poštnina pIsLsns v xotovini. Nr. 17. Lrlcheint jeden 1., 10. und 20. 7. (22.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterreie: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Was soll das heißen! Unter dieser Aufschrift bringt die Clllier Zeitung in Nummer 42 l. I. folgendes: Wir wissen natürlich nur zu gut, was es heißen soll, obzwar wir bisher dem Glauben nachhingen, daß das Gewicht der rein praktischen Erwägungen, die für die slawische Seite hinsichtlich der mög¬ lichen Rückwirkungen auf ihre eigenen Studien¬ interessen bestehen, wenigstens in dieser Hinsicht gewichtiger sein müsse als jede kleinliche Freude an Rache im Wege kultureller Drosselung. Wir haben uns, wie so oft schon, getäuscht und die Überschrift unseres Artikels ist daher keine Frage, die einer Beantwortung bedarf, sondern ein ge¬ wöhnlicher Ausruf. Diesen Ausruf stoßen wir deshalb aus, weil es sich um eine Angelegenheit handelt, die auch die Deutschen im Verwaltungs¬ gebiet Maribor beträchtlich interessiert, zumal wir wissen, daß ein ähnlicher Ukas schon seit einiger Zeit auch in den Tischladen der hiesigen dafür kompetenten Ämter liegt oder gelegen ist. Aus Kočevje wird uns nämlich geschrieben: „Bezugnehmend auf den Erlaß des Obergespans in Ljubljana vom 17. März 1925, Sbr. 56/2, hat die hiesige Bezirkshauptmannschaft allen Ge- meindeämtern des Gerichtsbezirkes Koöevje und dem Gemeindeamte Dolenja vas im Gerichtsbezirke Ribnica aufgetragen, die Eltern, die studierende Kinder in Österreich, besonders in Klagenfurt und in Graz haben, sofort zu verständigen, daß die ! Aus der Plauderstube. (Fortsetzung.) Es dauerte nicht lange, da verteilte sich der Nebel und Frau Sonne lächelte unseren Markt¬ besucher boshaft an. Nun wußte Ander, daß er mit der Mitnahme eines Schirmes und Rockes einen großen Bock geschossen habe. Grollend zog er seines Weges und war froh, daß er endlich, wenn auch schwitzend, auf dem Markte ankam. Dort stand er schon eine geraume Weile, da dachte er, wenn nur bald ein Käufer oder wenigstens ein Bekannter käme, der dann eine zeitlang, bis er seinen riesigen Durst mit ein paar Glas stillen könnte, bei seiner Kuh stünde. Da kam sein Kriegskollege „Wastl" als Retter in der Not. „Grüß dich Gott, Ander! Auch einmal zu sehen? Bist etwa krank?" „Grüß dich Gott, Wastl! Ja, wie kommst du auf solchen Gedanken?" „Na ja, weil du heute bei dem warmen Wetter einen so schweren Win- tcrroü anhast." „Aber hör' mir auf! Die Weiber hängen einem ja alles an. Du, sei so gut, steh a bisserl bei meiner Kuh, derweil ich einen Sprung ins Montag, den 1. Juni 1925. Bezirkshauplmannschaft diesen Studierenden keine Reisepässe für die Ausreise nach Österreich zum Zwecke des dortigen Studiums ausfolgen werde. Der Erlaß betont ausdrücklich, daß die Pässe an Studenten nichtslawischer Nationalität nicht aus¬ gefolgt werden, woraus ersichtlich ist, daß er sich nur gegen die Gottscheer richtet, denen auf diese Weise das Studium im Auslände unmöglich ge¬ macht wird." Wir lassen uns, wenn wir zu dieser Angele¬ genheit keinen erschöpfenden Kommentar schreiben, von der Ansicht bestimmen, daß der Inhalt dieser Mitteilung selbst geeignet ist, Empfindungen in jedem hierländischen deutschen Staatsbürger aus¬ zulösen, denen die entsprechenden Worte zu ver¬ leihen unsere Feder zu schwach sein dürfte. Wir stellen bloß die trockene Tatsache fest, daß die Kinder des armen deutschen Bauernstammes in der Gottscheer Sprachinsel durch einen Feder¬ strich unserer Behörden von der lernenden Teil¬ nahme an den Kulturgütern der in dieser Hinsicht so unendlich freigebigen deutschen Nation, also von einer Fortbildung schlechtweg, ausgeschlossen werden. Wir stellen fest, daß Bulgaren, Mazedonier, Türken, Griechen, Russen, Chinesen, Japaner, Indier, Ruthenen, Polen, Mexikaner, Serben, Kroaten, Slowenen usw. an dem Born der deut¬ schen Wissenschaften in vollen Zügen schlürfen dürfen. Wir stellen fest, daß sie, wie unlängst ein nächste Wirtshaus mach', ich hab' einen Mords¬ durst." „Du Armer, das ist ja gern geschehen." Ein paar Augenblicke und Ander saß schon bei einem Liter Wein. Als er wieder zurückkam und die Kuh übernahm, meinte Wastl: „Aber lang bist ausgeblieben, ich hab' schon gemeint, du hast deine Kuh und mich vergessen." „A, hör mir auf! Dort ist ja ein Gedränge, man muß wirklich Angst haben, daß man nichts verliert." „Ja freilich, ich geh' wieder; schau, daß du deine Kuh gut verkaufst." „Ich weiß nicht, wie es sein wird. Ich dank' dir für die Gefälligkeit." Dem Ander war das lange Stehen doch zu dumm, es wollte sich kein Käufer für seine „Lisko" finden; spät war's auch schon, da blieb ihm nichts anderes übrig, als ans Heimgehen zu denken. Auf dem Heimwege war es dem Ander noch heißer und er ging bei keinem Wirtshause vorbei, denn das hatte er auch seiner Grell ver¬ sprechen müssen; nur stellte er dies Versprechen zu seinen Gunsten um, nämlich er ging nicht Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitüng zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Ljubljanaer Blatt einen südslawischen Studenten erzählen ließ, vollkommen gleichgestellt sind mit den inländischen deutschen Studenten und