PoMnfna pfaCana v fotovtal, 79. lalirgafig Enebeint wöclientlicfa McbsmaJ (nlt Aoaitline der Petertage). Schrift-leituoft, Verwaltunjt und Buchdruckerei Tel. 25-67. 25-68 und 25-69. Marlbor. Kopalllka utica & Manuskripte werden nicht retoumiert. Aalrifen RAckporlo beUagen. Nr. 106 Mltfwoch, dm 10. Mal 19S9 Inseraten- und Abonnemcnts-.\iiMaliiiie in Muriijoi, Kopaliska ulica 0 (Verwallung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din. für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Oln rSO ÜRoriliom' ötUuitg SremDent^erfe^t^-für^ernnfl Der Handelsminister hat mit Datum des gestrigen Tages einvernehmlich mit den Übrigen 2Uttändigetl Ministerien eine Verordnung über die Klassifizierung der Hoteis und Pensionen erltssen» die wir an anderer Stelle bereits erwähnen. Diese Verordnung soll vor altem die Preisma" ximierung in diesen Betrieben auf Grund der vorhandenen Annehmlichkeitseinrichtungen der betreffenden Betriebe ermöglichen. Es ist richtig und soll seine Anerkennung finden, daß der Staat in den Fragen des Fremdenverkehrs Normen erläßt, die für eine rationelle Erfassung dieses volkswirtschaftlich so wichtigen Wirt schaftszweiges von wesentlicher Wichtig keit sind. Es ist auch zu hoffen, daß derartige Verordnungen im vorherigen Einvernehmen mit den maßgeblichen berufsständischen Organisationen erlassen werden. Um jedoch die Voraussetzungen des Beherbergungswesens Im Sinne eines geförderten Fremdenverkehrs zu heben, genügen aber keineswegs bürokratische Bestimmungen an sich, sondern es mUssen auch praktische und unmittelbare Maß-nahmei) getroffen werden, um die Hotel-lerie des Landes auf jene Stufe zu bringen, die ein Reiseland unbedingt erreichen muß, wenn ei im Internationalen Reiseverkehr voll und ganz eingeschaltet sein will. Eine dieser praktischen Maßnahmen Ist die ergiebige Subventionierung des Hotelgewerbes für Erweiterungen, Umadaptierungen, für die Einführung der Zerttralhelzungs- und Warmwasseranlagen usw. Das Ziel der Bestrebungen aller Faktoren müßte es sein, die Zahl jener Herbergen, die nicht einmal den sanitären Anforderungen entsprechen, so weit als möglich herabzudrücken und damit auf die Modernisierung hinzuwirken. Wenn die primitivsten Anforderungen In bezug auf die Kubatur der Zimmer, ferner auf die Beschaffenheit der Anstandsorte und der Bedienung fehlen, so Idt es wirklich herzlich einerlei, ob Solche Herbergen in einer Ktasslfikationsliste überhaupt figurieren* Die Hebung des Fremdenverkehrs ist somit in erster Linie eine Angelegenheit der KreditbeFChaffung und des gesteigerten Umsatzes. Well in unseren öebieten die Zahl der Auslandgäste immer mehr sinkt und sich lediglich die Nächtigungsziffern Irgendwie halten, ist es kaum möglich, die Investitionstust des Gaststättengewerbes zu heben. Die Verschuldung der jugoskwischen Hoteilerie ist enorm und fällt in die Zelt zurück, in der die Konjunktur noch einigermas-sen an der Herrschaft saß. Um die Investitionslust zu steigern, müßten neben billigen Krediten der öffentlich-rechtlichen Geldinstitute entsprechende Steuernach-lÄsse gewährt werden» damit der Investierende für seine aus geliehenem oder sonstwie aufgebrachten Kapital resultierenden Aufwendungen nicht npch einer zu schweren fiskaHscheh Belastung ausgeliefert werde» Fllr die Hebung dös Fremdenverkehrs in prakt scher und urimittölbarer Methode mußte auch ilns E'seHbahtim'n'sterium irgendwie herangezogen werd&n, welches ''Om Fremdenverkehr die direkten Einrtah- 6. jO. :prin5regent |3iaul unD 3. 50. ISirin^n Olga in Offiaitller SSefuA lürlnsregentenpaared auf -swminister General J o r d a n a teilte dem Generaisekretariat des VÖikertnindes In Genf telegraphisch mit, daß Spanien au« dem Völkerbund austritt D>!« politischen Kreise in Burgos bezeichnen die^ Schritt der nationalistischen Regierung als eine Selbstverständlichkeit und erklären, d'eSer Schritt sei bisher ans dem Grunde nicht erfolgt, weil Burgos bisher von Genf noch nicht anerkannt worden ist Es wird daran erinnert, daß auch Jene Mächte, die m.t Spanien dem Antikominternpakt angehören, nie mehr Mitglieder des Völkerbundes sind Für den Au%itt Spaniens aus d^ Völkerbund werden häiiptdächllch dnel Gründe angeführt: de vollständige Unfähigkeit des Völkerbundes zu jeder größeren Aktion, der Umstand, daß die Liga als der größte Intrigant angesehen wird und das vollt^ndige Versagen Genfs im spanischen Bürgerkrieg. * L 0 n d 0 ti, d. Mai. In Londoner politischen Krei^ wird der Austritt Spaniens laus dem Völkerbund als e!ne Sympattüe-jkundgebung für die Politik der Achsenmächte angesehen. Man sagt, Spanien wolle damit seine Politik mit der l>^tsch-iands und Italiens in E'nklang bringen, was auch schon aus dem Zeitpunkte hervorgehe, zu dem das Ausscheiden General Francos aus Genf beschlossen worden sei. 3apanff(0er eieg $antau 20 chinesische Divisionen auf der Flucht. T 0 k i 0, 9. Mai. Die Japanischen Trup pen setzten gegen die Chinesen in der Provinz Nord-Hupei zu einem Gegenstoß an, der bereits dazu führte, daß 20 chinesische Divisionen In die Flucht geschlagen wurden. Damit sind die chinesischen Hoffnungen auf eine Wiedereroberung von Htnkau Ins Wasser gefallen. Die japanischen Kolonnen rücken auf einer Front von 130 Kilometer vor. Potemkhi In Bukarest Bukarest, 9. Mai. Der stellver-tredende Außenkommissär der Sowjet- men ableitet. Vor allem müßte für Ausländer eine exorbitante Ermäß'gung des Fahrpreises in den Sa'sonmonaten eingeräumt werden. Auch die Psychologie spielt hiebel eine große Rolle und müßte in v'elen Gegenden die Bevölkerung erst dazu erzogen werden, den Fremdenverkehr aus dem Ausland zu fördern. Ob man In einem Lande von den Bewolincrn freurtciliclie Auskünfte und Entgegenkommen oder lediglich ein kaltes Acliselzuk-ken — wenn sclion keine Unfreundlichkeit ^ erhält, sn ist davon sclir v'cl atihängig. denn es gibt neben den materiellen Voraussetzungen der Fremdenverkehrsbelc- bung auch solche psychologisch-morali-scher Natur, Die Hebung des Fremdenverkehrs kann nicht allein von Ministeriell, Fremdenver-kehrsorgan'sationen oder lokalen Obrigkeiten bewerkstelligt werden. Dazu müssen noch lele andere Faktoren herangezogen werden. Das ganze Volk muß die Frage des Fremdenverkehrs als cin Problem seiner wirtschaftlichen Existenz erkennen und darnach auch behandeln, wenn d'e sonst gut gemeinten Maßnahmen von oben praktischen Wert haben sollen. Union P o t e m k i n traf gestern, aus Sofia kommend, in Bukarest ein und hatte eine längere Unterredung mit dem Aus-senminister G a f e n c u. Ueber die Besprechungen wurde kein Kommuniquee herausgegeben. Potemkin reiste noch gestern über Warschau nach Moskau weiter. Konferenz der skandinavischen Außenminister Stockholm, 9. Mai. (Avala). in Stockholm sind heute frühmorgens die Außenminister Schwedens, Norwegens, Dänemarks und Finnlands zu einer Konferenz zusammengetreten, die sich mit dem Nichtangriffspaktangebot Deutschlands befaßt. Wie in informierten Kreisen verlautet, werden die Beratungen der nordischen Minister den ganzen Tag über In Anspruch nehmen. Das Schlußkommuni-quee wird im Laufe des morgigen Tage» zur Veröffentlichung gelangen. Entrevue Bonnet—Halifax P a r i s, 9. Mai. Außenminister Bonnet trifft kommenden Samstag mit dem englischen Minister des Aeußern Lord H a 1 1 f a X zusammen, der auf der Reise nach Genf durch Paris fährt. Die beiden Staatsmänner werden über verschiedene Internationale Probleme Gedankenaustausch pflegen. Königin Wtlhelmina besucht Brflss^. Brüssel, 19. Mai. (Avala). In Erwiderung des seinerzeitigen Haager Besuches König Leopold III. wird Königin Wilhelmina von Holland in der Zeit vom 23. bis 26. Mai der belgischen Hauptstadt einen offizieilen Besuch abstatten. Z ü r i c h, 9. Mai: Devisen: Beograd 10, Paris 1I.79V4, London 20.84, Newyork 445Vr, Brüssel 75.75, Mailand 23.42?