Echriftlritliog: «atbavSgasse Str. » (Wchem« H«»».) »hr«»»»,»«! «,N« mit si*#n»fcroe krCra» ». Bdn- »80 —» 11—I* ll»' tm. ftütffttcitci IKtbca ntdjt nl(g<| W.eieidolsng«» jjttif. lafttnt. «He .Cwif* ffioOf mäfti-t l»cm Sonntag out n»t|cnl. ®«WpatfaftB-*»mo MM«. K .tu* K «»• K it'4# Verwaltung: Wfltbau«flas)'c Mr. S ©»»«.) vezogsbtdiauu«,»: tii* W« V»ft (qi|ni 1 Wt»rt rinnt 14 . vOIKliQTtJ 0 « s»r < 111 i »II fluttJu«j ia< IUMM . ... K 1-1« «InleliäWi ...»,-H-ldftbrlj S«lz!»»ni. i . . Il >»»— Bür# Sa «laut nhtde» ftm M< «'s(«9»j)rtiuiirtB sin »i« »Jbrre« »inpelettrte Btsirjtrmei'T« gelten di» ,u, «ddcftell»»». Mr. HiM, Sonntag, 24. Pezemöer 1905 Z0. Jayrgan»;. 5ie «Schste Alättfotge der „5eutschea Macht" erscheint «it Aückstcht auf di« Meih-»achtsseiertag, erk «« K»v»tag de» 81. Dezem» 5er. F>ie heutige Folge erscheint als Z>oppek-tUttUtte 103-104. Weihnacht! Weihnachten steht vor der Tür, der poetische Höhepunkt bc« Jahre». ÖicDet hat die sorgende Mutier, die schaffende Hau«frau, die liebende Braut, die sinnige, «innige Tochter lange Winterabende hindurch fleißig die Hände gerührt; sogar die kleinen Mädchen haben nicht versäumt, ihre noch ungeübten Finger in aus« dauernde Bewegung zu setzen und der gute Vater hat gern die Börse geöffnet, um die Fürsorge und Liebe für die teuren Angehörigen an den Tag zu legen. Nun hat sich die Blume dieser spendenden Liebe in ihrer ganze» Pracht «schloffen. Der grünende, vielfarbig geschmückte, lichter, glänzende W,ihnacht«baum steht ous dem bunibe-legten von der Liebe gedeckten Weihnachttiische! Lichter gehören zum Feste, gewissermaßen um die selige Glanzfüll, anzudeuten, welche über dasselbe autgegoffen ist. Heben sie doch auf unser Auge zu-gleich einen geheimen, tiefinnerlichen Zauber au». Die Lichter, die belebend auf da« menschliche «rmüt wirken, sollen besonder« heute die Menschen erwärmen in gegenseitiger Liebe zum Andenken an t-n hellen Strahl, der ausgegangen von Betlehe«. Die so naheliegende Symbolik de« immer-grünen Lichterbaume« mit ihr,« sinnigen Hinweise auf die.lichte Weihnachi«hoffnunp, h« sich vor «llem die deutschen Lande erobert, sie ist ein eini-«ende« Band de< geistigen Alldeutschland« — und auch der im Auslande lebende Deutsche schmückt sich zu Weihnachten seinen Christbaum — eine traute Erinnerung an die deutsche Heimat. Heute vergißt auch da« im weiten Weltmeer schwimmende deutlch, Schiff seine Christbäume nicht. «i»ch»n>a »at-te*. Sonntagsptauderei. Weihnacht,». Da« schönste Fest de« deutschen Lolke« ist angebrochen. Unter Glockengeläute, weit-hin hallend über die teure heiuiailiche Erde und jenem, auch dem Aermsten unsere« Stamme« und Alanden«, Frieden kündend, bat e« seinen Einzug gehalten in den trauten Ätet« der Familien, in «ns-r ganze« deutsche« Volk. Wohin auch immer ein Deutscher in der weiten Well seinen Fuß ge-setzt, er errichtel sich zum dellig n Abend seinen Keihnachttdaum, in dessen Sirahlenglanz, er sich verbunden fühlt mit seinem Stammvolke. ob ihn «uch Meere von der liebt» Heimat trennen. Man tiai Weihnachten immer mit R.cht ein Fest der Li-be genann». Au» Liebe zur armen sündigen Mtnjchhei, hat Gon seinen Sohn gesandt. Die Menschheit selbst konnie sich den Menschenhei-land nie und nimmer geben. E« geht über mansch. I'd)<» Ahnen und Berstehen hinau«. wa« Gott in Christo un« gegeben bat, und wir dürfen un« wohl »I« der fromme Geller« an dem B-kenntni« lienug sein lassen: Wenn ich die« Wunder fassen will, so steh, «ein Geist vor Ehrsuchi still; er beiet an und er ermißt, daß Goiie« Lieb' unendlud >st i Möchte ti Weihnachten sein und Gölte« Liede verspürt Der liebe deutsche Tannenbaum, von dem e« im Kinderliebe heißt: »Der Christbaum ist der schönste Baum" hat wieder seinen Einzug ge-halten. Kein Bau« wird wohl öfter im Liede ge« nannt, al« er. An keinen Bau« knüpft Sage und Lied so mannigfaltige, füße und traurige Erinne rungen al« an ihn. Der Tannenbaum ist dir Kinderfreud»; welche« deutsch» Herz fühlte sich nicht schon von dem Worte Weihnacht«b>um ergriffen. Wem, ob Grei« oder Jüngling, würden nicht die unschuldigen und glücklichen Kind«raug,n wach Der Weihnacht«baum ist die Beglaubigung de« sinnigen Charakter« unsere« Volke« und ist ledig lich ihm allein eigen. Hell brenne auch un« und unserem geliebten deutschen Bolke in diesen Tagen da« Weihnachi« licht! Möge sein Schem nur aus glückliche und zufriedene Gesichter falle». Nachklänge zu den Schönlleiner Hemeindewayten. «Noch so ein Sieg und ich bin verloren" so beiläufig konnte der Pervakenführer Dr. Mayer nach der letzten Gemeindewahl ansgerufen haben. Ohne Knall und Hall, ohne Sang und Klang gingen die Slovenen in gedrücktester Stimmung nach Hause. Auch die Trommel 0,1 Schreit,«« Bodep wirbelte heute nicht, sie war in Trauerflor gehüllt, denn ihr Meister saß hinter Schloß und Riegel, welchen Ehre, Platz ih« da« k. k. Krei«ge-richt in Cilli ob der an seine« Pfarrer au«g,übt,n Heldentat zuerkannt hat. Trotz der sakuschen Ge-«eindewahl Niederlage schrieb doch oa« hiesige slov. Korr'spondenz.Bureau an den Slov. Narod: Slovenska ernaga v Sostanj. Durch solche entstellte der Wahrheit hohnsprechende Lügenberichte blamiert der betreffende Skribent vorerst sich, dann aber da« betreffende Blatt, da« insolge Aufnahm, solcher Berichte olle Achtung und Glaubwürdig» keit einbüßt. Dr. Mayer dachte sich, hilf wa« da helfen kann; ist kein Grund zur Ablehnung einer Gegn,rstim«e vorhunben, so fingieren wir einsach einen. Beim Wähler BriSnik «ußie wieder der un« ver«eidliche Schreiber Doktor Mayer« Eduard Planinöek Verhallen. Ja wir wüßten rein nicht, werden, zunächst und zuvörderst im deuischen Hause! ES können manche Sorgen den Himmel de« häuslichen Glück*« umwölken, aber die Weihnacht«, sonne verklärt, versöhnt, ersreut und «acht wie mit einem Male so viele« wieder gut. Mochte ein WeihnachtSsegen mitgenommen werden für Amt und Beruf! Da« Christkind ist doch zuletzt die kraflspenvend, Per önlichkeit. w-nn unsere Kräsie ein-mal versagen, und nie hat Jesu« jein schwere« Amt so geduldig und freudig getragen! Ja. er bat un« ein Vorbild gegeben, daß wir sollen nach-solgen seinen Fußstapfen. Weihnachten! Weih-nachien! Da« soll jede« Herz war« und lebendig machen, auch wenn'« von einem ganz persönlichen und besonderen Kummer etwa des -llen ward. Friede und Wohlgefallen auf Erden l Warum umiängt auch den über die Schwärmerei der Jugend, über den Zauberglauben der Kindheit längst hinou« ge-wachs.nen Mann der Reiz de» Weihnacht«feste« mit berückender, bestrickender Gewalt? Warum beugt auch der kühle Denker, der sich nicht an die Märchenwelt der bunten Meng« hält und nicht an die sorglich abgewogene Gläubigkeit, warum beugt er auch sein Haupi vor dem Glanz«, der am Weih-nachl«seste au« der Höhe fluiet, vor der Wärme, die am Weihnacht«sest« au« b-m Herzen ström!? Warum vermag diese« Fest zu lindern und zu wa« Dr. Mayer noch auf de« Plan erholten könnte, stünde ih« da« edle Brüderpaar nicht zur unbedingten Verfügung. BriSnik erklärte offen vor allen Wählern, er wähle frei, und doch «vurde- seine Stimme abgelehnt. Nicht die deutsche Pari«, wohl aber die pervakrjche tat da« Menschenmöglichste, um BriSnik zu deeinflußen und denselben von der Wahl fern zu halten. Einige Tage vor der Wahl kam der Schreiber Dr. Mayer« der berühmte Eom. Planinöek zum Bnönik und teilte ihm mn, er wüßte um ein größere» Quantum ou«gezeich-neten Hafer« im Gebirge, den BriSnik sehr pc.i«. würdig kaufen könne. Er soll am Wahltag die« Geschäst abwickeln. Brisnik aber erwiderte Ihm mitleidvoll lächelnd; »Brauche ich einen Hafer, >ichl« davon, son» dern nur so viel, daß Brisnik zwei Schotterbausen übersetzt habe, weil sie ih« bei« Ackern hinderlich waren. Also — eine Stimme wäre kassiert. Nun kam der Herr Pfarrer an di« Reih,. Daß ,r nicht zur Wahl wird zugelaffni werden, diese« Gerücht kursierte schon 14 Tage zuvor in Schönstein, wa« jedoch Herrn Gooeditsch, der seine« R,chte« sich fest bewußt war.^burchau« nicht, alt,rime. Und waiu« wurve feine Stimme abgelehnt? Dr. Mayer verlangte b,e Vollmacht der deidm Kirchenpiöbstr. Bri der ersten Äem»ind,wahl a« IS. Juni 1904 verlangte Dr. Mayer diese Boll«acht durchau« nicht. H,rr Psarrrr Goveditsch konnt, da«al« an-stand«lo« wähl,». B,i d,r 2. und 3. Gemeinde» wähl jedoch war die Vollmacht eine unerläßliche Bedingung. Obwohl der politisch, Kommissär, der t. I. Bez,rk«hauptmann Capes feierlich al« Jnier-pret de« Gesetze« e»klärte, daß der jeweilige Pfarrer al« Ps.ündner, al« Steuerträger ad per-sonarn eine solch, Vollmacht nach d,n best«, h'nden Gesetzen nicht benötigt und zur Kommission gewendet, wörtlich hinzufügte: »Meine Herren, da« ist der R>chi«standpunkt. Sie aber sind heuie souverän und können «achen. wa« Si, wollen, allein da« versichere ich Ei,, daß Ihre Ablehnung d,« Herrn Pfarrer« von der k. k. Statthalter«, abwei«lich b,schied,n wird." Alltin diese allen lösen, zu schmelzen und zu bannen, wa« an Leid di, Seel, bedräng,, wa« an Trauer da« Her; um-keustet? Ist'« nur die Aenßtrlichkeit, nur da« Fest-g'präng, mit Glocktnklang und Kindtrsang. mit Lichitrglanz und Tannendust? Nein, diese A,uße>-lich keilen, die ollerding« zu d,r N^tnr de« Weih, nachtsfestes untrennbar gehören, st, sind nur eben d,e Zeichen, unter denen di,s«r uralt, und immer neue Triumph d<« Menschrnherzen« sich vollzieht. D-tfer Herz?n«triumph, dieser glänz,nd, Si,ge«tag dtS Gemüte«, er muß sein, »r gehört zu den Grundr«ch,«n der M,nlchh,it. Mit n,u,r Kraft zum a!r,n Kamps, «füllt un« di,s,r Triumphiag der Lieb,, die da nimmer aufhört, und wenn uri» die wallenden Nebtl die S,el, beklemmen und die Widerwänigkrit«» und M.ßhtlliokeiien „,« »lliag«. leben» un« schier verzagen lassen wollen, — so sällt der Schimmer dr« W,ibnachi«feste«. die Er-innrrung an die Fülle fein,r Herz,n«freuden in da« Dunkel uns«,« Gemme«, und mit frischer Kraft greifen wir zu dem W!lkz,ug, mit d,m zu han-tikr,n un« bestimmt ist rfnr> wir wiss,n: E« kann nicht immer tiüd und trostlo« bleiben. b,r Nacht der So'-a folgt da« Licht d,r Fr,ude; den» die Liebe Löif nimmer ruf. Und so mögen denn die Türme, fiid Kund« in die Will hineinblaskn, vom Heil, da« Allen wid,rfahr«n. und möge ,« J,dec Seite 2 Nummer 103—104 Wählern verständliche Interpretation de« Gesetze« von autorilativer Seite war Herrn Dr. Mayer .Wurst', er ließ abstimmen und die hochweisen Kommission«miiglieder, welche von dem bewußten Gesetze keinen blauen Dunst bauen, lehnten die Stimme de« Herrrn PsamrA ab. Nur ein Kom« mifsionSmitglied, Herr Obeilehrer Hernau« war der Gegenansicht und motiviert« dieselbe also: Wenn der Herr Piarrer durch 20 Jahre al« Pfründner unb«hind«rt ohn« Vollmacht wählt», und die« Gesetz bis heule nicht aufgehoben ist, so sehe er nicht ein, warum er jetzt die Vollmacht benötigen sollte. Auch bei der 3. Gemeindewahl erk arte der t. f. RegierungSkommissär, daß die Beibringung der Vollmacht seitens deS Pfründ-nerS gesetzlich nicht begründet erscheint. Aber auch jetzt »gisorierte die Kommission vollends diese Er» kiarung. AlS Dr. Mayer von Fällen sprach, wo ver Psründner infolge Verordnung oder ErlaßeS höherer polit. Behörden nicht wählen dürfie. ent« gegneie man ihm: .Den Erlaß her, mit Zahl und und Datum, dann erst glauben wir eS. aber Ihre bloße Behauptung ohne Beweise imponiert unS nicht" — Herr Dr. Mayer hat auch ein halbes Jahr genug Zeit gehabt, sich diese Argumente zu beschaffen. Er tat »S aber nicht, weil er gut wußte, das solche nicht bestehen. Wir wissen auch auS Erfahrung, daß die NachbarSpfarrer alle in der Gemeinde wählen ohne Vollmacht. Würde der Herr Pfarrer mit Dr. Mayer wählen, wir nehmen Gift darauf, er brauchte keine Vollmacht. Daß er dies eben nicht tut. ist Niemand schuld wie Dr. Mayer selbst. Wem ist daS wüste St sseltreiben. die unausgesetzte Wühlerei und Hetze, wem ist die gemeine, jeder Schilderung spoilene Kampfesweise gegen unsern um die Pfarre beftoerdienten Pfarrer nicht bekannt? Und zum Danke daiür Tollte er noch mit Dr. Mayer gehen? Wir sind fest über-zeugt, daß der Herr Pfarrer seiner Nation niemals untreu wird, wir wissen auch gut. wa« er für die« selbe tut. Daß er aber «it Dr. Mayer niemal« halten wird, auch dessen sind wir vollkommen über» zeugt, denn er erachtet eS unter seiner Ehre in politischen Diagen nach der Pseiie eine« deutschen Renegaten, Ueberläufer« zu tanzen. Dr. Mayer ist Abkömmling stramm-deutscher Eltern, und konnte b.