flDNlittiftnititfll ! I T- • - ••«!*-1» , PETTAÜE» Viu«iiiiiirinlitfiii>jM fl(f lÄr l'rilint »i.'rl«'l| "lilif . . H. t. Ultijahiin . . . H l.liA r (nyjiil)Hr ■ . • H H ho mit rrrjomlnnj»: ii.ii'IUI.rli: . il l.lii Wllijiihfir ■ • H S IM |fii>l/jaliri|! . . . ll. I I" 0 w Erscheint jeden Sonntag. Nedaetl««:' ITkiiptplol« Nr. 86. w«r»l<'ii »i, 1,1 MMlIl-t, lllllr'irl« llfirf» nickt aiieriiommrii NIHI • iiiihiivm» MilllirlliiiiKm nicht li'flluk (Ir'lllct. 3«Jfr«lfiaciliciihlllinil brrfil«Hf(. Aii'kUnsl«'J< i|. r ,lrt v, r-d*ti Imrxil w illig »> II, Oll Nr. Pettail, Sonntag den 22. September 1^78. Die Laudwirthschaft auf der Pariser WeltauSstelliuig l »7S. Die Urtheile über be» Werth bor WcltanSstellnnge» im Allg meinen gehen lehr we,t anSeinanber Währenb dcr Eine darin nur kostspielige Schaustellnngen crblitfcti will, bereit .'i'iitzcn otif?er allem il{eil)a(fnif; steht mit beut Aufwand, beii sie verursachen, h.il! sie der Vliibcre für sehr sörberliuK Mittel filr unsere C»ltiirentwi>krlnng. 9fi,.'säl>iq gelten lassen, bald soll bainit die je'veilige Sachlage in iluer ganze» Breite z»r Darstellung gelangen i\vJ sind principielle und gewist höchst wichtige fragen, und da ^,'nte die Institution der Weltausstellungen schon mehr als ein ^ierteljahrhunbert alt ist, und bamit ^erabe, man barf wohl i.i^en, bie gebildetste» Schichten aller Ciilturstaale» in ^Vriihnntg l.'iuiuen. sollte man erwarten dürfen, boft iiber diese (ttr»itb< » a.^en bereite ^larlxit l»errs>l»en miiffc jedermann. \M »4 fielet l.'U'i'ltl wie ^Vfnchei-, wurde dadnr«li in du Vage vc> sept werb:n, »ber da? v" > ihm ein;nschlngenbe ^erhal e.i sicherer entscheiden ,ii Inuteii. 5, IN ist aber leider nicht so ^>rr.idc au ' d^r »enesten lirpo|üiuit ii Pu>io li;;je |ich da.' wieder mannigfach darthnn. Allein damit wollen wir uuo bter nicht besassen; wir wollen bie Wellansstelluug ;» Paris als eine Thatsache l)i»iiclti»c» uitb daraus deujeuigen Silben ]»t ziehen suchen, den sie als solche zn biete» vermag. Damit schon fdtr.iiiFt sich unsere Ausgabe wcro nfKbcu, das, im iiii-j ans bie Besprechung des in den »»eilen R iiimen des Marsfeldes und des Troeadero Cjpoiiirle» bes'Iiräuke» wollen, ii^as die Kongresse, die Exkursionen, bie Pjel^a »sstellnng und die Maschieucnptolx» anbelangt, so wurde d.nnlre ja bc uils und wird sortlausenb i» diese»,.^la.te a ideier ^tclle l'erichlet Dabei soll der «.'andpiiiikt dc? ansiib »den i^terr. Hiigar. VaubioiiileS nie verl issen werde«, und »«e dasjenige, iias und soweit i? snr diesen ein Untere,se li.it. l.ier hervor 'lioben und in feinrn \>a ir uierfm.il-'» «l arofierisirt werden, u leibinitbe 2ndnst,ie. d,. la idw Maschinen > len.'. sowie per land.o tl ncrii lil, die l>, idio. Forschung •; | w. seien ,»>le hier a.isie, .'ln,,e gelassen. Auch wollen wir »nS J '•i.M aiiiit lef.«|h*!i. die Einlheilnng der gesanimien Ausstellung >!« «Gruppe» n»dCla>sr» > friliftren, ebc.is>'w.»ig wie dieliin* I Heilung der Cij.ce i i die Classen, il>r Arrangemeiit n»d tl)re Ausstattung. DaS sind ja burchwegS Sachen der Technik beS Antlstcllungswesens selbst. So erscheint baöjeuige, waS wir mit diesen Zeilen erregn wollen, ziemlich klar nnb einfach. Der ?anbwirth. bei» eS nicht möglich ist, sich für Wochen feinem Wirkungskreise zn entziehen, um an ben Ufern ber Seine bie anS aller Herren ?anber herbei' gebrachten Schätze b«r Natur und Fruchte beS MenschensleijzeS" selbst zu betrachten «nb selbst zu priifcn, soll bamit von dem. waS für ihn bort zu sehe» und kernten zn lernen war, Kenntniß erhalten. Daß bie französische ?anbwirthschast verhältnittmasiig am vollkommensten vertreten sein werbe, war wohl vorauszusehen. Selbst abgesehen von ben auSgebehnten Anlagen fiir bie Dar-stellnna ber Austernzncht, reichten bie vier großen Pavillons am (jii!,i il"Ors«y weitaus noch nicht hin, um alle bie Lanbwirth» schaft Frankreichs betreffenben Objecte anfznnehincn. Dieselben niiiittui biirch zahlreiche iveitcre Räume untersttiht werden. Dass baS bcutsche Reich von ber AnSstellnug ferne geblieben ist, ist fiir unseren Stanbpnnkt sehr zit beklagen. A»sterbein fehlte von den groste» Staaten Enropa'S selbstverstänblicl)er Weise auch bie Türkei. Sonst sinb wohl von ben übrigen Slaate» Europa's, wenigstens sv weit sie von Bedeutiing sind, alle vertreten ge wesen, serner bie französischen außereuropäische» Cilonie», bie Bereinigten Staaten von Norbainerika, China, Japan n. s w. Bon einer vollkoiuiuenen Vertretung ber vanbwirthschast von allen ben genannten S iten anS