PoHhIm ptaCana v fotorM. 79. lafirgang Encbeint wöchcDtlich secli&mai Cmit Amnahme der Feierlage). Schrilt-leitunf{, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor, RopaliSka tilica S. Manuskripte werdea Dicht retoumiert. Anfragten Rückporto beileften. Samstag, d«n 8. April 19S9 Nr. 81 Inseraten- und Abonnements-Annahme in Marihor, Kopaliika ulica ö (Verwaltung). Bezugspreise Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Uin, durcb die Post monatlich 23 DIn, für das Ausland monatlich 35 Dm. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis DIn VSO loribom Btitnng 3u60f(atDif(tie OHern im 3ei(f)en der 33efrieöung ^irr !3Di(>rr|^alI &tr 3aortbtr (Sntrebur in Orr Iroatifden ISreffe 3rai; otine tnttnDtgen —ö— Iraks König ist nach noch nicht sechsjähriger Regierungszeit durch einen trag'ischen UnglUcksfaM aus dem Leben jeschieden. Mit noch nicht 21 Jahren bestieg der verunglückte Monarch den ^hron seines Vaters, des Königs Faisal. iine schöne, verantwortungsvolle, aber auch außerordentlich schwierige Aufgabe erwartete ihn. Das Schicksal aber vergönnte es ihm nicht, das begonnene Werk den Aufbau und die innere Konsolidierung seines jungen arabischen Reiches zu vollenden. Die sechs Jahre seiner Regierungszeit waren angefüllt mit innerpolitischen Auseinandersetzungen von großer Schärfe. Der Kampf der Parteien führte zu politischen Attentaten und Morden, zu Staatsstreichen und Regierungswechseln, die das QefUge des jungen Staates oft ern5tlic|i erschütterten. Es war nicht zu-ctzt dem Ansehen der Krone zu verdan-Ivcn, wenn' der Irak aus all diesen Krisen ungefährdet hervorging und seine große Wission nicht aus den Augen Heß: den Aufbau und den Zusammenschluß aller selbständigen arabischen Staaten zu einem Staatenbunde, zumindest einer gemeinsamen Politik gegenüber der engli; sehen Bevormundung und den vielfältigeti Bedrohungen der arabischen Unabhängig keit von Seiten der Großmächte. König Ghazi war der Sohn des ersten Herrschers des Irak, König Faisals, der neben Ibn Saud die bedeutendste arabi-sclie Persönlichkeit der letzten Jahrzehnte gewesen ist. Trotz seiner Erziehung in einem englischen College und dem engen Kontakt mit der britischen Politi'k und Weltanschauung blieb König Ghazi ein nationalbewußter Araber, der die Sache des Arabertums zu seiner eigenen machte. Die Befreiung des Irak von den Resten englischen E nflusses galt ihm als Fernziel seiner Politik. Durch die Einschaltung in den englisch-arabischen Paläsfna-Kon flikt stieg er geradezu zu einem Wortftlh-rer der arabischen Rechte auf. König Ghazi hinterläßt ein schweres Erbe. Sein Nachfolger Ist der junge, erst vierjährige Emir Faisal, der aus der Ehe Ohazis mit seiner Cousine, der Prinzessin Aliyah, e'ner Tochter des früheren Königs von Hedshas, hervorging. Bis zur Mündigkeit des dritten Königs von Irak wird eine Regentschaft die Führung der politischen Geschäfte übernehmen. Allein was das Fehlen einer ausgeprägten starken Persönl'chkeit auf dem Königsthron ausmacht, das erlebte der Irak schon in den Jahren nach dem Tode König Faisals I. Nur m't äußerster Anstrengung gelang es König Ghazi, der innerpolitischen Auseinandersetzungen Herr zu werden und d'e Polle seines Re'ches in der Staatenwelt des Nahen Ostens den großen arabischen Idealen gemäß zu verfechten. Der Irak ohne mUnd'jren König wird es weit schwe rer haben, s'ch der äußeren und inneren Anf^r'Ffc auf seine arab'sche Mission zu erwehren. Die Polle Englands bei den ver sch'edcncn und teilweise blutlRen inneren Krisen (^cs iun^en Staates ist bis heute nncb Ztim Vors*'Vdnis der Polit'k des Irak 'ineh dem Dr.lilnscheiden König Ghazis Zagreb,?. April. Die kroatische Presae befaßt sich nach wie vor mit den Bemtongen des Minlsterprfisidenteti Dra-glia C V e t k 0 V i £ und des PrSsif'cnten der ehemaligen Kroatischen Bauernpartei Dr. M a e e k und deren Auswirkungen und kommt hiebei zu der einmütigen SthtuBfolserung, daß nun das Königreich Jugoslawien einer schöneren und glück-llcheien Zukunft entgegenselie. Die heurigen Ostern stehen, schreiten die Za-greber Blätter, Im Zeichen der Innerstaat-liciien Befriedigung und Konsolidierung, die nach den Osterffeiertagen ihre festen und sichtbaren Formen annehmen würde. Der Zagreber »O b z o r« Äußert sich über die zu erwartende Entwicklung etwa fotgendermaßen: »Zum ersten Mal In diesem Staate ist es geschehen, daß der Ministerpräsident einer Regierung, In der die Kroaten nicht vertreten sind, und der politische Repräsentant des kroatischen Volkes in freier Besprechung Ihre voll-stftndige Uebereinstimmung in allen aUu-ellsten Fragen festgestellt und dies in einem offiziellen Kommunique bestätigt haben, in welchem auch ihre Uebereinstim-mung über die Art und Weise l)etont wh-d, in der die geprüften Fragen gelöst werden sollen. Man braucht nicht besonders zu tietonen, wie überaus politisch wichtig diese Worte sind. Die Worte an sich sprechen eine ganz klare Sprache. Da man jedoch annehmen muß — schre'bt der »Obzor« u. a. weiter —, daß Dr. Maiek von seinen bekannten Forderungen nicht zurückgetreten ist, werden die begonnenen Verhandlungen, sobald sie beendet s'nd, eine neueAera dieses Staates bedeuten. Was jenen Teil des Kommunlquees betrifft, in dem über die gleichen Ansichten bezüglich der zu lösen den Fragen gesprochen wird, so bezieht s^ch dies sichtlich auf die P r o z e d u r. Es ist jedoch bekannt, daß weder Dr. Ma £ek, noch seine politischen Mitart>eiter aus der serbischen Vereinigten Oppos>!tion die Prozedur zur Frage stellen, wenn eine Einigung über den Inhalt der aktuellen po Htischen Fragen erzielt wird. Wir können demnach annehmen, daß eine Aendening des gegenwärtigen' Verfassungszustandes nicht verlangt wird, zumindest jetzt nicht. Dies bedeutet, daß man nicht die Einberufung einer Konstituante fordert, wa® nach Ansicht der Regierungskreise sehr unerwünscht wäre. Demnach dürften die Veränderungen, bezüglich deren eine Einigung erzielt wird, Im Rahmen der gegenwärtigen Verfassung zur Durchführung gelangen.« Seriin t)erurleilt £onöoner ^fftroß SCHARFE SPRACHE DES »VÖLKISCHEN BEOBACHTERS«. Berlin,?. April. (Avala) Im Zusammenhange mit den englisch-polni-schen Verhandlungen verötfentlicht der ♦Völkische Beobachter« einen Leitartikel, in dem es heißt, daß der polnische Außenminister Beck mit Zustimmung seiner Regierung in London ein Abkommen über die gegenseitige Deutsch landsverpflichtung Polens und Englands unterzeichnet habe. »Dieses Abkommen — schreibt der V. B. — ist nur ein Teil der Kette von Verbieten, die England um Deutschland zu legen beabsichtigt. Damit beteiligt sich Polen an einem Attentat gegen den europäischen Frieden. Die Polen behaupten, daß diese Politik der einzige Ausweg gegenüber der deutschen Gefahr sei. Das Deutsche Reich kann diese Behauptung nur wie folgt beantworten: Die Polen mögen ihre Regierung fragen, wis sie über die deutsche Politik Polen gegenüber weiß, und sich nicht damit begnügen, was die polnische Peglerung bezüglich der deutschen Politik an Voraussetzungen gesammelt hat. Die Herren Beck und Slad-kowskl müßten den Polen zur Antwort geben, daß sich Deutschland schon mehrere Monate hindurch bemüht, mit Polen auf friedliche Art und Weise sowie auf Grund eines bilateralen Abkommens im Sinne des 1934 zwischen Marschall Pil-sudski und dem Führer abgeschlossenen Vertrages alle. Probleme und ungelösten Fragen zwischen Polen und Deutschland zu lösen. Deutschland wRf t>ereit, mit Polen einen Vertrag auf 25 Jahre Laufzeit zu schließen und forderte nichts sonst als nur einen kleinen Teil polnischen Gebietes, um die Verbindung mit dem deutschen Nordosten zu erhalten. Warschau hat alle diese vernünftigen und friedlichen Vorschläge vor 15 Tagen mit einer Teilmobilisierung an der deutschen Grenze beantwortet. Polen scheint den Lugen-nachrichten zum Opfer gefallen se^n, die die Lügenküche des englischen Geheimdienstes ausgesendet hat. Deutschland blickt ruhig auf die neueste Provokation und stellt dieselbe keineswegs In Rechnung, da es militärisch so stark Ist, daß derarHj![e Manöver keine Bseinträchti-j»ung der deutschen Sicherheit darstellen, fio Millbneti Deutsche hören auf den Ruf ihres Führers. Die Deutschen können ru-hif» einer Entwicklung zusehen, die entstehen kann, wenn England in der Durchführung seiner Pläne fortschreiten sollte.« Sie far»a^Ao-uIra!ii!fdDe aluonomie K a s c h a u, 7. Aprl. Die karpatho-ukralnische Autonomie war in jüngster IZeit wiederholt Gegenstand von Budapester Kabinettsberatungen. Im Vordegrund 'der Beratungen stand die Feststellung des 'Umfanges sowie der rechtlichen und ver-|wa!tungstechnischen Normen dieser Aii-tonom'e. Eine schwierige Frage bildet die Heranziehung geeigneter Beamten mit der Kenntnis der karpatho-ukrain'schen Spra che, da die meisten Beamten der Karpa-tho-Ukraine, die Ukrainisch und Unj^a- risch beherrschen, geflüchtet waren. In die sem Zusammenhange erfährt man, daß der frühere Alinisterpräsident B r o d y sich der von F e n C i k geleiteten Auto-nomlstenpartei angeschlossen hat. Der frühere Ministerpräsident V o 1 o 5 i n dürfte in Bälde zurückkehren, da er unter die Amnestie fällt und außerdem in einem nunmehr ungarischen Orte heimatszustän dig ist. 