Nl-o. IV. LaibacherZettung. ^^ M^ den 26. Ienner. ^ "Uszug ein«l Schreibens aus Tunis. ^ I^ie Benetianer haben endlich dle< ^üste verlassen; und ist man nm, wegen der Vergleichsartikcl in Un-> Verhandlung. Aber von einer an-i M Seite droht Gefahr. Eine^ z'eleldtgung, welche der rußischcnj MZZe wiederfahrcn, kann leicbt^ "Aansehnliche Mackt reizcn. Ein! Mschcs Kauffahrtheischif, welches mlt Getreide aus der Levante kam "0 nach Marseilles bestimmt war, ""«te der simmischen Witterung Men, ln d<^ Galippia einlaufen. -M Kommandant auf jcncr Kü-'„. «welcher keine dergleichen Flag-, 3lei^""^ befahl dem Schlf so-^«ch, dle Flagge zu streichen. Der Zapltam des Schift schikte sein l^,^^^ "" den Firman der ho«« w^^^"e sehen zu lassen. Kaum "«r aber die mit diesem Auftrag« versehene Person ans Land Zestie-gen, als solche ohne weitere Antwort in Verhaft Zesezt wurde. Als der Kapitain die Seinigen nicht wieder zurükkommen sah, gieng er sogleich unter Eegel und kam hier an der Vestung Golctto an, um seinen Mann und Firman wieder zu fordern, um seine Fahrt fortsezen zu können. Statt aber Gerechtigkeit zu erhalten, ward er in oen Bardo, oder königl. Pallast Zeruffcn, und zwei Tage darauf beschied man auch seine Leute dahin und alle wurden vor Sklaven erklart. Sobald der Schwedische Konsul, welcher hier die Angelegenheiten Rußlands besorgt, hie-von benachrichtiget war, saumteer keinen Augenbljk diesem Unwesen abzuhelfen; er begab sich taglich zum Bei und sprach mit ihm aus einem Hohen Tonc° Endlich nach l s tägi^en Streit wurden sie Me losgelassen , sind iezt^ wieder zu Schlf gegangen, u>w erwarten nur cme günstige I^ittcrung um ciü so barbarisches Lail0^u^verla!sen< Madrid den 29. Nov. Da der Bei zu Algier de^r Au-thorität des Nachfolgers Mahomets Uno den Dro)ungc ,schr l)inzu, dieftll Virtuosen zu hören, daß die Fabel 0es ^lmpMn und Orpheus stch.wleder zu erneuerll scheint. Haag öen 2s. Dez. Vorgestern Vormittags war de^ Baron von Thulemaier, Wnijt^ ^Mempotenticr dcs berlinfthen Ho« zt^ dc.l,^cse^ (Ztaat, mit dem zHvHcnprasiocnt^l Ihrer Hxhmö-genoen in Konferenz, und hat, wie man sagt, auf Befehl des Königs selnes Herrn, auf eine Antwort auf sein lezteres bekanntes Memoi« re gedrungen; worauf, wie mail versichert, der Präsident zu erkennen gegeben, daß, dasein Me-moire den refft. Bundesgenossen kommunizirt sei/ so lnüffc man de^ ren Llovys oder Gutachten abwar^ ten, welches, allem Ansehen nach nichts anderes als eine Hlnbietuns iyrer Kon.! cMcia enthalten würde/ weit die, 'Sache HaMiouiä eine häußs. Sache der ProvMHMM ist/ uno da diesem Gutachten ge^ mW die Mltw^rt .Ahre^ Hl>chmö< genden müßte eingerichtet weroco/ oie Staaten vorgeoachter ProvW aber vor oe,n stell tnnsteiMoel!' .Nonats nicht wieder zusammen tom, men, so wurden Se. Exz. auch ersucht, bis auf diesen Tag Ge-oul) zu nehmen. Zwietracht und Partheiwuth neh^ nen, statt, wie lyan zu hoft fen Ursache zu haben glaubte,.ltt !oer Ncpublik sich zu legen, tägllH lln lner. mehr überyano- Die M-oinzen !smd dermalen, beinahe unter il h gänzlich cnfzweit. ^ Man ver^' ^ernilNM<, ^.i)D^ stit ^nen uoee-oas Mmoire^ des Herm vo!t ^yulmeler begonnenen Berathsthl^ gungen, 0le Gesinnungen völlig u^ 2 ^yettc'Mkäit sino; dcy)pn M^ ^lne für oie Wiederherstellung 0i^ Ztatth.alterH ^,^n, M stM Me.")