prällameranoas-preise: Für Laibach: Oauzjäbriz . . . 8 fl. 4V kr. SÄbjährig . . . 4 „ 20 . Sirrteljährig. . . 2 , »o , L'vratlich . . — , 7« , Laidacher Mit der Post: s-u,jährig . . .Hfl.- kr. Valbzährig . . . 5 . 50 „ «;rrte'.jähriz. . . 2 . 75 . 4« .^L-ellung ins Haus viertel-Wrig 25 k.. monatlich g k. k!-,->»« Nummer» « kr. agblatt. Anonime Mittheiluug-n werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 93. Mittwoch, 24. April 1872. — Morgen: Markus Ev. Ne»akliol: vabnbofgasse Nr. l'i- Lkpe-iliou und Inseraten önrcan: Kontzrcßplay Nr. 81 (BnLhand!i:i:z von I. v.ÄleinmavrL F. Bamberg). Juscrliouspreisr: Für die einspaltige Prtitzeile 3 kr bei zweimaliger Einschaltung L Skr dreimal L 7 kr. Insertionöüemvel jedeSmal 30 kr. Bei größeren Inseraten nnd öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 5. Jahrgang. Die Bedeutung des böhmischen Wahl-sieges. Die Würfel im böhmischen Wahlkampfe siud "lso glücklicherweise zu Gunsten der deutschen Rechtspartei gefallen. Schon aus dem Gebühren der föderalistischen Gegner in den letzten Wochen, die der Entscheidung voranqingen, ließ sich ein Sieg der Ordnung und des Rechtes fast mit Sicherheit erwarten. «Die Furcht vor der Niederlage war ein Minimer Ratgeber für sie und legte ihnen Ent-Ichlüsse und Vorsätze nahe, deren Ausführung der staatsrechtlichen Oposition zum unberechenbaren Nachteile gereichten. Solch ein verzweifelter Entschluß 'st auch der am Wahltage überreichte Protest und daran sich knüpfende Nichlbeschickung des böhmischen Landtages von Seite der gegnerischen Minderheit. Es ist zwar uicht das erste mal, daß die Partei der Ezecho-Feudale» dem böhmischen Landtage den Rücken kehrt; sie haben dies schon zur Zeit ge-than, als sic ihre denkwürdige Declaration vom Stapel ließen, ohne daß sich deshalb der Verlauf der Dinge geändert hätte, ohne daß die Verfassung, wie >ie meinten, entwurzelt oder Oesterreichs Be» > ^nd irgendwie erschüttert worden wäre. Wen» sie letzt auS Acrger über das sehtschlagen ihrer Ungeheuern Anstrengungen, aus Zorn über die nutzlos un Güter- und Stimmenkauf hingeopferten kolossalen Summen zu demselben Manöver greifen und den alten Kohl wieder aufwärmeu, so werden ste damit höchstens erreichen, sich unsterblich lächer-Uch zu machen und auch jenen, die ihr thun uud Reiben für ernst genommen, beweisen, daß ihre Rolle ^«gespielt ist. Denn niemand sieht mehr darin ^ue Heldenthat, wenn man unter Protest den Schau- platz verläßt, sich in den Schmollwinkel znrückzieht und die Verrichtung der politischen Arbeit ändern überläßt, nachdem man soeben noch das äußerste ausgeboten hat, sich der Führerrolle im staatlichen Leben zu bemächtigen. Höchstens auf den Ruf schlechter Komödianten haben jene »och Anspruch, die unter den nichtsnutzigsteu Vorwänden jeder konstitutionellen Wirksamkeit entsagen, wenn der Ausfall der Wahlen zu ihren Ungnnsten entschieden. Die Herren hielten de» böhmischen Landtag noch unlängst für den gesetzlichen, als zu ihren Händen eine kaiserliche Botschaft erflossen, von der sie nachträglich jenen höchst sonderbaren Gebrauch machten, der ihrer Ansicht nach ihrem Werte entsprach, ohne zu bedenken, daß sie dadurch ihre Begriffe von Gesetzlichkeit oder Ungesetzlichkeit als sehr wankelmüihige erscheinen lassen, wenn selbe durch so leichtfertige Gründe in ihr Gegentheil verkehrt werden. Die Zeit wird über derartiges Komödianten-tnm unerbittlich zur Tagesordnung übergehen und diejenigen der verdienten Vergessenheit anheimgeben, die sich in ihrer nationalen Verbissenheit sträuben, für den Fortbestand und die Ausbildung des Gesetzes, für die Hebung der nationalen Wolfahrt auf dem allein gesetzlichen Boden der Landes- uud Reichs-vertret»ng mitzuwirkeu, aus dem einzigen Grunde, weil ihnen die nochmalige Feier des föderalistischen Hexensabbats nicht gestattet wird. Wir aber wollen uns des schwer errungenen Sieges freuen, ohne des halb in übermütige Jubelfanfaren auszubrechen. Der Kampf war von Seite der Verfasfuugspartei ein hochernster, denn cs handelte sich um die endliche und dauernde Ordnung des Reiches aus freiheitlicher Grundlage; denn mit der Niederlage der Czecho-Feu-dalen sind auch die Hoffnungen der Jesuiten und Römlinge zu Grabe getrageu, die uoch immer eine Umgestaltung der Grundgesetze des Reiches in ihrem Sinne, eine Wiederausrichtung ihrer Herrschaft für möglich hielten, so lange die mächtigsten und rührigsten ihrer Verbündeten, die czechischen Hochtories Aussicht hatten, in den Besitz der Gewalt zu gelangen. Die nach Staatsstreich