^itnfna v f^otovIiiL 19. lahrgang Erscheint wöchentlich sccti^mal fmü Auxna)ime der l'cicTiage,. Schrift-leitunfi, Verwaltuiip und Buchdruckerei Tel. 25-67. 25-68 und 25-60. Mnribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retouroiert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 50 Dienstag, ''©n 7. ir39 Inscralfii und Abonnemenls Aiuiahme in Manliür. lvl^I)Jh^kll iMk.i li CVcrwültung; Ik'ziijjspreise Abholen monallich 2;] Dm. zustelloii "21 Diu, durch die Post monallich 23 Hin. ffir das Ausland monallich 33 Din Einzelnummer 1.50 und 2 Diu. Preüs Din VSO laribortr ötitn •uBIB Steuer unparit(D-)f4M>o-fiotD{iNt(0(r iSrensstoitdDcnfan Die ungarische Dantellnng. Budapest, 6. Febcr. (Avala). Nach einer Meldung des Ungarischen Nachrichtenbüros aus Ungvar (Uihorod) setzten die Tschecho-Slowaken im Grenzgebiet ihre herausfordernde Tätigk^ fort, obwohl sich die ungarische Bevölkerung ruhig verhält. Gestern nachmittags gab tschecho-slowakisches Militär aus seinen Positionen in der Gemeinde Radvance u. vom Kirchturm in Oerenyi aus eine Reihe von Schüssen gegen die ungarischen Grenztruppen ab. 15.50 Uhr wurde sogar ein Maschinengewehr in Tätigkeit gesetzt. Der ungarische Abschnittskommandant legte gegen die Provokation beim tsche-cho-slowaktschen Grenzkommandanten energisch Verwahrung ein. Das Kabinett DrasiSa Cvetkovic gebi Der Ministerpräsident ist gleichzeitig Innenminister — Außenportefeuille übernahm der Berliner Gesandte Dr. Alexander Cincar-Markovi6 Das epor(na(||ri(()ftn TödU^ verunglttckttr ElöWahrer. ■ St. Moritz» 6. Fcber."Beim Bobrennen um den großen Preis'von St. Moritz überschlug sich der Bob des bekannten Schweizers Reto Capadrutt In einer Kurve. Capadrutt war sofort tot, während sein Mitfahrer unversehrt blieb. ♦ Deutsche Skimeisterschaften. 0 b e r h o f, 5. Feber. Bei den deutschen Skimeisterschaften, die gleichzeitig mit den Wehrmachtmeisterschaften durchgeführt werden, siegte im Langlauf über 18 Kilometer Burk vor Berauer u. Meergans. Ueber 50 Kilometer blieb L e u-p 01 d siegreich. * Deutschland gewinnt Mister G-Pokal. Hamburg, 5. Feber. In der Uhlenhorster Tennisballe begann der Endkampf um den Tennispokal des schwedischen Königs zwischen Deutschland und Dänemark. Menzel und Henkel feierten zwei glatte Dreisatzsiege. B e 0 g r a d, 6. Feber (Avala. Der designierte Ministerpräsident DragiSa C v e t-Icoviö hat die nachstehende Regierung neu gebildet: Ministerpräsident und Minister des Innern: Dragiia Cvetlcovic; Verlcehrsminister: Dr. Mehmed S p a h o; Unterrichtsminister: Stevao Ciriö; Bautenmhiister: Dr. Michael Krek; Minister ohne Geschäftsbereich: Dr. Diafer Kulenoviö; Kriegsminister: Armeegeneral Mlljutin N e d i d; Minister ohne Geschäftsbereich: Ante M aStro vi£; Minister ohne Geschäftsbereich: Franz SnoJ; Außenminister: ^ Drr Aieaiander. c a r-M a r k 0 V1 Jastizminister: Dr. Viktor Ru£]^; Handels- und Industrieminister: Jevrem Tomid; Postminister: Jovan Altlparmako- vii; Ackerbauminister: Nikola BeSvJd; Fo;st- und Bergbauminlster: Ljubomir P anti^; Finanzminister: Vojin G j u r 1 ö i c; Minister für Sozialpolitik und Volksgesundheit: Miioje Rajakoviö; Minister für physische Erziehung: Gjuro C c jo vife 9trgf(rung<-lifte in öer jum Oltontao no(5 niddt befonntsegeben Hcograd, ß. Feber. (Avala). Freitag ahends verbreitete sich in den Wandel-gangen der SImpschtina das Gerücht» daß meiirere Mitglieder der Ro5[ierung ihren Rücktritt angemeldet und damit die partielle Krise des Kabinefis Dr. Stojadino-vic eröfitiet liütten. Das Gerücht fand sehr bald seine Besiütigung, denn in der Tat waren es die Minister Dr. Spaho, Cvetko-vic, Dr. Krek, Dr. Kulsnovic und Snoj, die dem Minlstor':r:':3;d2nten Dr. Stojadinovii gemcir»:ani d.is folgende Demisslons-sctirelhen unterbreitet hatten: »Herr Ministerpräsident! In der heutigen Slmpsclitinadebatte — besondere aber vürircnt! der Rede dca Unterrichtsnil-1 nlslor5> Bogolf»ib Kujundzic — konnte fest gestellt werden, daß in der Regierun'; verschiedene Auffassungen hinsichtlich ■ der Rere^.ui:; der Frr.ge unrerer Verstän-1 digiirg i:iit d^n Kroaten vorherrschen. Wir i dCw'^en, dnß M'ir nicht nur im Interesse der Ef-iüilung unserer vor deil Wahlen | di'iobeziiglich abgegebenen grundsätzlichen Vci'sprechung, sondern aucli aus anderen gi'ofien 5taatspo^i+»schen Gründen .Olfia nad^ -isösf! I. K. H. Prinzessin Olga nach Athen abgereist. i» c 01; r n d, 0. Feber. I. K. H. Prinzes« r,in Olga ist ain Samstag um 23.48 Uhr n:ii; ihren beiden Schwestern, der Herzo-};jii von Kent und der Gräfin Tering, nach Afhcn abgereist, um nni Jahrestage des Tode:, ilires Vaters dor'.yelbst einem Trau crj/üifc'Edlcnst beizuwohnen. fuf;Oi;!nv/icrs AliHtärmission in Italien. Rniii, (i. Feber. Zwischen der jugosla-\\isclicn Militärir.ission, die schon längere "Zeit in Italien weilt, und Vertretern der itcilionischen Welirmacht haben in den U'l ;iL'n TatT(j]i znlilrcichL' Bc5prechunger! LIndcn. Die ^Mission ist j^estern nach l'lnrcnz ab/bereist. Dr. Macek in Samobor. Z a if r e h, (5. Feber. Dr. Vladko Macek, der sioli in ICupinec aufhält, ist gestern iil)er Za.ijrel) in Snniobor eiiigetrofien, wo er iler Tramini; eines intimen Freundes iieiwohrte. yc! ''^r!5«!(i$3ay!Q?i&lRü!Tgarn Als Folge der antisemitischen Welle. Und a p e s t, f». Feber. Die ungarische I^eLjiHriiiu'; hat im Zusammenhange mit einem Spren;; •.tf)fian«(iiIaL: auf eine jüdi-Syn:i;^ore ur.d eiivjr neuen antisemi-ti^'cliLMi Terrorwelle im ganzen Lande den fJeia^.^'i•l!n^^/:ustand proklamiert. Für Ur-lieher von .Anschlägen und illegitime Besitzer von .Sprengstoffen sind schwere Str.ifoii voiTJieselien. Zwei Blätter, die zum 'i'c'Tor gl gen die juflen aiifforderten, wur den ai'! die Dauer eines Monates einge-Mdli. I'reudiges Freignis am Hofe Hollands bevorstehend. A m s I e r rd a m, ♦), Feber. Amtlich wild mitgeteilt, liaB Kronprinzessin Juliane einem freudigen Fireignis entgegensieht. Heldenmut eines Kindes beim Erdbeben in Chile. Ameiikanise.'ie HUittcr berichten über das heldenmiiti/;e Verhalten eines löjähri-gen Knaben bei der jüngsten lirdbeben-katastrophe in Cliile. Der Knabe hatte die Nachtwache in der elektrischen Zentrale der Stadt Chillan, die bekanntlich vollkommen zerstört worden ist. Als die ersten Erdstöße waiirnehmbar wurden, eilte der Knabe in den Schaltraum und schloß den elektrischen Strom ab. Durch diese Tat konnten viele Brände, die sonst durch Kurzschluß hervorpjerufen worden wären, verhütet werden. Als die Rettungsbereit-Schaft in der zerstörten Elektrizttäfszen-irale eintraf, fand man den Knaben, der 'den Griff des Hauntschalters noch in der Hand hatte, tot a-uf. verpfUchtct sind, die Frage der Verstin-digung mit den Kroaten so bald wie möglich definitiv zu regeln haben. Wir sind der Ansicht, daß die Regierung in ihrer gegenwärtigen Zusannnentctiung ein Hin dernls für die Regelung dieser wichtigen Frage erstellt und aus diesem Grunde beehren wir uns» von den Posten zurückzutreten, die wir in ihrer Regierung eingenommen haben. Wollen Sie, Herr Ministerpräsident, auch bei dieser Gelegenheit den Ausdruck unserer vorzüglichen Hoch-actitung entgegennehmen.« Ministerpräsident Dr. Stojadinovid hat aus diesem Grunde am Samstag vormit* tags die DemiMk>n des Gesamtkabinetts unterbreitet, worauf S. K. H. der Prin^-tegent mit der Befragung der in Frage kommenden Persönlichkeiten begann. Die Sitzungen der Skupschtina wurden mit Rücksicht auf die Krise bis auf weiteres vertagt. B e 0 g r a d, 6. Feber (Avala.) S. K. H. Prtnzregent Paul empfing im Laufe des Samstagvormittags zunächst den Senatspräsidenten Dr. Anton Koroäec, den Skup- schtinapräsidenten ClrM, den Verkehrt-minister Dr. Spaho und den MlalBter ffir SozialpoliHk und Volksgesuodhelt Drafl-$a Cvetkovi^» dem der Prinsregcut das Mandat zur NeubDdung des KaMnetts erteilte. Der designierte Mlnisterpräsldint Cvetkovlö hatte noch im Laufe des Vormittages Besprechungen mit fttlirtiulen Persönlichkeiten der^Jugoslawlschen Radikalen Union, darunter. auch mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Sto-jadinovi^. Mit der neuen geschaffenen Lage befaßten sich auch die serbischen Oppositionsparteien. Die Zusammenkunft der opposittonellen Führer fand in der Wohnung von Ljffba Davklovi^ statt. An den Beratungen beteiligten sich neben Davi-doviö auch Joca Jovanovi^, Mtia TrtfO-novid, Mlla Orof, Bo2a Vlaji^, Dr. Gav-rilovl^, Dr. Tapanjanlo u. a. m. Die Oppositionsführer erwarten auch die Ankunft von Dr. ftutej und Dr. Vllder. Um 16.30 wurde der Mandatar der Krone DraglSa Cvetkovld ins KönlgsschloB berufen. TRufjoslnid Dprtraii!