UMts N l a t t. ^'?- 67. _______Dktnstag den 4. Juni 1833. Z. 687° (2) Nr, loZi. p« Kundmachu ng der Versteigerung des Hauses, Nr. zßH, in der Gtadt Wlen. — Am 5« August d. I., Vormittags um to Uhr, wird in dem Raths« saale der f. k. nud. öfter. Regierung das d«m Rellgwnsfonde gehöri der Vcrsteigerunqs-Commlsslon bar oder in öffentlichen, auf Metallmünze und auf Ucberbrmg«r lautenden Staatspapieren, nach chrem coursmaßtssen Werthe zu erlegen, oder lme auf diesen Betrag lautende, von der ?. k« Hof« und niederösterreichischen Kammerprocu-latur vorläufig geprüfte, und als bewahrt be-tätigte Sicherstellunqs'Acte beizubringen. — Dlr Ersteher des HauftS hat die Hälfte des Kaufschilllnges v»er Wochen nach erfolgter Gn «rsser Prwntat versichert, und m»t jährlichen fünf vom Hundert m Eonven« ttons'Münze und m halbjährigen Raten verzinset, m fünf gleichen jährlichen Raten von dem Tage an gerechnet, an dem der erkaufte Gegenstand mll Vortheil und Lasten an ihn übergeht, abtragen. — D,e übngen Ver-kaufsbeomssnlsse, die Beschreibung tc., können an jedem Monlage, Mittwoche und Sonnabende, Vormittags von 9 b»s 1, Uhr, im Prä» sidial-Bureau der k. l. med. öster. Landesregierung eingesehen werden. — Von der k.k. med. öster. Gtaacsgüter-Veraußerungs.kommlsslon. — Wlen am zi. Ma» zg)I. Z. 686. (2) Nr. loo25. Verlautbarung, das Institut der Hofagenten hat einzugchen, und an die Stellt der Hofagenten haben be. rechtlgte öffentlich.c^genten oder Gescha'ftsfüh, rer zu treten. — Beme s« f. Majestät haben in Betreff des Instituts der Hofagenlen mit agerhöchster Entschließung vom 9. April d. ^. folgende Bestimmungen festzusetzen geruhet! — 1.) Bel der schon jtyt bestehenden Freiheit sich in semen Geschäften selbst zu vertreten, oder durch andere nach eigener Wahl vertreten zu lassen, hat es auch ferner mit Ausnahme dürjemgen Falle zu verbleiben, in welchen dl? Gesetze die Vertretung durch dazu berechtigte Personen ausdrücklich fordern. — 2.) Das In, ftitut der Hofagenten hat einzugehen. Es sind daher kemc neuen Hofagentenstellen mehr zu verleihen, die bestehenden Hofagenten aber m dem Genuße lhrer erworbenen Rechte und Vor--zuge gehöliq zu schützen. — I.) An die Stege deb Inslltuts der Hosagentcn haben berechtia-te offeml.chc Agcnten oder Geschäftsführer zu treten. - 4.) Um das Recht zur öffentlichen 5oä Agentie zu erlagen / muß dcr Bewerber — 2.) das Alter uon 24 Jahren überschritten, — d.) die vorgeschriebenen Rechcsstudlen an emer inländischen Uulversicat oder an einem lnländl» schen Lyceum gut vollendet; — e.) wenigstens durch drel Jahre entweder in einem öffentlichen . Staats- oder Pacrimomalamte, ober bn e»^ nem Advokaten, oder emem derechtlgttn öffentlichen Agenten pracNzict und sich mit uortheil-haften Zeugnlffen darüber ausgewiesen, umd — ci.) m emer Prüfung, welche von cmein Gubernial- und einem Appellatlonsrathe über die wichtigsten Gegenstände der einschlagenden Geschäfte nnt dem Bewerber vorzunehmell ist, gut bestanden haben, er muß ferner —- «.) fich über seme Sittlichkeit und Rechtlichkeit ge, hörig ausweiset, und — 5.) rme EauNon von Zehntausend Gulden E. M. »nderscloen Art einlegen, w»e sie für die Staatsbeamten da/ wo der Fall eintritt, vorgeschrieben »st. — 5 ) Jede Landesflelle »st ber?chtlget, fü^ die lhver Leitung anvertraute Provinz Concessionen zur öffentlichen Geschäftsführung oder Agentle, je» doch nur dann zu gewahren, wenn alle m dem vierten Puncce vortzeschrlebenen Bedmgnlsse genau erfüllt sind. Gegen clne von 0er ^an« Hesstelle verweigerte Concession kann d«rRc» curs an dle vercinigle .Yufkanzlcl ergriffen >v«i,l Ven. — 6) D,e berechtigten öffentlichen Agen« ten oder Geschäftsführer haben das Befugmß, sich zu allen Geschäften anzubieten und sic z« führen / wellbe Nicht durch dH ft. M. M. verbundene ilctuarßsselle / in Orledigung gekom» men. —> Diejerligen, welche diesen Actuars« posten zu erhalten wünschen, und die dazu erforderlichen Eigenschaften besitzen, haben ihre diesfälligen documentirlen Gesuche, worin sie sich vurzügllch Mit den Qualifications - Decre-t?n c,n?s Bezirks.-Commissars und. Bezirks-Richters, dann über ihre bisherige Dienstlel-slUl'lg und Moralität auszuweisen haben, um so gewisser biß la. I"ni d. I., bei diesem Krlisamle zu überreichen, abs widrigins davon 5o5 spater kein Gebrauch mehr gemacht werden könnte. — Nebrigens nnrd bemerkt, daß zu die'er Bedienstung vorzugsweise dazu geelgne« te IndlUlduen aus dem ^uieszentenstande der Traatsgüter? Veanncn berufen sind, welchen zu ßhren berclls beziehenden Quiesjentengehal-te noch der Abgang auf oölge Gransicatlon «x C3m'«r.'ili angewiesen werden rrnrd, und daß, well diese Gtelle nur provisorisch lst, sie kein Recht auf eme definltwe Behandlung, noch auf eme Pension gibt. AtaM- mw lauorechtliche ^crlaulbarungen. Z. 679. (2) Nr- I)70. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte m Kram wirdainmt bekannt gemacht: Es fei über das Gesuch dcs Herrn Anton Zrcyherrn 0. Co-dclll in dlc 'Ausfertigung der Amortisations-Edictc, rücksichllich der zum Pettr Anton l>. Co-delll'schcn Fldelcommiße gehörigen, angeblich in Verlust gerathenen Aerarial-Ordin. Obligation, clclu. l. Mal 1789, Nr. 2a33, u3 0>o pr. 5oc> st-, auf Namen Joseph Anton Freyherrn v. Codelli lautend, gewilliget worden. 3s haben demnach alle Jene, welche auf gedachte Obligation aus was immer für emem Rcchtsgrun-de Ansprüche machen zu können vermeinen, sel-be binnen der gesetzlichen Frist von einem Jahre, sechs Wochen und drei Tagen, vor diesem k. k. Stadt- und Landrechtc, so gewiß anzumelden und anhängig zu machen, als im Widrigen auf weiteres Anlangendes heutigen Bittstellers Herrn Anton Freyherrn 0. Codelll die obgedach-te Obligation uach Verlauf dieser gesetzlichen Frist für gerödtet, kraft, und wirkungslos erklart werden wird. Laibach den 17. Mai i6Z3. Aenulicho Verlautbarungen. Z. 668. (3) Nr. 677. Kundmachung. Bei dem k. k. Absatz-Postamte in Trient ist die Aerarlsl'PostmeistcrStielle mit dem jahr-llchen Gehalte von 900 fl., dem Genuße einer Naturalwohnung, und ln Ermanglung derselben einem jährlichen Q^arciergelde uon 6a fi. nnt der Verbindltchkelt einer Iahresiesoldung als Eautwn in Erledigung gekommen. — Was yemaß Obersto Hof-Postoerwaltungs »Decret vom ,9. l. M., s« 535i, mit dem Geisaye uer-lautbart wn'd, daß die Bewerber um besagte DienststcUe ihre Gesuche längstens bis 19. Iu, "! l. I., im Wege ihrer vorgesetzten Behörde bel der k. k. Ober'Postlierwaltung in Inns- bruck einzureichen, und sich darin über die zurückgelegten Studien, bisherige Dienstzelt und vollkommene Kenntniß der deutschen und ita-llenlschen «vprache legal auszulveisen haben. ^ Von der t. k. ObeWpostverwaltung. Laibach am 25- Ma» 16ZI. Z."67l7^Z) Nv. 676. Kundmachung. Bei der k. k. obersten Hof-Postoerwaltung ist eine R^gistraturs- und Erpedlts-Accessisten« stell? mtt dem Iahresgehalce von Z00 si., und dem Ouartiergllde von 10c, f!. in Erledigung ^ekommcn. — Was gemäß Decret der ober« sten Hof-Pofiverwaltung vom l8. d. M., Z. 5222, mtt dem Belsatze bekannt gegeben wird, daß Bewerber um die besagte Dienststelle ihre gehörig documentirten Gesuche nnt Nachwei« sui^g d r zurückgelegten Studien, der blsheri, gen Dienstzelt, bls längstens i3. Juni i855 »m vorgeschriebenen Mege bei der obersten Hof.Postlierwallung einzureichen haben. — Von der k. k. Ober-Postvevwaltung. laibach am 26. Ma« ,6HZ. Z. 662. (3) Kundmachung an die hauptgewerkschaftlichen Mit- lntercssentkn wegen Behebung der entfallenen Ertragniß für das Ml- litarjahr , 6Z2. Mit Vezug auf die Kundmachung, l16ci. 7.Janner 18Z2 wird sämmtlichen Herren Haupt-gewerkschaftlichen Interessenten bekannt ge-gegcben, daß von lhren »n Wiener Wahrung besitzenden hauptgewerkschaftlichen Einlagen, für das Mllllarjahr i332, nach Abschlag der für die Jahre l3)l und 16Z2 bezahlten Er< werbsteuer. an Ertragnissen il 1^4 Prozent in Wiener Wahrung odcr ^ i)2 Prozent ,n Con-veniions-Münzc cnifaüen, Utid bei der k. k» Elsenwerks-Directions^assa ,n Elnscnerz zahlbar angewiesen worden sind. Alle diejenigen Herren Interessenten, wel» che hinsichtlich lhres hauptgewerkschafilichen Einlagenbesitzes schon an die berg^erichlllchi Gkl wahr geschrieben sind, und dic neuen hauptge^ werkschaflllchen Emlagsscheine besitzen, werden daher eingeladen, nnt Produzlruna der auf ihren Namen lautenden berggcrichtllchen Ge-w»hr und hauptgewerkschafcllcken Elnlagssc<)r,, ne entweder selbst oder durch Bevollmächtigte gegen gestempelte und genchtllch s?gal:süte O.u>ttungcn die Ertragnisse bei dcr f. k. Elsrn-wcrks-Dlrcctions-Cassa in Eisenerz zu beheben oder erheben zu lassen, diejenigen Hcrctn In« 5o6 tttessenten abe«, wtlche die berggerichtlichen Gewährscheine auf ihren Namen lautind, noch N'cht besitzen, haben vorerst darum bei dem k. k. Oberbergamte und Berggenchte zu Leoben einzuschreiten, und eben so hier die hauptge-nxrkschaftllchen Emlageschelne zu lösen, bevor sie eine Eltragnißzahlung beheben und «rhal« ten können. Von der k. k. steiermarkifcb» und österreichischen Eisenwerks-Dlrcction. Eisenerz am 16. Mai l833. ___________ 3.676. (3) Garten», Wiesen-und Weingärten-Verpachtung. Von dem k. k< Verwaltungsamte der vereinten Fonoegüler zu ltandstraß wird hiemlt be» kannt gemacht, daß m Fulge Bewilligung der wohllöbllchen k. k. lllyrlscheli Eamcral«Gefall«n: Verwaltung, dclo. 27. Ma» l. I., Zahl 8995^2069, die versselgerungewelse Verpachtung sämmtlicher ,n den Pfarren ?andst»aß, 2rch und hnllqen Kreuz gelegenen Gtaals: Herrschaft ?andstraßer Melereo und telbZes ding^«Gründe, ale: Aecker, Garten, Wlesen, Hllthlvelden undWemgarltn. auf neun nachem« ander folgende Jahre, nämlich: vom ». November »833, blS letzten October 5842, am 10., »l und l2. Iun» l. I., VormlNags von 8 bis zz Uhr, und Nachmittags von 2 ln< 6 Uhr, in der hiesigen Amtekan^lel werde abgehalten werden, wozu die Pachtllebhaber zu erscheinen nnt dem Bslsaye eingeladen werden, daß d»e d»ehfall«gen Bedmgn.sse allbier täglich «ingesehcn werden können. — K. K. Verwal» tungsaml Landliraß am 27« Apr:l ,3)3. Z7677."