« zu feinem 16. Jahre kein windjsch'S Wort. Erst al« ihm da« unholde Schicksal den Miha Woschnag zum Sti»svater au«erkor. begann er slovenisch zu lernen unter der Meniorschaft feine« Siiesp^p^«, der aber selbst du« Slovenische arg strapazierte. Diese Sprachenmängel de« Lehrer« traten auch jede«mal unangenehm und störend sür den echten Slovenen am Schüler zu Tage, wenn Dr. Mayer einen po« liiischen Sermon oder al« Rechi«anwalt eine Ver» teidisiungSrede bält. U»d wä>» die slovenische Sprache ein zartsühl nde« Fräulein, sie würd« den Dr. Mayer schon län st w gen mulwilliger unkor» rekier Behandlung auf Ehrenbeleidigung geklagt haben. Wä-e feine ^ede ein gut abgemachter Teig, die darin vorkommenden grammaufchen, syntaklifchen und logischen Schnitzer aber Rosinen, Cybeben und andere Zulalen so wäre da« ein Eirudel von plas ultra. Alle« nur Beweise der Wahrheit de« Sog?«: „Wa« Fränzche« nicht lernt, lernt Franjo nicht mehr". Allein Miha dachte sich: Soviel werd ich ihm schon .einwin» bischen" daß er mit dem Bauer au«kommt. Bei seinen geistigen Anlagen ist seine Carriere unter den Deutschen au«sichl«lo». Franzl du gehst nach Schönstein, etablierst dich dort unter den harmlosen Slovenen al« Advokat, machst Konkurrenz dem Notar Kaöiö, schreist au« vollem Halse: , Jaz sem iskren Slovenec* so erarbeitest du dich aus den Schultern der Slovenen zu ihrem politischen Führer, und deine politische Carriere ist begründet. Nach und nach trittst du dann an meine Stelle al« Land- und Reich«tag«abgeordneter. So kal« kulierte ganz bestimmt der diplomatische ©tief-p >pa. Nun die Zukunft soll beweisen, ob dieser Plan sich verwirklichen wird. Nach unserer Ansicht gehört zu der beabsichtigten Stellung nicht nur der gute Wille, sondern auch ein gewisse« Zeug, und .diese« sprechen wir Dr. Mayer rundweg ab nach den gemachten Erfahrungen. Also Dr. MayerS Metamorphose auS dem Deutschen in den Slo-v'nen hat sich ohne besonderen Unfall vollzogen, ohne ein Gefühl sehnsüchtiger Trauer seiner Stamm« genossen. Mutter Germania wird ihn als ihren entarteten Sohn niemals beweinen, Mutter Slove» nia aber sich dieser Aqaisilion noch weniger zu er« freuen haben. Nach dieser weilschweifigen Ab» weichung nun zur drillen kassierten Glimme. Herr Stuhler wählte auf Grund der von der k. t. Statthaltern bestätigten Wählerliste; sein jetziger Wohnsitz in Graz ist hierbei ganz nebensächlich und ist die Einsprache Dr. MayerS dagegen reiner Schwefel. Somit sehen wir, daß alle drei kassienen Stimmen vollaus güllig genannt werden muss,» und ihre Ablehnung als reiner Willkürakt erscheint. Aljo hätte die deutsche Partei 14 Stimmen. Und nun noch ein letzte« Wort über die Jammergestalt de« Jos. Raolen. Herr Dr. Mayer konnten Sie un« den Grund dieser Erscheinung angeben? Sie waren ja und sind noch sein Rechtsvertreter in dem B-runtreuun»«projess». Wer trägt etwa die Schuld, daß e« mit dem armen verleiteten Manne soweit gekommen ist? Seine Frau sagt ganz offen: Hätte man ihn nicht gehetzt, so wäre daS nie geschehen. Warum wählte Jos. Ravlen nicht persönlich? Wie kann also sein minderjähriger Sohn mit Vollmacht wählen 1 Herr Dr Mayer wenn Sie unS diese Prozedur gesetzlich rechiferligen, dann bekommen Sie 100 Kronen für die .Narosna govba' in Schönstein, die Sie gegen Ouitiung in der Ver« waliung dieses Blaue« beheben können. Daß Herr Hadjan au« Cilli nicht dem Dr. Mayer zu Hilfe gekommen ist, ist leicht erklärlich. Wa« hatte denn derselbe von den Pervak-n Schönstem« für einen Nutzen? Wir behaupten, daß Herr Habjan nach längeiem Aufenthalte in Schönstein hätte zu Grunde gehen müssen. Er ist eben noch zur rechten Zeit d.fsen inne geworden. Da« Lehrgeld aber, daS er jn Schönstein gelassen, dürste er in Cilli bald ein» gebracht haben, nur Eines dürfte er nicht mehr erleben, da« »st, einen berühmten Bürgermeister als Fleischerjunge in seiner Lehre zu haben. Daß die Peroaken Herrn Habjan und mit »hm noch andere Ehrenmänner, die ionen jetzt sehr gut zu stallen kämen, auS ihrer Partei hinau« ge kell haben, ist unumstöbl'che Taisache. Wir schmeitzeln un« durch« in seinem Herzen fein bewahr»« zur Ruhe d.r eigenen Seele, zur Freude der Familie und der weiteren Familie, feiner Nächsten, und zum Nutz und Frommen de« Vaterlandes. Damit stch du« Wort ersülle: Friede auf Erven und den Menschen ein Wohlgefallen! Kröhlich« ZSeihnnchtl iR«chdri»>i nertet«.) Drei Weihnachten. Von F-ieda Nier. Heiliger Abend war'«, heiliger Abend ! Jede« lachende Klnderaug« verriet e«. jeder geschmückte Luden, jede« festlich erleuchtete Fünfter rief «« ver» nehmlich und die weißen Flocken, die sacht zur Erde fielen, flüsterten e« leise, leise: »heiliger Abend l" — Heiliger Abend war'«, da« wußte auch der alte Mann mit dem weißen Haar, und den müde», traurigen Augen, der einsam und per« lassen in seinem stillen Zimmer saß. „Ja, heiliger Abend/ flüsterte er und ei» Lächeln glitt über seine schönen Züge; eine süße En> nerung an alte, längst vergangene, aber nie vergessene Zeiten. Ja. da« war e«, wa« ihm da« müde Gesicht v-rklärte — eine Erinnerung an einen heiligen Abend voll Lichterglanz, Glück und WeihnachtSfrirdeu. Er hatte auch einst unter em,m strahlen en We>hnucht«baume gestanden und sein Herz hatte gejubelt, seine Seele war ergufsen gewesen von dem hohen Feste. An seiner Seile halle eine süße Mädchengestult gestanden und ihre Augen halten geglänzt, viel mehr al« all' die Lichler am Weih» nachl«vaume. Dann aber halle er ihre Hand ge» faßt und sie sonst an sich . ezogen und sie hatte ihm leise in'« Ohr geflüstert: „Walter, mein Walter, nun bist Du mein für immer,* und er hatte einen Kuß aus ihre Lippen gedrückt. Ja. sie war sein, seine Elle. Die Ellern hallen unler'm Weihnachlbaum ihren Segen gegeben. Draußen aber fielen die F ock n leise zur Eide und e« war, ol« ob die Engel sänaen, lieblich, wie in weiter Ferne „Friede aui Erden." Dann war ein anderer heiliger Abend ge» kommen, auch mit Licht'rglanz und Frieden, aber ander« al« der erste. Weder hatte et mil seiner Else unter dem brennenden Christbaum gestanden und ihre Au^en bauen geglänzt, ihre Wannen hauen geglüht. Ab war sehr heiß gewesen. Sie war krink. Else — feine Else. Waller hatte e< gesehen, halle eS sich ei-g,standen. „Sei doch nicht >o ernst, mein Walter," hatte sie ihm gesagt und van» lächelnd auS nicht die Prophetengabe zu besitzen, aber nach den vorhandenen Prämissen der jetzigen polt-tischen Lage sind wir zum Schlüsse vollauf berechtigt: Dr. Mayer wird bei der nächsten Ge-meindewahl von de« Prästdentenstuhle herab müssen und es dürste die Zeit nicht gar ferne sein, wo «an in Schö-isteia über Dr. Mayer, als politische Leiche freudigen Schritte« z»r Tage«ordnung übergehen wird. Z>le Amstnrzöewcgnng in den Mseeprovinzen. Nun hat die Aufstan^Sbewegung auch auf die Ostfeeprovinjen übergegriffen, wobei sie einen auS-gesprochen deutschfeindlichen Charakter an» nah«. Leiten und Esthen überbieten sich in Gewalt» taten an Deutschen. Hunderte von Deutschen, darunter Frauen und Kinder wurden dading,«ordet. A« schlimmsten sind die deutschen Gutsbesitzer daran, die heule von aller Welt abgeschlossen sind, einzig angewiesen aus ihre Waffen, einem aufgestachelten mordlusligen Pöbel ausgeliefert. Besser steht eS noch in den S'ädlen. Die „Tägliche Rundschau' hat au« Riga einiae Prioatbriese erhallen, welchen wir folgende hochinteressante Detail« entnehmen: Jn dem ersten der Bri'se, der vom 9. d. M. datiert ist, heißt e« unter anderem: . . . E« ist, al« ob sich ein kleine« Fenster öffnete, au« dem ich euch meinen Gruß von hier zurufen kann. Denn ganz plötzlich hat L. sich nun doch entschlossen, morgen mit de« Schisse Riga zu verlassen, so schwer ihr der Enl« schluß auch wird. Allein zu verstehen ist e«, daß sie mit ihren beiden Kleinen wo anders sei» möchte, olS gerade am Ende der Dorpaterstraße in Ri^a. Ganz sicher fühll man sich ja eben nirgends — weder auf der Siraße noch im Hause, und e« ist. alS ob die ganze Atmosphäre von Revolution durch-tränkt wäre, al« müsse diese giftige Luft durch alle Ritzen und Schlüssellöcher dringen. Man sieht, hört, denkt, spricht, aim't nur Revolution. Die ganze merkwürdige Glimmung, in die man geraten ist, wird nur erhöht durch diese abenteuerliche Post» und Telegraphenip rre. Ihr könnt t« Euch gar nicht vorstellen, wie fcn« ist, so ganz im Sacke zu leben. Und vollend« jetzt, wo wir am Donner«iag abend« damit überrafit wurden, daß plötzlich der Krieg«zustand über Livland und Riga verhängt worden ist. Wa« die unmittelbare Ursache dazu gewesen sein maa, weiß niemand. Weder der Gouverneur, noch der Landmarschall, noch da« Siadthaupl sind darauf vorbereitet gewesen ... Die ganze Bevölkerung ist in gährender Aufregung und E-dillerung. Sie beantwortete die E klärunq de« KriegSzustandeS umgehend mil de« Generalstreiks Gl ich am Donner«iau um l/tS Ujt abend« hörten die Bahnen zu fahre» auf, und ge-stern war alle«, aber auch alle« gej Hoffen, (ritt Wa> en, kein Tram fuhr. Et war totenstill auf den Straßen, nur der dröhnende Hufichlaa hin« und heripr n ender Kofakenpairouillen, da« Rüsseln der schwerrollenden Kanonen unterbrach die Stille. Man hört die unglaudlict-sten Gerüchle. Wer« m>n sich vorstellt. dt,ß wir ginz ohne hinzug.sügt, „Du mit ja mein füi immer l" Und er Halle glück.ich sein wollen, aber sem Herz halle gekiopst ängstlich, fi-derhast — er Hütte e« nicht g«konnt. Man halft die Lichier au«gelöicht. sie hatten e« io heiß gemacht im Zimmer und Elie klagte üv^r Ko sweh. Al« st- aber Wal er gebeten hatte, sich schlafen zu lege», da hatte sie ihn mil ihren glä»zenden dunk en Augen angeblickt und hatte mil stillem Lächeln gesagt: .Ich kann not» früh genug schlagen und lange, sehr lange.' Ja, sie haue recht gehabt. — Al« die We h» nachtSglvcken verklungen waren du Halle man sie hinausgetragen — feine El>e. Wir e« denn möglich, Iv >r e« wirklich feine Elle, die fo verklärt und doch so starr und kalt vor ihm lag. mit Dr« seligen Lächeln und den festgeschlossenen Augen? War e« feine Else, die man leise hinabsenkie in die mit Tannenr iiern g fchmuckie, stille Gruft zum ewuien Schlimme« ? .Grußi m inen Wut er und sag« ihm. daß er dennoch mein ist sür immer/ da« waren ihre letz en Worte gewesen — dann war sie hinüber. Wo war »S hrngeweht, da« Li'd der Enael vom heilig?