,Schiit, M«, str A>»." MMm MU Nr. StA. So«atag, RR. JnU tSLA. vi« Jahrga»s Die .«arburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig S fl., halbjährig Sfl., vierteljährig Ist. S0 kr; für Sustelluag in» Hau< monatlich 10 kr. — mit Postversendung : ganzjährig 8fl., halbjährig 4fl., vierteljährig Z fl. Die ein Mal gespaltene TarmondMe wird bei einmaliger Einschaltung mit 10» bei zweimaliger mit 16. bei dreimaliger mit SV kr. ber^net, wozu für jeveßmalige Einschaltung L0 kr. Inseraten-vtempelgebühr kommen. Zur ^sschichte Taqes. Einem rheinischen Blatte wird mitgetheilt. es sei in-Wi e n von sranzöAscher Seite die Anfrage gkftkllt worden, wie es die Afterreichische Regierung mit der diplomatischen Vertretung bei der allgemeinen Kirchen-Versammlung zu halten gedenke, vorausgesej^t, daß die lturie eine Sinla« dung in dieser Richtung ergehen ließe. Bo»au»slchtlich werde man hier in Beantwortung dieser Kroge der Bereitwilligkeit Ausdruck geben, auch in diesem Punkte sich mit dem Tullerien Kabinet in Sinverftändniß zu setzen. Man verftchert. Napoleon habe es bisher verstanden, soaar seine unmittelbare Umgebung über seine Pläne mckslchtlich Roms in Ungewiß heit lassen. veineAeu^erungen hätten, sooft er auf diesen Gegenstand gebr^t wutde. etwas Räthselhaftes. Die preußische Regierung scheint neuerdings viel Sorgsalt auf die Berpreußung der neu erworbenen Provinzen zu verwenden. Die Maßregel», welche dabei in Anwendung gebracht werden, sind freilich meist nicht sehr glütklich gewählt und könne» auch keineswegs mit dem königlichen versprechen der Schonung berechtigter Eigenthkmlichkeiten in Einklang gebralht iverden. Am ungeeignetsten für die Förderung des Bersödnungswerkes ist wobl unztveifelhaft die Verdrängung eingebornee Beamten durch stramme, anpreußische Elemente, die. völlig unbekannt mit den Verhältnissen» Sitten und Gebräuchen in ihren neuen Wirkungskreisen meist auch obendrein noch derjenigen Eigenschaften entbehren, deren sie als gremde doppelt bedürftig sind, um sich daS Vertrauen und die Liebe der neuen Staatsbürger zu erwerben. Bon Seite de< päpstlichen Geschäststrägers ist beim schtveize-rischen Bundesrathe neuerdings Verwahrung gegen die neue Verfassung des Kantons Thurgau.alsim Wider-spruche stehend mit den Rechten der katholischen Kirche, eingelegt worden. Der Bundesrath gibt der Regierung von Thurgau von dieser Verwahrung Kenntniß. ze^t aber zugleich dem Herrn Teschäststräger an. daß dies le-diglich mit Rücksicht auf den von ihm ausgesprochene« Wunsch geschehen sei und im Uebrigen die wiederholt schon gegebene Erklärung bestätigt lverde. daß die Eidgenoffenschast keinem Dritten irgend welches Einmi-schungsrecht in solche rein innere Berhältniffe zugrstehen könne. g«r Gliederung der Bolttpartei, II. Marburg. 10. Juli. Werden in allen Städten des Landes und vorerst wenigstens in jedem bedeutenderen Marktflecken politische Vereine gebildet — und das ist nach dem Gesetz erlaubt — so können wir mit Hilfe derselben die politische Bewegung in Kluß bringen und darin erhalten trotz der be-schränkten Vereins- und Versammlungsfreiheit. Zum Kriege gehört bekanntlich Äeld, Geld und wieder Geld. Auch wir führen einen Krieg — den Krieg für Licht und Recht — einen un« blutigen Krieg zwar, aber doch einen schweren und langjährigen ^ einen Krieg nur mit gesetzlichen Waffen, aber doch mit Waffen, deren Auwen-dung ohne Geldopfer nicht möglich. Das Gesetz verbietet nicht, dafür zu sorgen, daß in den Kaffen der politischen Vereine stets Geld vorräthig zur Verfolgung politischer Zwecke, als da zum Beispiele find: Verbreitung yon Flugschriften nnd Aussendung thätiger Mitglieder zur Gründung politischer Vereine, zur Einberufung und Leitung von Massenversammlungen. Dürfen nach der neuesten Auslegung des Vereinsgesetzes von Seiten des Ministeriums nicht einmal Drutkschristen. die ein politischer Verein dem anderen geschickt, in der Sitzung des letzteren vertheilt werden, so ist doch nirgend untersagt und darf es Niemand hindern, daß z. B. der demo« kratische Verein in Graz einhundert und dreißig Flugblätter über unmit-telbare Wahlen an Herrn Friedrich Brandstätter. der zugleich Obmann des politisch' volkswirthschaftlichen Vereins in Marburg ist. sendet mit dem Wunsche, dieselben an Bekannte und Parteigenoffen zu vertheilen. und kann es Herrn Brandstätter kein Mensch verwehren, solche Bekannte und Parteigenoffen gerade in den Bewohnern Marburgs zu erblicken, welche auch Mitglieder des Vereins „Fortschritt" sind. Dürfen politische Vereine schriftlich nicht mit einander verkehren, so gibt es doch kein Gesetz, welches verbietet, daß z. B. ich. der ich Mitglied des politischen Vereins bin. zwar nicht als solches, sondern als Partei-genösse einem politischen Freund schreibe, der Mitglied des demokratischen Verein« in der Hauptstadt ist und ihn ersuche, in der nächsten Sitzung Das Schachtgespeufl. Von Ludwig Storch. (12. Fortsetzung.) „Bielleicht hat er schon einen Tl)eil des Giftes genossen und Arg-tvohn geschöpft; den» er hat die vtrgiftete Suppe seinem Hund gegeben, tvelcher daran krepirt. Dieses Echlcksal und der Gedanke, mit einem bescholtenen Namen leben zu müssen, raubte dem Bergmeister den Verstand. „Eines Nachts enttvich er aus seinem Hause und begab sich in die alten, abgebauten und verfallenen Gruben. Einige Tage später trat er mir Abends, als ich noch allein im Schachte verweilte, verhungert entgegen. und schrie mich um Brod an. Mich schlug das Gewiffen. ich erkannte, wie schwer ich mich an dem armen Manne Versündigt hatte. So Hab' ich ihn denn treu mit Brod. Licht und Kleid versorgt bis jetzt. Ich hatte guten Grund, das Geheimniß zu bewahren; denn ich mußte fürchten, sogleich unter den strasenden Arm der Gerechtigkeit zu fallen, tvenn es bekannt würde, wie es denn jetzt richtig eingetroffen ist. zum Beweis, daß kein Uebelthäter der Strafe entlaufen kann. Der Unglückliche irrte nun in den alten Bauen herum, und zeigte sich zur Nachtzeit zu» weilen auch in den neuen, wo ihn manchmal Bergleute gksehen haben. Daher kam dann das Gerede vom Schachtgesprnst. daS bald genug in Aller Mund war. Der Arme schrie und seufzte immer nach dem Ringe, und da er selbst im Wahnsinne eine Erinnerung