(Foltnin* pl«£*na » gotortni.) Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — Iwhmw ROM 6, Martm Ib.21 (hdtnutan) | fit da» 3alomb: M«t«ljShrig 40 Dte, holbjlhri, 80 Dt», t» tat ——M— M wmgjtai ntmntnnnmi f lährtg 180 VW. AS» da» ««lm» «itspr»che»d« «rhShvng. Dte IM »rfcheint wöchentlich zmolmal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datnm »am Sanntag Hummer 91 ^ Telje, Donnerstag, den 12. November 1S31 I SS. Jahrgang Das Parlament der schweren Arbeit Die Wahlen vom vorigen Sonntag haben die Bestrebungen der Regierung, ihr Programm, ihre Arbeit während der parlamentslosen Zeit gerecht-fertigt. Fast zwei Drittel aller stimmberechtigen Staatsbürger hoben für die Staatsliste des Mini-sterprisidenten Peter Hivkovic die Stimmen abgege-den, was im Hinblick auf die durch die Härterer Zeit begünstigte Gegenagitation für Stimmenenthaltung und den Umstand, daß sogar bei den Parteiwahlen des Jahres 1927 nicht mehr Wähler auf den WahlplStzcn erschienen waren, unstreitig einen großen, überraschenden Erfolg des Regimes nach innen und nach außen darstellt. Selbstverständlich haben zu diesem Erfolg die Art der Wahlen, die öffentlich waren, der Wetteifer der Kandidaten in jedem einzelnen Bezirk, das ge-fund« Gefühl des Volles, daß in einer solchen Zeit wie der heutigen Parteizerissenheit da» Schlimmste wäre, viel beigetragen. Jedoch nicht das Meiste. Es wäre nach unserer Meinung ein Irrtum zu glau-den, daß die stattlichen Wählerscharen des vergange-nen Sonntags lediglich mit politischen Schlagworten, wie Einheit, Einiglest, Jugostawentum, zu den Wahlptätzen gingen. Sondern sie gingen zur Wahl mit einem Gefühl, das heut« jedem innewohnt, nämlich mit der Hoffnung, daß das neue Paria-ment, die neue starte Anlehnung, dem Bolle durch seine Arbeit aus seinen Nöten heraushelfen, zum mindesten aber verhüten wird, da« diese wirtschaft-lichen Röte noch größer werden. Wenn wir die ausgewählten Abgeordneten be-trachten, müssen wir sagen, daß sie nicht zu beneiden sind. Ungeheuer groß ist die Arbeit, die auf sie wartet, ungeheuer schwer die Verantwortung, die sie auf sich genommen haben. Jeder von ihnen ist au» der engeren Bevölkerung genommen, ist von s ein e m Bezirk gewählt worden. Man kennt sie, hat ihnen die Wertschätzung ihrer Eigenschaften durch die Mehrheit der Stimmen bewiesen. Andererseits ken-nen auch sie alle Nöte der Bevölkerung, find nicht wie früher von irgendeinem Parteikommando durch den Zufall eine, „Quotienten" der Bevölkerung aufoktroyiert worden. Freiwillig bewarb sich jeder Kandidat um da» Vertrauen der Bevölkerung seine» Bezirke», heute wissen die gewählten Abgeordneten bereits, daß sie diese» Vertrauen besitzen. Es ist ein topbarer Besitz, aber ein Besitz, der un-verweichlich mehr verpflichtet als seinerzeit die nach der Gesamtzahl der Stimmen in einem Wahlkreise auf eine Parteiliste aufgeteilten Mandat». Heute hat jeder Bezirk seinen Abgeordneten, nicht einen Parteipolitiker, dessen Verantwortlichkeit durch die Politik einer Partei gedeckt d. h. unpersönlich ge» macht wird, sondern einen ausschließlich persön-lichen Mann, von dem die Mehrheit der Bezirk»-bevöllerung gute Arbeit erhofft und verlangt. Zwei-sello» ist diese» System der Abgeordnetenauswahl besser und vernünftiger al» da» frühere. E» gibt dem einzelnen Wähler, dem einzelnen Bezirke eine weitaus größere Freiheit, gerade jenen Mann zu wählen, der sich um da» Volkswoh! verdient gemacht hat, bqw. jenen bei einer neuen Wahl abzu-lehnen, der berechtigte Hoffnungen nicht erfüllte. Jetzt kann es nicht mehr vorkommen, daß irgendein Abgeordneter, den die