((D?r :Beri(l&t im Sofcf^W^nrai :>Kn beider N-itioiKn und der oiropfischen Zivilisation, lest entschlossen. ii.ch gegen jede Verschwörung oder ständiger sei. Der Große Faschistenrat nahm sodann eine Entschließung an, in welcher die Relchsti'gsrede des Führers und Reichskanzlers Adolf Flitler unJ darin beton te Solidatrität der fachistischen und der nationalsozialistischen Revohition mit tiefer Befriedigung zur Kenntnis genc^mmen wurde. Der Rat begrüßt am Tage der Einnahme von Gerona die spanischen Helden, die Katalonien vom barbarischen Bolschewismus gesäubert haben. Die italieni sehen Freiwilligen werden daher Spanien nicht eher verlassen, bis nicht der restlose Sieg Francos erzwungen ist. Italiens soziale Gesetzgebung wird nach einem Beschluß des Großen Faschistenrates vollständig komplettiert. Die Schlußberatungen des Faschistenrates galten den AbSchlußrechnungen des Bud getjahres 1937-38. Der Große Faschisten rat wird am Freitag neuerdings zusammentreten. iTteaenmafc^ine erseugt fOnnikOe eintflut Argentinien staunt über modernen »Wettergott«. In Argentinien ist zwischen den amtlichen Meteorologen u. dem Krfinder einer »Wettermaschine« ein heftiger Streit entbrannt. Die Frage, ob man ein beliebiges Wetter künstlich erzeugen könnte, ist wohl eben so alt, wie das von Dädalus und Ikarus aufgegriffene Flugprobleni. Mit dem Unterschied freilich, daß dieses inzwischen durch die Technik gelöst ist, während man das Herbeizaubern von »künstlichem Wetter« bisher für unmöglich hielt. In Argentinien hat sich nun in diesen Wochen etwas Erstaunliches zugetragen. Ein Erfinder, namens Juan Velar, wandte sich in Versammlungen, durch Maueranschläge und in Zeitungsartikeln' an die Oeffentllchkeit mit der Nachricht, daß es ihm gelungen ist, eine Regenmaschine zu erfinden. Das Interesse der Bevölkerung an dieser Erfindung war grenzenlos. Um die Maschine In ihrer praktischen Bedeutung vorzuführen, kündigte Juan Velar Tag und Stunde an, an dem er erstmalig ein Oe-witter über Buenos .Vires herabnifen wol- le. Pünktlich, fast auf die Minute pünktlich, stellte sich das Gewitter ein. Solche Versuche wiederholte er mehrmals, so daß sein Name lauffeuerartig in ganz Argentinien bekannt wurde. Mochte aber die Oeffentllchkeit über diesen Erfindergeist noch so begeistert sein, (jie Wissenschaft konnte sich mit derartigen Kunststücken nicht so ohne weiteres abfinden. Am ablehnendsten waren die Meteorologen, der Direktor des meteorologischen Instituts von Argentinien, der durch solche Kunststücke seihe ganze Wissenschaft ins Wanken gebracht sah, bezeichnete den Erfinder der Regenmaschine als einen ganz gewöhnlichen Schwindler. Die Tatsache, daß zu der im Voraus angekündigten Zeit tatsächlich Regen niederging, erklärte er so, daß Juan Velar immer nur dann Regen voraussagte, wenn nach wissenschaftlichen Be* rechnungen Niederschlüge zu erwarten waren. Wenn er seinen" Versiich einirlal an einem Schönwettertag wiederholen würde, so sollte sich schon zeigen, daß die ganze Erfindung ein infamer Schwindel wäre. Juan Valer nahm den ihm zugeworfenen Fiandschuh auf. Er erklärte sich bereit, an einem Tage ein Gev/ittcr erzeugen wollen, an dem nach wissensrhafirfl'on Berechnungen kein Regen zu erwarten \vä re. Man kann sich vorstellen, daß diese Ankündigung unter der Bevölkerung geradezu dramatische Spannungen auslöste. Jetzt mußte es sich ja entscheiden, wer Recht hatte, der Wissenschaftler oder der »Zauberer«. Eines Tages kündigte das meteorologische Institut ein »wolkenlose» und schönes Wetter« an. Juan Velar ließ bekannt get>en, daß es in Strömen regnen würde. Er setzte an dem betreffenden Tag seine Maschine in Tätigkeit und alsbald ging eine richtige kleine Sintflut auf das Land nieder. In den Straßen von Buenos Aires trieb das Wasser in Bächen dahin. Eine große Menschenmenge versammelte sich mit Regenschirmen vor dem Haus Juan Velars und brachte ihm begeisterte Kundgebungen dar. Als es garnicht zu gießen aufhören wollte, baten sie ihn. den Regen doch einzustellen. Kurze Zeit später schien über Buenos Aires wieder die Sonne. Die Behauptung, Juan Velar sei ein Schwindler, ist wenigstens für die Mehrzahl der Argentiner, durch diesen Erfolg unwahrscheinlich geworden. Es liegt nun an dem Erfinder selbst, seiner Kunst auch wissenschaftliche Gültigkeit zu verschaffen. Sein Geheimnis will er aber nicht preisgeben. Er hat nur erklärt, dai^ er mit elektromagnetischen Wellen arbeite. ^ie ^eilide ^alnte m\ Arabische Legenden um den Marabut Si-dl Biliman. — Die Witnderbegegnung in Mekka. — Seltsame Fernheilungen des weißen Mannes. Durch einen Wirbelsturm wurrt-.: dieser Tage ein altes "Wahrzeichen von Tripolis «erstört. Wer bis vor kurzem in Tripolis vom Meer her eintraf, dem fiel eine Palme auf, die höchste in der ganzen Umgebung der Stadt. Sie ragte etwa einen Kilometer vom alten Stadttor auf, aus dem Dach der Moschee eines Heiligen, eines Marabuts. Der Körper des Marabuts lag darunter begraben. Die Palme soll zur Erinnerung an den Aufenthalt dieses Heiligen in Tripolis gepflanzt worden sein. Später wurde die unscheinbare Moschee mit dem auffal lenden Dachschniuck von der Erweiterung der aufblühenden modernen Stadt Tripolis eingeholt. Stattliche dreistöckige Villen mit ordentlich eingegitterten Vorgärten u. Pflaster umgeben das alte Gebäude. Aber noch immer überragte die Palme ihre Umgebung. Nun ist dieses Wahrzeichen von Tripolis vor wenigen Tagen von einem Windstoß abgebrochen worden. Dabei wurde auch das Dach der Moschee beschädigt — zum Leidwesen der Einwohner von Tripolis und der zahlreichen Pilger, die gerade diese unscheinbare alte Moschee tief verehrten. Ueber das genaue Alter dieser Palme und der kleinen Moschee mit dem Flachdach, die von allerhand Kuppeln u. Tonnengewölben umringt ist und wo der im ganzen Islam durch seine Wunder berühmte marokkanische Heiliga lebte, läßt sich nichts Bestimmtes feststellen. Im Innern der Moschee geben zwei Gräber ei« nen gewissen Anhaltspunkt, da eine Inschrift dort vom Jahre 1785 — nach unserer Zeitrechnung — spricht. Doch muß die Moschee viel älter sein und die Palme noch älter, denn das Heiligtum ist um sie herum gebaut worden, als sie schon so hoch war, daß sie um ein beträchtliches die Dacihhöhe übertraf. Vor alf^m aber nennen die Araber sie einstimmig die älteste Palme von ganz Tripolis. Auch die Epoche des ^ort verehrten Heiligen, Sidl Abu Abdullah Schelk Mohammed ben Achmet Billaman, kurz »Sidi Biliaman«, ist historisch nicht genau festgelegt. SIdi Billaman, der Marabut, der in der Moschee begraben ist, ist angeblich 1672 gestorben. Dagegen schreibt der Gelehrte Mohanied Naib in seiner Geschichte von Tripolis; »Etwa um 180n verstarb der große Heilige Abu Abdullah Schelk Mohammed ben Achmct Billaniaii, ein hervorragender Ulenia (geistliches Oberhaupt), ein großer Gelehrter und ket, der fast immer seine Zeit einsam im Gebet verbrachte.« Für eine ebenfall-behauptete Abstammung des SIdi Rllia-man aus Fez in Marokko spricht aber, daß im Jahrhundert wo er lebte, dir marnk' n-nisclien Pilj;er, bevrir sie sich zu Fuß' — naeli Mekka be^fahLMi, stets bei Sidi Biliaman in Tripolis Station mactiten. — Noch heute statten die strenggläubigen marokkanischen Pilger, die jetzt zu Schiff reisen und in Gasthäusern übernachten, einen feierlichen Besuch beim altehrwür-digen Marabut-Heiligtum ab. Zwei sehr merkwürdige Legenden werden von dem Heiligen erzählt. Einige Pilger, die sich auf dem Wege von Marokko nach Mekka befanden, kamen wie üblich nach Tripolis, um den Marabut in scinsir kleinen Zelle zu besuchen und seinen Sorten für gute Weiterreise und als Schutz gegen die vielen Gefahren der Pilßcrschaft zu erbitten. Sie fragten ihn auch, ob sie, wenn sie in die heilige Stadt kämen, irgendetwas für ihn tun oder ausrichten könnten, was ihm angenehm wäre. Sidi Biliaman erwiderte: »Ich brauche niciits, Brüder. Denn, es ist sicher, daß wir uns in der heiligen Kabba wieder-sehen werden.« Die Pilger waren erstaunt über diese Antwort und glaubten, der Heilige hätte nur in irgendeiner Zerstreutheit so gesprochen, was ihm bisweilen begegnete, wenn er in seinen Meditationen gestört worden war. Aber noch erstaunter waren sie, als sie, in Mekka, wlihrend sie mit den anderen Gläubigen darauf warteten, in den Großen Tempel jiintreten zu können, plötzlich Sidi Biliaman heraustreten sahen. Er ging ihnen entgegen und sagte; »Warum seid Ihr so erstaunt? Habe ich Euch nicht gesagt, daß wir uns in der heiligen Stadt treffen würden? Und jetzt frage ich Euch, meine Brüder, ob ich für Euch in Tripolis irgendetwas ausrichten kann, denn heute werde ich noch dort sein!