Prikuumeratt«us - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . , 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 10 „ Monatlich... — „ 70 Mit drr Post: Ganzjährig . . , . 12 fl Halbjährig g vierteljährig z " Zustellung ins Haus iertelj. 25 kr., monail. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht znrückgesendet. Redaktion Bahnhofgaffe Nr. IS. Ex-editious- L Jnserate«-Bureau: Songreßplatz Nr. 81 (Buch-Handlung von Jg. v. «lein-mayr L Fed. Bamberg.) Jnsertions-reise: Für die einspaltige Petttzeile ü 4 kr , bei wiederholter Ei«, schaltuug L 3 ^ Anzeigen bis 5 Zeilen — ' ^ Bei gröberen Jnseraün-M M öfterer Einschaltung chtsv^..-. suchender Rabatt. '-v Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 229. Freitag, 6. Oktober 1876. — Morgen: Justina. 9. Jahrgang. Ein Ultimatum. Dir hohe Pforte hat die von den Mächten vereinbarten Friedensvorschläge abgelehnt und ist mit Gegenvorschlägen herang treten. Die Mächte pflegen neuerliche Unterhandlungen, um die entsprechende Form für ein an die Pforte zu richtendes Ultimatum zu finden. Ei» europäisches Ultimatum ist, wie das „Neue "Mr Tagbiatt" treffend bemerkt, ein neues Phä-politischen Horizonte. Es ist immerhin möglich, Türkei, dem projektierten Ultimatum der europäischen Mächte Rechnung tragen, den Dro-7.""^n derselben sich fügen und beugen wird; es M aber auch möglich, daß die Pforte die neuerlichen -Vorschläge d^r Mächte ablehnt, daß d>e Türkei die grüne ftghne ausrollt und mehr als eine halbe Million Muselmänner unter die Waffen ruft. CS ist immerhin anzunehmen, daß der Dian nach ruhiger Erwägung der Lage der Dinge zur Überzeugung gelangt ist, daß das Ende der uirklschen Herrschaft in Europa vor der Thüre ^ht, jedoch mehr als halbe Gewißheit dürfte arüber feststehen, daß die Türken ihr bisher in innegehables Gebiet nicht so leichten Kaufes blassen werden. ,, Die Räumung des europäisch türkischen Ge. >eles würde mit ungeheueren Opfern erkämpft - "^".müssen. Wir können dessen gewiß sein, daß, > US die Türken ihren europäischen Besitz auszuge-" »ezwunge,, würden, das ganze Gebiet, welches ^Halbmond derzeit in Europa beherrscht, in e-ne öde Brandstätte verwandelt und tausende dieses Gebiet bewohnende Christen barbarisch dahingeschlachtet werden würden. Die Vertreibung der Türken aus Europa würde entsetzliche Greuel wachrufen und einen Rassen- und Religionskrieg gebären, wie einen so schrecklichen Europa noch nichl erlebt hat. Das eivilisierle Europa ka n unmöglich Zeuge eines solchen »cmdalischen Krieges sein; er wäre eine Schändung des neunzehnten Jahrhunderts, ein Brmuthszeugnis für die europäische Diplomatie! Blut ist bereits genug «geflossen! Oesterreich wird eine durch die Verhältnisse gegebene, durch Bedingungen erzwungene Politik einhalten müssen. Der Chef unseres auswärtigen Amtes, GrafAn dr assy, ist, wie bekannt, ein Anhänger des sts-tus huo in der Türkei; er wird je doch in zwölsler Stunde zu erwägen haben, daß die Sache Oesterreichs von jener Europa'- nicht getrennt werden könne. Die Theilung des osmanischen Reiches rückt, wie türkenfeindliche Blätter prophezeien, mit Riesenschritten an. Graf Andraffy wird gewiß mit allen Kräften bemüht sein, diese Eventualität zu