^, Amsterdam 238.20, Berlin 178.60, Stockholm 107.35, Oslo 104.70, Kopenhagen 03.05, Sofia 5.40, Warschau 83.75, Budapest 87, Atlien 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 0.19, Buenos Aires 103Vfi. »Marlborer Zeltung« Nummer 106. Mittwoch, den 10. Mai 193ö. Seilrfige fflr ben naiionaim 6anitfit0'on& Beograd, 9. Mai, In sämtlichen Heilanstalten und Krankenhäusern wird rückwirkend mit 1. Aprl! 1939 für jeden Patienten, der seine Heilungskosten selbst bestreitet, pro Tag der Betrag von 2 Din in den Volksgesimdheitsfond eingehoben. Für Kranke, die die Heilungskosten nlch* selbst bezahlen, sondern der Staat, das Banat," die Gemeinde, die Krankenkasse und ähnliche Institutionen, wird 1 Dinar eingehoben. Alle diese Beträge fließen der Staatlichen Hypothekarbank zu, die ein Sanitätsfondkonto eröffnet. In diesen Fond werden auch alle Geldstrafen einfließen die die staatlichen Behörden auf Grund des Volksgesundheitsgesetzes erlassen. ÖTüth'p Ober »'nf Durch verstärkte Handelsbez^ehun^eti soll die Einkreisung durch den Westen verhindert werden. Berlin, 9. Mai. In Berlin zirkulieren Gerüchte über die Möglichkeit einer neuen Annäherung zwischen Deutschland und Sowjetrußland. Eine solche Möglichkeit wird in sehr gut informierten Kreisen angenommen, wobei erklärt wird, daß es möglich sei, daß die beiden Mächte ihre sechs Jahre alte Gegnerschaft auflassen. In diesen Kreisen wird die Möglichkeit einer »neuen Annäherung« mit besonderem Nachdruck betont. Die deutsch-sowjetrussische Annäherung würde wahrscheinlich in verbesserten Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion zur Auswirkung gelangen. Berli n, 9. Mai. In Berliner vortrefflich informierten Kreisen wird erklärt, daß die zwischen Deutschland und Italien abgeschlossene Militärallianz eine logische Folge der Erklärung Hitlers sei, wonach Deutschland sich nicht einkreisen lasse. Die verstärkten Handelsaustauschbeziehun gen zwischen Deutschland und der Sowjetunion würden es Deutschland ermöglichen, die englisch-französische Einkrel-siungspolitik zu torpedieren. Harakiri nach einem Mord. Bukarest, 8. Mai. In der Gemeinde Foltesti bei Galatz spielte sich eine gräßliche Familientragödie ab. Zwischen dem 27-jährigen Landwirten Nicolae Deac und seiner Frau entstand ein Streit, in dessen Verlaufe der Mann mit einem Küchenmesser seine Frau förmlich zerfleischte. Als der Mörder sah, was er angerichtet hatte, schlitztc er sich in seiner Verzweiflung den Bauch auf und starb kurz nach der Ueberführung ins Krankenhaus. Das Ehepaar hinterließ drei unmündige Kinder. öffentliche Hinrichtung eines Doppel-niörders. R 0 m, 8. Mai. Der vom Schwurgericht in Palermo wegen Ermordung eines alten Ehepaares zum Tode verurteilte siziliani-sche Raubmörder Guiseppe Calogero wur de in der Nähe von Palermo in Anwesenheit einer größeren Menschenmenge hingerichtet. 3rQn)öfl'cft-(naHfclDr ?nilfiärt)rfprf(f>unafii DIE VERTRETER DER BEIDEN GENERALSTABE BESUCHEN HEUTE FRANKREICHS OSTORENZE. — BESICHTIGUNG DER MAQINOT-LINIE. L 0 n d 0 n, 9. Mal. Der Befehlshaber der 1. Luftdivision General Alexander Ist mit mehreren hohen Offizieren der eng liehen Militärluftfahrt nach Paris abgereist, wo gestern die ersten Besprechungen mit Vertretern des französischen Luft fahrtminlsteriums stattfanden. Der Konferenz wird umso größere Bedeutung beigemessen, als ihr auch General Till als Vertreter des englischen Generalstabes beiwohnte. P a r i s, 9. Mai. Im Palais des französischen Krifgsministeriums traten gestern die Vertreter der Generalstäbe Englands und Frankreichs unter dem Vorsitz der Generale George und T i 1 1 zusammen. Die beiden Delegationen zählen je 6 Generalstäbler. Gestern mittags waren die Teilnehmer der Generalstabsbesprechungen Gäste des Generals G a m e-1 i n. Die Pariser Generalstabsbesprechungen werden als Fortsetzung der Besprechungen bezeichnet, die General G 0 r d, der Oberbefehlshaber des englichen Heeres, im März h. J. in Paris geführt hatte. Heute begeben sich die englischen und die französischen Generalstäbler an die Ostgrenze, um die Ma-ginot-Linie zu besichtigen. HjifliiCiii fü|rt nadj $(rltn DIE FEIERLICHE UNTERZEICHNUNG DES POLITISCHEN UND JVIILITARI-SCHEN ACHSENBüNDNI«iSES SOLL AM 28. MAI ERFOLGEN. — JAPANS BEITRITT ZUM MILITÄRBÜNDNIS WAHRSCHEINLICH. B e r 1 i n, 9. Mai. Am 28. Mai wird der italienische Ministerpräsident Mussolini in Berlin erwartet, wo er gemeinsam mit H i t 1 e r den politischen und militärischen Pakt Italiens u. Deutsch lands feierlich unterzeichnen wird. Der Vertragstext wird jetzt von deutschen und italienischen Kronjuristen und militärischen Experten ausgearbeitet. R o m, 9. Mai. In italienischen politischen Kreisen wird es für wahrscheinlich bezeichnet, daß sich Japan sehr bald dem deutsch-italienischen Militärvertrag anschließen werde. Die Tokioter Regierung warte lediglich den Ausgang der französisch-englisch-sowjetrussischcn Ver handlungen ab. Im Falle eines Dreibundes Paris—London—Moskau werde Japan der Militärachse Rom—Berlin beitreten. Rom, 9. Mai. (Havas) In hiesigen politischen Kreisen wird erklärt, daß die feierliche Unterzeichnung des deutschitalienischen politischen und militärischen Vertrages demnächst in Berlin stattfinden wird. T o k i 0, 9. Mal. Reuter berichtet: Kriegsminister General I t a g a k i gab eine Erklärung ab, in der es heißt, man mUsse Italien und Deutschland dazu beglückwünschen, daß sie ihr Verhältnis zu einander durch einen Militärvertrag besiegelten. Auf die Frage, ob es möglich sei, daß Japan dem genannten Vertrag bei treten könnte, erklärte General Itagaki, es sei möglich, daß Japan mit Rom und Berlin eine Militärallianz eingehen werde, falls Deutschland und Italien dies wünschen würden. habe. 2. Deutschland regelt dann seme Be Ziehungen zu Polen allem, während Iia-l en der Warschauer Regierung den Rat :rteilt, e ne Ein gung mit Deutschland als dringend notwendig zu betrachten. Do.Mftfl in V i n k ov c 1, 9. Mai. Im Stadtpark von Vinkovci veranstaltete der Schwäb sch-deutsche Kulturbund eine große Manifestation der deutschen Volkstjrunpe. und zwar Im Rahmen eines Frühllntrsfestes. An der Feier nahmen die VolksfTennssen aus den Bezirken Vinkovci. Vukovar, Sid, BrCko und 2upania teil. Im Umzüge durch die Straßen der Stadt beteiligten sich 2000 lunpmänner in Doppelreihen. Die Festrede hielt Dr. L1 e b i s aus Ruma. 34 Grupoen aus deutschen Dorfgemeinden führten anschließend daran ihre Trachtentänze aus, die mit großem Beifall belohnt wurden. ^rirCrn^torrmitlluna öed DER ZWECK DER KÜRZLICHEN BERCHTESGADENER AUSSPRACHE ZWISCHEN NUNTIUS ORSENIGO UND REICHSKANZLER HITLER. — DER PARISER NUNTIUS INTERVENIERTE AM QUAI D' ORSAY. Vatikan, 9. Mai. In vatikanischen Kreisen wird auf die Tatsache hingewiesen, daß der Berliner päpstliche Nuntius Monsignor Orsenigo am gleichen Tage empfangen wurde, als der Führer und Kanzler des Deutschen Reiches seinem I Außenminister die letzten Anweisungen ifür die Mailänder Konferenz mit Graf Ciano gab. Da die Unterredung eineinhalb Stunden gedauert hatte, sei es nicht notwendig, anzunehmen, daß es sich ausschließlich um Fragen des deutschen Konkordats gehandelt habe. Nicht uninteressant ist nach vatikanischen Auslassungen ferner der Umstand, daß der Pariser Nuntius Valero Valeri fast zeitlich mit der Berchtesgadener Aussprache zusammenfallend am Qai d' Orsay eine Unterredung mit Außenminister B o n n e t hatte. Es ist also sehr wahrscheinlich, daß der Papst im Sinne einer verstärkten Friedenspolitik interveniert hat. Dies ist umso glaubwürdiger, als der Papst eine solche Absicht schon in seiner ersten Rundfunkbotschaft unzweideutig erkennen Heß. Der Hl. Stuhl — heißt es hier — wird nichts unterlassen, was geeignet wäre, einen dauernden Frieden der Völker herbeizuführen. ®JWor «mopu*! IH. ftelucöt Seriin am 28. Ollaf Vor der Erwiderung des seinerzeitigen FflhrerbeSttches in Rom L 0 n d 0 n, 9. Mai, Wie »Exchange Telegraph« zu berichten we ß, wird König und Kaiser Viktor Emanuel III. am 28. Mai Berlin besuchen, um den Besuch des Führers und Reichkanzlers Hitler im Vorjahre zu erwidern. Der Besuch des ita l enischen Souveräns in Berlin wird ferner als ein Zeichen dafür ausgedeutet, daß Ital'en vor der ganzen Welt den Charakter des deutsch-italienischen Bündnisses In feierlichster Weise zu affirmieren wünscht. Tod im Kalkofen. Split, 8. Mai. Auf der in der Nähe von Split befindlichen Insel Solta ereignete sich ein schweres Unglück. Ein Kalkofen, der bereits seit einigen Tagen brannte, stürzte plötzlich zusammen und verschüttete einige Arbeiter unter den Trümmern» Zwei Männer und eine Frau erlitten tödliche Verbrühungen. Es konnten nur mehf ihre furchtbar verkohlten Leichen geborgen werden. GfegedparaOe in 'Saiencia Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand in Valencia die große Parade von 60.000 Mann der Levante-Armee vor General ss'mus Franco statt. (Weltbild-Wa- genborg-M.'» 3ufammentritt einer Siererfonfereii}? Englische Presseinfbrmationen über Mussolinis Vermittiungsabsichten bezüglich Danzigs L 0 n d o n, 9. Mai. In Kreisen, die dem »SundayDispatch« nahe stehen, will man erfahren haben, daß Graf C i a-n o in Como bzw. Mailand entschieden eine deutsch-polnische Einigung in der Danz ger Frage verteidigt habe, da Italien trotz der engsten Bündnisfreundschaft mit Deutschland seine traditionelle Freundschaft mit Polen nicht opfern möchte. In diesen Kreisen will man ferner wissen, daß Mussolini zwecks Regelung der Dan-ziger Frage eine Viererkonferenz anzuregen beabsichtigt. Graf Oano soll Ribben-trop für diese Idee eingenommen haben. P a r i s, 9. Mai. Pierre B e r n u s schre'bt im »Journal des De-bats«, daß nach seinen Informat'onen in Mailand die nachstehende Lösung der Danziger Frage beschlossen worden sei: 1. In Danzig wird eine Volksabstimmung ausgeschrieben, d e sich über den Anschluß an das Deutsche Reich zu erklären tfine damfife »ugruii&e orriA^H Das Ende eines Siufers. Paris, 8. Mai. In einem kleinen Laden in Courbevoie trug sich eine erschütternde Famiilentragödie zu. Seit etwa fünfzehn Jahren war der Schweizer Josef Arisi mit seiner Landsmännin Frieda Am-bul verheiratet. Arisi hatte die Sorge um den Lebensunterhalt der kleinen Familie, bestehend aus dem Ehepaar und seiner jetzt 15jährigen Tochter, die ganzen Jahre hindurch der Frau überlassen, er selbst war ein notorischer Säufer und Nichtstuer. Als die Frau den kleinen Laden übernommen hatte, vergriff sich der Mann wiederholt an der Ladenkasse, um das Geld in Alkohol umzusetzen. Im betrunkenen Zustande machte er dann regelmäßig Skandal und mißhandelte die Frau und die Tochter. Vorgestern nun wiederholte sich die gleiche Szene. Gegen Mitter nacht kam Arisi nach Hause und als sich die Fünfzehnjährige schützend vor die Mutter stellte, stürzte sich der Betrunkene mit einem Stock auf das Mädchen. In diesem Augenblick griff die Bedrängte nach einer automatischen Pistole und feuerte zwei Schüsse gegen den Vater ab, der blutüberströmt zusammenbrach. Noch während der Überführung ins Krankenhaus erlag er der schweren Verletzung. Das Mädchen stellte sich nach der Tat freiwillig den Behörden. 