E Echmstleitvng: N«thh«v»gass» Mr. Z «■»iW t«»). bin E MiKtaili: SI4U« (oll lilicj« in Cins- «. 9*1 et-bff 1 im 11—1» alt tonn. (fa*Bna|n stall. u«m. Hl w*ottl4< rtfttdnt Htn *»Bsn«j aa* •■uuriui angta*. •*ttpaxtaifi«.f«auM«.»oo. Verwaltung: N»thhau«gafs »Skr.» ve»oq«dediagi»ze»: r»»ch »I« de»»«»ai 9i«tttl|iitti| . . ; i. i m . . . «. I M «-»„»dri, . . .L IM 8*t «tlll nll jtiftlaag la'l (Ml ««a»llia . «-iteNUHil, Ha»l°it>, . •aiqlli&Ttj : »#»'• «Btlon» nd«»-n (14 Hl V«iag*acl>üttie Verwaltung. Die Gründungsfeier öes Deutsch-Völkischen Gehitfenvereines. gun Ehre und Freude der deutschen Arbeiter» schaft uwd des deuischen Bürgerthum« unserer Stadt ha« die Gründungsfeier de« Deutschvöltischen Ge-hilsenoerreine« einen schönen, würdigen Verlauf ge« nommea und alle Festtheilnehmer zu hoher natio» naler Madacht hingerissen. Die» war, abgesehen von der Thätigkeit de« rührigen Festausschüsse«, in erster Limit da« Werk de« Abgeordneten Franko Stein, des Winkelried der deutschen Arbeiterschaft in Oesterreich, wie er bei der Begrüßung treffend bezeichne«« wurde. Dem, Abgeordneten Stein, der sich im Parlamente al« so unerschrockener Volk«oertre»er gezeig«, der da« Gesüge der Socialdemokratie in Deutschbiöhmen zertrümmert hat, dem in erster Linie die« Entlarvung de« Dr. Schlindra«Schuster» schig zui danken ist, schlugen die lebhaftesten SiMpalhhit» entgegen, al« er Sonntag nachmittags mit demn Eilzuge au« Marburg in Cilli eintraf. Eine vieelhundertköpfige Menge begrüßte ihn am Bahnhof« mit stürmischen Heilrufen, und Herr Vice» bürgermeeister Juliu« R a k u s ch bot ihm in herz» lichen Worten »amen« de« GtMtinderathe«, der selbstverstiändlich zur Feier eingeladen worden war, den Willlkommgruß der Stadt Cilli. Der Deutsch-völkische Sehilsenverein war mit seinem Obmanne Z>umm fielt. Bon Arthur B r e ch m e r. Fritztz Olden war ein Mensch, wie e« wenige Menschen» giebt. Ich wenigsten« kenne keinen. Sehr gescheit. Eo gescheit, das« e« ihm selbst nicht mehr recht wam und er sür fein Leben gern eine Dumm» heit begaangen hätte. So eine rechte große Dumm-heil, an > der man sein Leben lang seine Freude haben toionntc oder — sein Leid. Und er beschloss diese Duummheit zu machen. Da« stellte er sich natürlich \ sehr leicht vor und da« — verzeiht mir, aber da« « war »ine Dummheit. Leider aber merkte er'« nicht;» und die andern auch nicht so das« keiner »« ihm sc sagte. Oft t und of« hatte er gehört: „sich mit Weibern abgeben, , ist eine Tummheit". .Dieie Dummheit will ich begehen", sagte er sich und > er begann die Weiber kennen zu lernen. WeiKiber jeder Art. Weilnber aus den Höhen der Gesellschaft und au« der : Hefe. Weiber jeden Temperamente« und ohne. UiUnd e« war ihm, al« lerne er jetzt erst die Seele de»e« Weibe» kennen, da« Ich und Wesen de« Weibe« 11 und e« war ihm wie eine Offenbarung. O, e er lernte viel in der Zeit. Er lernte mehr al« er soisonst in Jahren gelernt, und war froh, das« er es gegelhan. Eine Dummheit aber warS nicht gewesen — und die wollte er doch auch so gerne immal be begehen. „Epvpielen ist eine Dummheit", hatte er oft und oft g gehört. „DieSie Dummheit will ich begehen", sagte er sich. Untlnd er litß sich einführen dort wo man spielte, l Und sieht, da that sich ihm wieder eine 26. Jahrgang. Franko Heu an der Spitze zur Begrüßung voll» zählig erschienen. Die Stundin bis zur Festfeier wurden dazu benutzt, um dem liebenswürdigen Gaste die Stadt Cilli und ihr herrliches Land« fchaftsbild zu zeigen. Die Festfeier fand im Waldhause statt, dessen Räume schon um 8 Uhr abends von einer be« geisterten Menge bi« auf da« letzte Plätzchen besetzt waren. E» mögen wohl an 500 deutsche Männer, Frauen und Mädchen gewesen sein, die herbei-geeilt waren, um den Worten Stein« zu lauschen und an dem Wiegenfeste de« Deutschvöltischen Ge» hilfenvereineS treubrüderlichen Antheil zu nehmen. Die Stirnwand des Saales war mit deutschen Fahnen, welche da« künstlerisch «»«geführte Wappen dt« Vtreint« umrahmten, geschmackvoll ausgeschmückt. Der Obmann de« Deutschvölkischen Gehilfen» vereint« Htrr Franko Heu eröffnete die Feier mit einer herzlichen Begrüßungsansprache, in welcher er unter lebhaftem Beifalle ausführte, das« er und seine Genossen, die sich mit Freude und nationaler Begeisterung al« deutsche Arbeiter fühlen, innig mit dem Bürgerthume zusammenstehen wollen für die Ehre, die Freiheit und den Ruhm de« Herr» lichen deutschen Voltes. Von dem Bestreben ge» leitet, die deutsche Arbeiterschaft auS den pfäffischen und judäo»socialdemokratischen Banden zu reißen, wollen die deutschvölkischen Arbeiter Schulter an Schulter mit den deutscht» Handwerker zu kämpfen. Mit Freude stellte er fest, dass da« deutsche Bürger» thum Cilli«, voran die Gemtindtvtrtrttung, de« Deutschvölkischen Gehilfenvereine die wärmsten Spmpathien entgegenbringe. Unter den Anwtstn» dm begrüßte er namentlich den Abgeordneten Stein, den Obmann dt« Marburger Deutsch» völkischen Gehilftnvtrtine« Herrn Weith, den andere Welt auf, die er nicht kannte. Da sah er die Leute erst so wie sie sich gaben, so wie sie fchie» nen, so wie sie ihm oft in der Gesellschaft begegnet waren. Dann aber, al« das Spiel erst begann, dann wurde es anders. Dann fiel vor feinen Augen von ihnen alle» das ab, was nur künstlich ihnen zueigen gegtbrn, was nur dtr Schtin war an ihnen und sie verzehrten sich allmählich vor seinen Augen zu dem. was sie waren. Physisch und seelisch. Und er staunte, was er da alltS sah, alle« lernte. Wie da die Leidenschaften alle zu Tage traten, wie sie sich alle zeigten, die Dämonen, und er dachte sich, ja e« lohnt sich zu sehen, wie du bist, ob du dich veränderst wie diese, ob auch du nicht der bist, als der du dich bisher gtkannt hast. Und rr setzte sich hin zum Roulettetisch und spielte. Spielte so wie einer, den mehr interessiert sich selber zu sehen und die anderen, als das Spiel Interesse für ihn gehabt hätte. Er pointierte nicht hoch und nicht niedrig. Und gewann und verlor. Und gewann und verlor wieder und wieder. Und Allgemach — ja, da verblasste das Interesse an sich und an den andern so seltsam, da» Interesse am Spiel gewann sichtlich die Oberhand auch über ihn. Er setzte höher und gewann und gewann und gewann. Der Goldhausen bei ihm wurde größer und größer, und ein Bündel mit Banknoten lag da — ein Vermögen. Und seine Wangen glühten, und seine Augen und seine Sinne. Und e» war, al» erfasste ihn ein Taumel. Immer mehr wollte er und mehr noch und mehr. Die Bank wollte er sprengen, waS weiß ich alles und er sah nicht mehr den Neid ihm gegenüber, die Angst neben il)«, die hohle Verzweiflung, er sah nur eine«: Da« Spiel, Vertreter de« Germanenoerbande« „Aus Vorposten" Herrn Josef G f p a l t l au« Pettau, Herrn Vice» bürgermeister JuliuS R a k u f ch und die Herren Gemtinderäthe AloiS W a l l a n d und Johann Koroschetz, ferner den Obmann des Cillier Deutschen Gewerbebundes Herrn Carl Mörtl und die Mitglieder de« Turnvereine«. Hierauf verla« Herr Heu die eingelaufenen Drahtgrüße und Begrüßung«schreiben, welche von den Versammelten unter lebhaften Heilrufen ver» nommen wurden. Abg. Dr. Pommer hatte ge» drahtet: „Da« Endziel unsere« Lebens sei, unserem heißgeliebten Volke zu nützen." Abg. Hauck: »Liebt Ihr VolkSthum innig stark, steht eS eisern bis ins Mark!* Bürgermeister S t i g e r hatte sein Fernbleiben in eintm herzlich gehaltenen Schreiben auS Gesundheitsrücksichten entschuldigt und sprach die besten Wünsche auS „sür die Entwicklung der edlen nationalen Schöpfung." Abg. Dr. Schalk halte geschrieben: „Die Pflicht, an der socialen Erlösung deS sogenannten vierten Standes mit allen Kräften zu arbeiten, haben wir Alldeutsche als kostbares nationale» Vermacht»!» BiSmarck» übernommen, das durch sociale Reformen im Sinne BiSmarckS Erfüllung finden wird." ReichSrathS» abgeordneter Lindner schrieb: „ES ist noth» wendig, das« imuier und immer aus den Cillier Verrath hingewiesen werde, den sich unsire Gegner, zur Schande unsere eigenen Volksgenossen, vor einigen Jahren haben zu Schulden kommen lassen." Abg. Malik: „Durch Ihre heutige Gründung wird ein schöner, guter Stein ins alldeutsche Ge» füge gemaueit." Ferner hotten Drahtgrüße ge« sandt u. a. der Obmann der Vereinigung deutsch« volkischer Gehilfenvereine BurschofSkq, die deutschen Frauen von Eger, Prof. Polzer in das Spiel und da» Geld. Und nun — nun schlug da» Glück um. Er verlor. Er setzte da» Doppelte, Er verlor wieder und wieder und wieder. Und nun machte er die ganze Stufenleiter durch. Die ganze Stufenleiter der Gefühle. Ein kalter, eisiger Schauer war'» der ihn überflog. Aschfahl wurde er. Seine Lippen pres»te er fest aufeinander, und dennoch bebten und zuckten sie. Seine Hände zitterten. Seine Glieder flogen. Sein Haar, e» sträubte sich, und der kalte Schweiß trat ihm auf die Stirne. Dort, der neben ihm da, gewann. We»halb? Warum hatte der dort das Glück und nicht er? Weshalb? Wodurch verdiente er das. Und nun, nun schob er da» letzte Geld hin auf rot. Wenn er da» verlor, dann — dann war alle» verloren. Alle» wa» er besaß, dann war er ein Bettler. Mit fast hervorquellenden, stier au» den Höhlen tretenden Augen, den Gaumen trocken, das» die Zunge fast daran klebte, starrte