verhülen. Oesterreich wird gegen die Integrität des osmanischen Reiches selbständige Schritte sicher nicht unternehmen. Die Lösung der orientalischen Frage muß von Konstantinopel ausgehen. Oesterreich hat die ihm zugedachte militärische Besetzung einiger türkischer Provinzen abgelehnt. Journalstimmen, welche die Theilung der Türkei, d. H. die Austreibung der Türken aus Europa bereits in nähere Erörterung zogen, geben der Mei- nung Ausdruck, daß, sobald die Türkei in Europa depossediert sein wird, Oesterreich ein Gebiet beanspruchen soll, das seiner gesammten staatlichen Gestaltung Förderung, seinen commerciellen und industriellen Interessen Vortheil verspricht. Journale, welche sich mit dem Entwürfe des Theillibelles über den in Europa gelegenen Nachlaß der Türkei beschäftigen, treten mit Ralhschlägen heran, wornach Oesterreich mit einer Besetzung Bosniens und der Herzegowina nicht gedient sein, sondern, falls die Theilung thatsächlich vollzogen würde, das Gebiet Oesterreichs bis Salonichi ausgedehnt werden sollte. Türkensreundliche Blätter betonen, daß eine Theilung des türkischen Reiches auf friedlichem Wege immerhin möglich sei. Der „P. Lloyd" fordert, man nv'isse den Krieg gegen Rußland führen, um den status c^uo in der Türkei aufrecht zu erhallen und in erster Ln.ie die Bildung von slavischen Kleinstaaten, beziehungsweise eines großen südslavischen Reiches an den Grenzen Oesterreich-Ungarns zu verhindern. Leider war die Diplomatie bis heute noch nicht imstande, der Lösung der orientalischen Frage nahezurücken. Leider trägt Rußland Acte zur Schau, die für die Einigkeit der Mächte ein klassisches Zeugnis nicht abgeben, der europäische Friede ist heule gefährdeter als jemals. Wir haben nur noch das in Aussicht gestellte Ultimatum der Mächte und seine Erfolge abzuwarten ; sind diese politischen Würfel gefallen, dann ist auch die große Krage: ob Krieg, ob Frieden? entschieden. Äeuilleton. ^unst, Wissenschaft und Industrie. sa» ^ bine nirgends mehr geleugnete That-'che, daß die Industrie — wir nehmen hier das au? n?" ^'"er weitesten Bedeutung, in Beziehung ortzh^^rbe, Landwirthschast und Handel — ihre zu ve^ ".faltigsten Fortschritte der Wissenschaft Natur welche durch Erforschung der u»e>!,°'el!si^ fortwährend mehr des "^beitende Naturkräfte in den Dienst Höker? und auf diese Weise eine stets cher Produkten bei Anwendung glei- erlöst i» . ^Vorbringen hilft. Auf diese Weife den Zivilisierten Welt die Dampfmaschine autreif,„»x° den gröberen, Geist und Körper belohnle Ar"b^ ihn, feinere, besser sekt n ^-».'^"^u ergreifen; iM III. Bezirke 12,266, im IV. Bezirke 15,900 und im V- Bezirke 16,970 Personen. Der Zuwachs seit der letzten Volkszählung, den 31. Dezember 1869, beträgt 5250 Personen. Gassen bestehen derzeit 311 und die Häuserzahl beträgt 3997. Am stärksten bewohnt sind die Münzgrabenstraße mit 2803, die Sackstraße mit 2526 und die Annen-straße mit 2077 Personen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Wahlresultat.) Bei der gestern in Laibach stattgesundenen Lehrerversammlnng des Stadtbezirkes Laibach wurden die Herren Belar und Raktelj als Vertreter der Lehrerschaft in den Bezirksschulrath gewählt. — (E i n I u b el se st.) Die