« Aben\ „Friede auf Erden" ? Verklungen. verhall« im Stur nie der Welt. Ei» junge«, weich S Herz war kalt und starr geworden, seine Weihnacht, sein 'Frieden war oorüoer — für immer?! MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. S«»»tagsS,it«ge bet ..Deutschen Nacht' i« gift. Er 52 »Die « udinart" erscheint jeden Sonntag al» unrntgeltllche Beilage für die Leser der .Deutsche» Wacht". — Einzeln ist »Die Südmart" ntcbt käuflich 1905 Hreue um Treue. Sin Roman au« TranSoaal von Ferdinand R u n k e l. ' lForlsetzung.) e? wurde nun hervorgelangt. waS die Sattel-tasche zu vergeben hatte. Das berühmte gedörrte Fleisch, daS der Bur auf allen seinen Wanderungen zu Kriegs- und Friedenszwecken sl^ts als eisernen Be-stand seines Mundvorraths bet sich führt, biidvte auch Jefct neben einigen kargen Brotschnitten daS einzige, was man essen konnte. Aber der Thee erfrischte die beiden Reiter unendlich, und sie beschlossen daher, ihre Rast abzukürzen, um noch bei guter Zeit in Bloem-fontein einzutreffen. Das gelang ihnen auch vermöge ihrer vorzüglichen Pferde, die so leicht einer Strapaze nicht unter-lagen. Nun war es aber kaum eine Strapaze, fünfzig Kilometer zu reiten, wenigstens nicht für Rieneck und die Thiere: der alte Herr war freilich nicht mehr so trainirt. daß er mehrere Stunden hintereinander im Sattel sitzen konnte, trotzdem fühlte er sich durch den Gedanken. Frau und Tochter wiederzusehen, merk-würdig gehoben and so überwand er denn die Müdig-keit. und noch ehe die Sonne zur Rüste gegangen war, passirten die beiden Reiter die Festungswerke von Bloemsontein und ritten dann in scharfem Trabe in die Stadt ein, wo sie vor der stylvollen Villa der van Vorsts abstiegen und ihre Pferde den Händen der farbigen Diener überließen. 18. ft&pltcl. Die erste Neuigkeit, die Pieter van t'Hoff und Rieneck in Bloemsontein erfuhren, war der erneute Versuch Mister Whitneys. Marij zu gewinnen. Der zudringliche Engländer hatte auf seiner Flucht nach dem Mordversuch an Rieneck, den er natürlich in total falscher Weise darstellte, doch den Muth gehabt, bevor er die Grenze der Republik verlassen und sich unter den Schutz der englischen Truppen begeben hatte, in Bloemsontein bei den van Vorsts vorzusprechen, um zum letzten Male den Versuch zu machen, Mevrouw van t'Hoff für seine Pläne zu gewinnen. ... ®c es außerordentlich schlau an, und wußte sich auf alle Fragen geschickt herauszureden. Mev-rouw van t'Hoff. die keineswegs von der Unschuld bei Briten überzeugt war, stellte ihm natürlich sofort die Frage: »Warum haben Sie sich denn dem ordentlichen Gericht der Republik entzogen?" »Das will ich Ihnen sagen, Mevrouw van t'Hoff. D>e Stimmung unter den Buren ist derartig anti-englisch und durch daS Vorgehen der Kolonialregierung in so hohem Maße gereizt, daß ich kaum hoffen s!t*Atti3 Mittlre.) durste, einen objektiven Richter ln der Republik zu finden. Die Affaire hat sich zwischen mir und Rieneck allein abgespielt. Niemand war Zeuge, Jeder kann seine Sache darstellen wie er will, nur mit dem Unter-schied, daß die Buren dem Teutschen geglaubt hätten und mir nicht." «Wie kamen Sie aber dazu, ohne Weiteres aus den Mann zu schießen?" „Aber ich bitte Sie, Mevrouw" — er fiel wieder ins Holländische — „wenn mich Jemand ohrfeigt, dann schieße ich ihn über den Haufen. daS ist etwas ganz Selbstverständliches." «Aber so ein wohlerzogener Mann wie Herr von Rieneck wird Sie doch nicht ohrfeigen ganz ohne Grund." „Ganz ohne Grund, ich versichere Sie. Mevrouw. denn Sie können es doch nicht für begründet erachten, daß man einen Mann schlägt, weil er einem ein be-gangenes Verbrechen vorhält." „O. nun verdächtigen Sie Ihren Gegner auch noch!" «Ich verdächtige ihn gar nicht, wollen Sie, bitte, hier diese Zeitungen lesen." In diesem Augenblicke aber sprang Marij hinzu, nahm dem Engländer die Zeitungen aus der Hand und sagte: ..Es ist schamlos. Mster Whitney, was Sie thun, schamlos und schändlich I Wenn der Graf in seinem Vaterlande einen Fehltritt gethan hat. so hat er ja e»n langes Leben vor sich, ihn zu sühnen. Es kommt Ihnen nicht zu, den Mann in unserer Gegenwart zu verdächtigen." „Aber Mejusser Marij. regen Sie fM» doch nicht so auf. ich verdächtige ihn doch gar nicht, die Zeitungen sagen ganz klipp und klar die Wahrheit. Er hat mit gezeichneten Karten gespielt und seine ahnungslosen Mitspieler um große Posten Geld gebracht." „Das lügen Sie. Mster Whitney, er hat wohl die Karten gezeichnet, aber er kam nicht dazu, sie zu ge-brauchen, und er ist auch nicht ertappt worden, sondern er hat sich selbst angegeben." „Sie hätten Anwalt werde», sollen, besonders wenn eS sich darum handelt, den Grafen Rieneck zu vertheidigen." „Einen Abwesenden, der es nicht selbst kann, für den muß ich unter allen Umständen eintreten." „Sie treten für ihn ein. Mejuffer. weil Sie ihn l,eben." Das war denn doch zu diel! DaS Geheimniß, daß sie sich selbst kaum zu gestehen wagte. waS sie wie ein Heiligthnm in ihrem Innern verbarg. das wurde von diesem brutalen Menschen an die Öffentlichkeit gezerrt und entiveiht. Mevrouw van t'Hoff sah die über und über er-glühende Tochter mit einen, langen Blick an. schon längst hatte das scharfe Auge der Mutter entdeckt, wie es mit dem Herzen MarijS stand; sie hatte aber dazu geschwiegen, weil die Sache ja nicht akut geworden, d. h. weil Herr von Rieneck keinerlei Versuch gemacht hatte, sich ihrer Tochter zu nähern. Sie hätte freilich keinen Grund gewußt, dem vornehmen deutschen Edel-mann MarijS Sand zu verweigern. denn nian schätzt in diesen Burenfamilien die Qualitäten des Bewerbers weit, höher als alles Andere. Taf; er nicht reich war. konnte für sie kein Grund der Ablehnung sein. Marij würde einmal genug Geld haben, um ihn zu ernähren. Aber auch das schien nicht einmal nöthig, denn Rieneck hatte so vorzügliche Gaben, das; er sich ohne Weiteres »n Transvaal ein großes Einkommen hätte erwerben können. Deutsche Offiziere, noch dazu, wenn sie ge-bildete Männer sind, finden leicht und schnell in der Republik einen Posten, der ihnen erlaubt, einen HauS-stand zu führen. Rieneck aber war außerdem als Gutsbesitzerssohn gewissermaßen Landwirth von Na-tur, und etwas Anderes ist der Bur im Allgemeinen ja auch nicht. ES zeigte sich also nach keiner Richtung hin irgend ein Hinderniß, da? die Ehe sipiMicii und Rieneck unmöglich gemacht hätte, vum freilich . lagen die Verhältnisse anders. Ihre Tochter hatte eine glänzende Parthie auögeschlagen, ohne daß Rio neck sich erklärt hatte. Letzteres war als sicher anzu-nehmen, denn Heimlichkeiten hatte Marij nicht vor ihrer Mutter, und sie hätte ihr ohne Wettere» ge-standen, wenn zwischen ihr und Rieneck die Bezieh-klngen eine andere als freundschaftliche Form ange-nommen hätten. Im Stillen dankte sie Gott, daß dies nicht der Fall war, denn die Enthüllungen des Engländers zeigten ihr Rieneck in einem ganz anderen Lichte. Ein Mann, der wegen Falschspiels von seinem Vaterlande steckbrieflich verfolgt und sich nun in die freie südafrikanische Republik geflüchtet hatte, um die Folgen seiner that nicht büßen zu müssen, ein solcher Mann war allerdings kein Gatte für die wohlerzogene, hochgebildete und sehr reiche Marij. Das waren die Gedanken, die Mevrouw van t'Hoff während der Diskussion Whitneys mit ihrer Tochter durch den Kopf gingen, und als sich die De-batte ein wenig beruhigt hatte, sagte sie ohne jede Auf-regung: „Tu wirft doch die Güte haben, mein Kind, und mir die Zeitungen zur Lektüre überlassen, ich glaube ein Recht zu haben, über unsern Gast genau informirt zu sein. Fürchte von mir keine übereilte, abfällige Kritik, Du weißt, mir ist nichts Menschliches fremd, und ich bin gewöhnt, erst zu prüfen und dann zu handeln." „Mutter, ich bitte Dich, nicht zu vergessen, daß der Graf von Rieneck augenblicklich sein Leben für die Republik wagt, vielleicht schon irgendwo in einem flüchtig aufgeschaufelten Massengrabe seine Schuld ge-büßt hat. Es ist also ganz nutzlos, daß Du Dir die Erinnerung an ihn durch Kenntniß von der häßlichen Denunziation Mister Whitneys zerstörst." Mister Whitney hatte während der ganzen Zeit mit dem Eindrucke eines vollkommen kühlen Menschen auf seinen» Stuhl gesessen und in den entzückenden Borgarten der van Vorst'schen Villa hinuntergesehen. Jetzt aber nahm er von Neuem das Wort: „Meine Damen, ich will heute nicht mehr von meinen Empfindungen für Mejuffer Marij sprechen, sondern etwas ganz anderes bewegt mich und hm mich trotz der Gesahr, in der ich schwebe, nach Bloemsontein getrieben. ES ist der Krieg. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß in der Hmlptstadt des Feindes.. ..Aber, Mijnheer Whitney, die Buren sind nicht unsere Feinde, sie find unsere Freunde", warf Mev-rouw van t'Hoss dazwischen. „Verzeihen Sie, gnädige Frau, daß ich gewisser-maßen von meinen» Standpunkt aus die Lage he-zeichnete, und wenn Sie heute auch in Bloemsontein noch nicht von Feinden umgeben sind, so werden Sie es in. nicht allzu langer Frist sein, denn es ist kaum an-zunehmen, daß das kleine Volk der Buren dem ge-waltigen Ansturm Großbritanniens standhalten lvird, es wird und muß erliegen, denn England setzt alle seine Truppen in Bewegung und alle seine Kräfte ein. um die Scharte, die das Burenvolk am Majubabergö den englischen Waffen eingehauei», auszuwetzen. Dies-mal geht es zweifellos nicht mit einigen kleinen Ge-fochten ab, es »verden große Schlachten geschlagen, in denen England vermöge seinem besseren Kriegstechnik siegen muß. Sie sind also in Bloemsontein abfolttt nicht sicher, und ich möchte Ihnen den freundschaftlichen Rath geben, sich unter den Schutz der englischen Waffen zu stellen. Kommen Sie niit »nir nach Kap-stadt, wo ich. »vie Sie wissen, ein großes Hau-? besitze, und seien Sie für die Dauer des Feldzuges »neine Gäste." ..Ich danke Ihnen für Hhr Anerbieten, Mijnheer Whitney, aber ich tann es doch nicht annehmen. Mein Gemahl hat es für gilt befunden, uns nach Bloem-fontein zu bringen, und ich bin überzeugt, er wird uns auch wieder abholen, »venn ihm die 'jeit gekommen erscheint. Ohi»e sein Vorivissen et»vaS Derartiges zu thun, wie Sie es vorschlagen, halte ich für Unrecht, Sie werden mich dazu nie bereit fiitden." ..Aber, Mevro»uv van t'Hoff. ich handle ganz irn Sinne meines alten Freundes, ich kann Ihnen z>var kein beglaubigtes Attest beibringen, aber ich bin der festen Ueberzeugung, daß Mijnheer van t'Hoff meine Handlungsweise billigt, denn auch er ist klug genug, einzusehen, daß der ungleiche Kamps der Buren gegen daS englische Weltreich unglücklich verlaufen muß. Sie aber dann in Sicherheit zu lvissen, würde für ihn eine große Beruhigung sein." „Darüber kön»»en wir Beide nicht unheilen, Mjn-Heer, denn wir wissen nicht, wie mein Gatte denkt. Ich werde ihm übrigens Ihre Meinung mittheilen, und findet er eS für gut, daßivir nach Kapstadt reisen, so werden wir selbstverständlich von Ihrer schätzens-»vertheil Einladung Gebrauch mache»». Vorläufig frei« lich läßt sich in dieser Sache nichts thun." Whitney war natürlich nicht der Mann, der sich ohne Weiteres mit einein ersten Mißerfolg zufrieden gegeben hätte. Noch eine ganze Zeit lang bestürmte er die Damen, seinen Vorschlag anzunehmen, bis schließlich die Feindseligkeiten eröff»»et waren, und er es für gerathen hielt, sich in die Sicherheit Kapstadts zu begeben. Dies waren die Neuigkeiten, die dein Biiren-konunandanten und seineni Adjutanten zu Theil wurden, als sie in Bloemsontein allkamen. Jetzt sl°ei-lich lagen die Verhältnisse ganz anders, jedoch ivar Riem'ck zugegen und konnte aus die Anfchuldigungei» des Engländers anttvorten. Er »vertheidigte sich in derselben diskreten Art, in der er sich gegen Kroli-koweky und Marij vertheidigt hatte, und wenn er auch Mrvrouw van.t'Hoff nicht ganz uberjeugen konnte, so liflHe er doch Sei seinem Sfetnm«*r>nnf«M rtncti EFrfolfl- Jedenfalls wurde die Angelegenheit