er hin. — Schwarz! Und er taumelte auf und sank dann zurück auf seinen Stuhl wie vernichtet. Da traf sein Blick den Spiegel. Wer war da», der da heraussah. War da« er selbst? — er war«, und er strich sich mit der Hand über die Stirne und lachte. Ja er hatte viel gelernt. Sehr viel. E« war zwar theuer erkauft. Sehr theuer, aber — eine Dummheit war e« nicht. Die nicht. Umfcweniger al« er jetzt, wo er nicht« mehr besaß al« seine Kraft, all fei» Können zeigen konnte und musste, um den Kampf für das Leben zu bestehen. Eine Dummheit als« war« nicht gewesen, und doch hätte er auch jetzt so gern »och eine solche begangen. Seite 2 Macht" Nummer 69 Graz, Berginspector Guim ann, Fritz Rasch und Carl Teppei. sowie Gemeinderath Felle in Graz. Nun ergriff Abgeordneter Stein, von einem Jubelsturme begrüßt, das Wort. Er widmete vor allem begeisterte Worte dem ausgezeichneten Ein« drucke, den da« Deutschthum Cilli« in ihm hervor-gerufen, welche« mit seiner idealen Gesinnung und der Belhät'gung de« völkischen Gedanken« so mächtig emporrage. Al« Obmann de« Bunde« deutscher Arbeiter „Germania" sprach er den wackeren Mitstreitern, welche in Cilli einen Vn« band diese« Bunde« gegründet haben, den besten Dank au«, ferner denjenigen, die in reiner Er» fassung de« völkischen Gedanken« alle Kastenuntn« schiede beiseite gesetzt haben und dem jungen Der» bände fördernd beigesprungen sind, in«besondere der wackcren Gemeindevertretung von Cilli, die mit gutem Beispiele so vielen anderen deutschen Gemeindevertretungen vorangegangen sei. Von den Gönner« de« jungen Verbände« griff der Redner namentlich Herrn Franz Pacchiaffo herau«, welcher in selbstlosester Weise für die Interessen de« Cillier Verbände« eintrete und al« Vorbild jede« deutschen Arbeitgeber« gelten könne. Die deutschvölkischen Arbeiter organisieren sich zur Ab» wehr gegen die clericalen und jüdisch»socialdemokratischen Bestrebungen. Im Geiste Eugen Dühring« erblickt die deulschvölkische Arbeitnschast die Lösung der socialen Frage nicht in den Utopien de« von den Juden vorgegaukelten.Glückseligkeit«» Programme«" der Menschheit, auch nicht in jenem gleißnerischen Humbug. der un« sagt, wir sollen im Die«sei»S arbeiten, um erst im besseren Jenseit« den Lohn zu empfangen. „Wir sind keine Welt» flüchtlinge, sondern stolze Germanen, die den Lohn und die Freude der Arbeit dort einheimsen wollen, wo wir wirken und arbeiten." Die Social» demokraten sagen, das« sich die Arbeiterschaft auf internationaler Grundlage organisieren müsse, weil da« Capital, welche« die ungerechten Verhältnisse verschulde, international sei. Mit solch verfäng» lichen Schlagworten suche man den einfachen Arbeiter zu suggerieren. Die deulschvölkische Arbeiterschaft stehe auf natürlichem, nüchternem Standpunkte. Sie wolle die Lösung der socialen Frage im Sinne de« Größten unsere« Volke« durchgeführt wissen, de« Fürsten Bi«marck, der sagte: „Geben Sie dem Arbeiter da« Recht aus Arbeit, so lange er gesund ist, geben Sie ihm „Sich verlieben ist eine Dummheit". Auch da« hatte er oft schon gehört. Und eine« Tage«, ganz ohn« zu wollen, hatte er sich wirklich verliebt. Er — der die Weiber ja kannte! War da« nicht eine Dummheit? O nein, e« war keine. Auch da that ein« neue Welt sich in ihm auf. Eine Welt voll ahnen» den sehnenden Glück« und er, der die Weiber so kannte, lernte jetzt den Unterschied kennen, ob man die Weiber kennt oder nur ein«. Eine Dummheit also war» nicht, und gerade jetzt hätte er so gerne eine begangen! Ader wie? „Heirathen ist eine Dummheit, mein Junge", sagte man ihm. „Die will ich begehen", dachte er sich, und er heiratete wirklich. E« war aber wieder nicht«. E« war wieder nicht die Spur einer Dumm» heit. Im Gegentheile, da lernte er wieder kennen, wa« er bisher noch nicht gekannt. Da« stille, da« ruhige Glück. Da» wahre Glück möchte ich sagen. Eine Dummheit war» nicht, und so lernte er wohl in seinem ganzem Leben nie mehr, wa» da» hieß eine Dummheit begehen, wenn auch die Leute all» von im sagten: „Der Olden? Ach der, der macht ja eine Dummheit nach der andern, von dem ist man da« schon gewohnt". Nein er lernte e» nicht mehr, so viel andere« er in diesem Leben auch lernte. Z>as Hürnen. Von allen Errungenschaften de« letzten Jahr-hundert« ist e« auf dem Gebiete der Erhaltung, Gesundung. Kräftigung und Erziehung de« Verpflegung, wenn er krank ist. sichern Sie ihm Versorgung im Alter." Wenn dieser einzige Satz praktisch durchgeführt wird, ist auch die sociale Frage zum allergrößten Theile gelö«t. Damit ist da« „Recht auf Arbeit", zur Zeit der französischen Revolution noch eine revolutionäre Idee, zu einer Lehrmeinung de« Staat«socialiSmu« geworden. Wenn da« „Recht auf Arbeit", al« eine Con» sequ« z de« Rechte« zum Leben, staatlich geschützt wird, wenn die Krankenversicherung und AlterS» Versorgung im weitesten Sinne durchgesührl werden, dann haben auch die Sorgen des Tage«, die Krankheit und da« Alter für den Arbeiter ihre Schrecken verloren, die sociale Frag« hat dann aufgehört, ein Schreckensgespenst zu fein. Der Redner wandle sich nun gegen die hohlen Schlag» worte, welche die Internationale auSsleckt. E« ist ein Verbrechen gegen Die Natur, sagte er, welche« jeder einzelne begeht, der gegen sein Volk«» thum auftritt oder da«felbe verleugnet. Jeder fei verpflichtet, geradeso für sein Volk einzutreten, wie für die Familie, der er entsprossen ist. Ferner führte er die Utopie von der socialen Gleichheit, Aufhebung der Unterschiede zwischen reich und arm. ad absurdum. Die Ungleichheit fei da» höchst« Attribut der Natur, in der die Gegensätze zwischen groß und klein, schön und hässlich, fleißig und faul, reich und arm niemals auS der Welt geschafft werden können. Wohl aber sei e« Sache einer vernünftigen Gesetzgebung das Ansammeln ü ermäßigen Reichthum« zu verhindern. Nicht „Jedem da« Gleiche", sondern „Jedem das Seine" soll eS heißen. Wer mehr leisten kann und leisten will, hat auch Anspruch aus höheren Lohn. Der Reder kritisierte die Forderung de« Achtstunden»Tage«, welche überhaupt nur zu dem Zwecke ausgestellt wird, um Unfrieden zu säen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Socialdemokratie wolle den Gewerbestand und Bauernstand proletarisieren, die Lehrer und Beamten sür sich gewinnen, um möglichst viel Zahler für die Parteicasse zu gewinnen, au« welcher die Partei» führn ein angenehme« Leben bestreilen. Ferner führte der Redner, die Idee de« com> munistischen ZukunsiSstaateS auf ihren Wert zurück. In treffender Weife wie« er nach, wie die Pro» letarijierung de« tschechischen Bauernstandes durch den Latifundienbesitz eine Überschwemmung de« deutschen Gebiete« durch tschechisch« Arbeitn zur Folge habe. Er erörterte die ethisch« Seit« d«r Menschengeschlechte« neben anderen ganz besonders da« Turnen, welche« sich, trotz aller Bekämpfung, die e« im Laufe der Zeit erfahren hat, in unge-ahnter Weise entwickelte und verbreitete. Die Ge» schichte lehrt, das« sich nur jene« Volk am besten behauptet und auf der Höhe seiner Aufgaben hält, da« die Ausbildung de« Körper« nicht außn Acht läf«t, also nicht allein die Bildungsstätten de« Geiste«, sondern auch die Pflegestätten des Leibe« berücksichtigt. Di« Bewohner de« alten Hella« stillten jene berühmte Harmonie der Gesammt» bildung ihre« Volke« dadurch her, das« sie Leib und Seele al« zwei gleichberechtigte Bestandtheile de« menschlichen Körper« auffasSten und dieselben in einem richtigen Verhältnisse gleichmäßig bildeten. Die in ihrer Art vollkommene, ein Jahrtausend lang sast da« ganze öffentliche Leben beherrschende griechische Gymnastik stand di« auf unsere Zeit unerreicht da und übte auf die Begründer ve« neueren deutschen Volk«Iurnen« einen merklichen und bedeutsamen Einfluss au«. Da« letztere wurde geboren in der Zeit dn tiefsten Erniedrigung de« Deutschthum«, wo Napoleon« de« Tyrannen und Welteroberer» Fuß die deutschen Lande niedertrat. In Erkenntnis der Schwäche und Ohnmacht der Volk»kraft suchte der mit glühender Vaterlands-liebe beseelte Fr. L. Iahn durch Leibesübungen die Söhne de» schwer bedrängten Vaterlande» wehr» und waffenfähig zu machen. Ist auch da« Hau«, wie Iahn e« gebaut, zerfallen, die Seele de« Jahnschen Turnen«, die Liebe zum Deutschthum, hat sich in aller Schönheit und Reinheit erhalten bi« auf unsere Zeit, wenn auch die Aufgaben, welche da« Turnen heute zu erfüllen hat, wesentlich weitgehendere geworden sind. Socialdemokratie, welche in verworfenster Weise nur die rohesten Jnstincte wachrufe. Dagegen stehe dem deutschvölkischen Arbeiter der hohe Sulz zur Seite, das« die größten Thaten im Lause d« Zeiten von Deutschen vollführt wurden. Er brand« markte den M («brauch, der mit dem Bezrisie Patriotismus von gewissen patentösteneichische» Kriechern getri«b«n wird. Die gedankenreiche Red« klang in ein flammende« „Lo« von Rom' a»«. Die« sei nöthig, um »in« gesetzliche Vereinig»,, mit d«m Deutschen Reiche anzubahnen. Er schloss mit den Worten Felix Dahn«: Und wenn'« beschlossen wär' von oben, Das« unser Volk vnstnkt in Nacht, So soll noch einmal un« erproben De« deutschen Schwerte« alte Macht; Und gehen treulich wir zusammen Auf diesem letzten Schlachtengang: Mus« ganz Europa steh'n