79. Ib'iilnhit wMtoUtoli Mchtnal (iml AwMkiM ^ar Pekrtog«). SehrUt-ItlUng, ftrwtltaiig aiKl Bndidruckerei Tel. M7, ond 35-69. KoptMMui aNu 0. Manuakripte werden akbt MkMirniert. ADfragn Mtakporlo Mliipn lir.S2 iwiutoy, dM 4. Mira 1999 Inseraten' müi Abonnements-Annahme in Maribor, Kopali£ka ulica S (Verwaltung). Beiugspreise: Abholen monatlich 23 Dir^ zustellen 24Din, dnreh .öit Post nooatlich 23 Oln, für das Ausland monatlich 35 Diu. Einselnumnter 1.50 und 2 Din. Pr«ls Dia rSO Mboitr »eitung :|3iapßfr6nung am 12. Ollärs iDiM QBeMo Otr DapfnoaDI / SefonOert oro(e (S^rnugtuung in 3tal{en unO In 9ranlrrf<6 / tSfirfönliOftleit öee neutn iSfODfie« im Oltitlelpunn Of« Q9Deltintfrrjfe0 (OftOe GeUe 2) USa — Don itttten (jefetien 00 Während die Weltpresse in der jüngft^n Zeit lediglich die Außenpolitik Rooseveltg behandelt, wobei die militärischen und maritimen Anstrengungen der Vereinigten Staaten im Zusammenhange mit den Flugzeuglieferungen an Frankreich im Brennpunkt des Interesses liegen, scheint man fast völlig die Innenpolitik vergessen zu haben. In diese Vergessenheit hat der UnterstaatssekretÄr des Ma rincamtes, Charles Dissen, einen Alarmschuß abgefeuert. Dissen hat die Idylle der mit europäischen Problemen all zusehr belasteten amerikanischen Regierungspolitik sehr empfindlich gestört* Cr machte nämlich dem Kongreß die nicht ge rade erfreuliche Mitteilung, daß die Kommunisten eine ungeheure Anzahl von Flug und Werbeschriften In die amerikanischen Kasernen und Marinebe^atzungen eingeschmuggelt haben, In Äer offenkundigen Tendenz, nicht.nur der Regierung, sondern vor allem der heutigen amerikanischen Gesellschaftsordnung das Fundament zu untergraben, auf dem sie heute ruht. Disson forderte für alle Mitglieder d. kommunistischen Parteileitung eine Min-desthaftstrafe von 2 Jähren Kerker, ausserdem aber noch eine Zahlung von 55.000 Dollars. Die Enthüllungen Dissens haben in allen Kreisen großes Aufsehen erregt, obwohl die Regierungsstellen in Washington wissen, daß eine unterirdische kommunistische Propaganda den Staat viel mehr interessieren müßte als etwa die Probleme, mit denen sich Franklin D. Roosevelt unter völliger Außerachtlassung der Monroe-Doktrin beschäftigt. Roosevelts intensive diplomatische Recherchen in London haben zum Mißvergnügen aller Befürworter einer »angelsächsischen Zusammenarbeit« die Möglichkeiten einer intimeren Ausgestaltung der Beziehungen zwischen Washington u. l.ondon ziemlich verlagert, da sich die l>ritische Regierung in Fragen, die das Im perium nicht angehen, auch nicht einmal amerikanische Ratschläge und Zurecht-vcisungen gefallen läßt. Dies sei nur nebenbei bemerkt, um aufzuzeigen, welche Abwegißkeiten sich die amerikanische Politik erlaubt, um die Massen von den eigentlichen brennenden Innenfragen abzu lenken. Roosevelt hat das nicht ganz probate Mittel zur Anwendung gebracht, die schadhafte Fassade seiner Innenpolitik mit den grellen Farben seiner Scheinerfol ge auf dem Gebiete der Außenpolitik zu überdecken. Die Kreise um ihn waren es auch, die Francos Regime durch Waffenlieferungen an die Roten und Freiwilligen-vverbungen für die kommunistische Miliz 7um Sturze zu bringen versuchten. Auch nach dem Zusammenbruch des roten Kata lonien wollte das Weiße Haus noch Vorbehalte bezüglich der de iure-Anerken-nung Francos machen, doch die Ereignisse sind stärker geblieben und so muß Herr Roosevelt — nolens volens — die Tatsache des neuen Spanien anerkennen: zum Leidwesen jener Kreise, die seiner Politik die Richtlinien vorzeichnen. In einer Zelt, In der das Weiße Haus vrtllijjr unter dem Eindrucke eines Imaglnä ren Kampfes »für Christentum, Freiheit u. Washington, 3. März. (Avala). Die Wahl des bisherigen Kardinal-Staatssekretärs P a c e 111 lum Papst der römischen Kirche wurde In den Vereinigten Staaten mit größter Genugtuung aufgenommen. Man sieht darin die Fottsetzung der bisherigen Politik der römischen Ku«» rie. In den Vereinigten Staaten Ist der neue Poirtlfex noch In bester Erinnerung von seinem Besuche her, den er vor zwei Jahren in SOdamerika abgestattet hat. In allen Kreisen wird hervorgehoben, daß Papst Plus XII, allseitige Eigenschaften besitzt, um die Traditionen der Kirche gegen das Neuheidentum zu erhalten. Man Ist überzeugt, daß das neue Oberhaupt der katholischen Kirche die Richtlinien seiner beiden Vorgänger Pius X. und Plus XI, fortsetzen werde. Berlin, 3, März, (Avala), Die Nachricht von der Wahl des Kardinal-Staatssekretärs Pacelli zum neuen Papst traf in Berlin gestern abends sehr spät ein, so daß sie die Blätter nicht mehr verzeichnen konpten. Lon dd n, 3. März. (Avala). ReutOr meldet: Die Blätter heben in ihren Kommentaren zur Papstwahl hervor, daß das neue Oberhaupt der katholischen Kirche den Angriffen der deutschen Presse vielfach ausgestzt war und daß er als Gegner Deutschlands bezeichnet worden sei. Ins-besonder hätte ihn Minister Dr. Göb-bels wiederholt im »Angriff« zur Zielscheibe seiner Angriffe gemacht. Immerhin ist die heutige Berliner Morgenpresse m Besprechung der Papstwahl sehr gemäßigt. Die deutschen Blätter beionon, daß der neue Papst die Politik seiner Vorgänger fortsetzen werde. Paris, 3. März. (Avala). Die Nachricht, daß Kardinal-Staatssekretär Pacelli als Papst Pius XIL aus dem Konklave hervorgegangen ist, hat in ganz Frankreich einen ungewöhnlich tiefen Eindruck ausgelöst. In den Wandelgängen der Kammer wird diese Tatsache lebhaft kommentiert. Es wird einmütig hervorgeho ben, daß keine frühere Papstwahl mit so warmen Sympathien in Frankreich aufgenommen worden sei, als die Pius XII. In polltischen Kreisen wird die Einmütigkeit und die Schnelligkeit hervorgehoben, mit der das Kardinalskollegium den neuen Papst wählte, der, wie allgemein zugegeben wird, die katholische Kirche auf den Wegen führen werde, die zur Erhaltung des Friedens unter den Völkern notwendig seien. Diese Grundsätze befolgte bereits sein Vorgänger Pius XL Führende politische Persönlichkeiten erklären, sie seien ungemein erfreut über den Ausgang des Konklaves. Vatikan, 3. März. (Avala.) Obwohl das Konklave traditionsgemäß noch bis heute mittags hätte versammelt sein sollen, gestattete der neue Papst schon gestern abends einigen Mitgliedern des Kar- dinalskollegiums, Rom zu verlassen, da sie dringend abreisen mußten. Es handelt sich in erster Linie um den Erzbischof von Buenos Aires Kardinal Göpel los und den Erzbischof von Rio de Janeiro Kardinal Le Mana y Selvere, die, kaum in Rom eingetroffen, sich schon zur Papst wähl begeben mußten und jetzt wieder ab reisten, um noch den Dampfer zu erreichen, ohne sich von der anstrengenden Reise erholt zu haben. Rom, 3. März (Avala.) S. M. König und Kaiser ViktorEmanuel richtete an den neuen Papst Pius XIL folgendes Telegramm: »Die Königin und ich sind am heutigen Festtag glücklich, daß wir Eure Helligkeit unsere wärmsten Glückwünsche und die tief gefühlten Wünsche für ein langes Leben Eurer Heiligkeit aus sprechen können«. Ministerpräsident Mussolini sandte an den neuen Pontifex folgende Depesche: »Das italienische Volk freut sich zusammen mit allen Katholiken ob der glücklichen Wahl Eurer Heiligkeit zum Papste. Ich ersuche Eure Helligkeit, den Ausdruck tiefer Hochachtung der faschistischen Regierung und meiner Person entgegennehmen zu wollen«, Rom, 3. März (Avala.) Der diplomatische Redakteur der Agenzia Stefani schreibt: »Papst Plus XIL ist das erste Oberhaupt der katholischen Kirche nach Abschluß des Lateran-Vertrages zwischen Italien und dem Vatikan. Der neue Papsi ist durch seine große Frömmigkeit und tiefe Bildung bekannt wie auch durch seine ungewöhnlich großen persönlichen, pa Iltischen und diplomatischen Erfahrungen. Er ist der Bruder des Rechtsanwaltes Frau ce?co Pacelli, der den Lateran-Vertrag vorbereitet hat. Das italienische Volk begrüßt den neuen Papst mit r^rößten Sym-patien.