in Bloem-fontein nicht mehr besprochen und stillschweigend bis ;u dem Augenblicke vertagt, wo der Krieg zu Ende sei, und man wieder in ruhigere Bahnen eingelenkt hätte. Einen Nachtheil aber brachte die Einladung Whit-nein? doch, der freilich jetzt noch nicht sichtbar sein sollte. '<• der Weitsichtigkeit Rienecks alle Ehre machte: van entfloh sich, seine Frauen in Bloemsontein zu lassen, trotzdem Nieneck mit aller Ent-schiedenheit dagegen sprach. Der alte Farmer schüttelte bedächtig daS schlohweiße Haupt und meinte, Bloem-fontein sei durchaus nicht erponirt, es werde nicht lange dauern, so habe man die Schnee- und Stormberge besetzt, und von dort wäre es ganz unmöglich, die Stell-ung Eronjes zu formen. „Die Stellungen sind viel stärker als der be-rühmte Pag von Thermopylae, den doch nur drei-hundert Spartaner gegen das ganze Perserheer halten konnten." ..Ja, aber Sie vergessen, mein Kommandant, daß die Stellung der Spartaner durch eine Umgehung ge-nommen wurde, und die Gefahren drohen dem kleinen Burenvolke natürlich in ganz besonderer Weise. Die ungeheuren Truppenmassen, die England gegen uns ins Feld führen kann, erleichtern jede Umgehung, und gerade von dieser Taktik fürchte ich für uns am meisten. Die Buren sind nur für Schützengefecht, nicht aber für Manövrirbewegungen." „Das ist Alles recht, aber ich weiß nicht, auf welche Weife wir es möglich machen sollen, unsere Frauen 511 sichern. Auf der Farm fehlt uns eine Besatzung, wenn wir wenigstens einen einzigen zuverlässigen, weißen Mann dort hätten, würde ich gar nichts gegen den Auf-enthalt in unserem Hause sagen, obwohl die Engländer sicherlich die Eingeborenen gegen uns aufhetzen, und gerade von unserer West- und Nordgrenze droht Ge-fahr." „Ich bin überzeugt." warf jetzt Marij ein, „daß Mijnheer Rieneck mit Joris und Reinert gern unsern Schutz übernehmen würden." Die Mutter lächelte bedeutsam zu der Tochter hinüber, und der Vater meinte ganz ernsthaft: „Ja, das wäre Dir so recht, während wir draußen bei Tag im Kugelregen, bei Nacht im Biwak Sturm und H,tze ausgesetzt im Felde stehen, Dich in angenehmer Unterhaltung mit unserm lieben Gqst und von ihm beschützt in unserem behaglichen Hause aufzu-halten. Mr wäre es auch schon recht, aber sechs junge Arme und einen Mann von der militärischen-Tüchtig-keil meines Adjutanten vorm Feinde zu missen, das hielte ich für einen Verrath an, Vaterlande, und dazu werde ich niemals meine Zustimmung geben. Joris und Reinert baben"ihre Pflicht zu thun, Reinert als Arzt ist selbstverständlich ganz unentbehrlich, und Rieneck, frage ihn doch selbst, was er meint. Wollen Sie lieber — und der alte Mann richtete jetzt feine klaren Augen fest auf seinen Gast — wollen Sie lieber als Beschützer der Damen nach Pietersfarm reisen oder wollen Sie mit mir vor den Feind?" Rieneck besann sich keinen Augenblick. „Mein Konimandant, ich meinerseits kenne kein Wollen, kenne nur ein Gehorchen. Befehlen Sie, und was Sie befehlen, werde ich thun. Soll ich aber von meinen Empfindungen sprechen, das ist etwas Anderes. Mein Herz, mein Beruf, meine ganzen Beziehungen drängen mich dort hinunter in unsere Stellungen aus den «chneebergen, aber der Gedanke an die Sicherheit 5brer brauen und die feste Ueberzeugung, daß Bloem- f-nten, nicht der sick,erste Ort ist. wUrde mich selbst zu dem Opfer vermögen, dem Feldzug fernzubleiben, uni Mevrouw und Mejuffer in Sicherheit zu wissen." „Siehst Du, Vater, Mijnheer von Rieneck würde lieber mit uns gehen, aber ich will großmüthig sei», und aus freien Stücken darauf verzichten." „Das hast Du gar nicht nöthig, mein Kind. Du hast gehört, Mijnheer von Rieneck thut nur das, was ihm besohlen wird, und ich befehle ihm alS fein Kommandant, mit mir nach dem Süden zu reiten, denn ich weiß, er »vird es bereuen, hätte er sich, während wir im Felde standen, hinter dem Ofen herum-gedrückt." Und damit war diese Frage erledigt. 1». Kapitel. Die schönen Tage von Bloemsontein gingen leider sehr schnell vorüber. Der südafrikanische Vorsommer war mit aller Gewalt eingetreten. Es herrschte große Hitze, hie und da unterbrochen von einem fürchterlichen Gewitter, das dann den Regen in tollen Fluthen aus den schweren, schwarzen Wolken niederwarf. Noch ehe sich Pieter van t'Hoff entschlossen hatte, von Bloemsontein nach seinem Detachement zu reisen, traf von Eronje der telegraphische Befehl ein, sich dem Hauptquartier, das in der Gegend von Spyfontein stand, zu begeben. Es mußte also ein Ereigniß eingetreten fein, daS dem Mrieg einen energischen Fortgang gegeben hatte. Und das war auch in der That der Fall, denn am 12. November war der General Lord Methuen "bei feinen Truppen am Oranjeflufse eingetroffen, und weit verschobene Burenpatrouille» hatten gemeldet, daß der englische General mit einer Armee von etwa 10 000 Mann sich zu einem Vorstoß auf Kimberley rüste. Da gab es natürlich kein Zögern mehr. Der Oberbefehlshaber forderte feine Offiziere ein, und Pieter van t'Hoff ritt mit Rieneck beim Grauen des nächsten Tages, der dem Befehl folgte, in südöstlicher Richtung aus der Straße, die über Emmaus nach Jacobsdal führt, zu dem Hauptquartier seines Kommandeurs. Im Hauptquartier fand eine herzliche Begrüßung zwischen dem Kommandanten und Eronje statt, wobei es zwar nicht ohne gnt gemeinte Grobheiten von Seiten des Oberseldherrn abging, die jedoch von den Untergebenen dem Führer nicht besonders angerechnet wurden. Eronje. von dem seine besten Bekannten sagen, er besitze das Auge des Falken für die Stellung des Feindes und die Witterung des Schakals für feine Schwächen, ist ein Mann von rauhen, ungelenken, säst bäuerlichen Sitten. Er ist abstoßend und finster, abe> ein Soldat von ungeheurer Energie, hinreißendem Persönlichen Mnth und einec Vaterlandsliebe und Treue, wie sie höchst selten geftmden werden. Rieneck. der dem Oberfeldherrn nun vorgestellt wurde, fühlte ein wenig Unbehagen, als der finstere Blick des Gewaltigen auf ihm ruhte. Beide saßen in dem Augenblick zu Pferde und Eronje ritt ohne ein Wort zn sagen etwas abseits und winkte dann mit einer eigenthümlichen Fingerbewegung, wie man sie oft bei Moltke bemerkte, den Kommandanten und seinen Adjutanten zu sich heran. Jn kurzen knappen Worten, die fast beleidigend klangen, informirte er sich über Rienecks Persönlichkeit. „Sie waren deutscher Offizier, Mijnheer?" «Jawohl, General." „Und warum haben Sie Ihr Vaterland und Ihr Metier verlassen ?" belehrendes, Unterhaltendes, heiteres etc. ^,^1».. ^SSSSSVTSSSSSiSIII ««mm INS« !09» Vor dem Feste. Bald brennen wieder helle Die Kerien In jedem HauS, Und !eise Ober die Schwell« Zieh» Liebe ein und aus. Es blicken Kleine und Große Entgegen der Wundernacht, Indes die Weihnachtsrole Unter dem Schnee erwacht. S» harren betrslbte Herzen. Es warten, die fröhlich sind, Doch bei dem Glanz der Kerzen Grüß» a>'e das hold» K nd. .Geduld' dich doch fein stille. Mein Her», verzage nich I De» Himmel« Wunich und Wille Schenkt dir ein Weihnachtslichtl Dann brennen wieder helle D-e Kerzen in de>nem Haus, Und über dei>« Schwelle Zieht Liebe «in und au»!" Johanna M. Lankau. Jn« Album. Wir würden viel Frieden haben, wenn wir unS nicht so viel mit dem, was Andere reden und »un, beickiäfiiglen, und was uns do>v gar nicht» angeht. ThomaS von Kempen. * Der größte Fehler, den man bei ber Srzi«hung zu beg.hen pfleg«, ist dieser, daß man die Jugend nicht zum eigenen Nachdenken gewöhnt. ^ fies sing. Uns re Jugend sammelt Nur Seufzer für da» A ter. N o u n z. Der größle Teil der Menschen verwendet die erste Hälfte seines Ledens daraus, die jweite eleno zu machen. La Bru? dre. * Eine Menschenseele bilden, ist großer Gewinn; ein größer« Gewinn, sie gut erhallen und der größte Gewinn, die ver» lorene zu retten. D e >n e t e r. txiue VrdSlflamme niedrig drehe«, um Oel zu sparen, ist eine ganz versehlte Spekulation. Eine niedrige Flamme ver. brauch» ebensoviel Erdöl, wie eine richtig brennende: bei ersterer verdunste» nämlich wie der Geruch lehr», ein Teil des LeleS Was den Doch» bell,ff», so empfiehl» es sich, ihn alle Mona»« zu »»neuern, weil er nach dieser Zei» wegen wegen deS «in gedrungenen Schmutzes meistens nicht mehr saug». Velzwerk zu waschen. Man koche guie weiße Seist in Wasser und gieße die Brühe duich ein Tuch. Jn der lau-warmen (ja nich» heiß.n) Brühe wäscht mann weißes Pelzwerk, ohne zu reiben, nur durch sansieS Drücken und Eintauchen und wiederholt dies «inigemal mit stete sriicher Seisendrühe und zuletzt mit reinem Fluß oder Aeg'nwafser. Man trocknet daS Pelzwerk an der Luft, destieut es mit Stärkemehl und kämm» eS. Zuletzt klopst man es mit einem weichen Lederriemen. Parkettbodenwichse. Eine ganz vor. vorzügliche «r>»chie sür Paikeuböden erhält man durch Auflösen von weißem Eeresin in dem S— «fachen Gewicht Petroleum in der Wärme. Nur muß man sich, da das Petroleum etwas langsam auslrocknel, die Mühe geben, am Tage nach dem Bohnen den Fußioden nochmals mit der Bürste gelinde »u bearbeiten. Holzschrauben halten nur bann gut im Hvlze, wenn zuerst mit einem Bohrer welcher ein et»as kltineres Loch schneidet alS die Holzschraube stark ist, vo>gebohrt ist. Sttlägt man letzter«, wie meist ge> schieb», »u ca. '/, >h> hin von großem Portetl, wenn sie freien Auslaus haben aus Wies« urd F-ld. Doch lass« man sie morgens nicht vor n«un Uhr hinan», da die Taunäss« ihnen Schaden biingen kann. Starke Liebe. Schreiber: „Ich wollte nur fragen, ob mir der Tag abgezogen wird, an dem ich Hochzeit mach'?" — Bureauvorstand: „Ei, versteht sich, da werden Ihnen drei Kronen abgezogen!" — Stieiber: „Na, na — da laß ich da» heiraten lieber seinl" Sin Schlauer. 3?«tt«r (Berliner zum ländlichen Be»eri: „Warum gehst du denn nicht au» und siehst dir Berlin an?" — Landmann: „WaS. ausgehen soll ich, wo ich sür das Hotelzimmer täglich 2 Mark bezahlen m»ß? Wie soll ich denn da aus meine Kosten kommen?^ Bescheiden. Sie: .Was wünschest du dir zum Geburtstag, Gustav?" — Er: Liebe Eulalia, laß mir d«n Hausschlüssel photographieren I" Depiaziert. Passagier aus einem großen Ozeandampier, al» die Schiffskapelle spielt, der Sturm heult, die Maschinen fürchler-lich arbeiten, und noch dazu ein« Taate in seiner Rahe zu singen ansängt: „Und so was nennt man den stillen" Ozean!" Das Recht de« Stärkeren. „Wie kommt's. Karlchen, daß Tu so oft von D«in«m Vater Prügel bekommst?" — „Nun, weil er stärker ist al» ich!" Nummer 103—104 „9tvt7He K>«chr- authentische Nachrichten «nd nur auf Gerüchte und Kla'sch angewiesen sind, kann man sich denken, wie doch diese in« Kraut schießen. „Witte gestürzt.-.Jgnaiiew sein Nachfolger.- „40.000 ArbeUer sind aus dem Wege in die Stadt, um den Gou° verneur gefangen zu nehmen" u. s. w. Möglich ist jetz, all?« — und wissen kann man gar nicht«. Heute Morgen hirß e«. der' «ritgszuitaHÖ sei aufgehoben. Eben erfahre ich von »M'M Herrn, der au« einer geheimen Sitzung der Stadtverordnete»»»-sammlung kam, daß der Krieg«zustand noch bestehe. Wa« soll er denn aber nützen? Ein solche« Kasp«rl,h«aier, wie e« in Kurland aufgeführt ist, wo der Generalgouoerneur ohne Vollmachten sitzt, auch hier in Lioland zu haben, wäre gräßlich E« zeigt doch nur die Ohnmacht der Regierung, da« ist du einzige Effekt, denn nach wie vor wird weiter gemord,. gebrandschatzt — Gemeinde»»» waliungen aufgehoben, „Republiken" an ?