National-Klericalen er-lebten wieder einmal einen guten Tag und benützten denselben, um einander Liebenswürdigkeiten zu sagen, unter einem aber auch Pech und Schwefel auf die Neuzeit aus-Zugießen. Am I. d. M. feierte der Protektor des renitenten Ex-Domkaplans Klun und Mitglied des kraiuer Landtages, Canonicus Kramar, in Bischoflack sein fünfzigjähriges Priesterjubiläum. Nach beendigtem Gottesdienste sand, wie gewöhnlich bei solchen Anlässen, im Psarrhofe ein Festessen statt. Alle die Getreuen Kramars fanden sich ein und gaben diesem Coiiventikel einen politischen Anstrich. Den ersten Toast auf den Jubilar, welchen der Gütige zur Wohlfahrt seines Schützlings noch lange erhallen möge, brachte der national-klericale Landtagsabgeordnete Robitsch aus. Der elektrische Draht brachte den Glückwunsch des hiesigen Gemeinderathes Potoinik im Namen der nationalen Temeinderäthe aus Laibach. Auch der national-klericale Gras Barbo versäumte es nicht, seinen brüderlichen Gruß und Kuß durch den Telegraphen darzubringen. Dr. Blei -weis «M. blieb nicht zurück und ergriff das Glas zu fol-geudem Toaste: „Es ist nicht meine Sache, von den Verdiensten des Jubilars zu sprechen; ich will mich auf einen ändern Standpunkt stellen, auf den politischen. Charakter-losigkeit ist das größte Uebel der Neuzeit. Der Jubilar jedoch kann allen als Muster eines echten Mannes, als Muster der Charakterfestigkeit und desPatrio -tismus gelten. Immer trafen wir ihn dort an, wo wir seiner bedurften." (Der „Slovenec" widmete diesem Jubelseste in seiner heurigen 115. Nummer einen eigenen Leitartikel.) — In liberalen Gesellschastskreisen ist man jedoch anderer Ansicht. Ein echter Mann ist der, der den Zeitverhält-nissen Rechnung trägt, seine politischen Ansichten den Ver-sassungs- und Staatsgrundgesetzen unterordnet. Charakterfest ist der Mann, der für Recht und Fortschritt streitet, wöge kommen, was da wolle. Patriotisch ist der Mann, ^ den Vortheu seines engeren Heimatlandes nur in dem deihen des reichseinheitlichen, seines Gesammtvaterlandes erblickt. ^"(DiekrainischeJndustriegesellschast) hält am 31. d. M. um 4 Uhr nachmittags im DirectionS-bureau der Gesellschaft ihre siebente ordentliche Generalversammlung ab. Die Tagesordnung derselben bilden: 1. Der Bericht über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres; 2- der Bericht de» Revisionsausschusses. Die stimmberechtigten Actionäre wollen bis 28. d. M. ihre Aktien bei der GesellschastSlasse deponieren und ihre Legitimationskarten daselbst in Empsang nehmen. (Waidmanns Glück.) Im verlause dieser Woche gelang eS dem hiesigen HandelSmanne Herrn Re-gorschek, beim „ewigen Wasser" nächst Rvsenbach drei Fischottern zu erlegen. — (P f e r d e c la f s > sici er u n g.) Am 12. b. M. wird am hiesigen Jahrmarklsplatze die aus Grund de« Gesetzes vom 16. April 1873 von dem k. k. Ministerium für Laudesveitheidigung für da« Jahr 1876 angeoidnete Bestchli. gung und Llasstficierung der Pferde und Lragthiere im Stadtbezirke Laibach vorgenommen. Und zwar kommen die Pferde der innern Stadt und der Kapuzinervorstadt um 8 Uhr, jene der St. PeterS- und Pvlanavorstadt um 3 Uhr, der Gradifcha-, Krakau-, Tiraau-, Karlstädtervorstadt und des HtthnerdorfeS um 