'Orrän&eningen im Mplomati-1(Dtn 3)ienit B e 0 g r a d, ?. April. Im Namen S. M. des Königs wurden durch Erlaß der Kgl. Regentschaft ernannt: der ständige Delegierte beim Völkerbund Dr. Ivan S u b o-tiö zum bevollmächtigten Minister und außerordentlichen Gesandten in Ankara, !der bevollmächtigte M'nister und außerordentliche Gesandte in Ankara Branko lAdJemoviö zum bevollmächtigten I Minister und außerordentlichen Gesandten in KaTo und der bevollmächtigte Minister und außerordentliche Gesandte in Kairo Ivan V u k o t i 6 zum bevollmächtigten Minister und außerordentl'chen Ge sandten in Tirana. Sfilti-OtoB naci^ 0>lum{in!en London,?. April. Nach einer Mitteilung des Handelsni'nisters Stanley im Unterhaus wird in kürzester Zeit eine britische Handelsmission unter Führung von Freder'c Leith-Roß sich nach Rumänien begeben. Hauptaufgabe der Mission soll sein, die britisch-rumänischen Handelsbeziehungen auszubauen. Ob d'e Verhandlungen auch die Gewährung einer engl'schen Anleihe an Rumänien vorsehen, ist von der Regierung noch nicht bestätigt worden. Interessant ist jedoch, daß Fich auch ein Vertreter der Abteilung für Exportgarantien im Handelsministerium nach Bukarest begeben wird. erscheint es zweckmäßig, sich d'e Verzichte zu vergegenwärtigen, durch die der Vater des verstorbenen Königs zur Begründung der irakischen Dynastie gekom men ist. Zu Beginn der mesopotam'schen Kriegahandlungen gen:en die Türkei hatte England seinerzeit den arabischen Stämmen ein unabhäng'ges, einhe'tliches arabisches Reich versprochen, falls diese sich zu einem Abfall von der Türkei verstehen sollten. Noch während des Krieges sahen s'ch die Engländer gezwungen, einen Teil der vorderasiatischen Beute seinen Verbündeten zuzusichern. Frankreich hatte sich Syrien und die nördl'che Zone Meso-potanrens, also auch des Mossiiler Oelge-b'etes des Irak, als eigenes Interessengebiet ausbcdunr;en. Es wurde somit durch einen Vertrag noch während des Krieges das türkische Wilajet Mossul in eine eng lische und französische Zone unterteilt, während die beiden Übrigen türkischen Verwaltungsbezirke Bagdad und Basra direkt England unterstellt wurden. Daß die genannten drei Wilajets Mossul, Bagdad und Basra noch heute unver Sehrt den irakischen Staat bilden, ist lediglich den englischen Wirtschafts nteres sen zuzuschreiben, die erst 1923 in Lausanne und dann später bei der Unterzeich flung des Mossul-Vertrages 1926 die prakt sehe Möglichkeit einer Teilung des Mossul-Ocbietes entgegenstanden. England wollte die Unversehrtheit seiner Oel bas:s auf dem Wege nach Indien auch dann ges chert wissen, wenn ihm der Bruch von Geheimverträgen vorgeworfen wurde. So kam es 1918 inmitten einer all gemeinen Verwirrung zu e.ner Regelung, wonach König Faisal zunächst in Syrien als Herrscher einzog, sein Bruder Adbal-lah m Bagdad herrschte und der Vater der beiden Hussein im südarabischen Königreich Hedschas der Vollendung Großarabiens mit Hussein als Kalifen an der Sp'tze entgegensah. Aber erbittert und ent täuscht über den verlorenen Anteil am Mossul-Gebiet hielten die Franzosen umso hartnäckiger an Syrien fest. Nach zwei jähriger Herrschaft wurde Faisal aus Damaskus vertrieben — Syrien war somit französisches Mandatsgebiet geworden. Als sich nun auch England als Mandatsverwalter im Irak eingerichtet hatte, fühlten sich die Araber beider Länder um d e versprochene Unabhängigkeit betrogen. Es kam zu dem großen englandfeindlichen Aufstand des Jahres 1920. Aus dieser schwierigen Lage zogen sich die Engländer mit bemerkenswertem Geschick. Dem aus Damaskus vertriebenen Faisal boten sie die Kön'gskrone des Irak an. Um ihm die Annahme zu erleichtern, wurde eine Volksabstimmung abgehalten, die im Jahre 1921 eine Uberwältigende Mehrheit für Faisal und seine Dynastie ergab und Abdullah zwang, m't der Emirschaft Transjordaniens vorlieb zu nehmen. TtfitffeDr Oer lüriiiitn loml'l'ot) unö 3Inört{ aud £on&on B e 0 g r a d, 7. April. (Avala.) Ihre königlichen Hoheiten die Prinzen T o m i -8 1 a V und Andrej sind gestern aus London in Beograd eingetroffen, um hier die Osterfeiertage zu verbringen. S)er Oiu&mininliier in £on&on Oberst Ceclt, Polens Außenminister, traf am Montag zum Besuch der englischen Rejjlerung in London ein. — Das Bild zeigt ihn im Gespräch mit Lord Halifax (rechts) und dem polnischen Botschafter in London, Graf Raczinski. Adolf Hitlers 50. Geburtstag. Berlin,?. April. Wie verlautet, wird neben mehreren Staatschefs wahrscheinlich auch General F r a n c o in Berlin einlreffcn, um dem Reichskanzler zu seinem 50. Geburtstag zu gratulieren. Die meisten Regierungen des Auslands dürften durch ihre Ministerpräsidenten oder Außenminister vertreten werden. Rumänien wird durch den Außenminister Gafen-cu, den ehemali'jen Ministerpräsidenten Vaida-Voevod, General Dombosco, ferrer durch George Bratlanu u. a. mehr ■ rlreten sein. Dr. Göbbels in Aegypten. Kairo,/. April, (Avala) Die Agen-ce Havas berichtet: Reichspropaganda-minisler Dr. G ö b t) e l s ist ehestem um 11.35 auf dem Flugplatz in Heliopolis eln-getrolfjn. 3)ag enolifc^-po nlfd^e ^rr- iragdpr ot>i! ortum uiit(r)ei(Dnf DIE MITTEILUNG CHAMBERLAINS IM ENGLISCHEN UNTERHAUS — POLENS AUSSENMINISTER ALS GAST DER ENGLISCHEN KRIEGSMARINE — DER STANDPUNKT DEUTSCHLANDS I London,?. April. (Avala.) PAT berichtet: Die Besprechungen zwischen dem polnischen Außenminister Beck und den Vertretern der britischen Reg erung endigten mit einer gemeinsamen Erklärung, d;e von Premierm'nister C h a m-b e r 1 a i n d in der gestrigen Sitzung des Unterhauses zur Verlesung gebracht wur de. Die Deklaration stellt fest: 1. Die Besprechungen mit dem polnischen Außenminister Beck hatten olnen breiten'Umfang und zeigten die vollständige Uebereinstimmung der be'den Regierungen hinsichtlich der allgemeinen Grun Sätze. 2. Es wurde festgestellt, daß d£e beiden Staaten bereit sind, einen dauernden ein-vemehmlichen Vertrag zu schließen, der die jetzige provisorische und einseitige Garantie der englischen Regierung Polen gegenüber abzulösen hätte. 3. Solange ein dauernder Vertrag nicht abgeschlossen ist, gab Außenminister Beck der englischen Regierung die Zusicherung, daß sich die polnische Regierung verpflichtet betrachte, der britischen Regierung unter den gleichen Bedr!ngungen zu Hilfe zu eilen, wie sie in der provisorischen OarantlezuSa^e Englands Polen gegenüber enthalten sind. 4. Das angeführte dauernde Abkommen — ebenso wie das Vertragsprovlsor'um — Ist gegen keinen dritten Staat gerichtet, sondern bezweckt Ied*f;l?ch für Polen wie für Großbritannien die gegenseitige Hilfe für den Fall einer dVekten oder indirekten Gefahr für die Unabhängigkeit e'nes der beiden Staaten. 5. Es konnte festgestellt werden daß versohledefie Fragen bezü-^llch der genaueren Frstyotzung veri'hledener Umstände ods'* Filrrdemisse fia eitier solchen Hilfe (ine f.achträgHclie Prüfunt? nol wend'f mac'ie'i werden, sobnid das dauernd« Abkomtren zum Abschluß gelangt. 6. Ebenso wurde festgestellt, daß die angeführten Bestlmungen für keinen der Vertragspartner ein Hindernis darstellen, mit anderen Staaten Abkommen zu schlles sen, deren Zweck Im allgemeinen Inter* esse der Erhaltung des Friedens läge. London,?. April. Der polnische Außenminister B e"c k erstattete gestern vormittags der englischen Flotte in Ports muth einen offiziellen Besuch. Er besichtigte einen Flugzeugträger und den Schlachtkreuzer »Glasgow«. Der Kommandant des Schlachtschiffes »Nelson« gab zu Ehren Becks ein Bankett an Bord des Schiffes. Nachmittags wohnte Beck einigen Manövern der englischen Flotte bei. R 0 m, 7. April. Der Berliner Berichterstatter der »G a z e t t a d e 1 P o-p 0 1 0« schreibt zu den Londoner Beratungen Becks folgendes: »Die Mahnung des Reichskanzlers war klar genug und wird Polen die Augen öffnen. Außenminister Beck verfügt über genügend Erfahrungen und weiß ganz gut, welches Schicksal die Tschechoslowakei ereilt hat. Sollte sich Oberst Beck an einer Aktion engagieren, mit der sich England befaßt, so würde dies für Polen eine Katastrophe darstellen, da sich Deutschland nicht betrügen läßt. Nur die deutsche Regierung könne erwägen, ob die Abkommen, die England und Polen abzuschließen versuchen, im Interesse des Friedens oder zwecks Einkreisung Deutschlands geschlossen werden. Rom,?. April. Die »T r I b u n a« bringt einen Artikel, in dem Polen auf die Schreibweise der deutschen Presse aufmerksam gemacht wird. Deutschland werde, wenn die Einkreisungspolitik von welcher Seite immer be^nnen sollte, nicht 24 Stunden abwarten, um diese Versuche zu zerschlagen. öofercu r«'ft 35erlln Zweitägiger Aufenthalt des rumänischen Außenministers In Deutschland vorgesehen. — Bukarest, 7. April. Der rumänische Außenminister Gafencu wird sich auf Einladung des Reichsaußenmin'sters von Ribbentrop am 16. d. M. zu e'nem zweitägigen offiziellen Besuch nach Berlin begeben. (Sifenfta^nunglflcf &ef 0tori ssutpq Novi S a d, 7. April. In der Bahnstation Stari Futüg auf der Bahnstrecke Beo-grad—Novi Sad ereignete s'ch gestern ein folgenschweres UngRick. In dem Moment, als drei Züge in der Station stan-tfen, stießen zwei Zün[e beim Ueberge^^en auf das andere Geleise ineinander, wobei mehrere Waggons srhwer beschä 'igt wurden. 13 Personen wurden verletzt, besonders schwer jedO'Ch der Schaffner Johann A n d r i c des Somborer Personenzuges. (SJrofj'^eonrnl) kr Rnfiinft In fünfzig Jahren wird Jugoslawiens Hauptstadt eine Million Einwohner zählen. Die Gemeinde B e o g r a d beabsichtigt, demnächst einen internationalen Bewerb für die Ausarbeitung eines Regulierungsplanes für Groß-Beograd auszuschreiben. Zu diesem Zwecke wurde kürzlich ein Ausschuß eingesetzt, der alle; st>idtbau-lichen und verkehrstechnischen Fragen der Hauptstadt zu studieren und die Ausschreibung des erwähnten Bewerbes vor-zunereiten hatte. Dieser Ausschuß hat nun seine Arbeit beendet. Man rechnet damit, daß die Bevölkerungszahl Beo'rrads in den nächsten fünfzig Jahren eine Millionen erreichen wer- de. In dem Regulierungsplan ist auch der Ausbau des Bcograder Hafens mit einer Kailänge von 20 Kiiometrn vorgesehen. Außerdem soll ein Hafen für Wasserflugzeuge errichtet werden. Ferner ist die Errichtung eines neuen Hauptbahnhofes mit einer Tagesleistung von 300 Zugspaaren I vorgesehen. Außer dem Hauptbahnhof wird Beograd noch vier weitere Personen bahnhöfe kleineren Umfanges und drei Güterbahnöfe erhalten. In dem Plan sind mehrere neue Brük-ken über die Save und über die Donau vorgesehen. Nördlich von Zemun, dem PanCevoer Ried und am rechten Donauufer flußabwärts der Stadt sollen Industrieanlagen errichtet werden. Weiters ist ein zweiter Flugplatz saveabwärts von Beograd gegenüber der Zigeunerinsel geplant. Die Industrieanlagen sollen durch einen breiten Grüngürtel von den Wohnvierteln getrennt werden. Auch in der . Stadt selbst sollen mehrere Parks, große I Plätze, Sportplätze usw. angelegt wer-i den. Für die Ausarbeitung des Regulierung? planes wurde ein Betrag von 900.000 Dinar vorgesehen, und zwar für den ersten Preis 300.000, für den zweiten Preis 200.000, für den dritten Preis 100 000 u. für den Abkauf der Pläne 200.000 Dinar. • Am Dienstag wurde eine neue Statistik über Beograd ausgegeben. Aus dieser Statistik ist ersichfch, daß Beograd derzeit 405.000 Einwohner hat. In den letzten hundert Jahren hat sich die Einwohnerzahl von Beograd um das Neun-undzwanzigfache vermehrt. Im Jahre 1820 hatte Beograd ohne die türkische Stadt 5000 Einwohner, 1R84: 35.000, 1900: 70.000. 