Prü«vmeratio«S-Preise: F5.r Laib *: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Hiovatlicb ... — » 70 „ Mil der Post: A«i»jährig................12 fl- tztlbjährig................ 6 " Vierteljährig.............. 3 » jfiir Zustellung ins Haus hiertelj. 25 fr., wonatl. 9 kr. ftajehw Nummern 6 kr. i .sjtill(i63il0(f) n.-j i «35$ »fcüiJtl 3I»3 ,73U; nidrnmcl nira i niiui 5J0S mmcly > 3UN » U5(fcisi/ niiJ ü rsi dntjni -r 9ZtDortt«t «ahnhofgafse Rr. ISt 6 i ng nß](( slÜ-üD tunid Sr-e-itton-L Jnsenrten-BnreüttÄ *11 Congreßplatz Nr. 8k (®u ch. .hflnblimg von Jg.. »..tffr in-wahr & Fed., Pamberg ) JnferttonKpreise. Für die einspaitM PetiUeiK A 4 fr., bei wiederholter Hin-schaltung ä 3 tr. ß Anzeigen bis 5 Zeilen 20 fr. h gjs s@*iaodi(i3-HU ri3)3lli3f®d größeren J^ertMÄind liß 3NI3 Einscki-ltung, eu^pre. r-' sdiuoi ,1(11 &id dnnpcoi .rMinijr.jq gcjiQ'd faj© | »ijo tofjujfj Anonyme Mitteilungen werden nicht berülkfichtigt; Manuskripte nicht znrückgesendet. Für compliciettkn Freitag, 28. Mai 1875. — Morgen: Maximus. dientet Pa der« SSirgfra Der bewußte „ginget Gottes." ff« ist sattsam bekannt, wie sehr die ultrarnon-W «reffe eS liebt, jeden materiellen Unfall, der 2n Andersdenkenden trifft, alä ein göttliches Straf-Stricht, als einen Fingerzeig Gotte« und dergleichen iV btKidmcn. ES ist damit soweit gekommen, daß Sk lES Neuheiden sich kaum mehr e.n p ötz-. «„mnhlfrin aeschwe ge denn einen iahen Schlag-WstL 8” dm ,-ch.n Äalfer BKfS her Schnupfen befällt oder den vielgeplagten ^BiS«?rckdasZiPP-rlein zwickt, wie beeilen R ® frommen Blätter auf der ganzen Lime ?/der aläubigen Welt kund und zu wissen zu thun, ?•: v » k.r»...Nellen ..von wegen der beut chen ^ Warnung hnzustellen,^ ^ ^ Xch Zt göttliche Vermittlung zu einem nichUnutzi. L^Wcn gllangtn könnt- und als ob t« eines ZSSS ©otte«, dem i° unMUge ° himmlischer Heerschaaren zu geböte stehen, so abson-Lch würdig wäre, die Verfolgung e.n er Kirche 8» de durch die Verschleimung h.nftll.ger M-nschen-L oder das Zwicken irritabler Nerven zu rachen! Stirbt nun gar ein hervorragendes Mitglied b,t liberalen Partei eine« unvorgesehenen Todes, fU« setzt sich die grinsende ultramontane Heuchelei fiincr Leich auf den Nacken und fragt btt glotzende ^Wimhfit • War bas Zufall, daß der gerade heute, h,ft unter diesen Umständen gestorben? Nein! hier hat Gottes Rächerhand gewaltet! D.e Langmuth de« t^tn ist groß, aber er läßt sein nicht spotten Ieuilleton. Die Sonne. (Schluß.) Die nächste Sonnenfinsternis nach derjenigen Vto 1870 die indische Finsternis vom Dezember \&71 „öffnete neue Wunder, indem fie zeigte, daß fttbft'bic äußere Corona nur der innere Theil einer ^onntnHuUe oder besser eines Sonnenappendix ist, . Vffcn äußerste Grenze zugleich jenseits unseres Ge« ■ Belüft* Gelegenheit wurde nämlich, abge-oon hem merkenswerthen, durch Photographie dichten Erfolg, bewiesen, daß die Corona zum ;esetz gegeben hat, indem eS auf die ursprüngliche 'Regierungsvorlage zurückging, bemerkt die „Ger mania," diese Verhandlungen seien von größter Be> deutung, „da sie zum erstenmale feit langer Zeit von einem versöhnlichen Geist getragen waren und wenigstens an einigen Stellen Beschlüsse herbeiführ ten, welche das Gesetz wesentlich verbessern und in etwas annehmbarer machen." In der That ist es auffällig, daß