Nr I!>4. P säll >! !„ ^ ra ': Iü! !5o,!!ptt>il' ,1>!Ü,U. ft >l >>>>tti N. 5>.5>u. stiii di>: .>!»ftci:»!!,> i,li< ^aiic hall'j. 5l> li, Mit der Post ua»,u. sl, !,'>, ^><,Il>j. sl. ?.5>U, Freitag, 2ä. August Insürti o,isgr!ill hr bi« l<» feilen : Imalo^lr., i87^. Aiütlicher Tbcil. ^c. k. und l. Apostolische Majestät haben u,it Aller-höchster Enlschlilßui'g vom 2<;. Juli l. I. dem l, mid l, ^encralconsul in Sinyrna Karl Frcihcrrn v. Baum niläßlich seiner V^sctznng in den bleibenden Ruhestand )ci> Titel und ol,'ai alter cines MinistcrialrathcS uiit Nachsicht dcr Tapn allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2»l. Illli l. I. über Antrag des Rcichsta,izleiS, Minister dcs kaiserliche!, Hauses und des Acußern, dcn ersten Dolmetscher lici dcr f. und l. Botschaft in Constantinopcl, ^cgalionSrath Anton v. ^ c Bid art zum Generalkonsul in Sniyrna allcrgnüdigst zn ernennen geruht. Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchstcr Entschließung vom ZI. Juli d. I. dem ordentlichen Profcssar dcr Anatomie an der Universität in Prag, Dr. Vincenz Bochdalck bei dem Anlasse seiner Vcrsctzuug in dcn bleiiicndcn Nlihcstand die Allerhöchste Zufriedenheit mit seiner uicljährigcn. eifrigen und hervorragenden Dienstleistung im schrämte uUcrgnäbic,st bc-lannt zu geben geruht. Sc. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 4. August d. I. den Con. sistorialr^th, Dechanten und Pfarrer zu Hochburg Johann Marcsch zum Propst-Pfarrer in Mattighofen ^llcrgnädigst zu ernennen geruht. Iirc^ck m. ^. Sc. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. den außerordentlichen Professor dcr politischen Wissenschaften an der Universität zu Innsbruck, Dr, Theodor Karl von In ama - S tcrn cgg zum ordentlichen Professor diese Fächer mit Ausschluß dcr Statistik und Verwaltungs-gesctzkundc daselbst, und den ordentlichen Professor der politischen Wissenschaften und der Statistik an dcr Universität zu Vcmbu'g, Dr. Johann Pazdiera z»m' ordentlichen Professur der Statistik und österreichischen VcrwaltuugSgcsctzlünoc an dcr Universität zu Innsbruck allcrgnädigst zu ernennen geruht. Ittcöek m. l>. Nichtaintlicher Theil, Einc Mahnung. Wir haben ^ so schreibt die „Grazer Ztg." — neulich die ersten Symptome des in mächtigen Dimcn-siomn sich entwickelnden Wahllampfcö nnt patriotischer Befriedigung als eine erfreuliche Offenbarung des »cgcn Geistes unserer politischen Partcim begrüßt nnd gesagt, d"ß selbst ein Plus an Leidmschastcn uuf Gcitcn der Gegner uns willkommener erscheint, als das geringste Minus politischen Bewußtseins oder Politische Lethargie dcr Parteien. Natürlich halten wir dabei den offenen,! ehrlichen Partcikricg im Auge, einen Wettstreit dcr Principien, in welchem jeder Theil mannhaft für die scini-yen eintritt und dcn durch Thatsachen begrenzten Standpunkt des Gegners mit loyalen Wasfen bekämpft: wir dachten an einen Kampf, bei welchem die Leidenschaft dcn Geist bcschwingm, das Wort schärfen n»d spitzen, aber "mucilö die Geister trüben. baS Wort der Wahrheit cnt-lwden dürfte. eines?!^ ^dauern sehen wir diese Elcmcntarrcgcln Waklcia! .-" Dampfes in dem bisherigen Verlaufe dcr Parteiei lp°" "^ zu wenig beachtet 5ic politischen den Si^5 ^"" einander, als wäre es nicht allein auf nichtnna se bs/'^"'^einung, sondern auf die Ver-abgesehen, Di Fchdc "i" ^' licguerischen Prilniplen einzelnen Verein, ..'^' ^" Parteiorganen, wie m dcn wlche dr ba i^'"/" °ft "it Waffen geführt, durch e a d^ KampfpreiS. das Wohl des Va- !.^Natiomn^ A^''^^icdignng ««er Stämme kann, weil diese Wa m ^^ '""'" halti e. weit über das E , "'ä, verlebn, e.ne nach- Verbitlcrung der '""'"^ Auf der einen wie auf d ,- '. ^ -. ' «..-... man stch^ei weitem mch/z^^^ daß dleses oder jenes Gesetz, dicscs oder jenes System s^s'M^ Gesetzen schlecht. schc>l.ch fnr da Vaterland ,e.en und daher Die er oder Jener, der m, solches System auf sei» politisches Pro» giauill, g-schs, in Iillhümcrn bcfa>,gen sei. zum Gcsctz-gedcrtisch „ichl zugelassen werden dürfe. Man ist vielmehr ans beiden Seiten bcslicbt, die Intentionen del« Gegners als schlecht und böswillig zu verdächtigen, dcn Gegner n»d ^sscü ganze Parlci n!s volksfeindlich, als iveind dcS ^laattS zu stigmatisiren. Glauben deisfticlswcisc dicWoitsnhrcr der katholisch-conservativen Partei im Ernste, daß die liberale Partei in ihrer Gesammtheit und in ihren ausschlaggebenden Elementen aus Feinden Oesterreichs, a»S Feinden der Religion ^isaiumcngcsetzt sci, wie dies ihrerseits in Wort nnd Schrift dem Vollc gelehrt werden will? -- Weil ein oder dcr andere hirnlose Schwätzer im Trosse der liberalen Partei — und welches Partcilager hat keinen Troß? — auf „Pfaffen" schimpft oder, unfähig, über sein eigenes Dafcin nachzudenken, in eine Gier- odcrZci-tnngskncipc sich gespreizt hinstellt und jenen Gamiu imi-tirt, der einst auf dem Vmdomcplatz den Passanten zurief: ^lo vmlll,, Uc^inlN'.-;! toi vertage, das ist in die letzten Tage dcS Aufenthaltes deö Kaise.s Wilhelm fallen. Dic Ezcchisirnng der Deutschen in Böhmen. Mähren nnd Schlesien, die Slovcnisirung derselben in Slciermarl und Kärntcu. die Vergewaltigung und Unterdrückung der acht M'll.oncn DentMstcrreichcr im Allgemeinen, das >,t nach den neuesten Entdeckungen und Erfahrungen dcr ..Presse das wirkliche nicht mehr ab;ulcl,a"mdc Pro-gramm des Ministeriums. Auf cine uewisscxlofcre Ml smd schon lange nicht Tendcuzlügen ausacsire.'l wordc'i. als dies gcgenwällig von Seite dcr verfassungstreuen 1418 Blätter der Residenz geschieht; lein Mittel ist zu unwürdig, wenn cö gilt, die Bevölkerung über die wir!