« Rom, 3. März (Avala.) Wie aus Kreisen des Vatikans in Erfahrung gebracht werden konnte, wird der neue Papst Plus XIL am Sonntag, den 12. März In der SL Peterskirche feierlich gekrönt werden. Rom, 3. März. Allgemein wird der Umstand hervorgehoben, daß der neue Papst Pius XIL als Vetter des Königs und Kaisers Viktor Emanuel betitelt wird. Der frü here Kardinal-Staatssekretär Pacelli und nunmehrige Papst wurde 1932 mit dem höchsten italienischen Orden, dem Annun-ziatenorden ausgezeichnet, dessen Träf»cf offiziell die Beichnung »Cugino dcl Rc« (Vetter des Königs) führen. Bei offiziellen Anlässen werden die Träger dieses Gr dens am Hofe als Verwandte des Königshauses angesehen. London, 3. März. Die Besprechungen der Regierung mit den Vertretern der Juden werden heute nachmittags fortgesetzt werden. Auch die Verhandlungen mit dem arabischen Ausschuß werden fortgeführt werden. In unterrichteten Kreisen beurteilt man die Entwicklung der Palästinafrage zuversichtlich. Die Verhandlungen mit den Arabern verlaufen günstig. In den Besprechungen mit den Juden, die mehr formellen Charakter tragen, nehmen diese weiterhin einen ablehnenden Standpunkt gegenüber den englischen Vorschlägen ein. .Kolonialminister Macdonald unterrichtete den Außenminister Lord Halifax ausführlich Uber den bisherigen Verlauf der Palästinakonferenz. Der Fürst von Uchtensteln bei Hitler. Berlin, 3. März, Der Führer und Reichskanzler Hitler empfing gestern nachmittags den Fürsten von Lichten-stein, der auch dem Außenminister von Ribbentrop und dem Innenminister Frick Besuche abstattete. Wirtschaftsführer und WHW. Berlin, 3. März. Reichskanzler Hitler empfing gestern eine große Anzahl von Persönlichkeiten aus allen deutschen Wirtschaftskreisen bei sich zu Gast. Dieser Empfang fiel in den Rahmen des Winterhilfswerkes, und es wurde eine Samm- I hing unter den Gästen verzeichnet, die ^rund 2 Millionen Mark ergab. Das Zeich-jnungsergebnis für das WinterhMisweri: j wurde damit mehr als verdoppelt. I Cianos Heimreise. I Rom, 3. März. Außenminister Ciano, jder sich mit Gemahlin auf der Rückkehr laus Polen befindet, wurde gestern nach-I mittags beim Eintreffen an der italieni-j sehen Grenze von den Behörden herzlich I empfangen. I Burgos und die Ernennung des Marschalls Petain. { Burgos, 3. März. (Avala.) Die Ernennung des Marschalls Petain zum ersten Botschafter Frankreichs bei der nationalspanischen Regierung hat in ganz Spanien Genugtuung ausgelöst. Der Marschall wird allgemein als die hervorragendste u. für diesen Posten t^eeignetstc Persönlichkeit betrachtet. Wie man erfährt,, wird Marschall Petain in den nächsten Tagen in Burgos eintreffen. Zürich, 3. März. Devisen: Beograd 10, Paris 11,66, London 20.63, Newvork 440.125. Brüssel 74.05, Mailand 23.15, Amsterdnm 283.80, Berlin Stock- holm 106.20, Oslo 103.65, Kopenhagen 02.10, Prag 15.05, Warschau 83, Budapest 87.25, Athen 3.00, Istanbul 3.60, Bukarest 3.37, Helsinki 0.0975, Buenos Aires 101.50, Sofia 5.40, Gerechtigkeit« steht und in der Senator Pittmann offen erklärt, »lieber heute« auf IrgendeinemSchlachtfelde zu sterben »als morgen«, in dieser Zelt also wird wenig oder fast gar nichts für die Bekämpfung des ungeheuren Arbeltslosenelends getan. Die Zahl der Arbeltslosen ist nahe an die zwölfte Million der statistisch erfaßten Ar beltslosen gelangt. Die Maßgebenden sehen nicht das Dend- der Millionen von Menschen in den Slums und ebenso auf den Farmen, deren Inhaber einen schweren Kampf mit der Absatzkrise, der Versandung der Prärien usw. führen. Die ame rikanische Produktion steht in keinem Ver hältnis zu den lediglich theoretischen Bemühungen über die Hebung des allgemeinen, durchschnittlichen Lebenstandards. Niemand greift die Frage der Inneren Ko-Ionisierung und damit der notwendig ge- wordenen Entvölkerung der Millionenstädte an, in denen ein grausames Dram.i menschlicher Zivilisation, ausgedrückt in der Tatsache der turmhohen Steinhaufen, seinem Finale entgegengeht. Das amerikanische Volk, das von den spekulativen Interessen der Wallstreet zu trennen isti scheint alles eher als glücklich zu sein. Es stimmt vieles nicht, daher die vielen Sitzstreiks in den Industrien, der ewige Wett- >Manborer Zei^g* Nummer 52. Samstag, den 4. Märr 1989 lauf zwischen Löhnen und Preisen. )ls Ist kein Wunder, wenn sich daher von Tag zu Tag neue besonnene Männer melden, die die katastrophale Wirtschafts- und Innenpolitik der New Deal-Regierung auf das schärfste bekämpfen, besonders aber ihr bezeichnendes Paktieren mit den Kommunisten. Sogar das Oberste Bundesgericht mußte gegen die Regierung Stellung nehmen, indem die von der Regierung tolerierten Sitzstreiks als ungesetzlich erklärt wurden. Den Arbeitgebern mußte so gar gegen den Willen der Regierung das Recht zu fristloser Entlassung und Verwei gerung der Wiedereinstellung zugestanden werden. Diese Entscheidung war notwendig gewesen gegenüber den immer größer werdenden Forderungen der Gewerkschaften und der kommunistenfreund liehen Haltung der Strelkschlichtungsbe-horden. Roosevelt hat trotz aller Mißstän de die Eingaben auf Abänderung des Gesetzen und Umbesetzung in den Schlichtungsbehörden einfach ignoriert. Bezeichnen für die Regierungspolitik ist es auch, daß Frau Perkins, die den Posten des Arbeitsministers im Kabinett Roosevelt einnimmt, die beantragten Ausweisungen kommunistischer Agigatoren immer zu verhindern wußte. Die Wirtschaft n USA wird durch die Methoden der Gewerkschaften vor den Augen der Regierung ge lähmt, eine Erscheinung, gegen die schon heute Sturm geblasen wird, Roosevelts Innen- und Wirtschaftspolitik treibt einer Entwicklung entgegen, deren Ende von den amerikanischen Massen mit großem Unbehagen erwartet wird. Tltarftfiall JJetafn — ^anl* reid&tf Soüd^oficr in Surgotf i-* a r 1 s, 3. März. Die Agence Havas meldet: Der Ministerrat hat auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Daladier und des Außenministers Bonnet den Beschluß gefaßt, den nunmehr bereits 83 Jahre alten Marschall Petain zum ersten Botschafter Trankreiche bei der nationalspanischon Regierung zu ernennen. Dem Marschall werden zur Erleichterung seiner Mission zwei Generäle und drei hohe Beamte des Außenministeriums zugeteilt werden. Mar achall Petain war, wie die französische Presse hervorhebt, Befehlshaber einer Armee, die an der Expeditton gegen die Rif-kabylen teilnahm. Die spanischen Truppen befehligte damals General Franco. Die Einnerung an die einstige Waffenbrüderschaft soll jetzt dazu beitragen, die Beziehungen der beiden Länder intimer zu gestalten. Es wird auch hervorgehoben, daß Marschall Petain als Soldat die glei-i'he Weltanschauung besitze als General Franco, was die Einigung über noch ungeklärte Fragen erleichtern werde. rr Mru'f(M(in6 - ^Rltolfe» ttt iSuropaif^tn S^onaufommlf-ffon Gleichberechtigt mit allen anderen Staaten* Bukarest, 3. März. Vorgestern wurde hier das Abkommen über den Eintritt Deutschlands in die Europäische Donaukommission unterzeichnet. Gleichzeitig traten Italien und Deutschland dem Si-nai-Donau-Arrangement vom 18. August 1938 bei. Das .Abkommen wurde von Gn-fencu (Rumänien), Thlerry (Frankreich). Fabrizius (Deutschland), Hoare (England) und Chlggl (Italien) unterzeichnet. Anläßlich der Unterzeichnung des Abkommens über den Eintritt Deutschlands 1 in die europäische Donaukommission brachte der rumänische Außenminister Gafencu seine Befriedigung darüber zuin Ausdruck, daß das Deutsche Reich in di? Reihe der in der europäischen Donaukommission vertretenen Staaten eingetreten s6j. Das Deutsche Reich habe ein bf- taNlaa dm 4 Min IfSO 3 »Mafibor«? ZefHong« 'Nummtr "52. •oftdere großes lirtereste am Donaustrem. Die turoffische DonaakominltsioR Melbe fifi Organ der Überwachung ttnd Oarin-ttentng der FrelheH der Schiffahrt, to wie sie auf anderen großen StrOmen bestehen. Oafenc« gab sodann dtr Hoffnwig Ausdruck, daß die neue europäische Konv mission noch durch den Beitritt weiterer Staaten ergänzt werde und daß sich eine immer fruchtbarere und freundschaft* lichere Zusammenarbeit zur Förderung der internationalen Interessen ergeben werde, die sich an der DonaumQndung ♦reffen. Sranco iffMit ^uelonft-looltantii ab Spanien Ist wirtschaftlich und finanziell stark gMag, um seinen Aufbau lu vollziehen. — Francos Ersuchen an Mussolini, die italienischen Freiwilligen abzuberufen. Lissabon, 3. März. Der Bruder des Generals Franco, der als Botschafter bei der potugiesischen Regierung tätig ist, wurde von Presseleuten über die Haltung des neuen Spanien gegenüber den Qerüch ten über die finanzielle Hilfe des Auslands befragt. Franco erklärte daraufhin, daß das nationale Spanien wirtschaftlich und finanziell stark genug sei, um seinen Auf bau durchzuführen. Spanien benötige