-ranumnation, - Preisk: Fiir Laibach . . . « fl. - k-. Haldjiihrig . . . z _ *««eIiSWg. . . i „ 60 „ Laibacher - - . — „ 50 „ Mit her Post: . . . Sfl.-kr. halbjiihng . . . 4 „ 50 „ v'Mkljiihrig. . . 2 „ 25 „ ®®r Snftffluna in« HauS viettel-l°vti8 25 tr„ monatlich 9 !r. ®*n§elne Nummeru 5 fr. Tagblatt. Sinonime Mittheilungen werden nicht beriicksichtigt; Mannskripte nicht zurllckgesendet. ScdaKIioa: Bahnhofgasie Nr. ISi. Erpcditioa unč 3nftrett« finttan: KongrehPlatz Sit. 81 (Buchhandlu sen I. v. Rleinmatjt & g.Samba 3nftriion»prtift: lilt die einspaltige Petilzeile 3 It bei zweimaliger Einschallung a 5 hr. brciutal a 7 (r. 3nfertion6ftcm$et jedesmal 30 ft. Bei grotzeren 3n|eraten unb Sftetet Einschaltung entlprechenbcr IRabatt. %. 122. Mittwoch, 2. Juni. — Morgen: Klotildis. 1869. Stimmen aus ber auswiirtigen Presse. ii. Die alte„P re sse" bcspricht in ihrem bczugli-Wn .Leitartikel namentlich auch die klerikalc Farbnng ||et Sanzen Bcwegung unb schreibt hieriiber: „ES Honbelt sich ^jer nicht blos urn nationalc Wiihlcreien; ,lcfe allein hatten bcr Bcwegung niemals eine tiefcr !'n8teifenbe Wirkung zu geben unb baS Landvolk !, dieselbe zu fauatifiren vermocht — sonbern um le ^erikalen Friebens- unb Ruhestorcr. Die Bor-?an0c Don Jofefsthal find, roenn man ihnen auf ,tn ®runb geht, kaum etwas anberes als cine nach ,tn vrtlichen Verhiiltnissen mobifizirte Wieberholung 3 Exzesse von SchlanberS. In Krain haben bic ^raniontanen ben Vortheil, ihre Opposition gegen "vVerfassungSgesetze unter ber nakionalen Maske zu kSnnen; ohne bnrch offenkunbige Jllegalitat ^'irchliche Sache zn kompromittiren, sinb fie im * X baS Slovencnthum als eine ausgiebige wider ben Liberalismus zn vcrwerthen unb ■gierung Verlegenheiten zn bereiten, roenn fie bit freiheitlichen Prinzipien ber StaatSgrunbgesetze L ^toirtlidjm sucht. Man begegnet auch a„ber< fiillt ^efer BunbeSgenosscnschaft. NirgeudS aber L 1 ber nltramontanen Partei in so cminentcm QfhJ Lbroenantheil zn roie in Krain, unb nir-jj, 68 wiirbe man sich so schr taufchen roie bort, Man meinen roollte, burch einfeitige Zugestanb-jiqj*. on die NationalitatS-Schroarmerei unb Natio- 0 ^'©pefulanten ober burch einfeitige Mahregeln 8tn biefc Marionetten ber Wiihlerei ein Ende konncn." tine • ^ufschcn, hier foroohl als in Wien, erregte bem bemokralifchen, burchans unabhangigen ttk r Tagblatt" enthaltene Laibacher Kor-ttai hen^’ worin bic Haltung ber hiesigen LanbeS-ftritV*09 un^ des Herrn v. Conrab ciner ftrengen '* unterzogen roerben. Nachbem ber Korrefpon- dent ein Bilb dec gegenroartigen hiesigen Zustande entroorfen hat, fahrt er fort: „Unb waS thut unsere Vanbesregierung, waS that unfcr Landesprasideut, Herr v. Conrad, bagegen, um ein Heranwachkn einer jo gesahrvollen Situation zu verhinbern? Gar nichtS. Wir benten zu freiheitlich, um gegen VolkS-versammlungen zu fprcchcn, allein angesichts solcher Gefahr roar die Regiernng wohl ermachtigt, durch ihre Kommissare ben gesahrlichsten Ausbruchen ber Rebner cntgegenzutreten, roie bies ja wiederholt bei« fpielsroeifc in Wien gefchehen ist. Jcder Ein-sichlsvolle hat die Folgen deS letzten Tabors bei Laibach oorauegefehen unb vorausgefagt. So hat sich tin Gesiihl ber Mihstimmung gegen die gc-genroartige Leitung des Landes gerabe anlatzlich bet letzten Borfalle ganz Sffentlich in ben unzweideutig-sten Ausdrucken Luft geinacht; man bcsprach an« latzlich dieser Borfalle auch die Haltung deS Herrn von Conrad dem Klerus gegenuber, die das Haupt-ubel a tier unsercr Zustande bilbet, scincn geiftlichen LandcSschulralh, seine klerikalen BezirkSschulinspektoren, die Demoralisation unserer Miltelschulen, roelche man bcr Euergielosigkeit deS Prasidenten zur Last legt, ja selbst bic von thro vcranlahkc Bcgnabigung bcr nachtlichen Wegelagcrer von Jeschza tarn zur Sprache, insoroeit bic Majestiit bcr Krone eine Be-sprcchung znlatzt, bie man burch bic Borfalle von JosesSthal kompromittirt crachtet, umsomchr alS man behauptct, dah gerabe von ber Untgebung Jeschzas Bauern eigens zu dem Exzcsfc nach Joscfthal ge« roanbert kamcn. Ans allcdcm crhellt, dah das Land Krain eincr fraftigcn Hanb bebatf, foil andcrs bcr roilbe Fanatismus gebrochen roerben, foil anbcrS roieber ein crtraglichcs fozialcs Leben hcrgefiellt, zum minbeften ein modus vivendi gebilbct roerben, bcr cs bem Beroohncr LaibachS roieber miiglich macht, einen Spaziergang vor die Stadt ohne Lebensgefahr zu untcrnehtnen! Sollen die aufgeregten Gcmiithcr beruhigt, foil die Gehilffigteit ber Partcien gemilbert roerben, fo brauchen roir einen nnparteiifchcn fraf= tigcn Charakter an ber Spitze ber Regiernng. nicht aber einen Mann, bcr burch fcin Kofettiren nach beibcn Seiten seine Stellnng in ber Balanzc zu erhalten unb bie Bcust'sche Diplomatic mil ben Kabineten in bie Provinzkanzlei iibertragcn will. ! Nicht einen ..Partcimann" roollen roir, sondcrn zum minbeften doch einen Mann, ber unfcr Leben, unfcr Eigenthum zu fchiitzen bie Kraft hot!" Auch bie Grazer Ta g e sp 0 ft bcspricht dieses Thenia in ihrem geftrigen Leitartikcl unb meint, bah bie Staatspolizei in Laibach unb jenc Manner, roelche fiir bie offentliche Sicherheit unb fiir bie gefetzliche Haltung von BolkSverfammlungen in Krain zu forgen haben, fehr gemiithlich zn fcin [djienen. „Sonst ware es unbcgrciflid), roie bad bnrch offentliche Reben AuSgesaetc so rasch in bic Halme schietzcn konnte. In Bohmcn roegen bcS ertranfteti HundeS ciiies PolizeiratheS unb rocgcn tiniger zcr-brochenen Fensterscheiben — ber BclagenmgSzu. stand, rasche Auflbsung von BolkSverfammlungen, roenn das Wort „Autonomic" ausgesprochen rourde, — monatetangc Gefangnihstrafcn fur jede staatS-rcchtliche Fantasic