MbllcherHMung. Nr. 259. ß«»l. «V lt- «tl »«l G,st,«>«l. st. 15. h«lhj. st. ».«. Donnerstag, l2. November 1874. Amtlicher Theil. tch^s ' ^ ""^ l. Apostolische Majeftüt hclben mit Aller-3^ltr Entschließung vom 1. November d. I. den "«Mgeuieur dlr Seebehörde in Trieft Karl Iliger ^^"telmung seiner oieljtihrigen und ersprießlichen ^Fechung den Tit,l und Charakter eines «aurathe« « «»chfichl der Tafm »llergnüdiast zu verleihen geruht. Ganhans m. p. Der Minister de« Innern hat den Gezlrlscommisslir ^Mazlnlh Joseph Petri« zum Slalthaltereisecrelar ^lttnlande ernannt. Iourualstimmen vom Tage. ^ ^^ «Deutsche Zeitung" bringt üder den oon Gr. Wl'»^ b"rn Iustlzmmlfttr br. Glaser zur «tltb "^chm vchnüdlung vorgelegt«« Struf' »t<^. ."'»urf unter der «ufschrlft ..Die Reform hly K^lttchtt," «inen lungeren Artikel, der mit folgen. P" tingeltltet wird: ^Nti..^ "°^ ulHt g«°z tin Jahr oaflossen, ,eit ^tckbr ^asploceßordnung. ein von modernstem Geiste h« ».^»"" Well, mit ihrer ftrengen Durchführung tn»« ""»lplincip« und dlr Mündlichleil des Verfah. Wtlt «v! '^" Schwurgerichten ihre Wirkfamteit lnt. l«l,«n" "lfterreich auf dem Gebiete der Strafoer» lchr ^«ralhung und Beschl'ehung tlngtvracht ^ s.,"„"ltfoc« des materiellen Sttafreyte« soll der b'till^ «" °uf dem Fuße folgen und damit der ^llenli. « ^"" dem Gliste strenger und folgerechter ^«lll tzl,g ^'" da« Selbstgefühl und die Gmuglhuunn. ^tf «,, Worten sprachen, mit denen er den Ont» ^rllllll l"" ^'^ des Hauses legte; er hat m,t dieser Mlit« ^'"" schwer,,en und dringendsten Pflichten hlM?,^tde. welche Se. Excellenz der Herr Justiz. '"Blaser zum Schlusje der Generaldebatte über da« Actiengesetz i« Abgeorbnetenhause hielt, findet auch in den Müttern der «ronlünder ungelhcilte »nerlcunung. Die .Vohemia" sagt: „Vei aller Schnsibigltit verlor dle siede in keinem Momente ihre akademische Form. In ihre« juridischen, dem weitaus größeren Thelle lieferte der Minister eine meisterhafte Skizze der Gcundzüge der Reform, die so manchen Geg« ner derselben für diejelbe gewonnen hat." Der .Müh« rische Correspondent" schreibt: «Unser Justiz, minister ift elner der gewandtesten und elegantesten Redner; die Olaserschen N«den find sämmtlich von einem ruhigen, ftaatemünnischen Tone getragen, frei von Lei» denschaft und Parteilichkeit, fte entspringen ausnahmslos einer großen Auffassung der Dinge, so daß fic stets den tiefsten Eindruck bei Nah«, wie bei Fernftthenden httvolvringen müssen. Diesen Eharaller trügt auch die bebcutungavolle Nebe in der DotmclStags'Sihung des Abueordnetenhause«." Hum Schlüsse spricht das genannte Glatt den Wunsch aus. daß die tresslichen Wort« Sr. (tfttlltnz des Herrn Iustizminister« in den »eilesten tt,eisen jene Veachtung finden mbHlen, nnlche sie verdienen; o« Vormthellslosen würde diese Rede sicherlich überzeugend wnlm. Ein Colrcspondent der „ Vohemia" u»ill erfahren haden, „daß im Vudgetauslchussc von einer besonderen Geneigtheit — das Staatsbudget durch neue Sub. oentionen sür Eisenbahnvauten zu belasten — nicht« zu merken war, soviel auck einzelne Organe sich bereits im Vereine mit einigen Fraltloaen im Hause für neue große Linien oon zweifelhafter Rentabilität er« wülmen mügen." Diese Stimmung im Vudgelausschusse ist. wie das ,N. Fremdenblatl" vemerlt. wohl erklärlich. Angesicht« des Deficit« im Staatevoranschlage sür l875 herrscht übtthaupt im Vudgelausschuffe dir entschiedene Wille, jede neue Belastung des Staates so weit »s nur immer mt> lich zu vermeiden. Speciell, wa« den Neubau von Hahlien betrifft, muh es wohl jeder gcwlsftnhaste Abge» ordnete für scme Pfiicht crachlen, nur solche ^mien zu untelstützm, die ohne Herm,z«ehm>g des Slaolsschahls hnzusteUcn sind; denn unter den heutigen Btrhällmssln, wo die Leistungen für Subventionen an Eisenbahnen die envlme Höhe oon achtzehn Millionen erreicht haben, »o aljo thaljüchlich in dem steten Anwachscn diescs Postens eine der Hauplulsachen de« Dlsicit« tllannt werdcn muß, werden wühl nur wenige Abgeordnete den Muth haben, irgend eincs localen Interesse« w,llm dem Staat einen jährlichen Zinsenzuschuß von zwei Millionen und darüber aufzubürden. Und die Regierung wird eine solche Stimmung wohl zu würdigm unsscn, zumal ihr ein mehr als auvrlichendcS Feld der Oisenbahnthütigteit verbleibt, wenn sie ihre Klüfte auch nur darauf ve> wendet, die bereils im vorigen Jahre gesltzllch festgestellten Nothstandebauten zu sichern. e»u«rn, unsere lhre Eischtinung war die einer Fürstm. Ictzt »ft sie so jchüchlern und so demüthig, al« oo sie unsere Sllaoin wlire. und sie ist mchl zu btwegen, den dllh-lichen graum Klt'el. der fie so schr eulfttlll. abzulegen und si«, blsserer Kleiber z« bedienen." Bald darauf trat Anna Gimonown, tin »,« tzt» Vesuche schon nn.errr'chllt. »°lf fte ftz, l,^ " Füßen d,n NaftU'. Matter. 