die Hörsäle der deutschen Universitäten, der deutschen Fachschulen, der deutschen Techniken, der deut¬ schen Berghochschulen, der deutschen Kunsthoch¬ schulen süllen und sogar die Vorteile der studen¬ tischen Institutionen ohne Rücksicht auf Nationa¬ lität und Religion frei genießen können. Wir stellen fest, daß sie alle an den reichbe¬ setzten Tafeln der deutschen Wissenschaft — wenn auch die anderen Tafeln des deutschen Volkes nur Armerleutekost tragen, die Tafeln der deutschen Wissenschaft strahlen noch immer in schimmerndem Glanz und unerreichter Pracht! — nach Herzens¬ lust schwelgen können. Wir stellen fest, daß während die Fremdblü- tigen, vielleicht sogar die Kinder und Verwandten derjenigen, die diesen Erlaß ersonnen haben, an den Brüsten der Alma mate.r Germaniae mit aller Selbstverständlichkeit kostbare Milch saugen, unser armes, verlorenes Gottscheer Aschenbrödel hinsort abseits stehen soll, nur weil es gleichen Blutes mit der sreigebigen Gasthcrrin ist. Wir stellen fest, daß die meisten derjenigen, die heute in Slowenien und teilweise auch in den anderen Provinzen die staatlichen Behörden oder die inländischen Wissenschaften verkörpern, an deutschen Hochschulen ihre Ausbildung genossen haben. Sie erklären, daß es damals so sein mußte, aber sie stellen auch heute noch sür ihre Kinder „vorbei" sondern „hinein" in jedes Wirtshaus das an der Straße lag. Als er wieder weiter marschierte, dachte er, bin ich doch dumm, schleppe bei solcher Hitz' meinen Rock selber, zu was habe ich eine Kuh bei mir, die könnte ihn leichter tragen als ich. Und schon breitete Ander seinen Rock aus die Kuh aus. Als er das letzte Wirtshaus verließ, war es schon finster und er hatte einen tüchtigen Rausch. Der Kuh kam es auch auffallend vor, daß dem Ander der Weg heute nicht breit genug sei. Der Ander summte auch was Komisches. Auf einmal sagte er zu sich: „Der Teuxel, mir kommt's heul' immer vor, als hält' ich was ver¬ gessen oder verloren." Aber drauskommen konnte er nicht. Mit großen Beschwerden kam er endlich heim. Wenn ihn nicht die Kuh so geschickt ge¬ führt hätte, wäre dies gewiß noch nicht der Fall. Seine Alte stand auch schon mit einer Laterne vor der Haustür. „Na, Ander, dich darf man auch wohin, schicken. Kannst nichts verkaufen und kommst so spät heim; schäme dich, einen Rausch hast auch. Führ' die Kuh nur gleich in den Stall und gib mir den Regenschirm !" „Den Schirm? Sakra, Gretl, gefehlt hat mir Seite 2. Gotlscheer Zeitung — Nr. 17. Jahrgang VH. Reisepässe an deutsche Hochschulen aus. Sie werden sie immer ausstellen müssen. Wir stellen fest, daß ein Neffe des Herrn Unterrichtsministers Pnbiäeviä selbst vor nicht langer Zeit noch an einer deutschen Forstschule deutsche Forstwissenschaft lernte. Wir stellen auch bei dieser Gelegenheit fest, daß wir Deutsche nicht als Gleichberechtigte be¬ handelt werden. Daß diese Ungleichheit der Rechte aber so weit geht, daß den Gotlscheer Deutschen das Recht entzogen wird, ihre Kinder an deutsche Auslandschulen zu schicken, daß auch dieses Recht nur den Slowenen zugesprochen wird, das ist die traurigste und zugleich die bezeichnendste Fest¬ stellung, das ist eine Perversität. Anm. d. Schristltg.: Hoffentlich wird Herr Abg. äkulj maßgebcndenorts alles daran setzen, daß uns Gottscheern nicht durch solche Verord¬ nungen das Hochschulstudium auf bewährten alten Universitäten genommen wird. Die Alkoholfrage. In der Gegenwart finden wir in den meisten Ländern eine starke Bewegung gegen den Genuß von Alkohol. — Sei mäßig in Speis' und Trank und du wirst alt und selten krank. — Geistige Getränke sind, mäßig genossen, erwachsenen und gesunden Personen nicht schädlich, sie steigern den Appetit und befördern nach dem Essen die Verdau«, ung. Alkohol dient oft als Arznei (z. B. bei Schlangenbiß, Spanischer Krankheit usw.). Es ist also kein Grund vorhanden, jeden Alkoholgenuß für schädlich zu erklären. — Als Nahrungsmittel können aber geistige Getränke nicht empfohlen werden, weil Alkohol weder wärmt noch stärkt, er betäubt nur das Gefühl des Hungers und der Müdigkeit und regt auf, dann aber macht er den Menschen matt und schläfrig. Arbeiter werden nach dem Genuß von Alkohol kräftig, dann aber müde und zu anstrengender Arbeit unfähig. Rad¬ fahrer, Bergsteiger und Turner können bestätigen, daß sie großen Anstrengungen nur dann gewachsen sind, wenn sie keine geistigen Getränke zu sich genommen haben. Der übermäßige Genuß gei¬ stiger Getränke bringt aber vielfaches Elend, er führt zur sittlichen Verkommenheit, verschlechtert den Charakter, bewirkt viele Krankheiten und sühn oft zu einem unglücklichen Tode. Es muß immer¬ fort getrunken werden: beim Abschied und beim Wiedersehen, bei freudigen und traurigen Anlässen, immer was, aber draufkommen konnte ich nicht. Den hab' ich bestimmt wo vergessen. Himmel, Donnerwetter und Kanonen, Weib mein Winter- rock ist auch weg." „Was?" Jetzt war der Ander auf einmal nüchtern, eilte mit der Kuh in den Stall und hängte sie an. Fluchend wie ein Heide ging er in die Stube, riß den Mandleischkalender von der Wand und warf ihn ins Feuer, denn er war schuld an seinem heutigen Unglück, hat er ihm doch so