in Flammen Bei der Germania Untergang. Ein Beifall«jubel, wie man ihn hin feit der Rede K. H. Wolf« nicht gehört, gab de« be« geisternden Redner beredte« Zeugni«, das« sein« Worte in den Herzen der Zuhörn freudigen Wider« hall gefunden haben. Herr Vicebürgermeister Julius Ra kusch gab namen« d«r Gemeindevertretung der herzliche» Freude Ausdruck, das« hier ein deutsch«! Gehilfen-verband gegründet worden ist. E« fei üb«rha»pt die ganze Stadt mit ganzem Herzen bei d«r Sache. Die Gemeindevertretung werde unter allen Um« ständen immer treu zur Seite stehen den wacker« Mitkämpfern zur Erreichung edler Ziel«. (Stürmischer Beisall.) Herr Weith (Marburg) überbrachte de» Vereine die Glückwünsche d«« Marburger Bruder« verbände« und beglückwünschte die Cillin Arbeiter zur sympathischen Haltung der hiesigen Gemeint«. Vertretung. Herr Carl Mörtl brachte al« Obmann bei Deutschen Gewerbebunde« dem Deulschvölkische» Gehilfenoerbande ein herzliche« Heil! und veriviet auf die herzlichen Beziehungen, die in Cilli zwischen Arbeitgebern und Arbeilneh«m eingeleitet sind. Nachdem Schriftleiter Ambrofchitsch de« Abg. Stein, dem „Enthüller de» windifche» Schlindradenkmale»" für seine Ausführungen de» Dank der Versammelten ausgesprochen hatte, über-reichte Herr Wilh«lm Blessing namen« bet Die Änsorderungen unsere» heutigeu Culuir-leben« durch Anspannung aller Kräfte, der geist ge, sowohl, wie der physischen, sind so beveutend, tat sie de« ganzen Manne« bedürfen, will er imK-«ps um« Dasein erfolgreich bestehen ; das« sie aber auch, soll nicht Erschlaffung und Verfall dn Kräfte — Nervosität — die Folge sein, eine« Mittel« 6e» dürfen, welche« diesen schädlichen Folgen da« noch-wendige Gegengewicht gibt. Diese« Mittel ist einzig und allein: Pflege der Leibe«übungen. Werden nun die Leibesübungen in entsprechen« dem Maße angewandt? Leider — nein! Den?, statt sich in der freien, frischen GoileSnatur und auf den Turnplätzen herumzutummeln, in nisem Turnhallen in fröhlichen Verein mit den Genässt den Körper auS und durchzuarbeiten, hält es groß« Theil unserer Jugend, und nicht minder auch bet reiferen Alter«, für besser, die wenigen Freist«»)«» | in beschaulichem Stillleben und Schlaffheit zu ver-bringen. Wenn auch anerkannt werden soll, baj« eS nicht allein da« Recht, sondern auch die Schuld,u- ; keit eine« jeden Menschen ist, seinen häu«licht», familiären Pflichten in volle« Maße nachzukom«», oder, wo diese fehlen, die geselligen Annehmlich» leiten anderenort« zu suchen, so kann doch auch «it dem gleichen Rechte behauptet werden, das« der Mann, da die völlige Erfüllung aller seiner Pslich:n> von feiner geistigen und körperlichen Gesundheit ob« hängig ist. zur Erreichung und Erhaltung diese« Zustande« mindesten« zwei Stunden in der Woche übrig haben kann. Jedermann hat sie übrig, wo» nur da« Verständnis und der gute Wille vor« Handen sind. — Wie ein fließende« Gewässer trai bleibt, ein stillstehende« ober verdirbt, ebenso er« hält die Uebung unseren Körper gesund; Unthätig« Jhimnntr 69 .Ae«tfche Wacht^ Seite 3 Eehilsenv^erbandeS dem verehrten Gaste als Ehren dank ein prächtiges Bild von Cilli, welches vom Photographen Lenz angefertigt worden ist. Hehre Vaterlandslieder und di« heiteren weisen d-er Cillier MusikoereinSkapelle füllten die Zwischenz eiten au«. Schweren Herzen» verließ Stein unsere Stadt, welche sein Herz im Sturme erobert hatte. Er erklärte, das» ihm wohl kaum jemal» ein deutsche» Gemeinwesen so lebhafte Sympathien eingeflößt hab«. politische Hwndschaii. | Per Statthatterwechsel in Hverösterreich. Zu dem angekündigten Etanhalterwechsel in Ober« österreich, mit dem auch die Person des gegen» > wäriigen iLandespräsidenten von Schlesien al» an-geblichen Nachfolger de» Baron Puihon in Ver-bindung giebracht wurde, schreibt da« „Linzer Volks-blatl": „Nach unseren Informationen ist eS zwar Thatsache, dass Baron Puthon zurückzutreten ge-denkt, natchdem er die erforderlichen Dienstjahre hinter sich ha». Der Zeitpunkt deS Rücktrittes ist jedoch durchaus nicht in allernächster Zeit bevor-stehend. D>aher ist auch die Frage über die Person seines Nae»ttsch und römisch Die wackeren .Freien Stimmen" in Klagenfurt schreiben: Am Donner»-tag. den 29. d. M., wird in Klagenfurt ein Ver-bandstag d«er flovenifchen VorfchusScafsen in Kärnten ftatifinten, welchen der Verband der flovenifchen Borschussccoffen in Cilli (Zveza slovenskih poso-jilnic v Celju) einberufen hat. Auf diesem Ver-banvttage »erden fremde Deutschenhetzer vom Schlage eiine» Dr. Decko und Michael Vosnjak da» große Wort führen und Krieg predigen gegen jene, al» deren Gäste sie sich ungebeten einge-schmuggelt haben. Und wer fördert werklhätig diese Einfchhmuggelung windischer Hetzer au» Unter fteitr, w«rr leistet diesem jüngsten „flovenisch, clericalen !Berstoß" liebevoll Vorschub, wer er» möglichi ess. das» die deutsche Stadt Klagenfurt zum Stelldiichein putziger Deutschenhasser gemacht wird i Wöer anders als unsere auchdeutschen Clericalen, welche für die windifche Versammlung am DonnerrStag den Saal des Katholischen Ge-sellenoereinees zur Verfügung gestellt und dadurch so eine Arrt Protectorat über eine Veranstaltung Kit hingeae«» wird ihm eine Quelle des Verderbens und der Kr rankheit. E« ist aber ein altes, wahres Wort, dass > e» bei weitem nützlicher und verdienst-voller ist. ^Krankheiten zu verhüten, als Krankheiten zu heilen. Darum soll man nicht erst zu turnen anfangen, »wenn Siechthum oder krankhafte Er-scheinungen i in der Thätigkeit einzelner Organe be« merkbar woerden. sondern man soll von früher Kindheit an» bis zum späten Lebensalter durch regelmäßige e körperliche Uebungen die Gesundheit festigen und d stählen, damit man vor allen Ab« weichungen > von derselbe» bewahrt bleibe. Der den Geist übirbidürdendtn, den Körper entnervenden Er-Ziehung der» Schuljugend kann durch das Schul-lurnen alleinm nur in geringem Maße Gleichgewicht ge-boten werdeden Durch das Vereinsturnen ist den Ellern Gelelegenheit gegeben, ihren Kindern da« höchste Gut^: einen gesunden Körper, einen frohen Sinn zukomwmen zu lassen. Ganz b besonder« ist die Zeit nach dem schul-Pflichtigen AAlter sür die körperliche Entwicklung unendlich wivichtig. Die gewaltigen Umwälzungen de« jugendldlichen Organismus in diesem immer «ehr der R Reise zustrebenden Alter bedürfen des richtigen VeLerftändnisseS und der richtigen An-leiiung, welcklche die heranwachsende Jugend im Be« »stltben niaicht immer findet. Die gesammte Ent-Wicklung deseS Körpers bleibt für das ganze Leben «ine minderw'wertige, wenn eS oerfäuml wird, diesem Wachsthum n die nothwendige Anregung, feinen Gefahren das I nothwendige Gegengewicht zu geben. Ellern. Vonor»ündern und Lehrherren kann daher nicht dringenzend genug ans Herz gelegt werden, ihre rltbesohleylenen zum Turnen anzuhalten. Sicher das« diedit so fürs Turnen gewonnene Jugend I übernommen haben, welche sich wirtschaftlich und national nur gegen die Deutschen richtet. Undeutsch durch und durch, — ja, da« sind sie, unsere Clericalen, mögen sie. zum Zwecke de« Wähler« fange«, auch noch so scheinheilig betheuern, dass sie ja „auchdeutfch" gesinnt seien. „Auchdeutfch. - dass Gott erbarm! Deutsch und römisch sind zwei Begriffe, die sich ewig scheiden werden gleich Feuer und Wasser. Hier gibt «S kein Compromis«, sondern nur «inen Kampf bi« auf» Messer. Und in diesem Kampfe werden wir nationale deutsche Kärntner in alle Zukunft geschlossen zusammen-stehen, so sehr sich auch ein paar geschäftige Klein-geist« in jüngster Zeit abmühen, Zwietracht und Unfrieden unter die treuen deuifchen Streitgenosstn zu tragen, denen Einigkeit bi»her stet» den Sieg gesichert hat. Ueber kleinliche FractionSeifer-füchteleien hinweg reichen wir freiheitliche Deutfche un» die Hand zur Niederringung de» Erbfeinde» germanischen Wesen». Religion und Politik. In krain wurde da» Kaiseramt benützt, um den Wahlaufruf der clericalen Partei und die Wahlvorschristen deS Bischof» von der Kanzel berab zu verlesen. Der Fürstbischof ordnete besondere Gebete für den Sieg der Clericalen. sowohl in jeder Familie als auch in mehrlagigen Kirchenandachten an, sowie, dass die Wähler vorher zur Beichte gehen. Und das nennt man — Religion. In Wirklichkeit ist eS nichts als gesetzwidrige Wahlbeeinflussung. Armer Herrgott! Zu was allem man da« Gebet heute verwendet und wozu der liebe Herrgott feinen „Kostgängern" verhelfen soll, geht wieder schlagend darau« hervor, das« die Bischöfe Tirols neuesten» angeordnet haben, das» bei der Messe bi» Ende de» Jahre» (also bis zur Beendigung der LandtagSwahlen) da» Gebet vom heiligen Geist um Erlangung deS Friedens zwischen den beiden christ« lichen Lagern, nämlich den Christlichsocialen und den Clericalen (die anderen Christen sind den „Römern" eine Null) einzulegen sei. Armer Herr-gott l Deine Diener sorgen für die Nothwendigkeit einer neuerlichen Reformation; eS wird immer — vorlutherischer. Wer kennt noch nicht die päpstlich approbierte „Moral-Theologie" de« zum alleingiltigen Kirchenlehrer erhobenen „Heiligen" Alphon« von Liguori, nach welcher der römische CleruS moralisch gebildet und zum Beicht-hören erzogen wird? Jeder deutsche Mann soll wissen, wa« diese „Moral-Theologte" enthält! Der alttathotische Pfarrer J.Ferk übersetzte di« da« 6. und 9. Gebot, sowie di« Eh« betreffend«» Stellen dieser Moral-Theologie. Gegen Einsendung von 60 Hellern wird diese deutsche Uebersetzung unter verschlossener Brieshülle versend«». Bestellungen sind zu richten an den Deutschvölkischen Verlag Jznaz Kutschera & So., München, Finkenstr. 