1866 ihr für gut dünkt. Aber sie setzt auch in ihrer Verech-nung ben mvgltchen Fall, daß durch bedeutende politische Erelgmfse in Europ» irgend eine der Großmächte ein Iateressc haben ttante, die löansche Curie gegen fie zu benutzen, »as ihr Schwierigkeiten d«r gefährlichsten Na« tur im Innern des Landes bereiten würde. Denn dle römische Eurie, von allen Reg erunqen sichtlich verlassen, erlennt sich erft recht nicht als besiegt an, sondern erhebt kühn das Hiupt. Den Papst niederzuschmettern, hält dus Ministerium Minghetti für ein Unter^elzmen. > zu dem ihm die Macht fehlt; also trachtet fie, sich mlt, demselben auf einen besseren Fuß zu setzen. ! Die Maßregeln, zu denen die R.gieruug ihr« Zu-, flucht nehmen wird, dürfte die Veröffentlichung der Adressen der Bereine, sowie der Reden des Papstes in den katholischen Müttern betreffen, umsomehr, als es denen, welche die Adressen an den Papst verfertigen und bei den Audienzen verlesen, sowie dem heiligen Vater, d«r auf dieselben entgegnet, hauptsächlich daran gelegen ist, daß fie in den weitesten Kreisen bekannt werden. Elne derartige Veschränlung dürfte schwerlich von irgend einer Regierung bemängelt werden, denn durch eine solche thäte Italien dem Papste gegenüber nichts anderes, als von dem Rechte Gebrauch machen, welches ihr niemand beftreiten kann. Dem Papste aber würde einer der Houptbeweggründe zu seinen Ausfällen gegen Italiens Regierung brnummen. Diese wird umsomchr alles aufbieten, den Papst zu italienisieren, weil sie dadurch «uf einmal großer Schwierigkeiten und Unannehmlich« lelten enthoben wird und weil fie durch einen „iuoäu3 vivsuöi" schon in ein ganz anderes Verhältnis zu den Großmächten Europas tritt, als dasselbe so lange ist. als sie mit dem Papstthum auf feindlichem Fuße steht. Unter den Prälaten, die durch ihren Charakter, durch ihre Gelehrsamkeit, durch ihre wissenschaftliche Ausbil« dung, durch ihre Energie nicht allein die Achtung des Publicums. sondern auch die der Curie genießen, find viele, welche in der Neuzeit sich immer offener für elnen woäus vivouäi mit Italien aussprechen. Aehnlich denken viele slschöfe, Ordensgenerale, ehemalige Professoren an Universitäten des Kirchenstaates :c. lc. Sollten die Ansichten der heutigen Minister mit denen, die in kurzer Zeit unter Sella's Leitung die Rezlerung übernehmen lünmn, nicht im Widersprüche stehen? Hierauf zu aniwoilen, ist nicht schwer. Sella. »enn er an« Ruder kommt, wird inbezug auf das Papst« thaw dem Weg folgen, den er mit Lanz» und V>s« conti'Vtnosta, als er im Jahre 1870 nach Rom kam, traciert. Dr. Sella äußerte sich kürzlich im Salon eine« Diplomaten: „Alle Regierungen find der italienischen »it den Maßregeln gegen die „todte Hand" (mano »orta) vorangegangen. Konnte Italien zurückbleiben? «n elne Vertilgung des Katholicismus wild leine ita» llenische R:gierung, um den Interessen anderer zu dienen, die H,nd leaen. Nur die Füzel müssen wir den Raben (corv i-protij verschneiden, um sie zahm zu ma» chen." Bon allcolm haben die «Intransigent!" der lleri, calen Internationale Wind bekommen und man kann sich leicht denken, welche Aufregung dies unter denselben her» vorgerufen hat. In ihrer Manie gehen sie so weit. alle diejenigen ihrer Confratres d»s Hochoerraihs anzuklagen, welche einem „moäus vivendi" das Wort reden. An allen Laufarüben wlrd gearbeltet, um diesen Versöh nnngsangrlff zurückzuschlagen. Vorzüglich ift ihnen vo» de« Papste bange, und in d»ssen Nähe ist man am thätigsten, um die Pläne und Pioi/cte der Friedfertiger, dort, »o es gilt. zu oeleileln. Saaar au« der Fremde haben die Unversöhnlichen um Hllsstruppen nachgesucht. Man erwartet Prälaten und Laien, «uf die der Papst etwas gibt, aus Frankreich, Italien, Deutschland, Eng. land und Belgier». Von welcher Alt aber die Concesfio» nen fein werden, die