2>rtitaaef(0laf Die elfjährige Tochter und ein wenige Jahre alter Knabe einer englischen Familie in Leeds erlebten dieser Tage ein merk würdiges Abenteuer mit Schlafpulver, In der Abwesenheit der Mutter aßen sie eine große Menge der in der Sneiseknmmer aufbewahrten wohlschmeckenden Schlaftabletten. Als die Mutter zurückkehrte, lagen beide Kinder in tiefem Schlummer versunken auf der Erde. Alle Weckversuche fruchteten nichts. In den n?na8chhaften€ Kinder ruhig ausschlafen zu lassen. Erleichtert atmete die Mama auf, als am dritten Tage Mädclien und Jnnge abermals erwichfen und erklärtes, •U bitten iutgetehlafen und noch nti lo gut geruht wie In dltter Nacht Die Mut* ter lehwor sich Insgeheim wahfKheinlich, nie wieder Schlaftabletten fn der Äpelse-Icammer aufzubewahren. Dal Drogenabenteuer ihrer Kinder hätte auch tödlich ausgelien können. Paddler-TfagMte. Berlin, 6. Mai. In Kaue] ereignete sich eine erschütternde Paddelbootkatastrophe, die zwei Todesopfer forderte. Zwei junge Paddler, die sich mit ihrem Paddelboot bis ttnmHtelbar an das Walzenwehr der Kasseler Fulda-Schleuse herangearbeitet hatten, gerieten plötzlich In einen Wirbel und verloren die Macht über das kleine Boot. Sie wurden von den aus sechs Meter Höhe herabstürzenden Wassermassen erfaßt und vor den entsetzten Augen einiger Hundert Zuschauer in die Tiefe geriffen, ohne wieder aufzutauchen. Die Leichen der beiden Paddler konnten bisher noch nicht geborgen werden. Die ontalltkherMi Intein. Der englische Verkehrtminister stellte kürzlich fest, daß die am westlichen Ausgang des Aermelkanals gelegenen SciUy-Inseln die verkehrssicherten Orte in ganz England sind. Im vergangenen Jahre wurde keiner der Insetbewohner durch einen Verkehrsunfall verletzt noch getötet. Im ganzen gesehen hat die Unftllhäufigkeit in Großbritannien zugenommen. 1937 wurden rund 232.000 Unfälle gezählt, während das Jahr 1938 rund 233.360 Verkehrsunfälle brachte. Tommy darf früher heiraten. Die Wehrpflicht hat den englischen Soldaten neben anderem auch eine frohe Ue-berraschung gebracht. Tommy darf nunmehr früher heiraten. Bis zur Einführung des Wehrzwanges konnte ein englischer Soldat nur mit 26, ein Marinesoldat mit 25 jAhren heiraten. Dieses Alter hat der Kriegsminister jetzt auf 20 Jahre herab gesetzt. IstHkltTd. tmj Zahnpflege. Sie tfönnwi slömrswn, ein unfehtbares, wirksames Antiseptikum zu &•-brauchen, wenn Sie ODOL verwenden. — Daher zur tätlichen Mund> und ZiAupftos-e — ein NtMer der Gaaundheii (S^enoffenfcDoften ertolefen ficD Qtö frifenfeft (Sine Ornat ^prfifl&rntrn 2)r. ftoroSec In Oer j^auptberfammlung Det <9rnonenf^aft0tierl>anOee in £iu(>liana LJubIjana, 9. Mai. Gestern fand in Ljubljana die Hauptversammlung des G e-nossenschaftsverbandes (Zadruina zveza) unter Vorsitz des Verbandsvorsitzenden und Senatspräsidenten Dr. K 0 r 0 S e c statt. Sie war sehr stark besucht. Außer den zahlreichen Delegierten hatten sich namentlich Vertreter der interessierten amtlichen Stellen eingefunden. Dr. KoroSec wurden große Ovationen dargebracht. Auf seinen Antrag wurden Begrüßungstelegramme an den Ministerpräsidenten Cvetkoviö, an den Landwirtschaftsminister Be§iid, an den Finanzminister Gjurlüi sowie an die slowenischen Minister Dr. Krek und Snoj ab-. I gesandt. O D eotQietru|1ifdb-tQrfif(D( Oltllitäranfans I>AS ERGEBNIS DER REISE POTEMKINS NACH ANKARA — EINE MITTEILUNG AUS POLNISCHEN QUELLEN Warschau, 9. Mai. In hiesigen maßgeblichen Kreisen will man wissen, daß in Mockau die in Ankara erfolgte Unterzeichnung eines sowjetrussisch-ttir-Vischen Militärvertrages durch Potemkin offiziell veriautbart wocden sei. In politischen Kreisen der polnischen Hauptstadt verlautet, daß Sowjetrußland und die Tür kei daran gehen, auch Bulgarien und Rumänien zu diesem Militärbündnis heranzuziehen, um einen S c h w a r z ni e e r-b u n d zu errichten, der sich für die Ver-teid gung des status quo einsetzen würde. Angebl. soll auch ein M i 11 e 1 m e e r-d r e i b u n d (England-Frankreich-Türkei) vor der Unterzeichnung stehen. Dr. K 0 r 0 § e c ftlhrte u. a. aus, man gierung Vollmachten für den Ministerrat dürfe sich nicht wundem, daß die Qenos- zu neuen Gesundungsmaßnahmen für die senschaftler noch immer den Schrecken bedürftigen Genossenschaften gesichert in den Gliedern spüren, vor dem Unglück. Schließlich habe man auch ein Revisions-das die letzte Wirtschaftskrise über das reglement und ein Reglement für Genos-Genossenschaftswesen gebracht habe. Die senschaftsförderung* erhalten. Den Weg Wunden seien zwar zumeist geheilt, aber des Genossenschaftswesens gehe ein gu-der frühere Zustand sei noch immer nicht ter Teil der nationalen Wirtschaft. Was die Zukunft der nationalen Wirtschaft betreffe, müsse Redner feststellen, daß die wirtschaftliche Lage sich gut entwickle und daß die jugoslawischen Wirtschaftskreise bemüht seien, teilweise Störungen, z. B. in der Textilindustrie, zu beseitigen. Gewiß hätten manche andere Staaten heute keine Arbeitslosigkeit und ihre Industrie durchlebe ein goldenes Konjunkturzeitalter. Aber man sage, daß die ge-schöftliche Lebhaftigkeit nicht der Ausdruck eines Fortschritts und der Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage sei, sondern die Folge der allgemeinen Aufrüstung, die schließlich ihre Grenzen haben müsse, und hinter diesen Grenzen kä- ^_______.__. . . men neue Folgen. Jugoslawiens Wirt- wl^ergMtellt. Man ertan«^ sich Khr entwickle sich normal, gesund und wohl dw Krise. Da» OenMsenschafts- irgendwelche Injektionen, wie dies wesen habe sich in dieser Krise als fest p„ii ^ ____ erwiesen. In der Krisenzeit hätten 4418 Genossenschaften bloß 300 um Zah- 2>r. jtoroiec in Staaten der Fall sei, die eine Rüstungs- Industrie hätten. Nach den Angaben der i a'-?«/" Sozialinstitute sei auch in Jugoslawien die lungsaufe(±ub angesucht Das seien 6-7 Beschäftigung gestiegen, und sie steige "■ no':'' weiter. B«chafH?t sei die Arbeit«-stattm aber hätten 425 d. h. 63%, um Textillndu- CA MQKA /IQG f wonriccAM.. ' ' (SnglanO toünfd^t frir&HdDr Sanslarr £0!unfl Schutz angesucht So habe das Genossen schaftswesen auch in den schwersten Zeiten seine Kraft gezeigt Seit der Überwindung der Krise gewinne es neue Freunde. Die Genossenschaften zeigten ein extensives und intensives Anwachsen. Der Einfluß der Genossenschaften auf die Wirtschaft sei stark gestiegen. Das Genossenschaftswesen habe sich erholt. Auch die EINE ERKLÄRUNG CHAMBERLAINS IM ENGLISCHEN UNTERHAUS informiert, daß die britische Regierung eine freundschaftliche und friedliche Regelung der Danzige rFrage ' begrüßen strie, bei den öffentlichen Straßenarbelten, bei der Trockenlegung von Boden, der Fluß- und Wildbachregulierungen, bei Eisenbahnbauten usw. Das diesjährige Staatsbudget und die Banalbudgets gewährleisteten auch für die Zukunft die Beschäftigung in sämtlichen Zweigen des wirtschaftlichen Lebens, unmittelbar und X . «X .. I X j c" mittelbar, und böten Arbelt genug für staatlichen Stellen zeigten Interesse dafer. Arbeitswillige. Daher könne man sagen, Ein gutes und modernes Genossenschatts- 2ukunH des Oenossenschafts- L 0 n d 0 n, 9. Mai. Der Unterstaatssekretär des Foreign Office, B u t 1 e r, erklärte in der gestrigen Sitzung des englischen Unterhauses, daß jede Veränderung des Danziger Statuts in erster Linie Sache jener Parteien sei, die an dem Vertrag am meisten interessiert sind. Es sei also ihre Sache, sich über die Metbode in dieser Angelegenheit auseinanderzusetzen. Auf eine zweite Anfrage erklärte Butler, die cngüsche Regierung habe schon einige Male erklärt, daß internationale Mißstimm gkeiten durch freundschaftliche Ver handiungen im Schiedsgerichtswege oder durch andere friedliche Mittel beizulegen sind. Die britsche Regierung sei auf Wunsch irgendeiner betroffenen Partei gerne bereit, die Vermittlerrolle zu übernehmen. »Sollte uns jemand diesen Wunsch mitte len«, erklärte Butler, »müßten wir überprüfen, wie wir diese Gefälligkeit am besten erwe'sen könnten.« Premierminister Chamberlain erklärte sodann auf eine diesbezügliche Anfrage des I.abour-Abgeordneten Johnson, die poln.sche Reg'erung sei darüber würde. gesetz sei in Kraft getreten, in dessen Geist das ganze Genossenschaftswesen reorganisiert werde. Auch die Versammlung werde die. Satzungen dem Gesetze anpassen* Im Finanzgesetz habe die Re- TRinionenfcDOd^n durcD ©QpeJfcölaa 10.000 JOCH WEINGÄRTEN UND ANDERE KULTUREN IN DER WOJWpDINÄ VERNICHTET. Novisad, 9. Maf. über Novisad und Umgebung ging am 6. d. M. ein katastrophales Unwetter nieder, welches mit schwerem Hagelschlag vertiunden war. Besonders verheerend war das Unwetter wesens keine schwachen Aussichten habe, da solche Aussichten für die Wirtschaft in Jugoslawien ütjerhatipt nicht vorhanden seien. Aber ein Wölkchen Hege über diesem Zustande. Niemand wisse, was mit Europa sein werde. Man lebe in unaufhörlicher Nervosität und ständiger Ungewißheit über das »Alorgen«. Jugoslawien habe einen klugen, einen sehr klugen Steuermann in der Außenpolitik, das sei Prlnzrej^ent Paul. Er lenke das Staatsschiff so, daß es an keinem Felsen anstoße. Unsere Pflicht sei es, volles Vertrauen zu Ihm zu haben. Seinen Intentionen ZM folgen und Linkselementen nicht aufzusitzen, die Tag für Tag herausfordern und das Wasser trüben möchten. Ju- habön. insbesondere die . Weingärten schwer gelitten. Der Materialschaden ist enorm und geht in die Millionen. Nach der goslawien wünsche den Frieden, und da-Verordnung • über die Hagelschlagversi- nach sei auch seine ganze Außenpolitik, c^ieryng werden die Versicherungssum- Auch In der Innenpolitik wünsche man nach den bisherigen fachmännischen Gut-: men für Weingärten nur in Fällen bezahlt, normale und ruhige Verhältnisse. Das in denen der Elenwntarschaden nach der Genossenschaftswesen habe keinen Grund, Rebenblüte erfolgt ist. Die maßgeblichen düster in die Zukunft zu blicken. Der Mi- Stellen der Novisadcr Hagelschlagver- nister schloß mit den Worten; »Gott ist sicherungsanstalt werden nun versuchen, mit unsl« wenigstens einen Teil des Schadens zu Die Rede wurde mit stürmischem Bei- achten in Novisad bezw. in der Umgebung der Stadt, ferner in Sremski Karlovci, Ka-menica, Dalj, Futog, OloL^n und anderen Orten. Insgesamt wurden durch Hagelschlag Kulturen im Ausmaße von 10.000 Joch verwüstet. Neben den Gartenkulturen I vergüten. fall und großen Kundgebungen für S. K. »Mariborer Zeltung« Nummer 106 Mittwoch, den 10. Mai 193'... H, den Prinzregenten aufgenommen. Auf Antrag Dr. KoroSec' wurden Huldigungs-telegramme an S. M. den König und S. K. H. den Prinzregenten abgesandt. 3ugeii65rr6er0rn in Orr Oflraarf Wien, im Mai. Vier Wochen nach dem Anschluß der Ostmarlt an das Deutsche Reich, am 8. April 1938, nahm Reichs jugendführer Baidur von Sahir ah die Grundsteinlegung zum ersten Neubau einer Jugendherberge in Schardorf bei Leoben im Gau Steiermark vor, für die der Landeshauptmann der Rheinprovinz H a a c k e, in großherziger Welse einen Betrag von hunderttausend Reichsmark stiftete. Knappe acht Wochen später erfolgte das Richtfest und Mitte vorigen Monates wurde das Haus durch Gauleiter Dr. Ueberreither feierlich eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. Die neue Jugendherberge liegt in wunderbarer Lage am Fuß des Reitings und wird von der Jugend Großdeutschlands sicherlich gern aufgesucht werden. Im August 1938 erfolgte durch den verstorbenen Gauleiter von Kärnten, Minister Klausner, am Faakersee in Kärnten die Grundsteinlegung zur Saarpfalz-Jugendherberge. Hier war es Gauleiter B ü r c k e 1, der dafür ebenfalls hunderttausend Reichsmark stiftete. Auch dieses Haus wird noch heuer seiner Bestimmung übergeben werden. Ferner sieht das Jahr 1939 der Verwirklichung folgender Jugendherbergen entgegen: Bei Rechnitz im ehemaligen Burgenland, hart an der deutsch-ungarischen Grenze, wird die Franz-Liszt-Jugendherberge errichtet u. im Südosten von Linz a. d. D. die Jugend herberge »Haus der Getreuen«, deren Grundfigur zwei räumlich von einander getrennte alte Wehrtürme bilden und die mit einem Belag von 480 Betten eine der größten Jugendherbergen im Gau Ober-donau werden wird. Weitere Bauten sind vorgesehen in Braunau am Inn, in Graz, in Salzburg, auf dem Arlberg u. in Wien., Diese Bauten sollen zum Teil noch heuer, längstens aber im kommenden Jahr In Betrieb genommen werden. Außer diesen Neubauten stehen dem nunmehr ein Jahr bestehenden Jugendherbergsverband noch etwa 50 Hütten, die von den ehemaligen Bergfreunden übernommen wurden, zur Verfügung. Von bereits bestehenden Jugendherbergen hat Hohenstafing bei Kufstein im Gau Tirol 150 Betten, die vom Deutschen Turnerbund übernommene Jugendherberge Lützow in Spital am Sem-mering, Gau Steiermark, 100 Betten, Bad Aussee im Gau Oberdonau 100 Betten, der Jugendhof Tollinghöhe im Gau Steiermark 450 Betten und das Haus Lands-kron am Ossiachersee Im Gau Kärnten 100 Betten. Ferner wurden bereits die Jugendherberge Bernstein im Gau Niederdonau (im ehemaligen Burgenland) und die Jugendherberge Wien II, Untere Augartenstraße übernommen, während die Erwerbung der Burg Hartenstein, die als erste große Jugendburg in der Ostmark gedacht ist, und von Häusern in Puchberg am Schneeberg und in Lunz am See, beide im Gau Niederdonau, geplant und zum Teil schon in die Wege geleitet ist. Was der Jugendlicrbergsverband in der Ostmark seit dem Umbruch, also In knapp einem Jahr, geleistet hat, kann sich, wie dieser knappe Bericht zeigt, sehen lassen. Denn die Jugendherbergen sind ßurgen der Gesundheit und dienen zur Ertüchtigung insbesondere der wandernden Jugend. A. ÄU£ ilädl Mkd ^laf|ifi)i(rung öer j(>oteld unö Denflonrn Der Handelsminister hat im Einvernehmen mit dem Innenminister und dem Minister für Sozialpolitik und Volksgesundheit die Verordnung über die Klassifizierung der Hotels und Pensionen sowie Maximierung der Preise in diesen Betrieben abgeändert. Im Sinne dieser Verordnung sind die allgemeinen Verwaltungsbehörden verpflichtet, bis 30. April ;Oini0ta8. "rn g. Oltal tät wurden diplomiert die Techniker Max V a u d a aus Ptuj, Du§an S i k o § e k aus L}ubljana und Mirko Vug'a aus Tolmein und verließen die Anstalt als Ingenieure der Elektrotechnik. m. In den Ruhestand versetzt wurde der 1940 alle jene Hotels und Pensionen zu der Bezirkshauptmannschaft in Slovenj-kommissionieren und zu klassifizieren, dk gradec zugeteilte Oberforstrat Emil P u-bis 8. Mai h. J. die Betriebsbewilligung p i s. erhalten,haben. Auf Grund dieser Verord-i « nung werden, entsprechend dem Komfort, VJerajgjähriges Oewwbejubflftum, die Hotels und Gastherbergen in v i e r hiesige Kunstbuchbmderel und Karto-und die Pensionen in drei Klassen ein- nag^^nstalt Mlho V a h t a r, TyrSeva un- geteilt. im 6(6aufenfter-arranaement ANLASSLICH DER ADRIAWOCHE IN MARIBOR. — VERTEILUNO DER AUSGESETZTEN PREISE. Anläßlich der A d r 1 a w o c h e schrieb die»Jadranska stra2a« in Maribor mehrere Preise für die schönste und geschmackvollste Ausschmückung der S c h a u f e n s t e r der hiesigen Geschätfsleute aus, wobei darauf Wert gelegt wurde, daß die Ideologie dieser gesamtstaatlichen Institution sichtbar zum Ausdruck kommt. Der Wettbewerb rief sowohl unter den Geschäftsleuten als auch beim Publikum großes Interesse hervor. Nicht weniger als 36 Firmen schmückten auf mehr oder weniger geglückte Weise die Schaufenster ihrer Geschäfte und be-beinflußten wirkungsvoll und vor allem erzieherisch das Publikum, d^s vor einigen Schaufenstern gerne stehen blieb. Die von der Kaufleuteinnuhg einge-gesetzte Jury hat die nicht leichte Aufgabe, zu bestimmen, wem die drei ausgesetzten Preise von 500, 300 und 200 Dinar zuzusprechen sind. Die Angelegenheit wurde noch dadurch erschwert, daß einige effektvoll arrangierte Schaufenster den Bedingungen der Ausschreibung zwar entsprachen, jedoch dadurch beeinträchtigt wurden, daß der Umstand zu wenig berücksichtigt wurde, daß die Ware selbst den wesentlichsten Teil jedes Schaufensters darstellt. ca 7, feierte dieser Tage ihr vierzigjähriges Bestandes|u.biläum. Herr Mlho Vahtar stammt aus Ljubijana und eröffnete seinen Betrieb am 1. Mal 1899 in Abbazia, wo sich das Unternehmen dank der Tüchtigkeit und des Unternehmungsgeistes des Inhabers rasch emporschwang und sich bald einen großen Kundenkreis schuf. Nach dem Umsturz übersiedelte das Unternehmen nach Marlbor. Die Erzeugnisse der Firma genießen weit und breit den besten Ruf. Herr Vahtar wirkt unermüd-, „ . , , L lieh in verschiedenen gewerblichen Orga- Die Jury änderte die ausgeschriebenen „ationen, war Kammerrat und gehörte drei Preise m fünf um. Den ersten Preis einige Zeit dem Mariborer Stadtrat in der Höhe von 300 Dinar erhielt die pjjj. g^j^g Verdienste um die Hebung Firma Vllko W e i x 1 in der JurCiCeva ^ jjgg Gewerbestandes wurde er mit dem ulica, den zweiten (200 Dinar) die Firma ■ st. Sava-Orden vierter Klasse ausgezeich-M a c u n In der Gosposka ulica, den Als Fachmann in seiner Branche wur-dritten (200 Dinar) die Firma P r e g r a d ^jig g^ fg^er wiederholt mit in- und aus-(Trgovski dorn) in der Aleksandrova ce- ländischen Auszeichnungen bedacht. Zum sta, den vierten (200'Dinar) die Firma Jubiläum des Unternehmens auch unsere W e k a in der Aleksandrova cesta und den fünften Preis (100 Dinar) die Firma »O b n 0 v a« (Novak) in der JurCiCeva ulica. Schön schmückten die Schaufenster auch folgende Firmen aus: Jakob Lah, Kravos, Pinter & Lenard, Rozaj, KovajSiC, Preac, Majer, DolÖek & Marini, BriSnlk und Sraj, die besonders anerkennend her-voTgeholien werden. Es wäre sehr zu herzlichsten Glückwünsche! m. Letzter Weg. Heute, Dienstag, um halb 16 Uhr wird in Zgornja Polskava die im Krankenhause in Ljubijana an den Folgen einer Operation verstorbene Gattin AmaIIa des erst vor ganz kürzet Zeit nach LjMar!borer Zeltung« Nummer 106. Xot|(Dlao in £a)nica eXZESS MIT BETRUNKENEN BURSCHEN — MIT EINEM STEIN ERSCHLAGEN PFPPPTOIDP Anstalt vorstellen, die die solistischen Nummern des Programms (Klavier, Geige, Cello, Gesang) sowie die Ensembleauftritte (Sängerchor, Mädchenchor, Schü lerorchester) bestreiten werden. Die ganze Produktion wird durch den Rundfunksender Ljubljana übertragen. Eintrittskarten 2 und 5 Dinar. m. Achtuiigl Am 11. d. findet die nächste Ziehung der Staatlichen Klassentotte-rle statt. Die Spielinteressenten mögen sich daher unverzüglich an unsere QlQck-stelle und Hauptkollektur der IClassen-lotterle Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ul. 25, wenden, soferne sie dies noch nicht getan haben. Neue Klassenlose stehen noch zur VerfOgung. Das OlOck ruft, entschließt Euch rasch! m. Der Verein »Sctmle und Hehn« veranstaltet Mittwoch, den 10. d. um 20 Uhr im Saal der Volksuniversität am SlomSkov trg einen Vortragsabend, u. zwar spricht der Schulleiter Julius Kontier aus Stu denci über das Thema »Der Gärtner — Züchter und Erzieher«. Der Vortragende, der schon wiederholt am Rednerpult erschienen ist, wird eine Parallele zwischen den beiden Berufen ziehen und auf deren unterschiedliche Funktionen hinweisen, so wie die Erziehungsfehler im vorschulpflich t'gen Kindesalter aufweisen. m. Mraks Schaaspielertruppe gßlMkft Wie berichtet, bringt die Schauspielertrup pe M r a k aus Ljubljana am Freitag, den 12. d. im hiesigen Stadttheater die Tragödie »G r o h a r« zur Aufführung. Es ist dies das dritte Werk, welches Mrak m Szene setzt. Es handelt sich um die Tragödie des größten lowenichen Malers, des sen reine kindhafte Künstlerseele in dem kleinlichen und boshaften Milieu zugrunde gehen mußte. Für das Gastspiel herrscht jedenfalls lebhaftes Interesse. m. Der Akademische Sängerchor In Ljubljana, der unter dem hohen Ehrenschutz I. M. Königin Maria steht und als beste Sängergemeinschaft Sloweniens angesprochen werden kann, gibt am Samstag, den 13. d. in Maribor ein großes Konzert. Am Programm stehen ältere und neuere slowenische Liederkompositionen. Die artistische Leitung liegt In den Händen des bekannten Chormelsters und Komponisten France M a r o 1 t. •— Karten im Vorverkauf Im Putnlk-Büro. m. Pnngstausriug In die Adelsberrier Grölte. Das Reise büro ,,Putnik" fertigt am Pfingstsonntag, den 28. d. ehien Sonderzug nach Adelsberg zum Besuch der weltberühmten Adelsberger Grotte ab. Fahrpreis samt Visum und Grotteneintritt 150 Dinar. Anmeldungen bis 15. Mai im „Putnik'-Rcisebüro, wo alle weiteren Informationen erteilt werden. m. Sonderaulobas nach Cven. Anläßlich des Murfelder-Pferdcrenncs in Cven bei Ljutomer veranstaltet der „Putnik" eine Autocar-Sonderfahrt. Fahrpreis 54 Dinar. .\nmeldungen und Informationen im „l^t-nik"-ReiseDüro. m. Das Bergstelgertreffen In Sv. Pan-kracij, an dem sich auch in stattlicher Anzahl die dortige Landbevölkerung beteiligte, gestaltete sich zu einem impo-niei^enden Festtag. Nach der Bergmesse hielten Pfarrer Veit P a v 1 1 2 sowie der Präses des Slow. Alpenvereines Dr. B e r-g 0 C und Ing. Arch J e 1 e n e c sinnvolle Ansprachen, in denen sie die Notwendigkeit des Zusammenwirkens zwischen Ausflüglern und Landleuten unterstrichen. in. Im Theater geht als letzte Schau-opielnovität am Donnerstag, den 11. d. die polnische Komödie »Hollywood« in Szene. Die Regie leitet JoSko Kov'6. III. Offene Singstunde des Männer- gesan^jverdnes. Mittwoch, den 10. d. um 20 Uhr findet in der Gambrin-ushalle eine offene Singfstunde statt, zu welcher wir alle unsere sangesfreudigen Freunde herzlichst einladen. — Die heutige Dienstag-Probe entfällt. — Der Besuch der morgigen Singstunde ist für Mitglieder des MGV. Pflicht. m. Unfälle. In Pobrezje fiel der 28-jährige Hilfsarbeiter Lorenz C a n k a r von einem Baum und brach sich das Rückgrat. — In Rem^nik wurde der 31-jährieie Knecht August H e r i C von einem ausschlagenden Pferd in den Bauch getroffen, wobei er schwere innere Verletzungen erlitt. — In St. llj kam der 24-jährige Hilfsarbeiter Roman D o 1 i n S e k mit der linken Hand in eine Entkernungs-maschine und trug hiebe! eine klaffende In der Nacht zum gestrigen Montag spielte sich in Laznica nächst Bistrica ein blutiger Zwischenfall ab, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. Mehrere Burschen, die reichlich über das Maß getrunken hatten, gingen gegen Mitternacht heimwärts. Unter ihnen befand sich auch einer, der Irgendwo bei einer Lotterie einen größeren Geldbetrag gewonnen hatte. Da er nun nicht mehr mit dem restlichen Geld herausrücken wollte, versuchten die Trunkenbolde sich seiner Brieftasche mit Gewalt zu bemächtigen. Nur einer — es war dies der kaum 18-jährige Hilfsarbeiter Eduard L i 1 e k — ergriff Rißwunde davon. In Brezno wurde der 35-jährige Flößer Florian K o l a r von einem Autobus gestreift und zur Seite geschleudert, wobei er schwere Kopfverletzungen erlitt. Alle wurden Ins Krankenhaus überführt. m. Em generöser Tombolagewhmer Ist jedenfalls der Finanzrespizient i. R. Valentin Breie aus Marlbor. Vergangenen Sonntag gewann er bei der Sokoltombola die erste Tombola im Betrage von 8000 D'nar. Aus Freude darüber spendete er dem Sokolverein 1000 und der »Jadran-ska straia« 500 Dinar, während er 500 Dinar gleich an Ort und Stelle unter die Armen verteilte. m. Wem gehört der Sehiftrhtmd? In der Krekova ullca Ist ein Schäferhund zugelaufen. SeJn Eigentümer erfährt die Adresse in der Schriftleitung der »Mari-borer Zeitung«. * Moderne Kfichenuhrea von 85 Dinar aufwärts, auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag bei M. llgerjev sin, Juweller, Gosposka 15. 399 m. Drei Einbrüche an einem Tag. Im Laufe des letzten Sonntages wurden wiederum mehrere Einbruchsdiebstähle verübt. So drang ein unbekannter Täter in die Wohnung des Magistratsbeamten P 0 t 0 6 n i k in der Frandifikanska ullca ein und ließ einen Barbetrag von 500 Dinar mit sich gehen. Weitere Einbrüche wurden in die Wohnung der Privaten A, K r a j n c In der Trstenjakova ulica bzw. Ursula T r a u n e r in der MÜnska ullca ausgeführt. In beiden Fällen entwendeten die Täter Schmuckgegenstände Im Werte von mehreren Hundert Dinar. m. Lausbüberel. In S t u d e n c l spannten zwei Jungen einen Stacheldraht Uber den Fußweg zwischen der Krekova und Aleksandrova ullca. Die Folge davon war, daß In der Dunkelheit zwei Radfahrer sich Im Draht verfingen und hiebet erhebHche Verletzungen erlitten. m. Kranzablöse. Anstelle eines Blumen-grusses für den verstorbenen Notariatsbeamten i. R. Anton Trettier spendete Frau Mitzi GlavlC-Baicer 100 Dinar für die Antituberkulosenliga in Maribor. Herz liehen Dank! m. Opfer eines Verbrechen«. Unweit des Kraftwerkes in Fala wurde von der Drau i die Leiche eines unbekannten Mannes an-1 •reschwemmt, an dessen Schädeldecke ver i dächtige Spuren entdeckt wurden, die' auf ein Verbrechen schließen lassen. Die für ihn Partei, doch mußte er dies bitter bezahlen. Die entmenschten Kerle fielen über ihn her und schlugen Ihn zu Boden, wobei ihm einer mit einem Stein eine klaffende Kopfwunde zufügte, während Ihm ein anderer mit einem Knüttel einen Hieb versetzte. Lilek wurde in bewußtlosem Zustande ins Allgemeine Krankenhaus eingebracht, wo er trotz sofortiger ärztlicher Hilfe heute früh den erlittenen schweren Verletzungen erlag. Die Gendarmerie hat sofort ihre Erhebungen eingeleitet und mehrere Verhaftungen vorge nommen. Staatsanwaltschaft in Maribor hat die Ob duktion der Leiche, die in d'e Totenkammer nach Selnica geschafft wurde, angeordnet. Die Identität des Toten ist noch unbekannt. ausjuui p. Bei der sonntägigen Tombola kamen 25 Tombolapreise zur Verteilung. Die erste Tombola, ein Motorrad, gewann der Besitzerssohn Johann 2 a 1 a r aus Zerovcl bei Ljutomer. p. Im Stadtkino gelangt Mittwoch und Donnerstag der Filmschlager »Eine Frau, die sich vergessen hat« mit Walter Hüsten zur Vorführung. Im Beiprogramm die neue Wochenschau. aus ceiii e. Erfreuliches zum Soiwmerfahrplaa. Am 15. Mai tritt die Sommerfahrordnung in Kraft, die einige Erleichterungen Im Personenverkehr bringt. Zwischen Celje und Maribor verkehrt ein neuer Personenzug, der Maribor um 23 Uhr 40 verläßt und um 1 Uhr 13 in Celje eintrifft. Auf der Stecke Celje—Dravograd wird ein neuer Nachmittagszug eingeführt, der von Celje um 12 Uhr 35 abgefährt und um 15 Uhr 10 in Dravograd eintrifft; Abfahrt von Dravograd um 12Uhr 10, Ankunft in Celje um 14 Uhr 50 (Anschluß nach Maribor, Zagreb und Ljubljana). c. KraftsteUwagenfahrt nach Graz. Die Zweigstelle »Putnlk« in Celje will, wenn sich genügend Interessenten melden, zu Pfingsten einen Autobus nach Graz abfertigen. Auskünfte erteilt die »Putnlk«-Kanzlel am Bahnhofplatz. c. Slowenischer Oewerbeverelfl. Der hiesige Slowenische Gewerbeverein hält seine diesjährige Hauptversammlung am 19. Mai um 19 Uhr Im Kleinen Saal des Gewerbeheimes in Celje ab. c. Gegen die Veninreiniguiig der SamL Mittwoch, den 10, Mai findet im Hotel »Beli vol« die Jahresversammlung des Stadtverschönerungs- und Fremdenverkehrsvereines in Celje statt. Beginn um j20 Uhr. Auf der Tagesordnung sind die j Berichte des Vorsitzenden, Schriftführers, I Wirtschafters, Schatzmeisters, der beiden 'Rechnungsprüfer und die Neuwahlen. Einen besonderen Punkt der Tagesord- Dienstag, 9. Mai um 20 Uhr: »Die verkaufte Braut«. Gastspiel J. Krlia]. Mittwoch, 10. Mai: OMchlossen. Doimerstag, 11. Mai um 20 Uhr: »Hollywood«. Premiere, Ab. A. Freitag, 12. Mal um 20 Uhr: »Groharc. Gastspiel der Mrak-Truppe. Esplanade-Tooklno. Heute, Dienstag zum letztenmal der herrliche Wiener Film »Monika« mit Maria Andergast, Svetoslav Petrovid und der kleinen Carmen Lahrmann. — Ab Mittwoch der Prachtfilm »Das Glficksiied« mit der bezaubernden Deanna Durbin in der Hauptrolle. Der größte Film der jungen Künstlerin, die alle Herzen in ihren Bann zwingt. Burg-Topkiflo. Pola Negri in ihrem neuesten Film »Die fromme Lüge«. — Ein gewaltiges Filmwerk, dessen packender Inhalt jedermann In seinen Bann zieht. — Ein Hohelied auf ole Mutterliebe.-- Als nächster Film wird der melodische Schlager »Donaumelodien« vorgeführt. — In Vorbereitung »Die Frauen von Golden Hm«. Union-Tonkino. Bis einschließlich Dienstag »Wie Wölfe der Spionage«, der größte Spionagefilm nach Robert Dumas. Eine spannende Begebenheit aus der geheimnisvollen Welt der Spionage. In der Hauptrolle Jules Berry. 9vo(l>RE1SAT2SIE0E UNSERER VERTRETER IN DEN BEIDEN RBSTUCHEN EINZELSPIELEN. — JUGOSLAWIEN SPIELT AM 12. MAI IN BUDAPEST. Mit den beiden restlichen Einzelspielen wurde gestern nachmittags in Zagreb der Davis-Cup-Kampf iwlschen J u g o s 1 a-wien und Irland zum Abschluß gebracht. Punöec und Miti<5 feierten zwei verhältnismäßig glatte Dreisatzsiege, go-daß das Endresultat das recht verheißungsvolle Score von 5:0 brachte. Als erstes Paar traten M i t i <5 und E g a n auf. Der Ire war nur im ersten Satz dem ausgezeichneten Jugoslawen ebenbürtig, denn je länger der Kampf dauerte, desto besser wurde Mitiö. Mit 7:5, 6:3, 6:2 fiel der Sieg an Jugoslawien. Nachher folgte das mit größter Spannung erwartete Treffen P u n C e c-R o g e r 8, das auch einen höchst interessanten Verlauf nahm. Punöec befand sich wiederum in großer Form und besiegte seinen Gegner mit 6:2, 6:4, 6:4 glatter als man erwartet hatte. In Bukarest schloß der Kampf U n-g a r n—R u m ä n i e n mit einem knappen 3 : 2-Sieg der ungarischen Mann- schaft. Der junge Ungar Asboth gewann den abgebrochenen Kampf gegen Caral-lulis doch noch mit 1 : 6, 6 : 3, 7 : 0, 10 : 8, 7 : 5 und schlug am letzten Tag Schmidt mit 1 :'6, 6 : 2, 6 : 3, 8 : 0, während Carallulls Uber Gabory mit 3 : 6, 8 : 6, 6 : 4, 6 : 2 die Oberhand behielt. Das Doppel wurde eine Beute der Rumänen. Deutschland führt gegen die Schweiz mit 3 : 0. Im Doppel gewannen Henkel-Metaxa gegen Flscher-Maneff mit 6 : 2, 6 : 4, 6 : 1* Mit 4 : 1 siegreich beendete Polen den Kampf gegen Holland. Am dritten Tag siegte Tlocynski gegen Swool mit 13 : 11, 4 : 6, 6 : 3, 6 : 2 und Ba-warowski gegen Hughan mit 0 : 6, 6 : 3, 6 : 4. 6 : 2. Jugoslawiens Tennismeister treffen bereits am Freitag, den 12. d. in Budapest mit der ungarischen Mannschaft zusammen. Jugoslawien werden auch diesmal PunCec und Mitid vertreten. 3uoo1IolDfni« Tlinotr gtom 3talfni Am Freitag, den 12. d. geht in Zagreb ein Ringkampf Jugoslawien—Italien vor sich, der im Rahmen der 15-Jahrfeier des Jugoslawischen Schwerathletikverbandes ausgetragen wird. Die Aufstellung der jugoslawischen Mannschaft, in der sich zwei Mariborer Matadore befinden, lautet: Bantam: 1116 (Jugoslavija, Beograd). Federgewicht: Moguljak (Croatia, Zagreb). Leichtgewicht: Markus (Herkules, Zagreb). Halbmittelgewicht: De Lucca (Herkules, Zagreb). Mittelgewicht: Verboit (Marathon, Maribor), Halbschwergewicht: Pircher (Bäcker-Sportklub, Maribor). Schwergewicht: Begaö (Herkules, Zagreb). : Ein leichtathletisches Meeting veran^ staltet am 14. d. der SK Bratstvo in Je-senice. Startberechtigt sind verifizierte Athleten sämtlicher Klubs Jugoslawiens. : Der Fechtkampf »Ilirija«—KAC, der am vorigen Samstag und Sonntag in Ljijb Ijana vor sich ging, ergab folgende End-reihung: 1. Weczerek, 2. Schmidt (beide KAC), 3. Pengov, 4. Ferlan, 5. Jurko, 6. Krizanec, 7. HanziC, 8. Cvetko (alle »Ili-rija«). Es wurden nur Florettkämpfe ausgetragen. : Beograd—Skoplje 3 : 0. Am Sonntag fand in Skoplje ein Städtespiel Beograd— Skoplje statt, in de^i die Fußballauswahl Beograd mit 3:0(1 : 0) siegreich blieb. : In der Fußballmeisterschaft von BÖh'-men und Mähren spielten am Sonntag: Slavia—Kladno 10 : 0, Pardubice—Viktoria Xizkov 3:1, Nachod—Liben 3 : 0, Bata—Plzen 2 : 0, Sleska Ostrava—Sparta 1 : 0. : Wiens Fußballer gegen Königsberg und Danzig. Eine Wiener Fußballauswahl spielte gegen die Städteteams von Danzig mit 1 : 1 und Königsberg mit 0 : 2. : »Gradjanski« siegt in Petrovgrad. In l^ctrovgrad wurde Samstag und Sonntag ein Jubiläumsturnier zum Austrag ge- bracht, das folgende Ergebnisse brachte: »Jugoslavija« (Beograd)^Auswahl von Petrovgrad 3:1, »Gnadjanski« (Zagreb) —»Oblli^« 8:1, »Gradjanski«—»Jugoslavija« 1 : 0, Auswahl von Petrovgrad— »Obiliö« 5:2. : In Novl Sad beendete der Zagreber HASK sein ^weites Gastspiel, in dem die »Vojvodina« den Gegner stellte, mit 0 : 0 Unentschieden. : In der deutschen FuBbalkneister-icliaft' wurden am' Sonntag wiederum mehrere Gruppenspiele durchgeführt, die folgende Ergebnisse zeitigten: Admira ge gen Kickers Stuttgart 1:1, Wormatia— Worms gegen Schalke 04 2 : 1, Vlkto-ria-Stolp gegen Fortuna-Düsseldorf 1 : 0, Dresdner SC.gegen Schweinfurt 05 1 : 0, VFR Mannheim gegen Dessau 05 0 : 0, Vorw. Rasensport-Gleiwitz gegen Kassel 2:0. : Im Kampfe um den Tscbammer-Pokal unterlag der.Grazer Sportklub in Regensburg mit 1 : 4. : Einen neuen Schwlmmweltrekord stellte in Solingen der Deutsche Artur Heima Uber 5000 Meter Brust mit 7:13 auf und verbesserte die Weltmarke des Amerikaners Higgins von 7:18.8 ganz gewaltig. : Tschechen und Japaner nicht im Da-viB-Cup. Im heurigen Jahrgang des Davispokals war die ehemalige Tschechoslowakei in der zweiten Runde gegen Norwegen ausgelost. Der leitende Ausschußpokals (seine Mitgleider sind: Mc Mair, England, Dr. Behrens, Deutschland, Glllou, Frankreich, Scheffek, Schweiz u. Dr. Berti, Böhmen-Mähren) entschied aber in einer schriftlichen Abstimmung mit Majorität gegen die Teilnahme von Böhmen und Jähren an der Konkurrenz. Im Hinblick auf die prinzipielle Wichtigkeit der Angelegenheit wurde sie, den Bestimmungen' entsprechend, Amerika, als Pokalhalter, zur Entscheidung unterbreitet. Freitag abends erhielt nun der internationale Sekretär des CLTA, Dr. Berti, vom Vorsitzenden des leitenden Ausschus ses des Davispokals Mc Mair nachstehendes Telegramm: »Die Vereinigten Staaten haben als Pokaihaiter entschieden, daß das Protektorat Böhmen-Mähren nicht berechtigt ist, an der Konkurrenz teilzunehmen. Ich habe bereits Norwecren vtrstindigt, ditö kampflos in die nichste Hunde auf steigt^« Japan hat dem leitenden Ausschuß '.des Davispokals seinen Rücktritt fflr den dlei]ihrigen Jahrgang mitgeteilt. Dir ürund liegt darin, daß Japans Spitzenspieler Jamagaehl heuer nicht zur Verfügung steht und die Japaner ihre Mannschaft ohne diesen Spieler für zu schwach halten, um erfolgreich in die Käfhpfe eingreifen zu können. Jamagashi ist nach bestandenem Examen in die Marineschule eingetreten und Ist unabkömmlich. Durch d^n Verzicht Japans kommt dir Sieger des Kampfes Kuba—Kanada direki ins Endspiel der amerikanischen 2one. /las ouit futtl ®tr »tt laut fcOnarAt iDirft aiM 0cm G((>laf ocfunit Eina unangahnahme Erfindung. Newyork, (ATP.) In Amerika» wo man ja besonders erfinderisch veranlagt Ist, wenn es gilt, sich das Leben mit Hilfe der Technik zu erleichtern, wird neuerdings das Radio zu einem ganz eigenartigen Zweck verwendet. Schon seit geraumer Zeit benutzte man kleine Mikrophone zur Unterstützung In der Kinderüberwachung. Während man sich beruhigt zum Abendbrot niederließ, brachte man die Mikrophone im Kinderzimmer an und hatte nun seine Ruhe. Fing das Baby aus irgend einem Grunde zu brüllen an, wurden die Eltern im Neben'* Zimmer durch die FUnkUbertragung von der schlechten Laune ihres Lieblings benachrichtigt und hatten die Möglichkeit herbeizueilen, wenn sie es für nötig hielten. Komplizierter ist allerdings die neueste Verwendungsmöglichkeit des Radios. Sie will den Leuten zu Hilfe kommen, die unter dem Schnarchen ihrer Mitbewohner zu leiden haben. Bekanntlich ist ein schnarchender Schläfer ein Greuel für andere SchlummerbedUrftige, wenn er auch selbst durch die sägenden Geräusche, die er produziert, nicht gestört zu werden pflegt. Man stellte nun ein Mikrophon neben dem Bett des Schnarchers auf. Dieses Mikrophon wurde mit einem Elektromagneten und dieser wieder mit einer Alarmvorrichtung verbunden, die sich automatisch In^ Tätigkeit setzt, wenn das Schnarchen eine bestimmte Lautstärke er-refcht hat. Da^durch hött der Schläfer die Alarmvorrichtung und wacht schließlich auf. Eine Abart dieser Vorrichtung ist ein einzelnes Mikrophon, das das Schnarchge räusch so verstärkt, das es zum gewaltigen Lärm wird und den Schläfer durch sein eignes Schnarchen sofort aufweckt. Es fragt sich natürlich, ob jeder Schnar eher damit einverstanden Ist, in der Nacht ein paar Mal aufzuwachen, und sei es auch nur aus Rücksicht gegen andere Leu te. Außerdem dürfen es die anderen Leute keineswegs als angenehm empfinden, durch das verstärkte Schnarchen gestört zu werden. Und wahrscheinlich ist ihnen dann das Orignalgeräusch des .Schnarchens ohne Verstärkung noch lieber. Kurzum: es handlt sich mit dieser neuartigen Funkvorrichtung woh! mehr um einen technischen Scherz als um ein wirklich brauchbares Gerät. Immerhin ist es interessant, die verschiedenen Möglichkeiten der Verwendbarbeit des Radios in Betracht zu ziehen. Gangster mit Raalermeater operiert. In Chicago wurde ein Arzt dringend m ein Haus gerufen, um einem Schwerkranken zu helfen. Der Patient entpuppte sich als ein Gangster, der soeben nach einer wüsten Schießerei mit Polizisten entkommen war. Der Arzt wurde aufgefordert, den Verwundeten, in dessen Rücken eine Kugel steckte, sofort zu operleren. Man drückte ihm ein Rasiermesser in die Hand und der Kumpan des Verwundeten zwang ihn mit vorgehaltenem Revolver, sofort ans Werk zu gehen. Nach der Operation bedankten sich die Gangster bei dem Arzt, verabschiedeten sich höflich von Ihm und fuhren im Auto davon. Airtwoch, den tO M?' 1939. M«rTborer Zeitung« Nummer 100. i&m 3nfel bricht rnistori X^ie flröBte ^Jiaiurfataflropöe öAct Die erhöhte Eruptiontätigkeit des Vulkans K r a k a t a u (Niederländisch-In-dien) ruft eine Naturkatastrophe in die Er nnerung, die sich vor rund einem halben Jahrhundert ereignete und als die größte Naturkatastrophe seit dem Untergang von Pompeji bezeichnet wird. Die Insel Krakatau liegt in der Sundastraße zw schen Java und Sumatra, etwa 150 km on Batavia entfernt. Am 26. August 1883 — einem Sonntag, begann dieser Vulkan m toben wie noch nie ein Vulkan zuvor. Ein zweitägiges Höllenkonzert Gegen 1 Uhr m'ttags des Unglückstages setzte plötzlich ein unterirdisches Getöse ein, das sich von Stunde zu Stunde steigerte. In das dumpfe Rollen mischten sich immer wieder scharfe Detonationen, die sich wie fernes Artilleriefeuer anhörten. Gleichzeitig verf nsterte sich der Himmel und ein Aschenregen setzte ein, wie er Über Batavia noch nie zu beobachten war. Zwei Tage lang dauerte das Höllenkon zert. Zwei Tage lang rumorte und bebte die Erde. Was sich m diesen zwei Tagen auf der Insel Krakatau eigentlich abgespielt hatte, weiß man n'cht. Kein Augenzeuge überlebte die Katastrophe. Man weiß nur, daß die Insel durch die Wucht und Gewalt des Vulkanausbruches barst, wobei zwei Drittel der Insel im Stillen Ozean versanken. Dreißig Vulkane in Tätigkeit Der Vulkanausbruch auf Krakatau hatte einen Massenausbruch von Vulkanen auf Java zur Folge, von denen man die meisten bereits als erloschen betrachtet hatte. Der Maha-Meru, der Gunung-Gun-tur und eine Reihe anderer Vulkane schleu derten ungeheure Flammengarben gegen den Himmel. Schließl'ch waren dreißig von den insgesamt fünfundvierzig Vulkanen auf Java in Tätigkeit. Dieser größte Vulkanausbruch, den d'e Vulkanologie kennt, war von einem Wirbelsturm begleitet, durch den alles auf hundert Meilen im Umkreis zerstört wurde. Fünfzehn Wasserhosen wurden zur gleichen Zeit an verschiedenen Stellen wahrgenommen. Hunderte Me'len leuchtete der Flammenschein der feuerspeienden Berge auf den Stillen Ozean hinaus. Eine Rauchsäule von 30.000 Meter Höhe Der Einsturz der Insel Krakatau hatte phantastische Auswirkungen. Eine Flutwelle, die gewaltigste, die jemals registriert wurde, wälzte sich, 35 m hoch, gegen die benachbarten Küstenstriche. Städte und Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Die Flutwelle wurde nicht nur im Indischen Ozean und im Pazifik, sondern sogar an der europäischen Atlantikküste gemessen. Zwei Jahrzehnte lang schwammen Bimssteine vom Krakatau in der Sunda-Straße. Die aus dem Kraterkegel emporgeschleuderte Rauchsäule st'eg bis in eine Höhe von 30.000 Meter, also weit in die Stratosphäre hinein. Das Don« nerrollen war bis auf e'ne Entfernung von 3500- km hörbar. Die Asche, die der Todesvulkan auswarf, bedeckte ein Gebiet, das größer war als Frankreich u. Deutsch land zusammen. Hunderte Quadratkilometer lag die Asche bis zu einer Höhe von 30 Meter. Die Luftdruckschwankungen umkreisten damals dreimal den Erdball und verursachten auf der ganzen Welt monatelang eine eigentümliche Lufttrübung und rötliches Dämmerlicht. Wäre der Vulkanausbruch rein theoretisch in Wien erfolgt, dann wären die Detonationen in ganz Europa zu hören gewesen. Eine Bilanz des Grauens. 50.000 Menschen sind dieser gigantischen Katastrophe zum Opfer gefallen. In Batavia allein zählte man 15.000 Tote. Berge von Leichen türmten sich in den dem Erdboden gleichgemachten Städten und Dörfern. Millionen und Abermillio-ncn von Fischen, totgebrüht, verpesteten jahrelang die Luft. Tausende Leichen schwammen auf dem Meer, viele wurden hunderte Meilen auf das Meer hinausgetrieben. Noch nie wurden von den Schiffs kapitänen so viele Haifische in der Sun- da-Straße gewehtet, als nach der Katastrophe der Insel Krakatau. Ein MArchen. Ein Jahr nach der Katastrophe wagten sich einige Wissenschaftler auf die Insel Krakatau. Lava, Asche, Bimssteingebilde, das war alles, was sie vorfanden. Nichts Lebendes, kein Tier, keinen Baum, keinen Strauch, keinen Grashalm. Drei Jahre später überwucherten die Insel bereits wieder Farnkräuter, Algen, Blumen. Auch einige Vögelarten und Insekten belebten die Insel. Ein Jahrzehnt nach der furchtbaren Naturkatastrophe glich die Insel einem Paradies: Kokospalmen, Bananen, Orangen, Agaven, Kakteen belebten das ' Bild. Spinnen, Eidechsen, Schlangen und selbst Vierfüßer krochen über den Boden. So siegte das Leben über Tod und , Vernichtung. Sch-er. Äortien rattiit Mc 3J?änner treu Englisches Loblied auf die gute Köchin. Auf der Londoner Tagung einet englischen Gesellschaft für Kinderernährung wurde ein deftigei Vortrag Uber das liebste Thema j^Die Liebe geht durch den Magen« gehalten. Was wären alle Ehefrauen glücklich, wenn es ein Allheilmittel gegen die Treulosigkeit der Männer gäbel Viele Rezepte sind zu allen Zeiten hierfür empfohlen worden. Die Psychologen raten zu geschickter Anpassung und preisen in Broschüren und Zeitschriften die verschieden artigsten taktischen Kniffe an. In anderen Jahrhunderten glaubte man mit Zaubertränken und Liebessäften die Männer zu gewinnen bzw. bei der Stange zu halten. Der Engländer Emile Aymoz, Leiter einer bekannten englischen Gesellschaft, empfahl In seiner Rede auf der Londoner Tagung einer Gesellschaft für Kinderernährung den Frauen allen Ernstes ein viel probateres Mittel. Er sagte wörtlich; f%'orte: Schuppen Haarausfall tllvIliriii-H—dluld. Zur wirlr$«m«n f&glich*fl Hsarpflcg«; «s macht das Haar idhön, varhOtef Haarausfall und arhiill di« Kopfhaut gasund und Iral von Sehupp«n. Es Isf das ainsig« Haarwatsar, das dia naiQrllcha Haarnahrung N«o-Silvlkrin ant-hfilt. »teo-SUvIlirtn. DIase konzantHerta nalOrlicha Haarnahrung wird angawandat b^l hartnidigan Schuppan,ln arnstanFillan von Haarausfall, bal gasdiw&ch-tan Haarwurzaln, kahlan Slal-lan und drohandar KaMhelt. SllvIfcrin'Shaiwyoon. Das mild« HaarwaschmiflaI, zur schonen-dan Kainigung von Kopfhaut und Haar. Dar reiche Schaum anthilt Nao • Sllvikrin Haarnahrung und wirkt wie Balsam auf cfle Oewebe dar Kopfhaut. Erhiitllah In illcq «InMMiolaM GMeMftw V.4(».K »Eine Frau, die gut zu kochen versteht, braucht niemals eine andere Frau zu fürch ten, es sei denn, die andere Frau kann noch besser kochen als sie selber.