eine« Journalisten, alfo liber* grohc Strenge, — unb in Krain roieber biefe Nachsicht in Gcurtheilung des auf ber Kanzel unb auf ber Tribiinc gcsprochenen Wortcs! Einer jeben iibereifrigen behorbtichen Intervention abholb, mils« sen roir unS gleichroohl fragcn, ob benn nicht recht# zcitig getroffene Sicherhcitsmatzregeln ben Exzctz auf bem Jantschbcrg unb in Jofefsthal verhiitet hatten ? Es scheint ba eine Pflichtversaiirnnih ober Unter* lafsungssiinbe vorzuliegen. beren Wesen man von unpartciischer Seitc ermitteln follte. Ueberhaupt forbert biefe Ausschreitung rohen DcutschcnhafleS zu einer ftrengen Unterfutfjung ber Motive berfel-ben heraus. AlS bie fanatifirtcn Bauern mit Kniitteln b’reinfchlugen, hat bie brutale Unzurech-nungsftihigteit cxzcbirt. Die zurechnungsfahigen pitel?r' ®erfch macht iiber obigeS roichtiges Kochkunst solgenbe Bemerlungen : Flejsg,le Kjjchin hot foeben ein fchoncs Stuck Halbe House gebracht unb legt cs nun eine abojpfi* Unbe tang in Wasser, welches fie alsbann Imilleton. Suppe unb Fleisch. Ka- ob8iegt gen Megfchuttct. Warum thut sic bas? Wc- benn s, ^'"lichkeit. Ganz gut; aber was gefchieht tabe bas „Ansroafchen" bcS Fleifches? Gc- totrb toafl bas Wort trcffenb fagt: Das Fleich d. h. a lie in Wasser loslichen ' lom*t bie leichtest verbaulichen, roerben cnt- fftnt; biefe "°ch mehr: Kreatin unb Kreatinin, Gentian!, charakteristischcn Fleischkvrpcr per emi-v ’ ^°kchc eben fiir bas Fleisch bas sinb, £f)ee m ?Qffein unb The'in fiir ben Kassec unb -klSs't. e,rCn "kbst ben loslichen Eiroeissnbstanzen 8teif(fip«aJ0s.®era^c b‘e kbelsten Bestanbthcile bcs 8«9offe« J[,n c6' ^blchc mit bem Waschroasscr rocg« werben. Unb was bleibt nun nach biefcr Prozcbur zuriick? Wcnig mehr, als bie schiver ver-bauliche Musfclfafer, roelche fiir sich allein gar nicht bie Emahrung beroirfen kann. Hunde, roelche mit vollkominen auSzewafchcuern Flcifchc unb nichts anberctn flefiittert rourben, ftarben dcS Hutigertobes. Dcr Zroeck ber Reinlichkeit ist vollkominen erreicht, roenn das Fleisch mit einetn feuchten Tuche abge-rieben roirb. Das gehSrig auSgerodfferte Fleisch kommt nun in ben Tops zum ..Suppc kochcn," unb bie Ko« chin schiirt recht tiichtig bas Fcuer an, bamit die Suppc traftig rocrde. Legen ja doch unferc Haus-franen mit Recht auf kraftiges unb faftiges Fleisch grotzes Geroicht. Mit Recht; aber aus einem Stiickc Fleisch kann man beibed niemals bereiten, man mutz sich fur das eine ober bas anbere entfcheiben unb banach bas Kochcn beS Fleifches cinrichten. Geroohnlich roirb bas Fleisch in kaltes Was-fcr gelegt, bieseS atlmalig zum Siebcn gebracht unb fleifjig „abgefchaumt," b. h. chemifch ausgebriickt: bas bischen Kreatin unb Kreatinin, roelches bas Ausroafchcn noch im Flcifchc hintcrloffen , bie im Flcifchc enthaltenen Salzc unb bas Eirocis gehen in Lofung; Ictztcrce aber, bas hochftftehenbe NahrungSmittcl, geht bei 50 bis 60 Grad Reaumur in unloSlichc Form iiber, fcheibct sich in Flockcn an ber Obcrfliiche ab unb roirb „abge-fchaumt," b. h roeggcroorfen. Kreatin unb Kreatinin sinb nebft ben Salzen in bie Suppe iiberge* gangen , ba« Eirocis aber roeggcroorfen; das Fleisch" ist nun fast nichts mehr als vollftanbig ausgclaugtes Fibrin ober Mustelfafer — kaum zu zerbcihcn — inbem bie fontrahirten Muskcln eine ungeheure Fcstigkctt haben unb als NahrungSmittcl fast roerthlos sinb. Die Suppe cnthatt auger ben angegebenen Beftanbtheilen unb bem zugefctztcn Kochfalze nur noch Leim, entftanben bnrch iiber-matzig langcS Kochcn bcr Muskclfafcr; ein Korper, bem bie Mchrzahl ber Fisiologen jeben NahrungS-roerth abfpricht unb ber, roenn man ihn gerabe habcn will, um viel billigeren PrciS als aus bem Flcifchc bargefteCt roerben kann. DaS Einlegen bcs Fleifches in kaltcs Wasser unb allrnaliges Erhitzen beroirkt also ein vollstan-bigcs Auslaugcn allcr loslichen Bestanbtheile unb muh nothroenbig schlcchtcs Fleisch liesern. Wirst man aber bas Fleisch in kochendeS Wasser, so ge-rinnt sogleich bas an seiner Oberflache befinbliche Exzedenten find jene Manner, welchc durch ihre po-litischen Hetzreden die Bauern zu den beklagenswer-then Gewaltthaten versfihrt hatten. Dicse Manner soll man packen und fie vor ein strenges Forum ziehen, und fti es nur das der offentlichen Mei-nung aller Gebildeten. Tie find die eigentlichen Schuldigen; man sollte ihnen die Grotze ihres Fre-vels so recht klarlegen und ihnen, rocim ihre fana-tischen Kopfe fiberhaupt einer gesunden Einsicht fLhig fiub, beweisen, wie sehr fie das Bolk sittlich schabigen, dcffen Glauben und Sprache sie retten wollen." Die ..Vorstadt-Zeitung" entwickelt in tinem anSfllhrlichen Artikel die Genesis der ausge-arteten nationalen Bewegung und kritisirt hicbei das Vorgchen der Agitatoren in folgcnder Wcise: „Erst wurde daS Bundnitz mit dem Šlerus erneuert, welcher um so bereitwilligcr zu sinden roar, als ja der grotzle Theil der jflngcrcn Priester schon in ben beschoflichcn Seminarien planmahig zur slovenischeu Agitation herangcdilbet und fanatisirt roitrbe, und da writers liar roar, datz, jc nationalcr das Bolk roiirdc, der Priester desto mehr Einflntz Habe. Und nun ronrde ein Bcrtilgungskrieg gegen a ties Deutsche crtiffnet, der beifpiellos in der Geschichte nationaler Hetzerei dafteht. Kanzel und Schulc, die Kanztei deS Ad-vokatcn wie die Wirthsstube roiederhallten von dem roilden Geschrei, mil welchem ein Kreuzzug gegen die Deutschen gepredigt wurde. Um aber die grotze Masse, die sich fur ideate Zroecke fchroer begeiftern lajjt, ficher zu gewinnen, mutzte ein KSber gefundcn roerden, an welchen das geistesarme Bolk willig anbitz. „Die Deutschen nehmen unS daS Brot weg, sie verzehren unser Geld, sic