$|)tlj)armontfrj)e #efeilfcj)aft. Sluf^croröcntlicljcs ^oljitatighcitshon$m am 4. ^Wai 1918. Wortlaut ner Cietier. >©efungen bom JBeutfriben JS>ingV>etem. «Cliorieitung: 'ST'ifttor j&anti). « Sm fbacninnium: jfraulein Jäerta Cantoni. CnttDtc&lung Des Deutzen Ctjorgctangcč: IDolfslieö, cinfarfjes, Dolfßtümlirfjce unö flaffifrijcs IfiunfJlieö. ). UoltsIieD. («ßemtfdbtct Chor.) a) klinge. 3ns* bem 16. Jaljcbunöect. Bearbeitet bnn fjugo Jungft. * Jkb Gott, wem (oll icb’s klagen Das heimlich Eeiden mein! Olein Schatz i(t mir verjaget, Das bringt mir grofje Pein. Ich mufe ihn ziehen lallen, Das macht mein ßerz jo (cbwer. So febwing’ ich mich über die Fjeide, Ich feb’ dich nimmermehrI Gin Uöglein kam hernieder Und (ang wohl für und für; Jlch 0ott, wann kebrft du wieder, (üann kommft du her zu mir 1 Das Uöglein regt’ die Sltigel Und hob {ich mehr und mehr; Dann (cbwang es (ich über die Beide, leb hör’ es nimmermehr! 6in Blümlein (tand im tUalde, Das war der flugen Sreud’; leb wollt’ es pflücken balde, Uorbei i(t nun die Zeit. Das Blümlein tat verwelken, Ein Jäger bracht’ die IDär’. Der Wind geht dort über die fieide, Ich (eh’ dich nimmermehr! b) Eicbcökummcr. 3u?i bem 17. JaWbunbert. Bearbeitet tion pjugo flm Sonntag, in aller Jriib’ Da (cbicket mir mein Schatz ’nen traurigen Brief, £r will mich nicht verlaffen in aller meiner Dot, €r will mich treulich lieben bis in den Cod. Schau an mein bleiches flngelicbt, fcüie’s mir die Ciebe zugeriebt, (Uollt’ wiin(cben, es war’ wahr, Da(? ich läge (cbon im Grab, So war’ ich all mein trauern und lüeinen ab. mBU*''1* *) Alle Chöre lind, mit Ausnahme des letzten, €rttauffübrungen für Eaibacb. Die Difteln und die Dornen ftecben al[o febr, Die falfcben Zungen aber nocb viel mehr. Kein Jener auf Erden es brennet alfo beif?, Als zwei verliebte fierzen, von denen niemand weif*. c) Etoci Üömgskinön:. 9tu? öcm 18. Jabtbunöctt. Bearbeitet Vion jfieblcr. €s waren zwei Königskinder, Das hört ein falfcbes Dönncben, Die batten einander fo lieb; Die tat, als wenn fie (cblief; Sie konnten beifammen nicht kommen, Sie tat die Kerzlein auslö(cbeii, Das UJa((er war viel zu tief. Der Jüngling ertrank fo tief. „fleh Schätzchen, könntett du fcbwimmen, Sie fafjt ihn in ihre Arme So (chwimm doch herüber zu mir! Und kü(?t [einen roten TD und: Drei Kerzcben will ich anzünden, „Jkb IHündlein, könntcft du (precben, Und die (oll’n leuchten zu dir“. So war mein jung Berze gefund“. Da hört man Glocken läuten, Da hört man Jammer, Hot, Bier liegen Königskinder, Die find beide tot. 2. finfarfjes ÜuinflHeO. (jftaucndbor.) a) jfniljlmcjstud). ITon $ußo Jiingft. c6icbt Vinn ;j3aiit jHobiuS. Uls es Winter war und der Schnee nocb lag Und der Bimmel grau und (cbwer, Jlcb, wie grüßte da froh mich jeder tag Und die ganze Welt umher.