen und Schreiben, praktische Übungen in der regelmäßigen Declination und Conjugation. Losen, Sprechen, Nacherzählen und Vortragen memorierter, prosaischer und leichter poetischer Stücke auf Grund des vorgeschriebenen Lehr- und Lesebuches. Dazu (wenn thunlieh) Übersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische. — Nach den ersten sechs Wochen monatlich zwei Schulaufgaben. — II. Classe: Wiederholung und Ergänzung der regelmäßigen Formenlehre der Substantiva, Adjoctiva, Pi'onomina, Numeralia und ihre Unregelmäßigkeiten mit Berücksichtigung der wichtigsten einschlägigen syntaktischen Regeln. Lesen, Sprechen, Nacherzählen und Vortragen wie in der I. Classe. Dazu Übersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische. — Monatlich zwei Aufgaben, abwechselnd eine Schul- und eine Hausaufgabe. Besuch im I. und im II. Sem. 17 Schüler. II. Curs (3 St. w.): III. Classe: Systematischer Unterricht in der Formenlehre. Bildung der Tempora, Modi und Genera. Lesen, Sprechen, Nacherzählen und Vortragen memorierter, prosaischer und poetischer Stücke auf Grund des vorgeschriebenen Lehr- und Lesebuches. Übersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische. — IV. Classe: Syntax des Nomens und Verbums unter Bezugnahme auf die analoge Ausdrucksweiso im Deutschen. Lectüre, Übersetzung, Nacherzählen, Declamation größerer Lesestücke. — Schriftliche Arbeiten in beiden Classen monatlich zwei, abwechselnd Schul- und Hausaufgaben. Besuch im I. Sem. 13, im II. Sem. 12 Schüler. III. Clirs (2 St. w.): V. und VI. Classe: Wiederholung des gesammten grammatischen Unterrichtes unter besonderer Berücksichtigung der Syntax. Übersetzung aus dem Deutschen ins Slovenische. Lectüre ausgewählter Musterstücke aus der neueren Literatur. Declamation poetischer Lescstiicke. Unterrichtssprache theilweise sloveuisch. — Jeden Monat abwechselnd eine Haus- und eine Schulaufgabe. Besuch im I. Sem. 12, im II. Sem. 14 Schüler. IV. Curs (2 St. w.): VII. und VIII. Classe: Kurze Übersieht der Geschichte der neuslovenischen Literatur im Anschluss an die Lectüre ausgewählter Lcsestücke aus der neueren Literatur. Grammatik, Memorieren, Aufgaben wie im III. Curse. Unterrichtssprache slovenisch. — Besuch im I. Sem. 9, im II. Sem. 8 Schüler. 2. Französische Sprache. I. Clirs (2 St. w.): Laut- und Formenlehre in methodischer Angliederung behufs Erlernung der französischen Orthographie und Grammatik nach dem Gehör. Der bestimmte und der unbestimmte Artikel, Declination und Geschlecht der Substantiva, das Adjectivum, Pronomen, Numerale, Adverbium, einfache Präpositionen, grundlegende Begriffe für die Conjugation der einfachen Zeiten. Methodisch geordnete Dictate, I Memorieren und Recitieren einfacher, vorbereiteter Leseübungen und Lesestücke, Conversation im Anschluss an dieselben nach dem Lehrgänge der französischen Sprache für Gymnasien von Prof. Em. Feichtingcr. — Besuch im I. Sem. 41, im II. Sem. 30 Schüler. II. Curs (2 St. w.): Eingehende Erörterung der Formenlehre der regelmiißigen und unregelmiißigen Verba auf Grund einer methodischen Tafel der französischen Conjugation. Cursorische Completierung der Formenlehre der übrigen Redetheile. Syntax des Conjunctivs, Infinitivs, der Participicn, des Görondifs, des bestimmten Artikels, des Adjectivs und der Präpositionen. Lectüre erzählender, dialogischer, epistolarer und historischer Prosa, Memorieren und Recitieren von Gedichten, Conversation im Anschluss an alle Lesestücke nach der französischen Chrestomathie von Dr. Filek von Wittinghausen. — Besuch im I. Sem. 20, im II. Sem. 17 Schüler. 3. Italienische Sprache. I. Curs (2 St. w.): Aussprache, Flexion des Substantivs und Adjectivs, die Possessiv- und Demonstrativ-Pronomina, Priisens der Ililfsverba und der Verba auf -are, -ere, -ire, Particip des Perfects und die sich daraus ergebende Bildung des Perfects und Passivums, Futurum. Die nöthigsten syntaktischen Elemente zur Bildung einfacher Siitze. Mündliche und schriftliche Präparationen der einschlägigen Übungs-beispiele. Sprechübungen. Lehrbuch: Italienische Sprachlehre von A. Mussafia. Besuch im I. Sem. 34, im II. Sem. 28 Schüler. II. Curs (2 St. w.): Die reflexiven Verba, Compnration, Relativ-Pronomina, die starken Verba, die Tempus- und Moduslehre bis zum Conjunctiv. Übersetzung der einschlägigen Übungsbeispiele. Sprechübungen. Lectüre: Einige Lesestücke im Anhang an die Sprachlehre. Im II. Semester: Die Novelle von de Amicis «II piu bei giorno della vita». Besuch im I. Sem. 26, im II. Sem. 19 Schüler. III. Curs (1 St. w.): Wiederholung der Formenlehre und der wichtigsten Regeln der Syntax. Lectüre: Die Erzählung von G. Carcano «La Nunziata». Besuch im I. und II. Sem. 19 Schüler. 1 Stenographie. Infolge der großen Betheiligung am Besuche des I. Curses wurde dieser auf Grund des Min.-Erl. vom 10. November 1892, Z. 2841, in zwei Parallelabtheilungen getlieilt. I. Curs (in jeder Abtli. 2 St. w.): Die Wortbildung oder die sogenannte Correspondenzschrift. Lehrbuch: Gabelsbergers Stenographie von Prof. A. Heinrich. — Besuch in beiden Abtheilungeu zusammen im I. Sem. 83, im II. Sem. 60 Schüler, II. Curs: Die Kürzungsarten (Etymologie), die Wortbildungskürzungen nach Redetlieilen (Formenlehre), praktische Ausbildung nach den syntaktischen Gesetzen (wann gekürzt wird), das ist die Debattenschrift. Besuch im I. Sem. 58, im II. Sem. 27 Schüler. 5. Zeichnen. I. Curs- Massenunterricht: Geradlinige Formen, die geometrischen Grundformen (das Quadrat, das Rechteck und das Dreieck) als Grundlage für Flächentheilung, von Polygonen das Acht- und das Sechscck, Vollkreis und dessen Flächentheilung (Rosetten), die Ellipse, Combinationen von Bogen- und Wellenlinien, einfache Blattformen nach Tafelvorzeichnungen und einer Tafelvorlage. Ausführung mit Bleistift, zum Schlüsse in zwei Farbentönen. — Besuch im I. Sem. 18, im II. Sem. 22 Schüler. II. Cnrs: Erläuterung der perspeetivischen Grundsätze unter Zuhilfenahme von schematischen Zeichnungen auf der Scliultafel und beim Zeichnen nach Drahtmodellen (Stab, Quadrat und Kreis); der Würfel und die wichtigsten stereometrischen Grundformen sowie deren Combinationcn. Einfachste Darstellung der Beleuchtungserscheinungen mit Bleistift. Einfache Flachornamente verschiedener Stilarten nach Tafelvorlagen unter theilweiser Ausführung in zwei Farbentönen. Gruppenunterricht. — Besuch im I. Sem. 27, im II. Sem. 19 Schüler. III. Curs: Zeichnen von antiken Gefäßformen, von architektonischen Zier-gliedern und von Ornamenten der Renaissance und einigen gothischen nach Gipsmodellen, von farbigen Flachornamenten nach Vorlegeblättern und Tafel Vorlagen, Kopfzeichnen nach Reliefs und Büsten aus Gips, in Ausführung mit einer und zwei Kreiden. Erklärung der wichtigsten architektonischen Formen. Gruppen- und Einzelnunterricht. — Besuch im I. Sem. 14, im II. Sem. 21 Schüler. 6. Kalligraphie. An diesem Unterrichte nahmen die Schüler der I a., I. b., II. a., II. b., III. a., III. b. Classe theil, welche vom Lehrkörper über Antrag der Ordinarien hiezu verpflichtet wurden, außerdem auch solche, welche sich freiwillig gemeldet hatten. Der Unterricht wurde in zwei Cursen ertheilt, von denen der erste aus den Schülern der beiden ersten Classen, der zweite aus denen der übrigen Classcn bestand. Im I. Curse (1 St. w.) wurde die Buchstabenbildung der deutschen und lateinischen Currentschrift nach der Taktiermethode behandelt und in fortschreitender Entwickelung jede der beiden Schriftarten eingeiibt. — Häusliche Übungen und allmonatlich eine Probeschrift. Schülerzahl im I. Sem. 30, im II. Sem. 36. Im II. Curse (1 St. w.) fanden wiederholende Übungen in der deutschen und in der lateinischen Currentschrift statt, ferner wurde die französische Rundschrift behandelt. — Häusliche Übungen und Probeschrift wie im I. Curse. Schülerzahl im I. Sem. 23, im II. Sem. 25. 7. Gesang. Der Gesangunterricht wurde in folgender Weise ertheilt: I. Curs, und zwar Anfänger, I. Abtheilung 1 St., II. Abtheilung 1 St.; II. Curs, und zwar Männerchor 1 St., gemischter Chor 2 St., hievon für den Kirchengcsang 1 St., zusammen 5 St. wöchentlich. Im I. Curse wurde das Elementare der Gesangkunst mit historischen Rückblicken auf die Entwickelung der Tonkunst neben ein- und mehrstimmigen praktischen Übungen durchgenommen, und zwar nach der Gesangschulc des Gesnng-lehrers selbst, bis zum Abschlüsse der Dur-Tonarten unter steter Anwendung der Ziffernmethode neben der Notenschrift. — Im II. Curse wurden Lieder und Chöre geistlichen und weltlichen Inhalts in lateinischer, deutschor und sloveniseher Sprache geübt, daneben die Moll-Tonarten vorgetragen und das im I. Curse Vorgonommene wiederholt. — Besuch im I. Sem. 100, im II. Sem. 79 Schüler. Daneben erhielten die Zöglinge des f. b. Knabenseminares besonderen Unterricht im Choralgesang und im Clavierspiele. 8. Turnunterricht. Am Turnen betheiligten sich die Schüler des ganzen Gymnasiums in vier Abtheilungen, und zwar in der I. Abtheilung: die Classen I. a , H.a., III. a.; II. Abtheilung: Classe I.b., II. b., III. b.; III. Abtlieilung: Classe IV. und V.; IV. Abtheilung: Classe VI. bis VIII. mit je 2 Stunden in der Woche. — Besuch im I. Som. 169, im II. Sem. 184 Schüler. Frei- und Ordnungsübungen. Übungen ohne Belastung in der I. und II. Ab-theilung, mit Belastung in der 111. und IV. Abtlieilung. — Reihungen, Schwenkungen niit kleineren Reihen, Windungen mit größeren Übungen im Reihenkörper. Die Geräteübungen wurden in der I. und II. Abtheilung zumeist als Gesammt-übungen betrieben; in der III. Abtheilung wurde theilweise, in der IV. Abtheilung vollständig die Riegeneintheiluug verwendet. Die Geräthiibungen erstreckten sieh in der I. und II. Abtlieilung auf Weit- und Ilochsprung, Sturmspringen, l?oek-, Pferd-und Barrenspringen; Hangeln und Hangzuckeu an der Leiter, einfache Wellen, Felgen und Absehwünge am Reck, Stützübungen am Barren und Hangübungen an den Ringen. In der III. und IV. Abtlieilung waren, dein Alter und den Kräften gemäß, die Übungen zusammengesetzt und zum Theil Gipfelübungen. III. Lehr- welche im Schuljahre 1898/99 dem Unterricht in obligaten Lehrfächern Gegen- 1 j stand | Classo 1 a' I. b. II. a. II. b. III. a. | III. b. I Mach, kath. I Religion 1 Religionslehre j 3. Aufl. Veliki katekize ali krščanski nau m Mach, kath. Liturgik 2. Aufl. Lesar, liturgika, 4. natis Mach, Ollbnbarung dos alten B., 2. Aufl. Karlin, zgodov. razodotja božj. v stari zavezi i I Seheindlor, 1 lat. Gramm., j 12. Aufl.; Steiner 1 t 1 Seheindlor, Latcm lat. Lese- um! 1 Übungsbuch i Ifür die I. Glasse j I 3. Aufl. Kermavner, latinska slovnica, 2. natis; Wiesthaler, lat.-slov. vadb< za I.gimn. razred, 3. natis Gramm, wie ir I. a.; Stoiner-Scheindjor, lat Lese-u. Übungb buch f. d. II. CI. 2. Aufl. Uramm. wio n I. b.; Wiesthaler . latin.