Intelligenz-Matt zur Nmbacher Leitung Dienstag den 26. Juni 1832. Nemtliche Verlautbarungen. < Z. 796. (3) Nr. 10728)2340. T. K u n d m a 6) u n g. Für d»e provisorische Besetzung dcs k. k. Taback- und Stämpel-Gefalls - Haupiverlags zu VlHach in Kannen, wird ln Folge Entschließung der k. k. Taback- und Siämpcl-Ge-fälls-Direction vom 3o. Vlai 18)2, Z. 2765, eine Concurrenz mittelst schriftlicher Offerte ab-gehslten werden. Die geeigneten/über lhre Befähigung, lhrcVertrauungswürdigkelt undVer-mögcnskräfte sich nnt obrigkeitlichen Certifica-ten auszuweisen habenden Bewerber, werden daher eingeladen, bis 27. Iul, d. I., Mlttags 12 Uhr, ihre versiegelten Offerte, worin das Vcrschleißemolliment, so wie die Versicherung der Cautionsleissung binnen 14 Ta'gcn bestimmt ausgedrückt werden muß, im Bureau dcs k. k. Hofrathcs und Cameral- Gefallcn^Adminlstra-t^rs, im Hohn'schen Hause, auf dem Haupt-playe, Nr. 262, cmzureichcn,, an welchem Jage und in welcher Stunde die Offerle com-niissoncll geöffnet, und der Verlag provisorisch Demjenigen verliehen werden wird, welcher das mäßigste Vnschlcißemolumcnt an-gcbvtcn hat. — Die Vcrschlclßlizenz w«rd jedoch crst nach vollkommen berichtigter Caution, wozu der längste Termin mit 14 Tagen vom Tage der schriftlich erhaltenen Verlagbverlei-hung bestimmt wird, ausgefertiget werden. Wenn dieser Termin fruchtlos verstreichen sollte, so wird keine Lizenz außgcfertiget, und die Verlagsverlechung ohne Wirkung verbleiben. — Dieser Hauptverlag ist der Central-vunct dcs Taback- und Stämpclvcrschleißes in Oderkärnten, hat die Sublcgsiatt Spital, dann die 7 Großtraffikantcn zu Feldkirchen, Rossegg, Tanns, Patcrnion, Nadcnthein, Herm^'gov und Köttschach, dann in seiner eigenen Peripherie 6Z Klctnuerschlclßer zu versehen. — Das Matcriale und Stämpelpapier wlrd quf Gefällskosten zugeführt, und der Material-Callo vom lcdigen Schnupftaback mit 2 i^, vom ledigen Rauchtaback m,t 1 3^/, pr. «>() durch die Easse vergütet. — Die Verschleiß-höhe (der eigentliche Verkehr) belief sich nach den Rechnungsabschlüssen der Gefalls - Rcch-nungskanzlei vom 1. Februar i3Zi, bis letzten Jänner i33-2, in Taback auf io2/,o5 st., in Slämpel auf iZgoi fl., im Ganzen auf 116I06 fi. — Hlcvon betrug die Vergütung mittelst des bewilligten Verschleißcmolumentes, und zwar vom Taback mlt 5 1^4, von den ho« Hern Stampelclasscn mir 1 1^2 und den untern 2 ^2 pr. c>^0, zusammen 58^ 1 fi., wovon jedoch an den slstemisinen Emvlumentcn dem Subverlag zu Spital, dann den 7 Großtraffi« ken verabfolgt worden sind 4238 fi. — Die reinc Einnahme aus dem Verlagsgeschafie be« trug scnach i6o) st. — Da jedoch mitderVer« lagsführung auch die Befugniß dcs eigenen Kleinverschleißes verbunden ist, welcher jährlich mit einem Gewinne von ci><:« 409 fi. entfallt, so stellt sich der Ertrag auf 2oaZ ss., wovon jedoch Gewölb- und Magazinszins, Arbeits-Hände und die übrigen Verlagsauslagen zu bestreiten sind. — Hlebei mußjedoch bemerkt wer, den, daß, da der Ver!chlc,ß Veränderungen erleiden kann, das k. k. Tabackgcfall für die gleichmäßige Ertragshöhc nicht hafte. — Die Eaut.on wird auf 16745 fl. E. M. festgesetzt, und sind zur Slcherstellung dcs Anbotes hievo?» 