Säiristleitnnq N«th«u>»gasse Nr. G»rech>»»»«! Ttjlick (»it W»O»>hme d«r E «n». v. ^fkt-Ute) ms 11—11 Qt)< «im. H»»dichi«d», antat itiOi |«Tiiil4csrSf3, naiwnlolf «in-Intasien mdrt brritckftchu,l. Itaal Mi Btrantnnii g»tf» ■rtnkaiaa >rr billigst lest-»cfrOtt* G«dtU,re» nilM|n. — Bti Mut«»»'*»»« Vni** >«chlaß. ®t» .»«((*» Rtfllil Irtn •MratM »»> X*BuiM«g U«ß»»,r?,sik,.»»«!, IMJOO. Bmoalttntg: Rathau»gafse Mr. » tHiMWN'ich«« t«l). Vezvg«be»iiiga»st»: r,i« Mc fofi lqo«er deutsche La»d»«aa««iatster. Abg. Ehiari schreib': „Ich steh« aus dem Standpunkt, daß e« Pflicht »int« jeden nationalen Abgeordneten ist, da« zu tu», wa« den Deuischen in Oesterreich zum Vorteil gereichen kann. Nun halte ich e« für gewiß, daß ein LandSmannminister namentlich in Personalfragen sehr viel Einfluß hat, wie wir täglich an den Beispielen sehen, die Zeugnis geben von der Tätigkeit der anderSnationalen LandSmann-minister. Aber nicht nur die Personalfragen, deren Wichtigkeit kein Realpolitiker unterschätzen darf, fondern «II* Fragen, welche da« nationale Gebiet streifen, müßten schon in ihrem AnfangSstadium dem Land«man>minister bekannt werben, damit er fördernd oder hemmend eingreift. Nun folgere ich darau«, daß der Land«mannminifter immer in engster Fühlung mii den deutschen Parteien stehe und auch von allen deutschen Parteien aus« ge-naueste in jedem Belange informiert werde, daß derselbe sich den von mir vorangestell en Punkt de« Programmes der Deutschen Volkspartei stei« vor Augen Halle, ein genauer Kenner unserer na-»ionaieit Berhäliniffe fei und genügende politische EeschäflSkennini« habe. Ich halte dafür, daß eine solche Stelle möglichst bald geschaffen werde, da wir Deutsche möglichst bald »ine ordentlicht Schutz-wehr errichten müssen. Vizepräsident Abg. Kaiser äußert sich in folgender Weise: „Zunächst möchte ich feststellen, daß die deutschen Parteien, minde-sten« im Umfange der ehemalig«« deuischen Bunde«-länder vertreten, unbedingt an und für sich für LandSmonnminifter, die dem Staate zweifellos einen gewissen sörderaliflischen Charakter geben, nicht sein können. Die Sache stellt sich jedoch andei« da-durch, daß bereit« ein polnischer und tschechischer LandSmannminister im Mimsterraie sitzen und daß besonder« der »fchechische Land«mannminister sehr zum Nachteile der Deutschen Oesterreich« — vor allem jener I« Böhmen — seine Stellung zur Gel-tung bringt. E« ist wohl begreiflich, daß unier solchen Verhältnissen die Deutschen dazu kommen müssen — kann die Beseiiigung der slavischen Land«minister nicht erreicht werden — die Forderung zu erheben, »S mög« auch ein deuischer LandSmannminister al« Segengewicht gegen die slavischen Minist r ernannt werden. Dabei muß aber noch bemerkt werden, daß die Regierung selbst daS größte Interesse daran hat, will sie die bisherigen Verbindungen «it den deutschen Parteien ausrecht erhallen, festigen «nd erw itern, einen Vertrauensmann der Deutschen im Ministerium zu besitzen. Soll der angestrebt» deutsche LandSmannminister seine Aufgabt erfüllen können, dann maß derselbe ein charakterfester, gut deutsch gesinnter Mann sein, nicht nur nach oben, sondern auch nach unten Vertraut» besitzen und mit den deutschen Parteien in stetiger, inniger Fühlung bleiben. ES ist aber auch weiterhin notwendig, soll der deutscht LandSmannminister kräftig und erfolg-«ich für die Jnttressen der Dtutfchtn Oesterreich« eintreten, daß die deutschen Parteien sich über die Forderung eine« Land«mannminister« und über da«, wa« der LandSmannminister zu fordern hat, mög» Hin Hraum. Von Z.emo, au» dem Französischen übersetzt von A Kuhlendahl. Ich hatt« letzte Nacht einen Trau«, de« ich Ihnen erzählen muß. Ich befand mich in «intm großtn, hell er-leuchteten Saale, vor einem Tribunal. In der Mittt saß auf einem prächtigen Throne die Ge-rechtigkeit' nicht die Gerechtigkeit mit der Binde, fondern mit großen, htllfehtndtn Augen. Zu ihrer Rechten stand der Engel der Wahrheit, ein flammen-de« Schwert in der Hand, zur Linkt» «in Buch trag«nd, di« Geschichte. Auf d«r Anklagebank in stolzer, hochmütiger Haltung saß eine Gestalt, in einen großen, schwarzen Mantel verhüllt, welcher die Ausschrist trug: JesuitiSm 3 — UltramontanismuS. Auf dtr Klägerbank Drei arme Verstümmelte «it allen Zeichen unheilbarer Krankheiten. Kein Zeuge, kein Ad-vokat ist zu sehen, aber alle Völker der Erde sind Zuschauer. Die Gerechtigkeit erhebt sich, — alles erbebt. — sie erheb» sich und spricht: „Spanien, stehe auf und rede!" Wa« sehe ich sich erhebt» ? Ist da« Spanien, da? vor Zrittn so groß und stolz war? Ohnt Arme, schrecklich verstümmelt, die offenen Wunden noch blutend. Spanien spricht: „Gtrtchtigktit, ich ztige mich dir vor deinen Begleitern, der Geschichte und der ti __W«cht" lichst einigen; nur durch die möglichst weitwthende Einigkeit der deutschen Parteien in ihrem Anstreten und in ihren nationalen Forderungen kann mit oder vielleicht auch ohne einen LandSmannminister sür da« deutsche Volk in Oesterreich die demselben gebührende Stellung wieder erlangt werden; so-lange sich die deutschen Parteien untereinander be-fehdtn, wird auch ein deutscher LandSmannmister nicht viel nützen!' Mi» »cunt «a» aber solche! Die peroati-scht Puffe ist sofort mit dem Schimpf .vomöar' bei der Hand, wenn sie auf Deutsche mit slavisch» } klingenden Namen stößt. Wie e« aus slovenischer Seite bestellt ist. ersieht man au« der Anfübrung der folgenden Namen, die allein i« dem Bo,stand« tint« Vereine« und zwar deS „Katholisch-politischtn und landwirtschaftlichen Vtreme« sür die Slooenen in Kärnten" Platz gesunden haben. ES sind darunter folgende Talmi-Slooentn, natürlich meist geistliche Herren: Einipieler, der satisam besinnt« Rozman (RoSmann). Hüitner. Grafenauer, Prosetar (einst Plosegg«r geschrieben), Bayer, Hornböck. Treiber. Wir schlagen vor, solche Gegenstücke .Ianitschart»' zu heißen, au« denen sich bekamt-l,ch jene türkische Kerntruppe zusammensetzte, die sich grimmer und toller al« die Türken selbst ge-berdete, und die au« gtraubttn Christenklndern bestand. Hegn» geistliche Agitator««. Ge^en die poli-tische Agnaiion kaihol'iqer Gastlicher hat sich der Erzbischof von Dalmaiien, Carew. in einem Rund-schreibtn an ■ en Klrru« seiner Diözese in s«dr zu-trrffender Weise ausgesprochen. Erzbischof Carew erklärt: „Daß die Geistlichen ihre vernünstige poli-tische Uederzeugnng haben, daß sie ihr Wahlrecht wie andere ausüben, versagt man ihnen nicht, weil auch sie vor dem Ges tze Staatsbürger sind; aber daß sie sich an die Spitze der Agitation stellen und sich lebhaft an den Kämpfen der verschiedenen Parteien bete ligten, da« ist für sie unbedingt un-ehrenhaft, und wir verbieten ihnen da« nach allen kirchlichen und heiligen Gesetzen, weil das nicht ihr Beruf ist. Der Beruf