die Regierung diesen Abschwächungen so frisch zustimmte, durch die das Gesetz möglicher weise, da es noch einmal an daS Abgeordnetenhaus j urückgeschickt werden muß, für diese Session verloren gehen kann. Noch auffälliger aber sind die ungewöhnlich entgegenkommenden Aeußerungen Falks. Es scheint doch, daß die Bischöfe hinter den Eou-iffen einige Zeichen von möglicher Unterwerfung gegeben hoben. Die ,,N. A. Z." stellt sich die Frage: ob das für Preußen erlassene Klostergesetz, wenn es auf Preußen beschränkt bleibt, die Wirkung haben werde, welche man in dem Kampf um die Staats hoheitsrechte von ihm erwartet; d. H. wenn e« den Genossenschaften freigestellt bleibt, sich im außer preußischen Deutschland anzusitdeln. In Hessen sind die Klöster bekanntlich auf den Aussterbeetat gefetzt. In Baden ist einer Einwanderung durch die Gesetzgebung vorgebeugt; und auch in Württemberg durch die neuerdings seitens der Regierung getroffenen Maßregeln. ES bliebe somit, abgesehen von den norddeutschen BundeSstatten, nur Baiern übrig. Indessen ist anzunehmen, daß der Episkopat die Übersiedelung nach Baiern schon aus Klugheit«, rücksichten vermeiden wird. Eine Reminiscenz an die österreichische Kaiser« reise spielte sich dieser Tage im italienischen Parlamente ab. Bei dem Empfange deS Kaisers von Oesterreich, der sich damals eben nach Venedig begeben wollte, in Triest hatte sich unter dem Con-sular-Corps auch der ehemalige päpstliche Consul, und zwar ofsiciell und in Uniform, ringefunden. Neben ihm befand sich der jetzt natürlich allein tatsächlich für ganz Italien fungierende italienische Consul. Er ließ dem frühem College« ba< jj Vergnügen, und auch sein Chef, BIS erhob keinen nachträglichen Protest und si Note und kein Ultimatum deshalb nach Wien, wird jedem Unbefangenen als recht erscheinen, der allzeit bereite Interpellant La Porta ficht eine Verletzung der nationalen Ehre und schcni Kammer eine Verhandlung darüber nicht, die l schließlich mit der Erklärung Visconti'« ettbigti tenS der österreichischen Regierung werde der sende durchaus nicht als Consul anerkannt, habe deshalb gar keine Beschwerde erheben oder können. D«S „Journal Officiel" veröffentlicht ein cret des Präsidenten der fravzöfij Republik, durch welches dem UnterrichtSw» wie schon früher ein Unterrichtsrath, mm am höherer Rath für schöne Künste zur gestellt wird Diesem Körper sollen außer den HV Beamten der Kunstabtheilung des Unterricht» steriums und den Direktoren der Museen, 8 und Musikschulen der Seine-Prüftet, der fti Secretär der Akademie der schönen Künste, Mitglieder der Akademie der Inschriften, eia glied der Akademie der Wissenschaften, zwölf hängige Künstler, und zwar 6 Maler, 2 BilH 2 Baumeister, 1 Kupferstecher und 1 endlich acht notorisch in den schönen Künste« «änderte Privatpersonen angehören. Zur Tagesgeschichte. — Mit Beziehung aus die Katastrophe bei b e tt bo r f wird folgendes mitgethcilt: „Unfernoberhalb Ueberfuhr bei Judendorf, wo das Unglück geschah, sich eine Brücke über die Mur. Der Eigenthümer Bürgermeister von Bratwein, vulgo Fischerwirth, Wallfahrern abends zuvor den Antrag, daß sie gege» 1 kr. per Person (Kinder frei) die Brücke passieren und machte auf die Gefahr der Ueberfahrt wegen da des Wassers aufmerksam. Allein der Pfarrer von