Partei aus irgendeinem Grunde in Funktion erhalten will, deshalb auf einen Bezirk entfällt, weil der „Quotient" und die Gesamtparteistimmen auch sein Mandat sichern, selbst wenn die Mähler des betreffenden Bezirkes mst ihm ] unzufrieden sind und seine Arbest keineswegs das Mandat verdient. In dem gleichen Maße aber, iu dem die bezirksmäßige Freiheit der Auswahl gestie» gen ist, in dem gleichen Maße steigt für den Be-zirksabgeordneten auch seine Verantwortung vor dem Volk. Und diese Verantwortung ist heute nicht leicht. Wer möchte dies leugnen? Sie ist schwerer, al» sie Die Wahlresultate des Draubanats Bezirk Wahl-btrtdhttgte Gestimmt haixn •/. Kandidaten Stimmen Stadt Ljubljona..... 16.460 13.464 82 Dr. ftram» 13.464 Bretice........ 8.534 4.899 57.40 Ute! ttrultj 3.398 1.501 «elje......... 16.671 7.422 44.6 frrf#rf*f PM 4.532 2.880 (rvomelj und «etlika. . . 6.068 3.206 52.38 Cootm Mater 1.556 1.650 Dolnja Leudava.....> 9.533 6.195 64.60 HajdiRjak FasW 3.511 2.684 Gornjigrad....... 4.677 2.621 56.04 ftorilar 1.288 1.339 Äamnik........ 9.573 4.147 43.31 Dr. Potokar Dr. Rojtt »«rar 632 1.009 2.508 Q jii* jii| « 9.721 6.485 67 ¥««U 6.485 Koujiee........ 5.241 1.387 26.46 »ajt«k ffiorifar 1.349 38 Jlraaj........ 14.402 7.002 | 50 »«U 7.002 Ärtlo......... 13.360 6.272 46.95 trmtli Majcen »ol« ®tfb«nc 1.895 1.495 »91 1.891 Latko......... 9.977 5.779 60.34 « 6 u 3.399 2.380 Lttija......... 9.862 4.247 43.06 Turf Dr. «r.»lj« 476 1.016 2.755 Logotee 7.255 3.770 52 Dr. Riyi 3.770 Ljubljana Umgebung . - . 19.099 10.551 55.04 &. Po.k» Jfba! fetnfooei 2.04i 5.675 1.174 1.404 IM 10247 4.768 46.53 Zemlsti 4.7« r»u)Trt 4i|%i 13.860 7.723 56 Dr. SauHnit «trbii 1, 4ti 2.948 2.084 3.290 «aribor linke, Ufer . . . 22.789 12.970 54 St. ?i»te 12.970 Kunst Sodoto..... | 14.825 10.912 76 M iSartnn m 5.079 6.147 «oo» «efto...... 11.741 5.606 1 47.72 Altar 4.711 8M Ptnj ...... 18.335 7.101 39 er 1.490 5.213 398 Radooljila....... 9.955 6.976 70.07 M-h-rit Ajman 4.238 2.740 , Slovenjgrader...... 7.616 2.227 29.10 Dr. vainjai Mermoksa Rupni, 1.162 354 [ 7N 5«arje........ 11.368 3.124 . 27.48 Ldoliet Gpi«0lrr Drofenit 1.162 I 1.241 731 Prevalje....... 8.395 2.722 32.43 Dr. «apot« 3«l Pahern« 1.018 ] 1.704 Seite 2 Seatlft« Z«it»»g Nummer 91 noch nach irgendeiner Wahl bisher gewesen ist. Denn die bisherigen Wahlen fanden in wirtschaftlich ziemlich bequemen Zeiten statt! die damaligen Ab-geordneten beschäftigten sich daher hauptsächlich mit theoretischen politischen Streitfragen, dabei überdies gedeckt durch ihre Partei. Heute ist dies anders, heute gibt es keine Parteideckung, heute gibt es nur eine Deckung, und zwar durch das patriotische Volk. Heute geht es nicht um lärmende, Phrasen-haste Parteistreitigkeiten, die der politisch nicht ein-geschossene Wähler ziemlich gleichgültig betrachten konnte, sondern heute geht es um seinen Magen, um die Versorgung seiner Kinder, um seinen ge-schrumpften Geldsack Mit einem Wort, das Schwerste unserer Zeit wird auch das Schwerste für unser neues Parlament sein, die Wirtschaft. Die jetzigen Wahlen wurden während der Wahlkampagne wiederholt historische Wahlen ge> nannt. Wir glauben, mit Recht. Sie sind historische Wahlen gewesen, weil durch sie inmitten einer un-«hörten Wirtschaftskrise die Vertreter des Volkes. Vertrauensmänner wie noch nie, nach langer Zwischenzeit wieder zur Mitarbeit und zur Führung des Schicksals des Volkes entsandt wurden. Das Volk hat sich zahlreich, in vielen Orten so gut wie geschloffen, bei der Wahl vor allem deshalb eingestellt, kotz aller Gegenagitation, weil es hofft und hoffen muh, dofe ihm