daher keine Auslandskapitalien. London, 3. März. Die »Dally Mail« will erfahren haben, daß der italienische General Gambarra von General Franco mit der Weisung nach Rom entsendet wurde, Mussolini zu ersuchen, daß er seine Freiwilligen abberufen möge, da ihre Anwesenheit In Spanien angesichts der Lage nicht mehr erforderlich sei. l>le Juden besitzen ein Drittel des tsche-cho-slowakl8clien r4atk>nalvemiögenSk Prag, 3, März. Ein führendes Blatt der nationalen Einheitspartei stellt fest, daß das Vermögen der in der Tschecho-Stowakei lebenden Juden auf 50 Milliarden Kronen beziffert werde. Das gesamte Volksvermögen der Tschecho-Slowakei beziffere sich auf 150 Milliarden Kronen. Ein Drittel davon befindet sich demnach i'H den Händen des Judentums. Meuterei spanischer Flfichtlinge in Frankreich. Pa r i s, 3. März. In Perpignan ereignete sich gestern eine Meuterei unter den spanischen Milltärflüchtfingen. Die Meuterer — deren 1500 an der Zahl — wurden von den französischen Militärbehörden sofort in ein Konzentrationslager nacli Argeies gebracht* Neue ZusammenHöBe zwischen Hindus und Mohammedanern. R a n g o o n, 2. März. Hier kam es gestern wieder zu blutigen Zusammenstößen zwischen Hindus und Mohammedanern. Hiebe! wurden drei Personen getötet und eine Anzahl verletzt. Gegen 40 Personen sollen verhaftet worden sein. Abkürzung unwerten Lebens. In den Vereinigten Staaten wird jetzt sehr eifrig ein Problem erörtert, das bereits so lange besteht, als es eine ärztliche Kunst gibt, nämlich das Problem der Euthanasia, der Abkürzung unwerten Lebens. Die im vergangenen Jahre gegründete Euthanasia-Gesellschaft von USA hielt in diesen Tagen ihre erste Jahresversammlung ab, in der ein Gcsetzesvor-schlag entworfen wurde, das der Regierung unterbreitet werden soll. Einen besonders heftigen Vorstoß zur Modernisierung der bisherigen gesetzlichen Bestimmungen über dieses Problem unternahm der Neurologe Dr. Foster Kennedy. — Er erklärte, auf die Gefahr hin Ins Gefängnis geworfen zu werden, in Zukunft jedem Schwerkranken durch die Herbeiführung eines schnelleren Todes unnötige Leiden ersparen zu wollen. Weiter forderte er, daß die Euthanasia nicht nur für Unheilbare, sondern auch für schwere Krüppel und geistig Anormale kurz nach der Geburt angewandt werden sollte. Die Re-«icrunfy wird darüber zu entscheiden haben, ob sie die Vorschläge der Euthana-sia-neseilschaft gesetzlich verankern will. Orr Stntitubcrtmofen'Siga! Sttiienftaat DIE ARABISCHEN FORDERUNGEN DU RCHOESETZT. — AUCH DIE AMERIKANISCHE EINMISCHUNG UNGEEIGNET, ENGLANDS WILLEN ZU BRECHEN. London, 3. März. Der Widerstand der Juden gegen die Erfüllung der arabischen Forderungen wird nun auch von der sonst judenfreundlichen englischen Linkspresse als hoffnungslos bezeichnet. »Daily Expreß«, »Evening Stan d a r d< und »Daily Herald« sind übereinstimmend der Meinung, daß alle Hoffnungen auf einen unabhängigen jüdischen Staat Palästina ein für alle Mal begraben seien. Der Patriotismus der Araber ist nach Ansicht der englischen Blätter derart glühend, daß das Judentum die Hoffnung falten lassen müsse, mit englischer Hilfe in Palästina zum Schaden der arabischen Mehrheit herrschen zu können. Der zionistische Staat — die Idee der Dr. Herzl, Weizmann usw. — ist für immer b e g ra b e n« schreibt der »Daily Erpreß, der die Juden sonst immer zu verteidigen wußte. Das Judentum geht nun daran, die Bemühungen der englischen Regierung zu boykottieren. Man spricht bereits von einer »unsichtbaren jüdischen Armee« in Pa lästina, die das Judentum trotzdem weiter verteidigen werde. Die Zionisten schoben sogar die amerikanische Regierung gegen England vor, um ihren unversöhnlichen Standpunkt durchzusetzen. Demgegenüber bewahrten die Araber kaltes Blut. Es verlautet bereits, daß der Großmufti von Jerusalem als der eigentliche Chef des arabischen Aufstandes den englischen Palästina-Plan annehmen werde. I Oftgfteriöfer 33omOenan;dDla0 in £on&on EINE IRISCHE KAMPFANSAGE AUS USA. — DIE BISHERIGEN BOMBENEXPLOSIONEN »NUR EIN VORSPIEL«. London, 3. März. In der Nacht zum 2. d. M. kam es aufs neue zu einem geheimnisvollen Bombenanschlag. Gegen 3 Uhr wurden die Bewohner im Norden Londons durch eine heftige Detonation aus dem Schlaf gerissen, da durch die Explosion einer Bombe der sogenannte Union-Kanal, eine Wasserüberführung, die Über eine der Hauptausfallstraß sn Londons führt, schwer beschädigt wurde. Wie durch ein Wunder blieb jedoch der letzte Stahlmantel der Überführung unversehrt, so daß es zu keiner Überschwemmung kam, die gerade in den dicht bevölkerten Nordbezirken Londons zu den schlimmsten Folgen hätte führen können. Ei>n Teil des Steinunterbaues der Überführung wurde jedoch schwer beschädigt und die darunterführenden Straßen durch die Gesteinsmassen versperrt. Größere Polizeiaufgebote haben inzwischen die Unfallstelle abgesperrt. Bisher Ist es trotz der Nachforschungen noch nicht gelungen, dem Täter auf die Spur zu kommen. N e w y 0 r k, 3. März. Zur Förderung der Irischen Einheitsbewegung wurde von etwa 350 Vertretern der verschiedenen Irischen Verbände in Nordamerika eine neue Organisation gegrün-det, die sich »United Jirish Republicans« nennt, Michael Quill, Newyorker Stadtverordneter und Präsident der Transportarbeitergewerkschaft, erklärte einem World-Telegramm zufolge, daß die Irisch-Ame-rlkaner einen »Krieg in England« begrüßen würden. Weiter teilen die irischen Verbünde Amerikas mit, daß sie in dieser Beziehung die irischen Aktivisten in England bei ihrer Bombenkampagne unterstützen und ihnen jeden moralischen und finanziellen Beistand leisten würden, bis die Republik Irland iniernational anerkannt sei. Die bisherigen Bombenexplo-5ionen seien nur ein Vorspiel. SHrkn, oOm )u l^rfraten Ein amerikanischer Jurist hat soeben ein Buch herausgegeben über die »Kunst des Flirtens, ohne .zu heiraten«. Das ist ein seltsames Thema für einen Rechtsgelehrten, wird man wohl sagen. In Amerika wohl nicht, denn da gibt es Gesetze und Bestimmungen sonderbarster Art, die sich mit Liebelei beschäftigen und für Junggesellen beiderlei Geschlechts wichtig sind. Es ist kein Wite, sondern Tatsache, daß man z. B. in Massahusetts ein junges Mädchen neunmal küssen kann ohne jegliche Verpflichtung. Der zehnte Kuß gilt jedoch als Eheversprechen. In Louisiana braucht ein junger Mann einem jungen Mädchen bloß im Scherz zu sagen: »Ein Brautkleid würde Ihnen gut zu Gesicht stehen«, mm nach diesem SatE — falls die Schöne es wünscht — selbstverständlich als ihr Verlobter zu gelten. In einem anderen Staat genügt es, wenn man ein Liebesgedicht aus einer Zeitung ausschneidet und einer jungen Dame schickt, um mit ihr verlobt zu sein. In allen diesen Fällen hat man eine Mindestgeldstrafe von 4000 Dollar zu bezahlen, um von deti unwillkürlichen Eheversprechen befreit z« werden. In Texas ist es gefährlich, einem jungen Mädchen ein Haus zu zeigen — es Haus nur in der Absicht zeigt, um sie als Herrscherin heimzuführen. Allerdings ist sonst in Texas das Gesetz mild. Es begnügt sich mit einem Abstand von nur 3000 Dollar in einem solchen Fall. Wenn man das alles erfährt, wundert man sich nicht, daß auch die Juristen sich mit einem solchen romantischen Thema beschäftigen. SHe fie&en t)eriDänf(f)len (Sentraiionen Wir hatHJn dieser Tage die Ertüllung eines Fluches erlebt, der auf einer großen irischen Familie lastete und würdig ist, einem Koniane von Edgar Allan Poo als Grundlage zu dienen. Eine Nachricht aus London kündigt vor zirka drei Tagen das tragische Ende von John Charles de ki Poor Borosfoi's, dem siebenten Marquis von Waterfors an den man im Waffensaal seines Schlosses mit durchschossener Schläfe aufgefunden hat. Dieser Tod verwirklicht in düsterer Weise die Legende, die seit vier Jahrhunderten die Familie der Waterfors beunruhigt. Diese Legende berichtet von der Witwe eines sich im Dienste des ersten Marquis dieser Linie sich befindlichen Bauern und ihrem faulen Sohn, den die Mutter eines Tages zum Schloßherrn führte, damit dieser ihm den Kopf zurechtsetzen möge, »V^ertrau ih« mir an«, sagte der Marquis. »Icli verspreche Dir, daß du dir keine Sorgen mehr um ihn zu machcn brauchst.« Und in der Tat, am folgenden Morgen fand man den Burschen vor dem Pferdestall erhängt. Die Bäuerin suchte den Marquis auf und sagte ihm: »Der Fluch Gottes wird auf dir und allen den deinen bis zur siebenten (ie neration lasten.