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ES war ni cht eine, sondern d i e ArbeitSepoche deS österreichischen Parlamentes, denn e« wurde in wenigem Monaten ein ArbeilSstlff glücklich be-wältig«, der in der .normalen" Zeit deS öfter» reichischcn Parlamentarismus für jahrzehntelange 6 dürfen. DaS ist meine Ueberzeugung. Die üblen Folgen davon haben sich bei den Manövern schon gezeigt und e» gelingt nicht, dies« Ding« zu vertuschen, wie sehr man auch die officiöfe und die übrige Presse in der Hand hat. ES tranSspiriert doch, und da» Publlcum erfährt von allen diese» Sachen doch etwa». Fürwahr, in dieser schwächlichen Concession liegt eine Verletzung der Einheitlichst der Armee. E» war geradezu unver-,-ihlich von denjenigen, die sich diese Verletzung haben schulden kommen lassen. E» ist hevte auch angeführt worden, das« in Ungarn die Militärbehörden mit der Bevölkerung ungarisch sprechen und v«rk«hren, und der betreffende Herr Redner hat diese» Vorgehen der Ungarn besonder» lobend hervorgehoben und geckeint, da«« dadurch be» wiesen sei. das« man auf die Bedürfnisse der Bevölke-rung Rücksicht nehme und dergleichen. Der H«rr Delegiert« H«rold hat aber ganz übersehen, dass die Magyaren in Ungarn die Mino-rität sind, er hat übersehen, das» neben den Magyaren seine LandSleute. die Slovaken, dort leben, das« Ruihenen und das» Rumänen dort sind. Da« wundert mich. Das« er die Deutschen dort übersehen hat, da« wundert mich allerding» nicht, die Deutschen, die dort al» Schwaben oder Sachsen bezeichnet und von den übermüthig herrschenden Magvaren wohl auch al» solche verhöhnt weiden. Nein! Nicht Rücksichtnahme auf die Bevölkerung ist e», wenn in Ungarn di- Militärbehörden ungarisch amtieren, denn sonst müs«ten die ungarischen Militärbehörden mit d«n Slovoken slovakisch. mit den Ruthenen ruthenisch u. s. t». verkehren, sondern da« ist nicht» andere», al« die Constatierung der ungarischen Staat»-spräche. So ist der Sch«rz I Das» wir «S hier herüben vergessen haben, die deutsche Staatssprache zu einer Zeit gesetzlich festzusetzen, als die« noch möglich war, das war der größte Fehler der Verfassungspartei, der „Herbstzeitlosen", der nicht mehr gutzumachen ist, das wissen wir wohl, aber wenn wir da« auch wissen, das» wir für diese Forderung im Abgeordnetenhaus« niemal» mehr die Zwetdrittelmajoriiät bekommen werden, ebensowie die Tschechen wissen können, das» sie für ihr böhmische« Staat»recht niemals ein« parlamentarische Majorität erreichen werden, so werden wir doch von dieser gerechten Forderung niemal« ablassen ES »st zwar keine Forderung der Gegenwart, sie gehört in ein realpolitischrS Programm also eigentlich nicht, wohl aber in ein idealpolitische« Programm, denn sie ist eine Forderung der Zukunft und diese Sache wird sich seinerzeit ganz von selbst machen. E» ist bekannt, dass der große ungarische Patriot und bedeutende Politiker Deäf d«n Deutschen in Oester-reich seinerzeit die deutsche Staatssprache auf dem Präsentierteller entgegenbrachte, das« wir e« aber ver. absiumt haben, zuzugreifen, weil wir ganz etwa» anderes ,u Ihun hatten, al» auf die Grundbedingungen der Position unserer eigenen Nation in der westlichen Reichshälfte zu denken. Wen» der Herr Delegierte Herold sich darüber wundert, dass die tschechischen — er sagte .böhmischen' — Officier« so viele Bücher in der deutschen Sprache publicieren und so wenige in der tschechischen, so so möchte ich glauben, das» der Herr Reich«krieg». minister daran gänzlich unschuldig ist. Da« geschieht nicht über behördlichen Auftrag, sondern da» ist die natürliche Consequenz de« Verhältnisse« der Stärke beider VolkSstämme. . ES stehen sich zwei Volksstämme gegenüber — ich «ill kein Wort sagen, daS die nationale Empfindlich. keit der Herren Tschechen verletzen könnte, ich stehe selbst unbedingt auf d«m nationalen Standpunkte, ich fordere für meine eigene national« Gesinnung Achtung und Respectierung und respektiere auch jed« nationale Ueberzeugung selbst bei dem kleinsten Volksstamme. aber d-S mus« man denn doch sagen dürfen, und da kann sich niemand verletzt fühlen — die Tschechen sind nun einmal nur fünf bi» sech» Millionen mit einer verhältnismäßig jungen Cultur, auf der deutschen S«ite stehen dagegen 80 Millionen mit einer alten, wenn ich so sagen darf, Doppelcultur. Und wenn man gar fragen würde, wie viele Menschen denn deuisch verstehen, so sind e« noch viel, viel mehr Menschen, alS sich zur deutschen Nation bekennen. Wenn nun also, sei e« ein Osfilier, oder sonst ein Publicist, sich entschließt, ein Buch herau». zugeben, so mus» er ja doch um GotteSwillen «n den Markt denken, für den er schreiben will. Er wird dann selbstverständlich in der Sprache schreiben, in der er von möglichst vielen verstanden wird. DaS ist sehr ei», fach und darüber braucht man nicht viele Worte ib verlieren. Dagegen nützt kein Sträuben, e« ist cm, mal so! Der erste ?ro-Redner hat ein Wort für die zweijährige Dienstzeit gesprochen. Ich stimme mit ife nicht ganz überein, weil ich al» Realpolitiker schr wohl einsehe, das» da» auf einmal nicht geht und dif« t» bei unseren Verhältnissen im Augenblicke nicht möglich ist. Aber ich möchte denn doch d.» Herr» ReichskriegSminister bitten, den Antrag, den ich je. wissermaßen als VermittlungSantraz gestellt habe in* in dem ich das wenigste verlangt habe, wa» ma fordern kann, als Brücke zu benützen. Ich habe in meinem Antrage gefordert, das« end» lich versucht werden solle, den Uebergang zur zicdjfe rigett Dienstzeit dadurch zu finden, das» man denjenigen welche die unteren Classen einer Mittelschule mit gutem Erfolg absolviert haben, eine Art Zweijährig, Freiwilligenrecht einräume. Die Duellfrage ist von zwei Herren vor »ir berührt wordeu: in Kürze vom Herrn Delegiert» Thurnher und in etwa« länglicher Art vom Herr» Delegierten Dr. Tollinger. Erlauben Sir mir, obwohl ich schon im Ba* schufst auch darüber ein Wort gesagt habe, hier yst nöthigen Klarstellung noch eine Bemerkung zu mcha. Ich stehe, wa» die Frage betrifft, ob da« Duell ehrenreinigend ist oder nicht, im großen und ganzen aus dem Standpunkte, den d«r bedeutende deutsche Philosoph Schop«nhau«r in seinen Parergi« eiage. nommen hat. Der jugendliche Krei« von GesinnungSgenoffa, in dem ich al» junger Mann verkehrt habe, hat du Duell niemals als ehrenreinigend betrachtet, wen» er auch stet« unbedingte Sati«faction gegeben hat. Ab« der Unterschied zwischen innerer und äußerer Ehre, du Schopenhauer mit Recht aufhellt, wird nicht ta> stände sein, und alle philosophischen und nichtphilt» sophischen Erörterungen werden nicht die Macht b-be». da» Duell, nennen Sie e» ein Vorurtheil, neu»» Sie «S ein nationale» Erbübel, oder wie immer, ata der Welt zu schaffen, weil diese» VorurtheU. weil diese» Erbübel, weil dieser Usu» durch lange, laaze Jahre geheiligt ist, und wa» noch mehr ist. w«il er nothwendig ist, da e» eben leider kein Mittel gM, kein verläsSlicheS Mittel, um die verletzte Ehre