10 pr. 0)0, welche beim Rücktritt des Erstchers, oder bel Unterlassung dcr Eautionslelstung in dcr vorgeschriebenen Frist, dem Aerario zur Entsckad^lgung dienen, denen aber, deren Offert nicht angenommen wnd, sogleich zurückgestellt werden, zugleich Mit dcm Offerte zu erl^ ,gen, welches aocr auch zur Erleichterung mittelst Beibringung eines Original - Erlagsschr^ lies von einem Zolloberamte geschehen kann. — Die Caution lst entweder in Barem, oder in öffentlichen Fonds-Obligationen nach dem borst-mäßigen lchtsn Eourswcrthe, oder mittelst einer auf den Cautions betrag ausgefertigten, auf Convcntlons-Münze lautenden pragmatika-llsch versichertm Hypothekar. Urkunde zu crle- , gcn, jedoch sott der bave Erlag der Caution bei gleichen Anboten für den Vorzug entscheiden, und dieselbe ncbstbei m dem Tilgungsfonde verzinslich angelegt werden. — Der Flscalvreis , be: dieser Eoncurrenz ist das 3ab.lckcmolument von 5 1)4 v 0 m H undcrt des verkauften Tabacks, und es wird ausdrücklich bestimmt, daß ! auf Anbote über diesen F,scalp«cis keine Rücksicht genommen werden wird. — Dn Verpfiich- ZZ3 tungcn des Verlegers gegm das k. k. Gefall, sowie gegen seine ihm zugewiesenen Verschll'ißer, dann gegen das consummirende Pltbln'um, find in der Verlegers - Instrucrwn einhalten, und kann hieven bei der, hiesigen Cameral-Verwaltung sowohl, als jener zu Wien und Gray, dann bei den Gefallen-Inspectorate zu Klagenfurcund Tnest, so wie beidem Districts-Nel.'isoriate zu Vlllach Einsicht genoinmen werden. — Schließlich w»rd noch bestunmt erklart, daß das k. k. Taback-Gefall unter keinem Vor-wande und aus keinem Tttel nachträglichen Ent-schadigungs- oder Emolainenten - Erhöhungs-Ansprüchen Gehör geben, und dieses freiwillige Nebereinkoimnen inner der Gränzen dcr Ge-fallsoorschrifren aufrecht erhalten wlssen will.— Von der k. k. Ulyrijchen CainerabGefallen-Ver' waltung, ^aibach ain 11. Juni i332. vermischte Verlautbarungen. Z. La/z, (2) Nr. 5/io. i!i citation executive. Von dem Bezirksgerichte zu Sittich wirb hiermit octannt gemacht: (3s seo auf Ansuchen oeS Iodann Korellz gegen Joseph Üessiak l^usdar) in Mazhkouz, wegen schulolgen 127 ii. 33 sr. 0.5. c,, in oie execurioe Versteigerung oec, dem Leytecn gehörigen, auf 33) ft. 57 tr. geschätzten, zur N. F. Herrschaft Hitt ch, kli!^ llrd. 3lr. 35, oeä Rai> neramtes dienstdaren Ganzhuse, gewiliiget, u>il> zu deren Vornahme die erste Tagsa^ung am 28. Juni, die zweite am 3c>. Juli un) die dritte am 2a. August »352, jedesmal Pormittags um 10 Ubr im Orte der Realität, mit oem Vcisahe an» geordnet worden, daß, wenn diese ReZlicät bei, d'e'r ersten ooec z>veuen Tagsayung nicht um oder über die Ochähung an Mann gebracht werden soN-te, selbe dann bei ocr, dritcen auch unter der Schäyung hintanqeqebeli weroen wird. Wozu Kaustustige mir der Erinnerung geladen werden, daß »c» «jo des AuörufspceileS glelch cr° legt werden wüsten. Sittich am 19. Mai i632. Z, 8o5. (2) I. Nr. l65Z. S d i c t. Von dem Bezirksgerichte Rupertshof zu Neu« fiadtl >rird hiemn bekannt qcmacht: Os habe über Ansuchen des Mlchael Kolail von St. Peter, wi< der ^ranz Meßnarlschitch insgemein (üertuh) ron Neustadt!, roeqen schuldigen ,^5 fi.M.M. c. s.c., in die executive Veistei^eruns des, ecm ^eHterl» gehörigen, zur lydl. Stadtl^ült 3Ienstabcl, Lud Recl. N«-. 