« lichen Absichten der Negierung zu täuschen, Mißtrauen und Furcht zu verbreiten und so Gegner des Ausgleichs zu schassen. Die „Nordd. allg. Z'g." schreibt unter dem 21. d.: „Der Telegraph meldet uns heute von den inGastein zwischen den Reichskanzlern von Oesterreich und Deutschland stattgefundeucn Confcrenzen. Bereits hat die ge-sammte auswärtige Presse sich dieses Thema's bemächtigt und je mehr es den Blättern an realen Unterlagen für ihre Betrachtungen gebricht, desto kühner sind mitunter die Combinationen, welchen sie sich überlassen. Die Mehr» zahl der Journale stimmt aber darin übereiu, daß der Zeitpunkt vorüber sei, bis zu welchem Oesterreichs und Preußens Interessen einander kreuzten. Wenn eine kurze kriegerische Episode nöthig gewesen sei, um beiden Staaten den Weg frei zu machen und sie in das richtige Verhältniß zu einander treten zu lassen, so könne dies kein Hinderniß sein, die alten, auf die geschichtliche Entwicklung begründeten Beziehungen von neuem wieder in Kraft zu setzen, durch welche diese Staaten früher eine Hauptstütze des Gleichgewichtes und des Friedens Europa's waren. Diese werde heute um so wirksamer sein, als keine Rivalität mehr zwischen beiden Bändern bestehe, dieselbeu vielmehr fortan nur gemeinsame Interessen haben. Berliner Blättern zufolge wird Kaiser Wilhelm noch etwa !4 Tage in Gastein verweilen und von dort zum Besuche nach München gehen. Das Comitü der katholischen Rcformbewe-gung in München ladct die Katholiken Deutschlands. Oesterreichs und der Schweiz zu dem vom 22sten bis 24. September in München stattfindenden Katholiken-congresse mit berathenden und öffentlichen Sitzungen ein. Stimmberechtigt sind die Mitglieder des Münchener AclionScomit6'ö, die Dclegirten aller übrigen Altkalho-litencomitös, endlich die speciell Geladenen. Schriftliche Anträge, sowie Anmeldungen zu Vortragen in den öffentlichen Sitzungen sind bis 8. September, und zwar aus Oesterreich beim ActionSl'omil<5 in Wien anzumelden. Die Franzosen bemühen sich, die europäische Diplomatie in Athem zu erhalten und durch Gerüchte von allerlei Allianzen bald diesem, bald jenem Staate Schreck-bilder vorzumalcn. Einmal wird Oesterreich so bedacht, ein andermal Dünemark, dann Holland u. s. w. Neucslcns kommt England an die Reihe. In einer in Paris erschienenen Broschüre, welche den Titel: „Preußen im Oriente" führt, wird nachgewiesen, daß England in nächster Zeit von einrm vollständigeren Ruin bedroht sei, als er Frankreich durch Deutschland bereitet worden. Dieser Ruin Englands sci nothwendig zur Verwirklichung der Pläne Biemarcks, welcher noch immer eine englisch' französische Allianz fürchte. Die Broschüre sagt, Frankreich werde niemals niedergeworfen werden, so lange England mächtig sei, und fügt hinzu: Bismarck, mil Rußland alliirt, würde sich Egyptens. Triesis und Anlweipens bemächtigen, wahrend Rußland Ostindien occupiren werde. Der bezügliche Vertrag ist der Broschüre zufolge bereits unterzeichnet. Die von der „Patrie" gebrachte Sensationsnachricht von Verprovianlirungen und Ergänzung der Cadres m Preußen, welche militärischen Maßregeln gegen Rußland gerichtet seien, wird ofsi,iös als auf völliger Un-lcnntniß des bezüglichen preußischen Systems beruhend hingestellt. Weder das Eine noch das Andere überschreite das Maß des nach dem Kriege absolut Nothwendigen. Die Frieden «Verhandlungen in Frankfurt werden voraussichtlich nicht vor Schluß der nächsten Woche aufgenommen werden. Fürst BiSüwrck halte schon am Sonntag vor feiner Abreise nach Gasten, d.n französischen Gesandten. Marquis dc Gabriac, in einer längeren Audienz empfangen nnd diesem das gegenseitige Verhältniß sehr klar dargelegt, so daß in Versailles gar kein Zweifel mehr obwalten dürfte, Marquis dc Gabriac. so w,rd gemeldet, hat sofort an Herrn Thiers in län< gercr Depesche das Resultat seiner Rücksprache mit dem Reichskanzler gemeldet und Herr Thiers werde mm den ^riedensunterhändlern in Frankfurt jedenfalls bestimmte Weisung zugchen lassen, wenn eS ihm überhaupt um eine Verständigung mit Deutschland zu thun ist. Die Proposition Rivet bildet immer noch den Angelpunkt, um den sich in Versailles die Virt^nd-lungcn und Meinungen drehen. Die ..Opinion Nationale" rcsumirt die Lage folgendermaßen: „Wenn die Proposition Rivet nicht durchgeht, und nicht mit großer Mehrheit durchgeht, so kann Herr Thiers nicht am HtaalSruder bleiben, und die Assemble muß sich auflösen. Aber Herr Thiers kann nicht fortgehen: 1. Weil die von ihm angefangene Organisationsarbeit noch lange nicht beendigt ist. 2. Weil die durch ihn mit Preußen zur Ausführung des Vertrages angefangenen Unterhandlungen durch leinen Andern unter relativ so Msligen Verhältnissen wieder aufgenommen werden können 3 Weil sein Rückzug die Garantien der äußeren und inneren Sicherheit, auf welchen jetzt unser Credit beruht, bcdeu» tend schwächen würde. Man versuche nur mit einem Andern, etwa mit Herrn Bclcastel, die komplementäre Anleihe, und man wird seine Wunder erleben. Anderseits kann sich die Assemble jetzt nicht auflösen: lWcil' sie noch nicht baS Budget uotirt hat; alle in dieser Hinsicht gemachten Arbeiten wären verloren; 2. weil sie noch nicht das Militärgesctz. dessen Vorbereitung schr vorgeschritten, votirlc. Mit einer anderen Assemble würde jede Militärrcform noltMndigcrweisc um ein Jahr wenigstens verschoben werden; 3. weil sie zuerst ein neues Wahlgesetz machen müßte. Die Paralysirung der mit Preußen im Gange befindlichen Unterhandlungen, die Schwächung deS öffentlichen Credits in bedeutendem Maße. die Unterbrechung der Arbeit der nationalen Organisation, vielleicht für immer: das sind die Resultate, welche unbezweifelt aus dcr Zurückweisung der Proposition Rivet entstehen werden. Wenn diese Abweisung Dank der rührenden Coalition dcr Nechtcn mit der äußersten ^ntm. von Herrn Saint Marc Girardin mit Herrn Gambetta und allen Denen, die eine entschiedene ° m r7. 7 '°° ^'' i>" Trüben haben, stattfindet, so wird das was von Franlrnch nach dieser neuen und unnützen Probe noch übrig dleilil. wenigstens wissen wem das Unglück zu verdanken ist." ' In der vorgestrigen Sitzung der französischen Na« ltonaluersammlung wurden zu den schon ^kannten Anträgen betreffs dcr Amtsverlänaeruna des Herrn Thiers wieder verschiedene AmendcmentS eingebracht. Eine interessante Aeußerung Gambetla' s mackt die Runde durch die französischen Blätter. Man berieth im zehnten Bmcau der Nalionaluersammlnnq über den Antrag Rivet. Gambetta bclämpfte ihn lebhaft. ..Es ist," so meinte er, ..die C>n,sti,uirung einer Diclatur. Ich weiß, was eine Diclatur ist. Viel Unerfahrenhcit. ein wenig Patriotismus — dies ist meine Geschichte in zwei Worten. Aber ich hatte die Ereignisse der Noth wendigkeit deS Krieges zur Entschuldigung. Sie aber« wollen in vollem Frieden, ohne Nothwendigkeit eine D!c tatur gründen." Die Kommission für den Antrag des Herrn Herv« dc Saisy auf Verkauf der Kronjuwelen zum Besten dcr durch den Krieg verheerten Städte hat beschlossen, diesen Antrag zur Berücksichtigung und zur