« Daß diese seltsame geistige Versetzung von Mekka nach Tripolis oder umgekehrt dem Heiligen möglich war — ähnlich wie dies durch moderne Reisende von einem Abt in Tibet berichtet wird — scheint auch die folgende Legende anzudeuten. Pilger, die Sidf Biliaman aufsuchten, fanden ihn im Freien zu Füssen der Palme unbeweglich in Meditation versunken. — Sie warteten ehrfürchtig, daß er das Wort an sie richte. Aber sie warteten vergeblich, denn der Heilige blieb unbeweglich. Ein heftiger Regen hob an — er rührte sich nicht und stand auch nicht auf, um ins Haus zu gehen. Die Anwesenden warteten noch in ehrfurchtsvollem Schweigen, dann aber, als der Regen immer heftiger wurde, riefen sie ihn an, erst leise, dann immer lauter. Aber der Heilige blieb regungslos und antwortet nicht. Von Besorgnis erfüllt, näherten sich die Pilger ihm und rittelten ihn. Aber er gab wie ein Bewußtloser kein Lebenszeichen. In der Umgebung wurd-e das seltsame Ereignis rasch bekannt und eine Menge der Gläubigen lief zum Hause des Marabuts, der noch immer nicht zur Besinnung gekommen war. Während der allgemeinen Bestürzung kam ein Böte hin, um zu melden, daß der Heilige tn diesem Augenblick sich in dem Hause einer Gebärenden befinde, der er in wunderbarer Welse das Leben gerettet habe. Die Nachricht von diesem neuen Wunder verbreitete sich In der Stadt und alle huldif*ten dem Heiligen, der die Fähigkeit besaß, an zwei Orten zugleich zu sein. 'Sofiftän&iaer 3ufammen-&ru(t) 6rr ^ataionlen-Sron; NACH DEM FALL GERONAS NUN AUCH FIGUERAS EVAKUIERT — DIE ROTEN HABEN JEDEN WIDERSTAND AUFGEGEBEN UND BESCHLOSSEN, SICH NACH FRANKREICH ZURÜCKZUZIEHEN auch der rotspanische Ministerpräsident N e r i n, befinden sich schon auf fran-zösisclicm Boden in Sicherheit. B a y 0 n n e, 6. Feber. Samstag abend sind bei Irun 1200 rotspanischc Milizler, die in Katalonien gegen Franco gekämpft haben, reu'g nach Nationalspan'en zu-rück?:ekchrt. Die nationale Bevölkerung von Irun bereitete den Heimkehrern, die sich nun der nationalen Sache zur Verfügung stellen wollen, begeisterte Kundgebungen. Carcassonne, 6. F.eber. Gestern mittags landeten auf dem Militärflugplatz 'n Carcassonne 24 Flugzeuge der rotspanischen Miliz, die aber sofort beschlagnahmt wurden. Die Piloten und Beobachter wurden gefangen genommen. P e r p i g n a n, 6. Feber. Nach Meldungen aus Andorra haben die ersten Vorhullruppen Francos gestern um 9 Uhr Seo de Urgel erreicht. Im Laufe des gestrigen Vormittags erre'chten die entlang der Küste operierenden Truppen die Hafenstadt P a 1 a m 0 s, die im Zuge der weiteren Operationen besetzt wurde, Perpignan, 6. Feber. Nach bisher noch nicht bestätigten Meldungen sind d'e nationalspanischen Truppen gertern dicht an Figueras herangekommen. Die Stadt wurde den ganzen Tag über von nationalspanischen Flugzeugen bombardiert. Die Bevölkerung hat Figueras bereits am Samstag zum größten Teil verlassen. B u r g o s, 6. Feber. Der französische Senptor B e r a r d hatte gestern eine längere Aussprache mit dem nationalspa-nisclien Außenminister General J o r d a-n a. Journalisten gegenüber erklärte Be-rard, daß er mit dem Empfang in Bur-gos sehr zufrieden sei. Abends empfng Außenminister Jordana den italienischen und den deutschen Botschafter. Perpignan, 6. Feber. Nachdem die nationalspanischen Truppen am Samstag morgens unter dem Jubel der Bevölkerung in das arg zerstörte und heimgesuchte Gerona — die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz — eingezogen und damit das letzte größere Bollwerk in Katalonien gefallen war, kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der restliche nordöstliche Gebietszipfel Kataloniens von General Franco in ein bis zwei Tagen vollständig gesäubert sein wird. Die Roten haben deshalb beschlossen, jeden Widerstand aufzugeben und sich nach Frankreich in Sicherheit zu bringen. Die rotspanischen Machthaber haben ihren »Regierungssitz« Figueras bereits verlassen. Zehntausende von Flüchtlingen warten an den beiden Paßübergängen der Pyrenäen auf Einlaß nach Frankre'ch. Das gesamte französische Gebiet von Perpignan bis zur spanischen Grenze ist überfüllt mit Flüchtlingen. Gestern frühmorgens trafen die ersten Offiziere des rotspanischen Generalstabs auf französischem Boden ein, und zwar unter der Führung des Generals V a-g a 1 d e, der sofort mit dem französischen Oberst V i d a 1 in Fühlung trat, um den Uebergang zu vereinbaren. Nach mittags trafen die ersten Abteilungen der Milizartillerie ein, die sofort entwaffnet wurden, um nun auf verschiedene Konzentrationslager aufgeteilt zu werden. Diejenigen rotspanischen Kämpfer, die nach Nationalspan'en zurückkehren wollen, werden nach San Sebastian gebracht werden. Nach der Artillerie kamen die Infanterieregimenter und die technischen Truppen an der Grenze an, um die Waffen niederzulegen und ihr weiteres Schick sal abzuwarten. Der Einmarsch der rotspanischen Truppen nach Frankreich ging die ganze Nacht vor sich und war auch 'leute vormittags noch nicht beendet. In der Nacht zum Sonntag hat der spanische Staatspräsident A z a n a mit seinen Begleitern als Flüchtl ng Spanien ver lassen und sich nach Frankreich in Sicherheit gebracht. In Perp'gnan forderte er ein Visum, um nach Paris weiterzufahren. In se'ner Begleitung befanden sich Companys und der einstin:e Präsident der bask'schen Reg'crung A g u i r-r e. Auch die anderen Machthaber, so Jetzt ist die Palme des Sidi Biliaman nur noch ein unförmiger Stumpf. — Auch wenn man eine neue Palme wieder pflanzt, so ist doch dieses alte, merkwürdige Wahrzeichen von Tripolis unwiderruflich verschwunden. Tänzerin hörte seiiher niciits n-' lir v n ihm, bis ihr jetzt die aiiitl ehe A. iiv.ili:.i ; überbracht wurde, die sie vo;i der -lionenerbschaft in Kennlnis seUic. D Erbschaftsangelegcnheit hat in djn NvV.-yorker Gesellschaftskreisen groil.s Aufsehen hervorgeri'.rcn und alle Zei'.ii. "•ii beschäftigten sich in spaltcnlan^^en Artikeln m.t dem märchenhaflc^n Giück ci^r kleinen Broadway-Tänzerin, der übrir>e;is innerhalb e'ner Woche niclit wcni''':cr r s 200 Heiratsanträge gemacht wurden. aiu(6 iSnjjlon"^ 32ue.n 6e:ioi>ar • Oecellschaftssensatlon in Nev/york. N e w y o r k, 6. Feber. Der kürzlich /erstorbene Brauc;ciUönig Jakob R u p-p e r t, der ein Vermögen von fast 80 Millionen Dollar hinterlassen hatte, vermachte der Broadway-Tänzerin Miß Helen W i n t h o r p e - W y a n t zu deren größter Ucberraschung testamentarisch 'den R'esenbetrag von 20 Millionen Dol-har. Die 25jährige Tänzerin hatte vor län '^erer Zeit durch Zufall die Bekanntschaft ' ies Millionärs gemacht, der sich ilir li-eundschaftlich angenommen und sie wie eine Tochter behandelt hatte, lüines Tages zog sich aber der BOjähr'ge Mann wieder von dem Mädchen zurück und die (Srfler SSilöberid^t tion Der (Sr&6e6enTatafirop]De in (SOile m Mm m}M .'x ■9' N:clit nur die cnn;ii£cliea Arbeit-losen* aucl't die engliucSien Dai'.cvn Idr.gon übe? die große Not, die in ihrean B^^r'..r35:r,iv:ia herrscht. DJe Farmer v^ranctcltsicn des-halb in London einen D -.lonstraiien^^ztig, durch den sie auf die ein^n Druck ausüben wo!U:n, da-rlt nip.n ihnen endlich Hilfe gov/ü!^rt ♦ Bei Slu!ilvcr3lo*^.'.inp, luici Verdau* nehme man mor'^'n'? nüchtern ein Glas natürlichen "»'■S. br. '1^' Auß dem Erdbebengebiet in Mittel- und Südchile, das am 25. Jänner von einer der größten Naturkatastrophen der neueren Zeit heimgesucht wurde, sind jetzt die ersten Bilder eingetroffen. Ganze Siädte stürzten bekanntlich zusammen und wurden durch auagcbrochene Brände zu ra!ichend3n Trümmerhaufen. Nach amtlichen Schä^iungen sind rund 50.000 To-depopler und 100.000 Vcrle.:/,': zu bcl'i^'^cn f:cv/e?ien. — Diese Aufnahme aus einer der von der Naturkatastrophe am schwersten bclroficnen 3tüdlc. Cliillan, wo von 40.000 Einwo!:rern 8000 ums Letjen kamen, bietet einen erschütternden Anblick Der Peiroleumkön^g Dcterdi.T^ ge ioiben. St. 0 r i t z, 6. Feber. 'n St. .Viorjr ist de bekannte Pc'roleiiir "ü •, l!?nr\ D e t e r d i n g im Aller v n 72 j- hrc» plötzlich gestorben. Dcierdin'^s Vr.cr \va' Matrose. Im sechsten Lchc-'-i hr ?t'hcnd verlor Henry Deterding se ne i.I cin. Als Deaniter einer Amsterdamer Rn !c 'cliwnc er sich nach erfolgreicher Tät\";';ci! in dci' IColonien zum Generaldirck:oi* nuf, indLir er an die Koordinierung c'cr n Hi.'vUindi-schen Erdü!gesellsc:h'',ften h ran.'at. 102i^ wurde er sogar geadelt. Nach dem Kriege wurde er einer der mfichti/^'t.n Finan/.