deS Geistlichen »st der Be-n»s d,s Frieden« und der E-mrachi; die Geistlichen muffen in ihrer himmlischen Lieb«, die sie begeistern muß. alle Völker und Parteien umfassen ; sie muffen mit jenen, die mit ihnen nicht übereinstimmen, Geduld haben und dem Volke gegenseitige Liebe und Duldung predigen.' Da« sind Worte eine« wahr-hast edlen Priester«! Fürstbischof N..potn k würde gut tun, sich zu einem ähnlichen Runds treiben auf-zuschwingtn, dann ab« auch stint Worte durch Taten *u bekräiligen. Körßers Aegime. Wie di« „TiroUr Stimmen* melden, ist der Sekretär der Finanzprokuraiur Dr. v. Treu nach Trieft versetzt worden. Treu ist ein Anhänger der Alldeutschen Partei. Die Versetzung dürfte eine Maßregelung bedeuten. Wann hört man jemal«, daß ei« pervakischer Deutschensreffer ob seiner Gesinnung verseyt worden wäre? j>i< 6«truflu«g der deutsche» Aevölkcruug Aöh«««s. Der Brüxrr Gemeindeau«!chuß drückie in Uebereinstimmung mit der gesamten deutschen Bevölkerung seine tiefste Empörung über den An- Wahrheit und vor allen Völkern der Eide. Ich klag« dreien Ehrlosen an. daß »r mich zu dem ge-«acht hat, wa« ich bin." Der Angeklagt« lacht höhni{4. Die Gerechtigkeit ruft: „Geschichte, öffn« dein Buch!" Dir Geschichte erdeot sich und Nest: .Arm«« Spanien, weißt du nicht, daß di« Ursache deine« Unierganges die Folg« de« grausam«» Re-giment«« Philipp II. und seiner Henker, Alba und andern, die Folg« der unerbittlichen Inquisition ist? W.ißt du nicht, daß da« Blut de« Herzog« von Egmont und Wilhelm« von Oranien Vergeltung fordert? Engel der Wahrheit, hab« ich recht?" Die Wahrheit «rwid«rt: .Da« ist wahr!' Mit flammenden Augen wendet sich die Gerechtigkeit an den Angeklagten: .Verteidige dich. Elender!' Nicht« al« ein neue«, teuflische« Lachen antwortete ihr. „Setze dich. Spanien, du wirft gerächt werden; du. Italien, erhebe dich und sprich l" Italien erbebt sich. Wo ist da« schöne Italien, da« Land der Römer? Mein Herz preßt sich zu-sammen, denn ich erkenne nicht« al« ein elende« Wesen, aus zwei Krücken gelehnt. Ein Bein sehlt ihm, und einen Ar« trägt »« in Binden. Sein magerer Körper ist mit Lumpen bedeckt. Auch Italien weißt auf den Angeklagten im schwarzen Mantel und beginnt mit schwacher Stimme: „Du. Elender, bist e«. der »ich in diesen entsetzlichen Zustand gebrach» hat; dich klage ich an.- Ach, mein unsterblicher Dante Alighieri hat recht mit seiner Hölle; die Ungeheu«r, welche er schildert, können niemal« ihre Strafen tilgen. Und Nummer 19 schlag au«, welcher aus national-politifche» Beweg-gründen gegen ein de« höchsten und eine« begrün-beten Ansehen« sich erfreuende«, deutsche« Kre'it« »nftitut unternommen wurde, unbekümmert um die schweren, winschastlichen Folgen, welche diese tückisch« national« Brandlegung über da« ganz« Land heraus-beschwören kann. Die Regierung würd« daher aus' gefordert, Dieser verwerflichen Hetze mit den schärfste» gesetzlichen Mitteln entgegenzutreten und die geistige» Urheber, ohne Rücksicht auf die Person, zur strenge» Verantwortung zu ziehen. Aehnliche Protestkundgebungen haben auch die Stadträte von Saaz un» Leitmeritz veranstaltet. Tschechische Perolverjouraalistik i Wie di« „Bohemia' meldet, haue da« Organ de« 2lb;.e> ordneten Stran«ky. die „Lidooe Noowh" welch« bekanntlich an der Spitze dir Hetzpresse qege» die Böhmische Sparkasse st he», vor einigen Tav»n der Direktion der Epartiff» den Antrag gemacht ih« Kundmachung gegen den Betrag von 57 K 20 h zum Abdrucke zu bringen. Al« dieser Antrag oo» der Sparkasse abgelehnt wurde, ist da« Blatt i» die Reihe der Hetzer gegangen. ^adislaus Nieger f. Der Führer bei tschechischen Votfe« zu Zeuen, wo noch die katzenp ötische» Alttschech«n das Oberwasser hatten uns von de» *ich seinerzeit grimmig gtb«rbend«n Jungisch« e«. di« ihr« Hand bereit« nach dem Mond« «»«strecke», noch nich» abgelöst waren, ha» diesmal di« Pilger« fahrt nach dem Habe« angetreten. ÄUS Stadt und Land. Hillier Hemnsderat. Am Fr«i»ag. den 6. d. M., um ü Uyr nachsiiltag», findet i» Sitzungssaal« der Sparkasse der Stadlgememde C>lli eine ord'niliche öffentliche Gt«»indeau«>chußsitzuiig statt mit so!g«nd«r Tagt«ordnung: Nach Militiluag dtr Einlaufe Bericht wegen Genehmigung de« All-kaufe« de« sogenannien Grafeigarien« von Antoiiia Kapun durch die Sladtgimemd« Cilli. Berichte der Bausektion über: l. den Rekur« dr Eueleui« Josef und Rosina Wratfchko gegen die Eitetlung der Baubewilligung an Albin« Kapu«; 2. Aeußerung de« BezirlS.iu«ichuss « Cilli in Ang«l«genhtl» der Herstellung von gepflasttritn Utbergäng»« vo» Wokaunplatze zur Gilelastraße und in dir Latdach» straße vom Mtlüärspital« Ecke der Karolinengoss« an dir gegenüberliegende Ecke der Straße; 3. ein» Amt«oortrag wegen Abtragung der Baulichken» der ehemals Blasich'schen Realität und Ausfuhr»»» eine« Wirts chasi«gedäude« daselbst und 4. eine Ä»> gäbe de« evangelischen Kirchendauvercm«« weg» Eröffnung d«r Straß« auf d«r Insel. Berichte ver Fi,.anzsektion über: l. einen Ami«vorirag weg» Genehmigung de« Kausvertrage«, betreffend bo* Kandnscher'sche Grundstück; 2. dieMontui «pauschal«» Abrechnung der städtischen SicherheitSwache sür da« Jahr 1902 und 3. eine Eingabe de« Dr. Eng« Negri um käufliche Ueberlassung eine« Baugrund-stuckcS in der N Ä!«l schreit u« Rache zu« Himmel und mit dem deinig« dasjenige von Hunderttausenden von Opfer» da Inquisition, erfunden durch die Träger der schwarz»» Mäntel. Fluch über sie l .Ge chichte, öffne bei» Buch!" Da« zusehende Volt erschaudert«. Die Geschichte öffnete ihr Buch und sprach mit klarer, ruhiger Stimme: „Italien, du &jfi recht, auch du bist «in Opf«r de« Grausamen. Versammelte Völker, tntsch«ia«t Ihr!' Da« Volk verneig!« sich zustimmend. Dir Gericht« wandle sich an die Wahrheit: „Ist e« wahr, mei« Schwester?' „Wahr. tau!end»al wahr.' erwiderte diese mit vibrierender Stimme. Die Gerechtigkeit rief: „Ist e« wahr. Angeklagter? Jaod«rnei»l' Neue« Lachen. „Italien, fetze dich, auch du wirft gerächt werden! Frankreich, sprich bul' Bei diese« Au«ruse drängte sich da« Voll voran, Hestig erregt. Wa« sahen sie erscheine»? Mein Frankreich, wa« ist au« dir geworden. a»t der großen Nation, die einst an der Spitze der Völker marschierte? Da« sich stolz den TrSga der Zivilisation nannte. E« ging direkt auf den Angeklagten zu; der lacht«. Ihm g«gtnüb«r warf sich Frankrtich de» Engel d«r Wahrheit zu Fügen und flehte: „Snave! Gib un« dein Licht, o Wahrheit, denn e« will finster werden! Rette mich! Noch einmal, Gnad«!' Ohne zu zögern, erhob die Wahrheit ihr Flamm»« schwert: .Geschichte, meine Schwester, komm', öffne dein Buch unter meiner Klarheit!' Nummer 19 sirchen und ttnen Statthaltereierlaß in Angelegenheit der Errichtung de» neuen Viehmarkiplatze« und die Abhaltung der Viebmärkte am ersten