ruiniren unser Land, wenn wir sic verjagt habcn, roerden roir reich und machtig roerden." Achnlich lauteten die Reden, mit denen die Agitatoren das Bolk haranguirten, und so wurde kfinstlich der Hah dcs LandvolkeS gegen die Deutschen geweckt und mit drastischen Mittcln genahrt, bid cr in wilder Raserei loSbrach und sich in bcstialischcn Brutalitlitcn Lust machte. ES ift ein niedertrachtigcs Spiel, welches cinzelne ehrgeizige Schwatzer mit der Leichtglanbigkeit deS Bolkes trieben. Um personlichem Ehrgcize zu frohncn, hctzten sie daS Bolt zur brutalen Geroalt, zur EmpSrnng, fie fetbft aber hiclten sich wohlwcislich feme und sal-virtcn ihre Haul. An den armen, mitzlcitctcn Bauern roird nun die Strengc deS Gcsctzes geubt, die eigentlichen Ucbclttjater bteibcn wahrschcinlich strasloS, wenn nicht die Berhandlungen eiugchciider gefuhrt roerden, als seinerzeit gegen die Tumultuantcn bei Jeschza. Es unterliegt kcincm Zrociscl, dah der Ucbcrsall ein wohl oorbereiteter war und fiber spc-zielle Ordre aus Laibach gefchah." Wir fchliejjen hiemit unsere Revue, die wir leicht noch durch cine gauze Reihe inliinbischcr und fetbft ausliindischer Blatter ergSnzen konnten, die EiweiS und bildet glcichsam etuen Ucbcrzug, welcher die andcren Bcstandtheile vor AuflSsung schutzl; das Fleisch ift weich, faftig — die Suppc aber krastlos, schwach. Suppe und Fleisch sind bcibe nur dann von gteicher Gfitc, wenn man einen Theil des FleischeS klcin geschnitten in das zur Suppe beftiminte kalte Waffer roirft, ziun Kochcn erhitzt und dann erst das andere Stuck ties Flei-sches einlegt; die kleincn ansgekochten Stficke mbge man bent Haushunde gebett, fur Mcnschcn-tnagen find fie zu fchwer vcrdaulich. Wie aus dem Borhcrgchcndcn crhellt, trennen wir also bei unfercr Kochmethodc die Bcstandtheile des Fleisches in fogenanntes „Fleisch" und in Suppc. Warum letztcre, wenn zweckmatzig zube-rcitct, als Nahrung sitr schroache Kinder und Kranke ein geeignetercs Nahrnngsmittel ift, als das Fleisch felbst, ift leicht einzufehen: sic bictet vie loslichcii Bestandtheilc dcssclben, ohne bent schwachcn Magen gleichzeitig die schroerer verdauliche Muskcl-fascr auszubfirdcn. Fiir den gefundcn Organismns ift aber cine folche Trennnng gar nicht nothroendig. Die Englander effen roedcr Suppc noch gcsottcncs Fleisch — aber beides in Einem, im gedampsten "ich sammtlich in glcichem oder ahnlichem Sinne aussprechen. Eine Bemerkung mochten roir unS zu manchem der angefuhrteu Artikel erlauben. In Folge einer daS Wefen der Sache fibrigenS nicht beruhrenden Berroechslung, sprechen die auStoartigcn Blatter haufig von Deutschen, toahrend die von ben Exzcsscn der gchctzten Bauern Bedrohtcn doch rocit-aus zum grotzten Theile Landcskinder und gutc Kramer find, die nur den Fchler an sich haben, datz fie der klerikalen Kliqne nicht gebuldig gehorchen wollen und sich die Freiheit nehmen, fiber das, was dent Bolkc nfitzt und feitt Wohl befbrdcrt, andere Bcgrifsc zu haben, als die Hcrren Ffihrer. Waren die von den Ueberfallen Betrofscnen lauter im Lande lebende Deutsche oder auch fonftigc Fremdc, so wfirde zwar daS die Ruchlosigkeit der Uebclthater nicht ini geringstcn alterircn, allein bcrortigc An-griffe gegen die cigenen Landsleute verfibt, laffen die Sache doch wo mSglich in einem noch trourigtreu Lichte erfcheinen. Die Versammlung der Versassungs-treuen Steiermarks in Windisch-Feistriz out 30. Mai. Das vcrcinigtc Komitcc von BersassnngS-freunben von Marburg und Windisch-Feistriz hatte Sonntag nach der letzterern Stadt cine Bersamm-tung von Gcsinnungsgenosscn auS dent fteirifchen Untcrlandc zur Bcrstandigung fiber einigc politischc Fragcn, speziell zur Konstatiruug der Thatsachc eingeladen, datz die ungctrtibtc Eiiitracht zwischen Deutschen und Slovenen im Untcrlandc das cin-zigc Mittct ift, die geistige und inaterielle Wohl-fahrt des Einzelnen fowic der Gefammtheit zu sbr-bern, welchc burch ihrcn ungetrfibtcn unb schwuug-vollen Bertauf sich zu einem bebeutungsreichen po-litischen Festc gestaltetc. Es haben an bemfetben mehr als vierhunbert Manner theilgcnotttnten, wo-bct Marburg , Winbifch - Feistriz unb Eilli, ein-fchlietztich Suffer, ant zahlreichsten vertreten waren. Autzcrdem hatten Pettau, Graz unb Laibach Kontingente gestellt. Mehr als vicrzig Wagen brachten bie mit bent Frfihzuge nach Pragcrhof gefotitinencn Gaste nach einer Anhohe vor Windisch-Feistriz, wo cine hcrzliche gegenseitige Begrfitzung der Heimischen und Frcmden stattsand. Untcr Bortritt cincr Musikkapclle und Bor* tragung eittcr niachtigen weitzgrfiuen Fahne jog die Mcnge dann in die lublich gelegene Stadt, beren Hauser betranzt und mit Fahnen in den deutschen, stcierischen unb kaiscrlichen Farben geschmfickt waren. Blumcn, von zartcn Handcn aus ben Fenstcrn geroorfcn, illustrirten sinnig den Grntz, welcher den ©often von allen Sciten entgegenschvll. Um 1 Uhr odcr gcbratcncn Fleische; sreilich bratcn sie nicht so wie wir, b. h. sie vet bra ten nicht. Manchc unsc-rcr deutschen Haussrancn roitrbe sich entsetzen, wenn sie ein richtigeS englischeS..Roastbeef" sahen: ..Halb roh und blutig," aber in Wahrheit roedcr bas eine noch bas andere, sonbern eittfoch gerade gar gefocht unb darurn leicht vcrdaulich. Die grotze Etz-Kopazitat der Englander bcruht ttebst den klima-tifchcn Bcrhaltniffen auch aus ber lcichten Bcrdau-lichkeit thrcr rationed zubereiteten Nahrung. Dam-pfcn dcs Fleisches ift ein Kochen mit sehr roenig Wasser; man hat also im Dampsbratcn allc Bc-stanbthcilc bcs Fleisches in gelbstcr Oder leicht lSs-licher Form ohne ben Wasscrballast, welchen man bei ber Suppe mitnchmen mutz; Bratcn ist ein Sicben im Fett unb bas gebratene Fleisch