Italien, um den luoäug vivenäi zu erhalten, machen dürfte, verlautet nichls sichere«. So viel aber ist sicher, daß der Cardinal Nntonclli, der zu den „Versöhnlichen" Hündchens in seinem Herzen g«' hört. kürzlich mehreren Herren der Studiencommission, dle bei ihm waren, um an der katholischen Univeisilät Verbesserungen und Veränderungen vorzuschlagen, die Antwort and: «Lassen wir vorderhand alles beim alten, denn ohnedies ift es ja nur „provisorisch." Das Pro» visorium dürfte also durch ein Definitioum ersetzt r. erden. Letzteres aber würde entweder das Aufhören der katholischen Universität oder eine Ordnung dieser An» gelegenheit mit der italienischen Regierung sein." Parlamentarisches aus Italien. Die beiden Kammern des italienlenischen Parlaments haben im Zeiträume von 1870—1874 außer den Vud-getentwürfen folgende namhafte Gesetzesoorlagen vollständig erledigt: 1. Session 1870-1871. Ueber die Aushebung der Altersklassen 1850—185 l. —Ueber Anrechnung von Kriegsjahren (als doppelte Dienstzeit) zum Pension«« ausmaß — Normen über Verehelichung von Offizieren und Mannschaften. — Aenderungen im Gesetze über Rangsbestimmungen. — Reorganisierung der Militär-Tribunale. — Niu-Organisierung der Armee. — Zu-satzartilel zum Pensionsnormale. 2. Session 1871—1872. Wiederelntheilung des Generals Sirtori in den Stand des activen Heeres. — Viw,lligung eines außerordenllichtn Credits von 152 Millionen Lire zum Zwecke der Landesoertheidigung. — Aushebung der «ltersllassen 1852 und 1853. — Aen« derung des Reengagierungsgesetzes. — Gefetz über die Modalitäten des Uebertriltes der Wehrpflichtigen au« der Klasse erster in jene zweiter Kategorie. — Reorga« nisation der Armee und aller Verwaltungsdienste. — Gesetz über Pferde- und Fuhrwerls-Requisitionen. 3. Session 1873-1874. Neues Ocbuhrenregle« ment. — Aushebung der Altersklasse 1854. — Ve-willigung außerordentlicher Credite zur Anschaffung neuer Feldgeschütze, ferner zu LandesverlheidlgullgezwlÄen und zur Completierung von Monturs« und Rüstung«-oorrälhen. — Dispositionen über den Reengagierungs-fond. Zu bemerken ift hiebei, daß das neue Wehrgeseh seit drei Jahren in permanenter Verhandlung steht und der dlesb-treffende Reglerungsentwurf drei Umänderungen bereits erfuhr. Das spanische Kriegsbudget. Wie die „M. O. Z." mittheilt, ist der ordentliche Voranschlag de« Krleasmmiftetlums auf einen Armee-ftand von etwa 80M0 Mann berechnet: Infanterie 54.000—55 000. Amtlerle 9364, Reiterei 10,899 und Oenucolp» 33 l0 Mann u. s. w. Zum Dienst dieser «im« sind 13.945 Pferde und Maultiere für Last und Zug bestlmmt. worunter 9563 für die Reiterei, 2406 ,ür die Artillerie. Die Zayl der hierunter nicht begilf« fenen Pferde für die Generale und Staboossizlere beträgt 438. Die Clvllgarde (Guardta Elvtt) »st auf 12.636 Mann festgesetzt, worunter 1593 berittene. Der Voran« ,a,lag hlefür beträgt 130 970.46? Pesetas. In letzterem lst auch der Aufwand «üc b»e Generalität spec ficieit. Dieselbe bezithl 2 655.066 Pesetas. Es M jech« Ge« neralcapltäne. welche je 30.(100 Pesetas erhallen, ebensoviel bezieht Duquesa de Pr»m mit ihren Kindes, 47 active Generallieutenante und ein sola>r außer V"' wendung beziehen jeder 1l.250 Pesetas; der Marie"«, del Eampo (Generalmajore) sind 91, welche orn ^ bis 11.250 Pesetas bezichen; dazu lommcn noch 223 v>' gadiers m,t je 5000 bis 8800 Peseta?. Der außtloc» dentllche Voranschlag desKliegemmlsterium« ist bere^M auf der Gcunolaqe einer Armee von 120 000'M'° (Infanterie 108.342. Artillerie 5627. CaoaUrrlt 4llv u. s. w.) und l,ltlä»t 144 859.770 Pesetas. Der Sl«"' des Heeres, um dessen Unlcihalt es sich in dem jetM" Voranschlag handelt, stc^t somit auf 200.000 M^". Nach dem Vollzug der letzten Aushebung soll sich d"! Z ffcr noch erhöhen. Ueber die fpanische Marine cits'« folgende Daten vor: Sie zählt 1 Admiral, 1 Wc«' miral. 20 Contreadmirale. 54 Linienschlffs- und 74 F" gattencapitäne, 294 Schiffslieutenante, 308 M"^ und 31 Marinewächter. Eine gewisse Anzahl Off>j<" ist in Disponlblltät. Die Kosten für die «esoll»"« des MarinepersonaltS belaufen sich auch 4 376,194 z« setas; in dieser Summe find auch die Löhne für die ll" rine.Infanterie, für das Adminlstrationepeisonale, i"" Sanilätsbediensteten. für die Arsenale ?c. mit lnbegl' feu. Das Reseroecorps zählt N Vlceadmirale. 