-magnaten Europas. Fr woii'^tc nl weclis-lungsweise in London, im llaa^^, und ir Amsterdam. Mit 22 Jahren V»^itwe m't sieben P a r i s, 6. Feber. Die 24jr.;ige Jeanette Milcent, Witwe und AUittcr von T K ndern, hat dieser Tage zum zwe' ennia geheiratet. Im Alter von 13 Jahren heiratete sie auf Grund e'ner beronderes behördl chen Genelimigunf; einen Arbeiter, der nach neunjäiirige FJie si".rb uni die 22jülirige Witwe m't 7 Kindern ii' größten Elend zurückließ. L>Ie junre Wi: we brachte sich sedier mit iliren K'nderr, kümmerlich durchs Leben. Nunmf'hr h:r. sie einen Mann gefunden, der n-cht nur für sie, sondern auch für die sieben Kinder sorgen will. Zwillinge, die — zwei Väter R o m, <5. Feber. Em sowohl vom juridischen als auch medizinischen S'and-punkte aus sehr interessanter Vaterschaftsprozeß wurde kürzlich vor einen hies'gen Gericht durchgeiülirt. Ein Mädchen, das Zwillinge geboren hatte, klai^te einem jungen Mann, der aber d'e Vaterschaft entrüstet in Abrede stellte. Auf Ar trag des klMgerischen Vertreters ordnet« das Gericht die Blutprobe an, die m-t den sensationellen Ergebn's end;u\ dnß nu' einer der Zwillinge von dem gck'i'^tci ungen Manne stammt. Auf G iind diese-7esste!lung wurde d e K^'''i:cr'n mit ihre Klage ah":cw'esen. In ärztlic'icn Fnc' kre sen wird erk'Mrt, der Fall, dpß Zv/Il'ngt zwei Väter haben, sei zwar sehr selten, immerhin aber nicht ausijeschlossen. JMJUA wWWWw^w 3rntralfpital ffir ^^torfiflotor' irn DIE ERWEITERUNG DES KRANKENHAUSES IN MARIBOR NOCH FÜR DAS LAUFENDE JAHR PROJEKTIERT. — 14.604 KRANKE IM VORJAHR. — DIE RELATIV STARKE BEANSPUCHUNO IN SLOWENIEN. « Das Jahr 1939 bedeutet für das Allgc- Kranke aus der Anstalt entlassen. Der meine Krankenhaus in Maribor einen Um- Vcrpflegsstand bewegte sich zwischen 380 bruch. Das Spital ist in seinem gegen- und 580 Personen, durchschnittlich 510. wartigen Umtangc und bei Beibehaltung Ständig tiberfüllt sind die beiden chirur-(ier bisherißcn La^e einem noch grftße- gischen Abteilungen, die interne, die Ähren Andrang der Hilfesuchenden nicht teilung für Haut- und Qeschlechiskrank-mehr gewachsen. Mit der Industrialisio- heiten, wie auch für Augen-, Ohren-, Na-ning der Stadt und Umgebung wächst scn- und Halskrankheiten, sowie die Sek-die Bevölkerungszahl und dadurch auch tion für Tuberkulosekranke. An der An-die Zahl der Kranken. Die Banatsverwal- stalt wirken 185 Personen, davon 26 Aerz-tung hat, wie uns mitgeteilt wird, die für te, von denen 13 Spezialisten sind. eine gründliche Modernisierung des Ma-' —_ riborer Krankenhauses ausgearbeiteten , Pläne bereits genehmigt. Nach Durchfüh-' rung des umfangreichen Programms wird unser Krankenhaus tatsächlich zu einem Z c n t r a 1 s p i t a 1 für Nordslowenien' Narodni dem hielt gestern vorniit-ausgubaut werden. ! ^^8® Verband der Maister-Legionäre Am P r o g r a m m steht der Bau neuer , Jahrestagung ab, der die Mitglieder 3:o0una 5er Oltatfier-Srgionfirr Krankenpavillons, der Zentralwäscherei, des Kesselhauses, der Desinfektionsab-teilung und des Verwaltungsgebäudes. Die bestehenden Objekte werden erweitert werden, sodaß in Maribor ein abgerundeter Spitalkomplex entstehen wird. Wie notwendig die Erweiterung und Modernisierung des Krankenhauses in Maribor ist, kann schon daraus ersehen werden, daß im Vorjahr 14.604 Hilfesuchende im Spital Aufnahme fanden, während in '1516 Fällen die Aufnahme abgelehnt werden mußte, da es eben an Platz mangelt. Die Zahl der in ärztlicher Behandlung stehenden Personen hat sich im Vorjahr um 460 Prozent gegenliber dem Jahre 191.S erhöht. Unser Spital weist demnach unter allen Krankenhäusern in Slowenien demnach die relativ stärkste Beanspruchung auf. Die Kranken standen 181.066 Tage im Spital in Behandlung, durchschnittlich 12.4 Tage. Als geheilt wurden 63 Prozent in sehr großer Zahl beiwohnten. Den Vor sitz führte der Obmann Direktor Julius Guätin. An Seine Majestät König Pe-t e r wurde ein Huldigungstelegramm gerichtet, während an den Kriegsminister General N e d i c eine Begrüßungsdepesche abgesandt wurde. Anwesend waren u. a. Oberstleutnant M a s 1 a ö und Major C u beli c ferner Direktor Barle für die Stadtgemeinde, Altbürgermeister G r i a r für die Kriegsfreiwilligen, Hauptmann G e c für Kriegsinvaliden, Oberst A n-drejka für die Kärtner Legionäre usw. Vor Beginn der meritorischen Beratungen gedachte die Versammlung des verstorbenen Generals M a i s t e r, dessen Gedenken mit Slava-Rufen geehrt wurde. Den Berichten der Funktionäre ist zu entnehmen, daß die Organisation auch im vergangenen Jahr eine rege Tätigkeit ent faltete. Die Mitgliederzahl beläuft sich gegenwärtig auf 1593. Der Verein besitzt zahlreiche Sektionen sowie Ortsgruppen Ononlag, ttn 6. Stdruor und Vertrauensmänner am flachen Lande. Die Bestrebungen der Leitung sind unentwegt darauf gerichtet, materielle Vorteile für die Mitgliedschaft zu erwirken, vor allem aber die Frage der Anerkennung der Kriegsfreiwllllgenrechte im Sinne der Belange der Organisation gelöst zu sehen. Bei der Neuwahl der Leitung wurde der bisherige Obmann Direktor OuStin wie der an die Spitze des Ausschusses gestellt dessen Zusammensetzung Im Übrigen keine größeren Veränderungen aufweist. Die SatzunjQien wurden in dem Sinne abgeändert, daß ein weiterer Ausschuß eingesetzt wird, der mindestens einmal im jähre zusammenzutreten und wichtige Fragen zu lösen hat. Der frühere langjährige Obmann Professor Dr. D o 1 a r wurde zum Ehrenmitglied des Vereines gewählt. Die Taß:ung nahm sodann eine Entschließung an, in der die Zusammen fassunf» aller nationalen Elemente gefordert wird. Bei Vergebung von Arbeiten und Stellcnbesetzungen sollen In erster Linie die Vereinsmitglieder berücksichtigt werden. ^rei einc^ Arbeiter erschießt seine Geliebte, deren Schwester und sich selbst. R.0 g a t e c, 6. Feber. In Cesta bei Ro-gatec spielte sich am 4. d. M. ein Liebes-diama ab, dem drei junge Menschenleben zum Opfer fielen. Der 23jährige, bei der Silvex-Holzindustrie beschäftigte Arbeiter Anton J u t r i § a aus Hum in Kroatien erschien gegen Abend im Hause seiner Geliebten, der ISjährigen Realitätenbesitzers tochter Frieda Bele, wobei er zunächst mit dem kränklichen Vater ein Gespräch anknüpfte. Da die drei jungen Leute, am 2. d. M. in Rogatec bei bester Laune einer Unterhaltung beigewohnt hatten, konn te niemand das Furchtbare ahnen, das sich in einer Minute später abspielte. JutriSa vernahm während des Gospächs mit dem Ittn Bele die Stimme seiner Gellfibten u. 'irer Schwester Ludmilla im Nebenraum. Mx trat gleich darauf ins Zimmer und rieh tete an die Geliebte die Frage, ob sie seine Frau werden wolle. Der im Nebenraum stehende Vater hörte das »Neinl« seiner Tochter. Im nächsten Moment krachtcn drei Schüsse, gleichzeitig erfolgte der dumpfe Fall zweier Menschenkörpcr. Ju-triSa flüchtete ins Freie, ging in ein Wirts haus, trank dort ein Viertel Wein und jagte sich dann auf der Straße eine Kugel in die Schläfe. Tödlich getroffen vc schied Jutri§a auf der Stelle. m. Jubelfeier des Alarlborer Rotary-Clubs. Vergangenen Samstag hielt der Mariborer Rotary-Club sein 400. ordentliches Meeting (Zusammenkunft) ab, aus welchem Anlaß im festlich dekorierten unteren Kasinosaale eine Jubelfeier stattfand. Der Klrbfeier wohnte ein illustres Publikum bei, darunter zahlreiche Vertreter der Rotary-Clubs Ljubljana, Zagreb und Va-razdin. Ferner war der Gouverneur des jugoslawischen Rotary-Distrikts Gene-al-dlrektor Dr. SI o k a r (Ljubljana) erschic nen, der bei dieser Gelegenheit dem Mariborer Rotary-Club gleichzeitig seinen ersten offiziellen Besuch abstattete. Den Vorsitz führte der Präsident des Rotary-Clubs Maribor Dr. Stamol, der in seiner Eröffnungsansprache auf die Bedeutung des Klubjubiläums hinwies. Der Mariborer Rotary-Club steht heute unter allen 34 jugoslawischen Klubs an dritter Stelle. Nach einer profunden und mit allseitigem Beifall aufgenommenen prograin matischen Rede des Gouverneurs Dr. SI o-k a r sprachen herzliche Glückwunsch-Worte Ing. Alaupovid im Namen des Rotary-Clubs Zagreb, Ing. D a m a s k a für den Klub Varaidin, Direktor S i r c für den Klub Kranj und Ing. K n e z für den Rotary-Club Ljubljana. Nachdem noch die Herren Ing. S1 a j m e r, Stadtrat S a-bothy und GrenzpolizeikommiBsär K r a j n 0 v i c gesprochen hatten, fand der offizielle Teil des Abends sein Ende, worauf eine animierte Unterhaltung einsetzte, die die Gesellschaft bis in dio Morgenstunden beisammenhiclt. m. Aus dem Staatsdienst. Der Vorstand der verkehrs-kommerziellen Abt. der Staatsbahndirektion in Subotica Ivan Der2i5 wurde in derselben Eigenschaft Roman von SO Hant H.rthammer Hund in Hand mit Marlene Urheber ■ Rechtsschuti durch Ver/kn Oskar Meister, Werdau Wohin hatte seine Sehnsucht, hatten seine Träume ihn geführt? Die furchtbare Niedergeschlagenheit hatte ihm Heidmühle als ein freundliches Idyll erscheinen lassen. Wie hatte er die Abneigung, den grausamen Haß jener Menschen vergessen können, die keinen Fremden in ihrer Mitte dulden wollten? ja, er hatte sich immer noch an die ireundlichen Wälder, an die besonnte Landschaft, an den blauen Himmel erinnert. Waren die furchtbaren Stürme, die gräßlich um das einsame Haus heulenden Winde, die endlos trostlosen Regentage seinem Gedächtnis entschwunden? Jetzt tauchten die Bilder wieder auf: ^vie ohnmächtig sie dort allen Naturge-\valten aufgeliefert waren, wie sie sich durch grundlose, vom Regen in Sumpf verwandelte Straßen oder durch hausho^ie Schneewehen den Weg zum Dorf hinab hatten erkämpfen müssen, wie Marlene unter gräßlichen Gewittern halbe Nächte hindurch um ihr Leben gezittert hatte. Und wie denn? Wie hatte er sich das vorgestellt? Es blieben ihm ein paar Mark wenn er in den Heidmühle den Zug verließ. Sollte der ganze aussichtslose Kampf von neuem beginnen? Die Heimkehr bedeutete Schmach und Niederlage. Erwin? Ha, der würde noch weniger als vorher geneigt sein, Zugeständnisse zu machen. »Wenn Sie so lange stehen, Doktor, dann wird für den Abschiedstrunk keine Zeit mehr bleiben.