ein ver- kehrtes Wetter angezeigt und waren doch, da der Rock beinahe neu war, etliche tausend Kronen weg. Franz: „Du, Michl, der Ander kommt mit Kind und Wiege, mach schnell fertig!" Michl: „Während die Flammen gierig den Mandleischkalender verzehrten, bescherte die Gcetl dem Ander ein gehöriges Donnerwetter; sie sagte auch, sie wundere sich nur, daß er nicht auch die Kuh verloren hat. „Ja, die hab' ich an meinem Hosenriemen angebunden gehabt." Da das häus¬ liche Donnerwetter kein Ende nehmen wollte, packte der Ander seine Decke und zog es vor, in der Scheuer zu übernachten und brummend ver¬ zog er sich ins Heu. Ander einlretend. „Aushören! aushören I Kruzi¬ türken noch einmall Du erzählst wahrscheinlich was von mir." (Schluß folgt.) bei Taufen und Beerdigungen, bei Hitze zur Ab¬ kühlung, bei Kälte zur Erwärmung-, bei Schlaf¬ losigkeit, um cinzuschlafen, bei Schläfrigkeit, um wach zu bleiben. Das darf aber nicht so sortgehen, soll die Menschheit nicht gnstig und kö.perlich zugrunde gehen. Deshalb ei hoben in allen Län¬ dern hervorragende Persönlichkeiten ihre Summe znm Kampfe gegen den Aikohvl und gründeten Mäßigkeitsvereine, nm durch sie den Zwang der Tnnksitteu zu brechen. In den Schulen Nord- amerikas wird schon lange Z.ü die Gesundhcits- lehre und die Alkoholfrage behandelt, in den Schulen Belgiens ist jede Woche eine halbe Stunde dazu bestimmt. Es ist also sehr lobenswert, daß man auch in unseren Schulen einen Tag auser¬ koren hat, um die Jugend bezüglich der Alkohol¬ frage besonders aufzuklären. Diese Aufklärungen über die Schädlichkeit des Alkoholgenusses wurden den Kindern an allen Schulen Samstag den 16. Mai gegeben. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Personal» ach richt.) An der Wiener Universität wurde am 13. Mai unser Landsmann Herr Ludwig Braune, ein Rieger, zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Wir beglückwünschen. — (Zum Sekretär des Schwäbisch¬ deutschen Kulturbundes) in Novisad wurde am 11. Mai Herr Dr. Ludwig Bauer aus Wrschatz gewählt. Bekanntlich hat der frühere Bundesse¬ kretär Herr Dr. Georg Graßl dieses Amt anläßlich seiner Kandidatur für die Nationalversammlung niedergelegt. Durch seinen Wahlsieg am 8. Feber d. I. ist er Mitglied des Parlamentes, wodurch die definitive Besetzung dec Sekretärsstelle not¬ wendig erschien. — (Eine glückliche Gemeinde) ist Sa- lccchio in Italien, von der ihr Bürgermeister fol¬ gendes erzählt: die Luft ist hier rein, das Wasser gut, wir essen nur die gesündesten Speisen und trinken nicht Schnaps, nicht Wein, auch rauchen wir nicht. Wir sind arm und können uns keinen Luxus erlauben. Wir kleiden uns in Wollkleider, gehen zeitlich schlafen und stehen vor Sonnenauf¬ gang auf. Deshalb erreichen wir ein hohes Aller. Da wir keinen Alkohol genießen, gibt es bei uns keine Raufereien, keinen Diebstahl. Alle sind wir gesund und brauchen keinen Arzt und keinen Apo¬ theker. — (Sterbefall.) Am 17. Mai starb in Koäevje 107 Josefa Wolf, Gattin des Bürgers Matthias Wolf. R. i.p. — (Das Leichenbegängnis) des plötz¬ lich verschiedenen Bürgers Herrn Josef Bartelme fand Dienstag den 26. Mai unter zahlreicher Beteiligung der Stadtbevölkerung statt. Der Gotlscheer Gesangverein, dessen Sangwart-Stell¬ vertreter er war, brachte ihm zu Ehren vor dem Trauerhause und am offenen Grabe unter der Leitung des Sangwartes Herrn Dr. Hans Arko ergreisende Trauerchöre dar. Die Heimaterde sei ihm leicht. — (Eheschließung.) Am 26. Mai wur¬ den in der hiesigen Pfarrkirche Besitzerin Frl. Pauli Siegmund aus Dolga vas und Herr Johann Monte! aus Rajndol getraut. Viel Glück. — (Konzert.) Samstag den 6. Juni ver¬ anstaltet der hiesige slowenische Musikverein (Glasbeno druZtvo) im Hotel Stadt Triest ein Konzert. Beginn um 8 Uhr abends. Die Dar¬ bietungen dieses Vereines waren bisher stets auf der Höhe der Zeit, so daß auch diesmal ein genußreicher Abend zu erwarten ist. — (Erhöhungder Postgebü hren.) Das Postministerium hat einen neuen Gebührentarif genehmigt, durch den eine Reiche von Postgebühren beträchtlich erhöht werden. Im inländischen Post- veikehr verfallen dieser E>Höhung die Taxen sür Vlsiikarlc'.i, Preiskurante, Rundschreiben, Todes¬ anzeigen, Einladungen, Kundmachungen, Handels- vder Börsenberichte, Tagblätter und Revuen, über¬ haupt alle Drucksoiten mir Ausnahme von Blin¬ denschriften; bei all diesen wird die Gebühr von 20 auf 25 Prra p r 50^ erhöht. Dasselbe gilt für Geschäfte papiere, Warenmuster und gemischte Sendungen. Lie Toxe fiic rekommandierte Sen¬ dungen wird von 2 auf 3 Dinar erhöht. Für Expreßbrnssendungett beträgt die Taxe nunmehr 3 statt 2 Dinar, bei Paketen 6 statt 5 Dinar. Für Identitätskarten weiden 10 statt 4 Dinar zu erlegen sein. Die Taxe sür Rückantwort und Adressewechsel entspricht der Taxe sür einen re- kommandierten Brief bis 20 A. Die Taxen für die Zustellung ins Haus bei Wertbriefen werden von 2 auf 3 Dinar erhöht, bei Auszahlung der Anweisung auf das Haus von 20 auf 50 Para sür 50 Dinar, von 50 Para aus 1 Dinar für 50 bis 100 Dinar, von 1 auf 2 Dinar für 1000 bis 5000 Dinar. Im internationalen Postverkehr werden nach diesem Tarife nachfolgende Taxen erhöht: für