Ueberweisung an die Budgctcommission zu empfehlen. In demselben Ausschuß hat der Kriegsminister die Zusicherung gegeben, binnen acht Tagen einen Gesetzentwurf einzubringen, durch welchen der Belagerungszustand nicht nur in Paris und Lyon, sondern wo er noch besteht, aufgehoben werden soll. Wie bekannt, sind von Seite dcr Amerikaner Vorschläge gemacht worden, um Thiers zu bewegen, daß er, statt die gefangenen Pariser Insurgenten zu deportirc», in ihre Auswanderung nach Amerika willige. Am Dienstag hat nun auch eine Versammlung von Delegirtcn dcr Arbeilergesellschaftcn in Vondon sich mit dieser An geleyenheit beschäftigt, die etwaige Deportation mißbilligt und beschlossen, von dcr französischen Regierung zu verlangen, die Auswanderung der Gefangenen nach Un« tercanada oder nach den Districts am Red-Niver zu erleichtern. Die „Times" meldet, duß Thiers mit Pariser Äanlen und anderen Fiuanzgcscllschafle» ein Abkommen wegen Zahlung von zehn Millionen Sterling in zwei und dreimonatlichen Wechseln auf London, als Vorschuß auf die Einzahlungen des letzte» Anlehens, abgeschlossen habe. Die Tratten sollen an Preußen als Kriegscnt. schädlgung übergeben wirden. Die Mumcipalbehörden in Lyon halten kürzlich ein Schulfest arrangirt, bei welchem es etwas toll und bunt hergegangen sein soll und die heißblütigen Republikaner wieder einmal weit über das Ziel hinaus schössen. In dcr letzten Sitzung der Nationalversammlung nun verlangte ein Abgeordneter vom Ministerium Aufklärungen über das mit G^nchmigung dcS Präfcctcu veranstaltete Fest; er protestirt gegen die bci diesem Anlasse gehaltenen Reden, sowie gegen die Vcrthcilung von Prämien au die Schiller, die gecign,ct sci. die Religion, die Moral und die Ordnung zu untergraben. Unterrichtsminister Jules Siiro» erklärt, der Minister sci für Gcsctzesverletzungcu nicht verantwortlich; er mißbillige entschiede» die bei Oclcgenhcit dicscS Festes geschehene Kundgebung und sci entschlossen, dcm Gesetze in Lyon. wie auch anderwärts Geltung zu verschaffen. Die Nationalversammlung nahm dann folgende vom Herzog von Broglic beantragte Tagesordnung an: „Die Nationalversammlung, vertrauend auf das Versprechen deS Ministers, daß das Gesetz über dc» Elcmentar-Unlcr richt in allen seinen Bestimmungen durchgeführt werd"» wird. gcht zur Tagesordnung über." — Simon liM-digt an, daß er nach den Fcric» ein ncucs Gesetz iiber den Elcmentar.Uliterrricht vorlegen wcrdc- bis dahin müsse cr den Munttipall'äthm das Recht' ein Unter richtS Programm aufzustellen absprechen. letzten Freitag wnr die französische Deputation, welche gegenwärtig in Dublin weilt, bei dem Vicetöiiig Lord Spencer zu Gaste geladen. Dem Gantet, das im viccköniglichcn Schlosse stattfand, wuhnle außer anderen Gmttu auch der Lordmayor von Dublin l'c>. Eine Deputation des Gemcinderulhs vo» Dublin, dc» Lordmayor an dcr Spitze, begab sich in Procession nach dem Schclbour» Hotel und übcrrcichte der französischen Deputation eine Willtommen^ldresse. Graf dc Flavigny. welcher die Adressc in Empfang nahm. sagte in seiner ErwidcrungSredc, die cr in englischer Sprache MillellM. Neder den Mond. Von Heinrich v. Uittrow. (Fortsetzung.) Um also auf die früher erwähnte Signalsprache zurückzukommen, müßte es uns Crdenbewohnern aller» dingS möglich werden, irgend ein ausnehmbareS klares Zeichen zusammenzustellen, das den Mondsbewohnern, wenn sie anders Wesen sind wie wir, verständlich sein könnte. Wie soll dieses Zeichen aber beschaffen sein? Logik, Mimik und Mathematik müssen uns gleich geschaffene Wesen mit uns gemein haben. Die ersten beiden, Logik und Mimik, eignen sich nicht besonders für solche Signale. Die Mondsbewohner würden zwar eine Liebeserklärung wie sie unsere Ballettänzer so stereotyp durch die Mimik bezeichnen, auch verstehen — wie sie die Wilden Afrikas und die Neuseeländer verstanden haben, aber es würde etwas schwer werden, eine Figur zusammenzustellen, die mclc tausendmale größer als das Pferd von Troja, als der Koloß von Nhodus. durch ihre sichtbaren Bewegungen unsere Hcrzensaffecte den Seleniteu kundgeben könnte. Dle Mathematik allein kann solch ein Mittel bieten, und ein berühmter Geometer schlug einmal vor, eine dcr bekanntesten Figuren unserer Geometrie in kolossalen Maßstab ausführen zu lassen, und sie den Mondbewohnern hinzustellen. Sind sie Menschen wie wir. so werden sie auch die Mathematik kennen, und z. B. die bekannte Figur dcS Quadrates der Hypothenuse ver- stehen und vielleicht beanlworten.* So sonderbar der Vorschlag klingt, und so schwierig es anfangs scheinen mag. solch eine Figur in riesigen Dimensionen zusammenzustellen, so braucht man anderseits nur zu bedenken, daß z. B. die Zahl der Schiffe, die sich dcm Wallfischfange widmen, eine so ungeheuere ist, daß alle n?bcn einander geankert, eine Schiffreihe um den Aequator bilden würden, warum sollte man sie also nicht auf der hellen Fläche des Oceans in Form einer geometrischen Figur, von der größten Dimension aufstellen, und hiedurch ein Signal für die Mondsbewohner bilden können? So ganz unmöglich wäre die Sache nicht, eben so wie sich große helleuchtende Feuer auf ausgedehnten Ebenen zu diesem Zwecke verwenden ließen. Der menschliche Verstand hat so manches erdacht und erfunden, das als erstes Project verlacht wurde, warum soll diese Signalisirung mit dem Monde für unmöglich gehalten werden? Die verschiedenen Mondlandschaften zeigen nun Höhen und Tiefen oder Berge und Thäler in einer Art, die der Formation unferer Erdoberfläche nur eben nahe kommt. Auf unserer ganzen Erde aber gibt es wohl keine Gegend, die solche Gruppen von spitzigen Bergen, von Kralern, von senkrecht abfallenden Tiefen aufzuweisen hätte, wie sie der Mond im Uevcrflusse besitzt. Eben das Ninggebirge Slöfler z. zg.. das im 40. südlichen Breitengrade sich so auffallend als das schönste seiner Art herausstellt und das in letzterer Heit von A. Weiß beobachtet, gezeichnet und in seinen "..Studien aus der Natur" besprochen wurde, stellt sich sogar nicht jedem Beobachter gleich dar; die Höhenmessungen stimmen zwar * I. I. Littrow. Wunder des Himmels. überein, aber die Form selbst verzerrt sich besonders bei Beobachtungen dieser Stelle im Monde während deS ersten und letzten Viertels, wo cs allmälig aus dem Schatte» hervortritt und theilweise beleuchtet