>,«« Sielie gesetzt. Denkt doch „R publik Baldohn-. — „Republik Kurtenhos" — lächrlichl! — Ist man denn noch de« Militär« sicher? Lie« doch nur den (r»ssischen) Ausruf an die Soldaten, den ich bei, lege! Der wird massenweise unter di« Mar«jünger verteilt und — semper aliquid haeret. Die Sozi fteljen auch bereit« ganz sreundjchasllich neben den Soldaten und sprechen ihnen lange« und breite« vor, und diese unterhalieu sich gut dabei, anstatt aufzupassen. Noch einen zweiten Aufruf schicke ich Dir, der gestern gleich an allen Straßenecken an» geklebt war und wie ein Heilig»,um verehrt wird. Heute wurde an D.« Hau«iüc ein Mann totge. stochen, weil er versucht hatte, so ein Ding zu em» feinen. Am hellen lichten Tage« Aus« all-r» jämmerlichste scheitert wohl in diesem allgemeinen Schlffdruche di» hiesige Polizei. Wozu sie eigenilich da in, bleibt ein Rätsel. Neulich al« sich da« eben, so Lächerliche wie Traurige abspielte. ba& die Schulen wieder streikten und ganz blödsinnige Um» zufl« hielten, stand der Polizeiweister dabei, al« ein kleiner Bengel vor der Börse Reden hielt, die in den von den Kindern mit Hurra aufgenommenen russischen Resrain au«klangen: „Nuder di« Selbst» herrschas», nieder die Schult, nieder die Eltern, nieder Gott l- lacht« herzlich und ging in die Kon» diiorei von Kropich, um einen Schnap« zu trinken. Eine halbe Stunde später, al« die Schar schon längst wo ander« war. erschienen viele Dra-oner und bewachten den leeren Platz mit großer Treue viele Siunden lang. Wenn Du diesen Umzug ge» sehen hättest! Die meisten »Revolutionäre" waren so klein, daß man st« nur mit dem Mikroskop wahrnehmen konnt»--aber mit toten Fahnen waren fit verleben und für di« R«volution begei» st«r». Ganz kleine Mädchen kamen sich wie die Träger aller Freih'it«gedanken vor, w«il ste ein roie« Band in ihren schmächtigei Zöpschen hatten.' Diese Borgänge werden auch in einem ande^ nn Bliese bestätigt. Einem dritten Briefe entneh» «en wu die Mitteilung, daß die Sexianer der russiichcn Peierrealschule in Riga in einem M,«t>ng beschloss'« haben, sie hätten da« Recht, Zivilehen einzugehen. Zur Vtrhüttmg von Mißoer. ftanbniffrn sei hiezu bemeikt. daß di« deutsche Jugeno sich von dieiem Treiben vollkommen fern hält. Der alte Mann seufz,e tief, so war e« einst «it ihm gewesen, da« hatte er alle« durchlebt war'« nicht wie ein Trau«? Jetzt war'« ander«! Ein heiliger Abend mit Lichierglanz war ihm frei» lich nie mehr gekommen se>td«m. aber den Weih» »achi«,ngel hatte er rauschen gehört und süßer, seliger Friede war ih« in'« Herz gekommen. Lang, som, sehr langsa«, aber sicher. Nun war e» wieder heiliger Ab nd und er war noch i««er aus der Erde — allein, verlass,» von all' den Seinen _ «in «üd«r, alter Mann. Und doch nicht ganz allem. Die Weihnach>«doischaft galt ja auch ih« und vor ih« da lag ein kleine«, verblichen«« Bild. Ein lieblicher Mädchenkopf war'« — ein lächelnde« Snilitz. Große dunkle Augen und ein seidenweiche« haar zierten t« um ein lustige«. über«tiiige« Lächeln verklärte da« junge Gesicht. Seine Else — !» haue sie ausgesehen an jene« ersten heiligen ildend. ehe die döse Krankheit gekommen war. Ob sie wohl jetzt wieder so ou«sehen würde oder so dleich und schmal wie später, so ernst und traurig? Ader war sie e« nicht, die ihn plötzlich rief — leise — leise — ober ganz deutlich? .Walter, ««in Waller t" Sah er nicht ihr geli«bi«S Ant» l>«. blühend wie früher und «it einem eigenen verklärten Au«druck! Und jetzt, ka« sie ih« nicht »tzegen «it eine« brennenden Tannenbaume? 0. »» die Lichter glänzen und die Engel singen so lieblich »nd rein .Friede auf Erden-'. ÄUS Stad» und Land. Assen Areunden und Mitarbeitern deS Blattes entbieten treudeutschen Gruß und wün-schen fröhliche Weihnachten! Z»ie Schristteitnng und Aerwaktung. Ae«j-ßr»- chr-t«5ati»»s S«thel»»a»»-rte« werden, wie alljährlich, zu Gunsten des städtischen Armensondes bei der Stadtkasse ausgegeben. Die Namen der Spender, sowie die Höhe der für die Enlhebungskarlen bezahlten Beträge, werden in den nächstfolgenden Blättern an dieser Stelle ausgewiesen werden. S»ang,tische Gemeinde An den drei Weih-nachtStagen und zwar Sonntag. Montag und Diens» tag finden jedesmal um 10 Uhr Gottesdienste statt. Das heilige Abendmahl wird Montag ge-feiert werden. Ar. Kd-tf Karpf, «in langjähriger Mit-arbeite? der „Deutschen Wacht", ist auf einer For» schungSreise in Kairo vom Tode ereilt worden. Dr. Harps war ein namhafter Schriftsteller. Zn der letzten Zeit erschien von ihm eine treffliche Schrift über den Kampf der Oslmarkdeutschen mit den Slaven. Kyeatcr»achricht. Am 30. d. Mi«, wird „Maria S t u a r t" gegeben mit Fräulein Anna 6 t o r m, der ersten Heroine de« Grazer Stadt-thealer« in der Titelrolle. Keschtftsülernav»- Herr Zofef Baumann Hot das Fleischergeschäft des Herrn Franz Voll-gruber in der Grazerstraße käuflich erworben. ^ Sulfeier »er Areiwillige« Feuerwehr. Sam««ag d«n 10. d. fand im „Hotel Teeschek- die Julfeier der Freiwilligen Feuerwehr statt. Der „roß- Saal de« Hotel Terschek war bi« auf da« letzte Plätzchen gefüllt. Auß«r d«n Mitgliedern der Feuerwehr mil ihren Familien waren zahlreich» Freunde und Gönner d«r Feuerwehr und Adord-nungen dir d«utfch«n Vereine erschienen. Der Kneip» wart der Feuerwehr Herr Cardinal eröffnet« den Abend «ii der Begrüßung der Festteilnehmer, namentlich de« Bürgermristtr« Herrn Juliu« Ra tusch, de« Vertreter« der Tüsserer Feuerwehr Herin Stibenegg, der deutschen Vereine usw. Nach einigen Vorträgen der Cillier Musikoerein« kapelle brachie die Sängerriege d>t „Deuischvölki schen GehilfenoerbandeS" unter der Leitung ihre« Sangmeister« Herrn Balog h den Ehor „Deutsche Treue" zum Vortrag«. Hieraus wurde ein sehr schön geschmückter Lichterbaum entzündet. Während der Lich,erbau« brannte hielt Herr Balogh die Julred«. Redner schilderte da« Wkibnachi«f«st al« da«jenige, welche« vom deutschen Volke am frohe» sten gefeiert wird. Da« Julsest sei eine uralte deutsche Sitte und di« Gebräuche au« der allen Zeit der »Zwölf Rächte" haben sich erfreulicher» weife bi« auf die neueste Zeit erhalten. E« sei Pflicht de« deutschen Volke«, die alten deuischen Sitten und Gebräuche zu hegen und zu pflegen, denn damit werde ein gewaliigeS Glück deutschen Volk«tum«, deutscher Eigenart und deutschen G«ist«« «halten. Nach eingehender Schtlderung de« heid» So hat er noch nicht geträumt d«r alt« Mann, und nach diese« Traume möchte er nie «ehr,rau«en. denn so schön wird'« doch nicht «ehr, da« weiß er, und der greise Köpft sinkt zu» rück — die «üden Augen schließen fich — «« wird still; draußen aber rauscht leise der Wind und am Himmel glänzen tausend Sterne — e« ist ja hei» liger Abend. ' 1 V A« Weihnachi««orgen. da hat «an den Grei« mit verklärte« Antlitz im Lehnstuhl sanft schlafend gefunden — tt ist zur ewigen Weihnacht gerufen worden. In seiner starren Hand hat man ein Bild gefunden — ein liebliche« Mädchengesicht — feine Else. Unten haben in seinen Schristzügen di? Worte gestanden: „Walter, «ein Waller, nun bist Du «ein für i««er" und eine zitternde Hand hat darunter geschrieben: »Meine Else — ich komme'. Da« Bild hat man ihm «it in sein Grab gtgtbtn. Die Weihnachtsglocken aber haben voll und rein durch die frische Winterluft geklungen und auch in da« stille Sterdezi«mer hinein — der Tote hat sie freilich nicht gehört. Aber auf dem schönen, lächelnden Antlitze da hat e« gestanden, verklärt mit himmlischen Lettern : „Fried« aus Erden.- ^ ______ _Seite 3 nischtn Julseste« und der Schicksale de«selben während de« Eindringen« de« Ch istentum« kam Redner aus die G genwart und schloß seine Redt «i, der Lusmunlerung zu recht reger völkischer Arbeit hier an der Sprachgrenze. Herr Balogh erntete «it seine« ausführlichen Vortrage fiiir«,» schen. langandauernden Beifall und wurde beglück-wünscht. Nach einigen Gesangs» und Musikvor» trägen wurde zur To«bola geschritten. Den glück» lichen Gewinnern fielen sehr schöne und wertvolle Beste zu. Trotz der bereit« vorgerückten Stunde blieben die Festteilnehmer noch lange beisammen und e« stieg die frohe und heitere Stimmung. Hie» zu trug wohl Herr Cardinal durch sein» au«, gezeichneten humorist.schen Vorträg». welche wahre Lachsaloen Hervorriefen und die vorzüglichen Leistungen der Musikoer«inSt.?p«lle vor allem bei. Die Freiwillige Feuerwehr kann aus diese Beran-staltung mit berechtigtem Stolze zurückblicken, denn der üderau« gut« Besuch bewie« die Wohlgeneigt» Heit, die alle Kreise unserer wackeren Feuerwehr entgegenbringen und der schöne Verlauf de« Feste« zeigte, daß in ihr ein schöner kameradschaftlicher Geist wehe, der bei dieser Gelegenheit so recht zum Au«drucke kam. Der gute materielle Erfolg ist da» her nur vom Herzen zu gönnen. Gut Heil! Aereiu „veatsches Studentenheim i« (§tlTi,u Am 16. d. 3M. sank) nn Beratungizim» mrr de« Gemeinderate« die ordentliche Haup,o«r» sammlung für da« Verein«jahr 1904/5 statt. — Der Verein«ob»ann. Herr Land.«gericht«rat Ad. K o tz i a n begrüßte die Erschienenen und er» stattet« den Rechenschaftsbericht über da» abgelau» sene Vereiu«jahr, au« welchem wir entnehmen, daß z-var die Anzahl der Mi'glieder nicht gestiegen, dafür aber die Spenden etwa« reichlicher geflossen sino, al« i« Borjahre. Dafür sei in erster Linie dem Deutschen Schulvereine und der steiermärki» schen Sparkassa bestens gedankt. Die Zahl der Zöglinge erreichte auch heurr die höchste Ziffer, nämlich 80. von denen freilich kaum die Hälfte den vollen Pensivn«beirag leistete. Im flovenifchen Ha»«kurse waren die Leistungen der Zöglinge, von denen sich der Obmann de« öfteren selbst über» zeugte, durchau« besrikdigenb. Der Ob«ann erin» nert weiter«, daß sich der Verein bereit« i« 10. Jahre seine« Bestände« befindet und de«hald diese« Ereigni« in irgend einer, vielleicht einfachen, aber würdigen Weife gefeiert werden müsse. Da« Hau« »uß weiter ausgestaltet werden, und de«» halb müsse energisch an einen Zu» oder noch bisser Neubau gedacht werben; doch sei die« die Arbeit, «it welcher sich der zukünftige Au«schuß zu befassen haben wird, da die Funktion«periode de« jetzigen abgelaufen ist. — Hieraus ergriff der Verein«zahl«eister. Herr Fabrikant Viktor Schwab da« Wort, um den Kassabericht zu er» statten. Derselbe ergab ein sehr vollständige« und klares Bild über die gesamie Geldgebarung i« abgelaufenen Schuljahre. Der Zahl«e,ster erwähnt unter anderen, daß e« erstaunlich sei, daß sich bei der stet« wachsenden Fleisch» und Leben««itt»l» leuerung di» Verpflegung der Zöglinge kau« höher stelle, wie in den Vorjahren, wa« nur der stet« «usterhasten und sparsauien Wirtschaft«-sührung der uner«üdlichen Frau Professor Dussel zu verdanken sei. Der Ob«ann spricht mit Zusti««uug der Versa««lung der Frau Wilhelmin« Dusf«k den wärmsten Dank für ihre tadellos« Wirtschaftsführung au«. Die Bücher, welche «usterhoft geführt werden, wurden von den Revisoren, den Herren König und Pallo« geprüft und sür richtig befunden. Der Herr Ob«ann stattet de« Herrn Zahl«eister für die mühevolle und unverdrossene Arbeit den wärmsten Dank ab. — Sodann gibt der Anstalt«-leiter, Professor Dufftk Au«kunft über die inneren Verhältnisse der Anstalt. in«besond»re über die Studienerfolge der 80 Zöglinge, welch» in d»r llnstalt unt»rg«bracht war»n. Da 86'25$ b»r» elften ihr Lehrziel erreichten, so kann der Stu» )ienerfolg wohl al« ein recht befriedigender be» zeichnet werden. Der Leiter beiprichl weiter« die Di«ziplin, den Gesuydheit«zustand der Zöglinge. i>it gemeinsamen Au«flüg«. di« Ei«laus- und Badetage, Thtaterbefuche. körperliche Uebungen u. dgl. De« Anstali«arzte, Herrn Sanitäi«rat Dr. G. Jesenko wird vo« Od«anne und de» -eiter für seine uneigennützige Mühewaltung und tei« hilfsbereite Wirksamkeit der aufrichtigste Dank