kann ba freilich fe'iteRebc sein. Aehnlich wie im Iahie 1873 in Wien, war und ist cö im ^ah^e auch in Paris. Die meisten Ansstellnngen der genannten Länder bestehen in einer mehr ober minder geschmacl vollen Vorführung einiger, meistens specifischer l?a»dcSprobncte. Damit lästt sich aber für unsere» 'iiveck nicht viel ansangen. ,>nleressanter bagegen sinb schon bie AnSstellnnge» beseitigen Viiubir, welche im gioste» Maße erzeugte Produkte enthalten »üb bariit in weitere Concnrrenz trete». Wa>aber be» bochstcn it^crth fiir »»S hätte, uämlich Objec c, anS denen die A»-schaiinngS- »itd BetriebSiveife der Vanbwirthe anberer Staaten hervorginge »>iv i» be»en sich gcwisse>i»as:e» ber gewerbliche .(>öhep»»kt manisestirte. bamach s»>ht man in den meiste» Ab-lheil,tngen vergeblich. Um das ganze Material besser zu verarbeiten, wolle» wir es »»S sachlich eintheile» imö b.ivon z»nächst bie Hilfsmittel des laiibw. B'triebeS zur Sprache bringen. Unter Hilfsmitteln b. SBetriebes begreisen wir alleS DaS>. jeni ,e, was snr be» landw ^lrieb .»Übliche Dienste leistet, ohne riuc .ilir seilst uloff ober JMiper '.» fein, ode» wenigsten« a(? solche ^VrUHiibint»! z» finden. ES sind damit olle Einrichtnnge» nub M'ittcl «umriiil, welche den Vaudwirth über seine grsammtru Bcrl.iltnifse; serner alle Ei»richt«»ge» »nd Mittel, »vrlche il>» in der lvsserett Attsnütznng der <,.gebenen Berhältnisse förderlich unterstütze». ^>i Ä^ezug aus den Boden Halle in Oesterreich die f. k. geologische ReichSanstalt vielfache Karten »nd ihre periodischen Schriften ausgestellt, freilich in einer der Landwirtlsschaft ent« fernten Classe. Leider sind bei uus die Arbeiten dieses Institutes, trotzdem sie in Bezug ans jede°Gegeud gegen einen dillige» Preis erhältlich find, noch nicht in dem Maße in weitere Kreise ge-drnngen, wie sie es i» der That verdienen würden. In Dieser Hinsicht machte die Ausstellung Frankreichs einen vortheilbaften Eindruck. Die einzelnen?andwirthschastsgescllschast, i.istr-irlive Prosile t'eigegeben. Dieser Eifer für die Werlhschätzn.ig geolo» qischer Forschungen ging sogar so weit, das; an einer Stelle der landw Ausstellung eine ganze Collcetion von Fossilien z«, s.hen war. Allerdings uiiiQ man sich dabei wieder frage», ob damit nicht der Kreis deS Interesses des eigentlichen Va.idwirtheS überschritte» wird. BietseitS konnte man auch die Ergebnisse dei geologischen Ausnahme» speciell für fcen Zweck des ?ai,dw!rtheS in Boden> Kilten Weiler ausgearbeitet finden. Bo» den Objecten, wellie mit der ?ös»ng dieser Frage sich befaßten, verdieut besonders hervorgehoben zn uxrden die Carle agrumiinipiio dej Eanton ^ierzon im Departement Eher. Es ist dies eine Bodenkarle, entworfen vom Direetor der Station Hgroiioinipiin «In Cln-r, Mr. E. Pündeau, welche bei einem Maßstabe von I : 'IO.UüO neu» Gemeinden »msaßt. Dieselbe enthält außer Angabe der Grenze» die Verkehrswege, die l,yso»i>'lrische» »nd die hyoro- Keuilleton. Hoci zeitSgebrünche der Allen. So ocrfchirbciKHlirt die PJIfrr sind, so verschiedenartig stud auch ihr« einen und Gebraucht. Wir wollen U versuchen, einige dcr letzteren, wie sie bei den allem, Böllern vorkamen, näher z» beschreiben. Pater Horiiero» beschreibt „»» die Hochzeit»»,bi.iu.lie der Giiechk». Il»t., nucTcuniriti. bn Alolrn- und Har enspiel und unter t"t|7ngen wnd. die verschleierte Braut heiu,g.suhrl. 'Vach einen, «Vitmn lr ,o«nVn die "leu-vermählt.» nach den, Praulgeniail:, qeleiiel. später.,, .le, e» war tt bei drn Griechen eilte. d.:s> sich die Verlobten am tage l>oi ihrer Per Mahlung rinr Vorfe abichnitle,,. die sie den Gotlheiten. welche Neuner, mahlte bewndei* in idiup u.ilinun. als dein .tu» der Herr, den Parze« und der Arlemi». weiht.» Auch winden Opertbiere geschlachtet, au» deren Eingeweide« von den Wahrsager« d,e ,.el.fen wuide; vor her wurde abe, zum Siiiubild ewiger Eintracht. die b°a!Ie an» dem tpferthiere enlseinl — ?rr Biauim r(».r. Paiauiimi'ho»genannt wenn die Braut noch .^ungfiau ^«U»>ih>goi,o.'. wenn di.' Braut ichon früher verehelicht war. Hollen in der ertt.n ?lbe,,df»»,d.' mit rW.llr.ltr n die Braut ab und aeleilele sie in da? Ha», de? ^t.äiiiigam»; v n den An-N'Mtnde« wurden liier Brau! und Bräutigam mit Blu'NN und ttorn-eliren ubtijchniikl. wa» al» .'eiche» Per Äriichtbnr'ril galt; die Vlchfe de, Wagen» aber nut d.m d>e "?*iout gr»a!