« Degener sagte es bekümmert, mit einem ängstlichen Blick auf die Uhr, deren Zeiger imcrbittfirh weiterrückten. »Sic haben r-echt, Degener«, läehclte Lorenz, schob seinen Arm In den des Kameraden und stieg die breite Treppe zum Wartesaal empor. Kurz vor dem Eingang blieb er mit einem Ruck stehen, als habe er sich zu einem endgültigen Entschluß durchgerungen. »Sagen Sie, Degener, kann man hier irgendwo ein Telegramm aufgeben?« »Natürlich, unten ist ein Postamt. — Ach, ich sehe es schon voraus. Sie werden gerade noch Zeit haben, den Zug zu besteigen.« »Ich reise nicht!« sagte Lorenz hart. — :&Nein, ich reise nicht.« Um seine Mundwinkel lag ein Zug der Entschlossenheit. Degener brauchte eine Weile, bis er seinen Mund wieder schließen konnte. »Wieso?« fragte er einfältig. »Das werde Ich Ihnen später erklären. In überstürzter Elle zog er seinen Begleiter mit sich fort , Unterwegs verdichtete sich sein Entschluß zu einer festen Form. Er wollte einen Teil des erhaltenen Geldes sofort an Marlene abschicken, damit sie Heidmühle verlassen und vorerst vielleicht bei den Eltern Zuflucht suchen konnte. So war er der lähmenden Sorge um ihr Schick sal enthoben und vermochte mit gesammelten Kräften das Erforderliche zu unternehmen. Als er zehn Minuten später den Schalterraum verließ, atmete er auf. Die Entscheidung war gefallen, es gab kein Zurück mehr. Degeners Freude, daß Burmeister in Berlin blieb und wieder ins Josefsheim zurückkehrte, hatte etwas Rührendes. — Er wollte diese Freude nicht merken lassen, in einer instinkthaften Furcht, den Kameraden 2U verJtte«, aber sie verriet sich doch im Ton scifter Worte, in der frohen rBefenna^t6im*t Bis Freitag, den 10. d. M. versehen die Mariahilf-Apotheke (Mag. Pharm. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-70, und die St. Antonius-Apotheke (Mag. Pharm. Albaneze) in der Frankopanovii ulica 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst . Dienstag, 7. Feber. Ljubljana, 12 PI. 13.10 Schrammet. 18 RO. 18.40 Philosophie. 19 Nachr., Nationalvortrag 20 Gesangskonzert. — Beograd, 18 Lieder. 18.45 PI. 19.30 Nationalvortrag. 20.20 Sinfoniekonzert. 22 N. --Brünn, 16.10 Funkorchester. — Brüssel» 20.15 So ist das Leben. — 20.30 Funkorchester. — Budapest, 12.10 Konzert. — 13.30 Zigeunerkapelle. — 17.40 Luftschutz Vortrag. — 18 Konzert. — 18,50 Tanzmusik. — 19.50 »Das Gespenst«, Lustspiel. — 22 Konzert der Zigeunerkapelle. 23 Konzert des Opernorchesters. —- 17.40 Funkkapelle-Konzert. — 19 Französisch. — Bukarest, 19 Italien, .^bend. — 20 Italien. Gärtn. — London National, 18 Trio. — 19.25 Sport. — 20.30 Stadt und Land. — Mailand, 17.15 Kammermusik. 21, Symphoniekonzert. — 23.15 Tanzmusik. — Paris, lfi.l5 Klavier. •— 22.15 Kammermusik. — Prag, 19.10 Tanzmusik. — 20.40 Tonfilmmelodien. — 23 Konzert. — Preßburg, 17.10 Militärfunk. — 18 Kar-pathorussische Sendung. — 18.20 Slowakische Tanzlieder. — 19.35 Aktualitäten. — München, 6 Morgenspruch. Gymnastik. —6.30 Frühkonzert. — 12 Mittagskonzcr^. — Stuttgart, 6 Morgenlied. — 6.30 Frühkonzert. — 8.30 Musik am Morgen. — 11.30 Volksmusik. — Beromünstcr, IH Die Hausfrau zur guten Laune. — 16.30 Tanztee. — 18. Kammermusik. — 18.30 Besuch in einer Apotheke. ~ 18.55 Lieder aus dem Kanton. — 10.10 Die Weit von Genf aus gesellen. — 10.40 Die große Katharina. mma napf. Eine Unmenge von Bedienten mit gelben Sonnenschirmen schloßen den buii ten Reigen, der durch die ganze Stailt zog. Ein neues, großes Wasserkrattworlv wurde dieser Tage in der Nähe von Trient eröffnet. Es wird betneben durch die Wasserkräfte der mittleren Eisack und erzeugt eine Jahresleistung von rund 230 MÜl. kWh, die in der Haupt^^a-clie für die Industrie der Trienter Oegeiul verwendet werden. r 3iigof latDifcDe^mvorti entrolle DER FINANZMINISTER HAT EINE VERORDNUNG UNTERZEICHNET, IN DER ALLE DIEJENIGEN ARTIKEL AUFGEZAHLT SIND, DIE AUS DEN NICHTCLEARINGSTAATEN OHNE GENEHMIGUNG DER NATIONALBANK NICHT NACH JUGOSLAWIEN IMPORTIERT WERDEN DÜRFEN. B e 0 g r a d, 4. Feber, Der jugoslawische Finanzminister hat eine Verordnung unterzeichnet» in der alle diejenigen Artikel aufgezählt werden, die aus den Nicht-clearingstaaten nur gegen besondere Genehmigung der jugoslawischen Nationalbank nach Jugoslawien importiert werden dürfen. Dieser Beschluß tritt am 14. d. M. in Kraft. Es handelt sich hierbei um die folgenden Artikel: Oeschülter Reis (Tar-Nunimer 5,1), ungeschälter Reis (Tar. Nummer 5,2), Tomaten (Tar. Nummer 7,2), Zwiebel (Tar, Nummer 7,3), Zitronen, Apfelsinen, Mandarinen (18, la-b), Bananen (10), Pinjo-ien, Koksnüsse und sonstige exotische Nüs sü zum Essen, Kastanien, Maronis, alles geschält (23), grüner Kaffee (25,1), grüner Kakau (27,1), Thce (28), jede Art von Gewürze (29), Oelsamen (31), Baum Wollgarne (38,1), Jutagarn (38,3), Rafia (43), Wachs von Bienen (65), Talg, roh oder anders (67), Fischöl und ähnliches (<59), Schafwolle (71), Angora- und sonstige Ziegenwolle (72), Rindfelle jeder Art (76, la-b). Korke jeder Art (95), Kalo fon (100,4), Asbest, Amir.nt usw. (159), Anthrazit (169,1), Steinkohle (169,2), Koks (169,4), Teer aus Nnnhtha 1(72), Pnrafinöl (176) SchmicrÖl (177,4), raffinierter Parnphin (183,1), Borax u. Bor-präparate (200), Tanninextrakte (230), Medikamente und sonstige pharmazeutische Präparate (234,1), organische chemische Produkte (235,2), Färbpräparate' (237), künstliche organische Farben (238) Ruß und ähnliches (242,1), Puder, Pomaden, Rouge usw. (261,2), einfädige Baumwollgarne (274), zweifädige Baumwollgame (275), sonstige Baumwollgarne (277-276), Baumwollsamt (278), Roh-juta, Manilla, chinesisches Gras usw. (288,1), Hanfgarne, Leinengarne usw. (290), sonstige Pflanzenfasern (292), Ju-tasäcke (305), Schafwolle usw. (Kamm-.qarn) (308-310), Streichgarn (313,12), V/olIgarne (317), Garne aus Kunstseide (27), Seidengarne (329,1) Seidengewebe (331,1), imprägnierte Gewebe (341— 348), Baumwollappen (369), gegerbte Felle (369), Pelze (382), Kautschuk und Gutapercha (386), Gummischläuche (393) Filmstrelfen und Kinofilme (418,10), Kork gegenstände (439), Propfen aus Korken (440), Papiermasse aus Holz usw. 441,2) Glasschaum und Glasartikel (526), Eisenblech und Stahlblech (537), Eisenröhren usw. (539), Alteisen (588), Aluminium (590), Zinn (611), Rohkupfer und sonstiger Kupfer (624), Dampfkessel (646,1), Dampfpumpen usw. (650), Motorhnmmer, Motorkomnressoren usw. (655), Nähmaschinen (655), Textilinduntiieniaschincin (657), sonstige Maschinen (658,11), Dynamomaschinen usw. (663), elektrische Apparate (665,15), Rad'oapparate (665,6) Fahrräder, Motorräder usw. (672—674), Automobile und Rcserveteiie (675), Rechenmaschinen, Schrcibmasch'nen usw. (685), Furnitur für Taschenuhren (607). 1 Obligationen 6.67®/fl, 6®/« dalm. Agrarobli-I gationen 6.69«/fl, 7®/«ige Blairanleihe 7.61 I Prozent, 8®/oige Blairanleihe 8.120/0, 70/oige Seligmananleihe 7V«, 7®/8ige Stabilisations 'nleihe 7.14®/«. Aktien: In etwas festerer Tendenz sind die Aktien der N a 11 0 n a 1 b a n k. ' Anfangs der Woche wurden sie zum Kurse von 7750 getätigt, später Ware 7830 und Geld 7750. Etwas fester sind die Ak tien der Priv. Agrarbank. Große Stük ko wurden Anfang der Woche zum Kurse von 230 getätigt, nachher nur Geld 230— 230.50. Die anderen Aktien notierten auch diese Woche nicht. ' Devisen: Die Clearing mark ^ wurde im Laufe der ganzen Woche zu 13.80 und das englische Pfund zum stabilen Kurs von 238 plus Prim 8.40 Prozent getätigt. Die griechischen Bons blieben beim Kurse 37. X Konkursverhinsftitig. Hermann Su-l e r, Kaufmann in Zgornja SuSica bei Bi-zeljsko, erste Gläubigerversammlung am 15. Februar beim Kreisgericht in Kozje, Anmeldungsfrist bis 10. März, Tagsatzung am 15. März. iln'fr QlufienSötiöe; 1937—38 DIE JUGOSLAWISCHE HANDELSBILANZ IM VERKEHR MIT DEN CLEARING-UND MIT DEN NICHTC'^ARINGSTAATEN Nach amtlichen statistischen Angaben über den Stand des jugoslawischen Aus-'-enhandels im Laufe des vorigen Jahres folgendes im Vergleich zu den Ergeb- Ausfuhr % 1938 3416.3 67.68 1937 3097.2 62.30 Im Handelsversehr Jugoslawiens mit \ erzeichnete man folgende Daten: Ausfuhr % 1838 1631.1 32.32 1937 2365.2 37.70 Wie aus den obigen Tabellen ersichtlich ist, verzeichnete der jugoslawische Außenhandel im Handelsverkehr mit den Clearingstaaten im Jahre 1938 ein Passivum in der Höhe von 28.7 Millionen Dinar gegenüber einem Aktivuni in der Höhe von 178.6 Millionen Dinar im Jahre 1937. Im Handelsversehr Jugoslawiens mit den Nichtclearingstaaten ^iab es im Jahre 1938 ein Aktivum in der Höhe von 100.8 Mill'onen und im Jahre 1937 ebenfalls ein Aktivum in der Höhe nissen des Jahres 1937 zu bemerken: Der Handelsverkehr Jugoslawiens mit den C 1 e a r i n g s t a a t e n betrug (in Millionen Dinar): Einfuhr % Un'crsclweü 3445.0 69.23 — 28.7 3728.6 71.25 -f 178.6 den N ic htclearingstaaten Einfuhr % Un'crschtic'd 1530.3 30.77 + 100.8 1505.1 28.75 H- 860.1 von 860.1 Millionen Dinar. Damit ist' nicht