2. Sine Heweröenovelre. Der vom Handels« minister Freiherr« von Call im Abgeordnetenhaus« angekündigte Gesetzentwurf, betreffend die Ab» ändtrung und Ergänzung der G«werb«ordnung, ist an die Hand«!»- und Gewerbekammern geleitet worden, welche sich nach Anhörung der berufenen gewerblichen Interessengruppen über denselben zu äußern haben. Der Entwurf bezieht sich Haupt» sächlich auf die sogenannten gewerblichen und ge« nossenschaftlichen Fragen, die Arbeittjchutzbe» stimmungen bleiben unberührt. Er enthält Haupt» sächlich Bestimmungen über d«n Antritt Handwerk»» mäßiger Gewerbe, gewerb»mäßige Dienst» und Stellenvermittlung, Berechtigung der Handeltreiben« den zum Maßnehmen und zur Uebernahme von Reparaturen, bezirksweise Abgrenzung de» Rauch» fangkehrergewerbe», Lehrlingswesen u. a. Die auf die Gewerbegenossenschaften bezüglichen Normen be-zwecken die Umbildung der territorialen Ver» einigungen in Fachgenossenschaften. Eine eingehende Regelung wird den Meister ° Kranken- und Unter-stützungScassen als ZwangScassen zutheil. Die Be« stimmungen über Arbeitsvermittlung wurden au» dem bezüplichen Gesetzentwürfe herübergenommen. Die Gewerbeordnung soll strner durch Bestimmungen über g«noss«nschasilich, Usancrn bezüglich der Arbeit«-zeit. Kündigungsfristen, RecurSrecht der Genossen» fchaften u. a. bereichert werden. Schließlich wurden di« Bestimmungen über Strafen im Sinne einer Verschärfung und paritätischen Behandlung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern revidiert. Der Gesetzenlwurf soll dem Abgeordnetenhause in dem bevorstehende» Sessionsabschnitt vorgelegt werden. Z>ie „Los von Aom".ZZewegung und die Tscheche». Die „Politik" schreibt, vasS ihr au« einer ganz glaubwürdigen Quelle gemeldet wird, die evangelischen Mitglieder der national-freisinnigen jungtfchechifchen Partei hätten ihre Stellen in der Parteileitung niedergelegt, mit der Begründung, das« sie mit der Haltung der Partei gegenüber der „Lo« von Rom"-Bewegung nicht einverstanden seien. Liberale Liebedienerei gegenüber de» Klerikale». Wie ernst e« den Liberalen mit ihrem an« geblichen Anticlericali«mu« ist, bewei«t wieder ein» mal da« Verhalten des liberalen Gemeinderathes in Olmütz gegenüber dem dort stattgefundenen Katholikentage. Der Gemeinderath hat den Ver-anstaltern dieses unter der Patronanz de« Tsche-chisierungSbischofS Kohn gestandenen Katholiken-tage« den städtischen Redoutensaal überlassen! Ist den Gemeindegewaltigen von Olmütz nicht« von der verhetzenden Tschechisierung«thätigkeit de« römischen Clerus bekannt oder haben sie schon vergessen, dass selbst der deutsche Clerus in Olmütz bei der letzien ReichSrathswahl zu zwei Dritteln für den Tschechen stimmte? — Liberal und clerical gibt nicht nur einen vollkommenen Reim in der edlen Dichtkunst, sondern verträgt sich auch ganz gut im öffentlichen Leben. ES ist ja längst bekannt, das« die liberalen „Schlager" von Freisinn und Fortschritt nur eitles Geflunker, hohler Phrasendrusch sind, den Ll«ützer Liberalen war es jedoch vorbehalten, der gejammien O-ssentlichkeit ad oculos zu demonstrieren, das« die schwarzen Rückschritts«- die beste und kräftigste Stütze bei den Liberalen finden. Es ist eine Schmach für da« ganze deutsche Volk, da«, soweit es stamme«. ihm auch für immer treu bleiben wird. Warum? Weil sie sich de« wohligen Gefühle« von Kraft und Sicherheit, welche« daS Turnen hervorbringt, wohl bewufst ist. Aber nicht nur dem Jünglinge, de« in voller jugendlicher Kraft stehenden Manne, auch dem vor« gerückten Alter und selbst dem Greife ist Gelegen-heit gegeben, die noch vorhandenen Kräfte zu er-halten und zu vermehren; auch ihnen stehen UebungSarten zur Versügung, die der Turnkundige richtig anzuwenden versteht. Leider ist die Zahl derer, bei denen die Erkenntnis von dem hohen Werte des Turnens noch keinen Eingang gefunden hat, eine nicht geringe, und die Ansicht über die Ar« und Weife de« Turnbetriebes nur zu oft eine irrige, der hier begegnet werden soll. Nicht in der Erreichung außerordentlicher turnerischer Fertig-feiten — diese bleibt nur wenigen, besonders Veranlagten vorbehalten — liegt der Endzweck de» Turnens, sondern in der gleichmäßigen Ausbildung möglichst vieler. Durch die Riegeneiutheilung nach Alter und Fähigkeit ist jedem, auch dem schwächsten Anfänger, sei er Jüngling oder Mann, die Mög-lichkeit gegeben, nach feinem Können und seinem persönlichen Wünschen entsprechende Gesellschaft zu finden. Wa» hier vom männlichen Geschlechte gesagt ist. gilt selbstverständlich auch von den Mädchen und Frauen. Geradezu erschreckend sind die durch die Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens bedingten Folgen der meist sitzenden Lebensweise unserer Mädchen. Blutarmut, Bleichsucht und andere Schwächezustände, sowie Rückgratsverkrümmungen sind bei ihnen etwas Alltägliches. Erwägt man, dass die Frauengesundheit ein gutes Stück Volks- gesundheit und Volkswohl bedeutet, dass schwäch-liche Mädchen kranke Mütter, diese aber ein siechendes späteres Geschlecht zur Folge haben, so wird man sich der Wichtigkeit der körperlichen Erziehung des weiblichen Geschlechte» nicht entziehen können. Di« mannigfache Thätigkeit de» Weibe» in ihrem schweren verantwortungsvollen Berufe al» tüchtige Hausfrau und Verwalterin, als Mutter und Erzieherin der Kinder, als Gattin deS dem häuslichen Leben meist entzogenen ManneS erfordert geradezu eine zähe Gesundheit, einen festen Kern von ausdauernder Kraft. DaS Verständnis für daS Turnen des weib-lichen Geschlechtes wird gefördert, durch das aller-ding« selbstverständliche Bewusstsein, dass diese« Turnen ein wesentlich anderes, al« da« der Männer ist, wie denn auch der Turnbetrieb unter Leitung geprüfter Kräfte in einer dem weiblichen Zartgefühl entsprechenden Weise gehandhabt wird. Wohl können Radfahren, Schlittschuhsahren, Schwimmen, Rudern, Wandern, abgesehen von örtlichen Schwierigkeiten, welch« ihrer Ausführung öfter hinderlich sind, zur körperlich«« Kräftigung beitragen, nie aber vermögen sie das Turnen zu ersetzen. Denn das Turnen ist die umfassendste, folgerichtige Pfleg« der Leibes-Übungen, es dient dazu, den Körper in ollen feinen Theilen gleichmäßig auszubilden, zu kräftigen, zu stärken, ihm Ausdauer und Gewandtheit, Geschick-keit und Widerstandskraft zu verleihen. Da« Gefühl, im Besitz von Kraft und Gewandtheit zu fein, trägt in hohem Maße bei zur Steigerung de« Selbst-vertrauen«, de« Muthe«, der Entschlossenheit und Geistesgegenwart in vielerlei Lebenslagen. Seite 4 W«cht« Nummer 69 bewujSl ist. gerade jetzt ausgestanden ist zu einem gewaltigen Kampfe gegen Rom und seine Send-linge, wenn eine Partei, die sich deutsch nennt, sich soweit vergift», das« sie es wagt, die Bestrebungen der Schwarzen offen zu unterstützen! Per Krieg t« Südafrika. Trotz aller SiegeStelegramme die Kitchener nach London ge-langen lässt, scheint die Situation für die Eng-länder im Caplande immer bedrohlicher zu werden, und Kenner der Lage sprechen es offen au«, das« e« geradezu erstaunlich ist, das« sich da« englische Publicum all die Lügennachrichten von angeblichen Siegen de« englischen Heerführer« über die Buren weiter gefallen läftt. In letzter Zeit haben wieder sehr bedeutende Gefechte stattgefunden, welche die Engländer aufgeben oder abbrechen mussten, wa« durch Privatnachrichttn bestätigt wird. Die Buren sind überall im Vordringen und ihr« Commando« haben nicht nur die Capcolonie in Ausruhr versetzt, sondern sind auch in Natal eingedrungen und bi« vor dem bekannten Ladysmith erschienen und haben Waschbank und Modderspruit in dunkler Nacht angegriffen. Wenn sie auch bei diesen An-griffen feine Erfolge hatten, so sitzen sie auch hier im Herzen dieser britischen Colonie. und die englischen Truppen müssen sich nothgedrungen aus die Ver-theidigung der wichtigen Plätze beschränken. Gewisse briefliche Nachrichten gehen sogar soweit zu be» Häupten, das» die Situation hier ungünstiger al« vor 12 Monaten ist, und die Besatzung«truppen durchaus unzureichend sind. Auch im Swaziland haben die Buren in letzter Zeit sehr bedeutende Erfole zu verzeichnen. Die Lage ist für die Eng« länder durchau« „unbefriedigend", wa« auch Bal« four bei der Schließung de« Parlament» offen zu« gestanden hat. Hus Stadt und Land. Kin deutscher Parteitag in Autersteiermark. Von Pettau geht die Anregung zur Abhaltung eine« untersteirischen deutschen Parteitage« au«. Wir zweifeln nicht, das« die Zweckmäßigkeit einer solchen Veranstaltung von den berufenen Körper« schaften in Cilli und Marburg vollauf anerkannt werden wird. Vorläufig mus« aber die sehr bestimmt klingende Voranzeige der „Pettauer Zeitung", welche die Abhaltung deS Parteitage« al« be« fchlossene Sache hinstellt, al« verfrüht bezeichnet werden. Die politischen Vereine in Cilli und Mar-bürg haben nämlich bisher noch nicht Gelegenheit