3 2°"° admiral« lc. und figuriert im Vudget mit 940.791 ^ setas. In der nächsten Zeit wird die Flotte zum »c"" Dienst 3 Panzersregatten, 6 Schraubendampfer, < ^., lelten, 10 Schaufeldampfer und 3 Transporlschlsse ^ len. Elne Fregatte und eine Corvette sollen auß"° als Schulschiffe verwendet werden. Die Kosten sNr "' Flotte, die «üftenwächterdoote mit inbegriffen. bela»! fich auf 10.706 010 Pesetas. Das vudget für °" Südamerika stationierte Flolille, auS einer S^"^ corvette und einer Goelette bestehend, ift mit 66"." Pesetas berechnet. ^^^^ Politische Uebersicht. «albach, 11. November. ,, Am 8. d. fand in Vudapesl ein mehrstündiger ^ nisterrath statt, welcher ftch fehr ein^eyend ml Frage der Verwallungsreform, mit den Grundprinj'^ der hierauf dezüglicheu vom Minister des InnelN ^ bereiteten Gesetzentwürfe und mit einigen Vorlagen ^ Finanzminifters. welche sich auf die Einführung """ ^Ufussteuern beziehen, befaßte. « >. Der deutfche Reichstag erledigte a" ^, die erste Verathung des ReichehaushnllS-Etals ""^ wies den Milltüretat, das Etalsgeslh und da« ^. ^ lapitel über die MatricularbeitlÜge an die liolN"'^ Die Veralhung wurde vom Staateminlster 2)^l eingeleitet, der über die Finanzlage des Reiches btt'^ Er hob hetvor, daß die Abzahlung der fl°nz°'^ Kriegsschuld ohne die geringftc Dlffcrmz mit der '^ zösischen Regierung erfolgte, und gad weitere D^l" deren Verwendung. Delbtück lzält aus den Zölle", ^ilß und den Relchselsenbahnen im ganzen etnen lil» ^ der Einnahmen von 13'/,, Millionen glsichtlti l ^,, auf künftige Mehrausgabe in allen Zweien dec ^ zie Verwaltung hln. etlläcle. duß der Mehrbedarf I hit Mllllärverwaltung aus der Erhöhung der Preises z!e Naturaloerpflegung resultiere, und kündigte ""' ^l^ Er,ordernisse für die Marine und die Telegraph ^ tung durch Anlelhen befedassl werden follel,, i" ^ Verzinsung im Etat 400.000 Reichsmark " ^< seien. Die übrigen Mehrausuaben würden dl»l« einnahmen und erhdyte Matricularbellräge l!t"^^ Allgen lagen tief und ein Zuq bittern Schmerzes zit. terle auf ihren Lippen. Sie küßte beiee Hclnde Naaoia's und dankte ihr in rührenden Worten für das Opfer, da« ihr Sohn ihr gebracht und das nun auch sie seloft noch durch ihren Vesuch verdoppele. «Konnten Sie doch bei uns bleiben, theure Mut» tlll' sagte fie. «Ich fürchte, ich habe das Leben Ihre« Sohne» oeisdet. oowohl er mir stet« nur ein heilere« Aall'tz zeigt. Ach. er verdient so sehr ein liebendes Herz. ha» l«ll»e Mühen und seine Freuden theilt und lohnt, »nd ich bln zu alle« diesem unfähig, bin an femer Gelte nicht« als ein dürre« Reis." »Sle thun stb g,otz:s U,recht, theure« Kind", saqle >g»vl«, fte llebeooll umalmcnd. „Mc,n Sohn ist glück« llcher und heiterer, al« lch l« je h<-ff n lalinle. Seyen S«e »ha nur an — G sundheit uno Llvenslust ulänzen »uf semer helleren Etice,, in seMcn Augm. Ja, ich Wlll bei Euch vlelben", rief fie dann; «lueses ««nfache Leben gefallt m r und ist »einem Alter angemessener, »ls da» glänzende auf dem Schlosse meiner Nadescha." „N yml «ich denn auf in Euren traulichen Kreis", rief fte voltmal«. al« Alle sie wegen ihre« Entschlusses freudig umaemlen; ich habe zwei rüstige Hände, dle noch ««ncherlet schössen können." «Gott segne Sie für diese« neue Opfer", saate «»»lh!,ln. durch dessen un- verdiente Gnade ihr noch ein Leben der Reue gefristet worden, und m>t danlctfülllem Herzen «kannte sie dle ValMhcszigtclt des »UMlgen, der dilscs Leben noch m»t fo manchem Soimenbllckc nhellle; denn trotz ihres tiefen Falles wurde sie doch von den Ihrigen stets auf dae Zaitlletste geliebt, und von ihrem Hreunde Olnuliy und lassen Galtln Mlt Vewclsen »chlungevoller Theilnahme übelhäuft. Wusili und Marie nahmen ihre Väfte am «lm und fühlten sie in oe« neuen Anbau umher, wo Aga« o a nttlll müoe wurde, die schöue Elorlchlung zu bemun, don und sich über o»e mustelhafle Ordnung und Rem« llchte't zu lltuen, d»e Mal« uoerall, in der Küche wle ,m Kuyslalle, unter dem Fedelvieh, sowie unter den vier» demigen Colonsten aufrechl hielt. Vater Iuloff la> Als der Schnee geschmolzen war. dte, p sich wleder mit braulllchem G'ün gtjchmu«l >,^ ^l d»e ersten Lerchen ,hrc Iubclhyinnen »n ^ ^a, "' flllmelterten, rüsteten sich Dlnnlly und "«"' FlW.ns «ntgegenzuzlehtn. gefie«" Kurz vor lhrer Uvrelse traf ein sch«"' l,«gc " Vrief voc, der Strafcolome ein. der den l«" ^^ ', fürchteten Tod Anna Slmonoaina's anz"s", ^a l^ itläsle waten zu,eh:nd« ylngejchlvuadcn " ^llt " chendee, jamerzloje« Fleber halle sie ul. Glave zug.fühll. z gzuhe s" h. Da« w.loempllrte Herz holte endll«o"^^ec s ^ den. dle es »m ^cben occglben« gefucht. » stulll"' ^,, Hügel Mlt grünem Rasen bed ckle «un °"' ^^ ^" «later, und b«e biennende Lava h"^«' ^, schmelzen war auf immer »ll0i«t. dlesen^e- DlMtt.y meldete sogleich «r Veyor° ^^„elt^. fall, die dem Gatlcn der Verurlhclllen °'^ .