gesagt, daß Jugoslawien im letzten Jahre nur 100.8 Millionen Devisen mehr erhalten hat, als es ausgegeben hat, denn hiebei ist davon nicht Rechnung getragen worden, daß gewisse Artikel auch nach den Clearing-Staaten nur gegen Dcvisenbezahlung exportiert werden können, und daß gewisse andere Artikel aus den Clearingstaaten ebenfalls nur gegen Devisenbezahlung importiert werden können. ©0 tcnl)eriflit iier ^co(n aller Effekten: Die Kurse aller staatlichen Obligationen blieben auch Ende der vergangenen Wochen fast gleich den Kursen aus der vorvergangenen Woche. Die Nachfrage wnr ziemlich schwach und kam zum Großteil von einigen Banken, die als Käufer erschienen. Die öffentliche Hand war ziemlich passiv. Eine etwas stärkere Tendenz können wir nur bei den Aktien der Nationalbank verzeichnen. Ebenso ist der Kurs der Aktien der Privilegierten Agrarbank etwas stärker. Im Vergleich zu den Kursen der Vorwoche zeigen die Kurse fast aller Papiere keine Aenderung, nur die 7'"oiRe Investitionsan-luihe und die 7'"cige Blairanleihe sind um Vi F^inkt fester. Dagegen sind die Paniere der 4'"(iigen Agrarobligationcn und der 6Vnigen BegUikanleihe um K Punkt gesunken. Vergleicht man die Kurse der jugoslawischen Staatspapiere, die Ende der letzten Woche notiert wurden, mit jenen, die Ende der vorvergangenen Woche an der Börse verzeichnet wurden, so ergibt sich folgendes Bild: 26. Jänner 3, Feber Kriegsschadenrente 473,25 473.25 7®/oInvestitionsanleihe 100.25 100.50 4"/o Agrarboligationen 61.25 61.— 6Vn Beglukobligätionen 90.25 90.— 6V0 däim. Agrarobligat. 89.75 89.75 7Vfl Blairanleihe, 91.75 92.— 8®/o Blairanleihe 98.50 98.50 7®/o Seligmananleihe 100.— 100.— 7Vo Stabilisationsanleihe 98.— 98.— Die Rentabilität der Staatspapiere am 3. Feber 1939: Kriegsschaden 5.28V«, 7"/flige Invcftitjonsanleihe 6.96®/o, 4«^oige Agrarobligatiorien 6.56®)o, f^Voigc Begluk- Rumänischer Kriitilnalberlcht. Oltutter unö jtoet -Dpfer eine« bOfen Säraon« Bukarest (ATP). Ein Mordprozeß vor dem Schwurgericht in Großwardein in Siebenbürgen hat in erschütternder Weise gezeigt, wie eine Mutter und ihre zwei Töchter ganz unter dem Bann eines gewissenlosen Menschen gerieten, der sie seelisch und körperlich zugrunde richtete. Die Verhandlung entrollte ein gräßliches , Familien- und Sittenbild. I Auf der Anklagebank saß der 23jährigo Duma Arsenie, der im September vorigen Jahres die I6jährige Irma Schicke im Zentrum von Großwardein auf offener Straße niedergeschossen hatte. Beim Verhör erzählte er, wie es zum Morde gekommen sei. Als den wahren Schuldigen klagte er den Schwager des von ihm ermordeten Mädchens, seinen Jugendfreund Paul Fenyak an. Duma Arsenie hatte bis voriges Jahr in seiner Heimatstadt Arad als Arbeiter gelebt. Sein Freund Fenyak forderte ihn im Jänner vorigen Jahres auf, mit ihm nach Großwardein zu gehen, wo er bessere Bezahlung erlangen könne, — Duma folgte dem Rat. Fenyak machte ihn in Großwardein mit seiner Schwiegermutter und seiner jungen Schwägerin Irma Schicke bekannt, Fenyaks Frau, die älteste Tochter der Frau Schicke, hatte vor 'wenigen Wochen Selbstmord verübt, wie es heißt, wegen unheilbarer Krankheit u. Fenyak war daraufhin zu seiner Schwiegermutter gezogen. Fenyak habe bald gemerkt, daß er (Duma) Gefallen an Irma Schicl^e gefunden hatte, und habe ihn ermuntert, sich um das Mädchen zu bewerben. Die alte Frau Schicke sei damit einverstanden gewesen, aber Irma habe ihn immer wieder hingezogen und ihm ihre Entscheidung für später in Aussicht gestellt. Eines Abends habe er sie vor der »Ori-ent-Textilschule«, die das Mädchen besuchte, erwartet. Er dränge Irma wieder j um ihre Entscheidung, diese ließ ihn aber wieder stehen und ging mit einem Kol-' legen nach Hause. Am nächsten Abend ' aber lauerte der Angeklagte wieder auf ' das Mädchen vor der Schule und machte I Ihm Vorwürfe, daß es ihn wegen eines an I deren Burschen habe stehen lassen. — Daraufhin, so sagte der Angeklagte in höchster Erregung, habe Irma zu weinen begonnen und ihm das Drama ihres Lebens erzählt. Sie sei die Geliebte Fenyaks, der sie unter einem hypnotischen Bann halte. Das Verhältnis habe bereits vor zwei Jahren begonnen und sie könne trotz allem von Fenyak nicht loskommen. Fenyak sei auch der Gellebte ihrer Mutter und ihre Schwester, die mit Fenyak verheiratet war, habe gewußt, daß ihre Mutter und Schwester mit ihrem Manne Beziehungen unterhalten. Ihre Schwerter habe sich deshalb das Leben genommen. Fenyali lebe jetzt mit ihr und ihrer Mutter. Wenn sie Duma heiraten sollte, so tue sie das nur, weil Fenyali sie dazu dränge, da er fürchte, daß sie schwanger sei. Sie werde sich aber aucn weiterhin nicht von Fenyak losmachen können und seine Geliebte bleiben. Voll Entsetzen habe er Irma zuireredcr, mit ihm zu fliehen. Das Mädchen habe aber höhnisch erwidert, daß ein Men-ch wie er, ihm einen Fenyak nicht ersetzen könne. Daraufhin habe er seinen Revolv-.r gezogen und in blinder Wut dreimal Irma geschossen. Fenyak und die Mutter der unglücklichen Irma Schicke entschlugen sich der Zeugenaussage, indem sie auf den Verheilt des Richters zugaben, daß sie beUirchto-ten, ihre Aussage werde ihnen selbst Schande bereiten. Zwei Freundinnen der ermordeten Irma sagten aus, daß diis': ihnen gegenüber wiederholt darüber geklagt habe, daß sie von Fenyak nicht loskommen könne. Der Gerichtshof verurteilte Duma Arsenie schließlich zu vier Jahren Zuchthaus und begründete die milde Strafe damit, daß ihm seine berechtigte Erregung als Milderungsgrund zugebilli'^t werden müsse. Der Gerichtshof erklärte, daß er der Verantwortung Dumas vollen Glauben schenke. Peafi Harbottr, das S'ngapore der AmeHkaner. N e w y 0 r k, 4. Feber« Auf Grund eines Beschlusses des Marine-Ausschusses, soll die amerikanische Seefestung Pearl Harbour auf der Hawai-Insel Gähn im Rahmen des jüngst festgelegten großzügigen Aufrüstungs-Programms der USA zu einem Singapore der Amerikaner im Pazifik ausgebaut werden. Auf der Insel Oahn, die heute schon mit ihren 20.000 Mann Marinetruppen die größte Garnison der Vereinigten Staaten von Amerika aufweist, befinden sich gewaltige Docks und Reparaturwerkstätten, desgleichen unterirdisch angelegte Munitionsdepots, besou' dere Häfen für U-Boote und Wasserflug-I zeuge und dgl. Die aus Stahl und Beton I gebauten Küstenpforte sind mit weittragen . den Geschützen aller Kalibers förmlich gespickt. Zwischen Palmenheinen und tropischer Flora sind Hunderte von Flak-I Batterien eingebaut. Der Haupthafen auf Pearl Harbour soll in der Weise vergrößert werden, daß außer den Maschinen der Flugzeugmutterschiffe noch mindestens 200 Kampfflugzeuge starten und landen können. Während die Marineeinrichtungen auf Pearl Harbour bisher mehr defensiver Natur waren, sollen jetzt die Verteidigungswerke und Hafenanlagen zu einer ähnlichen Operationsbasis ausgebaut werden, wie der britische Flottenstützpunkt Singapore. Von der GeHebten ermordet. Lyon, 4. Feber. In einer Parkanlage hat die 30jahrlge Germaine Monteil aus Eifersucht ihren um 10 Jahre jüngeren Geliebten durch einen Schuß in das Herz getötet und hierauf auf die gleiche Weise Selbstmord verübt. Kaffernhfiuptling nimmt seltsame Rache Im Südafrikanischen Gebiet von Pil-grims Rest brach in einem Rinder-Kral ide Maul- und Klauenseuche aus. 1400 Tiere mußten erschossen werden, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Die Nachforschungen ergaben, daß ein Kaffernhäuptling die Schuld an dem Ausbruch der Seuche trägt. Er stand mit dem Besitzer der Farm in Feindschaft und sann schon lange darauf, wie er sich an ihm rächen könnte. Eines Tages grub er den Kadaver eines an der Maul- und Klauenseuche verendeten Rindes aus, hackte die Beine ab und legte sie in den Kral. Innerhalb weniger Tage waren hunderte von Rindern von der Seuche angesteckt. Wette tim fünf Liter Wein. In Ungarn schloß ein junger Mann mit seinen Freunden die Wette, er wollte innerhalb weniger Stunden fünf Liter Wein trinken. Tatsächlich bewältigte der Trink künstler dieses Quantum, aber infolge einer schweren Alkoholvergiftung mußte er die Wette mit dem Tode büßen. Seine Freunde bereuen nun, ihn an diesem unsinnigen Wettrinken nxht gehindert zu haben. Dienstag, den 7. Jänner 1939. »Mariborer Zeitung« Numnitr >10. indd Sßkidää 3ng. Senat {l{-:H&fa5rtdtraffe eröffnet EINDRUCKSVOLLE BEROFETER AM BACHERN. — MIRAN CIZELJ STELLT DEN ERSTEN STRECKENREKORD AUF. — NEUE ENTFALTUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR UNSEREN SKISPORT. Knapp unter dem windumwehten Gipfel des sagenumsponnenen »J e z e r 8 k i V r h« fand gestern eine eindrucltsvoUe Feier unser Wintersportler statt. Unter fjrößtem Interesse unserer Skijugend wurde die vom groBzOglgen Protektor unseres Bachern-Wlntersports Ing. Milan Lena r 5 i C geschaffene erste Abfahrts-Tras-sc ihrer Bestimmung übergeben. Namens der Filiale Marlbor des Slowenischen Alpenvereines nahm die Taufe und die Er-Öffnung dieser zDgigen