>:e» tarn ionrde »»erbraniil. z»m .tcchc«. da« sie „ichi iiieb' iUtl einen wolle, flach einem e'ilidieii »iahle wuid) ein Hnobt die nujte de> Biaui. iooeaiif Brau, und B ämigam rine P"111"s ü'lf'W»an"»lai»'rl genotf.'i, und fodani die liniier die P>a»' ..Mi Mit Pluni.n 4'irtiiatucf m Lage, geleitete. d< c> ine Gesin kum-im unb ,,ch bonu zuru^oam. graphische» ?'erh»lll.iiifse eiugezeichttel, ferner die Ergebnis zahlreicher es.ut aüSg.'snhrter llutersnch»'g?n de? Bod.'n, t;( physikalischer »nd chemischer Bczichiing, »nd verwendet zur 7 ,r slcllnng all' dessen drei Farbe» Anf Gru»»» der letzteren ll... . snchnngen erscheint da»» d.iS ganze Gebiet, gemäß jei.ier »*».>, lichen Äeschassenhcit, i» acht Bodenelasfen eingetheilt, die „» i, sveiter in Farben angelegt sind. Man w.rd dab i an dieVlrbii, von I. R. Ritler von Loreitz für Oesterreich »»d ooi A 0.11, name.iUich für die Feldmark Friedrichsfelde erinnert. Die le>>:.-i befaßt sich mit einem kleineren Teritorinm, ist aber auch D.tfm vielseitiger Die Bestrebungen vo» E. ^cisewitz i» München snr wifsenslhaflliche Begründung der Bonitirnng des Bodens im dentsä^n Reiche ziele» ebenfalls dahin Bon den Karten, welche sich mit der Beschreibung der Bodenverhältnisse eines Landgutes befassen, seien die de5 l'.,nd Wirthes Mr. Deleporte Bayart zu Ronbaix auü dcr Colleeliv> anSstellung des Departement dnNord genannt. Darin erscheint ein besonderes Gewicht auf die Darstellung der Schichteitlagot des Boyens gelegt. Die Resultate mehrfacher tiefer Bohrnngc.l sind für diesen j^weck in äußerst instrnetiver Weife verwerthet, jttnr mnß hier bemerkt werden, daß die Aufstellung der Objecte i» ei»er Weise ausgeführt war, daß man die Erläuterungen nur bruchstückweise lese» konnte Dirs gilt leider auch noch für viele «indere Objekte. I» der französischen Abtheilung läßt sich ferner wahr, «chmcn, daß man vielseitig ans den Landgütern auch den Niveau-önhältnisfen eine große Aufmerksamkeit zuwendet. Die in den meisten Karte» eingezeichneten Höhencnrven und die ausgestellten Bodenreliefs geben davon Zeugniß Besonders seien genannt: Mr. de la Roche.Macü in Eonss^ ^?oire-^nftrie»re) und Mr. Sanliag» Drake del Eastillo, Besitzer der Doin.iii e Eand«^ bei Tours im Departement Jndre-Voire. Nebe» Plänen führte der Letztere ei» Bodenrelief von feinem Gute vor, das mit et ner horizontal gestellten GoUetie »»tgebe» war. Dadurch ist möglich, mit Zuhilfenahme eines Vineales, ans das der belressende S^naiier. durch L»Inrg zur grö>ne« Emsachheit iu ilne» ganzen Vebenkwelle ge»,»»nge». feinten de,»^» olgc auch iljre Hoch\riini weil einfacher als die übrige» (Griechen. iSiiicr alle» Tille nach wurde da» Mädchen, wenigsten» der frorm »ach geraubt; oft ve,kehrten ?t,„iit »«S Vränligan, jahrelang mlleinander. ehe die Äiomern winden die Hochzeiten Mit einer Menge aber-glä»bischer Ceremoiiien gefeiert, sobald die Verlobung geschehen war. wurde der Hochzeitstag festgesetzt, da» Haar der ^raul wurde g«he !t. wie e» c> e Matroncn trngcn, n. zn». mit einer Lanze, welche» an den ^abinerranb erinnern sollte, dann wurde ihr da» jungfräuliche Hlrd ausgewogen, die sogenannte l'axa der Wötlin der Lhe. In io. geopfert, und da,,» die Kleider, «lemod'kn und ^vielfachen der ^,a»t der ide ? wurde noch mit einer Stirn binde nebst Wl«inrnfn,m und einem jungfräulichen Wm. tel geschmückt, welch' leyiere, vom Mann der jungen «>rau am Hochzeit»-tage gelöst wurde. Dieser Gürtel war aus Lammwolle gewunden und mit einer Hchleise. der so.unaiinlen He>kulc»schleife. versehen. Nach den gebräuchlichen lhuropsern - auch hier wurde wir bei den (Griechen die (Halle sorgfältig entfernt — lepie ifch da» Paar \ur Erinneiung a» »,e Petleidung der alten Nbmer, ans ein Lammfell, worauf e» von ft.xfel-träger» und Alötenfvielrrn geleitet \n den mit Mimengeii'inden vei zierten Wohndause ging, wo die ^>a»t übe» die der Göttin Prsta geheiligte Hau»schwelle gehoben wurde. Die Vraut hing bin zum Zeichen Nr «euschheit. einige wollene ^«den aus, „nd musne bei sich Mo.f n. Spindel und Wolle haben, woraus die Thürpfosten mit Schwein»- oder Woli»irlt von ihr augrftiichen wurden damit die bösen Kenien abgeiven-det würden, und dann bouhrten ^^a»t und Bräutigam ftcti» und Wasser, iwlche» sinnbildlich ihre innigste Perbindung andknten sollte. ?,e Braut muhte auch drei Vlfte bei sich tragen; da? erst, erhielt der Bräutigam uuo («Ute du\el den fcoajschiUing andeuten, da« zwciit legte zu aus t . »0 000 aufgetragen ist, im 9snofriOsitfc bis Höl^c <•" V Ihi sestznstellcn. i E.ken.ttniß deS VodenS in seiner Ä^eschasfenheit i, sich »nd in feinen Nivcanvcrhältnisscn hängt innigst anch ?.,? Mcliorationsivescii ziisammen. In dieser ittick)tnng ist in ?er frtinjöfifitKii An^stellung sehr viel an gestellt, »nd namtnt» >jch sind eS DrainirnngS- und Bewässerungsanlagen, die iMfbcv zahlen. Auster den Vandwirlhen detheiligen sich anch zwei ^ivilingenitii« an dieser Eoncnrrenz, indem sie die von ihnen .megesuhrten Arbeiten zur AiiSstellnng bringen. Darnach li.'t der Eine. Mr. Ch. Adoilard in Paris, seit dem Jahre lH.r>2 IMU.'l Hektar nnd der Andere, Mr. V«foti Chan ora in Koissy Cramayel (Scine et Marne), seit 144t) 370« Hektare mcliorirt. Beide geben die Objecte ganz genau an, snr die sie die Arbeiten ausgeführt. und theilweise sogar anch die Kosten. Diese Art deS AuSstcllcnö hat jedenfalls BieleS fiir sich: ein«'?