ist bo-rum bie vollkommenste Fleischnahrung, wcil fie aU lcs cnthalt, was ber Orgauismus zum Leben be-barf: I. bie Fieischsubstaitz, welchc in Musket und Gehirn. also in matcriellc und geistige Ar-beitskraft umgewandelt roird; 2. das Fett, welches zur Bildung dieser Organe beitragt und namentlich at« fogenanntc« Athemmittel dazu dicnt, die Kvrper-roarntc zu erhalten. versammelten sich 440 Thcilnchmcr (nicht 800, wie es irrthiimlich in unserem Tclegramme hictz) zur Fcsttafcl in ber gefchmficften Rcitfchnle. Der Obmann bcs Komitces, Herr Bfirger-mcist Kvvatf chitfch, croffnctc dicfclbe mit einer knrzen hcrzlichcn Anfprache, worin cr die zu seiner Freude so zahlrcichc Bcrsammlung von Bc^ faffungSfrcundcn bcgrutztc, urn mit einem brcimali-gtn Hoch auf Sc. Majcstat ben Kaiser zu schliehen, in welches lebhaft cingestimmt rourbc. Nach ihm beftieg Herr ©ranb ft fitter, von stfirmifchen Bravos empfangen, alS Festredncr die Tribfine. Im Nantett ber ntoralifchen Urhcbcr ber Zusammenkunft rechtsertigte cr bie fflerocgung bed Stages als ein tobtiches Untcrnchmcn, unb fragte bit Bersammlnng nach Entwicklnng bes Festpro-grammS: ..Wcrbcn wir unser Hcil burch cine Zer-rcitzung ber schonen Stcicrmark errcichcn ?“ worauf ein cinstimmigcs bonttergleichcs „Nie!" antwortete. „So wollen wir auch feinc Saat ber Zwietracht unb des HaffeS faen," fchlotz cr, „wir wollen unfere Rechte geltend ntachen zum Wohle aller, denn nur auf dem Boden der Berfaffung und in ihrer Fort« bildung kSnnen a lie ©tcirer ihr Gliick finden! Und fo hoffe id), datz auch eine Zeit kommt, wo man deS hcutigen Tages mit Freuben gebenfen wird! DeS-halb tabc id) Sic eitt, mit mir riujustimmen auf cine glficfiichc Zuknnft ber ungtthei'' ten Steiermark!" Mit dem brcintatigcn „Hoch!" in welchem dieser Wunsch roicdcthallte, leitctc sich die gehobene StiM-mung ber Bcrsammlung ein, bie mit jeber tuuctt Tischrebe bis zur Begcistcrnug ftieg. Mit lebhasten „Zivios!" begrfitzte man auch daS slovenische NatiO' nallicd, welches die Kapelle anstimmtc. Nach Umfang utib Jntensitat deS Erfolgt« war die Rede dcs Herrn Proftffors Marck au» Eilli die hervorragendstc, weil sic der Eapitalftagk des Tagcs entschicdcn zn Lcibe ging. Rcbner et* klartc, zur Berstanbigung mit ben Slovenen fPrt* chen zu wollen, roozu cr sich, als aus der Stadt Eilli kommend, roelche vicl unter den National' hctzcn zu lcidett hat, berufen glaubtc. Er sich baher zum Gegcnstanb seine« Bortrages die slovenische Frage gcroahlt — im Jnteresfe bes slovenischen BolkeS fetbft, Welches wie das beutsche ben Frieben will. (Bravo.) „ Wtttn®'1 es nur mit bent slovenischen Bolke iu th utt hatten, so ware ber Frieben baid her gestellt; denn daS Bolk selbst lJ gutmitthig ! Wir haben cS aber n,l? M an tier n zu t Hun, welchc die Bewt» gung fiinstlich h e rv o r g e r uf tn Habe« uud u ntcr t) a I ten!" Rebner untcrzog hictaUl das bekanntc Programm der Slovenensiihrer etn^ eingehenden und ruhigcn, oft von Bravos tinted brocheucn Wurbiguug, urn bie Grenze zn bestimmeN/ fiber roelche hinaus tein Zugcstandnitz ber beutfal? Partei mehr mogltch fei. Bezfiglich ber von d>' sen Mannertt slels angefcinbetcn Fuhrerschast 6 Deutschen, rocldje in der deutschen Kultur begru ' bet ist, bctoiite cr, datz tins diese tein Gesetz 8 geben hat unb tein Gcsetz nehmen kanti. „„ nun bie Slovenen hierin gleichgcftetlt fcin, ®0 inogcn sie sich jene Bildung ancignen, mtW K anseinden. (Huudertsacher Applaus.) Ffir die letzte ^ schwerwiegeudste Forderung der Slovenen, day Steiermark getrennt unb daS Unterland mit ^ vcrcinigt werde, gibt c s k c in Z u geft a' . nitz. (Nicmals! Nicmals!) Da haben wu allc nur ein non possumus, starrer als jenes Rom! — (Minutenlanger Bcifall.) h,r Nachbcnt sich unter ben Klangcn cines von Kapelle angestimmtcn vatertanbifdjen Liedes Wogen der Bcgeisternng gelegt Hatten, beftieg v Dr. Leitmayer aus Eilli die Rcdnerbfihne, in lebendigem slovenischen Bortrage die 6^>che" danken auszusfihrcn, welchc zundend in die H i der Nationalen sicken, die theils sich in der o Halle, theils autzer derselben befanben. «uch zahlreich versammelte Volksmenge, welche^ sicy gefunden, ftimmte mit freudigen „ZivioS bet. Es sprachen dann noch Prof. Rieck und Ge-NchtSadjunct B a l l o g h. 1 Jtts um Halb sechs Uhr die Reitschule roicber' Mr -Schauplatz cintr offcntlichen Versammlung rourbc, ar f*er write Raum, in welchem sich roeit iiber zweitausc nd Menschen lufammengcfunben hatteu, dlcht gefullt. Der crftc Punkt der Resolutionen lautet: ,,Soll der siidliche Theil SteiermarkS von dem Ge-IMmtlande loSgcrisfcn und mit Stain und Theilen Mocrtr Provinzen zu rinem neucn Verwaltungsge-ltte Slovenien vercinigt rocrbtn ?" , Schon bki ber Verlcsung bes beutschen TexteS Mten tausenb Stimmen geantwortet: „Nie! Nie-als!" __ abtr Herr Hobel auS Windisch- ^'striz flbtr diescS Thema beutsch gesprochen unb Pett Dr. Lcitmaycr slovcnisch bic 9iationoltn ge-hatte: ,.Wollcn mir Steirer bteiben ober rawer toerben ?'* hieran eine lebhafte Ansprache ‘«upfenb, tourbe ber erflc Punkt, dah bit Stciermark n Un9ttl)ei(it6 Land zu verbteiben Habe, einstimmig Ocnommen, w!e bic ©egenprobe berotes. , Nach dem noch der 2. und 3. Punkt (Aufhe-"8 beg Konkordat« und periodische Vcrsamin-n5 ®en VerfassungStrcucr) angenommen und als , ^^^ersammlungSort die gastfreie verfassungS-(.Hie Stabt Cilli gewahlt rootben, rourdc die Ver- ™miu„9 gcfd)loffcn. fta i toQr behufs ber Versammlung kline V er-l>if(6=vn ® ^r Ileinen, ohnehin bereitS in Win-i,A;^etftrij liegenben Garnison von Huharen ent-warden. 