1910 : 90.000, 1921: 111.740 und 1P37: 375.000. In den letzten sechzehn fahren hat sich die Einwohn(?rzahl Bco-grads um 263.000 und die Zemuns um 11.476 erhöht. Die Mehrheit der erwachsenen Einwohner besteht aus Zugewanderten aus der Provinz. Der natürliche Geburtenzuwachs der Beograder Bevöl- kerung ist demgegenüDer sehr germg und oeträgt bloß 6.6 von 1000. Von der Bevölkerung öeograds sma 77.7 V. H. Pravoslawe, 15.3 v. H, Katholiken, 3.3 V. H. Juden und 1.3 v H. Moham medaner. Der Muttersprache nach smd 84.2 v. H. Serben, Kroaten und Slowenen, 4.1 V. H. (16.500) Russen, 4.4 v. H. (18.000) Deutsche und 2.5 v. H. Magyaren. In Beograd gibt es 65.000 registrierte Arbeiter und in der Stadt leben 2501 Millionäre. Die Stadt die sich auf ein Gebiet von über 17.000 Hektar erstreckt, hat rund 20.000 Häuser im Gesamtwerte von dreieinhalb Milliarden Dinar. Die Straßenbahn ist 80 Kilometer lang. Der jährliche Hafenverkehr beträgt über eine Million Tonnen. 50.000 Italiener wollen Tunis verlassen. Ro m, 7. April. An das Generalkonsulat in Tunis wandten sich 50.000 Italiener mit dem Ersuchen, repatriiert zu werden. Das Generalkonsulat hat die erforderlichen Repatriierungsmaßnahmen ergriffen. Die römische Presse befaßt sich mit dieser Erscheinung und meint, daß sie im Widerspruch zur französischen Behauptung über das gute Vorgehen der Franzosen gegenüber den Italienern in Tuni«; stünde. Australien annektiert Neu Oalnea. N e w y 0 r k, 7, April. (Avala) Wie die »New York Times« erfährt, beabsichtigt Australien die Annexion des einstigen deutschen Neu-Ouinea, welches unter dem Schutz des Völkerbundes steht. Der aiistrallsche Ministerpräsident fan Sterben. S i d n e y, 7. April. Ministerpräsident Lyon erlitt einen Herzschwächeanfall. Sein Zustand ist nach einer amtlichen Mit teilung sozusagen hoffnungslos. Am Sterbelager des Ministerpräsidenten weilt der apostolische Legat. 80 Flus^lätze in Itallenisch-Ostafrlka. AddlsAbeba, 7. April. (Stefan! In Italienisch-Ostafrika sind bis jetzt 80 Militärflugplätze eingerichtet worden. Ein schweizerischer Landesverteidigungskredit B e r n, 7. April. Die Sommersession des schweizerischen Natlonalrates endigte mit der Annahme eines Kredites von 327 Millionen Franken für Zwecke der Landesverteidigung und der B*ikämpfung der Arbeitslosigkeit. Guido da Verona geAtorben. Mailand,?. April. Der 'talienlschc Romanschriftsteller Guido da V e r o n isi in Mailand im Alter von 58 Jahrer gestorben. Bluttaten etne^ finntaen B e 0 g r a d, 6. April. Ein offenbar an Verfolgungswahn leidender Landstreicher verübte gestern zwei schwere Bluttaten, in einer kleinen Hütte an der Peripherie von Zemun erstach er einen Mann, dessen Identität noch nicht festgestellt werden konnte. Im Gefängnis des Zemuner Bezirksgerichtes tötete er dann den Gefängnisaufseher, der ihm Brot in die Zelle bringen wollte, durch einen Messerstic ins Herz und verletzte drei andere Aufseher, bevor ihn diese entwaffnen und überwältigen konnten. Gestern morgens wurde in einer kleinen Hütte auf dem Besitz des Zemuner Großgrundbesitzers KereCki die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden, der durch Messerstiche getötet worden war. Der Mann hatte offenbar in der unbewohn ten Hütte übernachtet und war im Schlafe Oberfallen und ermordet worden. Am Vormitag erschien bei der Bezirksbehörde in Zemun ein ganz abr^erissener Mann mittleren Alters, der einen höchst verstörten Eindruck piachte. Auf sein Dränsjen wurde er vom Bezirksvorstand empfangen, dem er eine verworrene Geschichte erzählte. Er sei in der Nacht von mehreren hundert Leuten mit proßen Mes Sern verfoirrt worden und nur knapn dem Tode entronnen. Der Landstreicher, der lieh Lutea ftuica nannte u. aus einem Dorf bei Bjelovar zu stammen erklärte, bat den Bezirksvorstand flehentlich, ihn in das Heilnattdorf abzuschieben, da er In grot-•tr Qefahr sei. Der Bezirksvortiand ließ dea Landstreicher In eine Zelle bringen, da er den wirren Reden entnommen hatte, daß Suica den Mord in der einsamen HÜt te auf dem Besitz KereCkis verübt hatte. Als der Beschließer Veiimir MaibaSki ge< gen 10 Uhr in die Zelle ftuicas trat, um die lern Brot zu bringen, warf sich Suica wie ein Tiger auf ihn und stieß ihm ein Messer, das er früher im Strumpf verborgen geiiaiten hatte, in die Brust. Blutüberströmt brach MalbaSkl auf der Schwelle der Zelle zusammen und verschied in wenigen Minuten. Auf seine Hilferufe eilten drei andere Gefängnisaufseher herbei, die öuica, der wOtende Gegenwehr leistete, Oberwältigten und in Ketten legten. Bei dem Kampf trugen alle drei Verletzungen davon. Suica, oder wie der Landstreicher heißt scheint an Verfolgungswahn zu leiden. Bisher konnte nur erhoben werden, daß er vor kurzem in Ugrinovci wegen Landstreicherei festgenommen und in den Arrest von Batajnica gebracht wurde. In der Nacht zum Mittwoch entsprang er aus dem Arrest. Auf dem Wege nach Beograd dürfte er in der Hütte den unbekannten Mann getroffen und ihn in einem Wahnsinnsanfall getötet haben. dI>eipredDunqrn 0ERLIN ÜBT ZURÜCKHALTUNG BEZÜGLICH DER AUSLEOUNO DER INNSBRUCKER ENTREVUE. Rom, 7. April. Wie bereits berichtet, fanden am 5. und 6. d. M. in Innsbruck Besprechungen zwischen den Chefs des Itallenisdhen und des deutschen Geie-ralstabes statt. Darüber wurde die nachstehende amtliche Mitteilung ausgegeben: »Der Chef des Oberlte ^idutpaar* Sdilanne tion ^öroofflin Newyork (ATP). Newyork befindet sich gegenwärtig in einem Hochzeitsfieber. Tausende von jungen Paaren belagern die Staatsämter der verschiedenen Stadtteile, um auf die schnellste Art unter die Haube zu kommen. Der Andrang ist so groß, daß der außenstehende Betrachter glauben könnte, das Heiraten würde gesetzlich zu einem bestimmten Termin verboten und alle Brautpaare wür den nun in letzter Stunde mit vollen Segeln in den Hafen der Ehe einzulaufen versuchen. Der Grund: Die Unterstützung. In Wirklichkeit aber hat dieser noch nie zuvor bemerkte »Run« auf die Standesämter andere Hintergründe. Die Heiratslustigen gehören nämlich ausnahmslos den erwerbslosen Bevölkerungsschich ten an. Eine neue Verordnung der Regierung hat den verheirateten Arbeit-losen besondere Unterstützungen gerantiert, die sich nntürlich keiner entgehen lassen will. Da Nev/york und Umgebung noch immer schätzungsweise — eine zuverlässige. Zählung hat nie stattgefunden — 1 bis 1 ein halb Millionen Erwerbslose hat, ist begreiflich, da die noch unverheirateten unter ilmen nun im Eiltempo den Weg zum Altar — oder wenigstens zum Standesbeamten — antreten, um ihre Notlage einigermaßen zu verbessern. In dem volksreichen Stadtteil Brooklyn spielten sich noch nie dagewesene Sze-I nen ab. Vor den Standesämt-ern waren bereits in aller Hergottsfrühe Hunderte von Brautpaaren aufmarschiert, die alle auf die behördliche Besiegelung ihrc«^ Lie ; besglückes warteten. Viele hatten, um die i Wartezeit abzukürzen und die bevorstehenden Strapazen erfolgreich zu bestehen, sich Feldstlihle und Proviant mitge-! bracht. Der Bräutigam ohne Ring. .Ms um neun Uhr morgens sich die Pforten der Standesämter öffneten, entstand ein lebensgefährliches* Gedränge unter den Wartenden. Jeder wollte zuerst abgefertigt werden, die Beamten gerieten in große Verlegenheit. Aber je weiter der Uhrzeiger Fortschritt, umso stärker wurde der Andrang, bis schließlich die hilflosen Standesbeamten sich keinen anderen Rat wußten, als die Polizei und die Feuerwehr vm alarmieren. Die überfüllten Glinge der Rathäuser wurden gewaltsam geräutnt, auf der Straße ging man mit der Wasserspritze gegen die Heiratslustigen vor. In der Folge wurde dann die Abfertigung der Brautpaare in geordnete Bahnen gelenkt. Sie mußten regelrecht Schlan ge stehen und nach der Aufforderun'^; das nJichste Paar, bitte! einzeln vortreten. Aber selbst dann ergaben sich noch mancherlei Schwierigkeiten. Besonders zalil-reich waren JugendMche erschienen, deren Trauun'* nicht so ohne weiteres vor sich gehen kann. War dabei beispielsweise ein rus?iliana Der Direktor der Post- und Telegraphendirektion in Ljubljana Dr. Anton V a-g a j a wurde in den Ruhestand versetzt. Zum neuen Postdirektor wurde der »Jawohl,« antwortete Sharp, »es ist al- Oberpostrat Josef S t u k e l j ernannt, lerhöchste Zeit, die Medizin zu besorgen, denn wenn sich der Diener nicht sehr beeilt, könnte die Abschürfung schon wieder verheilt sein, ehe er von der Apotheke zurück ist.« C#ltA#£t 3)00 3a8re6er 6(&a(l&turni(r Oltarf&orer efnrt Xau'rneia&rißen Aa'enCer« Der Hundertjährige Kalender ist hinlänglich bekannt. Das es jedoch einen TausendjährigenKalender in einer M a r i b o r e r Ausgabe geben könnte, dürfte weniger bekannt sein. Einen solchen Kalender gab nämlich vor etwa sechzig Jahren der hies'ge Eichmeister Emil S t ö r c k heraus, und zwar Runde, als zierlichen doppelfarbigen Wandkalen-gespielt der. Der Preis dieses Kalenders, den In Fortsetzung der fünften die Mittwoch abends zuende „ . _____________ _______ wurde, unterlagen Dr. Kalabar gegen störck im Eigenverlag herausgab, belief Aviroviö, Vidmar jun. gegen FillpCid und sich auf einen Gulden. Der Kalender be- Furlani gegen Bröder. Die Partie Kostiö: gann mit 1. Jänner 1881 und endete mit :iSIaWennDflrre fflr ö'e OWorlftpwr Sefltoocfte Die Jury der Mariborer Festwoche I wiiaiij . j/ann um i. jamici mm uiiu , nahm gestcm die Bewertung der eingc- Tomovic verlief unentschieden, wogegen 31. Dezember des Jahres 2800. Der Be-| sandten Plakatentwürfe für die heurige rfip Partip Prpinfnit; • i.pSniV rwptmal iin- »«Mntnrr fiöi auf ninpn Hnntiprstacr Hpr jviarlborer Festwochc vor Und einigte sich ungen der Vereinsleitung im vergangenen Jahre verwies. Die übrigen Berichte erstat teten Schriftführer Franz B e 1 a j, Kassier Ivan R 0 b n i k und Revisor I. R e i s-man. Der Mariborer Unterausschuß zählt gegenwärtig 160 Mitglieder. Anwesend war auch der Vertreter des Ljubljanaer Verbandes Direktor Dr. V r a n £ i S, der einen aufschlußreichen Bericht über verschiedene Standesfragen erstattete. In den neuen Ausschuß wurden entsandt; Obmann Vladimir M e s i n g e r, Obmannstellvertreter Albin KerSevan, Schriftführer'XnidarS'C, Kassier Ivan Robnik, Ausschußmitglieder Drago Senica, Nikola Gjergja, Ludwig Stiasnl, Zvonko Belaj u. Franz BerliC; den Aufs'chtsausschuß bilden Direktor Josef Bratoi und Josef Rels-man. die Partie Preinfalk (erbrochen wurde. In Austragung eiliger hänigender Par-\ien einigten sich Bröder und Dr. Kala-oar, sowie Furlani und Tomoviö auf Remis. Stand nach der fünften Runde: Pirc und Vukovie je 4, Bröder, Kost',(i und Schreiber je 354, Tomoviö 3, Dr V^idmar und Avirovtö je 2%, Preinfalk, Furlani u. Lesnik je 2 (1), Vidmar jun. und Flllp-tid 2, Petek IH, Dr. Kalabar und Roziö Yi Punkt. LeSnik zweimal un- ginntag fiel auf einen Donnerstag, der Endtag auf einen Sonntag. :|3riba<&eamtentar. 