Drucksorten, Geschästspapiere und Warenmuster von 40 auf 50 Para bei 50 ß, sür rekommandierte Sendungen von 2 auf 3 Din, für Retourrezepisse bei Abgabe von Sendungen von 2 aus 3 Dinar, nach Abgabe der Sendung von 4 auf 6 Dinar, sür Expreßbriessendungen von 4 auf 6 Dinar, sür Pakete von 5 auf 6 Dinar, für Rückantwort und Adreßwechsel von 4 auf 6 Dinar, sür verzollte Briefsendungen von 1 auf 3 Dinar. Diese Erhöhungen treten am 1. Juni in Kraft. Die gewöhnlichen Briespostgebühren bleiben die alten. — (Neue deutsche „Todesstrahlen".) Das Washingtoner Handelsdepartement erhielt dieser Tage einen Bericht des amerikanischen Han- delskommisfärs in Deutschland, William Daugheiy, worin dieser dem Handelsamt über die „Todes¬ strahlen" eines deutschen Erfinders Mitteilung macht. Diese neuen X-Strahlen führen nach ihrem Elfinder den Namen „Heliotraub" und sollen unvergleichlich wirkungsvoller sein als die „Todes- strahlen" des Engländers Grindel! Matthows, der seine Elfiudung bekanntlich an die Vereinigten Staaten verlaust hat. In dem Bericht des ame¬ rikanischen Handelskvmmissärs in Deutschland wird behauptet, daß die neue deutsche Eifindung, die Heliotraub-Strahlen, die Kraft besitzen, feindliche Äroplane in der Lust in beliebiger Zahl bis zu einer Höhe von 10.000 Meter zu vernichten. Danach wäre es mittels der Heliotraub-Strahlen möglich, jedes feindliche Flugzeuggeschwader in der Luft mit absoluter Sicherheit zu zerstören. Das amerikanische Kciegsministerium interessiert sich, Blättermcldungen zufolge, lebhaft sür die neuen deutschen „Todesstrahlen". — (Ost und West) Nr. 20 vom 16. Mai 1925 hat folgenden Inhalt: Deutsches Porzellan einst und jetzt (6 Bilder), Politische Wochenschau, Deutsche aus Holland, Französische Grausamkeiten gegen Gefangene, Wie Frankreich seine Freunde behandelt, Wirtschaftliche Not der Bäder des be¬ setzten Gebietes, Salzburg (1 Bild), Der Kampf gegen das Deutschtum in der Tschechoslowakei, Das Ende des deutschen Realgymnasiums in Tiflis?, Deutsche Oper in London, Ausstellung deutscher Waren in Neuyork, 50-Jahr-Feier des deutschen Turnvereins in Mexiko, Was deutsche Flugzeuge leisten, Die Forschungsreise des „Me- teor", Verstorbene Ausländsdeutsche, Frühling in Baden-Baden (9 Bilder), Festzug zur Eröff- nung des Deutschen Museums in München (9 Bilder), Feuilleton, Neue Bücher, Rätselecke, 125 Jahre deutsche Optik (5 Bilder), Der Holz- und Bohrwurm, Das Perpetuum mobile, Wirtschafts- Stagnation in Ungarn, Wirtschaftsnachrichlen aus dem In- und Ausland, Messen und deutsche Warenmärkte, Börse. VII. Jahrgang. Gottscheer Zeilung — Nr. 17. Seite 3. — (Die Gottscheer Volkshymne) ist verboten und hat die Gottscheer Zeitung die An» regung gegeben, ein neues Lied zu schaffen, welches geeignet ist, unserer Heimatliebe, unser Volksbe- wußtsein, unser Zusammengehörigkeits- und Va- terlandsgesühl kräftig zu wecken, zu nähren und zu erhalten. „Dei schiänä, bei jnngä Meararin" ist zwar eines der schönsten und beliebtesten Gott- scheer Volkslieder, aber die gefeierte und begei¬ sternde Hymne von Josef Obergsöll kann sie nicht ersetzen. Darum möge jeder, wer einen Pegasus hat, ihn besteigen und sein Lied zum Wettbe¬ werbe in die Zeilung geben. Diesem Rufe ist als erster ein Sänger aus der Mösler Gegend ge¬ folgt und also präsentiert er uns Das neue Lied: Ein neues Lied, ein altes Lied, Das wollen wir heut' singen: Wir sind vom deutschen Volk ein Glnd. Hoch soll's aus uns erklingen. Uralt ist der Gottscheer Stamm. Die Heimat sich zu bauen, Der Väter Schar gezogen kam Aus Deutschlands schönen Gauen. Sie rodeten das wilde Land Und jagten Wolf und Bären. Den deutschen Mut, die starke Hand Stets mußten sie bewähren. Im Glauben fest beharrten sie In vieler Drangsal Mitte; Von Gott beschützt, bewahrten sie Die deutsche Art und Sitte. So war es durch sechshundert Jahr' Soll es nun anders werden? O neinl Der liebe Gott bewahr' Deutsch unsrer Heimat Erden! Wir wollen gute Deutsche sein Und keinen Slawen hassen. Gottscheerland, die Heimat klein. Muß man uns deutsch belassen! Ihr Brüder, hebt die deutsche Hand, Bekennt die deutsche Sache, Bewahret das Gottscheer Land In treuer, deutscher Wache. — (Tanzverbot.) Unlängst stand vor einem englischen Richter ein Mädchen, das kost¬ bare Seidenstoffe nur in dieser Absicht gestohlen hatte, um sich daraus ein Tanzkleid anfertigen zu lassen. Der Richter verurteilte die Diebin und leidenschaftliche Tänzerin zu "einer eigenartigen Strafe: ein volles Jahr darf sie keinen Tanz¬ boden mehr betreten. Der Richter war überzeugt, daß das Mädchen durch dieses Verbot empfind- licher gestraft werde, als wenn er ihm eine ein¬ jährige Kerkerstrafe zuerkannt hätte. — (In der Tschechoslowakei wird man die Steuern reduzieren.) Die tsche- chische Regierung hat einen Gesetzesentwurf aus¬ gearbeitet, wonach die Steuern in den folgenden zwei Jahren (1926 und 1927) um ein Fünftel, vom Jahre 1928 bis 1929 wieder um ein Fünftel und im Jahre 1930 um ein Zehntel reduziert werden. Und bei uns in Jugoslawien? — Wozekj. (Marktbericht.) Der Viehmarkt am 20. Mai mar gut besucht. Aufgetrieben waren 331 Stück Vieh. Der Handel war flau wegen der sinkenden Viehpreise. Desto