-slov.vadb za Il.gimn. razr. 2. natis Gramm, wie ir I. a.; Steinor-, Seheindier, Übungsbuch f. < ,1 III. CI. (Casus lehre); Woidnoi Cornolius Nopo Gramm, wio in I. b.; Požar, latin.-slov.vadbe za III. razred; Weidner, Cor-s’ nelius Nopos Grie- 1 1 chisch I I I - - Curtius-Hartel griech. Schul-grammatik, 22. Aull.; Schonkl, griech Elementarbuch lß. Aull. wie in III. a. J I Willomitzor, I deutsche Gramm., i Deutsch ! I Stojskal, (loutMch. E I Lesebuch I. Th., I I 5. Aufl. Grnmin. wio iu I. a.; ProRcli-Wiedenliofor, (loutRcli. LoHohudi I. Tli., 8. Aufl. Gramm, wio in t. a.; Kimunor-Stojsknl, dcutsch. Lesebuch II. Th., ß. Aufl. Gramm, wio in I.a.; ProHch-Wiodonhofor, doutRchoK Lesebuch II. Th. Gramm, wio in T. a.; Kunimor-Stojnimi, doutflcli. LoRohuch III. Th. 8. Aufl. Gramm, wie iu I. ft.; Proseh-Wiedonhofor, dcutRchoR LoHobuch III. Tli. 1 II Ul ■ß II a> — 1 Janežic-Skot, bo I slov. slovnica; 3 I Sket, Čitanka ° I. del wio in I. a. Gramm, wio in I. a.; Sket. Čitanka II. dol wio in II. a. Gramm, wio in I. a.; Sket, Citnnlia III. del wio in III. a. 1 -2 Tn .i J I Lendovšek, 21 S Islov. Elementar-I buch - wio in I. a - Skot, Rloy. Sprach-11. Uhuiigflhiich ; LendovAek - Štritof, hIov. Losobueli für DoutRoho - Oo„8r.„„Js»pan, Lehrb. und lficr (,ooKraphio, Oo.chid,t. »•Aufl.jKozenn, »chulatlas Vrhovec, zemljepis za I. razr. ; Atlas wie in I. a. Geogr, wio in I. a.; Mayor, GorcIi. fUr d. mit. Mittol-Rchulcl. I. Tii.; Kozenn,SchulatlaH; Putzgor, hiRtor. Schnlatbis loRonko, zomljopiR za II. in III. razr.; Miiyor- K nHprot, /.god. Rtiiroga veka [.; Atlanten wio in 11. a. Gongraph io wio in I. a.; Mayor, Geschichte f. d.unt. MittolRchiilel. II. Th.; Atlanten wio in II. n. ZemljopiH wio in II. b. ; Mnjei-Kasprot, zgod. srednjega veka ; Atlanten wio in 11. a. 1 Močnik, Arltli. f. Matho- I U.-G. I. Th., 1 rrmfilr I84, Hočevar, malik JGoomotrio f. U.-O., 4. Aufl. Matek, aritmetika T. del ; Matek, goomotrija I. del wio in I. a. wio in I. b. Vf očnik,Arithmetik f. U.-G., II. Th., ft. Aufl.; Goomotrlo wio in I. a. Močuik-Colostins, urttmotikH II. dol; Matek, geometrija 11. dol Physik I - - Mach - 1 labart, Naturlohro f. U.-G., 2. Aufl. Sonokovič, fizika Nnhir 1 I>okorny> ixatur- 1 reicht 23 Aufl; geschichte|,>okoil,)ri WUiwon-1 reich, '20. Aufl. ’okorny-Krjaveo, äivalütvo ; aulin; prirodopis rastlinstva wie in I. a. wio in I. b. Pokorn v, Mineralreich, 18. Aufl. Erjavec, rudninstvo Pro- I pädeutik 1 1 - i - b ü ch e r, und im Slovenischen als Freigegenstand zugrunde gelegt wurden. IV. a. IV. b. V. VI. VII. VIII. An- mer- kung Mach, Offenbarung des neuen B., 2. Aull. Karlin, zgodov. razodetja božj. v novi zavozi Wapplor, Lehrbuch d.kath. Religion I. Th. (Einleitung), 8. Aufl. Wappler, iOhrbuch d.kath. Religion II. Th. (Glaubenslehre), 7. Aufl. Wapplor, jehrbuch d.kath. Religion III. Th. iSittonlehro), G. Aull. Kaltner. Kirchengosch., 2. Aufl. Außer den Textausgaben gebrauchen die Schüler des Obergymnasiums auch commentierte Ausgaben lateinischer und griechischer Classiker von Weidmann und Teubner und Schulausgaben deutscher Classiker von Holder und Tempsky. Gramm, wie in I. a. ; Steiner-Scheindlcr, Übungsbuch f. d. IV. CI. (Modusi); Prammer, Caesar d. bcll.gall.;Sedl-maycr, Ovids ausg.Ged.,5.Aufl. Gramm, wie in 1. b.; Kermavner, vadbe II. del.; Lcctüro wie in IV. a Gramm, wio in La.; Süpfle, lat. Stilüb. 11. Th., 2. Aull ; Zingerle, Titus Liv. lib. I., 11., XXI., XXII.; Sedlmayer, Ovids ausg. Ged., 5. Aufl. jiramm. wie in I. a.; Slipflo, lat. StilUb. 11. Th., 2. Aufl.; lloll mann, Verg. Aeneid. opit.; Seheindlor, SalluHtii bell. Jugurth. ; Hinter, OaoR. de bell. civ.; Nohl, [viceroR Kodon gegen CRtilina, 2. Aull. Gramm, wio in I. a.; Slipflo, lat. StilUb. 11. Th., 2. Aufl.; lloflinann, Verg. Aeneid. epit.; Nohl, Cicero pro S. 11. Anierino u. pro Archia poBta ; Schiclio, Cicoro, LaoliuR Gramm, wie in I a; Süplle, lat. Stilüb. II. Th., 2. Aufl.; Huemer, Horatii Flacci carm. selec.; Müller-Christ, Taciti Annal. wie in III. a. wio in III. a. Gramm, u. Elementar)). wio in III. a.; Schonkl, Chrestom. aus Xenophon, ,11. Aufl.; Seheindier, Uiad. opit. I. Th., G. Aufl. Gramm, u. Kiemen-tarb. wio ln III. a.; Schonkl, ChroRtom. auR Xenophon, 11. Aufl.; Holder, Ilorodot, IliRtor. lib.VII.; Sclielndler, niftd. «pit. I. Th., 0. Aufl., II. Th., 4. Aufl. Gramm, wio in III. n.; Wotke, Demosthenes’ ausgew. Reden, Aufl.; Christ, llomers Odyssee Gramm, wio in III. a.; Ludwig, Platons Apolog. d. Socrates u. Krltou u. Platons Lysis (od. Tetib.); Scliubort, Sophooles’ Antigone; Seheindlor, HomorR Odyssee Gramm, wio in I.«.; Kuminor-Stojuknl, deutlich. LcHcbucli IV. Th., 8. Aufl. Gramm, wio in I. a.; Prosch-Wiodonhofor, deutsche* I.GHobuch IV. Th. Gramm, wie in I. a.; Kumme r-Stojükal, deutRchüR Losobuch V. Th., 0. Aufl. Gramm, wio in I. a.; Kummor-Stojsknl, deutRcheH LoHobuch VI. Th., 3. Aufl. Kummer-Stej-skal, deutsches Lesebuch VII. Th., 4. Aufl. Kummor-Stej-skal, doutsches Lesebuch VIII. Th., 3. Aull. Gramm, wie in I. a.; Sket, Čitanka IV. del wie in IV. a. Gramm, wio in I. a.; Sket, Rlovonnko borilo za V. in VI. razred wio in V. Skot, Rtaroslov. čitanka; Skot, hIov. BlovRtvena čitanka za VII. in VIII.razr. wio in VII. wie in III. a - •Tanožlč-Skot, slov. slovnica; Skot, hIov. borilo za V. in VI. razr. wio in V. wio in V. wio in V. Mayor, Gesch. f. d. mit. MlttolRchulcl. III. Th , 2. Aufl.; Mnyer, VaterlandRkunde, 4. Aufl.; Atlanten wio in II. n. JeRonko, občna zgodovina III. dol; JoRenko, domovino-znaiiRtvo; Atlanten wie in 11. a. Zeelio, GorcIi. d. Alterth. f.O.-G., Aufl.; Supan, Geogr, wio in 1. a; Atlanten wio in II. Zooho, GorcIi. d. Altorth. f. O.-G., !). Aufl. ü. GorcIi. d. MittolaltorR fUr O.-G.; Atlanten wio in U. Ilannak, Gesch. der Neuzeit für O.-G., 4. Aufl.; Atlant, wio in II. Hannak. Vater-landskundo (Ob. St.) 11. Aull.; Atlant, wio in 11. wie in III. a. wie in III. b. Močnik, Lolirb. d. A rit h m. u. Algobra f. O.-G., 24. Aufl.; Močnik, Goomotrio f. O.-G., 22. Aufl. wio in V. wie in V. wio in V. wie in III. a. wio in III. b. - -- Wallentin, Lohrbuch dor Physik, 10. Aull. wio in VII. - - Hochstottor und Hisching,Minoralog u.Geologie, 1‘J. Aufl. Wettstoin, Lohrlmcl dor botanik Grabor, Leitfaden d. Zoologio 2. Aull. - - - - Lindner-Leclair, allgem. Logik 2. Aufl. Lindnor-Lukas, empir. Psychol. 12. Aufl. ft 8 III. a. III. 1). IV. a. IV. b. V. a. V. 1). VI a. IV. Absolvierte Lectüre in den classischen Sprachen. a) Aus dem Lateinischen. Cl.: Cornelius Nopos: Miltiades, Tliemistocles, Aristides, Pausanias, Cimon, Lysander, Conon, Epaminondas, Agesilaus, Hannibal. » Cornelius Nepos: Miltiades, Tliemistocles, Aristides, Pausanias, Cimon, Lysander, Conon, Epaminondas, Agesilaus, Hannibal; als Privatleetiire einzelner Seliiiler: Alcibiades, Thrasybulus, Pelopidas, Attieus. » Caesar, de bello Gallico: lib. I., IV., V. 1—24. Ovidius: Deucalion und Pyrrlia (Met. I. 313—415), Daedalus und Iearus (Met. VIII. 183—235), Arion (Fast. II. 83—118), Einnahme von Gabii (Fast. II. 687 — 710). » Caesar, de bello Gallico: lib. I.; Auswahl aus lib. IV., V. und VII. Ovidius: Deucalion und Pyrrlia, Daedalus und Icarus, Arion, Untergang der Fabier au der Cremcra. » Livius: a. u. c. lib. I., XXI. (mit Auswahl); von einzelnen Schülern wurden privatim gelesen: ausgewählte Partien aus lib. II, III., IV.; ferner lib. V. 35—45; lib. XXII. 1—25. Ovidius: Metamorph , Phaeton. Perseus und Atlas, Perseus und Andromeda, Niobe, Daedalus und Iearus, die Griechen vor Aulis; Auswahl aus den Fasten und Tristien; als häusliche Lectüre wurden von einzelnen Schülern aus den Metamorph. die Stücke: Die große Flut, der Kaub der Proscrpina, Araehnc, Cyparissus, der Tod des Achilles, der Streit um die Waffen des Achilles, die Apotheose Caesars; ferner aus den Fasten: Das Fest der Anna Perenna, und aus den Trist.: An einen Freund, trauriges Alter, Sclbstbiographie — bewiiltigt. » Livius: a. u. c. lib. I., XXI. (mit Auswahl); Privatlectürc einzelner Schüler. II. 1—-30. Ovidius: Metamorph., lib. II. 1—242, 251—332; IV. 615—662, 670—746, 753—764; VI. 146—312; VIII. 183 — 235; X. 1 — 63, 72-77; XII. 1—38; Fastorum: lih. II. 193—242; III. 809—834; IV. 393—620; V. 621—624, 633—662; Tristium: lib. I. 3; IV. 10; Privatleetüre einzelner Schüler: Vorwort des Dichters, die vier Weltalter, die Götterversammlung, die große Flut. Sallustius: bellum Jugurthinum. Caesar: de bello eivili, lib. III. Cicero : in Catilin. orat. I. Vergilius: Ecloga I. und V.; Gcorgicon lib. II. 136 —176 (laudes Italiae) und II. 458 — 540 (laudes vitae rusticae); Aenoidos lib. I. VI. b. CI.: Sallustius: bellum Jugurthinum Caesar: de bello eivili, lib. III. (als Privatlectüre). Cicero: in Catil. or. I. Vergilius: Aeneis, lib. I.; Eelog. I., V.; Georg, lib. II. 136—17G (laudes Italiae), II. 458—540 (laudes vitae rusticae). » Cicero: Laelius, pro Arcliia poeta, pro S. Roscio Ameriuo. Vergilius: Aeneis, lib. IV., V., VI, » Cicero: Laelius, pro Arcliia poeta, pro S. Roscio Ameriuo. Vergilius: Aeneis, lib. IV., V, VI. » Horatius: Carin, lib I. 1, 2, 4, 7, 1 1, 14, 20, 21, 22, 31, 37; lib. II. 3, 10, 15; lib. III. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 13, 30; lib. IV. 5, 7, 8, 9; Carmen saeculare. Epoden 1, 2, 7, 13. Sat. lib. I. 1, 4; lib. II. 6; Epist. lib. I. 2, 6, 10. Tacitus: Germania c. 1—28; Annal. lib. I. c. 1 —15, c. 72—81; lib II. c. 1, 5—27, 41—47; lib. III. e. 1—6. » Horatius: Carm. lib. 1 1, 3, 4, 6, 7, 1 1, 14, 22, 26, 34, 37; lib. II. 3, 6, 10, 14, 18, 20; lib. III. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 13, 30; lib IV. 3, 5, 7, 8, 9; Carmen saeculare. Epod. 1, 2, 7, 13; Satir, lib. I. 1, 9; Epist. lib. II. 3 (de arte poetica); Privatlectüre: Carm. lib. I. 2, 10, 12, 15, 17, 18, 20, 21, 24, 28, 29, 31, 32, 35, 38. Tacitus: Germania e. 1—27; Annales, lib. I. c. 1 — 45, 55— 80. b) Aus dem Griechischen. V. a. CI.: Xenophon: Anabasis I., II., III., IV., VI. Homer: Ilias, lib. I., II. — (Größere Partien aus der Anabasis wurden von mehreren Schülern privatim gelesen.) V. b. » Xenophon: Anabasis I, II., Hl., IV., VI. Homer: Ilias, lib. I, II. VI. a. » Xenophon: Kyrupaedie II., V. Herodot: lib. VII. (mit Auswahl). Homer: Ilias, lib. III., IV., VI., XVI., XVIII. (bis v. 433); Privatlectüre: Xenoph. Anab. (Sclienkls Chrest), VIII. (1 Schüler). VI. b. » Xenophon: Kyrupaedie I., II. Herodot: lib. VII. 1—56. Homer: Ilias, lib. III., IV., VI., XVI., XVIII. (mit Auswahl). VII. a. » Demosthenes: I., II., III- olynthische Rede und die Rede über den Frieden. Homer: Odyssee, lib. IV., V., VI, VII., VIII., IX. VII. b. » Demosthenes: I., II., III. olynthische Rede und die Rede über den Frieden; als Privatlectüre: I. pbilipp. Rede (2 Schüler), II. philipp. Rede (2 Schüler), III. philipp. Rede (2 Schüler). Homer: Odyssee, lib. IV., V., VI., VII., VIII., XV.; als Privatlectüre lib. I. (16 Schüler). VIII. a. » Plato: Apologie, Kriton, Lysis. Sophocles: Antigone. Homer: Odyssee lib. XIV. VIII b. » Plato: Apologie, Kriton, Lysis. Sophocles: Antigone. Homer: Odyssee, Auswahl aus lib. XIV-, XV., XVT.; Privatlectüre einzelner Schüler: Auswahl aus lib. XXI. und XXII. VII. a. VII. b. VIII. a. VIII. b. V. Themata* a) Zu den deutschen Aufsätzen am Obergymnasium. V. a. Classe. 