gehabt, über die von den wackeren Deutschen Pettau« ausgegebene Anregung zu berathen. AuS diesem Grunde sind auch die Andeutungen de» Pettauer Blattes über den Rahmen und da» Programm de» Parteitages als vorzeitig anzusehen. Wir würden die Abhaltung eine« Parteitage« freudigst begrüßen, weil damit die unerschütterliche Einigkeit aller deutschen politischen Kreise deS Unterlandes in achtunggebietender Weife zum Ausdruck kommen müsste und weil solche Kundgebungen aus Krei>e, die dem politischen Kampfbetriebe nicht mit voller Initiative eingegliedert sind, befruchtend und bi» lebend einwirken. Die Abhaltung eine« untersteirischen deutschen Parteitage« denken wir un« so, das« selbstverständlich auch die Träger der deutschin politischen Lande«organisation zu demselben einge« laden werden und dabei ein lehrreiche« unmittel« bare« Bild von den sür die zielbewuftte Erhaltung der Landeseinheit so hochwichtigen nationalen Be« dürfnissen und Forderungen der Deutschen Unter« steiermark« gewinnen würden. Die Kundgebungen der flovenifchen Venrauen«männerversammlung in Marburg sind aber wohl zu bedeutungSlo«, um von irgend einer Seite ernst genommen werden zu können oder gar die Nothwendigkeit für die Ver« anftaltung einer deutschen Gegenkundgebung zu rechtfertigen. Hat ja doch sogar ein Mitglied deS flovenifchen Vertraue»«männertage« dessen Fordern»« gen al« „Sand in die Augen" gekennzeichnet. Südmark Nolksbücheret. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Süd»ark«Volk«bücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfas«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Casse) untergebracht. Die AuSleih« stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat> monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jedes entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. DaS ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstuude abgehalten. ?om Turnvereine. Am 24. d. M. fand im Waldhause zu Ehren unserer Sieger vom Gau-»urnfeste in Marburg eine Siegerkneipe statt, die festlich verlies. Dem Turner Jofef P r e c t o r, der im Sechskampfe die vierte Anerkennung und d.m Turner Paul Plautz, der im Dreikampfe den zweiten Preis erhielt, wurde in turnerischer Weise ehrend gedacht. E« wurde der Wunsch au«-gesprochen, das« auch bei späteren Festlichkeiten der Cillier Turnverein zu Ehren de« Vereine« seine Recken stellen möge. Auch der Musterriege, welche an dem Doppelgerälhe Bock mit Barren turnte, wurde anerkennend gedacht und den Turnern sür ihre Mühe der Dank ausgesprochen. Die Arbeiten n der Turnhalle schreiten jetzt rüstig vorwärts, so dass der Turnbetrieb bald Aufnahme finden wird. Es steht zu erwarten, dass die Turnerschar recht wachse, umsomehr, da es eine Freude und Lust fein wird, in der fo prächtig und zweckentsprechend hergerichteten, mit neuen Turngeräihen versehenen Turnhalle durch praktisch vorgenommene Leibes« Übungen Körper und Geist zu stählen. Der zu« künftige Arbeitsplan des Turnvereines ist ein reich« haltiger, denn 1902 soll da» 40jährige Gründungs« ftst turnerisch festlich begangen werden. In dem« selben Jahre findet das Kreisturnfest des XV. österr. Turnkreises in Linz statt. Gleichzeitig fällt in dieses Jahr der 50jährige Gedächtnistag an den Tod Iahn». Ihm soll vom Südö^erreichischen Turn« gaue in Graz ein Denkmal oder ein Jahn-Malhügel gesetzt werden. Für da» Jahr 1903 ist in Nürn« berg da» deutsche Turnfest angesetzt. Noch in diesem Herbste soll in Windisch-Feistritz eine Zusammen« kunst der Turnvereine des 8. TurnbezirkeS, zu dem auch Cilli gehört, stattfinden. Auch sei hier bemerkt, dass die aus der Turnhalle ausgeschiedenen Turng'räthe der deutschen Schule in Hochenegg zum Geschenke gemacht wurden. Nach begeisterter Absingung turnerischer und nationaler Lieder fand die turnerische Zusammenkunft im Waldhause ein würdige« Ende. Heil! >u>!öa?-Metts?iel Le«ten gegen ßili. Der Cillier Sportverein hat in Leoden seinen ersten schönen Sieg errungen. Der Schiedsrichter äußert sich in der Sportzeitung hierüber folgendermaßen: Mit aufrichtiger Freude muss jedem Sportmanne da« geradezu erstaunliche Umsichgreifen de« Fuß-ballfporte« in den größeren Siädten unserer Alpen-länder erfüllen. Im letzten Jahre wurden da nicht weniger al« 5 Sportvereine gegründet, die mit großem Eifer und guten Erfolgen den Fußballsport betreiben und auch untereinander schon manchen sportlichen Wettkampf »»«getragen haben. Die zwei jüngsten dieser Sportvereine, der Cillier und der Leobner Deutsche akad. Sportverein, standen sich am letzten Sonntag in Leoben gegenüber. Da« Wettspiel nahm in Gegenwart überaus zahlreicher, hauptsächlich den vornehmen Kreisen LeobenS angehörender Zuseher. die der sehr abwechslungsreichen Entwicklung de« Kampf?« mit größter Aufmerksam-seit folgten, einen gelungenen Verlauf. Die Cillier, die mit ihrer completen Wettspielmannschaft antreten konnten, errangen einen wohlverdienten Sieg, den sie hauptsächlich einem besseren Training und wirklich guten Einzelleistungen verdanken. Die Leobner traten hingegen mit mehreren Ersatzleuten an, wa« bei einer „akademischen- Mannschaft in den Ferien nicht wundernehmen kann, und mus« e« ihnen al« ein Verdienst angesehen werden, das« sie da« Matche trotzdem ermöglicht haben. Der Ver« laus de« Spiele« selbst: „Cilli" hat Abstos« und spielt außerdem mit dem Wind; gleich sein erster Angriff ist von Erfolg gekrönt, da die „Blaugelben" schon nach 2 Min. da« erstemal einsenden, dem bald ein 2. Thor folg». Die „Leobner", durch diese etwa« unerwarteten Mifterfolge augenscheinlich be-troffen, werden noch längere Zeit zur bloßen Ver« theidigung gezwungen, und schon schien e«, al« ob „Cilli" sein „Score" gleich erhöhen könne. Endlich griff nun auch die Stürmereihe der „Rothweißen" energisch ein, brachte den Ball gut vor und schos« au« einem Gedränge den Ball ein. Knapp vor Halbzeit erzielte Leoben noch da« «»«gleichende Goal, so das« mit 2:2 die Plätze gewechselt wurden. Jetzt gestaltete sich da« Spiel etwa« lebhafter; war da« Tempo vor der Pause sehr mäßig, so verschärfte e« sich jetzt von Minute zu Minute. Leoben drängte längere Zeit sehr bedrohlich, doch war ihm kein Erfolg deschieden; stet« war der treffliche Thorwächter der „Cillier" auf sei»» Platz und rettete oft im letzten Augenblicke. 9lo$ und nach befreite sich „Cilli" au« der gefährlich«! Umklammerung und machte mehrere Angriffe; du Halbrechte Stürmer überläuft die Back» und schieil au« kurzer aus» Goal, doch der Leobner Mal-Wächter hält glänzend, während er bald dar« einen leichten Schuft vor Aufregung durchläsSl. „Leoben" macht Anstrengungen, um gleich zu ziehe», wa» bald gelingt. Bi» hieher war da» Spiel da beiden Mannschaften thatsächlich gleichwertig; fc dem folgenden Kampfe um die Führung zeig» sich die „Cillier" al» die besser trainierte», i»da sie ein Tempo anschlugen, da» die „Akadeatiler' nicht erwidern konnten. Besonder« der rechte fyd der Cillier Angriff»reihe arbeitete jetzt sehr sinil und mit verblüffender Sicherheit im Thorschifti e» folgten denn auch in kurzen Zwischenräimn 3 Goal». die den „Cilliern" ihren erste» Sii; brachten. Obwohl der Kampf gegen Schluss de Spielzeit sehr aufregend tobte, so artete er nimali zu rohem Spiele au» und hatte der Schied»rich»a nur sehr selten Anlas«, einzugreifen. Der geiot« Sport war ein verhäl»ni»mäßig sehr guier in) können beide Mannschaften mit ihrem in so kmza Zeit angeeigneten Können zufrieden fein, da» ta fortgesetztem Trainiug zu dm besten HofstnM berechtigt. Leider erlaubt e» der hier vorgesehen« Raum nicht, die Vorzüge und Fehler der deida Mannschaften einer ausführlicheren Besprechimg st unterziehen, und fei de»halb nur auf Einzelnes h» gewiesen. Die Mannschaft de« Cillier Sponsern«! enihält mit ganz geringen Ausnahmen ein äußert entwicklung»fähige» Material. Dr. Neari, dn Capitän und Thorwächter, ist wohl der beste Mo» feiner Mannschaft; fein sichere« Auge, vereint rnii seltener Ruhe, befähigen ihn im hohen Maße;ui ebenso schwierigen, wie undankbaren Posten, de» ir in seiner Mannschaft au«füllt. Ja den beiden La» theidigern fand et in der 2. Spielhälfte eine gtt Unterstützung, während sie zu Anfang durch« zaghaste«, unentschlossene« Zurückweichen mehim verhängnisvolle Situationen verschuldeten. Mittelspiel, seiner schwieriaen Aufgabe ziemlich te wus«t, gab sich redlich Mühe. Die Außenhaln« mögen ihr Hauptaugenmerk auf ihre gegnerisch» Flügelstürmer zuwenden und müssen sie da« S» werfen so rasch al« möglich besorgen. Im ist, wie schon früher erwähnt, die rechte Lei» t* schnellere und bessere im Goalfchuf«; der N«t stürmer, der über hübsche Balltechnik verfügt, iritte bei entschlossenerem Draufgehen gewis« mehr ah richten. Der Linttaußenstürmer verschaffte swa Mannschaft durch mehrere schön getretene Sonst Aussichten, die leider unauSgenützt bliebe». Deß e« an Zusammenspiel, welche« nur auf Gru»dl-st einer «»«gebildeten Balltechnik möglich ist. tat« Mannschaften noch fehr fehlt, ist wohl feM» stündlich, da e« nur durch jahrelange« uner«üdlchi Ueben zu erlernen ist. Die Mannschaft der demiker" hat ihre besten Kräfte in der Stäraut» reihe; der linke Flügelmann, ein guter Stoiite mit sicherem Center- und GoalschusS, vemiih deutlich, das« er schon in einem bekannte» Wie« Club gespielt hat. Sein bedeutende« Könne» Ml« seiner Mannschaft viel mehr nützen, wenn er we»q» herumschreien und die Anwendung ganz «ch»» licher „Mätzchen", die den Schiedsrichter ftei« p Freistößen herausfordern, lassen könnte. Tie Nint und Halbrechte-Stürmer spielen »ut zusam«» »I sind gute Läufer. Die Hintermannschaft trufcl ihre Aufgabe nicht in entsprechender Weise; «I besten war noch der linke Back und der CenttchHI JnSbesonderS der letztere, ein unermüdlicher Drachl geh«, mit den besten Anlagen ausgestalte», ifcl was er konnte. Der Ersatzgoalmann hatte schiel Momente, doch fehlt ihm vor allem die »ci!i?I Ruhe und würde er im Feld sicher Besseres Infel Hoffentlich wird e« den „Leodnern" b'i ifeal Retourspiel in Cilli möglich sein, ihre volMchl Wettspielmannschaft zu stellen, wo sie dann ge-S» ein bessere« Ergebni« erzielen werden. Abe»di»I einigten sich die Fußballer zu eine« gemüthlich»! Zusammensein im Verein«heim de» „Deuisch-ckt I Sportvereine«", da« einen sehr gelungene» Her!