besser aber für die wenig erschienenen auswärtigen Käufer, die reichlich Auswahl hatten und die Preise drückten. Es wurden sogar um 28 ii Lebendgewicht Schlacht- ochsen verkauft. Die Fleischpreise bleiben auf ihrer alten Höhe trotz des niedrigen Einkaufs¬ preises; es wäre an der Zeit, daß auch die Fleisch¬ preise den Viehpreisen angepaßt werden. — (Spende.) Johann Putre, Kohlenhändler in Turkova Draga, spendete der freiw. Feuerwehr 50 Din. Wacker! Klinja vas. (Fahnenweihe.) Sonntag am 17. Mai wurde in unserer Kirche eine neue Kreuz¬ fahne geweiht. Sie ist ein Geschenk der Ehe¬ leute Josef und Mitzi Bartelme aus Cleveland und von der Firma Hofbauer in Ljubljana ver¬ fertigt worden. Nun hat die Klindorfer Filialkirche alles in schönster Ordnung: neue Glocken, neues Turindach, die Kirche neu renoviert und eine neue Fahne. Alles dies wird gewiß auch zur schönsten Eintracht unter den Klindorfern beitragen. KviKlarje. (T o d e s s al l.) Der älteste Mann in unserem Dorfe Matthias Tanke starb im 88. Lebensjahre am 19. d. M. Er ruhe in Frieden. Hnek. (Ster befall.) Der ehemalige Gast¬ wirt Peter Stalzer starb im 67. Jahre am 20. Mai. Ein Herzschlag raffte ihn plötzlich dahin. Koke. (Gemeindevorstehern»^ l.) Am 10. Mai hätte hier die Gemeindeausschußwahl stattfinden sollen. Weil nur eine Kandidatenliste eingereicht wurde, galt diese als gewählt und fand ain genannten Tage die Vorsteherwahl statt. Der bisherige Gemeindevorsteher Here Johann ZdraviL wurde wieder gewählt. Dem Ausschüsse gehören folgende Herren an: Aus Koce Matth. Michitsch und Matthias Lampeter; aus Händlern Josef Putre und Matthias Weber und die zwei Mooser Johann Wiedmer und Josef Kowatsch. — (Jagdverpachtung.) Die hiesige Ge¬ meindejagd wird am 9. Juni l. I. um 10 Uhr bei der Bezirkshauptmannschaft in Kočevje für die restliche Periode, d. i. voin 15. Juni 1925 bis 31. Jänner 1928 neuerlich vcrlizitiert. Kummerdorf. (S t e rb e fall.) Im Alter von 76 Jahren starb am 17. Mai der Auszügler Matthias Stalzer vulgo Palsch. Der Tod war für den braven Mann tatsächlich eine Erlösung von seinem schweren Krebsleiden. Er ruhe in Frieden! Koprivnik. (DieVolksbewegung) nimmt in unserer Pfarrgemeinde einen erfreulichen Auf¬ schwung. Seit Neujahr bis Ende Mai fanden bereits 21 Geburten statt, während wir im ganzen Vorjahre deren nur 18 zu verzeichnen halten. Interessant sind folgende Daten: Am 3. Mai wurden zwei, am 10. Mai drei und am 24. Mai wieder drei Kinder zu gleicher Zeit getauft. Möge uns auch ansonsten ein fruchtbares Jahr beschieden sein! — (Trauungen.) In der Allerhciligen- kirche in Brooklyn ist am 25. April Josef Kofler aus MaLkovec mit der gebürtigen Oberbuchber- gerin Maria Stalzer getraut worden. — Am 24. Mai haben in der Filialkirche zu Bukova Gora der Schöfler Johann Jonke und die Mit- terbuchbergerin Stephanie Deutschmann den tHund fürs Leben geschloffen. — (Gestorben) sind seit Neujahr erst vier Personen. Der Gesundheitszustand hierzulande läßt dermalen nichts zu wünschen übrig. KoLevska reka. (Der Markt) am 16. Mai war so gut besucht, wie noch selten. Sehr viel Vieh war ausgetrieben. Dagegen war aber der Handel ein äußerst schwacher. Fremde Käufer waren keine gekommen und wurden deshalb nur einige wenige Stücke gehandelt und die sehr billig. — (Die Haup tversammlung) des „Spar¬ und Darlehenskassenvereines Rieg" findet Sonntag den 14. Juni um 2 Uhr nachmittags im Amts- lokale mit folgender Tagesordnung statt: 1. Be¬ richt des Vorstandes, 2. Genehmigung des Rech- nungsabschlusfes 1924, 3. Wahl des Vorstandes, 4. Wahl des Aufsichtsrates, 5. Allfälliges. Sollte die nölige Anzahl von Mitgliedern nicht erschei- nen, so wird statutengemäß eine halbe Stunde später eine beschlußfähige Versammlung mit der¬ selben Tagesordnung ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder abgehalten werden. Ilovi kazi. (Die Wahl) des Ausschusses der Hinterberger Gemeinde fand am 24. Mai statt. Zwei Kandidatenlisten waren eingereicht, deren eine Georg Maichin, die andere Johann Wittreich führte. Auf die erste Liste entfielen sechs Ausschüsse, auf die zweite drei. Die Hinterberger werden in der Gemeinde vertreten werden durch die Herren: Georg Maichin, Johann Wittreich, Peter Novak und Johann Springer; die Stal- zerer durch die Herren Georg Skiber, Johann Köstner und Josef Perz; für die Mrauer wurde Matthias Cetinski gewählt und für die Horn¬ berger Heinrich Wolf. Wajudol. (SämtlicheReintaler Abon¬ nenten) bitten höflichst um den Text der zu¬ künftigen Gottscheer Hymne „Dei schiänä dei jungä Merarin". Wird in einer folgenden Nummer gebracht werden. (D. Schrift!.) HrLarice. (Unglücksfall.) Ain 26. Mai fuhr der Knecht des M. Burger aus Ribnica von der Säge in GlaZuta mit einem mit Brettern schwer beladenen Wagen. Unweit unserer Ort¬ schaft kam er auf bisher unaufgeklärte Weise unter den Wagen und erlitt mehrere erhebliche Wunden. Der Verunglückte wurde vom hiesigen Ortsvorsteher Herrn Sbaschnik mittels Wagen abgeholt und ließ ihm die erste Hilfe angedeihen, sowie mit den Tröstungen der hl. Religion ver- sehen. Nach wenigen Augenblicken schlummerte der 62jährige getreue Knecht des Herrn Burger für immer