diese seine Entsandten sein Leben erleichtern, durch ihre Arbeit die Ge-fahren der Weltwirtschaftskrise eindämmen, ihm den Eingang zu einer besseren Zeit eröffnen werden. Fürwahr, unser neues Volkshaus wird ein Paria-ment schwerster und verantwortungsvollster Arbeit sein! Wir wünschen, daß sich die am Sonntag gewählten Abgeordneten nach Ablauf ihrer Periode stolz werden vor ihren Wählern zeigen können, jeder in seinem Bezirk, stolz mit Recht, wenn sie in schwerster Zeit das Vertrauen des Volkes rechtfertigen konnten. Denn wie sähen sie sonst aus! Unsere deutschen Wähler in Slowenien haben im vollkommenen Einklang mit unserer Wahlparole ihre staatsbürgerliche Pflicht Mann für Mann einsichtig erfüllt. Ueberall sind sie zur Wahl gegangen; es ist nicht zuviel gesagt: ihr Beispiel hat auch manchen anderen Wähler zur Wahlteilnahme aufgemuntert. Wir wählten in strenger Durchführung der Worte des Staatslistenführers vor allem die Staats-liste, indem jeder von uns vollkommen frei seine Stimme für den ihm persönlich genehmen Bezirks- kandidaten abgab. Diese ganz neutrale Haltung zeigte sich dort, wo mehrere Kandidaten zur Aus-wähl standen, dann ja auch augenfällig darin, daß jeder der Kandidaten deutsche Stimmen erhielt. Schmerzlich enttäuscht sind wir, was die Äus-wähl von Abgeordneten unserer deutschen Minder-heit anbelangt, denn unter den sechs deutschen Wahlwerbern ist nur einziger gewählt worden. Dieser einzige ist unser Volksführer Dr. Stephan Kraft, der nun allein die großen Sorgen unsere«» gesamten deutschen Volkes in Jugoslawien im Parlament auf leinen Schultern zu tragen haben wird. Es ist eine schmerzliche Enttäuschung und ein arges Mißverhältnis, daß auf die Halde Million unserer Volksgenossen bloß ein parlamentarischer Vertreter entfiel. Diese Enttäuschung wird nur da-durch gelindert, daß wir wenigstens unseren obersten Führer im neuen Parlament sehen werden. Die Gründe für diesen Mißerfolg sind in der für die Deutschen ungünstigen Wahlgeometrie und auch darin zu suchen, daß in zwei Bezirken die gegne-rische Hetze und Propaganda in einen, wie das „Deutsche Volksblatt" in Rovisad hervorhebt, ge-radezu tollen Wirbel ausgeartet war. Ferner haben einige Ehrgeizlinge und Eigenbrötler aus dem eigenen Lager, dies in den Bezirken Palanka und Odzaci, die bis zur Aufstellung der deutschen Kandidaturen andauernde Zeit der Ungewißheit ausgenützt, um Zwietracht und Mißtrauen gegen unsere deutschen Führer auszusäen, so daß in diesen beiden Bezirken große Teile der deutschen Wählerschaft vollständig versagt haben. Indessen, in jeder Volkstumsbewegung gibt es Fortschritte und Rückschläge. Ein Volk hat Zeit. Und die Zeit wird die rücksichtslose Säuberung von den betrüblichen Schlacken bringen. In dieser Richtung wird und muß sich gerade dieses Wahlergebnis nützlich aus-wirken. Mit Ausnahme der genannten zwei Bezirke haben die deutschen Stimmen in Vergleich zum Jahre 1927 überall zugenommen. Bemerkt muß schließlich noch werden, daß in einigen Bezirken mit großer deutscher Bevölkerung, z. B. in Apatin, Indjija, Ruma, deutsche Wahlwerber überhaupt nicht zur Aufstellung gelangt waren. Unser Führer Dr. Stephan Kraft — nomen eft omen! — wird die Kraft aufbringen müssen, im neuen Parlament der schweren Arbeit uns alle, über eine halbe Million Menschen, allein zu vertreten. Politische Rundschau Inland Die Parlamentstandidaten nach ihrer früheren Parteiangehörigteit Auf der Staatsliste des Ministerpräsidenten Zivkovic kandidierten Angehörige aller früheren &rtekn; von den Bezirkskandidaten und ihren Stellvertretern gehörten 506 der ehemaligen radi-kalen Partei an, der demokratischen Partei Draubanat....... 