Priinmner aiions-Preisr: F ii r Laibach: Ganzjiihrig . . . 8 fl 40 tr. Halbjiihrig ... 4 „ 20 „ Bierteljiihrig . . 2 „ 10 „ Monatlich ... - f- 70 „ M i I b er Post: @au$idf)i'ifl 11 fl. — ft. Halbjiihrig ... 5 „ 50 „ Stertrljatirifl . . 2 „ 75 „ Fllr Zustellnng i»6 HauS vier-tkljiihtig 25 ft., invnall. 9 tr. Laibacher Seloctio# : Bahnhofgafle Nr. 132 Ciiijrlne Nummern ti fr. Nr. 12. Engblntt. Anonymc MittheUungen werden nicht bciticffidbtictt; Mmmscripte nicht zurUckgesenbei. Donnerstag, 16. Janner 1873. — Morgen: Anton E. Srtzedtti««- it Jnseratea-Bureau: Congrehplatz Nr. 81 (vuch-tzandlnng von Jgn. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg.> Jnsertionspreise: Fiir die cinfpattigt Petitzcile a 4 !r., be: zweimal'ger Ein-schaltung a 7 ft., di imaliger L 10 ft. Juseriioiisstempel jedeSmal 30 fr. Cti grb&emt Jnseralen unb »ftfver Einschaltiing entsp«-chender Raba!!. 6. Zahrgang. Unsere Nationalklericalen unb die Wahlresorm. Die Borarbeiten fiir die Wahlresorm find zum Abschlutz gediehen, die Minister, die geistigen Urhe-ber dieser tiefeinschneidenden Reform, befassen sich nur mehr bomit, bent Entwurfe die Gesetzesform zu geben, urn ihn in wenigen Tagen bent Reichs-rathe znr gesetzmatzigen Behanblnng vorzulegen. Nicht blos bie Deutschen, bie grohe Aiehrzahl bet Volker OesterreichS^ von ben Rumanm ber Buko-roino. den Ruthenen unb Masuren Gal'ziens bis zu ben Jtalie.iern Sudtirols unb ben Slaven Dalmatiens, erblicken in dieser Reform unb deren glucklicher Durchfiihrung eine Lebensbebingnng der Monarchic unb ihrer Machtstellung, bie Loslvsung be« Parlammtes von ben Landtagen wird von ihtten gleichmahig als Grunblage unb Ausgangspmikt der ftrntrtn constitutionellen Entwicklung bes Reiches begriiht. Nur die Feinde ber Einheit unb freiheit-lichen Entwicklung in Oesterreich, bie Czechen unb Feubalen in Bohmen unb ihre sklavischen Nachtre-ter unter ber Vanbtagsmajoritat in Krain cmpfin-den instinctmahig, bah ihnen mit Beseiligung der inbirecten Wahlcn'die feftefte Schanze entzogen roerbe, aus ber fie bie ruhigc Entwicklung be« Ver-fassungslebens in Oesterreich ohne Unterlah zu ftiiren vermochten. Jmmer deutlicher lritt an fie die Ueber-jeugung herein, bah die von ihnen so oft bespottelte Reform doch so gerathen komite, bah sie ihnen ein-mal griindlich ben Spah verberbe. Unb das „Volk", das hinter ihnen ftetjen soil, riihrt so gar feint Hand, gibt gar feitt Lebenszeichen von sich, bos sie zu ihren gnnsten auslegeu konnten, scheint trotz alien Geschreies in ben heimischen Slattern bie an* gebliche Gesahrlichkeit der geplanten Neuerung fur seine nationalen Jnteressen gar nicht zu ahnen. Es ist begreiflich, roenn sich bie gegnerischen Journale unb Parteimanner in eine wahre Berserkerwuth hineittreben, roenn fit zu Kampfmitteln greifen, die nicht nur nicht ehrtich, sondern nicht eiitmal mehr ganz zweckvienlich find. So gibt „Novice" ihren Ge-treuen den Rath, sich von einem Reichsrathe fern zu halten, welcher gegen ben klaren Wortlaut bes Oktoberbiploms die Wahlresorm durchsuhren will; tin solcher Reichsrath sei eine illegale Der-s a mm lung, welche alle conservatism Abgeorbne-ttn meiben miihten. Dagegen musst bas slovenischt Volk ber Neujahrstrklarung dtr Czechensiihrer aus votlem Herzen zustimmen. Bekanntlich erfreuten sich bicfer Zustirnrnung bei unsern ultramontonen Schlepptriigern bis nun alle noch so tollen Ausge-burten czechischer Grohmannssucht. Als Palacky unb Rieger bem osterreichischen Reichsrathe fern bticben, ben Ausgleich von 1867 verfchmahten, bie bualiftische ReichSgestaltung nicht anerfannten, in ber Declaration erflorten, bah sie nach bem Zersalle be« beut-schen BunbeS, bem sie ..gezwungeu" angehorten, erst eintn neuen Pact mit ber Krone schliehen miih-ten, bah sit ftrtttrhin mit den anbern tzanbern nichts gem tin hatten, als bit Dynaftit, wtlchtr dtr „KSnig von Bohmen" angehort, als sie endlich gar tint Constituierung des Reiches attf Grundlage ber Fundamentalconsusion soreerten, ftimmten ihnen unfert Klericalen jebesmal bereitroitiigtt zu; densel-ben Czechen wnrde zugejubelt, welche nut Spott unb Hohn fur ben „Rtichsrath im Schmerlingthtattr" hatttn, btffen gauze Existenzberechtiguna kugntttn, benselben Czechen, bie mit Kossuth SStrbinbungtn anknupstcn unb koniglicht Rtscriptt aus „weichem Papier" vtroffentlichten Wie foil man es uennen, rotmt biefe ielben Organe heute tine Zartlichkeit htuchtltt fiir tintn indirect gtwahltcn Reichstag unb tine Httzt gegen bie (Sinfuhrnng ber birecten Rtichsrathswahl vtt-anftalten mochten, als ob fie stets treu unb feft zu bem aus den Landtagen gewiihlteu Reichstage gehal-ten hatten, als ob fie nicht fchmahlich ReihanS gt» nomrnen batten, fo oft tint zu btfchliehende Reform nicht nach ihrem Geschmacke roar. Es ist gewih eine same Arbeit fiir Organe, bit in btr Schmahung dtr Verfaffung unb ihrer Orunbrechte, in btr Br-geiferung ihrer Vertheidigtr Jahr aus Jaht tin fo Erkleckliches geleiftet hoben, heute bie