eine« Mannes wieder herzustellen. Ich will hier eine Bemerkung machen, die Jhiu» zeigen wild, das» ich an der: Anschauungen <5ihcpat« [ Hauer» nicht sclavijch hänge. Im gewissen Sinne könnte man im Widersprüche zu diesem Philosophen dem Duell doch «ine efte», r«inigende Wirkung zuerkennen. In dem Augenblicke, in dem ich mich jemandem stelle, in dem ich Leih ud Leben d«r Hand mein«» G«gn«r» überliefere, in diese» Momente, durch den Act der Stellung zum Duell, habe ich zugegeben, das« der Mann, dem ich mich mit der Waffe in der Hand gegenüberstelle, ein Ehre», mann sein müsse, denn jemandem, de» ich für ei,e> Schuft halte, dem stelle ich mich nicht zur Verfügn»»: da« steht fest. (Beifall.) Das« mit dem, wa» ich eben gesagt habe, auch der Usu« in Duellsachen übereinstimmt, geht daran« her-vor, das» Duelle nur unter Persönlichkeiten mSzlich sind, welche sati«faction»fähig sind. Allerdings steht e« »ich« im Belieben eine» jeden Einzelnen, darüber abzuurtheilen, ob jemand sati«faction«fähiz ist oder nicht, dafür gibt e« Ehrengerichte, sonst wären wir in Ehre«, angelegenheite» der Willkür jede» Einzelnen überliefert. Unsere Strafrecht»einrichtungen sind mangelhaft, ste je-währen keinen sicheren Schutz für die bürgerliche Ehre de« Manne», ja. die Gerichte, die in Ehrenangelegeii. heilen geurtheilt haben, haben vielfach selbst einen ans. fallenden Mangel an Feinfühligkeit in Ehrensachen be-wiesen. S« mus« constaliert werden: Wir haben in Ehren-angelegenheiten kein allgemein anerkaonie«, kompetente« Forum, und solange da« nicht der Fall sein wird, s« lange wird e« Duelle geben, solange wird da« Duell nothwendig sein, und alle Predigten der Herren werde» dagegen nichts ausrichten können. Ich gehe nun zu meiner eigentliche» Aufgabe über. Ich will mir vornehmen, weder lange noch in starken Worten zu sprechen, denn „starke Worte breche« keine» Knochen' sagt ein Sprichwort, und ei» andere« sagt: .Thatsachen beweisen.' Ich habe mich überdies im Budgetausschusse zur Genüge auSzuspreche» der-möcht, und brauche hier im Plenum nur einige Nach-trige zu geben bei unbefriedigender Beantwortung, bei mangelhaften Erklärungen von Seite des Herrn Reich«, kriegSministcrS. Ich möchte hier zuerst nochmal» beionen, des« e« nicht angeht, wie e« der Herr Reich«krieg«mi»jfter thut, kurzweg dem Verlange» der «lei-gew-rbe. treibenden nach einer größeren Betheiligung a» de» HeereSlieferungen sich ablehnend gegenüberzustellen und Nummer 47 .Artttfche Wacht- Seite 3 zu sagen:, das »«»be auch in rinkunft nicht anders sei», al« jetzt, da» beißt, man werte wie bisher nur 25 Prozent von den Kleingewerbetreibenden und das übrige wen den Zwischenhändlern beziehen. Die Gründe, die dn, Landtags-abgeordneter. — Punkt 2: Besprechung der Heimat-gesetznooelle vom 5. December 1896: Herr Franz Müller, städtischrr AmtSraih in Et. Polten. — Punkt 3: Arminoersorgung im Allgemeinen: Herr Heinrich Ehrenreich, GemeindeauSschusSmitglied in KiemS. — Punkt 4: Schassung einer staatlichen Alters- und JnoaliditätSversicherung: Herr Adolf Glöckner, Bürgermeister in Neustadtl bei Friedland in Böhmen. ReichSrathS- und LandtagSabgeord-n«t«r. — Punkt ö: WohnungSfrag« d«r Arbeit«?: Herr Johann Pogöfchnig, Ingenieur in Hallein. Punkt ü: Di« Gebürennoo«ll« und Punkt 7: Ab-fchaffung de« Stempels für Eingaben an autonome Behörden; Erleichterung der Postgebüren für di« Gemeinden; B-freiung der Gemeinden von der Vergebürung der LieftrungS- und Arbeit»v«rträg« der öffentlichen Arbeiten; Gebürenbefreiungen bei wohlthätig«» Stiftung«»: H«rr Eugen Baron Aichelburg, k. k. Notar in St. Pölten.— Punkt 8: Ausscheidung der Gemeinden au» den nach dem zweiten Hauptstücke de« Perfonaleinkonimensteuer» Gesetze« zu besteuernden Korporationen überhaupt und Befreiung der gemeinnützigen Unternehmungen, wie Schlachthäuser, Waff«rw«rkk, B«l«uchtu»gS-anlagen und dergleichen, soweit diesrlben in eigener Regie ausgeführt werden, von der Besteuerung inSbesonder«, ist noch nicht dtsinitiv vergkbrn. — Punkt 9: Berathung bezüglich Zuweisung von neuen Einnahmsquellen von Seite deS Staaie« an di« G«m«inden: ReichSrathSabgeorbneler Bürger» Mkister Wilhelm Voelkl in St. Pöltrn. — Punkt 10: Die HauSzinSsteuer: Herr Richard Harkup, Privatier, Obmann des HauSbesitzervereine« in St. Pölten. — Punkt II: Regelung der Lehrergehalt«: Herr Franz Hoß, Bürgermeister-Sielloertreler in FloridS dorf. — Um eine «ingehende Vorbereitung für die Berathungen zu ermöglichen, werden di« Referate in Druck gelegt und an die Teilnehmer am Städteiag« gegen Ende Juni versendet werd.n. Hoffentlich ist den zu fassenden Beschlüssen der ge wünschte Ersolg beschieden, und er wird umioeher zu erwarten sein, wenn man sich in den Forderun gen «ine gewisse Mäßigung auferlegt. Die gewählten LocalauSschüsse entwickeln bereits eine rege Thätig» keit und sind eifrig bestrebt, den g«lad«n«n Gästen den Ausenthalt in St. Pölten so angenehm al« möglich zu machen. Für angemessene Unterkunft in den Hotel« der Stadt wird beim Eintreffen der Gäste besten» gesorgt fein. Der VergnügungSau«» schus» lasst auf die ernste Arbeit der Berathungen Stunden heilerer Geselligkeit folgen. Commer«, Bankett, Theater und am Sonntag nachmittags ein Ausflug mittels Separaizuge« nach dem schönen Melk an der Donau mit Muiik- und Gesangs-vorlrägen werden die erwünschte Erholung brinaen. per Hrielier gemeinderath gegen die Betheiligung an der Irohnleichnamsprocessiou. Da der Triester Gemeinderath davon «» Kennini« gesetzt wurde, dass die slavisch«» Bruderschafle» der Töchter rer hl. Maria und des hl. Cyrill nnd Methud mit ihren Fahnen, welche slavische In» schrifien tragen, an der FrohnleichnamSprocession theilnedmen würden, beantragte die Municipal» delegation, dass von einer ofsiciellen Betheiligung der Commune und der Ausschmückung deS ihaih-Haus?« abzusehen sei. Gemeinderath Dr. Spadoni stellte den weiteren Antrag, insolange Bischof Dr. Sterk in seiner, die naiional«» Empfindung«» der Btvölkerung verletzenden Haltung verharr«, mögen sich die Siadtvenreiung, die städtisch« Feuerwehr, die MunicipalilätSwache und der städtische Kirchen» chor von allen kirchlichen Feierlichkeiten sernhalien. De? slavische Gemeinderath Rybar, welcher hi«rauf zum Wort« gklangt«, würd« durch de» Lärm der Galleric eine V'ertelstund« lang am Spr«chen ge» hindert. Die Gallerte wurde schließlich geräumt. Hieraus wurden die b«id«n Anträge mit allen gegen die Stimmen der drei anwesenden slavischen Ge-meinderäthe angenommen. Hine neue Khat des Wiener Stadtrathes. DaS „Amtsblatt der Stadt Wien" vom 4. d. .ji. veröffentlicht ein Referat des SiadiratheS Oppen» berger über die Verleihung, bezw. Entziehung städtischer Turnplätze. Bei dieser Gelegenheit wurden sämmtliche» Vereinen deS Nitderönerreichlschen Turngaue« der bekanntlich dem Turner-dunde angehört, di« bi«her innegehabte» städtischen Schulturnplätze entzogen. — So siebt da« „Deutsch» thum" der „Herren von Wien" au«! Z»ie MiNtSr-Servllmordltatistik, welche