-scitS gelangen die Leistungen dev Ausstellers sehr deutlich zum Ausdrucke und andererseits wird damit anch jedem Neflectirendcn die Möglichkeit geboten, den Angaben nachzugehen, und sich die vollste Ueberzeugung zn verschaffen. lNoitfeznng foli,!.) T ^eö-(5l)ro>,it. Pettaa. 21. September. (V r a n d iaul gab dem Manne wieder ein Stück der Veivasfnnng. — Vei ben alten Teutschen gatien diese Aachen al« bie Schirmgötter de« Ehebnnbe« ; sie sollten andeute», das, da« Weib nicht ausierhalb der Gedankenwelt de« Manne« stehe, andeuten, daß sie mit beni Manne theilen miisfe Gute« und Böse«, j« sttiedeu und Kriege Gleicke« trage» solle, ließ zeigte i »»bildlich die Stiere im .>oche. da« geschiirte ^»»p. die dargebrachten .'Mafien; so so» sie leben, so sierbcn ; unentwechl soll sie ba« wa« sie 'inpfangen ihren I»,«» überlasse», von welchen e» ivirder unentweiht lv weiteren Nachkommen empfangen tollen. - - '>iach |sl\t erinnern in manche» Gegend.» die Potieiabendxberze. die Ve(«1ienlung der Via»I ui t einem Pantoffel, da? Begleite« der Br.nt in die Kammer »e. an die «ilien. längst vergangene» läge, »ni wen» wir lechi ansinerlsam prüfen, werden wi> ii» ^grrlaude durch manetie t!e>e»iv»ie bei Giraten an diese Hergänge',he»en und Gebiäuche ereliuiert tigeret Ztg.) Ha«« Weidörser. i • I und dsr Behörde übergeben, welche deren RLckirantporl ehestens veran- l >1.» fI r.'ieu»« A i) (S.) Ein junger Main,, der alle» !>ii'..»lie.i Nid chc» dieOour nnd doch mn keiner llmst machle. wurde vo» em. iil Aunipe zurechtgewiesen und ihm gerathen, er möge statt der i,»»i.-uv ch« b:n Liebeleien einmal ein ernste« Berhältnih anfangen und eine Gattin wähle». ..Da« will ich thun, antwortete der ,unge Mann, sobald ich ba« « V C bei einem Mäbchen allein vereint finbe. welche« ich leiber bei vielen Anbern sehr vcilhcilt bemerken mufi. so bin ich Nicht abgeneigt, mir eine ftmn zu nehmen." ,,Wa« ist ba« für ein «8 6, frug bet rtreunb. ..Da« will ich ?hne» gleich sagen." war bie Antwort. .Ein Mädchen d.,« meine Gattin werben soll, muß: artig, befcheiben, charakterfest, bankbar. ehrlich, freund-lidi, (tftt, häu«/ich. innig, jung, feilsch, liebenfivürdiq. iiinmer. niedlich, offcnherzig. perfekt, rechtlich, fanftmüthig. treu, uiisch»l0i^. oernüufit.i und zärtlich sein." ^ u (Der Rächer seiner Ehre.) 3m Torfe Szele«, Ve^tf larbo«kebb. würbe, wie man bem Prevbnrgee ,W»dr." b.nchtet, ein bort stationirter Wachtmeister durch einen Aiionymn« aiifmerksam gemacht, seine Galtin fei ihm teenlo«. Nun beobachtete der Wachliueiner im 2till.ii da» treiben seine« Weibe«, und ertappte sie jüngst richtig >n den «ime.i eine« Andern. Aufler sich vor Zorn stach er sofort sei» treulose« Wnb nieder, unb gleiche« Boo« währe bem Nebenbuhler beschiebeii gewesen, hätte der betrogene Gatte bie «rast dazu besessen. Denn al« er sei» Weid sinken sah. miete ihn seine that n»d er entfloh. Sein Rivale, der bisher wie gtzlährnt zusah, schrie nun an« t'eibr«fr.ifteii, wnb im N» war ba« ganze>.Dorf bem Mörber auf den Kerfen, „galtet ihnl Greift ihn, den Mörher l tönte e« allerseil«. AI? ihm bie Versolger ans den forstn saßen, tuenbqle sich der MJtder um : „lod dem. der sich nur naht!" rief et mit geschwungenem Säbel. Einige nnerscheockene Burschen wagten e« dennoch. s>ch ihn» zu nahen, er ergriff den ihm Nächststehenden beim «ragen. Rico ihm da« Messer in den Nacken, so das, sein Opfer zusammenfiel. Da.