(3) ^^ ' Garbenzehente - Verpachtung. Don dem k. k. Verwaltungeamte der ver» einigten Fondßgüter zu landstraß wird h>emit bekannt gemacht, daß in Folge Bewilligung der wohaöbllchen k. k. lllyrischcn Eameral-Ge^ fällen-Verwtlltung, 660. 27. Ma» l. I., Z. 8965^2079 d^e versiezgerungslvelse Verpach» tuliq der, in dcri Pfarren ^andsiraß, Gl. Bar<» thelmä, h. Kreuy, Arch und Hascldach besind-llchen Staatsherrschaft, ^andstraßer Garben, zchente samm^der Iugend'/Garben« ur>dWein^ zehentc, dann Bergrechte vom Slraschah^fe auf neun nacheinander folgende Jahre, näml'ch vom l. November l833 bis letzten October 1L42, am 17. Ium l. I., Vormittags von 3 bls 12 Uhr, in der hiesigen Amtßkanzlei werde abgehalten werden, wozu die Pachtlieb-^aber rmt dcm Beisätze eingeladen wcrden, daß dle Pachtb«dmgnlsse täglich hierorts einge, sehen werden können. — Uebrigens werden die ^eheilholden aufgefordert, ihr gesetzliches Em-ftandkrectzt entweder ßlcich hcl der Versteigerung, oder innerhalb des gefetzlicbrn Praclusionster« mins von 6 Tagen nach derselben um so ge< w sser geltend zu machen, als späterhin teine Rücksicht mehr darauf genommen, sondern die Pachtüberqade der Zehente an die be» ber ?«cltat>on verbllidcnen Melssbietlr eingeleitet werden wird. — K. K. Verwallungsamt land« straß am 27. Mo, ;833. ^ernnschte Verlautbarungen. Z. 665. (5) I. Nr. 65». G d i c t. Von dem Vezirls-Gericdte Weixelberg «rnd fund gemacht: GS sey von diesem Gericht« zur Verstciqerunss der. in den Verlaß der unteim 5. Februar l. I. verstorbenen Frau Malia Schwei« ger gehörigen Effecten, als: Kleidung, GinliH» lungsstücke. Nettqewand und Wäsche, dann der Realitäten, nämlich: des zur Stadt VZeixelburg dienftbaltn Ackerb Gmain ^blr ber Paistoba, und Waldantheile ^cbabiek bei Weircldurg. die Tag« sahung auf den ,7. Juni l. I., Vormittags 55 Uhr. in I^oco Weixelbulg destimmt worden: wozu Kauftuttige mit dem Beisahe eingeladen werben, daß die Schäyung täglich hi^r eingefehen werden könne. NeziltSgericht Weixelberg am 21. Mai ,322. In I. A. Edlen v. Klein mayr's Buchhandlungin Laibach, neuer Markt, Nr. 221, ist zu haben: Msberraschenv wohlfeil. Kotzebue's sämmtliche Theater. 60 Bände mit 6c> Kupfern. Taschenformat. Prag ,6^7 — 1824, in ganz neuen Exemplaren, in nette Umicl.läg« gründen: ,» st. C. M. Diese vollständigste. 2»n Stücke enthaltende Ausgabe des an Witz und Laune so uner» schöpftichen LustspieldichlelS empfiehlt sich übcldieß durch folgende Vorzüge: 1.) sie ist sehr correct; 2.) si« ist auf dauerhaftem feinem Schreib- Velinpapier; I.) die vielen Kupfer sind mit Geist und Ge» sctmack von Führich und Dödler ge« zeichnet und gestochen; ^) ihr Format schließt sich den kleinen Gc-sammt'Ausgaben andcrcr deutschen (Hlassiler „Schillel, Gölhe. Wieland, Pich. ler :c." an. Den Preis betreffend, l a de r Ba n d (2 bis 7 Stücke mit Kupfer) nicht boyer als 10 tr. kowmt, so läßt sich nur sagen: „wohlfeiler tann lein »uch mehk jeyn."