1.) Mein Eintritt ins Obergymnasium. — 2.) Wald und Flur im Herbste. — 3.) Warum freuen wir uns auf das Regierungsjubiläum unseres Kaisers? — 4.) *Dorn-röscliens Schloss. — 4.) Die Seelengröße des Triumphators Ämilius Paulus. — 6.) Ein Landsehaftsbild aus dem Süden. — 7.) *Ein Schiffbruch im Polarmeere. — 8.) Siegfrieds Schwert Balmung. — 9.) Der Schatz in «Reineke Fuchs». — 10.) * Isegrim und Braun. — 11.) Des Frühlings Erwachen. — 12.) Das Landesmuseum. — 13.) Die Baukunst im alten Ägypten. V. b. Classe. 1.) Das Traueramt für Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth. — 2.) Der Wald in den vier Jahreszeiten. — 3.) Die culturliistorisclie Bedeutung der Flüsse Euphrat und Tigris im Altertliume. — 4.) Nutzen des Laubes. -—• 5 ) * Siegfrieds Ermordung. (Nacli dem 39. Lcsestiicke.) — 6.) Erläuterung dos Sprichwortes «Ehrlich währt am längsten». — 7.) *Die Leiden der Gudrun in der Normandie. (Nach dem 40. Lesestücke.) — 8.) Kenntnisse sind der beste Reichthum. — 9.) Welche Schätze verdanken wir dom dunkeln Schöße der Erde? — 10.) Inwiefern ist der Anbau von Getreidepflanzen für den Menschen von großer Wichtigkeit? — 11.) *Das tragische Ende des Pliaethon. (Nach Ovid.) — 12.) Wie lässt sich der Ausspruch Eichendorffs «Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt» rechtfertigen? — 13.) Worin besteht die Vaterlandsliebe? VI. a. Classe. 1.) Ein Ausflug in den Ferien. — 2.) Der Herbst (im Vergleiche mit den anderen Jahreszeiten). — 3.) Warum hat jeder Österreicher allen Grund die fünfzigjährige glorreiche Regierung unseres Kaisers in dankbarer und freudiger Erinnerung zu behalten? — 4.) * Minnegesang und Meistergesang in ihrer Wirkung auf das öffentliche Loben des Mittelalters. — 5.) Lob der Alpen. — 6.* a) Volker und Horand. b) Ilagen und Wate. —- 7.) Welche Lehren gibt uns die Natur durch den heuer so verspäteten Schneefall? — 8.) *Das Hochzeitsmahl Rezias. — 9.) Gedankengang in Klopstocks «Wingolf, erstes Lied». — 10.) Geschichte eines Silberguldens. — 11.) Krieg und Hungers-noth. — 12.) Wie verlangt Lessing vom Schauspieler den Vortrag moralischer Sentenzen? — 13.) Die Einheit des Ortes und der Zeit im Drama bei Lessing und den Franzosen. VI. b. Classe. 1. a) Ein Sommermorgen im Gebirgsthalc. b) Bergaufwärts in thaufrischer Waldstille. 2.* a) Im Burghofe der Feste Isenstein. (Ein Gemälde nach dem Nibelungenliede.) b) Am Lindenbrunnen im Odenwalde. (Ein Gemälde nach dem Nibelungenliede.) * Die mit * bezeichneten Themen sind im Sinne des Ministerial-Erlasses vom 20. August 1892, Z. 17.616, Reproductions- oder Dispositionsarbeiten oder Inhaltsangaben. — 3.) 'H roapi’;, o>s eotxs, (jAtoctov ßpoTot«. (Euripides ) — 4.) Lebensgewohnheiten und Kleidung in mittelalterlicher Zeit (Nach gelesenen Theilen des Nibelungenliedes und der Gudrun.) — 5.) Wie ich mir liistige Arbeiten zu erleichtern pflege. — 6.) *I)as Gastmahl in der Gralburg. (Frei nach Wolframs Parcival.) — 7. a) Die Geschichte eines Strohhalms. (Von ihm selbst erzählt.) b) Erlebnisse eines Tabakblattes — 8. (l) Mit welchem Kechte nennt man die Mundarten Quellbäche der Schriftsprache? b) Ein Blielc in die sprachlichen Zustände der Deutschen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. — 9. a) Arbeitsschweiß an Händen hat mehr Ehre als ein goldener Ring am Finger. b) Was eine echte Nessel werden will, brennt beizeiten. — 10.) Die mondbeglänzte Sommernacht und der erwachende Maimorgen. (Zwei Stimmungsbilder nach Klopstoeks Elegie eDie frühen Gröber».) — 11.) Die Neugierde von ihrer edlen und gemeinen Seite. — 12* a) Der Völkerfilrst Agamemnon. (Ein Charakterbild nach Homer.) b) Die Heldenfreundschaft des Achilleus und Patroklos. (Nach Horner.) — 13.) Mit welchem Rechte nennt man Lessing einen Reformator der deutschen Literatur? VII. a. Classe. 1.) Accipe quam primum, brevis est, occasio lucri. — 2. a) Können wir das Meer mit Recht eine völkerverbindende Straße nennen ? b) Herbstgedanken eines Jünglings. — 3.) *Das Landgewässer im Haushalte des Menschen. — 4.) Ist Cid wirklich ein Ritter ohne Furcht und Tadel? (Im Anschluss an Herders gleichnamige Dichtung.) — 5.) Mit welchen Gefühlen wird der studierende Jüngling den Gedäehtnis-tag der fünfzigjährigen Regierung unseres erlauchten Monarchen begrüßen? (Motto: Sein Kaiser führt ’s mit starker Hand, — Er führt’s mit Muth durch Kampf zum Siege. [Erzherzog Maximilian].) — 6.) Götz von Berlichingen im Kreise seiner Hausgenossen und im Verkehre mit seinen Feinden. (Nach Goethes Dichtwerk.) — 7. a) Den Menschen macht sein Wille groß und klein. (Schiller.) b) Welche Über- einstimmung finden wir in Götz’ von Berlichingen und Egmonts Endschicksal? —- 8.) * Disposition in Goethes Gedieht «Zueignung». — 9. a) Wüstenfahrt und Erden-wallen. (Ein Vergleich.) b) Was verdankt der Mensch seinem Geselligkeitstriebe ? — 10. a) Welchen Nutzen haben die Colonien in alter und neuer Zeit dem Mutterlande gebracht? b) Es bildet ein Talent sich in der Stille, — Sich ein Charakter in dem Strom der Welt. (Goethe.) — 11. a) Wodurch wird Thoas zur Entlassung Iphigeniens und zur friedlichen Beilegung des Streites um Dianens Standbild bewogen? b) Wie beeinflusst die Natur die Gemüthsstimmung des Menschen? — 12.) *Auf welche Weise sind die Iphigeniens Heimkehr fördernden Auftritte auf Goethes gleichnamiges Schauspiel vertheilt? — 13.) Welche literarische Thätigkeit entfalteten Goethe und Schiller während ihres Freundschaftsbündnisses? Freie Schülervorträge. 1. a) Wie handelt Cid an seinen persönlichen Gegnern und an den Feinden des Reiches? (Köhler.) b) Etwas über die einheimische epische Volksdichtung. (Steska.) — 2. a) Welchen Ausgang hatten die beiden großen Fehden Götz’ von Berlichingen für den genannten Helden? (Stari.) b) Die Geschichte der Bauern- aufstände im 16. Jahrhundert in Krain. (Cankar.) — 3. a) Das niederländische Volk in Schimpf und Ernst. (Bornot.) b) Über Goethes Religion. (Wurzbach.) — 4. a) Zur Beobachtung welcher Grundsätze der Lebensweisheit will uns Goethe durch Tassos Schicksal anleiten? (Vrhovec.) b) Das Leben und Wirken Rudolfs von Habsburg. (König.) — 5.) Ist die Goethe’sche Iphigenie, gegen die bei Euripides gehalten, eine echte Griechin? (Poljanec.) -—- 6. a) Welche hervorstechenden Züge des ritterlichen Charakters treten uns in Schillers Romanzen entgegen? (Hiris.) b) Zur Geschichte des deutschen Meistergesanges und der Meistersingschulen in Österreich. (Rizzi.) — 7.) Der deutsche Reim his zum Auftreten der Romantiker. (König.) —• 8.) Welcher Vergleich hinsichtlich der dramatischen Personen lässt sieh zwischen Lessinga «Emilia Galotti» und Schillers «Fiesco» anstellen? (Wurzbach.) -— 9.) Welche Bilder aus dem Kriegerleben entwirft uns Schiller in «Wallensteins Lager»? (Vrhovec.) — 10.) Einiges aus einer Schulchronik des Laibacher Jesuitengymnasiums. (Cern6.) VII. b. Classe. 1.) Wem Gott will rechte Gunst erweisen, — Den schickt er in die weite Welt. (Eichendorff.) — 2. 0 D CO »o CD CD 05 L'~ co CO CO CO ■ rH r* rH CO rH rH »O CO rH tH »O l> 1 rH CO l> CD I rH rH I -tf >o rH rH Ol CO rH >Q »O iO CM Ol GM O CD CO (M CO CO CO iO rH -* rH I I || Ol GM CO CO rH GM CO »Ol CO Ol rH I CO rH g I I CO 'M CO CO Ol »o Ol tD p oj 05 CO o 05 rn CO rH co ^ -*> N t> N nd P . fl Ö O* rj r- fcD OJ P o> ti -rH iOOh i i i CO III O CD H »o CO I I I 03 CD I 03 CM rH rH Ol I :P rP Ü CO P r ,a> k $fl *C OPh CO 05 H 05 H CM O I CM rH CO I C'“ ‘O rH rH I rH CO y-i I rH 05 H CO (M CO I I H CD Ol H H H t> co H TH rH + CO rH CD + CD -Ö CÖ eö rO <1> -P Ol H-l iQ CO Ol ri H ^ "i1 »O CD »O I>- t>* t"- CD OJ rH Ol 618+1 245 1 373+1 1 618+1 36 36 CD I I CO 1 1 CD CO NIMM ■» «»•>■* | | | CD CO O CD iH GM 36 CO CM I I 1 03 rH 1 1 1 35 34 1 iO CO 1 II J 1 1 1 | - »o CO 05 CD rH rH 41 | 35 5 1 II 1 rH rH 51 1 1 41 IIMj 1 1 1 41 O rH rH CO «2 1 1 1 43 43 CO rH IMIII | - | 43 05 —H rH GM CO rH CO rH 00 CO rH -H !>■ rH 3 1 1 1 1 43 43 43 1 M II 1*SS>8H INI 43 CO O ri CG ®S 1 1 1 88 co 1 1-1 CO CO | | | | | .OOO^COH | | , CO co rf r^ rH CM 44 rH rH 3 1 1 -H rH | | | | CO CO lO 05 »o CO r-( | | | | »O 05 n OJ 'f CO I I I CM CM 1 1 1 47 5 1 1 47 ,111 | -H | | | t'- rH O L's* OJ Ol ff ■ 3 5 1 1 5 1 1 1 1 1 II 1 1 1 ’t rH O i> rH CM 45 23 j 53 ; 15 44 CD t> rH | H iO 5 1 1 iß rH 1 1 1 1 1 II 1 1 1 1 lO rH CM CO S 1 1 II CO >o 53 CO »o I | | | | | | 53 rH CM rH rf 1 1 1 23 23 CO Ol 11111111111 23 -H 05 rH 44 1 45 45 45 | CCO^COrH | | | | | | | | 45 CD 05 rH Ol CO 05 I | I CM CM I I GM I OSCDCOCOH I I I I I I I I I GM CD CD GM !M CM 1 1 OJ 1 1 I 1 1 1 i 1 1 1 Ol ri CM ri rH rH rH rH rH rH rH + 1 1 1 1 4" + I I + + t-a> I I I I I I I I 1 4- ^ + + Z£> 1 1 1 1 CD CD * CD CD ^ >o CD CD CD CD CD ▼H CD rH CD O co I I I CO CO I I CO 05 l>- CD rH I | I I I I I I I I I CO 00 »o CO rH rH 1 1 1 GM CM 1 1 CM 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ol rH GM a> ^=3 P es g ft m u a> -P rfl 'S s* g« ä fl&ä'S J -2 S laf 1 O o Cß fi bO ’S *£ Ph co rP A C« A co c £ •4-J s ns OJ o ! cC -P I g-C i .22 o ! 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Neubauer, Sammlung von Übungsstücken zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische, f. d. ob. CI , Nr. 91: «Der Tod des Augustus». b) Übersetzung aus dem Latein ins Deutsche: Ciceronis academ. posteriorum lib. I., c. 4, § 15 —18: «Socrates mihi videtur .... rerum ordo et dcscriptio disciplinae». c) Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche: Plato, Meno cap. I. und II: «*E)(£i? (j.ot sircstv .... |j.7)8sv1 7t d) Deutscher Aufsatz: «An welchen weltgeschichtlichen Thaten könnte der scheidende Gymnasialschüler wahre und opferfreudige Vaterlandsliebe lernen?» e) Slovenischer Aufsatz: a) Für die den obligaten Unterricht besuchenden Schüler: «O domovina, Avstrija, Ti biser vsega si sveta! Bogastvo ti rodi morje, Visoka gora in polje! Goji se v tebi mož krepost, Doma je ženska tu čednost; Zato mi duša vneta poj: O Avstrija, ti dom si moj!» j. Kersnik. ß) Für die den Freicurs besuchenden Schüler: Znaßaj Valentina Vodnika v slovenskem slovstvu. f) Aus der Mathematik: 1.) Welchen Betrag muss man 8 Jahre hindurch am Ende eines jeden halben Jahres anlegen, um nach Verlauf dieser Zeit durch 4 Jahre am Ende eines jeden halben Jahres 125 fl und zugleich mit dem letzten Bezüge noch 200 fl. beziehen zu können, wenn 41/*°/o gerechnet werden? — 2.) Ein stumpfwinkliges Dreieck, dessen Fläche F — 330 cm* beträgt, rotiert um einen Schenkel des stumpfen Winkels und erzeugt dadurch einen Körper vom Volumen Vl = 4’400?r; sodann rotiert das Dreieck um die auf diesen Schenkel gefällte Höhe, wodurch ein Körper vom Volumen V2 = 13 860n entsteht. Man berechne die Oberfläche dieser beiden Körper. 