und Verfassunzsbruch lüsterne Sippschaft, die ganz offen an deu Wahlsieg im böhmischen Großgrundbesitz den Sturz des verfassungstreuen Ministeriums, das wieder aufleben der Hohcnwart'schen Fundamentalpolitik und der ganzen föderalistischen Herrlichkeit knüpfte, die der Weltgeschichte ein Halt gebieten wollte und Oesterreich mir einem Ruck in jeue Periode zurückzuversetzen meinte, wo Pfaffen und Junker die Herrschaft geübt, jene ehrvergessene Bande, die sich nicht damit begnügt, an das Verfassungsrecht der westlichen Reichshälfte mit unheiliger Hand zu tasten, sondern durch ihre Umtriebe, durch ihr buhlen um die Gunst der secessionslustigen Slaven in der Osthälfte des Reiches, durch ihr Bündnis mit den erklärtesten Feinden der Dynastie das öffentliche Recht beider Reichstheile schädigte, ist nun gottlob muudtodt und ihres politischen Einflusses hoffentlich für immer verlustig. Der Verfassungspartei aber, die durch ihr unerschütterliches festhalten an dem konstitutionellen Rechte, durch ihren unausgesetzte» Kamps für die Befreiung des Volkes von der Herrschaft der Pfaffen und Junker, durch die Befreiung des Bodens von feudaler Bedrückung, der Schule von dem klerikalen Geisteszwang Oesterreich zu einem modernen Staate umgeschasfen, die von der Junker-Partei wiederholt in die Schanze geschlagene Autorität der obersten Staatsgewalt wieder hergestellt, den Bankerott abgewehrt Jemsseton. Tagebücher meiner Nilreise. Von Franz Wallner. VIII. steinerne Bilderbuch, welches sich durch ter offen aufgeschlagen findet, dessen Blät- GrM " E" Tempeln, allen Palästen, in allen das 6>bt uuS unfehlbaren Aufschluß über seit-v r ' Haushalt und die Gebräuche eiues ^^taufeuden uutcrgegaugenen Volkes, über die lü,,!?? ""ö Größe feiner Fürsten, über seine Fort-säwl! ^kn Zweigen der Kunst, der Wissen-es m ^ Gewerbe. Uebersäet, „tätowirt," wie lisk^/^ Ee Wände, Säulen, Obe- bvop„'s . an vielen dieser steinernen Bilder-erlwi,» die Farbe unbegreiflich frisch Nu,,»?' Btt aller Monotonie der fehlerhaften Zeichen ^ Irenen den lebendigsten Wechsel, Gebell. Ich habe »ie darin ssallm,- isii k<-i ^ -2." ^mäkelt, wenn mir eine zuw^ ? lt."' gezeichnete Figur die volle Brust U vendet und die Fuße wieder in glcicher Richtung den sauberen Contouren des edlen Kopfes gestellt erscheinen; ich habe mich immer nur an dem wunderbaren Geschick erfreut, mit welchem die damali-gen Künstler es verstanden haben, eine „Zeitgeschichte," überdauernd alle Zeiten, mit dem Griffel in den Granit zu schreiben. Wir treten in deu Riesentempel ei» und geben uns dem berauschende», fast verwirrenden Eindruck hin, mit dem dieses Wunder unsere Sinne gefangen nimmt. Wir sehen den mächtigsten Säulenwald der Welt vor uns, jeder einzelne seiner zahllosen Bäume hat 70' Höhe. Ju der Gestalt eines Pilz-strunkes beginneud, in Kelchform auslaufend, ist jeder Fleck dieser Riesensäuleu mit den prächtigsten Skulpturen überdeckt, einzelne dieser Giganten lehnen sich müde an die benachbarten an, welche sie und das gewaltige Gebälk stützen. Wo eine dieser Säulen eingestürzt und zertrümmert zu Boden liegt, kann man erst so recht die Ungeheuerlichkeit der ganzen Masse sich klar machen. Die Decke des Allerheiligsten ist noch blau und mit goldenen Sternen geziert, mitten in diesem Raume liegeu die Trümmer der riesigen Statue von König Rainses H., die einst diese Halle beherrschte; der Kopf ist in den Sand gewühlt und nur ein Ohr davon ist noch zu erkennen, der ungeheuere Leib liegt daneben. Mit welchen Maschinen mag man zu jeuer Zeit gebaut oder zerstört haben? Bergehoch sind die Trümmer dieser Zerstörung «-'gehäuft, ausgiebig genug, um eine neue Stadt erstehe» zu lassen. Auf den Basreliefs spielt die Lotosblume, welche hier früher häufig gewesen sein mag, sich jetzt aber uur mehr im Nildelta findet, wie die gleichfalls verschwundene Papyrosstaude eine wichtige Rolle. Man überreicht selbe dem Gaste, dein Sieger, dem Freunde, man findet die Lotospflanze ausgehauen in dem Schaft der kleineren Säulen, au den Kapitalen der großen. Am Ende der Halle treffen wir auch zwei mächtige, in voller Schönheit aufrecht stehende Obelisken, ei» dritter liegt zertrümmert am Boden, leider der schönste, denn das oberste Drittheil, welcher das Chaos der Trümmermassen überragt, ist reich geschmückt mit prächtigen Hieroglyphen, welche ans der glänzend glatten Fläche des Granites brillant herausleuchten. Einer der anfrechtstehenden wird wol 100' Höhe haben, während der andere etwas kleiner ist. Die Wut, sich zu verewigen, hat