15.838 Portionen in vier Monaten unter die notleidenden Kinder verteilt In der Volksschule In Selnica a. Dr. wurde dieser Tage die Schülerküche geschlossen, die schon das vierte Jahr von dem Oberaus agilen Ausschußmitglied des Rotkreuzvereines Fala Herrn Senica geleitet wird. Die Küche wurde am 5. Dezember V. J, eröffnet. In den abgelaufenen vier Monaten wurden insgesamt 15 Tausend 838 Portionen verschiedener Spei sen an die notleidenden Schlier verteilt. Der Ausschuß dankt auf diesem Wege den edlen Spendern und Fördf»rern, vor al lem aber dem Gemeindeamt Selnica. dem Betriebsleiter Grißner, Frau Vogrif und Frau S'irman. den Herren Dolln§ek, Ur-bas und JagriC sowie der Leitung des !3ii:cue un6 gelOKlDte <9rtDtr6e-reclftte Von der Stadtgemeinde wurden als zuständiger Gewerbebehörde folgende neue Gewerberechte im Monat .\Wr^ erteilt: Karl Dadieu, Mechaniker, Kcrsni-kova ulica 1; Josef Lipaj, Tischlermeister, JuröiCeva ulica 6; Laura Scheidbach, Gemischtwarenhandlung, Gosposka ulica 28; Emma DolaiS, Büfett, Stritarkva 7; Janko Klobasa, Manufakturwarengeschäft, Glavni trg 17; Stefan Gril, Schuhmacher, Cankarjeva ulica 6; Karl Fifolt, Bü'outen-silien, Slovenska ulica 6; Ing. Arch. joie Jelenec, Zimmermanngewerbe, MiloS Obiliöeva ulica l; Knnrad Sapec, Schreibmaschinen, Kneza Knclja ulica 24 — Gelöscht wurden im Mäiz folnrende Gewerberechte: Laura Srheidbnch Kanditen und Südfrüchte Oor.noskT ulica 2H; Josef Susteriö, Gcmischtw3renhandlung, l Glavnl trg 17; Karl Holynski, Phcto-graph, Oosposka 9; Amalie Vertnik, Gemischtwarenhandlung, Sodna ul. 17; Josef Cerneid, Manufakturwarcngeschilft» Grajski trg l; Ludwig Puceij, Kaminfeger meister, Gospojna ulica 4; Margarethe Miakar, Radioapparate. Pu^kinova ul. A; Marjan Malenica, Krämerei, Dravski ulica 13; Franz PeCar, Büroutensilien, Kne-za Kocijeva ulica 24; Adoif MrakiC, Friseur, Cafova ulica 1. m. Die nächste Nummer der »Maribo-rer Zeitung« (Ostertiummer) erscheint schon morgen, Samstag, den 8. d. früh-morgens und nicht erst, wie gewOhn-llcti, in den ersten Nachmittagsstunden. m. Evangelisches. Am Ostersonntag wird der Festgottesdienst um 10 Ufir In der Christuskirche stattfinden. Anschliessend um 11 Uhr Abendmahlfeier. m. Todesfall. Im schönsten Mannesalter von 52 Jahren ist gestern der Kaufmann Georg O m e r s u gestorben. Friede seiner Asche. Der schwergetroffenen Familie unser inn'gstes Belleid! m. Aus dem Schuldienst Der Direktor der Bürgerschule in Pag Edmund Karner wurde in der gleichen Eigenschaft nach Sv. Lenart versetzt. m. Nur noch heute, Freitag, bis 18 Uhr werden in der Verwaltung der »Maribo-rer Zeitung« die großen und kleinen Anzeigen für die morgen früh in vermehrter Auflage erscheinende, verstärkte Osternummer des Blattes entgegengenommen. Die geschätzten Inserenten werden höfl darauf aufmerksam gemacht, daß morgen, Samstag, einlangende Aufträge leider nicht berücksichtigt werden krtnnen. — Die Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. m. In Ljubljana verschied der Holzindustrielle Leo P a u l i n. Dortselbst starb ferner Frau Paula Mayer, geb. TomSIC, die Gattin des Sanitätschefs der Banats-verwaltung 1, R. Dr. Ernst Mayer. — In Ribnica 1. U. verschied der Ziegeleidirektor Konrad E r h o v n 1 c aus KoCevje. R. i. p.! m. Sonn- und Feiertagskarten Im Auto-bttsverkehr. Der Inhaber der Autobuslinie M a r i b 0 r—P t u j Herr Alexander L t n 1 n g e r hat eine erfreuliche Neuerung getroffen, indem er sogenannte Sonn- und Feiertagskarten zu einem stark ermäßigten Preise einführte. Die Hin- und Rückfahrt (Ptuj—Maribor und umgekehrt) kostet jetzt an Sonn- und Feiertagen nur 16 Dinar. Die neuen Sonn- und Feiertagskarten werden bereits zu Ostern zur Ausgabe gelangen. Das genannte Autobusunternehmen hat diese Neuerung einstweilen nur für die Dauer eines Monates getroffen, um feststellen zu itönnen, inwieweit sich das Publikum dieser Begünstigung bedienen wird. m. Vergeßt nicht, daß sich in einigen wenigen Tagen das Glücksrad der Staats kiassenlotterie von neuem zu drehen beginnt! in der Itommenden Spielrunde gelangen wieder große und kleine Treffer im Gesamtbetrage von nicht weniger als rund 56 Millionen Dinar zur Verlosung. Sorgt alle dafUr, daß Ihr rechtzeitig in den Besitz der neuen Klassenlose gelangt, die in unserer Glücksstelle und bevollmächtigten Hauptkoliektur Bankgeschäft B e z j a k, Maribor, Gosposka ulica 25. noch vorrätig sind. Die von der Hauptkoliektur Bezjak bereits zugeschickten, aber nicht angenommenen Lose mögen so rasch als mögiich im ebenfalls zugestellten frankierten Briefumschlag retourniert werden, damit sie anderen Spielinteressenten, deren Zahl angesichst der erhöhten Gewinnaussichten ständig steigt, über lassen werden können. m. Das MaritM)rer Museum bleibt an beiden Osterfeiertagen geschlossen. m. Oestortjen sind die 87jährige Private Marie C a f und der 66jährige Säger Ivan M r a k. FHede ihrer Asche! ♦ Moderne elektrische Uhren mit Netzanschluß bei M. Ilgorjev sin, Juwelier Gosposka 15. Verkauf auch auf Teüzah-lung ohne Preisaufschlag. 399 ni. Am KarSamstag bleiben, wie die Kaufleutevereinigung für Maribor-Stadt mitte It, die 0 e s c h ä f t e bis 17 Uhr (5 Uhr nachmittags) geöffnet. Nur die De likatesscnhandlungen können bis 19 Uhr offen gehalten werden. Die Bevölkerung wird ersucht, die Besorgungen rechtzeitig vorzunehmen, da die Sanktionen sehr empfindlich sind. m. Wieder StraßennnfalL Wie bereits berichtet, verunglückten Sonntag nachmittags bei Slov. Bistrica die Arbeiter S a J t e g i und P o t o n 1 k bei einem Motorradbruch, wobei letzterer so schwere Verletzungen davontrug, daß er bald darauf im Krankenhaus starb. Nun erfahren wir, daß an der UnglQckstelle kaum eine Stunde später ein zweiter Unfall zu verzeichnen war, dem der Geschäftsreisende der Firma Rosner, S p u r I C, zum Opfer fiel. Der Kraftwagen erlitt auf der holperigen Straße einen Vorderradbruch, doch kam der Fahrer mit einem blauen Auge davon, da er nur einige Hautabschürfungen und Kontusionen erlitt. Nur dem Umstand, daß der Fahrer sofort bremste, ist es zuzuschreiben, daß ihn nicht dasselbe Schicksal ereilte wie Po-to^nik. m. Die Ausstellung der Plakatentwfirffe für die heurige Marlborer Festwoche kann noch heute nachmittags von 14 bis 18 Uhr in der Burg besichtigt werden. Eintritt frei! • Hotel »Orek. Beste Ljutomerer Weine, Salvator-Bier, vorzügliche Küche, mäs sige Preise! Fisch-Spezialitäten, Fogosch, Schill, Zander. m. Neuerung auf dem Autobusbahnhof. Die Städtischen Unternehmungen haben auf dem Autobusbahnhof auf dem Hauptplatz eine begrüßenswerte Neuerung eingeführt; einen Autodlenst für jedermann. Dieser Autodlenst setzt sich aus einer elektrisch-automatischen Schwerölzapfstelle, einer, ebenso elektrisch-automatischen Benzinzapfstelle und aus einer elektrischen Pumpenanlage für das Auffüllen von Pneus sowie einer damit kombinierten Kühlwasserzufuhr zusammen. Wer am Autobusbahnhof Schweröl oder Benzin tankt, hat außerdem den damit verbundenen Vorteil, in müheloser Weise auch seine Pneus und Reservereifen aufpumpen zu lassen und auch das Wasser für den Kühler zu tanken, ohne umständlich mit Kannen, Eimern usw. hantieren zu müssen, da der Wasserschlauch direkt in die Kühleröffnung eingeführt wird. Dies hat auch den Vorteil, daß die Motorhaube nicht unnötigerweise mit Wasser bespritzt wird. Diese Neuerung wird In allen Kreisen der Kraftfahrer sicherlich allgemein begrüßt werden. m. Spende. Für die beiden armen und kinderreichen FamiVen spendete »Intra«-Pobrezje je 50 Dinar. Herzl. Dank! m. Diebstahl. In den Räumen der aufgelassenen Lederfabrik H a 1 b ä r t h i'eßen noch unbekannte Täter verschiedene Maschinenbestandteile und Alteisen mit sich gehen. Die Polizei fahndet nach den Dieben. m. StraBenunfaU. In Kröevina fuhr der 24jährige Hilfsarbeiter Alois V e r § i C mit seinem Fahrrad in einen Schotterhaufen und überschlug sxh. Versid trug hiebe! schwere Kopf- und Innenverletzungen davon. Er wurde ins Spital überführt. m. Ueberfall. In Gabernik bei Pragersko wurde der 43jährige Besitzerssohn Alois P i § e k von mehreren betrunkenen Burschen überfallen und m't Mistgabeln bear beitet. PiSek. der Verletzungen am ganzen Körper erlitt, mußte ins Krankenhaus gebracht werden. AiS Itaf p. Evangelisches. Am Ostermontag, den 10. d. um 10 Uhr wird im Betsaale des Lutherhauses In Ptuj der Ostergottes-dienst stattfinden. Anschließend um 11 Uhr Abendmahlfeier. p. Seinen 70. Geburtstag feierte dieser Tage Herr Matthias K l e m e n z. Der lubilar ist bereits 35 Jahre in den Diensten der Stadtgemeinde tätig und erfreut sich vollster körperlicher und geistiger Rüstigkeit. Er ist schon seit dem Jahre 1904 eines der eifrigsten Mitglieder der städtischen Musikkapelle. Unsere herz-ichsten Glückwünsche! p. Die Bautätigkeit in Ptuj. Bekanntlich wurde das altbekannte Hotel K o s s ä r vor '-iirzem durch den hiesigen Großk-'uf mann Lenart erworben, der das Ho- telgebäude soeben demolieren läßt. An Stelle des Hotels soUen Textil- und Wä-scheerzeugungswerkstätten errichtet werden. p. Landfeaer. Ein Feuer vernichtete das Anwesen der Besitzer Otto F r a n g e § in RoSnja bei Sv. Jani am Draufelde. — Der Schaden beläuft sich auf etwa 40.000 Dinar. p. Diebstahl. Noch unbekannte Täter drangen in die Kanzlei des Gemeindeamtes \n Slovenja vas ein utwi entwendeten eine Schatulle, die zum Glück leer war, p. Kino Ptuj. Sonntag, den 9. April läuft der Film »Das Geheimnis des Beicht vaters«. In den HauptroHen Rudolf Har-sanyi und Sari Fedak. Montag, den 10. April: »Das Lied von Paris«. In der Hauptrolle Tino Rossi. Als Beigabe eine Fox-Wochenschau und ein Kulturfilm. p. Viehmarkt. Auf den Rindermarkt am 4. d. wurden aufgetrieben 117 Ochsen, 296 Kühe, 16 Stiere, 62 jungochsen, 94 Kälber, 109 Pferde und 8 Fohlen, zusammen 702 Stück, wovon 157 verkauft wurden. Es kosteten Ochsen 3 bis 5, Kühe 2 bis 4, Stiere 3.50 bis 4.50, Jungochsen 3 bis 4.25, Kälber 3.25 bis 5 Dinar pro Kilogramm, Pferde 500—4500 und Fohlen 1000 bis 2100 Dinar pro Stück. Der tags-darauf stattgefundene Schweinemarkt ver zeichnete eine Zufuhr von 290 Schweinen, wovon 87 Stück abgesetzt wurden. 