^ ^ dcrgab. Durch befonderen Ell fl^ß sela"s ^chcn, ^. sill auch von den Mlluälpst chien f"» 5 ^y t>« ^ al« die Vegnadlgung au« dcr verbann""« ^ itgle^ schied au, der Dlenftpflicht ausglferl'sl " ^^ ein« ^< mltiy beide« in ein <5ouoelt und lug« ^ ^g, V" ftallung hinzu, die den bruviN Vaftlt zu ter auf dem Gute Prelusl ernannte. 18S7_____ laill»? "^«entur Havas" meldet berichtigend aus Ver-bluen m w dem Minister rathe bisher »eder von Nsgn^lrfllssnnqe'cjlsltze.,, noch von einer Botschaft des ^ Stuten der Vtlpublll die Rede gewesen ist. uud daß ^ r"^lerul,,j sich ebensowenig mit der Aushebung be« lt u/!,?"^"standee ^ h^u DtpaitcmenlS. liber die llll ^ . ^ '^' dlschäftigt. — )n bonaparlistischen Krei. lllltr »/""" gerüchtnelse. daß Verhandlungen wegen T^.. "malung des kaiserlichen Prinzen mit der eNuM Großfürstin Marie von Rußlandge- Ital?"^ "'" "* jetzt oolltegendcn Wahlresultaten in lchlld! ^^^ ^^ gkmiltzigt liberale Partei einen enl-lXlben " ^'^ ^^" ^^ Oppositionspartei davongetragen >ie kni ^ ^" spanische Consul in Voyonne verlangte »ck k ^ Inlernicrurg Don Carlos' und bezelch. llaent ^^^" ^" Hll"' in welches die spanischen Nröff ^l^ eintreten sahen. ^°" Elsenoahn.Conculsen. die überau« vcr-lolchl ,^ tlen mühlen. Nach unserer Ansicht darf eine ^Olll» ^t "lür hiraufbeschworen werden, die ^'^.tie für die Prioritäten dieser Hahnen, m ^ hl.r ^"^ """", bleibt une, läßlich. 6S handilt ^ um leinerlei Opfer, sondern um Vorschüsse, ^ez, ^ ^wlißig sino dlc Eisenbahnen, wenn sie halb-^ltn in "lwlckcltc Landschaften ziehen, binnen fünf '"fzubrln "" ^"^' b" ^lnstn ihrer Prioritätsschulden <"ls ^2"> Dann hört der Anspruch an den Staat ^"v° ü! beginnt mit jedem Gulden Plus die Rück« ^ tenn.n ^l Actionare nicht in betracht kommen. A"bt ^ ?. ^l lurzstchtlt,e Politik, welche sich am Ve-^biger Zahnen Genüge sein laßt und um ihre sisenh^ "'cht kümmern w!ll. «llein die Zutunjt des Ü" Vera»«'"" ^" Oesterreich muß zum Theile an sei« ^ berüt>.,^lt aufgerichtet werden und hierbei kommt ^ t>lc K ^""^ l"lhr al« alle« andere in Gelracht, ^ dtl^!""""s dieser Schwieri»ttit wird zur He ^ln ^'^'uhme des fremden Kapital« da« Melfte ^llh^. ^kite Mittel der Förderung besteht in der !Ü dti? b" franzüstlchen und belgischen Musler«, ^llbh.^^hrung von ausgiebigen und einmaligen »^b'kl °"t"' wo'iei der Staat sich einen Gegen-^lotun« e«n ^""- ber für das Land von der höchsten "llli« ,U 'st "nd das gebrachte Opfer reichlich aufwiegt: l't>l lll^,.^Ut. Die theueren Tarife sind nicht nur °<>y c ^lt der Industr,e. sondern auch der Eisen-^b«tt ! ^' 2ine ausgiebige Staatssubvention ver-!^t Nc»l^, ^ ^lge einer Ered>topcrat,on auszubrin-^ bilil. ""pltal " tlnem solchtn M°ße. daß auch ^"lunle « Arisen die zur Verzinsung nothwendige Mgtr ss '^bracht werden kann. De Rückwirkung ^tllh^^^t auf die Hebung dcS Verkehrs, auf d,e 'lt llllr «»" Industrie und damit auf die Steueltafsen I'^lla'a. „ Ulelnen also. daß die Regierung die Eisen- b sie «k ^ "^ allem Ernste ,u studieten hade, ^e „^"°tl dabe, sich weniger um dlt Sünden der Act o« ^ un^ ^ Mlltll zur Veseitlgung alter Ealami-?^ tüm ^"^ Hebung des ElscnbuhnbaueS und Vcr« ^ttli """ »nüfse und als solche eischlinen die enl-^^^lehr veherzigenswerlh." HastesnmüKeiten. H Truppen-Eleven. i'^t».., ^' ""d l. Ae»cholllegelll,mstnium hat, wie die i«N h1"°2" belichtet, n°,erm 29. v. M. solgenden Gr. ^."^«neral. und Mlluär.Eommnndtn gelichtet: ! ""fttli ^""^" ^ abgelaufenen Echuljlihie haben ^tHl^ 2«n Ililvalhg an Tluppcn'Llcven conftalielt und 3 da, n ^ eisieuliche Thalsache zu der Unnahme. daß ^ten ""^ndn»e süc die Vonheile jener Inftuulwn in l», iltach "^" einzuleben beginnt. !« Hülle volllegenden Berichten sind sogar wieder. l> ^» l» ^^«lvVmen, d.ß vonseite einzrlner Truppen« ^lii« ^ ^ tie nvtmienr Anzahl von TlUppen.Lleven "l«n ^""l halten^ «spiranten auf derlei Stellen abge. ^''Mh!.!'"