^ And Würbet, d«r andere aber für die. DurMzunZ, des Plans zu sei^ M' Erniedrigung stimint;' In dey Provinz Utrecht ist dicse Verschiedenheit der Meinungen am sichtbarsten, und die Hctttnäkigkcit und Eroitternng ber Partheicn so groß^ daß man e'mm Nmuli besöW Die ein uln ihn und seine Mitschuldige zn verhören. Der Verhaftbefehl^nzurbe deshalb gegen den Kardinal erkannt, well <)as Billet, welches mit-dem Namen der Königin Wterzcichncf N, 'Mnz von seinem HM Zrschn^. benH^ ' ' " -13üfolge /des- 'erganZetten Par^ lam^nlsdekrefs O der Kardinal, al-, le?/sttncr FunkzioNM Mendirt und" Me atle ReMüei; >W Kapittk' znUMEburMuMiMch uny M pstHZt^fur W die voli^ddw M? WWüm> der Bischof W HrnM' yls von ü. s. w. Das Parsamnt ha' ^ ' -3WMM EMl'Mcn dcr neuc Anleihe in die Pmlametttsbüchet einzutragen. Gestern wurden auf 30 Wägen alle Parlamentsglieder nach Versailles geführt/ wohin sie der König entboten hatte. Das Parlament hatte die Vorsicht gebraucht, obermeltem Edikte einige Auedrüke beizufügen/ wo-durch sich dasselbe ein-und anderes vorbehielt; allein der König ließ sämmtliche Glieder nach Versailles entbieten, allwo dieselben, in Gegenwart Sr. Majestät gesagte Ausdrüke, hauptsächlich aber die Wörter; „ Auf ausdrüklichcn Befehl dcs Königs," ausstreichen mußten. Rlagenfurt» Den yten dieses Monats kat-ten wir im allhicsigen ständischen Theater eine herrliche Akkademie, hei welcher sich der berühmte vir-tuose auf dem FaM Herr Ze-wenzka, und sein Töchtercben auf der Violin hören ließ. Ersterer ist ganz Meister seines Instru-wints , ^ und die Wote verdient weg^n ihrer Fertigkeit Bewuzidc' kW; beide haben sich den allge-nii^en Bsifall erworben. ^^'M achrich t. Da das erste Qurtal von diesem neuen Jahr bereits seinen Anfang genommen, und noch viele von unseren resp. Hrn. Zeitungsabnehmern sowohl Ihre alte, als nun abermal neue Bestallung noch nicht berichtiget haben , so wird an Sie das geziemende Ersuchen gemacht die in Handen habende alten Quittungen zur Ausfertigung der neueren einzusenden. Pr. Nleinmairischi Aitungsverlag. TodtenperZeichniß. Den 17. dem Jakob Matka s. T, alt 16 Wochen, in der Vorstadt Nro. 54. den i8. die elena.N. N. alt ^ Jahr, in der Vorstadt Nro. 83« den 21. der Iohaynes Müller, Ze-weßter Navigazionskorporal, alt 56 Jahr in der Roßeng. Nro. 42« den 22. dem Baul Ianjcher Bettler s. S- alt 24 St. vor dem Karlstädterthor Nro. la. den 22. die Gerdraut SlautiizltU Spitallerin, alt ko Jahr im Armenhaus Nro. 241. ^ den 22. dem Hrn. Valentin Mach" gott bürgcrl. Kürschner s. T- alt 5 Monat in derEpithala. Nro. ?67« d