daran behalten halte, daß sein treuloses Weib beim Verbrechen. daS ihn zu Grunde gerichtet, start betheiligt war. so ist er selbst im Lause der Zahre einlge Male Nachts aus dem Berge gegangen und in sein HaüS gestiegen — Gott weiß wie! — um den Ring zu suchen, oder ihn dem erschrockenen Weibe abjusordern. Wir wollen sehen, was geschieht, wenn er nun deu Riug bekommt" Aller Augen ruhten aus dem unglücklichen Opser einer thörichten Leidenschast; die beiden Schwestern betrachteten m>t Ehrfurcht und Weh muth ihren Vater, der nun. da sein Hunger gestillt war. mit dem gellen Rufe: „den Ring! den Ring! aufsprang „Deu Ring erhältst Du oben im Berggericht." redete ihn der Ober-steiger an. „Dort bat ihn der König für dich niederlegen lasten. Ebenso das Dir gestohlene Gold. Auf denn und eile, daß Du hinauf kommst!" Der Wahnsinnige trat ohne Verzug den Rückweg an. und Alle folgten ibm mit ihren Lichtern auf dem mühseligen und gefahrvollen Wege. Sie erreichten glücklich den Ausgangsschacht, und der Kübel förderte sie allmählich an s Tageslicht. Dort wurden sie vom Jubel der versammelten Menge empfangen, deren Blicke sich Mlt bestürzter Neugierde aus das Schachtgejpenst richteten. Man hatte dem Armen einen Mantel übergeworfen, uud so ging er schweigend zwischen seinen lveinenden Töchtern und gefolgt von allen Anwesenden, gleichsam im Triumphzug — einen sehr wehmüthigen nach der Stadt hinab und in s Berggericht Ein sich immer »vieder neu gebärender Jubel erschallte auf diesem Wege; denn die Geschichte des unglücklichen Wahnsinnigen lief von Mund zu Munde. Zm Berggericht wurde er in ein Zimmer geführt, wo in jenem Kasten, ivelchen Eduard Kahlert mitgebracht. Goldbarren in Masse lagen und daneben auf dem Tische der verhängnißvolle Ring der Königin. Der Wahnfinnige betastete mit seinen langen, dürren Fingern das Gold, gleichsam um sich von dessen EListenz zu überzeugen; dann ergriff er den Ring, betrachtete ihn genau, steckte ihn rasch an den rechten Zeigefinger und stand einige Augenblicke still und unbeweglich, tvie eine Bild« säule. während sich seine Züge auf eigenthümliche Weise verklärten. Plötzlich stieß er einen Schrei aus und stürzte zu Boden. Die Anwesenden eilten ihm zu Hülfe, fürchtend, er sei todt; aber er atl)mete. nur schwere Ohnmacht hielt sein Bewußtsein in Banden. XI. Die letzte Ausklärung. Am Abende dieses Tags sagte Aurelie zu ihre« Gatten: „Da ich nun das Geheimniß weiß, welches über dem Leben meines armen Vaters gelegen, uud wir nach der heutigen Katastropje Hoffnuug schöpfen dürfen, daß das getrübte Licht seines Geistes wieder klar leuchten dieses Vereins eine« Antrag, betreffend die Einziehung der Kirchingüter zu stellen. Die Presse ist so frei, daß wir Berichte über Sitzungen polilischir Bereine brivqen und btkavnt machen dürfen: wir haben diesen oder jenen wichtigen Beschluß gefaßt —und würde daS Bereinsrecht auch so strenge ausgelegt, daß nicht beschlossen werden darf, die anderen politischen Lereine in ösfentUchen Blättern einzuladen, sie mögen unserem Beschluß beistim» men. so ist doch jedes Mitglied eines solchen Berein» befugt, in der Lersammlung desselben den nämlichen Beschluß zu befürworten und dafür zu stimmen. Politische Vereine dürsen Maffenversammlungen «usschreiben und ist es gewiß nur ihr eigenes Verschulden, wenn die Leitung solcher Versamm-lungen in gegnerische Hände fällt, wenn ihr Antrag; nicht die Mehrheit erlangt. In diesen Versammlungen kann u. A. beantragt und beschloffen werden, eine Landesversammlung einzuberufen und zu beschicken und dürfen an derselben die Mitglieder aller politischen Vereine alS freie Staatsbürger tdeilnehmea. Beschlüffe der Landesversammlung können wieder in Volks-Versammlungen an den Sitzen der politischen Bereine oder in der Nach» barschaft derselben zur Sprach« gebracht werden. Gleichwie in der Steiermark, so können und müffen auch in den übrigen Ländern des Reiches politische Bereine gegründet werden — können und müssen Voltsversammlungen und LandeSversammlunaen stattfinden. Osftu und ehrlich, mit ruhigem Bewußtsein und stolzem Haupte, wie eS stch sür kampsesmutliige und siegesgeiviffe Streiter ziemt, müssen wir in tausenl^ politischen Bereinen, in eben so vielen Boltsversammlunüen, in zahlreichen Landesversammlungen für unsere Forderungen wirken und werben: dann überzeugen wir die Regierung, wie die Vertretung. ivaS der Dille des Volkes ist — überzeugen sie mit unwiderftchlicher Kraft und diefer Wille, von der Bolkspartei am klarsten erkannt, am tapfersten ver» fochten, wird endlich zum Gesetz. g«» Halt««s de» Staat«« gegenüber der Kirchenverfammluag in Nom Der baierische Ministerpräsident, Fürst von Hohenlohe, ist bekannt lich eifrig bemüht, die Regierungen jener Staaten, in weichen es lkatholiken gibt, zur einer gemeinsamen Haltung der Kirchenversammlung in Rom gegenüber zu beivegen. In »dem bezüglichen Rundschreiben heißt cS u. A.: „Ts läßt stch gegenwärtig mit Bestimmtheit annehmen. daß daS von Seiner Heiligkeit dem Papste PiuS IX. ausgeschriebene allgemeine Koiizilium, wenn nicht unvorhergesehene Errciguisse dazwischen treten, tvirklich im Dezember stattfinden wird. Ohne Zweifel wird dasselbe von einer sehr großen Anzahl von Bischöfen aus allen Meltheilen besucht und zahlreicher werden als irgend ein früheres, und wird also auch in der öffentlichen Meinung der katholischen Welt die hohe vedeutuug und das Ansehen, »velches einem ökumenischen Konzilium zukommt, entschieden für sich und seine Beschlüsse in Anspruch nehmen. Daß das Konzilium stch mit reintn Glauben^ragen. mit Gegenständen der reinen Theologie beschäftigen werde, ist nicht zu vermuthen. denn derartige Fraisen welche eine konziliarische Erledigung erheischen, liegen gegenivärtig nicht vor. Die einz^e dogmatische Materie, welche man. wie ich aus sicherer Ou^lle ersahre. in Rom durch das Konzilium entschieden sehen möchte und für ivelche gegenwärtig die Jesuiten in Italien wie in Deutschland und ani)erivärts agitiren, ist die Frage von der Un-fehlbarkeit des Papstes. Dieser aber reicht weit über das religiöse Gebiet wird, so wirst Du uun doch auch mir den Schleier beb^n. welcher über dem Zusammenhange Eduard Kalilert's und Deiner selbst mit den