« I «ahm und in ein fröhliche« Wiedersehen «AI auSklang. R. Lanze. I Meisterschaft von Steiermark. 5-uzqI fand auf der ReichSstraße zwischen Graz und fall das 50 Kilometer - Straßenwettfahre» b» fei Meisterschaft von Steiermark statt. Hieb« meckl dem Cillier Radfahrervereia« nl glänzender Sieg zutheil, indem dessen Mitzlisl Herr Albin Scheligo als Dritter i» l 37 Minuten 54»/s Secunden, d. h. nur »» Radlänge (*/* Secunden) hinter den beide» trjtal Siuinraier 69 Siegern. Kadletz (Brück) und Fuch« (Graz). durch« Ziel fuhr. Heilt Z5ezirkstur«en. Am 22. September L I. wird in tWmvljch.Feistritz von den Vereinen Cilli, Marburg, Pe«tau und W.-Feistritz, welche zusam-mm den 8. Turnbtjirk bilden, ein Bezirk«turnen l abgehalten werben. Um 4 Uhr nachmittag» be« ginnt da« Turnen, da« au» allgemeinen Frei-Übungen, Riegen- und Kürturnen besteht. An diese« Turnen schließt sich ein vvlt«thümliche« Wetturn«» , Weitfpringe», Schleuderballweitwerfen, Hantelstennmen beidarmig und Schnelläufen. Nach-her gemüthliche« Beisammensein. E« wäre zu [ wünschen, das« diese« turnerische Unternehmen der genannten» Vereine Untersteiermark« recht zahlreich, ! auch von den Vereinen der Nachbarturnbezirke, d-sucht würde, um sich gegenseitig kennen zu lernen, die Kräfte zu messen und die turnerische Freund-schaft zu befestigen Heil! per „südsteirische" ?farrer wegen ZSe> schimpsumg »erurtheilt. Al« in der .Deutschen Wacht' ams die freundliche Gesinnung de« flooeni» schen Lanldoolke« gegenüber den deutschen Städtern hingewiesen wurde, gerieth der Pfarrer S ch e g u l a, welcher sjeine srieden«pri«sterlichen Regungen auf bekannte Manier in der „Südfteirischen Presse' au«toben läs«t, in helle Wuth. Er nannte den Schr»iber jene« Artikel, den Schriftleiter Otto Amdrofschilsch, ausdrücklich unter Hinwei« auf dessen Penion einen „elendigen Schnorrer". Der Schriifileitcr unsere« Blatte« brachte be«halb gegen dem Hochwürdigen di« Anklage wegen Be-ichimpsung ein. von der Hoffnung ausgehend, das« sich unter: dem erziehlichen Einfluss« gerichtlicher Abstra'unsgen katholische Priester da« öS« Schimpfen k H«gen Dtwische abgewöhnen werden. Herr Schegula halte sich am Montag vor dem Einzelnrichttr de« Bezirk«gerrichteS Marburg wegen jener Beschimpfung zu veranlnvorten. Er behauptete ansang«, die Notiz au« Cilli von seinem so verläfSlichrn Berichterstatter erhalten zzu haben, das« er e« für überflüssig er-achtet hab««, die Correspondenz durchzulefen. Lpäter konnt« «r sich all«rdiag« daran s«hr gut «rinn«rn und meinite. das« der „elendige Schnorrer' nicht der Schriistleiter Auibroschitsch. fondern auf den „anonym«:» Verfasser' de« Artikel« der »Deutschen Wacht" gemünzt sei. Im Sinne der Au«mhrungen de« Anklcageanwalie« Dr. Eöwin Ambrositsch oerurtheiltte jedoch der Richter, Herr GerichtSj«cr«iär Kokoll,, den angeklagten Pfarrer wegen Be-ichimpkunoa zu»«iner Seldstrafung von 100 Kronen, d«zw. 10 5Tagen Arrest. Schegula meldet« zu all«m U«b«rflussee die Berufung an. t SoKolausffug zum „Deutschthümler' Ropan um Luvetschno hat nach dem Bericht« der Trepalenai einen schönen Verlaus genommen, wozu die „auSggezeichneien Getränke und Speisen" de« Herrn Roopan viel beigetragen haben sollen. Von einer kleinnen Ftd«rrupf«re>, di« sich auf ver flov«-nischen Ercde von Gaberj« abg«spi«lt haben soll, weiß der: Festbericht allerding« nicht« zu erzählen, k — Bezüghlich der Angriffe, die au« diesem Anlasse gegen Roopan und Mariin Premschak gerichtet worden sinnd, sei noch bemerkt, das« nicht nur diese beiden, fo andern 17 Gemeinderäthe und 46 ange-sehen« Beststzer von Bischofdorf gegen die Ernennung de« Dr. ZDetschko zum Ehrenbürger Protest er-hoben habben. Allerding« haben di« 17 Gemeinde-räthe fpäteier der B«zirk«hauptmaanschaft ihre Ansicht „g«änZer»"l'. E« sei aber festgestellt, das« heute noch in der Geiemeinde Bischofdorf wegen der erwähnten Ehrknbürg:gkr«rntnnung, welche nicht einstimmig er-folgte, lebtbhafte Mißstimmung herrscht. ?f diesen Fall in Gesellschaft mehrerer be-zechler Schchaeidergeselle» und fieng plötzlich lau« zu schreien anin: .Jeder Staatsanwalt ist einGauuner.' Wegen di«f«r ungeheuerlichen, »ich» genugug schaif zu veruriheilenden Beschimpfung hatt« sich h der Hochwürdig« diefertage vor dem Be-zirktgerichlchi« Marburg zu verantwort«». Er würd« zu einer G Geldstrafe von 100 Kronen, bezw. zehn "lagen ArAmst verurtheilt. Ein wahrer Muster-Priester l Kin » irrige» Gerücht betreffs Kaiserlicher Auszeichnvaungeu. Dt« „Morgenpoft' veröffentlicht folgende« i Communiquö: .Die in verlchj«d«nen uniersteirifctischen Blättern verbreitete Nachricht, nach > welcher dendem Snneindevorfteher in Laufen, Hermann I ..Deutsche Wacht- Kolenz, sowie dem dortigen Poktmeistrr Egydiu« Fuch« und d«m GerichtSkanzlist«» I. Jljastc in Oberburg Allerhöchste Auszeichnungen verlieh«» worden seien, entbehrt, wie wir au« authentischer Quelle erfahren, jeder Begründung." Auszeichnung. Die von der Brunnen-Ver« waltung in Rohiifch-Eauerbrunn auf der hygienischen Ausstellung in Karlsbad «»«gestellten Säuerlinge .Tempel- und Styna-Quill«' hab«n wegen ihrer eminenten Heilwirkung bei allen Leiden der Ge-därme, de« Magen« und der Brightfchen Nieren-krankveit von der Jury unter Vorsitz de« Obmanne« de« ärztlichen Vereine« in lkarl«bad Dr. Han« Pleschn.r di« höchst« vrrlithen« Auszeichnung, da« .Ehr«ndiplom zur goldenen Medaille" erhalten. Die Fabaütrasik in Zubern« mit einem jährlichen Bruttogewinne von circa 400 Kronen g«-langt im Concurrenzweg« zur Besetzung. Bewerber um diese Trafik können ihre schriftlichen Offerte auf vorgerückten Offertformularien, welche bei den Finanzwach>Controls Bezirksleitungen kostenfrei er-hältlich find, bis längstens 25. September l. I. II Uhr vormittags bei der Finanz-Bezirks-Direction in Marburg einbringen. Schreibmaschine« Ansflelknng. Herr Ludwig Brauner, ein bekannter Fachmann auf dem Schreib-mafchinen-Gebiete und Inhaber d.« ersten Grazer Schreidmafchinen-Bureau«, welcher die mit viele« Beifalle aufgenommen« äußerst g«lung«n« und außerordentlich reichhaltig beschickte Schreibmaschinen-Ausstellung im Monat« Mai d. I. in Graz v«r-anstauet hatte, wird im kommend«» Monat« auch in Cilli «in« Ausstellung von Schreibmafchintn arrangieren. Dieselbe wird die Aufstellung zahl-reicher «stclassiger Schnellschreibmaschinen. am«ri-ramschen, deutschen und «nglisch«n U sprung««, sowie eine Anzahl billigerer Systeme umfassen und die Schreibfchnelligteit durch tüchtige Maschinenschreibe? veranschaulichen. Nebrn vielen bereits allgemein btlannten Systemen, wird die Au«st«llung vi«l« Neuheiten, darunter die als unübertroffen geltende Oliver-Schnellschreibmafchin«. sowie die bi« heut« in Europa noch nicht bekannte oder eingesührte sogenannte Buch- und Akten-Schr«ibmaschine, welch« sowohl da« Schreiben in gebundenen Büchern, al« auch Akten und beliebigen Briefen gestatte», zum erstenmale zur Vorführung bringen. Außer den Schreibmaschinen gelangt eine Collection aller heute in Verwendung stehenden Vervielfältigungsapparate, vom einfachen Hektographen bis zur neuesten Ver> vielfäliigungS-RotattonSpresse mit einer Leistung«-fähigkeit von 3000 Copien in der Stunde, zur praktischen Demonst-aiion. Ein zur Ausstellung ge-langender Kinematograph, wird in prächtig«» Bil-dern, Scene» au« der amerikanischen Schreib-Maschinen-Fabrikation, au« den großen di« zu 100 Schreibmaschinen umfassenden amerikanischen Schr«ibma>chinen-Schul«n, au« verschiedenen Schreib-maschinen-Bureaux heiter« und ernste Bilder dar-stellen. Diefe Bilder ließ Herr Brauner zum Zwecke der Ausstellung eigen« an Ort und Stell« auf-nrhnitn und wird damit zwtiftllo« «in anschauliche« Bild von vielfachem Interesse diese« immer mehr an B«d«utung und Verbreitung zun«hm«nden Jndu-striezweige« bie>«n, waS sicher namhaften Anklang und dankbar« Aufnahm« sind«n wird. Kin „patriotischer" Pfarrer. Au« Pettau wird der Marburger Zeitung geschrieben: Deutsch-nationale Blätter pflegen nicht, wie Zeitungen anderer Richtung, patriotische Entrüstung zu affec-tieren. Wenn daher im Folgenden ein Vorfall, der sich anläf«lich einer Kaiserseier in