« Seitdem — ist es nun die Wirkung des Zufalls oder die Wirkung einer Art von Autosuggestion? — starben alle Nachkom men des Marquis von Waterfors. Der erste Marquis wurde bei einem Feuer verbrannt; der zweite fiel vom Pferde und war sofort tot; der dritte zerbrach sich den Schädel, als er ein durchgegangenes Fohlen aufhalten wollte; der vierte ertrank in einem Fluße; der fünfte starb bei einem Eisenbahnunglück; den sechsten fand man in seinem Palast 1932 mit einer Kugel im Kopf tot vor. m Hit Solterlammirn bon Sorcelona In Bonanova, einem d. schönsten Vororte von Barcelona, liezt In idyllischer Ruhe das Kloster der Maxdalenen (Bild oben), das von den Republikanern in ein Haus der Qualen verwandelt wurde. — Mit ton in das Kirchenschiff (Bild unten) wurden Zellen zebaut. Die hohen Klrchenfensier wurden zuKemaucrt damit kein Licht Zatrlt^ hatte. Grelle Scheinwerfer, die auf der Empore standen. Quälten die Qefansenen bei Taz u. Nacht. Ein »typischer« Weinkeller unter der Alai-lönder Galerie. R ü m, 28. Feber. (Agit.) Seit vielen Jahren plant man in AAailnnd die Nutzbnr machung und Auswertung des großen lon-gitudinalen Kellergeschosses der Viktor-Emanuel-Galerie, die gegenwärtig in verschiedene Abteilungen eingeteilt ist, die zur Aufbwahrung und Unterbringung verschiedenster, hindernder Gegensfünd dient. In vielen ausländischen Städten haben die Gemeinden die Kellergeschosse der Rathäuser als »Ratskeller« angelegt (einige davon haben Weitruf bekommen), in denen man die köstlichsten Weine des ent sprechenden Landes kosten kann. Nur in Italien, das den Vorzug hat, das Land der vortrefflichsten Weine zu sein, fehlt e'ne derartige Ausschank-Einrichtung. In Mailand bestehen zwar verschiedene Lokale, in denen man ausschließlich Weine der verschiedensten Sorten probieren kann, aber si« haben weder die Großartigkeit, noch die Bedeutung jener ausländischen »Ratskeller«, Deshalb hat die Stadtgemeinde den Beschluß gefaßt, eine ähnliche Einrichtung im Zentrum Mailands zu schaffen. Bis jetzt handelt es sich noch um e'n Projekt, aber es ist, wie man uns mitteilte, ein Projekt, das auf jeden Fall verwirklicht werden wird. In dem großen Keller, den das unteiu dische Geschoß der Galerie bi'ldet und der mit besonderer Sorgfalt ausgebaut werden wird, wird ein wahrer Bacchustempel geschaffen werden, in dem die Feinschmek-ker, die Anhänger dieses Weingottes s'nd, alle Weinqualitäten kosten können, die unser Boden hervorbringt. Aber nicht nur wir Italiener werden die ^ sem fröhlichen Keller unsere Zusti-mnumg zuteil werden lassen, sondern es werden auch sicher die Ausländergruppen dort hinabsteigen, d. jetzt immer häufiger Mai .Mjriborcr ZeVtung^. Nummer 52, Sainstag, den 4. März 193W ;i)ie 2)eIeoiertetitDal^I aur )3(njioii0anflalt AUCH DIESMAL ErNVERNEHMUCHE KANDIDATENLISTE ERZIELT. — DURCH AUSFALL DES WAHLKAMPFES MEHR ALS 100.000 DINAR ERSPART. Wie bereits berichtet, hat die Pensions-.'ijistalt für Angestellte iti Ljubljana die Wsrfil der Delegierten für die nächste fünfjährige Funktionsperiode für den 4. April festgesetzt. Die diesbezügliche Ver-lautbnmng ist bereits in den Amtsblättern lür Slowenien und für Daimatien enthalten, und ist das Verzeichnis der w^ihlbe-rechtigten Mitglieder auch am städtischen Konskriptionsamt in Alaribor bis 14. d. '/ur Einslchtnalime aufgelegt. Bisher konnte stets zwischen den Mitgliedern — sowohl in der Kategorie der ArbeitgcBer wie auch jener der Angestellten — ein K o ni pro in i ß dahin erzielt werden, daß eine einheitliche K a n d i d a t en 1 i s t e aufgestellt wurde, die durch die Einreichung schon als gewählt erschien, weil es eben keine Gegenkandidaten gab. Auch diesmal kamen die Organisationen überein, Jteinen Wahl-kanipf hernuizuheschwören und die Gemüter aufzuregen, da schließlich doch nur jene Kandidaten gewühlt werden, (Ue vt)n den Organisationen in Vorschlaiüj gebracht werden. Dadurch werden große Summen erspart, die weit über lOO.OtXJ Dinar hinausgehen. Erfordert ja nur die Versendung der Stimmzettel große Ausgaben an Postporto, abgesehen von den Driu'ksachen und anileron Spesen, limine Ai'i Wahlkampf wird es sehon geben, er wird iedoeh in friedlichen Bahnen vor sich gehen und wird sich nur auf die Verhandlungen zwischen den Verbänden bewegen. Die durch den Ausfall der Stimmenabgabe erzielten Einsparungen werden in Form von humanitären Aktionen den Mitgliedern zufallen. Bei der Pensionsanstalt sind bekanntlich Privatangestellte aus Slowenien und Ausschank-Büffet Stritarieva ulica wieder eröfffnal I gnfriwsiw Wtine ejuewr Fttliwul Sfrti ftbclw Autome- SrtUog. Cm 3. Oltär) lody« zum letzten Mal in der Saison zur Aufführung gelangt. m. Seinen 60. Geburtstag feierte Freitag der weit und breit bekannte Marlbo-rer Fleischhauer, Gastwirt und Hausbesitzer Josef K ir b i S. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Aus dem Staatsdienst. Versetzt wurden die Oberpostkontrollore 2ivko Do-brlc von Split nach Maribor, Anton K r o f i £ von Konjice nach Celje und An ton Frantovid von Split nach Ptuj sowie der Bahnbeamte Bogomir L a p a i-n e von Zagorje nach Zidani most. m Aus dem Polizeidienste. Die Sicherheitswachleute der Mgr^-)orer Stadtpolizei Ivan S10 k, Anton' S i m C i ö und Alois C i n g e r 1 e wurden in den dauernden Ruhestand versetzt. m Automobilistentagung. Die Sektion Mar:bor des Jugoslawischen Automobil-Klubs häll Sonntag, den 5. d. um 9 Uhr im Jagdsalon des Hotels »Orek ihre Jahrestagung ab, worauf alle Mitglieder nochmals aufmerksam gemacht werden. m Im Mutterkurs des Frauen Vereines spricht am Dienstag, den 7. März Frau M. L e d i n e k über das Thema »Wie erkenne ich me'n Kind«. Am Mittwoch, den 9. d. folgt ein Vortrag von A. V o d e über das Thema »D e Pfl'chten und Rechte der heutigen Mutter«. Die Vorträge finden im Saal der Volksuniversität statt. m. In der Volksuniversität spricht heute, Freitag, Prof, Dr. Lavo C e r m e 1 j aus Ljubljana über »Ptolomäus und Koperni-kus«. Skioptische Bilder! Modems elel(trisc!ic Ubren mit Netzanschluß bei M. Ilgerjev sin, Juwelier, (iosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preisaufschlag. 399 m Der Skjfflhrer-Autobus nach Ribnica fährt am Sonntfg, den 5. d. bereits um halb f) Uhr (n'cht erst um 6 Uhr) zu den jugoslawischen Skimelsterschaflen, die um 9 Uhr vormittags be'm »Senjorjev ilf.m« mit den Slalomläufern ihren Höhepunkt erre'chen. Fahrpreis für d'e Hin-und Riirkfahrt 35 Dijiar. Die Anirieldunfi; möge bis Samstag 17 Uhr im Geschäft Sport-Divjak am Hmiptplalz (Tel. 27-12) vorgenomme;i werden. m Theater«iiffiihniti5j in Sv. Lovrenc. Eine Gruppe des Ensembles des Maribo-rtr Theoter absolviert am Samstag, den 4. d. in Sv. Lovrenc am Bachern e'n Gastspiel und wird um 20 Uhr im Saal des dortigen Hotels '>JelenSchnec-wittchen« zur Vorführung. Im Beiprogramm die neueste Fox-Wochenschau. p. Auf den Schweinemarkt am 1. d. wurden 253 Schweine zugeführt, wovon 105 Stück verkauft wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweinc kosteten 130-- zwecks Verbilligung der Weine und Förderung ihres größeren Placements auf dem Innenmarkt. 2. Abschaffung des Einfuhrzolles für Kupfervitriol zwecks Förderung der Schädlingsbekämipfung und damit des Weinertrages. 3. Gewährung von zinsenfreien Darlehen für die Erneuerung der Weingärten. 4. Gesetzliche Festsetzung des Minimallohnes für die Winzer und andere landwirtschaftliche Hilfsarbeiter. 5. Errichtung eines genossenschaftlichen Zentralkellers in Ljutomer als dem Zentrum des südsteirischen Wein handels. Ein solcher Keller wäre für den Absatz von Weinen deshalb günstig, weil der Käufer die Kostproben an Ort und Stelle vornehmen könnte. Auch der Transport der Weine per Bahn würde sich damit verbilligen und vereinfachen. Jetzt müssen die Weine auf schlechten Fahrwegen und Straßen zur Bahn gebracht werden, wobei sie durch Rütteln usw. kaum verbessert werden. 160 pro Stück, Mastschweine 7,50—8 und Zuchtschweine 6.50—7.25 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. p. Überfall. In Svetinje bei Ivanjkovci fielen niehrerc Burschen über den 44jäh-rigen Keuschler Josef Novak her und fügten ihm Verletzungen am ganzen Körper zu. Novak mußte ins Krankenhaus überführt werden. Hauptziehunn der staatl. Klassenlotterie Ziehung am 2. Mär?.. Din 50.000.