wird. Die Sclcnographic würde daher bedeutend gcwiN' neu, wenn auch nur Liebhaber sich mit dcr Zeichnung muger schr auffallender Stellen im Monde befassen wollten, was mit einem guten, lichtstarken Fernrohre immerhin für jedermann thunlich ist. Nur solche, oft wilder» holte und unter einander verglichene bildliche Darstellungen einzelner Mondlandschaften können mit dcr Heit zu einigen entscheidenden Urlheilesprücheu über diesen unseren mystischen Nachliai.' führen und das Mccr dcr Hypothesen , das sich bisher über ihn ergossen hat, wieder trocken legen und ergründen. Die Topographie d?S Mondes beruht in ihren Grundlagen fast ausschließlich auf Leistungen von Privaten. Die erste genauere Mondkarte mit einer für solche Anfänge bewunderungswürdigen Naturtrcue lieferte der gelehrte Rathsherr von Danzig, Johann Heuel. im Jahre 1040. Die ersten bedeutenden Detailzeichnungen einzelner Mondgcgenden erhielten wir zu Anfang des 1!). Jahrhunderts durch den Oberamtmann Schröter zu Lilicnthal. und dcu Schlußstein dieses Zweiges unserer Kenntnisse über dcn Mond bilden die großen Arbeiten von Miidlcr und Bcer an des letztern Sternwarte in Berlin. - Ihnen schlössen sich noch manche andere freiwillige Nichtastro nomen an und thaten sich rühmlich hervor, untcr diesen der Mechaniker James Nasmyth in Patricroft bei Manchester, durch sehr gelungene Studien einzelner Punkte * E°rl Littrow's Priuatlcistmlgcn cms den, nstronomischm Gebiete. Akademischer Vortraa. Mai 1859, an dcr tciis. ?lladci,»c zu Wien. 1419 hielt, er sehe die Adresse als einen neuen Beweis der zwischen Irland und Frankreich bestehenden freundschaft« lichen Gefühle an; sie würde als ein Andenken des iri schen Volkes für ewige Zeiten aufbewahrt werden. Oe-stern begab sich die Deputation nach dem Süden von Irland, vorerst nach Cork, woselbst ihr der Gemeinde-rath einen Empfang uvlbcrcitel. Am Samstag hofft sie wlder in Dublin zu sein. um bei dem Äanlet, daß ihr dir Lordmuyor gibs, zugegen zu sein. Am 27. kehrt die ^cputatlon nach Frankreich zurück. Aus Algerien driugt dcr „Monitcur dc l' Algerie" folgenden Bericht: „Aus Samcur schreibt der Oberst Goursaud, daß es ihm gcluugcn, nach drei Kämpfen den Punkt Is!y zi: besetzen, wodurch er die Unterwerfung des Stammes Beni-^ola herbeigeführt und die Ruhe auf dem Südcwhcmgü der Dschurdjura-Kelle gesichert. Eiuc Colonnc ans Zürüch, der es gelungen, sich mit einer aus Miliana ausgerückten Colonnc zu vereinigen, hat die Beui'Mliiasscr ins Gebirge zurückgedrängt. In Orleansvllle und Tcncs ist die Nuhc nicht gestört worden. D?r Stamm Acni-Mansour hat sich unterworfen, Geiseln »nid Waffen abgeliefert, Mcdeah ist sehr unruhig, Dlc Unruhcu um Schcrschell scheinen beseitigt, doch herrscht noch immer eine große Aufregung und wenig Vertrauen. Große Brände verwüsten die Wälder Riga's und der Veni-Me:iasser. In Lhagouat, Dschclfa und Boghar ist wohl äußerlich Ruhe, aber die Lage ist doch mcht ohne Ocfahr. Um Boghar brennende Wälder, am Ouled Autcr und Ouled Hellal. ebenso um Tixi-Ouron. Äus der Provinz Oran lauten die Berichte fehr befriedigend, dic Ruhe lehrt allmälig wieder. Einige Stämme dcs Südens allein zeigen sich verdächtig. England soll mit Bezug auf Rumänien eine „sehr energische" Kundgebung in Eouslantinopcl gemacht und die Pforte von jedem Eingreifen in die Angelegenheit awmahut haben. Da nun jede Action der übrigcu Machte durch eme Initiative seitens der Pforte bedingt lst. so sei es von jedem Zusammeugchcn in Bclug auf Rumänien abgekommen und in Gastcin habe man die Frage einfach fallcn lassen. In Serbien fanden soeben die Kammer-Wahlen statt. Dieselben ficlcn nach den nunmehr ans allcn Theilen des Landes vorliegenden Berichten zu Gunsten der gemäßigt-liberalen Partei aus. — Belgrad prangte am 23. d. M. aus Anlaß des Geburtstages des Fürsten Milan im Flagacnschmucke und war Abends glänzend illummirt. Bci Hofe fand großer Empfang statt. Wie aus Madrid gemeldet wird, dürfte das Budget für Cultus und Geistlichkeit dieselbe Verhältniß-mäßige Herabsetzung erfahren wie die übrigen Zweige dcs Staatsdienstes. Ein solcher Beschluß des "Mini. stcriums ließ sich schon aus dem Umstände vorhcrschcn, daß die der Regierung nahestehenden Blätter jüngst eine Berglcichnng der Ausgaben für die verschiedenen Mini» stcricn brachten, woraus hervorging, daß Kirche und Geistlichkeit dem Staate l«l'> Millionen Realen losten, und zwar I^j Mill, mchr als Krieg und Marine und sami ''" '"^' "^ °^ sonstigen Abtheilungen zu- Die Spanier bcmühm sich, ihre zerrütteten 6'inanzcn zu ordnen. Dcm „Imparcial" zufolge redn. c,ren dle bereits bewirkten Ersparungcn das Ausgaben-Budget auf 611 Millionen Pesetas; es erübrigt nur noch die Rcduciiung dcö Gudgels für EulluS und Geist, lichtcit. um die Ausgaben auf 000 Millionen herabzumindern. Die Einnahmen werden von dem Finanzminister der Mond-Oberfläche; Hofräthin Witte durch eine plastische Darstellung dicscs Mondlörpers, eine bewunderungswürdige Arbeit einer Damcnhand, Warren dc la Rue in Eroufovd durch stcrcostopischc Bilder des Mondes vermöge einer sinnreichen Benützung der ^ibralion (Schwankung der Mondscheibe, durch die man bald von dcm emcn bald von dem andern Mondrandc mchr oder wc^ lugcr zu sehen liclommt). Und IcremiaS Horrox wcn-detc zuerst !0:;8 dic Ncplcrischcn Ocfctzc auf dic Mond-bewcgungen an und machte die ersten festgesetzten Bcokach. tuugen über Ebbe und Flut. —Also vorwärts-..... Frci- wlll.ge heraus — stürmt den Mond! Nion^"" °"^" "'Hl minder schöne Landschaft im den sollt^.^ °^ ^^N^r freilich sehr genau beschreib wt.i« un!»' c"^ ""' östlichen Gestade des Rare 80r6ni-nes geliebt- ? ^" ^"'"^' ^'ttrow. Als Erbthcil mci-Höhc von "74^^ "^°b cS in den Messungen eine deutschen Mcilcn « "'^ ^""' Durchmesser von 5 sollte es allc Vm'.l' ,'" "^"'^ ^^' Hc'tcrlcit" gclcgrn. rchigcs. zufriedenes ^///^ ^istenlandschaft """'' '«" wenigstens sind bis ,?.. ?"' lchemt " zu bewohnen, gelangt, die Klagen an die Besitzer chcn und eine Anncrim, ?. . ^^ l'nd llar ausgespro-da Maraldi und Vitrü^?."^. "'^^ '" befürchten, sind. Ob die Selen?', ^"^ "tzt ruhige Nachbarn neues System der Vöikc^l'i.^°"" !'° ^"'"^ ""^' Wahl der Regicrungsfor,/^''"«^'^ b'c c.gcnc sich nicht eine andere Dy «s ' m'.?"""