Montag jeden Mo>ate«. Der öffentlichen folgt eine ver-trauliche Sitzu»?. Die Sektion KUN de» Deutsche» »ad Heller-«eichische» Klpe»»erei«e» hält heute am 4. März, abend« 8 Uhr, im Hotel .Erzherzog Johann" ihr« Hauvtoersammlung ab, in welcher der Obmann des Bereine« den Jahre«bericht 1902 erstalten wird »nd der Bericht de« Zahlmeister« entgegengenommen «erden soll. In dieser Hauptversammlung erfolgt zugleich die Neuwahl de« Verein«vorstande«. Tadttfail. Sonntag, den 1. d. M., starb nach lange«, schweren Leide» der hiesige t. u. k. Haupimann d. R. Herr Rudolf Kühn, ein ob seiner Leutseligkeit in bestem Andenken stehender Mann Er rude in Frieden! M»Ktertri»zch«a. In dem festlich geschmück« ten Saale de« Hotel« Mohr ging vergangenen Sonnlag da« Kränzchen der Musiker der Cillier 9Rnfifoerein«taneQe vor sich. Die Räume waren «i« viel Geschmack kunstvoll au«geftattet. Im Hinierarunde befand sich, umgeben von dem blinken» den Metall aller Arten von Bla«inftrumenien, Die Bäste de« großen Mozart. Zu der Veranstaltung hatten sich N'bst einer größeren Anzahl von Freunden unserer wackeren Siadlmusiker und ron Gästen, die dem Tanzvergnügen ihre Huldigunq darzubringen gedachten, auch ver Vorstand de« Cillier Musikvereine«. Herr Markhl. sowie Herren au« dem Laqer der beiden Cillier Gesangvereine eingesunden. Man unterhielt sich vortrefflich und blieb bei Tanz »nd Musik di« ,u später Stunde beisammen. Aehkgegriffe« Da« hiesige GarnisonSkom-«ando erhielt von Laibach au« die Weisung, nach einem Deserteur de« in Laibach garnisionierenden Regimenie« Nr. 27 zu fahnden und zu diese« Zwecke vor alle« die au« Laibach eintreffenden Züge einer strengen Musterung zu unterziehen. Man bemächtigte sich zunächst, getäuscht von den ähnlichen Aufschlägen, eine« Manne« vom Infanterie - Re« gimente Nr. 22, der nach Feststellung de« Fehl« grifft« sofort freigegeben wurde. Die Mitteilung eine« Schaffner«, ein Infanterist vom Regimen!« Nr. 27 habe sich angeblich aus der Bahnfahrt von Laibach nach Cilli Disti kuonSslirne aufgenäht, so daß «S wahrscheinlich fei, daß man in ihm den Aatznenflüchiling zu suchen habe, führt« zur Fest-»ahme eine« zweiten Paffagi«r«, der sich jedoch «it dem Urlaubsscheine genügend auszuweisen ver-«ochte. Auch er würd» nach kurzer Eskorte zu« Stationskommando freigegeben. Ein ?larrer unter Hskorte. Vergangenen Montag wurde der gewesene Pfarrer von Spiialitsch bholomäu«nochl. der Mord de« braven Coligny, der Kardinal Richelieu, die Regierung Ludwig XIV., die Zurückziehung de« Edikt« von Nantes. di« schwarz« Inquisition und noch viel« and«re Schlechtigkeiten sind schuld an deinem Falle; der Sazuldig« ist der dort auf der Anklagebank! Wahrheit, mein« Schwester, habe ich noch einmal recht?" „Ja und tausendmal ja!' Die erhaben« Gerechtigkeit wandte sich an da« unglückliche Frank-»«ich: »Auch du wirst gerächt w«rd«n!" Und mit all«r Hoheit und Se«ltnruh« sprach si« stierllch da« Urteil: „Angeklagter, «rblicke deine Ops»r. Wahrend langer Jahrhundert« Host du si« in Dummhkit und Aberglauben erhalten. Du hast sie niedergetr«t«n, du hast sie vernichtet. Wenn sie sich «rb«b«n wollten im Licht« d«« Evangelium«, der Wissenschaft, der Kunst, mit einem Wort«, de« Fortschritte«. du hast sie niedergedrückt Siehe hin, wie du sie zugerichtet hast. Du bist verdammt, vom Erdboden zu verschwinden, wo du solange Zeit deinen schädlichen Einfluß an«geübt hast. Ein« neue Welt von Freiheit und Wahrheit wird sich öffnen, deine schreckliche Zeit ist vergangen, — verschwinde!" Ein surchtbarer Donnerschall ertönte im Saal, die Eive öffnete sich, ein teuflische« Lachen, und der Schrecken der Völker ist — verschwunden!" Ich füthle eine frische Lust um mich wehen, — ich ernnache. — ach! ich habe nur geträumt! „ftntfQt «»ach»" hinter sich ha», steht unter der Anklage de« Kur« psuschertum«. Aspiranten für die k. &. Landwehr Kadett e»schule in Wie». Mtt Beginn de« Schul, jähre« 1903/04 (1. Oktober) werben in die Land» wedr-Kadtltenschult in Wien, welche au« drei Jahr-gängen und eine« einjährigen Vorbereitung«kurse besteh!, beiläufig 200 Aspiranten zur Ausnahme ge-langen. Die Bedingungen hiezu könn«n in dem in unserer Schristleitung aufliegenden Verordnung«-blatte sür die k. k. Landwehr von Deutsch«« «in-gesehen rot-fett. Zurück ihr Lügner! So überschreibt die »Südneirilche Pieffe" ihren Leiter vom 26. Februar, in Sem sie die deutschen Blätter de« Unterlande« der Lüge zieh. E* gibt eine Frechheit, die einen sprachlo« macht und eine folche ganz besondere Frechheit beweist e«, wenn eine „Südfteiniche" e« unternimmt, sich auf da« hohe Roß zu f»tzen und Wahrheit«liebe zu predigen. Ist doch gerade diese« Blatt weit über oie Grenzen der Südsteiermark hinau« anrüchig geworden, wegen der förmlich ge-wertmäßig betriebenen Denunziation deutich-r Be» amlen, bei welch' schmutzigem Handwerk st« di« Lüge und Enist'llung »n itjien Dienst genommen hat. Wir brauchen mit Beweisen nicht in die Ver-gangenveii zurückzugreifen, wenn wir erklären, daß die „Südstenijche Presse" in Wahrheit da« ver« logendste Preßerzeugni« in ganz Südösterreich ist. Die Gegenwart bietet un« Beweise hiesür in Hülle und Fülle. Da ist zunächst der Fall Schallon. in der da« Blatt den traurigen Mut sand, e« ableugnen zu wollen, daß e« den Wahnsinn de« Be-dauern«wer>en in eine« Zusammenhang mit dem Prozesse Ornig-Kalchberg zu bringen versucht hatte. In der schamlosen Ableugnung ging da« Blatt sogar so weit, unser Blatt, da« ein solch Hyänen-haste« Vorgehen geißelie, der Lüge zu beschuldigen. Nicht minder gemein stellt sich da« Vorgeben gegen einen Luitenberger Lebrer dar, dem in Besprechung einer Gerichtsverhandlung der Vorwurf der Voll« trunkenhrit gemacht wurde. Der detrrffende Lehrer ist Anhänger der völligen Enthalt-famkeit von jeder Form de« Alkohol« und streng« ob der niedrigen Verleumdung nunmehr die Preßklage gexen da» Blatt an. Man sieht, die .Sübsteirische" weiß in ihre Verleumdungen auch Humor hineinzubringen. Die Frechheit, wenn e« zweckdienlich e> scheint, selbst einen Abstinenten der Volliruikomo»i»a" i« Spiegel der Wastr. {seit. Wir mach«» hiemit unser« L«s«r zu Richiern über die Art und Weise, in der da« hiesige slo-vennchi Blatt gegen da« deuisch- Bürger,um wühlt, sie mögen selbst urteilen, welche Namen «ine Kampfe«, weise wie die vorliegende verdient. In ihrer Nu«-«er 17 greift da« Blatt den hiesigen «aufmann. Herrn König, in den rüdesten Formen an und machi ihm Unduldsamkeit zum Vorwurfe, weil er einen Angestellten, der We,d un» Kind besitzt, au« dem Grunde, weil fich jener al« Slo >en« bekannt haben soll, Knall und Fall entlasten habe. Soviel Won«, soviel Lüge»! Und diese Lügen schlagen ihren eigenen Herrn. Die Wahrheit nämlich ist, daß sich Herr König d.