hiesigen Ereignissen liegt. Nun werd' ich doch ersaliren dürfen, ivie Eduard zu dem hier geslohleuen Golde und dem Ringe der Königin gekommen ist?" „Gewiß, mein liebeS Weib!" entgsgnete Liebheld ernst. „Ich habe Eduard nun mein ihm verpfändete» Wort gelöst, und Du sollst diesen Abend noch, wenn Lina und Lieschen zu Bette gegangen sind. ans iKduardS und meinem Munde erfahren, daß nicht allein über DeinesBateiS Leben, sondern auch über dem deS meinigen und des seinigen der Schleier eines Geheimniffes liegt, und daß der letztere viel schlimmerer Natur ist. als der elftere. Deshalb darf er nur Dir gehoben werden und durchaus keiner Seele weiter. Selbst LieSchen. die. wie Du erfahren wirst, auch dabei betheiligt ist, darf die nähern Umstände rucdt ersahren. Gerade deshalb Hab' ich seither so große Vorsicht angeivandt. d 'b dieser Schleier auf einer bösen That, welche nach unserS Dichtcrs walirrm Worte sortwährend Böses gebären mußte, liegen bleibe und ilire schreckliche FortzeugungSkraft ersticke." Aurelie kam in eine feierlich ernste Stimmung, die sich steigerte. alS ihr Gatte ihr später die Hand bot. und sie i» Eduards Zimmer sülzrte. welches nur matt erleuchtet war. Alle drei valzmen auf dem Sopha Platz, und Eduard begann Mit hörbar beivegter Stimme: „Wir find Ihnen volles Licht über die Verhältnisse unserer Vätel schuldig, aber gestatten Sie meinem Schmerze, daß «S ein Blitzstrahl sei. der nur für .einen Augenblick die grausigen Gestalten beleuchte, nm sie dann für immer in Nacht versinken zu lasten Und so lassen Sie mich denn gleich daS entsetzlich bezeichnende Woit aussprechen: JhreS Gatten Bater und der meinige waren beide Mord, r. Raul)mörder und jeder hatte einen Doppelmord auf der Seele. Sie haben schwer dafür gebüßt und ihre Blutschuld beide mit dem Ltben bezahlt. Aber eine wunderbare Fügung der S^orsehung. die «vir mit staunender Demuth verehren müssen, hat gewollt, daß sie die Mörder jetteS Griechen Georg Theodors wurden, welcher an Ihrem Bater schwere Verbrechen verübt hatte. Hören Sie denn: Mein Dater hatte in der kleinen Stadt an der Donau. auS welcher Lieschen gebürtig ist. einen jener ordinären Gasthöfe gepachtet, wie hinaus, und ist hochpolitischer Natur, da hiemit auch die Gewalt der Päpste über all^ Fürsten und Völker (auch die getrennten) in weltlichen Dingen entschieden und zum Glaubenssatz erhoben wäre. Ist nnn schon diese höchst wichtige und folgenreiche Frage ganz geeignet, die Aufmerksamkeit aller Regierungen, welche katholische Unter-thanen haben, auf das Konzil zu lenken, so muß ihr Interesse, richtiger ihre Besorgniß. sich noch steigern, wenn sie die bereits im Gange befindlichen vorarbeiten und die Gliederung der für diese in Rom gebildeten Ausschüsse ins Auge fasten. Unter diesen Ausschüssen ist nämttch einer, welcher stch blos mit den staatskirchlichen Materien zu befallen hat. ES ist also ohne Zweifel die bestimmte Abstcht deS römischen Hofes, dnlch das Konzilium wenigstens einige Beschlüsse über kirchlich politische Mate-rien oder Fragen gemischter Natur feststellen zu lassen. Hiezu kommt, vaß die von den römischen Jesuiten herausgegebene Zeitschrift, die „Eivilt» l^attoliea," welcher PiuS IX. in einem eigenen Breve die Bedeutung eines offiziösen Organs der Kurie zugesprochen hat. eS erst kürzlich als eine dem Konzilium zugedachte Aufgabe bezeichnet hat. die Berdammnngsurtheile des päpstlichen SyllabuS vom 8. Dezember 1864 in positive Beschlüsse oder konziliarische Dekrete zu vertvandeln. Da diese Artikel deS Syllabus gegen mehrere wichtige Axiome deS StaatSlebenS. wie es sich bei allen Kulturvölkern gestaltet hat, gerichtet sind, so entsteht ^ür die Regierungen die ernste Frage: ob und in welcher Form sie tlieijS die ihnen unter-gebenen Bischöfe. »Heils später daS Konzil selbst hinzu,veisen hätten auf die bedenklichen Folgen, welche eine solche berechnete und prinzipielle Zer-rüttung der bisherigen Beziehungen von Staat und Kirche herbeiführen müßte. Es entsteht ferner die Frage: ob eS nicht zweckmäßig erscheine, daß die Regierungen gemeinschaftlich, etwa durch ihre in Rom befindtichen Vertreter, eine Verwahrung oder Protestation gegen solche Beschlüsse ein-legten, welche einseitig, ohne Zuziehung der Vertreter der Staatsgewalt, ohne jede vorhergehende Mittheilung über staatSkirchliche Fragen oder Gegenstände gemischter Natur von dem Konzilium gefaßt werden möchten. Es erscheint mir unumgänglich nöthig. daß die betheiligten Regie-rnngen gegenseitiges Einverständmß über diese ernste Angelegenheit zu erzielen versuchen." Vermischte Rachrichten. ,1 Größe.) Der Jahrestag dcr nordamerikanischen UnavhangigkettSerklärung wurde auch in Stuttgart gefeiert. Unter den gestred^rn zeichnete stch besonders Rechtsanwalt Zeller, früher in Newyork. aus. Was das Volk s^nem Staat Verdanke, sagte er. zeige seine ganze Enttiucklung und jetzige Größe. In tveniger als einem Jahrhundert seien ^e Vereinigten Staaten von 3 Millionen Einivohnern auf 40, von 13 Staaten aus 38 angeivachscn; ihre Anstedlungen erstrecken sich fast über das gan^ Festland, West und Ost reichen sich durch die wunderbar rasch gebaute Paeificbahn brüderlich die Hand; die Nation könne sich rühmen. zu sein; von ihrer Rationalschuld habe sie in 3'/, Jahren 201 Millionen abgetragen, und werde anch fernerhin getreu ihren verbindlich, keittn nachkommen; fünf der einzelnen Staaten seien ohne alle Schulden-von den Eisenbahnstrecken der ganzen Welt besitze es beinahe die Hälfte von 100.000 entjlischen Meilen 4Z.000. Die Bildung des Volkes erstrecke stch auf alle, auch die untersten Klaffen, wie bei keinem andern Volk. Es dürfe stols sein auf seine 100.000 größtentheils freien Schnlen; es ^sttze ö734 jährlich erscheinende Zeitschriften und Zeitungen, ivährend Deutschland im Jahre 1861 1Z02, England im Jahre 186ö blos 1271 aufzuweisen hatte. wir sie meist in solchen Städtchen und Dörfern finden. Aber er hatte entschi'deneS Unglück. Er mochte beginnen. waS er wollte, es ging rück-ivärtS Mit ihm. Er seltist halte kein Vermögen, und meine Mutter, die er aus Liebe geheiratet, die ihm aber auch nichts mitgebracht, lag Jahre lang an einem unheilbaren Brustübel darnieder. ES waren ihm schon einige Kinder