3.) Vom Punkte M (1, 5-g) ziehe man Tangenten an die Ellipso 16iC2 -f- 25ya = 400 und löse das von diesen Tangenten und von der zugehörigen Sehne gebildete Dreieck auf. IX. Wichtigere Erlässe der k. k. Unterrichtsbehörden. 1.) Erl. des k. k. L.-Scl). R. vom 7. August 1898, Z. 2053, intimiert, dass das k. k. Eisenbahnministerium Schülern aller das Offentliclikeitsrecht genießenden Anstalten bei gemeinschaftlichen Ausflügen unter Aufsicht der Lehrer eine 60 °/uige Ermäßigung bewilligt hat. 2.) Erl. des k. k. Min. f. C. it. U. vom 15. August 1898, Z. 24.150 (intimiert durch den Erl. des L.-Sch.-E. vom 11. September 1898, Z. 2354), welcher verfügt, dass ständige Jahresremunerationen in den llestellungsdecretcn ausdrücklich als in 12 gleichen Anticipativrat.cn füllig zu bezeichnen sind. 3.) Erl. des k. k. Min. f. C. u. U. vom 11. Juli 1898, Z. 14.129 (intimiert durch den L.-Sch.-R.-Erl. vom 25. September 1898, Z. 2104), womit augeordnet wird, dass den an den Mittelschulen in Verwendung stehenden Lehrkräften für den evangelischen und israelitischen Religionsunterricht der Titel «Religionslchrer» beizulegen ist. 4.) Erl. des Herrn Ministers f. C. u. U. vom 6. October 1898, Z. 2310 (intimiert durch den L.-Sch.-R.-Erl. vom 26. October 1898, Z. 2922), demzufolge der 19. November als der Tag des Namensfestes weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth auch künftig schulfrei zu halten und an diesem Tage eine entsprechende kirchliche Feier zu veranstalten ist. 5.) Erl. des k. k. Min. f. C. u. U. vom 28. November 1898, Z. 25.885 (intimiert durch den L.-Sch.-R.-Erl. vom 12. December 1898, Z. 3485), wornach das Gesetz, betreffend die Dienstalterszulage der Supplenten, auch fernerhin in Kraft bleibt. 6.) Erl. des k. k. Min. f. C. u. U. vom 7. Februar 1899, Z. 1992 (intimiert mit dem L.-Sch.-R.-Erl. vom 20. Februar 1899, Z. 479), womit verfügt wird, dass die Druckschrift «Deutscher Jugendbrunnen», Monatsschrift für die deutsche Jugend, als ungeeignet für die Lectüre der Schuljugend von der Schülcrbibliothck hintanzuhalten ist. 7.) Erl. des k. k. Landespräsidiums vom 4. März 1899, Z. 1 152, resp. vom 13. April 1899, Z. 1991, und vom 6. Juni 1899, Z. 3047, welche die Verfügungen, betreffend die Vereinfachung des schriftlichen Verkehres der Behörden und Anstalten untereinander, eröffnen. 8.) Erl. des k. k. Min. f. C. u. U. vom 21. Februar 1899, Z. 29.934 (intimiert mit dem L.-Sch.-R.-Erl. vom 4. März 1899, Z. 599), welcher anordnet, dass das Gesetz vom 19. September 1898 auf die Entlohnung evangelischer und israelitischer Roligions-lelirer keine Anwendung zu finden hat. 9.) Erl. des k. k. Min. f. C. u. U. vom 10. März 1899, Z. 3742 (intimiert durch den Erl. des k. k. L.-Sch.-R. vom 22. März 1899, Z. 776), demzufolge im Sinne der «Weisungen» von der Bewilligung der Wiederholungsprüfungen nur ein sparsamer Gebrauch zu machen und in den Lehrbücherverzeichnissen immer auch die zulässige Auflage der einzelnen Lehrbücher anzugeben ist. X. Zur Chronik des Gymnasiums. I Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth f. Anlässlich des verabscheuungswürdigen Verbrechens in Genf begnben sich die. Dircctoren sitmmtlicher Staatslehranstalten Laibachs unter Führung des Landessehul-inspectors Herrn Josef Šuman zu Seiner Excelleuz dem Herrn Landespräsidenten, um durch ihren Sprecher der tiefsten Trauer über das Hinscheiden Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, sowie der tief empfundenen Theilnahme an dem Schmerze Seiner Majestät des Kaisers und der durchlauchtigsten kaiserlichen Familie Ausdruck zu geben. In der ersten Schulstunde wiesen die Classenvorstände in ihren Classen auf das große Unglück hin, welches das Allerhöchste Kaiserhaus und das Vaterland getroffen, und hoben in kurzen Worten die edlen Tugenden unserer allgeliebten, allverehrten Landesmutter hervor. Am 20. September hatte das Gymnasium in der Domkirche einen Trauergottesdienst für weiland Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth. Der Lehrkörper betheiligte sich auch an dem am 19. September in der Domkirche abgehaltenen feierlichen Seelenamte mit Libera. * *• * Das fünfzigjährige Regierungsjubiläum Seiner k. u. k. Apostol. Majestät des Kaisers Franz Josef I. wurde in Anbetracht der allgemeinen Landestrauer gemäß den Bestimmungen des Unterr-Min.-Erlasses vom 31. October 1898, Z. 1469/C. U. M., gefeiert. Am 2. December hatten die Lehrer und Schüler um 8 Uhr in der Domkirche einen Festgottesdienst. Nach demselben begaben sich die Schüler der deutschen Abtheilungon des Untergymnasiums und alle Schüler des Obergymnasiums in die mit Blumen, Fahnen und der Büste Seiner Majestät geschmückte Turnhalle, die Schüler der slovenischen Abtheilungen des Untergymnasiums in ein großes, auf gleiche Art decoriertes Schulzimmer. Die Professoren versammelten sich zunächst im Confercnz-zimmer, wo der Director nach eine» passenden Ansprache den Bezugsberechtigten die von Seiner Majestät gestiftete Jubiläumsmedaille für Civilstaatsbedienstete einhändigte. Hierauf hielten in der Turnhalle der Director, in dem vorerwähnten Classon-zimmer der Religionsprofessor Thomas Zupan, ersterer in deutscher und zum *1 heile auch in sloveniselier, letzterer in slovenischer Sprache die Festreden, in welchen sie auf die hohe Bedeutung dieses in der Geschichte seltenen Jubiläums hinwiesen, die großartige culturelle und materielle Entwickelung des Gcsammtstaates und des engeren Heimatlandes Krain unter der glorreichen Regierung Seiner Majestät schilderten und in den Herzen der Jugend die Glut der Vaterlandsliebe zu erhöhen und das Gefühl der Anhänglichkeit an das Allerhöchste Herrscherhaus mit zündenden Worten zu festigen trachteten. Mit der Absingung der Volkshymne wurde die erhebende Feier geschlossen. Der Tag selbst war für die Schule ein Ferialtag. Um 10 Uhr desselben Tages betheiligte sich mit den Vertretern der übrigen Behörden und Ämter auch der Lehrkörper an dem in der Domkirche veranstalteten feierlichen Poutificalamte. Später hatte der Director die Ehre, an der aus den Directoren der Staatslehr-anstalten Laibachs bestellenden Deputation theilzunehmen, welche unter der Führung des Herrn Landesschulinspectors bei Seiner Excellenz dem Herrn Landespräsidenten unter Versicherung unwandelbarer Treue und Anhänglichkeit an das Allerhöchste Herrscherhaus für Seine Majestät ihre Huldigung darbrachte. * * * Im Schuljahre 1898/99 hatte das Gymnasium 16 Classenabtheilungen, nämlich a) die 8 deutschen Classen, von denen die V., VI., VII. und VIII. Classe je eine Parallelabtheilung hatte, b) die normierten slovenischen Parallelabtheilungen des Untergymnasiums. Bei der Aufnahmsprüfung für die slovenischo Abtheilung der ersten Classe (I. b.) wurden im Julitermine 95 Schüler aufgenommon. Mit Rücksicht auf diese Ziffer hat sieh die Direction an den k. k. Landesschulrath mit dem Ansuchen um Bewilligung zur Eröffnung einer Parallelabtheilung gewendet. Der k. k. Landesschulrath hat jedoch diesem Ansuchen keine Folge gegeben, vielmehr mit dem Erlasse vom 15. August 1898, Z 2137 angeordnet, dass von den 95 aufgenommenen Schülern 20 an das hiesige Staats Untergymnasium abgegeben werden sollten. Demzufolge fand im Septembertermine für die I. b. Classe eine Neuaufnahme von Schülern nicht statt. Den obligaten Unterricht besorgten bis zum 28. November 27 Lehrkräfte, darunter 4 Supplenten und ein Hilfslehrer, vom 28. November bis zum 13. April 26 Lehrkräfte und von da an bis zum Jahresschlüsse 25 Lehrkräfte, darunter 3 Supplenten und ein Hilfslehrer. Den Unterricht in der italienischen Sprache in 3 Cursen ertheilte der Realsehul-professor Anton Lühamer; die Unterrichtsertheilung in der französischen Sprache, in 2 Cursen, wurde mit Genehmigung des k. k. Landessclnilrathes vom 8. October 1898, Z 2699, dem Professor der hiesigen Realschule August Nemecek übertragen. Mit dem Erlasse des k. k. Landesschulrathes vom 25. September 1898, Z. 1933, wurde auf Grund des Unt.-Min.-Erlasses vom 15. September 1896, Z. 3839, der Professor AlfoilS Paulin als Hilfskraft in der Besorgung der administrativen und Kanzleigeschäfte der Direction vom 16. September 1898 an auf die Dauer von weiteren zwei Jahren bestellt. Mit dem Erlasse der k. k. Landesregierung^ vom 13. October 1898, Z. 14.483, wurden die Professoren Johann Vrhovec und Augustin Wester zu Mitgliedern der Prüfungscommission für Aspiranten des Einjährig-Freiwilligendienstes ernannt, und die Commissäre Professor Vincenz Borštner und Professor Alfons Paulin von ihrer bisherigen Function enthoben. Der Professor Dr. Johann Svetina fungierte auch in diesem Schuljahre als Mitglied der k. k. Prüfungscommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen. Der Professor des Gymnasiums in Rudolfswert, Johann Vrhovec, blieb auf Grund des Unt.-Min.-Erlasses vom 14. Juli 1898, Z. 16.879, auch im Schuljahre 1898/99 der hiesigen Anstalt an Stelle eines Supplenten zugewiesen. Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 9. November 1898, Z. 24.288, den Professor an der Staatsrcalsehule in Salzburg Hermann Lulcas zum Fachinspector für den Zeichenunterricht an Mittelschulen, Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstallen in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Krain, den Schulen mit deutscher Unterrichtssprache in Tirol und Vorarlberg auf die Dauer von weiteren drei Jahren, d. i. bis zum Schlüsse des Schuljahres 1900/1901, ernannt. Mit dem Erlasse vom 4. März 1899, Z. 582, hat der k. k. Landesschulrath anher mitgetheilt, dass zufolge Note des f. b. Ordinariates vom 17. Februar 1899, Z. 1062, sich nach dem Ableben des Prälaten Andreas Čebašek die Inspection des Religionsunterrichtes und der religiösen Übungen an der hierortigen Anstalt der Fürstbischof selbst Vorbehalten hat und dass im Falle seiner Abwesenheit oder Verhinderung ihn der General-Vicar, Prälat und Canonicus Johann Flis vertreten werde. Dem Professor Dr. Heinrich Gartenauer wurde mit dem Unt-Min.-Erlasse vom 15. Juni 1898, Z. 6836, zu einer Studienreise während der Hauptferien des Jahres 1898 ein Stipendium verliehen. Im Laufe des Jahres erhielten folgende Mitglieder des Lehrkörpers Quinquennal-zulagen zuerkannt: Franz Breznik und Dr. Heinrich Gartenauer die vierte, Dr. Johann Svetina, Anton Bartel, Alfons Paulin und Johann Vrhovec die dritte. Dr. Oskar v. Gratzy, Karl Sega, Ludwig Lederhas, Dr. Josef Šorn und Dr. Joh. Matthäus Klimesch die zweite und Florian Hintner die erste. Das Schuljahr 1898/99 wurde am 17. September mit dem «Veni sancte» feierlich eröffnet. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen wurden am 16. und 17. September, die Maturitätsprüfungen im Herbsttermin in ihrem schriftlichen Theile am 23. September, in ihrem mündlichen Theile am 26. September abgehalten. Am 4. October feierte das Gymnasium das Allerhöchste Namensfest Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. durch einen solennen Schulgottesdienst mit Absingung der Volkshymne am Schlüsse; in gleicher Weise am 19. November das Namensfest weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth. Der Lehrkörper betheiligto sich ferner auch an der durch ein feierliches Hochamt begangenen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes am 18. August und war bei den Seelenämtern für Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses vertreten. Die Privatistenprüfungen für das erste Semester wurden vom 3. bis 5. Februar, im zweiten Semester am 26. und 27. Juni abgehalten. Das erste Semester wurde am 11. Februar geschlossen, das zweite am 15. Februar begonnen. Während des Schuljahres inspicierte der k. k. Landesschulinspector Herr Josef Suman wiederholt die Anstalt; auch der hochw. Fürstbischof Dr. Anton Bonaventura Jeglič wohnte dem Religionsunterrichte in den meisten Classen bei. Am 28. Jänner betheiligte sich die Gymnasialjugend mit den Lehrern an der Spitze an dem Leichenbegängnisse des am 27. Jänner verstorbenen fürstbischöflichen Commissärs für die Inspection des Religionsunterrichtes, des Domeapitulares, päpstl. Hausprälaten etc., des hochw. Herrn Dr. Andreas Cebaselc. Am 15. Mai verschied in seinem 75. Lebensjahre der langjährige Director dieser Anstalt und k. k. Landesschulinspector i. R., Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Classe, Herr Jakob Smolej. Am 17. Mai gaben ihm nebst einer großen Zahl von Personen aller Bevölkerungskreise auch dio Lehrer und Schüler sämmtlicher staatlicher Lehranstalten Laibachs das Gelcito zu seiner letzten Ruhestätte. Jakob Smolej wurde am 10. April 1825 zu Brezje bei Neumarktl geboren. Nach Absolvierung der Gymnasial- und philosophischen Studien in Laibach in den Jahren 1837 bis 1844 bezog er dio Universität in Wien, wo er sich in den Jahren 1844 bis 1848 den juridisch politischen Studien und im Jahre 1849 den philosophischen Studien widmete. Vom October 1848 bis Februar 1849 wirkte er als Hilfslehrer am akademischen Gymnasium in Wien, trat dann als Coneeptspraktikant beim Landes- gerielite in Wien ein, vertauschte jedoch alsbald diese Stellung mit jener eines Erziehers in der Familie des Grafen Chorinsky. Seine eigentliche Lehrerthätigkeit begann er mit dem October 1850, wo er als Supplent an das Laibacher Gymnasium berufen wurde. Nachdem er sich im Monate Mai 1853 die Lehrbefähigung für classisehe Philologie am Untergymnasium erworben hatte, wurde er im October desselben Jahres zum wirklichen Gymnasiallehrer in Troppau ernannt. Im Juli 1855 erwarb er sicli die Lehrbefähigung für classische Philologie am ganzen Gymnasium, worauf er im August desselben Jahres zum wirklichen Gymnasiallehrer in Pressburg ernannt wurde Diese Stelle musste er wegen Unkenntnis der ungarischen Sprache am 1. Juli 1861 aufgeben und blieb dann bis 9. Februar 1862 in Disponibilität. Mit dem Staats-Ministerialerlasse vom 10. Februar 1862, Z. 1776/41, wurde er wieder activiert und kam als Professor an das Staatsgymnasium in Laibach. An dieser Anstalt wirkte er nun ununterbrochen als Professor, Director und seit April 1881 auch als provisorischer Landesschulinspeetor bis zu seiner mit Allerhöchster Entschließung vom 7. December 1884 erfolgten Ernennung zum definitiven Landesschulinspeetor für Krain. Die Leitung der Anstalt oblag ihm seit dem Jahre 1866. Mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni 1872 wurde er mit dem Titel und Charakter eines k. k. Schulrathes ausgezeichnet. Als Landesschulinspeetor für Volks- und Mittelschulen in Krain fungierte er bis August 1890, wo er anlässlich seines erbetenen Übertrittes in den dauernden Ruhestand mit dem Orden der eisernen Krone III. Classe ausgezeichnet wurde. Es ist an dieser Stelle nicht möglich, die Thätigkeit des Landesschulinspectors Jakob Smolej ins Einzelne zu schildern, die Verdienste, die sich derselbe als vieljähriger I-einer und Leiter des hiesigen Gymnasiums und schließlich als Landesschulinspeetor um die hierortige Anstalt und um das Schulwesen in Krain überhaupt erworben, aufzuzählen; es genüge nur zu sagen: Landesschulinspeetor Jakob Smolej war ein allseitig gebildeter Mann, ein offener, eoneilianter Charakter, in seinem Berufe unermüdlich thätig, ein väterlicher Freund und aufrichtiger Berather der studierenden Jugend, der er im persönlichen Verkehre gerne eine etwas rauhe Seite zukehrte, die aber hinterher in ihm stets einen energischen Vertheidigcr und Beschützer hatte, — er war im wahren Sinne des Wortes ein echter Schulmann. Ehre seinem Andenken! * * * An Sonn- und Feiertagen hatte die Gymnasialjugend gemeinsamen Gottesdienst, und zwar die V. bis VIII. Classe in der deutschen Ritter-Ordenskirche, die I. bis IV. Classe gemeinsam mit den Schülern des Staats-Untergymnasiurns in der Ursulinen-kirche; in der wärmeren Jahreszeit wohnte sie zweimal in der Woche (Mittwoch und Freitag) einer um halb 8 Uhr in der Domkirche gelesenen stillen Messe bei. Bas Orgelspiel und die Leitung des Gesanges besorgte beim Obergymnasium der Octavaner Stanislaus Premrl, beim Untergymnasium besorgte das Orgelspiel der Octavaner M. Samec, den Gesang leitete der Quartaner des Untergymnasiums N. Kobal. Zur hl. Beichte und Cominunion giengen dio katholischen Schüler vorschriftsmäßig dreimal im Jahre. Zu Pfingsten empfiengen einige von ihrem Katecheten vorbereiteten Schüler das hl. Sacrament der Firmung, andere giengen am 29. Juni das erstemal zur hl. Cominunion. Am 1. Juni betheiligte sich das Gymnasium an der feierlichen Frohnleichnams-procession. Der Gesundheitszustand der Gymnasialjugend war im abgelaufenen Schuljahre insoferne ein normaler, als ansteckende Krankheiten, wie Masern, Scharlach, nur in vereinzelten Fällen auftraten , doch gab es verhältnismäßig viel Fälle von Lungenleiden. Auch im Berichtsjahre hat die Anstalt mehrere Schüler durch den Tod verloren, u zw.: Josef Antončič, Abiturient, erlag am 15. August in Laibach einem Lungenleiden, derselbe batte sich, obwohl schon schwer krank, der mündlichen Maturitätsprüfung unterzogen, musste aber wegen allzusehr fortschreitender Schwäche von der mündlichen fernebleiben, ln der Ferienzeit erlag gleichfalls einem längeren Lungen-leiden der gewesene Quintaner Friedrich Futur, welcher schon in der ersten Hälfte des ersten Semesters krankheitshalber seine Studien zu unterbrechen gezwungen war. Am 21. November starb in seinem Ileimatsorte Birkendorf der Octavauer Josef Kerzii gleichfalls an einem Lungenleiden, am 20. November in Laibach der Primaner Walther Wölfliny an Scharlach und am 31. März 1899 in seiner Heimat Hartberg der Quintaner Oskar Borstni/c ebenfalls an einem Lungenleiden. Der braven, ihren Angehörigen allzufrühe entrissenen Jünglinge wurde auch beim gemeinsamen Gottesdienste gedacht. Mögen sie in Frieden ruhen ! Der Schluss des Schuljahres erfolgte am 7. Juli. Nach einem gemeinschaftlichen Dank-Gottesdienste in der Domkirche wurden den Schülern der I. bis VII. Classe die Semestralzeugnisse vertheilt und darauf die Schüler entlassen. XI. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler. Die Jugendspiele wurden in derselben Weise und in derselben Ordnung betrieben, wie im Jahresberichte vom Jahre 1898, Seite 74, angegeben.ist. Die Leitung derselben besorgte auch heuer Professor Dl'. Josef Sottl. Die Zahl der Theilnehmer am Spiele betrug im Durchschnitte 80 per Spielgelegenheit; nur mussten die Spiele wegen des häufigen Regens oft entfallen. Gespielt wurde an folgenden Tagen: Spieltage Spieldauer Spieltage Spieldauer 16. März 1899 3 Stunden 13. Mai 1899 3 Stunden 18. » » 3 18. » 3 » 6. April 3 27. » 3 » 8. » » 3 » 8. Juni » p ü 1 11. » > 3 » 10. » » 3 » 20. » » 2 13. » » 3 » 25. » » 3 » 15. » 3 » 29. » » 3 » 17. » 3 » 2. Mai » 3 » 24. » » 3 1 6. » » 2 27. » 3 Neuanschaffungen fanden bis auf ein Croquetspiel und einige Gummibälle keine statt. Des milden Winters wegen konnte dem Sclilittscliulilawfe nie gehuldigt werden; desgleichen musste auch im Sommer wegen der niederen Temperatur und des häufigen Regens das Baden ganz unterbleiben. XII. Mitteilungen, den Beginn des Schuljahres 1899/1900 betreffend. Das Schuljahr 1899/1900 wird am 18. September mit dem hl. Geistamte eröffnet werden. Bezüglich der Schüleraufnahme gelten nachfolgende Bestimmungen: a) Schüler, welche in die I. Classe new eintreten wollen, müssen das zehnte Lebensjahr vollendet haben oder noch im Jahre 1899 vollenden und sich hierüber durch Beibringung des Tauf- oder Geburtsscheines ausweisen. Sie haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter bei der Gymnasialdirection persönlich zu melden, und wenn sie ihre Vorbildung an einer Volksschule genossen haben, ein Frequentatioiiszeugni8 (Sclmlnachrichten) vorzulegen, welches unter ausdrücklicher Bezeichnung seines Zweckes die Noten aus der Religionslehre, der Unterrichtssprache und dem Rechnen zu enthalten hat. Für jeden Schüler ist sogleich bei der Anmeldung eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. und ein Lehr- und Spielmittelbeitrag von 1 fl. 20 kr. zu entrichten. Auch ist bei der Anmeldung von den Eltern oder deren Stellvertretern die Erklärung abzugeben, ob die Aufnahme des Schülers in die deutsche oder in die slovenische Abtheilung der I. Classe angestrebt wird. Die wirkliche Aufnahme in die I. Classe erfolgt auf Grund einer gut bestandenen Aufnahmsprüfung, bei welcher folgende Anforderungen gestellt werden: In der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahrescursen einer Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache (deutsch, resp. slovenisch) Fertigkeit im Lesen und Schreiben, auch der lateinischen (bezw. deutschen) Schrift, Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie; im Rechnen: Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Für diese Aufnaliinspriifiiiigeii sind zwei Termine bestimmt, der erste fällt auf den 15. Juli, der zweite auf den 16. September. Anmeldungen hiezu werden in der Directionsknnzlci am 9. Juli, resp. am 15. September, ent- gegengenommen. In jedem dieser Termine wird über die Aufnahme endgiltig entschieden. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an derselben oder an einer anderen Anstalt, ist unzulässig. Schülern, welche diese Aufnahmsprüfung nicht bestehen, werden die erlegten Taxen zurückerstattct. Diejenigen Schüler, welche im Julitermin in die I. Classe aufgenommen wurden, haben erst zu dem feierlichen Hochamt am 18. September zu erscheinen. b) Die Aufnahme in die II. bis VIII. Classe neueiiitreteiider Schüler erfolgt am 16. September von 9 bis 12 Uhr. Dieselben haben den Tauf- oder Geburtsschein, die beiden letzten Zeugnisse, etwaige Schulgeldbefreiungs- oder Stipendien-Decrete beizubringen und eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. nebst einem Lehr-und Spielmittelbeitrag von 1 fl. 20 kr. zu erlegen. c) Die diesem Gymnasium bereits angehörenden Schüler haben sich am 16. oder 17. September Vormittag mit dem Semestralzeugnisse zu melden und einen Lehr- und Spielmittelbeitrag von 1 11. 20 kr. zu erlegen. Die Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen sowie die eventuellen Aufnahms-prüfungen für die II. bis VIII. Classe finden am 16. und 17. September statt. Die Verzeichnisse der pro 1899/1900 dem Unterrichte zugrunde zu legenden Lehrbücher sind in der Anstalt oder bei den hiesigen Buchhandlungen einzusehen. Das Schulgeld beträgt halbjährig 20 fl. und muss von den Schülern der I. Classe im ersten Semester in den ersten drei Monaten, in allen anderen Fällen aber in den ersten sechs Wochen eines jeden Semesters entrichtet werden. Von der ganzen oder halben Zahlung desselben können nur solche wahrhaft dürftige oder mittellose Schüler befreit werden, welche im letzten Semester einer Staats-Mittelschule als öffentliche Schüler angehört und in den Sitten die Note «lobenswert» oder «befriedigend», im Fleiße «ausdauernd» oder «befriedigend» und im Fortgange wenigstens die erste allgemeine Fortgangsclasse erhalten haben. Solche Schüler, wenn sie um ganze oder halbe Schulgeldbefreiung bittlich einsehreiten wollen, haben ihre diesbezüglichen, an den k. k. Landcsschulrath gerichteten Gesuche mit dem letzten Semestralzeugnisse und dem legal ausgestellten Mittellosigkeits-Ausweise, welcher nicht über ein Jahr alt sein darf, in den ersten acht Tagen eines jeden Semesters bei der Direction zu überreichen. Spätere Gesuche werden nicht mehr angenommen. Öffentlichen Schülern der I. Classe kann die Zahlung des Schulgeldes für das I. Semester bedingungsweise bis zum Semesterschlusse gestundet werden. Um diese Stundung zu erlangen, ist binnen acht Tagen nach Beginn des Schuljahres bei der Direction ein an den k. k. Landesschulrath gerichtetes Gesuch zu überreichen, welches mit einem vor nicht mehr als einem Jahre legal ausgestellten Mittellosigkeits-Zeugnisse belegt sein muss. Nach den Bestimmungen des Erlasses des k. k. Landesschulrathes für Krain vom 28. August 1894, Z. 2354, dürfen Schüler, welche nach ihrem Geburtsort und nach ihren Familienverhältnissen dem Bereiche der k. k. Bezirkshauptmannschaften Krainburg, Radmannsdorf, Kudolfswert und Tschernembl und dem Bereiche der k. k. Bezirksgerichte Landstraß, Nassenfuß, Sittich und Stein angehören, hierorts nur ausnahmsweise in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen mit Genehmigung des k. k. Landesschulrathes aufgenommen werden. Die P. T. Angehörigen jener Schüler, welche einer solchen Genehmigung bedürfen, werden daher aufgefordert, sich dieselbe vom k. k. Laudesschulrathe rechtzeitig zu beschaffen. Laibacl. im Juli 1899. Die Direction Naznanilo o začetku šolskega leta 1899/1900. Šolsko leto 1899/1900 so začne dn<5 18. septembra s slovesno sveto mašo. Za sprejem učencev veljajo te-le določbe: a) Učenci, ki žele na novo vstopiti v I. razred, se morajo, spremljani od staržev ali njih namestnikov, osebno oglasiti pri gimnazijskem ravnateljstvu ter s krstnim (rojstnim) listom dokazati, da so že izpolnili deseto leto svoje starosti, ali ga izpolnijo Se v letu 1899. Oni, ki so se doslej poučevali v ljudski goli, naj se izkažejo z obiskovalnim izpričevalom in redi iz veroznanstva, učnega jezika in računstva. Vsak učenec plača takoj, ko se oglasi, 2 gld. 10 kr. sprejemSčine in 1 gld. 20 kr. prispevka za učila in igralne pripomočke. Pri oglasitvi naj starši ali njih namestniki tudi izpovedo, naj se )i učenec sprejme v nemški ali slovenski oddelek I. razreda. Sprejet pa je učenec v I. razred šele tedaj, ko je prebil z dobrim uspehom sprejemno izkušnjo, pri kateri ec zahteva sledeče: »Iz v o roz n a 11 s t v a toliko znanja, kolikor se ga more pridobiti v prvih štirih letnih tečajih ljudske šole; v učnem jeziku (nemškem, oziroma slovenskem) spretnost v čitanju in pisanju, znanje početnili naukov iz oblikoslovja, spretnost v analizovanju prosto razširjenih stavkov, poznavanje pravopisnih pravil; v računstvu izvežbanost v štirih osnovnih računskih načinih s celimi števili.» Sprejemne izkušnje se bodo vršile v dveh obrokih; prvi obrok jo dnč 15. julija, drugi obrok dne 16. septembra. K tem izkušnjam naj se učenci oglasi v ravnateljski pisarni dnč 9. julija, oziroma 15. septembra. V vsakem teh obrokov se o sprejemu končno določi. Sprejemno izkušnjo na istem ali kakem drugem zavodu ponavljati ni dovoljeno. Učencem, ki bi sprejemne izkušnjo ne prebili z dobrim uspehom, se vrnejo vse plačane pristojbine. Učencem, ki so bili meseca julija v I. razred sprejeti, je priti šele k slo- vesni sv. maši dnč 18. septembra. b) V II. do VIII. razred na novo vstopajoči učenci se bodo sprejemali dnč 16. septembra od 9. do 12. ure. Oni naj s seboj prinesö krstni (rojstni) list, šolski izpričevali zadnjega leta, in ako so bili šolnine oproščeni ali so dobivali ustanove, tudi dotične dekrete. Plačati jim jo 2 gld. 10 kr. sprejemščine in 1 gld. 20 kr. prispevka za učila in igralne pripomočke. c) Učencem, ki so doslej obiskovali ta zavod, se je javiti dnč 16. ali 17. septembra dopoldne s šolskim izpričevalom zadnjega polletja ter plačati 1 gld. 20 kr. prispevka za učila in igralne pripomočke. Dodatne in ponavljalne izkušnje, istotako sprejemne, izkušnje za II. do VIII. razred se bodo vršile dnč 16. in 17. septembra. Zapiski učnih knjig, ki se bodo v šolskem letu 1899/1900. uporabljale pri pouku, naj se pogledajo v zavodu ali pri tukajšnjih knjigotržcih. Šolnina znaša za pol leta 20 gld. To morajo učenci I. razreda za prvo polletje plačati v prvih treh mesecih, v vseh drugih slučajih pa v prvih šestih tednih vsakega polletja. Cele ali polovične šolnine se morejo oprostiti le učenci, ki so res revni ali nimajo nobene podpore, ki so bili v zadnjom polletju javni učenci kake državne srednje šolo ter so dobili v nravnosti red «hvalno» (lobenswert) ali «do-voljno» (befriedigend), v pridnosti «vztrajno» (ausdauernd) ali «dovoljno» (befriedigend), v učnem napredku pa vsaj splošni prvi red. Učencem, ki hočejo prositi celega ali polovičnega oproščenja šolnine, je vložiti dotično na c. kr. dež. šol. svit naslovljeno prošnjo pri gimnazijskem ravnateljstvu v prvih osmih dneh vsakega polletja. Prošnji je pridejati šolsko izpričevalo zadnjega polletja in zakonito izdelano ubožno izpričevalo, ki pa ne sme biti starejšo nego eno leto. Poznejše prošnje se ne sprejmo. Javnim učencem I. razreda sc more plačanjc šolnine za prvo polletje pogojno odložiti do sklepa prvega polletja. Kdor hoče to odložitev doseči, mora v osmih dneh po pričetku šolskega leta pri gimnazijskem ravnateljstvu vložiti na c. kr. dež. šol. svit naslovljeno prošnjo, kateri je pridejati zakonito izdelano, ne več nego eno leto staro ubožno izpričevalo. Po narcdbi c. kr. deželnega šolskega sveta od dne 28. avgusta 1894. 1., štev. 2354, se smejo učenci, ki po svojem rojstvu ali po rodbinskih razmerah pripadajo ozemlju c. kr. okrajnih glavarstev v Črnomlju, Kranju, Novem mestu in Radovljici in ozemlju c. kr. okrajnih sodišč v Kamniku, Kostanjevici, Mokronogu in Zatični, na tukajšnji gimnaziji sprejemati le izjemoma v posameznih, posebnega ozira vrednih slučajih in to le po dovoljenju e. kr. deželnega šolskega sveta. P. n. starši onih učencev, ki potrebujejo takega dovoljenja, se torej opozarjajo, da si ga pravočasno po posebni prošnji priskrbi pri c. kr. deželnem solškem svetu. V Ljubljani, meseca julija 1899. Ravnateljstvo. Anhang. Alphabetisches Schülerverzeichnis am Schlüsse des Schuljahres 1898/99/ I. a. Classe. Avbelj llaimund aus Laibach. Bernard Wilibald aus Laibach. Egker Hugo aus Laibach. Golar Josef aus Laibach. Hauffen Hermann aus Laibach. Korent Franz aus Laibach. Kotnik Johann aus Dobriach bei Gutenstein in Kärnten. Kotnik Rudolf aus Marburg. Krisch Richard aus Laibach. Malitsch Raoul aus Laibach. Mašič Stanislaus aus Laibach. Miklavčič Alfons aus Laibach. Paulin Vincenz aus Laibach. I.b. Amerio Josef aus Ratschach bei Steinbrilck. Andolšek Johann aus Soderschitz. Aplenc Alfons aus Fiume. Benedik Josef aus Laibach. Betriani Theodor aus Reifnitz. Bob Ludwig aus Rakitna. Bregar Leopold aus Laibach. Damijan Victor aus Littai. Dereani Dominik aus Egg ob Podpeč. Falout Anton aus Kirchheim im Kilstenlande. Favaj Angelo aus Untor-Šiška hoi Laibach. Furlan Adolf aus Laibach. Gogala Friedrich aus Mariafeld. Gogala Johann aus Wocheiner Vellach. Gomilšek Vladimir aus Videm in Steiermark. Govekar Johann aus Flödnig. Grahor Anton aus Hrušica bei Castelnuovo. Grm Josef aus Gutenfeld. Grošelj Rochus aus Aich. Gruden Max aus Großlaschitz. Hrovat Damijan aus Obergurk. Jaklič Josef aus St. Veit bei Sittich. Jarc Martin aus Haidowitz. Jeretin Hugo aus Watsch. Pucsko Rudolf aus Laibach. Reyerschiitz Friedrich aus Laibach. Schoeppl-Sonnwalden Johann, Ritter v., aus Laibach. Seunig Waldemar aus Treffen. Szantner Franz aus Laibach. Tornago Johann aus Laibach. Trampuš Franz aus Laibach. Vanič Ferdinand aus Gurkfold. Zhuber v. Okrog Kuno aus Görz. Krankheitshalber ungeprüft: Ccpuder Victor aus Ilasolbacli. Classe. Kanduč Franz aus Idria. Klemenc Franz aus Laibach. Klepec Josef aus Laibach. Koritnik Gregor aus Billichgraz. Korošec Josef aus St.Wolfgang in Steiermark. Kranjec Johann aus Oborlaibacli. Kurent Philipp aus Hrastnik in Steiermark. Klissol Božidar aus lllyrisch-Feistritz. Lampe Franz aus Gottschee. Levee Leo aus Laibach. Logar Franz aus Horjul. Lunder Alois aus Poljane bei Reifnitz. Minati Vladimir aus Igg. Muc Wilhelm aus Möttling. Mulia Ludwig aus Lokve im Küstenlande. Palčič Stanislav aus Laibach. Pavlin Cyrill aus Triest. Perovšek Anton aus St. Gregor bei Ortonegg. Peterka Alois aus Laibach. Pibernik Angelik aus Möttnig. Pintar Johann aus Laibach. Pleško Albin aus Bresowitz bei Laibach. Podrekar Franz aus Laibach. Poljanec Johann aus Laibach. * Fetto Schrift bedeutet erste Classe mit Vorzug. Prainfalk Ignaz aus St. Martin bei Littai. Ribnikar Stanislaus aus Loitsch. Roblek Vincenz aus Kressnitz. Rovtar Anton aus Unter-Idria. Rupnik Karl aus Schwarzenberg bei Idria. Sajovic Adolf aus Laibach. Semen Karl aus Altenmarkt bei Laas. Senekovič Miroslav aus Rudolfswert. Slabe Titus aus Horjul. Šilc