< alle« war da« Werk eine« Momente«. Die Verfolger wichen dann sche.i zurück «nd lieben d.n Mottet lausen. Dieser Tage erschien bee Morde» im Stuhltichteramie zu tnrbo«febb. unb überlieferte sich freiwillig dc. Gerechtigkeit, von ben beiben Opfern ber Affaire ist ba« Weib verschiebe» ber Burshe ist lebensgefährlich verwunbet. unb an seinem Aufkommen wirb gezweifelt. (E i n a n f in e r k s a in e r V r ä u t l g a m.) Von der grosten Ans-merkfattlfrit de« Prinzen Heinrich der Niederlande snr seine Vrant wnd folgende, Zug erzählt - Kl« ,»ngst die Prinzessin Marie in Veglei»»,, ihrer Hosdame und eine« «ammerherrn mit dem ftrankfurter Eonnerznge nach Vad Rippold«an reiste, nahm die Prinzessin ans dem Vahnhofe in ftiankfurt^a. M. da« frühstück ein. Die Zeit war gemessen und dlePrin-zessin in Sorge, das, sie den .lug versäumen mtf,t,ie. Der dienstthuende Mnmuieihrrr suchte bisse Vesorgniise z> beschwichtigen, indem er sich ;,i beitirrfrn eelnuüte. das, die Prinzessin ruhig weiter frühstücken könnte, d.i noch hinreichend Zeit sei. llnierdefi inhr ber Zug iveg. Mit Schrecken nah,» bie Prinzessin wahr, baß sie beufelbeu nun doch veisnumt habe. D,. «ammerherr metbete nun ber Prinzessin, baß ein Eztra^ng warte, der ji • bi« Rippolb«au zu bringen bie Vestiminnng habe. Der prinzliche Viäiitigai.i habe sick dies? k^in? Neberraschung erlaubt, bawil bie Prinzessin in „lle, Nnhe ihr »euhsznck einnehmen könnt, und nicht gezwiiugen fei, burdi da' Signalzeichen dft Eisenbahn sich stören zn lassen. Damit zeigte derVeant tragle hiuau« auf ben Perron, wo eine i'oeomotiue mit einem (Gepäck wagen. Salon unb Personenwagen der Vefehle der Prinzessin wartete. Die Prinzessin f«!l über diesen „Eztrazng" ihre« Bräutigam« mch! wenig frfreut gewesen fein. (Niemand glaubt wohl einer Heba mmeX daß sie nicht weiß, wa« ein Vub oder ein Mädl ist, und doch kam diese'- stall in voriger Woche in trebuiß vor Die dortige Hebamme wurde gleich;eili„ z» zweien strauen gerufen, wovon die eine in Ühodolip »nd die andere i"polau wohnte. Die erstere wurde glücklich entbunden, die Hebnniut -meldete den glücklichen Eltern, daß da« Neugeborene ein Mädchen sei, sie badete in aller Eile da« Kind, besorgte Gevattei» und machte sich mi° diesen, nachdem bei der Wöchnerin Alle« in Ordnung war. ans den Weg mit dem Vemerken. die Gevattern mögen »»mach j rebuip gehen, sie gel'. -zu ber andern »>rau »ach Opola» und weide, wenn Alle« gut von Statt, geht, recht bald dahin kommen und gleich den zweiten K>usting auch im • bringen, um Alle« in einem abzumachen. Die« geschah, und UI verhaUn .« mößig kurzer Zeit ivar auch die Hebamme mit dem zweiten Kinde d» beide Mädtien wurden getauft ,»,d nach Hause gebracht. Wer beichrrl't aber da« Ersten", nnd den Schrcckcu dc: Muttel. ai« sie am brtl e» lnyi% iu mtWidttt m ilzr lnötit. tot ^ .i i>,., | '• I I ihr« Marie t'löplidi einginge geworben nmr. Nun »vor gulet Rath flrciifr. Ma» j. '»nie um die \vlMiniiir unb diese geslanb, bnsi fit in bet c le si.1i lim foldie mrinifltfikii iii.iii sehr gekümmert und wirtlich geglaubt I^It. <» fei riu -l'iöi»dir»i. Der Aelster innr qlüvflidirr Weise ii'dil im« u'lv.iiilMi. bis Marie wurde wieder «itidt !rebnip getragen n«d doil uniee '."«Hi.hiiiijl der nöllii|)(ii .{(iiticii in einen U'rii,el velwanbeli »nd iii»« li'lttiri- in bie Wdlrifni eingetragen. (Urin |M i f f i il e r T> ieb.) Richter: All lelliiglrr. tvajt hallt! Mir um dem S'djiueiue gemachl. bflft '.Mir Per Wiiwe Dickso« „eslohleu ImM '/ — WH|Kslii«jlrrsinn ich habe e» verzellil. Richter: Und .^hr labt feine Geit'ijfen*lti|fe? Wo» werdet '.Mir inge». iceuii Cuch (im jung-ten' Jage ber cu'iiu Nidiler ber Willi's gegenüberstellI linb von (Juch Reche» '.Ii.ifl verlangen nnib? Angeklagter: lim Vergebung. Gio. Mmiöei). u»itbj !>a da» Schwein auch ba fein? — Stichler! Ganz gewiß. — Au.zellagieei •'iini. bann werbe ich zn ber Wilwe Dickso» sagen: Da habt ihr liuer sdu'ein, neliml es (Such zurück! (\>u »z o H HiIsch Ml a n »'») ^aschentalender für ben ^anbwiilh i»r da» .^ahr 1H71I. Zweite Ansinge. Lieg, in Leiitw. geb. Die zweite VI ii finge bei einem Unlenber, ber erst im Znhee 1870 feine Verivendniig niiden soll, da» -allein spricht wohl schon für bie Borzüglichkeit bieie» voii fein bekannten unermüblichen Reboetenr ber „Wiener Landwitl^sehiifllidie., .iiiiiitig" der»,»»gegebenen laschenkalendet». Bor im» liegt enic( A zalil ron llttheilen an» Aochfreifen. bie un» eine» eigenen llr'hiile» eiiilHben. i'o# „Wodiriihlntt für Vniib- unb ftorftiniitlifchiijt" iirimt ihn beii Uiivu ii l r allen bitfljer erschienenen Innbu». Kaleuberu, bie „Altg. Zeilniig für i iitfche Viinb- nub An. flioitlhe" meint, er gebäre zn d^n inuiier selten.r Terdenben Erscheinungen auf bem beulfchen Büchermärkte. an p.r selbst rie iigorofefte Kritik midi nicht ein Iadcl»uiort, nicht ein Fragezeichen zn '»»kein l»af. Die „ttärnlner Innbw. Mittheilungen " finben. daß da», wa» null hinemgeharl. nuch utdjt barin ist u. s. w. Wir können im» diese» lliill.