der Kriegsminister den Delegierte» vorlegte, sührt sol» gende Selbstmorvursachen an: in 9 Fällen M>s«» Handlung, in 12 Fällen Schulden, in 13 Fällen gekränkter Ehrgeiz und verletzte» Ehrgesühl, in 13 Fällen Krankheit, in 19 Fällen Geisteskrankheit, in 30 Fällen LebenSüberdrus», in 45 Fällen Familienverdältnisse, in 47 Fällen LirbeSaram. in 87 Fällen Unlust zum Dienen, >n 101 Fällen konnie die Ursache nicht ermittelt werden und in 103 Fällen Furch« vor Strafe. Bei einer Gesammi» zahl von 479 militärischen Selbstmorden sino daher in 212 Fällen (Misshandlung, gekränkter Ehrgeiz und verletztes Ehrgefühl, Unlust zum Dirnen, Furcht vor Strafe) die Ursachen beruslicher, bezw. miliiär» dienstlich«? Natur. DaS sind 45 Procent — wahrlich «in« hohe Ziffer! Diese Statistik führt eine traurige Sprache; sie wird aber auch verstand«» wrrden. pie Schlappe der Kngländer bei Vlaksontain wird nun auch von den englischen Blättern, aller» dingS in günstig g«särbt«n Berichten zugestanden. Das Gro» der Truppen Dixon» e»corti«rt« «inen großen Convoi zum Lager, als «» von d«n Buren, die sich in riorirtfflicher Stellung befanden, ange» griffen wurde. Delarey leitet« d«n plötzlich«» ung«» slüme» Angriff aus die britischen Kanonen und deren Bedeckung in eigener Person. E» entstand ein wüthende» Handgemenge, in welchem Delarey mit genauer Noth der Gefahr entgieng, geiödtet zu werden. Schließlich wurde die Hauptstellung der Buren mit dem Bajonett gestürmt. Die Buren zogen sich im günstigen Augenblick zurück und ließen 41 Todt« zurück. Di« Bure» kamen so nahe an die Engländer, das« 50 britisch« Soldaten bei dem ersten Schnellfeuer fielen. Die «nglischen Kanonirr« erschoss«» hieraus ihre Artilleritpf«rd«, um zu v«rhrnd«rn, daf» die Geschütze von den Buren weggeführt würden. Di« Umsicht rettete wahrscheinlich die Kanonen, die wohl nur fünf Minuten (?) im Besitze der Buren waren, dann aber durch einen Bajonettangriff unter starken Ver» lusten wieder gewonnen wurden. Die Engländer sind also, wie schon die amtliche Meldung KitchenerS vermuthen ließ, infolge ihre« trotz aller traurigen Erfahrungen noch immer mangelhaft betriebenen AufklärungSdienste» wieder einmal in eine F^ll« gerathen, die ihnen die Buren gestellt hatten. Ueber die Lage d«r Engländer liegen f«hr schlecht« aulh«n» tische Nachrichten vor. Die Stadt Ja«e»ton ergab Seite 4 Nummer 47 sich am 2. d. M. vormittag«, den Commanden Kruitzinger«. Nach vierzehnstünvigem Kampf« wurden die Siadtwache und die Sladlfreiwilligen über-wältigt, bevor die Hilf«truppen eintreffen konnten. Die Engländer verloren drei Todte und zwei Ver-wundete. Die Verluste der Buren sollen (!) größer gewesen fein. Die Garnison wurde freigelassen. Kilchener soll nun beabsichtigen, alle entbehrlichen Truppen vom Norden nach der Capcolonie zu dirigieren, um die eingedrungenen Buren „aufzu-reiben". Da werden aber Botha, Delarey und Dewet auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Aus Stadt und Land. Z>r. ?ommer und der A«iser. Freitag abend« war die eine Hälfte der Mitglieder der österreichischen Delegation beim Kaiser zum Mahle ge-laden. Hierauf hielt der Kaiser einen '/^'tündigen Cercle, wobei er die meisten Delegierten ansprach. Ein längere« Gespräch führte der Kaiser mit dem Del. Dr. Pommer (D. Volk«p.). Der Herrscher sagte zu ihm: ..Jetzt werden Sie auch froh sein, nach Hauje zu kommen." — Del. Pommer: .Gewiss, Majestät! E« war manchmal ein« wahre Oual. zehn-, zwölf-, selbst vierzehnstündige Sitzungen, Tag- und Nachisitzungen, durchzumachen." — Kaiser: .Jawohl, e« wurde auch sehr viel gear-deittt." — Del. Pommer: „Leider bleibt noch ebenso viel zu thun übrig." Der Delegierte sühne al« Beispiel an. das« sein Hauptwahlort Cilli seit vielen Jahren nach einem neuen Gebäude für da« Krei«- und Bezirktgericht strebe, das« der Zustand im alten Gymnasialgebäude unhaltbar geworden und e,n Neubau dringend nothwendig sei. Del. Pommer hob auch die Noth-wendigkeit der Verstaatlichung der Local-bahn Cilli—Wö llan und den Au« bau der Strecke C illi—Grobelno—Sauerbrunn— Rohitfch hervor. — Kaiser: „Ja, aber da« kostet alle« Geld, sehr viel Geld." — Del. Pommer: .Hoffentlich arbeitet der ReichSrath im Herbste ebenso fleißig wie jetzt, dann wird alle« an die Reihe kommen." — Der Kaiser schloss da« Gespräch mit den Worten : „Wir wollen eS hoffen." ?arkfest des Kerschönerungsvereiues. Di« am Momag nachmittag« im Gemeinderathssaale stattgesundene Sitzung de« Dammau»schusse» führte zu f«hr trsrrulichrn und vielversprechenden Ergeb« nissen, da fast alle eingeladtnen Damen dem Rufe de« Festausschusses Folg« geleistet haben. Die Vertheilung der einzelnen Verkaus«stände ist in befriedigendster Weise durchgeführt. Für die reichlichste und beste Versorgung derselben »nd alle nöthige» Schritte eingeleitet und der Vergnügung«-ausschus« wird schon in den nächsten Tagen mit der endgiliigen Fefl'etzung der überraschend reich-Halligen Festordnung vorgehen, die schon in kurzer Zeit aus höchst bemerkenswerten Plakaten dem großen Publikum bekanntgegeben werden wird. Kochwichtige Versammlung. Wir machen nochmal« alle Interessenten aus die h»ute Don-ner«tag abend« im Gartensaale de« Hotel« Terschek stattfindende allgemein zugängliche Versammlung des Cillier deutschen Gewerdebunde« au'merksam, in welcher bezüglich der so bedeutung«oolle» Gründung eine« Bauvereines für Cilli und Umgebung Be-fchlüffe gefasSi werden sollen. Todesfall. Mittwoch morgen« ist der Hörer der Rechte Arnold Reitter, ein Sohn de« Herrn Lande«gericht«ralheS Josef Reitter, nach langem Leiden gestorben. Der Verblichene war ein hoffnungsvoller Musiker. Er ruhe in Frieden! Schulausfchuss der gewervlichen Kortvil-dungsschule. Dieser AuSschus« besteht in seiner neuen Zusammensetzung au« den Herren Bürger« meister Gustav S t i g e r al« Vorsitzenden, k. k. Gymnasialdirector Clemen« Prost al» Vertreter der Regierung. Volk«schuldirector B o b i s u t al« Vertreter der Stadtgemeinde Cilli. Vicebürgermeister Julius R a k u s ch und StadtamtSvorstand Thoma« Fürst bauer al« Vertretern de« steiermärkischen Lande«au«schusse«, Michael A l t z i e d l e r al« Ver-treter der Grazer Handel«- und Gewerbekammer und Johann K o r o s ch e tz al» Vertreter der Cillier Gewerbegenossenschaften. Am Sonntag den 9. Juni fand eine Sitzung de» Ausschüsse« statt, in welcher über den RegierungSerlass betreffend die Statuten-änderung berathen wurde. Der frühere AuSschusS hat sich für die Erleichterung ve« sonntätigen Vormittagsunterrichte« und Beibehaltung de« Nachmil-tagiunlerrichte« ausgesprochen. Die Regierung ver-langt nun die Verlegung de» Abendunterrichtes von 6—3 Uhr abends und die vollständige Frei-lassung de« SonntagSnachmiliagS und verweist diesbezüglich auf die bestehenden Normen. Sollte Forderung nicht erfüllt werden, so wird die Entziehung der StaatSsuboention in Aussicht gestellt. Der Ausfall soll durch Unterricht an einem Wochen-tag Nachmittag gedeckt werden. Herr A