Verfaffung«* trtutn zu fpielen, Krokobilsthranen zu vergiehttt unb angenvtrdrehend ob der gottlofen Neuerung btr Freimaurer unb Juden dem Volke roieber einrnol den Weltuntergang zu verkunden, von eintnt Gt-waltakte, einem Attentate auf die Verfaffung, auf die Landerautonomie, auf die Jnteressen unb jeglichts Recht ber Kiinigreicht unb Lan-tr zu fafeln. Wer wird ba nicht auf ben Gtbanktn kommtn, bah ts thntn mit all ihrtrn Gtpolttr nicht ernft ist, bah fie iiberhaupt nur dlinbwtithig gegen alles unb jebes attrenntn, roa« zut Erhaltung Oesterreichs, zur Verwirklichung Amill'eton. Die Moden des zweiten Kaiserreiches. Es gab eine Zeit, wo auch Manner sich „an-znziehen" pflegten, wo hohe Hiite, fchwarze Fracks unb bito ffleintleiber noch nicht erfunben warcn, too Samrnt, Spitzen, Seide unb Federn zum ntdnn« lichen Putz gehortcn und die Damen noch nicht das Monopol hatten, sich zu schinticken. Die Revolution Don 1789 unb ihre nivctlierenbcn Tenbenzen haben in btr Mfinntrtracht eine allgemeine Gleichheit ein-gefiihtt unb die heutige hiihliche Tracht zuwegt ge-bracht. Wir find fo stumpf geroorden, dah roir sie ettragen, unb so abscheulich die Mode ist, unter« wersen roir uns ihr mit einem so sklavischen Ge-horsam. bah eine Reform unntbglich ist. Wir sinb 9?euercr in otlem, nur nicht in ber Mannertracht, unb laffen uns mit schwarzen FrackS unb weihen Hatsbinden tnalett, obgleich wir recht gut wissen, bah unseren Enkelinnen beim Anblick biefer scheuh-lichcn Portrats ein Schauder iiber bett ganjen ?eib lausen wird. Die Hoffnung haben roir namlich, bah unset Iahrhundert nicht adlaufen wird, ohne tinen Wohlthater der Manncrwelt zu fehen, ber die als nothwendig anerfannte Revolution in ben gterrenntoben dutchsetzen wird. Die Monotonie der heutigen Mannertracht steht mit bem Luxus ber Damentoiletten in nachster Beziehung. Da roir un« selbst nicht schmucken fon« nen, so roiinschen roir, bah unsere Frauen es thun.i Ditse haben bugegen nichts zu etinnern unb finben ihr Monopol hubscher Kleiber fogar angenehm. Wir follten ihnen nun aber feine Votwittfe ma-chen, toenn fie sich zuweilen in Uebertreibungen ge* fallen, zu benen roir sit selbst ermuntert haben. Gtwiffe Gttnztn biirftn afltrbings nicht nbtrfchrit-ten roerben, unb zu ber verrflckten Eleganz, zu ben roilben Ausschweisungen ber Mobt, bit bas zweite Kaisetteich gekennzeichnet unb zum sittlichen Versall Frankreich« nicht roentg beigetragen haben htttte es ttie fomtnen foUen. Vor nicht gar longer Zeit wgren alle Fran« zosinnen „bestinguiert.‘‘ Die socialen Einfluffe ber Restauration unb bet Regicrung be« Biirgerkonigs roaren anstanbig unb zeigien sich nirgend« »olistan« diger, als in der Tracht bet Frauen. E« lag etwas in ber Lust, bas bie Franzosinnen bestimmte, An-muth unb Reiz iiber alle anberen Vorziigt zu setzen. Die Moben wechselten von Jaht zu Jahr, jtne Gtsinnung blitb immtr bitstlbt. Anrnuthig unb reizenb auszusehen, lieh sich ohne Kosten erreichen, btnn Einfachhtit btbtuttt Sparfamktit. Da« war bit Zeit, wo fast jebe Dome im Winter Mtrtno unb im Sommer fchlichte Musteline trug. Die ein* zigen Verschwenbungen, welche bie Damen sich ba» mats geftatteten, kamen bei ihrem Schuhwerf, ihrtm Leinen unb ihren Hanbschuhen vor. So zart bit ©efteibung der Hande unb Fiihe roar, rnachte sit boch feine unverhaltnismahigen Kosten. Das zrotitt Kaisetteich brachte Golb in Masse, ©etegenheit zu Vttgmigungtn unb allt bit Auftr-gungen unb Btbiitfnifst nach Rtizmitttln, wtlche brn Ptriobtn sittlichtn Vttsalls tingtnlhitmlich find. „Distinguiett" zu fein, genugte einer Gesellschast nicht mehr, bie schimmcrn unb prahlen, ihren Reich-thum unb ihren schlechten Geschmack zeigen wollte. So enlstand ein neuer Typus. Die Dame dt» Kaiserreichs verdrangte die bescheidene elegante Pa* rtserin, die mit ber Julimonarchie ibentisch gewestn war. Toilettes tapageuses, Stiesel mit hohen Ab-sfitjen, kamen an bie Tagesorbnung. (SAlutz lolpi) vtrfassungsmtttzigtt Zustande im Reiche angestrebt wird. Ein anderer Grund ihrer Opposiuon l,t ab-solut nicht mehr aufzufinden. Sie werden doch ntcht rrnsthaft als Anwaltc cincs Reichsrathes auftreten wollen, den sie fur illegal erklaren, dem sie den Rficken kchrcn, in dem sie also nichts mehr zu \a-gen haben, weil sie von den Prarogativen desselben nicht Besitz ergreifen oder Gebrauch machen wollen. Da es nun eigene Rechte nicht find, um derent-willcn sie gegen die directen Reichsrathswahlen sich wehren, niemand aber iut Reiche den funs Slove-nen bit Bertheidigung ihrer Landtagsrechte liber-! tragc. hat. so find wir in Verlegeicheit. in wessen Austrage die Patrone eigentlich handeln, roeiiti es nich, eben die Oppositionsmuth um jeden Prcis, die nackle Krakehlsncht ist mid der grnndsatzliche Hah gegen jede Besestigung des Reichsgedankens, gegen jedwede Sicherung der Grohmachtstellung der Monarchic angesichts der stark centralisierten Nach-barstaaten, welche sie aus ihren panslavistischen Zu-kunststraumen