fan in Gratwein sagte im Beisein vieler Zeugen, fi das dem Prälaten nicht anthun." Die Utters#/^ nemlilb dem Stifte Rein, und für die Ueberfuhr F* i Person 2 kr., über die Brücke hätte sie nur 1 ft.Wr Als die Plätte bereits tief sank und die Leute ängfl®11 den, sagte derselbe Pfarrer: „Kommt nur herein, bi» ^ da." Kurz zuvor predigte er in der Kirche: „8" 7 ändern Weg na* Straßengel geht als ich, der Hut*8 Antheil an den Gnadenspenden." Alle diese Seußev" zusammengehalten, wird man finden, daß der Berlcß neunzig Menschenleben dem bloßen Umstande zuzuW^ ist, daß der Pfarrer dem reichen Stifte Rein das ö fuhrgeld zuwenden wollte, obgleich es den Wallfahrern i ger gekommen wäre, die Brücke zu passieren. Der fr ist flüchtig." — „Au» eine schöne Gegend." richtet über folgende Mordthaten, welche im somogyt mitote innerhalb weniger Wochen verübt wurden nti ein grelles Streiflicht auf den moralischen Zustand der# bevölkerung in jener Legend werfen. Bor kurzem ersl der Müllergehilfe Karl Nemes in A.-Bistiye seinen 3W Am 13. Mai erwürgte der Landmann Stephau La Bard seine schwangere Frau Ilona Fodor im Beisein mit Gutheißung seiner Eltern. Im April erschlug de« Hofier Landmann Joses Balovits seinen Sohn 3°&an® Hilse seines zweiten Sohnes Daniel und warfen die in den Brunnen, um den Glauben au einen Selbst^ zu erwecken. Am 20. April tödtete in Horvathkut W Kompetar seinen eigenen Vater im Schlafe und 1100 fl. Der Mörder behauptet, von feiner der Schwiegermutter des Ermordeten, z« dieser Uw* gestiftet worden zu fein. Am 26. April {$<‘8$ g Eva Fvglein in Kis-Keresztur ihr eigene« umheliq« und vergrub die Leiche. — Kaiserin Charlotte. Ueber da» der Kaiserin Charlotte gibt die „Jnd^mdance beig-15. d. M. folgende interessante Ausschlüsse: erfreut sich in physischer Beziehung der besten J die sich wünschen läßt und hat sogar an £eiK*F‘ ein "grauer Wolkenschleier Land und Stadt umhüllte lalte Regenschauer die andächtigen Mafien in die VUtn, ihrer Gotteshäuser bannten Doch steht zu er-Vtltn, daß die Gebete um Regen sür Flur und Feld, V» an* nicht unter Entfaltung von weltlichem Pomp Y Straßen und Marktplätzen entsendet, dennoch ihre Wir-^ ihutt werden. V ~ (Sei hiesige Gemeinderath) faßte in der Mkshiaen Sitzung folgende Beschlüsse- Die Gradasch-a- ist nach dem von Täufer am 20. Mai l. I. über-tk^tfn Offerte mit steinernen Widerlagern und Holzcon-um den Kostenbetrag von 3300 fl. 61 ft. herzu-Zur Arrondierung der Bau-Area behufs Neubauer ^ Schulhauses für die hiesige Lehrer- und Lehrerinnen-^»ngSanstalt ist vom städtischen Tivoligrundcomplexe ein von 66 Ouadratklastern an das hohe Aerar käuflich Der Antrag des Bemrinderathcs Potoinik Mtu Feststellung der Baulinien in der Stadt Laibach wird X,Einigten Polizei- und «ansection zur Berathung und ^^terstattung zugewiesen. Der Antrag des Gemeinde-% Dr. Steiner, betreffend die Beseitigung der ^«sperre an der Wienerstraße durch Waggonverschie- schiebungen der Südbahn im Wege der hiesigen Stations« vorstehung, eventuell der Generaldirection der k. k. priv. Süd bahn, des k. k. Handelsministeriums und der k. k. krai-nischen Landesregierung, wird angenommen und der Stadt» Magistrat mit der^Ausführung des Antrages beauftragt. — (Todesfall.) Heute trug man einen Mann zu Grabe, dessen Hinscheiden von dem