Maria-Neustift abspielt», mitgetheilt wird, so geschieht e« nur, um die national« Verbohrtheit zu kennzeichnen, die selbst bei solchen Anlässen den slovenischen und patriotisch triefenden Cleru« nicht verlässt. Doch zur Sache! Am 17. d. wurde über Anregung von Deutschen zu Ehren de« Geburt«tage« de« Kaiser« in Maria-Neustift ein Fackelzug veranstaltet. Da flovenifche Bauern sich in Masse daran betheiligten, so würd« d«r H«rr Pfarrer darüb«r f«hr verschnupft, und al« an ihn gar da« Ersuchen gestellt wurde, die der Kirche gehörigen Böller zur V«rh«rrlichung de« Feste« zu leihen, da wie« er diese« Ansuchen mit der Bemerkung zurück, das« die Böller für solche Zwecke nicht zur Verfügung stehen. Ein gleiche« Ansuchen an den Pfarrer von Mon«berg hotte ebenfall« keinen Erfolg. Die« beeinträchtigte natürlich nicht die Feststimmung. Im Gasthause .Husschmied' würd« lustig in di« Sommernacht hinauSgesungen und vi«ll«icht trug, trotz der räumlichen Entfernung, der Wind einige deutsche Weisen nach dem Pfarr-Hofe hinüber. Am nächsten Tage celebrierie der Herr Pfarrer daS Kaiseramt, und zwar ersichtlich in übler Laune, denn «r erklärte während der Predigt, das« er sich diesmal nur kurz fasst» könn«, denn der Lärm und da« Gejohle während der Seite o Nacht haben ihm den Schlaf geraubt. E« sei in Maria-Neustift ein revolutionäre« Fest gefeiert worden und jeder, der daran theilgenommen, habe sich einer Todsünde schuldig gemacht. Al« dann daS Tedeum angestimmt wurde. l>«ß er d«n Kaplan all«in am Altare zurück, und bevor der Lobgesang zu Ende war, löscht« d«r M«s«n«r bereit« die Kerzen. .Der R«st ist Schw«ig«n." WotfsSerg (Kärntrn), 23. August. Mit dem heutigen Tage findet der von der Vereinigung österreichischer Hochschuldocenten abgehaltene Ferial-cur« für Lehrer f«in«n Abschlus«. D«r weiter« Verlaus und da« Ende de« Ferialcurse« gestaltete sich ebenso erfreulich, wie sein Beginn. Von Lehrern und Docent«» ist in diesen drei Wochen eine achtung«-werte Summe von Arbeit geleistet worden. Mit bewunderungswürdiger Ausdauer.und stet« gleichem Interesse folgten die CurStheilnehmer jeden Vor-mittag 4 oder gar 5 Stunden lang den Vorträgen, währtnd die Nachmittage Ausflüge» in die Umg«-bung oder gef«llig«r Unterhaltung gewidmet waren. Nicht ein Mission trübte da« Zusammenlebt» und Zusammenwirkt» so zahlrticher und verschitdtnrr EltMtnt», dit au« alltn Theilen dtr Monarchie nach Wols«berg geströmt waren. Alle Unterschied« der Partei und der Nationalität verschwanden auf dem neutralen Boden ernst«, wissenschaftlicher Arbeit. Noch eine erfreuliche Frucht aber hat der heurig« F«rialcur« gezeitigt: um dem Unternehmen die Dauer zu sichern und «in« zweckmäßig« Organisation zu geben, bat sich au« den Theilnehmern am heurigen Curse ein Verein für Lehrtr-Hochfchulcurft gebildet, der schon weit über 170 Mitglieder zählt. Zweck diese« Vereine« ist, ein noch innigere« Zusammen-wirken von Lehrerschaft und Docenten zu erzielen, in«besonder« «ine von Jahr zu Jahr sich erneuernde Verständigung über da« CurSprogramm zu er-möglichen. E« wäre dringend zu wünschen, das« di« Lehrer aller Orten in recht großer Zahl dem Verein« beiträttn und für d.ssen Ziele und Auf-gaben die kräftigste Agitation entfalteten. Der gestrige Abend sah sämmtliche CurSth-ilnehmer mit einem großen Theil der Bürgerschaft WolfSberg« zu «in«r AbschitdSfeitr im Theatrrfaal versammelt, wo theatralische Aufführungen, Gesang«- und Orchestervorträge die zahlriich erschienenen Gäste bald in «in« höchst v«rgnügl« Stimmung versetzten. Heul« schlägt für di« meisten Cur«ler schon die Scheidestunde; alle aber werden die reizvolle Stadt Wols«berg, wo sie soviel Freundlichkeit erfahren, soviel geistig« Anregung empfange» habe», gtwis« in warmer, dankbarer Erinnerung behalten. Wichtig für absolvierte Aürgerschüler. Zu» folge ver Bestimmung de« § 6 der Dienstordnung für die Bedienstete» der k. k. österreichische» Staat«-bahnen stehen zufolge Erlasse« de« k. k. Eisenbahn-Ministerium« d«n Bürgerschülern mit Rücksicht aus die erworbenen Kenntnisse ebenso wie d«n Abfol-venten einer Untermittelfchule Beamtenstellen im Kanzlei-Manip»lation«di«nste, sowie jene Untei» beamten«pcster, welche erste Anstellungen im niederen Eisenbahndieitst« bilden, offen. Hinsichtlich der für di« Erlangung dieser Posten geforderte» Schul-bildung wird sohi» die Bürgerschule einer Unter-Mittelschule gleich gehalten. Dieser Erlas« enthält nicht nur ein wertvolle« praktische« Zugeständnis sür die absolvierten Bürgerscküler, londtr» noch «ehr eine Anerkennung ihrer Leistungen selbst. Kchter Bienenhonig. Der steiennärkisch« Bienenzuchtverein hat ein« Centralstelle zum Ein-und Verkauf bienenwirtschaftlichcr Produkte für seine Diitglieder aufgestellt. DaS Publicum wird hievon in Kenntnis gesetzt und wollen sich Liebhaber eineS garantiert echten Schleuderhonigs direkte an den Ver-einssecretär Hauptmann d. R. Franz Lenker, Graz Merangasse 3, wenden. Die Preise richten sich nach der Qualität deS Honigs von K 2-60 bis K 4 20. Lehrcnrs für ZSicuenzncht. Der steiermär-tische Bienenzuchtverein veranstaltet in der Landes-Ackerbauschule zu Grvttcnhof bei Graz einen Lehr-curs für Bienenzucht. Beginn deS Curfe« am 23. September, Schluss 29. September. Theoretischer Unterricht nachmittags von 2 bis 6 Uhr. Als Leiter funktioniert die Direction der Landesanstalt, L«hr«r das Lehrpersonale. Da die Unterrichsmittel der An-statt und deren Bienenstand für diesen Unterricht zur Verfügung stehen, der in Zmkerkreifen bestbe-kannte P. Cöleftin Schachinger feine Mitwirkung freundlichst zugesagt hat, ist den Theilnehmern «in vollkommen befriedigender Erfolg gesichert. Die Theil-nähme steht Jedermann zu. Der Unterricht wird unentgeltlich ertheilt und wollen die Anmeldungen hiezu rechtzeitig an den Vereinsfecretär Hptm. d. R. Franz Lenker, Merangasse 3 in Graz, gerichtet werden. Zlntersteirische Aäder. In der Lande«cur-anstatt Neuhau« sind bi« zum 13. August Seite 6 .Ke»tfche Wscht" Nummer 63 -V23 Parteien mit 1007 Personen, in Römer-bad bi« zum 20. August 395 Parteien mit 949 Personen, in Söffet bi« zum 20. August 250 Parteien m t 718 Personen, in der LaadeScur« anstalt Rohitsch-Sauerbrunn bi« zum 22. August 1850 Parteien mit 2796 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. Das Localmuseum ill während der Sommermonate täglich von Ihr geöffnet. Z>ie Kintrittsgevür «rafft 9 bis 12 beträgt 20 K Äufruf an die Sommergäste. Z>ie sievwerten Sommergäste, welche stch unsere Stadt und deren Ilmgevnng als Stätte der Erholung ausgewählt Haben, rühmen das frenndliche Hntgegeukommen der tjcimischcir Ztevölkerung und die großen Hpfer, dank »etcher ihnen hier alle ZnncinnlichkeUen eines modernen Kurortes geVoten werde». Mir glaube», dass uusere liebwerten Sommergäke, die unsereu herrlichen ?ark beleben, die mit so viel Aergnugen den ^romenadeconcerten lauschen n. s. alle diese gaben nicht ohne Z>anK werden hinnehmen wollen. Z»er beste Z>ank wird in einem Schärflein für den Stadt-verschönerungsverein, den Spender all der schönen Gaben, abgestattet Spenden nimmt der Hbmann des Aer> eines, Auchhändler Sritz Aasch entgegen. Hteichenöerger Saisonörief. Gleichenberg, im August 1901. Mehrjähriger Ersahrungen zufolge gilt die Haupisaiso» in dem letzten Drittel diese« Atonale« al« geschehen, und möge da« Wetter auch noch so günstig sein. Wir haben heuer einen herrlichen August, und berechtiget auch der September zu guten Hoffnungen. Der Herbst ist bei un« eine Specialität. Die buntgesärbten Wälder, die reifen den Feldsrüchte und die üppig tragenden Wein gärten gewähren dem Freunde der Natur reichliche Abwechslungen. Trotzdem nimmt die Curgästezahl bedeutend ab. Wie alle Jahre gilt auch Heuer die Saison geschehen. Vorüber sind di« vielseitigen Zerstreuungen, vorüber ist da« lebhafteste Saison bild, vorüber ist die Vornehmheit der Curzeit, kurz, Gleichenberg rüstet sich zu einem würdigen Schlüsse, und dieser veranlasst un«, einen kurzen Rückblick auf da« Vergangene zu werfen. Die Vorsaison gestaltete sich schon Ende Mai sehr lebhaft; vor» nehme Gäste fanden sich bei den segenspendenden Quellen ein, um da« Deficit ihrer Lebensdauer zu verlängern. Die Hochsaison bot ein erquickliche« Bild geselliger Vereinigung. Ueberall herrschte lebhafte« Treiben, namentlich aber bei den Con cerlen unserer braven Musik, die Kapellmeister Herr E. Zanolli abermal« aus die erwünschte, möglichst hohe Stufe brachte. Abwechslungsreiche Pro» gramme mit Producten hervorragender Componisten brachte uns das Orchester zur Wiedergabe. Mit seltenem Interesse verfolgte da« Publicum die Darbietungen, und starken, anhaltenden Beifall spendete e« der Musik. In Kürze schon wird sich die Zahl der Orchkstermitglieder verringern, und die Übrigbleibenden versorgen dann den musikalischen Theil dt« Vergnügung«programme«. Di« Theater hat nun die Pforten geschlossen. Die Direction L. Schmid gewährte dem Chöre und dem technischen Personale abermal» je eine Einnahme. Die Zahl der Beneficien erreichte heuer überhaupt eine besondere Höhe. Die Hauptfächer de« Lust» spiele« und der Operetten erfreuten stch ungewöhn» licher Einnahmen. Zum Theile waren diese gut. Den besten Tag hatte die erste Opern» und Operettensängerin Frl. Nigra zu verzeichnen. Sie eintete künstlerische und pecuniäre Erfolge in reich» lichem Maße. Frl. Nigra bestrebte sich aber auch al» Trägerin der ersten Partien, Vorzügliche« zu leisten. Wir können die rührige Direction zu dieser vortrefflichen Acquisition nur beglückwünschen; bei ihrem ehrgeizigen Streben wird e» Frl. Nigra noch sehr weit bringen, da die Haupterfordernisse für die Vertreterin de» ersten Fache» in vollem Maße al» ihr Eigen gelten. Ihr zunächst behauptete sich Frl. Schlocker al» Soubrette, und schien die Gunst de» Publicum» über diese beiden Kunstkräste in ganz besonder» erfreulichem Maße. In der Operette zeigte sich Herr Regisseur und Darsteller Schönthal al» eine Perle de» Ensemble». Außer diesen Trifolium verfügten wir auch über sehr verwend» bare Talente. Nun räumen wir der Statistik ihre 51 Lustspielvorstellungen brachten un» 4 Novitäten. Hervorragende Gastspiele waren leider nur 2. Von den übrigen Belustigungen dieser Saison heben wir al» besonder» gelungen hervor da» Wohlthätigkeit«, fest zugunsten de« Nothstand«fond« in Steiermark, da« zur Vorfeier de» Geburt»sestt» unsere» Kaiser» am 17. d. M. abgehalten wurde. Nahezu über» müthig geberdete sich da« Publicum bei der Coriandolischlacht. E» herrschte da» lebhafteste Getriebe im Kreise der Besucherzahl, die sich au» allen Schichten der Bevölkerung recrutiert hatte. Die hohe Aristokratie unterhielt sich mit Bürger» lichen; hochangesehene Dam,n, darunter Gräfin Louife von Wickenburg, Comtesse TrauttmannSdorss und Baronesse Kübeck, betheiligten sich wertthätig in einzelnen Verkauftständen, und dank dem ein-mülhigea Zusammengehen resultierte ein fehr schöne« Erträgni». Wenn schon bei der vorgerückten Saison ein so erträgniSreiche» Ergebnis bewerkstelliget werden konnte, um wie viel höher würde sich daS» selbe gegeben haben zur Zeit der Hochsaison. Sommer» und Parkfeste, die den Volksfesten gleichen, sollen im Monate Juli veranstaltet werden. Unser Curpublicum ist für WohllhätigkeilSacte sehr empfänglich. Wir halten Heuer zu bemängeln ge» habt, das» an die Großmuth der Gäste zu oft appelliert wird; immerhin scheint e» unserer An» sich» nach geeigneter zu sein, dem Publicum für die darzubringenden materiellen Opfer etwa» zu bieten, wo et sich unterhält und dem FreiheitSgefühle freie Wege läs»t, als dasselbe zu molestieren durch Betteleien, sei e« für welche Zwecke immer. Sogar Vertreter fremder Vereinigungen unter dem Deck» mantel der Wohlthätigkeit fanden sich bei un« zur Sommer«zeit ein, vielleicht ohne Berechtigung für Institutionen Almosen zu bekommen, die mit dem Curwesen Gleichenberg« in keinem Zusammenhange stehen. Neben dem Hausieren sollte auch da« Betteln während der Saisonmonate verboten werden. Da« Curpublicum könnte sich durch eine derartige Verordnung nur zum Danke verpflichtet sühlen. 3. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 21. August 1901 wurden den hohen LandeiauS» schüssen für Niederösterreich und Steiermark für bewilligte Subventionen, den Gemeinden GraSlitz, Mährisch-Altstadt, Hermannstadt, Freistadt, Frauen-thal, HannSdorf, Langenau, Kumwald, Kolleschowitz. KarlSdorf, Pirkau. Ober » Georgenthal, Friedland q. M., Mährisch-Chrostau, Groß»Poidl, Groitau, Brandau, LusSdorf und Krummau für bewilligte Beiträge und Spenden, serner der Ortsgruppe Schärding für das Erträgnis der Festvorstellung vom 21. Juli 1901, der Ortsgruppe HannSdorf für den Ertrag eine« gemeinschaMch mit dem Nordmährerbunde veranstalteten WiesensesteS und für den Erlö« au« verkauften Ansichtskarten, der Ortsgruppe Gleisdorf für die Hälfte de« Ertrages de« SommerfesteS, den beiden Ortsgruppen in Brüx für den Reinertrag de« SommerfesteS vom 7. Juli 1901, dem Kegelclub in HannSdorf für da« Erträgni« au« Neunerschüben der geziemende Dank abgestattet. Der Anfall eine« Legate» nach Herrn Franz Schindler in Brüx wurde zur Kenntnis ge» nommen. Für den Schulhausbau in Abrand wurde ein Credit bewillig», für die Errichtung und Er-Haltung eine« Kindergartens in Bischofteinitz wurde für die Jahre 1901—1904 ein Betrag gewährt. Für Reparaturen an der Schule in Königsberg wurde der nöthige Betrag bewilligt. Angelegen-heilen der Vereinsanstalten in Lichtenwald, Sagor, Steinaugezd. Nieder - Eisenberg und St. Egydi wurden berathen und der Erledigung zugeführt. Der Wanderlehrer Herr Franz Nowotny berichtet über seine Reise nach LandSkron, Grulich, Wichstadll. HannSdorf und WöllSdorf und die dortselbst ge-machten Wahrnehmungen. Südmark. Stellenvermittlung. Es werden gesucht: 1 Buchhalter für den Holz-und Productenhandel, 1 Handlungsgehilfe (CommiS) für eine Manufactur», Specerei- und Eifenhandlung, und für dasselbe Geschäft ein Knecht, der dem Herrn im Geschäfte an die Hand zu gehen ver» möchte, 1 Bäckerlehrling. Stellung suchen: 2 Buchhalter, 1 Reisender, 1 Verwalter, 1 Lagerwart (Magazineur o. dgl.), I Schriftsteller sucht eine passende Beschäftigung als Schriftleiter, Lehrer o. a>, 1 Thorwart, ein Fräulein wünscht in einer Zuckerbäckerei oder in einem Putzgeschäste unterzukommen. Zu pachten gesucht: eine Tischlerei. Rechte ein. Im ganzen hatten wir 67 Vorstellungen t Verkäufliche Besitzungen: ein Hau» in einem mit 16 Operetten, darunter 2 Novitäten. Die untersteirischen Markte, eine kleine Besitzung (etwa 1b Joch Grund), '/» Stunde von Marburg fernt, sür Ruheständler (Pensionisten) sehr geeig« ist zu verpachten oder zu verkaufen. Die Tauben hören. — Nr. 27 der Zeit »Die Illustrierte Welt', Chiswick High Road, London, W, enth< eine Beschreibung über eine < bare Cur gegen Taubheit and Geräusche im Ki] «reiche Cnr vom Patienten selbst zu Hause Torgenoa werden kann nnd stet« einen guten Erfolg haben i Die Nummer dieser Zeitung wira auf Verlangen an ja frei gesandt, wenn die Adresse an die Redaction Zeitung eingesandt wird. ?»ieröild. r* V tr. *)w j»ier spielen die Kinder so lustig und frei, ».och sicher ist auch die Mama oadeil FRITZ RASCH, Buchhandlung, Gingesendet. (Ä e»r« Strohhutlack) eignet sich züglich zum Modernisieren von Damenstrohh — Keil'» blauer, schwarzer, roth« und ß, Strohhuilack ist bei Traun & Stiger in erhältlich. — *..w. ...a. r*. ____________^ m - R 0 HJTSch BBygR \Erfnschuoas-6 •• • ™ I |Erfriscfiuoas-Bttrink Unüt*rhvffenesfklhnsKr\ Folnsto |iiiMteurlMlerto Süssrahm-Theebutterl Blüthen-Honig Sannthaler Käsel Mineralwässer be Cilli. Raütaia £Tr. 8363 Die zur Bereitung eines kräftign i gesunden Hiustruaks Zbv£ost nöthigen Substanzen ohne Zuckere vollständig ausreichend za 150 Apotheker Hartmam Steckborn,Schweiz n.Konstanz^M Vor schlechten Nachahmungen wird ausdrücklich e Zeugnisse gratig und franeo zu Diensten. — Die Sub sind amtlich geprüft. — Verkauf vom hohen k. 1 Bterium des Innern sub Nr. 10.830 Tom 27. Jlnaerl gestattet. — Allein echt zu haben bei Ifcv£a,rtin Sdieid/bach. n Feldklroh (Vorarlberg). Preis » «i Rumm tr 69 ..Deutsch- Wacht- Seite 7 (Z-ra^si-strasss 15. SI7S idel & u Schreibmaschine auf Kugellager. »reis ist mal etwas anders! S'u *. nie«: KY-HIandharrnonikft, tadellose* In-rasnt, Iherrorragond schöne Klang-Ifc elegrsnte Au»6lattung, 10 Tagten, Register,, ff. Doppolbalgen, dem rar-" itesten: Spieler iu empfehlen. Laden-is 15 \Slark. Schule gratis! ,K\ - Mtuodharmonika, 40 tönig auf »iden Seiten »pielbar, orgelartiger Ton, L Klapp-ECtuia. Schule zum Selbstunterricht gratis-, Ladenpreis 4 Mark. 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Mit der Bitte, im Bedarfsfälle Berücksichtigung zu finden, steht die gefertigte Firma mit Vergnügen zu Dieriensten und empfiehlt sich hochachtungsvoll Bau-Uiiternchmung Dickstein & Xtotli Architekt und Baumeister Waidhofen a. d. Ybbs und Cilli, Grabeiigasse Nr* i». 62t2 Ißetttfrfae N?«chi" Nummer 69 Sehr preiswürdig | zu kaufen! Grosser, fast neuer Amateur-Photographie-Apparat mit s&mmtlicben Ütensilien, «in Bücher-Regal ant« Nukh-liolz, ganz neu, schwarzer Salonrock und Cylinder, ebenfalls ganz neu. Anfrage: GiBelnatrnssc Nr. 7. täglich frisch, liefert in bekannt guter Qualität Louiae Sager, Bahnbofstrasse 9. — Aufträge von auswärts werden prompt effectaiert. 6293 Kostplatz! In ein Bürgerhaus wird za einem Sextaner ein Zimmercollege aus besserer Familie gesucht. Anzufragen j. d. Verw. d. BI. 6292 Wohnung 3 Zimmer, mit Balkon, Küche etc. und GartenbenQtzung, ist in der Villa Sanneck, I. Stock, zu vermieten. _6291_ Eine MMM Frau sucht für bestandig bis 1. 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Juni 189«, Z. 10ÜO* Die MatorentioDen dieser Anstalt dürfen die vaivsrsitüt besuehea nnd werdnirt Grund dessen zur St&atsprülong für das Lehramt am Lyeenm etc. zagelum! Einschreibung »euer Schülerinnen sflr das 29. Bcholjihr I Ml'1991 15. nnd 16. September Tormittags. — Mindestalter zum Eintritt« in den iii^wol der 6 Jahrgänge das Tollendetc 10. Lebensjahr. — Anfnahmspräfun^n am I?., 18. September. Schulgeld in 10 Monatsraten zu 12 Kronen. — Der Unterricht wa nach dem vom hoben k. lt. Unterrichts-Ministerium am 11. December 1900 crlm« Nurtnal-Lehrplane ertheilt, und zwar in den obligaten Lehrgegenständen (UthM n , . ■ , ■ k . 1 1 1_____I. — — 1 An ..1 i/iaUa Cnm . 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