^" '^^7'' Grundablüsu.g erjage., w,""^'" m.d uns ohuc werde mich aber zu fassen such ',.', "^ '^ "'ch. spruch vor Augen hab^ l^e^^^ (Fortsetzung folgt.) mit 588^2 Millionen berechnet. Es ergäbe sich demnach ein Deficit von 11'/.^ Millionen, welches man leicht zu dcckcn hofft. Ueber einem Aufstand der SchamarS im Gebiete von Kurdistan liegen jetzt nähere Nachrichten vor. Die Schamars haben über IM Dörfer in Brand gesteckt, wobei sehr viele Menschen in den flammen um» kamen und auch die Getreidcvorräthe, die für den Winter bestimmt waren, in Rauch aufgingen. Dic Insurgenten sind 50- bis 60.000 Mann sta,l nid belagern das be' festigte Gezireh. Von verschiedenen Seiten sind Truppen gegen sie im Anzüge, und man hofft, sie um so eher zu bemcistcrn, als ihre alten Feuerwaffen gegen die Schießgewehre neuerer Zeit nicht aufzukommen vermögen. Hagesneuigkeiten. — Die „Oesterr. Corr." enthält folgende Note: Mehrere Wiener Blätter berichten Über eine beabsichtigte Candidirung der Herren Minister Graf Hohenwart und Dr. Schussle bei den im Zuge befindlichen Landtagswahlen. Diesen Nachrichten gegenüber sind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß die genannten Herren Minister nicht in der Lage wären, ein Landtagsmandat zu Übernehmen. — (Das Geburtsfest des Kronprinzen.) Aus Ischl, 21. August, wird der „Presse" geschrieben: Kronprinz Rudolf feierte heute seinen Geburtstag. Er hat nun das dreizehnte Jahr zurückgelegt und kommt in jenes Alter, welchem die österreichischen Gesetze bereits ein gewisses Selbstbestimmungsrecht zugestehen. Allbekannt sind bereits deS Kronprinzen geistige Regsamkeit, sein schlagfertiges Ur. theil und seine natürliche Leutseligkeit, lauter Eigenschaften, auf die der österreichische Patriot schöne Hoffnungen baut. Man versichert, Kronprinz Rudolf werde nun jährlich sei» neu Freimonat (Juli) zu einer Neise durch österreichische Gebiete benutzen, um Land und Leute kennen zu lernen. Im Vorjahre machte er die kleine Tour über Stcyr, Ad-mont und Aussee; heuer folgte die Reise durch Mähren und Böhmen. Tirol hat er im Winter und Frühjahr besucht. Einen Theil von Ungarn kennt er durch den Aufenthalt in Ofen und Gödöllö. Seine Urlheile über Personen und Vcr, Hältnisse sollen treffend sein und seine Jugend von einer frühen Reife dcs Geistes zeugen. — (Hosn ach richten.) Der Kronprinz und die Kronprinzessin des deutschen Reiches verließen am 22. d. England und kehrten mit ihren Kindern Über Antwerpen nach Potsdam zurUck, wo ihre Ankunft am 25. d. erwartet wird. — Nach Berichten aus Balmoral ist die Königin von England daselbst am Donnerstag Nachmittags angekommen. — Kronprinz Humbert von Italien ist in Madrid eingetroffen und hat sich mit dem Könige nach dem Schlosse Escurial begeben. — (Ueber das Befinden der Königin von England) schreibt das Londoner medicinische Blatt „The Lancet" bezUglich dcs im Parlament gestellten Ver» laugens, daß Ihre Majestät aus ihrer Zurückgezogenhcit öfters heraustreten möge: „Ihre Majestät verträgt die Wir. lungen der höheren Temperatur nicht, die sich in von Menschen überfüllten Räumen erzeugt; auch ist ihr ei» längeres Verweilen in London nachthcilig. Empfänge am Abend wurden für Ihre Majestät eine Veranlassung zu allgemci-ner Unbehaglichteit sein, der entweder Schlaflosigkeit oder ein schwerer, häufig gestörter Schlaf und heftige Kopfschmerzen nachfolgen. Wenn die Königin den Buckinghampalast besucht, wird sie fast immer von derartigen Unpäßlichkeiten befallen. Fachmänner werden, ohne daß hier die Auseinandersetzung weiterer Details nothwendig erscheint, sofort ein. sehen, wie sehr die ärzllichen Rachgeber Ihrer Majestät bemüht sein müssen, der Nlicktehr solcher Erscheinungen vorzubeugen. Auch darf nicht außer Achl gelassen werden, daß die Königin bald drciundfünfzig Jahre all sein wird, und es wird Niemanden Wunder nehmen, daß sie in diesem Alter nicht mehr die bcmerlenSwerlhe physische Kraft besitzt, deren sie sich vor clwa zwanzig Jahren noch erfreute. Demnach beklagt man sich mit Unrecht über die zurückgezogene Lebensweise, welche Ihre Majestät führt, und über ihr Fern. bleiben von allen großen öffentlichen Versammlungen." — (Für die großen Herbstman ö ver), welche vom 22. bis 27. September in der Umgebung von Waitzen abgehalten werden, werden inclusive der HonvedS ungefähr 70.000 Mann conccntrirt unter den, Titel „Ostcorps." Dieselben werden von Sr. Excellenz dem Herrn Landcs-Commandlrenden. Frciherrn v. Gablenz commandirt. Den Mttma«ovnrcnden Honvcd-Brigaden werden von Ecile der gememsamen Armee drei complete Geschütz - Batterien und eine Pionnier-Compagnie zugetheilt. — (Die Nichtbestä'tigung dcS Professors Frrcdrlch) als Senator der Münchener Universität wurde demselben von der Regierung mittelst eines Schreibens »oti-ficirt, worin dieselbe untcr dem Ausdrucke des Bedauerns, daß die Bestätigung auö formellen Gründen unzulässig sei, in einer für Professor Friedrich höchst schmeichelhaften Weise constatirt, daß andere Gründe gegen die Bestätigung nicht vorhanden waren. — (Ein Officier zum Tode verurlheilt.) Ein in Landau constituirtes Kriegsgericht verurlheille den baierischcn Unterliculenant v. Waldcnfels wegen Desertion vor dem Feinde und Feigheil zum Tode. — (Der Maur erstrile in Berlin.) Man schreibt der „Fr. Ztg.": ..Was die Organe der sinkenden Maurer auch sagen mögen, um den sinkenden Muth der Ihrigen noch eine Weile aufrecht zu erhalten, seitdem die Meister am Parlamentsbau den Spieß umgekehrt und uuter Rückkehr zu den alten Bedingungen mit Bismarck's Genehmigung den Bau eingestellt haben, ist die Sache vollends zu Ungunsten der Gesellen entschieden. Ueber das gegenwärttg obwaltende Verhältniß sind die nachstehenden Zahlen zuverlässig. Vor Beginn der Arbeitseinstellung arbeiteten hier sechstausend Maurergesellen. Davon sind inzwischen zweitausend, meist Unverheiratete, von Berlin fortgezogen. Von den Übriggebliebenen 4000 arbeiten gegenwärtig zu den alten Bedingungen bereits 800. Von 287 Baumeistern und Maurermeistern hatten überhaupt nur sieben den Forderungen der Gesellen nachgegeben, darunter sind die bedeutendsten jetzl auch zu den alten Bedingungen zurückgekehrt. Die Gesellen haben in den fünf Wochen, während deren die Arbeitseinstellung gedauert hat, für circa 200.000 Thaler Lohn eingebüßt. Nach ihren eigenen Angaben ist ihnen davon nur ein Sechstel durch