ausruttelt. Wohl thaten sie besser, die Unerlahlichkeit dt recter Wahlen eingehender und ausrichtiger zu wur digen, als es bisher der Fall roar. Nicht einem Bersuche in slovenischen Blattern sind wir noch be-gegnet, die Argumente fur die Nothwendigkeit dies« Mahregel zu widerlegen. AlleS begniigt sich, in das Wuthgeheul einzustimmen, das von der czechisch-feudalen Meute angeschlagen warden. Kent Recht des Landes, keine Befugnis seiner autonomen Kor-pecschasten, tein Atom seiner nationalen Eigenberech-tigung geht verloren oder wird geschmalert. Un-leugbar ist die Berechtigung der gesetzgebenden Fac-toren im Reiche, des Monarchen im Einvernehmen mit beiden Hausern des Reichsrathes, eine RcichS-vertretung zu schaffen, welche den Parlamenteu anderer Staaten sich wurdig an die Seite stellen dars, welche insbesondere mit gleicher Kraft, wie die Bertretung der andern Reichshalfte fur ihre Prerogative einzutreten vermag; kein gesunder Menschenverstand wird und kann in Abrede stellen, datz erhohte parlamentarische Wirksamkeit sich uatur-nothwendig an die Trennung der Landtags- von den ReichSrathSmandaten und an die Vexmehrung der Arbeitskrafte und des geistigen Materials knfipfl, datz nicht das Reichsparlament weniger Ab-grordnete in seinem Schotze zahlen barf, als manche Provinzialversammlung. Enblich spricht bie geschicht-liche Ersahrung wie die gegenwartige Gestaltung der europaischen VerhiMnisse unwiderleglich basflr, datz bit slavischen Stamme Oesterreichs ihre ein-zige und letzte Zukunftshoffnung doch nur in Oester-rtich und in der Genossenschaft derer besitzen, die rinmal Oesterreich nur bann gesichert seheit, wenn seine gesetzgeberische Thatigkeil einen einheitlichen, rein osterreichischen und selbstSnbigen Charakter ge-winnt. (SLlutz folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 16. Ianner. Inland. In der vorgestrigen Ministerconfe-renz wurde die Vorlage fur die Wahlrefvrm end-giltig sestgestellt und autzerdem bas gesammte Re-gierungsprogramm fur bie RcichSrathssession ent. worsen. — Von den D a lmatin er » melbet bas ..Daterland" mit silhsaurer Miene: „Die Reichs-rLtht aus Dalmatien sind hier, werben auch nicht nur am 15. Ianner im Abgeorbneteuhausr erschei-nen, sonbern auch ganz gcwihfiir bieWahl-reform stimmen." Vor ein paar Tagen hatte es noch triumphierenb bas Nichterscheinen berselben ge-melbet. — Was den Gedanken einer En bloc-An« nohtne beS Wahlreformentwurfes betrifft, so racist derselbe keineswegS auf bit Absicht hin, die Wahl-resorm burch ben Reichsrath formlich „burchzupeit-schen." „Die Regierung" — fchreibt bie ..Bohemia" „muh auf bas freie Votum beS Parlaments in bieftr Fragt tintn zu hahtn Werth legen, als datz fie demselben die Freiheit der Discussion irgendwie vtrkfirztn wolltt. Alltin in dtn parlamentarischen Kreisen selbst glaubt man, datz bei bent engen Contact, in bein bie Regierung mit Vertretern aller Kronlanber und der Gesammtheit der Versassungs-partei gestanben, das Schwergewicht der noch zu gewartigenden Verhanvlungen in ben Versassungs-ausschuh getegt werden kann. Ein schleppender Gang der Lerhanblungen ware nur geeignet, den wuchtigen Eindruck, den die Reform auf die ver-fafsuugsfeindlichen Parteien fchon heute ntacht, zu verwischen, wahrend eine rasche, von der ganzen Majoritat getragene Annahme des Elaborates sei-iien moralischen Eindruck weitaus erhohen wurde. Nachdem jedoch auch die Mitglicder beet Herrenhau-scs den Grundprinzipim des Entwurses in der erstcu Conferenz zustimmten, so ist auch vou dieser Seite ein rascher Abschlutz zu gewariigeu. Wie die Dinge stehen, haugt es nur von dem Abgeordneten-hause ab, datz bis zur zweiten Halste des MonatS Februar der Wahlreform-Entwurf zum Gesetze ge« worben fei.' DaS ©ubcomite fflr die Weltaus stel -lungs-Vorlage hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, die Bewilligung der von der Regierung geslellten Nachtragssordernng von fieben Millionen zu beantragen gegen nachttagliche detailltcrte Rech-nungslegung der verantwortlichen Regierung. Im u n g a r i s ch e 11 Reichstage rusteu sich bie Parteien fflr bie in der nachsten Woche beginnenot Bubgetbebalte. Finanzminister Kerkapolyi tuirb bie Debatte mit einer grotzen Finanzrede einleiten, um bet Opposition von vornherein bas Terrain wegzu-nehmen. An bcr Spitze der Opposition stehen dies-mal nicht blos Ghyczy und Tisza, auch Gras Lonyay hat in der letzten Sitzung bes Deakklubs bent Minifteriutn Fchde angekflndigt und wird die Antrage des FinanzauSschufses bekampfen. In Agram hat die Miltheilung von den Sinkov i c' fchen Enthullungen im hohen Grad ctufregeitb gewirkt. Freitag abends sulllen sich in bcr Stuudc, ba bie pester Post erwartet wurbe, allc Kaffchaufcr mit Ungebulbigen btiderlei Gcfchlcchts unb aller Standc; die Exemplare des „Pe)ter Lloyb", welche jene Enthullungen euthielten, tvurben gierig verschlungen; bie Entrustung aber, welche bieselbe hervorgerufen, war eine so grohe unb allgemeine, batz man, wie