6 bis 12 Wochen alte Jungschweine kosteten 80 bis 175 Dinar pro Stück, Mastschweine 7.25 bis 7.50 und Zuchfschweine 6 bis 6.50 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht ♦ Bei Hämorrhoidalleiden, Verstopfung und den dadurch hervorgerufenen Schwln detanfällen bringt der Gebrauch des natürlichen »Franz-Josef«-Bitterwassers angenehme Erleichterung. Aus tdk c. Evangelische Kirchengemeinde. Am Ostersonntag findet der Gottesdienst um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche statt. Im Anschluß an den Gottesdienst wird die Feier des heiligen Abendmahls gehalten werden, c. AuferstehungHelem. »Der Herr ist auferstanden!« Am Karsamstag nachmittags werden die Glocken diese Frohbotschaft we't in das Land rufen. In den Ce-Ijeer katholischen Kirchen werden sich die Gläubigen zu den Auferstehungsfeiern drängen. Die Auferstehungsprozession der Stadtpfarrkirche wird sich um 17 Uhr in Bewegung setzen und von der Kirche durch d'e Herrengasse über den Dcöko-platz durch die PreSerengasse und Ober den Hauptplatz zurück zur Kirche schreiten. Die Auferstehungsfeier der Kapuziner kirche beginnt um 16 Uhr. c. Von der Wagendeichsel gepfählt. Ein unbespannter Lastwagen kam auf der Ver laderampe zwischen dem Stationsgebäude und dem öffentlichen Lagerhaus auf dem abschüssigen Boden ins Rollen und st'eß mit einem Bauemwagen zusammen. Hie-bei wurde das Pferd des Bauernwagens, der vom Landwirtssohn Georg Strenöan aus Lava bei Celje geführt wurde, von der Deichsel des Lastwagens an der Brust durchstoßen und war auf der Stelle tot. Der Bauer erleidet einen Schaden von 6500 Dinar. Der Lastwagen gehört dem Ringelspiel-Unternehmer Tamos, der gerade nach Celje gekommen war. c. In der Kirche bestohlen. Einer Dame aus Celje wurde In der Stadtpfarrkirche während der Messe die Brieftasche mit 800 Dinar Bargeid entwendet. c. Kino MetropoL Von Karsamstag bis Mittwoch nach Ostern Hansi Knotek in dem Ufa-Großfilm nach der berühmten Novelle von Ludwig Ganghofer »Gewitter m Mai« mit Viktor Staal und Hans Richter. Sonne, Berge. Wasser und Hochwald — ein solcher Film muß doch Freunde gewinnen! Die Kenner der Novelle werden ihre Freude haben. Selbst Ludwig Ganghofer hätte gewiß ein großes »Danke« gesagt. In deutscher Sprache. c. Kino Dom. Samstag und Sonntag der spannende und mteressante Plieger-fiini »Die Eroberer der Welt^ mit Fred MacMurray. Von Montag bis einschließ- HUuUotHt rürfftfff REPERTOIRE. Freitag, 7. April; Geschlossen. hamstag, 8. April; Geschlossen. Sonntag, 9. April um 15 Uhr: »Die Schach partle«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. — Um 20 Uhr; »Der Bettelstudent«. Premiere. Außer Ab. Montag, 10. April um 15 Uhr: »Die verkaufte Braut«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Matura«« Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. loH-fÜkC Esplanade-Tonldnow Unser herrliches Osterprogramm; der neue Großfiim »Der Edelweißkönig« nach dem berühmten Ganghofer-Roman. Ein Prachtwerk, das alle verfilmten Alpenromane weit Überragt. Herrlich erlauschte Na^urstimmun-gen, lebendig gewordene Poesie, gesun> der Humor, urwüchsige Bauerngestalten, herrliche Bilder aus der majestätischen Bergriesenwelt stempeln den Film zuti' Besten unter den Besten. Dazu die Auslese der Darrteller; Hansi Knotek, Paul Richter, Gustl Stark-Gestettcnbauer u. v. a. Bung-Tonkino, Karsamstag um halb 21 Uhr die jugoslawische Pr':niifj»e des deutschen Spitzenfilmes »Hotel Saclier«. In den Hauptrollen Sybille Schmitz, Willy Birgel und Wolf Albach-Retty sowie die charmante Mariborer Sängerin llfie Mayer hofer. Wien am Silvesterabend 1913, an der Schwelle des schicksalsvollen Jahres 1914. Kaiseriiche und königliche Hoheiten, Bankfürsten, Diplomaten, hohe Beamte, Offiziere im festlichen Treiben im berühmten Hotel »Sacher«, wo sich auch die geheimnisvollen Drahtzieher aus allen Ländern zusammenfinden. In diesem bunten Wirrwarr erfüllen zwei Menschen ihre selbstlose Pflicht und werden einem blutigen Schicksal in die Falle gejagt. Union-Tonkino. Unser Osterprogramm (beginnend am Samstag um ViQ Uhr abends) Ist der bisher beste Fhiriey Tem-ple-Film »Die Behtiter Indiens«. In der Hauptrolle steht dem kleinen Weltliebling Viktor Mac Laglen zur Seite. Die äußerst spannende Handlung dieses Filmwerkes versetzt uns in den fernen Orient, in das Märchenreich der Maharadschas, nach Indien, und entrollt vor unseren staunenden Augen eine Reihenfolge wunderbarster Bilder und Geschehnisse, die u is stets in Erinnerung bleiben. — Ein Film für Alt und Jung. Tonkino Pobrezje. Am 8., 9. und U). April das herrliche Filmwerk »Horallen-prtnze88in«( mit Ita Rina und Svetislav Petroviö. Samstag, 8. ApriL Ljubljana, 13.20 RO. 16 Uebertraf^ung der Osterprozession. 17.30 PI. 18.15 Kammermusik. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Osterlieder. — Beograd, 18 Auferstehung aus der kathol. Kirche. 19.30 Nationalvortrag. 20 Chorkonzert. 24—2 Uebcrtra-gung des Gottesdienstes in der Saborna cerkva. — Beromünster, 18.15 Klavierkonzert. 20.10 Hörspiel. 21 Osterlieder. — Budapest, 18.30 Konzert. 20 Sinfonickon-zert. — London, 19.45 Konzert. 20.30 Buntes Programm. — Mailand, 10.20 PI. 21 Bunter Abend. — Paris, 19.30 Konzert. 20,30 PI. 21 Hörsp'el. — Rom, 19.20 PI. 21 Oper. — Straßburg, 19.30 Opernkonzert. 20.30 PI. 21.10 Frühliigsfest. — Wien, 16 Konzert. 18 Vortrag. 19 Hörspiel. 20.10 Runter Abend. — Berlin, 18 Vortrag. 19 PI. 20.10 Heiterer Meindienkranz. — Breslau, 18 Blasmusik. 19 Vortrag. 20.10 Bunter Abend. — Leipzig, 18 Konzert. 19 Hörspiel. 20.10 Konzert. — München, 18 Volkslieder. 19 Lustspiel. 20 Bunter Abend. lieh Mittwoch die Filnikomödif? »Straßenmusik«. An beiden Osterfeiertagen Matinee: »In der Hölle der Prärie« mit Ruck Jones. 3ugoflatDiend befter j^olja&nrl^mer DEUTSCHAND AN ERSTER STELLE IN UNSERER HOLZAUSFUHR. — TAGUNG DES HOLZAUSSCHUSSES IN WÜRZBURO. Wie bereits erwähnt, trat in Würzburg der deutsch-jugoslawische forst- und ■holzwirtschaftiiche Ausschuß, ein Unterausschuß des gemischten deutsch-jugoslawischen Reg'erungsausschusses für die Durchführung der bestehenden Wirt-schaftsabmachungen zusammen, um verschiedene Fragen zu bereinigen, die einem glatten Warenaustausch bisher noch im Wege standen. Die hauptsächlichste Aufgabe des Ausschusses ist der weitere Aus bau und die Vertiefung der holz- und forstwirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Angesichts gewisser zeitlicher Schwierigkeiten im deutschjugoslawischen Verrechnungsverkehr bedarf es großer Anstrengungen, den Holz- bezug Deutschlands aus Jugoslawien men gen- und sortenmäßig auch hinsichtlich der Preise so zu regeln, daß den daran interessierten Wirtschaftskreisen beider Länder gedient ist. Jugoslawien ist für Deutschland ein sehr beachtenswerter Lieferant für wertvolle Laubhölzer, Dimensions- und Spe-zialhölzer der wichtigsten Nadelholzarten, die für eine weite Verwendungsmöglichkeit in der deutschen Industrie bestimmt sind. Noch im Jahre 1937 nahm Deutschland In der jugoslawischen Holzausfuhr den dritten Platz ein, während es heute — für das Altreich gemessen — schon an ersterStelle steht a^Orfenberid^te Zagreb, 6. April. — Staatswerte: 2H% Kriegsschaden 465-—0, 4% Agrar 61—62, 4% Nordagrar 61—^, 6% Be-gbuk 89.50—90, 6% dalmatinische Agrar 89—90, 7% Stabilisationsanileihc 98.50— 100, 7% Investitionsanleihe 100—102, 7% Blair 93—0, 8% Blair 100—0; Agrarbank 218—220. L j u b 1 j a n a, 6. d. Devisen: Berlin 1778.62 bis 1796.38, Zürich 995 bis 1005, London 207.15 bis 210.35, Newyork 4408 bis 4468, Paris 116.95 bis 119.25, Triest 232.95 bis 236.05; deutsche Clearingschecks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 258. X Die künftige slowakische Währung soll die slowakische Krone oder der Drei sein. Einstweilen wurde der Wert der slowakischen Krone mit 10 Pfennig festgesetzt. Sollte später als endglltige Währungseinheit der Drei eingeführt werden, so wird diese Einheit 10 slowakische Krone oder einer Reichsmark entsprechen. X Das Handelsabkommen mit der Schweiz wurde Mittwoch von den beider seitigen Delegationsführers unterzeichnet. Die Besprechungen, die hi Beograd geführt wurden, galten vor allem einer Ergänzung der Im Juni v. J. abgeschlossenen Abmachung zwischen der Schweiz und Jugoslawien, die aber Ihren Zweck nicht voll erfüllte, da Infolge der strafferen jugoslawischen Einfuhrkontrolle aus den Nichtclearingländern die schweizerische Einfuhr stark nachließ, weshalb unsere Einfuhr gehemmt werden mußte. Nach den neuen Bestimmungen ist damit zu rechnen, daß beiderseits die Ausfuhr steigen wird. X Bahnamtliche Umrechmingskurse. Das Verkehrsministerium hat die Umrech nungskurse für einige ausländische Zahlungsmittel an den Bahnschaltern wie folgt festgesetzt: Reichsmark 17.95, holl, Gulden 23.90, Goldfrank 14.50, französischer Frank 1.23, schweizerischer Frank 10.10, Zloty 8.40, Pengö 12.85, Lire 2.38, Tschechokrone 1.53, belgischer Frank 1.52, Lewa 0.55, Lei 1.35 und Drachme 0.41 Dinar. AuaUetWät @in Sdinfi-^ufeum in SBten