« in Frage stchenden Manne« annahm, der von dem Kroaten Peter Kostic, der die Reihen der hiesigen Pervaken verstärkt, am 17. November 1899 auf die Gaffe gewors'N wurde. Da« Wohlwollen, va« Herr «önig diesem Manne entgegenbrachte, äußert- sich darin, daß er '.hm einen monatlichen Gehalt von 80 fl. aussetzt«, bei dem Slovenengänger Koftit harte er sich mit der Verpflegung »nd 25 fl. de« gnügen können. Te« betreffenden Angestellten, der durch 3'/« Jahren in Diensten de« Herr» König stand, würd« auch niemal« gekündigt, da« Die»ste«verhältni« löst« sich vielmehr au« Anlaß der Uebernahme eine« Spezerei eschäsie«, und die Generosität de« Herrn König ging soweit, seine« Angestellten die hiezu benötigten 500 fl. vorzu« strecken. Der Betreffende hm auch stei« seine» deutschsreundlichen Standpunkt mit aller E-»l-schiedenheit betont und die« auch durch die Tat bewiesen. Da« Urteil über ein Blatt wie die „Domovina* hebt nun b«i unseren L«s«rn. JuchMste fit Kühner. Vom < erein« für Tierschutz und Tierzucht erhalten wir folgend« Zu-fchrift: Wie alljährlich, so stellen wir auch heuer allen Hühnerzüchiern, ob Mitglied oder Nichtmit« glied, unentgeltlich Zuchtlisten zur Verfügung, welche nach gemachter Beobachtung an den Verein rück« zuleiten find. Nicht nur wir allein, sondern auch di« gesamt« Züchterwelt würden sich zu« besonderen D nke verpflichten, wenn von diese« An«rbi«tt» «in auSgi«lig«r Gebrauch gemacht werden würde. ES handelt stch hier um die Feststellung der Pro« duktioität der in unserem Kronlande gezüchtete» Hühnerschläge. Schon im verflossenen Jahre waren wir durch die gütige Mitwirkung einer ganz an« sehnlichen Anzahl von Hühnerzüchtern in der an« genehmen Lage, festzustellen, daß z. B. bei den vo« Bereine sür Tierschutz und Tierzucht in Cilli ge« zücht'ten SteirerHüHnern von 100 unterlegten Eiern rund 75 Stück Hühner erzielt worden sind, während Dorking-Kreuzungen mit Landschlag die über-raschende Tatsache zutage förderten, daß von 100 gefallenen Kücklein (also nicht wi« im «rst«n Fall« von 100 unterlegten Eiern) nur rund 16 Stück da« Erstling«alt«r überschritten haben. Dies« Er« schtinung konnte schon bei */« Blut, also im zweite» Jahre der Zucht, wahrgenommen werden. Ueber da« Stistrem-Grazerhuhn konnten wir nur -soviel feststellen, daß von 430 unterlegten Eiern nicht weniger al« 97 unfruchtbar waren, serner daß 163 Junge in der Schale starben, und daß noch überdie« 31 Kücklein in den ersten Tagen an Leben«schwäche und ein Siück an Krankheit zugrunde gingen. Der Verlust belauft sich von 430 unter-legten Eiern aus 292 also rund 68 v. H. Nament-lich gibt der Verlust durch da« Absterben in der Schale (163). also von 100 nahezu 38. zu denken und mahnt un« zur Vorsicht. Diese Zahlen und Beobachtungen mögen genügen, um der Züchter« welt die Wichtigkeit der Aufzeichnungen vor Augen zu führen. Heutzutage, da man daran geht, der landwirtschastlichen Bevölkerung eine Einnahme zu sichern, bei welcher Millionen von Kronen aus de« Spiele stehen, ist da« bi«her in Gepflogenheit gewesene, unsichere Herumtappen im Dunkeln nicht am Platze. Der Verein sür Tierschutz und Tier« zucht, dem e« nicht daran gelegen ist, stch vorzu-drängen und nach Anerkennung zu hasche», sondern de« e« lediglich darum zu tun ist, de» VolkSwohl» Seite 4 Deutsch» Nummer 13 stand zu heben, da» stch von allen herkömmlichen Gebräuchen und Zuchiplänen lo«gesaat, indem er die landläufigen, weitverbreiteten, mitunter in ge» radezu unübertroffenen Exemplaren vorhandenen Rückschlägen, in den allen Tqpu« zur Zucht ver» wendet. Er besitzt bereit ein Rassehuhn, dessen Produktivität durch obige Zahlen deutlich bezeichnet erscheint und kann sonach au« Erfahrung den Land« wirien und Nutzgeflügelzüchtern «inen gleichen Vor« gang anempsthlkn. Daher raten wir. nur zur Zucht Hühner zu wählen, die weiß? (fleischfarbig«), unbe« fieverte, vierzehige Füße und einen einfachen Kam« haben. Gleichmäßige Fäibung der Zuchttiere ist für die Nutzgeüflgelzucht von ganz nebensächlicher Bedeutung. Zum Schlüsse laden wir alle Nutzgeflügelzüchter ein, lich der Vereinigung der Züchter de« Steirerhuhne« (Marburg. Parkstraße 22) anzuschließen. Landesverband für Aremdeuverkeyr in Steiermark Dem Lande«oerdanoe für Fremden-verkehr in Steiermark sind neuerlich beigetret-n: Bezirk«vertretung Bück a. M., Göger Brauerei» Aktiengesellschaft in Göß, Stavtgemeinde Windisch-graz, Radfahrverein „Gräcium" in Graz, Adolf Eeißer. Kaufmann in Graz und Karl Hmh, f. u. t. Hauptmann t. R. in Graz. Schaubühne. Wie e« bei Operetten bei un« nicht« ander« sein kann, fand „Die F l e d e r-mau«" vergangenen Sam«tag ein gefüllte« Hau«. Da« Spiel war die«mal ein anerkannt gediegene«, selbst Herr Lerchenfeld, bei dem eine unan-genehme Jdeenverkettung mit der „Fledermau«" vorliegen soll, befriedigte al« Eisenstein die Zu» schauer. Frau Wolf»Sel«tzky war in ihrer Hosenrolle al« Prinz Orlow«ky großartig, da« Timbre, da« sie ihrer Stimme aufzudrücken wußte, spiegelte echte, russische Eigenart wieder. Da« mcki< fche Spiel der Frau Werk-Hutter al« Adele eroberte ihr naiürlich wieder alle Herzen. Berdienie Anerkennung ward auch dem frischen gesanglichen Naturell de« Frl. Zinsenhoser al« Roialinde gezollt. Von Herrn R o ch e l l finden wir. daß er sich die«mal etwa« zu sehr gehen ließ, wa« wir an ihm gar nicht gewobn» sin». Herr Lang wirkte al« G fängni«direkior Frank mit viel Glück, wie immer, wo e« seine Aufgabe ist, die Lachmu«keln der Zuschauer in Bewegung zu setzen. Der Gericht«dien«r Frosch d«S Herrn Walzer war eine Leistung, die ihm al« Humoristen alle Ehrt macht. Man unterhielt sich wieder einmal köstlich über die humorvolle Gestalt der ewig durstigen Kehle. — „Die Gerechtigkeit." Die Gerechtigkeit ist ein höchst ungerechte« Stück de« Herrn Ernst, der feinen Irrtum auch in «in«m Entschuldigungsschreiben an die „Literarische Praxis" eindekannt ha». Wie ganz ander« wirkt doch sein wahrhaft gediegene« Wert „FlachSmann al« Erzieher". Hier stellt er de« korrupien, ver-knöcherten Schulmanne den ideal aufstrebenden Jüngling entgegen, der erfüllt ist von ven hohen Berus«pflichten al« Jugenddildner. Und in der Gerechtigkeit? Da schalten und walten wahre Scheusale, ohne daß idnen ein versöhnende« Gegen» stück gegenüber gestellt würde, da spuken wie in gewissen Schauderromanen Intriganten al« Re-volverjournalisten oder wie ein noch kräftigere« Wort sagt. Preßbandilen. Herr Ernst hat mit seinem Stücke nicht« andere« bewiesen, al« daß e« ihm niemals vergönnt war, einen Einblick in den Beruf de« Journalisten an größeren Blättern zu erlangen, fönst hätte er e« sich erspart, solche Popanze an die Wand zu malen. Verletzte Eitel» feit hat Sudermann dahin geführt, auf die Kritiker loszuschlagen, und zwar nach dem berühmten Muster „Schlagt ihn tot den Rezensenten!"; e« scheint al« ob auch E r n st nicht ganz frei von Erbiiterung gegen einen Stand war, dessen Amt und Sendung mitunter Anklagen ist. Wäre Ernst gerecht vorgegangen, so hätte er vor Allem die gesährliche Suggestion meiden sollen, al« seien die Schriftleiter der Gerechtigkeit keine vereinzelten Er» scheinungen. E« beweift am Besten, daß Ernst »it keinerlei durch Fachkenntni« getrübtem Vor» urteile an sein Werk geschritten ist. daß er die Revolverjournalisten an ein Blatt mit einer Auflagt von 14.000 versetzt; wollten solche Blätter korrupt sein, so würdt sich ihnen dit Ge« legenheit wahrlich auf lohnendere Weise bieten. Der Dr. Auerbach, der Hauplfchriftleiter der „Morgen-zeitung", ist viel zu schwächlich, um da« Gleich. ?