Jakob aus Poljane bei Reifnitz. Šubic Milan aus Bischoflack. II. a. Dolinšek Gustav aus Tupalitsch. Fink Konrad aus Laibach. Höchsmann von Hochsau Josef aus Bruina bei Görz. Hollegha von Hollegau Hans aus Laibach. Jeuniker Wilhelm aus Laibach. Keller Erwin aus Laibach. von Kleinmayr Ferdinand aus Soisenberg. Koch Franz aus Graz. Kramer Emil aus Görz. Kreß Rudolf aus Laibach. Mazek Johann aus Laibach. II. b. Adamič Anton aus Kompolje bei Gutenfeld. Anžič Josef aus Laibach. Bačar Justus aus Uhanje bei Ustje im Kiiston-lande. Brezovar Matthias aus St. Martin bei Albona in Istrien. Bukovnik Alois aus Povlje bei Trstenik. Colombis Jakob aus Cherso in Istrien, yotman Franz aus Schwarzdorf bei Laibach. Crmelj Victor aus Ustjo bei Wippach. Detela Karl aus Aich. Erjavec Anton aus Brod b. St.Veit ob Laibach, Favai Johann aus Šiška bei Laibach. Fortiß Anton aus Eignern. Grobljar Ignaz aus Cemšenik bei Sagor. Janežič Johann aus Egg ob Podpeč. Jobaßin Johann aus Laibach. Knez Alfons aus Stein. Kobal Alois aus Laibach. Kobal Ferdinand aus Idria. Komar Josef aus Laibach. Kranjec Rudolf aus Pettau. Kreč Wladimir aus Laibach. Lavrič Anton aus Waitsch. Lonarßiß Paul aus Laibach. III. a. Baccarcich Guido aus Adelsberg. Breitenbergor Ignaz aus Idria. Deisinger Victor aus Bischoflack. Hold Ludwig aus Laibach. Hollegha v. Hollegau Robert aus Laibach. O.G. Tavčar Josef aus Gottschee. Tolar Johann aus Selzach. Toman Hermann aus Laibach. Verbič Johann aus Ježica. Vodopiuc Emil aus St.Wolfgang in Steiermark. Zrimšok Leopold aus Bresowitz bei Laibach. Ženko Milan aus Franzdorf. Privatist: Romih Božidar aus Videm bei Gurkfeld. Classe. Mikuš Karl aus Nassenfuß. Minkuä Maximilian aus Ober-Pirnitsch. Pichler August aus Gurkfeld. Potokar Josef aus Laibach. Regwart Reinhart aus Laase. Reisner Oskar aus Laibach. Sark Rudolf aus Laibach. Stojec Raimund aus Laibach. Tratnik Ernst aus Kronstadt. Wallner Friedrich aus Franzensthal i. Böhmen. Zaplotnik Dominik aus Laibach. Classe. Masle Gregor aus Franzdorf. Mediß Jakob aus Laibach. Medič Paul aus Laibach. Merkel Ernst aus Komen im Küstenlande. Močnik Johann aus Idria. Novak Raimund aus Idria. Petrove Franz aus Briše bei Billichgraz. Potrato Josef aus Stein. Ilemškar Peter aus Bresowitz bei Laibach. Samec Franz aus Kompolje bei Gutcnfold. Selati Anton aus Dobrunje bei Laibach. Strauss Ludwig aus Rudolfswort. Šemrov Franz aus Neuwolt bei Hotoderscliitz. Štrancar Alois aus Štrancarji bei Wippach. Šulgaj Franz aus Idria. Vcdernjak Albert aus Luttenborg. Vranßiß Friedrich aus Adelsberg. Zupanc Andreas aus Znojilo boi Obergurk. Zupanc Ernst aus Laibach. Žitko Leopold aus Adelsborg. Žitnik Franz aus Razdrto b. St. Marein nächst Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Copuder Milan aus Littai. Classe. Jeuniker Emil aus Laibach. Kozelj Jakob aus Olšovek. Luckmann Alfred aus St. Marein bei Laibach. Luckmann Friedrich aus Laibach. Lukesch Guido aus Laibach. 7 Maurer Norbert aus Rutzing boi Tacen. Nowak Hubert aus Hormsburg. Schiffer Victor aus Laibach. Schlaipach Ignaz aus Laibach. Sclimidinger Friedrich aus Stein. Spiller Kranz aus Laibach. Stefan Adolf aus Görz im Kiistonlando. Strauß Ludwig aus Rudolfswort. III. b. Adlešič Georg aus Adlešiči. Arhar Justin aus St. Ruprecht. Badiura Johann aus Littai. Bavdek Josef aus St. Veit bei Zirknitz. Bezeljak Johann aus Zavrac bei Idria. Breskvar Victor aus Laibach. Bukovič Anton aus Gradišče bei Wippach. Čadež Victor aus Bischoilack. Debevec Johann aus Begunje bei Zirknitz. Dobravec Franz aus Vormarkt bei Rad-mannsdorf. Drnovšek Franz aus Trifail in Steiermark. Erbežnik Johann aus Podsmerekabei Dobrava. Funtek Felix aus Mannsburg. Gabrovšek Johann aus Godovič. Gilly Milan aus Laibach. Gorjanec Martin aus Adelsberg. Hočevar Alois aus Oberloitsch. Hrovat Stephan aus St. Poter im Sannthale in Steiermark. Jaklič Milan aus Podgorica bei Gutenfeld. Javornik Thomas aus Oberlaibach. Jelenc Vitomir aus St. Georgen bei Krainburg. Jerman Jakob aus Naklo bei Tschernenibl. Kenič Andreas aus Grobišče bei Prestranek. Košak Jakob aus Laibach. Kovač Johann aus Adelsberg. Krische Franz aus Weinitz. IV. a. Oaleari Paul aus Bischoflack. Eberl Erich aus Laibach. Jenič Alois aus Rudolfswert. Kern Julius aus St. Peter in Kroatien. Knific Emil aus Montpreis in Steiermark. Ločnikar Franz aus Waitsch. Ojstriš Karl aus Laibach. Paulič Franz aus Littai. IV. b. Bajuk Marcus aus Drašiči bei Möttling. Bester Laurenz aus Rovte bei Podnart. Breceljnik Alois aus Zapuže bei St. Veit bei Laibach. Burgar Anton aus Reifnitz. Del Linz August aus Hruševjo bei Priiwald. Ferjan Franz aus Laibach. Fettich-Frankheim Otto aus Laibach. Funtek Leo aus Laibach. Strnad Adalbert aus Laibach. Tomec Melchior aus St. Veit bei Laibach. Tschadesch Victor aus Brünn in Mähren. Wirth David aus Markt Tüffer in Steiermark. Wurzbach Heribert, Freiherr v. Tannenberg, aus Laibach. Classe. Majdič Johann aus Prevoje. Mal Josef aus Protrž bei Peče. Miklavčič Franz aus Dolenjo Brdo b. Pölland. Mulaček Franz aus Laibach. Oblak Franz aus Laibach. Ogorevc Paul aus Laibach. Ogrin Rafael aus Oberlaibach. Orožen Milan aus Schönstein in Steiermark. Pečarič Franz aus Möttling. Pirc Franz aus Drganje Selo bei Waltondorf. Prebil Andreas aus Horjul. Premrl Cyrill aus St. Veit bei Wippach. Primär Johann aus Spodnja Zadobrava bei Mariafeld. Puntar Josef aus Maunitz bei Rakek. Rostaclier Franz aus Marburg. Rus Johann aus Veldes. Sodja Josef aus Zabreznica. Sodnik Anton aus Laibach. Strassor Vincenz aus Adelsborg. Svetok Stanislaus aus Laibach. Szillich Oskar aus Dofnegg. Tollazzi Thomas aus Cevčo bei Loitscli. Trdan Franz aus Šušje bei Reifnitz. Turk Josef aus Loitsch. Vodopivec Johann aus Skopice bei Gurkfeld. Yrtačnik Alois aus Waitsch bei Laibach. Žabkar Karl aus Ratschach bei Steinbrück. Classe. Petsche Oskar aus Treffen. Robida Adolf aus Laibach. Rüling Franz Josef, Edler v. Riidingen, aus Triest. v. Schroy Egon aus Laibach. Tomažič Ferdinand aus Laibach. Tornago Leo aus Laibach. Zupin Karl aus Laibach. Classe. Gostiša Victor aus Idria. Govekar Franz aus Flödnig. Grablovic Josef aus Ober-Loitsch. Grilc Gabriel aus Idria. Gruden Johann aus Idria. Kacjan Anton aus Reichenburg in Steiermark. Kadunec Franz ans St. Marein. Kavčič Johann aus Sairacli. Kepic Johann aus Zirklach. Kogej Franz aus Bresowitz. Lah Johann aus Dornegg bei lllyr.-Feistritz. Lavrenčič Josef aus Adelsberg. Lovšin Johann aus Reifnitz. Medič Franz aus Laibach. Mrak Anton aus Karner-Vellacli. Mulaček Raimund aus Laibach. Novak Franz aus Billichgraz. Pirc Ignaz aus Ilaidowitz. Podkrajšek Max aus Laibach. Pogačnik Anton aus Ratschach b. Steinbrück. Polec Julius aus Stein, ltiliar Johann aus Loitsch. Supančič Franz aus St. Marein bei Erlach-stoin in Steiermark. V. a. Abram Max aus Tupelče im Küstenlande. Altmann Gottfried aus Laibach. Bamberg Hermann aus Laibach. Brajer Anton aus Pogled bei Nassenfuß. Burgaroll Erich aus Laibach. Čadež Franz aus Krainburg. Dostal Rudolf aus Laibach. Duller Johann aus Gottschce. Est Rudolf aus Ratschach bei Stoinbrück. Fink Josef aus Langenthon bei Gottschce. Gerbič llugo aus Ulm in Württemberg. Germ Waldemar aus Kairo in Ägypten. Gregorin Johann aus Laibach. Hubad Franz aus Pettau. Jan Johann aus Laibach. Jančar Jakob aus Laase. Iverhne Franz aus Wippach. Klavžar Johann aus Schwarzenberg bei Idria. Klimesch Johann Matthias aus Graz. König Hugo aus St. Pölten. Krisch Johann aus Rieg bei Gottschee. Krombholz Josef aus Gottschee. Lenček Alois aus Laibach. Luckmann Theodor aus St. Marein. Marolt Ferdinand aus Soderschitz. V.b. Ažman Cyrill aus St. Georgen unter dem Kumbergc. Bajde Franz aus Höttitsch bei Littai. Bambič Josef aus Ponikve bei Gutenfeld. Boifuß Josef ans Lukovitz bei Egg. Blaznik Alois aus Laibach. Breceljnik Franz aus Lustthal. Breskvar Vladimir aus Laibach. Breznik Anton aus Jauchon. Cepuder Vladimir aus Littai. Cerar Josef aus Gradišče bei Moräutsch. Ciber Jakob aus Matena bei Sonnegg. Derč Ladislaus aus Laibach. Dolenec Matthäus aus Adclsberg. Drnovšek Johann aus Sagor a. d. Save. Drol Johann aus Zarz. Škrbec Anton aus Obcr-Soedorf bei Altenmarkt. Škulj Karl aus Ponikve bei Gutenfeld. Tuma Ferdinand aus Laibach. Uršič Franz aus St. Veit bei Wippach. Valenčič Eduard aus Illyrisch-Feistritz. Vidmar Milan aus Laibach. Wester August aus Laibach. Zajc Alois aus Laibach. Zarnik Alois aus Aich. Zor Sava aus Graz. Zupanc Victor aus Laibach. Zupančič Gilbert aus Laibach. Zupančič Valentin aus Moste bei Laibach. Classe. Molzor Anton aus Wien. Merala Ferdinand aus Laibach. Paulin Josef aus Laibach. Ponikvar Bartholomäus aus Groß-Oblack bei Neudorf. Raitharek Friedrich aus Neumarktl. Reisner Victor aus Laibach. Romšak Anton aus St. Martin bei Oberburg in Steiermark. Schmautz Bartholomäus aus Leutscli in Steiermark. Schwegel Karl aus Obergüriach. Sedej Johann aus Vojsko bei Idria. Stalzer Michael aus Turn bei Gottschee. Stonič Matthias aus Döblitz bei Tschernembl. Sturm Franz aus Košana. Štrubelj Karl aus Rudnik bei Laibach. Tenscliert'Eugen aus Landskron in Böhmen. Topolansky Erwin aus Laibach. Tramposch Josef aus Reinthal bei Gottschee. Turnšek Georg aus Süßenberg in Steiormark. Turšič Leopold aus Laas. Vizjak Vincenz aus Laibach. Winkler Ludwig aus Idria. Wuchte Franz aus Krapflern bei Gottschee. Classe. Gabrovšok Alois aus Gorenja vas bei Loitsch. Gandini Weikhard aus Seisenberg. Golfe Anton aus Zagorica bei Döbernik. Groß Maximilian aus Sagor. Habe Josef aus St. Veit bei Wippach. Hočevar Alois aus Škrabče bei Oblak. Hribar Franz aus St. Martin unter dem Groß-Gallenberge. Jerfc Franz aus Pance bei Lipoglav. Kobal Johann aus Laibach. Kogovšek Johann aus Dravlje bei St. Veit. Martinčič Bartholomäus aus Dolenja vas bei Zirknitz. Moder Albin aus Treffen. Ogrin Franz ans Alt-Öborlaibach. Papež Anton aus Višnje bei Ambrus. Paternostor Victor aus Gurkfeld. Podboj Johann aus Itakok. Rasbergar Anton aus Lack bei Steinbrück, liekar Ernst aus Laibach. Skul Franz aus Laibach. Sodnik Alois aus Laibach. Suhadolnik Johann aus Seedorf boi Presser. Teuš Heinrich aus Riez in Steiermark. Urbas Johann aus Volčje boi Oblak. Vagaja Ludwig aus Jessenitz boi Großdolina. Volk Josef aus Velika Bukovica boi Dornegg. Zlobec Augustin aus Ponikve im Küstenlando. Zorec Franz aus Laibach. Zorko Franz aus Široka Set bei Watsch. Krankheitshalber ungeprüft: Burja Robert aus Lukowitz boi Egg. VI. a. Classe. Badiura Rudolf aus Littai. Berthold Augustin aus Bischoflack. Borštnar Johann aus Vranja Peč. Božič Josef aus Tacen unter dom Groß-Gallenberge. Domicelj Albin aus Zagorje bei St. Peter. Fišer Branislav aus Luttonborg in Steiermark. Geba Josef aus Laibach. Grošelj Paul aus Laibach, lloleček Paul aus Unter-Šiška bei Laibach. Jaklič Gottfried aus Hohenegg bei