10 Uhr, endlich jene des Karolinen-gruudes um 11 Uhr an die Reihe. Es wäre daher im allgemeinen Interesse, daß diese Stunden bei Borsühruug der jserde genau eingehalten werden, damit keine Störuug in der Reihenfolge eintrete und somit jeder Zeitverlust vermieden werde. — (Berichtigung.) In unserem Blatte vom 2ten d. M. brachten wir Bericht über das Schicksal einer Kindesleiche in Bischoflack. Diese Notiz wird dahin richtiggestellt, daß das sragliche Kind nicht 5 Monate, sondern erst 7 Wochen alt war und die nicht lebenssähige Frucht aus Anordnung des beruseuen Arztes begraben wurde. — (Zur Hausnumerie rung.) Gestern nachmittags hat die hierstädtische Sicherheitswiche einige Individuen, welche die neuen HauSnummer-Täselchcn in der Krakau herabgerissen haben, zustande gebracht und dem Berichte übergeben. Eines dieser Individuen wurde heute zu einer vierwöchentlichen Arreststrase verurtheilt. — (Für Militär« reise.) Wie die „Bedette" erfährt, wird das November-Avancement schon am 20. d. kundgemacht werden. — (Ein würdiger Priester.) Vor kurzem theilteu wir in einem Leitartikel den Beschluß der am 15ten v. M. in München stattgesundenen Katholikenversammlung mit, wornach das Lesen und Halten antikirchlicher Blätter durch das Gewissen verboten ist. In dem Wochenjournale: „Blätter aus Kärnten" ergreift Kaplan Franz Ivanetitfch aus Brückl das Wort und sagt: daß das Lesen liberaler Blätter (Zeimngen) dem halbwegs verständigen Katholiken nicht siädlich, im Gegentheile nutzbringend sei, denn, um dem Gegner widerlegen zu können, müsse man wissen, wie er denkt und urtheilt, wie er spricht und schreibt; überdies zeige das Verbot des Lesens wissenschaftlicher, vom Geiste des liberalen Fortschrittes angewehter Bücher Feigheit, Mnth-losigkeit nnv unterwerfe den menschlichen Beist einem furchtbaren Terrorismus. Der würdige Priester bemerkt, daß er mit diesen Ansichten in den Reihen des Klerus nicht allein dastehe, und es sei wahrlich kein Unglück, neben den kirchli-chen Blättern auch andere, liberale, zu lesen und zn halten. — (Aufder Rudolfsbahn) trat am 5. d. der Tarif für den böhm.-österr.-steierischen Güterverkehr vom 1. Mai 1876 außer Kraft. Die in diesem Tarise enthal-tenen Frachtsätze sür den Verkehr zwilchen de» Stationen Budweis, Trausit, Pilsen, Prag, Eger andereits finden aber bis aus weiteres noch Anwendung. Es wurden demnach Sendungen nach den weiter hinausgelegenen Stationen bis zu den genannten Knotenpunkten der Franz-Jofefsbahn im böhm.-österr.-steierischen Güterverkehre von da nach dem Lokal-tarise der betreffenden Bahn abgesertigt. — (Eisenbahnverkehr im August 1876) I. Südbahn: Besördert wurden 862,189 Personen (47,005 mehr als im August 1875)' und 375,417 Tonnen Frachten (3552 mehr als im August 1875). Die Einnahmen beliesen sich aus 3.150,980 fl. (192,264 fl. mehr als im August deS Vorjahres). II. Rudolfsbahn: Besördert wurden 147,958 Personen (1962 mehr als im August 1875 -und 72,368 Tonnen Frachteu (11,241 weniger als im August 1875). Die Einnahmen beliesen sich aus 308,063 st. (um 33,181 fl. niedriger als im August deS Vorjahres.) — (Aus der Bühnenwelt.) Theaterdirector Kotzky in Linz und sein Opernpersonale werden vom Recensenten in der