>ewicht mit den satanisch an da« Vernichtung«werk chreitenden Revolverjournalisten Dr. Memling her» zustellen. Ernst hätte Gelegenheit gehabt, dies«« Manne «in«» idealen Journalisten gegenüberzustellen, der oft in der Vertretung der Interessen der Oeffent» lichkkit sich in der Kerkerhast den Keim zu schwerer Krankheit holt, der den Haß der politischen Gegner gleich einem Blitzableiter auf sich lenkt und der au« dem eigenen Lager heran« sehr oft versteckte An» griffe über sich ergehen lassen muß denn wo ist der Schriftleiter, der e« allen recht zu machen ver« stünde? In jüngster Zeit hat stch diesbezüglich ein Blatt der Alpenländer den Scherz erlaubt, in einer Umrahmung das Bild jenes Schriftleiters zu drin» gen. der allen Lesern genehm war, — da« Bild bestand au« einem unbedruckt gelassenen, freien Raume. — Unser tressliche Mime Herr O l m a r hätte e« wahrlich verdient, daß sein Ben'fi.stück besser besucht gewesen wär«. In ftinem Spiel« selbst bot er un« sein Beste« und sein Dr. Frank war wirk« lich eine ideale, die Sympathien gefangen nehmende Erscheinung. Von eigenartiger und glücklicher Auf« fassung zeugte da« Spiel de« Herrn Reißner, al« jener Redakieur Struppmann. der sich in seinen vergifteten Kritiken zum willigen Werkzeug in der Hand Dr. Memlina« hergab. Herr Reißner brachte einen gewissen Mephiftozug in die Rolle. Bei Dr. Memling (Herrn Appelt) leuchtete der gehässige Antri«b zu wenig durch, er hätte den Scharfmacher auch in dem Mienenipiel mehr her-vorkehren sollen. Herrn Ro s e n mit seine« wackeren Spiel war e« beschieden, die Schwächen und den FttaliSmuS de« Chefredakteur« Dr. Auerbach auf der Bühne herumzutragen, er bot auch diesmal eine recht gute Leistung. Frl. de Polany rührte in ihrer Rolle als Mutier deS Künstler« Dr. Frank, an die Herzen der weiblichen Zuschauer. Fräulein v. Effner gestaltete ihr Spiel reizend wie immer. Gelungen« Gestalten waren der Drucker und Heraus-geber Löhmann (Herr Tragau), der sehr lebenswahr dit gewisse Sorte von Eigentümern der so-genannter GeschäsiSblätter darst. llie, wie sie zum Unterschiede von den RichtungSblänern heißen, in deren Händen sich alles zum Geschäft umwandelt und die beiondelS in Amerika in Reinkulturen auf-treten, dann der ständig» Mitarbeiter Knebel (Herr Lang), der sein» schriststellernde Pdaniasie ewig durch Alkohol befeuern muß und endlich der Kom< merzienrat Lessauer, der da« Blatt seinen Zielen dienstbar mach», und der von Herrn Lerchenteld mit Rasse al« Jude gegeben wurde. Da« Stück fand eine warme Aufnahme, die wohl mehr der Darstellung al« d>m Stücke selbst galt. Eine ge» säh'liche Stimmung im Hause haue gestern aber-mal« der Roistist der Regie zu verantworten. Hier werden enischieden die Grenzen de« Erlaubten über« schritten. SüdmirKische Nokksvank i» Hraj. Stand am 28. Februar 1903: Einzahlungen für Ge-fchäftSanteile 174.09t» K 40 h, Spareinlagen zu 4V4 v. H. von 1374 Parteien 1.262 307 K £>2 h, Einlagen auf laufende Rechnung 8830 X 46 h, kurze Darlehen 544.395 K (J h, Hypothekardarlehen 12.960 K 69 h. Wechsel und Devisen 645 450 X 37 h, eigene Einlagni 234.893 K 49 h, Wertpapiere 23 348 K. — Geldverkebr im Februar 1,081.139 K 88 h. Mitgliederzahl 2592. IsrisenrKnr» in Hraj. Im steiermärtischen Gewerbesörderung«-Jnstitute, Herrengasse 9. wird am 9. und 10. März d.M. ein Friseurkur« abgehallen. Da« Programm umfaßt folgende Ar-beiten: Montag, den 9. März, vormiltag« 9 Uhr: Bleichen und Färben von Rohhaaren; theoretischer Unterricht im Perückeaarbeilen; nachmittag« 2 Uhr: Unterricht im Damensrisieren; abend«: Demonstration von modernen und hifto» rischen Frisuren. Dien«tag, den 10. März, vormittags 9 Uhr: Praktischer Unterricht im Haar« arbeiten und Frisieren; nachmittag« 2 Uhr: Kopf-waschen, Hand' und Nagelpstege, Bürsten-Hygiene; abend« eventuell Schlußvortrag. An dem Kurse können alle Meister und Gehilfen ohne vorherige Anmeldung teilnehmen. Den Unterricht werden vom Klub der Friseure und Perückenmacher in Wien entsendete Wanderlehrer erteilen. Jenen Teilnehmern, welche Modelle mitbringen, wird vollständiger Unter-richt im Damensristeren erteilt. Z»er Siebente Weinmarkt in chraz wird vom 2. bi« 5. April l. I. in ven städtischen Realitäten. Keplerstraße 114, abgehalten, und wurde der Anmeldetermtn auf den 10. März ftstgesttzt. Dit Weinproduzenten werden eingtladen. sich an diesem bewährten und praktisch eingerichtet«» Unter-nehmen zu beteiligen. Marktordnung und An» meld«sch«ine sind im städtischen Marktkommissariate, Raubergasse 11, erhältlich. Kochenegg. (Wählerversammlung.) Am 28. Februar sand in Pölscher« Gastlokalitäten eine sehr gut besuchte Wählerversammlung für die a« 5. März stattfindende Gemeindeau«schußwahl statt. Nachdem Herr Z o t t l zu» Vorsitzenden ge« wählt wurde, erteilte dieser Herrn Bürgermeister Moriz Stallner da« Wort, welcher sodann dn Rechenschaftsbericht erstattete. Unter anderem to tonte genannter Redner, daß, trotzdem sich dt laufenden Au««aben der Gemeinde von 3390 K im Jahre 1899 auf 3569 K im Jahr« 1902 n> höht haben, es nicht notwendig war. «in« Erhöbt», der Gemeinbeumlagen eintreten zu lassen. Data ist ' i« Schuld d«r Gemeinde an di« Steiermärkrschi Sparkasse, di« seinerzeit hauptsächlich für den v» trag zu« Baue der mitilerwkil« slov nisch it nor'enen Umgebungsschule gemacht wurde, mi 10.000 K auf 4975 K abgezahlt worden, so taj nach aller Vo>au»sicht in drei bis vier J-ilira diese ganze Schuld abgezahlt und die Gememdt Markt Hochenegg vollkommen schul enfrei sein wirk Der VermögenSstand der Gem«ind« a» angtltaie» Kapital, Gebäuden und Reeldesitz ist mit 10.340 K gleichgeblieben und verzinkt sich mit 6 v. H. Da Armensond hat sich, dank der hochherzigen Speii« der wohltätigen Mitbürgerin Frau Anna Hen», von 2790 X auf 3390 X erhöh». Zum Schluss« betonte d«r H«rr Redner, daß der scheidende «Se< M'indeauSschuß bemüht war, alle Fragen in ob» j'kiioer Weise zu beraten, u.d daß ihn nur d« Gedanke leitete, unseren lieben Markt Hochenegj al< da» zu erhalt n, was er