5air unb Provinzial-Angelegeuheitm. Lokal-Chromk. — (Unter die Ros enkultivateurs) tor v,” ®tabt' 'niissen mir auch Herrn Miillcr, Direk-tjcrr ^ Dienstmann-Jnstituts in Laibach, jahten. In Jfn marten (Knhlhal Nr. 65) fattben mir mete Re-^ £ntanteu der Rosenwelt in iippiger Kraft und glide. etfQ. 'ttu«btiche Besitzer des Gartens ist zugteich ein nur Ynet ^omologe und Sanbroirth, unb es ware wlinschen, dah er viele Nacheiferer im Sande ctt tolitde. 5)je točenifche Ueberschwanglichkeit.) 6ebenlai^a^ct Sokotistcn, welche befannttich die roth-toittb 6 ®ar^e aller slovenischen Tabors bitden, °1^ bem letzten Tabor in Wischmarje »on 9?„n ^nbmiibchen, Namens Koschirjeva Franziska im bct k r weiblichen Jngend von Tazen mit fotgen-®oiot ■fUtt®’30®cn Ansprache begrliht: „Der Laibacher 3d, 'i* "n kraftiger Flitgel bes Slaventhnms. Schwerc lehj ^tlere Stunden, grohe Stiirme Hat er durch-tCt ^d1j bedrohte ihn; boch roie der Vogel tocUti/f,- et sich zum iteueit Leben crhoben, und gc-"SdIdI" '1 ct ober betu herrlichen slovenischen Soben. unfet $ eine ber unermiibetctt slovenischen Wachen btiidtja diationalitat, unb libcrall, wo »»ser unter-Recht °® um se in utib seiner Vorfohret heiliges Auch erhebt „Sokol" seinen gewoltigen Fliigel. Tausentz 1 historischen, an bem heiligen Toge, wo erschei^ C 1)011 Slovenc« aitf bent Tabor in Wischmarje wag um miter dem grohen Gott es ouszusprcchen, Sokola«; verlaugt, erblicken »vir beit prachtigcn ^cf6)iricB ' Sokotseder unb bie Sokolsahne." Die Nicht bebarfi Hat bei ihrer Ansprache wohl ntetit nem 1' f*e dem jetzigen Sokol tein Kompli-sriiher hen t lcenu sic die Exzeffe, roegen beren ber alz JJriK, • enc Ju^ni Sokol ausgelost tnurbe, bem ^Dttcirfi»Il^r4cl^andeiiei1 »Laibacher Sokol" als ein ii6tinensn. amPf zu gute schrieb. Wie fann m Ewe Nation eine „uittcrbriicftc" uentien, in %nir .tUa ^en und Wirthstvchter mit bem Vogel Dte Mit einettt Schefsel SBeijen umheriversen. Gdmeindertlthssitzllng‘\ tz- r , »m 1. Juni 1869. Slfe m1 . 25 Gemeinberathe anwesend. Bii^-^"^"^Evmntisiiir fungirt Herr Hoischevar. ^richt iiber'bie N Suppan erftattet fur3en Vorgange m unserer Stabt seit bem Tage der letztm (geheimen) Sitzung: dah ber Urlau-ber Robe beerbiget tourbe, nachbem vorher bie ge-richtliche Obbuktion slatthatte; dah im Jnteresse der Sicherheit verstarkte Patronillen die Stabt burchjogen, unb ba seit jener Zeit (cine nenitensmerthen Exzesse mehr vorgelommen, so glaubc er, bie Ruhe sei s Ur die nachfte Zeit als loieber hergeftetlt zu be= trachteit. Er foune es nicht unterlasseu, die Bereitwillig-keit hervorzuheben, welche er bei ben niithigen Sichcr-heitsmahregelit von Seite bes lobl. Militar-Kom-mando gcsunben Habe, unb et glaube, bah bie (Stabt siir die Hilselcistung von Seite bes Militars atle Ur-sache Habe, vcrpflichlet zu ftin. GR. Rudesch ergreift diesen Anlah, urn die THLtigkeit unb Bereitwilligkeit sowohl von Seite des Militar-Kommando's, als auch ber (Gendarmerie ge-biihrend anztterlennen unb auch aus ben Umftanb hin-znweisen, dah es die Stadter, welche in Josessthal so ernstlich bebroht tvaren, ganz besonders der Hilfe der zahlreich anwesenden Osfiziere oerdanfeit, dah fein groheres Unglucf iiber sie hereinbrach. Er erinnert hiebci an die Zuvorkommcnheit bes MiUtarkomman-bo's, bei jeber ©elegenheit, sei es fur kommunale Au-gelegettheiten, gelte cs zu wohlthatigcu Zweckcn, mit-zuwirken. Er bebauert, bah bas Militar unb die Offi-zierc so vieleu Anfeinduugen gegenwartiz ausgesetzt feien, unb beantragt schliehlich: Der ©emeinberath mbge beschliehen, es sei bem lobl. Militar - unb Gcnbar-meriekommanbo, sowie auch bem Offizicrskorps ber Dank auszusprechen. Der Antrag wird einstimmig au-genommtn. Der Biirgermeister verliest hierauf eine Zu-fchrift des hohcn Landesausschusscs, in welchem bem ©emeinberathe mitgetheilt toirb, dah ber hohe Laudcs-ausschuh auf bas Ansuchen bes Gemcindcrathes um Bcwillignng ber ratenroeiseu Abzahlung der Spitals-verpslegskosten eingehe, bah er aber bie com Gemein-berathe beantragte Initiative an den Landtag bem Ge-utcindcrathc iibertaffe. Die Denkschrift an die Ministerien. Hierauf verliest ber Biirgermeister eine Zuschrift, welche von der Mehrheit ber ©euieinberathe unterzeich-net ift unb das Ansuchen enlhalt, ein int Wege enter Vorberathung utehrercr ©emeinderathe entstandenes und zugteich beigelegtes Promcmoria an die hohen Mini^ sterien des Jnnern, der Justiz unb ber Lanbesverthei-bignug bem ©emeinberathe vorznlcgen. Der Biirgermeister ersucht ben GR. Pirker, bas-selbe vvrzulcscn. Das Promemoria, welches roir sei-item ganzen Wortlaute nach unserctt Lcsern mittheilen roerben, enthalt eine Schilberung ber Berhaltnisse in Laibach , eine Darlegnng bet Ursacheu ber bebauerUchen Banetnexzesse unb bie Mittel unb Wege zut Abhilse und zut Bcthiituug ahnlicher Borsallc. Die Denkschrift lulmittirt in berForbernng: Ketne Mahrege-tmtgen, fonbern strenge Handhabung der Ge-fetze g e g e n Jedermann. Nach Verlesung ber Denkschrift nimnit Regie-rungskonimifsat Herr Hoischevar bas Wort, um die Haltung der Regierung zu rechtsertigen, welche in dent Promemoria als eine zu wenig bestimmte bezeich-itet worben war. Die Regierung habe nach ber Affaire von Jefchza umfafsende Akahregeln getrossen, es wnrden geitaue Untersuchungen gepflogen. Die Schnldigen habe bie Strafe geiroffett, auch anbere Mahregelu feien ge-troffen worben, z. B. bie Berlegung ber Polizeistunbe von 10 Uhr auf 9 Uhr, verfcharfle Patronillen; seit Jeschza sei fein Symptom einer Fortdauer ber Bcwc-gung mehr vorgekommen, daher auch feine SDfahregeln mehr getrossen warden feien; die Wirknng ber Tabors komite Niemanb vvranssehen. (Bewegnng.) Beziiglich ber Einwirknng auf ben Klerns habe die Regierung, so oft eine Agitation gegen die Regie-rung oder eiit Gesetz vorgekommen