ausgesprochen. Auch dem Leiter de« deutschen Studentenheim«, Herrn Professor Dussek wird ür seine erfolgreiche und tadellose Leitung de« >>ause« und Führung der Zöglinge der Dank »»«gesprochen. Da der Au«schuß nach Ablauf der Seite 4 dreijährigen FunktionSperiode neu gewählt werden muß. so werden die bisherigen Mitglieder von der Versammlung gebeten, ihre Mandate weiter zu be» halte«, worauf, da sämtliche Ausschußmitglieder weiter zu wirken versprechen, die Neuwahl de» BereinSauSschusseS vorgenommen wird. E« wird dec bisherige VereinSauSschuß einstimmig wieder-gewählt. Zu Rechnungsprüfern werden wieder di» Herrn König und PalloS gewählt. Da selten» der VereinSmitglieder keine Anträge gestellt werden, schloß der Obmann. Herr LandeSgerichiSrat A. Kotz ia n «it nochmaligem Danke an die Er-schienen?» die Versammlung. Aulfeier de» deutsche« Hrtsvereiues de» ZVustüerverSande». Donnerstag, den 21. d., hielt der OrtSverband deS MusikerverbandeS im Hotel „Zur Krone" eine Julfeier ab, deren schöner Ver-lauf nicht nur ein erfreuliches Zeugnis ablegte für de« kameradschaftlichen Geist, deroie Mitglieder des Verbandes durchweht, sondern auch bewies, daß unsere wackern Musiker, denen wir so manche schöne Stunde verdanken, sich in allen Kreisen der größten Beliebtheit erfreuen. Der Besuch der Veranstaltung war der denkbar beste. Nach der Begrüßung der erschienenen Mitglieder, ihrer Familien und der Gönner des Verbandes durch den Obmann, Herrn Wenzel Schramm, wurde ein geschmackvoll au« geputzter Lichterbaum entzündet. Während der Lich-terbaum erstrahlte, hielt Herr Kindelhuder die Zulrede, in welcher er in schönen, begeisterten Worten di« Organisation der Musiker als das notwendigste Mittel der Förderung ihrer Standesinlercssen hinstellte und die völkisch« Kleinarbeit der Musiker feierte. Der fesselnde Vortrag erregte stuliniichen Beifall. Nach der Iulrede trug «in Hornquaiteit de» Choral „Abeiidruhe" vom heimischen Komponisten Herrn Jnterberger vor. Die schone Tonjchöpiung fand ihren wohl-verdienten Beifall. Euie Tombola mit schönen, wertvollen Besten bildete den Schluß d«S olfiziell.n Teiles, nach welchem Musikvorträge und eine heilere, feststehe Stimmung die Feftteilathmer noch lange zusammenhielt. Von der üblichen Versteifte« Hing des JuldaumeS würd« Abstand genommen und derselbe de» armen Kindern im allgemeinen Krankenhause gMpeadet. PU Hemetadewahle» »»» Zleuhau». Die pervakifche Wahlmuche von S ch ö n st e t n beginnt im Unterland« Schule zu machen und e» erscheint dringend geboten, daß der dreisten Gewalt-Herrschaft, die sich südlich der Diau breit-«achtn will, «it aller Entschiedenheit ent-gegengetreten wird. Jn NeuhauS traten die Deutschen zum e r st e n m a l e in den Wadlkampf «in. Mu welcher Erbitterung um den Sieg ge-rungen wuroe und wie auf beiden Seiten Alles au'.,eboie > wurde, um ein« günstige Entscheidung h«rdeizuführen. davon le».t die überraschend starke Zahl der an der Wahlurne Erschienenen ein be-redte« Zeugnis ab. Boa 63 Wählern oeS zweiten Wahlkö per» schritten 56 zur Wahl und von 18 Wählern d«S ersten Wadlkörper« 15. Im ersten Waylkö per ging die Wahl glatt von stauen. Hier fi.len den Deutschen 9 Stimmen zu. womit sie den Sieg errungen hatten. Der dritte Wahlkörper war «in« un estritlene Domäne der Klerikalen. Im zweiten Wahlkörper war der Sieg den Deutschen und de, mil ihnen verbündeten sorischrittlichen und deutschfreundlichen Slovenen gesichert, doch fetzte hier wioer E-warten «ine steche Vergewaltigung «ia, di« die WiUturiaicn von Schönstem noch in d«n Schalten stellt. Man fing eine Anzahl fort« schriitlicher S ovenen einfach ab, packte sie unter dem Arme und schleppte sie IN ei» abgesondertes Zimmer, ihnen das Fortgehen verwehrend. Uaier Eskorte führte man sie auch zur Stimmenabgabe. Dieses Vorgehen fand seine Unterstützung in Fehl-enischeidungen der Waalkommlsson, ia der Dr. Eermc und Pfa-rer Kukvv l vaS große Wort sühnen. So wurde de dtvollmachiigte Vertreter de» Dr. Heioer zur Summenab^ade nicht zuge-lass n. u»t der B'gründung, daß sich Männer durch Bevollmächiiqie Nicht vertreten lassen können, obwohl ver WalUkommission le tutet wur^e, daß Pros.ssor Dr. H «der al« Unioers»ät«prof fsor in öffenilichen Diensten von der Gemeinde abwesend ist. Dagegen war alle« in schönster Ocdnung alS für eine F-au-nSperlon, die in ehelicher Gemein-fchaft ledi. ein Bevollmächtigter erschien, obwohl sie nach dem Geietze da« Wahlrecht nur durch den Gatten au»«ben kann. Natürlich handelte eS sich diesmal um eine klerikal« Stimme. Nachdem sich die klenkalen Slovenen durch solche Mittel, bereu sie noch emige andere zur Anwendung brachten, den Eit.1 zugeschanzt hatten, ließen sie die Pöller er» Macht" dröhnen, doch schon nach de« fünften Schusse stellten sie daS Pöllern ein, denn mittlerweile war der Sieg der Deutschen im ersten Wahlkörper be-kannt geworden. Selbstverständlich wurde ob der pervakischen Gewalttaten der Wahlproiest ringe-bracht. Der Sieg muß auch im zweiten Wahlköiper den verbündeten Parteien werden. ?ie Südkeirische f reffe, vordem „Süd« steirisch« Post" geheißen, unter welchem Namen sich daS Blatt aber nich« wohl fühlte, weil man von ihm nicht anders als von der »Pest" sprach, schämi sich schon wieder ihreS Namens und wird zu Neujahr abermals «ine Firmaänderung vor« neh«en. Da auch unt«r der neuen Firma daS alt« Nad«r«rgeschäsl besorgt werden soll, so empfiehlt sich für da» neue Preßerzeugnis der Titel: Süd« st «irischer Anzeiger." Zu« Bericht«rsta>t«r für Cilli würd« dec bekannt« GerichtS-Denunziant Dr. Hraöovec auSerfehen. Die Windische« und der Sremdeuverkehr. „Der GebirgSsreuiio" in Laibach brachte am 10. d. unter de n Titel „Krain und der Fremaenverkehr" ein« Einstndung, in welcher der Verband sür Fremdenverkehr in Krain Klag« sührt, daß di« Namrschönhei»«n KrainS, di« G ölten, Dolmen, Klammen, Wafsersälle usw. zu wenig bekannt sind, und fügt hinzu: Wir glauben, »in ebenso prvßeS Hindernis für d«n Besuch dies»r Schönheiten ist die von Laibach auS künstlich genährte Unduldsamkeit gegen Fremde und die Ab» neigung gegen die deutsche Sprache, Welche di» »dl»n Slowenen beseelt. In dies r Richtung auf daS Volk belthrend einzuwirken, wäre ein» der wichtigsten Aufgaben de? Krainer Landesverbandes. In einigermaßen geändeter Form ist der-selbe Gedanke, wahrscheinlich durch ein Versehen der Schristleitung, in der Nov«mb»rnumm»r der Verein»schristdeS windischen Alpenoereine«„Plan!nSki vestnik" enthalte». Jn derstlden berichtet ein Mit« arbeiter über merkwürdig« klasterlang« Höhlen-schlangen — und knüpsl daran die tresfliche Be-merlung: Leider kümmert sich die slovemich In« telligenz rechl wenig darum und liegt lieber auf der faule» Hiut oder drischt leere« Siroh. — Im Uebrigen unterstützt der slov^ni che Alpenverein kräftigst j«de gegen die Seknon Krain deS Deuischen und Oesterreichischen AlpenvereioeS gerichtet« Hetz-akiion der Landbevölkerung, ja ist zumeist der Ur« Heber derselben. Er gebt de» slovenischen Bauern mit Rat und Tat bei allen Anschlägen gegen den Besitzstand und die Tätigkeit der Sektion zur Hand, verschmäht e» gegebenenfalls nicht, selbst einzu-greisen, wo eS gilt, die mit großen Opfe>n de» wirkten Albeilen der Sektion zu schädig««. Daß der slovenische Alpenverei» an der Sp tze der deutsch« feindlichen Bewegung steht, ist bekannt. Unter solchen Umständen werden die Krainer Pervoke» noch ,ehr lange aus daS Geld der deutschen Touristen, d«r „Fremden" warten. Die Schweizer Bevölkerung verdi-nl sich durch di« daS Land besuchenden ReichSdeulschen, D«u>schösterreich«r tc. jährlich viele Millionen; die Krainer H.tzoeroalen sind schuld, daß die arme slovenische Bevölkerung von $tarn vom Flemdenverkehre fast gar nichts p^ofiiieitl Denn wer wird in ein Land geben, wo ma« alS Deuticher jeineS LedenS nicht sicher ist, wo dem Fremden nur Haß enlgegengedrachi wird, wie zum Beispiel im asiatischen T>be,! T nd ja nicht einmal die einheimischen D.u>schen ia Krain ihre» Leben» sicher, wcnn irgend ein „leere» politisch'S Stroh" dreschender Hetzpervake zur Hetze raiet! Die sinan« hellen Folgen diese« Deuischcnhosse« mach n sich freilich in Kram und auch in be» wtndischen Gebelen Untt'steierS ganz allaemein bemerkoar; aber die Pervakeahäupilinge wollen dies nicht ein-gestehen. Nur hi« und da tauch, «in weißer Rabe auf, der sich verplaudert wie der „Planin«ki veNnik"! Hfsene Aufrage au die Adoo^atenkammer. ^ei ver am 18. Dezember in Sa önnein stall e« fundenen Gemeindewahl leistete sich uit nur au« Slovenen bestehen>e Wahlkommission unerhörie Gewaltakte, die jedem Rech,»gefühlt Hohn sprechen und geeignet st»d die Achtung vor dem Ges tze lies zu untergaden. Die TageSbläner schild.rten di«ie Voikom isse in auSiührlicher Weise. An der Spitze der Wahikommiss>oa stand der RechiSan« wall Dr. Franz Mayer. AIS Obmann der Wahlkommiss on hat er vor allem die Pflicht gehabt, darüber zu wachen, daß keine Ungesetzlich« ketten und RechlSoerUtzun en vorkomm. n. Statt dessen war er der spiritus rector dieser kaum glaublichen Vergewaliiftungea der politischen SReJtte der Wähler und quittierte die eindring« lichtn und wiederholten Vorstellungen de« Regie« ruugSoertrtterS, der wiederholt auf die Ungesetzlich- Nummer 103—104 keit deS Vorgehens der Wahlkommission hinwies, mit eine« höhnischen Lächeln. Wir fragen nun die löbliche Advokatenkammer, ob di«seS Vorgehen de« Dr. Mayer, alS Rechtsanwalt. alS welcher er de-rufen wäre, für die Achtung de« Gesetzes einzu« treten, nicht geeignet ist. da« Ansehen de« Stande« schwer zu schädigen und ob die DiSziplinarvrd-nung keine Handhabe bietet, eine solche eia-S Recht«, anwalte« gänzlich unwürdige Handlungsweise ent-sprechend zu ahnden? Skove»ischer Sieg — deutsche Ltsstg»«it. Bei den Wahlen in die Einkommens! uer-Schätzungs» kommission der Bezirkshauptmannschaft Marburg siegten die Slovenen im ersten und zweiten Wahl-körper. Sie haben ihn nur deutscher Lässigkeit zu danken, denn im Cillier Bezirke liegen die Verhält« nisse weit ungünstiger und doch wurden die Slovenen niedergerungen. Hlotttaudsveitrige. Nachbenannle BezirkSver« trelungen und Gemeindevorstehungen haben Bei-träge in der angebenen Höhe für den steiermä k« schen NotstaudSfond abgeführt: BezirkSoertretvng C-lli X 369. Gemeindevorstehungen St. Christas 20. Grei» 16, St. Marein Umg. 2V, Lemberg 19, Stell,sl in 16» Laak 56. Hverkehrer-, Schulkeit»- u»d Lehrerstelle». Im pol,tischen Bezirke Cilli kommen nachstehende Lehrstellen zur defiimioen Bes.tzung: 1. (Schul-bezirk Cilli Umgebung ) An der einklaffigen, in der l. OriSklasse siehenden Volk«schule in Soetina die Lehrer- zugleich Schulleiterstelle. 2. (Schulbezirk St. Marein.) An der zwetklassigen Volksschule in St. Stesan (3. Ort«klasse) die Oderlehrerstelle und an der dreiklässigen Volksschule in St. Peter i. Bt. (3. Ortsklasse} eine Lehrerstelle. 3. (Schulbezirk Ode-burg.) An der vierklassigen. in der 2. OciS« k>asse stehenden Volksschule m Laufe» zw'i Lehrer-stellen. Männliche Lehrkräfte erhalten freie Wohnung und jährlich je 26 K sür die Beheizung. 