- Dun ift’s wieder Eenz und die flmfel fingt; Euftig blüb’n die Blümelein; 5lur und Wald ift grün und ’s Bächlein fpringt Srifcb und frei im Sonneufcbein. Dur in mich allein zog das Berzeleid, Weil mein Cieb ich nimmer feb’: Unter’m ßrafe tief liegt’s im grauen Kleid, M mein Glück fcbmolz mit dem Schnee. b) crl'tc 3ücö. "Fon l^uso Jtinaft. <£&cbicbt Vion "Entstör äälütbQCn. Wer hat das erfte Cied erdacht, Da kamen llliick’ und Käferlein, Das in die Eiifte fcholl? CUaldvöglein fonder Zahl; Der Jrübling fand’s in lauer Dacht, Die übten (ich die Weife ein Das Berz von Wonne voll; ÜJohl an die taufend mal. Gr fang es früh im Jliederbaum Sie trugen’s durch den Bimmelsraum Und fcblug den Cakt dazu: Und durch die Waldesruh: „O lllaienzeit, o Eiebestraum, „0 niaienzcit, o Eiebestraum, Was ift fo fiifj wie du?“ Was ift fo füfi wie du?“ mir (ang’s am Bach’ die Hacbtigall, Da ward mir wonnig web; Run folgt das Cied mir überall Durcb Duft und Bliitenfcbnee. leb pflück’ den Zweig vom Jliederbaum Und (ing’ es immerzu: „0 IHaienzeit, o Eiebestraum, UJas ijt (o fiif) wie du?“ c) S^cntt ftdj ;toct Herren frfjciöcn. 'ST'on $ugo Jünsft. ©etnrbt tion CmanueJ ®eibct. (Denn (icb zwei Berzen (cbeiden, Die (icb dereinft geliebt, Das ijt ein großes Eeiden, ÜJie’s gröfj’res nimmer gibt, lllir klingt das Wort Jo traurig gar: 5abr’ wobl, fabr’ wobl auf immerdar! ÜJenn ficb zwei Fjerzen {cbeiden, Die (icb dereinft geliebt. Als icb zuerft empfunden, Da(> Ciebe breeben mag: mir war’s, als (ei ver(cbwunden Die Sonn’ am bellen tag. mir klang’s im Obre wunderbar: Sabr’ wobl, fabr’ wobl auf immerdar! Da icb zuer(t empfunden, Da(5 Ciebe breeben mag. d) jfronimer irprurf). "©■on pjugo 'Jungft. ©töicbt hon f^einririb lüillft du zu deinem Gott (o reebt vom ßerzen beten, Dann mufct du, ITlenJcbenkind, hinaus ins UJeltall treten. Hiebt in der Kircbe nur kannft du den (Jäter (ebauen: Du finde[t (eine Spur in Wäldern wie in Jluen. Der Gott, der dir (o viel des Guten (cbon be(cbieden, Der (endet überall dir Seelenrub’ und Frieden. 3. IDolfstiimlirties unö Haffifrfjes iIljorlicD. (aBemifdbter Chor.) a) Zidy Ijtnaus. "STon aifwb 33rcgm. iBebidbt Vinn ©tto fijau^niann. Zieb’ hinaus beim morgengrau’n, Will das Dorf verladen; Scblummermüde Sterne (cbau’n Dieder auf die Ga((eti. trag’ mein Bündel wanderleer, Docb micb driickt’s wie Gifen, UJenn das fierze tränen(cbwer, l(t (o (cbwer das Kei(en. Sink vor’m Kreuz bin, das im Seid fln den Baum (icb lebtiet; UJei{5 kein ßerz auf diefer Welt, Das (icb nacb mir (ebnet. Bet’ und bete obne Sinn, Kann’s ja nimmer faf(en, Wie icb unglückfelig bin, Seit du micb verla((en! Schliefet dereinjt mein Jluge {ich, Rub’it die müden Bände, (Uill ich noch vom Bimmel dich Segnen ohne Ende, Braucbft nicht tränen mir zu weib’n, Kann vergelten werden! IDögeft du nur glücklich (ein Immer hier auf Grden! b) Saturn 1 Von