Trasse der Leiter des städtischen Fremdenverkehrsamtes Ludwig Zorzut vor, der Insbesondere an Ing. LenarClC herzliche Worte def An-L-ricennung und des Dankes richtete. Die Strecke wird fortan den Namen nach ihrem Schöpfer Ing. LenarSlö tragen, ier auch in symbolischer Welse die Strecke mit dem Durchschneiden eines Bandes eröffnete. Schöne Worte richteten an Ing. LenarCiC noch Willy F o r s t n e r i C für den Mariborer Wintersport sowie Prof. TanSiÖ aus Zagreb und Prof. Pet-o V $ e k aus Maribor im Namen der studierenden Jugend, die gerade gestern einen prachtvollen Wintersporttag am Bachern miterleben konnte. An der Durch trassierung der Strecke nahmen noch fessor PetkovSek, Prof. TonCiiS, Forstne-rie, Zorzut, Dekleva, Hribar, Lab, Voller, Vodeb, Tischler, Kobi, KauöiC, Kobali, Dr. Seber und Voglar. Die Verteilung der Preise fand im geräumigen Salon des Gasthofes Ptaönlk in Ribnica statt. Na- mens der veranstaltenden Aipenvercinsfi-liale Maribor : ergriff abermals Ludwig Z o r z u t das Wort und sprach allen seine Glückwünsche aus. Die Siegerliste verlautbarte der technische Leiter Willy F o r s t n e r i ö, worauf der Protektor der Veranstaltung Ing. L e n a r C i C allen Mitwirkenden seine Anerkennung aus sprach und insbesondere die sporttreiben de Jugend beglückwünschte, der in erster Linie die neue AbfahrtsmÖglichkcit dienen soll. Der siegreichen Mannschaft des Slowenischen Alpenvereines überreichte sodann noch Gastwirt P t a 2 n i k den von der Ortsgemeinde Ribnica gestifteten Wanderpokal. öflflea fleqen Sfunred IMPONIERENDER ERFOLG UNSERER MITTELSCHÜLER SKISDISZIPLINEN. IN DEN ALPINEN Samstag und Sonntag ging am Bachern ein recht anregender Skistädtekampf Maribor—Zagreb in Szene, bei dem die besten Mittelschüler in den alpinen Disziplinen, Slalom und Abfahrt, ihre Kräfte massen. Auf beiden Selten traten je zehn Wettbewerber auf, die sich Uberaus spannende Kämpfe lieferten, aus denen Maribors Vertreter In inipohierender Welse als Sieger hervorgehen konnten. Die Kämpfe leiteten Prof. PetkovSek und Prof. T o n c i C, die ihr Hauptquartier im »Sen-ekanntgegcben. Qlutftoärtigt Ljubljana: Ljubljana — Hermes 14:1). Zagreb: Gradjanski — Slavija (Vara/.-din) 7:1," HASK — Concordia 4:4. Prag: Viktoria 2izkov — Niislc 4:0, Sparta — Slavia 3:3. Zemun: Bata — Zeniun 3:0. Rom: Torino — Livorno 3:2, Bari Bologna 2:2, Genova — Lazio 2:1, Am-brosiana — Novara 3:1, Napoli — Juventus 1:0, Roma — Liguria 1:0, Modcna Juventus 2:0, Luchesc — Tricstina 1:(). liesgleichen wurde. der Dank* ausgesprochen Unmittelbar darauf erfolgte der Start -/um ersten Rennen auf dieser 3.5 Kilometer langen Strecke, die alle Feinheiten und Sonderheiten einer internationalen alpinen Rennstrecke aufzeigt. Im Intervall von einer Minute wurden 43 Rennläufer abgelassen, die alle ohne Jegtl-chen Unfall (1) das Ziel erreichten. Es gab zwar mehrere Stürze, die aber alle restlos glimpflich verHefen, ein Beweis da für, daß die Bahn trotz ihres Gefälles keine besonderen Gefahren in sich birgt. Kurz darauf wurde bereits das Resultat des Rennens bekannt. Die Reihung lautete: 1. Miran Cizelj (SPD Maribor) 4:26.2 2. Franzi Cop (SPD Maribor) 4:44 3. Boio Qajftek (SPD Maribor) 4:51.2 4. Bubi Lautner (SPD Maribor) 4:56 5. Marjan KoJuh (SPD Maribor) 5:13.2 E. Ing. Tone Mastnak (SPD Maribor) 5:27 7. Franci Preis (SPD Maribor) 5:39 8. Kurt Welle (SSK Maribor) 5:39 9. Vasko Skapin (SPD Maribor) 5:52 10. Keko SkofiC (SPM Maribor) 6:10 An der Spitze der Rennleitung stand LVago S e n i c a, ferner wirkten mit Pro- etaat^meiflerfM in 5er flafflf(^n Kombination JUGOSLAWIENS SKILÄUFERAUSLESE AM SLJEME. TONE RAZINOER IN DER GESAMTWERTUNG AN ERSTER STELLE. — FRANZ SMOLEJ SIEGT IM LANG- UND KARL KLANCNIK IM SPRUNGLAUF, -r- Am Sljeme kamen am Samstag und: Sonntag unter ziemlichen Interesse deri Zagreber Sportgemeinde die jugosiawi-. sehen Staats^meisterschaften in der Was-' sischen Kombination zur Entscheidung.' Obwohl das Thermometer nahezu 15 Grad ober Null zeigte, ging die Veranstaltung dennoch an beiden Tagen klaglos vor^ sich, wofür sich der Zagreber SK. Marathon verdient gemacht hat. | ' Am Samstag wurde der Langlauf über 18 Kilometer ausgetragen. Das Haupt i interesse konzentierte sich auf die Favo-j rits aus Jesenice, die auch diesmal in ge- { schlossener Front den Sieg an sich brach | ten. Der Einlauf gestaltete sich wie folgt: 1, Franz Smolej (Bratstvo, Jesenice) lj32.50, "2. Andreas KerStajn (Ilirija) 1:32.55, 3. Leo Knap (Ilirija) 1:36.05, 53 doald in 30ri(j^! DIE SCHWEIZ ÜBERRUMPELT JUGOSLAWIENS EISHOCKEYTEAM MIT 23:0 — AUCH LETTLAND GEGEN JUGOSLAWIEN 6:0 SIEGREICH. Jugoslawiens Eishockeyauswahl, die am Freitag mit 24:0 die Feuertaufe gegep die Tschechoslowakei im Kampfe um die Weltmeisterschaft bestehen mußte, erlitt auch im zweiten Spiel der Vorrunde, die es mit der Schweiz zusammenführte, eine katastrophale Niederlage. Die Schweizer stellten ihren Sieg mit 23:0 (7:0, 7:0, 9:0) fest. Trotzdem sah man allseits mit größtem Interesse dem Treffen Jugoslawien — Lettland entgegen. Obwohl die jugoslawische Mannschaft bereits mit einigen schönen Aktionen aufwartete, rissen die Gegner dennoch den Sieg mit 6:0 an sich. Aus der Vorrunde B, deren Spiele in Zürich vor sich gingen, steigen nur die Tschechoslowakei und die Schweiz in die Zwischenrunde auf. Ihr Kampf gestal- tete sich zum bisher spannendsten Kampf, in dem die Schweiser mit 1:0 einen ziemlich glücklichen Sieg landeten. Weitere Ergebnisse der Vorrunden waren: Kanada — Holland 8:0, Ungarn — Belgien 8:1, Tschechoslowakei — Lettland 9K), Polen — Holland 9:0, Italien — Finnland 5:2, Kanada — Polen 4:0, Deutschland — Italien 4:4, England — Un garn 1:0. Die Gegner der Zwischenrunde sind: USA, Deutschland oder Italien (den Sieger wird das Los entscheiden) aus der Gruppe A, die Tschechoslowakei und die Schweiz aus der Gruppe B, Kanada und Polen aus der Gruppe C sowie England und Ungarn aus der Gruppe D. Die übrigen Staaten sind ausgeschieden. 4. Alois Klancnik (Dovje-Mojstrana) 1:36.41, 5. Lado Starman (Ljubljana) 1:37.07, 6. Lovro 2emva (Bratstvo) 1:37.26, 7. Tone Ranzlnger (Bratstvo) 1:37.27, 8. Gustl Jakoplä (Ljubljana) 1:38.20, 9. Tone Pogaönik (Bratstvo) 1:38.54, 10. Franz Mrak (Ilirija) 1:34.30. Am Pennen beteiligten sich auch mehrere Vertreter der SSK. Maribor, die folgende Plätze einnahmen: 27. Subic 2:0-.59 32. Jevinikar 2:21.07, 33. Legvart 2:23.21. Tagdsdarauf folgte der S p r u n g-1 a u f auf der Sljeme-Schanze. Im Kombinationsspringen erwies sich Tone R a-z i n g e r (Bratstvo, Jesenice) als der sicherste Akteur und riß damit auch den Kombinationssieg an sich. In der K 0 ni-b i n a t i o n gestaltete sich die End-reihung wie folgt: 1. Tone Razingor (Bratstvo) 418 Punk tc. 2. Andreas Kerstajn (Ilirija) 407.8 3. Lovro Zemva (Bratstvo) 403.9 4. Edo Bevc (Ljubljana) 403.9 5. Joie Knific (Bratstvo) 387.2 Im Spezialsprunglauf verbesserte Albin J a k 0 p i ö den Schanzenrekord auf 41 Meter. Am besten gefiel Karl K 1 a n c n i k, der auch als Sieger hervorgini^. Die Siegerliste gestaltete sich: 1. Karl Klancnik (Ljubljana) 332.5, 36.5, 37.5, 38.5 2. Albin Jakopic (Dovic-Mojstrana) 32^.4; 36.5, 36.5, 38 3. Peter FlorjanCif (Ljubljana) 315; 35.5. 36, 38 4. Gregor Klancnik (Dovic-Mojstrana) 302.4; 33, 35.5, 36.5 5. M'lan Dekleva (Ljubljana) 2R8.(i; 30.5, 33, 35. ^ur efn iiW'ntfr-cCup-ep}»! Alle Versuche, »(iradjanski« doch zur Teilnahme an den Scmifinaispieien des 3>er SBater l)er „§eil= tia^runn'' geftoikn stiller Abschied von einem Spender neuer Gesundheit. Der Schweizer Arzt Dr. Max B i r-c h e r - B e n n c r, der durch seitu' neuen Ernährungstheorien in weitesten Kreisen bekannt geworden isl, ist dieser Tage in Zürich gestorben. Mit dem Namen Birchor-Bcnner verbindet sich bei vielen Menschen sofort die Vorstellung mit dem berühmten »Bir-cher-Müesli«, das heute durchaus nicht nur im Rahmen von Diätkost als Mor-. gen- und Abendmahlzeit genossen wird, sondern sich auch auf dem Wege des gewöhnlichen Küchenzettels schon viele Freunde geworben haL Der Schweizer Arzt Dr. Ma.