ausgedehnten Kreise seiner Bekannten gewiß überall mit dem lebhaftesten Bedauern vernommen wurde. Herr Josef Strzelba, bürgert. Seifensieder, HauS- und Realitätenbesitzer, starb vorgestern abends nach längerem Siechthum im Alter von 72 Jahren. Der Verstorbene war ein rastlos thatiger, tüchtiger Geschäfts» mann, der sich der allgemeinsten Achtung und unbedingten Vertrauens erfreute. Er bekleidete wiederholt öffentliche Ehrenstellen als Gemeinde- und Handelskammerrath, als Vertrauensmann unserer öffentlichen Geld- und Ereditinsti-tute sc. Der freundliche alte Herr war ob seiner Leutseligkeit der „Herr Beiter" aller näheren Bekannten, ein überall gerne gesehener, stets heiterer Gesellschafter, ein stets bereiter Förderer gemeinnütziger Unternehmen, ein opferwilliger Wohlthäter der Armen, dem die Laibacher Bürgerschaft gewiß lange ein ehrendes Andenken bewahren wird. — (Das wiener optische Institut) an der Ecke der Hradeczkybrücke scheint ebenso wie der vorige Inhaber jenes Gewölbes recht gute Geschäfte zu machen. Die mancherlei optischen Waren und die wirklich vorzüglichen Photographien und Stereoskopen aus den renommiertesten Anstalten finden bei den verhältnismäßig billigen Preisen gute Abnahme. Die Eoncurrenz, so scheints, läßt auch hier Käufer und Verkäufer ihre Rechnung finden. — (Zitherconcert.) Morgen Samstag den 29. Mai findet um 8 Uhr abends im landschaftlichen Re-doutensaale ein Concert des Josef Blumlacher. Zithermeisters in Laibach, mit folgendem Programme statt: 1. A. Oberrauch: „Altgermanischer Siegesmarsch." Aus acht Zithern, 2 Violinen und 2 Guitarren, vorgetragen von den Frl. C. Schulz, I. Justin und den Herren F. Petan, E. Randhartiger, R. Lach, I. Hofbauer, F. Hostnik, A. und I. Lavreniii, I. Osana, 8. und I. Klein. (Sämmtlich Schüler des Cvncertgebers.) 2. A. Oberrauch: „Etwas Extra's." Gebirgsklänge für Zither-Solo, vorgetragen vom Eoncertgeber. 3. I. Blumlacher: a) „Fröhliches Erwachen." Lied mit Variationen. Auf 2 Zithern vorgetragen von I. Hofbauer und dem Eoncertgeber. <$. Umlauf: b) „La Fontaine." Concertstück für Zither-Sclo, vorgetragen von I. Hofbauer. 4. <£. Kreutzer. „Das Felfenkreuz." Bocal-Octett, vorgetragen von acht Herren Mitgliedern des dramatischen Vereines. 5. I. Blumlacher. „Wechselgesänge." Eoncertando für acht Zithern, vorgetragen von den Obengenannten. 6. <$. Umlauf: a) „L’esperance.“ Lied für Zither-Solo, vorgetragen von F. Petan. F. Abt: b) „Irene." Lied. Auf Zither und Streichzither, vorgetragen von A. Lavreniii und dem Concertgeber. 7. A. Nedved: „Zvezdi.“ Brumm-chor mit Bariton-Solo, vorgetragen von acht Herren Mitgliedern des dramatischen Vereines. 8. I. Blumlacher: „Die Aeolsharse." Charakteristisches Impromptu. Aus 8 Zithern, 2 Violinen und 2 Guitarren, vorgetragen von den Obengenannten. — (Etloschene Scharlachepidemie.) Die am 19. April d. I. in (Bolide, Ortsgemeinde Kreßnitz, aufgetretene Scharlach-Epiedemie ist am 17. Mai als erloschen erklärt worden. ES erkrankten bei einer Bevölkerung von 185 Einwohnern 30 (1 Mann, 5 Weiber, 24 Kinder); es genasen hievon 22 (1 Mann, 3 Weiber, 18 Kinder) und starben 5 (1 Weib, 4 Kinder), 3 (1 Weib, 2 Kinder) blieben in Behandlung. Die Morbilität beträgt daher 16 pZt., die Mortalität 2 3 pZt. — (Revision des Forstgesetzes.) Unterm 