-ilen nur ivifdiiiefieu unb glauben, baß er bei feiner Billigkeit und ii'iill.di elegiiuten Au»slaltung (er kofle! bei der Abminijlrnliou be» i iifdienfalender* für ben Vandwirth. Wie». I. Dominckauerbastei 5. mittelst 'Voitiinweisnng bestellt, intl. iroueo Postverseiidnng nur 1 st. 7s» kr.) bald zum Gemeingut jede» i.'andwitlhe» werben wirb. Lnttdwirthschaftltches. Da» Bra» bigine t be» ber 0bflbäu»»e. Seilt häufig kommt e», beiouber» bei Aepfel* ober Birnbäume» vor. l iiji sie ein gelbliche», kränkliche» Ansehen betoinmen. im strülijahre mit I>n Belaubung zurintlilrihen und nur nn einigen Zweigen Blätter ansehe it. liegrlmäßig inub >d» an so!d>en ^<äume». das« die iUiude ein krankliaste». n>»g<» An»sehe» Halle, wa» wan mit „Brand" bezeichn.!. weld,e 'iniuthfit bie Bäume unrellbnr zu Grunde richlrt. wenn nidn Gigeuniillel ngewentiel wei den. Andi vielen Bei suche» ist et mir gelungen. ei»e Salbe ' tei zustelle», welche jidi vor.züglid» und jidier »>zrte»d erwiesen hat. so da» ' if kianke» Ri»de»stelie», damit bestrichen. die brandigen theile abfiotteu j nnb glatte, geiunpe »imbe aiisebe». Bnld zeigt sich and» da» Vaub wieder i'ing und ginn. Diese ?e>e» L-mit«'. bestehenb an» den Herren nianz Bürger. Adam •iehberger »nd dail Weber, beitäligt, daß die bezdglidic Baumsalbe. welche hart ist. beim Gebrauche im Wasser aufgelö» «üb mit einem 'l'infel ans die iHiude der Bäume übertrage» werben kann.' Regen und Mle eutieiiitn die ialbe uulit vo» der Rinde vdir befördert die Xe»« 'ldung M !>ii»de und fdiiipt vor \V(feniruH. Die 3«ilbf ii'iib iuftifldien 'gegeben. All fällige Besiellnnge» sink» vord'rhnnd na«) Unter Ifg-tenborf, •i'iler wegen Uebei|lfMung »ach Hadellinig zu iiitiien. A I o i» G« o >. iii n ii ii, Gärtner. i u gesunde» Ge11 ä n f für Ia » dwirt l> s d» a f t l i ch r ^ i e» ji b o t e n und A r b e 11» I e u l e. rie im Allgem inen gelingen Au»,idite» auf eine gute Cbuern e. ' • iiir d>eje ,*.ilir ihm Bezrtg auf da» zur Bionbertitiiiiit dienet de 'i l'itlilvn. hiiji n o uieilin, f.ig eifdeiiiiii Innen. ei:i Bii'aliren fe ■!>*• niifi z» tu in.eil. weite» iieli in der'Kolli • anveiiduid neu O>?-n in 'Tbitiiiingrgriiden red» gut bewälme. ">'> einem tnchiige» ^an^wMiti, ve^r» Geoig .Immer in ' • ü ii»p luzn'rsi, »n> «'eilig ri'fl eiitii'iediend i'iel«n gilt t inl • •ii "ii ii ;u Kr.ilen Die Manipulation ist folgende: ' Man nimmt ein leere» fünscimcrige» naß unb hält einen (lintrr fiildien, ohne Beimengung v.'ii Wassee gevrepleu Bloit bereit. U,.,.,, fü II man einen Kessel mit Wasser (ein Beanntnieinteisel ist hiqi ,uH iiiugli»l)|tcn>, gibt 28 Dekagramm Hopse» in ben tteiM, läßt i>a» w,n, ,l,,»ßsam sieben, bis e< eine Zeit I mg fpindelt, n.mmt dann die Älüfii,»te.« im lieißen .{»flnnbe an» bem Kessel und gießt sie mit obee ohne Hopi^. ueber» iti .N» bereilslel|e»be S\nfi, i» welchem man sie '2 -il 3'iuiw-m nbliihle» l.lßt. Ist bie Abkühlung erfolgt, bann ulmmt man einen ,iii'it<., >>tnig ode, »>l»beimer voll Most und schultet denselben in da» Anji ,, «welche» sodann vite Krüge oder Haudeimee voll reinen Wasser» zngeg»,, „ ,weiden müsse». So gibt man abioechieliib unb iniolouge Mo» uuo n< vierfache Menge Wasser hinzu, bi» da» ilünfrimeriafi voll ist. Audi 2~!J lagen fängt der Most zu gähren an. m* em ze tn.ze dauert. Nach beendeter Gährung Is. ba» Lpunvloch zu schließen. per .feit eine; Mojinlk» Ist der so zubemlete Mst Irinfbnr. Et Hut eine schöne und eine» angenehme» Geschmack. So gut ober stark wie ganz edife Piosl ist et natürlich nicht, allein et eythä» keige schädliche» Beimengu. ge^. wirft erfrischend »nb kommt billig zu flehen. Wer feinen Hausbebaef an £bfl'moff nicht selbst zu decke» veewag. sonder» Most zukaufe» »im. versuche e« mit bem geschilderte» Bctfnhren. ' (P,lt. Lanbw.) ^ ' V. Verzeichi iß. ' ttnr bie Vetwnnbete» und Kranke» bet l. k. Armee habe» ferner# gefpenbel: Hett Bürizeemeiflet Dt. Carl Vtr»»ig 20 st. baat. stia» B.'tühatt I st. baat. ffr. Wimmer Zwiback u. (Shnrpie,|ftr. Liebet Chaipie. Jahr und Vies»märktc. 23. September. St. Votenze» a. Deaufelbe. Wetusce b. Luttenberg. ZVoche»«uarktS-Pretfe!« Petla» v. .'<> ?ept. 1878. Veche» ivr Hklltr. 5.40, Vor» 4.40, Gerste Il.'.K). Haset 2.20, tiiiluriih 5.4i». Hirse---. Haibeu 0.40, (Srbdpfel 1 siO. Hirsebrei per Viter — .|:i, Fisolen per Lkgr.—.11, Viiifeu - .28, Erbsen 20, Weiz>engrieS 28. Zwetschken 20, Zwiebel —lf», Miinbmebl 20, Semmelmehl 18, Polen» lomehl 12, gtiiibschmaiz i.ö, Schiveinschmaiz 80, Specksnfch —.