4 (schulbezirk Tüffer) An der sünfklassioen MädchenvolkS-'schule in Trifail-Vod«, an d«r zweiklassige» BolkS« ichule in S«. Raperti an der zweiklassigen Volks« schule in St. P«>er ob Tüffer und der zur Schule in Laak bei Steinbrück gehörigen Expofiiur in Lo« kauz, sämtliche in der 2 Ortsklasse stehend, j« eme Lehrer» resp. Lehrerinst'll«. Die letztaenanme» 2 Stellen m t s>r>er Wohnung. An der fünsklassigea. i > der 3. Ou»klasse stehenden Volksschule mit einer Parallel« in Reichendurg ist d»e Oberlehrer» und Lehr«rst«lle befiniiio und an der zweiklassiaea, in der 3. Ortsklasse stehenden Volksschule m Sdol« die Lebrerst lle definitiv oder provisorisch zu be-setzen. Gesuche b>S 14. Jänner 1966 an die d«-triffenden OriSschulräte. Konkurs Da» K>«iSgencht Marburg hat die Eröffnung des taufmänuiichen Konkurses über bis Vermögen deS am 12. Dezember 1965 verstorbenen Salomon Ruzicka, r«i>istri«rten Kausman»eS in Ma> bürg, bewilligt. Der LandeSoer ichtSrat Herr Josef Fraidl in Marnurg wird zum Konkurs« kommissär, Herr Dr. JulmS Feldhacher. Adookat in Marburg, zum emstwetlige« Maffeverwalter bestell«. Leiche in der S«»e. Au« Lichtenwald schreibt man: Am 16. d. wuroe au« der Save bei der L'chtenwalder Mau>d ücke die Leiche eine« etwa vierzigjävng-n Manne« mit b aunen Haaren und solchem Schnurrdart durch di« OnSpoliz«» h«rau». gebol«. Di« Leiche mag einige Ta«« im Wasser gelegen hoben, war mit ein^m grünlichen Loden-rocke, grünlichem Stvffgrlet, weißen Jägervem». rötlicher Hal«krava«te, graukarriener Z?u»,ho e. weißleinerner Unterhose, roten Fußsockea und zer« riss.nen Ltiefleiien bekleidet. Man sand be« der L?tve eine stimme Ankerr»wonlo»>udr und eine« T schenkamm. Nach den vorgefundenen Papier.» dürste der Verunglück,« dem Ardeuerstaa?« an« gehören. Mött»lg Todesfall. Hier starb am 22. d M. der Bergverwalter in R., Herr Josef Hein« rich, im 8t. Lebensjahres, eine« sanften TodeS. Pet Landes Ausschuh oai den Gymnasial-lehier He r« Dr. Io>e> »omljanec tn Peilau >m Lehramte d.fialtio bestätigt und ih« den Professor-titel verlieh'». Honobittz. (WeihnachtSbescheruila.) Am 17. Dezember fand in der deutschen Schule in Go ivbitz ein« große WeihnachiSbrlcherung ftait. bei welcher in«..«sam> 221 Ktn.er rei>w-ise »u Schuh, n. teilweise Mit warmen St « betn. Hand« schuoen, Si ÜDp'en, Büchern und Backwerk beie'U wurden. Ein ruhriger Au«schuß, destedend au« oe» Fraueu Pr.,x,di», Kadlunig, Fau y Ewodok>a, Ollilie Riervmüll'r, Marie O»o, L opolotr.« ' Etepiscknegu un» Marie Seidler war schon ivochen« (Fortsetzung sieh« veilege.) WW- Beilage zu Nr. 103-104 der „Deutschen Wacht". I MJMUM»H£RB*BNY ^lifcW < i Kar HU mit dlasar Schutimarke » Kierdsbnx-- litilji'f'ajjphäfigsaurer Diener «.eit 36 Jahren eingeführte, von vielen Acrtlm l »es! ent beputsditcte und empfohlene Brtrstsirtip wir-i schleimlösend und hustcnstlllcnd« Durch den (irh.lt an Ratermittelu wirkt rr anregend auf den Appetit end die Verdauung, »ad somit befördernd auf die Ernährung. 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Pewolt; Wladiatk-graz: K. Kebul; Wolfnberg: A. Huth: _ll.*4> lang vorher bemüht, die nötigen Mittel für diesen Zweck auszubringen, um die Bescherung in würdiger Weise durchzuführen. Ja. und man kann eS mit Beruhigung sagen, daß dieser Frauenausschuß seine äußerst umfangreiche und schwierige Aufgabe ge» radezu glänzend gelöst hat. Schon lange vor der festgesetzten Stunde waren Eltern, Freunde und Gönner der Schule in so großer Zahl erschienen, daß selbst zwei große Lehrzimmer dieselben kaum zu sassen vermochten. Oberlehrer Seidler hielt vor-erst eine kurze Ansprache an die Versammelten und dankte namens de« Frauenautschusse« sür die reichen Gaben und die vielseitige Unterstützung. Hierauf wurde «it den Kindern unter der Leitung de« Oberlehrer« Seidler da« hüdfche Lietxrsestfpiel „Winterfreuden" aufgeführt. Alle Liedervorträge und Deklamationen fanden reichlichen Beifall und die Leistungen waren ein klarer Beweis, daß sich die lieben Kleinen redlich Mühe gaben um i« dieser Weise ihren schuldigen Dank abzustatten. Die Auf-führung deS LiederipieliS und die Verteilung der Gaben nahm zwei volle Siunden in Anspruch. Al« die Kinder den Heimweg antraten, gab es nur freudig erregte Gesichter. Alle die guten Geber namentlich anzuführen, die da« edle Werk so vor-züglich gelingen ließen, würde wohl zu w.'it führen, eine« darf jedoch nicht unerwähnt bleibe», daß alle Gaben von gutem Herzen kanun, und daß viele de« Geben« nimmer müde wurden. Aber auch mit« unter mit Glück«gü!ern ganz und gar nicht Gesegnete waren bestrebt, auch ein ScherfleinZ zum Gelingen der guten Sache beizusteuern. Allen, allen herz« innigen tausendfältigen Dink! Schönste!» (Christbescherung der deutschen Schulkinder.) Sonntag 17. d. fand im Deutschen Heim eine Bescherung der deutschen Schulkinder durch di« deutschen Frauen Schönstem« statt An der schönen Frier beteiligte sich die ganze deutsche Bevölkerung Schönstein«. Ja selbst sehr viele Familien au« der slovenischen Umgebung nahmen an der Feier teil. Die Kinder der deutschen Schule führten da« P tz'sche Lieder» spiel .Da« WeihnachtSfest' unter der Leitung de» Schulleiter« Herrn Denk auf. Die kleinen Kunst-ler ernteten stürmischen Beifall und e« mußte der letzte Teil wiederholt werden. Die Klavierbeglei» tung besorgte Herr Lehrer^H r o w a t h in meister» haster Weise. Reizend waren auch di« Liedervor-träge und Gesänge der Kleinsten der Kleinen, der Kinder de« deutschen Kindergarten«. Hie>ür gebührt da« Verdienst der fleißigen, strebsamen Kinder-gärtnerin Fräulein Marcinkiewitsch. Nach der Aufführung wurde ein prachtvoll geschmückter Lichterbaum entzündet und e« folgte die B-scherung der Kinder. E« wurden 120 Kinder mit Kleidern und Wäsche beschenk«, außerdem erhielt jede« Kind eine Sparbüchse mit 50 h. Zum Schlüsse wurden die Kinder mit Speise und Trank bewirtet. Die Anregung und Durchsührung dieser für die völki» sche Bewegung Schönstem« so wichtigen Veranstaltung ging von der Vereinigung der deutschen Frauen Schönstein« au«, die sich vor längerer Zelt über Anregung der Frau W«r b n i g zu-sammeugetan hatten, um die deutschen Schulkinder zu unterstützen und die Interessen der deutschen Echule zu fördern. Die Veranstaltung leitete in unsichtiger Weise Frau Dr. Tschech, der die Frauen Denk, Ella und Marianne W o s ch-«a g g und S ch o s ch n e r zur Seite standen. Sehr viel Dank gebührt auch den Herren Franz und Han« W o s ch n a g g, die di« Bemühungen der wackeren Frauen materiell kräftig utittrstützlen. Musikalische Aeuheiteu sind soeben im Berliner Musikoerlag, Berlin, W. Halensee, Kurfürsten» bam 145, vom Komponisten Ludwig Schachen» hoser, erschienen- „An der Adria", Walzer, Op. 132 und „Donaugruß", Marsch, Op. 112, sür Klavier zu zwei Händen, sowie für Orchester und französische Orchesterbesetzung. B ide Kompositionen wllrdeu bereit« in den Berlinerkonzertsälkn von den testen Orchestern gespielt und haben infolge ihr«r hübschen, melidiösen Rythmen, großen Beifall ge-funden, ferner sind vvm gleichen Autor, bei Joh. Andrö, Musikveilag, Ofsenbach a. Main, drei äußerst wirksame, feingehaltene „Charakterstück«", Op. 63, sür Klavier zu zwei Händen, zur Ausgabe gelangt und zwar: Nr. 1 „Neckender Amor', Nr. 2 „Plauderei am Spinnrocken" und Nr. 3 „Neues Leben". Sämtliche Neuheiten sind durch alle Musikalienhandlungen de« Jn- und Au«landeS zu beziehen, Klein unter Steinen. Der „Marburger UnterstützungSvereinchür entlassene Sträflinge" sucht für einen seiner Schutzbefohlenen, der demnächst die Freiheit wieder erlangt, einen geeigneten Dienstposten. Der Unglückliche, ein junger, kaufmännisch ge-bildeter, lediger Mann, gewesener Rechnnngs-Unter-ofsizier, ist auS angesehener Familie, wegen eines ganz geringfügigen Eigentums-Deliktes bestrast. Rücksall nach menschenmöglicher Berechnung voll-kommen ausgeschlossen, befähigt für Posten in jeder Kanzleibranche, bei HandlungShäusern als ilorres-pondent usw» Der Offerent bittet flehentlich um gütigste Anteilnahme an seinem traurigen Geschicke, indem er daS innigste Verspreche» abgibt, die ihm erwiesene Güte mit aufrichtigster Dankbarkeit, Treue, Recht-fchaffenheit und Anhänglichkeit zu vergelten. Da dieser Unglückliche sem« Mutter, die Witwe ist, zu versorgen hat, werden edle, vorurteilslose Menschenfreunde gebeten, ihm die hilfreiche Hand nicht zu entziehen. Nähere Angaben bietet die Vereinsleitung des Unterstützungs-Vereines für entlassene Sträflinge in Marburg. - Schrifttum. £><$ Lebens Krone, der Schkutzbaud de« vielumstritteu«n Roman« Höh Krafft, „Die Ge-schichte einer Jugend (Verlag von Richard Bong. Berlin W. 57) ist soeben erschienen und damit Stilgebauer« großzügige« Werk, da« un« den inneren und äußeren Werdegang eine« jungen Deutschen schildert, zum Abschluß gelangt. Erst jetzt ist e» also möglich, sich «in abschließende« Urteil über da« Gesamtwerk und die Ziele und Zwecke de« Dichter« zu bilden. Der ostmal« über» schäumende Idealismus der Jugend, der im Ver-lauf de« ganzen Werke« allen Anfechtungen und Versuchungen de« Leben« zu« Trotz standhielt, der unbesiegliche. an« einer vorzüglichen Erziehung gewonnene Wille zum Guten, sie haben au« dem Stürmer und Dränger de« 'ersten, au« dem Zweifler de« zweiten, au« deut stillen Arbeiter de« dritten Bande« in langsamem Wcchsen den Mann der entschlossenen Tat gemacht, der nun als Lehrer der akademischen Jugend sein Beste«, nämlich sein ganze« Ich, in den Dienst der sittlichen und geistigen Erziehung seiner Volk«genoffen stellt. Nachdem Stilgebauer in drei wundetvollen Gemälden da« vielgestaltige, zeitgenössisch« Leben be« alten Frankfurt und de« eh'würdigen Lausanne, der norddeutschen und der süddeutschen Metropole vor den Augen seiner Leser entfallet, entrollt er nun im letzten Bande da« mit größter Kennini« und tiefster Liebe gezeichnete Bild der mi tel-deutsHen Kleinstadt. Hier gewährt er un« einen Einblick in die verborgensten Winks 1 unsere« akade» mischen Leben«, der sür daö ganze "Volk, dessen geistige und sittliche Führer und Berater hier er-zogen und berufen werden, von höchster Bedeutung ist. DaS Wort, da« Direktor Holder einst auf den ersten Seuen de« ersten Bande« den scheidenden Frankfurter Abiturienten zurief: „Werden Sie Männer und keine Streber, denn Männer braucht unser Volk, gebraucht da« Vaterland," e« war wie wir am Schlüsse deS ganzen Wei^e« erkennin können. daS ausgesprochene Leitmotiv für den werdenden Götz Krafst. Wir erblicken in Götz Klafft ein Werk von wahrhaft volkSerzieherifcher Bedeutung, dessen Lektüre der Jugend und deren Eltern und Lehrern zu« dauernden Segen gereichen wird. Der Geschichtsschreiber aber, der nach Jahr-♦ zehnten die Zeit Kaiser Wilhel«S II. darstellt, wird, gewollt oder ungewollt, auf Stilgebauer« Götz Krasst al« da« mit leuchtenden Farben ge-malte meisterhafte Kulturbild einer hochbedeut-famen Epoche in der wirtschaftlichen und geistigen Entwicklung de« deutschen Volkes zurückgreifen müssen. Ki«dera»t«orte». Herr I. H. Burn in England hat e« sich zur Aufgabe gemacht, merk-würdige Kinderantworten zu sammeln. Jetzt hat er sie im Verlage von Treherne, London, erscheinen lassen. Im folgenden einige Proben au« dem Buche: Um ihren kleinen, dreijährigen Bruder Ralph zu unterhalten, zeichnet Polly mi» einem Bleistift kleine Tiersiguren. „Sieh' diesen Hund", sagt sie, „ist er nicht drollig?" Ich habe ihn auS dem Kopfe gezeichnet." — „O nein", antwortet der kleine Ralph, „er ist au« dem Blei gekommen. Ich habe e« gesehen." Und nachdenklich fügt er hinzu: „Jn diesem Bleistifte sind eine Menge Hunde. Aber ich weiß nicht, wie sie da hineinge» kommen sind," — Der Arzt sagt zu dem vier» jährigen Gilber!: „Steck mal die Zunge hrrau«!" Der Jun.'