Be^ch bei Meister Liidwiflf Schmkl. Wien, 3. Apriil. Wien ist eine Stadt der Museen. Neben zahlreichen öffentlichen Bauten besitzt es auch einige private, von denen das Pri"-vatmuseum des Fachlehrers und Schuhmachers Ludwig Schmid sicherlich eines der interessantesten ist. Es befindet sich in dem ehrwürdigen Alt-Wiener Haus »Zum goldenen Griefen«, das einmal ein Kloster war und in der Neubaugasse steht. Sein Begründer und »Kustos«, Ludwitg Schmid, wohnt seit 63 Jahren in dem Haus, In dem auch schon sein Vater als Schuhmacher arbeitete und das vor etwa 150 Jahren Abste^equartier Kaiser Josef II. war. Seilt Jahrzehnten sammelt Schmid alles, was mit dem- Schuh zusammenhängt, Aquarelle und Federzeichnungen bekannter Meister und Amateur-Schuster maier, Urkunden, Handwerksbücher uftd vor allem Schuhe. Wir finden in seiner sehenswerten Sammlung eine Originalurkunde von Papst Gregor XIII., die ersten HandwerksbÜcher in deutscher Sprache, ein versiegeltes Schriftstück Kaiser Karl VI. mit Privileg'en an die Schuhmacher, und in altehrwürdigen Schränken über dreihundert Paar Schuhe. Wir erblicken das Modell eines römischen »Haferlschuhes«, das gefunden wurde, als man die Reste des Herkulanums freilegte, das also seine guten zweitausend Jahre alt ist, weiters einen Germanenschuh, der die Jahreszahl 350 vor Christi trägt, also noch um etwa zweihundert Jahre älter ist, das Modell eines Bundschuhes, der ältesten Fußbekleidung, dessen Abart heute noch in Süditalien und Spanien getragen wird. Schuhe und schuhähnllche Oebikle aus China und Persien, Schnabelschuhe von Hofschranzen des Mittelalters. Bären-, tatzen und »Kuhfüsse« erzählen von der für unsere heutigen Begriffe oft recht eigenartigen Mode unserer Vorfahren. In einer anderen Lade ist ein Schuh mit einer Absatzhöhe von 27 Zentimetern, der bei einer Jubiläumsausstellung Im Jahre 1898 als unmoralisch von der Behörde beschlagnahmt wurde, verwahrt. Er muß sich aber von einem anderen Schuh geschlagen geben, den Absätze In der Höhe von 42 Zentimetern »schmük-ken« und der dreihundert Goldkronen kostete. In weiterer Folge zeigt uns Meister Schmid die letzten Schuhe des Kaisers Franz, schwarzseidene Ballschuhe der unglücklichen Kaiserin Elisabeth, zierliche »Schucherln« der einst weltberühmten Tänzerin Fanny Elssler, Schuhe, die Jo-sefine Galimeyer trug, sowie zwei für eine persische Prinzessin bestimmte Schuhe, wahre Schmuckstücke, die ein Symbol der traditionellen »Pantoffelherrschaft« des schwachen Geschlechtes siind. Voll der Eindrücke nehmen wif Abschied von Meister Schmid und seinen sehenswerten Privatmuseum, das Gäste aus aller Herren Länder aufsuchen und dai die wenigsten Wiener kennen. Und doch wäre es eines Besuche« wert, denn e« .birgt die Qeschichtc des Schuhet. Afflbroschltz. 300 .Sa^re aucDOruiftrfunfl Gulenberg-Reichsausslcllung 1940 In Leipzig. Dr. Fa. Im Jahre 1940 werden 50U Jahre verflossen sein, seit die iJuch-druckerkunsl durch den Deutschen Johann Gutenberg erfunden wurde. Aus Anlaß dieses Erinnerungstages bereitet die Deutsche Arbeitsfront gemeinsam mit der Deutschen Kongreßzentrale eine außergewöhnliche Schau graphischen Schaffens vor, an der sich alle mit dem graphischen Gewerbe zusammenhängenden Berufszweige beteiligen werden. Vom 10. Mai bis zum 29. Ok-* tober 1940 wird in Leipzig die großq Gulenberg-Reichsausstellung mit internationaler Beteiligung stattfinden; sie wird für den größten Teil des Jahres 1940 die Reichsmessestadt zu einem Mittelpunkt des Druck- und Papiergewerbes für die ganze Welt machen. Die bedeutsame Reichsausstellung wird die Gelegenheit zur Abhaltung einer großen Anzahl von Tagungen u. Kongressen geben. So sind verschiedene internationale Kongresse geplant, von denen der internationale Buchdrucker-kongress bereits festliegt. Das Fachamt „Druck und Papier" d. Deutschen Arbeitsfront wird im Rahmen der Ausstellung seine Reichsarbeitstagung abhalten, an ihr werden allein 50—60.000 Betriebsführer und Gefolgschaftsmitglieder teilnehmen. Weitere Reichstagungen haben die Handwerks-, Handels- und Industriezweige vorgesehen, die mit den Wirtschaftszweigen Druck und Papier zus^pimenhängen, so u.a. die Papiererzeugung, d. Druckmaschi-nenherstelluQg, die Buchdrucker und die Verlegerverbände. Femer werden insbesondere die Berufserzieher dieses Wirtschaftssektors zu einer Arbeitstagung zusammenkommen. Es wird auch eine Unfallschutzwoche abgehalten werden. Den wirkungsvollen Abschluß der Kongresse wird dann ^Dle deut-» sehe Buchwoche 1940'* bilden, deren Haupkundgebung im nächsten Jahr in Leipzig als der traditionellen Stelle d^ deutschen Buchverlags stattfindet. An der Küste von Neufundland wurde kürzlich ein abschmelzender Eisberg an-^ getrieben, der den armen Fischern wert« volle Geschenke machte; denn die schö^ nen Dinge, wie Konservendosen, ein paar Kisten mit Branntwein, einen Photoapparat, ein Gewehr usw., gab der Eisberg, der aus Grönland stammte und von einer verlassenen Lagerstätte einer dänischen Expedition aus dem Jahre 1920 allerhand mitführte, her. bedatfern t)en f^rä^ltnn Von Walter Fehse. Der Bauernhof erlebt den Frühlingsbeginn auf seine eigene Art. Es sind nicht die knospenden Bäume und Sträucher, nicht die sich öffnenden Blumen, e$ ist überhaupt nichts für das Auge, sondern es ist ein ganz musikalischer Spektakel, das Gegenteil eines Ohrenschmauses, der Uber den Bauernhof hinschallt..Ich meine das Gackern. Nichts kann mir einen Frühlingstag auf dem Bauernhof klarer in die Erinnerung rufen, als dieses laute, harte Geräusch-Or 'ehester, als das unzählige Aneinanderrei' hen von Gack, Gack, Gack, dem meistens ein scheußlicher Jubelschrei folgt, um dann aufs neue In ein krächzendes Gack, Gack, einzumünden. Besonders schlimm ist der Spektakel an sonnigen Frühlingstagen. Er hat durchaus nichts Roman-tisch-Dörfiiches an sich, er erfreut nicht, sondern, beleidigt das Ohr. Wer von der Stille des Bauernhofes geträumt hat und nun von der Stadt aufs Land kommt, dort seine Ferien zu verleben, wird schon in früher Morgenstunde wach gekrakelt. Man sich erst daran gewöhnen, wie tnan sich an das Ticken einer Uhr ge- wöhnt. Nach einer Woche hört das Ohr nicht mehr zu und läßt die Hühner gak-kern soviel sie wollen. Wirklich, den Hennen scheint der Früh ling am stärksten In den Körper gefahren zu sein. Kein Tier gebärdet sich auf dem ganzen Hofe so ungstüm. Die Pferde wiehern nicht mehr als sonst und aus dem Kuhstall klingt das dumpfe langgestreckte Muh nicht häufiger als im Herbst. Die Schweine grunzen schläfrigen Auges auch nicht lauter als zu anderen Jahreszeiten. Die Hühner aber sind vom Frühling geradezu besessen. Niemals sieht man sie so gespreizt über den Hof gehen, so würdevollen roten Hauptes den Schnabel an der Erde wetzen und mit den Krallen nach links und rechts mit herrischer Gebärde den Sand auseinanderkratzen. Fürwahr, wenn man sie länger beobachtet, wie sie Federn plustern, auch einmal schiefgeneigten Kopfes den Flu^ der Vögel In der Luft verfolgen, so machen sie den Eindruck von Geschöpfen, die plötz lieh das große Los gewonnen, die über Nacht sich ihres ganzen Reichtums bewußt wurden und ihn nun stolz zur Schau tragen. Der Hahn seinerseits übertrifft natürlich die Hühner um Haupteslänge an Stolz und Würde. Ihm ist ja der stolzierende Schritt schon von Natur aus mitgegeben. Man sollte meinen, daß der natürliche Hahnenstolz sich nicht mehr steigern lie- ße. Aber das wäre grundfalsch. Ein Hahn im Frühling Ist mit einm Hahn im Herbst kaum zu vergleichen. So viel weise Bedächtigkeit, wenn er nur ein Bein hebt, um sich einen Schritt vorwärts zu bewegen, sieht man im Reiche der Tiere sehr selten. Nur einige Stelzvögel vom NU, die in der Müsse noch mehr geschult sind (weil sie oft stundenlang auf eine Beute warten müssen) übertreffen unseren Hahn noch an Feierlichkeit. Er macht den Eindruck, als wenn sämtliche von den gak-kernden Hühnern in die Nester gelegten Eier von ihm allein stammen, als sei er der Repräsentant der ganzen Eierproduk-tion auf dem ganzen Bauemhof. Der feierlichste aller Augenblicke besteht aber darin, wenn er den aus den Ställen zusammengebrachten Dunghaufen hinansteigt, um von Ihm sein triumphierendes Kikiriki hinauszuschreien. Gewöhnlich klingt wie ein Echo vom benachbarten Hof ein Schrei zurück. Es ist der Ruf der Könige, die sich gegenseitig Ihrer Macht und Stärke versichern. Ich habe es einmal versucht, einen Hahn der über 30 Untertanen herrschte, aus seiner Würde herauszulocken. Es gelang mir nur halb. Ich streute mit dem üblichen Lockruf Pick, Pick, Pick oder auch Tuck, Tuck, Tuck, die Futterkörner an einer Stelle des Hofes aus, die am weitesten von dem strategischen Punkt des Hahnes entfernt war. Die Hühner gaben das fruchtlose Scharen auf und setzten sich vorgestreckten Kopfes in Trab. Sie schienen ihre Frühjahrs-Würde, ihren Eierstolz völlig zu vergessen und eilten, mäßige Kurzstreckenläufer, auf das Körnerfeld zu, wo sie hastig zu picken begannen. Der Hahn bewahrte vor dem Futter doch weitaus mehr Würde. Auch er gab freilich den bedeutsamen Stolzschritt auf, auch er begann zu laufen und half manchmal sogar mit einigen Flügelschlägen nach, Aber sein Lauf war mit Würde doch noch sehr gesättigt. Es war ein Stelzlauf. Er warf die Beine etwas x-beinig nach außen, spurtete jedoch aufrechten Hauptes durch das Ziel, wo er selbst beim eifrigen Futtern noch eine gewisse Langsamkeit zu wahren wußte. Er fraß die Körner nicht so gierig und starr wie die Hühner hinein, sondern schien hier und da auch einen Bissen an einen seiner Untertanen zu verteilen, wodurch er bewies, daß er selbst bei der Lieblings beschäftigung aller Tiere, dem Fressen, sich noch seines Königsamtes bewußt blieb. Aus dem Stall aber klang Immer noch das frühlingsgeschwellte Gack, Gack, Gack der Hennen In den Hofraum hinein, die eine Lobeshymne auf das bereits gelegte Ei anstimmten, oder die die Absicht, zu legen, mit der gleichen heftigen Geschwätzigkeit ausposaunten. \ n^Mti^iulkßLäim 3raDiaDrdreinema(j&en im rigenrn Körper! JETZT IST ES ZEIT, DIE WINTERSCHLACKEN AUFZURÄUMEN. Wenn der Winter zuende geht, hat jeder Mensch das unbewußte Gefühl, daß es jetzt an der Zeit sei, durch eine »FrUh-jahrsltur« den gesamten Organismus von den winterlichen Schlacken zu reinigen und ihm dadurch neue Lebensenergien zuzuführen. Das kann auf vielerlei Weise geschehen — eine der belcanntesten, erprobtesten und — billigsten ist die Früh-jahrskur mit Hilfe von Kräutertees. Schon lange ehe sich die ärztliche Wissenschaft entwickelte» kannte die Menschheit den Wert der Heilpflanzen, die uns die Natur spendet. »Wo die Krankheit wächst, wächst auch ein Kraut dagegen«, sagte schon Paracelsus, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebte. Und wenige Jahrzehnte später prägte Shakespeare das Wort: »Gar große Kräfte sind's, weiß man sie recht zu pflegen, die Pflanzen, Kräuter, Stein in ihrem Innern hegen.