Unlerstützungsgelder wieder erstattet. Die Unterstiitzungs-gelder haben nur ermöglicht, die Familie wöchentlich mit 1 Thlr. und 7'/, Sgr. fllr jedes Kind zu unterstutzen. Jetzt haben auch die Tischler, 6000 an der Zahl, noch die Arbeit eingestellt; sie verlangen eine Lohnerhöhung um 25 Percent und g'/zstUndige Arbeitszeit. In den letzten Tagen sind mehrere hundert strikende Maschinenbauer, um nicht zu den alten Bedingungen die Arbeit aufnehmen zu müssen, nach England ausgewandert. Endlich wird noch aus Königsberg, 17. d. M., gemeldet: „Heute hat ein Theil der hiesigen Maurergesellen Strike gemacht. Dieselben zogen Morgens durch die Stadt und zwangen die auf den Baustellen arbeitenden College« durch Gewalt und Drohungen zum Aufgeben der Arbeit. An einer Stelle drohten die sinkenden Gesellen, welche einen Arbeitslohn von einem Thaler per Tag und eine Stunde weniger Arbeitszeit verlangen, das Baugerüst absägen zu wollen, wenn die Arbeit nicht eingestellt werde. — (Wollens noch ane?) DaS Stuttgarter „Neue Tagblatt" schreibt: „In glühender Sonnenhitze war so eben ein Zug Naiern auf einem Bahnhofe eingefahren, als ein seine Pferde bewachender Mann einen in der Nähe stehenden Knaben herbeirief und ihm den Auftrag ertheilte, eine halbe Maß Bier in der Restauration zu holen. Der Knabe beeilte sich, den Lechzende» zu laben; als er aber über die Schienen gehen wollte, wurde er von einem Bedienstelen übel angelassen, und nachdem der Knabe auseinandergesetzt hatte, warum er sich so beeile, ergriff der Eisenbahn-Bedienstete das Vierglas und leerte den Inhalt auf den kiesigen Schienenweg. Der getäuschte Mann machte große Augen, stieg aber gelassen vom Wagen und versetzte dem betreffenden Bediensteten einige Ohrfeigen ohne ein Wort zu sprechen. Der Vahnbedienstete meldete den Vorfall unter Erzählung des Herganges dem zuständigen Officier, der aber ein echter Baier zu sein schien, denn er gab eine echte baierische Antwort: „Wollens noch ane?" — (Im Versa ill er Kriegsgerichte) ergab das Verhör am Dienstag einige interessante Ausschlüsse Über die Brandlegungen in Paris. Ein Pompier von der Caserne in der Rue vieux Colombier erklärt, daß in der Caserne ein Befehl der Commune eingetroffen sei, überall Feuer anzulegen, wo man es für passend erachten sollle. Der Pompier fügt hinzu, daß rnau während der Brände den Pompiers untcr Todesstrafe verbot, auszugehen. Ein anderer Pompier behauptet, im Finanzministerium leere Flaschen gesehen zu haben, welche nach Petroleum rochen. Ein Gardist eineS föderirten Bataillons erklärt, er habe den Befehl erhalten, zwei Häuser auf dem Vendomc-Platze in die Luft zu sprengen, und daß er, als er den Gehorsam verweigerte, auf Befehl des Wohlfayrtscomil6 verhaftet wurde. Ein anderer Zeuge weiß, daß man den Befehl ertheilt hatte das Palais Royal niederzubrennen. Die anderweitigen Aussagen sind bedeutungslos. — (Die Asche von einer Million.) Ein Rechnungsosficier der französischen Armee von Sedan besitzt eine sehr sonderbare Asche, die mit Leichtigkeit in einer Pastillenschachtcl Platz fand. Diese lrägt auf der Etiquette die Worte: „Asche von einer Million Francs." Im ersten Augenblicke fcheint dies unerklärlich, wird aber späterhin leicht begreiflich. In Folge der Niederlage von Sedan drohten die Preußen, sich der Kriegscasscn zu bemächtigen. Der Hauptzahlmeister, M. Gallet, verbrannte daher fiir eine Million Francs Banlbillels, trug jedoch dafür Sorge, vor dem Autodafe die Nummern derselben zu copiren. ÄlS die Preußen kamen, fanden sie nur mehr die Asche, die der intelligente Osficier als Andenken aufbewahrte. — (AuS Frankreich.) In der letzten Soir6 bei Thiers wurde die Frage erörtert, was fllr cine Statue man auf die Spitze der Vendomesäule setzen solle und ThierS entschied sich für — Napoleon I., den „wahren legitimen Souverain Frankreichs, weil eö nur eine einzige Legitimität gibt: die des Gcnics." Vom 1. September an wird die deutsche Erbswurst in der französischen Armee versuchsweise eingeführt. Als Handelsartikel ist sie bereits in vielen Pariser Läden zu finden. Der Papst hat dcm Kaiser Napoleon durch Vermitt. lung des Kardinals Bonaparte bei Gelegenheit des Napo lcouötagcs feinen Segen übersendet ^ Der französische Uulerrichtsministcr Iuleö Simon h°l d.e er "ge ""- Wnsung erlassen, wonach die elMMn u"d l"W"^sM L^^ ,2^ sie bis zur vertragsmäßig«, snst sich sur die französische Nationalität erklären, ihre Gehalte sorlbeziehen. 1420 Locales. — (Der pensionirte Hofrath Dr. Kllln), derzeit in Luzern in der Schweiz domicilirend, hat mit Mcksicht auf die weite Entfernung feines jetzigen Domicils von Laibach fein Mandat als Abgeordneter des lrainischen Landtages niedergelegt. Es sind demnach in der Curie des Großgrundbesitzes zwei Abgeordnetensitze erledigt. — (Ausstellung kra inischer Alpenbilder.) Der österreichifche Alpenverein beabsichtigt durch die Vermittlung seines hiesigen Bevollmächtigten Prof. Valenla eine Ausstellung von 48 Originalaquarellen von dem berühmten Prof. Ender in Wien, sämmtliche Ansichten unseres schönen Gebirgslandes darstellend, zu veranstalten. Wir machen auf diesen Kunstgenuß das p. t. Publicum aufmerksam mit dem Bemerken, daß wir über Wann? und Wo? nächstens Weiteres berichten werden. — (Ein Gauner) wurde gestern Abends im Garten zu Leopoldsruhe von zwei außer Dienst befindlichen herbeigerufenen Gendarmen arrctirt. Derselbe hatte im Schlosse daselbst mehrere Diebstähle verübt. Bei feiner Abführung drohte er mit den Worten: „Das wird noch Alles abbrennen!" Rache an. — (Dr. Prelog), der für den Wahlbezirk Umgebung Marburg als nationaler Candidat aufgestellt wurde, ist vorgerückten Alters halber zurückgetreten, und wurde statt feiner Dr. Radej als Landtagöcandidat aufgestellt. — (Lehrertag in Agram.) Die Lchrervcrsamm-lung, sowie die Ausstellung der Lehrmittel in Agram wurde am 19. d. M. vom Banus Koloman v. Bedekovic mit einer feierlichen Ansprache eröffnet. Der Lehrertag wird sich auch in einigen Sitzungen mit den Schulverhältnissen in der Milita'rgrenze befchäftigen. Die Lehrerwelt aus Krain ist etwa durch 50 Mitglieder vertreten. Im ganzen beträgt die Zahl der in Ngram anwesenden Lehrer bei 900. — (Aus dem Amts blatte.) Die Postmeisterstelle in Kanker bei Krainburg, ist unter den üblichen Bedingungen zu besetzen und sind