150.796 (52.0'/«) Savebanat....... 391.212 (54.8%) Vrbasbanat....... 171.292 (69.4%) Küstenbanat ...... 82.417 (34.4%) Drinabanat....... 288.858 (75.8%) Zetabanat . . . > . . . 174614 (78.7%) Donaubanat...... 459.373 (71.1%) Stumm« 91 Deutsche Zettnnp Seite 3 Moravabanat...... 290.617 (79.7°/,) Bardarbanat.....277.442 (7U0/,) Der Gesamtprozentsatz der Wahlbeteiligung betrögt 65.4%, ist also höher als bei den letzten Paria-mentswahlen im Jahre 1927, wo 2,324.569 Wähler zur Wahl gingen, was einem Prozentsatz von 64.5°/» entspricht. Die verhältnismäßig geringe Wahlbeteiligung im Küstenbanat ist darauf zurückzuführen, daß es dort den ganzen Wahltag stürmte und schneite, so daß in den Bergorten die Leute nicht vor die Tür gehen konnten. Wie haben die größeren Städte gewühlt? In Beograd gaben am 8. November 31.500 Wähler ihre Stimmen ab, im Jahre 1927 hatten alle Parteien zusammen nur 27.000 Stimmen; in Zagreb 23.204 Stimmen (im Jahre 1927 alle Parteien 19.530 Stimmen)! inLjubIjana 13.464 (im Jahre 1927 nur 10.100); in Sarajevo 15.980 (im Jahre 1927 nur 12.765); in Ni5 21.193 (im Jahre 1927 nur 15.511); in Novi -sad 10.446 (im Jahre 1927 nur 5165). Die Ergebnisse der deutschen Wahlwerbung in Donaubanat Im Bezirk Kula wählten von 15.061 Wahlberechtigten 7759 (51.5°/,). Der deutsche Kandidat Dr. Stephan Kraft wurde mit 5857 Stimmen (im Jahre 1927 wurden 4756 deutsche Stimmen abgege den) gegen Vasa Bößörmanyi mit 1932 Stimmen, also mit großer Mehrheit, zum Abgeordneten gewählt. Im Bezirk Jasa Tomic stimmten von 12.303 Wahlberechtigten 10.476 (85.1%). Der deutsche Kandidat Dr. Wilhelm Neuner erhielt 3303 Stimmen (im Jahr 1927 deutsche Stimmen 3103), Gjoka Matic 6503 und Miliooj Moljac 670 Stim-men. Gewählt ist demnach Gjoka Matir, Direktor des Verbandes der Agrargenoffenschaften in Bec-lerel. — Bezirk Palanka: Eingettogene Wähler 11.546, abgegebene Stimmen 8272 (71.7°/,,). Dr. Gedeon Djundjerski erhielt 6354, der deutsche Kan-didat Dr. Hans Moser 1839 (im Jahr 1927 deutsche Stimmen 3424), Paul Tatic 81 Stimmen. Gewählt ist Dr. Gedeon Djundjerski, Großindustrieller aus Novisad. — Bezirk Odzari: Eingetragene Wähler 14.140, abgegebene Stimmen 8901 (62.8%). Dr. Otto Gavrilooic erhielt 6177 Stimmen, der deutsche Kandidat Dr. Georg Graßl 2724 (im Jahre 1927 deutsche Stimmen 4707). Gewählt ist Dr. Gavrilooic, Inspektor des Finanzministeriums i. R. — Bezirk Vröac: Eingetragene Wähler20.034, abgegebene Stimmen 13.533 (67.4°/,). Der deutsche Kandidat Dr. Nikolaus Singer er-hielt 2115 Stimmen (im Jahre 1927 demschs Stimmen 1148), Mladen Lijoocu 3277, Milan Iovano-vic 546, Saoa Lekic 877, Vladä Kanacki 1376, Jooan Jagodic 1703, Todor Petrik 1608, Peter Uselac 1237, Milan Ristic 774. Gewählt ist Mladen Lijavac, öffentlicher Notar in Brsac. — Bezirk Velili Beckerel: Eingetragene Wähler 23.561, abgegebene Stimmen 18.253 (17%). Der deutsch« Kandidat Johann Annau erhielt 3705 Stimmen (im Jahre 1927 deutsche Stimmen 3155). Dr. Bkada öeceroo 154, Dr. Slavko Hupanski 5738, Rechte anwatt Dr. Tosa Rajic 8556 Stimmen, welch letz-trnr gewählt erscheint. — Die Gesamtzahl der in den sechs Bezirken für die deutschen Kandidaten ab-gegebenen Stimmen bleibt bloß um 170 Stimmen hinter dem Ergebnis der Wahlen im Jahre 1927 zurück, so daß also kein Grund besteht, den Ausgang der jetzigen Wahlen etwa als eine Katastrophe in der deutschen politischen Betätigung zu betrachten. Auflösung des Obersten gesetzgebenden Rates S. M. der König hat das Gesetz unterschrie-den, demzufolge der am 31. Jänner 1929 