sei, die nachdrnck-lichsten Anffordernngen ait den Bifchof gerichtet, ben Behordcn sei eine genaue Pflichterfiillung eingefcharft worben. Auch die letzte Proklamation des Landesprasi-denteit sei an den Bischos abgegangeit, bamit auch er seinerseits auf ben Klerns Ein sluh nehtne, dah ber-jelbe belehrenb fttr bas Volk wirke. Der Znstand unsercr Schnlverhaltnisse set alter-dings kein giinstiger zu neitnen, boch sei die Regie-rung ber Lockcrnng ber Disziplin wiebcrholt entgegeit-getreten durch Einfluhnahme auf die Direktoren. Alt* tahlich der jttngften Vorfalle feien die Lchrcr in die Lehrzimmcr gegangen, um die Schuler zu betehreit; iibrigeits feien von Seite ber Reatfchutdirektion zwei ©chiiler, welche ein exzessives Benehmen an ben Tag getegt haben, ausgeschlossot worben; atlein die Lehr* korper haben nicht die Kraft, atlen Ueberfchreitungen entgegenzuireteit, da sie nicht alle kemten. Auch die Polizeigeivalt reiche nicht aus, sie sei nicht attwiffend, nicht afigegenwartig und nicht atlmachtig. Uebrigeits tiegen auch Mahregelu der Regierung aus den letzten Tagen vor, z. B. die Bcwillignng der ongesuchen Militarverftarfung, die Proklamation an die Bewohner der Untgegenb, das Verbot ber Wischrnarje-mebaille. Die Regierung habe alles gethait, was nach ben ©esetzen ntoglich ware. Auch bie Schulaussicht erscheinc gercchtscriigt, ba selbe siirs erfte nur proviforifch sei unb ba man bei ber Bcsctzung das Augcnnierf auf Manner gerichtet habe, welche als tlichtige Pabagogen Mount find. GR. Dr. Keesbacher nimrnt das Wort und itieint, er stelle sich bei der Beurtheilnng der Thatig-keit der Regierung ttur auf den Standpunkt, in wie roeit fclbc fiir die Herstellung der Sicherheit bedacht war. Was der Regiernngskvmmifsar als Mahregelu der Regierung bezeichne, befricbigt ben Rebuer nicht, roeit felbe an unb fiir sich nicht ausreichenb feien und das Ungenugende derfetben burth bie Mbgtichkeit bet Exzeffe von Josefsthal dargethan sei. Dah die Regie-rung Zuschristen an die vctschicdcnen Behordcn erlasscn habe, baron habe er nie gezroeiselt, abet es set Sache ber Regierung, batons zu achten, bah bie Zuschristen auch erfUllt roerben (Bravo), boh sie abet nicht etfiillt rourben, beweife die Fortdauer unferer jerriitteten Schul-verhaltnifse. Es fei ollcrdings ©ache ber Kommune, fiir ihre Schulen zu forgen, boch die Mittelschulen feien ihtetn Eiufluffe entzogen. Auch in ber Erncnnung der Bezirksfchulinfpcktoren habe die Regierung nicht darauf geniigeud geachtet, auf die Schnlen einzuwirken. Die Erncnnung ber Bczirksschulinfpcktoren set nur bes-halb eine ptovisotische, wcil selbe nicht burch ein Gesetz, sonberu butch eine Minifteriatverorbnung eingesuhrt sei, baher bas Wort ptovisvrisch hier eine aubere Be-beutung habe. Man habe zu Schnlinspektoren Manner ernannt, welche offeit sich gegen bie Ttennung bet Kirche eon ber ©chute onsgefprochen haben, ben Namen tootle er in ber Verfantntlung nicht nenuen, atlein es fei fonberbar, loentt man Gegnet eines Gefetzes zum Wachter besfelben ntache (Beifall). (Der Regierungs-tommissiir unterbricht ben Redner mit der Benicrkung, boh ihnt eine fotche Erncnnung nicht bekamit sei, wot-aus Dr. Keesbacher erwicbert, bah er bcreiis erktart habe, keiiten Nomen nenncn zn ivollen.) Der Herr Regierungsvertreter habe gesagt, bah man auf tlichtige pa-bagogifche Krafte bas Augenmerk gerichtet habe. Rebnet fei zu roenig Pabagog, um bas beurtheiteu zu konnen, alteiii er gtoube Bebenkcn tragen zu biirfen, bah bet-jenigc, roelcher fiir die Probominiruitg des Klerns in i ber ©chute fei, auch ein tiichtiger Pabagog fei (Beifall), ' wenigstens wibersprechc biese Anschauung ber in rno-berneit pobogogischen Kreifen attgemein gcttenben. Der Herr Regierungsvertreter habe auf die Thotigkeit ber Regierung nach ben Joscfstholcr Ercignisfen hingebeutet unb benierkt, bah die Lchrcr burch die Lchrzimmer gc-gaitgen feien, bas erinnere ihn an bos alte Spriich-wort: Wenn bie Kuh aus bent Static, ist eS zn fpiit, die Thiire zn fchtiehcn. (Hcitcrkcit.) Die Mahregelu der Regierung nach Jefchza woren derartig, doh Redner fiir bie Erhatinng der Ruhe und Ordnung sich nicht bcruhiget halt, falls man noch Josefsthal bicfelben roicber in Anroenbung bringen rootle, bentt bah cs zu ben jlingfteu bebauerUchen Borfallen font, fei ber fak-tifche Beweis, bah bie Dtahregetn eben ungeniigenb tvaren. Er werbc baher fiir bas Promentoria stim-tuen. (Beifall.) GR. D e f ch m a n n ergreift bas Wort, indent er betont, bah cs aiterdings Cache ber Kommune fei, fiir Sitte unb Zvcht w den Schulen zu forgen, dazu sei ihr ja die LokaLpolizei Ubertragen, doch Habe der Re-gierungsvertreter vergessen, datz der Staat einen grotzen Theil der Polize-i, namlich die hvhere Polizei, fid) selbst vorbehalten Habe, unb es sei baher Cache des Staates, sich liber bie Zustanbe unb bie Slimmung im Volke ini klaren zu erhalten. (Bravo.) Wenn die Regierung in Frankreich wisien rootle, wie bie Slimmung ber Bevolkerung sei, so brauche fie nur ben Prafekten zu fragen, unb fie ist sofort bis ins Detail ausgeklart. Jm Budget Zisleithaniens sei eine grohe Suuime ausgesetzt slir Regierungszwecke, urn sich iiber bie Slimmung bes Volkes, iiber Herr* schenbe Meinungen unb Anschauungen im klaren zu erhalten. Aus ben Ereignissen ber letzten Zeit in Laibach gehe beutlich hervor, ba(j bie Regierung liber die Stimmung des Volkes nicht genugend insormirt war (Beifall). Auch nach ber Affaire von Jeschza Habe man wohl bie Gehetzten bent Sir me ber Gerechtigkeil iiberliesert, bie Hetzer aber, bie eigentlichen Urheber gingen straflos aus. (Beifall, Rufe: So ist es.) So mlisse man sich fragen: Ist es nwzlich, datz