ein. Er hinterließ seine Familie in ärmlichen Verhältnissen. Wien. (Verein der Deutschen aus Gottschee in Wien.) Die Vereinsleitung hat beschlossen, für die Errichtung von Greisenheimen in der Heimat aus Vereinsmitteln vorläufig den Betrag von 100 Schillingen, sichcrzustellen und diesen Betrag auszuzahlen, sobald die Voraus¬ setzung hiesür gegeben sein wird. Weiler wurde beschlossen, beglaubigte Sammelbogen auszugeben und unter den hiesigen Landsleuten und Freunden der Gottscheer für den erwähnten Zweck Spenden zu sammeln. Mögen durch das von den hiesigen Gott- scheern gegebene Beispiel auch andere landsmän- nische Vereinigungen (insbesondere unsere Ame¬ rikaner) angespornt werden, für die Greisenpflege in der alten Heimat tatkräftig einzutreten, möge aber auch aus der Heimat selbst recht bald die Nachricht kommen, daß die menschenfreundliche Anregung Ruppes verwirklicht wird. — An der hiesigen Rhcinlandfeier zur Erinnerung an die 1000 jährige Zugehörigkeit des Rheinlandes zum Deutschen Reiche, die sich zu einer außerordentlich eindrucksvollen Kundgebung des Anschlußwillens der Deutschösterreicher an die Brüder im Reiche gestaltete, Hal auch unser Verein korporativ teil¬ genommen. W. — (Einladung zumVereinsausflug.) Sonntag den 14. Juni um 2 Uhr Abmarsch von der > Endstation der Elektrischen in Hütteldorf durch das Haltertal, den Schottenwald zur Ju- biläumswarte, über den Predigtstuhl ins Ottak- ringer Winzerhaus bei der Endstation der J-Li- nie. In dem herrlichen Garten des genannten Restaurants nach 6 Uhr abends Zusammentreffen mit den Vereittsmitgliedern, die an der Teilnahme am Ausfluge verhindert waren. Eingeführte Gäste sind herzlich willkommen. Der Vorstand. Brooklyn. (25-jähriges Sänger-Ju¬ biläum.) Es war Sonntag. Ein Auto nach dem andern kam vor das Festgebäude — Labor Lyceum — angefahren. Man eilte zum Feste des Gottscheer Männer-Chors, der sein 25 jäh¬ riges Jubiläum feierte, um sich brüderlich zu unterhalten. Um 3 Uhr war der Beginn, dar- auf die Vorstellung der Sänger. Vertreten waren auch einige fremde Sängerchöre, desgleichen der Gottscheer Damenchor, der vorzüglich sang. Die steirischen Jodler erregten besonderen Beifall. Es wurden auch viele Ansprachen gehalten und Skite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 17. > ' 6 Vll. von den Brüdervereinen Geschenke übergeben. Hernach Tanz und Ball. Erfreulich war es und zugleich rührend, wie sich unsere Landsleute außerhalb des hart bedrängten Heimatländchens in der Fremde über dem weiten Ozean brüderlich finden und vereinigen. Umsomehr würde es uns freuen, wenn unsere Vereine künftighin auch hei¬ matliche Lieder in der G o lisch eer Mund art deren es mehrere Hunderte gibt, in ihr Pro¬ gramm aufnehmen würden. Sicherlich würden dann noch viel mehr Landsleute an den Festen teilnehmen. Denn schon das Wort Gotischer ist jedem einzelnen tief im Herzen eingewurzelt, es bleibt uns heilig und unvergeßlich. Durch un- fern Fleiß, unser gemeinsames Vorgehen und un¬ sere Vereine sind wir in Brooklyn als Gottscheer schon so gut bekannt, daß der Arbeitsuchende vom Bos gefragt wird: „Kommst du vom Gottscheer- ländchen? Dann nehme ich dich gerne in Arbeit". Und das sagt viel. Ein Gottscheer. Leset und verbreitet die „Gottscheer Zeitung"! Briefkasten. K. i. K. Die Überschwemmungen der Rinse haben uns wiederum bewiesen von welcher Wich- tigkeit das Unternehmen ist, dieses alljährliche Unglück möglichst zu mildern oder abzuschaffen. Die Arbeit, im Herbst angesangen, wird noch in diesem Monate fortgesetzt und der H. Ingenieur Pitamic wird mit dem Abmeffen dort fortsetzen, wo er im Herbst vom regnerischen Wetter auf¬ gehalten wurde. Von Slovenska vas wird ge¬ messen das ganze Territorium, welches in An¬ spruch kommt bis Mozelj und von Mozelj bis zur Kulpa. Wenn alles ausgemessen sein wird, dann kommt die Ausfertigung von genauen Plä¬ nen, mit welchen wir vor die Regierung treten werden, um möglichst ausgiebige Unterstützung zu erhalten. Dem Abg. 8kulj ist es gelungen, wie¬ derum eine Summe an Unterstützung zu bekommen, mit welcher die Ingenieur-Arbeit fortgesetzt werden kann. Von uns wird aber verlangt, in Eintracht diese großzügige Arbeit zu unterstützen, die all¬ jährlich reiche Jnieressen bringen wird. Herausgeber und Eigentümer: Josef Eppich. — Ver¬ antwortlicher Schriftleiter: Carl Erker. — Buchdruckerei Josef Pavliöek in Kočevje. Zufolge Übersledlung nach Deutschösterreich gelangt der Besitz in Kočevje Nr. 38 (Gendarmeriehaus) bis zum 7. Juni im Offertwege zum Verkaufe, bezw. die bis dahin unverkauft gebliebenen Teile im Kotek „Stadt Triest" um 2 Ahr nachmittags zur freiwilligen Mersteigerung. Reihenfolge, bezw. Mindestanbot für: 1. Das zweistöckige Wohnhaus mit 21 Wohnräum¬ lichkeiten (I. und ll. Stock, Jahreszins 18.000 Din, Par- terrewohnung beim Verkanf sreiwerdend) 180.000 Din. 2. Das einstöckige Wirtschaftsgebäude, 2n5 -j- 35 m? bebaute Fläche, 50.000 Dm. 3. Das Magazinsgebäude, 95 in 2 bebaute Fläche, 20.000 Din. 4. Die an der Straße hinter dem Haus und Fried¬ hof gelegenen Acker, Wiese und Gartenparzellen, im Aus¬ maße von 2'5, 1'8 und 2'2 Hektar, werden im ganzen oder nach Wahl auch