linzer „Tagespost- schars hergenommen; Herr Kotzky wird ausgesordert, das Nöthige im eigenen und im Interesse des Publikums so bald als nur möglich zu verfügen. Der Kritiker bemerkt: „Die dramatische Sängerin Frau Schütz - Witt wurde gerade- um zwanzig Jahre — zu spät engagiert. Bor dieser Zeit mag sie eine vortreffliche Sängerin gewesen sein, aber heute klingt ihre Stimme hohl, wie anS BrabeStiese kommend, die »themnoth zwingt ihrer Kunst Pausen auf, die das Ensemble wesentlich stören; daS einzige, waS Frau Schütz-Witt aus ihrer Blütezeit gerettet, ist der Triller; aber Frau Schütz Witt trillert öfter, als es sich der Lomp«nist träume» läßt.* — Ueber den Bariton Herrn Göttich s^gt diese kritische Stimme: „Herr Göttich mißhandelte d>:n Grafen Luna in Spiel und Gesang." Frau Schütz-Witt und Herr Göttich wurden nach der ersten Opernvorstellung in Linz abgelehnt. Wo sind die schönen Tage von Aranjuez, an welchen Frau Schütz-Witt in den Opern: „Norma," „Lucia," „Lustige Weiber", „Robert", „Afrikanerin" u. a. aus unserer Bühne den verdienten Lorbeer pflückte? — — .(Landschaftliches Theater.) »„ch die ge-Irige Aufführung der Strauß'fchen Operette „Di« Fledermaus" erfreute sich einer sehr günstigen Aufnahme. Der erste Act konnte auch gestern das Haus nicht erwärmen, jedoch der zweite Act eroberte ungelheilte Sympathien. Das große Finale fiel so präcise, schwungvoll und lebendig aus, daß diese Piece unter stitrmischem Beisall zur Wiederholung verlangt wurde. Herr Director Fritz sche erschien als Held des Abends, er theilte den gespendeten Beifall mit Frau Fritzsche-Wagner. Auch Frau Zwerenz, Herr Zwerenz, Fräulein Huemer, Herr Mailler und der gemischte Chor mögen sich im volle« Rechte in den errungenen Erfolg theilen. Die Scenerie und Lostume im zweiten Acte fesselten das Auge deS Zuschauers im hohen Grade. Constitulioneller Verein in Laibach. Der Ausschuß beehrt sich hiemit die Herren Vereinsmitglieder zur 6l. Versammlung einzuladen, die K«u>« ckr» ü. Oktober 1876, abcail, kakb 8 Mr, im Llubjimmee ilee Caslao-. Kestauratioa (3. Zimmer gaffenseits) statlfindet. Tagesordnung: Die abgelaufene und die bevorstehende Reichsrathssession. — Bericht, erstattet vom Abg. Dr. Adolf Schaffer.___________________________________ Witterung. Laibach, 6. Oktober. Morgennebel, dann wolkenloser Himmel, sehr schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr -t- 8'6«, nachmittag» 2 Uhr -j- 20 3° 6. (1875 18 7», 1874 -s- 13 4« 0.) Barometer 740 08 mm. DaS gestrige TageSmittel der Wärme -j- 14 7°, um 1'7° über dem Normale. Ängekommeue Fremde am 6. Oktober. Hotel Stadt Wien. Ovin, Verwalter, RadmannSdorf. — Kohn, Ksm.; Kraljavsky und Napravnik Anna, Wien. — Röthel, Gottschee. — Pavich v. Pfauenthal, BezirkS-hauptmann, Liezen. — v. Szabaritz, Rittmeisters-Gattin. Pest- Hotel Elefant. Danzer, Kfm, Wien. — Peer, Beamter» und Leviinik, k. k. Landesgerichtsrath, Lilli. — Holibar, Hrastnig. — Wehle, Prag. — Gollob, St. Georgen. — Hoöevar, Curat, St. Jobst. — Wakonig fammt Familie» Littai. — Kurz, Kassier, Köslach. — Dolinar, Kaplan, Horjul. — Jaklitsch, Kaplan, Krain. — Smocker, Stein. Hotel Europa. Prager, Kfm.. Linz. — Detela, Gutsbes., Neumarktl. — Schmidt, Wien. — Sorz, Kfm., RudolsS-werth. — Baron