o r o s ch e tz erklärt nun. der Unterricht an Wochentagen abends von 8—10 Uhr fei nicht durchführbar, weil die Lehrlinge zumeist beim Lehrherrn daS Nachtmahl haben, welches erst um 7 Uhr verabreicht werden könne. Der SonntagnachmittagS-Unterricht sei aber au« dem Grunde nothwendig, weil die Lehrling« erfahrungsgemäß an Sonntagnachmittagen alle« eher thun, al« dem Gottesdienste heizuwohnen. Herr Korofchetz erklärt sich gegen den Unterricht an einem WochentagSnachmittage. E« wurde beschlossen, die Einführung de« Unterrichte« am Montage und Donnerstage von 7—9 Uhr und am Sonntage vormittag von 10—12 Uhr vorzuschlagen. D«r SonntagnachmittagS-Unterricht entfällt und wird am Mittwoch Nachmittag von 2—5 Uhr ersetzt. Gegen diesen letzteren Punct stimmten die Herren A l t z i e b l e r und K o r o s ch e tz. — Schließlich wurde die Ertheilung von Prämien an besonder« fleißige und brawe Lehrlinge anläßlich deS Schul-fchluffe« in Anregung gebracht. HvangeNscher KamiNenaöend. Freitag den 14. d. M. abend« 8 Uhr findet wieder im Sonder-zimmer de« Hotel« zur .Krone" ein öffentlicher evangelischer Familienabend statt, wobei Herr Vicar May — seine Vorträge über die französische Re« formation fortsetzend — über Antoine Court und die Kirche der Wüste, eine der Herr-lichsten Epochen in der Geschichte de« Protestanli«-mu«, sprechen wird. Aezirkskrankencassa ßilli. Sonntag den 9. d. M. hielt die Bezirkskrankencafsa Cilli ihre diesjährig« Hauptversammlung ab. Der Obmann, Herr Victor Schwab, erstattete den GeschäftSb«-richt, woraus vor allem die erfreuliche Thatsache festgestellt sei, dass der Res«rvefond seit dem Vor-jähr« von 1420 X auf 669 i K gestiegen ist. Der Milkliederstand hat im abgelaufenen Jahre von 1545 auf 1721 zugenommen. ES kamen 567 Er-krankungen mit 8565 Krankenlagen und 12 Tode«-fälle (darunter ein Selbstmord) vor. Nachdem dieser Bericht mit Befriedigung genehmigt worden war, wurden Wahlen vorgenommen. Die Arbeit-nehmer wählten in den Vorstand die Herren Robert B «s s« r und Franz Wrrdouschkgg; in d«n U«b«rwachungSauSschus» wurden als Ver-treter der Ardtitgeber die Herr«» August Detoma und Fritz Rasch, al» V«ttr«t«r der Arbeitnehmer die Herren Otto A m b r o s ch i t s ch, Joses H o d u r e k, Johann K u d e r und Josef W r e s ch a q gewählt. Z>em Z?erschö«eru»gs»ereitte sind in jüngster Zeit folgenoe unterstützende Mitglied«? beigetreten: die Herren und Damen: A. Berwar, Paul Dittrich, Karl Duffek, Otto Eichler, Karl Freyberger, Ode» st Gelinek, H. Gutmann. Karl HauSwirth, Math. Karpf. Karl Komauer. Aloi» Koroschetz. L. Kunerle, Otto Küster. Heinrich Leitermayer. Aloi« Matzun, Franz Mahorzhizh, I. Mikota. Dr. Joh. Riebl. Emil Roschay, Karoline Rosenheim. Math. Sallak, Emmerich Schieß. Albert Schuster. Amalie Pevic, L. Schellander, Marie von Schneider, Johann Schreiber, Ferd. von Sokoll, Josef Supanek, Karl Tomitsch, Hilda Vauda, Fr. Westermayer und Johanna Wradatfch. — Wenn auch dieser Zuwachs sehr erfreulich ist, so zweifeln wir doch keineswegs, das» e» in Cilli noch mindesten« 169 Leute gibt, die genug Herz und genug Geld haben, um für die Erhaltung der Stadtpartanlagen monatlich — 10 Kreuzer aufzubringen. Südmark-PolksSücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Caffe) untergebracht. Die AuSleih-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jedeS entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. DaS ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benützt werden. Infolge deS großen ZudrangeS wird nun auch an jedem Freitag nach, mittag» zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleihstunde abgehalten. Z>er verrathene Aerichter/tatter. Herr Ante Beg hat den Verfasser eine« gegen Herrn Bezirks« richter Wagner in St. Marein gerichteten Schmäch-artikel«, den bekannten Stalldachkletterer und „Ju-risten" Sabukoscheg preisgegeben und wird sich diesmal nur dieser am Montag vor den Cillier Geschworenen zu verantworten haben,wädrni» man den verrätherischen Redacteur diese« eine MÄ laufen läs«t. Auch Dr. Schlindra lässt den Ich-redacteur der Trapalena laufen, allerding« nicht au« reiner Gefälligkeit. Wir sind begierig, wie %it:t Beg die gnädige Milde, die ihm feiten« der deutschen Partei zutheil wurde, fernerhin dank» wird. Vorläufig ist von einem sehr naheliegend» Dankgefühle bei dem Laufengelassenen nicht» » bemerken, den in der letzten Nummer beschimpft er in bubenhafter Weise die deutschen Mädche» t.^unssfsroe"), welche in Gonobitz waren. Wir empfehlen d«m Sudler an Narodni Dom-Festabenda in der Karolinengafse «inen stammeSgenöffijchit Cur« über — Jungfräulichkeit zu nahmen. Der Bürgermeister vo» Marburg, Hm Alexander R a g y, der sich ourch rastlose, !iel> bewus«ie und uneigennützige Arbeit um da» Wcdl Marburg« die größten Verdienste erworben h:l, wurde vom .Ardeiterwillen", welcher einen gänzlich entstellten Bericht über die letzte vertrauliches Sitzung de« Ma-burger Gemeinderathes gebracht ha«, in so gewissenloser Weise beleidigt, das« sich Herr Nagy genöthigt sah, die Stelle oe« Bürgermeister« zurückzulegen. Der Gemeinderath hal de« Beleidigte» durch eine einstimmige Vertrau»«» tundgebung volle un» in diesem Falle einzig ma?< gebende Genugthuung gegeben. Lichtenwald, 11. Brachmond«. (Deutfcher S ch u l v e t e i n.) Die Jahresversammlung kr hiesigen Ortsgruppe findet am 13. o. M. 8 Ilhc abend« im Saale der Gastwirtschaft Smreker «n nachstehender Tagesordnung statt: 1. Bericht»'! Obmannes, 2. Bericht deS Säckelwarie«, 3. Neuwak! de« Ausschusses, 4. Freie Anträge. Freunde iini Gesinnungsgenossen sind herzlich willkommen. 3* Meldungen nehme» die Vorstandsmitglieder em> gegen. Nach der Versammlung wird der schul« auS'chus« unserer deutschen Schule eine Sitzn, abhalten. Aus Aad Hleuhans wird un« geschrieben: Durch da« Entgegenkommen de« Herrn M»f!-director« Spörr gelang e« der Direktion der Lande«curanstalt Neuhau« einen Theil feiner rühmlichst bekannten Kapelle al« Curmusik zu engagiert». Am 9. Juni dirigierte Herr Musikdincior felrü die neue Curkapelle im Curfalon. Da« reichhaltig Programm verrieth in feiner Zusammenstellung d?» Meister, der gleich beim Erscheinen stürmisch acclamiea wurde. Sämmtliche schwierigen Piecen zeichnet?, sich durch feinste Nuancierung und seltene Jntonatioi au« und waren vollberechtigt selbst bei» verwöhn testen Publicum nicht nur Worte de« Lobe«, sondert gerechtester Anerkennung hervorzurufen. Nicht ««»«!» wollende wahre Beifall«stürme ernteten die Zo'iftm. die dem Cillier Publicum noch von der Wagm-Aufführung in angenehmer Erinnerung sin» no deren da« kleine Neuhauser Ensemble drei aus-wei«t. Herr Concertmeister Schulz trug mit de-sonderer Braoour Sarasate« Zipeunerweisen vor und zeichneten den genialen Künstler breiter, ^ schmeidiger Ton, elegante Bogenführung bei voll-endeier Technik au«. Herr Wolf enthusiatmien« die Zuhörer durch den edlen Vortrag der döchß schwierigen Phantasie „Le Desier" von Ser.ai« fiir Cello. Herr Ritter glänzie