Bewerbungen bis 6. k. M. bei der Triester Postdirection einzureichen. — An der Wertschule in Idria ist der Posten des Lehrers der zweiten Klasse provisorisch erledigt. Die Einkünfte bestehen in einem Gehalt von 315 fl., 18 fl. 90 kr. Holzgeld und Naturalquartier oder einem Quartiergelde von 21 fl., außerdem hat der Lehrer die Benützung eines Krautackers, so lauge derselbe nicht für Werkszwecke benutzt wird. Bewerbungen bis 6. k. M. an die Wcrksdirection. — Beim Bezirksgericht in Wolfsberg ist die Stelle eines Vczirls-richterS mit den systemmäßigen Bezügen zu besetzen. Bewerbungen bis 8. k. M. an das Präsidium des Landesgerichtes zu Klagenfurt. — (Predil-Eisenbahn.) Die aufschiebende Antwort, welche der Herr Handelsminister der Triester Börsen-Deputation auf ihre Eingabe hinsichtlich der Predilvahn gegeben hatte, hat seitens der Börsen-Deputation eine neue Beantwortung erfahren. Die Börsen-Deputation sucht auszuführen, es handle sich in der vorliegenden Frage nicht blos um den Ausbau einer zweiten Bahnverbindung des ersten österreichischen Hafens mit dem Innern der Monarchie, sondern es gelte hauptfächlich, Triest dem Brenner möglichst nahe zu brmgen und es in den Stand zu setzen, gegen Westen un^ Nordwesten, also im Verkehre nicht nur mit Süddeutschland und der Schweiz, sondern auch mit den eigenen österreichischen Provinzen Tirol und Vorarlberg die Concurrenz Venedigs erfolgreich zu bestehen. Dies könne nur mitlclst der PredilHnie in Verbindung mit der Allverger-Bahn bewerkstelligt werden, die den großen Vorsprung, welchen Venedig gegenwärtig besitze, auf zehn Meilen vermindere und gleichzeitig durch die Zweigbahn Caporetlo-Udine die kürzeste Verbindung zwischen Oesterreich uud Italien herstelle. Nach der Ansicht der Tricstiner Handelsvertretung müsse die projectirte zweite Eisenbahn-Verbindung Triests mit dem Inlande von diesem höheren Standpunkte aufgefaßt werden. — (Eine dalmatinische EScomptebant) wird in Zara zu errichten beabsichtiget. Die erste öffentliche höhere Ha u d elslehra u st all d r« Directors Karl PorgeS sendet miö den Jahresbericht oc« abgelaufenen Schuljahres. Wir freue» mis, coustatiren ;u ton: neu, daß die Erwartuugcu, welche wir an die Eulmiltlnua, d?r Lehranstalt geknüpft haben, sich iiolllommeu bewährte», oeuu wir stehen vor cincm Unternehmen, welches seinen fruchlbnugeudeu Sameu bereits in der Geschäftswelt aiisstrellt, da von den absol-virteu Hörern säst sämmtliche plackt wurden, nnd zwar nahm die Geschäftswelt so regen Aütheil, das; der letzte Jahrgang bereits einen Monat vor Ablauf des Schuljahres geschlossen werden mußte, indem sich die Hörcrzahl in ungeahnter Weis? durch Pla-cirniig von Seiten der Direction verminderte. Einen Beweis. > wie sehr Direction uud Lehrkörper mit einander wetteifern, der Allstalt den angesehellen Rang, dm sie sich unter den Alademieu der österreichischen Monarchie erwarb, zu sichern, liefern die zahlreichen Beiträge dcr einzelnen Mitglieder des i!chrlürvcri!. welche dem Jahresberichte vorangehen, nämlich: „Die Börsengeschäfte" vc»i Director Karl Porgeö, „Ein Beitrag zur politischen Arithmetik" uou Professar Josef Haberl, „Wie Straßburg französisch uurdc" von Professor Johann Maser, „Die Bediuqnugeu einer rationellen Sodawasserfabrication" von Professor P. Kletzinsty. ,.Pom Unterrichte dcr französischen Sprache in Haudcloschnleu" (in französischer Sprache) von Professor Jean Louis Prmleloup, „Ueber dovpclle Buchhaltung in Fabrits- und Waarengeschäslcn" von Professor Robert Winller und „Die orientalische Handels-cumpaguic unter Kaiser Karl V>." von Professor Dr. C. Zehdeu. i5iussese»det. Allen Leidenden Gesundheit durch die delicate ll!!v»!!>«,:ii:ro du U:»l'!^, welche ohne Auwmdnng von Medicin und ohne Kosten die nachfolgenden Krmltheiten beseitigt: Magen-, Nerven-. Brust-, Lungen-, Kebcr-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und yiierculcidcn, Tuberculose, Schwindsucht, Asthma, Hustcn, Iluver-daulichreit, Verstopfung. Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Ficlicr, Schwindel, Blutanfsttigcn, Ohrcnbrausen, Ucbclteit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft. Diabetes, Melancholie. Abmagernug, Rheumatismus, Gicht. Bleichsucht. -- Auszug aus 72.000 Certificate» über Ge-ucsungcu, die aller Medici» widerstanden: Ccrtisicat Nr. 48421. Neustadt, Ungarn. Seit mehreren Jahren schon war meine Verdauung stets gestört; ich hatte mit Maa/nilbclu und Vcrschlcimuug zu tämpfcn. Von diesen Uebeln bin ich uun seit dem vicrzchutagigcu Genuß der ttuvalesciui-o befreit. I, L. Sterner. Lehrer an dcr Volksschule. Gasen in Stcicrmarl, Post Airlfcld, 19. November 1870. Hochgeehrter Herr! Mit Vergnügen und pflichtgemäß bestätige ich die günstige Wirkung dcr'l'.uv.-,!«»^''''«, wie sie vou vielen Seiten bekannt gemacht wurden ist. DiescS vortreffliche Mittel hat mich von eutschlicheii Athembeschwerdeu, beschwerlichem Husten, Blähhals nnd Magenlrämpfcn, woran ich lange Jahre gelitten habe, gau; vollständig befreit. Vinccnz Staining er, pcnsionirter Pfarrer. Nahrhafter als Fleisch, erspart die Ncvüle^ml-o bei Erwachsenen uud Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. In Blechbüchse» von ; Pjnnd fl 1.50, 1 Pfund fl 2.50, 2 Pfund fl. 4.50. 5 Pfund fl, 10, 12 Pfund fl. 20, 24 Pfund fl. 3>'. Nnvülo^iöi-o <'!>n!'.nl!!l,;u iu Pulver nud in Tabletten für l2 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen fl 2 5>0. 