Gottschee. Jamšek Nikolaus aus Moräutsch. Jenko Miljutin aus Laibach. Junowicz Rudolf aus Czornowitz. Klauer Adolf aus Laibach. Koechler Alois aus Laibach. Kolenc Leopold aus St. Hema in Steiermark. Kresso Alois aus Oborloschin boi Gottschee. Küster Franz aus Cilli. Leben Alois aus Podgorcon bei Pettau. Marn Josef aus St. Georgen bei Littai. Matjan Franz aus St. Martin bei Stein. Medič Franz aus Oberlaibach. Mikuš Ludwig aus Nassenfuß. Pavliček Karl aus Marburg. Pišek Anton aus St. Martin boi Littai. Poklukar Anton aus Dobrova boi Laibach. Polschor Heinrich aus Windischgraz in Steiermark. Reitmeyor Karl aus Laibach. Rohrmann Victor aus Laibach. Rožič Valentin aus Uševek boi Moräutsch. Stalzer Johann aus Untor-Deutschau boi Gottschee. Šimonc Simon aus Laufen in Steiermark. Suber Franz aus Laibach. Tominc Anton aus Stein. Tušar Wenzel aus Kirchheim im Küstenlande. Vesenjak Johann aus Možganzon boi Pettau in Steiermark, v. Vorbeck Friedrich aus Trifail in Steiermark. Žerjav Gregor aus Laas. VI. b. Classe. Alt Johann aus Groß-Sonntag in Steiermark. Ažman Josef aus Laibach. Balant Johann aus Unter-Idria. Bukovnik Johann aus Šiška bei Laibach. Dolinar Josef aus Polica bei Zirklach. Gnjezda Franz aus Unter-Idria. Grimšič Franz aus Franzdorf. Habijan Rochus aus St. Georgen am Tabor in Steiermark. Hromc Martin aus St. Jakob a. d. Save. Jerič Josef aus St. Veit boi Sittich. Kamenšek Franz aus Idria. Ivaušek Johann aus St. Leonhard boi Trifail in Stoiormark. Konda Jakob ans Gradnik hoi Somič. Košenina Franz aus Gomilsko in Steiermark. Kralj Alois aus Weixelburg. Kuhelj Karl aus Laibach. Kurent Alois aus Woixelburg. Mikuž Karl aus Schwarzenberg ob Idria. Močnik Milan aus Stein. Muc Eduard aus Tschernombl. Novak Alois aus Dornegg. Peterlin Victor aus lleifnitz. Pogorelec Augustin aus Radmannsdorf. Pretnar Josof aus Podtabor boi Birkondorf. Prijatelj Vladimir aus Rudolfswort. Princ Michael aus Steinbüchel. Rogl Leo aus Wippach. Sedej Franz aus Laibach. Sever Maximilian aus Tabor boi Laserbach. Smrekar Heinrich aus Laibach. Sorčan Johann ans St. Jakob in don Wind. Bücholn in Steiermark. Šerko Eduard aus Zirknitz. Šorko Milan aus Zirknitz. Štrubelj Johann aus Polica. Tomšič Theodor aus Altlag boi Gottschee. Troha Johann aus Babinopoljo. Učak Johann aus Zirknitz. Zalar Victor aus Laibach. Zarnik Boris aus Laibach. Zupan Vinko aus Warasdin in Kroatien. Zupanc Ernst aus Gurkfeld. Zupančič Adrian aus Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Masten Josef aus Godoninzen boi Polstrau in Steiermark. VII. a. Bernot Anton aus Laibach. Bezeljak Karl aus Idria. Bradaška Peter aus Krainburg. Cankar Karl aus Oberlaibacli. Černe Franz aus Laibacli. Guček Franz aus Spodnja-Voličina in Steiermark. Drahsler Demeter aus Laibacli. Gornik Franz aus Jelovoc bei Soderscbitz. Gruden Franz aus Godovič. Hiris Josef aus Gottscliee. Hočevar Josef aus Steiu. Janežič Robert aus Bleiberg in Kärnten. Jebačin Franz aus Laibach. Keršič Peter aus Podbrezje. Kette Otto aus Traun in Oberösterreich. Köhler Rudolf aus Laibach. König Johann aus Altlag. Kreč Anton aus Tersain. Lavš Alois aus St. Georgen im Thal in Steiermark. Maselj Andreas aus Spodnje Loko. Maurer Fritz aus Laibach. Pestotnik Paul aus Kostanj bei Stein. Plautz Oskar aus Unter-Šiška. Classe. Polak Rudolf aus Trifail in Steiermark. Poljanec Franz aus Laibach. Rizzi Walther aus Laibach. Rutar Ignaz aus Mlino bei Voldes. Sajovic Eugen aus Krainburg. Schweiger August aus Deutsch-Bogsan in Ungarn. Stard Egon aus Laibach. Steska Heinrich aus Littai. Vadnal Alois aus Franzdorf. Valenčič Franz aus Illyrisch-Feistritz. Vilfan Franz aus Safnitz. Vrhovec Alois aus Laibach. Wenger Ivo aus Pettau in Steiermark. Wurzbach Arthur, v. Tannenberg, aus Laibach. Zajc Franz aus Žigmarice. Zajc Paul aus Soderschitz. Zajec Albin aus Laibach. Zupan Matthäus aus Möschnach. Zupanc Franz aus Gurkfeld. Krankheitshalber ungeprüft: Zorc Johann aus Švica bei Dobrova. VII. b. Bajec Ludwig aus Hrenowitz. Iiorätner Vincenz aus Klagenfurt. Buh Josef aus Laibach. Capuder Karl aus Prapreče hoi Lukowitz. Debeljak Paul aus Visoko bei Pölland. Jeglič Johann aus Podtabor bei Birkendorf. Kajdiž Valentin aus Žirovnica bei Breznica. Kersnik Johann aus Egg ob Podpeč. Klobčič Ludwig aus Laibach. Klopčič Lukas aus Eisnern. Kopatin Victor aus St. Veit bei Wippach. Kostelec Martin aus Drašiči boi Möttling. Kraigher Anton aus Adelsberg. Kralj Anton aus Zagorica bei Guteufold. Kralj Johann aus Torsein bei Maunsburg. Kreč Johann aus Lustthal. Lovšin Johann aus Hrovača bei Reifuitz. Mosetizh Josef aus Triest. Mrak Johann aus Hrušica bei Assling. Mulaček Kasimir aus Laibach. Novak Andreas aus St. Marein bei Krlach-stein in Steiermark. Classe. Pcrko Johann aus Srednja vas bei Pölland. l’intar Michael aus Murove bei Afriach. Podbevšek Bartholomäus aus Spodnje Paloviče bei Vranja Peč. Podboj Stephan aus Adamovo bei Groß-laschitz. Podkrajšek Rudolf aus Untor-Siška. Pogačnik Laurenz aus Steinbüchel. Presečnik Franz aus Oberburg in Steiermark. Režek Johann aus Krainburg. Ribnikar Adolf aus Loitsch. Sojar Anton aus Unter-Šiška. Sušelj Matthäus aus Košana. Sušnik Anton aus Zduše bei Miinkendorf. Svetlin Johann aus Brezje bei Aich. Šarabon Vincenz aus Neumarktl. Tomšič Rudolf aus Laibach. Urbane Josef aus Krainburg. Vodušek Žiga aus Laibach. £adnik August aus Wocheiner-Feistritz. Žnidaršič Anton aus Costa bei Gutonfeld. Zust Ignaz aus Jazbine bei Pölland. VIII. a. Classe. Bamberg Ottomar aus Laibach. Bučar Ladislaus aus Laibach. Drolc Martin aus Kraxen boi Egg. Gregorin Alois aus Littai. Grošelj Rudolf aus Laibach. Hočevar Gabriel aus Podlog bei St. Cantian. Ilribar Johann aus Mannsburg. Janša Josef aus Laibach. Jeločnik Victor aus Laibach. Jenčič Franz aus Sittich. Jovan Johann aus St. Veit boi Laibach. Keršmanc Andreas aus Bevke bei Oberlaibacli. Kirchschläger Fritz aus Graz. Klemenčič Anton aus Hl. Dreifaltigkeit in den Wind, Biicheln in Steiermark. Kobal Franz aus Laibach. Kobal Rudolf aus Laibach. Kodelja Franz aus Wippach. Krispor Franz aus Krainburg. Levičnik Josef aus Pottau. Mosche Erich aus Laibach. Nussbaum Franz aus Šturia bei Wippach. Planinšek Franz aus Altonmarkt bei Woixel-burg. Sameo Max aus Stein. Schiebel Guido aus Skrochowitz boi Troppau. VIII. b. Ahačič Matthäus aus St. Anna beiNoumarktl. Bernot Josef aus Kovor bei Noumarktl. Burgar Franz aus lleifnitz. Celestina Rupert aus Sagor. Dobnikar Franz aus St. Katharina. Dulansky Anton aus Gorenja Sava bei Krainburg. Goričnik Johann aus Wochoiner-Feistritz. Gostiša Josef aus Idria. Kmot Johann aus Neumarktl. Lavrenčič Matthias aus Oberfeld bei Wippach. Lehrmann Karl aus Villach in Kärnten. Logar Josef aus Möttling. Mikuž Johann aus Schwarzenberg boi Idria. Pečarič Martin aus Drašiči bei Möttling. Pirc Josef aus Michelstetton bei Krainburg. Pogačnik Stephan aus Laibach. Premerl Stanislaus aus St. Veit boi Wippach. Regali Josef aus Laibach. Remec Vladimir aus Laibach. Schmiedt Karl aus Rudolfswort. Sikošok Josef aus Hörberg in Stoiermark. Stojec Josef aus Hrib bei Oborlaibach. Šivic Anton aus Laibach. Šorli Rudolf aus Triest. Šter Franz aus Ober-Fernig bei Zirklach. Thurner Emil aus Lienz in Tirol. Topolansky Moriz aus Hainburg in Nieder-österreich. Vodeb Emil aus Laibach. Wagner Richard aus Hartborg in Steiormark. Krankheitshalber ungeprüft : Corno Leopold aus Kaltenbrunn bei Laibach. Classe. Rudož Stanislaus aus Feistenberg bei St. Bartholmil. Steržaj Franz aus Rakek. Strajhar Johann aus St. Martin bei Stein. Stranotzky Cajetan aus Idria. Szillich Karl aus Sessana im Küstonlande. Šavnik Johann aus Krainburg. Sega Rudolf aus Laibach. Štular Martin aus Radoviči boi Möttling. Tavzes Franz aus Idria. Tribuč Josef aus Gleinitz. Vdovič Bogomil aus St. Cantian boi Auersperg. Verbic Franz aus Loitsch. Vovko Franz aus St. Cantian bei Nassonfuß. Zupančič Eugen aus Laibach. Žužek Franz aus Adelsbcrg. Krankheitshalber ungeprüft: Vičič Anton aus Vreme. Warto Paul aus Idria. 1870. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Note über die mehrfachen und willkürlichen Werte einiger bestimmten Integrale. 2.) B. Knapp: Emendationsversuch zu Tacitus’ Annalen XVI. 26. 1871.' Dr. Jos. Joh. Nejedli: Die Philosophie in verschiedenen Schulen. 1872. M. Wurner: Niederschlags-Verhältnisse Oberkrains, aus den Beobachtungen der Jahre 1864 bis 1869 dargestellt. 1873. 1.) Anton Heinrich: Zur Geschichte von Krain, Görz und Triest. 2.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Über philosophische Propädeutik. 1874. Dr. Jos. Joh. Nejedli: Ein Beitrag zur Auflösung unbestimmter quadratischer Gleichungen. 1875. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Die Erfahrung als Problem der Philosophie. 2.) M. Pleteršnik: Vodnik, učitelj ljubljanske gimnazije. 1876. Fr. Šuklje: Die Entstehung und Bedeutung des Verduner Vertrages vom Jahre 843 n. Chr. 1877. Dr. K. Ahn: Kleon. Versuch einer Ehrenrettung. 1878. Dr. H. M. Gartenauer: Der naturwissenschaftliche Materialismus. 1879. M. Vodušek: Neue Methode für die Berechnung der Sonnen- und Mondesparallaxe aus Planetenvorübergängen und Sonnenfinsternissen. 1880. M. Vodušek: Beiträge zur praktischen Astronomie. 1881. A. Zeehe: Anastasius Grün’s «Schutt». 1882. Dr. Jos. Joh. Nejedli: Zur Theorie der Sinneswahrnehmung. I. 1883. Anton Heinrich: Der österreichische Feldzug im Jahre 1812. (Mit einer Karte.) 1884. Friedrich Žakelj: Homerische Euphemismen für «Tod* und «Sterben». 1885. Dr. Oskar Gratzy: Über den Sensualismus des Philosophen Protagoras und dessen Darstellung bei Plato. 1886. 1.) J. Šubic: Ljubljansko barje. (S petimi prilogami.) 2.) J. Šuman: Bemerkungen zu einigen Stellen der Platonischen Apologie des Sokrates. 1887. 1.) AI. Pleteršnik: Slovenščina na ljubljanskem liceju. 2.) J. Šuman: Weitere Bemerkungen zu einzelnen Stellen der Platonischen Apologie. 1888. Jul. Wallner: Nicodemus Frischlins Entwurf einer Laibacher Schulordnung aus dem Jahre 1582. 1889. Jos. Šorn: Der Sprachgebrauch des Eutropius. II. 1890. Jos. Šorn: Die Sprache des Satirikers Persius. 1891. Fl. Hintner: Der Pflichtenstreit der Agamemnonskinder in Sophokles’ Elektra und seine Lösung. I. 1892. Fl. Hintner: Der Pflichtenstreit der Agamemnonskinder in Sophokles’ Elektra und seine Lösung. II. 1893. 1.) M. Vodušek: Die geodätische Linie. 2.) Dr. Karlin: Profesor Josip Marn. (Životopisna črtica.) 1894. Dr. Jos. Šorn: Über den Gebrauch der Präpositionen bei M. Junianus Justinus. 1895. M. Vodušek: Die astronomische Strahlenbrechung. 1896. Dr. Joh. Matthäus Klimesch: Zur Geschichte des Laibacher Gymnasiums. 1897. 1.) Fran Ilešič: Dramatika in slovensko slovstvo. 2.) Fl. Hintner': Professor Franz Seraphin Gerdiniö. 1898. R. Perušek: Die Aberkios-Inschrift. 1899. M. Vodušek: Neue Theorie der Mondbewogung.