die ..Agramer Zeitung" berichtet, im Verlaufe bes Abenbs offcnttiche Demonstrationen gegen Mrazovic, Vončina unb Miskatovic befurchtete. Diefe Herren thaten auf die erste -Kunde von Sin-tooič’ SSerrath, was zu erwarten war; sie ertltirten in Telegrammen an pester, sowie an ihre alliierten prager Blatter alles, was Sinkovič gesagt, als eitet Luge unb brohen mit gerichtlichen Schrilten gegen ben argeit Berleumber. Uebrigens wirb ihnen das vor der offentlichen Meinmtg umsoweniger nfltzen, als sich in der Person eines Herrn Reichherzer, welcher gleichfalls von Sinkovič genannt worsen, bereits ein tebenbiger Zeuge gefundeit, bet alles, so-weit er bei bet Anfertigung bes Pamphlets mit ben erwahnten ..Fflhrern" mitwirkte, als vollkommen wahr erklart. Gegen Bifchof Strotzmayer, welcher feit Jahren bie bifchoflichen Walber verwu-stete, um mit betn Ertrag bie staatsfeindliche Agitation der Nationalen zu unterstfltzeu, stellt «Naplo" Schrittc in Aussicht, welche ihm die Mittel zut Fotlsetzung dieses Treibens zu entziehen geeignet sinb. Attsland. Die kirchenpolitischen Vorlage n, welche Dr. Falck in bcr letzten Sitzung bes preutzischen Abgeorbnetenhauses mit so warmer Rebt cingebracht hat, liegen jetzt in ihtem Wottlaut vor Sie enthalten einen Entwurf iiber bie Vor-bilbung unb Anstellung bet Geistlichen, fiber bit kirchliche Disciplinatgewalt unb bie Ettichtung eines koniglichen Gerichtshofes fflr kirchliche Angelegenhei-ten, bann einen Entwurf fiber ben Austritt aus bet Kirche. Sie sinb von ties einfchneibenber politifcher Bedeutung, abet tragen alle brei ben Stempel gleich-wiegenber Getechtigkeit unb allfeitigen offentlichen Rechtsschutzes an bet Stirne. Die Vorlage bieser Gesetze hat autzcrbent bie offcnttiche Meinung etwas beruhigt, infoftrnt baraus hervorgcht, datz bit Reform- politik auch unter dent gegenwartigen Ministerium sortgesetzt werden soll. Nicht ohne Eindruck ist auch die Bestaligung Bismarcks geblieben, batz ein hoch-gestellter Hofbcamtcr bet Kaiscrin an bcr Agitation gegen bie Regierung theilgenommen Habe; man sicht in biejein Schrcibcn einen cncrgischcn Schritt des Rcichskanzlcrs, um dent schadlichcn Einflnssc bcr Kaiscrin unb ihrcs ultramontancn Anhanges ent-gegenzutreten. Der Ex-Kaiser ist todt! Es (ebe tier Praten-deiit! So ertont es von Ehiselhnrst heruber. Nichts als bie Wieberholuttg eines alien wibcrlichcn SpieleS, daS man in Spanien und Frankrcich schon so seht bis zum Ueberdrutz abgespiclt hat, datz daruber bas monarchischc Prinzip urn alle Aussicht gekommcn ist. Das paiiser Bonapartistenblatt ..L’Orbre" brachte bereits am 10. Ianner, also kanm einen halbcn Tag nach bem Todc des Verbannten von Ehil'elhurst, ein von Granier be Eassagnac unb DuguS be la Fauconnerie unterzeichnetcs, offeitbar von Frau Eugenic infpiriertes Manifest, welches zuerst ben Verstorbcnen als ein wahres Muster von Er-habenheit, Ritterlichkeit unb Wohlwollcn hinstellt unb bann folgeude gut geroahlte ..napoleonische Jdecn" ausspricht: „Der Kaiser ist todt, abet bas Kaiser- reich lebt unb ist unzcrstfirbar; was bauert, sinb nicht die Menschen, sonbern bie Jnstitntionen. Der Tod Easars griinbete bas Kaiscrreich bes Augustus. Das Kaiserrcich tebt burch bas Bcdurfnis, welches Frankrcich itach popularen unb energifcheit Justitu-tionen hot; cs tebt burch ben Schrecken, ber bie socialen Intcressen bet bent plvtzlichcn Verschwinben eines Armes ergreifen wirb, bon bent sic wutzten, batz er sic zn befchutzcn fohig unb es zu thutt cntschloffen war." „Es „lebt" auch — wie writer ausgefflhrt wirb — burch ben ..jungen Erbcn bes NantensNapoleon" unb burch „jcnc intelligenle unb eble Frau" :c.; cs lebt in bent Mitlcid unb ber Sympathic Frankrcichs. Die Wicbcrhcrstellung beS Kaiserreichs verltere nur einen Mann, aber feint cinzige Aussicht. Dos Kaiserrcich ist nothwendig fur bie offentliche Orbitung, fur bie Intcressen. Frank-reich hat nothwenbig, ein donerhostcs Regime zu grilnden, bas auf starke volksthflmliche Bosen gestellt ist; cs hat desscn nothwenbig, um gegen bie Ge-sahren zu beschutzen, bie naher gerucft sinb benn je, unb welche ihm seitens bcr Demagogic unb bes So-cialismus brohen. Desholb wirb boS Kaiscrreich wieber hergestellt werden." Morschall Mac Mahon wirb nicht, wit es anfiiitglich hietz, sich nach Ehiselhnrst begebett, sonbern in Versailles bleiben. Autzerdem haben zweiundnennzig Generale unb Offiziere ber Paris-vctsaillct Arinee als Gegenbcmonftration gegen ihre nach Ehislchntst tciscit-cn Kamctadcn sich bei Thiers einschreiben lassen. Dagcgcn soll Matschall E an -r o b e rt, einer ber wenigcu hervorragenben Spictz-gescllen des Staatsstrcichcs, die noch am Leben sind, dutch den Tod bes E^Kaisers ungemein erschuttett sein, ebenso Matschall Baza inc, so zwar, batz er in arztliche Behanblung genommen wcrbcn mutztc. Eanrobcrt unb bie Getnahlin von Bazainc sinb nach England gcrcist. Datz ..Echo" vcroffcntlicht folgendes Tclcgramm aus Ehiselhurst: ..DerPrinz Napoleon wohnt nicht in Eambben-House, sonbern kehrt jeden Abend nach London zurflck. Man glaubt, der Prinz stimme mit btn Plancn nicht fibcrcin, welche bit Kaiserin Eugenie unb bit rtintn Bonapattistcn fiber die kfinf* tigc Stellung bes kaifcrlichc Prinzen auszuffihren beabsichtigen. — Cardinal Bonaparte ist ange-kommen." Nach russischcn Slattern soll bie Kri enaction gegen Khiwa Mitte dieses Monates ihrttt Ansang nehmen. Nach bem bom Kaiser genehmigteti Opcrationsplane sollcn bie Expcditionsttuppen in brei Colonnen in bcr Wcisc vottucken, batz sit im Februar in der Gcgcnd von Khiwa zusammentrcfftn. Dtr Vormarsch wirb — so urtheilt citt watschautr Corrtsponbtnt btt „Oststt-Ztitung" — in btt rauhtn Jahrtsztit auf grotze Hindernissc stotzen, unb tine besonders schwere Aufgabe hat diejenige Militar-abtheilung vor sich, welche das neutrale Bokhara umgchen und daher ihren Weg uber Kizil-Kum durch cine ode und wasserlose Gegend nehmen soll. Die eine der drei Militarabtheilungen wird vom General v. Kauffmann gefuhrt. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Der g e strlgc Ca s i n oba 11) war, rote bic8 bei der ersten Unterhaliung deS CarnevalS bereils herkommlich der Fall ist, nu'r schwach besuchi, was jedoch die Erschienenen nicht hinderte, sich bis zur dritlen Morgenstunde mil Lust und Ausdauer dem Tanzvergnllgen hinzugeben. Das neue Arrangement der Localitiilen sand die lebhafteste und ungelheilleste Anerkennung. Der kleine Saal war millets neuet eleganter Mobel, reizender Pflanzenqruppen, Tep-piche, Basen u. s. w. in einen ebenso geschmackvollen als traulichen Salon verwandelt, in dem sich der nicht tanzende Theil der Besucher mil Behaglichkeit dem Spiele und der Conversation hingab und dabei zugleich die bequemste Gelegenheit sand, in ungenierter Seise dem Tanze jujusehen. Der prcichtige, glanzend er« leuchtete Tanzsaal und daneben der neu hergerichtete, wirklich den angenehmsten Eindruck machende Salon bilden sicher ein Ensemble von Ballocalitaten, roie fie Jaunt eine zweile Stadt auszuweisen haben biirsle. Es fehlt in der Thai nichls — als ein zahlreicher Besuch bieser so einlabenden Raume. Wie wir HSren, dllrste abet auch in bieser Beziehunq am niichsten Balle ein sehr bebeutender Fortschritt Vcmertbar sein. — (Der nachste Jahrmarkt.) Aus bem am 27. d. M. adznhallenden ersten biesjahriqen lai-bacher Jahrmarkt ist auch der Austrieb von Rindvieh gestaitet, doch muh fUr dieses ein GesundheilSpatz bet« gebracht roerben. Solche PLsse haben iibrigenS nur fiit sieben Tage Giltigkeit, miisien also bei Forttrieb obet Weiterverkaus der Thiere von Woche zu Woche erncuert roerben. — (F 1ir st Sulkowski ) , welcher tote letzte Zeit in Laibach verweille, j'tanb mit bet krainischen Jndustriegesellschast in Berhanblung wegen BerkanfS seiner Herrschaft Neumarkll Wie eS heiht, gelanglen die Verhanvlungen bieser Tage zum Abschluh unb gehen Gewerke unb ©albungen in ben Besitz ber krainischen Jnbustriegesellschasl Uber, wLhrenb der Fiirst Schloh uub Park bei Neumarkll auch fernerhin als Eigenthnm behiitt. — (Eine Erderschtitterung) sand am 9. d. nachmitlagS 2 Uhr auch in Gtotzlaschitz statt; sie wahrle nahezu eine Halbe Stnnde. — (Einem ..Finanzer" ist nichls heilig.) Aus Cilli wird unierm 12. d. geschrie-ben: „Heule morgens gtflcn 4 Uhr erschoh sich ein Unterjtiger beS hier garnifonierenben 20. Feldjager-Bataillons vor ber Kiichenlhtire ber Markelenberin. Verschmiihte Liebe unb Eisersucdt gelten alS bie Motive dieses Selbstmordes. An dieses tragische Ende tines ungliicklich Liebenden schlieht sich unniittelbar der fast trheilernb wirkenbe Pflichleiser eineS Verzeh-ruugSsteuer-Bestellten an. Dieses Organ der GebUhren-tinhebung fiir Schlachtobjecle sanb die Blulspuren unb eS sich nicht nehmen, datz man mil Umgehung bes ®efdHe8 dortselbst ein steuerpflichtiges Siiugethier aus der Klasse der 2Biebetfduer geschlachtet Habe, unb erst nach Ubcr4cugenben tšrbrtcrungcn verlietz bet „Be-ficllte" bie UnglackSMte." — (Die neuen Mahe unb G ewichte.) Urn einer irrigen Auffaffung unb Ztnwenbung beS Art. 8 der neuen Matz- unb GewichtSorbnnng (Gesetz Vom 23 Juli 1871, RGB. vom Jahre 1872 Nr. 16) von vornherein zu begegnen unb einen thnnlichst gleichmStzigen Vorgang in alien irn Reichsralhe ver-ttctenen Konigreichen und Lanbern zu erzielen, hat bet Handelminister ben sammtlicheu LandeSchesS bekannt gegeben, dah es den Handel- unb Gewerbetreibenden ftcifleht, vom 1. Jiinner 1873 ab sich in ihrem 5f* fentlichen GeschLftsverkehre auch auSschlietzlich der me. rrischen Mahe unb ©ewichte zu bebienen, nut haben Pe e< in biesern Falle irn Sinne bes zweiten AbsatzeS des Art. 8 de« angefUhtten GefetzeS irn GefchiiftSloca- [e an einer jedermann wahtnehmbaren Stelle dutch Aufschrift ersichllick zu machen. — (Trost.) Bezliglich be* heurigen ungewtihn-lich mildeii Winters sagt die „DLsield Ztg." zur Beruhigung iingstlicher Gemiiiher: ,Nur alte Lente wissen sich eineS so milden Winters, roie ber dieSjiih-tige ist, zu crinncrn. Da man allgemein glaubl, bah bet Winter kalt und streng sein tntifie, damit baS darauffolgende Jahr ein gules roerde, so erinnern wir unsere Leser daran, bah ber Winter von 1833 aus 1834 bem biesjahrigen sehr ahnlich war. Unb doch war bas Jahr 1834 eines ber sruchtbarsten bes Jaht-hunberls. Der Wein bieses Jahrganges Ubertras an Oualitat a lie srlihcren Weincrnlen, unb roas die Ouanlitat anbetrifft, so war biefelbe so betrachtlich, bah es heule noch vie! 1834er gibt. itluch Korn unv Weizen gab es in grohen Massen. Die ausgezeichnete Qualiial ber FullerkrLiuier hatte bie infolge ber grohen Trockenheil geringe Quauliiat vollstanbig ansge-wogen; auch damals gab es Leute, bie ein schlechleS Jahr prophezeilen unb behaupleien, bah bie Winter-saaten zu schnell hervorfanten ynd nachher dutch Schnee und Frost leiden wiitden. Das sriihzeitige WachSlhum der Saat war jedoch nichts roenigcr alS ein schlimmeS Zeichen, und bie Ernie konnte einen Monat sriiher stallsinden, als in ben Vorjahten. Hoffen wit, bah trotz allem, was gesagt wird, unb trotz bes milden Winters bas niichste Jahr eine gute Ernie btingen wirb." — ( Zut Regelung ber Beamtenge h a 11 e.) Der Vetwaltnngstalh b?s ersten allgemeinen Beamlenveteines hat in seiner Sitzung am 14. b. beschlossen, zur Wahrung ber Jnietessen bet Staals-beamten cine neuerliche Dents thrift ber Stoats-regietung unb Reichsoetttelung ootzulcgcn unb in berselben mit allem Nachdtnck slit die Modisicictung ber jttngsien RegictnngSvorlagen einjutreten. Die Aus-sUhrungen des betreffenben SchrislstiickeS, bas bereils einstimmig angenommen wurbe, gelangen zu solgcnben Schlussen: Erhohnng bet Gehalle, namentlich in ber eljien inclusive siebenten Rangklassc, Normieiuttg Mr-zetet Termine bet AllcrSvorrllckung, aUgcntcine Quin-queunal- Alterszulagen, pcriobische Revision ber Acli-viiaiszulagen, Beseilignng jebet AlietSgtenze fiir ben SiaaiSbienst, Auflaffung ber Diensttaxen, Mitwitkung bes BeamtenstanbeS bei Vetwaliung beS PensionSfondS. Einbeziehung bes LehrstandeS, ber Universitiits- unb Bibliotheksbeamien in bie etnheilliche GehaliSregu-lierung. — (Dutchzugs « K o st e n v e r zit I u ng.) Fiir bie ben Personcn beS MannschafltzstanbcS ties k. k. Heeres aus dem Durchznge von bent Ouartier* ttSger gebtihrende Kostporlion wird infolge SSereinba* rung mit ben Ministerien fiir LanbeSvertheidigung unb bet Finanzen bet irn Reichsralhe ocrtretcnen Konig-rciche unb Sanber auf bie Zeil vom 1. Jiinner bis Ende Dezembet b. I. vom Miliiiiratat nachstehenbe Vcrgiitung geleistet roerben: In Krain 19 5/10 kr., in Nieberijstcrreich 24 kr., in ObetSstettcich 196/|0 tr., in Salzburg 22"/,, kt.. in Tirol und Vorarlberg 22*/,, kr., in Stcicrmark 20*/,0 kr., in Karntcn 19*/,, kr., irn Ktistcnlandc 19 tr., in Dalmaiicn 14 kr., in BLH-mcn 22*/,, kr., in Mahren 21 kt., in Schlesien 20*/,o tr., in Galizien und in der Bukowina 12 tr. Ssterr. W. — (Fiir die Leser bee ..Tag blatt " ) licgt heute der Prospect der „deutschen Romanzeitung" slir 1873 bei, welche bem Publicum bie aUcrneucfien belle tristischcn Erschcinungcn auf bem Gcbicle bcS beutschen Romans zu bent ungemein billigen Preife von 1 Thlr. fiir bas Ouattal bietct. Die Namen ber gcistvollstcn beutschen Schriflstcllcr finb babci vcrtretcn. Wit nen» ncn nur Gutztoro, Paul Heyse, Fanny Leroalb, Spiel hagcn. _______________ Witterung. Laibach, 16. J«»»er. Wechselnde Bewvtkung, Stidwest ziemlich stark. Wiirm e: Temperatur: Morgen« 6 Uhr -s- 3 6°, nachmitlags 2 Uhr + 7.8° C. (1872 — 2-4", 1871 — 5 0‘). Barometer ziemlich flationfir, 744 16 Millimeter. Das gtftrige Tage-mittel der Wiirme + 2 8', urn 4,8° liber dem Normale. Lose der wiener Armen-Lotterte slir die am 25. Februar 1873 ftattftnbendo Ziehung, Haupt-treffer 1000 TtiickDukaten, L 50 kr- (bei Abuahme von 5 Stiick 1 Stiick gratis) flub ,u bezieheu durch* (761—14) Rudolf fluck, Wechselstube, Graz, Sackstratze Nr. 4. Briefliche Bestellungru roerben prompt effectuiert. Theater. H k » Ie: Erste Gastvorstrllulig des Herru Larl M Roit vom Theaker on der Wien. (Sin Judas von Anno 3fcun Komisches Original-Lharaklergemiilde mil Grsang in 3 Alien; mil einem MchsMe: WienS jiibeltOflt, von A. Longer. Mustk bon Suppč. P erso n en: Jakob Eschenbach, biirgcrl. Schneidermeister und iiutzerer Raih der Siadi Wicu . . Hr SBauet. Marie, frint Tochier ...........................grl. Brand. Robert Palm, SaiilergeseUe......................Hr. Adder. Rollci, Landwehrhaupimann ^ Hr. Hofbauer. Giseke, Friseur, ein Berliner...................Hr. Holler. Feii, Fleischselcher, Lieutenant................Hr. Zwerenz. Watzel, Schneidermeister, Lor-oral . . . Hr. Stoll. Leopolb Kudpfl, Parapluiemacher . . , Hr. C. R o t t. Seefried, Fleischhauer..........................Hr. Midaiier. Frau Nanni, Kapannleriu.........................Fr. Stojtd. Eapilan Bremeni, in sranzosischen Dieusteu Hr. Larode. Lololie, Marleienderin btim franjiif. Husareu- Regimenie.....................................grl. Hardi Eine Dame.......................................grl Brambilla. Groscouri, Profotz bei der fran;bf. Armee Hr. Ausim. Hauuchen........................................grl Koliann. Rachbar Hausmann . •............................I. M. Kotzky. fcuswer<>pdeiit$ich vortheillial't«* Glitchsolierte, Gluck und Segen bei Cohn.1 Grosse von der resp. Landesregierung ga-rantirte Geld-Lotterie von fiber 2 Million 280.000 Thaler.: Diese vorlheilliafie Geld-Lotterie ist dlenni»l! wlederuiii diireli tiewlnne ganz br-! deutend vermelirt| sie enth8.lt nnr OT.OOOj Lose, und werden in wenigen Monaten in 6 Abtheilungem folgende Gcwinne elelier (ewonnen,S namlicb: ein groMet* lfaupt|re«vlnn] eventuell 120.000 '■’lialei*, speciell Thaler, 80.000, 40.000, 25.000, 20 000, 15.000, 12.000, 2 mal 10,000, 3 mal 8000. 2 mal 6000, 4 mal 5000, 12 mal 4000, 1 mal 3000, 35 mal 2000,3 mal' 1500, 206 mal 1000, 8 mal 500, 363 mal 400,! 23 mil 300, 498 mal 200, 800 mal 100, 25 mal 80,' 50 mal 70, 25 mal 60, 60 mal 50, 22.650 mal 47,' 10.225 mal 40, 31, 25 22 und 12 Thaler. j Die Gewllin-Zlehun* der ersten Abthei-l lung ist amtlleh auf den 83. und 81. .fanner <1. j. lestgestellt. Es kostel hlerzu das ganze Original-Los nnr « fl. 0. W. das halbe „ nnr 3 fl. 8. W. das viertel „ nnr 11/s fl. 0. W. und sende ich diese Original-IiOMe mit He- glernngswa|ipen (nicht von den verliotenen Promessen oder Privat-Loiterien) gegen Franhlrle' Einsendung des Hetragee, selbst nach den enb fernteeteii tiegenden den geehrten Auflrag gebern Mof'ort zu. Die amtlldie Zlelmngellste und die Versendung der Gewinngelder; erfolgt Nol’ort naeli der Zlehmig an jeden der Betheiligten (ironipt und veraeliwlegen. Mein Geschuit ist bekanntlich dal tilleMte und allerglikeUllehete, indem die hel mlr Betheiligten schori die grOHten Haupt-! gewinne vonThaler 100.000,60.000,50.000, i oftmals 40.000, 25.000, 20.000, sehr haufig 15.000,1 12.000, 10.000 ete. etc., und jttngst in den1 im llonaten November und Oezem-i ber v. Jl.stattgehabtenZiehungen die tieeammt-i Sum me von Alter 175.000 Thaler laut; amtllehen fiewlnnllaten hel mlr ge-i wonnen haben. (34 - 3) i Laif Hami# Colin in Hamburg, _ Hanpt-Comptolr, Bank- und Wechselgeschtft Wiener Borse bom 15. Januer. Staatsfon^s. Ufttc. Rente, Lst.Pap. Mo. bto. oft. in Silb. Sole VON 1854 .... 8ofe von i860, gauze kose von 1860, gtlltft. PrLmiensch. v. 1864 . tirundentl. -Obi. Eteiermark zn 5 pCt. LLrnten. Krain. u. Ktlstenland 5 „ Ungarn zn. . 6 „ jkroat. n. Slav.L „ Siebenviirg. ju 5 „ Action. liationalbant . . . . Union - Bank . . . . Creditanstalt . . . . fl. <). Escompte-Ges. Anglo.-osterr.Bank . Cm. Bodencred.-A.. Dtp. Hvpoth.-Bank. Steier. EScompt.-Bk. Franco - Austria Lais. Ferd.-Nordb. Eiidbahn-Gel Geld i Ware 66.80 66.5*0 70.85 70.95 102 30 123 60 142 94 102.50 124.— 142.25 91.50 92.— ikais. 107. 98.50 117.50 58.— 30.— 40.— 27.50 38.— 29.75 24.— 22.50 18. 15.25 91.60 91.70 108.90 42.45 99.50 118 50 59.- 31.— 41.- 28.50 38.50 30.75 25.— 23.— 18.50 15.50 91 80 91.80 109 10 42.55 Telegraphischer Cvursbericht UNI 16. Stimier. Papier-Rentr 66.70. — Silbei-Rcnte 70.85. — IStiOer etoots-ainlr&ni 103.-. - SBonfaclieii 98ft — Credit 325 25 London 108 75. — Silbcr 106.76. it. f. Milnz-Ducaten —.—. 20-Frauc-Stucke 8.66 Neue Beweise der vor zuligchen Heilkrast von ' Jpothrker J. Hrrbabny aus Heilkrautern der baierischen Hochalperi bereitete Pflanzen-Extract u»d der vegetabilischen Aiiti-Giclit-Pillen bet Gichtleiden jeder Art, bei Rheumatismen, Lahmunaen und Nerven- eidenden aeg ben durch die tiiglich aus allen Klassen der Gesellschast ein-lansenden Danksagungsaohrelben, von denen eintge Im AnSzuge solgen: Hcrrn I. Her d a b uy, dipl. Apotheker! 2ch weitz nicht, tote ich Jhnen fur ihre anogezeich-neten Gichtmittel bantcn ton, da ich endlich nach 6 Jahren wieder einmal mich gesund fiihle und frisch meiuen hausl^chen Arbeiten nachgehenkann, wiihrend ich durch die 6iah-riae keidensxeriodc von Schmerzen aefoltert uiemal« ohue Mit< hilse das Bett verlasicn konute. Wen,, Jhnen der Dank einer armen Fran iraend welch- Besriedi^ung gewahrt, so mogen Sie versicherl (tin, dab ich rnit herzltchem Danke und Berehrung Jhrer tiialich gcbentc. Wien, am so. Mai 1871. Barbara Winter, Gumpendors, Stumpergasse Nr. 38. Herrn Josef Weitz. Apothcler „,um Mohrcn" in Wien! Herbabuh'S „Nenrofilin" leistet wirllich g»te Dicnste bei rhematischen und gichtischen Seiden. Ich 6iltc abcrmalS »m Ausendung von fl Flaschci, starkerer Sorte, roth emballiert. Die Genbmig geaen Postnachnabme. Kleinkosig, Post Weitzwasser in Bobmeu, am 24. August 18 I'. Euer Wohlgedorcn ergebener Emanuel Kosdteoky m. p., Psarrer. Preia cine« Original-Elacons „Nenroxylin“ (rosa emballirt) 1 fl. 20 fr. o. W., l Flacon schwacherer Sorte (griin emballirt) 1 fl. Bei Postoerseudung wird siir 1 bis 6 Fla-ccn 15 ft. Emballage berechnet. > Schachtel Anti-Gicht-PU-len 1 fl. 50 fr. (702—2) Haupt-Central-Bepot des „NeuroxyUn“ und der vegetabilischen Anti-Qichtpillen siir Wien bei Herrn ? 3. Herbabnv, Mariahilserslratze Nr. »8; siir Laibach bei tan EraSmusBirschitz, Landschasts-Apothefe; Klagen-furt bei Herrn Dr. P. Hanser, Apothefer>, Graz bei Herrn V. Grablowitz. Angekommene Fremde. Am 15. Jiiniier. Hotel Elefant. NuMa. Fabrikanl, Stelaoiy. Baron Tauffrer, GuISbesitzer, Weixclbnrg. Hoievar und KraZovec, (Štanjel. grel); P ajl, Ksm., und Fi-ger, Physiker, Wien. — Hanh, Tarvis. — Popovii, Kiirnten. — Faber, Forstmeister, Gotlschee. — Vistani, und Miazzi, Triest. Sorre mil Fr.iu, Wippach. — Umek, Psarrer, Veldes. — Lengycl, Getreidehiindlcr, Ka-nischa. — Nabergoj Gulsbesitzer, Proseko. — Ravuicher, Loilsch. - Hofstalter, Decham, AdelSberg. Hotel Statit Wlem. Roll, ©c^oiifpieltt; Gullinann und Huber, Kflte, Wien. Hotel Euro;ia. Figer mil Frau, Prag. Rant, Pfarrer, Cirklach. Leopold, — Toop, Wi tit. • Bercovich, Zritfi. Balrlselier Hof. Rubaischer, Botzeu. Moliren. Ramons, Archilekl, und Dobranz, Reisender, Wien. - Jeric, Schuster, Makony. Wetitel, Hdlsm, Neuukircheu. Gedenktafel iiber die am 18. Qaniter 18 73 stattfindenden Licitationen. 1. Feilb., Miheliii'sche Real., Lerlace, BG. MLltliug — 1. Feilb., Mnrnik'sche Real., Podmil, BG. Egg. 2. Feilb., Zabkar'sche Real,, Mikole, BG. Gurkseld. — 1. Fcrlb., Ronschek'sche Real, ad Commenda Laibach, BG. Egg. — 1. Feilb., Zorc'sche Real., Milleidors, BG. Ober-laibach. — 1. Feilb., Baric'sche Real., Schweinberg, BG. Tscheruembl. - 1. Feilb, Bullin'sche Real., Ra^or BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., Mlakar'sche Real., Grvhdorf, BG. Gurkfeld. 8. Feilb., Perovsek'sche Real. Selo, BG. Laibach. -- 3. Feilb.. Vosel'sche Real., Lipoglov, BG. Laibach. 3. Feilb., Mehle'sche Real., St. Georgeu, BG. Laibach. Correspondenzen liber Politik und gesellige« Leben a»S Laibach und allen Orteu Kraius meibeit gesuchl ttitb gut honorierl. Frau-tierte Osserte sub S. 4761 an die Annoncen-Expedilion von KhiIoII’ llosse in Wien. (36 2) C. J. II a nisi n n „zur goldenen Quaste“ Laibach, Ilauptplatz. empliehlt soiii stets mit dem Neuesten gut soiliertes Lager von: Seiden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behange, Spangen, Woll-, Seiden- und Pelz-Fransen, schwarz und rarbig Reps, Atlas, Noblesse und Taffetas, schwarz und faring Seiden- und Baumwoll-Sammte, Woll- und Seiden-Pliisch, schwarz und favbi« Noblesse, Faille, Atlas, Moiree-und Sammt-Bander, schwarz, wciss und Paring Baumwoll-, Zwirn-, Seiden- und Woll-Spltzen, weiss und schwarz, glatt und fatonniert Selden-Iiill, */, und Blondgrund fur Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hutschleler, Tiill’ anglais, Batist-Clalr, Moul, Crepe-Lisse, gcschlnngene und geslickte Moul-, Batist- und Lelnen-Streifen, Mousselin, Organtln, Aermelfutter und Futterleinen, Sarslnet, Percail, Vor-hang- und Schlafrock-Quasten, weisse Vorhang-Halter, Mobel-Chenillen-Fransen und Crepin, Wagenborten, Lelnen-und Percail-Bander, Knopfe jeder Art, Seide, Zwirn, Na-deln etc. etc. Bestellungen nach Auswiii ls werden postwendcnd expe-diert und Gegenstande, die nicht auf Lager, bereitwilligst bcsorgt. (12—6) Epilcptischc Kriimpfc (Fall- W i I <• ll t \ h6''1 brieflich der Specialarzt fiirEpilepsie Sutlllj Or. O. Kllllseli, Berlin, Louisen-strasse 45 Augenblickiich iiber tausend Patienten in Beliandlung. (732 16) -Sparkajse-Kundmachmig. Der Berein der krainischcn Sparkasse hat in der Generalversammlung am 29. d. M. beschlossen, den 3iitsfu|$ fiir Ginlagcn auf Sncheln vom II. Semester, d. i. tom 1. Juli an, non V j auf 5 °« zn erhShen, und es frndet die Berzinsung fiir Einlagen nicht wie bis her fiir ganze, sondern fiir Halbe Monate ftatt, so 3tear, das; ein Betrag, welcher in der ersten H^ilfte des Monates eingelegl wird, bereits vom Beginn der zweiten Halfte desselben Monates und ein in der zweiten Halfte desselben Monates eingeleqter Betrag vom ersten Tage des solgenden Monates an verzinst wird, und werden bet Zuriickzahlung des Kapitals, wenn selbe in der ersten Mo-natshSlste erfolgt, die Zinsen bis zum ersten Tage dieses Monates, und ersolgt fie in der zweiten MonatshLlste, bis zum Beginn dieser berechnet. Ferner wurde die Erhohung des Zinssutzes von AarlehkiiIgegeil grundliiichlich verlicherte Irkunbrn von 5 auf <» °o beschlossen, welche Erhohung von den bis zum heutigen Tage ausbezahlten oder zur Aus» zahlung bewilligten Darlehen to0111 1. Juli an, von den von heute ab bewillig« ten aber mit 1. Jcinner 1ST3 einzutreten Habe. Endlich wurde von den ^osiftpfnnfomt, das ist von Darlehen auf Staatspapiere, Gold- und Silbermiinzen der Zinssutz von auf G1 ! Oil 2 0 erhoht, und es tritt diese Erhohunq fogleich in Wirkfamkeit. Gebiihren von Einlagebiicheln werden nicht mehr abgenommen. Laibach, am 30. November 1872. Bircflion i)cr litain. Spavfialie. (720-3) Oruck von Jgn. v. RIeinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Nerleger und fiir die iHesactioa oeuntmortlU): Ottomat Bamberg.