al« heroorragender Harfen-Virtuose b.im Vortrage de« Solo« .Unter der Linde" — Herr Musikdirecwr Spörr idikm noch im Concertsaale um baldigste Wiederholung eines Elite-Concerle« gebeten, welche er unter ftä» Mischern Beifall de« CurpublicumS für nächste« Sonntag in Aussicht stellte. Allen Jenen die @ genheit hatten dieser wahren kunstleistung beizt» wohnen, wird ver Abend gewif« unvergessiich bleiben. Dem hiesigen Kunstsinnigen Publicim diene zur Kenntni«, das« da« nächste Concert un 8 Uhr abends beginnt — Entree 1 Krone. St. Warein bei Erlachstein, 11. Juni 1901. (Todesfall.) Am 5. d. M. ist hier der l f. Gerichtskanzlist i. R, ?c. und Realitätealiesitzer Herr Sebastian Strecher im 51. Sebetisjahrt plötzlich gestorben; er ist einem Herzleiden erlegen. Herr Strecher war volle 17 Jahre in St. Mani», ein wackerer deutscher Gesinnungsgenosse, ein M-m von festem Charakter und seltener Herzensgute, «t Recht in allen Kreisen beliebt. DaS LeichenbegängM gestaltete sich zu einer in St. Marein seltenen Trauer-kundgebung, die Beamtenschaft, die Bürgerschaft, zahl.-reiche AmtSgenossen und Freunde von?lah und,zmi gaben dem Verstorbenen die letzte Ehre. Leitersverg bei Marburg. Am S. Juni l. Z. hat der OrtSschulrath oer Volksschule 5!e>t«r«berg. Kartfchooin, aus Grund der Gemeinde Ausschuß-beschlüsse von 3. beziehungsweise 13. Mii l. Z.. sowie vieler Petitionen unter dem Vorsitze de««»-gewählten Orl»schulrath«obmanne« Herrn Carl Pessl. Kummer 47 peingactembefitzer in Leiier»berg, in Würdigung «ine» thatsächlich dringenden Bedürfnisse» und in WerücksichtiHung de» Umstände», das» bis jetzt die «nleren Cllasien, wo nur slovenischer Unierricht «nheilt wurde, derartig überfüllt sind, das» eine Lergrößerumg durch Einführung der Parallelclassen » der ersten und zweiten Classe unerläßlich wird, den Beschlmi» gesas»t, folgende» Ansuchen an den lö.'lichen BezirkSschulrath Marburg zu richten: „Lo vltch«r BezirtSschulrath Marburg.« Der gesert-gie OrtSschulrart, hat im Einvernehmen mit den V eitntern der Gemeinden Kartschovin und Leitertb-'rg den Beschluss gesasit mit Rücksicht auf d>e. die Schule der Gemeinden besuchenden Kinder deuiicher Munersprache, welche dem in ver ersten Classe ausschließlich, in der zweiten Classe noch grötjtenthet.l» m slovenischer Sprache ertheilten Un-vrrichle wichl zu folgen im Stande sind, die Errichtung zweier Parallelclassen mit deutscher Ui,ierrichl«>sprache zur ersten, beziehungSiveise zweiten Classe, in welcher in Zukunft die Schüler mit deutscher UnterrichtSspraHe auszunebmen wären, »nd die Eröffnung derselben mit Wintersemester 1901/2 zu beantragen und bringt diesen Beschluss unter Beibagede« SitzungSprototolleS de» OrlSschul-rathe» zur Kenntni», mit dem Ersuchen diesen Antrag besürivortemd dem hohen Lanvetschulrathe zu unter-breiten, um» bitte« zugleich rntt Rücksicht aus die Dringlicht nt de« Antrage» um eine möglichst baldige Ecledtgun^. Ort und nach reiflicher Ueberlegung die Firma Krämer, Sprinar und Herilein in Graz mit dem Etuddlm der geologischen und geognostischen Verhält-nisie, «owwie mit der Ausarbeitung zweckentsprechender Projecte b dettam. Da» auf Bast» genauester Aufnahmen und sorgfältiger Ouellforschungen von dieser Firma ausgearbei^ime Detailprojcct fand sowohl bei der Ge-meinde alalS auch bei dem zur Begutachtung bestellten Fachmann«« allgemeine Anerkennung, weshalb auch der Firma Krtramer, Sprinar und Herllein in Graz der Bau zur r sofortigen Ausführung übertragen werde. Mit dem z,«mmlich umsangreichen Bau von nahezu einer deutschen j Meile soll sofort begonnen werden. Im Ber-theilungsriirohrnctz sind zum Zwecke praktischer Ver-Wendung z desselben 18 Stück Obcrflurhydranlen und 10 Stück ut Schieber vertheilt. Zlulutersteirilche Mder. In der Landes Cur-anstaU SNeuhauü sind biS zum I.Juni 145 Parteien a mit 215 Personen zum Curgebrauche ein-getroffen, n. Aahthr- und PiehmärKte i« Steiermark. Am 14. Juni mi: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlacht- Hause.--Kapfeastein, Bez. Fehriug, I. u. V. — Wie», BeKez. Sibitwald, I. u. B. — Am 15. Juni: Graz, S«Seldbach, I. u. B. — MooSkirchen, Bez. VoitS-derg, I. u. V. — MontxreiS, B«z. Drachenburg, B. —■ LvlotMnij!, Bez. Gonobitz, I. u. B. — Passall, «V-«tsch- v-achi'' Bez. Weiz, I. — Pöllau, I. u. V. — Veitsch, Bez. Kindberg. Kräm. — Rann, Schweinemarkt. — Am 16. Juni: Kumberg, Bez. Umgebung Graz, I. — Liezen, I. — Wie«, Bez. EibiSwald, I. — Am 17. Juni: Söchau, Bez. Fürstenfeld. I. u. V. — Am 19. Juni: Graz, Getreide , Heu- und Strohmarkt am Grie»', Hol,markt am Dietrichsteinplatze. — Brück, V. — Pettau, Pferde- und Schlachlviehmarkt. — Am 20. Juni: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthaus-. — Rann Bez. Pettau, Schweinemarkt. Schwurgericht. Cilli, 10. Juni 1901. r a n b l e g u n g.) Der 37jährige Tischler Paul M e 1 a u s ch e t auS St. Peler haue sich heule vor dem Cillier Schivurgenchtshoie unter dem Vorsitze deS Herrn KreiSgerichtSpräsidenten v. W u r m s e r wegen Verbrechen» der Brandlegung zu verantworten. Der v»m Herrn Staat«anwalt-ludstiluien Dr. Kocevar v. Kondenheim ver-lrnenen Anklage lag folgender Sachverhalt zu Grunde. Am 17. Februar 1901, ungesayr um 8 Uhr abend» kam ein unbekannter Mann zum isoliert stehenden Haus« der Eheleute Supan in GuttNdors und verlangte, das» man ihn über Nacht ausnehme. Als rhrn die» verweigert wurde, gerieth der Mann in hestigen Zorn und stieß die Drohung au»: »Wir werden aber sehen, wer mehr Recht beim Hause hat. Ihr oder ,ch!" Obwohl er beim Hause nicht« mehr zu suchen hatte, hone man ihn doch um da» Hau» herumgehen. Nach ungefähr einer Viertelstunde gewahrten die im Hause Befind-lichen außerhalb eine verdächtige Helle; AgneS Supan eilt« hinaus und bemerkte zu ihrem Enl-setzen, das« der an da« Wohngebäudt anstoßende Stall in Flammen stand, während sich der vor-erwähnte Unbekannte eiligst davon machte. Sie lief ihm sofort nach und erfasste ihn, allein nach einigen hundert Schrillen gelang e« dem Fremden, sich loszumachen und zu enlfliehen. Der Gendarmerie gelang es schon am nächsten Tage, den Unbe-konnien, welcher mu dem Brandstifter zweifellos identisch war, in der Person deS Paul Melauschek ausfindig zu machen. Dieser gab die Mög-lichkeit, das« er der vom Brandplatze Wegeilende gewesen fei, nach einigem Widerstreden auch zu. Er steht jedoch auf dem Standpunkte, das» er sich nicht erinnere, bei Supan, dessen Wohnhaus und Stall durch den Brand eingeäschert wurden, gewesen zu sein, er sei vielmehr so volUrnnken gewesen, das» er von nicht« wisse. Melauichek hat aller» ding« in Sachsenfeld gezecht und war sichtlich an-geheilen. Mehrere Perfvnen jedoch, die ihn un-mittelbar vor seinem Abgange au« Sachsenfeld gesehen haben, sowie Leute, welche unmittelbar »ach der Thai mit ihm sprachen, behaupten, das« er nicht volltrunken, sondern seiner Sinne noch voll-kommen mächtig gewesen sei. Ausfallend ist auch, dass sich Melauschek unmittelbar nach der That zum