^""'^ des üllerhöchftcn Dienstes liegt. !d. " «l>l<3 """gl'.nge, welchen den bezllglichen Vedin- ^«llenhm ,7'^" '- l' H«« zuzufUhten. so sind die dlt n^ zu '/ ""lnahwe von Eleven betetdliglen Tiup. ftld.. lie» Et^'"2"' diejenigen der gedachten Gesuche. «'" ^7"°"^"'"'^ wegcn nicht «ehr zu wuck. «7 >3 votz«^ de« Rctch«lrieg««inifteliu« zur Ent. ^' b«l.H'N- b ebei wi«^ fallweise zu berichten sein. "«"« ,,pir«n» «ln V,wl fahrt Ihrer Majestäten nach Götöllö erfolgt am nächsten Sonntag. — (Don Alphonso und Donna Vlanca) werden, wie die „Vrazer Tgpft." erfährt, noch in der «lften Novemberhälste m Graz erwartet und diirslen die ihnen ge» hörige Villa m der humboldlgasse beziehen. — (Ermäßigte Nierpreisc) Die liesinq« und schwechater Brauereien bei Wien, haben vom 1. No» vember ab den Preis des Bieres um 50 lr. per Einer er« mäß'g». Wird zur Nachahmung dringend ewpsohlen! — (Subvention für den Klerus.) Zum erstenmal haben in diefe« Iah« »ehie« Pfarr« und Eapläne in Vorarlberg um Nelheilung aus dem ftaalllcheu Suvvenlionsfonde nachgesucht. — (Nachenbräune in Ungarn.) Ueber die in Nl!.'6falva und noch in mehreren anderen Oilschuflen gras^ sterende Diphterilis wird dem „P. A." von emem Fachmanne geschrieben: Die verheerende epidemisch herrschende Kinder, lranlheit Diphleritls hat leider seit ein paar Wochen auch^ in Nä.'6falva Viele Opfer dahingerafft, da beinahe täglich! 2—3 Kinder der Seuche erliegen. Die Ursache dieser ungewöhnlichen Slerblichleit liegt zwar m der Inlenstlät die. ser Seuche, zum Theil aber auch in der Unlennlni« dieser Kranlheil vonseite der Angehörigen der erlranllen Kinder, denn nur durch sichere Eilennung der Krankheit und schnelle Hilfeleistung ist es möglich, der Tödtlichleit dies» Ktanl, heit zorzubeugen. Leider aber wird anfangs die Kraulheit heil mcht ertaunt unk daher auch wenig beachtet, wovon auch die fo häufizen Todesfälle herrühren. < Die Unfruchtbarleit des Vodens. Auch in Klelsen der ^andwirlhe Kr a in« erheben sich viele Stimmen, welche darüber Klage führen, daß die Landwirthschaft im allgemeinen bereue durch eine Rcihe von Jahren nicht mehr zu den gewinnbringenden Btschäsligunqen zählt. Im „Piact. Landwirth« wirft eine mit „?. K" siMelte Stimme die Frage ans: wa« die Schuld daran nage und wa« zu lhnn sei, daß es hier in dleser Hinsicht besser werde? Die Dauer der Felderträge wird beding» durch ein einfachcS, für alle Weltgegenden gilllge« Vesetz, newüch! durch das Gesetz des Wiedelersatze« der dem Vcker^ bodeu durch die Tcnten genommenen Nährstoffe. Daß sich die Landwmhe diesem Gesetze bisher nicht unterziehen wollcn, ist die Hiuplmsacht der eingetretenen Vodene,schöp!ung. Jenen L^ntwulhen, die über die Ur, sache der uwstchgreiienden Vodenullfruchlbarleit noch nie nachgedacht haben, aber auch allen anderen Landwlrlhen, die es angeht, möze folgendes zur Belehrung dienen: In just allen rändern der Well ist es eine unbedingte Nolhlvendigtell, baß die dem Ackerboden dulch gesechsnele Feldflüchte entzogene Pftanzennahlung zeuweise durch Iu-iuhr eine« träfligen Dünger« e,s>tzt »erde. In der Tiefebene Ungarn» war es freilich bisher ander«. H«l war seit wzuen die n>ilIiilvnluft »ndMühe verbundene Düngeraussuhr leine Nolhwendigleu, denn der hur ange» schwemmte Erdboden war »il Humu«, Kali, ollallschen Erden «»d pho«pholsa»nn G«lz»n, die zur ßln«b Landwirlh sehr wichtig, insbesondere z» wissen, in welcher Welse der Erdboden für die Pflanzen nahrhaft »ud, »» > ihn im nvlhlgen Falle nahrhaft zu machen. Die ndigen > (nicht huwofen) Mineralfteffe bilden an und für sich leine» fruchtbaren Eldl'oten, aber je vielfältiger diese Mineral-ftoffe durch Verwitterung der Urgesteine mit einind« »nd zum Theil auch »il Humus gemischt und mit atmosphärischen Oasftoffeu geschwängert find, desto fruchlbarer ist der darau« gebildete Ackerboden. Die i» Laufe der Ieit z» einem feineu Pulver ve» witterten Stemanen Haben vornehmlich den Thonboden gebildet, der aber nie allein, so»-dern ftel« in Verbindung mit anderen Erbarten vottomntt, und somit ein Gemenge der sammllichcn erdigen Mineral» stoffe bildet. Durch die weitere Velwillernng diese« Vode»-gemenges wird alljährlich ein Theil der darin befindlichen einzelnen Vrdlheilchen zu den seinften Släubchen