30. April hat der Ackerbauminister ein Rundschreiben an alle Länderchefs, Landwirthschaftsgesellschaften und Forstvereine zum Zwecke der Revision des Forstgesetzes vom Jahre 1852 gerichtet. Nach einem Rückblicke auf die Momente, welche in Oesterreich und nicht minder in anderen Staaten, theilS unmittelbar zur Deterioriernng der Forste führten, thcils der eigenen verjüngenden Kraft der Natur entgegenwirken, auf die bisherigen Bestrebungen und oft weit auseinandergehen, den Anträge zur Abhilfe, schließlich auf die in der letzten Seffion vom Abgeordnetenhause gefaßte Resolution übergeht das Rundschreiben aus die einzelnen Theile des Forstgesetzes und knüpft daran eine Reihe bestimmter Fragen, deren Be-antwortung zunächst, ohne damit andere, von irgend einer Seite für zweckmäßig erachtete Erörterungen auszuschließen, gewünscht wird. Die einzelnen Fragen werden im Rundschreiben durch Hinweisung auf die bisherigen Vorschriften auf bereits gestellte Abänderungsanträge und aus ausländische Gesetze und Gesetzentwürfe in Kürze erläutert und wird hiebei namentlich dem vom Landeskulturrathe für Böhmen vorbereiteten Forstgefetzentwurf sowie jenem Entwürfe vollste Beachtung gewidmet, welcher von einer Tom» Mission bei der niederösterreichischen Statthalterei im Jahre 1869 verfaßt wurde. Von ausländischen Gesetzen und Gesetzentwürfen find einzelne Theile des baierischen Forstgesetzes, des braunschweigischen Gesetzes vom 30. April 1861 über die Ausübung der Forsthoheit, der französischen Gesetze vom 28. Juli 1860 und 8. Juni 1864 über Aufforstung und Beratung, dann des würtembergischen Gesetzentwurfes über die Bewirtschaftung und Beaufsichtigung der Waldungen der Gemeinden, Stiftungen und sonstigen öffentlichen Körperschaften, des preußischen Gesetzentwurfes über Schutzwal-düngen und Waldgenossenschafen, endlich des italienischen Forstgesetzentwurfes zur Erläuterung der verschiedenen Rich» tungen, nach welchen sich gewisse Fragen lösen lassen könnten, bezogen. Da nunmehr in sammtlichen Ländern landessürst-liche Forstinspecwren bestellt nnd durch die vorgenommenen Bereifungen und Erhebungen in der Lage sind, die that« sächlichen Mängel des gegenwärtigen Gesetzes zu kennen und somit auch bei der Prüfung der einlangenden Reform» anträge mit genauer Sachkenntnis mitzuwirken, so läßt sich wol erwarten, daß die in Rede stehende Umfrage des Acker» banministers nicht mehr jenen Schwierigkeiten begegnen werde, welche sich bei einem ähnlichen früheren Anlässe aus der bedeutenden unvermittelten Divergenz der einzelnen Wünsche und Anträge ergeben mußten. — (Gegen die Raupe dcsKohlweißlings.) Der Schaden, welcher durch de« Kohlweißling oft an Kraut» gewachsen verursacht wird, ist so bedeutend, daß die Preise eine Höhe erreichen, wie sonst kaum die ungünstigsten Wit-terungsverhältniffe eine solche herbeiführen. Von den vielen Mitteln, die gegen dieses Uebtl angegeben werden, haben sich die wenigsten bewährt; nur eines entsprach bisher feinem Zwecke, nemlich der Anbau des Hanfes an den Rändern der Krautbeete. Die mit dem Hanfe umsäumten Felder waren von der Raupe ganz befreit und zeigten eine mächtige Blättersiille, während in einiger Entfernung davon diese Raupen massenhaft vorhanden waren und ihr Zerstö-rungswerk gründlich fortfetzten. Der starke