immer war uii hoffentlich bleiben wird : ein aufblühendes, deut chrt Gemeinwesen. Der Redt wurde von Seile Anwesende» mit einem kräfiigen Heil Beifall gezollt Hierauf wurde zur Ausstellung d.r K.ndidaten geschritten, welch'« Referat Herr Verwalter J«rs Temmerl übernahm; eS wurden alle auf est>Uie» Kandidaten einstimmig angenommen. Nachde» noch dem Herrn Bürgermeister sür seine Mühe» waliung und väterliche Fürsorge sür die Gemeine der beste Dank abgestaltet wurde, ichloß der Vor» sitzende die Versammlung. — Anschließend wirb allen deutschen Wählern nochmals in E innerutß gebracht. DonnerSiag, den 5 März, vollzählig m Wahllokale zu erscheinen. ES möge wohl jeder der Gedanken, eS kommt auch ohne meiner Enm« zum Siege, fallen l.ssen. Also auf zur Wahl! Ans dem Hrazer Amtsblatt«. Erledigungen: Lthrer-, bezw. Lellrerinstelle un der dreikla'siget Volksschule in Schillern. Gesuche bis 14. Mäq l. I. an den dortigen OrtSschulrat. — Vfiidjunj der Fiima: „Franz Peterkovic in Sachsenfeld" i» Handelsregister sür Einzelfnmen de« k. k. Kreit« gerichle« Cilli. — Kuruteloerbängung über Marit Popevnik, Magd in Brezno. wegen Schwachsinnes. K. k. Bezirksgericht W>nd.-Feistritz. Aentschcr Schulvereiu. In der Sitzung de« engeren Au«jchuss»« von Rietz, der Pfarrer von Rietz Josef Ulcnik, die Grundbesitzer Johann ©ernte, An>on Fürst, Johann Br önjak. Franz Golicn'k Johann KlenSe, Franz Siiglitz, Franz Zakra>»ek, Kanzian Gregor«, J?ses Fr,zl. Johann Naiek, Jakod Melanc, Thoma« Krefl und Weko«lav P'fc, Revisor de« Laaiwirischastlichen Verbände« in Laidach. Die Anklage sühri folgen-de« aus: Am 3. September 1899 wurde in Retschitsch bei Rietz der L.rein LmetiSlro ckruStvo al« registrierte Genossen, chaft mit besch'änkier Haftung gegründet. Nach § 2 der Veren«staluien hatte der Verein den Zweck, die Velb.sterung der Lage seiner Miiglnder in moralischer und materiell?! Beziehung zu fördern und zwar dadurch, daß er seinen Mitgliedern alle in da« landwirtschaftliche Fach gehörige Waren in guter Qualität und zu billigen Preisen besorge, die lanowirischafilichen Produkt« un» da« Vieh über Aufiraa seiner M t° glieder möglichst gut oerwerien hilft, Vorkehrungen «nd Anstalten treffe zur Fö derung der Landwirt-schaft und an geeigneten Orten BereinSlaoetstätten [ «richte. Di« Beiiimmungen lasse» den Verein al« «ine Konsum-, «ine P ovuktio-, bez>ehung«welfe eine Magazinaaenossenschaft im S nne de« ÄeseyeS vom Jahre 1873 erkennen. Duich die BeNimmun, en hat der Verein seinen Wirkungskreis nur aus die Mitali,der beichränkt. Nich deai Wortlaute uno im Sinne de« Gesetze« und der VereinSstalulen hat der Verein seinen Wirkungskreis entschieden nur auf seine Mitglieder beschränkt, in dem Sinne, daß er zur Erreichung der erwähnten Zwecke, die bet N'chtmligliedern eingekauften Waren nur an seine > Mit l-eder verkaufen und die von Mitgliedern einqelagerien War n (Rohwaren) eventuell auch an I R>chlm»glied«r verkaufen darf. Wie nun eine > Reihe von Zeugen bestätiat, verkehrte der Verein vom Anfange an mit Niä.t »«gliedern b,« zu ; den letz en Monaten, sowie mit den Verein«-! Mitgliedern und verkanfte Waren im off n»n l Ä»der arbeitet«. So hab«n im Herbste 1990 der t Kaplan Melchior Sorko und dessen Bruder den Franz Jeicek dazu ber«det, er solle auch bei Nicht-Mitgliedern für den Verein Rindschmalz einkaufen, welche« dann en gros weiter v«rkauft werden soll. Die genannten Brüder kümmerten sich um da« Uebereinkommen nicht, sie kauften selbst für den Berlin bei Maria Tajnöek, Florian Nerat, Grobel-nik und anderrn Nichtmitgliedern Schmalz und verkauften e« dann eine« gewissen Hinterberger in Wel«. Die« geschah lediglich zu dem Zwecke, die politischen oder persönlich«» Gegner de« Ver-eine« zu schädigen. Mehrere Zeugen bestätigen, daß sie mitiel« fremder Verein«Ieqitimationen Waren eingekauft haben. Der GeschSf>«le'ter Josef So>ko Hatte und mußte davon Kenntnis gehabt haben, ««il, wi« e« erwiesen ist, er selbst den Mitgliedern angeraten hat. Legitimationen an Nichimitgliedtr au«z>ileihen. ja sogar selbst vermittelt hatt«, daß Lrgitimationen nach einem solchen Mißbrauch« wieder an den Eigentümer zurückgelangten. Wollen die Genossenschaften ihre wichtige und humane Aufgabe erfüllen, banu haben sie ihr Ziel rein zu halten, dann dürfen die Mitglieder ihre Kräfte und die Genossenschaft ihre Tätigkeit der Hauptaufgabe nicht entfremden und dadurch die Erreichung der »it dem Wiohle de« Staate« eng verbundenen Zwecke hemmien und verhindern. Wenn man aber «wägt, daß jsich der „Bauernverein* in Rietz. mit de« Handel zwischen seinen Mitgliedern und den Aichimitgliedern befaßte, daß bieS teil« au« ego-istischen, teil«» aber au« persönlich und politischen Beweggründem geschah, so ist eS ohne Zweifel, daß „9eutr** Macht" die Handlungsweise der Beschuldigten alle Merk-male deS Vergehens nach § 88 des Ge!ege« vom Jahre 1873 in sich schließt. Wie schädlich da« Vor-gehen de« Vertinr« resp, der Beschuldigten aus di« wirtschaftlichen Verhäl nisse gewirkt ha», beweist am besten der Umstana, daß in der letzt«» Zeit viele Handwerker und Gewerbetreibende au« der Gegend auswanderten, weil sie die Konkurrenz deS Ver-eines nicht aushalten konnt>n. Die Zusammen-stellung veS Rechnungsabschlusses und der Bilanz süc daS Jahr 1900 übertrug der Verein dem RechnungSreoisvr d«S „Landwirtschaftlichen Ver-bände«" in Laibach. WekoSlav Pelc, welcher im Mai 1901 den Rechnung«ab>chluß und die Bilanz auch zusammenfielt!«. Diele wuiden von der Haupt-versammliing genehmigt, vom Ausschüsse unter-fertigt und iodann der k. k. Bezük«ha pimannschafi vorgelegt. Obgleich diese Rechnungslegung sür die erst kaum viermonatliche Periode schon im Jahre 1901 abgeschlossen worden war. hat di« General-Versammlung am 29. Mai 1901 ei»e vo« Pelc verfaßte Rechnung für bielelb« Periode neuerlich nenehmigt und bestätigt. Der erst Rechnung«ab-schluß weist einen Brut'oertrag per 7017 K 20 h und an Reingewinn 2765 K 90 h au«, während nach der zweiten Rechnung blv« ein Reingewinn von 272 K 36 h überbleiben würd«. E« ist klar, d.'