leider auch diese herrliche Trümmerwelt nicht verschont, allüberall stehen die Namen dieses Rcisepöbels eingekratzt, geschrieben, ja die Begleiter des ersten Napoleon hierher haben versucht, sich die Unsterblichkeit durch tief eingehauene Nameusiuschrifteu zu sichern. Wenn wir an die Außenseite des mächtigen Raumes treten, so scheint diese Trümmerwelt in fast beängstigender Weise noch und den Staatshaushalt geordnet hat, der Versas-sungsparlei allein gebührt nun anch das Verdienst, den scudalm Trutz gebrochen, die hochverrätherischen Unternehmungen vereitelt, dem Unfug und Krawall, dm die Adels- und Kirchenpartei für permanent erklärt und frevelhafterweise bis in das slaalliche und kirchliche Heiligtum verpflanzt halte, eudgillig mit den einfachsten gesetzlichen Mitteln gesteuert zu haben. Wenn wir diesen Sieg zu benutzen und gegen die Wiederkehr der Pfaffen- und Adelswirthfchaft einen unzerstörbaren Damm aufzurichleu verstehen, werden uns die Sympathien aller Völker, die nns im großen Geisteskampf gegen pfäffische Verdummung und junkerliche Anmaßung anfmuuterud zur Seite gestanden, dauernd gewahrt bleibeu. Den nächsten und wesentlichsten Vortheil vom güustigeu Ausfall der Wahlen wird Böhmen selbst haben. Das Gesetz wird wieder einziehen in die Stätte, wo es am meisten entweiht und verhöhnt worden, in die Prager Landstube. Böhmen, das schwergeprüfte, das unter der czechisch-feudalen Wirtschaft am meisten zu leiden hatte, wird zur Ruhe kommen, der friedliche, arbeitsame deutsche Stamm daselbst braucht nicht mehr zu fürchten, der Früchte seines Fleißes beraubt, von deutscher Kultur abgedrängt und eine Beute der terroristischen Gewaltherren zu werden. Aber auch die czechisch- Landbevölkerung wird bald inne werden, daß es mir den Experimenten vorbei ist, daß die Verfassung das Siegel der Unwiderrnflichkeit trügt daß alle Mittel und Wege, die außerhalb der Verfassung liegen, ein für allemal aufgegeben sind. Nur durch Vorspiegelung der Unbeständigkeit in den österreichischen Regierungsgrundsätzen war es ja den czechischm Wühlern möglich gewesen, das Volk in Aufregung zu erhalten, sie Erschütterungen und Wirrnisse permanent zu erklären und zu ihrem Vortheile auszubeuten. Haben durch ein paar Jahre Gesetz und Ordnung sich befestigt, ist das Volk der Wolthaten der verfassungsmäßigen Rechte und Freiheiten einmal inne geworden, so wird Ernüchterung eintreten und den Hetzereien der czechiichen Demagogen der Boden entzogen werden. PouüjHc Riiilöschau. Lnilmcy, 24. April. Inland. Ter verfassungstreue böhmische Landtag, der heule Zusammentritt, wird vor allem den LandesauSschuß neu bestellen, die Verfassungs-Mäßigkeit in der autonomen Verwaltung de« Landes, welche durch die letzten skandalösen Vorfälle zn einem zu wachsen, und mit staunen suchen wir uus den Umfang dessen klar zu machen, was einst hier in Pracht und Herrlichkeit stand, und doch dürfte die kühnste Fantasie die Wirklichkeit nicht erreichen, da unser Geschlecht ja gar keinen Maßstab besitzt, nichts ähnliches, was mit diesen Wunderbauten zu vergleichen wäre. Auch hier wieder überall die herrlichen Basreliefs, die uns einen so klaren Blick in längst untergegaugenes Leben gewähren. Wir sehen in lebendigen Bildern Ramses II. im Getümmel der Schlach!, im Kamps gegen wilde Thiere, im Jubel deö Triumpfzuges, bei den Werken des Friedens; wir sehen, wie dieses untergegangene Volk haßte und liebte, wie es kämpfte und siegte, wie es ackerte und fäete, wie es arbeitete und baute; es gibt nichts anschaulicheres, nichts belehrenderes, aber auch nichts, was so ernst stimmte, als das durchwandeln dieses Trümmerfeldes. Lange, lange stand ich im tiefen schauen versunken, die Sonne bräunte heiß, unseres deutschen Januars spottend, über meinem Haupte, ich merkte es kaum, ich vergaß alles, die Außenwelt, mich selbst. Der Eindruck dieser ewigen Trümmerwelt war für die wenigen Stunden, die ich iu derselben zubrin-gen durste, zu gewaltig, fast betäubend. Lange, lauge Tage mögen dazu gehören, um die Einzeln-heilen dieses Monstrewerkeö zu begreifen, in sich auf-zuuehmm und zu bewältigen. (Fortlktzung solgt.) empörenden Zerrbilds geworden war, wiederherstellen, das Landesbudget ordnen und die Wahlen in den Reichsrat vornehmen, denn mit dem Zusammentritte d-S neuen Landtags erlöschen die Mandate der direkt gewählten Reichstags- Abgeordneten aus Böhmen. Der am 7. künftigen Monats wieder zusammentretende Rcichsrat findet dann die Zahl der Vertreter aus Böhmen um die fünfzehn Abgeordneten des