« Oerade der FrUhlingbeginn ist für die Durchfuhrung einer Heilkräuter-Kur die beste Zeit, da nach alter Erfahrung der menschliche Organismus gerade in dieser Zeit in einer grundlegenden Umwandlung begriffen ist. Der Grund Hegt hauptsächlich in der zunehmenden Sonnenstrah lung, die Bildung von Vitaminen im Körperhaushalt fördert. Der Erfolg einer Frühlingskur mit Krätertee wird immer davon abhängen, ob man sie auch geduldig und regelmäßig ein paar Wochen lang durchführt. Acht bis zehn Wochen sind dafür die mindeste Zeit, man kann aber die Kur auch auf ein Vierteljahr aus dehnen, umso sicherer wird der Erfolg sein. Im Durchschnitt soll d. Kräutertee zwei mal täglich getrunken werden, morgens nüchtern und abends vor dem Schlafengehen. Die meisten Tees werden aufgebrüht, einige auch kurz gekocht, wieder andere müssen kalt angesetzt werden. Hier eine kleine Auslese der bekanntesten Kräutertees, bei den entsprechenden Krankheiten in Anwendung gebracht: Anwendung: Abführend Asthma Blähungen Blutreinigung Durchfall Erkältung Frostbeulen Galletreibend Gicht Hämorrhoiden Halsentzündung Harntreibend Tee: Sennesblätter Faulbaumrinde Eukalyptus Fenchel Fenchel Pfefferminze Birkenblätter Brennessel Stiefmütterchen Frauenmantel Schafgarbe Schafgarbe Lindenblüte Salbei Walnußblätter Löwenzahn IVlelisse Birkenblätter Brennessel Schafgarbe Faulbaumrinde Salbei Stockrose Birkenblätter Wacholderbeeren Hautpflege (innerl) Brennessel Stiefmütterchen Husten Spitzwegerich Fenchel Kopfschmerzen (Ml{ Schlüsselblume Krampfstillend Kamille Melisse Leber, Galle anreg. Löwenzahn Magen- und darmstärkend Rheuma Säuglingstee Schlaf tee Schweißmindemd Schweißtreibend Sodbrennen Wurmmittel Enzian Zubereitung: kalt ansetzten, V« g je Tasse. kochen, 3—5 g je Tasse. brühen, 3—4 g je Tasse. kochen, 2—3 g je Tasse. kochen, 2—3 g je Tasse. brühen, 2—3 g je Tasse. brühen, 5—8 g je Tasse. brühen, 5—8 g je Tasse. brühen, 6 g je Tasse. brühen, 3 g (ziehen lassen). brühen, 2—3 g je Tasse 2mat täglich, brühen, 2—3 g je Tasse 2mal täglich, brühen, 2 g je Tasse. brühen, 2—3 g je Tasse. 2 g brühen, Frostb. baden. brühen, 3—5 g je Tasse, brühen, 2 g je Tasse. brühen, 5—8 g je Tasse. aufbrühen, 3—5 g je Tasse. brühen, 3--5 g je Tasse, kochen. brühen, 1—2 g je T., gurgeln od. trinken. 2—3 g je Tasse, abkochen, gurgein. brühen, 5—8 g je Tasse. brühen, 5—8 g je Tasse. brühen, 1 Eßlöffel je Tasse. brühen, 5 g je Tasse. brühen, 3—5 g je Tasse, bis 3 T. täglich, abkochen, 2—3 g je Tasse. brühen, 2—3 g je Tasse. brühen, l—2 g je Tasse, 1—2mal täglich, brühen, 2 g je Tasse, 1—2mal täglich, brühn, 3—5 g je Tasse. aufkochen, 1 g je Tasse, löffelw, schluck. Tausendgüldenkraut brühen, l—2 g je Tasse, löffei. schlucken, Holunderblüten Weidenrinde Fenchel Baldrian Hopfenblüten Salbei Holunderblüten Kamille Löwenzahn Knoblauch brühen, 2—3 je Tasse. abkochen, 5—10 g je Tasse. abkochen, 2—^3 g je Tasse. 1—2 g je Tasse, kalt ziehen lassen. brühen, 2—3 g je Tasse. brühen, 1—2 g je Tasse. 3—4 g je Tasse, brühen. 1—2 g je Tasse, brühen brühen, 3—5 g je Tasse. Vi—1 Zehe zerkleinern in kalter Milch. Sml 2>ie 1(6 tn Q3i(r Dtr Sulkball-meilKrtcOaft Die Rückspiele der ersten Runde der Finalspiele der Fußballmeisterschaft des LNP gelangen am 16. d. zur Erledigung. Das Programm sieht vier Treffen vor, u. KW. treffen in Maribor »2 e 1 e z n i Ä a r« und »K r a n j« aufeinander, in Celje spie len »Celje« und »C a k o v e c«, der SSK. M a r i b 0 r fährt nach Ljubljana, um dort gegen den SK. Hermes anzutreten und schließl'ch nehmen die »A t h-I e t i k e r« aus Celje in Jesenice abermals den Kampf gegen den dortigen SK. »B r a t s t V 0« auf. Schon aus dieser Runde werden die vier Semlfnalgegner hervorgehen. Eine Vorhersage ist schwer möglich, wenn auch den einzelnen Mannschaften gewisse Chancen eingeräumt werden müssen. Hoffentlich gelingt es un eren lokalen Vertretern, auch über diese Kl'ppe glücklich hinwegzukommen, so daß das Semifinale gleich das lokale Der by bringen würde. In der anderen Hälfte ist d'e Situation umso verworrener, als außer »Cakovec« auch die »Athletiker« und der SK. »Bratstvo« Anspruch auf den Eintritt In die Vorschlußrunde erheben. Jedenfalls verspricht die Füßballme'ster-schaft in ihrer gegenwärt'gen Aufmachung einen besonders Interessanten Ver lauf zu nehmen. : »2e!eznf&ir« bereitet Pflniersttoamce vof. Die Eisenbahner begeben sich zu Pfingsten nach Sibenik, wo sie ein Match gegen den dortigen SK. Borac bestreiten werden. Geplant sind noch einige weitere Spiele. : SK Ljttbljana in Celje. Am Ostermontag gastiert in Celje das komplette Ligateam des SK Ljubljana In einem Freundschaftsspiel gegen den SK Celje. ; In Ouitanj absolvieren am Ostersonntag »Äelezniöars« Altherren ein FuBball-match gejren eine dortige Mannschaft. : Der Sportklub »2a1ec« Ist aus der Mitgliedschaft des Jugoslawischen Fußballverbandes ausgeschieden, : Das Metoterschaftsspiel der zweiten Klasse zwischen »Oradjanski« und »Dra-va«, das am 2. April nicht stattfand, wurde auf den 30. April verschoben. : Bäumel, der für einige Zeit von sich nichts hören ließ, ist dem SK. Ptuj beigetreten. : Reaktivierte Schiedsrichter. Die frühe ren Schiedsrichter C i m p e r m a n und D 01 i n a r wurden reaktiviert. : Die FlS-Wettklmpfe 1940 werden In Norwegen vom 24. Feber bis 4. März abgehalten. Die Konkurrenzen werden in Riunkan und Holmenkoll durchgeführt. ; Die jugoslawische BoxerauBwahl ist nach Budapest abgereist, wo sie am Sonn tag einen Länderkampf gegen Ungarn bestreitet. : Der deutsche Rennfahrer Brauchitsch stieß bei der Rückfahrt von Pau in ein entgegenkommendes Auto, blieb aber unversehrt, während der Wagen schwer be-schäciic:t wurde. : Sein 10-jährlges Sportjubiläum beging dieser Tage der bekannte Radfahrermeister Gregoriö in Slovenjgradec. Der auch auswärts bekannte junge Rennfahrer absolvierte in 10 Jahre nicht weniger als 84 Rennen, wobei er 34 erste und 16 zweite Preise zu erringen vermochte. : Der Beograder Motoklub ist aus dem Jugoslawischen Motorsportverband ausgetreten und hat gleichzeitig eine Beschwerde bei der politischen Behörde eingebracht. : Bei dem Professional-Tennishimier in London schlug Cochet den Amerikaner Tilden mit 2 : 6, 6 : 4, 6 : 3, wurde aber dann von NüBlein mit 6 ; 3, 10 : 8 niedergerungen. Nüßlein gilt als Favorit des Turniers. : Kukuljevii^ kehrt he'm. Franz Ku ku-Ijevid, der sich nach seinem Start tier den amerikanischen Tenni«;meisterschaften in Forest Hill nach i'^dien begab und drei Monate als Gast des Maharadscha von Novanapar in jamnagnr weilte, kehrt nun mit seiner Gattin in die Heimat zurück. Kukuljeviö dürfte am 1. Mal in Zagreb eintreffen und wird sofort das Training für die Davis-Cup-Kämpfe aufnehmen. : Das erste Straßenrennen für Radfahrer kommt am 16. d. auf der Strecke Zagreb—Sesvete—Dugo selo und zurück zum Austrag. ; Budge führt Der Zweikampf der beiden Tennisweltmeister Budge und Perry steht 11 ; 1 für Budge, : Bei der »Tour de France« werden heuer weder deutsche, noch italienische Fahrer am Start erscheinen. : Die Tischtennismeisterschaft des Draubanats gelangt am 15. und 16. April in Ljubljana zur Entsctieidung. Veranstalter ist der SK Mladika. Ausgeschrieben sind alle Einzel- und Doppelkonkurren- zen sowie ein Mannschaftswettbewerb. Eine Mannschaft bilden zwei Einzelspieler und ein Doppelpaar. : Boris Snierdu, Jugoslawiens Juniorenmeister im Tennis, weilt bereits seit mehreren Tagen In Maribor und trainierte mit einigen hiesigen Spielern. Smerdu, der soeben von der Riviera zurückgekehrt ist, befindet sich in einer bestechenden Form. : Italiens Ringkämpfer treten am 12. Mai in Zagreb gegen die jugoslawische Auswahl an. : Die deutsche Tennisauswahl. Die vom Fachamt Tennis geführte Liste der deutschen Nationalspieler, welche zu besonderen Aufgaben herangezogen werden, weist zu Beginn der Saison sechs Herren und drei Damen auf. Die Liste wird lau- : Die Varaidiner »Slavija«, die am Sonntag in Ljubljana das Ligaspiel ge^jen den SK Ljubljana bestreitet, tritt am Oster montag gegen ein kombiniertes Team der Sportklubs »Jadran« und »Reka« in Ljubljana an. : Tischtennistumler tn Osl|ek. In Osijek findet am 9. und 10. d. ein Tischtennis-tumier um die Meisterschaft von Slawonien statt. fend ergänzt, sie enthält zurzeit: Werner Beuthner, Rolf Göpfert, Heinrich Henkel, Roderich Menzel, Georg von Metaxa, H. Redl, Thilde Dietz-Hamel, Mimi Hein-Müller und Anneliese Ullstein. : Großes Training der polnischen Tennisspieler. Der polnische Tennisverband führt vom 12. April bis zum 2. Mai ein großes Training seiier Spieler und Snie-lerinnen für den Davis-Cut) und den Pokal der jugoslawischen Könicjin Maria durch. Es wurden für diesen Kurs nachstehende Spieler und Spielerinnen nominiert: Baworowsiki, TloczynskI I. und II., Hebda, Tarlowski, Spychala, Gotschrlk, Konczak, Jadwiga und Sofie Jedzejowska sowie Volkmer-Jacobsen und Siodowna. Den Kurs wird wahrscheinlich bereits der neue englische Trainer Burke leiten. fAe äk Hudtg h. Dillenkartoffeln. Gekochte und geschälte Kartoffeln werden in dic'ie Scheiben geschnitten. Inzwischen koch-' man in V* L'ter Wasser und Vs l.it.'r Essig d e Stif-ie eines Büschelchens DMIinkiaut, bereitet e'ne lichte Einbrenn mit einer halben gehackten Zwiebel, gießt mit dem Sud des Dillenkraut^s auf, salzt, gibt einige Löffel sauren Rahm dazu und pas-s'ert das Ganze über die Kartoffeln. Nach nochmaligem Aufkochen verrührt man das gehackte D:IIenkraut in der Sauce u. fügt vor dem Anrichten einige Tropfen Maggi's Würze bei. h, Zwiet>el8auce. Feingeschnittene Zwie beln läßt man in Butter bräunlich rösten, gibt Wasser hinzu, verkocht und gießt damit eine Einbrenn auf. fügt Salz und Zitronensaft bei und läßt das Ganze gut verkochen. Darauf wird die Sauce passiert und zu Erdäpfeln or'er Knödeln serviert, nachdem man ihr vorher einige Tropfen Maggi's Würze beigegeben hat. h. Kochsalat Der frische, gut ausgewa schene Salat wird in Salzwasser weichgekocht. Hierauf bereitet man eine lichte Ein brenn, gibt grüne Petersilie und etwas Zwiebel dazu und rührt den geschnittenen Salat hinein. Nach entsprechendem Salzen und Pfeffern gibt man mit etwas Rindsuppe, hergestellt aus Maggi's Rindsuppe Würfeln, auf und läßt nochmals aufkochen. Vor dem Anrichten mit einigen Tropfen Maggi's Würze abschmecken! Ein meisterhafter Sprung. Weltbild-Wagenborg-M.) Er meinte es gar nicht so. Die junge Frau klagte dem Freund ihres Mannes ihr Leid. »Denken Sie, das Schlimmste ist, daß mein Mann mir dauernd vorwirft, ich hätte ihn verrückt gemacht . . .