.e zeig» die Zungenspitze. „Mehr, mehr." sagt der Doktor, „ganz herau« damit l" Der Kleine schüttelt müde da« Köpfchen, die Tränen kommen ihm in die Augen und er flüstert: „Da« kann ich nicht. Onkel Doktor, sie ist festgemacht." Kakao* u.ScbokoladeLtfbaatjerii bostsn* enpsohlau: Johann Hass's Kanciol-Kälao hat den Kenndaten Fettgehalt. ist daher laichtest verdaulich, verursacht ms Verstopfung und Ist hei setuatem Wohlguaoiunajk auBerordeotliok billig. Echt nur mit dem Kamen Johann Hess ^. /k. \ und dar Uvts-Siilratioarks Pakete & V. kg 90 Heller EDN) ------Oberall tu haben. ---„ vermischtes. „Krau «Lehrerin!" Der niederösterrejchifche Lande«>chulrat hat angeordnet, daß den in Nie-derösterreich angestellten Lehrerinnen, gleichviel, ob sie ledig oder verheiratet find, den Titel „Frau" zukomme? selbstverständlich gilt diese Verfügung auch für Oberlehrerinnen und Direktorinnen an Volk«- und Bürserfchulen. Mode» Küfteu und — Schlaf. Fettansatz und Embonpotn» sind mehr wie je von der neuesten Mode, die der Winter un« bringt, verpönt. Diese Parole haben jetzt erst wieder die Schneiderinnen Amerika« in einer Versammlung au«gegeben, die sie alljährlich abzuhalten pflegen, um wie eine parla-mentarifche Körperschaft innerhalb ihre« Mobebe» rettye» die Gesttze für die nächste Legi»laturperiode zu.dekretieren. Bei den langen Beratungen der Versammlung, zu denen kein männliche« Wefen Zutritt erhielt und über die nur weibliche Reporter berichten durften, wurde denn auch lebhaft darüber debattiert, auf welche Weise die von nun ab streng obligatorische Schlankheit am besten zu erreichen sei. Und e« wurde im Laufe der Di«kussion hiezu ein Mittel empfohlen, daS jedenfall« den Vorzug der Originalität und der Neuheit für sich bean-fpruchen darf. E« besteht nämlich darin, de« Nacht« nicht auf dem Rücken, sondert? auf der — ent-gegengesetzttn Seite des Körper« zu schlafen. Man steht, e« ist sehr einfach und von jedermann leicht anzuwenden. Angedlich sollen damit auch schon ganz erstaunliche R.sultaie erzielt worden sein, namentlich um einer übermäßigen Entwicklung der Hüften vorzubeugen. Denn die modernen lang-schößigen Tailormadekleider verlangen eine prae» raffaelitifche Zartheit gerade diese« Teile« de« menschlichen Körper«. Damit nun die der Mode ihr Opfer auf diese Art darbringenden Schönen nicht etwa im Schlaf« ersticken, raten ihnen die Amerikanerinnen da« Kissen nicht wie bisher unter den Kopf, sondern nur unter Brust und Hal« zu legen. Sehr bequem kann man sich diese Position allerding« tau« denken. Vom ärztlichen Stand-punkte auS wäre inbtffen gegen da» Rezept kau« etwa» einzuwenden. Ob «» wirklich etwa« nütz«, ist freilich «ine andere Frage. KW Mörder als Erzieher des serbische« Kronprinzen. Au« Belgrad wird gemeldet, daß König Peter die Schamlosigkeit begangen hat, eine« der Häupter jener Mordbande, di« d«n König Alexander und seine Gattin ermorde««, den Oberst« leutnant Misic, zum Erzieher de« Kronprinzen zu ernennen. Die Erziehungsmethode eine« Manne«, aus den die ganze gebildet« Welt mit Fingern zeigt, kann nett« Früchte tragen. Jedensalls gibt die provokante Entschließung de« König« Peter den «klatanten Beweis. daß «r sk'bst jede Hoffnung, von den europäischen Höfen akzeptiert zu werden, ausgegeben bat. Zur Geschichte des Billards. Da» Billard ist «ine Erfindung der Franzosen, und zwar kam e« zuerst im sechzehnten Jahrhundert aus. Noch heute sind die Franzosen die leidenschaftlichsten Billardspieler. Jn Pari« wird überhaupt am «eisten Billard gespiel«. Dort find 20000 Billard« ausgestell«, deren tägliche Gesamteinnahme .Figaro" aus 80.000 Taler veranschlagt. Nächst Pari« spielt England am meistrn. wo der größte Teil der vor« nehmen Damen, teil« zum Vergnügen, teil« auf ärztlichen Rat sich diese« Spiele hingibt, da« zu einer „Kunst" «ist erhoben wurde, al« Mingaud zu Anfang de« 19. Jahrhundert« den Lederbe-schlag an der Spitz- de» Billardsteckeni „fand. Ein Pariser Arzt muß ihm -regen dieser Erfindung besonder« dankbar sein. Der Lederbeschlag hatte da« Billardspiel kurz zuvor allgemein gemacht, al« jener Arzt von dem Banquier Hoguet gefragt wurde, wie seiner Frau zu helfen, die an Appetitlosigkeit leide und sehr nervö« und trübsinnig geworden sei. »Kaufen Sie ein Billard und spielen Sie fleißig «it ihr,' antwortete der Arzt. Drei Monat, später schickte ihm di« geheilte dankbare Frau ein Bank« billet von 10.000 Franken, wohl da« größte Honorar, da« für wenige Worte jemals gezahlt würd«. Kwe gute Kritik. Der weltbekannte „Arizona Kicker hat sich jüngst wieder einmal in feiner herz-erfrischenden Sprache folgende Konzertkritik geleistet: „Dieser Tage suchte unS ein gewisser Mister Charles P. Wellcome in unserer RedaktionSossice heim. Er langweilte un« mit eine« Triumphgeheul über seine bi«herigen Erfolge, stahl un« kostbare zehn Minuten unserer Vormittag«zei« und drängte un« schließlich eine Handvoll Freikarten auf, die un« leider die lästig« Pflicht auferlegten, fein Klavierkonzert in der Liberty-Hall durchzumachen. Wir haben viel erlebt, aber so erbärmliche« Jammer-geklimper hat noch niemand den Bürgen, dieser Stadt zugemutet. Mit einer wahnsinnig zerrauften Pferdemähne und einem schäbigen Kellnersrack ist e« im Konzertsaal doch noch nicht abgetan. Von einem Klavierspieler erwartet man zum mindesten richtige Töne. Wa« Mister Wellco«e unter da« Klavier an falschen Noten fallen läßt, davon schreibt ein anderer ganze Opern. Wie ein verhungerter Schimpanse wütete er mit den langen Armen um sich, die dürren Finger hackten darauf lo«, wie die Holzfäller. im Urwalde, aber fein musikalische« Können steht auf der Siuse eine« Cow-boy. Sein Programm nannte einige berühmte Komponisten, aber er tat durch seine hall» blödsinn ge Vortrag« Manier den Meistern dermaßen Schmach an, daß wir keinen wiedererkannten. An jenem Unglück»-abend brach über die Zuhörer auch noch da« Gekrächze einer alternden SchneeganS herein: Miftre« Wellcome steht ihre« anmaßenden Gatten würdig zur Seite. Bei aller Achtung, die wir vor hochbetagten Ladie« sonst empfinden, müssen wir dennoch gestehen, daß man sich »ine „Oratorien-und Konzertsängerin" hier zu Lande ander« denkt. Da« war da« Schnaufen einer gehetzten Büffelkuh; bei den Bravourstellen kreischte sie w!« «in Pfeifhase. Damit konnte die brustschwache Lady unseren Hörern freilich nicht imponier«». Li«b«r hören wir di« Brüllaffen und die Prärieeulen l Hoffentlich bleiben wir für alle Zeiten von den Attentaten de« Mister Wellcome und feiner ehrwürdigen Gemahlin »er-schont. Wir möchten dem unreifen Burschen sonst begreiflich machen, daß «an in der Union auch die Trommelfelle freier Bürger nicht so scheußlich mißhsndeln darf. Sonst heißt e« „Hand« upl" und wenn der Revolver knackt, wird Mister Wellcome bei un« wohl keine Taste mehr berühren. Dann haben wir Ruhe vor diese« Gentle«an. der un« den Musiksaal zur Hölle «ach»." OL.rOri*- macht die j\ XauS weiss u./zart. 'ib«r»ll 7ii |)t. Aottenbiller jst einer d«r wohlbe« kannlesten Aerzte in Ungarn und gleichzeitig der Badearzt in Gras d'Harcourt'» Badeorte Trenc«6n-Teplitz. Dieser wohlbekannte Arzt veröffentlichte in einem Leitartik l der Budapester Aerztezeitung seine Ersahrungen, die er bei seinen vielen und darunter sehr schwer erkrankt«» Patienten macht« und be-hauptet, daß bei vielerlei Krankbeilen di« so sehr berühmt gewordene Zoltan-Salbe mit großem Erfolg angewendet wurde und bei manchen chronische» Leiden diese Salbe al« Souverän betrachtet werden könne. E« ist un« also leicht erklärlich. we»hald diese Zoltan-Salbe bei den Gicht- und Rheuma-Kranken mit Vorliebe und im großen Maße ange-wende« wird. Erhältlich in allen Apotheken per Flasche K 2'—. Postversand» Apolheker Zoltaa, Budapest. Wiener Depot: Hofapotheke, l, Hosburg. M meinen verehrten und geschätzten funden fröhliche Weihnachten und ein glückliches J/eujahr / o o gleichzeitig bitte ich, mir das geschätzte Vertrauen anch fernerhin entgegenzubringen und versichere ich jedem Jiuftrage die vollste Aufmerksamkeit zu widmer]. cun, Jjauptpiatz. Josef Jicha, Qoldschmied. Allen meinen hochverehrten Kunden t von Cilli und Umgebung wünsche recht fröhlicheFeieetage und ein Glückliches Neujahr! Cilli Vahnhosgasse. Hochachtungsvoll Antun Seutschnigg 11*17 Fleischermeistrr. Geschäfts-U ebernahme. Der ergebenst Gefertigte erlaubt sich biemit einem hohen Adel und dem hochverehrten p. t. Publikum von Cilli und Umgebung die Mitteilung zu machen, dass er das altrenommierte und besteiugeführte Fleischergeschäft des Herrn Franz Vollgruber in Cilli, Grazerstr. käuflich erworben bat. Indem ich den Wünschen eines hochverehrten Publikums vollauf gerecht zu werden verspreche und durch Lieferung von prima Maatochsen-fleirtcb. besten Kalb- nnd Schweinefleisch mir das Vertrauen meiner Kunden zu sichern hoffe, bitte ich um geneigten zahlreichen Zuspruch. Auf Wunsch sende ich das Fleisch ins Haus. Hochachtungsvoll Josef Baumann CILLI, CrazerstraMe. n,i.ch,nn».t.r Meinen sehr verehrten Runden von Cilli und Umgebung wünscht angenehme Feieetage und zum Neuen Jahre! 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Unsere Etiquetten, das Wort Milly, sowie die Marke Sonne sind gesetzlich geschützt Seite 6 „UMViiait Nummer 103—104 □ Der Gefertigte erlaubt sich biernit allen seinen hochverehrten □ Kunden und Gästen die herzlichsten Glückiepiinscke zum ^sabres>ved?sel! zu entbieten und bitte mir auch im kommenden Jahre das ehrende Vertrauen entgegenzubringen und werde ich stets bestrebt sein dasselbe nach jeder Richtung hin zu rechtfertigen, ~s» Hochachtungsvoll «5- Josef Rebeusckegg -i» Fleischhauer und Hotelier „zur Post". 11441 4 Zum Jahreswechsel . die aufrichtigsten entbietet allen seinen hochverehrten P. T. Kunden $ Hochachtungsvoll A. Hobacher Cilli, Grazerstrasse. Kundmachung. Wie alljährlich, gelangen auch hener Neujahrs - Gratulations-• • Enthebungxkarten •• gegen Leistung eines Mindestbetrages von 2 Kronen bei der städtischen Kasse zur Ausgabe. Mehrzahlnngen werden dankend angenommen. Der Erfolg kommt dem städtischen Armenfonde zugute. Stadtamt Cilli, im Dezember 1905. Der Bürgermeister: J. Htiku»ch. 114.10 Fröhliche Weihnachter] und ein glückliches J/eufcrhr! allen meinen verehrteu Gästen. Zugleich bitte ich, mich auch im kdnstigen Jahre durch Ihren geschätzten Besuch zu beehren. Hochachtungsvoll Cilli, Herrengasse Nr. 16. K. DWOFSChak, Gastwirtin. Allen meinen verehrten Gasten ein —- prosit 0etijabr! Cafe Central. )i44o Hochachtungsvoll Dsyiel Wröhtiehe Feiertage . - und ein ' glückliche# Neujahrs allen meinen verehrten Gästen. Zugleich empfehle ich meinen vorzüglichen Viseller Wein. Im Gassenschanke um 8 h per Liter billiger. Rann bei Cilli. Hochachtungsvoll Jakob Fäliole, Gastwirt .Zum grünen Kranz". Herzliche Glückwünsche zum neuen Jahre > entbietet allen seinen geehrten P. T. Kunden von Cilli und Umgebung hochachtungsvoll Johann Cvetanovic Tapezierer, Dekorateur und Möbelhändler. Cilli, Hauptplatz Nr. 15. 1143» Ein recht kräftiges prosit IZeujakr! ruft allen seinen verehrten P. T. Gäst-n von Cilli und Umgebung Iforian Mayer, ^atmnt zu und bittet dieselben, ihn auch fernerhin mit ihrem geschätzten Besuche beehren zu wollen. ,,4ZL Die besten Glückwünsche zum Beginne de« neuen Jahre« entbietet seinen hochverehrten P. T. Kunden nnd Gästen , — Hochachtungsvoll 11438 Franz Vollgruber. Der Gefertigte erlaubt sich sein im Hause des Herrn SpeglitSCh, Brunnengasse Nr. 12 betriebenes Bäckergeschäft, Holz* uud Kohlenverschleiss einem hochverehrten Publikum zu empfehlen und verbindet damit die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel I Hochachtungsvoll Karl Selitsch, Bäckermeister. Cilli, Brunnengasse Nr. 12. 11434 Nummer 103—104 Ortte 7 in i i Ladislaus J. 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