errichtete Oberste gesetzgebende Rat mit 30. November auf» gelöst werden wird. Aus Stadt und Land Smpfang beim österreichischen Kon-sulat in Ljubljana. Der österreichische General-konsul Dr. Felir Orsini und Rosenberg empfängt aus Anlaß des österreichischen Staatsfeiertages am 12. Nooemb^ L I. von 5 bis 7 Uhr nachmittags in den Räumen des Konsulates (Ljubljana, Du-najska cesta 31/1) die österreichische Kolonie und alle Freunde der Republik Oesterreich. Au» Anlaß des Siaai-feilNlazes findet an diesem Tage kein Parieienoerkchr statt. lieg* u hö^er- Usf' TnSch . b/0ten . Ch'Cfufta s°hfä, * $ch nd fi* um1 u * «,0 lrnChr*nk 'e9t tier 0 aach neu Ö«. ?**eu'yei'ch- ~u *u e '* r, ®r er o 6 T°rp'">n»n. Schert. . e"e - en*'> 60 Sc/, 'efe e"e. uncj sch ne//{ er. GAZ TERPEN A wascht wirklich weiss CT. 3 b Absturz eines Militärautos. In Prule bei Ljubljana stürzte am 6. November zu Mittag ein Militärauto von einer Brücke fünf Meter tie herab, wobei ein Soldat getötet und 7 verwunde wurden. Die „bescheidenen" Frauen von Sarajevo. In Sarajevo fand am Sonntag eine Versammlung von Vertreterinnen oller Frauenvereine stütt, auf welcher die Bekämpfung des Luxus in der Damenwelt behandelt wurde. Das Unterrichts-Ministerium soll gebeten werden, den Schülerinnen des Pudern und Schminken zu verbieten. Die Be-kämpferinnen des weiblichen Lurus werden statt einer luxuriösen Toilette das „Abzeichen der Bescheidenheit" an sichtbarer Stelle tragen. Die Zahl der Deutschen in der Welt beträgt nach der neuesten Statistik rund 95 Mil-Honen. Hievon leben 61,131.222 in Deutschland, 11 Millionen in Amerika, 6,272.892 in Oesterreich. 3,123.568 in der Tschechoslowakei, fast 3 Millionen in der Schweiz. 1.4 Millionen in Frankreich, 18.219 in Estland. 69.855 in Lettland, 29.231 in Litauen. 1,059.194 in Polen, 45.000 in Dänemark, 551.211 in Ungarn, 505.790 in Jugoslawien, 713.564 in Rumänien, 221 .§05 in Italien, der Rest in anderen Ländern. j ^ ©ei Unwohlsein ist siaä natürliche „Jrailj I»scs' Bitterwasser ein angenehm wirkende» hmx-mittel. die Beschwerden erheblich zu verringern, zumal oft schon kleine Mengen sicher nützen. Zukchnslen von Frauenärzten loben utend die recht müde Wirkungsweise des Fra»»-Ioscf< », die fich für den zarten Körperbau des ©eiwS ganz vorzüglich eignet. T«S ?rau, ^osef-Bitterwaner ist in Bpo-thmn, Drogerien und Spezerech«dlungt» erhältlich. (Eelje Herbstliedertafel. Neuerlich teilen wir mit, daß die Herbstliedertafel des MSmiergesangvereines am Samstag, dem 14. November, punkt 8 Uhr abends im Kinosaale des Hotels Skoberne stattfin-det Alle Freund« und Gönner des Männergefang-Vereines sind herzlichst willkommen. Einladungen werden nicht ausgegeben. Es wird um rechfeeitig«? Erscheinen gebeten, da ein Reservieren von Tischen nicht möglich ist. Das Abstimmungsergebnis im Bezirk Gelj«. Die Parlamentswahlen am vorigen Sonn-tag wickelten sich in Stadt und Bezirk bei regnerischem Wetter in voller Ruhe ab. Auf allen 32 Wahl- platzen des Bezirkes wurden 7422 Stimmen abge-geben! die Zahl der Wahlberechtigten beträgt 16.671. Der Kandidat Herr Ivan PrUorsek erhielt 4532, der Kandidat Herr Franz Pikl 2890 Stimmen. Diese» Resultat verteilt sich auf die einzelnen Wahlplätze (in Klammern die Stimmen des Herrn Pikl), wie folgt: Celje-Stadt: I. Wahlolatz 455(36). U. Wahl-platz 491 (56), III. Wahlplatz 445 (63), zusammen: 1391 (157). Braslovce: 34 (326). Eelje Umgb: Gaberje 417 (82). Bieg: 313 (50), Lava: 208 (18). zusammen 938 (150). Dobrna: 164 (41). Dramlje: 55 (96). Frankolovo: 78 (0). Gomilsko: 11 (87). Grize-Zabukovca: 88 (59). Kalobje: 14 (30). Mar^ja