Zeugen Ribitsch äußerte, dass man ihn der Brandlegung beschuldige, man werde ihn aber nicht bekommen. Der Brand ist zweifellos gelegt worden, denn daS abgebrannte Gebäude steht isoliert, ad-seil« der Straße, und der Brand ist in der Streu-Hütte zum AuSdruche gekommen. Wenn auch die Verweigerung de» Nachtquartiere» einen etwa« geringfügigen Anlas» zu einer Brandlegung bildet, so wird dem entgegengehalten, das« Melauschek ein GewohnheiiSsäufer ,st und das« bei einem solchen Memchen die Affekte ganz ander« wirken. alS bei normalen Leuien. Durch den Brand wurde da» ganze auS Holz gebaute Wohn- und Stallgebäude eingeäschert. Der den Eheleuien Supan zugesügte Schaden wurde aus 3262 Kronen geschätzt, wovon nur 1320 Kronen durch Versicherung gedeckt sind. — Die Geschworenen konnte» jedoch die voll« Ueberzeugung von der Schuld deS Angeklagten nicht gewinnen und bejahten im Sinne der Aussührungen des Vertheidiger« Dr. S ch u r b i nur die Frage auf Volltrunkenheit. Melauschek wurde daher nur wegen VerÜbung eine« Verbrechen» in Volltrunken-heil zur Strase de» Arrestes in der Dauer von zwei Monaten verurtheill. Er erklärte, die Slraie sofort anzutrelen. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 7. Juni 1901 wurden für geleistete Spenden: der Tischgesellschaft „Brigade' in Pilsen, dem Spar-und Borschussverein in Feldsberg, der Gemeinde» Vertretung und der Sparcasst in Znaim, der Ge-meinde in Rudetzau, ferner der Ortsgruppe in Karolinenihal für den Ertrag einer Kegelpreserence, der Ortsgruppe Tannwzld für den Ertrag eineS Seite 5 UnterbaltungSabendeS, der Frauen-OrtSaruppe in Plan für die Erträgnisse au« Theatervorstellungen, den Frauen-OrtSgruppkn in Znaim und Leoben für den Erlös aus veranstalteten San.m'ungen der ge-ziemende Dank abgestattet. Angelegenheiten der Verein«anstalien in Pos» hart und Troppau wurden beratheu und der Er-lebigung zugesühn. An Spenden giengen ferner ein: Wien, aka-demische Og., K 13.68, Frartntbal, Og., K 12.68. BlanSko, Oq., K 8.—, Leoben, O.v, X 2.—, Wien, F.-Og., IX Bez.. K 5.20, MiiSlitz. Og.. K 2.—, Reitendoif,Og.,L 16.—. Radau», O„.. Kränzchen-ertrag. K 40.—, Odereldetbal. Og., K 97.50, au« Sammelschützen. Radaun. Og., K 1.32. Anschluss der Qbstverwerlullgestelle des Obst» bau-Brreines für Mittclsteiermark an den Per» band der landwirt. Genossenschaften. Bei der am 15. Juni l. I. stattfindenden Generalversammlung des Obstbau-Vereines für Mittel-steiermark wird auch über den Anschluss der Obst« Verwertungsstelle desselben an den Verband der land-wirtschaftlichen Genossenschaften in Steiermark der endgiltige Beschluss gefasst werden, woraus wir unsere Vereinsmilglieder hiemit besonders aufmerksam machen wollen. Seit dem Jnslebentreten deS genannten Verbandes bestehen nämlich nunmehr zwei Institutionen nebeneinander mit ein und derselben Bestimmung, d. i. den Verkauf resp. Kauf von steirijchem Obste und Obstproducten zu vermitteln. Im Interesse der Sache liegt e S, dass eine solche Doppel-aklion ehemöglichst beseitiget werde, dass beide Institutionen zur gemeinschaftlichen Thätigkeit sich vereinigen. Nach vorausgegangenen Besprechungen und Be-rathungen mit dem Verbände hat der Ausschuss des Obstbau-Vereines für Mittelsteiermark in seinen dieS-jährigen Sitzungen sich dahin ausgesprochen, dass seine Obstverwertungsstelle von ihm losgetrennt und unter bestimmten Bedingungen dem Verbände ange-schlössen werden möge. DaS k. k. Ackerbauministerium findet diese Ver-einigung zweckmäßig und wünschenswert, und der steirische LandesauSschuss gab durch seinen delegierten Landes-Culturreferenten, der an den Berathungen theil« genommen hat, hiezu seine Zustimmung. Wie bisher so auch künftig, wird die KaufS - und VerkaufSvermittlung von steirischem Obste und Obstproducten für jedermann kostenlos erfolge u. Anschließend an die Kanzleilocalitäten des Ver-bandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften wird auch die Kanzlei des Obstbau-Vereines übersiedeln, was seinerzeit öffentlich bekanntgegeben werden wird, wodurch es Jntcresfenten nicht nur allein in Angebot und Anfrage bequemer gemacht sein wird als jetzt, sondern auch diejenigen es bequemer haben werden, denen daran gelegen ist. die reichlichen Lehrmittel des Obstbauvereines zu instruktiven Zwecken zu besichtigen. Endlich wird nach Anschluss der Obstverwertungs-stelle an den Verband auch die schwierige Frage des geeigneten Verkaufes und Kaufes von Obst und Obst« Produkten durch den Verband eher ihre Lösung finden können, und insbesondere die eventuelle Errichtung von Verkaussstellen in Graz, Wien -c. in zweck-mäßiger Weise ehemöglichst verwirklicht werden. Dabei werden alle vom Obstbau-Vereine gesammelten Erfahrungen ebenso wie jene Vorsichtsmaßregeln und zweckdienlichen Winke zur Geltung kommen können, die in dem, in den steirischen Zeitungen in der Zeit vom 19. biS 26 Mai 1. I. im Auftrage deS Obst-bau-Vereines erschienenen Aussatze: „Die Frage der Obstverwertung in Deutschland", den Interessenten mitgetheilt wurden. Wir glauben daher, dass die General-Ver-sammlung des Obstbau-Vereines sür Mittelsteiermark keinen Anstand nehmen wird, den Antrag seines Ausschusses auf Uebergabe seiner Obstverwer-tungs-stelle an den Verband der landwirtschaftlichen Ge» nosfenschasten in Steiermark endgiltig und einstimmig anzunehmen. Für den AuSschus« deS Obstbau-Vereines sür Mittelsteiermark. der Obmann Edgar Freiherr v. Ecker m. p. vermischtes. Z>cutschuationalcr Kereiu für Hekerreich. Trotz wiederholter Mahnungen sind noch eine große Anzahl von Mitgliedern mit der Einzahlung ihre« JahreSbiitrage» im Rückstand«. Die Auslagen wachsen mit dem erfreulich steigenden Mitglieder- Seite 6 .D?«tfche Wacht' Nummer 47 ficinb (derzeit 10.512) und will der Verein seinen Zweck voll und ganz erfüllen, so ist er aus die pünktliche Zahlung der Mitgliedtbeiträge ange-wiesen. Die letzten Ereignisse haben e» wieder klar und deutlich bewiesen, dass sich im Kampfe gegen die Alldeutschen Liberale, Chrisilichsociale und Socialdemokraten, denen reiche Hilfsmittel zur Verfügung stehen, brüderlich verbinden. Die bevor-stehenden LandiagSwahlen, die Errichtung eines ArbeiterfecretariateS. die Herausgabe der „Mitthu* hingen", die Erhaltung der VereinSkanzlei nehmen di« Kräfte deS Vereines überaus stark in Anspruch. .Den Teutschen kann nur durch Deutsche geholfen werden", eingedenk dieses WaHrworteS verzichten wir aus fremde Helfer, doch mufS e« jedes einzelne Mitglied als Ehrenpflicht betrachten, durch Leistung deS geringen Opfer« von 2 Kronen die deutsche Sache zu fördern und den Vorstand in seiner Thätigkeit zu unterstützen, denn daS Einmahnen deS rückständige» MitgliedSbeitrageS kostet nicht nur Geld, sondern auch anderweitig besser zu ver-wertende Arbeit. Ende Juni werden jene Mitglieds-beitrage, die bis dahin noch rückständig sind, zu-züglich 60 Hrller Mahnspesen, durch Postaufttäge eingehoben werden, woraus schon heute ausdrücklich aujmerkiam gemacht