parzellenweise mit '1 bis 7 Din per Quadratmeter und die drei Waldanteile, je zirka 5 Joch groß, mit 15.000 bis 20.000 Din ausgeboten. Offerte übernimmt und Informationen erteilt der Eigentümer Wenusch, KoLevje 38. Der Verkäufer behält sich das Recht vor, den Ver¬ kauf gegen Rückerstattung der Anzahlung (ein Fünftel der Kaufsumme) rückgängig zu machen. Kundmachung. In der Ortschaft örni potok (Schwarzenbach) wird Mitte Juni eine größere Menge ungelöschten Kalkes abzugeben sein. 1 50 X für das Kilogramm. Hrtsvermögensverwaktung örni »otok am 20. Mai 1925. ZU verkaufen. Wohnhaus mit Obstgarten, Scheuer, 6 Äcker, 2 Wiesen und 1 Waldanteil in Kostern Nr. 11. Anzu¬ fragen bei Hönigmann in Kostern Nr. 12. Am 7. Juni um 1 Uhr nachmittags findet die Jerpachtung von Heu und Streu in Römergrund Nr. k statt; auch einige Stämme Fichten werden verkauft. Andreas Aetfche. ZU verkaufen. Eine fast neue erstklassige Pfaff-Nähmaschine und ein Schrotgewehr mit Wechselläusen (Pikoflinte) sind preiswert abzugeben. Anzufragen bei der Redaktion. Kans Hochparterre, mit Ziegeln neu gedeckt, mit 2 gewölbten Kellern und Stallung, geeignet für jedes Geschäft und Gewerbe, mit sehr schönem Obstgarten, Scheune und Bauplatz, großem Acker und etwas Wald, in Stara cerkev Nr. 27 bei Kočevje verkauft zusammen oder einzelne Josef Erker, Pfarrer in Gorenji Mozelj. Warnung. Ich warne jedermann, meinem Sohne Minzen) Aerderker Geld oder Geldeswcrt zu kreditieren, da ich überhaupt jede Zahlung unbedingt ablehne. Gottschee, am 1. Mai 1925. Marie Werderöer Gottschee 115. Meine» Einkauf besorge ich am besten in der Gemischtwarenhandlung Nisi; siresre in siocrvie. Jedermann wird dort mit Waren erster Güte auf das solideste und mit den billigsten Tagespreisen bedient. Erhältlich sind sämtliche Spezereiartikel sowie Weizen- mehl aus erstklassigen Banatermühlen. In allen Manufaktur-, Kurz- und Wirkwaren best¬ sortiertes Lager bester Qualitäten. Solide und aufmerksame Bedienung! Freie Besichtigung! Kein Kaufzwang! MpMlllöSUX lknmt- llNll WrklluikM das Beste, Dauerhafteste und Billigste. kruder Vidakovič Ilies 40 Ilies 40 Vertreter für ganz Jugoslawien gesucht. Großer Verdienst! 3—2 Großer Verdienst! lMvje « Filiale Wnica. Din Vie Sank ksukt be8len8 Dollar und 8on8tig Valuten und bek«88t 8icli mit »Lmtliclien Lankoperationen. Kmt88tunclen kür den Larteienverkelir: Tä^liek von kalb 9 vlir vor¬ mittag di8 12 vtir mittag und von 3 d»8 5 vlir naclimittsg. 3,000.000'— 609.36250 16,244.20285 Kktienkapital .... tzs8erven . . LiniäZen8tsncl 31. XII. 924 I-Lut Drlrrss äs« Pins.nrmrnistoinnm«, Oenernlinspsktorkrt 4. X. 14.554 cläto. 4. An- xnst 1824 rnin unnrnsofirünkton VevissnfikmäsI unä rur Ausx»de von »Lxport- desoLsinixnngn (Vvervirje) bevollmiiesttiAt. VeiÄilMnz: Kl» (die Kenten- und InvalidenReuer ratilt die Link au8 Lignem) Luctieinlagn 8 jo 6rö88ere keträxe suk Xündixunx werden nsvk Vsneinbsnung . — Köken venLinsl. ««Merkanillbank «« k °. lies 8!M Kočevje Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Koäevje be- findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Einlagenstand am 1. Jänner 1924: , Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der , Rentensteuer) 6 0/0. ' Zinsfuß für Hypotheken 8 °/o. Zinsfuß für Wechsel 12°/o. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags. ZpeMimi-reickim. Sieg. Frau Emilie Verderber geb. Rogale hat für die innnere Ausstattung der Rieger Pfarrkirche dem Psarramte 46 Dollar geschickt. Dazu haben beigetragen: je 10 Doll: die Familien Verderber und Wilm; 5 Doll: Michael und Maria Stampfl; je 2 Doll: Franz Meditz, Theresia Michitsch, Martha und Klara Braune, Johann Michitsch; je 1 Doll: Stefanie Wittreich, Anna Maichin, Mathilde Hofmann geb. Stampfl, Anna Verderber, Lena Schmid, I. Schusterschitz, Paul Schneider, Georg Jeschelnig, Franz Weber, M. Stalzer, Mitzi und Josef Kresse; 2 Spender¬ namen sind nicht leserlich. Herzlichen Dank der Sammlerin sowie den Spendern. Sess-ttak. (Zweites Glockenspendenverzeichnis.) Zur Anschaffung zweier neuen Bronzeglocken für die hiesige Pfarrkirche haben wir von un¬ seren Landsleuten in Amerika folgende weitere Spenden erhalten: Die zweite Sammlung des Herrn Josef Meditz aus Nesieltal 4, derzeit in ' Brooklyn, beträgt Dollar 6425. Es spendeten: 30 Dollar Helene Andrus geb. Rabuse aus Nesseltal 56; 10 Dollar Josefine Kuhmann geb. Rabuse aus Nesseltal 56; je 5 Dollar: Frida Bower geb. Tscherne aus Nesseltal, Amalia Lukan geb. Kraker aus Nes¬ seltal; je 2 Dollar: Josef Fink aus Tau- benbrunn, Josefine Poje geb. Schaffer aus Taubenbrunn, Eduard Pibernik aus Gottschee, Hermine Schauer geb. Kump aus Nesseltal; je 1 Dollar: Johann Grünseich aus Göttenitz, Flo¬ rian Stalzer aus Büchel, Maria Bücker geb. Rabuse aus Büchel, Maria Kump aus Reichenau 3. — Dreimonatliche Spareinlagezinsen 2 Dollar 25 Lent. Herr Hans Tschinkel aus Nesseltal 24, der- zeit in New Aork, schickte uns 60 Dollar. Zu dieser Sammlung spendeten: 10 Dollar Familie Sterben; aus Nesscltal 25; je 5 Dollar: HanS Tschinkel aus Nesseltal 24, Anna und Josef Meditz aus Nesseltal 24, Arthur Tramposch aus Nesseltal 13, Alois Jonke aus Nesscltal 14, Maria und