Rcka: 2(7). Nova cerkev: 119(11). Petrovce: 56 (237). Polzela: 30 (138). Sv. Jurij ob juj. zel. Umgb: 130 ( 202). Sv. Jurij ob j. z. Markt: 94 (21). Sv. Jurij ob Taboru 4 (168). Sv. Lovrenc pod Prozinont: 66 (13). Sv. Pavel pri Prebolvu: 8Y(S0S) Sv. Peter im Sanntal: 19 (177). ^t.Ruperi ob Laöko; 24 (4). ökofja vas-438 (3). Smartno: 40 (9). leharje: 334 (50). Velifa Piresica: 8 (243). Äojnik: 217 (1). Vran-sfo: 91 (109). Zalec: 11 (349). Todesfall. Am Montag nachmittags eriitt in der jianjlei der Stadtpol dei der 52-jährige Polizeiadjunkt Herr Josef Slrrn&k «inen o')cbirn(4Iag, dem erUwnn am Abend im Spital erlag. Mit ihm ist ein Beamter dahin gegana««, der sich "wie kaum ein anderer der ungeteilten Sympa-chien der gesamten Bevölkerung erfreute, so daß seine Versetzung nach Maribor, wohin er in einigen Tagen hätte abgehen sollen, allgemeines Bedauern hervorgerufen hatte. Sein bescheidenes, liebenswür-diges, entgegenkommendes Wesen machten ihn jeder-mann lieb, der mit ihm amtlich zu hin hatte. Man hatte nie da» Empfinden, es bei ihm mit der ge-strengen Poluei zu tun zu haben, allen erschien er wett eher als ein wohlwollender und gefälliger Freund, der dabei doch ein unparteiischer, äußerst pflichtgetreuer Beamter war. Wir werden diesen menschlich und amtlich so überaus netten und freund-lichen Mann stets in angenehmer Erinnerung be-hatten. Seiner schwer betroffenen Familie zum so plötzlichen Verlust ihres guten Vater» und Gatten unser herzllchstes Beileid! ects 4 •tatsche 3eitanf stummer »I Tee kauft man &e<* -WuCn£ • IDxiAum? Ufeif Meün£ ein T&especiaf- geschüft ist. r^fittinen unerträglichen Skandal bedeutet die nun schon über sechs Wochen andauernde Ab» Sperrung der S trotze am Rann. Trotz mannigfacher Klagen haben wir bisher diese Frag« nicht angeschnitten, well wir annahmen, daß die Strahe wie-d«r aufqemachi werden würde, sobald die «ine Stratzen'hälste fertig betoniert sein würde. Dies ist nun schon längst der F^H und trotzdem bleibt diese Strotze. die du einzige Verbindung von unserer Stadt gegen Zidani Most und Zagreb darstellt, noch immer gesperrt. Die Automobile und Fuhr-werte müssen die Ausweichung zur Sann hinunter-machen. Wenn man diese Ausweichung wenigstens provisorisch für die Ableitung des Verkehrs Hage richtet hättet, so wäre noch nicht so viel dazu «i sagen. So aber ist dies ein Weg. der jeder Beschreibung spottet. Bei der jetzigen Regenzeit ist er ganz einsach nicht pasfiierbar, die Automobile bleiben bis M den Achsen in den tiefen Dreckmulden stecken. Oeftas müssen sie durch Pferdevorspann mit schwer per Mühe aus dem Sumpf gezogen werden. Wenn nun irgendein Automobilist, sagen wir, aus Zagreb anfährt und durch diesen unbeschreiblichen Hohlweg sahren und darin stecken bleiben muh. was wird er sich von unserer „Stadt" denken?! Wir sind derMei-mmg, dah, da die eine Strahenhilfte bereit» durch« wegs fertig ist, die Durchfahrt unbedingt wieder ge-öffnet werden muß. Wir wundern uns, dah ein Stmtzendau — noch dazu auf einer so wichtigen Stelle — überhaupt eine wochenlange Sperrung des Verkehres verursachen konnte. Ist es doch in da ganzen Well üblich, dah Strahen hergerichtet - ^ " rtüölidjt bleibt «erden und trotzdem —----, Wir hoffen, daß es eine behördliche Instanz gibt, die diesem Straßenbauskandal eheftmöglich ein Ende setzen wird! «otarradnnsall^ Am Samstag nachts ^uhr (ii____ jp. - ten auf der Strohe fahrenden Bauerwagen hinein. Der Motorfahrer wurde vom Rade geschleudert und ttieb mtt gebrochenem linken Bein und empfindlichen Verletzungen am ganzen Leib Legen. Er wurde in tat Allg. Krankenhau» nach Eeye