\ Bircher-Benner, der jetzt 72-jährig gestorben ist, war der erste, der die natürlichen Wechselbeziehungen der Ernährung zum gesamten menschlichen Organismus erkannte. Wenn heute die »Rohkost« schon fast überall in den Küchenzettel auf;^enomnien ist, ja sogar bereits auf der Speisekarie der meisten Gaststätten ihren Plat?: behauptet — so sollten wir einmal daran denken, daß Dr. Bircher-Benner der erste gewesen ist, der die Bedeutung roher Früchte, Salate und roher Gemüse für den Organismus erkannte und damit seine ersten großen Heilerfolge erzielte. Der berühmte Ernährungsrefornier kam bereits als junger Arzt und eigentlich beinahe gegen seinen Willen, auf die Spur einer völlig neuartigen Ernährungsmöglichkeit für Heilkuren. Bei der Behandlung einer 30-jährigen Frau, die an erheblicher Magenerweiterung und Siuhl-verstopfung litt, erwies sich alle bis dahin angewendete Ernährung von Mücli, Eiern, gehackten Fleischspeisen, .Mehlspeisen, leichten Biskuits usw. als unzureichend, um den daniederliegenden Kräite-zustand der Kranken wieder aufzufrischen. Damals gab ein junger Medizinstudent, begeisterter Vegetarier, dem jungen Arzt den Rat, es doch einmal mit vegetarischer Nahrung zu versuchen. Man gab der Kranken daraufhin eine für die damalige Zeit geradezu unerhörte Kost aus rohen Früchten, Salaten, Nüssen, Vollkornschrotbrot und teils rohen, teils gekochten Gemüsen. Der Erfolg war erstaunlich. Die »schwer verdauliche^^ Kost brachte die Kranke schnellstens wieder auf die Beine. »Der Vegetarier hatte,c sagte Dr. Bircher-Benner selbst über diesen ersten Versuch, »über den Arzt gesiegt. Keine der mir damals bekannten wissenschaftlichen Tatsachen vermochte diese Wirkung zu erklären.« Mehr als 10.000 Kranke sind dann im Laufe der Zeit mit dieser neuen »Heilnahrung« behandelt worden, und es erwies sich bald, daß die von Ür. Bircher-Benner entdeckte Ernährungsform nicht nur die Krankenbehandlung, sondern allgemein auch für die Ernährung des gesunden Menschen von weittragendem Wert war. Die große Ueberschätzung der Fleischnahrung, die zu häufigen Mah! Zeiten des modernen Menschen iial Bir-cher-Benncr frühzeitig als Hauptgrund für viele Krankheitserscheinungen erkannt. Mail bGiucht den Schritt zum völligen Vegetarismus tun. Soviel aber sollten wir alle von den Erkenntnissen des Schweizer Arztes in unser eigenes Leben übernehmen: daß wir mäßig leben, den Fleischgentiß ein- schränken und im Rahmen unserer Ernährung Obst und frischem Gemüse, auch in Form von^Rohkost einen breiteren Raum einräumen. JCieinet Aaseiqet Einbettiges Sclilafzlninier u. Küche verkauft Maijazineur. Qcsucht wird Wlaier mit 3 bis i Arbeitskräften. Qre-sroriiCeva 8-1, rechts. 1069 Thoniasschlacke letzt blllixer! 18% Wagaonsenduns: franko Station Ljubljana zu Din 92.-, cn detail in Maribor zu Din 110.— pro 100 kfi. Kmetijska drulba. Maribor. Meliska ce-sta» Tel. 20-83. 3^ WelBe WodK! Besonders g'finstlg^e Pfeife MeUska 29. Gutes Haus mit bestem Um-?ane in Zairreb sucht anstän diges Mfidcben zu zwei Kin- 916,dern.(4J4 und IK J.). wel- Verkaufe Psyche mit ovalem f ««wlllt Ist, auch ande geschliffenen Splesrel, mas- Hausarbeiten zu verrich- siv, Delavska 73» Menöak. 1063 & PMülCffto Schönes möbl. Zimmer mit Verpflegung zu vermieten. — Maistrova 13-1. links. 1070 ten. Offerte mit Photogra phie und Referenzen an Pa-stuovic, Zagreb, Novakova ul. 11. 1045 ISO cm In 22. 896 Tßxtilana Büdeieldf Maribor, Goipoika 14 ZUCKERKRANKE Diabetikerbrot mit nur IS^'o Stärke und Spezialmelil bekommen Sie im Backhaus Robaus Nachf. RakuSa, Ko-roska c. 24. 630 iu vukauf/ut Leeres Zlmner zu vermieten. Aleksandrova c. 55-11. _1064_ Drei Zinmerherreii werden sofort aufgenommee bei Deutschman, Vetriniska ull-oa 5._ _1^5 Dreizimmerige Wohnung im Zentrum ab 1. März zu vermieten. Anfr. Hausmeisterin, Slovens'ka ul. 16. 1068 iu ffiiftiH ptsaild Mädciran für alles gesucht. QregoröiCeva «/[., rechts. 944 bei Kranzablösen. Vergleichen, und ähnlichen Anlässen der " AntKuberkalosenlixa In Mariborl — Spenden iiber-nimtnt auch die »Mariborer Liudska samopomod in Maribor I7£^l*^ihl Neubauten in der'Kolodvorska ulica die j Aastrcichtr«^ Haltr« und OiMcrarbeitcn sowie die Lieferung von Parketten. Die diesbezügii-tnen Unierlajen sind in der Kanzlei der Ljudska tamopomo^ Aleksandrova cesta 47 erhältlich Schnfl'iche Otferte sind bis «um 20. Feber d.). einzureichen. Der Ausschuß behält sich das Recht der freien Vergebung vor. Maribor, den 4. Feber 1959. Leitung der Llndtki >omo^ fptlttiisthfs 46£fle££i Harte Schlalziinmermöbel | hillig zu verkaufen, Melzcr. Copova 5. 1060 IJett, Einsa z. Tisch, l Stok-Kerln, Wasserbaakerl, Scheine!. Eimer. Lavoir. Kochgeschirr. alles 350 Diu. Anzuir. Skrabl. Splavarska 7. 1061 l?chwarzcs Abendkleid Nr. 1 Wllig zu verkaufen. Stolna ül. 1-1» links. 1062 Suche Ein* oder Zwelzimmor wohnunx mit Küche in Maribor oder Umgebung für 1. März. Angebote unter »Sicherer Zahler« an die Verw. 1056 UetUk Vertrcterdnoen) für Privatkundenbesuch. Fabriksniederlage v, Massenbedarfsartikeln Marinie. Aleksandrova cesta 55-n.____1067 Fässer« welcher auch gravieren kann, für .ständigen Posten gesucht. Antr an Goldarbeiterwerkstätte CaikaS i Juhas, Subotica. P. Dobano-va£ka 8. 925 . i«»«t und varbreitat die Im Frühjahr soll in Japan mit dem Bau eines Straßentunnels zwischen Schi-monoseki und Modschi unter der japanischen Inlandsee hinweg begonnen werden. Das Bauwerk erhält eine Länge von run£frsch*agt. Kürzlich hat die dänische Regierung auf' der Halbinsel JOtland' Probebohrungen vornehmen lassen, aus ' denen man schließt, daß das alte'Projekt'eines Nord-Ostseekanals quer durch JUtland zur Zeit wieder aufgenommen werden soll. Der Kanal soll nach den seinerzeitigen Entwürfen von Hanstholm nach Hovsor führen. Er würde eine Länge von rund 20 Kilometer haben und, da die Trasse-fast ausschließlich durch ebenes, nur 3 bis 11 Meter über dem Meeresspiegel liegendes Gelände führt, verhältnismäßig geringe bautechnische Schwierigkeiten bieten. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf etwa 100 bis 170 Millionen Dinar. . Die amerikanische Flugzeugindustrie läuft gegenwärtig .luf vohen Touren. Nach den Statistiker der Flugzeugindustrie sind im Jahre 1938 rund 2000 Flugzeuge in ÜSA hergcsiellt worden. Bei vol 1er Ausnutzung der vorhandenen Fabriksanlagen durch , Einstellung^ von ^ neuen 38.000 Arbeitskräften (bisher 36.000' beschäftigt) könnte USA jährlich, bis zu 5500: Flugzeuge herstellen. aBUSEBBBBBBBBEaBBBBBBEBS T« xt»&mesc>^lnei\ Zettelmascbln«. Webstühle, Kreuzspulmaschlne geg. Barzahlung zu kaufen gesucht. Anträge: Dragolhib Stoiadi-nov|ö, Beograd. Postfach 300 1055 BHeaHHHHBlHHHMmHBmBB Separate Parte werden nicht ausgegeben Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstge-liebte, unverpeßliche Gattin, Mutter, Schwester, Tante, Großmutter, Frau Lisenc MIaria. Patak Schneidcrmehters Oatthi am 6. Februar 1939 im 74. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen findet Mittwoch, den 8. Februar 1939 um Vz4 Uhr vom Trauerhause, Studenci, Bolfenkova ul. 12, aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am Donnerstag, den 9. Februar 1939 um 7 Uhr in der Josefi-kirche in Studenci gelesen werden. Marlbor, 6. Februar 1939. Familien Lisenc, Erbeinik, Petek und alle übrigen Verwandten. 1075 Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß uqs unsere innigstge-liebte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Helene Hubmann seb. Ziiek OberkonduktearSwitwe am Sonntag, den 5. Feber um halb 1 Uhr nachts im Alter von 82 Jahren» versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, gottergeben für immer verlassen hat. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird am Dienstag, den 7. Feber um 16 Uhr von der Leichenhalle am Stadtfriedhofe in Pobreije aus auf dem Franziskaner-Friedhof beigesetzt. Die hl. Seelenmesse wird am Mittwoch, den 8, Feber um 7 Uhr in der Fran-ziskanerkirche gelesen. 1057 Maribor, Celje, 6. Feber 1939. Franz Hubmann, Amalie Hobacher, Marie Lah, Anton Hnbmann, Kinder; Walter Hobacher, Mitzl Hubmann, Marko Lah, Kathwlna Hubmann, Schwiegersöhne u. -töchter; Franz und Mitzl Hubmann, Trauti und Walter Hobacher, Ivan, Maria, Oskar und Alfred Lah, Max Hubmann, Enkelkinder. ^ Separate Parta werden nicht aof^ej^ebaii. Ml Für alle mir anläßlich des Hinschcidens meines innigstffoliebten, unvergeßlichen Gatten, des Herrn Hans Tomazii! in so reichem Maße zuteilgewordenen Beweise der Teilnahme sowie auch für die zahlreiche Be teiligung am Leichenbegängnisse und die schönen Kranz- und Blumenspenden, sowie der Kamerad schaftsrunde und der Freiw Feuerwehr Maribor erlaube ich mir auf diesem Wege meinen aufrichtigsten, aus tiefstem Herzen kommenden Dank zu sagen. 1073 Maribon 6. Feber I93ii. In tiefer Trauer: Jerica TomazIS. Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß ihre edle, innigstgeliebte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Frau Barbara Mutter am Sonntag, den 15. Februar 1939 um 18 Uhr, nach kurzem Leiden, im 88. Lebensjahr, für immer ihre Augen geschlossen hat. Das Leichenbegängnis findet Dienstag, den 7. Februar um 16 Uhr vom Trauerhause, Trstenjakova ulica 9, aus nach dem städtischen Friedhof statt, wo die Beisetzung in der Familiengruft erfolgt. Die hl. Seelenmesse wird am 8. Februar um 8 Uhr in der Minoritenkirche gelesen. Ptuj, Graz, Wien, den 7. Februar 1939, Franz Hutter Betty Kosjek Käthe Ussar Maria Fersch Fritzi Elsbacher •' Lissy Sadnik Kinder Irene Hutter Alexander Usaar Arthur Ferach WUhelm Elsbacher Dr. Rainnmd Sadnik Sämtliche Enkel- und Urettkettdoder. 1074 ChcIrcdaUleur und für die Redaktion veranl wort lieh: UDO KASPIin. - Druck der „Mariborska tiskarna" In Marlbor. - Für den Herausgeber und den Druck ^ ^ veraulworUich L>ivel