wird. Heil! Z>ie fremde Solkshymue. Unter diesem Schlag-worte schreibt der „Buvapesti Hirlap": AnIcilSlich der Pensionierung deS „MarfchallS" Carl Wenzel in Tyrnau veranstaltete der Dortige Veteranenverein dem hohen Militär ein Ständchen. Groß war aber die Ueberraschung, als die Musik anfieng, da» Lied zu spielen: „Gott erhalte". DaS versammelte Pu-dticum war ron den Klängen deS fremden LiedeS 'ehr unangenehm berührt und gieng, da »S von der österreichischen Hymne nichts wissen wollte, auS-einander. — Merkwürdige Kunde auS dem Lande dir Paprika und des österreichischen Patentpatrio-> ismus. Zum Schutze des Publikums. Bei den viel-sich vorkommenden Nachahmungen, die zwar ge-cichllich verfolgt worden, aber doch immer wieder aufs Neue auftreten, wurde es nöthig, an den Paketen de« so allgemein beliebten KathreinerS Kneipp-Malzkaffee in letzter Zeit eine Aenderung derart vorzunehmen, das« die 500 Gramui-Pakete nicht mehr wie früher mit einer Plombe versehen, sondern oben und unten mit einer VerschlujSmarke verklebt sin». Dadurch soll dem kaufenden Publikum, welche« den lchten Kathreiner zu erhalten wünscht, ein erhöhter Schutz gewährt werden. Um auch die Rückseite der Pakeie vor den immer wieder aus» tauchenden Nachahmungen zu schützen, trägt dieselbe nebst dem bi«herigen Texte al« Kennzeichen jetzt ein Bündel Gerstenähren. Man wolle also im eigensten Interesse genau hieraus achten, insbesondere auf die gesetzlich geschützte Vorderseite mit der charakteristischen Umrahmung und dem Bilde d<« Pfarrer« Kneipp, sowie der Aufschrift kathreiner« Kneipo-Malzkaffee. Z>ie ßreditnniäöigüeit des Soldaten. Ein Wachtmeister de« Militär-ReitlehrinftituteS in Wien lieh sich von einem Kaufmann einige hundert Kronen au« und wurde, al« er den Schuldschein nicht gänzlich einlöste, geklagt. Der Richter des CioilbezirkSgerichte« Landstraße wie« jedoch die Klage ab, weil e« nach dem Schuldenpatent vom 2. Juni 1753 verboten sei, einem Unterosficier oder gemeinen Soldaten »in Darlehen zu gewähren. Was ist die Arau! „Wenn der Mann da« Haupt der Familie ist, wa« ist die Frau?" „Da« ist nach Umständen sehr verschieden. Die fleißige Hausfrau ist die Hand; die verschwenderische ist der allverzehrende Magen; die geistreiche ist da« Auge; die lernbegierige da« Ohr; die geschwätzige ist der Mund; die gutmüthige daS Herz; die böse, die zanksüchtige endlich ist die Galle. — Die Frau jedoch, die gut ist, milde, sittig, verständig, freundlich, ist niehr al« Kopf, Hand, Auge, Ohr, Mund und Herz, — eine solche Frau ist die Seele der Familie". Obligationen des heiligen Antouius. Man schreibt au« Bern: Ein Geistlicher Namen« Barral im Immense» (Schweiz) brauchte sür ein von ihm gegründete« „MiffionShau«" Geld. Deshalb verauS-aabte er sogenannte „Hypothekenobligationen" zu fünf Franken, die daS Bild deS heiligen AntoniuS und dazu die Inschrift trugen: „Zahlbar hienieden in barem Gelde und zurückzadlbar im Himmel an d.r Casfe deS heiligen Antoniu«." Die Obligationen heißen Obligationen de« heiligen Antoniu« „weil wir", wie Herr Barral in einem Ausrufe sagt, „diesen großen Wunderthäter zu unserem Cassierir b-stellen, der »« auch hunderfältig vergelten wird'. Da einige katholische Schweizer Blätter vor den Obligationen de« Herrn Barral warnten, erklärte Barral, das« seine Stiftung und die zu ihren Gunsten angewandten Mittel sich des Segen« und der Ermu-ihigung de« heiligen Vater« und der kirchlichen Behörden erfreuten. Dagegen ist nun allerdings nicht aufzukommen. z>ie Ztede des Königs. König Christian lX. von Dänemark, der jetzt nach Deutschland kommt, um seine alljährliche Wiesbadener Cur zu beginnen, ist ein sehr humoristisch veranlagter Herr. In einer kleineren dänischen Stadt sollte eine Provinzial-auSstellung eröffnet weiden. Der König hatte der an ihn ergangen»» Einladung, die Ausstellung in Person zu eröffnen. Folge geleistet. In schwung-voll-n Worten feierte der Vorsitzende deS Au«-ftellungScomitöS die Person und die Regierung deS König«, und al« »r geendet hatt», spitzte jedermann die Ohren, um zu hören, was der König auf diese Verhimmelung zu erwidern haben würde. König Christian erhob sich ernst und würdig Man hörte keinen Laut. „Die Ausstellung", begann er und machte eine kleine Pause, „--sei eröffnet!" SprachS und lachend verließ er feine Estrade, um die AuS stellung in Augenschein »u nehmen. Die verdutzten Gesichter der biederen Dänen müssen zum Malen gewesen sein. Teplitz'Scbönau, Ende Mai. lSaisonb ericht. Die Curi.equen» hat Dank des günstigen Wetters mit einem Schlage eine respeciable Ziffer erreich! und seit I« Tagen weist dieselbe andauernd ein Plus gegen jene in der gleichen Z«ilperiode des Vorjahre« auS. Die Gatte fanden den Lurort in bester Weise gelüstet vor. Neben den alljährlich wtederkhienden Erneuerungen und heistellungen, die der Curbetrieb erfordert, finden die Gatte deuer noch eine Reib« von Neuerungen vor, die besonders beachtens-wert erscheinen. In erster Reihe hat die Hebung deS ZhermalwafferS in auf di« hiezu in Anwendung kommende motorische Kraft die längst geplante Umwand-tung erfahren. Die Dampjmaichine ist völlig ander Betrieb gekommen und beseitigt worden und der etecirische Motor an deren Stelle getreten. Jeder Curgast Hai Gelegenheit, im Quellenichachl unien die ebenso interessante al» inqeniüse Anlag« zu besichtigen und der vebung der heißen Therme au» den Spalten des Poiphyrs beizuwohnen. Zu diesem Behufe wird an Stelle der qegenwärngen Holzireppe später eine bequeme eiserne Wendeltreppe in den OueUenfchacht hinabführen. Einer genialen Idee ist die Einführung eines eleganten und solid gebauien «chwebeavparates zu danken, welcher vorläufig im Kaiierbad aufgestellt wurde und es bewegungslosen »ranken ermöglicht, bequem und sicher in das Bad zu gelangen und in diesem Schwebeappaiat dos Bad zu gebrauchen. Die Einrichtung von T suchen in den Badehäusern wurde auSgiebia erweitert. Die Errichtung «ine« mechano therapeutischen Institutes ist heuer gleichfalls zu verzeichnen. Die Stadtgemeinde hat im Interesse der möglichsten Vervollkommnung aller Eureinrichiungen nicht unerhebliche Opfer bewilligt, um dielen modernen Behelf aus dem therapeutiichen Gebiete auch in Teplitz-Schönuu in Verwendung gelangen zu lassen. Dass angesichts der i vermehrten Frequenz und des prack wollen Wetters der Zjefuch der Eurconcerte und sonstigen Vergnügungen schon »in äußerst reger ist, erscheint begreiflich. Tiefer Tage nahmen zahlreiche Mitglieder deS in Prag ftatigefundenen Aerzie-Congrefses Gelegenheit zu einem corporativen Besuche unserer Badestadl, woselbst sie unter kundiger Leitung die hiesigen Eureinrichiungen besichtigten, deren Comfort und Zweckmäßigkeit den vollen Beifall der Besucher fand. Von den in letzter Zeit angekommenen Curgisten seien hervorgehoben: Generalleutnant Freiherr auS Diniklage aus 'Berlin, Josef O TonneU, Kaufmann in New Aork, Baron und Baronin Mackay auS Haag:c. ^holographische Apparate für Pilletanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesem an« regendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, da» seit 1854 bestehenden SpecialhauS photographischer Bedarfsartikel der Firma A. Moll, t. und k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9, und di« Durchsicht ihrer illustrirten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. Frage: Warum erfreuen sich die Maggi-Produkte so großer Beliebtheit und allgemeinen Vertrauens? — Antwort: 1. Weil jedes ein-zrln» Product seiiirm sp»ci»ll»n Zwecke dienend, bei billigstem Pr«ise, die höchste Vollkommenheit erreichl. 