überführt. Maribor OMmaellfchet Gottesdienst. Sonntag, den 15. November, findet in Maribor kein Gottesdienst palt, da Herr Senior Johann Baron pcrttqt tp. „Heiterer Toni Oschlag > Abend" des Männergesangvereine». Samstag, den 14. d. M., findet um 8 Uhr abends, wie bereits bekannt, im großen Unionsaale ein heiterer „Toni Oschlag-Abend" im Rahmen des Männergesangvereines unter der persönlichen Leitung des l. Chormeisters Herrn Professor Hermann Frisch statt. Auher Herrn Toni Oschlag. dem über die Grenzen unserer Heimat bestbekannten Charakterkomiker und Humoristen, wirken noch Frl. Herta Spittau, die beliebte, tem-paramentsprühende Sopranistin des Damenchores des Vereines sowie ein neues Quarttet, bestehend aus den Herren Werner Bernhard, Walter Schrey, Toni Oschlag und Kurt Podlietznig mit. Ein Kammer-chor des Vereines, bestehend aus 8 Herren und 8 Damen, wird ebenfalls einige reizende Koschatlleder bringen, so dah man wirklich von einen sehr ab-wechslungsreichen Abend sprechen kann. — Karten find bei der Musikalienhandlung Höfer oder abends bei der Kassa erhältlich. Wir machen unsere Leser auf diesen Abend besonders aufmerksam, da wir überzeugt find, dah jeder einzeln- der Besucher voll und ganz aus seine Rechnung kommen wird. Ptui Au» dem Gemeinderat. Auf der Ge- meinderatsitzung am vorigen Donnerstag, welcher in Abwesenheit des kranken Bürgermeisters Herr Vizebürgermeister Paul Pirich präsidierte, berichtete dieser über die Ernennung des neuen Bürgermeisters Herrn Ladislav Jerse. Steuerinspektor i. R. Er verlas einen Bries des neuen Bürgermeisters, wo-rin dieser dem Gemeinderat mitteilte, dah er da» Ehrenamt des Stadworjtehers übernommen habe, um für da» Wahl der Stadt und ihren wirtschaftlichen und kullurellen Fortschrist zu arbeiten. — Herr Vizebürgermeister Paul Pirich teilte serner mit, dah die Stadt Ptuj dem Verband der Städte und Märkte beigetreten sei. — Die Stadgemeinde wird zu den Kosten da elektrischen Leitung zum Hause de» Herr Oswald Jgnaz ein Drittel beitragen. — Auf dem Fußwege an der Ormo^ka cesta wrrd da» Radfahren strenge verboten. — Für die Durchfüh-rung des Gesetze» über die Bekämpfung der Teuerung wird ein Approvifionierungsausschuh gegründet, in den ernannt wurden die Herren Albert Primc, Franz Gabriel, Arnejiic, von Seite des Handels-gremiums Milko Sencar und Leopold Slawitfch, von Seite der Gastwirtegenossenschaft Herr I. Beritt; die Fleischhauer, und die Handrverlergenossen-schaft haben noch keinen Vertreter namhaft gemacht. — Da die neue automatische Benzinpumpe, die die Gemeinde aufgestellt hat, von der Standard Oll Co in Zagreb gepachtet wurde, wird allen Kauf-leuten du Verwendung von transportablen Benzin-pumpen aus Gründen der Feuergefährlich!«! und well sie den Verkehr hemmen, verboten. — Den Abbrändlern aus Spuhie wird beim Sägen von Bauholz im städtischen Sägewerk ein M°/«iga Nachiah gewährt. - In den Heimatsverband da Stadt wmden aufgenommen: Johann Koren mtt Frau und Kindan, Jakob Hvalec mtt Frau und Kindern. — Da die Funktionsdauer de» Bawal-tung»au»schusses de» städtischen Auiodusunierneh-wen» abgelaufen ist, wurden neuerdings gewähÜ. und zwar als Vertreter da Geldinstitute die Hären Mirko Me»ltt. Dirigent da Ljubljansw kreditna banka. Ferdo Fra», Sekretär der Km«tij»ka hrani-nllnica und Paul Pirich. Präsident de» Pettauer Vorfchuhoereines, als Vertreter der Gemeinde die Herren Bürgermeister Ladislav Jase, Erwin Da-misch, Jng. Franz Urbancic und Dr. Franjo Solo-mun. — Bei Allsälligem berichtete GR Rozman. dah es, da da» Aichamt in das Schlachthaus üba-siedelt, notwendig sein werde, den