bie Regie-rung liber bie Bebeutung unb Tragweite ber Tabors sich im Unklaren tiefanb? Die Reben auf ben Tabors, welche in Gegenwart k. k. Regierungskommiffiire gehal-leit rourben, finb bekannt, bie aufreizeuden Blatter, bie bet ben Tabors unbeanftiinbet vertheilt rourben, roarctt in Laibach in ben Schaufenstern von Buchhanblungen ausgestellt geroefen, jebermann roujjtc, was unb wie in ben Tabors verhanbelt wurbe, nur bie Regierung allein wutzte es nicht. (Beifall.) Allerbings ist es Pflicht ber Kommuue, baflir zu sorgen, datz bie Schule nicht zum Herbe polilischer Agitation roerbe, boch teiber set bie Schule noch iittmer ein solcher. (Bravo.) Man sehe ben Jilngling vom Lanbe an, »etcher in bie Stadt mil ossenem Antlitz unb srohent Btick hereinkomme, unb sehe bensetben Jungling, wie cr nach roentgen Monaten mit finftcrcn Blicken ein* hertritt, ben AuSdruck bes roitben Hasses im Gesichte, wie er bie rebtichften MSuner be« Landes verhohnt unb zu Exzeh unb setbft zu Drohbriefen sich hinreihen latzt. (Langanhaltenber Beifall.) Es sei nicht genii-geitb, an bie Direktoren zu schreiben, sonbern es hanble sich darum, auch zu zeigen, datz man willens sei, bie volte Kraft bes Gcsetzes auszullben, wenn bem Ge-setze nicht vollkommen entsprochen werbe; Lehrer, welche ihre Pflicht nicht thun, seien als unwlirbige Diener bes Staats zu behanbeln. (Bravo.) Er sei baflir, bah in jene« Schulen, welche bent Gemeinberathe unterstehen, mit aller Kraft ber einge-rissenen Lockerung ber Disziplin eutgegengetreten werbe. Es sei in ber That weit gekommcn in ben Schulen. Das politische Schimpswort Nemškutar roerbe in ben Schulen in Gegenwart bes Lehrers vvn Schiilern ans-gesprochen. Es sei bekannt, batz in Kraiit so viete Tobtschlage vorkommen. Es sei kein Wunber, wenn man bebenke, wie bie Kinber erzogen werben. Man sehe nur ein paar Buden auf ber Stratze an, roe tut fie in Strcit gerathen, fic grcifen nach ben Steinen, unb aus bteser friih gewohntcn aggressiven Manipulation entwickeln sich bie (patent Tobtschlage. (Ruse: Sehr wahr!) In ben Schulen soll nicht bloS bag ABC gelehrt werben, sonbern es soll in bas zarte Kinds' herz auch ber Grmtb slir ein sitlliches, siir ein mensch-liches Geslihl getegt werben. Schon srliher Habe bei ber jugenblichen Laudbevolkerung cine gewisse Gereizt-heit gegeit bie Stabler existirt, welche titan mit bent Schimpsworte škric bezeichnete, an bie ©telle dieses sei nun das politische Schimpswort getreten. Wohin soll bas flihren ? Vor einigen Jahren Habe in eineitt Aussatze bes Programme ber St. Jakobs-schule geftaitbeit, es sei Aufgabe ber Schule, Slovene« herauzuerziehen. Rein, nicht Slovenen, nicht Deutsche soll bie Schule erzieheu, sonbern Menscheit. (Anhaltenber Beifall.) Damil nun bie Schulen eittfehen, batz es ber Kom-ntune Ernst ist, so stelle er ben Atttrag, batz vou Seite des Gemeinderathes an a lie ihm untersteheubeit Schulen ber ftrenge Anstrag crgehe, batz vorgesorgt werbe, mit allen Anlassen zur Berhetznng unb Gehassigkeit mit aller Eitergie eutgegengetreten werbe, batz es ber Gemeiube-rath als seine heiligfte Pflicht erachte, baflir einzutreten, unb bah er gegen baroiberhanbelnbe Lehrer vorzugehen wissen werbe. (Langanhaltenber Beifall.) Zuerst wirb bas Promemoria hierauf vollinhalt-lich, foroie bie formelle Behanblung besfelben, fobann der Antrag Defchman's einstimmig angenommen. (Schlutz folgt.)____________________ Witterung. Laibach, 2.Juni. Gestern Wettersturz, urn 3 Ubr 9Zachniittag5 Narkes G-roittcr aus Oft, mit fieftigen Giisseii, Nachts Regen, bente triibc. Watme: Morgens 6 Utjr -\- 8.2°, Nachm 2 Uhr + 12.4° (1868 + 17.8", 1867 + 22.3°). Sckrncefall auf ten Alpen. Das geftrigc Tagestnittel der Marine + 12.6°, urn 1.1” unter bem 'Jiormale. Hohe des Nicderschlaqes bin-nin 24 Stunden 20.87."' Angekomnlenc Frcmde. Am 1. Jnni. Start t Wien. Ehrlich, Beamier, Graz. — Jaklitsch, Hanvelsm., Gottschee. - Schwab, Wien. - Kartin, Han deism., St. Georgen. — Schmidt, Kaufm., Wien. — Tamljenovii, Kaufm., Sissek. — Urbantschitsch, Hoflein. — Globočnik, Handelsin., Uteumarttl. Elei'ant. viedwidek, Jngenieittasfi stent, Wien. — Stnsik, Kontrolor, Gvtz. ~ Nuppe, Handelsin., Graz. — Jereb, Pfarrer, Suho. — Koev unb Seibelin, Eriksholm in D8-nemark. — Wentz, Kaufm., Hamburg. — Hannback, k. k. tauptmannaudilor, Gvrz. — ^iiderl, k. k. Marine-Lieul., riest. — Baron Jiigenhaeff, k. k. Major, Graz. — Gyitrki, Stem. — Tauier, Pfarrer, Billigraz. — De Allenassudi, Triest. Berstorbeue. Den 1. Juni. Dem Hcrrn Anton Jeraniii, Geschiifts-fiihrer, feiti Kind Anton, alt 4 Moiiate unb 10 Tage, in ber Karlstabtervorstabt Nr. 6 am Dnrchfalle. A n m e r k u n g. Im Monate Mai 1869 finb 65 Per souen gcstorben, unter biefett roaren 31 mannlichett unb 34 roeiblidicit Gesailechtes. Geschastszeitung. — Bei ber geftrtgen Ziehnng ber Viernnbfechzi-ger Lose siel ber Hanpttreffer auf Eerie 2275 Nr. 38. Eerie 2275 Nr. 26 geroinnt 25.000 Gulden, Serie 1451 Nr. 25 15.000 Gulden, unb Serie 1901 Nr. 62 geroinnt 10.000 Gulden. Sonstige gezogene Serien finb: 407, 2396, 3272, 3945. Marklbericht. flrninbtttfl, 31. Mai. Auf bem hentigeu Martte ftitb erfchieneit: 84 Wagen mit Getreibe, 4 Wagen mit Hen unb Stroh, 7 Wagen mit Holz unb 165 Stiick Ferkeln. DnrchschMsprcisc. fi. ft. fl. kr. Weizen pt. Metzen 4 40 Butter pt. Pftmb . r_ 38 Korn „ 2 90 Eiet pt. Stiick 14 Gerste „ — Milch pt. Mah 10 Haset „ 2 20 Rinbfleisch pt. Pfb. — 20 Halbsnicht „ — — Kalbfleisch „ 21 Heiben ,, 2 40 Schroeiitefleisch „ 20 Hirse „ 2 42 SchSpsenfleifch „ — Kuknnitz „ 2 85 Hahnbel pt. Stiick . 