Geruch des Hanfes mag schon den Schmetterling fern halten, feine Eiet an den Krautpflanzen abzusetzen, und wahrscheinlich mag die Raupe ebenfalls bei ihrer Wanderung, wenn sie auf einer Stelle mit ihrem Vernichtungswerk zu Ende ist, jene Felder vermeiden, um welche sich Hanfpflanzen befinden. Wenn das Pflanzen des Küpfkohls zeitig geschieht, so genügt es, bei dieser Arbeit in etwa zwei Fuß weiter Entfernung einige Hanflörner zu stecken und so die Beete zu umsäumen. Wird aber das Kraut später gepflanzt, so ist es erforderlich, baß man Hanfpflanzen vorräthig hat, um solche mit dem «raute zugleich zu pflanzen, denn zur Zeit wenn der Schmet» terling erscheint, was in den ersten Tagen des Juli ge» wöhnlich stattfindet, dann ist der Hanf, wenn dessen Körner gelegt würden, noch nicht entwickelt und hoch genug, um mit seinem Gerüche die Kohlweißlinge vom Eierlegen abzuhalten. Wenn auch diese Raupen nicht alle Jahre in gleicher Menge wie im vorigen Jahre erscheinen, so sollte man die kleine Mühe des Hanfpflanzens nicht scheuen, um diesem Uebel zu begegnen, umsomehr, da der Hanf immerhin einen kleinen Ertrag liefert, unbeschadet der Entwickelung des Kopskohls. Witterung. Laibach, 28. Mai. Morgennebel, dann abwechselnd bewölkt, Sonnenschein^ SO. mäßig. Wärme: morgens 6 Uhr + 6 9", nach, mittags 2 Uhr + 15 4“ C. (1874 + 18 5°; 1873 + 18 9" C.) Barometer 733 93 Mm. DaS vorgestrige TageS» mittel der Wärme -j- 17 0", daS gestrige 4- 10 8°; beziehungsweise um 11° über und 5 3" unter dem Normale. Der vorgestrige Niederschlag 18 80, der gestrige 1610 Mm. Regen. Lebensmittel-Preise in Laibach am 26. Mai. Weizen 4 fl. 70 fr.; Korn 3 fl. 40 kr.; Werste 2 fl. 70 kr.; Hafer 2 fl. 10 kr.; Buchweizen 2 fl. 60 kr.; Hirse 2 fl. 70 kr.; Kukurutz 3 fl. 10 kr.; Erdäpfel 1 fl. 70 kr.; Fisolen 5 fl. 40 kr. per Metzen; Rindschmalz 56 kr., Sckwein-fell 50 tr., Speck, frischer, 40 kr., Speck, geselchter, 43 kr. per Pfund ; Eier 1*/, kr. per Stück ; Milch 10 kr. per Maß; Rindfleisch 27 fr., Kalbfleisch 26 kr., Schweinfleisch Ü8 Ir. per Pfund ; Heu 1 fl. 35 tr.. Streb 1 fl. 15 kr. per Zentner; hartes Holz 6 fl. 50 tr., weiches Holz 4 fl. 80 fr. per Klafter. Gedenktafel über die am 31. Mai 1875 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Janc'sche Real., GroßmraHov, BG. Gurkfeld. — 3. Feilb., Kolar'fche Real., Moräutschberg, LB. Littai. — 1. Feilb., Pogorelc'sche Real., Travnik, BW. Reifniz. — 3. Ftilb., Sakrajsek'sche Real., Mitterart. BG. Gurkfeld. Wiener Börse vom 26. Mai. Staatsfonds. aptxc. Stellte, rst.Pi tte. bto. oft. in 6i kose von 1854 kose von I8«i0, ganze kose von 1860, Fünft. .: »°n 1860, Fun! Prämiensch. ». 1864 Ornndent.-ObL €ic6en6ütg. Ungarn Actien. ilnalo-Bank ... Kreditanstalt ... Depositenbank. . , Escomrte-Anstalt Franco - Ban! . . Hantelsiank. . . Nationalbank . . Oest. Bankgesells. Union-Bank. . . BereinSbank . . . Berkehr»bank. . . Llsöld-Babn... Larl»Lndw,g-Babn Ctaalsbabn Südbahn. lSi.75 »'35 76 139 — 780--44 75 63 — f 64*— 176.— 11160 12*— 95-50 137 7* , »37*5 *aif. Elisabeth-Bahn 187 50 Jtoif. Franz - JosesSb.17»-— " ' ......... 395 50 .........131 50 Geld 70 IS 74-65 104-50 11» — 116-85 188.50 78*25 82*— Ware 70*26 74*85 104-75 111*3. 116*75 ISS — 7S-- 82-25 133 — 236-— 140-785-- 45. 