Rudolf Kump aus Nesseltal 10; je 3 Dollar: Maria Andolschek geb. Stiene aus Nesseltal 46, Josef Schneller aus Nesseltal 5, Adolf Schmuck aus Untersteinwand; je 2 Dollar: Fanny Härtel geb. Tschinkel aus Nesseltal 24, Maria Kump aus Nesseltal 23, Georg Ranke! aus Hohenegg, Maria Stalzer aus Büchel 33, Franz Michelitsch aus Händlern 1, Anna Jakschc aus Taubenbrunn, Franz Rom aus Unterbuch¬ berg 4; je 1 Dollar: Maria Schmuck aus Un¬ tersteinwand, Franz Kunz aus Flusching (New Aork). Durch Vermittlung des Herrn Johann Sto- nitsch in Fresno (Kalifornien), erhielten wir von dessen Schwester Magdalena Behr geb. Slonitsch aus Reichenau 9, derzeit in San Jose, 5 Dollar. Den eifrigen Sammlern, allen Spendern und Spenderinnen recht innigen Dank und herzliches Vcrgelt's Gott l Der Glockenausschuß Nesseltal. Kickenbach. Maria Schager aus Niedertiefenbach 5, hat in Brooklyn für die innere Erneuerung der Kirche unter den Tiefenbacher Landsleuten 4150 Dinar gesammelt. Gespendet haben: Maria und Jo¬ sefa Schager je 15 Dollar; Lena Fritz 5 Dollar, Gertrud Fritz, Josef Fritz, Fred Konietzky, Karl Gladitsch, Johann Stampfl, Anna Hartter, Ru¬ dolf Sterbenz, Matthias Schager, Franz Sbaschnig, Heleni Schager, Maria Poje, Johann Putre, Matthias Oslermann, je 2 Dollar; Josef Mall- ner, Alfred Gladitsch, Leni Hutter, Agnes Smiger, Lena Stampfl, Maria Majetilsch, Lina Stampfl, Sophie Stampfl, Rosi Bornkamp, Georg Stampfl, je 1 Dollar. Der Sammlerin und den opferwilligen Spen¬ dern spricht das Pfarramt in Morobitz den wärm¬ sten Dank aus. Kkeinriegek. Für unsere arme Kirche mit dem Kirchen- patron Heilige Ursula wurden in Cleveland 1700 Dinar gesammelt. Gespendet haben: Frank Kraker 2'75 Dollar, John Petschauer und Christine Kump, je 2 Dollar; Rudolf Wuchte, Rost Wrins- kelle, L. A. Donahue, Frank Mauer Josef Kraker, Fred. Maußer, Josef Maußer, Frank Bartelme, Josef Bartelme, Frank Rauch, Ignaz Pachinger, Frank Flack, Ferdinand Maußer, Frank Juran, Franzes Wrinskelle, Frank Pureber, Ferdinand Jonke, John Höfferle, Frank Pachinger, John Fink, je 1 Dollar; Margaret Kump, Agnes Fifolt, Andreas Kump, Emma Jonke, Johann Jonke, Rudolf Pleschinger, je 50 Cent; Andreas Schuster 25 Cent. Allen opferwilligen Spendern und Sammlern sprechen wir herzlichen Dank und ein „Vergelt's Gott" aus. Airtersteinrvand. Die Herren Karl und Rudolf Stalzer aus Untersteinwand sammelten in Cleveland für eine Kirchenglocke. Es spendeten: 10 Dollar John Hutter; je 5 Dollar: Rud. Stalzer, Rosina Stal¬ zer; je 2 Dollar: Karl Stalzer, Josef Kropf, Matth. Stalzer, I. Erker, Joses Stalzer, K. Jonke, I. Wittine, F. Högler, Aug. Stalzer, F. Zuri, Joh. Stalzer, H. Tschinkel; je 1 Dollar: I. Koesel, M. Agnitsch, F. köstner, Ferd. Hirsch, A. Brinskelle, E. Muggitsch, I. Wittine, F. Ruppe I. Lackner, M. Hirsch. In Brooklyn wurde durch Herrn Ernst Stal- zer aus Untersteinwand gesammelt: Es spendeten: je 5 Dollar: Ernst Stalzer, John Roschitsch; 3 Dollar I. und F. Ranke!; 2 Dollar I. und I. Tscherne; je 1 Dollar: I. Tscherne, M. Koster, F. Tscherne, M. Koster und A. Schmuck. Durch Herrn Josef Stalzer aus Unterstein¬ wand wurde gesammelt: Es spendeten: Fürst« Auersperg 800 X, Heinrich und L. Schmuck 500 X; je 400 X: F. Lukan, Matth. Hirsch, Alfons Lackner, I. Stalzer; Josefa Stalzer 250 X'; Matth. Stalzer 247 X; Matth. Stalzer 200 X; Joh. Wüchse 146 X; je 100 X: Ed. Meditz E. Wüchse, E. Stalzer, Josef Zurc und F. Schmuck; Maria Hins 95 X; je 80 X: Fr. Meditz, N. Pangretitsch, A. Bukowitz, Joh. Kump, E. Schmuck, I. Schaffer, A. KajfeL; je 60 X: M. Stalzer, H. Wittine, Qu. Schmuck, F. Schwartz, I. Staler; je 40 X: M. Rom, Joses Schneller, I. Stimpfl, L. Petschauer, F. Matzele, M. Lackner, Richard Schneller, Joh. Eisenzops, K. Kump, Jos. König, Jos. Stiene, W. Novak, Joh. Köstner, Johann Rabuse, Josef Roschitsch, R. Kump, I. Windisch- mann, N. Schmuck, Jos. Lackner, A. Tschinkel, H. Lukan, Jos. Breser, N. Jakomini, I. Meditz, B. Stalzer, M. Michitsch, K. Stalzer, I. Gramer, N. Meditz, Aug. Luscher, F. Luscher, And. Sto- nitsch, Ant. König, F. Schmuck, Matth. Schmuck, Aug. Schauer, Ad. Braune, I. KajfeL, R. Ko- ritnik, I. Koscher, I. Morscher, Ignaz Bole, H. Windisch, Jos. Lackner, F. Rom, P. Lackner, A. Thaler, L. Jonke, Jos. Rankel, Jos. Siegmund, Joh. Meditz, F. Tschinkel, Joh. Krisch, Johann Haas, Johann Lackner, Josef Gramer, Josef Stiene, M. Stiene, G. Stiene, I. Petschauer, I. Stalzer, N. Schmuck, R. Stalzer, I. Schmuck, I. Leber, I. Lobe, I. Frank, And. Maußer, Fr. Petschauer, R. Erker, Joh. Matzele, W. Kobe- titsch, Bor. Sbil, F. Erker, Jos. Tomitsch, A. Bojc, I. Hönigmann, A. Butina, F. Verderber, G. Ruppe, Jos. Sterk, Jos. Meditz, Joh. Sto- nitsch, Matth. Stiene, Rud. Stalzer, Joh. La- setzky, Em. Stalzer, Jos. Fellacher, A. Lukan, I. Sterbenz, R. Tschinkel, Ant. Tschinkel, Matthias Jonke, Matth. Maußer, I. Goscheg, Aug. König, Jos. König, M. Stalzer, Ros. Meditz, M. Ra¬ buse, H. von Meyeren, A. Roschitsch, R. Schmuck, J. Mance, F. öiäul, P. Car, M. MilanoviL, G. Bodovinac. Den Sammlern und allen Spendern, auch jenen, die noch mindere Beträge spendeten, wird hiemit der herzlichste Dank und ein „Vergelt's Gott" gesagt.