—. Spech geräuch. 85. Schmeer —.—, Butter —,80, Eier 6 St. 10 kr. Ä MUMZMWKMMÄWWMiS In \ ■ . ' Weinschank ist Ani»[ulinost im Ausschank, per Litlor 8 kr. Auch int dasiilbst (jüter Obstc'Rsiy ji#»r Tiitlcr (i kr. uml ln'i «r Hsi rcr Abnahme per 100 Litter 3 st. f>0 kr. ku vi-r-k ii ii füll. ^ ~ V tV. 'G. AVIÄO. 1)» ich zum Schliissfi mnincs ontnri iclits-ttouruos, <1. i. UicnstuK ilon 24. >1. M um 8 l'lir Abends, im S;uilo (lim „Oibillii«'»" Vftfilirn. wcb'lwr mir l'ijr «lioson AIh'imI von ilnr Iftbl. hirnklimi nhcrlussi'» wiinln, i»in«» pwhlM'im TANX-lINTfrlKlllViTlIlVU vi unülnlto und dii> voi k -ninioinJon Tiinzn sellist nrran-Kircn worile, m» «lUnln' ich mir ili« P. T. MHgUi*d>*r •li's Oilaluirii- iiml ('uKiiii^Veri'ini's hii»*n Mfli«'hst cin-xulnilcn. FftmiHonkarlf I II., jn*r IVrena Oi> kr. IIn« i,/,pI,INNj'<><>II I®. OOPOMOlH. Iliill<'lin<'i«trr iii .1 »I. Sulon-Tiinxlflircr tn Airram. _ £ I ^•'(outiL'ütlhdKr IHcbaltenr, Zoscs ^aky. (ii» .fvr.z halt« vträdeln können. Du wünschtest zwei große vermögt» .z» rtitinige» und daran« fliir Firma z» macht», wtlche an ^cr Berit von ^(otfholm dir vornthmstt geiuordtn wärt." „Margaret Ix virf Arthur und sprang auf. Er nah», jedoch stiutn Plitz unmillrllsir daraus wieder tut unb schic i» rnhigem Tont hiuzu: „"iL-ciiH t« Tit recht ist, so luolfni wir birst« Thema nihtii lasst»." „ 2»'Ulrich." tnlgtgntte Margartlhe, indem sie sich erhob und aus ritt Bildnis, ibrer Mutter zeigte, welchfZ .iiber btii Sopl>, hiiifz. „Du haft al« «iud tinmal mtiiit Mutter gesehe» nnd gesprocht» aber Du lamitcft sic »i! -ttn?" fragte Arthur und ivard bltich. ^a wenn e« nöthig ist, so wird sie die« thun. SW?. £>ondtrn hat mir ttoo<1' Wrsichert, daß Richson sich auch ohn« mtiut .^iilse wieder | ,r.iuv.n' » wtrdt." wtrdtn wir stcn 11. (be entschieden itm wird, ob rr slrht odtr fällt," Vlilljur trd> >' |iit> mit bissen Worten und «griff stintn Hut. „t5r soll ui't't f.ilfm, so langt ich und John Wrallfn leben," vtr-jichtrtf Margarethe. „Beharrst Du noch aus Deinem Entschluß, ihn zu stützen V ..Ja; nith, a>» je." dann wollt« wir nicht wtiltrr Worte au ditstn Gegenstand rttschir.nden. Wie lange wirst Dn auf liygard bleibe« 's" „ivmiflt WiMkii. vielleicht länger; e« kommt b.irauf an, wit laugt ^'apa verweilen wird." ..?ann luise ick Dich recht oft hitr auf Fjellboda z» fthtu." Arthut sad sie schweigend an. ,.,>cd g.it»e viel darum, wenn ich Dich vtrsliindt," saglt tr dann. „Dn «lU^Irst Dich sehr verändern, um dit« zu können." ant «ortete Margaretlie. „sagt mir dann, weshalb Dn mich bittest, oft hin her zn kommt», wenn Du — „Wenn ich nicht Dein Eompagno» weiden will," unterbrach Margarethe ihn. „E* ist (in großer Unterschied zwischen tintr Ber« tndnng siir« ganze Leben unb eint»» >>lo« frtn»b|it>aft(i „lii'U »iiiiui» Hasse uud den nun gestörten Illusionen, die D» Tli 0»» meinem (Miarilter gemacht?" «Ja. trotz au' diesem. Man soll den Tag nicht vor dein A tud I'den odet tadeln. Ein wenig versprechtudtr Tag kann noch tlncii heitert» > nd l.i.dettnbe» Alvnd habtn." ... i\ l) i* Arthur kiiptt ihr dit Hand und culfcrtiU sich. Hfl* Wochenblatt." - ■< - . - September 1878. i. Jahrgang. „Wir habt» ja ht«lt Sonnabtnd nnd nicht Sonntag." saglt Signt zn Margarttht, al« l'thltrt tinto Moigtns srilhztilig i» dtn Pavillon trat. „Warum sagst Du da« ?" fragte Margarttht, indtm fit sich ait dtn Saffttisch setzlt. „wtil t» mir sonderbar vorkommt, daß dir Dampstsst der Fabrik nicht raucht. E« sieht au«, al« ob die Arbeit stillständt. Margartth« sttztt die Tasse »itdtr weg und tliu an'» Fenster. Sie sprach kein Wort; al« Eigne ste aber ansah, gewahrte sie, daß ihre Wangen ganz bleich waren. .Die Fabrik geht nicht sagte ste nach einer Welle. „Ja, sie steht wirklich still," wiederHolle eine Stimme hinler ihr nnd al« sie steh umdrehte, stand Arthur da. ^ An« stimm Gtsicht leuchtete aber fei Sp> n SitgtSfrtud«; dit LHihc schitn ihm vitlmthr gleichgültig zu | . ^Margarethe faßte sich sofort -b na^m w. er ihren Plah an dem ^sseetijch ein. „Nun, mein Cous, nn Du die sache ken.i,», au« wtlch«r dit Fabrik sltht, so trzählt mir Signt trfuchlt Arthur, Aafft mit ihntn zn trliiftn. . i . „Ich ktnnt die Ursache nicht, vermuthe aber, daß die Fabrik a»« Mangel an Arbtltern stillsteht/ 'aslwotlete Arthur, indem er von -Eigne eine Tasse Kaffee annahm. ' »Da« ist nicht möglich." rief Margarethe. „8« muß irgend ein and»er Grund vorhanden fein." (!. - „O, e« ist sehr wohl möglich." entgtgnele Arthur. „Die Arbeiter werden, oitllticht