a»sgelösl, welche im Wasser löslich sind und im flüssigen Zustande mit Wasser von den Pftanzenwurzeln als Nahrung cmfge- ! sogen werden. ^ Um die im Erdboden enthaltenen Nahr»ng«ftoffe der Pflanze zugänglich zn machen, ist die Bearbeu»ng d«< Felde« mittelst des Pfiuge« lc. oa» etnfachfte Mittel. Hierdurch wird erreicht, daß die atmosphärische Luft »nd der Erdboden mit emanber in Berührung kommen; der Lllft-»echsel wird im Innern der lockeren Eldlheile besördert und hierdurch die Anftösuug der erdartigen Nährstoffe i« ^ Ackerboden verstärk« und beschleunigt. Die wichtigsten Pstanze»-^ Nährstoffe gelangen in den pulverigen Z>ftand durch Verwitterung der verschiedenen Sleinarten. In den Tiefebenen Ungarns kann aber diese Zufuhr uigeu gänzlichen Maugels der betreffeaden Sleinallen nicht ftaliftnden. Der Lanb-wltll) daselbst sollte sich nun auf die Düngerwlrthschaft ei»-velftehen, dies will er jedoch nicht, wiewohl der Dünger da» einzige Mittel ist, dem Ackerboden die ih« durch die Ernte» genommenen salzigen Mineralnährstosse wieder zu ersetzen. Darf man sich hmdwiilh emleuchten, daß e« vo» glllßlem Eil'ftuß auf d« Fclderlräge fein »nß, wenn die in den unteren Bobenschlchlen schlummetnben Mhlskffe vo» den Pflanzen ausgenützt ««den tonnen. Manche Lancwlllhe haben, wie die Ned. be« »Pr. Landw." bemetlt, vor dem Tlespstüzen auch au« de» Gtunbe Angst, weil sie unler der dünnen «ckellrn»e sogenannte ^oo. Narod" plai-die« w lly'er Zeit in conftantel Weil« fllr die he,stellung et»« moäu8 vivsuäi zwlschcn een All, und Iun^slooenen, »eil d« Uueinigtetl im nationalen Vager das gesamuue geistig« »nd wirlhfchaflliche ^eben ter Nation fchadige. Was die Iungslooenen delliffl. so »lrd conftaliert. ddß dieselben in elfter Lmie nalicnal und erst dann liberal seien. Von diese» Gesichtspunkte aus ist das Blatt nichl abgeneigt, die flovemsche Sprache u« den Prels des inn», gen Anschluss«« an Klvalien, beziehung«w«lse an die l,oa» tische Ulliversttät aufzugeben, fobald ein in Traneleitha»ie» erworbenes Doclordtplo« auch für die diesfeitige Reichs» hülst« Gllligleit haben werde. — (Aus dem Generator e.) Se. Excellenz der co««and«rende General FZM. Freiherr v. Kühn ist am 9. o. m»t dem wlener Schnellzuge abends in Trieft angelommen und hat i» Holel Delorme Wchnlm^ genommen. Im Laufe des 10. d. inspicierle Se. Excellenz in Vegleitung des l. l. Militärkommandanten »nd dessen Generalftabes die Truppen der l. l. Garnison in ihren Kasernen »nd hierauf mehrere Mtlilärelablissements. — (Der katholische Verein) beginnt mit der Sammlung milder Gaben zur Anschaffung von Winterkleidern für arme Schullinder. Der hoch». Herr Fürst, bischof Dr. Widmer fpendete zu diese» Zwecke, wie alljährlich, 50 ft. Weitere Vaben übernimmt der hochw. Herr Epnuual heidrich. — (Veranoeruugen i« Lehrftande.) Herr Lorenz Nrlu, Volttschullehrer in Sagor, «lhielt eine «ehrechelle in Soderlchltz; Herr Iofef Vosia, Lehrer in Niederooif bei Vleifniz, eine solye in Tschernulsch; Herr Johann Kernc wurde a!« Lehrer in St. Veit bei Uaibach dtfinlliv angestellt; Fräulein Eckel, Lehrerin an der Mädchenschule in Stein, erhielt eine Lehrstelle an der Vollelchule in Luttenberg. — (Hin neuer Perein) soll demnächst in Laibach ins Leben treten. Ewige junge Leute aus dem jloocuijchcn Lsgcr bnnitühen, daß an öffenlllchen Orten, in l Ki.ffce« und Gasthäusern, ausschließlich floveuisch ge-sprochen werden soll. Der Uebertteter dieser Sahung würde eine Ordnungsstrafe von 10 kr. zu bezahlen huben. Mr sehen, es wird nun richtig Ernst mit der Gründung des großslovenischen Reiche«! — (Der Postmeifterverein) für Krain, Iftrien l und Dalmatien li«ß dem l. l. Poftdireclor Herrn Karl Ba»er w Trieft aus Anlaß seines Namensfeftes eine in italienischer Sprache verfaßte und prachtvoll ausgefertigte > Glückwunschadllsse durch eme Deputation überreichen. — (Zur Hebung der Rindviehzuchl.) Die Ansschußmltglleder der l. l. lrainischeu Lanbwirlhlchafls« gefelljchaft, die Herren Echolmajer und Seunig, lauften, ersterer in Steiermark, letzterer in Kärnten, aus den ! Slaalssuhoenlionsgeloern zur Hebung der Rinderzucht Vieh an, welches heule in Gurlfeld und am 14. d. in Krainburg , an die i.'audwirche K^ain« im Versteigernngswege abfege« ben wird. — (Von der Südbahn.) Wegen der eingetretenen rauhen Jahreszeit hat