ß diese Aenderung nicht bloß auf der Au«-besserung eine« Irrtum« beruhe, daß dieselbe viel-mevr auf Grundlage wissenilich unrichtig»? Daten erreicht wurde, wie die« schon da« äußere Bild der Rechnun„« bichlüsse zeigt Der Revisor, WeloS« lav Pelc stand offenbar unter dem Einflüsse p«< Vereines, «r arbeiiete unter Mithilfe de« Melchior uns Jisef Sorko dahin, den zur, st au«gewiese en Reingewinn durch Veränderungen in der Rechnung«-legung zu verringern. (Schlub folgt.) Hingesendet. Die Nummer der „Älpenlänbifchen Holzz itung" vom 1. März enthalt t>j« Sätze d>« neuen öster-reichijch-unuarüchkn Z lltarike« über alle Holz- und verwandte Ärtikel spezifiziert. ebenso auch die Stellung« nähme der Holzinteitssrnten zum auionomen Zoll-taiii u.id den deutschen Holzzoll Nachdem jeder Holzgewerdctreibend« wohl Ji.teresse daran finden wird, die Zollsätze der Tarise kennen zu lernen, ist die Verwaltung der .Alpenländiichen Holzzeitung", Geaz, Sporgasse 15, g«n«jgt, j«d«m Interessenten auf Verlangen kostenlo« die Au«züge zugehen zu lassen. Volkswirtschaftliches. An Vorbereitung der Kandelsvertrige. Wie bekannt, hat die Regierung dem Abgeordneten-hause de« ReichSrat«« am 28. Jänner 1903 die Regierungsvorlage, betreffend den Entwurf de« Zolltarifgefetze« samt Tarif, zur versassungtmäßigen Behandlung vorgelegt Da hiemit die Grundzüge de« neuen autonomen Zolltarife« für daS österreichisch - ungarische Zollgebiet feststehen, der den Ausgangspunkt der Vertrag«verhandlungen mit den fremden Staaten zu bild>n haben wird, hat die Zentralstelle der vereinigten Handel«- und Ge-werbekammern und de« ZentralverbandeS der In-dustrielleu Oesterreichs zur Vorbereitung ber Han-delSverträft», wie uns die Handels- und Gewerbe-kammer in Gra; mitteilt, nunmehr eine große Aktion zur Feststellung und Formulierung aller Wünsche der österreichischen Gewerbe- und Handels-treibenden hinsichtlich bei Inhalte» der zukünftigen Handelsverträge eingeleitet. Die genannte Kammer richtet daher an sämtliche umfassenden Sprengel die Einladung, derselben ihre Wünsche, betreffend die Herabsetzung der fremdländischen Einfuhrzölle, sowie ihre Anschauungen hinsichtlich der den sremden Staaten etwa einzuräumenden Konzessionen ehe-möglichst bekanntzugeben, wobei auch auf die Be-dürfnisse der betreffenden Branche hinsichtlich der zolliarifischen Behandlung ihrer Roh- und Hilf«-stoff', Halbfabrikate und Betriebsmittel Rücksicht zu nehmen sein wird. Den Firmen wird außerdem Gelegenheit zu einer unmittel» baren. mündlichen Darlegung ihr Wünsche dabei gegeben werden, betreff« welcher die An-Meldungen gleich«fall« an di» zuständige Kammer zu richten. Zur entsprechenden sachlichen AuSge» staltung nnd Begründung ihrer Forderungen wird den Interessenten di» Anschaffung der im Verlage der Hos- und EtaatSdruckerei in Wien erschien»«-« amtlich«« Drucks hrift .Vergleich de« Zolltarifgesetz-Entwürfe« mit de« geltenden Zolltarifgesetz«" em- Seite S psohlen, welche zum Preise von 50 h unmittelbar von dem bezeichneten Verlage oder im Buchhandels« wege bezogen werden kann. Weiter« werden die Firmen auf die geltenden Zolltarife d«r verschiedeneu Staaten, sowie auf daS neu« Zolltaris^esetz sür da« Deutsch« Reich vom 25. Dezember 1902 auf den neuen allaemeinen russischen Zolltarif vo« 16. und 29. Jänner 1903 (übersetzt und herau«» gegeben von der Zentralstelle zur Vorbereitung der HanvelSnerträge, Prei« 1 K 50 h) und auf da« Bun?e«gesetz, betreffend den neuen schweizerischen Zvlltaris vom 10 Oktober 1902, ausmerksam gemacht. Der Zeitpunkt de« Inkrafttreten« dieser drei neuen Zolltarife, die jedenfalls die Grundlage der VertragSverhandlungen «it den betreffenden Staaten bilden werden, ist drrzeit noch für keinen derselben bestimmt. Im Buchhand«! sind fernrr zehn zum Preise von 3 bi« 4 K einzeln käufliche Hefte .Mitteilungen der Zentralstelle zur Vorbe-reitung der Handelsverträge^ erschienen, w'lche die statistischen Daten, beireffenh die Ein- und Ausfuhr wichiiger Warengruppen in den hauptsächlichsten Staaten nedst den einschlägigen Zolltarifen, enthalten. Nummer 1 dieser Mitteilunaen betrifft Papier und Papierwaren. Nummer 2 Häut«, Leder, Lederwaren und Kürschnerwaren. Nummer 3 Ma» schine» und Apparate, Eisenbahnsadrzeug». In-strumeiiie und Uhren, Nummer 4 Wolle. Wollen» garne und Wollenwaren, Nummer 5 Flach«. Hanf, Juie und andere vegetabilische Spinnstoff« (mit Ausnahme von Baumwolle), sowie di« Warrn darau», Nummer 6 Eijen und Eistnwaren. Num-m«r 7 Holz un» Holzwaren. Nummer 8 GlaS und GlaSwaren, Nummer 9 Drechsler- und Schnitt« ftoffe. sowie Waren daraus, Kork und Korkwar««, Flechtstoss- und Geflecht«, Bürstenbinder- und Sieb» macherwaren, Nummer 10 Seide und Seidewaren. Marnnng vor zwei Kirnten in ßorfn. Die Handels- und Gewervekammer in G«az enteil gehörig legim!«rt«n Interessenten Auskunft über zw.i unsolide Importfirmen in Corsu. vermischtes. Statistik des österreichischen ?ost- nnd Fete. graphenwclens. Der vom itaiistischen D par e-Ml nr des f. t. Handelsministeriums derauegegebe-nen Post« und TelegrapHenstatistik ?ür da« Jahr 1901 ist zu entnehmen, daß sich im Lavfe diese» Jahre« die Zihl ber Postanstalten von 6895 auf 7438 und die Zahl der Tel-graphenanstali«» von 5466 auf 5599 erhöht hat. Die Gesamtzahl der duich die Post besördetten Sendungen betrug 1326 9 Millionen Stück (1900 1278'4 Millionen), dar» un««r 12387 Millionen Br,tspost>«a.^ung«n, und zwar 732 1 Milloien Briefe, 361.8 Millionen Postkart««. 117*5 Millionen Drucksachen und Ge» schäst«papiere und 27.3 Millionen Warenproben, ferner 33-9 Millionen Postanweisungen, endlich 54 2 Millionen Fahrposts«ndung«a. Von den Fahr« Postsendungen würen 4-4 Millionen G ldbries«, 9'8 Millionen Sendungen mrl und 40 Millionen Sendungen ohne Wertangabe. Z« Postanweisung«» verkehre wurden bei den Postämttrn 1310 8 Milli» onen Klonen «ingezadlt und 1419'8 Millionen Kronen ausbezahlt. Von den 1901 beförderten 15*4 Millionen Telegrammen waren 13'6 Milli» onen gebührenpflichtige (unter letzteren 7-1 Milli-onen für da« Inland bestimmte). Ende 1901 be» standen 278 Telephonnktze (einschließlich der telbst» ständigen Telephonstellen und Einzelanschlüsse) und 108 interurbane Telephonlinün «it zusammen 200.998 Kilometer Drähten und 34.651 Teil» nehmeni. Die T«l«phonanlagrn wurden von den Sprechstellen und Abonnent«» zu 103*6 Millionen Gesprächen und zur Vermittlung von 1*2 Millionen T«l«grammkn benützt. Die Rohrpost be>aß zu Ende de« Jahr»« 50 Rohrpoststationen und die Länge der benutzten Rohrstrecken betrug 74.389 Kilometer. Die Gesamtzahl der mit der pneumati» schen Pest beförderten G«g»nständ« belief sich auf 6 3 Millionen. Da« Gesamtpersonal der Post und Telegraphenanstalt zählte Ende 1901 41.248 Per» sonen. Post, Telegraph und Telephon lieferten i« Jahre 1901 eine Einnahme von K 111.042.869 (1900 K 107.718.310), welcher eine Au«gabe von K 105,415.341 (1900 K 98,411.819) gegenüber» stand, so daß sich ein Ueberschuß von K 5,627.528 (1900 K 9,306.491) eroab. Iahrpreise nach Aewyork. Der neue Schnell-bawpfer „Kaiser Wilhelm ll.' de« Norddeutschen Lloqd wird am 14. April seine erste Reise von Bre««n nach Newyort antreten. E« mag für un-fere Leser nicht uninteressant sein, die Preise einer Fahrt auf diesem Dampfer kennen zu Urnen. Für Seite 6 Nummer 19 ♦ II ♦ II 's* I ♦ II ♦ Eröffn ungs -jfin zeige a. L« Wiener jtfode~$alons Jrfit Gegenwärtigem ertaube ich mir den f. C. 2>amen von Ci//i und Umgebung begannt zu geben, dass ich mit f. Jrfärz I. J. ein J)amen-Sch neiderei zur Anfertigung feinster T)amen-Zoitetten im Tjause des - Konfektionsgeschäftes Johann J(oss, Cilli, Jjahnhofgasse J/r. 6 ===== eröffnete. — Jtfit der Versicherung solidester und prompter Ausführung empfiehlt sich fpochachtungsvo/l Johanna Jjirschter aus Wien. bis erste Reise «eilen noch die Winterfabrpreise. Nach dem 30. April treten bie Sommerfabipreise in Kraft. In ber ersten Klasse können 775 Pas« saaiere untergebracht werden. Der teuerste Preis wird für die Kaiser,immer bezahlt, von denen zwei vorbanden find. Ein jebes stellt eine au» Salon, Frühstücktzimmer. Schlafzimmer, Badezimmer ic. bestehende Wohnung dar. Die Ueberfahri in biefen Zimmern kostet 6000 Mk., wofür di« Wohnung von einem bi» zwei Passagieren benutz« werden kann. Datselbe gilt sür b,e Staatszimmer, bi« au« Salon, Schlafzimmer, Bade,immer ic. bestehen. Bon diesen Wohnungen gibt e« acht auf dem Schiff, und der Preis beträgt 4800. 