2,5 ,j2 unterlhäiige,,,Ackers, genannt Tscdevulz, nedst der darauf stehenden W^yenan» saat, gewilliqet, und hiczu unter einem die Tag/ sa^ungen in I^aco dieses Ackers auf öcn 17. Juli, »6. August und »5. September d. I., jedesmal Vvn 9 djthellfchasl Lueag, die erecuti. ve F^iloietung der, dem Anton Premreu in Oa« gon gehörten, der Herrschaft Luegi,, 5ud Urb.Nr. 2^, oienstmäßigen, uno gerichtlich auf 474 ss. 4o kr- geschaßten Vierlclhube sammt An« und Zu° gthor, wegen schuldigen 5g ft. 3ö 2^ fr. r. s. c. , bewilliget woroen. Zu di«sem Onoe werden die Termme auf den 17. Juli, ,4. August und ,,. Sepicmbec »652, Fcuh um 9 Uhr im Qcte Sag^n selolt mit dem Anhange festgesetzt, daß, in dem Halle, als dicse Realität b» der ersten und zweiten ZeUdietung l^eder um noch über den Schähungs. lvcrch an Mann gebracht werden tonnte, solcke bci dec dritten auch unter demselben hintangcgeben werocn würoe. Wozu die Kauftustlgen mildem Beisatze eingeladen wcroen, daß die bießfäMgen Voltheile und Lasten der gedachten ij4 hübe in den gewöhnlichen. Amtöstunden in dieser Kanzlei eingcschrn wcrdNz tonnen. AezirksgeriM Aöelsbcrg am 26. Mai i622.- I- 7^2. (5) Nr. I75. Edict. Von dem Bezirks . Gerichte Kre^tberg wird hiem'tt bekannt gemacht: (Ks sey über neuerliches Ansuchen ocs Herrn Franz Tav. he'nrich, k. s.^ Pcofcssors zu Laidach, wider Valentin Gregorirl' von Iaucben, we^e^ schuldigen 900 fi- c. 5. «,, in die executive Fnldictung oer, dem Valentin (Krcgorin gehorigc»,, dem Grüntbucksamle Pfarr« Hof suchen diensioaren, gerichlllch auf 409 st. 14 kr. geschaßten Wiese, Vui-l. genannt, geniNige't, und'zur Vornahme eine elnzige Tags.!ßung auf den 25. Juli d. I.,Vormutüg3 um gNhl,in I^ocn der Wiese, und zwar mit ?em Btljahe bestimmt worden, daß, F^il.ö der Verkaufsgeaenstano bei oerselben nicht um oder üder den Schahungswerth an Mann ge» bracht werben konnte, solcher auch unter demsel» den hintanqegeben werden rrürde. Dic dießfälligcn LicUationsbedinanisfe liegen in der dieß^crichllichen Kanzlei zu Jedermanns Einsicht bereit. BezirtK. Gericht Krcutbcrg am 2i. Mai »LZ2. 6-^3. (5) Nr. 575. G d i c, t. Nan dem Bezirksgerichte Kreutberg wird b^' Mit belannt gemacht: W sei ouf Ansuchen des Gregor Leschnack von Laibach, wider Georg Pet< tauer von Sajeuschs^ wegen schuldigen 42 st. 27 kr. Z59 c. ß. c. ^ in die executive Feilbiekung der, dem L«htern gehdrigen , zu ^ajeusckedieh Bezirk liegen, den, dec Gerrscdafl Kaltendrunn, «ud Urd.-Nr. 19I dienstbaren, gerichtlich auf 965 ft. geschätzten bal» den Kaufrechtshube qewiNlgcl, und zu deren Vor« nähme Ler erste Termin auf ten 20. Juli , der zweite auf den 20. August und der drille auf den 20. September d. I., jedcömal Vormitlcists um 9 lldr in I^cc, dec Nealilät zu Sajcufche ,.ilt dem Beisätze bestimmt worden, dah, wenn der Ber-taufögegenstand beider ersten und tweitenFeilbie. tung nicht um oder über den Schahungöwetth an Mann gebracht werden tonnte, solcher be« der drit> len auch unlcr dcmseiden hintangegeben melden rrücbe. Die Licitationsbedingnisse können