« Mister Aymoz verfügt über eine große Portion Erfahrung. Er weiß um das tragische Schicksal vieler englischer Ehen. Er kennt sich aber auch in den bedenklichen Mängeln der englischen Küche au$ und ist selbst ein Feinschmecker wie er im Buche schreibt. Die Tagungsteilnehmer konnten sich während seiner drastischen Worte nicht des Eindruckes erwehren, daß der Verfechter weiblicher Koch- E n ms leim oln lin? ROMAN VON HAN. JOCHEN VON PLEHWE Copyrieht 1937 by Aufwärts-Verlag. Berlis SW Ot 40 Meine Verwundung scheint mir auskuriert, ich fühle mich wohl, es wäre — es wäre ehrlos von mir, noch länger Heimat dienst zu tun, nur um meine junge Frau nicht verlassen zu brauchen.« Der Major streckte ihm die Hand hinüber. »Es freut mich, daß Sie so... Na, lassen wir es gut sein. Sie verstehen mich schon, lieber Stein.« Er seufzte auf. »Ich beneide Sie, daß Sie wieder hinaus können. Es ist doch etwas anderes, draußen vor dem Feind zu stehen, als hier zu sitzen. Aber auch das muß sein.« Major von Passarge sah einen Augenblick voll trüber Gedanken vor sich nieder. Dann blick te er auf. »Also, mein lieber Hauptmann. Sie lassen sich von unserm Stabsarzt noch einmal nachuntersuchen. Wenn dessen Gutachten zufriedenstellend ausfällt, melde ich Sie Ihrem Regiment zurück. Ich danke Ihnen, Herr Hauptmann.« Am Nachmittag des gleichen Tages hatte sich Doktor Birk gerade zu kurzer Mittagsruhe aufs Bett gelegt, als der Bursche mit der störenden Botschaft kam; »Herr Stabsarzt, eine Dame ist da.« Er fuhr unwill g in die Höhe. »Wer ist es denn, was will sie jetzt?« Der Burschc buchstabierte von der Kar te, die er 'n der Hand hielt: »Sascha Stein, geborene Ko . . rins . geborene Korin-ska.« »Was . . .?« sagte der Stabsarzt verdutzt und r'eb sich die Augen. »Haben Sie die Dame ins Wohnzimmer gelassen? — Schnell, me ne Stiefel, meinen Rock, Paul!« Er sprang zum Spiegel, seine vom Liegen derang erte Frisur wieder in Ordnung zu bringen Der Bursche verschwand wie der Blitz, um d'e Besucherin ins Zimmer zu führen. Natürlich hatte er sie vor der Tür stehen lassen — um e n Uhr fünfzehn pflegte der Stabsarzt für gewöhnlich keinen Damenbesuch in einer Junggesellenwohnung zu empfangen. Dann trug er ihm die geforderten Kleidungsstücke ins Schlafzimmer, die er zur Re nigung schon draußen in die Küche genommen hatte. Als Doktor Birk eintrat, saß Frau Stein am Fenster und blickte h'naus auf die Straße. Als er vor ihr stand und die schmale, behandschuhte Rechte ergriff, die sie ihm reichte, sah er, daß sie ge-we'nt hatte. Ihr schönes, mit Tränen benetztes Gesicht ergriff ihn unendlich. »Was kann ich für Sie tun, gnädige Frau?« fragte er behutsam. »V el, sehr viel — mehr als ich Ihnen je in meinem ganzen Leben vergelten kann«, sagte die Frau leise und sah ihn mit ihren großen schwarzen Augen an, denen die Tränen einen eigenen Glanz vergehen hat ten. Der Stabsarzt hatte sich e'nen Stuhl ne ben sie in die Fensternische gerückt und wartete schweigend, bis es ihr das aufsteigende Weinen erlauben würde, weiter zusprechen. Wenn er die Schauspielerin so ansah, verstand er es wohl, daß sein Freund alle Skrupel und Widerstände Uberwunden und se geheiratet hatte. Auch jetzt in ihrem Schmerze war sie so schön, daß einem Mann, der sie liebte der Gedanke unerträglich sein mußte, sie f'nes Tages verleren zu können. Sascha Stein zog ein weißes Spitzentuch hervor und bemühte sich, ihre Fat sung wiederzugewinnen. Dann sagte sie stockend: »Es handelt s'ch — es handelt sich nämlich um Achim.« Doktor B'rk beugte sich höflich vor und fragte teilnahmsvoll: »Ja — und in welcher Hinsicht, gnäd ge Frau?« »Er will wieder hinaus, er will in d'esen furchtbaren Krieg — ach Gott, Ich werde hn nicht wiedersehen, ich weiß est Er wird nicht zurückkommen lereitwl}ltg am Kochtopf stehen.« OfStM ür den Verkauf von Speisen und Götränken bei den Zügen werden zwei jütiJtefö Verkfl«-fer oder Verkäuferloaen — aus der nächsten UmK^buflg aufgenommen. Bahnhofrestauration Pragersko. 42^1 Ruhiges Mädchen geeetzten Alters, mit Kochkenntnissen, zu 2 Per sotten aufs Land gesucht. AntrÄfe unt. »Deutschsprechend« an die Venv. 4204 Maler- und Anstrelcherxehtl- len werden aufgenommen. — Jos. Holzinger, PreSernova ul. 26.____ 4203 Perfekte, tüchtige« ältere Köchin in ein Geschäftshaus l^e sucht. Anträge tt!lt Zeuinlsab Schriften utitir »Ttiditift« an die Verw. 4100 Oed6itk«t dir Anrttuli^rkulMifilttiia * Die Uhr im Kopi Es gibt Menschen, die Ihr ganzes Leben hindurch ohne Uhr auskommen können. Sie haben einen so genauen Zeltsinn, daß sie sich völlig auf Ihn verlassen können. Wollen sie morgeni tu einer bestimmten Zeit aufwachen, so prägen sie sich die Minute genau ein und erwachen in der Frühe, als hätte Sie der Wecker aus dem Schlaf geriieen. Solche lebenden Uhren haben sich jetzt in Washington zu einem Verein zusammengefunden. Es gehören ihm insgesamt 40 Mitglieder an, die In bestimmten Abständen zu Tagungen zusammenkommen, bei denen ihr Zeitsinn einer Ueberprüfung unterzogen wird. Es soll unter ihnen einige »Meister« geben, die außer Stunde und Minute sogar die Sekunde 2u jeder beliebigen Zelt nennen können. Selbstverständlich verabscheuen es die Klubmitglieder, eine Taschen- oder Armbanduhr mit sich herumzutragen. 9&äiit$dhüu b. Napoleön urid Mn« Z^t Von Octa-ve Aubry. Mit 11 Bildtafeln. 284 Selten. Geh. Fr. 6.50 (Mk. 4.40), LeiMn Pf. i.80 (Mk. 6.80). Eugen Rentsch Verlag, Erlen-bach'^ZUrich und Liipiig. Eine Gii«ri€ be merkenswerter PeriiNrftchkelttn Au Em** ptre. Nach Ünef gtdinkinvotlen Einlcl» tung, die das historische Kredo des ble-rühmten Autors enthält, sehen wir Napoleon ah Liebhaber. Ais HauptstUck die Biographie Marie Luisens, der Kaisertoch ter. In einem kurzen dichterischen Essay wird uns die Eigenart des Eilands Sankt Helena mit einer fast körperlichen Eindringlichkeit vorgeführt. Ueberaus mannig faltig und lebendig, in neuer Bewertung und Auffassung der Tatsachen spiegelt sich in dem Buche der Geist'einer Epoche und die ganze Seele Napoleons, sein Glanz, seine Größe und sein Unglück. b. Mode und Heim. Illustrierte Halbmonatsschrift für die Frau und die Familie. Verlag C. Vobach u. Co., Leipzig. — Preis pro Nummer 50 Pfennig. Nr. 6. Mit zahlreichen Abbildungen, Modet>eilagen, Schnittmustern, Anleitungen, Rezepten, einer Romanecke usw. b. Orfta wich^ heran. Von Crete Westecker. Hermann Schaffstein Verlag, Köln. Für Mädchen vom IG. Jahr an. Mit vielen Federzeichnungen und mehrfarbigem Ein-bandblM. Preis Haftieinen 2.50 Mark. Das Buch gewinnt ebenso durch seinen schlich ten Humor, wie durch die Echtheit der Darstellung jugendlichen Erleben« und Fuhlens d..*> d> ^rn^rhaft ^jKnt, d'e nichts klein nimmt. Deshalb kommt die^ ses Buch insbesondere den heranreifenden Menchen zugute. b. Harald und Ingrid. Eine Kinderfreund Schaft. Von Halvor Floden. Hermann Schaffstein Verlag, Köln. Preis Halblel-rten 3 Mark. Mit vielen Federzeichnungen und mehrfarbigem ElfibanrfbiM. Für die Jugend vom d. Jahr an. t»e Erzählung von den Schicksalen einer Kinderfreundschaft Ist zugleich eine Verherrlichung des tapferen Herzens, der Freundestreue und Kameradschaft. b. Spanien iat erwacht Von Josef Sa-rabia. Eine Darstellung der Ursachen des Bürgerkrieges^ des Kampfes der nationalen Truppen und des Aufbaues des natio-nal-syndikallstlschen Staates. Adolf Luse« Verlag, Wien-Leipzig. Das Werk g'bt in der Hauptache ein umfassendes Bild von der Vorgeschichte des spanischen Bürger krieges wieder und von den wechselvol-len Vorgängen, die dazu geführt haben. Der Verfasser, ein gutei- Kenner Spaniens und durch die Bande des Blutes mit Land sehaft und Menschen der Pyrenäen-Halbinsel verbunden, zeichnet ein umfassen-des, e'nkuchiendes und gerechtes Bild seiner zweiten Heimat. Willst du etwas Nettes kauten, ttnuchst d« nicht «ich anewftrts lauten; Oefaie Zeitung eift dir an, Wae man hier |at kanten kaMi Zimmer und Küche im Zentrum ab 15. Mai zu vermieten. Adr. Verw. 4211 Gut eingeführte Holz- und KohlenhandlunK auf Verkehrs reiche mPosten günstig samt Inventar zu vermieten. Anfr. Bäckerci. Meliska c. 14. 4219 Möbl. Zimmer mit separ. 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Unt. »Ehr-1 lieh lind verläRlich« an die Verw. 4213 Für die bewiesene herzliche Anteilnahme und die vielen Blumeospenden anläßlich des Hinscheidens unseres unvergefilichen miTas sprechen wir allen Freunden und Bekannten unseren verbindlicKsten Dank aus Beogradi Jevörnik, Mai 1939 Familien NOOT und FISCHER Chclrcdaklcur und für die Redaklion veratttvvortlich: UDO KASPfeR. — Druck der „Maribdrska tiskarna" in Marlbof. — FQr den Herausgeber und den Druck vcraclworlllch Direktor STANKO DETELA. Beide wohnball in Moribor