4660 und 3200 Mk. Di« 24 Salvnzimmer besteh«» au» S ilou, Badezimmer ic., und können 2800 «nd 2400 MI. von einem bi« zwei Passagieren bewohnt werben. Eine Kajüie sür ein bi« zwei Personen kostet 1800 Mk. In ben übrigen Kabinen werde« einzelne Plätze abgegeben; hier finb die Preise je nach der Lage der Zimmer 800, 700, 600, 500. 450, 400 bi« zu 380 Mk. — Die Sommerfah,preise sind nicht nur von ben Winurfahrpreifen verschieden, sondern steigen auch roH von August ab. Für bte Reisen am 12. Mai 9. Juni und 7. Juli bleib« ber Pieis der Kaiserzimmer vorläufig derselbe; die Staat«' zimmer kosten 5200 und 4000 Mk., die Salonzimmer 3400 bi« 2000 Mk, bie Zimmer, in denen einzelne Plätze abgmeben werben. 900 bi« 440 Mk. — Die folgenden Monate finb dann die Hochsaison der Reisezeit von Deutfchlanb nach Amenka. Die Preise steigen bedeutend. Für die Reisen am 11. August. 8. September unb 6. Oktober ist der Prei« sür bie Kaiserzimmer aus 8000 Mk festgesetzt, sür bie Siaat«zimmer auf 7200, 6000 unb 4800 Mk.. für die Salonzimmer 4000 bi« 2200 Mk. und für bie einzelnen Plätze in Kabinen 1000 bi« 440 Mk. Jebenfall« ersteht «an au« biefer Zusammenstellung. daß eine Reise nach Amerika in der ersten Klasse be« neuesten Schnelldampier« be« Norbdeutschen Lloyd alle Bedürfnisse und alle Porte-monnaieS berücksichtig; bist bu ein Millionär unb willst wie ein Fürst reisen, so ziehe 6000 ober 8000 Mk. au« bem Säckel; bu kannst aber schon, so bu zu ben obersten Zehntaufenb nicht gehören solltest, sür 440 bezw. 380 Mk. hinüberkommen. Die zweite Klasse ist für 343 Passagiere einuenchtet. Die Winterfahrpreise für bie zweite Klasse ge ten di« zum 27. Juli unb kostet die Reise 240 Mk. auf bk« Oberbeck unb 230 Mk. aus b wärtige Aerzte, Sommerfrischgäste :e. dürfte da« im Blatte enthaltene offizielle Verzeichnis von Tiroler Kur-orten, Uebergang?stationen, Heilbädern und Sommer-frischen erscheinen, deren Prospekte gratis von den Fremdenverkehr« - Bureaux in Innsbruck und in Bozen bezogen werden können. Perierbils. „Sie haben wohl Besuch. Lina?" „Ach ja, gnä' Frau, mein Bruder, der Soldat, ist h»' Deutschvölkifche Stellenvermittlung in Cilli. Geschäfts stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abends im Gasthofe „zum Engel". Aus der Umgebung wolle man sich behuf« Bermitllurg von Arbeitern schriftlich an Franko Heu, Schriftsetzer, wenden. Deutsche Arbeiter verschieben»? Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. Die Vermittlung ersolgt sowohl sür Arbeit» geber, als für Arbeitnehmer unentgeltlich. Serranallo» ßhina Weis mit Hise« au» ta Apotheke Serravallo in Triest. Lbina und Eisen stch ohne Uebertreibung, der Heilkunde zwei stärkste Wtsse^ sozusagen einzige Waffe gegen Appetitlosigkeit, Mag» belchwerden, Fieber, Blutarmut und davon herrnhrM nervöse Anfälle, welche heutzutage so oft von schädliche Wirkung werden, gegen Bleichsucht, Folgen der fal-bindung. sowie gegen allgemeine Schwäch« d«« Org«» mu«, besonder» bei Frauen und Kindern. Die gen-ini» zwei wirksamen Substanzen: China und Eisen sind» »Serravallo« China »Wein mit Eisen" im passvck« Verhältnisse verbunden und in einem Weine der fejta Qualität aufgelöst, welch letzterer zur Heilwirkung tat* seine Kraft sowohl, al« auch seinen angenehme, fe schmack beiträgt. Diejenigen Aerzte, welche „Sm» vallo» China - Wein mit Eisen" mit Erfolg erpick haben, äußern stch darüber außerordentlich schmeichb hast und sind der Meinung, daß davon während bri Tage« vor oder nach dem Esseu im allgemeine» M bi« drei, von Erwachsenen höchsten» vier Llkör-ElAcht» genommen werden sollen. QGOGGGOG Alle neue Südfrüchte uid reinen Honig, SQssrahm-Theetiutter o. Alpen-RindschmaiL Marburger Doppelnull-Mehl end Presshefe, direkt importierten feinsten rass. 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September 1903 eine Lehrstelle für klassische Philologie als Haupt- und Deutsch als Nebenfach »ur Besetzung. Bowerber um die Stelle haben stire Gesuche, belegt mit Taufschein und Lehrbeföhigungszeugnissen eventuell im Dienstwege bis Ende Mär« 1903 an den steiermttrkischen Landes-Ansschnss zu leiten. 8089 Graz, am 15. Februar 1903. Vom steiermärkischen Landes-Ausschusse. „THE GRESHAM' Lebens-Versicherungs- Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich: Wien, I., GineliintriiHHO Nr. 1 (ii Ruh kr Gisillwüft). Aktiva der Gesellschaft am 31. Dezember 1900 . . . K 184,3s7.703'— Jahreseinnahme au Prämien und Zinsen im Jahre 1900 , 33,357.497'— Auszahlungen für Versicherungs- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848)............... . 405,307.367-— Während des Jahres 1900 wurden von der Gesellschaft 5556 Polizzen über ein Kapital von...... 50,898.267' ausgestellt. . Zur speciellen Sicherstellung der österreichischen Versicherten hat ,The Gresbam* bis zum 31. Dezember 1900 bereits Wertpapiere im Betrage von nom. Kronen 21,039.000'— 7275 bei dem k. k. Ministerial-Zahlamte in Wien hinterlegt. Prospekte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formularo werden unentgeltlich ausgefolgt durch dip General-Agentur in Laibach bei Herrn Cr-IAo Zegchtfc«. Seite 8 .Oestfch- W«cht- Nummer li Aviso! Erlaube mir einem hochgeschätzten P, T. Publikum von Cilli und Umgebung die hofliche Mitteilung zu machen, dass sämtliche Neuheiten in Sport- und # # # # # Damen-Modellhüten bereits eingelangt sind und ladet zur Besichtigung derselben höflichst ein «028 A. Hobacher Cilli, Grazerstrasse Nr. 17. Hot« worden zum Modernisieren angenommen, 231* Kohlen-Gewerkschaft X Bohemia* Petschounig offeriert ihre Glanzkohle vom 1. März 1903 bis auf Weitere« zu nachstehenden ermässigten Preisen: Stückkohle loco Werk per Mtz. 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Beraatwortlicher Schriftleiter Daniel Zeischka. Druck der Bernniiduchdruckerei Eelej« in itllL