sowohl in dcr dießgerichtlichen Kanzlei als auch bei dem Ver» lretcr des Efecutionöführers Herrn Dr. PMcr zu Laldach, Kapuziner»Vorstadt, Haus.3ir.2l, ein» gesehen werden. Nezntsgcricht Kreutberg am 21. Mai ZH52. Z. 79». (5) Nr. ,4Z6. Edict. Alle Jene, welche bei dem Verlasse des am i5. Februar i832, zu Ruchtendorf ohne Testament verstorbenen Joseph Fabiantschitfch, aus was immer für einem Rechlsgrunte einen Anspruch zu stellen vermeinen- so wie Jene, die zu solchen ct. »ras schulden, haben zu eer auf den ». August d. 3., Vormittags 9 Mr vor diesem Aezirlöge, lichte angeordneten Liquidations« und Abband» lungstagfayung bei dem Anhange des §. 6,4 h. G. B. ;u erscheinen. Bezirksgericht Rupertshof zu Neustadt! am 25. Mai ,632. Z. 7Z3. G^, ',, Nr. 1527. ': r»65«nt. 2^z. h. 3)l./ Nr. i527 . in die executive Heilbie« tung der, dem Lorenz Mortinlschizh auch von Nie» derborf gehörigen, der Sitttcher Karftmrgült, su!) Rect.-Nr. 4 ,j2 zinsbaren, auf 460 fl. qes.1.ähtkn »^ hude, wegen schuldigen 32 ft. 36 kr. c. 5. c. gewiNlßet, und zu deren Vornahme der »6. Juli, der »6. August und der 17. Sep/emder I- I-, je. desm.U um 9 Uhr Früh in I^oco Niedcrdorf mit dem Anhunge dest'mmt worden, daß, falls diese Real,?ät wcder bei der ersten noch dei der zweiten ^citation weder um die Schätzung noch darüber an Mann gebracht werden tonnte, solche de, der N'ttden Ä' "^" ^" Schäßung hintangegeben ^ Wovon die Kauflustigen d^rch Edicte und d,e mlidulllten Gläubiger durch Rul/rilen uerstän. dlgct weiden. Äczirssgcricht haasberg den 26, Mai »622. 8.790. (3) . I. Nr. 922. Edict. ^ Von dem Bezilkögericl'te Weixelbcrq wird kund gemacht: Gs ftl^ über das Anlangen dcs He^nvi-. Lucas Ruß von Laibach, 6e pi-ass. ^. Iuni l. I. ^ in oie neuerliche Vernahm^ oec mit hiergel'ich^ licbem Bescheide rom 4. Juni ,822, Nr. So5 bewilligten, und über Einschreiten des OxecutionS» fühlcls mit Bescheid vom L3. September ib22, Nr. ,524, sistitt executive« Versteigerung, derbem Martin Fortuna von Draga geborigen, im Jahre ZLiä auf 6,6, ft. geschaoien, der Staatsherrschaft Slllich f sub Nett..Nr. 3, 4und 5d,enstbaren zwei« uno dreivleltcl huben sammr Wohn» und Wirth-schaftsgcbäudcn , dann einer Mühle mit dreiLau» fer und einer Stampfe, wegen durch Cession über. nommenen Johann Pait'fchen Schuldforderung pr. iioo st. nedst Einsen und Kosten gclrilliqct, und hiezu der Termin auf den ,,. Juli, ,3. August uno ,2. September I. I., jedesmal Früh 9 Uhr in I^nco der Realität mit dem Beisaheanbcraumt wolLen , daß die zu veräußernden Realitäten bei der ersten und zweiten Feildietung nur um oder über den Schägwerth, bei der dritten Feilbietung hingegen auch unter demselben hintangegeben rcet» oen. Die Schätzung, der neuesteGrundbuchsertract und die Licitaiionsbedingnisse tonnen jederzeit in hiesiger Amtskanzlei cingefeden werden. Bezirlsgericht Wcirelberg am Z> Juni i322. Z. 602. (2) Ncuerrichtete Achr' und Sr5iezunHS-Anstalt f ii r Schüler der Normal- und Gymnasial-Classen. Der Unterzeichnete, lehtgcwcscncr Sup-plcnt der Philologie an der Wiener Universität, hat die C'hre dem hohen Adel und ver? ehrten Publicum hlemit ergebenst anzuzeigen, daß ihm von der