—; 80382 DIrt 35.000.—: 71343 üln 30.000.—: 77723 Din 15.000.—: 32383 73507 852tS« Dln 12.000.—: 7710 56557 82867 Dln 10.000.—: 70'20 12140 30414 :i4336 J044(i 42140 o.'Vitifi 77858 «4125 84S72 86527 20949 91520 Dln 8000.—: 1753 «i872 7227 16184 19589 23449 2.5666 33500 41081 5012! 59002 82687 87525 87529 Dln 6000.—: 119 383S 8169 13577 18343 40638 41000 43253 44313 44637 67458 72378 77671 39736 8094! 8259^) 82684 86414 97135 Dln 5000.—: 716 2695 18409 25246 34353 39129 45272 4HOOO 48021 63386 67967 68173 69601 763()6 76732 79827 80241 85679 32734 94772 Dhi 3000.—: 9284 10873 24983 30672 :^6697 49688 53^ 12 58010 61303 63522 66281 71722 76774 78108 83922 8.5661 (Ohne Gewähr.» Bankgescilfift Bezjak, Maribor, Gosposka uHca 25 (Tel. 20-97). Bevollmächtigte HanptkoUektur der Staatsklassetilotterle. Aus Cäiß .3o0(rtr(ffen! So zu lesen auf der verrückten Einladung des Skiklubs in Celje, der alle zunftmäßigen Sportler, Fischer und Jäger zu seinem Skiball, der heuer unter dem Leitspruch »Einmal ganz verrückt« am Samstag den 4. März im Gasthof »Grüne Wiese« abrollt herbeilocken soll. Diese Aufforderung verpflichtet natürlich und so wird für die ganz geruhsamen Weidmänner eine Schießbude errichtet, wo sie sich ganz dem Zauber des Pulverdampfes hingeben können. Daß ihre Frauen inzwischen gut amüsiert werden, dafür sollen die aufgestellten vielen Vergnügungsdampfer sorgen, die als waschechte Skifahrer im zarten Umgang mit Frauen geübt sind. In der »S c h i e l" e n L a t e r n« der nach neuzeitlichen Ideen erbauten Bar wird das berühmte Mixertrio W c r w u -ku Nektar und Ambrosia verteilen, während in der H e u r i g c n s c h e n k e Hermann der Schmiedgaßlcr als liebenswürdiger Wirt die durstigen Kehlen laben wird. Eine Neuerscheinung wird das K n u sperhäuschen aus dem Märchenbuche sein. In diesem wird die saubere und wortgewandte Skimatadorin Resl, unter- REPERTOIRE. Freitag, 3. März: Geschtossen. Samstag, 4. März um 20 Uhr: »Die verkaufte Braut«. Ab. D. Sonntag, 5. März um 15 Uhr: »Boccaccio«. Ermäßigte Preise. Gastspiel Josef Povhe. — Um 20 Uhr: »Automelody«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. ^olf^unioerfitöt Freitag, 3. März: Prof. Dr. Ceriiie>j (Ljubljana) spricht über »Ptolomäus und Kopernikus«. Montag, 6, März: Dr. Ivo Sorli (Maribor) spricht über das Wesen der Anekdote. Burg-Tonkino. Nur bis einschließlich Freitag Adolf Wohlbrück in dem Sensationsfilm »Der Apachenkönig«. Ein nerven aufpeitschender Kriminalfilm aus der Pariser Unterwelt. —• Ab Samstag der deutsche Lieder- und Sportfilm »Konzert in Tirol« mit Meli Finkenzeller, Hans Holl, Fritz Kampers und den berühmten Wiener Sängerknaben. Herrliche Winteraufnahme von Kitzbüchel. — In Vorbereitung »Eine Nacht im Mai« mit Marika Rökk. Esplanade-Tonkino. Der Clou der SaM-son: die sens. Premiere des best, wertvollsten Gesang- und Musik-Wcltschlagers »Sie und ihre 100«. In der Hauptrolle die phänomenale reizende junge Sängerin Dc-anna Durbin. Der musikalische Teil dieses humorvollen Filmes ist ausgefüllt mit Kompositionen von Wagner, Cajkovsky, Liszt, Mozart und Verdi und ausgeführi unter dem berühmtesten Orchester den Dirigenten Stokovsky. Ein seltenes l:r-lebnis für jedermann! Unk>n-Tonkino. Bis einschließlich St^in tag »Das Gespenst um Mittemacht« mit Boris Karloff in der Hauptrolle, Sensatioa der spannendste Film dieser Saison. Atem beraubende Ueberfälle und Polizeiverfo!-gungen. Es folgt das amüsante Lusts^>iS »Mr. Deeds«. stützt von der mehrfachen Siegerin mi Skilane:lauf Alda, Süßigkeiten feilbieten. Ueberau aber wird es natürlich aufreizende und schmissige Musik geben. In der »Schiefen Latern« spielt ein von der großen Seefahrt des CMGV zurückgebliebe-tner Seemann mit seinem Schifferklavicr zum Tanz auf, in der Heurigenschenke fi-delt eine schmissige Si'hrammel Stimmung in die Herzen und im Saale sorgt die berühmte, diesmal verstärkte Ronny-jazz für den richtigen Schwung, leinen ruhigen Pol in der Flucht der Ereignisse wird allein die Schießbude bilden, sonst aber überall Leben, Bewegung, Tanz und Gan de in diesen natürlich geschmückten Räumen. Sogar für eine bessere Ventilation wird heuer i^orge getragen und die Garderobe wird standfest und sicher aufgebaut. Das alles will schon etwas heißen, doch alles darf ja nicht ausgeplaudert werden, sonst sitzt der Festausschuß am Samstag, den 4. März mutterseelenallein in den nach Tannenharz und Fichtennadeln duftenden Räumen und rauft sich die letzten Haare aus, weil er so verrückt war, seinen Skiball >^Einmal ganz verrückt« wirklich ganz ausgefallen gestaltet zu haben und diese lockenden Geheimnisse zu früh ausposaunt zu haben. c. Jahresversammlung der Kaufleuto. Die Vereinigung der Kaufleute für Celje-Stadt hält ihre Jahresversammlung am 9. März im kleinen Saal des ^>Narodni dorn« ab. Beginn um 6 Ulir abends, Drc Tagesordnung ist die übliche, .Mitglieder, die irgendwelche Vorschläge zu machen haben, müssen diese drei Tage vorher bei Vorstand der Vereinigung schriftlich eingebracht haben. Wenn am 0. März um 18 Uhr nicht genügend Mitglieder anwesend sein sollten — nach den Satzungen muß mindestens ein Drittel der Mitgliederschaft zugegen sein — findet eine Stunde .später, also nm 10 Uhr, die Jahre sver.sammlung statt, einerlei, ob die er- SimctiA dM 4 Min 1030 iHlitisdiüiiUidii Jfuttdstltiiu 7lefor6tori3enja&r 193S ÜBERALL ZU VIEL W£1ZEN — PRODU KTIONSSTEIOeRUNO DER EINFUHR-LANDER UNAUFHALTSAM — NETTOA USPUHREN IMMERHIN NORMAL »Marlborff ZeHong« lfninm€i 52. forderliche Zahl erreicht ist oder nicht. Die Verein5leitui>g macht darauf aufmerksam, daß et Pnicht eines jeden Mitgliedes ist, 7« erscheinen. Wer sein Feriibleiben vorher nicht enlsprcchcnd cnt«?chuldi(*t, Iwinn laut Artilcel 8 der Satzungen zu einer Geld5trafc angehalten werden. c. Zv/ei jtoldene Hochzeiten. In der Pfarre von Trbovlje gab es an einem Ta-Rc Rlcicli zwei Roidene Hochzeiten, In Hrn^tnik feierte der Bcrj^mann Herr Florinn D r 0 1 c mit seiner Gattin Maria, ßcb. K 0 1 a r, den 50. Jahrestag der Eheschlie-ßuri'j, in Trbovlje aber der BergwerVer I.conold Mcdvesekmit seiner Gattin Maria, ,rrcb. ^onta. Drolc ist 82 Jahre a!t, Mcdvc?^.ck 72 Jahre. Das Jubelpaar Med-vesek hat elf Kinder in die Welt gesetzt» die nüe ins Elternhaus geeilt waren, um ik'm lubelnnnrc in von tiefster Dankbar-I n'>nien Pirc, Cuk, Kos und Oolob viel zi:ni I'riolg fies Slückes bei. Das Publi-k!uii unierhielt sich gut und zollte den r.ru^Jiptjn viel Beifall. Recht viel Heiterkeit f.rrefjte auch die Ansprache von Juli-ka Boliak, die dem Stück vorausging. po G'iluyunicc gastiert. Im Saale der hie-Sfnrkas.-e gastieren am Sonntaji i|ie Di!el<^-»nl'jn aus Studcnice mit dem cuKilj'i.'-en Dmiia »Mutter«, welches in i!er Rcgi'j von M. Virant aufgeführt wird. Das internationale Agrarinstitut in Rom gab dieser Tage einen nahezu vollständigen üeberbiick Uber das Ergebnis der vorjährigen Wcltweizenerntc und den Stand der neuen Saaten heraus. Diesen Veröffentlichungen kommt große Wichtig keit zu, da ja von den Vorräten, den Absatzverhältnissen und dem Saatenstand die Preisentwicklung abhängt, an der sowohl die Produzenten als auch die Konsumenten stark interessiert sind. Im Bericht erstrecken sich verschiedene Berichtigungen nuf Nordirland, Jugoslawien, Nord- und Mittelamerika, Syrien u. Afrika. Abgesehen von einigen kleinen Korrekturen nach unten wiesen die Endzif fern aller dieser Länder höhere Ergebnisse auf, so daß die gesamte Wei^enerzeugung des Wirtschaftsjahres I03R-39 erneut eine Rekordzahl ergab. Wie das Institut in Rom mitteilt, betruer d. Weltertrag 1938 1039 121.7 Millionen Tonnen gegen 103.7 Millionen Tonnnen im Vorjahr, 05.7 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 1036-37 und 97 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 1935-3?^. In diesen Angaben sind die Frnteznhlen für Rußland, China, Iran und Irak nicht enthalten. Die Welternte 1938-1939 Hbersticg die bisherige Höchstziffer des Jahres 1028 noch um 12 Millionen Ton nen oder um 11 «/o. Die Weizenernte F, u r o p a s war sogar noch um 2.5 Millionen Tonnen größer als in dem bisherigen Rekordjahr 1933. Auf dem nordamerikanischen Kontinent waren die Ernteziffern gleichfalls anschnlich, konnten aber nicht als außergewöhnlich angesprochen werden, denn der Durchschnitt der guten Erntcjah re 1926—30 übertraf das Ergebnis des lau fcnden Wirtschaftsjahres immerhin noch um 600.000 Tonnen. Dagegen hat der argentinische Ertrag die Erwartungen weit übertroffen, und auch die Ziffern für Asien liegen weit über dem Normalen. In Afrika ist das Ergebnis von 3.7 Millionen Tonnen als mittel anzusprechen, und in Australien mit 4.1 Millionen Tonnen weit unter mittel. Der internationale W e i z e n h a n-d 0 I im Wirtschaftsjahr 1938-39 dürfte das geschätzte Ausmaß erreichen. Die Käufe in der SeptemlMjrkrise und die augenblicklich etwas stärkere Eindeckung verschiedener Länder verursachen zwar Erhöhungen für die Umsatzschätzungen, aber auf das ganze Wirtschaftsjahr goße-hen, wird der Handel ein normales Bild gewinnen, da die P r o d u k t i o n s-steigerung der Einfuhrländer unaufhaltsam vor sich geht. Die größeren Umsätze in den ersten vier Monaten der Kampagne 1938-39 wurden durch eine schwächere Umsatztätigkeit in den letzten Monaten wieder ausgeglichen. Der Zuwachs in den ersten Monaten des Wirtschaftsjahres entfiel vor allen Dingen auf Kanada, während die Umsatztätigkeit der USA sich im gleichen Rahmen bewegte wie im Vorjahr. Argentinien und Austra lien konnten ihre alten Bestände vor der neuen Ernte im wesentlichen abstoßen. Die Umsätze der Donauländer zeigten trotz der Vergrößerung der Emteüber-schüsse nur eine geringfügige Steigerung. Die Ausfuhr Rußlands war in den ersten drei Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres sehr umfangreich, ging aber im No vember zurück und wird voraussichtlich auch vor der neuen Ernte kaum wieder in Gang kommen. Im öegentell, Rußland kauft augenblicklich nicht unwesentliche Mengen aus Australien und auch aus USA auf dem pazifischen Wege. Die Nettoweizenausf Uhren rin?ichlicßHch Weizenmehl werden vom Institut in Rom für dieses Wirtschaftsjahr auf 14.7 Millionen Tonnen geschätzt gegen 14.5 Millionen im Vorjahr und 16.4 Millionen im Frntejahr 1936-37. Die Netto einfuhr der europäischen Bedarfsländer war bisher etwas stfirker, als zunächst vermutet. Die Hauptbcdarfliinder sind naturgemäß England^ Holland, Belgien, Grie chenland, Skandinavien, Deutschland und Italien. Die guten Eigenernten Deutschlands und Italiens ließen allerdings die Einfuhrziffern schrumpfen. Die Einfuhr der außereuropäischen Länder war bisher etwas »tärker als im Vöfjahre. Amerikanische Statistiker haben den UeberbrUk-kungsbestand für das Ende des laufenden Wirtschaftsjahres bisher auf 30 bis 31 Mll liönen Tonnen geschätzt. Diese Menge ist doppelt so groß wie die jährliche Weltein fuhr. Jedenfalls steht fest, daß die Weitbestände weit Uber das normale Maß hinausreichen, und auch, wenn in Zukunft größere Eindeckungskäufe vor sich gehen sollten (Einlagerung von Kriegsreserven), spricht doch die Statistik für ein Uel>er-angebot. Die Kältewelle im Dezember hat in ver schiedenen europäischen Ländern, so besonders in Belgien und Frankreich, grtVße re Schäden angerichtet, in den andern dagegen nur geringere. In Rußland scheinen die Schäden gleichfalls sehr bedeutend zu Sein. In den Vereinigten Staaten hat die Kälte der letzten Wochen sicherlich Beschädigungen der Wintersaaten hervorgerufen, während in der ersten Zelt der Entwicklung die Trockenheit das Wachstum der Pflanzen behinderte. Die Umsatztätigkeit der letzten Zeit erstreckte sich auf Käufe Nordchinas, Rußlands und der üb* liehen europäischen Länder, wobei aber zu bemerken Ist, dnß England größere Vorräte anlegt. y^fr'enfterlÄte Ljubljana, 2. d. Devisen. Berlin 1756.62—1774.38, Zürich 995—1005, London 204.70—207.90, Newyork 4348—4408 Paris 115.45—117.75, Prag' 149.75— 151.25, Tricst 229.95—233.05; deutsche Clearingsschecks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 258. 2. d. Staatswerte. 2^% Kriegsschaden 476—480, 4% Agrar 62— 63, A% Nordagrar 62—62.75, 6)4 Begluk 91.50—0, 6% dalmatinische Agrar 91.50 —92, 7% Stabilisationsanleihe 98.50—0, 7% Investitionsanleihe 101—O, 7% Sellg-man lOI-O, 7yj Blair 95.-96.50, 8% Blair 101—102; Agrarbank 228—0, Nationalbank 7900—0. 3StI(6uno im RorMfd^ etOnittOolMcKDAfl Seit dem russischen Angebot auf dem englischen Markt haben die Verkäufe besonders schwedischer Hölzer nach England, Dänemark, Deutschland und anderen kontinentalen Märkten rascher zugenommen. Die Ende Jänner mit 125.000 Standard ausgewiesene Verkaufsziffer Schwedens erhöhte sich inzwischen auf 200.000 Standard, eine gegen das Vorjahr immer noch sehr niedrige Ziffer, aber doch ein Zeichen einer Beruhigung und Befestigung des Marktes. Die Preise wurden im allgemeinen gut gehalten. Die im Außenanbot nur spärlich vertretenen Kiefernhölzer waren am meisten gefragt. Es wird bemerkt, daß besonders die englischen und holländischen Importeure ihre bisherige Zurückhaltung aufgaben und ge wiiit scheinen, laufend Verträge abzuschließen. Die Schnittholz Vorräte in den Londoner Docks verminderten sich Ende Jänner auf 109.500 Standard gegen 147.500 Standard zur selben Zeit des Vorjahres, X Neue Devlsenbestimniiingen. Die Nationalbank traf die Bestimmung, daß die S c h a 11 e r d e V i s e n, die bisher der Nationalbank zu einem Drittel zum Kurse von 238 Dinar pro englisches Pfund zum Kauf angeboten werden mußten, künftighin dieser Pflicht nicht mehr unterliegen und demnach Über sie frei ver- j fügt werden kann. — Die bevollmächtig-; ten Geldinstitute können bis auf weiteres auch für jene Artikel Valutensicherstel- lungsscheine (u v e r e n j e) ausstellen, die bisher der Nationalbank vorbehalten waren, wie Hanf, gewisse Metalle und Erze, einige Rohhäute usw. — Für den Touristendinar wird die Nationalbank fortan den Kurs zwei Monate im vorhinein festsetzen. Für die nächsten 2 Monate gilt für den Touristendinar der Kurs 258 Dinar für das englische Pfund, und auf dieser Basis werden die anderen Zahlungsmittel berechnet. X Die Prlv. Agrarbank hält am 2. April in Beograd ihre IX. Generalversatnmhjug ab. X Der Ljubljanaer Viehmarkt wurde nach Viermonatiger, durch die Maul- und Klauenseuche bedingten Pause Mittwoch wieder abgehalten. Der Markt war sehr schlecht beschickt, vielfach aus dem Grunde, weil die Bevölkerung über die Wiederaufnahme der Rindermärkte noch nicht unterrichtet war. Es kosteten Ochsen 1. 4.7&-5.25, IL 4.25—4.50,. in. 3.75 —4.25, Mastkühe 3.75—5, Beinlvieh 2.25 —3.50, Kälber 5—6 Dinar pfo Kilo Lebendgewicht. X Rückläufige Nachfrage auf den Roh-elsenmärkten. Wie der deutsche Roheisenverband mitteilt, war im Februar die Lage auf den Auslandsmärkten wenig günstig und die Nachfrage allgemein rückläufig bei weichenden Preisen. Die Versorgung der deutschen Abnehmer mit Roheisen ging in unvermindertem Umfang störungs frei vor sich. Rückstände, die infolge von Verkehrsschwierigkeiten aus den Vormonaten verblieben waren, konnten z. größten Teil neben der monatlichen Anspruchs menge den Abnehmern nachgeliefert werden. X Wiener Borstenviehmarkt. Auf den letzten Markt wurden um 777 Fleischschweine mehr und um 1436 Fettschweine weniger aufgetrieben, als in der Vorwoche, und zwar 2180. Fleisch- und 3257 Fettschweine. Davon stammten 346 Fleisschweine aus der Ostmark. Bei sehr lebhafter Nachfrage wurde das gesamte Angebot zu unveränderten Vorwochenpreisen verkauft, und zwar: Fleischschweine, inländische 110, rumänische 105 bis 110, ungarische 102 bis HO, la. ungarische Herrschaftsfettschweine 105, mittelschwere 103 bis 104, alte 100, Bau-ernfettschweine 105 bis 107, Banatcr Schweine 108 bis 110, englische gekreuzte Schweine 106 bis 108 Rpf. je Kilogramm Lebendgewicht. X Zollerhöhungen in Holland. Holland hat die Einfuhrzölle auf Erzeugnisse der Glas-, Erden-, Textil-, Bekleldungs-, Holz, Holzverarbeitungs-, Leder-, Lederwaren-und Metallindustrie von 12 auf 18, bzw. 20®/o erhöht. X Wiener Eiermarkt. Kühlhauseier beginnen bereits vom Mark^ zu verschwinden, da der Bedarf durch Inlandeier gedeckt werden kann. Wenn auch die Zufuh ren von inländischen Frischeiern in letzter Zeit etwas abgenommen haben, so sind sie doch noch immer bedarfdeckend. Die Nachfrage entwickelt sich befriedigend. Die amtlichen Preise blieben tmver-ändert. WlirflOftitilffcfiT j^onfo — urolt« 5>rilmittel Zu allen Zeiten hat bei den Völkern die Bienenzucht eine große Rolle gespielt. Heute ist es fast vergessen, daß der Honig der älteste und beste Süßstoff ist. Es wird so oft über die Qualität des Honigs gestritten und nach besten Sorten gefragt, zumal wenn es sich um Heilzwecke handeln. Nun, kalt gepreßter Honig kommt an Güte dem Schleuderhonig gleich, ebenso der sogenannte Leckhonig. Der warm gepreßte Honig ist von geringerem Wert. Honig, der durch Ausschmelzen gewonnen wird, verliert durch das Erhitzen Enzyme, j die für die Verdauung wichtig sind. Die , lebenerhaltende und lebenverlängernde I Kraft des Honigs wurde schon in sehr alten Zeiten gerühmt, und noch heute heißt Samstag» den 4. März 1939 7 :>MarIborcr Zeitunj;< Nummer 52. Sport (SOrrnpräfi&ium 6rr 6ffraefflerf(baf(en OLYMPIAKÄMPFER HEIM EINQETROFTEN. — DIE ERSTEN TRAININGS-ERFOLGE. — 67 ANMELDUNGEN EINGELANGT. es, daß Menschen, die regelmäßig Honig essen, wie z. B. unsere Imker, sehr alt werden, Honig ist keine Näscherei, zumal dann nicht, wenn er verdünnt in Tees eingenommen wird. Das älteste und beste Getränk bei Fieber (durch Erkältung entstanden) ist der Sauerhonigtee des Hippo-krates. Über eine Handvoll Fliederblüten gießt man 50 Kubikzentimeter besten Weinessig, schüttet 150 Kubikzentimeter kochendes Wasser darüber, läßt die Flüssigkeit ziehen und abkühlen, siebt durch und rührt drei LÖfel Honig hinzu. Bei Katarrhen der Luftwege ist Honig, verdünnt in heißer Milch, immer lindernd. Kneipp verwandte ihn bei allen Katarrchen und Verschleimungen und machte auch bei kleineren Magengeschwüren Kuren mit ihm, gab ihn auch mit Erfolg Sängern als Gurgelwasser. Er ließ dazu einen Kaffeelöffel Honig in einem Viertelliter Wasser aufkochen. Ferner empfahl er allen Leuten, die wenig Bewegung haben, Holunderbeeren mit Honig einzukochen und davon löffelweise etwas in einem Glas Wasser (mehrmals am Tage) zu verrühren; es reinigt den Magen, wirkt günstig auf die Urinausscheidung und die Nieren. Alten Leuten und Kindern gab er gern zur Kräftigung ein Getränk aus abgekochter Kleis, mit Honig vermischt (die Mischung muß eine halbe Stunde kochen). Wer die großen Erfahrungen Kneipps kennt, wundert sich nicht, daß heute die Medizin wieder Honig gegen Verletzungen des Mundes, Furunkel im Gehörgang und Nase empfiehlt und ihn auch mit Erfolg auf frische Wunden streicht. Als Wurmmittel für Kinder verwandte Kneipp ausgekochten Honig, indem er bald nach dem Honigtrank eine Tasse Wermuttee trinken ließ. Wir wissen heute wieder, daß Honig das kindliche Wachstum fördert und den Körper gegen ansteckende Krankheitsn schützt. Bei regelmäßigem Gebrauch sollen sich die roten Blutkörperchen vermehren, kranke Nerven beruhigen und die Körpersäfte verbessern. Bei Schlaflosigkeit soll man einen Teelöffel Honig in einem Weinglas Wasser genießen. Sehr einleuchtend ist der Honiggebnauch bei Ermüdungs- und Erschöpfungszuständen und bei Sport und Wanderung, da der Traul>en- und Fruchtzucker des Honigs schnei! ins Blut übergeht und es entgiftet. Der Honig ist wirklich das unschuldigste und süßeste Hellmittel, unersetzlich für jung und alt. Hugo Hertwlg, Qk>cketigelftate ohne Glocken Einem Münchener Glockengießer ist es in Zusammenarbeit mi't zwei namhaften Elektrotechnikern gelungen, Glockengeläut hervorzurufen, ohne dabei Glocken zu benötigen. Die Erfindung soll einmal dazu dienen, die gewichtigen Mengen wertvollen Metalls, die bisher für die Qlockenherstellung benötigt wurden, einzusparen, und andererseits soll dadurch das schwierige, anstrengende Läuten der Glocken von Hand aufhören oder — bei elektrischem Betrieb der Golcken — die hohen Kosten einer solchen Einrichtung vermieden werden. Das neu erfundene Geläut wird durch Schwachstrom betrieben und wird erzeugt durch winzige Metallstäbchen. Die Metallstäbchen von 5 mm Dicke hängen nebeneinander, sie sind im Dreiklang abgestimmt, und zugehörig zu ihnen sind für jeden der drei Töne hölzerne Klangkästen vorhanden. Ein elektrisch betriebener Metallklöppel berührt ganz sacht im vorgeschriebenen Takt die Stäbchen und erzeugt dadurch 1 eise Töne, die durch die Klangkästen über eine Verstärkeranlage zu Lautsprechern geleitet werden, in denen sie bis zur Stärke der größten bekannten Glocken hörbar gemacht werden. Die Anlage benötigt zum Betriebe nur eines Schwachstromes von 4 Volt, kann also mittels Trockenbatterie oder Akkumulator betrieben werden. Die Zweckmäßigkeit dieser Erfindung ist unzweifelhaft, ob sie aber Anklang finden wird, ist eine zweite Frage. Amerikanisch. Brown aus Chicago sandte zwei leere Benzinkannen mit einem höhnischen Begleitschreiben an eine Autofabrik. ^Machen Sic mir emen Ihrer berühmten Wagen daraus<^, stand in dem Schreiben. Am nächsten Tag wurde das Auto geliefert, Das Bef3[lcltschreiben lautete: 5>Wa< { sollen wir mit der zweiten Kanne nia- j chen?<^ ' Uni die Bedeutung der ersten Staatsmeisterschaften in der alpinen Kombination, die im Rahmen der lO-Jahrfeier des 'Mariborer Wintersport-Unterveibandes am 4. und 5. März am Bachem in Szene gehen, besonders zu un-terstreichen, wurde ein Ehrenpräsidium eingesetzt, dessen Protektorat Minister für Körperertüchti-gung Djura C e j o v i c übernommen hat. Mitglieder des Ehrenpräsidiums sind Ba-nus Dr^ N a 11 a d e n,' Fürstbischof Dr. T 0 m a z i C, Bürgermeister Dr. J u v a n, Stadtkommandant General Ceda S t a -n o j 10 V i c, der Präses des Fremdenverkehrsverbandes und des Slow. Alpenvereines Ing. § l aj m e r, der Bezirkhauptmann des Bezirkes Dravograd M i l a c und der Gemeindevorsteher von Ribnica Janko Zabovn ik. Das stolze Bergheini »Senjorjev dom« ist über Nacht zum Hauptquartier der bereits eingetroffenen Rennläufer sowie der Rennleitung geworden, sodaß bereits seit mehreren Tagen wieder Hochbetrieb herrscht. Sowohl auf der Abfahrtsbahn sowie auf den Hängen, auf denen der Sla- „TRaribor" gegen „atltjniiar" Im Kampfe um den Unterverbandspokal absolvieren »M a r i b o r« und e 1 e /-n i c a r«, die Sieger der ersten Runde, die letzte lokale Kraftprobe in diesem >Vi'tt-bewcrb. Beide Mannschaften zeigten nni vorigen Sonntag eine vielvert^ptech^^nde Form auf und sicherten sich in recht imponierender Weise den Slog, eodaB man ihrem sonntägigen Zusaninijnt/eften mit berechtigtem Interesse eiitgogen^i ?Iit. Dns Spiel findet um halb 16 Uhr im »Xeleznl-car>Hajduk«—»Ljubljana« von Schiedsrichter Rakic (Sarajevo), in Zemun »SK Ze-mun<: — »Gradjanskif«.»rs am 28. Feber zu Ende geführt. Als Siegerin ging Frl. Lesche (Finnland) liervor. Endergebnisse: 1. Lesche (Finnland}, Weltmeisterin; 2. Salini (Finnland); Taniminen (Finnland). :Lazek — Heuser anerkannt. Die Inier-nalionale Box-Union hat jetzt den für den 17. März nach Berlin abgeschlossenen Kampf der beiden Europameister im Schwer- bzw. Halbschwergcwicht Heinz Lazek — Adolf Heuser als Titelkampf anerkannt. Es geht also um den Titel L.v zeks, der damit seine Europanieisterkron ■ freiwillig aufs Spiel setzt. Aus (dSet klät »Fräulein Gesandte« in Paris, Paris sah jetzt zum ersten MaU- in seinen Mauern als offizielle Vertreterin i'i-ner auswärtigen Macht eine junge Frau. Fräulein Flora Diaz Barrado ist .i^an/, plützlich an die Stelle des bisherigen Zusandten von Kuba getreten. Frl, Barradn war zwar schon von der Regierung der Republik Kuba mit wichtigen Geschäften betraut worden, denn sie war die Mitarbeiterin des kubanischen Geschäftstni-gers Antio. Als aber dieser plötzlich .'ih-reiscn niußte, wegen schwerer Erkrankung seiner Mutter, wurde Frl. Di'az Bnr-radf) automatisch die Leiterin in der P;i-riser Gesandtschaft. Trotzdem hat sie, wie es heißt, noch Zeit, sich in ihren Frc: stunden zusammen mit ihrer Schwcsler Angelca mit häuslichen Geschäften zu be fassen. Es ist offenbar nicht allzuviel zwi sehen Kuba und Frankreich zu erledigen. :>Amor und Psyche« in Ostia ausgegraben Bei den Ausgrabungen im antiken Ostia in Rom, di-e noch immer weitergehen und bereits viele interessante Dingt-ans Licht brachten, ist jetzt ein hesoixlers erfreulicher und hübscher Fund, eine Reiche von Marmorstatuen ;,'emac}it worden. »Amor und Psyche^s:, und zuar in Gestalt von Putten, nach der mehr spielerischen, gefälligen Weise des 3. Jahrhunderts vor Christi wurden dort nafiezu unversehrt gefunden. Amor h;it leider eins auf dii' Nase bekommen, im übrigen sind diese beiden kindlichen Körper mit einer .Art Schärpe, die um sie geschlungci ist, zusammengebunden — offenbar um auch das Band der Liebe sinnfällig zu machen. Sehr bedeutend ist dagegen der Kopf eines Jünglings nach griechischem Original vom 4. Jahrh. v. Chr. Er wird eine willkommene Bereicherung der schönen klassischen Epheben-köpfe sein, die wir bereits kennen. Eine zusammengekauerte Venus von geringen Dimensionen aus dem gleichen Zeitalter bietet immerhin ein gewisses Interesse. Es ist zwar nicht anzunehmen, daß sie ein wirkliches Originalwerk darstellt. Diese erfolgreichen Ausgrabungen von Ostia werden von Professor Calza geleitet. un5 9umor Schlaiffertig, Ein Franzose sagte zu einem eny;lischen Soldaten, der eine Waterlot )-Medailk trug, spöttelnd: »Wie kann euch eure Rejfierung mit einer solchen lächerlichen Kleinigkeit, die keine drei Franken wert ist, belohnen! ■ Der Enjtländer antwortete schlagfertig: »Wenn diese Medaille unsere Regierung auch nur drei Franken kostete, den Franzosen hat sie — einen Niipoleon gekostet!«: >Mariborer Zeitungt Nummer 52. 8 Stmstig, den 4. Mflrr 1939 Ausstellung fi«rlnPo«tffi«Pti«rtlH«l*u«ehl>«Mor Filr&IchbäuniG in allen Sorten, ers klassise Ware, zur Frühjahrspiianzun;; hat ab-::i.i;ebeii Baumscliule Perko. Kamnica. 1811 CröffnunKl Wir teilen dem F*. T Publikum mit, daß wir das Gasthaus Laliainer in d. Prankopanova ulica 39 übernommen haben. — Zum Ausschank zclanRcn vorzügliche Weine. Erstklassige Küche» Haubgcscliiachtetes. Sanistag und Sonntag Konzert. 2u zahlreichem Zuspruch empfehlen sich Vrabl und V»c* man. 18^ MItteiJunK! Gebe bekannt, daß ich ab 1. März meinen Priseursalon vercrößert, zu-jricicli einen Damenfrisiersa-IfHi eingerichtet habci wofür ich mich den presch. Herren und Damen empfehle. Franc Völker. Friseursalon für Her ren und Damen. Aleksandro-va c. 3C 1868 iu yiiköi$iUi SommerRGTste und Saathafer. Wicken, sowie sämtliche Klee- und Orassamcn stets lagernd. Den BezuK derselben empfehlen wir den Mit-Eliedern bei der Kmetijska druiba. Maribon Meijska c. 12, Tel. 20-83. 1821 Teitllware zu Ffbriksprei-sen bei M. Seifried. Tezno, Ptulska c. 77. 1869 Zu verkaufen: Sclirelbtlsch, Sessel, Bücherkasten aus Pa lisander. Reiser. Badlova vLi Villa Elsa, Tel. 24-63. 1874 2ii PMHiMik Schöne S-Zlmniarwohnuiig. Hochparterre, nur an reine kinderlose Partei zu vermle* ten. 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Sie hatte meinen Kurt in ihrer Obhut und wird sich Hänichens Herz schnell erobert haben.« — Drei Stunden später ließen sich die i^rauen bei Dr. Welkenlaub melden. Eine ältliche Jungfer, die einen Kneifer auf der Nase trug, führte die Damen ins Wartezimmer, wo einlße Leute am runden Tisch saßen und möde in alten Zeltschriften blclttertcn. »Wir sind von Herrn Doktor Welkenlaub für diese Zeit herbestellt!« klärte Frau Helling auf. »Wc Dame sollte sich vorstellen, um hier als Assistentin zu ar-hciten.c Die Alte schiulte mit halb zugekniffe-iicn Augen zu Marlene hinüber, brummte etwas Unverständliches und beii^ab sich ins Ordinationszimmer. Wenige Minuten später erschien Dr» Welkenlaub in eigener Person» im flattern den weißen Mantel, ein breitschultriger, massiger Mensch mit wuchtigem, unförmigem Schädel, ein Mannsbild, vor dem man Angst bekommen konnte. Seine grauen Augen überflogen die Anwesenden. »Die Dame, die von Fräulein Witte hergeschickt wurde?« Magda stand auf und deutete auf Marlene. »Ich habe Frau Burmester begleitet, (In k'c in Berlin noch fremd ist.« »H'-tte,' treten Sie näher!« Einer der wartenden Patienten brummte etwas von »noch nicht an der Reihe «em.« Dr. Welkenlaub drehte sich herum. :>\Venn Ihnen das Warten zu lange dauert, können Sic gehen.« Der Patient machte ein bestürztes Gesicht, aber er dachte keineswegs dadran, der unfreundlichen Aufforderung Folge zu leisten. Welkenlaubs Stimme war heiser und brüchig; ähnlich der eines Betrunkenen. Er ließ sich krachend in seinen Schreib-tischsessel fallen, wobei er mit beiden Armen eine merkwürdige, segelnde Bewegung machte. »Sie wollen mir also hier das Leben erleichtem, sehr löblich! Schon auf diesem Gebiet gearbeitet? Zeugnisse?« »Zeugnisse besitzt Frau Burmester nicht. Es ist ihre erste Stellung. Aber als Frau eines Arztes ist sie mit dem Arbeits gebiet vertraut. Hat Fräulein WHte Sie davon nicht unterrichtet?« »Möglich? Vergessen! — KoUegenfrau also? — Warum bleiben Sie dann nicht bei Ihrem Mann? Krach gehabt? Wohl geschieden, ja? Na, geht mich nichts an. Wann können Sie antreten?« »Sofort!« sagte Marlene beklommen. Der Mann war Ihr unheimlich. Wie ein böses Tier kam er ihr vor. »Gut, gut, sehr schön! Fangen Sie also gfeteh an! Haben Sie keinen Kittel mit? Macht nichts, es muß noch einer dasein, von Ihrer Vorgängerin. ~ Otto!« »Aber Herr Doktor, verzeihen Sie! —• daß ich' jetzt gleich anfangen soll — ich bin gar nicht vorbereitet.« Der helle Angstschweiß stand Marlene auf der Stirn. »Unsinn! Braucht keine Vorbereitungl — Otto, bringen Sie den Laborkittel von Fräulein Segers! Sie hat ihn doch hiergelassen — oder täusche ich mich?« Die Frauen stellten zu ihrer Verblüffung fest, daß »Otto« die Jungfrau mit dem Klemmer war. Ein sonderbarer Betrieb schien das hier zu sein. »Der Kittel ist aber noch nicht gewaschen. Ich habe darauf gewartet, daß Fräulein Segers ihn noch abholen würde. Sie ist doch damals —« »ErzAhlen Sie keine Romane, wenn draußen die Patienten warten! Immer her mit dem Kittel!« Otto sauste zischend ab. »Ein reizendes Mädchen, finden Sie nicht, Fräulein Bergmann?« »Burmester!« verbesserte Marlene und warf einen fassungslosen Blick auf Mag-da Helling. »Ist ja schnurzpiepe! — Aeh — Ihre Oehaltsforderungen?« »Das — das muß ich wohl Htnen Uber lassen!« »Schön! Freie Verpflegung und — sagen wir — vorläufig fünfzig Mark monatlich. Redit?« Marlene nickte und begann sogleich zu rechnen. Fünfzig Mark? Du Heber Gott, fündundzwanzig bezahlte sie für das Zim mer. Solange sie allein war, mochte es gehen; aber wenn wirklich Lorenz davon mit erhalten werden sollte? Otto brachte den Kittel, hing itin über eine Shihllene und ging wieder. »So! Los nun! Rufen Sic den nächsten Patienten hereim!«' • Magda verabschiedete sieh hastig, — »Vorn an der Ecke der Potsdamer Straße ist ein Automatenrestaurant. Ich warte dort auf Sief Also; Kopf-hoch, Frau Marlene!« Marlene wäre ihr am liebste« nachgelaufen, um dieser herzbeklemmemlen Lage Z41 entrimicn. Aber sie kam nicht dazu, ihren Gedanken nachzuhängen. Sie ging zur Tür und Öffnete sie. »Bitte, der Nächste!« Zwei standen gleichzeitig auf und woll ten hereinkomme«. »Gehören Sie zusammen?« fragte Marlene. »I wo, kenne den Herrn gar nicht, — aber ich war zuerst da.« »Dann müssen Sie warten, bis Sie an die Reihe kommen«, sagte Marlene zu dem andern. Der Kittel war zu lang und reichlich schmutzig. Sie fühlte sich zum Heulen unglücklich. »Eine Unverschämtheit!« schrie der zweite Patient. »Ich warte schon viel länger. Wenn hier Nummern ausgegeben würden, dann könnten solche Schiebungen nicht vorkommen.« »Schiebungen? — Seien Sie etwas vor sichtiger mit Ihren Ausdrücken! Wenn ich sage, daß ich vor Ihnen — —« In diesem Augenblick erschien Welkenlaub an der Tür. »Verflucht und zuge« näht!« Und schon hatte er den Zunächststehenden am Arm gepackt, ins Zimmer geschoben und die Tür hinter sich zugeknallt. »Wenn Sie. nicht energischer sind, Fräulehi Bergmeister, wird es im Wartezimmer sehr baW Mord und Totschlag geben I« Sie gab es auf, noch e-nmal ihren Namen zu nennen. Aber sie biß ietzt ent-schtossen die Zähne zusammen. Nicht unterkriegen lassen, Marlene! »Setzen Sie sich!« fauchte Welkenlaub den Patienten an, der jetzt sanft wie e'ne Taube geworden war. »Ihr Name?« »Wilhelm Glasinovskil« »Kasse?« »Oftskrankenkasse.« »Die Karteikarte, Fräulein! Lvnk« aj» kleinen Schreibtisch! Setzen Si« sieh hin und machen Sie die Eintragung von heilte!« Marlene nahm Platz und atmete ei-leichtert auf, als sie die Karte gefunden hatte. Und es ging. Sie fand sich in die Arbeit h'nein, sie suchte sich einzubilden, daß sie im Ordinationszimmer ihres Man nes sitze, daß der Mann, der dort den Patienten untersuchte, Lorenz sei. (Portsetzung folgt.) Chefredakteur und fiir die Redaktion verantwartlich: UDO KASPER. -* Druck der „Mai'iborska tiskama" In Marfbor. — Pür den Herangeber und den Druck veraniwürliich Okektor STANKO UETKLA, — Beide welialMifl ia Mariber. \