Großgrundbesitzes, ebenso viele Stützen der Verfassung, vermehrt. Wie man aus Prag berichtet, war es ein erhebender Anblick, alle die Kämpfer für Kaiser, Reich und Verfassung aus dem Großgrundbesitze zu sehen, die um acht Uhr morgens schon vollzählig in dem Empfangssale der Statthalterei erschienen waren, darunter der greise Nachodsky und Prälaten, die nur gestützt aus Freundes Hand die weilen Räume zn durchschreiten vermochien. Es war zum Theil die Folge der Heerschau, welche Fürst Carlos Auersperg am Abende vorher in seinen glänzenden Sälen als Führer der Partei und sormengewandter Hausherr abgehalten, und wobei er seine Gesinnungsgenossen ausforderte, sich persönlich und rechtzeitig im Wahllokale einzufindm. Sie gaben insgesammt Wort und Handschlag und sind demselben auch treu geblieben, trotz mannigfacher Jntriguen von Seite der Gegner, die sich sogar bis zum Aufkäufe der Droschken und Fiaker in der Mhe der Wohnungen der Verfassungstreuen verstiegen. Aber noch in der Nacht hatte das dirigirende Counts der Feudalen, nachdem die Reclamatiou gegen die Wahlliste von: Ministerium abweislich beschicken worden, die Parteigenossen durch Boten von seinem Beschlüsse verständigt, unter Protest an dem Wahlakte nicht theilznnehmen. Um 8 Uhr 50 Minuten überreichten die Grafen Richard Clam-Martinitz und Kaunitz die Rechtsverwahrung der „Historischen." Bei den Städtewahlen in Böhmen errang die Verfassungspartei bedeutende Erfolge. In Prag, wo bei den letzten Wahlen 2534 föderalistische und 093 versaffungstreue Stimmen abgegeben worden waren, erschienen diesmal 1.-407 deutsche und 255«) czechische Wähler au der Wahlurne. In Bud-weis, wo im Jahre 1870 der Kandidat der deutschen Partei nur eine Majorität von ll Stimmen auf-zuweiseu hatte, wurde er diesmal mit einer Mehrheit von 145 Stimmen gewählt. In Rochlitz, wo im Jahre 1870 der föderalistische Kandidat gewäh t worden war, erhielt diesmal der Kandidat der Ver-fasfungspartei die Majorität. Daß die Klerikalen nicht den geringsten Erfolg aufzuweisen haben, versteht sich bei den dentschböhmischeu Slädtewahlen von selbst. Die Erklärung der Feudalen ist zwei Bogen stark, bekämpft aus den nichtigsten Gründen die Znsammenstelluug der Wählerliste und schließt damit, daß in der rettisicirten Liste der sogenannte konservative Großgrundbesitz um 33 Stimmen verkürzt wnrde, daher derselbe am Wahlakte nicht theil-nehme. Der Statthalter erklärte bei Ueberreichuug des Protestes, er köuue deu Protest nicht auuehmeu. Auf die Bitte der de» Protest überreichenden betonte er. die Annahme könne jedenfalls kein Präjudiz im Gefolge haben, da er jede amtliche Behandlung des Schriftstückes verweigere. Infolge dessen unterblieb auch die Unterbreituug des Protestes im amtlichen Wege. Für das freudige Familieu-Ereiguis iu der Ofuer Hofburg, die Verlobuug der Kaifers -tochter, das von der gesammten verfassungstreuen Presse mit der wärmsten Theilnahme begrüßt wurde, finde» die polnischen Blätter kein Wort einer loyalen Kundgebung. Vielmehr entsetzen sich noch der „Kraj" und der Lemberger „Dziennik Polski" über eine ähnliche Kundgebung, zu der allerdings nur ein einziges polnisches Blatt sich die Mühe nehmen zu müssen glaubte. „Die Polen können nicht, wie die Wiener, Tiroler uud Ungarn, der Dynastie ihre Loyalität bezeigen; mit der Habsburg - lothringischen Dynastie vereinigt uus nichs — als ein bloßes Zu« sammenlreffen der Ereignisse." Wie klingt das im Munde von Leuten, die stets nur die Gunst der „maßgebenden Kreise" für sich iu Anspruch nehmen? Ausland. Preußens Finanzminister befindet sich in der glücklichen Lage, Ueberschüsse von mehr als 9 Millionen Thaleru aus der Eisenbahn- und Bergwerksverwalluug zu koustatiren. Wie wenig aber trotz mancher Annäherung der Regierung an die liberalen Parteien wirklich freisinnige Grundsätze Platz gegriffen haben, geht ans der Erklärung Camphausen's hervor, daß eine Aufhebung der Zeilungssteuer von der Regierung zunächst nicht beabsichtigt werde, sondern in erster Linie eine Steuerreform, welche die Lasten der ärmeren Volksklassen erleichtert. Das Abgeordnetenhaus war schon in der vorigen Session wesentlich anderer Meinung als das Ministerium und verwarf damals die Steuerreform als eiue unvollständige, da eine Entlastung der untern Volksklassen am allerwenigsten durch eine Beseitigung der niedersten Steuerstufeu gefördert wird und eine Aushebung der Steuer auf die geistige Nahrung, also anf die Zeitungen, von 'weitaus größerer Wichtigkeit ist. Die halbe Umkehr, welche die preußischen Bischöfe in ihrem Fuldaer Hirtenbriefe ange-treten haben, wird auf die Vermittlung einflußreicher Personen zurückgeführt. Den Vorläufer des Umschwunges in der episkopalen Region bildete die Erklärung der Bischöfe an das Staatsministerium bezüglich des Schulaufsichtsgesetzes. Gleichzeitig scheine» die ultramoiitanen Reichsbolen einen Wink von ihren geistliche» Oberbehörde» erhrlten zu haben, während der Fuldaer Konferenz und bis zum ein-treffen der Rückäußerung des Ministeriums die Opposition gegeu die deutsche Reichsregierung im Parlamente einzustellen. Ein guter Theil der Mitglieder der Zentrumssractiou ging in seincr christliche» Demut weiter, als ihre Führer erwartete»; sic nahmen überhaupt ihre Sitze im Reichstage nicht ei». Von konservativer Seite im Reichstage wird überdies angedeuiet, daß die Ultramontanen in ihrem guten Glauben an ei» Bündnis mit der protcstan-tisch-konservativen Partei zu -weit neaange» wären. Diese habe nicht im Siime gehabt, über etwaige gemeinschaftliche kirchliche Interessen bezüglich des'Schul-aussichlSgesetzes zn vergessen, daß die Ultramoiitanen entschiede» »lit jene» politische» und nationale» Par-leie» lvnspiriren, welche die Schwächung Deutschlands beabsichligeu. Auch sei kein Grund für konservative Protcstanlm vorhanden, sich durch eiue Verbindung mit den Ultramontanen dem allerhöchsten Hofe gegenüber noch ferner zu kompromittiren. Die protestantische Kirche würde infolge dessen durch Maßregeln mit betroffen werden, die eigentlich den staatsfeindliche» Ultramontauen gelten. Diese sollen fortan die Suppe efseu, die sie selbst gekocht- Der Ex-Dictator Gambetta hat auch in Havre, wo ihm zu Ehreu von 600 Republikanern ein foleuneS Bankett veranstaltet wnrde, eine Pro^ grainmrede gehalten, welche Aufsehen erregt. neulich in Angers, betonte er die Notwendigkeit, d>e Regierung Thiers' gegen dessen monarchische Gegn^ zn unterstützen. Weiters sprach Gambetta über d>e Einführung des Unterrichtszwanges uud bezeichn^ dieselbe als das eiuzige Mittel, um dm Jmrign^ von Abentenrern cntgegmzuarbeitm. Schließlich w>^ der Reducr wiederum anf die Notwendigkeit der Auflöfnug der Kammer hin und ermahnte sc>^ Hörer, sich auf ueue Wahlen vorzubercite». republikanische Majorität," sagte er etwas »aw» „das ist unser erstes Bedürfnis. Wir würden uns vor der Nachwelt uud vor unseren Zeitgenosse» ^ Vorwurf der Schwäche aussetzm, wenn eine sony Majorität nicht ans den Urnen hervorginge. oder später muß sie daraus hervorgehm." § In Spanien geht es sehr lebendig zu- ^ allem, was mau sicht uud hört, steht eiue ^e " ^ lution vor der Thür; es fragt sich nur, ob Regierung Macht und Umsicht genug besitzen dieselbe im Keime zn ersticken. Die Armee > g der Regierung bis jetzt noch treu zu sein, ^ das Gros derselben, und so dürfte die letzte «s der Regierung Amadeos noch nicht geschlagen haben. Von seite der Regierung werden außerordentliche Vorsichtsmaßregeln getroffen, alle Eisenbahnen sind fast ausschließlich für militärische Zwecke in Beschlag genommen. erste Kunde von dem Ereignisse durch Herrn Reuter, obwohl dieses Journal einen eigenen thätigen Berichterstatter in Calcutta unterhält. Zur Tagesgcschichte. — Dr. Ljudevit Gaj, Eigenlhümer und Verleger der „Nar. Nov." in Agram, der einst in Kroatien eine hervorragende Rolle spielte, ist am 20. d. vom Schlage gerührt verschieden. — Aus dem Leben des Dr. Fr ied län de r erzählt die „Montags-Revue" zwei Episoden, die wir hier reproducireu, um zu zeigen, welch' maßgebenden Einfluß dieser hervorragende Publizist auf dis Politik im allgemeinen und speziell auf dte Haltung der Ber-faffungspartei genommen. Es heißt in dem betreffenden Aufsatze: „Vom ersten Tage der konstitutionellen Aera gehörte er (Friedländer) der VerfaffuiHspartei ö", auf deren Entstehen er den größten Einflug nahm, ^in politisches Programm, welchem er bis an sein ^"de treu blieb, hat er bereits in den Tagen des Werdens der Verfassung mit aller Bestimmtheit zu der °amals maßgebenden Persönlichkeit ausgesprochen, und wenn sein Wort beachtet worden wäre, so hätte eS kaum jene furchtbaren Kämpft in Oesterreich gegeben, welche dieses Reich lähmen. Es war unmittelbar ^ de«, Jg. Februar 1861. Der damalige Verfassuugs-/"^ister, Herr v. Schmerling, ließ den nun Verstor- "bn zu sich bitten, nm ihm die Grundziigr der Entworfenen Verfassung mitzutheilen. Dringend mahnte >hn dieser, den Reichsrat von den Landtagen zu eman-"Piren und denselben auf die Grundlage der direkten ^,ahl zu basiren. Abweisend bemerkte ihm der Mi> uister: ,Jhr alle könnt euch von den 48er Ideen ^cht losmachen." Das Wort des Publizisten verhallte, der Staatsmann behielt Recht — im Jahre 1861. Im Jahre 1872 war der Publizist im Rechte, das Wort des Staatsmannes war verhallt." — stried-der 'E es auch, der zum scheitern des Belcredischen Außerordentlichen" Reichsrats die Initiative gab. Hon waren einige der einflußreichste» Parteiführer gUr Beschickung des „außerordentlichen" bereit, da er-hob Friedländer feine Stimme wider diesen von Schwäche dictirten Plan, und die Politik des VcrsassungSbruches wurde zu schänden. — Unter dem Titel „Die moderne Journalistik" schält die „British Quarterly Review" einen Artikel, ^ welchem unter ändern« interessante Angaben über Ansänge und Entwicklung der Privat Telegraphie 'U England mitgetheilt werden. Es heißt darin, daß Reuter der erste in Europa war, welcher sich der "kgraphie bediente, um der ZeituugSpresse gleich-outende Nachrichten in Form von telegraphischen kpescheu zu liefern. Sein erster großer Erfolg war ^"iser Napoleon's Rede am Neujahrstage 1859, die °n Krieg mit Oesterreich voraus ahneii ließ. 2>lS ^eser Kr,ieg wirklich ausbrach, nntcrhietr er seine eigenen ^richtersta'tter bei den französischen, österreichischen h" ^nioniefischen Armeen. Bei zwei oder drei späteren wi^^"^"hen Gelegenheiten gelang es ihm sogar, Nachrichten eher als die dabei im höchste» war ""E"Ar,en Regierung-» zu erlangen. Dies Welck j„, Dezember 1861 der Fall, bei Gelegenheit Reuter der erste war, der bas tische Ministerium von der Beschlagnahme der ri^i")' die Regierung in Washington beuach- sid-,,?»' ähnlichen Erfolg erzielte er, als Prä- ... mcvln ermordet wurde, wobei die Kunde ihm in stunden eher als dem amerikanischen Gesandten London zugrng. Die Schnelligkeit, mit welcher die oen "^a^"dsten Ereignisse des letzten Krieges den Zeitnn-arnk ^ Deuter mitgetheilt wurden, war so Nachrichten von den deutschen >er'>^"^"< ^ beständig in der Form eines Reu- ^-»»-ch-«» mUg-lhM, und di- .Tun,,- dj, Älal- uuü Provinzial-Angelegelcheiti». L?okal-Chronik. — (Eine Reform des Stipendien-Wesens) wurde mit dem Ministerial-Erlafse vom 20. Oktober 1868 angeregt nach zwei Richtungen: Cumulirung kleiner Stipendien bis zu einer dem wirklichen Bedürfnisse entsprechenden Höhe, und Vorkehrungen, welche dafür bürgen, daß jedes Stipendium demjenigen unter mehreren Bewerbern zutheil werde, welcher sich durch seine Leistung als der würdigste erwiesen hat. Für viele Gymnasien bestehen kleine Stipendien, die nach dem Grundsätze, daß ein Schüler nicht mehr als Ein Stipendium genießen soll, geradezu zwecklos verwendet werden. In betreff derjenigen Stipendien, für welche das Präseniationsrecht Privaten oder Corporationen eingeräumt ist, läßt sich nichts ändern; für die Fonds-Stipendien abcr, für welche das Verleihungsrecht unbeschränkt der Regierung zustehl, wäre die Einrichtung znlaßlich, daß zwei oder mehrere in Eines zusammengezogen over Einem Schüler verliehen würden. Ein erledigtes Stipendium soll dem vorzüglichsten unter den vorzüglichen armen Schülern und, bei gleicher Vorzüglichkeit der Bewerber, dem Schüler der hthecen Klasse zu Theil werden, ohne Rücksicht auf den Stanv seiner Eltern. Bürgschaft für wirkliche und constante Vorzüglichkeit aber ist nicht eine einzelne, wenn auch noch so umfassende Leistung (z. B. die vorzüglichste Leistung »n einer, mit allen Bewerbern vorgenommenen schriftlichen Prüfung), sondern Taleni und Fleiß. Diese Eigenschaften lassen sich nur durch längere Beobachtung der Thätigkeit der Schüler mit Sicherheit erkennen, und hierüber ein gellendes Uriheil abzugeben, ist daher nur der Lehrkörper in der Lage. Die nach vem vorstehenden erhöhten Stipendieu-Be-träge wären demnach auf den Vorschlag der Lehrkörper Schülern der obersten Klassen, und nur wenn unter diesen keiner vor anderen würdig'wäre, Schülern anderer Klassen zu verleihen. Schülern der obersten Klassen auch deswegen, damit die betheilten sich ein Ersparnis wenigstens für die erste Zeit ihres Aufenthaltes in der Universitätsstadt zurücklegen könmen. Schon manche Jünglinge, welch: nach der mit Auszeichnung bestandenen Maturitätsprüfung die Universität bezogen hauen, mußten wegen Mangels an Subsistenzmitteln nach 6 oder 8 Wochen zurückkehren, mit Schmerz die Studien ausgeben und sich niederen Berufskreisen zuwenden, auch ein Verlust an tüchtigen Kräften für das Lehramts — (Aus Adelsberg) schreibt man der „L. Ztg." : Der Grottenbesuch war bisher, wenngleich die Wege gui erhallen wurden, dennoch immer eine anstrengende Partie zu nennen, insbesondere war er dies de» Damen, für die eine 3—4stündige Fußtour immerhin elwas außergewöhnliches ist, und gar oft mag Nachhaltigkeit und Tiefe des Eindruckes unter körperlicher Ermattung gelitten haben. Diesem Uebelstande wird in küize abgeholfen sein. Wir hatten vorige Woche Gelegenheit, n»S hiervon persönlich zu überzeugen; der S ch i e n e n w e g vom nemn Thore (dem Grolteneingauge) bis zum Fuße des Kalvarienberges ist nahezu schon hergestellt und wird in wenigen Wochen dem Verkehre Übergeben werden können. Diese Groiienbahn — wol die einzige ihrer Art — hat die Länge von 800 Klaftern, die man gemäßigten Schrilles etwa in einer halben Stunde zurücklegen würde, die aber per Bahnwagen in 5 Minuten pas-sirbar sein wird. Besonders willkommen dürfte diese Fahrgelegenheit dem Grottenbesucher im Rückwege fein, der nach der anstrengenden Haupttour schon um so ermüdender war, als mau da eine bereits im Ansange dnrchmessene Slrecke zum zweiten male benützen mußte. Die Bahnwagen, elegante und mir Teppichen reich versehene Phakions, einstweilen nur zweisitzig, werden bei dem unbedeutenden Gefälle ganz leicht mir Meuschen-kraft in Bewegung gesetzt und in dieser erhalten. Die Passage ist durchwegs frei und sicher, und ohne Zweifel werden die Verbeffernngen, welche in diesem Falle nur die Erfahrung an die Hand geben kann, den Bahnverkehr noch wesentlich erleichtern. — (Eine neue Weltausstellungs-Zeitung) soll von Industriellen gegründet werden. Dieses Blatt soll in Graz erscheinen und vornehmlich die Interessen der innerösterreichischen Länder vertreten. In Klagenfurt, Laibach, Görz und Triest sollen Filialen errichtet werden, und das Organ nicht nur den Verkehr zwischen Wien und den Ausstellern vermitteln, sondern auch für eine entsprechende und tüchtige Repräsentanz der Aussteller in Wien selbst während der ganzen Dauer der Exposilion Sorge tragen. Eine praktische Durchführung dieses Programms läßt dem Unternehmen einen günstigen Erfolg in Aussicht stellen. Witterung. Laibach, 24. April. Wechselnde Bewölkung, Streifregen. Warme: Morgens 8 Uhr -s- 10.2 ', Nachmittags 2 U:r -j- 17.0"' 6. (1"71 -j- 18.5"; 1870 -s-20.9".) Barometer 732.15 Millimeter. Das gestrige Lagesmittel der Wärme j-13.8°, um 3.9" über dem Normale. Angekommene Fremde. Am 23. April. Schwarzenberg, Görz. - Kleinsaffer, Ober-krain. -- Kratky, k. k. Oberstlieuienanl, Nadmannsdors. Baschl, Kaafm, Paris. — Trenn, Kanfm., Aßüng. — Br. Schweiger, Wien — Umek, Pfarrer, Veldes. — Krizaj, Dechant, Stein. 8t«,it LVlsi». Gollscheer, Graz. — Müller, Kaufm., Pest. '— Jcllouscheg, Adelsberg. — Stupan, Caffetier, Karlstadl. — Huk, Kanfm., Wien. — Scherbaum, Kfm., Marburg. — Röthel, Kanfm., Gottschee. — Frau Terpin, NotarSgaltin, Littai — Prener Maria, Gottschee. Sil«-*. Gulie, Sessana. — Lonlfchar, Holzhändler, Ncnmarkll. Wiener Börse vom 23. April. Geld Ware Geld Warej >'ci.c.Äentr, öst.Pap. > 64.36 64.53'Oest. Hypoth.-Lauk ^ 95.50 96.— sto. dro. ^st.itt Silb. 70.50 70.60 ^ ! L-» 1854 . . . »3.50 S3.7L . - je ISS», 102.— 103.rs - os; vou 18«», günii, iss.— r»l.— ^amiensch. v. Io64 14«.so 147 — i-tsiermari zuSS'Ti. So.— 91.— r.icllieil, Ärain ü. «ufteilland 5 iügar«. . M ö ir. Slav. S 85.75 «6.- 81.75 82.— 83.- »1. 78.- 78.75 :«-liS!!aldL»! . > . 830. 832 — luwn - Bank . . . 303.75 304.25 LeediranstaN . . 330.75 331 — ö. Sscompre-«L !>S8 Ivot Lllgio-österr. Lai' 3 !».— S0S.5L -sii. Bodc,lcr».-ü. L7S.— 28».— Hypoth.-Bani ! gg.—102. -'Ärisi. !r»compr.-^ L82. 263. -r-Mko - Auftri- . .137.50 137^75 iraij. Serd.-^iorbb. 2310 2315 S2dbak!l-'A«iell!ch. , 201.30 201. o Es. Elilabüly-Bül-- 247.— 247.25 Lrl-Ludwi^B>'.hn 252.25 252.LS 5'>.!°-nd. Llsenvaou - I82.5V 183.— SlaatSbav». . . ..'371. 372.— 4L,s. Sr«n,-S»le?". 208.- 208.5» -Illlli.-Barcler IL.-L. NMb-Fium. Zai-U . ö.W. «erlös» U« L-i;)b.-Gej.zu500Fc, 112.— 112.5S olo. BonS6pEr. ^30. - 232.— ^iordb. (100 ft. CM.) 102.75 103.L5 Bieö.-L.(200 st. ö.W.) 93. - 94.— Staatsbabn pr. Stück 131.- 131.50 Staatsb. nr. St. 1867 128.- 129.— Mudo^sb.(300st.ö.W.) 94.- 94.50 i>rauz-Ios.(L00fl.S.) L.sav. 99.25 99.50 100 fi. ö. W. . Dou.-2)amr.'fsch.-iAcs. 184.- 185.— zu 100 st. LM. . . 99.- 99.50 Lrlcster 100 st. LM. . 120.50 121.50 dco. 50 ö.W. . 58.— 59.- < ferrer . -1^, fl. ö.W. 31.50 33 — „ 40 ^ 40 — 41 — Palfiy . ^ 40 „ 28.50 29.— 'L^ary . „ 40 „ 36.— 38.— Sr. «öenoiö„ 40 ^ L9.— 30.— V:p)ifchurätz 20 - 24.— 25.— stein . 80 „ 22 50 23 — ^egleoich . 10 ^ -s.- 17.- »Lur p'süLis:. io ö.W. 14.50 15 50 (3 M02.) lOS ft. sÜdb.W. 93.90 94.10 Kcanrf.lOOfl. ^ ^ »4.— 94.L0 .'Lr:do2 10 Pf. SterL. 1N70 111.80 100 »Francs . 4t— 44.10 ÄkLvLSI». Lars. Münz-Dncaten. 5.34 5.35 ^!)-KrLucSftüü. . . 8.^1» 8.92 ->Lrei:i-tyalL: . . . 1.66" 1.67 Silber . . . 110.— 110.25 Telegrafischer Kursbericht der Kliale !>er Zteiermärk. Eskomptelrank in Laibach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 24. April. Schlüffe der Mittagsbörse. 5perz. Metallignes mit Mai- nnd November-Zinsen 64 80 — 5perz. National-Anlehen 70.50. — 1860er Staats-Anlehen 103.—. — Bankaktien 835. — Kredit 332.50. — Anglvbank 3tt.25.. — Frankobank 138.50. — Lombarden 201.25. — Unionbank 3"4.25. — Wechslerbank 356.—. — Banbank 123.50. — Anglobaubank 181. Kommissions- bank 125. — London 111.60. — Silber 109.75. — K. k. Münz-Dnkaten 5.32. — 20-Frank-Stücke 8.90. Verstorbene. Den 28. April. Herr Johann Hermann, Privatlehrer, all 63 Jahre, im Zivilspital, »nd Fran Josefa Tri-buzzi, k. k. Lottokollektantrnswitwe, alt 84 Jahre, in der Stadt Nr. 271, beide an Altersschwäche. — Lukas Eernivec, Bettler, alt 55 Jahre, im Zivilspital. am Darmkrebse. — Mathias JaneM, Schreiber, alt 62 Jahre, im Zivilspital an der Lungentuberciilose. Korrespondenz -er Redaktion. Ein scköner Tag: Gerne hätten wir das Feuilleton abgedruckt, allein neben manchen recht netten Gedanken und ansprechenden Schilderungen kommen wieder Stellen vor, die eine völlige Umarbeitung nötig machen wiirden. Denken Sie nur z. B. an die Insel St. Helena, an das schwimmende Paradies, von dem sie im selben Momente träumten, und ähnliches und Sie werden uns Recht geben. Vielleicht entsprechen wir Ihren Wünschen, wenn wir Sie bitte», uns bald einen ändern, etwas vorsichtiger gearbeiteten Artikel zu senden, den wir dann mit Vergnügen ausnehmen werden, daß Sie gan, hübsche Anlagen zu kleinen senilletonistischen Exkursionen besitzen, läßt sich schon aus dem vorliegendem Aussatze ersehen, darum den Mut nicht verloren und rüstig vorwärts. Telegramme. Wien, 23. April. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Ernennung des Botschafters Grasen Trantmannsdorsf zum Vizepräsidenten des Herrenhauses für die Reichsratssessionsdauer, ferner die Ernennung des Fürsten Karl Auersperg zum Oberstlandmarschall und des Bürgermeisters Claudi zum Landmarschallstellvertreter in Böhmen. M>-, M«- Ml> 8UM-M«. KarlLbaclör ?a8iillen unlj 8alre. Il t I'I»> <>» »>> »» . Besonders 1>ei Lranklieiten des Islnx«»»», 6es I»«> »»8, der I , der iflilie, der A>l«> e«,derL i «,«-<»> 8»»««, der I', Iiei der it bei « 8«'!»«»»» il« >» der Kebarmutter und bei ist derkebrauek der » «It i vor allein ru ewxt'eblen. Nan nimmt das > Ln Haus rnik dieselde ^Veise als am Brunnen, vis Zevölinlielie Dosis ist ^eden Norgen eins klaseke, die man varm oder kalt mit 2>visedenräumen von 20 dünnten trinkt, venu wöZIioli unter einem 8i>a-rierZang in der kreien ^atur, oder aneli ^u Raus, oder im Lett. Vm die purgirends V/irlcung des IL„,-lMl»n«S,>>-rn verstärken, vird demselben ein HleeIöÜ6l8i»>'»»l»«l8t»Ii»! riuKekügt. Lalt gebrauelit ist das IfliI„ ««««»' von IL»»> melir auklösend, als varm. LmMmr, M I.M i'u IIwsolüLAtzll unä Lääöin LUS äem Niuornl-moorvörkk von Mattoni L Lomx». in k'ranLSNsdaä, als Lrsatrwittel kür Lisen-Noorliäder und rn Vor-und Xaelikuren kür diese im Hause liocdgescliatxt, überbaupt anxereigt bei allen eliroiiisoiien Krank-keitsruständen, in volclien klutarmutb, mangel-kafte klutbililung, Lr8»>ilsffung der Organe und 6e-vvebe, darniederliegende Innervation, 1>ägkeit in den Funktionen als Ilrsaebe vdsrt-'olgeu auttreten. 0i688llüdl6r 8ilU6i-I)ruini „König Ollo's Quelle" bei Xai-Kdalj (der österreicbisede Leiters). WL^I» i I>« » Ii«»d »»sjjUt xu de^ielikn durok die ^ I^noil in I^iti Lroscliüren, I>reiskourante ete. gratis. Ligene Kiederlage in «v.ve 6. (221—2) R-ömörds-ä, « mit 5 Steinen, sammt Wohnung, ^gleich zn verpachten. Das nähere schriftlich oder mündliw ILr»»i«>- in Triest. (206—^-"- » « >rgk« Ausiölmlg «eillks Gtlchüsirs ^ am Hattlilpsatz Kt. 7 ^ eröffne ich vom 15. April angefangen den Ausverkauf meines Lagers in N » !ö> re- Glas- nnd Porzellan-Waaren « -s « « zu bedeutend herabgesetzten Preise» A und ladc hiermit das p. t. Publikum zu recht zahlreichein Zuspruche ein. A Abnehmern größerer Partien räume ich überdies besondere Begün- I » stigungen ein. A » Laibach, den 16. April 1872. Z k Et z » (222-2) vorrnals F. Druck vim Jgn. v. «^einwavr » s;ed. Ba«d'rg in Laibach. Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottvmar »amberg