48 Tassen fl. 4 50, in Pulver silr 120 Tassen fl, 10. si!r 2«« Tassen fl. 20, für 57« Tassen sl. 36. Zu blichen diuch Barry du Barri, K Comv. iu V?16Q, V^IMavk^llse Nr. N,in I.2Ld»ob 6d Mahl, iu Marburg F. Kollcl»l^. iu iNaci/ichin P. Birubachcr, iu Gruz Gebrüder O bc, r a uzm ari r, >u Iuuobruck Diechll k ssranl, iu 5'iuz Haselmayer, iu Pest Türöl. iu Prag I. Fürst, iu Brüuu F. Eder, sowie iu allen Stadien bei gutcl'i Apmhl'kern »ud Speccreihändlcrn; auch versendet da« Wiener VialiS nach allen Gegenden gegen Postauwcisuilg oder Nachnahme, ' Neueste Post. (Tristinal - Telegramm der „Laibacber Zeitung.") Wien. 24. August. Die „Wiener Abendpost" verweist darauf, wie anläßt,ch der ministeriellen Verordnn»« über Einrechnung der Steuerzuschläge be» den Wählerlisten zuerst der Negierung dle gehässigsten Motive unterschoben wurden, und wie schließlich d,e ?t Fr Presse" selbst eingestand, daft ihr erst jetzt der Wortlaut der betreffenden Verordnung bekannt wurde und daß diese Verordnung keine Gesetzwidrigkeit, noch v,^ weniger einen Verfassungsbruch enthalte. Die „Wiener Abend, post lenkt die Aufmerksamkeit des -publicums erneut auf die Nothwendigkeit, die Urtheile der Presse mit Vorficht aufzunehmen, nament- lich jetzt, wo sie den sogenannten Ausgleich mit Vöhmen bespricht, ohne von dessen Inhalt irgend welche Kenntniß zu besitzen, und schließt: Wir können diesem Treiben gegenüber die vollste Beruhigung gewähren, daß durch diesen Ausgleich weder die nothwendige Ginheit der Monarchie, noch der Ausgleich mit Ungarn gefährdet ist, weder die Nechte der Deutschen in Oesterreich, noch die bürgerliche Freiheit geschmälert werden. Das „Vaterland" meldet: Nachdem unter dm hier versammeltet, föderalistischen Notabilitäten aus den verschiedenen Königreichen und Bändern hin-^ sichtlich des gemeinschaftlichen Vorgehens in den Landtagen eine vollständige Uebereinstimmung erzielt worden ist, haben dieselben gestern (22.) Wien verlassen. Telegraphischer lUecliselconr« vom 24. August. 5perc. Melalliqne« 59.70 — 5perc Metalliques mit Mai-»ud November-Zinsen 5>».7O. — 5pcrc, Natioual.Aulkhen «9 70. — 1860er Staalö-Aulehen 102.10. — Baul-Actieu 76«. — Lretxl-Actieu 290',,,— London 121.- Silber 120,50, - K. l MUnz^ Dncateu 5.8^. - Nasiolcoud'or 9.»'.7'.,. Das Postdaiuvfschiff „Vaudalia," Capital, ssraiizen, giug am 19. August mil 263 Passagieren von Hamburg vi-. Havre nach Vicw-Yort ad, ^ ^ ^ Handel und Volkswirthschasiliches. Nlldolfswerth, 21.August. Die Durchschnitts.Preise stellten sich anf dem heutia.ru Marllc, wie folgt: ll- l°- ^ ' st- lr. Weizen per Metzen 5 > — ! Butter pr. Pfund . — 15, Korn „ 3 70 Eier pr. Stils . . — 1 ^ Gerste „ 2 90 > Milch pr, Mas; . —10 Hafer „ 1 60 Rindfleisch pr, Psd, - 24 Halbfrncht „ 4 10 Kalbfleisch „ — 2<5 Hcldcn „ :i!?0 ^ Schwrimfleisch „ - — H'rse „ "--!! Schöpsenfleisch „ —1« Kulurutz „ 4 30" Hähudel pr. Stiill — 2« Erdäpfel .. -!-^ Tauben .. -21 linsen „ — — Hen pr, tleutner . — - Erbsen „ — —. Stroh „ . —' — F'solen .. — — ! Holz, harte?, ftr. Klst, « > 50 Nindöschmal, pr. Pfd, — 45 — weiches, „ ^ ! -^ Schweineschmalz „ - ! 48 !^ Wein. rother, pr, Eimer 9 ^ -^ Svect. frisch. — ! — ^ ^ weißer „ 6 ^ — Speck, geräuchert Pfd. — ! 40 ^ ! Angekommene Fremde. Am 23 August «l^s»»«. Batiste und Lattin, Kaufleute, ssiume. — Tuil, Kaufm, St. H>eit bei ^,'ittai. — Duluiiar, ilaufln,, Trieft- "' Hrantenberg und Kaiser, Kaufleute, Wien. — Vornsckeg, ilaüfw ' Graz. — Vcrccuasi, Kaufin, Iinuie. - Schwarz, ssabricant, Norms. — Hert, l. t, ^inilenant, Tricnt, — Puluinig, I" geuieur, Kropp. - Aistler, Kaufm., Änc,sburg - W'N'dcr, Kaufn,,, Wien. — Hofrichter, Mtar, iyrci'z ^ll»,««, NT «««. Stampft, Nien. — Nößler, Fabricant, Ieidlcr, Böhmen. — Veritti, Pola. — Ritter v. Frank, Priva,, >^te,rr marl. - Nrmcic. Private, Oraz. Nn««^l«e«»«',' «««»ll'. Nepitsch, Professor, 28ien. ss«»>»^^». Wuntsch, Gleichrnberg. — Duorac'el Pladimir und Dvoracel, Dottur der Älechte, Wien. — Strohhuhn, Ingenieur, Triest. 3!Ietelir0loliischa NMMjlmMl^m Lnif,nch.^ 24. 2 „ N. 7:j»v8« -l-25 7 ' N. schwach hlllbhcitcr ! 0.00 10 „ Ab. . 738.:>» > 17.il ! windstill sternenhell > Morgens großteutheils bewölkt, die Alpe» wolleufrci, die Wolleu anö Nord ziehend. Augcuchmcr Tag. Herrlicher Abend. Abcndroth. Um halb 9 Uhr Nchtmcteor. Das Tagcömittrl der Wärme 4. U»'.»". uiu 1 9« über dcm Nonuale, Veraiüwortlicher Nrda,tsnr: Iauaz u. Klei u m n t, r. V«il!cnvrllchl ^ie» 23 Aussust. Anfaugs schien die Borsc >u das ssahrwas,cr elner .yaussc eiiileuteil zu > tretende» Ncalisiruua.cn uicht Stand. Im Verlaufe wurde der Umsatz immer spärlicher uud die Course blieben statiouär uicht weit ürn dem Puntte auf dem ie aes rn s'"" den. Einige Specialitäten warm gleichwohl zu enorm gesteigerten Preisen gesucht; uMcr ihncu sind Waffenfabrit uud Analu-unaarische Vant zu crwähllen. ' ' ' " ' >U. Allstemeine Htaat<^scbuld. Mr 100 si. Gtld Woar, Einheitliche Staatsschuld zu 5 p St««. . . .' .«^' 77 25 77.7,. U"'^.Aude.c'öffcnm'cho'^Ucu^ Donllurcgullruugi!>°sc zu 5 p >». Actien von Nankillstituten. Veld wnaie Nnglo-iisterr. Banl.....360 30 260.5l> Bautverein.......226,50 227.50 Boden-llrcditllttstlllt ....-.— —.— Crcditaustalt f, Handel u. Gew, . 291 50 291 75 Kreditanstalt, allgem. ungar. . , 11475 115 25 Escompte-Gesellschllft, u, ö. . . 938. 942,— Franco-üstcrr. Ban! . . , . 123.20 123.40 Generalbaut.......—.— -.- Handelsbank.......155.- 156,— Nationlllbllnt.......765.— 76? — Unioubanl.......271.30 271,50 Vereinsbllul.......116.— 116.25 Aertehrsbanl.......184.- 1ö4.5u «L. Actien von Transportunterneh» mungen. Kelb Waare AlfUld-Filimaner Vahn . . . 180.— 181.— Böhm. Wcstbahu....."-" ^-^ Carl-Ludwig-Bahu.....253.— 253 25 Donau-Dampfschiffs. Gescllsch. . 586.— 587. - Elisabeth-Wcstbllhu.....232.50 233.- Elisabeth-Westbahn (Linz - Bud- weiser Strecke).....205.75 206.- Ferdn,llnds-N°rdbllhn . . . 2147, 2152.— Mniknch«n-N»?<1er»V»h>2 . . —.— -^.^ Oel» Waare j 5r°nvI°stvb«.V°!in . . 207 50 208 — Lembcrll-lizern.cIllfsyer.Vahn . 174.50 174 75 ^"«' ^«,"........378.- 380.- Ocsterr. NordwMahu . , .219.50 219.75, .Rudolfs-Bahu......^g,5s) ,«4.5^ ,Slcbenb,irger V°hn . . , .175.50 176.- jDt.°°tsb°hn.......419.- 420.- '^dbahn ......18150 181.75 iSlid'Nordd. Verbind. Nah« , . ,78,50 179 — iTheiß'Bahu.......252,- 255- ngarische Nordostbahu . . . i«4.- 164 25 Uuaarlsche Ostbahn . . . . , 89.50 89.75 "amway........211,50 212,- r. Pfandbriefe (für 100 st.) > Alla. öst, Bodm-Eredlt.Anstalt Gell, Waare! verlusbar zu 5 pEt. in Silber 107.75 108 25 l>l°.m33I.rilckz.,,u5p(lt.iu 9190 Unez. Vod.-Treb.-Auft. zu 5'/, pLt. 89.10 89.30 «. Prioritätsoblinatiouen. ,v, c ..' «< ^eld Waare Mls.-Wcstb. ,u S. derz. (I. Emiss.) 95 50 95.75 6crd,naud8-^lordb. iu Silb, uerz. U'«,— Il>«,50 «Muz-IoscphS'V'lhu .... 99.20 99,l0 G.Carl-Ludw.N.i.G.vtN.'.Lm. 106.— 106 50 Oesters. «Nordvfft^hn . . !?0 - 100,25 Geld Waare Siebcub. Nahn in Silber verz i)i ^. 91.50 StaatSb. G. 3«/„« 5.00Fr...!, Em' 14i'>. 141 5" Sildb.G. 3',., !< 500ssre. pr. Slllck 109.15 109.5l) Sildb.-G.«200fl.z. 5"., siir100si. 90.— 90.25 Sildb.-BonS 6"/„ (1«?c—74) » 500 FrcS pr. Stilck , . , 240 50 241.50 Un„. Ostbahn fUr 100 fl, . . K7.25 87 40 ». Privatlose