30 Erbapsel „ — — Tauben „ 12 Linsen „ — — Heu pt. Centner . — Erbfen — — Stroh 85 Aisolen 3 20 Holz, hartes, pt. Klft. 6 60 Rmbsschmalzpt.Pfb. — 49 — roeiches, „ 3 34 Schroeincschntalz „ — 44 Wein, rother, pr. Speck, frifch, — 34 Eirner ... 5 Speck, gerauchert, „ — 48 1 s — — Gedenktafel iiber bie am 5. Juni 1869 stattfindenden Lizitationen. 1. greitb., Praznik'jche Real., Hrastiilje, 143 fl. 40 Jr., BG. Nafsenfutz. — 3. Feilb.. Pobctjaj’fche Neal., Duplitz, 2365 ft., BG. Laibach. — 2. Feilb., Strumbel'sche Neal.' TomiLel, BG. Laibach. 2. Feilb., KriZinan'sche Real. Ubje, BG. Laibach. — 3. Feilb., Zabnikar'sche Real., Brunu« borf, BG. Laibach. — 1. Feilb., Kallinlche Verlatzreal., 1280 fl., BG. Wippach. Erlrdigungeu: Bezirksrichtersstelle beint Bezitks-geridite Friebberg, 1300 (1500) fl. Bis 12. J„ni beint Lan-besgerichtspras. Graz. — Abjimktenstelle beim Bezirksaerichte Laas, 800 (900) fl. Binuen 14 Tagen beim Lanbesgerichts-Prcis. Laibach. — Aintsbienersstelle beim Bezirksger. Leibnitz, 250 (300) fl. Bis 8. Jnni beim Lanbcsgerichtspras. Graz. — Abjunkteustelle beim Lanbesgerichte Laibach, 800 (900) fl. I Binnen 14 Tagen beim LanbesgerichtsprLs. Laibach. — I Baimbjunftenfteue fiir ben Staatsbaubieiist in OberLsterreich, ’ 8(i0 (900) fl. Bis 15. Jnni bei bet Statthalt. Linz. Hotel Elefant. Die ergebenst Gefertigte erlaubt sich hieinit bem p. *• Publikum zur getteigten Keniitmjj zu btingen, batz fte bie Fiihrung ber Restanratiou in ben (Srbgefchogtofalitaten bent aeroiegten Restaurateur Hcrrn Fertllnan«! tlbertragen hat. In bet Erwartung eines recht zahlreichen Ziispruchcs hochachtimgsvoll Theresia Sailer, (144) Hotelbesitzcrin. Kamelien tit gtotzeten »no ffeineren Pflanzen werben zu kanfen g<‘ fncht. Offerte mit spezieller Aitgabe ber GrLtze unb Pvetft werben erbeten unter ber Chiffre E. C. lOO in ber EM' bitiou bieses Blattes binnen 8 Tagen abzngeben. (143—W Fiir Raucher. Inlflndisches Produkt. Fiir Raucher. Havanna-Tabak Aroma-Blatter. Diesc mit dem fcinsten Uavanna-Aroma iniprygi1'l'*cl1 Blatter ertheilen als Eirilage in Zi^arrenkisten verwendet, ^cn darin bcfmdlichen Zigarren oder Tahakcn selhst von (lcr mlndewten Sorte schon nach 2 Tagen ein »*•' fcenelime# liitvaniianrliceM Aroma» i0 dass selbst der Kenner davon getiiusclit wird und eine ecb*® llavanna zu rauchen vermeint. Ein Blatt geniigt, urn 25 St*ic Zigarren in 2 Tagen zu aromatisiren und kann mit cinci® Blalle dieser Vorgang 10 mal wiederholt werden. 0»' gebraucht zwischen Papier aufbewahrt, verliert das Blatt sei"e Eigenschaften riicht. Es glbt flatter kein l»e*»»e! reeMlttel, uni fiir wenlgrtielil gut a«" feln zu rauelien. (138—2) Haupt-Depot fiir Deutschland und OesterreicH bei C. Hauser, Mariahilferstrasse Nr. 116 in WIEN. Vcrscndungen nach der Provinz gegen Einsendung do* Betrages oder Postnachnahme. Preis: Ein Paquet (enth**'. tend 6 Stiick) inklusive Emballagc II. 1.60. Wenig®*' wie ein Paquet wlrd nlelit abgegebe1*’ VVicderverkSufer erhalten hedeutende Perzente. \ lagen werden In alien StSdten Oester' relelie und lleutMeliland« errlelitet. !F«r Krebskranke! " " Das von ben ersten mebizinifchen Antoritaten SeiiA lanbs als alleinig anerkanntes besteS Universal Geheimmit^ bes verstorbenen Sanitcitsrathes D. Bahts gegen StXtfy Bl«tschwii»»»e, Polipen, foroie gegen bie am mensck"' chett KLtpet erfcheineubeu Pitrasitcii empfiehlt Kob«fl Balir* in Braunschweig, Leopolbstratze Nr. 23. Wiener BSrse bom 1. Juni. Btaatafonde. Spere. Sjiert. Wahr. . bto. v. 3. 1866 . . btc. Rente, oft. Pav. bto. bto. ost.in Silb. Soje bon 1854 . . . Cofe toon i860, ganze Lose toon 1860, Fttnst. Pramiensch. to. 1864 . Qrundentl.-Obl. Steiermarl )u5$6t. Santten, jtrain u. Mftenlanb 5 „ Ungarn . . ju5 „ Kroat. u. Slav. 5 „ Siebenbllrg. „ 6 „ Aotien. Nationalbank . . . Srebitanftalt . . . St. o. Eseompte-Ges. Anato-osterr. Bank . Deft. Bodencreb.-A. . Oest. Hwoth.-Bank. Steier. trseompt.-Bk. Ikais. Ferb.-Norbb. . Slibbahn-Gefelllch. . jkaif. Slifabeth-Bahn. Cart-Lubwig-Bahn Siebenb. Eifenbahn Saif. Franz-IofefSb.. FIlnfk.-Barefer L.-B. AtfSId-Finm. Bohn Pfandbrlefe. Nation. o.SB. toerloSb. Ung. Bob.-Ereditanst. Allg.ost.Bob.-Crebit. bto. in 33 0. rU(tj. , Geld Ware 58.25 58.50 63.20 63.40 «1.65 61.70 69.65 69.80 93.25 93.50 102.— 102.10 104.— 104.50 123.10 123.20 92 — 92.50 86.— 94.— 81.25 81.75 83.75 76.50 76.75 749.— 750.— 291.10 291.30 830.— 835.— 327.50 328.— 283.— 286.- 106.— 108.— 235.— 240.— 2225 2230 213.20 243.40 188.50 189.— 226.— 226.25 163.— 163.25 187.— 187.50 182.50 183.— 164.- 164.25 94.80 95.— 92.— 92.25 107.50 108.— 91.50 92.— fflelb vest. Hypoth.-BanI. 98.50 Prtorltate-Obllg.! @tibb..@ef. ausooffit. tis.75 bto. Bon« 6 yist. M9,-Norbb. (100 ft. CM.) a2.50 Sieb.»$.(2oofl. o.UB.) 88.86 iRnbotf66.(300ft.o.m.) 90.-Franz-SoI.(soofl.S.) 91.90 d-- Loee. Stebit 100 ft. o. SB. Don.-DamxfIch.-G ju 100 fl. CM. . Triefter 100 fl. CM. bto. 50 ft. o.SB. . Dfencr . 40 ft. 6.3B. Salm . „ 40 PM? . » 40 atari) . „ 40 ©t. @enoie„ 40 20 20 10 168.50 1' walbstem Keglevich invyuviiy • AVI « RndolfSstift. lot).©. Weoh«el(3a»on.) AugSb. I00fl.fflbb.ro. Franks. loofl. „ „ Sonbon 10 Pf. Eteri. Pari« loo Franc« . Mttneen. Kaif. Miini-Ducaten. ro-Franc«stflck. . • Bereinstbater . . • Sitber . . 97.- 180. 59. 37.50 42.5° 37^50 33.- 22.50 24.50 14.50 15." 103.10 103.25 124.65 49.50 5.87 9.94 1.81 122.— 97.fi® 140." S£5 a-' 33.50 N 103.^ 103.4» l24'Is 49.5» 5.8» 9.»5 1.8l‘ Telegraphischer Wechselkvurs vom 2. Jnni. . Spetz. Rente fiflert. Papiet 61.80. — „ 6(1 err. Silver 6985. — I860er Staatsanlehen I01-. Bankaktien 748. — Srebitattien 291.10. — Sonbon — Sitber 122.-. — K. k. Dukaten 5.86'/.,. Verleger unb {tit bie Medallion terantroortlich: Dttomar Bamberg. Drnck von Jgn. v. Kleinmayr & Feb. Bamberg in Laibach. .A