Pillat, Generalconsul, Venedig. — Gras v. Palavacini, Berlin. Mohre«. Unger, Ingenieur, Wien. — Weiß, Lilli. Verstorbene. Den 4. Oktober. Bonisacy Bils, Taglöhner, 57 I., Livilspital, sterbend überbracht. —Albert Petroviik, Fiakers» kind, 7 M., Gradischavorstadt Nr.30, Atrophie. —Leopold Preithaupt, Bierbräuerssohn, 6'/« I., hinter der Mauth, Triesterlinie Nr. 28, Rachenbräune. Den 5. Oktober. Anna Sibinger, Inwohnerin, 26 I., Gradischa, Einödergasse Nr. 6, Enteritis. — Maria Marucel, Arbeiterin, 40 I., Franz Josefstraße Nr. 1, infolge erlittener Veletzungen. — Katharina Smole, Inwohnerin, 64 I., Stadt, Froschplatz Nr. 5, Altersschwäche. — Josef Aristoteles, Handelsmann, 59 I., wiener Linie Nr. 15, organisches Herzleiden. Todtenstatistik. Im Monate September 1876 fink 74 Personen gestorben; davon waren 46 männlichen und 28 weiblichen Geschlechtes. Gedenktafel über die am 9. Oktober 1876 stattfindende« Licitationen. 3. Feilb., Terbukovic'scheS Gut, Kleinlack, LS. Laibach. — 2. Feilb., Pohr'sche Real., Buchheim, BG. RadmannSdorf. — 2. Feilb., Jelenz'sche Real., Srobotnik, BG. Groß» laschiz. — 2. Feilb., KremSer'fche Real., Kanker, BB. Krain-burg. — 2. Feilb., Lvölbar'fche Real., Jmenje, BG. Land» kraß. — 2. Feilb., Eukk'sche Real., Brafenbrunn, LA. Laibach. — 2. Feilb., BreSkvar'fche Real., Laibach, L». Laibach. - 1. Feilb.. «alii'sche Real.. Berhpei, B». Trrf» fen. — 1. Feilb.,» Deschmann'sche Real., Strohain B». Krainburg. Theater. Heute: Zum erstenmale (neu): Blindekuh. Lustspiel in S Acten von R. Kneisel, Versaffer von „Tochter Belials", „Anti-Xautippe." Morgen: Mit der vollständigen Originalmusik von Ludwig von Beethoven: Egmont. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Göthe. Mi! , legramme. Berlin, 5. Oktober. Prozeß Arnim. Der StaatSgerichtShof sprach das Urtheil unter Ausschluß der Orffentlichkeit. Die „Kreuzzeitung" erfährt, Arnim sei verurtheilt worden. Paris, b. Oktober. Die „Corr. HavaS" be-ftätigt, die Conserenzidee sei einstweilen vertagt wegen des Verlangens Rußlands, die Mächte möchten vorläufig rinen Waffenstillstand oder eine Waffenruhe erwirken. Eine Einigung der Mächte ist deshalb wahrscheinlich. Ragusa, 5. Oktober. Die Arrieregarde-Abthei-lung Mukthar Paschas wurde gestern auf der Rück-zugSliuie gegen die Herzegowina angegriffen und geschlagen ; sie zog sich nach Gorica zurück. Wiener Börse vom 5 Oktober. Sperc. Rente, öst.Pap. dto. dto. öst. in Siw. Sole von 1854 . . . . Lose von ISKil, game ^«se von i««v, Fllns PrLmiensch. ». 0rar»lIsllt.-0dI. Siebenbürg. Ungar» Analo-Banl .... Lreritanftalt .... Dekofltenbanl. . . EScomvle-Anstalt. Franco «Banl . . . Handelsbank.... «tationalbank . . . üeft. Baillgesells. . Union-Banl... BertehrSbanI. . . «Iföld-Bah» . . »all Ludwigbabn -lats. Slil.-Babn lkais. Fr, S-IclSb StaatSbahn ... Südbahn.......... Geld Ware! «5 55 65'7o! 68 40 68 60 105 — 106-—' 108 7b 110 25 115 50 116'— 1^9'^5 130'ö0 7L-LS 73'- 71 75 7L50 88 60 88-75 158 80 153 — 635'- 645 — 848 — 844 -- 59- 5S 85 84.