63-40 86<--178' 111-76 14— 96 5« 138 237-50 188*— 170-25 396 -131*75 Pfandbriefe. Allg. öst. Bod.-Sredit. dto. in 33 3...... Nation, ö. W....... llng. Bod.-Creditanst. Frioritäts-Obl. Franz-JosefS-Bahn . Oest.-Nordwestbahn. Siebenbürger . . . . Staatsbahn......... Eüdb.-Ges.zu500Fr. dto. Bons Lose. Credit * Lose . . Rudolfs » Lose. Wechs. (33Ron.) Hug66.100fI.tflbb.8B "hranlf. IOC Mark. Hamburg „ „ onbon 10 Pfd. Sterl. Paris 100 Franc» . Münzen. Kais. Münz-Ducaten 5-26 20-FrancsMck . . . . 8*88' Prenß. Kassenscheine.1*63 Silber . . .1108*- Geld 96.6fi 87-25 97-55 86*80 »7 25 96*70 140*40 110*25 222 — 166*50 1326 92-30 53.90 53*90 111-40 44*10 Ware 96*90 88*- 97-70 87.10 97*50 96.90 74. 140*80 110*50 223'— 167— 13*50 92*40 53*95 53*95 111*65 4415 5*27 8-89» 1-63* 102 20 Telegraphischrr Cursdrricht am 28 Mai. Papier-Rente 70' Silber-Rente 74*55 — 1860er Staats-Anlehen 112 — — Bankaktien 963.— Credit 235.— — London 11135 — Silber 102*—. — K. k. Münz-vucaten 5 29. — 20-FraucS Stücke 8*88^z. — 100 Reichsmark 54 40 Freiwillige firitotion. Samstag den 29. Mai 1875 vormittags 9 Uhr werden am Jahrmarktplatze aus freier Hand 2 Paar Zucker, gute Geher, an den Meistbietenden gegen bare Bezahlung hintangegeben, wozu Kauflustige eingeladen werden._(373) Verloren hat am 26. d. M. nachmittags ein Artillerist auf bto®? von der Landwehrkaserne durch die obere GradischagM ^ Congreßplatz, dann über die Franziskanerbrücke stücke. Der Finder wird ersucht, diese für selben weM -Schriftstücke gegen Belohnung in der Regiments-DienflE des 12. Artillerie-Regiments im 1. Stocke deS9uer6(wiP Palais abzugeben. Zchreib-Uilterricht. _"iS Zur gef. Beachtung! Ich beehre mich, dem p. t. Publicum hiemit ergebenst anzuzeigen, daß ich wegen anderweitiger Beschäftigung den seitens der Direction der Feuerversicherung» -- Gesellschaft „North British and Mercantile“ und „Imperial“ an mich gestellten Anforderungen nicht mehr entsprechen kann und infolge dessen die Vertretung derselben mit 1. Juni 1. I. niederlege. Den von mit für obige Gesellschaften auf* Bellten Herren Agenten empfehle ich meinen Nachfolger Herrn Zeschko. Juli. Jereb. geste In 10 Lehrstunden können nach meiner Methode Schlechtschreibende, schied des Alters und Geschlechtes, sich eine für die «d» bauet gefällige und geläufige Handschrift aneignet Honorar beträgt für den ganzen Unterricht 8 fl ‘ (367) 2—2 Joh. Fischer, behördlich autorif. Schreiblehrer aus —-g Zu treffen von 8 10 Uhr vor- und von 2—*“ nachmittags im „Hotel Elefant“ Zimmer Nr. 16. 6.8. Reich kann man werden. IV. Staats-Lotterie. Ein Los kostet nur fL$j ö. W. und kann man damit fl. 70.000, fl. 25.ft fl. 5000 Papier-Rente gewinnen. Im Ganzen Treffer, durchgehende in barem (Selbe und CM tionen! Ziehung am 15. Juni I. I. — Diese >' sind zu beziehen durch die Wechselstube Fl» Graz, Sackstratze 4. — Briefliche Bestell«« werden umgehend effectuiert. (297) 15- ZllttNkUjlk große Kapitalien Verlosung deren erste Ziehung am 16. und 17. Juni 6.1 stattfindet. In dieser vom Staate garantierten Verlosung werden in wenigen Monaten 7.772,040 Heicbsmarfe gezogen, welche unter die Theilnebmer an bet Verlosung anSgezahlt werden. Außer 42,500 Geldgewinne« ist der größte Treffer ro 375,000 tt.