ssochlöbl. k. k. n. ö. Regies rung die gnadige Bewilligung ertheilt worden sey, eine Lehr- und Erzieh ungs - Anstalt in Wien errichten zu dürfen. (Das zu diesem Zwecke bestimmte Locale befindet sich auf der Landstrasse, in der Erdberggasse, Nr. 106, im ehemals v. Birkenstock'schen Hause.) Indem er die Versicherung glbt, daß es sein eifrigstes Bestreben seyn wird, durch zweckmäßige Einrichtung und gewissen-hafte Leitung den Wünschen dcr ^c?8pocl.iv«n Aeltern und Vormünder, welche ihm ihr Vertrauen schenken, nach Kräften zu einsprechen, erlaubt er sich die bescheidene. Bitte, ihn mit ihren gütigen Antragen bccyren zu wollen, wodurch er ni Stand gesetzt wird, nähere vorläufige A us fun ft zu gcden über die'Än--ordnung und Grundsatze drr Ansialt, so wie über die dießfalligen gewiß billigen Bedingungen der Aufnahm?, wc!chc.w,egcn der frühern Einrichtung dcs Locals erst mit Anfang August's d. I. beginnen kann. "' ^Zuschriften Auswärtiger unter obiger Adre sse werd c n lrZnc 0 crb? tcn. Ignaz Krön, / Vorsteher der Anstalt« Z. 803. (2) Ankündigung der Wiener allgemeinen Theater-Zeitung und des Origmalblattes für Kunst, Literatur, Mode und geselliges Leben, mit l28 tresslich in Aupfer gestochenen unv iNuminirten Moven. Vor Allem spr'icht der unterzeichnete Herausgeber bei dem Herannahen eines neuen Halden Jahres, (vom 1. Juli 1852 angefangen), seinen Dank für die außerordentliche Theilnahme aus , welche das ^ese-Publicuni, seiner Zeitung wiederholt in dem heurigen Jahrgange schenket. Auch die, auf 25UU Exemplare, erhöhte Auflage dürfte in Kurzem vergriffen seyn, denn lns heut? benöthigt bloß das löbliche Oberhospost - Amt in Wien an neun Hundert Exemplare und in Kur' zem wird die Zahl ohne Zweifel über Ein Tausend gestiegen seyn. Dieß ist jedoch, wie gesagt, nur der Absatz durch die löbliche Wiener Zeuungö-Expedition und zwar für Auswärtige; wie siark der Debit in Wien selbst ist, wie stark er in-allen Provinzen ist, laßt sich leicht aus dem Umstände entnehmen, daß die Theater-Zeitung in allen St.än-d e n mit Vorliebe gelesen wird, in allen hohen und ersten Cirkeln sich sindet, und daß in keiner Stadt der österreichischen Monarchie irgend ein öffentlicher Ort von einiger Bedeutung genannt werden tann, an welchem diese Zeitung nicht gehalten würde. Der Herausgeber hält es daher für Pflicht, Alles aufzubieten, einer solchenTheilnahme immer mehr zu entsprechen.. Weit entfernt von pedantischer Trockenheit oder langweiliger Vornehnuhuerei, welche wohl. Blätter für den Schlaf, aoer nicht für -geistreiche Erheiterung und gewählte Zerstreuung hervor bringen, wird er seinen,, seit Jahren verfolgten Weg mit fcjiem Schritte fortsetzen, und kcin anderes Ziel vor Augen haben,, als den B.eifall der Gebildeten, welchen seine Zeitschrift, ausschließend gewidmet ist. Was er. bisher versprochen, glaubt er biZictzt auch immer z wei-fa ch geleistet zu, haben Auch heuer hat er abermals mehr M od en bild er geliefert als angekündigt. Es hatten, in 26 Wochen 26 Doppelbilder erscheinen sollen — cs sind 5/5 mit 78 Figuren erschienen. Diese Modenbilder hätten durchaus jenen im vorigcn Jahre, mit so einstimmigen Beifall aufgenommenen, gleich kommen sollen, sie