« »Unsinn .. ., der war ja schon verrückt, als er Sie heiratete.« Nach der Eröffnung des Schiffshebewerkes Rothensee bei Magdeburg ist diese Stadt mehr noch als bisher zu einem der bedeutendsten deutschen Umschlagplätze geworden. Aus diesem Grunde wur de IcUrziich ein Schwimmkran für die Mag deburger Hafenanlagen in Dienst gestellt, wie man sie sonst — natürlich in größeren Abmessungen — nur in den Seehäfen findet. Der Schwimmkran leistet stündlich 50—60 Tonnen Umschlag. Er wird vornehmlich für die Ableichterung der vom Mittellandkanal kommenden Schiffe benutzt. Das deutsche Reichkuratorium für Tech nik in der Landwirtschaft hat in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Ueberland-kraftwerk das mitteldeutsche Dorf Schmorda als Elektro-Musterdorf eingerichtet. In diesem Dorf hat jeder bäuerliche Hauhalt die vier wichtigsten Elek-tro-Haushaltgeräte — Elektroherd, elektrischer Heißwasserspeicher, elektrischer Futterdämpfer und elektrischer Backofen — bekommen. Lessl und verbraite die Pfffffffffffr ntescheo, nett, neu* m. schönem Garten. Peripherie IVlaribor umständehalber verkäuflich, Din 16.000. auch ev. Rest Teilzahlung. Anfrage in der Tralik Stolna ul. 3159 Din «5--, 35'-, M* Din 30»- Din TS--, 44*- BIusmi: aus starkem Garn, gut waschbar ........ Trikotseide, Sportfacon , . 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Maribor, AI«kMndrova casta •mpfithlt saln r*ielilialtlfM 9mar nd üm-ltaliBiier und wUnieht all an Kundan fröhlich« Ostemi Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht daß ihre innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin, Mutter, Schweater und ^hwägerin, Frau GerIM Itgata. geb. Horvat LokomotivftihrersKattin am Mittwoch, den 5. April 1939 um 18 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. I^eligion, im 54. Lebens|ahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen findet am Freitag, den 7. April 1939 um 15.30 Öhr von der Leichenhalle in Pobreije aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am 11. April 1939 um halb 7 Uhr hi der Magdalenenkirche gelesen werden. Radvanje, Maribor, am 5. April 1939. DIE TIEFTRAUERMD HINTERBLIEBENEN. Eil luze Urd ihiK Ii? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aufwärts-Verlag. Berlin SW 68 17 Das Gespräch geht in den konventio-scha Steiins Gesicht fast mongolisch wirkt Nur die großen dunklen Augen sind Eu- ncllen Bahnen weiter, wie sie für einen Abendbesuch draußen im Berliner Westen angeschriebenes Gesetz sind. Man spricht vom Rennen in Hoppegarten, von der neuesten Oper, vom Buch des Monats. Quitt kann da nicht richtig mitreden, aber sie hört gern zu, mit welcher Meisterschaft Sascha Stein das Instrument des gescllschaftl'chen Viel- und doch Nichtssagens handhabt. Sie muß die schöne Frau immer bewundernd ansehen. So vergeht der Abend. »Woüen Sie mit mir fahren?« fragt Sascha Stein zu Quitt Petersen hinüber, als man sich erhebt. »Ich kann Sie gut bei Ihrer Wohnung absetzen, wenn Sie nicht gerade am anderen Ende von Berlin wohnen.« Quitt dankt erfreut und ein wenig erstaunt. Frau Starck bringt ihre Gäste noch ans Gartentor, wo Sascha Steins Chauffeur am offenen Schlag des Wagens wartet. Der Abschied der beiden Damen ist überaus herzlich, Frau Starck scheint beson- ropa, alles andere in dem reizvollen Gesicht stammt aus einer fernen asiatischen Welt, die Quitt nur von Bildern her kennt Seltsam, wie die Lichter dieses Gesichts ins Fremde wandeln. Der Wagen gleitet lautlos dahin. Fünf Minuten der Fahrt durch menschenleere Straßen haben sie schweigend gesessen, bis Sascha Stein zu sprechen beginnt. Ihre Stimme ist dunkel und schön. Quitt hört ihr gern zu. Viele Tausende von Men sehen in Deutschland kennen und lieben diese Stimme. »Sie arbeiten schon lange mit meinem Bräutigam zusammen? Sie sind gut mit ihm ausgekommen, Fräulein Petersen?« Das angeschlagene Thema ist zu schwierig und gefahrvoll, als daß Quitt sich am Wohllaut der Sprache erfreuen könnte. Sie fühlt ihr Herz etwas heftiger schlagen, als sie es sonst gewohnt ist. Hat sie Angst vor dem Fortgang des Ge- deres Gefallen an der Braut ihres Arztes: sprächs? gefunden zu haben. Das Händeschütteln und die Versprechungen eines baldigen Wiedersehens wollen gar kein Ende nehmen. Quiitt steht ein bißchen verloren dabei. Dann sitzen Sascha Stein und Elisabeth Petersen im Wagen. Die Laternen der we nig beleuchteten Vorortstraßen werfen hu Sehenden Schein in das Dunkel des geschlossenen Cooipees. Das Gesicht der 'Schauspielerin taucht auf und unter im Dämmer, ihr Schmuck funkelt. Das wechselnde L'cht unterstreicht und vergröbert Ihre Züge, die Backenknochen treten jetzt seltsamerweise so stark hervor, daß Sa- »Herr Doktor Birk hat immer sehr viel Freundlichkeit für mich gehabt. E'n Jahr lang bin ich jetzt bei ihm«, sagt Quitt be klommen. Wenn der Wagen doch schon am Ziel wäre! — Braubachstraße, nun kommt der Geranienweg gleich, gleich. Frau Stein nestelt mit der schmalen Hand im Haar,, die go^denen Armreifen klirren leise aneinander. Der geschminkte Mund steht wie mit schwarzer Tusche ge zeichnet in der Weiße des Gesichts. Der Mund verzieht sich ein wenig, traurig oder verächtl'cli oder ironisch — das Licht ist zu undeutlich, um es unterscheiden zu können. »Hassen Sie mich eigentlich sehr, Fräu lein Petersen?« Die Frage trifft Quitt wie ein Messerstich. Woher weiß Sascha . . .? Ob Frau Starck irgend etwas ausgeplaudert hat? Oder hat sie sich selbst verraten? Unmög lieh! Was soll sie antworten? Ob sie Frau Sascha Stein haßt? »Ach nein . . .!« sagt Quitt zögernd. »Nicht mehr. Sie können ja auch nichts daUr.« »Ja, ich kann nichts dafür — oft ist die Vergangenheit so viel stärker als alles an dere.« E'n heller Laternenschein huscht über Sascha Steins Gesicht; maskenhaft ist es erstarrt wie das Gescht einer silbernen Göttin, die irgendeinem Tempel des fernen Ostens entsammt. Das Gesicht einer Göttin, die sehr gut oder sehr böse ist oder beides zugleich. Da hält der Wagen vor Quitts Haustür. — Zwei Tage später, abends nach dem Dienst, erhält Quitt ihre Kündigung. Es ist ein Blitzschlag aus heiterem Hitn mel, und er trifft Quitt schwer. »Waren Sie denn unzufrieden mit mir, Herr Doktor? Habe ich irgend etwas getan, was Sie--?« Doktor Birk senkt den Blick. Er steht neben seinem Schreibtisch, die eine Hand aufgestützt, und zieht mit dem stumpfen Ende eines Bleistifts auf der grünen Lederplatte hin und her. Man merkt ihm an, daß auch ihn die Szene mitnimmt. »Nein, Sie haben mir wirklich keinen Grund zur Unzufriedenheit gegeben, Fräu lein Petersen, Sie haben immer gut und willig ihre Pflicht getan, und mehr als das. Aber sehen S'e, ich bin hier in einer besonderen Zwangslage: eine Verwandte meiner Braut, seit vielen Jahren stellungs los, soll Ihren Posten erhalten. Mei*ie künf tige Frau leg\ besonderen Wert darauf, daß wir der betreffenden Dame zu Hilfe kommen. Ich kann ihr diesen Wunsch beim besten Willen nicht abschlagen, so ungern ich mich auch von Ihnen trenrie.« Elisabeth Petersen lehnt am Instrumen-« tenschrank; sie muß sich irgei^dwo festhalten, denn sie hat das Gefühl, im nächsten Augenblick umzufallen. Sie täuscht sich nicht darüber, daß Doktor Birk eine freundliche Notlüge braucht, er will ihr verheimlichen, daß Sascha Stein ihre Ent lassung. gefordert hat, weil sie von ihrer Liebe weiß. Die angebl'che Verwandte ist nur vorgeschoben, um einen schonenden Grund zur Kündigung zu haben. »Es tut mir außerordentlich leid, Fräulein Petersen! Vielleicht haben Sie gemerkt, daß ich sehr gern mit Ihnen zusammengearbeitet habe. Aber ich kann nicht zwei Helferinnen beschäftigen, das sehen Sie ein, und ebenso kann ich den Wunsch meiner Braut nicht einfach übergehen — n'cht wahr...?« Kurze Pause, aber Quitt gibt keine Antwort. Doktor Birk sieht auch jetzt nicht hoch, sondern fährt fort, indem er weiter seine Kreise auf die Lederplatte malt: »Sie erhalten Ihr Gehalt von heute an ein halbes Jahr weiter, das ist also ein Vierteljahr übef den Termin hinaus, zu dem die heutige Kündigung rechtskräftig wird. Bis dahin werden Sie s'cher eine neue Stellung gefunden haben, die Ihnen zusagt... Ihre Nachfolgerin tritt morgen an, Fräulein Petersen, Sie sind also mit dem morgigen Tag wieder Ihr eigener Herr!« So wird sie denn fortgejagt, richtiggehend fortgejagt! Sie darf nicht mehr so lange bleiben, wie ihr Vertrag läuft — nein, man macht sich lieber doppelte Kosten, um sie nur keinen Tag länger hier bei Doktor Birk zu wissen. Wie eine ansteckende Kranke, der man drei Monats-gehaite einfach hinwirft, nur um ihre ge-» fährl'che Nähe los zu sein. Hat Sascha denn solche Angst vor ihr, dem kleinen unbdeutenden Mädchen, das längst jedem Anspruch auf den geliebten Mann ent-« sagt hat? Chefredakteur und für die Redaktion veranlwortllchr ITDO KASPER - Druck der „Marll)nrska llskarna" In Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck veraulworilich Direktor STANKO DKTELA. — Beide wohnhafl in Maribor. ♦