die Direction der Südbahn 'mit der Veheizunz der Personenzüge bereits beginnen Klassen, und e« weiden die Eoup6s I. nnd II. Klasse mit j Wärmflaschen, jl^ne der drmen Klasse durch FUllöfen unter Verwendung preußischer Salonlohlen erwärmt. ! — (Theater.) Der gestrige Abend brachte viel , tomische« und «ut«hallendt!s. Flau Lrfurth uud Frl. Klau« spielten das lleine Lustspiel .Die Helden" von Marsauo vorzüglich uud erfuhren hiefür beifälllgen hervor» ruf. Ja de» Schwank« «Der verwunschene Prmz" von Plötz ergötzten Herr Indra (Wilhelm) und Frl. Krüger (Eochen) das Publicum im hohen Grade, insbesondere im zweiten und drillen Ulte durch «untere Action. Veide regi» filierten großen Velfall und h:roorrufe. Lo^enswerlh führ« ten ihre Rollen au« Herr Erfurlh (Hrinz Wolfgang) und Frau Vlumeuthal (Frau Rosel). NtnestsW. (vriginal'Telegrawme oer „ütaibacher Zeitung.") Prag, 11. November. Das üaiserpaar traf um ö Uhr am Stülltobuhllhose ein uni» fuhr durch die glänzend illuminierten uud dccorierten Straßen unter cuthuslajllschen Ilurusen des Volncs zur Hof-bürg. Gegen 8 Uhr aoeuds erfolgte die Alireije nach Gtaorub. Heudaye. 10. November. Heute früh fand ein Treffen zw.scheu Ina uud Ncutelia statt. Dle Car-lljleu waren aus dem Lcrge San Marco verschanzt; die Negicrungstruppeu nahmen mehrere carlijlijche Positionen. Paris, 11. November. Nachrichten ans HendB dementieren formell die Nachricht. Don Carlos W das französische Gebiet betreten. Der officicile «e« richt seitens der Cartisten über das gestrige TrE» sagt. daß iloma gezwungen wurde, sich zurückzuziehen» Verluste beiderseits bedeutend. Verlin, 10. November. Sitzung de« Reichst««« Der Gesetztntwurf üuer die Einführun« des Reich«««")' gesttze« in Elsaß^othringen wird in dritter Lesung »" genommen. Telegraphischer Wechselkurs vom 11. November .22U Pai.'.rr.Rml? 7010. - Vll^',.lA<^'N 939 Iredit^' 231 75 - Lyndon 110 60. — Ml«,?? 105'55. — «. t «N^Nl" «ten. — Havolüolloo'ol 8 91'/,. Wien. I I. November, 8 Uhr. Schlußcurse: 0 «utter pr. Pfund "1^/^^ itoru „ 330 3?? Eier pr. Stück ^..^^ Orrste « !iU0 3 10 Mllch pr. Maß ^ i" ^ Hafer „ !i — 2 ^0 Rlndftclsch pr. Pfd. " ^. ^. ^ Halbfrucht ^ ------4 35 Kalbfteifch ^ ^Ä^ Helden „ 2 90 3 ij3 Schweiuefleisch ,. ,«^ Hlrfe ,. 3-3 ,3 Lämmerne« „ ^ ^ . > Xuluruh ^-------3 U0 Hiihudel pr. Slücl ^"" , Eldilpfel „ !> 30------ Tauben « ^!ü^ i.'mfcn « ü 60------ Heu pr. Zeumer 1 A ^. - Lrbseu ^ 5 «n. Hitler, «taufm., Lent. 3°^^. Schorftlin, Eommi«, und Xrupluulg, Pustoffizlal, ^".^ I Frau Zweutl, ^'ichleuwald. - - Tllbuzzl, l. l. Oczlrleh»"P.Mf, < TfcherlielNbl. - Frl. Utbancii, Hiiftein. Dettela, " Obertrain. ,^,^, ^ <»«««> «^K«>s»n<. Gerdluii. Gymnasiallchrcr. ^2l,i,l>'> Britholz, ttfm., Preuheu. - Mluauz. Sagor. -^ ^,.^ i!iltai. — Fabri», Dechant. Pinguenle. - Ächtschl"' «><' «»«5. Koplö, Veamtentigatlin, 2M fall« Schuschll, Friefach. ^F"" Gollfchce. ^F°" !>«»»»'«!»». Sajllwil), Gutsbesitzer, 5,'avanlchal. -^ Carlstadl. — Winzinger, Soizag. ^^^.^^ Theater. ^,^<^ Hmte: Miinch und Soldat, oder: Dic Sa>' .»°' Maria-Trost, lonnschc« Lharaltelbild mit tsc>a'" ^ ^Aufzligeu von Friedlich itaiscr. ^^B^^ > Meteorologische Vcoliachtungcu in^^ l' ^7HC.^'5^0V WsMach!^^^^ ^ 'I I. 2^N. 7-!1 >- 5.« SW fchwach h»'^'«,. .,<,, w„Ab 731 <. ^3.4 !«W..chw°a g°uz de^M' Morgeus tillbe. dann lhcilweifc Aufhellerung. ^«B Sonnellscheln, Abtndrolh, um 10 Uhr R»gen> >«" ^^" der Warm» ^. 3 3 . um 1 4.......!1»b«ld Ware ^enc«0U«nst0 381 - lepofiltnbaul......Ills'— 132 — 75 245— V°nu,.»»nu,fschiff.,GesMch,ft 4V7 — 4^^ «Ul»b«th.«estiahn. ... . 154— 19450 «itj»l,tth.«ah» lLW,.«ntz»«is«r Str,«,^ . . . . . . S57 — 159 — gtrdinandS-Nordbllhn, . . 18^ — I8«5 -Kr°nz-I°feph-Vahn 189-50 1W-- Ltn,b.,«jlru.-I»ss,-V«hn 143— 144- Ll«»d.«e«ftb«hn . . . 117 50 1l« . Ungansche Ostbahn .... 5850 59 Hr«M»«y.»elellsch......—— »._ »anaeseUsch«ften. »llg. »st»r. «»n«Mch«ft . . 48_ 43 85 «»»» >v!»gl,lllsch«ft. . . . H4 75 55^. Vfaudbriefe. «llge». «sterr. V,b»««d« . . 96- 9«!X) dt«. » 38 Ilchru, 87 b0 86 ««tlon»lb««t ».«.... »4-05 9415 U«g. B,»««:r«dl5 ... 87 »5 8775 Vrioeitäte». «lisabeth.,«. 1. 2«. .... 9« 50 94- Fctb.lAolbb. G. ... Il.4'- 104« Kl°uz-Iol>t»p»lt«.°«d'«r . . « " A! ; l 'l0 ^ ^reuß. «assenschtlne 1 » "-< M -Gil»« . . . 105 .. ^ «raluische Vrnud«n«aftH O^ , Vrwlmuttm»«: «el» »"^ ^