«5 84-75 100— 10K-50 807 75 L08 — 144'— 144 50 181 — 131 50 888.5t 283'- 78 85 l 78 85 Franz Joses«-Bc>b» . Öcft. Nordweftbahn . Eiebenbürger . . . . Staatsbahn . . . . Slldbahn L 5 Perz. dto. BonS Livsv Credit - Lose . . Rudolfs-Lose . Geld 106 -89 7b 97'80 85 75 (3Mou.) Äugöburg Ivo Mark Franks, 106 Mark. . Ware K6.85 SO-97-S5 86'— 92-50, 88'- 61- 15350 91-75 93— 88-25 61-25 1K4-— 95- 157-50 6020 60 20 60-20 12350 48 90 ondon io"Pfd. vukaten 5 91. — SO-KrancS Stücke 9 89. — 100 Reich ' 'mark 6075. Ties gebeugt vom Schmerze geben wir allen Bekannten und'Freunden die Nachricht von dem Tode unseres geliebten Gatten, beziehungsweise Vaters und Bruders, des Herrn Josef Aristoteles Handelsmann, welcher gestern abends um 8 Uhr, nach Empsang der heil. Sterbesakramente, im Alter von 59 Jahren einem langwierigen Leiden erlegen ist. Die Beerdigung findet morgen Samstag den 7. Oktober nachmittags um 4 Uhr vom Hause Wienerstraße Nr. 73 aus auf dem Friedhofe zu St. Christoph statt. Die heil. Seelenmessen werden in verschiedenen Kirchen gelesen werden. Der theure Verblichene wird dem srommen Andenken aller Verwandten und Freunde empfohlen. Laibach am 6. Oktober 1876. Tlxresc Ariftokke« geborne Diez, als Gattin. Pauk und Zos«fArist°I-k-«. als Söhne. Lu-i- «rch-i-k«, als 4 ochter. Locic Lermaan in Triest, als Schwester, und im Namen aller übrigen Verwandten. Freiwillige Licitation. In Oberschischta Nr. 3« werden Pferde, Ochsen, Kühe, Jungvieh, WirthschaftS-und Hansgeriithschaften sowie 80V Ztr. He» «»d 180 Ztr. Ztroh Sonntag, den 8. d. M., um 2 Uhr nachmittags au den Meistbietenden veräußert werden. (547) 2—1 An A. N. N. Nr. 28 erliegen zwei Briefe. (548) Sehr schöne Wohnung, hell, luftig, trocken, bequem, ist'Verändernng halber sogleich zu vergeben. Näheres in der Expedition. (549) 1 «°i Kai-I Xai-ingök- Pergament-Papier zum Hbsteinsteden. 1 Bogen 20 kr. (390) 23 Ein Lehrer der italienischen und deutschen Sprache ertheilt Unterricht in beiden. (536) 2—2 Adresse in der Buchhandlung v. Kleinmayr L Bamberg. (k'sllsucdt) !i 8 iIt drisüielr «Isr 8pscis.Is.rirt vr. Lillisci», Neustsät, vrssäen (Lacksen). Itvrvits tldvr 80V0 mit Lrloix bvl>auil«lt. (1) 69 H.. >1. ?iseLsr L» (542) 3 -2 ^^Er Art kann aus voller lleber-zenguug die Anwendung des tausendfach bewährten, in vi. ^ir^'8 «»turlivil-m«tl>«llv beschriebenen Heilverfahrens empfohlen werden Dieses jetzt in ti8. Auflage erschienene, 500 Seiten starke Buch kostet nur 60 kr. und ist durch jede Buch-handluiig oder direct von Richters VerlagSanstalt in Leipzig zu beziehen. (545) 1 Erste k. k. priv. Eisenmöbel-Fabrik und Metallgießerei des kug. Kitsvkslts LrdöN, k. r. Hoflieferant. Fabrik: Wien, VIII., Lando^-gasse Nr. SK. Zkuslrierle Pmskouranle von Eisenmöbeln gratis u.srauco. LtwMsrmüdvI: fl tr. Waschgestell, »usiart. lack, ü'— Waschtisch . ..............S-75 Kleiderständer, gr. . . . 7'— dto. mit Negeuschirm-ständer IL- Eiserne» Dienerbett . . «'50 Bett mit Blechwänden, sein, nußartig lackiert IS — Kinderbett mit Ney . . 12'— Wiege nlit Netz, nutzart. lackiert..............18'— Kinderwaschtisch, nußart. lackiert. . .'..............4-75 Nieäerkage: Wien, I-, Kärntnerstr. 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WNU 8l kÄ. MM Buchhandlung in Laibach. ^ DruS v»n Jg. v. Kleinmavr L Fed. Bamberg. Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redactiou verantwortlich: Franz Mlltler.