gestorben, andci^e kränkelten. Ich sklber hatte zu jener Zeit als Knabe alle erdenklichen Kinderkrankheiten zu überstehen. Mein Vater hatte schon ein paar Termine dtN Pachtzins nicht bezahlen können, und eS war wieder ein solcher vor der Thüre. Zahlte er diesmal nicht, so wurde er ezmittiit. seine Kaution ging verloren; er ivar ein Bettler, wußte nicht, wohin, nicht was beginnen, und Frau und Kinder lagen krank. Die Verzweiflung r.mbte ihm fast den Verstand. Er ljatte keinen Freund, als einen Musikanten, der Sonntags zum Tanze im Gasthause ausspielte. ge,n etwaS GuteS aß und noch VesserlS trank, aber stetS Ebbe in leiner Kasse hatte. Auch dieser Mann hotte Frau und Kind, die mehr Hunger litten. alS dem Menschen zuträglich ist. Uebrigens lvar er. wie die meisten Mustkanten. ein lustiges, leichtsinniges Blut, und Mit seiner Moralitat war's nicht weit her. Sie haben schon errathen. daß er der Vater ZhreS Gatten «var. Schon hatte er dem meinigen einige Verbrecherische Vorschläge gemacht, um Geld zu gewinnen, und »venn der arme, verzweifelte Gastivirtli auch vor solchen Dingen zurückgebebt war. so war er doch durch deS Mustkanten UeberredungSkunst aUmäl)lich mit solchen verwegenen Geballken vertraut geivorden. „Um diese Zeit liielt sich ein ungarischer Handelsmann einige Wochen im Gastl)ofe meines VaterS auf. und machte von da verdächtige Streifzüge in die benachbarten, auch wohl entfeinten größern Städte. Der Musikant Liebheld. den er zuweilen mitnahm und zur Ausführung von Aufträgen gebrauchte, entdeckte, daß alle diese Wege nur einen Zweck hatten, rohes Gold bei Goldschmieden. Goldschlägern. Vergoldern. Bankiers zu verkaufen. Genug, die beiden Freunde kainen dahinter, daß der Ungar einen hohen Werth von ungemünztein Gold unk' viel Geld besaß." — Der Sprecher hielt einige Minuten an. urld trocknete sich den Schiveip von der Stirne. Es tvurde ihm schiver. fortzufahren. (Fortsetzung folgt.) (Peabody.) Der weltbekannte Wohlthäter Georg Peabody hat. wie man auS Philadelphia berichtet, wahrscheinlich zur Feier deS ameri« kanischtn Unabhängigfeits'Tallk» — dem von ihm gegründeten Xwvrioav Loutkern Lüucatioli k'llQÄ (Amkritanischer Erziehungsfond für den Süden) eine weitere Million Dollar gespendet. Der Fond l»eträgt jepl 2 Millionen Dollar und besitzt ein Jahreseinkommkn von 130.000 Dollar. Es wird hinzugefügt, daß Peabody derzeit in Salcm (Massachusetts) Icl»t und seine Gesundheit sehr geschwächt sei. Dic Lesrr erinnern sich, dliß schon bei Gelegenheit der letzten ansehnlichen Schenkungen Peabody'S verlautete, derselbe habe nun sein ganzes Vermögen verschenkt. Der Mann veistcht eS. derartige Gerüchte in Niirksamcr Weise zu widerlegen. Merkwürdig ist eS. daß keiner der europäischen Millionäre geneii^t ist. diese Art amerikanischer Berichtigung in Europa einzuführen. (Heerwesen.) Die Gegner der stehenden Hcere haben einen tüch. tlgen Kampsgenoffen an dem General Cluseret erlialt,n, der i» einem so eben zu Paris erschienenen Buche sich ganz auf Seite jener stellt. Im Militärwesen ausgewachsen und ergraut kann Cluseret nicht als Laie be-handelt werden, von denen, wie Herr v. Bismarck sich ausdrückte, er nicht wünschte, daß sie militärische Fraz^en entscheiden; man hat eS hier mit einem Fochmanne zu thun. der mit technischen Gründen auftritt. Eluseret ist Sachkenner wievielleicht selten Einer, denn er hat cruszer denFeltzügen in Afrika, den Krimkrieg und italienischen Krieg, auch den amerikanischen mitgemacht. Die lsrsahrnnjlen, welche er namentlich in Amerika gemacht, bestimmten ihn. sich sür daS schweizerische Milizsystem zu erklären, als daS beste von aUen. — Höchst bemertenSwerth ist. waS Cluseret auS sciner Erfahrung über die Länge der Dienstzkit fagt. Er behauptet, daß lange Dienstzeit die Soldaten Verschlechtere. Wir empfeljlen daS Buch allen Anhängern der stehenden Heere zum auftnerkjamen Studium. (GeschichtlicheS üb er die Rinderpest.) Die „Zeitschrift sür Preußen" schreibt: „Dic Rinderpest ist geschichtlich aus 1400 Jahre verfolgt, sie war eine stete Begleiterin großer Armeen auf ihren Fcldzügen und trug sich mir diesen in alle Länder Zn den Jahren 1709 liis 1717 soll Europa über 1,ö00.000 Sttlck Vieh durch dieselbe verloren haben ; in der Mitte deS vorigen ZahrhundkrtS kam sie auch nach England ; eS wurden im dritten Seuchenjahre 20.000. im vierten eine noch gröitere Anzähl von Rindcrn getödtrt; in den Grafschaften Nottinghamshire. Lei-cestershi« und Cheshire ficlen im Jah^e 1747 allein 70 000 Stuck; in de« dreißig Jahrcn. wo damals die Seuche wüthete. sollen in Europa S.0v0.l)00 Rinder gefallen sein. Holland ließ in dem Jahre 1770 375 000 Rinder erschlagen, v-rlor dcn tiröbten Theil jeincS Vi»hsta»drS; in den Iahren 1793 biS 1795 sollen in Italien 3-4.000.000 Thikre derstlben erlegen sein ; im foljienden Zlihre verlor Frankreich für 12.000.000 Franken Bieh. Die Kriege Rußlands in dief'M Jahrhundert führten die Seuche mit den Heeren überall hin; eS starb in Deutschland im Jahre 1813 in einzelnen Gtiiendui fast der ganze Rindviehstand anS. Die neueren Verwüstungen dieser Pest stnd bekannt; die österrcichijchc Monarchie ist nur zeitweise von derselben ganz verschont, eS wäre thöricht zu hoffen^ daß sie dort wieder ganz versäiwinden »verde, da ihr Herd Rußland solche immer wieder von ?!euem einschleppt." (Menschenkraf» in Ungarn.) Von 100.000Bewohnern stcr-ben in England 2200. in Frankreich 2380. in Belgien 2520, in Preußen 2900. in Oesterreich 4ö00. aber in Ungarn 4540 und im magt)arischen Ungarn 5240. Dabei kommen auf 10.000 weibliche Gkstorbene 10.700 männliche. So entsetzlich wirthschaftet Ungarn mit s'inei? AlbcitSkrast. (VereinSrecht in Oesterreich.) Die „Oesterrtichische Zeitschrift sür Verwaltung" erzählt: „In der Versammlung deS polltischen Berems zn H. tvurde mitgetheilt. oaß von dem politischen Brreine zu K. zwei dort gesaßte und gedruckte Beschlüsse, und z'var eine Resulution be-züglich einer Oesetzreform und eine Petition an das Abgeordnetenhaus, eingesendet worden seien. Auf Anznge der Bezirksbehörde zu H. ließ die LandeSsteUe dem Borstandr des positischen Vereins zn K. durch den dor-Ilgen Bezirkshauptmann die amt/iche Mittheilung machen, „daß dkr Vorgang der U/bersendung der frag/ichen BereinSbeschlüsse nach H. gemißbilligt werde, da der schristliche Verkkhr zwischen politischen Vereinen durch Uebersen-dung von BereinSbeschlüsse» nach K. 33 deS Vereinsgesetzes ansdrücklich untersagt sei." 3m Rekurse dfr VereinSvorstehnng von K. gegeu diesen Erlaß der LandeSstelle wurde ge/tend gemacht, daß die im vorlügenden Falle stattgehabte UebermittiunS von VereinSbrschlüssen in Form einer durch den Druck veröffentlichten Schnst nicht als ein schristlicher Bcrk«hr angeselien werden könne, weil auf dek/e,' Erzeugnisse der Presse das Preßgesetz Anwendung finde, und weil daher, «oenn nach dicsem k«iil Anstand obivalte, der Weiterverbieitung etNes ein Gemeingut der Olsfentlichkeit gewordenen PreßerzeugnifseS kein Hinderniß in den Weg gele^^t werden kann. Sodann sei die Versendung durch Kreuzband geschehen, eine VersendungSart. bei welcher man einen schriftlichen Verfchr nach ,gewöhnlichen Begriffen nicht annelzmen könne. DaS Ministerium des Innern tvieS mit lLrlaß vom 1. Juni 1869 den Rrknrs der Vereinsvorstehnng zurück, ulid zwar „in Erwägung, daß durch di'' Uebersendun» von VereinSbeschlüssen au andere Bereine der Natur der Sache nach auf die Beschlüsse der letzteren einj^e-wirkt werden tvlll. daß daduich /edriifallS die nach tz. 33 des VereinSge-s^eS untersagte Verbindung zweier Vereine anj^estrebt ivird. daß l'aS Wesen deS schristlichen Verkehrs nicht in dem Gepräge der Schrist. sondern in dem Umstände der besonderen Miltheilung einer solchen gelegen ist. und daß eS daher für daS Kriterium deS Verkehrs von keinem Belange ist. ob die Mittheilnng einer Hand, oder Druckschrist erfolgt.- (Ländlich, sittlich.) AuS der Gegend deS WtilhartS in Ober-Oesterreich tvild berichtet: DaS Kind eineS BauerS fiel in eine Grulie uud ertrank. KommissioneUe Erhebung und Verurtheilun.^ folgten hinterdrein. die Grube aber — blieb unverwahrt. Nach kurzer Zeit fiel ein Kalb in dieselbe Grube und ertrank ebcnsallS. DaS wurde denn doch endlich dem Bauer zu „dumm''; er meinte, „aus d'Letzt könnte mir eine Kuh auch noch hineinfallen nnd ersaufen!" — und verwahrte dic Grube. (Oesterreichischer Stahl.) Ueber den österreichischen Stahl schreibt die „TimeS" : Bor zwei Jahren hat die österreichische Regierung einige Proben von österreichischem Stahl nach England gesandt, welche von Birminsihamer und Sheffielder Fabrikanten in Bezug auf Güte, wenn nicht für vorzüglicher, fo doch zum mindesten sür ebenso vorzüglich als der schwedische Stahl, in Bezug auf den Preis ober für viel vorzüglicher erklärt wurden. DaS Hanpthinderniß für die Ausfuhr deS österreichischen Stahles nach England ivar bisher der Umstand, daß die österreichischen Getverkschasten nicht genügende Mengen zu liefern vermochten uud daß die Fracht biS nach En^iland wegen der Unvollständigkeit des österreichilchen EisenbechiMktzcS sich zu hoch stellte. Die Vormals Fischer'schen Werke von St. Cgidy, Hohenberg. Furtlos. Kindberg. Bordernberg stnd nun in die Hände einer AktieNjzesellschast übergegangen, unter deren Subskribenten wir auch Engländer und die Anglo-Austriabank finden. Obzwar diese Gesell« schaften für die nächsten Jahre, d. i. infolange die neuen österreichischen Eisenbahnlinien nicht ausgebaut sind, vollauf für inländische Bestellungen zu arbeiten haben, so ist doch kein Zweifel, daß im Lanfe der Zeit der ausgezeichnete steirische Stahl zu einem bedeutenden Ausfuhrartikel werden wird. Mt,rbttrger Berichte. (L and tvirthsch astliche Wanderversammlung.) Die erste landwirthschastliche Wanderversammlnng, von der Filic»le Marburg angeregt, hat am 4. d. M. in St. Georgen an der Pößnitz stattgefunden; dieselbe war von Landivirthen ans dcr Pfcirre St. Georgen und Witschein so zahlreich besucht, daß die Gastzimmer des Herrn Johann Dobay znr Ausnahme nicht genügten und die Versammlung auf dem freie» Platze vor dem Hause abgehalten werden mußte. Der Vorsteher der Marburger Filiale. Herr Dr. Mulle, eröffnete die Versammlung um 8V, Uhr Vor. mittag und sprach in einein zweistündigen Vortrag über die Zukunft der steiermärkischen Bodenkultur und die durch die gegenwärtigen BerhSltniffe bedingte Nothlvendigkeit. den Beivirthschastungsplan zu ändern. Bei dem Sinken der Getreidepreise sei die Hauptthätwkeit nicht mehr auf den Ge-treidebau zu verwenden, sondern auf die Viehzucht und den Futterbau, auf die Kultur von Handrlsgelvächfen. namentlich aber auf Wein- und Obstbau. Zur Ermöglichuug der Seidenwürmerzucht seien Pflanzungen von Maulbeerbäumen anzulegen. Auf die einzelnen Atveige übergehend, erörterte Herr Dr. Mulle: Bereitung deS DüngerS. Anlage der Dünger-statten. Behandlung deS BodenS mit dem Untergrundpfluge, Wahl der Futterpflanzen. Dünguna und Behandlung der Wiesen. Veredlung des voihandenen RindvieljfchlageS. Pflege und Wartung desselben. Anlegung von Weingärten, Wahl deS Rebsatze». Bortheile des HerbstschnitteS. BeHand. lung des WrinmosttS. Weingähruug. Berwerthung deS ObsteS, Anbau des Flachses nnd der Weberkarde, Bortheile der Seidenwürmer» und Bienenzucht. Modelle mehrerer Ackergeräthe, einer Obstquetschmaschine und eineS Dörrofens wurden vorgewiesen. Die Landlvirthe betheiligten sich lebhast an der Verhandlung und sprachen de» Wunsch auS. eS möge bald ivieder eine ähnliche Versammlung abgehalten werden. (S ch u l ho s'scher Brunnen.) Der hiesige Glockengießer. Herr Denzel. hat neulich in seiner Werkstatt einen tragbaren Schulhos'ichen Röhrinbrnnnen geschlagen. Die Arbeit war in einer Stunde vollendet. Ein solcher Brnnnen biS zn 30 Fuß Tiese und von gutem Eisen kostet 130 fl Der Brunnen deS Herrn Denzel ist 3'/, Klafter tief, hat einen Durchmesser voi» 2 Zoll, eine „innere Lichte" von Zoll und gibt in einer Stunde vierzig Eimer klares Wasser. Ein Brnnnen von größerem Durchmesser liesert mehr Wasser. Herr Denzel. ivelcher die Agentur für Herrn Schulhos übernommen, hat drei solcher Brunnen vorräthig und zeigt dieselben jedem Besucher. Im Verlag dieses BlatteS und bei Herrn Eduard Ferlinz können die Zeichnungen besichtigt werden. (Sitzung des G e me ind ea uss ch u ss es vom S.Juli.) Aon 13 Unterftützungogesnchen tverden 12 lieivilligl. ^ Herr Johann Reckheim. Lehrer an der Mädchenschule, ivird endgiltig angestellt. — Die Gemeinde wird ohne Verzug dahin wirken, daß sie und die Gemeinde Rothivei». ivelche damit einverstanden ist, die Straße vom Kärntneibahnhos bis zur EinsriedungSmauer des Kadrttenstistes — in der ganzen Breite, sammt Anpflanzung und Straßengraben — übernehmen und dem sreien Berkehr übergeben. — Nach dem Antrage deS MarktauSschusseS ivird beschloslen, iim die Bewilligung zu ersuchen, daß der Jahrmarkt aus vier Tage auS-t^edelint ivcrden und allmonatlich an jedem ersten Montag ein Biehmarkt stattfinden darf. — Die Herren: Jakob Läufer, Joseph Paivlitsch und Karl Müller (St. Magdalena) erhalten die Erlaubniß zum Betrieb des WirthSgeschästeS. — Die Vertretung nimmt dcu Erlaß der Statthalterei an das Konsistorium zur Kenntniß, daß gegen d«>S Begehren, hier einen „Konvent" der Schulschwestern errichten zu dürfen, keine Einwendung erhoben lverde. Die sür den künstigen Stadtjchnlrath gewählten Mitglieder (die Herren: Mareo. Perko. Baron Rast. Stampsl und Dr. Walt-nel) legen ihre Stelle nieder. — Der Bürgermeister. Herr Joseph Banealari. erstattet Bericht über die Thätigkeit. welche der Gemeindeausschuß unter seiner Amtsführung durch achtzehn Monate entwickelt hat und dankt den Mitgliedern für ihre Ausdauer. Herr Baron Rast erwidert nnd dankt als ältestes Mitglied im Namen der Beitretung und der Bevölkerung. Der Bericht soll gedruckt und den Steuerträgern zugesandt werden. (Ertrunken.) Raimund Garhoser, 13 Jahre alt. Sohn eines MoschinsührerS. ging am 9. Juli Abends nach sechs Uhr am rechten Ufer der Dran oberhalb der Brücke baden und ertrank: die Eltern hatten ihn vergebens gewarnt. (Berlu st.) Frau Theresia Saitz in Melling. Wittve eines Lokomotivführers. begab sich gestern Vormittag nach Briinndorf. um dort ein Geschäft abzuschließen und nahm deßibegen ihr ganzeS Baarvermögen von 400 fl. (3 Banknoten zu 100. 2 zu 50 fl.) mit. Auf dem Rückwege verlor sie dasselbe sammt cinem Goldringe. Em redlicher ginder dürfte um so eher geneigt sein, diese Gegenstände der Eigenthümerin zu übergeben. als diese bereit ist. außer dem gesetzlichen Lobn (10°/g) auch noch 20 fl. mehr zu entrichten. a«< (Selte«e Finger- uvd 3 e henbildu ng.) Gestern wurde dem allgemeinen Kraakenhanse Mathias Augnstin von Romendors bei Pöltschach,atl»flen. der vor drei Wochen behufs einer Operation dort« hin gebracht worden. Der Knabe, 1'/, Jahre alt, hatte an jeder Hand sechs ginger und an jedem guß sechs Z-hen — neben dem kleinen ginger und neben den kleinen Zehen und vollkommen ausgebildet. Die Anlven-bung der ärztlichen itunft hatte den besten Erfolg. (Arbeiterbildungsvereio.) Morgen Abends 7V« Uhr findet eine Sitzung des ArbeiterbildungSvereineS ftntt und wird u. A. der Obmann. Franz Wiesthaler. „über Strafhausorbeiten" sprechen. Letzte PoK. darun Die gemeinsamen Kosten für k87o betragen ter 9S^»V0.V00 ft. für das Landheer «nd die Kriegsflotte. Der Bruch zwischen Nvm und Spante« ist unvermeidlich geworden. Eingesandt. Beim Scheiden des abtretenden Gemeinderoths glaubt ein Bürger, die Verdienste eines dieser Herren besonders hervorheben zu muffen. Et find das die Verdienste unseres verehrten Mitbürgers „Buchhändler gried. Lehrer", welcher durch seine 21jährige ununterbrochene Thätigkeit als Gemeinderath sowohl, als auch durch seine langjährige mühevolle verwal tvng der Stelle eines Armenvaters. Viertelmeisters. Theater- und ltasino sekretärs die vollsle Anerkennung seiner Mitbürger erworben hat. Eiv Mann, der einer Auszeichnung höheren Ortes so würdig ist, wie Einer. Ein Bürger. An die Wähler Marbur g's. Dem Wahl Komite sür das zugewendete sehr ehrende Vertrauen dankend, lehnt die ihm zugedachte Kandidatur in die Gemeindevertretung höflichst ab D r. Io ses Ttöger. Um weiteren gatalitäten auszuweichen, ersuche ich hiemit diejenigen drei Herren von der Handlung, welche letzten Donneestag Abend vor dem neugebauten Girstmayr'schen Hause standen, mich künftig ungehindert Passiren zu lassen. Inspektor des 3.......schlößchens Geschäftsberichte. Marburg. 10. Juli. lWochenmarktßbericht.) Weizen fl. 4.1b, Korn fl. 3.10, Gerste fi.S.—, Hafer ft 2.10, Kukurutz fl. 3.—, Heiden fl. 8.—, Hirsebrei» fl. 4.S0, Hirse fl. 2.8U pr. Metze«. Rindfleisch 25 tr., Kalbfleisch 2b tr., Schwein fletsch lung 2S tr. pr. Pfund. Holz, hart S0" fl. 10.0, 18- fl. 4.K0, detto weich 30« fl. o.—, IL- fl. 3.Ü0 pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. a.70, weich fl. v.bv pr. Metze». Heu alt fl. 1.L0, neu fl. 1—, Stroh, Lager- fl. 1.S0, Streu« fl. 0.70 pr. Centner. Pettau, 9. Juli. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 4.—, Korn fl. 2.S0, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 0.—, Kuturutz fl. 2.60, Heiden fl. 2.90, Erdäpfel fl. 0.— pr. Metzen, Hirsebrein 12 kr. pr. Matz. Rindfleisch ohne Suwage 25, Kalbfleisch SS, Schweinfletsch jung 26 tr. pr. Pf. Holz 30" hart fl. 10.50. detto weich fl. 7.50 pr.Klaster. Holzkohlen hart fl. 0.50. detto weich fl. 0.40 pr. Metzen. Heu fl. 1.10, Stroh Lager« fl. 0.90, Streu« fl. 0.60 pr. Centner. Z. 27ö2. Kundmachung, (434 ^ 1 ze» 1 s, «T ^ "S Sonntag den 11. Juli 1869: Sotrt« i« H«b«a«n'« Gastha»»gart«« z« Straß von einem gut besetzten Orchester, wozu ergebenst einladet Vtarta Hubman«. Auch stehen dem verehrten Publikum mehrere Spiele, als: Turn-Apparat. Schaukeln. Ring- und Maulwerfen zc. unentgeltlich zur Verfügung. Anfang halb 4 Uhr. ÜTtlrllell» »iwnUvkiUvr 8inä z:u dadvu bei (223 K. Villimm'« Ph«t»gr«phischtt Zllli» in Herrn Stichl's Garten ist für Anfnahmen in den Monaten Juli und August jeden Tvnutag und Montag von 9 bis 3 Uhr geöffnet, und es wird fteundlithst ersucht, die bestellten Bilder am nächstfolgenden Sonntag von grüh bis Abends in Empfang zu nehmen. (43S Tüchtige Tischlergesellen finden dauernde Beschöstigung bei Tischlermeister Alois T Kundmachmg. (443 Mit dem Erlaffe des hohen Ministeriums für Landesvertheidlgnng und öffentliche Sicherheit vom 18. Mai d. I. g. 2668 ist die Dnrch-führung der diesjährigen Stellung in dem Zeiträume vom 1ö. August bis Ende September 1869 angeordnet lvorden. ES wird demnach von Seite des gefertigten Stadtamtes hiermit bekannt gegeben, das jeder Stellungspflichtige der zum Erscheinen bei dieser Stellung verpflichteten Altersklassen, d. i. die in den Jahren 1849, 1848 und 1847 Gebornen. im Laufe d. M. entweder bei diesem Amte oder dem Borstande seiner Heimatsgemeinde bei Vermeidung einer Geld-strafe bis zu 100 Gulden eventuell einer Hast bis zur Dauer von zwan-zig Tagen schriftlich oder mündlich stch zu melden habe. Stadtamt als politische Behörde Marburg am 1. Juli 1869. Der Bürgermeister: Bancalari. mit welcher die Vornahme der Renwahl der Gemeindevertretung tn der Stadt Marburg, »velche auS vierundzwanzig Ausschußmitgliedern und zwölf Ersatzmännern zu bestehen hat. hicmit veröffentlicht wird. Der Wahlakt ist öffentlich und findet im Rathsaale der Gemeinde statt und zwar für den III. Wahlkörper am Dienstag den 13. Znli 1869 Vormittags von 8 bis 12 Uhr. dann Nachmittags von 2 blS 5 Uhr; für den II. Wahltsrper am Donnerstag den 15. Znli 1869 BorulittagS von 8 bis 12 Uhr; für den I. Wahlkörper am Keitag den 1k. Juli 1869 Bormitt. von 8 bis 12 Uhr. Jeder Wahlkörper hat acht Ausschußmitglieder und vier Ersatzmänner ans allen wählbaren Gemeindemitglieliern ohne Unterschied des Wahl» tsrpers zu wählen. DaS Wahlrecht ist mündlich und in der Regel per-sönlich auszuüben; die Ausnahmen hievon bestimmen die AA. 4. 5. 6u. 7 der Wahlordnung der Stadtgemeinde Marburg vom Jahre 1866. Die Wähler werden von der Wahlkommiffion in der Reihenfolge wie ihre Namen in den Wählerlisten eingetragen sind, zur Stimmgebung aufgerufen; — Wahlberechtigte, die erst nach geschehenem Namensaufrufe in die Wahlversammlung kommen, habrn erst, wenn die ganze Wählerliste durchgelesen ist, ihre Stimme abzugeben und sich diesfalls bei der Wahl-kommission zu melden. Äadtgemeinde Marburg am 22. Juni 1869. I. Bancalari. Das Neueste! __K. k. autschl. priv. (Haad- «»d Veßchtspajta). Diese Pasta überbietet alle bi» jetzt bekannten Schönheitsmittel der Haut', ihre vorzüglichen Ingredienzien und öligen Substanzen verhindern daß Bertrockn^ und Spriimen der Haut, geben derselben eine dauerhafte durchstchtifte und blendende Weiße und ersetzt voll 206 sammtartige Weiche, kommen die Seift. Preis: K fl. KV kr. Alleinige« Hauptdepit tn Marburg tei ?. RoUstatM. 444) Ein Lehrimge für eine Bäckerei in der Stadt wird aufgenommen. Anzufragen im Compoir dieses BlatteS. NÄSseiliitviii öl Voz^ler. Lxpoäition, VILM, Nanor Nnrltt Nr. U. »»ndurz. kerlin. knaltsiirt »/I. k»sel. /Ilneli. l^eipsix. SS voräon prompt vermittelt unter Le-reoduunx navt» äsn Orixivalprsiseo in äia 2vituQßroQ aUar I.tl.llävr. Ititunavver^tlchnisst ^r»ti8, i^aaoo. über jsäv IvZortiov. NAbsttvortdellv «ane vaod cksv bei 6oQ 2situnxsn xeltelläsi» Viauvöll. «tskon »uk ^Ullsod vorder Dienst. Eiseilbahn-Fahrordnullg für Marburg. Gilzitge. Personenzüge. von Wien nach Triest: Ankunft 1 Uhr 59 Min. Rachmittag. Ankunft S U. S M. Kriih. 8 U. 44 M. Abends. Abfahrt 2 Uhr 2 Min. Nachmittag. Abfahrt 8 „ 20 „ „ 8 „ 56 „ „ Von Triest nach Wien: Ankunft 2 Uhr 37 Min. Rachmittag. Ankunft6 U. 19 M. Früh, l! U. 5ö M. Abends. Abfahrt 2 Uhr 40 Min. Rachmittag. Abfahrt 6 „ 31 „ „ 7 „ 7 „ „ Gemischte ZÄge. Bon Mürzzuschlag Bon Adelsbera nach Adelsberg: nach Mürzzuschlag: Ankunft 1 Uhr 6 Min. Nachmittag. Ankunft 12 Uhr 20 Min. Rachmittag. Abfahrt 1 Uhr 20 Min. Rachmittaa. Abfahrt 12 Uhr 40 Min. Rachmittag. HiSrntner-AAge. Personen. Gemischte. . Räch Billach Abfahrt 8 U. 45 M. Früh. Nach Billach Abfahrt 2 N. 50 M. Rachm. Von Billach Ankunft 6 U. 32 M. Abends. Bon Billach Ankunft 11U. 56 M. Norm. . Hiezu eine Beilage. Verantwortlicher Redakteur: Kranz Wiesthaler. 2. 8t. o. livruck und Verlag von Eduard Janfchitz in Marburg Beilage zu Nr. 88 der „Marburg« Zeitung." Anzeige. klerreiiKa88e 113, vi8-il-vis 6em Auf allgemeines Verlangen meiner geehrten P. T. Kunden langte GamStag de« RßK. h. M. Nachmittag SV eine große Partie von 8000 Essm'^v Kleiderstoffe in allm Farben von 10, 12 und 18 kr. die Elle, sehr schö« Multn i« SchasW»,, glatt, zchtist «»d t»anirt, «it aich allt i« diti /ach fchl«gt«dt Artil»tt, VavI»» u>d hitt ti«. Kesti^tn za bemtritt« etat grsße Avsvahl vo» tiugtarbckttt» früher t« Pretfe A. »», S«, 4«, S« ««d höher, Z.2, :R^S, 2S, SO ». pr Stt» Ich ersuche meine geehrten Kunden, sich von der Richtigkeit und Wahrheit zu iiberzeugen. Der Berkauf dauert nur «o«h wenige Tage »I»': lerreupu»« >r. IIS, vts-t-vl» äsw klol». 8tl»>eilli!k t leUelii«». v ay vs M M ev SS M I « Eine der solideste» a««tSi»dische» Lebe«»« »erst^eeungA'Teseilschafte« mit bedeutenden Erfolgen sucht General», Hanpt» u. Spezial-Agente». Rur kautionsfähige, mit besten Referenzen versehen» Personen können auf Ge»eral- u. Haupt-Agentire« reflektiren. Strengste Diskretion ist selbstverständlich. Franeo-Offerte »ud X. 1'. Ü87 befördert die Annoneen-Ezpedition von Haaft»stei> S Logler, Wie», Neuer Markt ll. (4iö Ri. 7400 Edikt. (4S3 ö. 7ö»7. (4SS EzeßUtWe NeaNtSte« » ultr» zum Familien Gebrauch und für Gewerbetreibende, zu haben bei 94) »«»»r». Bmgplaß Rr. Z. Zu verkaufen aus fteier Hand: in der i^nfn ßmd W gesunden Weinaegeud OberpulSgav ei« an dys TriesterKommernalstr^e gelegenes, bequem und feuerftcher gebautes HiWs mit schönem sdbst. und Gemüsegartm; besonders für einen Herrn Penfionisten geeianet; dann (440 a« der Vsenbahnftatio« Pragerhof ein gut und feuersicher ge-dgMes, vm»Age besonders günstiger Lage und mehrfachen blühenden Ge-HAstsbetriebes sehr rentables Haus mit Acker und Wiese. AizsstzyK in Pr. Wibmezs Advskatu»skav)lei zu Marburg. Htm ßS. ^«pp, prMfchtk Z>h>«yt, m Mev, 8t»ät, övLflivrMsso Xr. 2. Durch 3 Jahre gebrauche ich Ihr ^uatkariu -^unÄ^a88er *) und habe seit dieser Zeit auch nicht einmal Zahnschmerz, an welchem ich früher doch fortwährend litt; dies der beste Beweis für die Güte dieses Fabrikates. Troj de» hohen Preise» ist e» mir unentbehrlich geworden, und ersuche Sie daher um Zusendung von neuen 6 Flaschen diese» wohlthStigen Waffer», wa» auch gut wäre, wenn e» minder bemittelte Leidende benutzen Knnten. Ersuche um schnelle Zusendung und zeichne mit Hochachtnng Budwei». Vaul von Kaerber, Lü) Gut»befitzer. ^)Zu haben in: Marburg bei Herrn vanealari, Apotheker, F. Kolletnig und m Tauchmann» Kunsthandlung; Cilli bei Eri»per, in Baumbach» und m Rauscher» ApothekeSauerbrnnn in der Apotheke; htadker»burg Weitzin ger; Mureck bei Kugler ck Merlack; Wara»din in «. Halter» Apotheke: Lut. tenberg bei R. Wilhelm; «ohitsch in «ri»per» Apotheke; vi«disch.«rai ^ Ammerbacher» Apotheke und bei S. «aliaaritsch; Tüsfer in d« Apotheke; Windisch-Land»berg in Baßulik» Apothett. Mudmachllna. Die in de» Verlaß des am 18. September 1868 verstorbenen jMsbefil^ers, Henn Kaspar Denk gehörige, in der Grazervorftadt zu Vsarb«rg. Blumeugqffe, gelegene, zu Bauparzellen geeignete Realität Urd. Nr. 723 uiU» 725 »ä Burg Marburg wird unter billigen Bedin-Mgen entweder im Ganzen oder parzellirt verkauft. Bauplatz » mit 669 Quadrattl. 1400 fl.; das Haus d sammt Garten 6^ Quadrattl. 3500 fl. Auzufragen bei Herrn Josef Denk im Kalstorferschen Hause, Herren-gaffe und bei Httrn. Franz Pichler, Biktriughofgasse Rr. 25. ». S3S1. Ksudmachmlg. Zufalgo Gidungskßschlufles der Ttadtgemeinde Siepräfentanz kommt die Stelle eines Lendhüters auf der hiesigen Stadtlend mit 1. August d. I. ju besetzm. Bewerber um diese Stelle, womit der Genuß einer fteien «ohnuug und der Bezug von 4 Scheltern von jedem Floß mit vreuuholz, dann von 2 kr. ö. W. für jede verkaufte Klafter Brennholz u»h für jedes 1000 Weingartstöcken verbunden ist. haben ihre mit den Nachweisen über die persönliche Eignung und Unbescholtenheit belegten Pittgesuche bis 20. Juli l. 3. bei diesem Amte zu überreichen. Htadtgeozeindeamt Marburg am 30. Juni 1869. vi« ^42S kittsrijAlMuellv in sfen, vslods in oillsm ^r. ?kuv6 ^ »2 I^otd v6or 7S8Y Vr»» 299,6008 0r»n Lxv Lv»t»vätksilo ovtdäit, »l8o roioddsltiesr iw msckioivi-virlr»»mov V«»t«»ätliojlan »I» ?aw»«r» 8vi6>okat-«r uuä iidorkau^t »Ig aUo »usIRnäiiiobvn öittervKsior iit, kvrvsr ä«m xvrioxen s«n6va Iir«okd«ttea dvrsli» erprobt, mit «tekerew krfolp ; ösi »iüumtlioksv Xrkvledsltso, Mslo!»o ckurok trÄee 3tuU> ovtlsvrullßs bo6io^ unä untvrksItvQ »inä; bei ^vtvrlvlds-Volliuodt ikrou k'olssvkrkvlckvitvii, vis ölutüdsrtülluvss äor l^«d«r, 6sr M-, äor lilltsrioidsärüsoo, 8oviv »uok doi ävr xolävvsu ^äer: dvi l^oiäon äsr 3okl»umk»uto äv» ds» koklsimog; bei i«v: in »kmmtliodoo k'AIIvn, Wo äurod MV LIutaudkukunsso ^esva ais vülvroa ?koilo 6v» msn»ol»liol»»a ^örpsr» 8okviQ6Ä, ^opnodmsr»eo. llsrsiclopkvn uaä Lruitkriiwvtv nsrvor^srukvv voravv, auoo doi vrÄion-^iodH^vIluv^Ov. lkisäerUlssSQ disvov iu >t«t> ttt«odsr küUuQßs It)oLvävQ »iod doi 6on Horron UoUstvtU Ullä yusmÜOGt Iv >I»rd»rU. V»«ONÜS SM UHffG» «UGll« vio <)ri^iv»!»u,x»do äo» in Sg. ^uü»ßso or>okiovou«ll, tür^ sFsä«rm»vv vütLUvdon vuod>: Vvr pvriiSiillelio 8oliutz i , in SekWkeI»«»u»t«n6«».Z Li» L»i»a von 282 Lojtsn mit 60 »u»t. ^ddiläur^on. In llmLvdlsDsz ! voffHi^olt. I>«i> 'rdlr. 110 3^. ----- ü. 2 40 »r.. ist äurod »! lo L u o k! d»nalunx»l», in HVten von Verolck ck t>o., 3tef»asp!»t«. j»u k»»iok«». (267 k VZOso w>ko Ltttkor m»vdt )o6o ^nproiiun^i iilb«»M»Giis. .ko«! L»omvl»r äor ()risio»I»u»A»do von! MUS»mit 0Oiss«6ruoktomLtompoI vonio^vlt ssio,' WoiNUf »« »odtsn. s. 7445. . (454 GKeß«ti»e NeaMStOU-NeesteigesUUs Bom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird bekannt gemacht: GS sßt «her Ansuchv». deS Herrn Ludwig von Bltterl die exekiitive Berstei gerung der der Aadrilsfirma Benedikt Bivat gehArigen, gerichtlich auf 1^.640. f^ geschätzten Realität^ Nr. l.77 aä Magistrat Marburg be-williaet und hiezu drei FcilbietungS Tagsatzungen u. zw. die erste auf den L8. U»g«st, die z,veite auf den 28. September und die dritte auf deu 28. Vttster 186S, jedesmal Vormittags von 11—12 Uhr in der diei^erichtlichen AmtSkanzlei. mit dem Anhange angeordnet worden, daß Ue v^«orealität bei der ersten und zlveiten Feilbietung nur um oder üher. den Schätzwerth, bei der dritten aber auch unter demselben Hintange gehep werden wird. Die Lizitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Lizitant vor geMchtem Anbote ein 10"/g Vadium zu Händen der Lizitationskom Mlsßou^.zu erlegen hat, sowie das SthätzuVsprotokoll und. der Grund buchs'Rltratt können in der dieSgerichtlichkN Registratur eingesehkn werden. Marburg am 7. Juni 1869. 200 Stück neue weiche Sessel, Md atarbtiM^ sind zu habm b»i Jvsef P»stdart«g in der Windtschgass« Haut Rr. lö2, dem Hol«l „Erjhoizoi.Ähaya" gegmübn. z. St» K««b«ach««g. (44» ^ ^ Sitzung der BezirkSvertrewng wird anmit auf Ms«tOR de« IL. Juli t8k9 VsrmittRgs Uhr anberaumt. T<ßesOrd«««g: Antrag des Bezirksausschuffes. wegen gänzlicher Aufhebung des Ko«. a» !. ^ kmer Petition an das k. k. Ministerium zu wenden, 2. Rechnung und Rechenschaftsberitht für das Jahr 1868. 3. Bmfizirung der Wahl des Herrn Karl Reuter zum Mitaliede der BezirkSvertretung. 4. GutaAen über die Petition um Errichtung eines k.k. Bezirksgerichtes . «'!!. St.. Ll^renzen an der Kärntnerbahn. ^ Rechtfertigung der den Gemeinden Gams. Nosbach, Tresternitz Jello-vetz. Hl. Kreuz, JohanneSbera. Zmollnig nnd Lembach ertheitten Be-wllligung M Einhebung höherer Gemeindeumtagen f. d. I. 1869. iti^^Ucktz be? Fa^^ Uebersetzung des Mauthfchrankens 7. Antrag des Bezirksansschufles auf Einleitung der Berhandlunaen für d,e Pößnttzregulirung. 8. Antrag deS Bezirksausschusses auf Revifion der Dienfibotenordnung. 9. Antrag dcS Bezirksausschusses auf Aenderung deS Bezirksvertretungs-Gesetzes dahin, daß der ObmanN'Stellvertreter zugleich Mitalied des Bezirksausschusses zu sein habe. 10. Wahl von fünf Mitgliedern fir den BezirkSschnlrath. 11. Antrag des Bezirksausschusses auf Erklärung der Zufahrtsstraße von der Maria Raster Bezirksstraße zum Bahnhofe Feistritz als Bezirks-straße zweiter Klasse. 12. Antrag deS BtzirkSauSschusscS, dem Lehrerverein zu Marburg zur Errichtung einer Bibliothek einen Beitrag von 50 fl. zu bewilligen. 13. Antrag des Bezirksausschusses, der Gemeinde Zierberg den angesuch-ten Berkauf einer Grundparzelle zu bewilligen. 14. Gesuch der Gemeinden St. Egidi und Graßnitz um Beivilliguug zur Bereinigung in eine OrtSgemeinde unter dem Namen „St. Eaidi in Winvischbüheln". 15. Antrag deS Bezirksausschusses, sich wegen Abschreibung des Gebühren-AequivalkNteS vom Erträgniß des JagdrechteS an daS k. k. Finanz-Ministerium zu lvenden. 16. Antrag deS Bezirksausschusses auf Auflassung der Jodlbergstraße als Bezirksstraße. BezlrtSauSschuß Marburg am 3. Juli 186V. Kourad Seidl, Bezirtsobmann.