Kanal aus dem Schlachthaus umzuarbeiten, und zwar so, dah er wieder bis zur Einmündung der Grajena in die Drau verlängert wird. Bei diesen ?lrbetten könnten auch Kulukarbetter verwendet werden. — Bei Schlug der Sitzung forderte GR Dr. dalamun die Gemeindaäte auf. am 8. November ih« Pflicht zu tun und auf den Wahlplatz zu gehen. Seine Aus führungen wurden mit stürmischem Beifall aufge» nommen. Da» neue Gemeindebudget der Stadt Ptuj sieht am Ausgaben 2,537.116 Din und an Einnahmen 1,323.540 Din vor, so dah das zu deckende Defizit 1,213.576 Din beträgt. Gegenüber dem vorjährigen Gemeindebudget wurden alle Posten um den Gesamtbetrag von 355.000 Din herab-gesetzt. Selbstmord. Da bekannte hiesige Kutscher Jakob Terbuc nahm am vorigen Mittwoch in selbstmörderischer Absicht eine gröszere Menge von Essigsäure zu sich. Trotz da Hilfeleistung im Spital alag er seinen Verletzungen. Er hintalieh eine Witwe und ein unversorgtes Kind. Die Ursache da Verzweiflungstat ist unbekannt. konjice Anstelle eine» Kranze» auf da» Grab des verstorbenen Herrn Lorenz Laurich üdasandten dem hiesigen Gemeindeamt für die Armen Hedwig Hermann aus Laöko 200 Din, Hermann Wögerer aus Maribor 200 Din und Franz Polotfchnigg aus Slovenjgradec 100 Wirtschaft «.Verkehr Die fruchtlose Prager Devifentoufe-reuz. Die Devisenkonferenz da mitteleuropäischen Staaten wurde in Prag am 6. November vollkom-men ergebnislos abgeschlossen. E» kam weder be* züglich da An&glcichung da Devisenvorschriften noch bezüglich da Milderung verschiedener besondere scharfer Devisen Verordnungen, die den internationalen Mandel behindern, zu irgendeinem Einverständnis. Da» üb« die Konferenz herausgegebene lurp Eommuniqu« empfiehl! bloh die Fortsetzung da Verhandlungen zwischen den einzelnen Staaten, die später eine neuerliche Konferenz für da« Studium de» Deoisenproblem» ermöglichen sollen. Vorzugszölle für jugoslawische ©ei« zeueinfuhr nach Frankreich. Am 6. Rooenlba wurde im Handelsministerium in Beograd ein Prä-faenzabkommen bezüglich da Einfuhr jugoslawische?'. Weizen» noch Fmnkreich vom französischen Gesandte« Dard und von Handelsminista Dr. Kumanudi unterschrieben. Durch diese» Abkommen wird Jugosla-wien eine Beoorzuaung in da Höbe von ZO"/, da jedesmaligen französischen Ebchchr^lle Weizen bewilligt, was gegenwärtig 24 französische Franken bei 100 lg ausmacht. Du Bevorzugung giU sür 107o da gesamten französischen Weizen-Anfuhr, was ungefähr 15.000 Waggon» beträgt. Ein ähnliches Abkommen besteht schon mtt Oesterreich, in kurzem werden diesbezügliche Verhandtungen auch mtt Deutschland beginnen. Tjerzeg-JfosncT allgemeine Versicherungsgesellschaft. Die Direktion für das Draubanat in Ljubljana gibt bekannt, dass sie Herrn Alfred Kordon in Ce/je, Spodnja Hudinja, mit der Repräsentanz für Cetje und Umgebung betraut hat schöne, grase leere Zimmer »lt separatem fingang, sofort «u vermieten. Adresse in der Verwaltung dea Blattes. 36MB I 1931er per Liter 1 Din, hat so verkaufen Usear, Zarri bei Ptuj. Kontoristin oder RechnnftgsAbrerin, absolvierte die rierklassif* Bdrgerschule in Kotavje, der bIot. and deutschen Sprache m Wort und Schrift, sowie MMcbingehreiben mächtig, Prüfung mit gutem Krfolg abgelegt, »acht Poeten. Oefl. Anträge an die Verwaltung des Blattee. se&3& Kinderfräulein der sloreniscbenu. deutseben Sprache mäebtig, 28—32 Jahre, die auch gut nähen kann, wenn möglich musikalisch (Klarier), wird au iwei grösseren Kindern geeuebt Anträge unter , Kinderfraulein 36634* aa die Verwaltung dea Blattes erbeten. Priratbeamtia sucht möbl. 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