haben diese weit übertreffen; es hatten, die Tags - Neuigkeiten, die Beurtheilungen neuer Stücke ic. n. am zweiten Tage nach der Aufführung, geliefert werden sollen ; die meisten sind gleich am, andern Tage, zwölf Stunden nach der Vorstellung, besprochen worden. Selbst in Paris existirt kein Blatt, welches über Theater und Spectakel schneller ttfenrte als dieses. Die Theater'Zeittmg ist aber auch so reichhaltig, daß man manches Blatt darüber entbehren kann. Weit entfernt, bloß dem Theater ihre Aufmerksamkeit zu, widmen, breitet sie sich über alle Fachergeistreicher Lecture aus; bespricht Künste, Wissenschaften, Ecsindun-gen, theilt anziehende Erzählungen und Novellen mit, und gibt cine Uebersicht allcs Interessanten, was in d»,r ganzen Welt vorkommt. DieRubuk »bunte No- tizen,« welche sie seit dem Jahre I8i? eingeführt hat, ist vielfach, freilich nicht mit demselben Tact und Glück nachgeahmt worden, wir sagen Tact und Glück, denn beide gehören hiezu, vor allem aber Geschmack, Reichc thum an Novitäten, unversiegbare Quellen und rastlose Thätigkeit, um Neuigkeiten nicht nur zu benutzen, sondern auszuwählen und schnell mitzutheilen. Der Herausgeber, lebt daher der angenehmen Hoffnung, daß die wenigen, für das erste halbe Jahr noch vorräthigen Exemplare bald ihre Freunde finden werden. Der Pränumerations-Preis der Theater Zeitung für Exemplare auf V c l inpap i er mit den Moden bildcrn ist halbjährig. 10 si., ganzjährig 20 st. Ohne Modenbilder für Exemplare «uf schönem Druckpapier: halbjährig 3 ft., gan^ahrig I6ft. C. M. Man tann auf diese Zeitung in Wien nur bei dely Herausgeber (wohnhaft Wo.llzeil Nr. 7 80, 2. Stock, nächst der k. k. Post und der Schwibdogengaffe) pra-numeriren» Auswärtige wenden sich an die zunächst liegenden Postämter, am besten jedoch an die löbliche k. t. Oberhofpost-Amts - Zeitungs - Expedition in Wien, oder auch an den Herausgeber^ bezahlen, da, man sich auf postämtlichem Wege nur auf Exempiare mit den Modcbildern und auf diese nicht vierteljähris pränumeriren kann,, halbjährig um 2 fl. C. M.,ganzjährig um 4 fl. C. M. mehr, wofür sodann diese Zeitung, besonders wenn directe in Wien dir Bejielluug gemacht, ohne alle weitere Erhöhung wocheittlich zwei Mal,, unter gedruckten. Eouvens versendet wird. Sollte jedoch tägliche Versendung gewünscht werden, so müßten der Vcstellung halbjährig noch 2 fi., ganzjährig h fl. E. M. beigelegt werden. So wit, wcnn die Couvcrte besonders gesiegelt werden sollten, dafür halbjährig H8 kr. zu emrichlen kämen. Daß die Theater-Zeitung wöchentlich nicht d ie'i, sondern fünf Mal erscheint, daß sil auf dem schönsten Velinpapier abgedruckt wird ^ und wöchentlich wl-nigstens, ein Doppelbild liefert, daß fthr oft auch zwei Doppelbilder erscheinen, dürfte hier noch ein Mal bemerkt werden. Die Laibacher Zeitung hat schon ein Mal auf diese allgemein beliebte Theatcr-Zeitunz und ihr« herrlichen Modenbiloer aufmerksam gemacht. Sie hat ditst in der That höchst interessanten Mittheilungen einer überausthätigen Redaction w^ Recht empfohlen. Sie unterläßt daher nicht, dieß hür wieder zu thun. Nvolf Väuerle. Redacteur und Herausgeber, in Wien? WollM Nr. ?80, 2. Stock?,