2. Weil all» Empfehlungen von Maggi wahr sind. Schrifttum. Wie Frauen schlank bltiben, möchte gar manche unserer Leserinnen wissen. ES ist nicht zu leugnen, dass eine gewiss« Formenfülle verheirateten Damen gut steht, allein wie leicht ist die Grenze über-schritten, wie leicht verliert sich die Anmuth der Be-wegungen, und gerad« in der heißen Jahreszeit lernt man den Mangel an Schlankheit am empfindlichsten kennen. Da erweist sich di« ausführliche Behandlung der Frage: „Wie bleiben Frauen schlank?" in „DaS Blatt der Hausfrau" (Verlag von Friedrich Schirmer, Wien, I., Schillerst?. 18) a!« sehr zeitge» maß. Ohne Gewaltmittel, ohne peinliche und angr«i> sende Entziehungskuren, lässt sich nach den sachverstän-digen Anweisungen in „DaS Blatt der HauSfrau" die lästig« Füll« in angemessener Zeit wegbringen. Die klar und verständlich vorgetragene Methode ist praktisch i.! i li sich in sehr vielen Fällen ganz vorzüglich be- wäbrl. Auch die Königin von Dänemark hat dieseg, natürliche Cur mit großem Erfolg angewendet. Xt vortreffliche in jeder Beziehung reichhaltige ZvW nur 2 Kronen 50 Heller vierteljährlich kostet, ift < Probeabluinement jedenfalls eine lohnende «u^t*. HanS von der Schwarzau, der ansei Lesern durch feine dramatischen Vorlesungen besiiek-niederösterreichische VottSdichter hat sein bereit» I 150mal mi, Erfolg recitierte» VolkSspiel Götter hassen' soeben in stattlichem Bande i» erscheinen lassen. Diele neue verbesserte Bearbei» deS „Lehrer von Gründorf" enthält an Stell« seinerzeit von der Censur gestrichenen Wählerrer«r_ lung eine treffliche Bauern Schulrathssi«ung. d« für sich ein dramatisches Eabineistück bildet, «uchf,^ daS Weit ein naturgetreues Spiegelbild von schrl bildungSfeindlichem Getriebe unserer Zeit, entdält i köstliche heitere Bilder und sollte deshalb in H deutschen HauS- und Büchcrei fehlen. (> 2 K. — Verlag „Germania" in St. Pölten, M Österreich.) FRITZ RASCH, , WlkUl m_- Kitt* siiiMon: r AlOiS ff älläDÖ, Cilli, RatMansirassfi das anerkannt kräftige Marburger-Dampfmehlf OO »prrirll Uopprl-\nll «o G. Seberbaum 4 Söhne zu Original-Preises pasteurisierte SBasrabm -Theebutter Supoifeinst. AixerOl und echten Wein-Essigs Hochfeinen Euimenthaler ti. Sunuthaltr Käse| Allerbeste ungarische Salami Alle Minoralw&s»er frigeher Füllung Garantiert echten l&OOer Lissa-Blutwein. Miederlage des beliebten Kleinoschegg-Cnampagies L zn orig. Feixen. Zur KuIkoii ! 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Ich bitte daher, an dieser Stelle meinen innigsten Dank für die vielen trostvollen Worte, die schönen Kranzspenden, die eh envolle Betheiligung am Leichenbegängnisse entgegenzunehmen. Insbesondere danke ich auch meinem treuen personale für die herzliche Theilnahme. 6089 Josef Arlt. Oeulseliei aus besserem Hanse wird gesucht. Anfrage in der Verwaltung dieses Blattes. 6091 Ein toiiimii Manufacturist, sowie 2 Hie"h t1123.gre krustig, mit guten Schulicugnisicn versehen und beider Landessprachen mächtig, werden in der Gemischtwarenhandlung des J. F. Schescherko ni St tagn LI. Sitfbafen sogleich ausgenommen. 6076 " i Cie§iicht wird för ein Mädchen aus besserem Hause ein entsprechender Lehr-platz In einer Küche. Adresse in der Verwaltung d. BI. zu erfragen. so?4 Südmark~ Cigarren spitzen empfiehlt Georir Adler, Cilli. 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Seite « .Vevtsche W«chi' Nummer 47 f.. NirnKev^v-Mjjhstjj Lstugg (Z-r3.26i-Lti-a.ZS6 15. ^eüeii 8onn- und Feiertag von Steinfelder Bairisch-Bier nach Mliiichner Art. 6039 Täglich lebende WM" Sfftlo-Hrclise« Vormals • #yHotel Brauner. Beehre mich die Anzeige zu machen, dass ich mit 10. Juni obiges Ilotel, welches vollkommen renoviert und neu eingerichtet ist, übernommen habe. Durch aufmerksame Bedienung, vorzügliche Küche, nur echte Weine und das anerkannt vorzügliche Gtfsser Mürzen hoffe ich die p. t. Gäste stets zufrieden zu stellen und halte mich zu geneigtem Zuspruch bestens empfohlen. 6081 Hochachtungsvoll Fritz Malensclte^g'. Comfortabel eingerichtete Fremdenzimmer. M* Schöner, schattiger Gastgarten. ~QK A. Thirrryb echte Centifoliensalbe ist die träktigste Zuasalbe, übt durch gründliche Reinigung eine ichmerzstillende. rasch heilende Wirkung, befreit durch Er-Weitung von einaedrungenen Ireindkörpern aller Art. — Ist für Touristen, R-dsahrer und Reiter unentbehrlich. 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Otto Muster, Schriftführer. Im Eigenbau-Weinschank Heixengass© 13 ,n,.f.hi, «h 1897 er per Liter ... 44 Kreuzer — 88 Heller vtL"1900 er.......36 >, -72 „ >i °-- 1900 er Miier, pr Liter 60 tr. -120 ■nd bitte das geehrte Publicum tun zahlreichen Zuspruch. Victorine Zöchling. 6054 Viel besserro,h* Pntzpomade ist ßlobus - putzextract Fr itz Schulz i un. Act.-Ge& Goldene Medaille LE|pz|G ^ EGER Welt-Ausstellung Paris 1900 C«lIeetlT*Aniit«Uc. d, ehem. lodulria. Ueberall vorräthig! Kaufmännischgebildeter 30jähr. M&nn, mit absolv. Gymnasium und Lehrerbildungsanstalt, gewandter Stilist und Stenograph, derzeit Erzieher, bittet am Lebensstellung als Correspondent, Administrator, Secretär, Kanzleibeamter oder um Erzieherposten. Anträge unter M. P. an die Verw. der ,D. W.' 6048 beide Landessprachen erforderlich wird für ein Mehlgeschäft gesucht. Eintritt nach Uebereinkunft. Ges. Anträge an die Verw. d. 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Es witd hiermit zur all] Kenntnis gebracht, dass 1. der Bergmann Karl Jakscbe, i haft in DSmpten. vorher in Horst, Recklinghausen, und Altenessen, Sobc i Eheleute Ackerwirt Josef Jaliscfae Theresia, geborenen Tepej. beide wol in Solka, Land Steiermark in Oest* 2. die Juliane Jevnisek. ohn« wohnhaft in Dtlmpten, vorher ia Kreis Recklingbansea und Klwie, Steiermark in Oesterreich, Tochter Ehelcute Ackerwirt Thomas Jernisdt I Agne*. geborenen Mastnak, beide wob in Klare, Land Steiermark in 0P*ten di« Ehe miteinander eingehen wölkt. Die Bekanntmachung des Asfj hat in den Gemeinden Dümptea, und Altenessen, sowie durch dir bl erscheinende Zeitung .Deutsche Wicht1 erfolgen. Etwaige, auf Ebebindernisstj stützende Einsprachen haben binnen t Wochen bei dem Unterzeichneten n| schelten. SUruw, den 4. Juni 1901. Der Standesbeamte des KH 6087 Standesamtes zu StjruT Stiepermann. Ein ist zu vergeben bei Toto.. 2uEa,rtin. Lei Photograph, N'eugasse 4. 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