zn schlecht bezahlt; sie haben tine Lohnerhöhung verlai^zl diele ist ihnen verweigert worden und die Folge davon ist. daß sie die Arbeit einstellen. E« ist die« um so wahrscheinlicher, ai« sie wisse», das« Wr Besitzer von ?tygard eint grüßtrt A»zahl Vtult zn verscbiedenti'i Ä^aldarbtiltn braucht. Deshalb glauben str, in Bezug aus dtn Lohn Gesetze diktiren zn können, diese armen Leute, hinsichtlich deren Du kür zlich erst aiaubtest, e« sei ein Unglück fiir sie wenn die Fabrik geichloiftn wiirdt. Ich kenne inzwischen den Sachverhalt nicht genau, vermuth* abtr, daß da», wa« ich sotben voranSgtsttzt. damit wirklich übereinstimmt." . „Und ich vermuthe ganz dasselbe," sagte Margarethe. Al« man mit dem Saffeeirinken fertig war, gab Margarethe Be« fehl, Bella zn satteln. AI« man ihr mtldett, daß da« Pstrd bereit |i;he fragt« stt Arthur, ob tr ihr Grfrtl'chaft Itisle» wolle. „Deine Frage Ist Überfllißig. Margarethe." antwortete Arthur. „Dein Eavaltee z» lein, ist für mich stets eine Ehrt uud ein Bergniigeu." „Ich beabsichtigt aber nach der Fabrik zu reiten." „Da reite auch ich hin." «»Igtgntt« Arthur. .„Dort miisstn wir im« abtr trennen," fuhr Margarethe weiter fort .Ich will tintn Besuch bti Mr«. Richson machtn. E« ist eine ganze W 'ch» her. seitdem ich sie »Icht gtsthcn." „Das h. ißt, ich wtrdt an dem ntutn eisernen Gilterch.n Abschied von Dir nthmtn. wtlche« der Besiv^r von Stenvik dort hat errichten lasse», um bie fertigen und die nicht vollendeten Gcbände mit einanlxt zu veninigen." ' 1 . „Ja mein lieber Arthur, bi-S dahin hnnfl Du mitreisn, aber nicht weiter. Dort wird Dein stolz.« Roß H ilt machen," sch-rzi« Margarttht. Arthur hob stt in den Sattel und als sie dtn Abhang hmabrittru, sagtt tr: „Wit bist Du mit der Frau, welche Du zu besuchen gedenkst, bekannt geworden?" „Ich habe ihr meinen Besuch gemacht, «ir beuahm sich sehr gut gegen «»ich und deshalb ging ich »vieder h>». Es pflegt ;a stet« so zu gehe» " „Ant man hat mir gesagt, sie se, die Tochter eine« Weder« sie gehört folglich der niedere» Bvttsklasst an " „Ihr Bater Ist atlerding« Weber gewese»; wa« D» aber mit tintr nieder» Bolksklasft meinst, verstehe ich nicht. Sie ist Mensch wi« Du und t h, aber von einer besser» Art ai« wir sind." ' 1 Ä Anzeige. Krlntiho mir einem geehrten >'. T. Publikum crgebeiisl nnzuzeigen, dass ic.ii nebst meiner ISiM'hliriickoroi auch ein reichsortirtcs vv' T 'I! llniipt-, Joni'iinU, UnnNvii«, • iiimI- ■ i' ,i.i t.. • . Copierbüche* • ' f 1 "j I1 . - , Coplerpresaen '^y und alle in dieses Fach einschlagende Artikel Yv» stets zu den iiuM»er«it bHllgnleu Prel« 7 »eil vorrithig. « Um einen rocht zahlreichen Zuspruch fcrge* v\j boust bittend zeichnet sieh Da* Ifmis Nr. 14-ft in derKarcovina ist unter äusserst vorüicil-haften Bedingungen sogleich zu verkaufen. lJesondera geeignet fiir l'rofessionisten__ Anfrage bei der Kigcntliftuicriu dortselbst. 2511 vor miethen ist ein sehr schöner Keller und sogleich „zu filier'nehmen. Anfrage i. d. Adm. d. Iii. 'rH Ittferaten-Preise: ,v; M ..Peii»«er Wochenblatt": f. *' . "I . • < , (Tür l'riiuiiinrr.iii ,«.) • bei vei 2*1—IVmalif ttinc rtOii,K ätitc . . ff. 8.— Eine viertel Leite . fl 2..",f) n h«lk inU i . fl. 4.r»U ! .. itdilcl .. . fl. | ;iu bei duma%v Einschnllnng. ---- Nmaliqn-UfatyaltMtg 20"/., W „>.h.mal!,,cr (Sin schaltn^ 'J'y'/n WalMlt; Es wird hüfllchsl ersucht. .>»srr.,tk «j, lüngslen» Sreim^ Mitlagt in der Administration oufjiißcbcu. . Tie «dininiftration. > Worin« IiIiiiikh« oll •laltol» Neliün Lehrlinge 's#* . ; CJ " i aus gutein Lfause unl mit gehöriger Schulbildung nicht unter 11 .Iniire alt w«««den aufgenommen Näheres in der Adm d. !»l. ■j$Zt . ■ . -Jl , 1; 'i : 1 ' -J li ti.i •i. ! .1 ?> i / :u ll;s. rr.:, ' ■ ,i; I • |Pl6 • • I. j lül1© , . "Von > t" < .... IÄKW S GÄQ n.t 3P3SXXAtf, Klrctiga3rsJo 26, empfiehlt sich r.ur raschen, billißon uod gwn hmackvo|fca Ausführung allor Arten - DRUCK 8 iü R T E N. Mit den nonosten Typen versehe», bin ich im Stande, allen Anforderung™ der JetaUnt n.icl.X.ikoii.m. n nnd 1 >mck&ortcn jeder Art prompt und billigt auszuführen. Msouder* liervorxuliftbeu int diV Kiiirir.litu^ z„r AnsortiKung vou Amts-, Notariats- nnd nem«imle-|)rncksorlfln, Vifiite-, Adr^-, Verlohnn^., Xrnilii, « ilall- uud Spnino-Karten, Kochnuugoii, Circolare, PreiH-Couranto, KtiquoUs, |{rocliQi..f \V«st, . ül., ,l;. M t werden all« vorkoinmcndeu Arbeiten der Ausorderungeo entspreckend aci'g»lill:it. ' (Jm zahlreiche Druekauftrüge bittet 4 .t Hochachtung vollst JAKOB NCllttX. Ä»i