-«ork. Zu biefrr besonders soliden Auslosung kann ein jeder Criflittttlldfe (keine Promefsen) erhalten und kostet hierzu ri« ganzes L«S 6 Wmf. oder fl. 3 30 S. W. ,, 6olbr6 ,, 3 „ n ii 105 „ .. viertel „ VI, „ „ „—'85 AufttSge werden gegen Einsendung des Betrages oder gegen Nachnahme, selbst nach den entferntesten Gegenden prompt und verschwiegen auSgesührt, amtliche Gewinnlisten und Gewinngelder sofort nach Entscheidung zugesandt und Prospecte gratis »erlheilt. Ein jedes Hamburger Haus ertheilt Auskunft über unsere Firma. Man wende sich deshalb vertrauensvoll an die Unterzeichnete weltbekannte Firma, welche mit dem Verkauf dieser so vortheilhasten Lose betraut ist. (348) 10—4 AugekommeneFremde am 28. Mai. Hotel Stadt Wie«. 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Mai Johann Mahkotta, Postdienerssohn, 6 I., Krakauvorstadt Nr. 10, RachenbrLune. — Apollonia Bregar, Inwohnerin, 73 I, Stabt Nr. 307, Entkräftung. — Ernst Baumgartner, Han» belSmanns-Kinb, 4 Stunden, Gradischavorstadt Nr. 72, Schwäche infolge Frühgeburt. — Josef Strzelba, bürgetl. Seisensiebermeister unb vieali-tätendesttzer, 72 I., St. Pe-tersoorstadt Nr. 16, Enthaftung. Den 27. Mai. Lud-wig Melchior, Cafetier, H7 I , Stadt Nr. 34, Wassersucht. Dr. John Yate’e Floriline, vegetabilische Mundessenz, ist das beste Zahnconsei mittel, es nimmt den übelriechenden Athem weg mit l demselben eine liebliche Friste, stellt das flutende unt »I geschwollene Zahnfleisch wieder her, hindert das Saiics! ^1 Zähne und befestigt selbe, und hält die Jnfiammatiom» »i dem Gaumen und Rachen ans, ä Flacon 60 kr. Dr. John. 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Dr. Borhavere WM- Univrrsai-Kräuter-Magrn-Präservaliv _ Dieses aromatische und kräftige Destillat i(t ein bewährtes Mittel vet schwacher daming und daraus hervorgehender Appetitlosigkeit, Blähniigsbefchwerden, stionen, nervösem Kopfweh, Sodbrennen, Magenkatarrh, Hämorrhoiden, Wurmleiden, sowie überhaupt in den vielfachen Gesundheitsstörungen, die m Beeinträchtigung des- Verdauungsgeschästes ihren Grund haben. » tflacon Müllers WM° Kräuter Bruft-Pastillen, _ vortreffliches Linderungsmittel gegen Hüften, Brustschmerzen, ^wmungsbeschi«r> Keuchhusten, Grippe, Heiserkeit und alle Reizzusiande der Brust, a «»achtel WM- F^ilolsome (Kräuter-Pomade), in seinen Hauplbeslandiheilen aus exotischen Oelen zusa^ gesetzt, erhält Haupt- und Barthaar in ursprünglicher Schönheit «»* ® hindert Schuppenbildung unb erzeugt bas Haar aufs neue, wo es heilt in kurzer Zeit jegliche Haarkrankheit, welchen gelehrten rti™ gg immer geben möge, ohne baß ärztliche Behandlung der Haare un>o -.nvderdt sinn nothwendig waren. Die Wirkungen dieses Präparates find I . 1 elegantes Glas-Pot I fl. , WM“ Orientalische Schönheitsmilch. ^ Siele verdanken ihren schönen, reinen, weißen, jungendUchen Leint einzig«‘ ar der „Orientalischen Schönheitsmilch.“ Alle im fflesiefite^ kommende» Eiilstelluiigen als * Sommersprossen, Lebern®0* V ,(* Flechten-Kupferröthe, Wimmerln, Furchen, Bla'tte ^ verschwinden binnen einigen Tagen und das zarte jugendliche ynca im an ihrer Stelle vor. Der Erfolg ist so sicher, daß bei »ou.uu Obige schädlichkeit garantiert wird. L Flasche f1* Lasso* Specialitäten sind echt zu beziehen in Laibach bet Druck von 3fl. v. Kle inmavr * Fed. Bamterg. Verleger Ottsmar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz