löibfldjrr Diöcc|*anl)lfltt. Stiljnlt: I. Schreiben Seiner fb. Gnaden und Anordnungen aus Anlaß des Habsburg- Jubi- .><' läums und der Kaiserreise in Krain. — II. De Cantu Grogoriano.—10. Das rothe Kreuz. — IV. Jus sepultuvae. — V. Schnlgesctznovelle. — VI. Drobtinice iz pastirstva. (Dalje.) — VII. Zgodovina Sorske fare. (Dalje.) — VIII. Entscheidung des k. k. Verwaltungsgerichts-hoses. — IX. Schülerbibliotheken. — X. Nachsuchung. — XI. Brandschaden in Terboje. — XII. Miscellanea. — XIII. Priester - Exercitien. — XIV. Concurs- Verlautbarung. — XV. Chronik der Diözese. I. 2 pMil S|MM>8W118 öuxch md bt$ apssiolischm Siuhles AHHifchsf vsn Laibach, aWrr der Laiöacher Vrchese Mil md mm Hewr?*) In Christo Geliebte! Ein Jahrhundert ist ein langer Zeitabschnitt und es ist ein seltenes Gnadengeschenk Gottes, wenn ein Menschenkind heutzutage das hundertste Lebensjahr erreicht. Doch nicht nur im Leben des einzelnen Menschen, auch im Völkerleben sind hundert Jahre eine große Zahl; denn wie vieles kann sich in einem Jahrhunderte verändern, welche Fortschritte kann die Menschheit in hundert Jahren machen! Wenn wir über ein Jahrhundert hinausgehen und fünf Jahrhunderte zusammenfassen, so haben wir einen sehr großen Zeitabschnitt aus der Völkergeschichte; denn seit dem wichtigsten und heiligsten Ereignisse in der Geschichte des Menschengeschlechtes, seit der Menschwerdung Christi, zählen wir noch lange nicht viermal fünfhundert Jahre. Heute, Geliebte in Christo! schwebt mir vor Augöu ein Zeitraum, der über ein halbes Jahrtausend hinausreicht; denn 600 Jahre sind vorübergegangen , seitdem unser liebes Heimatland *) Dieses Schreiben, resp. das slowenische, ist am 8. Sonntage nach Pfingsten, d. i. am 8. Juli d. I., dem gläubigen Volke von der Kanzel zu verlesen. Krain mit dem ruhmvollen Herrschergeschlechte Habsburg vereint ist. Ich bin mir dessen wohl bewußt, daß der bloße NameHabsburgiu Euch Allen, in Christo Geliebte! die Gefühle der tiefsten Ehrfurcht und des innigsten Dankes zu wecken im Stande ist. — Der Ahnherr unseres geliebten Herrscherhauses ist Kaiser Rudolf I., jener christliche Held, dem bei der Krönungsfeierlichkeit in Aachen im Jahre 1273 das Kreuz, das Unterpfand unserer Erlösung, als Scepter gedient hat. Wer wollte sich der Ueber-zengnng verschließen, daß der neuerwählte Kaiser mit diesem wahrlich königlichen Symbole in der Hand es offen bekannte, daß alle Gewalt von Oben komme, und daß er ein starker Schutzvogt der Kirche sein wolle. Sein Sohn, Herzog Albrecht, wurde im Jahre 1283 mit unserem Krainerlande belehnt und seit diesem bedeutungsvollen Ereignisse stehen wir unter dem Schutze des geliebten Habsburg'schey Herrschergeschlechtes — durch volle 600 Jahre, welche am 11. Juli d. I. ablaufen. Gleichwie Kaiser Rudolf I., der Begründer des Hauses Habsburg, haben sich die Sprößlinge dieser erhabenen kaiserlichen Familie jederzeit als Schutzherren der katholischen Kirche im Gesammtvaterlande 10 und insbesondere auch in Krain hervorgethan. Soll ich da Hinweisen auf die Gründung des Bisthums Laibach durch Kaiser Friedrich III. im Jahre 1461, oder auf die Erhaltung der katholischen Glanbens-einheit in Krain zur Zeit der Reformatiou? Diese und eine Menge anderer Beweise, welche die Geschichte des Bisthums und des Landes Krain auf immerwährende Zeiten in dankbarer Erinnerung behalten wird, bezeugen den Glaubenseifer, welchem die erlauchten Habsburger bis auf den heutigen Tag treu geblieben sind. Da gedenke ich gehobenen Geistes des gegenwärtig glorreich regierenden Kaisers, Sr. Majestät unseres allgeliebten Monarchen Franz Josef I., Hochwelcher als erhabener Gast in den nächsten Tagen in unser Land kommt, in unsere Mitte, gleichwie der Vater unter seine Kinder. Wo in aller Welt giebt es ein gekröntes Haupt, welches in Ansehung der Mildthätigkeit Sr. Majestät, unserem Allergnädigsten Kaiser gleichkäme ? — Jedes Leid des Einzelnen, jedes Leid verunglückter Städte und Dörfer, jede Katastrophe, die ganze Länder verheerend heimsucht, weiß er mit mildthätiger Hand zu lindern, zu heilen. Wir erfahren .es nicht selten auch in Krain, welch mitleidvolles Herz für alle Unglücksfälle uns Gott in unserem Kaiser und Herrn gegeben hat. Es geschah denn auch nicht selten, daß die gabenspcndende kaiserliche Hand die Wunde geheilt, chevor die Kunde davon in die Oeffeutlichkeit drang —; gemäß des Sprichwortes: bis dat, qui cito dat. Ich gedenke serners auch der tiefgläubigen frommen Gesinnung unseres Kaisers. Blicket hin auf und in die Kirchen im Lande. Wie viele hat die kaiserliche Huld mit hochherzigen Gaben beschenkt. Und nun erschallen auf Höhen und in Thä-lern nicht nur die für jeden Gewalthaber allgemein vorgeschriebenen Gebete, sondern besonderen Gegeben in Unserem fb. Wohrchhe zu Herzensdauk verkündet harmonisches Glockengeläuts, das Echo der Dankesgefühle treuergebener Kramer, und von den geweihten Altären steigt der Duft inbrünstiger Gebete für das Wohl des Kaisers des Gesalbten des Herrn — zum Himmel empor. Dieser hocherhabene, mitleidsvolle, srommge-sinnte Kaiser und Herr betritt in einigen Tagen unser Heimatland. Das Glück des ehrenden hohen Besuches gilt vorzüglich der Landeshauptstadt Laibach, dann den Städten: Jdria, Adelsberg, Stein und Krainbnrg und der Gegend von Veldes. Auf dieser Reise wird der hohe Herr Oberkrain und Juuerkrain in Augenschein nehmen; er wird sich persönlich überzeugen von der Beschaffenheit unseres Landes, unserer Städte und Dörfer; vielleicht wird er die Wunder der Natur iu unserem schönen Krai-nerlande bewundern. Geliebte in Christo! möchte er bei dieser Gelegenheit auch die Güte und den Adel Euerer Herzen kennen lernen und sich von Euerer tiefgläubigen Loyalität überzeugen, welche Euch bereit macht zu jeder Zeit Gott zu geben, was Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist! In Christo Geliebte! wie werdet Ihr die schönen Tage vom 11. bis 17. Juli d. I., an welchen unser Kaiser in unserem Lande weilen wird, festlich begehen? Hügel und Bergspitzen werden von Freudenfeuern erglühen, Städte und Dörfer, Paläste und arme Hüten werden im Lichterschimmer erglänzen. Alles als Ausdruck jener unauslöschlichen Liebesslammen, welche Euch und Euere Kinder für das angestammte Herrscherhaus begeistern. In Christo Geliebte! höher und wärmer als Flamme und Feuer ergieße sich in diesen festlichen Tagen und immerdar die Glut des Gebetes aus Eueren Herzen: Gott erhalte, Gott beschütze unseren Kaiser und das Allerdurchlauchtigste Habsburg-Lothringische Herrscherhaus! Unser geliebtes Oesterreich schütze Gott! Laibach am 20. Juni 1883. Chrysostomusm. p., Fürstbischof. Janez Krizostom, po bozjem nsmiljenji in apostolskega sedeza milosti knezoskof LjnMjanski, vsem vernim LjuMjanske skofije svoj pozdvav, izvelicanje in blagoslov od Gospoda! Ljubljeni v Gospodu! Dolga doba je 100 let in redka milost bozja je ta, da zemeljski bivalec dozivi enega stoletja starost. A ne samo v zivljenji posameznega öloveka, tudi v Livljenji ljudstev je 100 let veliko stevilo. Koliko zgodeb sklepa namreö eno stoletje v sebi in kako silno utegne ze v enem stoletji sprerne-niti se ter napredovati ölovestvo. In ko bi se stelo vec od 100 let; ko bi jih petkrat 100 let bilo, kako velikanska je ta ste-vilka v povestnici narodov. Saj od Kristovega rojstva, te najsvetejse in najveöe zgodbe v ölo-vestvu, jih se ni in jih ne bo se kmalo preteklo le samo övetero petstoletij. Jaz pa bi Vas, ljubljeni v Gospodu! spomin-jal rad danes se dalje vrste let, kot jih ima eno poltisucje v sebi. — Celili 600 let je namreö preteklo, odkar je nasa ljuba Kranjska dezela ze-dinjena s HabsburLanov slavno vladajoöo rodovino. Ko Varn izgovarjam besedo Habsburzani, svest sem si tega, kakosna öutila hvaleznostnega spostovanja da samo s tem izrekom v Vas budim. -— Zaöetnik temu, nasi dragi dezeli vladajocemu, vzvisenemu rödu, je cesar Rudolf, prvi tega imena; oni krsöanski vladär, ki je 1. 1273 kronan v Ahenu, ko je izmanjkalo kraljeve palice, poprijel mesto nje sv. kriL, zastavo nasega odresenja. — S tem v resnici kraljevim znamenjem v roki je novoizvoljeni cesar oöitno spoznal, kako vsaka ftoveska oblast pride le od zgoraj, in priöal je s tem doloöno, kako mogocna bramba katoliski cerkvi on sam kot vladar hoöe postati. In Le koj sin tega slavnega krsöanskega pra-deda Habsburzanov, vojvoda Albreht, je leta 1283 v posest dobil naso Kranjsko dezelo. Od te ime- nitne zgodbe nam vlada tedaj nas ljubljeni Habsburski rod v vsem celili 600 let, ki se iztekd ravno ll.julija letosnjega leta. In kakor je cesar Rudolf, ki je zaöel Habsburzanov vrsto, vselej varoval sv. katolisko cerkev, s tako prijaznostjo do katoliske cerkve so se od-likovali vsi potomci te sijajne cesarske rodovine v vseh naslednjih öasih. Kako so goreli Habsburzani za pravo naso sv. vero, lcaze se za naso dezelo ze v tem, da je Friderik III. leta 1461 ustanovil Ljubljansko skofijo, in kako so bili Habsburzani zoper krivo vero, luteranstvo, ki je svoj öas mogoöno gospo-dovalo po nasih mestih in tudi okrog po dezeli, to z neizbrisljivimi örkami zapisano ostane vse öase v zgodovini. Tako so se v verskih zadevah vedli Habs- burzani do danasnjega dne. Do danasnjega dne — govorim in se po-vzdignjenega duha spominjam ob tem sedaj vla-dajoöega cesarja Franca Joöefa, Prvega — onega vz vis enega oblastnika, ki te dni pride kot veli-öasten gost v naso deMo, med nas, prav kot oöe med svoje otroke. Prasam Vas, ko govorim o Njegovem Veli-öanstvu, nasem svetlem cesarju: katero izmed kronanih glav ste mi v stanu imenovati, da bi jej tako usmiljeno öutje bilo? — Vsako revo posameznikov, vsak udarec unesreöenih vasij in mest, vsako skodo celili dezöl vö poravnati na§ ljubljeni cesar s svojo milodarno roko. Sami sku-samo v Kranjski dezeli, kako ob slednji nasi ne-sreöi oöetovsko zacuti njegovo srce. In ne samo enkrat se je zgodilo pri nas, da je opazil nesreöo na§ dobrotni vladar in jo zacelil poprej se, preden je po öasopisih postala oöitna pred svetom; ravnajöö 10* se prav po izreku: Dvakrat da, kdor hitro da. — Opozorujem pa vas tudi se na verno pobo2-nost nasega svetlega cesarja. Poglejte namreö v nase cerkvä v domaöi deäeli. Koliko njih je pre-jelo nasega cesarja blagodusnih darov! In sedaj se v teil po njem obdarovanih Bozjih liramih na planjavah in po visavah ne glasi le molitev, kakor jo velevajo po vseh dezelah postave za najvise glave; ampalc tu v teil cerkvah prepevajo zvonovi vsak dan se posebej zahvalo dobrotnemu cesarju in na posveöenih altarjih se tu se prav posebno prosi vsak dan za nasega cesarja — boLjega maziljenca — vseobsezno, v resnici veliko srcö. Ta nas ljubeznipolni, verni cesar obistfe tedaj v nekaterih dneh naso dezelo. Pred vsim delezno postane te redke öasti glavno mesto Ljubljana, potem Idrija ter Postojina, Kämenik in Kranj in okolica Blejska. Ob poti v te kraje bo videl nas svetli vladar velik del Gorenjske in Notranjske deäele; osebno bo opazoval, kakosna je nasa do-movina; kakosna so nasa mesta in nase vasi in morebiti bo ob^udoval naravino lepoto marsika-tere nasih pokrajin — o, da bi se, dvagi moji, ob tej priliki prepricati mogel tudi o lepoti in blagosti Vasih src; o Vasi globoki veri; o tem, da ste pripravljeni dati vsak ßas, kar je boLjega — Bogu in, kar je cesarjevega — cesarju. Kaj bote storili, dragi moji, ko se bo od 11. do 17. julija t. 1. nas cesar v slavnostnem obhodu vozil po nasi Kranjski domovini ? Vesele kresove bote zazgali po svojih hribih in po gorah; razsvetlili bote svoja mesta in vasi; svoje palaöe in skromne liisice po de2eli. Priöali bote tako, da zivi plamen Vase in Vasih otrok lju-bezni do prirojenega nam vladarja v Vasih srcih Lar!. Ko bote radostno zgali svetlemu vladarju v poce-sienje tak ogenj, opominjam Vas, kot Vas viksi pa-stir, da naj pa tudi Vasa molitev, sad te notranje vnetosti Vasih src, te dni in vseskozi za naprej od vsakega svetnega ognja vise in Zarneje v nebo zakipi za blagor cesarjev in vse presvetle njegove i rodovine. Vzdili in vroöa molitev Vasih src naj se te slavnostne dni in vselej glasi v besedah: ■ Bog olirani, Bog obvaruj presvetlega cesarja; vso vzviseno Habsbursko-Lotrinsko vladarsko rodovino; naso ljubljeno Avstrijo Bog olirani! Izdano v knezoskofovi palaci v Ljubijani dne 20. junija 1883. Krizostom m. p., knezoäkof. Anordnungen aus Anlaß des 6OOjährigcu Habsbnrg-Jubiläums und der Kaiserrcise in Krain. 1. Am I I. Juli d. I. wird in allen Pfarren und Curatien, wo sich eine k. k. Behörde befindet und überall dort, wo in der Pfarre (Curatie) eine Volks- oder Mittelschule ist, so wie in allen Klosterkirchen ein feierlicher Gottesdienst mit Te Deum in der Weise abgehalten, wie dies für den Allerhöchsten Geburtstag Seiner f. k. Apostolischen Majestät, nämlich am 18. August vorgeschrieben ist und geschieht. Die Stunde des Festgottesdicnstcs wolle int Einvernehmen mit der im Orte befindlichen f. k. Behörde, eventuell mit der betreffenden Schnlbehörde, bestimmt und sodann den Gläubigen von der Kanzel verkündet werden, damit nicht nur die k. f. Behörden uud die Schul- -jugend mit dem Lehrkörper, welche hiezn geziemend einzuladen sind, sondern auch das gläubige Volk möglichst zahlreich sich daran betheilige. Dort, wo etwa in der Pfarre (Curatie) weder eine k. k. Behörde, noch auch eine Schule besteht, oder wo der Gottesdienst für die Psarrgemeinde von jenem für die Schuljugend getrennt werden will, kann die kirchliche Feier- lichkeit in der oben vorgezeichneten Weise am Sonntage und zwar vor oder nach dem 11. Juli d. I. stattfiuden. 2. Am 11. Jnli d. I. Nachmittag 3 3/4 Uhr wird der Kaiser die Landesgrenze überschreiten. Es soll daher zum Gruße in allen Kirchen der Diözese mit allen Kirchenglocken von 3Va bis 4 Uhr Nachmittags geläutet werden. An allen Orten, wo Se. Majestät durchfährt und sich das Volk zur Begrüßung versammelt, ist mit den Kirchen-glocken zu läuten. 3. Die Ortsgeistlichkeit erscheint zur Begrüßung Sr. Majestät in Talar und Chorrock unter Vorantragung der Kirchenfahnen. Wo Se. Majestät länger verweilt, ist bei der Ankunft und bei der Abfahrt zu läute» uud hat sich die Geistlichkeit, weint sie nicht abgebeteu wird, auch bei letzterer wieder einzufindeu. 4. Wo Se. Majestät eine Kirche besucht, ist diese zu schmücken, die Lichter sind anzuzünden, ein Betfchem- Bom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 20. Juni 1883. Chrysostomus m. p. " '•> __________________________________________________: •)■’)) ii I ' . ! • < ■ I I II -hl.: !,■' (II I .! , ■ '»i! f il! mi>H ) • il . . I./J II. Ds Cantu Gregoriano. Decvetnin Sacrae Congregationis Rituum de die 10. Aprilis 1883. in Romanorum Pontificum sollicitudo, quemad- ita emendatum atque reductum deinceps Paulus toodum in reliquis quae ad Sacram Liturgiam per- V Pontifex Maximus typis Mediceis Romae im- tinent, in eo etiam excelluit, quod ecclesiasticorum primi iussit, et Apostolicis Litteris in foraa Brevis concentuum, maxime vero Gregoriani cantus, de- approbavit. Quo ex tempore in Pontificia Capella, c°ri atque uniformitati semper consuluerit. Quo- atque in Patriarchalibus aliisque insignioribus Urbis circa, cum iuxta vota Sanctae Tridentinae Synodi, Ecclesiis adliiberi illud coepit. Petri-Aloisii Prae- Pius IV. Pontifex Maximus aliquot 8. R. E. Car- nestini aliquot discipuli coeptum ab eo opus, iu-dinales reformationi liturgici cantus praefecisset, bentibus Romanis Pontificibus, prosecuti erant. omnem hi curam adbibuere, ut cantus eiusmodi ad Aetate vero nostra, cum sa. me. Pius IX Pontifex aptiorem simplicioremque formam reduceretur, et Maximus Romanam liturgiam in omnibus fere Ec- ab omnibus divinae psalmodiae operam dantibus clesiis feliciter adoptatam cerneret, etiam in votis recipi adoptarique facile posset. Qua in re per- habuit quoad cantum liturgicuin uniformitatem ficienda plurimum illos iuvit solers industria atque inducere. Idcirco per Sacram Rituum Congrega- eximia peritia Magistri Ioannis Petri-Aloysii Prae- tionein peculiarem instituit Coinmissionem virorum Destini, qui, iuxta recensitas prudentissiinas normas ecclesiastici cantus apprime peritorum, qui sub Romani Gradualis emendationem perfecit, ut eiusdem ductu, auspiciis et auctoritate Graduale siniul proprios, ac genuinos Gregoriani cantus Editionis Mediceae Pauli V iterum evulgarent, ce- characteres in eo conservaret. Graduale Romanum terasquae partes, quae deerant eiusdem cantus mel herzurichten und der Segen mit dem Allerheiligsten zu geben. Der Clerns empfängt den Monarchen im Ornate an der Kirchenthüre und der Pfarrer reicht ihm profunda cum reverentia das Aspergil sowohl beim Eintritt als beim Austritt. 5. Wenn außer der Ortsgeistlichkeit auch andere Priester aus der Umgegend zur Begrüßung erscheinen, haben dieselben entweder auch den Chorrock oder den Gala-Anzug der Geistlichen (Talar mit Cingulum und Abbe-Mantel, Schuhe uud Strümpfe, schwarzer Filzhut mit breiten Krampen, Doppelschnur und Quaste) anzulegeu. 6. Wegen der großen Volksansammlung, welche am 13. Juli d. I. während der Anwesenheit des Kaisers in Laibach zu erwarten ist, wird für diese» Tag, welcher ein Freitag ist, das Verbot der Fleischspeisen für Laibach und Umgebung aufgehoben. Dies ist den Gläubigen von der Kanzel zu verkünden. ad normam Gradualis perficerent. Huic voluntati obsecuta Sacra Rituum Congregatio, editis per praefatam Commissionem circularibus litteris die 2 lanuarii anni 1868, nomine Summi Pontificis invitavit typograpbos librorum liturgicorum edi-tores tarn nostrates, quam exteros, qui vellent perlionorifico atque saluberrimo huic operi, sub directione Commissionis et auspiciis Sacrae Con-gregationis, manus admovere. At cum illud gra-vissimum esse omnes agnoscerent, magnasque ex-pensas, diligentiamque plurimam requirere, unus Eques Fridericus Pustet Ratisbonensis, Summi Pontificis atque Sacrorum Rituum Congregationis Typographus, arduo se huic operi accinxit, ac feliciter, Graduale quod attinet, illud absolvit. Perfecta itaque fuit Romani Gradualis Pauli V Editio maturo studio et cura praedictae Commissionis, ab eaque diligenter revisa, et tamquam authentica declarata, adeo ut merito Romana, et a Sacra Congregatione concinnata dici valeat, Eam Sum-mus Pontifex Pius IX suis Brevibus litteris datis die 3 Maii anni 1873, plurimum laudavit, atque ad unitatem cantus ecclesiastici inducendam Re-verendissimis locorum Ordinariis, iisque omnibus, quibus Musices Sacrae cura est, magnopere com-mendavit: addita hortatione ipsi Editori, ut quae adhuc edenda supererant de Gregoriano cantu Volumina, quibus inchoata olim a Paulo V perficitur editio, tandem in lucem proferret. Cum itaque deinceps idem Typographus, pari studio ac diligentia, et iuxta praedictas normas, eam partem edidisset Antiphonarii atque Psalterii, quae Boras diurnas complectitur, Sanctissimus Dominus Koster Leo XIII alias edidit Apostolicas Litteras in forma Brevis die 15 Novembris anni 1878, quibus Prae-decessoris sui decreta confirmans, eam Editionem a Viris ecclesiastici cantus apprime peritis, ad id a Sacra Rituum Congregatione deputatis, revisam ap-probavit atque authenticam declaravit; adiecta, iisdem verbis, quibus sa. me. Pius IX usus fuerat pro edito Graduali, vehementi Editionis eiusdem commendatione ad Reverendissimos Ordinarios omnesque Musices sacrae cultores, ut sic cunctis in locis ac dioecesibus, cum in ceteris quae ad Sacram Liturgiam pertinent, tum etiam in cantu, una eademque ratio servetur, qua Bomana utitur Ecclesia. Interea temporis plures ecclesiasticae Musices cultores subtilius inquirere coeperunt, quaenam esset primigenia Gregoriani cantus ratio, quaeque fuerint per subsequentes aetates variae eiusdem phases. Verumtamen plus aequo huius investiga-tionis limites praetergressi, ac nimio antiquitatis amore fortasse abrepti, negligere visi sunt recen-tes Sedis Apostolicae ordinationes, eiusque desi-deria pluries manifestata pro introducenda unifor-mitate Gregoriani cantus, iuxta modum prudentis-simo Romanae Ecclesiae usu comprobatum. Sci-licet, posthabito hoc iam sapienter constituto tra-mite, adhuc sibi integrum esse putarunt contendere, ut ad eam, quam ipsi putant, primaevam concentuum formam Gregorianus cantus reducatur, eo etiam sub obtentu, quod Apostolica Sedes cantum Editionis ab se nuper approbatae authenticum quidem declaraverit, et magnopere commendaverit, at minime singulis Ecclesiis imposuerit; quin adverte-rent, uti oportebat, constantem esse Summorum Pontificum praxim ad nonnullos abusus tollendos persuasione magis quam imperatis uti voluisse; eo vel maxime scientes quod Rmi locorum Ordi-narii, eorumque Cleri verba exhortationis Summi Pontificis loco mandati pie et religiöse interpre-tari solent. Quae quidem arbitrandi rationes cum per ephemerides, ac varia edita opuscula vulga-rentur, ipsaque Editionis praefatae approbatio in dubium vocaretur, Sacra Congregatio sui officii esse duxerat Apostolicas Litteras sa. me. Pii IX iam editas, authenticas declarare, et eiusdem editionis approbationem iterum confirmare, decreto edito die 14 Aprilis anni 1877. Kihilominus neque eo decreto, neque subse-quentibus Apostolicis litteris Sanctissimi Domini Kostri superius memoratis, illi acquiescere visi sunt: quin imo suas opinationes adhuc validius inculcare perrexere in eo conventu cultorum ecclesiastici cantus, qui, ut Guidoni Monacho solem- nes deferrentur honores, superiore anno Aretii ha-bitus 68t; non sine illorum offensione, qui Apo-stolicae Sedis auctoritatem, non minus quam in reliquis ad Sacram Liturgiam pertinentibus, in cantus etiam ratione et uniformitate, unice sequen-dam esse iure merito existimant. Sed, quidquid hac in re improbandum irrepserit, quoniam ii, qui Aretii hac de causa convenerant, nonnulla eadem de re vota, seu postulata Sanctissimo Domino Nostro Leoni XIII humiliter porrexerunt, eiusdem oraculum exquirentes; idem Sanctissimus Dominus Noster, attenta negotii gravitate, pecu-liari Sacrae Rituuin Congregationis Coetui ab se delecto quorumdam 8. R. E. Cardinalium Sacris tuendis Ritibus praepositorum, atque aliquot Prae-sulum Officialium eiusdem Sacrae Congregationis illud expendendum commisit. Quae peculiaris Con-gregatio ad Vaticanum infrascripta die adunata, re mature accurateque perpensa, ac resumptis omnibus ad rem pertinentibus, exquisitisque etiam peritissimorum virorum sententiis, ita, si Sanctis-fiimo placuerit, decernendum censuit: Vota seu Postulata ab Aretino Conventu superiore anno emissa, ac Sedi Apostolicae ab eodem oblata pro liturgico cantu Gregoriano ad vetustam traditionem redigendo, accepta, uti sonant, recipi probarique non posse. Quamvis enim ecclesiastici cantus cultoribus integrum liberumque semper fuerit, ac deinceps futurum sit, eruditionis gratia, dis-quirere quaenam vetus fuerit ipsius ecclesiastici cantus forma, variaeque eiusdem phases, quemad-modum de antiquis Ecclesiae ritibus, ac reliquis Sacrae Liturgiae partibus eruditissimi viri cum plurima commendatione disputare et inquirere con-sueverunt; nihilominus eam tantum uti authenticam Gregoriani cantus formam atque legitimam hodie habendam esse, quae iuxta Tridentinas sanctiones & Paulo V, Pio IX sa. me. et Sanctissimo Domino Nostro Leone XIII, atque a Sacra Rituum Con- gregatione iuxta editionem Ratisbonae adornatam, rata habita est et confirmata, utpote quae unice eam cantus rationem contineat, qua Romana uti-tur Ecclesia. Quocirca de hac authenticitate et legiti-mitateinter eos, qui Sedis Apostolicae auctoritati sin-cere obsequuntur, nec dubitandum, neque amplius dis-quirendum esse. Ut vero cantus, qui in Sacra Liturgia, stricto sensu accepta, adhibetur, uniformis ubique existat, in novis editionibus Missalium, Ritualium ac Pontificalium, eae partes, quae musicis notis desig-nantur, ad normam Editionis praedictae a 8. Sede approbatae, utpote continentis cantum liturgicum proprium Ecclesiae Romanae (ut praefert ipse ti-tulus in fronte cujusque libri appositus), exigantur, ita ut illius textui sint omnino conformes. De cetero quamvis, iuxta prudentissimam Sedis Apostolicae agendi rationem cum de uniformitate in ecclesiastica liturgia inducenda actum est, prae-fatam editionem singulis Ecclesiis non imponat, nihilominus iterum plurimum hortatur omnes Re-verendissimos locorum Ordinarios aliosque ecclesiastici cantus cultores, ut illam in Sacra Liturgia ad cantus uniformitatem servandam, adoptare cu-rent, quemadmodum plures iam Ecclesiae lauda-biliter amplexae sunt. — Et ita decrevit die 10 Aprilis 1883. Facta autem de bis omnibus per infrascrip-tum Secretarium Sanctissimo Domino Nostro Leoni Papae XIII fideli relatione, Sanctitas Sua Decre-tum Sacrae Congregationis ratum habuit, confir-mavit, et publici iuris fieri mandavit die 26 eiusdem mensis et anni. D. CARDIN ALIS BARTOLINIUS S. R. C. Praefectus. L f S. Laurentius Salvati 8. R. C. Secretarius. III. Das rotlje Kreu;. In diesen Tagen ist der IV. Generalbericht der österreichischen Gesellschaft vom rothen Kreuze, welcher die Geschäftsgebahrmig des rothen Kreuzes vom 1. März 1882 bis letzten Februar 1883 umfaßt, im Drucke erschienen. Aus diesem Uns vorliegenden, umfangreichen Berichte gewinnen Wir im Allgemeinen die angenehme Ueberzengimg, daß diese eminent patriotische und humanitäre Gesellschaft im Laufe des letzten Jahres eine feste Grundlage gewonnen und sich die Wege zur weiteren Entwicklung geebnet habe, so daß sie mit Stolz und Befriedigung auf die Resultate ihrer Thätigkeit zurückblicken kann. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder des rothen Kreuzes hat sich beim österr. patriotischen Hilfsvereine um 44 vermehrt und sie ist bei den Landeshilfsvereinen um 1099, bei den Frauen-Hilfs-vereinen aber um 729 gestiegen. Auch die Zahl der Zweigvereine hat sich im Jahre 1882 wesentlich vermehrt, und zwar im Vergleiche mit dem Vorjahre um 110. Sämmtliche Zweigvereine zählen nun 32.424 ordentliche Mitglieder mit einem am Schlüsse des Jahres 1882 aus-gewiesenen eigenen Vermögenstand von* 55.263 fl. 86Va kr. in Barem und 3431 ft. 20 kr. in Effecten und hatten ein Einkommen von 50.973 fl. 34 kr. in Barem, von welchem statutenmäßig die Hälfte an die betreffenden Stammvereine, und von diesen wieder die 30% Quote des reinen Einkommens im Betrage von 19.823 fl. 99 kr. an den Centralfond obgeführt wurde. Von großem Vortheile für die Gesellschaft ist ferner das glücklich zu Stande gekommene Lotterie-Anlehen vom rothen Kreuze, indem sich die k. k. österreichische Länderbank bereit erklärt hat 500.000 Stück Loose gegen Zahlung des Nennwerthes mit 5,000.000 fl. zu übernehmen. Diesem kräftigen Emporblühen hat die österreichische Gesellschaft vom rothen Kreuze in erster Linie der mächtigen und erfolgreichen Unterstützung Seiner k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Pro-tecior-Stellvertreter und der immer größeren und bereitwilligeren Theilnahme der Bevölkerung an dem Werke zu verdanken. Die mit schönen Erfolgen verbundenen Anstrengungen der Vereinsleitungen des patriotischen Landeshilfsvereines und Frauenhilfsvereines für Krain werden in dem Berichte mit besonderer Anerkennung hervorgehoben. Zu diesem ersten Zweigvereine traten im verflossenen Jahre 13 und zum anderen 4 neue Mitglieder bei. Auch für die Vorsorge der Beistellung von Krankenpflege hat Krain Erfreuliches geleistet, da außer den 10 schon früher freiwillig angemeldeten Krankenpflegerinnen (barmherzigen Schwestern) auf dem Kriegsschauplätze und 100 im Hinterlande, nun auch 15 Aerzte und Apotheker aus Krain hin« zugekommen sind und 4 Vereine ihre Mitwirkung zugesagt haben. Bei dieser Gelegenheit wiederholen Wir unseren warmen Wunsch, daß die hochwürdige Diözesangeistlichkeit die hohe Bedeutung dieses Vereines nicht aus den Augen verlieren, sondern dieser Institution in erhöhtem Maße ihre werktätige Theilnahme znwenden und dieselbe durch Aufmunterung der Bevölkerung zum Beitritte fördern möge. Vom siirstbischöflichcn Ordinariate Laibach am 7. Juni 1883. Chrysostomus m. p. IV. Jus sepultme. n Ne veste dneva, ne ure“ — paö res; a tudi kraja ne, kjer vas Gospod pokliöe, smeli bi pristaviti. 81 doma, ali nisi doma, za to se ne meni bela Lena; mnogokrat öloveka napade sredi pota, mnogokrat v ptuji hiäi, v ptuji fari. Kako pa je tedaj s pokopom? Aü naj truplo prenesö na mrlicev dom? Kdo ima pravied ali dolLnost, izroöiti ga hladni zemlji? Morda je ranjki sam iskal smrti, kdo naj razsodi, mu li gre öastni, cerkveni pokop, ali mu je odreci ? Kdo naj vpiäe, gosposki izkaSe mrtvega ? VaLna vpraäanja so to duhovnemu pastirju, zlasti v veeih mestili, kjer se Lnpnija tesno oklepa Lnpnijs in se smrt v ptuji fari tolikrat primeri! V pojasnjenje stvari hocemo najprej pogledati, kaj cerkev o tem go-vori; potem, kaj drLava; slednjic, kaksno je doticno ravnanje nekaterih drugih skofij. 1. Cerk vena dolocila, kanoniöno pravo,J) (da stvar pogledamo le pregledno) tako-le govore: a) Pravieo, oziroma dolLnost, pokopati mrlica ima parochus proprius, tedaj Lupnik onega kraja, kjer je ranjki imel svoje pravo ali nepravo zaöasno domovaliäöe, kakorsno je lastno n. p.: dijakom, poslom, obrtnijskim ucencem in pomocnikom itd. — Kdor le slucajno umrje v fari, v kateri sicer ni stanoval, n. p. vsled nagle ne-pricakovane smrti, posebne nesrece . . ., njega ima pokopati doma&i Lupnik, a ne parochus loci illius, kjer ga je zadela nepricakovana smrt. Ta bi ga imel pokopati le tedaj, öe se mrlic „absque periculo“ ne da prenesti domu, ali ce ga sploh ne prepeljejo na dom. b) Sleherni dorasli si smetudi zunaj domace fare izvoliti kraj zadnjega pocitka; a le on sam ima to pravieo, bodi si, da Leljo naznani po poslednji volji, bodi-si, da vsaj dva zanesljiva üloveka pricata o taki izvolitvi. Ako si je pa kdo na pokopaliScu ptuje fare izvolil zadnje leLiZce, tedaj mu je odskodovati domaco farno cerkev, placati jej, kolikor je v taeih primerljejih navada v onem kraju. Ako krajeva navada, ali morda drLavina postava ne zahteva kaj vec, odrajtati je do-maöi cerkvi po kanonienem pravu cetrtinka onega zneska, katerega je prejela za pokop ptuja cerkev. To je znana „quarta funeralis“ ali portio canonica, kateri pa ni pristevati placila za mase, bilje . . . V Avstriji se vsled starih drLavnih doloöil v tem slucaji navadno placuje cela stolnina onega reda, katerega je bil pogreb (gl. cesar Jozefov „Stolpatent“ 1. 1781. Zt. IX.) -) *) Gl. Ferraris Bibi. Canonica verb. „Sepultura“. 2) Da se drZavna oblastva §e vedno ravnajo po teh do-loöilih, razvidimo iz naslednjega dogodka, katerega navedemo, kakor o njem sporoöuje Dunajski „Corresp.-Blatt für den katholischen Clerus.“ „Am 12. October 1880 starb in Schiltingeramt, Pfarre Schiltern, eine gewisse Maria Knödelstorfer, welche in der Nach-harspfarre Gföhl mit ganzem Conduct beerdiget wurde. Ich habe die Leiche weder eingesegnet, noch die hier bei einem ganzen Conduct üblichen zwei Seelenämter gehalten. Auf Grundige des Stolapatentes begehrte ich die Gebühr für einen ganzen Conduct, nach Abzug jenes Betrages, welcher hier sonst für *wei Seelenämter gezahlt wird, da ich selbe nicht gehalten habe. Die Partei verweigerte die Zahlung; deshalb wendete ich mich 811 die k. k. Bezirkshauptmannschaft Krems, welche am 29. August 1882 zu meinen Gunsten entschied und die Partei zur Zahlung von 20 fl. 32 kr. verhielt. Ein Recurs an die k. k. Statthalterei wurde nicht überreicht, da sich kein Advocat weder in ^ngenloia noch Krems daranwagte, und so hat die Partei bei nilr am 10. Sept. 1882 den von mir beanspruchten Betrag erlegt. Pfarre Schiltern. A. P. Pfarrer. c) Kaj pa sme zahtevati Lupnik one fare, kjer je kdo slucajno umrl, ako mrlica prepeljejo v domaco faro? Po postavi cerkveni sme placilo terjati le tedaj, ako je vsled Lei je sorodnikov ali dediöev morda truplo blagoslovil na kraji smrti, cerkvene molitve zanj opravil, ali ga spremil do meje svoje Lupnije. Slu-Labniki nize vrste, cerkvenik, nosaci itd., ako mrlica prenesö k pogrebu v domaco faro ranjeega, smejo enako le tudi za ona opravila zahtevati placila, katera so res imeli z mrtvim. Drugace dolocujejo drLavni ukazi. Cesarja JoLefa „Stolpatent“ od dne 27. januavija 1. 1781. pravi: „Wenn eine Leiche in eine andere als die Pfarrkirche gebracht wird, so sind die gewählten Conducts-Taxen in beiden Pfarreien zu bezahlen.“ Tukaj in pri vseh poznejäih drLavnih dolocilih, n. p. o vpisovanji mrlicev v mrtvasko knjigo, o naznanovanji umrlih c. kr. go-sposkam ... je v podlago pravilo: Lupnija smrti, t. j. ona fara, v kateri je kdo umrl, ali kjer je bil mrlic najden, ima pravieo in dolLnost pokopa, brez ozira na navadno domovaliäce ranjeega. Stvar je po doloöbi driavini zares popolnoma jasna, med tem ko utegne z ozirom na cerkvene dolocbe casih vendarle dvomno biti, komu gre jus sepulturae, n. p. ako je imel ranjki veö domovalisc. Zato vidimo, da se mnogo Skofij avstrijskih v omenjeni zadevi drLi naredb in ukazov drLavnih, kar cerkev tudi nikakor ne prepoveduje. Naj pristavimo, kar v svoji knjigi cerkvenega pravapiSe S. Aichner: „Jas sepulturae pa-rocho competit eorum intuitu, qui in suo districtu vel domicilium vel quasi domicilium obtinuerunt, nisi aut sepulturam majorum habeant, aut alibi sepeliri elegerint. Si quis casu fortuito extra suam parochiam moriatur, de jure pariter in sua parochia humari deberet, modo Odlok c. k. okr. glavarstva se glasi: Z. 9902. Nachdem Ihre am 12. Oct. 1880 in Schiltingeramt Pfarre Schiitem, verstorbene Mutter Theresia Knödlsdorfer nach Gföhl überführt und auf dem dortigen Friedhofe nach der ersten Con-ductsclasse beerdigt wurde, nach dem Stolapatente vom 27. Januar 1781 aber in dem Falle, als eine Leiche in einer anderen als der zuständigen Pfarre begraben wird, die gewählten Con-ductstaxen in beiden Pfarren zu bezahlen sind, Sie jedoch die Bezahlung der vom Pfarramte Schi Item aus dem gedachten Anlasse geforderten Conductstaxen verweigerten, so finde ich über Ansuchen der Pfarre Schiltern hiemit zu entscheiden, dass sie als Erbin nach Theresia Knödlsdorfer, und zwar gegen Regress von den Miterben nach der Genannten schuldig seien, dem Pfarramte Schiltern die ihm aus dem gedachten Anlasse nach dem Stolapatente vom Jahre 1781 gebührenden Conductstaxen in dem hieramts auf 20 fl. 32 kr. richtig gestellten Betrage binnen 14 Tagen bei Vermeidung der Execution zu bezahlen. Gegen diese, Entscheidung steht Ihnen der binnen 14 Tagen hieramts einzubringende Recurs an die hohe k. k. n. ö. Statthalterei offen. Krems 29. Aug. 1882. Der k. k. Bezirkhauptmann. M. m/p. 11 tommode illuc portari possit, quia ex eo, quod ad tempus discessit, non desiit esse loci sui parochianus. At ex consuetudine vel etiam ex conventione parocho-rum ab episcopo adprobata talis defunctus plerumque sepelitur in loco mortis suae. Canones ipsi monent, attendendum esse ad consuetudines locorum, (Clem. III. c. 9.). Tanto magis advenae ex loco remotiori et vagi in parochia, in qua transeuntes obierunt, sepeliri de-bent. Si corpus alicujus peregrini per districtum pa-rochialem transvehitur in patriam suara aut ad sepul-chrum majorum, reditus stolae, nisi propter s. Ministerium, legitime non exiguntur, quia canones parochis prohibent, ne ab iis temporalia exigant, quibus spiri-tualia non ministrant.“ Poglejmo 5e nekatere zakonite obiöaje drugih gkofij. Dr. J. Amberger v svoji „Pastoraltheologie“ pripoveduje, da v äkofiji Eatisbonski in po drugih Ba-varskih vladikovinah to-le velja: „Wenn ein Parochian in einer fremden Pfarrei aus dem Leben scheidet, so steht das Begräbnis und der erste Gottesdienst dem Pfarrer zu, in dessen Sprengel die Leiche liegt; der VII. und XXX. Tag aber (wenn sie von den Erben gewünscht werden) sind in der Pfarrei seines Domizils zu halten. — Wird von dem verstorbenen oder seinen Eltern das Begräbnis in einer fremden Pfarrei gewählt, so steht solche Wahl frei, jedoch unbeschadet des Stolrechtes des eigenen Pfarrers.“ Skofijski konzistorij v Lincu je dcloöil 7. no-vembra 1861: Vsak mrliö ima tarn k grobu spremlje-van in pokopan biti, kjer je dotiöni umrl, se pone-sreöil, ali kjer je bilo truplo najdeno. Ako ima drugjä pokopan biti, sme se to zgoditi z vednostjo Lupnikovo, a vselej, öe ni skazano uboätvo ranjcega, ima se Lup-niku, v katerega Lupniji se je zgodila smrt, plaöati vsaj Stolnina tretjega reda (mala Stola). Enako je v Sent-Hipoliäki- gkofiji za pokop ■opraviöen Lupnik. v katerega fari kdo umrje. V Gr ad ecu (vsaj iz glavnega mesta namje to znano) diLe se cerkvenih doloöil. Ako tamkej kdo umrje v ptuji fari, pokoplje ga oni Lupnik, v katerega lupniji je ranjki svoje pravo stanovanje imel; vse eno, ali leLi mrliö doma, ali na pokopaliSöi v mrtvaänici, tudi öe ga mrtvega izvleöejo iz Mure. Le malo drusaöe ravnajo v Trstu. Kdor tu umrje v ptuji fari mesta, ali öe mrliöa izvleöejo iz ■morja, ima pravico, oziroma dolLnost pokopati ga Lup nik; v katerega Lupniji je ranjki' stanoval; bodi-si da le£i doma, ali pa v oböni mrtvaönici. Ako mrliöa s ptujega v Trst pripeljejo po Meznici, ga sprejme in sv. obrede opravi Lupnik, v öigar fari je Lelezniäka po- staja; kedar pa mrliöa pripeljejo po morji, pokoplje ga tisti Lupnik, öigar fara sega do onega brega ob katerem je obstala barka. 2. Kaj pa ako se je ranjki sam usmrtil in so oko-Ii§öine take, da postane dvomno, bi mu li bilo dovo-liti cerkveni pokop, ali mu je odreci kot nevrednemu — komu gre razsoditi to? Odgovor je lahek. Kdor ima jus sepulturae, on je tudi odloöiven v tem vpra-Sanji. Kjer tedaj pokopava parochus loci, v katerem se je dogodila smrt, tarn gre temu soditi o podelitvi ali odrekovanji cerkvenega pogreba; kjer pa pravico do pokopa ima parochus domicilii je v omenjeni zadevi ta kompetenten, kaj pa da z ozirom na doloöila cerkvenega prava. 3. Kdo ima njega, ki je umrl v ptuji fari, vpi-sati v mrtvaäko knjigo? Po drLavnih ukazih ima mr-liSka knjigakazati smrt in poko p ranjcega; toraj mora Lupnik vpisati v njo vse, ki so umrli v njegovi fari, in öe bi jih pokopali tudi drugje. Vpisati ima pa tudi one, ki so sicer drugje umrli, pa so pokopani v njegovi Lupniji. Ako je kdo umrl v ptuji fari, pa ga prepeljejo in pokopljejo na domaöem pokopaliäöu, t. j. tarn, kjer je navadno prebival, vpiäeta mrliöa oba iupnika, a le s tem razloökom, da je vpis na kraju smrti popolen. Hoöem reöi: dobi zaporedno ätevilko in napolnijo se vsi predalci knjige, le v predalöek „kraj pokopa“, ali pa v opombo, zapiäe faro, kamor je bil mrliö prepeljan zarad pokopa. lupnik pa, ki pokoplje mrliöa, drugje zamrlega, vpiäe (a brez zaporedne §te-vilke, t. j. ne vätev§i ga med svoje mrlice) ime ranjcega v dotiöni predalöek knjige; ostale predalce ima pustiti prazne, le v oddelek „kraj smrti“ ali pa v opombo, zapiäe kraj in faro, kjer je doticni umrl, pa svoje ime kot pokopalcevo. (gl. razglas c. kr. ministr. dne 2. av-gusta 1882, St. 16258.) Drugaöno je seveda. v omenjenem sluöaji vpi-sovanje, kjer ima veö raznih far eno in isto skupno pokopaliSöe, kakor v veöih mestih. Tarn vsled vladi-nih uka-ov mrlica vpiäe le tisti Lupnik, v katerega Lupniji je dotiöni umrl, naj ga je pokopal on ali ne. 4. Po povelji deLelne gosposke ima Lupnik vsak mesec poslati okrajni sodniji imena umrlih, in vsake kvatre je treba izdelati statistiöne tabele. Kdo naj onega izkafce gosposki, ki je umrl v ptuji fari ? Gotovo ga le tisti Lupnik zamore natanko izkazati, ki ga ima popolno zapisanega v svoji mertvaSki knjigi in vStetega med mrliöe, namreö Lupnik tistega kraja, kjer je umrl doticni. Kaj pa, da tudi le ta daje in zamore dajati postavne izpiske iz mrliäke knjige: mrtvaSki list itd. 5. §e neko vazno vpraSanje ostane. Znano je, da je za prepeljavanje mrlicev treba dovoljenja od poli-ticne gosposke. Je mar tacega dovoljenja treba tudi tedaj, öe se mrlic ne prepelje dalec, morda le do po-kopaliäca sosednje fare? Ukaz c. k. ministr. n. zad. dne 3. maja 1874 piavi: „In allen Fällen, in welchen die Beerdigung auf einem anderen Friedhofe, als auf einem zum Pfarrorte gehörigen vorgenommen werden soll, muss die Bewilligung der politischen Behörde erster Instanz nachgesucht werden.“ — Tu se daje okrajnemu glavarstvu oblast, postavno dovoljevati prepeljavanje mrliöev na pokopaliäca tuje fare, t. j. razlicne od tiste, kjer je ranjki umrl. Nadalje ministerstvo tudi zauka-zuje gosposki, da ima po zdravniku vse poirebno urav-nati in zapovedati, da täko prevaLanje v zdravstvenem oziru komu nevarno ne postane. Postava govori splosno : vselej kedar ima mrlic na pokopalisce ptuje fare pre-peljan biti, iskati je dovoljenja gosposkinega. Ukaz niö ne razlocuje ali je blizo ptuje pokopalisöe, ali je zelo oddaljeno — iz tega razvidimo, da je treba vselej dovoljenja politicne gosposke, kedar ne pokopljejo mr-liöa na kraju smrti, ampak na pokopaliäcu kake druge fare. To potrjuje tudi nova „Todtenbeschau-Ordnung“, izdana 1. 1882 za Spodnje Avstrijansko, katere §. 11. se glasi: „Keine Leiche darf beerdiget werden, bevor dieselbe nicht der vorschriftsmässigen Beschau unterzogen und der Vorgefundene Todtenbeschaubefund aus-gefertiget worden ist. — In jenen Fällen, in welchen die Beerdigung auf einem anderen Friedhofe, als auf einem zum Sterbeorte gehörigen vorgenommen werden soll, muss ungesäumt die Bewilligung der politischen Behörde nachgesucht werden, in deren Gebiete der Sterbeort sich befindet und darf vor Eintreffen der Bewilligung der Transport der Leiche nicht stattfinden. Ebenso darf auch keinerlei Ausgrabung von Leichen oder Leichenresten vor dem Anlangen der diesbezüglichen Bewilligung der politischen Behörde vorgenommen werden. “ Duhovni pastir kot spisovatelj farnih matrik ima se drLati tudi vladinih doloöil, danih mu za ta posel. Spoznali smo pa, da vsi vladini ukazi innaredbe imajo pokop na kraju smrti kot pravilo, a pokop na pokopaliäcu kake druge fare, t. j. zunaj fare, kjer je kdo umrl, kot izjemo. NajloEe ravnanje je toraj, in duhovni pastir v nasprotje z vladinimi naredbami tarn ne pride, kjer tudi viäacerkvena oblast glede pokopa sprejme drLavino pravilo: kjer smrt, tam pokop! A. Z. V. SchulgeseHnovelle. Gesetz vom 2. Mai 1883, womit einige Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Mai 1869, R -G -Bl- Nr. 62, ab-geändert werden. Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes finde Ich anzuordnen, wie folgt: Artikel I. Die nachfolgenden Paragraph«: des Gesetzes vom 14. Mai 1869, R.-G.-Bl. Nr. 62, durch welches die Grundsätze des Unterrichtsweseus bezüglich der Volksschulen festgestellt werden, haben iu ihrer gegenwärtigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten und künftig zu lauten: §. 3. Die Lehrgegeustäude der allgemeinen Volksschule sind: Religion; Lesen und Schreiben; Unterrichtssprache ; Rechnen, in Verbindung mit der geometrischen Formenlehre; das für die Schüler Faßlichste und Wissenswertheste aus der Naturgeschichte, Naturlehre, Geographie und Geschichte mit besonderer Rücksichtnahme auf das Vaterland und dessen Verfassung; Zeichnen; Gesang; ferner: weibliche Handarbeiten für Mädchen; Turnen für Knaben obligat, für Mädchen nicht obligat.- Der Umfang, in welchem die Lehrgegenftände behandelt werden, richtet sich nach der Stufe, auf welcher jede Schule mit Rücksicht auf die Anzahl der verfügbaren Lehrkräfte steht. Eben davon hängt auch die Ausdehnung des Unterrichtes auf andere, als die hiergenannten Lehr-gegenstände, insbesondere in einer anderen Landessprache (§• 6) ab. §. 7. Der Lehrstoff der Volksschule ist auf die Jahre, während welcher jedes Kind die Schule zu besuchen Hat, nach Möglichkeit so zu vertheilen, daß jedem dieser Jahre eine Unterrichtsstufe entspreche. Die Gruppirung der Schuljugend in Abtheilungen oder Classei, ist durch die Anzahl der Schüler und der verfügbaren Lehrkräfte bedingt, und kann nach Umständen, besonders auf dem Lande, nach den Grundsätzen des Halbtagsunterrichtes eingerichtet werden. 11* §. 8. Uetier die Zulässigkeit der Lehr- und Lesebücher entscheidet nach Anhörung der Landesschulbehörde der Minister für Cultus und Unterricht. Die Wahl unter den für zulässig erklärten Sehr-und Lesebüchern trifft nach Anhörung der Bezirkslehrer-conferenz die Landesschulbehörde. §. 10. Mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse des Ortes können mit einzelnen Schulen Anstalten zur Pflege, zur Erziehung und zum Unterrichte noch nicht Schulpflichtiger Kinder, sowie specielle Lehrenrse für die der Schulpflichtigkeit entwachsene Jugend verbunden werben. (§. 59, Absatz 2). Für Mädchen, welche der Schulpflichtigkeit entwachsen sind, können auch Lehrcurse zum Zwecke der allgemeinen Fortbildung errichtet werden (§. 59, Absatz 2). §. 11. Die Zahl der Lehrkräfte an jeder Schule richtet sich nach der Schülerzahl. Erreicht die Schülerzahl bei ganztägigem Unterrichte in drei aufeinanderfolgende» Jahren im Durchschnitte 80, so muß unbedingt für eine zweite Lehrkraft, uud steigt diese Zahl auf 160, für eine dritte gesorgt und nach diesem Verhältnisse die Zahl der Lehrer noch weiter vermehrt werden. Bei halbtägigem Unterrichte sind auf eine Lehrkraft 100 Schüler zu rechnen. Bei der Bestimmung der Zahl der Lehrkräfte für jene allgemeinen Volksschulen, welche für die Kinver der zwei letzten Jahresstufeu eine von der Regel abweichende Einrichtung erhalten (§. 21, Absatz 4), sind diese Kinder nicht zu berücksichtigen. Einmal errichtete Lehrstellen dürfen nur mit Bewilligung der Landesschulbehörde beseitigt werden. Der Landesgesetzgebung bleibt es Vorbehalten, die Maximalanzahl der einem Lehrer znzmveisenden Schüler herabzusetzen. §. 15. Die Lehrerinnen und Unterlehrerinneu der Mädchenschulen haben in der Regel auch den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten zu ertheilen, wofür eine besondere Schnlabtheilnng einznrichten ist. Wo die Mädchenschule männlichen Lehrkräften übertragen ist, muß für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten eine besondere Lehrerin angestellt werden. Wo selbstständige Mädchenschulen nicht bestehen, sind für die schulpflichtigen Mädchen eigene Arbeitsschulen abgesondert oder in Verbindung mit der Volksschule zu errichten. §. 17. Die Bürgerschule hat eine über das Lehrziel der allgemeinen Volksschule hinausreichende Bildung namentlich mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Gewerbetreibenden und der Laudwirthe zu gewähren. Dieselbe vermittelt auch die Vorbildung für Lehrerbildungsanstalten und für jene Fachschulen, welche eine Mittelschulvorbildung nicht voraussetzen. Die Lehrgegenstände der Bürgerschule sind : Religion; Unterrichtssprache in Verbindung mit Geschäftsaufsätzen; Geographie und Geschichte mit besonderer Rücksicht auf das Vaterland und dessen Verfassung; Naturgeschichte; Naturlehre; Rechnen in Verbindung mit einfacher Buchführung ; Geometrie und geometrisches Zeichnen; Freihandzeichnen ; Schönschreiben; Gesang; ferner: weibliche Handarbeiten für Mädchen; Turnen für Knaben obligat, für Mädchen nicht obligat. An den nichtdeutfcheu Bürgerschulen soll die Gelegenheit zur Erlernung der deutschen Sprache geboten werden. Mit Genehmigung der Landesschulbehörde kann an der Bürgerschule auch ein nicht obligatorischer Unterricht in anderen lebenden Sprachen, im Clavier- und Violin-spiel ertheilt werden. §. 18. Die Bürgerschule besteht aus drei Klassen, welche sich an den fünften Jahrescnrs der allgemeinen Volksschule anschließen. Denjenigen, welche die Schule erhalte», bleibt es überlassen, die Bürgerschule mit einer allgemeinen Volksschule unter einem gemeinsamen Leiter zu verbinden. In diesem Falle führt sie den Namen „Allgemeine Volksund Bürgerschule". §. 19. Die Bestimmungen der §§. 4 bis 8, 10 bis 14 finden mit folgenden Abweichungen auch auf die Bürgerschule Anwendung: 1. Bei Feststellung des Lehrplanes ist auf die spe-ciellen Bedürfnisse des Schulortes und Bezirkes Rücksicht zu nehmen. 2. In der Bürgerschule muß durchgängig die Trennung der Geschlechter Eintreten. 3. Die Lehreonferenz erstattet die Vorschläge für die Wahl aus den für zulässig erklärten Lehr- und Lesebüchern an die Landesschulbehörde, auch kann dieselbe Anträge auf Einführung neuer Lehr- und Lesebücher stellen. 4. Der verantwortliche Leiter der Schule führt den Titel „Direetor". 5. Die Zahl der Lehrkräfte beträgt mit Ausschluß des Direetors und der Religionslehrer mindestens drei. §.21. Die Schulpflicht beginnt mit dem vollendeten sechsten und dauert bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre. Der Austritt au§ der Schule darf aber nur erfolgen, wenn die Schüler die für die Volksschule oorgefchriebenen notwendigsten Kenntnisse, als: Religion, Lesen, Schreiben, und Rechnen besitzen. An den allgemeinen Volksschulen sind nach vollendetem sechsjährigen Schulbesuche den Kindern auf dem Lande und den Kindern der unbemittelten Volksclassen in Städten und Märkten über Ansuchen ihrer Eltern oder tiereii Stellvertreter aus rücksichtswürdigen Gründen Erleichterungen in Bezug auf das Maß des regelmäßigen Schulbesuches znzugestehen. Dieselben haben in der Einschränkung des Unterrichtes auf einen Theil des Jahres, oder auch auf halbtägigen Unterricht oder auf einzelne Wochentage zu bestehen. Diese Erleichterungen sind auch Kindern ganzer Schulgemeinden auf dem Lande zu gewähren, wenn die Vertretungen der fämmtlichen eingeschulten Gemeinden auf Grund von Gemeindeausschußbeschlüssen darum ausuchen. In diesem Falle kann der Lehrplan so eingerichtet werden, daß der abgekürzte Unterricht den Kindern in besonderen, von den übrigen Schülern getrennten Abtheilungen mindestens bis zur Vollendung des vierzehnten Lebensjahres ertheilt werde. In allen, in den voranstehenden zwei Absätzen vorgesehenen Fällen ist der Unterricht in der Art zu ertheileu, daß die Schulpflichtigen mittelst desselben das allgemein vorgeschriebene Lehrziel erreichen können. Am Schlüsse des Schuljahres kann Schülern, welche das vierzehnte Lebensjahr zwar noch nicht zurückgelegt haben, dasselbe aber im nächsten halben Jahre vollenden, und welche die Gegenstände der Volksschule vollständig innehaben, aus erheblichen Gründen von der Bezirksschulaufsicht die Entlassung bewilligt werden. §. 23. Von der Verpflichtung, die öffentliche Schule Zu besuchen, sind zeitweilig oder dauernd entbunden: Kinder, welche eine höhere Schule, oder gewerbliche oder landwirtschaftliche Schulen oder Facheurse besuchen insofern diese nach ihrer Einrichtung geeignet erscheinen' den Volksschulunterricht zu ersetzen; ferner Kinder, denen ein dem Unterrichtszwecke oder Schulbesuche hinderliches geistiges oder körperliches Gebrechen anhaftet; endlich solche die zu Hause oder in einer Privatanstalt unterrichtet werden. Im letzteren Falle sind die Eltern oder deren Stellvertreter dafür verantwortlich, daß den Kindern mindestens der für die Volksschule vorgeschriebeue Unterricht in genügender Weise zu Theil werde. Waltet in dieser Beziehung ein Zweifel ob, so hat die Bezirksschulaufsicht die Verpflichtung sich in angemessener Weise davon zu überzeugen, ob der Zweifel gegründet sei oder nicht. Den zu diesem Behuse ungeordneten Maßregeln haben sich die Eltern oder deren Stellvertreter iu fügen. §. 29. In den Mldungsanstalten für Lehrer wird gelehrt: Religion; Pädagogik mit praktischen Hebungen; Unterrichtssprache; Geographie; Geschichte und vaterländische Berfassungslehre; Mathematik und geometrisches Zeichnen; Naturgeschichte; Naturlehre; Landwirthschafts-lehre, mit besonderer Rücksicht auf die Bodenverhältnisse des Landes; Schönschreiben; Freihandzeichnen, Musik mit besonderer Berücksichtigung der Kirchenmusik; Turnen. Außerdem sind die Zöglinge dort, wo sich dazu die Gelegenheit findet, mit der Methode des Unterrichtes für Taubstumme und Blinde, sowie mit der Organisation des Kindergartens und der Erziehungsanstalten für sittlich verwahrloste Kinder bekannt zu machen. Als nicht obligate Gegenstände können andere lebende Sprachen mit Genehmigung des Ministers für Kultus und Unterricht gelehrt werden. §. 30. Die Lehrgegenstände an Bildungsschulen für Lehrerinnen sind: Religion; Pädagogik mit praetischm Hebungen; Unterrichtssprache; Geographie; Geschichte; Arithmetik und geometrische Formenlehre; Naturgeschichte; Naturlehre; Schönschreiben; Freihandzeichnen; Musik; weibliche Handarbeiten; Turnen. Außerdem sind die Zöglinge dort, wo sich dazu die Gelegenheit findet, mit der Organisation des Kindergartens bekannt zu machen. Als nicht obligate Gegenstände können andere lebende, namentlich fremde Sprachen mit Genehmigung des Ministers für Eultus und Unterricht gelehrt werden. Die Ausbildung von Arbeitslehrerinnen erfolgt entweder an den Bildungsanstalten für Lehrerinnen oder in gesonderten Lehrcurfen. §. 32. Zur Aufnahme in den ersten Jahrgang wird nebst physischer Tüchtigkeit, sittlicher Unbescholtenheit und einer entsprechenden Vorbildung in der Regel das 15. Lebensjahr gefordert. Aus besonders rücksichtswürdigen Gründen kann der Minister eine Altersnachsicht von höchstens 6 Monaten bewilligen. Der Nachweis der entsprechenden Vorbildung wird durch eine strenge Aufnahmsprüfung geliefert. Diese erstreckt sich im allgemeinen ans jene Lehrgegenstände, welche in der Bürgerschule obligat gelehrt werden. Bewerber mit musikalischer Vorbildung sind bei der Aufnahme vorzugsweise zu berücksichtigen. Die öffentlichen Lehrerbildungsanstalten sind den mit diesen Nachweisen versehenen Aufnahmsbewerbern ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses zugänglich. §. 36. Die Rechtsverhältnisse des Lehrpersonals werden durch besondere Vorschriften geregelt. Die Religionslehrer sind im Falle definitiver Anstellung, bezüglich der Rechte und Pflichten den Hauptlehrern gleichzustellen. §. 38. Das Zeugnis der Reife (§. 34) befähigt zur provisorischen Anstellung als Uutcrlehrer oder Lehrer. Zur definitiven Anstellung der Unterlehrer oder Lehrer an allgemeinen Volksschulen ist das Lehrbefähignngszcuguis für allgemeine Volksschulen erforderlich, welches nach einer mindestens zweijährigen zufriedenstellenden Verwendung im praktischen Schuldienste an einer öffentlichen oder einer mit dem Ocffeutlichkeitsrechte versehenen Pnvat-Volks-schule durch die Lehrbesühigungspriisung envorbeu wird. Zur definitiven Anstellung als Unterlehrer oder Lehrer an Bürgerschulen ist das Lehrbefühigungszeuguis für Bürgerschulen erforderlich, welches nach einer mindestens dreijährigen vollkommen befriedigenden Verwendung an Volksschulen oder an anderen Lehranstalten durch Ablegung einer besonderen Prüfung erworben wird. Im Lehramte erprobte technische Lehrer für die mit einzelnen Schulen verbundenen speciellen Lehreurse (§. 10) können vom Uuterrichtsminister von dieser Prüfung dispenfirt werden. Zur Vornahme der Lehrbefähigungsprüfungen werden besondere Commissionen vom Minister für Cultus und Unterricht eingesetzt, wobei als Grundsatz zu gelten hat, daß vorzugsweise Direktoren uud Lehrer der Lehrerbildungsanstalten, Schnliuspectoren und tüchtige Volksschnl-lehrer Mitglieder der Commission sein sollen. Zum Behufe der Prüfung der Candidaten hinsichtlich ihrer Befähigung zum Religionsunterrichte sind Vertreter der Kirchen- und Religionsgenossenschaften zu berufen (§. 5, Matz 6). §.41. Diejenigen, welche den Uuterrichtscurs an einer mit dem Ocffeutlichkeitsrechte versehenen Lehrerbildungsanstalt nicht dnrchgemacht haben, können sich, nachdem sie das neunzehnte Lebensjahr zurückgelegt haben, gegen Nachweis der übrigen gesetzlichen Erfordernisse (§. 32, Absatz 1) durch Ablegung einer Prüfung an einer staatlichen Lehrerbildungsanstalt das Zeugnis der Reife erwerben (§. 88, Absatz 1). Die Bedingungen, unter denen Candidaten, welche die Lehrbefähigung für Mittelschulen erworben haben, die Lehrbefähigung mit Anstellungsfähigkeit für Voltsschulen erlangen können, bestimmt der Minister für Cultus und Unterrricht. Die definitive Anstellung solcher Candidaten kann jedoch nur nach einer mindestens einjährigen Verwendung im Volksschuldienste (§. 38, Absatz 2 und 3) erfolgen. 8- 42. Zum Zwecke einer weiteren Ausbildung für den Lehrberuf, insbesondere in Lehrgegenständen der Bürgerschule sind besondere Lehrcnrse zu errichten. Die näheren Bestimmungen erläßt der Minister für Cultus und Unterricht. §. 46. In jedem Lande finden nach je sechs Jahren Conferenzen von Abgeordneten der Bezirkseonferenzen unter dem Vorsitze eines Landesschnlinspectors statt (Landescon-serenzen). §. 48. Der Dienst an öffentlichen Schulen ist ein öffentliches Amt und für alle Staatsbürger gleichmäßig zugänglich, welche ihre Befähigung hiezu in gesetzlicher Weise nachgewiesen haben. Als verantwortliche Schulleiter (§. 12, 14, Absatz 2. Punkt 4 und 5) können nur solche Lehrpersonen bestellt werden, welche auch die Befähigung zum Religionsunterrichte (§. 38. Absatz 5) jenes Glaubensbekenntnisses Nachweisen, welchem die Mehrzahl der Schüler der betreffenden Schule nach dem Durchschnitte der vorausgegaugeueu fünf Schuljahre angehört. Bei der Ermittlnug dieses Durchschnittes werden alle evangelischen Schüler als einer und derselben Consesfion angehörig betrachtet. Es ist Pflicht der Schulleitung, an der Ueberwachnng der Schuljugend bei de» ordnungsmäßig festgesetzten religiösen Uebnngeu durch Lehrer des betreffenden Glaubensbekenntnisses sich zu betheiligen. Vom Lehramte sind diejenigen ausgeschlossen, welche in Folge einer strafgerichtlichen Vernrtheilung von der Wählbarkeit in die Gemeindevertretung ausgeschlossen sind. §. 53. Mit dem Lehrbefähigungszeugnisse für allgemeine Volksschulen versehene Lehrpersonen, bereit Leistungen sich als ungenügend erweisen, können von der Landesschulbehörde zur nochmaligen Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung verhalten werden. Zeigt sich dabei wiederholt ein ungenügendes Prüsnngsergebuis, so zieht dies den Verlust des früher erworbenen Lehrbefähigungszeugnisses nach sich, und es hängt von der Entscheidung der Landesschulbehörde ab, ob eine weitere Verwendung in provisorischer Eigenschaft zu gestatten oder die Entfernung vom Lehrfache anszufprecheu sei. §. 54. Pflichtwidriges Verhalten des Lehrperfonals in der Schule, und ein das Ansehen des Lehrstandes oder die Wirksamkeit als Erzieher und Lehrer schädigendes Verhalten desselben außerhalb der Schule zieht die Anwendung von Discipliuarmitteln nach sich, welche unabhängig von einer etwaigen strafrechtlichen Verfolgung eintreten. Das Nähere hierüber bestimmt die Landesgefetzge-bnng, wobei als Grundsatz zu gelten hat, daß die Dienstentlassung und Entfernung, vom Schulfache gegen Direc-toren, sowie gegen definitiv angestellte Lehrer uud Unterlehrer nur ans Grund eines voransgegangenen ordnungsmäßigen Disciplinarversahrens stattfinden kann. §. 59. Die Verpflichtung zur Errichtung der Schulen regelt die Landesgesetzgebung mit Festhaltung des Grundsatzes, daß eilte Schule unter allen Umständen überall zu errichten fei, wo sich im Umkreise einer Stunde und nach einem fünfjährigen Durchschnitte mehr als 40 Kinder vorfinden, welche eine über vier Kilonieter entfernte Schule besuchen müssen. Ebenso kommt es der Landcsgesetzgebnng zu, in Betreff der Errichtung der für das Land nothwendigen Schulen und Erziehungsanstalten für nicht vollsinnige, ferner von solchen für sittlich verwahrloste Kinder, sowie der im ß. 10 erwähnten Anstalten und Lehrcurse die geeigneten Anordnungen zu treffen. §. 62. Für die nothwendigen Volksschulen sorgt zunächst die Ortsgemeinde unter Aufrechthaltung zu Recht bestehender Verbindlichkeiten und Leistungen dritter Personen ober Corporationeu. Inwiefern«! die Bezirke daran theilnehmen, dann wie der Aufwand für die im ß. 10 und §. 59, Absatz 2 erwähnten Anstalten und Curse zu bestreiten sei, bestimmt die Landesgesetzgebung. §. 75. Mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse der Königreiche Dalmatien, Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogthume Krakau, der Herzogtümer Svain und Bukowina, der Markgrafschaft Istrien und der gefürsteten Grafschaft Görz und Gradiska bleibt es den Landesgesetzgebungen daselbst Vorbehalten, Abweichungen von den im §. 21, Absatz 1, 3, 4, 5 und 6, im §. 22, Absatz 2, im §. 28 und im §. 38 und in dem Königreiche Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogthume Krakau auch in den §§. 17, 18, 19 ausgestellten Grundsätzen zuzulassen. Die Bestimmungen des §. 48, Absatz 2, haben in den Königreichen Dalmatien, Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogthume Krakau keine Geltung. Artikel II. Mit der Durchführung dieses Gesetzes und der Erlassung der erforderlichen Uebergangsbestim-mungen ist der Minister für Cnltns und Unterricht beauftragt. VI. Drobtinice iz pastirstva. (Dalje.) 3. Kaj da je treba pripraviti, kadar se ima krScevati, nag ritual naSteva pg. 14 sub 17, a — k. soglasno z Rimskiin n. 40—50. Kam naj se pa denejo potrebna orodja in tvarine ? Po postavi, se ve da, v cerkvi, blizo krstnega kamna, ker se ima tarn deliti zakrament, sicer pa v zakristiji ali v hisi na mizi (licentia episcopi). Dostojno bi bilo, da bi ondi, kjer se iz posebnih uzrokov krgöuje v zakristiji, bila zato odmenjena posebna miza, ki naj bi se s snaznim prti-cem pregrnila; nanjo naj bi se postavil kri2 in zraven dve sveöi in pa vsa druga orodja. Da bi bilo dobro kri£ djati na mizo, akoravno o tem ritual Rimski niö ne govori, sme se sklepati iz rubrike naäega obrednika (n- 7. pg. 15.), ko naravnost ukazuje, da naj se v sobi na Mizo postavi krifc z dvema priSganima svecama. — ^osodica za krstno vodo pri oblivanji bi paß ne smela biti steklena, ker se lahko ubije, temuö iz trdne kovine. Pelvis ali podolgast ploäöek, na katerega se °dteka krstna voda med oblivanjem, ima samo za to rabo sluäiti. Za umivanje rok odreduje rubrika (sub g.) Posebno posodo, ki se ima zopet samo za to rabiti. 8 kruhom se redkokje odrgnejo prsti, temuG navadno s s°ljo in celo z ono blagoslovljeno soljo, in vse to se nad (pelvis-om) ploäöekom, ter se obrabki vriejo v sakrarij. A z zgoraj omenjenim se ta navada ne strinja. — Kje naj se hranijo te posodice? Kanglja za krstno vodo menda najbolje v krstnem kamnu, ce ima za to Se kaj predalökov. Posodici s sv. olji, 6e ne ondi, pa v dotißni v prezbiterji zato odlofieni stenski votlini. Tudi to se bojda sem ter tje zanemarja. Kajti eno in drugo se casih celo med raznimi drugimi reömi shranjuje v omarskih predalih. Prigodi se tudi, da po zimi cerkvenik posodo s krstno vodo jemlje (iz neve-dnosti) na dom, zato, da ne zmrzne, ter jo brani v svoji Skrinji; kar seveda duhovni pastir ne sme do-puäßati. Kaj pa je storiti, ako voda ali sv. olja zmrz-nejo1), ali öe je voda splob premrzla, da bi se te2ko rabila zbog zdravja detetovega, pove na§ in Rimski ritual sub 6. pag. 13. Ako je zmrznila, je treba skr-beti, da se odtaja. Po takem je v liudi zimi paö treba imeti manjgo posodo napolnjeno, ker v krstnem kamnu zmrznjeno bi bilo te£ko odtajati. Mala posoda se pa v gorki sobi kmalo pregreje. Öe je krstna voda premrzla, naj se nekoliko neblagoslovljene navadne vode segreje ter prilije krstni, ali pa naj se krstna voda v posodici sami segreje. >) cf. Schüch 1. c. pg. 583. Ako bi krstna voda polmjala, naj se jej prilije navadne, toda vmanjäi meri. (Rit. Lab. pg. 15. n. 4.) Öe bi pa morda potekla ali se kako izpridila, naj se v oöejenem krstnem kamnu nova blagoslovi po posebnem na str. 43 predpisanem obredu. (1. c n. 5). Enako se sme, ako bi sv. olja pohajala in bi se lahko ne dobila od äkofijstva, oljkinega neblagoslovljenega olja jim pri-liti, se ve v manjäi meri. Za njih shrambo obredniki odloöijo le: „in loco proprio, honesto ac mundo, sub clave ac tuta custodia“ (1. c. n. 14), zato, da se jih nihce razun duhovnika ne dotika ali morda ne zlorabi. Leto stara olja se veliko soboto, ko so Le nova doäla, seigö in kakor rubrika pravi: in ecclesia (n. 9.) Po vzajemnem nauku obredoslovcev se ima tedaj staro sv. olje, kar je äe tekocega, vliti v svetilnico pred sv. reänim Telesom, da tarn pogori; bombaz iz posodic za sv. olje se pa seLgö na veliko saboto v blagoslovljenem ognji in pepel se vrLe v sakrarij. 4. Da se bolj zagotovi kräö. odgoja in Livljenje kräöencev, zato se jemlju k temu slovesnemu opravilu k u m i ali botri. Ti nase vzamejo dolünost, sami ali po svojih namestnikih, otroka med kräcevanjem dräati, mesto njega odgovarjati in v poznejem Livljenji po okoliäöi-nah stariäe nadomestovati. Kar njih zadeva, govori Rimski obrednik v oddelku de patrinis. (1. c. n. 22— 26). V nekaterih krajih oni sami prinesö otroka brez bacice, drugod pa babica Le vse preskrbi in otroka, razun med krstilnimi obredi, drLi celo ko se vera z oöenaäem moli. Zupniku (torej krscujocemu sploh) na-klada obrednik dolLnost, da naj kume poduci, kake dolLnosti da prevzamejo, in da v duhovno sorodstvo stopijo s kräöencem. Previdno pa mora ta ravnati, ako hoöe koga izkljuciti od kumstva. Ko izve, da name-rava za botra priti ölovek oöitno nevreden te öasti, naj se rau pred krscevanjem sporoci, zakaj ga vsled cerkvenih postav ne more in ne sme pripustiti, in ako h krstu vender le pride, naj mu prijazno pove, da pac sme biti navzoc, a ne kot kum, temuö kot prica sv. krsta. Med priprostimi ljudmi se v tem obziru lahko izhaja, bolj koöljiva je stvar med izobraienimi po mestih, kjer je duhovniku treba prav posebno previdnemu biti, da se v tej reöi ne prenagli. Grda razvada je tudi krst odlaäati po cele tedne. Rimski obrednik pravi: „Infantium baptismus ultra bi-duum a nativitate non differatur“. Vöasih se celö neznani drugoverci vrinejo za kume, da duhoven tega niti ne ve, kajti on sploh meni, da pride le katolican. Ko bi prej to vedel, bi moral doticne stariäe poduciti, da to ne gre, da se ne smejo ozirati na casno podporo, katere morda priöakujejo. In ce bi taki tudi vse opravili, kakor pravi kumi, ker jih duh. pastir ni poznal, vender se ne smejo vpisati v krstno knjigo kot botri, temuö le kot price podelje-nega krsta. Gotovo bi bilo napaöno od strani duhovnika, ako bi drugoverca kar „tacite“ pripustil h krstu, pa bi ga potem kot prico vpisal v knjigo, dotiöni bi pa vender sam zase mislil, da je pravi boter. Sicer pa zadostuje Le e n kum moskega ali Lenskega spola brez razloöka na spol kräcencev. Ako toraj z drugovercem pride äe kak katolik za botra ali botro, naj le ta drLi otroka kot pravi boter. Nekatoliöan, ce ga je teLavno popolnoma odvrniti, naj bode le zraven stojeöa prica. Skuänja kaLe, da je mnogokrat treba povedati kumom, kaj naj na vpraäanja odgovarjajo, in kako naj otroka drLe, ker so nekateri jako nevedni. Glede dr-Lanja otrokovega omeni rubricist de Herdt (c. XV. cf. Schiich p. 586), kar tudi naä ritual n. 25 naravnost veleva: „Quoad susceptores sollicitus esse debet sacer-dos, ut baptizandum physice tangant, teneant, manum apponant, aut supponant, prout in proprio rituali prae-scribitur . . . Infans teneri debet ita, ut habeatfa-ciem pronam versus vas, in quod defluit aqua e capite decidens, (dum sacerdos eam versat labi debet) nam ablui debet non frons sed vertex capitis. Botri navadno tudi kräcevajoöemu duhovniku na-znanjajo imena, katera naj se novorojencem nadenejo. Dandanaänji je v tem obziru dokaj razvad. Ze navadni ljudje so zaöeli, zlasti po mestih, po veliko imen nade-vati otrokom, celo nezakonske matere. Dajejo se pa tudi imena, o katerih duhovnik dvomi, ali se na-hajajo v kakoänem zapisniku svetnikov, v brevirjih kat. koledarjih. Kako naj se zadrLi duhoven v teh sluöajih? V prvi vrsti se ima ravnati po navodih sv. cerkve, potem äe le naj se s pastirstveno previdnostjo ozira tudi na Lelje svojih vernikov. Glede imen ukazuje naä obrednik (pg. 15. n. 4) soglasno z Rimskim (p. 12. n. 54) naslednje: „Et quo-niam iis, qui baptizantur, tanquam Dei tiliis in Christo regenerandis, et in eins militiam adscribendis nomen imponitur, curet, ne obscoena, fabulosa, aut ridicula, vel inanium deorum; vel impiorum ethnicorum hominum nomina imponantur, sed potius sanctorum, quorum exemplis fideles ad pie vivendum excitentur, et patro-ciniis protegantur.“ Rimski ima samo po besedi „potius“ äe — „quatenus fieri potest.“ — Iz tega dolocila se razvidi Lelja sv. cerkve, naj se le imena svetnikov nadevajo kräöencem, da bi se potem po njihovem izgledu ravnali ter se njihovega varstva radovali. Vendar daje pridevek „quatenus fieri potest“ povod k sklepanju, da se to absolutno ne sme zahtevati. Po takem bi se smela pridevati tudi imena, o katerih se ne ve, so li kakih svetnikov, ali pa imena vzeta iz kakih drugih veroizpovedanj. Duhovnik naj torej pred vsem svojim vernikom priporoca (posebno v krSeanskem nauku, govorec o sv. krstu), da naj otrokom nadevljejo imena svetnikov, zlasti bolj znanih, da je tudi primerno, ako izberö tacega, öegar god se kmalo krog rojstva (pred ali pozneje) ob-haja, kar je posebno za priprosto ljudstvo pripravno, ker mnogi ne vedo, kdaj je njihov patron. Imena pa naj jemljo iz nasih katoliäkih koledarjev, ker so zanesljiva. (Znana „pratika“ priprostim najbolj sluzi.) Tega naj se duhovnik redoma drzi. Ako si roditelji izberö vec imen, naj jih sprejme, ter pri krScevanji otroku nadene, kjer pa ni potrebno, da bi jih pri vpraäanjih zmiraj vse ponavljal, zadostuje, öe jih prvic imenuje in morda se pri oblivanji, sicer pa le tisto ime, po katerem bodo dete doma klicali, in katero naj tudi zapige v knjigo na prvem mestu. Ako se pa duhovniku naznanijo imena kot svet-nigka, o katerih zanesljivosti dvomi, ali so morda celo poganska, naj jih kar naravnost ne odreöe, temuö naj skuSa botra in oceta (öe je zraven) o nedostojnosti ali neprimernosti dotiönega imena prepricati ter naj jim nasvetuje kako drugo ime. Öe bi pa le tirjali ravno tisto ime, naj jih pregovori, da se zraven postavi ime kakega svetnika, in kot drugo naj se vpige tudi od njih zahtevano. Kaj dobro bi bilo, öe bi se saj po mestih zraven krstne matice hranil tudi zanesljiv zapisnik imen kat. svetnikov,1) na katerega bi se duhoven mogel opirati, ko bi se zahtevala nedostojna imena. ') Zanesljiv zapisnik svetnikov nahaja se v: „Kalendarium manuale utriusque Ecclesiae orientalis et occidentalis, academiis Clericorum accomodatum. Auctor Nicolaus Nilles 8. J. Innsbruck 1. 1879, ü. 1881.“ V tej knjigi se nahajajo imenovanja svetnikov v gräkem, latinskem, slovanskem, rumunskem, arab-skem in sirskem jeziku. Prvi zvezek se konöa z Index Sanc-tomm, drugi pa z Index generalis nominum, rerum, locorum in utroque Heortologii tomo occurentium. (cf. Linzer Quartalschrift 1883 p. 180 sq.) Po tem imeniku bi se za praktiöno porabo dal sostaviti zanesljiv zapisnik. (Dalje prihodnjiö.) VII. Zgodovina Sorske fare. (Dalje.) V. Sorska fara pod Ljubljanskimi skofi (od I. 1733—1883). Minulo je ravno poldrugo stoletje, odkar je prisla Sorska fara izpod Zatiäkega samostana v druge roke. Dogodile so se med tem öasom L njo nekatere vazne premembe, katere je sproLil Dr. Ivan Jakob Schilling. Ta mo2 se sme imenovati ob jednem najveöi dobrotnik hi'e. Schilling je bil svoje dni kanonik in generalni vikarij v Ljubljani ter Lupnik Kranjski. Veljaven in uöen moL je bil on, pa tudi bogat, kar se posname iz njegove lepe oporoke. Umrl je 16. junija 1. 1754, star dva meseca nad 90 let. Postavljen za generalnega vikarja je Schilling teäko gledal zoprnosti, ki so jih delali zarad Sore Za-tiäki opatje Ljubljanskim äkofom, vtikaje se v njihove Pravice, in zato on sklene, da hoce kupiti Sorslco faro 0(1 Zatiskega samostana in podariti jo Ljubljanskim äkofom. Ta naklep se mu uspeSno izvede. 26. maja 1- 1731 se je on dogovoril z Zatiäkim opatom Aleksan-drom v Ljubljani o prodaji fare, in pogodba, ki se je taöas sklenila, je bila potrjena od cesarja 7. junija 1. 1732 v Pragi. Prava kupna pogodba je bila pa iz-delana in od obeh strank podpisana v Ljubljani 4. aprila 1. 1733. Placal je Schilling Zaticanom za faro 6000 gl. nemäke veljave1), dobil je pa od samostana pravico, prejemati letno penzijo (miznino) od Sorskega Supnika in postavljati na faro nove Lupnike, z eno besedo tedaj: patronsko pravico. Ta pogodba je bila zapisana na pergamen in listina se tako-le glasi po izvirniku: Demnach lautli der Kay. und Landesfürstlich, auf die in dem Stifft Sitticherischen schuldens Wessen angeordnete hochansechliche Commission eingeloffenen aller-gdigsten Resolution de Dato Wien 16 Juli intimato Gräz 5. September 1730, und zwar § lmo Verstattet worden zu Behuff dem Stifft Creditorn die Sitticherische acquisita oder Allodialia ihnen Greditorihus in Solutum anzuweyssen, ’) Iz pobotnice Zatiskega opata od 30. jan. 1. 1734 se raz-vidi, da je poslal Schilling to svoto na tri strani in sicer: 3000 gld. samostanu v Bistro, 2000 gl. Ivanu Krst. pl. Preäernu in 1000 gld. gosp6 Konstanciji Sallachar, upnikom ZatiSkim. 12 oder anderwerts zu Verblüffen, als ist auf koche Unterposition ement hochansehlicher Commission zwischen Ihro Hochimrden Herrn Herrn Alexander Abbten N. Herrn P. Priorn, und Convent zu Sittich an einem: dan Ihro Hochwürden Herrn Iohann Jacob Schilling Canonicum und Vicanum generalem zu Laybach unter Dato Laybach 26 May 1731 Mündtlich wegen der Sittiche fischen Allodial Pfarr Zeyer in ober Grain Ligendt nachfolgender Contract geschlossen, so dan nacher hoff ad ratificandum angezeigt, und entlieh von Sr. Rom. Kay. auch Königl. Cath. Maytt. unter Dato Prag 7. Juny, in-timato Gräz 12 Decembris 1732 allergdigst Ratihdbirt, und entlieh ad perpetuam rei memoriam zu päpier gebracht worden; Alss Erstlichen überlasset und übergibt woll ernenter Herr Abbte, N Herr P. Prior und Convent ihme Herrn Schilling Vorberührt Vorhin Von dem Stifft Vitring pr eine in ober Steyer zu Murau gelegene Podendorff ge-nandte giilt unter 8. Marty 1631 aigenthumblich ainge-tauschte Pfarr Zeyer, oder Villmehr dero temporalität mit dem jure Patronatus, aller an und Zuegehör, wie solche das Stifft Sittich genossen, oder gemessen hette Könen hiemit Käufflich und ins aigen, alsso dass zu nechst Künftigen georgy Besagte temporalität Ihme Herrn erkauffer zu aigner beliebigen Disposition Von den Lobl. Stifft sanibt denen darzu gehörigen Schriften, Vrbaryen, Reversalien, und Registern eingeantwoHhet werden solle, dagegen Andertens Verobligüi sich mehr ennelter her erkauffer Johann Jacob Schilling den Commissionaliter abgeredeten Kaufschilling erwehnt Pfarrlicher temporalitet mit 6000 fl. T. W. id est Sechs Tausendt gülden Teu-tscher Wehrung dem Löbl. Stifft Sittich mit demme (der Herr erkauffer denen Stifftlichen Creditorihus) welche Bey der Kay. Commission auf diesen Kaufschilling gegriffen diese 6000 fl. secundum seriem Classification is erlegen, und so Vitt Sitticherische scliuldt Brief/, und respective Quittungen ihme Herrn Abbten einantworthen solle:) zu erfühlen. Alles Treulich, und Bey dem Land-schaden-Bundt in Krain. Zu Vrkundt dessen seint zwey gleichlaidendte exemplaria dieser allergdigt Ratificirten Kauff abredt errichtet und so wohl Von denen hochan-sehlichen Kay. Commissarien, als Von Beyden Contrahi-rendten Theillen geförtiget und Jedem Theill eines zue-gestellt worden. Laybacli den 4. Aprill 1733. Anthoni Josseph gr. V. Guetperg m. p. Commissionis praeses Carl August Sebfehllter Ruessenstein m. p. als ln Sachen geordenter kyserl. Commissanus Sig. Joseph de Copini m. p. alss in Sachen geordenter' Kay. Commissarius. Alexander Abbte Vdt Erzbriester zu Sittich P. Wilchelm Prior. P. Augustin Senior. P. Daniel. P. Carolus p. t. Cämmerer des Convent alda.1) Sovski äupnik Sebastijan Pogacar (1749—1755), ki je rad koval latinske pesni in skladal kronograme o imenitnejih dogodkih svojega casa, zapisal je tudi o tem Schillingovem öinu naslednje vrstice v poroöno knjigo Sorske fare: VenevablLIs Joannes JaCobVs SChlLLIng VIrtVte, saplentla, serVItlo epIsCopaLI, ac seneCtVte MagnVs, saCerDos IVbILatVs, nVMerans LVstra XVI et annos qVatVor IVs patronatVs In Zaler eX InDVstrla slbl reCVperaVIt et Cesslt antlstltl AEMonensI. In na drugem mestu pise: Parochla Zaler a IVrlsDICtlone SIttICensl feLICIter LIberata, aC a IVre patronatVs VenDICata. Schilling pa ui Sorske fare dolgo obdrLal za se, temuc izrofcil jo je namenu, s katerim jo je kupil. Edino Jakoba Filipa Zupana je on prezentoval za xup-nika na Sori, nato je pa odstopil najprej ustno 5. ju-nija 1. 1748 in potem v svoji pismeni oporoki 9. jauu-arja 1. 1752 podposebnimi dolocbami to pravico, nam-rec podeljevati faro, Ljubljanskim skofom. Prva taka doloöba je, da so dolzui skofje, pri sicer prosti pode-litvi fare, ozirati se vedno na prosnje sinov Ljubljanskih in Kranjskih mescanov in pred drugimi prosilci tem dajati prednost; druga se vazneja dolocba je pa ta, da skoije nimajo dobivati letne penzije (200 gld. in 20 lehtij platna) od Sorskega zupnika, kakor so jo poprej vedno prejemali patroni fare, temuö ta dohodek je volil Schilling v prid subvikarjema v Ljubnem in v Lipoglavu. Do 1. decembra 1. 1855 so placevali Lup-niki Sorski vikarju v Ljubnem po 50 gld. na leto in •) Ta listina, ki se hrani v kn. 5k. arhivu Ljublj., ima v 1s-senih gkatljicah övetero peöatov in jeden je odtrgan. Prvi je Guetpergov, drugi Coppinijev, tretji opata in öetrti konvent» Zatiäkega. subvikarju v Lipoglavu po 150 gld., platno so pa po-Silj ali po Schillingovem narocilu na petero raznih krajev do I. 1848, ko je bila odpravljena bira. Dotiöna od-stavka njegove oporoke se glasita: „Zweynzigsten. Legiere ich, dass mir über die Pfarr Zeyer (welche ich alleinig um den zwischen den Bysthum Laybach und Stifft Sittich daurenden Uralten Stritt zu höben, mit grossen übermässigen Unkosten an mich gebracht) in aigen zuestehende jus Patronatus lliro Hochfürstl. Gnaden, meinem gnädigsten Herrn Herrn Ordinario, und allen Hochderoselben, Succesoribus pleno jure, jedoch also, und dergestalten, dass Hochgedacht seine fürstl. Gnaden, und alle dero Successores an Bystum sothanne Pfarr Zeyer je, und allezeit einem Bürgerlichen zu Laibach, oder zu Krainburg geboliren Sohn Sub poena nullitatis actus zu conferiren schuldig seyn sollen. Lero-halben dann ich über diese Pfarr Zeyer Behörige Schrifften in Specie den Kauf-Brief, und die Quittung etc. Bezahlten Kaufschilligs Ihro Hochfürstl. Gnaden, dermahligen Gnädigsten Ordinario den 5. Juny 1748 zu Zeyer in Pfarrhoff würklichen beliändiget habe, welche auch registriert und in dem archivio Episcopali aufbehalten werden sollen.“ „Darüber ordne und Verschaffe ich, dass der Herr Subvicarius zu Lippoglau seine praebendam mit Hundert und fünfzig Gidden, Sage 150 fl. dann der zu Maria, Laufen mit fünffzig Gidden, id est 50 fl. Beyde Teu-tscher Whr. Von der Pfarr Zeyer Jährlich mit Zwei hundert Gidden, Sage 200 fl. zu raichenden pension ziehen, und Von dasselbst aus punctual, und richtig gegen Behöriger Quittung, welche Von dem H. Pfarrer Zu Zeyer in Synodo producirt iverden solle, Bezalt werden sollen, und Weillen ein zeitlicher Pfarrer zu Zeyer nebst denen obgedachten zwei hundert Gidden jährlichen pension, zwanzig Staab schöne, Subtile reisten Leinbath auch zu raichen hat, also statuiere, und Verschaffe ich hiemit, dass diese 20 Staab Leinbath das erste mahl nach meinen zeitlichen Hintritt cUr Domkirchen zu Laybach, das andere Jahr in die Sacristey auf St. Peter in der Vorstatt Laybach zu des altern H. Vicary Händen; das Dritte Jahr der Pfarr-Sacristey zu Crainburg zu Hanclen des dasselbstigen H. Pfarrers; das Vierte Jahr der Sacristey zu Lippoglau zu Händen des H. Subvicarii aldorten; das Fünffte Jahr der Sacristey zu Zeyer und der Sacristey zu Maria Laufen, Und zwar zu gleichen Theilen entricht, und dieser für und für Von fünf zu fiinff Jahr auf ewig wechsel-iveiss gehalten und observiert, auch der Herr Pfarrer zu Zeyer die Bescheinigungen claum in Synodo zu producie-'ren schuldig seyn solle. Anbey gebütte, und Verhütte zum Beschluss dieses Paragraphi hiemit, dass ein Zeitlicher Pfarrei' zu Zeyer diese mit zwei hundert gülden, dann 20 Staab schönen, Subtilen Leinbath zu raichen habenden pension Sub nullo imaginabili praetextu gesteigert werden solle, noch könne.“ Velik dobrotnik Sorske fare se pa sme imenovati Schilling posebno zavoljo tega, ker je ustanovil po svoji oporoki beneficij za tretjega duhovnika na Sori. Doloöil mu je gotovo placo in imenoval ga zupnikovega sub-sidiarija. Vendar o tem pozneje. Pod cesarjem JoMom II. so se pomno/üe, pre-narejale in uravnavale fare na Kranjskem. Sorsko faro je zadela pri tej priliki velika prememba. Njen jufcni del je bil 1. 1875 odlocen od matere fare in ustanov-ljena je bila v Preski samostojna duhovnija. Od Sore so odpadle podruLne cerkve v Preski, v Zlebeli. na Petelincu in grajska kapela na Gorieah, in odvzete so jej bile vasi: Preska, Vage, Medvode, Äebi s Stesico in polovico Goriö.1) Prejemali so vender Se dolgo casa po tej izloöitvi 2upniki in kaplanje Sorski dohodke iz Preäke fare. Preski zupnik je dajal Sorskemu vso ätolo, ki jo je prejemal od svojih zupljanov, spadajoöih nekdaj pod Sorski zvon. L. 1819 je dvorni dekret sicer odlocil, da dohodki starih fara iz okroLja novih. zana-prej pripadejo novim, a vkljub temu je Preski Zupnik Meguäar se-le 1. 1840 dobil od vlade privoljenje, da naj dohodke stole obdrLi za-se. Ravno tako je tudi Sorski kapelan imel biro v Preäkih vaseh, odloöenih od Sorske fare. Zemljaki so mu dajali po mernik pSe-nice (14 bokalov) na leto. L. 1840 je bila na prosnjo Pre§öanov ta bira ustavljena, nehala je pa tudi dolLnost Sorskega kapelana, hoditi masevat v nekdanje podruL-nice Sorske. Zelo je bila Sorska fara pomanjsana, ko se je z izlocitvijo Preske odkrojil od nje tako velik kos sveta, povzdignjena je pa bila Sora, ko jo je 1. septembra 1. 1788 zadela Last, da je bilo ondi postavljeno de-kanstvo. Nadgkof Mihael Brigido (1788—1806) je namreö pri nastopu svojega dostojanstva, uredil nad-gkofijo Ljubljansko ter razdelil jo na 31 dekanatov. Med temi je bil tudi dekanat na Sori, kateremu so bile podredjene naslednje fare in kuracije: Sora, Preska, Sv. Katarina, Sentvid nad Ljubljano, Dobrova in Bre-zovec. Toda le en sam Sorski Lupnik, namreö Ignacij Karner, je bil ob jednem tudi dekan. Ko se je pa 1. 1794 preselil Karner v Naklo za Mpnika, ustanovil *) Okrog I. 1808 so hoteli tudi Loönico in Tehovec od-trgati od Sore in priklopiti ta dva kraja h kapelaniji sv. Katarine, a ker so se ljudje s Sorskim äupnikom na Celu temu upi-rali, je ostalo pri starem. 12* ge je oiidi dekanat in Sora je izgubila svojo east. (oziroma dekanstvo Lo§ko s sedeZem v Smartnem), od Zgoraj nastete fare Sorskega dekanata, razun Sore in 1. 1823 — 1825 pod dekanstvo Starolosko, in äkof Ant. Preske, so priäle v oblast dekanu pri oznanjenji M. D. Al. Wolf (1824 — 1859) je podredil 1. 1825 Soro de- v Ljubljani. Sora (s Presko) je pa spadala od 2. jan. kann Ljubljanskemu, kjer je ostala ona do danasnjega 1794 do 1. 1823 pod dekanstvo v Smartnem pri Kranji dne. (Dalje prihodnjiö.) VIII. Entscheidung des K. K. Uerwaltungsgerichtshofts. Nur die in wahrer Armnth lebenden nächsten Verwandten eines ab intestato verstorbenen Geistlichen können das den Armen gebührende Drittel ansprechen. (Erkenntnis vom 15. März 1882, Z. 450.) Der k. k. Verwaltungsgerichtshof Hat über die Beschwerde der Amalie Skalska und Ludwika Plvcka, contra Entscheidung des k. k. Ministeriums des Innern vom 13. April 1881, Z. 1895 betreffend die Abweisung ihres Anspruches auf Zuwendung des Armendrittels aus der Verlassenschaft ihres Bruders, des ohne letztwillige Anordnung verstorbenen Geistlichen Leopold Perisch, nach durchgeführtcr öffentlicher mündlicher Verhandlung und Anhörung des Advokaten Dr. Wolski, des k. k. Hofrathes von Eckhardt, sowie des Advocaten Dr. Razynski in Vertretung der milbetheiligten Stadtgemeinde Wiczliczka, zu Recht erkannt: „D i e B eschw er d e w ir d als unbegründet abgewiesen. — Ein Kosten-ersatz findet nicht statt." Entscheidungsgründe. Der Regel nach steht nach den bestehenden Vorschriften (Hofdekret vom 18. Juli 1772, Krop. G.-S. VI. Bd. S. 505, Hofdecret vom 27. November 1807, Nr. 828) den Armeninstituten und den Verwandten eines ab intestato verstorbenen Geistlichen das gleiche Recht auf den Nachlaß zu. Die Anordnung des Hofdecretes vom 6. Februar 1792, Z. 259 J.-G. S., wonach die nächsten Verwandten des Verstorbenen, wenn sie selbst arm -sind, auch das den Armen gebührende Drittel erhalten können, ist daher nur als eine ausnahmsweise Begünstigung solcher Verwandten, als eine gleichfalls nur ausnahmsweise Beschränkung des primären Rechtes des Armeninstitutes anzusehen, welche, wie sich dieß ans dem Hofkanzleidecrete vom 16. September 1824, Z. 2040 ganz deutlich ergibt, nur dann und nur insoweit Platzgreifen soll, als eben die gesetzlichen Voraussetzungen der Ausnahme im contreten Falle zutreffen. Die das Armendrittel ansprechenden Schwestern des ab intestato verstorbenen Pfarrers in Wieliczka, Leopold Perisch, haben behufs Nachweises ihrer Armnth, Armuths- zeugnisse ihrer Gemeinden und Pfarrämter vorgelegt und die politische Behörde hat über die in jenen Zeugnissen angeführten Thatsachen entsprechende Erhebungen gepflogen. — Darnach ergibt sich Folgendes: Ludwika Ploka ist laut in den Acten erliegenden Grundbnchsausznges Eigen-thümerin einer Wirthschaft in Aniszowa in dem nicht bestrittenen Ausmaße von mindestens 37 Joch 727 Quadrat-Klafter; laut des Seitens der Gemeindevorstehung Unis-zowa und des Pfarramtes Ryglicen ausgestellten Armuths-zeugnisses befindet sich Plocka in einem „keineswegs vermögenden Zustande" und Seitens der Bezirks-hauptmannschaft in Tarnow werden die im Armnthszeug-nisse angeführten Daten mit dem Beisatze bestätigt, daß Ploka „verhältnismäßig arm und sehr bedürfig ist". — Amalie Skalska, Witwe nach einem k. k. Steuereinnehmer, bezieht einen jährlichen Witwengehalt pr. 210 fl., der laut Angabe des Armuthszeugnisses des Stadtmagistrates und Pfarramtes in Sanok, „ka um zur Deckung der nothwendigsten Bedürfnisse hinreicht"; zwar wird sie auch in diesem Zeugnisse als in „wahrer Armuth" befindlich dargestellt; dagegen hat die Bezirkshauptmannschaft in Sanok nach gepflogenen Erhebungen lediglich bestätigt, daß Skalska's Witwengehalt zu ihrer Erhaltung nicht zureicht, und daß selbe sich wirklich „in precüren Vermögens Verhältnissen" befindet, ihre „erträgliche Existenz" der Seitens ihres Sohnes gewährten Unterstützung verdankend. Angesichts dieser Seitens der competenten Ortsbehörden vorgenommenen Constatirungen ist der vom Ministerium des Innern angenommene Thatbestand, daß Lnd-wika Plocka und Amalie Skalska „nicht öelt in wahrer Armuth Lebenden" (Hofdrecret vom 16. September 1824, Nr. 2040) beizuzählen sind weder actenwidrig noch mangelhaft. Auf Grund des von der letzten administrativen Instanz angenommenen Tatbestandes, welcher nach §. 6 des Gesetzes vom 22. October 1875, R.-G.-Bl. ex 1876, Nr. 36 auch der Entscheidung des Verwaltungsgerichts- Hofes zu Grunde zu legen ist, hatte das k. k. Ministerium des Innern vollen Grund, die beiden Schwestern des ab in-testato verstorbenen Pfarrers Perisch mit ihrem Ansprüche auf das Armendrittel abzuweisen, zumal die Voraussetzung für deren ausnahmsweise Begünstigung, wie solche das Hofdecret vom 6. Februar 1792, Just.-G.-S., Z. 259 ausdrücklich verlangt — nicht zutrifft. Auch ist die Beschwerde, insoferue sie geltend macht, daß gegen die zwei gleichlautenden Entscheidungen der unteren Instanzen in dieser Angelegenheit ein weiterer Recurs überhaupt nicht zulässig war, unbegründet, weil die Mini- sterial-Verordnung vom 27. October 1859, R.-G.-Bl. Nr. 196 unter den dortselbst im Absätze 2 taxativ ausgezählten Fällen, in denen gegen zwei gleichlautende Anordnungen der Unterbehörden eine weitere Berufung nicht stattsindet, den Fall, wie solcher hier vorliegt, nicht nennt. Der Verwaltungsgerichtshof vermochte daher in der angefochtenen Entscheidung eine Gesetzwidrigkeit nicht zu finden und es war sonach die Beschwerde als gesetzlich ungegründet abzuweisen. — Ein Kostenersatz findet in Anbetracht der verschieden lautenden Entscheidungen der Behörde nicht statt. IX. Schülerbibliothcken an Uollrs- und Bürgerschulen. Erlaß des Ministers für Cultus und Unterricht vom 3. Jänner 1883, Z 13456 ex 1882, an sämmtliche Landesschulbehörden, betreffend die Beaufsichtigung und die Benützung der Schülerbibliothcken an Volks- und Bürgerschulen. Durch die Verordnung vom 12. Juli 1875 Z. 315 wurden Weisungen, betreffend den Vorgang bei der Auswahl der in die Schülerbibliotheken der Volks- und Bürgerschulen aufzunehmenden Bücher und die Aufsicht hierüber erlassen. Ich finde mich bestimmt, diese Verordnung behufs genauer Darnach ach tim g in Erinnerung zu bringen und die Lehrer strenge zu verpflichten, alle Bücher von den Schülerbibliotheken ferne zu halten, welche die Ehrfurcht vor der Religion, die Anhänglichkeit an die Allerhöchste Dynastie, das patriotische Gefühl oder die Achtung vor den vaterländischen Einrichtungen zu verletzen geeignet sind. Den Bezirksschulinspectoren wird es obliegen, die genaue Beobachtung dieser Weisungen an jeder einzelnen Schule ihres Jnspcctionsbezirkcs zu überwachen, und die Landcsschulinspectoren werden bei jeder Schulinspection durch Einblick in den Bibliothekskatalog mindestens davon sich zu überzeugen haben, daß die Namensfertigung des Lehrers, von welchem das Buch vor der Aufnahme in die Schülerbibliothek prüfend gelesen wurde, und der betreffs der Eignung des Buches zur Lectüre für Kinder zunächst verantwortlich ist, vorschriftsmäßig im Bibliothekskataloge ersichtlich gemacht ist. Bei der Hinausgabe der Bücher an die Schüler sind die Verhältnisse und Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingehend zu würdigen, da eine nach Maß und Art sorgfältig gewählte Privatlectüre insbesondere auf die Cha-racterbildung von mächtigem Einflüsse ist. Dem Lehrer obliegt es aber auch, die Schüler anzulciten, wie sie lesen sollen, und die Privatlectüre der Kinder gelegentlich beim Unterrichte, insbesondere bei den schriftlichen Arbeiten, zu verwerthen, um so durch eine zielbewußte Verwendung der Schülerbibliothek die Lösung der ihm gestellten erziehlichen Aufgabe zu fördern und die Lectüre guter Bücher zu einem selbständigen Bildungsnüttel für seine Schüler zu gestalten. Die Erörterung der Fragen: was und wie von den Kindern außer der Schule gelesen werden soll und wie die Schülerbibliotheken als Förderungsmittel des Schulzweckes zu benützen sind, wird einen oft wiederkehreuden Bera-thungsgegenstand in den Bezirkslehrerconfereuzen zu bilden haben. X. Nachsuchnng. 1. Laut Zuschrift der Patriarchal-Curie Venedig vom 1. d. M. soll vor ungefähr 25 Jahren ein gewisser Artur Slehan dessen Eltern Gustav und Carolina heißen, in Krain geboren worden sein. Artur Slehan benöthigt behufs seiner Verehelichung den Tauf- und Ledigschein, sowie die Bestätigung, daß ihm diesfalls keine Sponsalien entgegenstehen. 2. Im Jahre 1807 hat sich zu Graz Herr Johann R. v. Petteani, k. k. Platzoberlieutenant, aus Krain gebürtig, ein Sohn des Herrn Johann v. Petteani, Postcontrollors in Triest, und der Fr. Antonia, geborene Eidiskini ans Laibach, im 32sten Jahre mit Frl. Josefa Edle v. Kreuzenberg verehelicht. Nun ersucht Herr Seb. v. Petteani, Realitätenbesitzer in Graz um Ausstellung eines Taufscheines für den obgenannten Johann R. v. Petteani, dessen Geburt in die Jahre 1770—1780 fällt. Die hochwürdigen Herren Matrikenführer werden angewiesen, diesfalls in den Matriken nachznforschen, und im Anffindungsfalle die gewünschten Scheine gegen Vergütung der Kosten hieher einzusenden. XL Brandschaden in Terboje. Ein furchtbares Unglück hat am 27. Maid. I. das Dorf Terboje in der Pfarre Flöclnik heimgesucht. Binnen 1 Va Stunde ist beinahe das ganze Dorf, nämlich 50 Wohnhäuser sammt der Kirche, ein Raub der Flammen geworden. Das Hab und Gut der armen Leute zu retten, daran war nicht zu denken. Der ganze Schaden beläuft sich' auf 80 Tausend Gnlden. Unter den abge-brannten Objecten hat namentlich die Curatkirche stark gelitten. Die Glocken sind geschmolzen und das Kirchen- gewölbe droht dem Einsturz, so daß die Kirche gesperrt werden mnßte und ein bedeutendes Geld zur Wiederherstellung derselben erforderlich sein wird. Die unglücklichen Abbrändler werden der Mildthä--tigkeit der Gläubigen empfohlen und die hochwürdigen Herren Gütraten eingeladen, zur Linderung der Nothlage Almosensammlungen in üblicher Weise vorznnehmeu und die eingegangenen Beträge an das Ordinariat zu übersenden. XII. Miscellanea. Stipendien bei Zöglingen der Klerical-Seminare. In dem Diözesanblatte vom Jahre 1882, Seite 61, wurde die Verordnung des k. k. Ministeriums für Cultus uud Unterricht vom 18. Jänner 1882, Z. 941, betreffend die Behandlung von Stipendien bei Zöglingen der Clerieal-Seminarien mitgetheilt. Ein Erlaß desselben Ministeriums vom 1. März 1883, Z. 10, verfügt, daß die Punkte 1, 2 und 4 dieser Verordnung auch auf alle jene Fälle Anwendung finden, die in Ländern Vorkommen, wo der Religionsfond eine Subvention aus dem Staatsschatze nicht empfängt. Stempelgebiihr bei saldirten Rechnungen. Die k. k. n. ö. Statthalterei hat am 24. Februar 1883, Z. 2534, über die Stempelgebühr bei saldirten Rechnungen, welche bei einer öffentlichen Kassa als Quittung beigebracht werden, Folgendes mitgetheilt: „Laut Erlasses des hohen k. k. Finanzministeriums vom 23. Juli 1882, Z. 20349, unterliegen faldirte Rechnungen über einen 10 Gulden übersteigenden Betrag, wenn sie statt der Quittung bei einer öffentlichen Cassa oder einer Verlagseassa beigebracht werden, wohl der skalamäßigen Gebühr (dem Quittungsstempel), nicht aber zugleich auch dem Rechnungsstempel und ist auf solchen, schon mit dem Rechnungsstempel von 1 Kreuzer oder 5 Kreuzer vorschriftsmäßig versehenen Rechnungen, welche nachträglich in Folge der Auszahlung bei einer öffentlichen oder einer Verlagscassa saldirt werden, der Rechnungsstempel lediglich auf die Scalagebühr zu ergänzen." Die Direction für Staatseisenbahnen in Wien hat unterm 6. März 1883 Nr. 52956, auf eine diesbezügliche Anfrage geantwortet: „Die mit militärischen Abzeichen versehene Militär-Geistlichkeit genießt gleich den in Uniform reisenden auf der Eisenbahn die Begünstigung, mit allen zur regelmäßigen Personenbeförderung bestimmten Zügen, je nach freier Wahl in der I. oder II. Wagenelafse, gegen Entrichtung der Hälfte der für Civilfahrkarten entfallenden Gebühren der gewählten Wagenclaffe und Zugsgattung befördert zu werden". Zur Verehelichung der Stellungspflichtigen. In der Durchführungs-Verordnung der Wehrgefetzuovelle vom 2. Oktober 1882, heißt es bezüglich der Verehelichung der Stellungspflichtigen: „Die Seelsorger haben sich nicht bloß über das Physische Alter stellungspflichtiger Personen, sondern auch über den Umstand, daß dieselben ihrer Stellungspflicht bereits vollständig nachgekommen sind, die sichere Ueberzeugung zu verschaffen, bevor sie dieselben zur Verkündigung und Trauung zulassen". Auf die Anfrage des fürsterzbischöflichen Ordinariates in Wien, wer zur Ausfertigung der Bestätigungen, daß gegen eine Verehelichung rücksichtlich der Wehrpflicht kein Anstand obwalte, berufen sei, und bis zu welchem Lebensjahre die Wehrpflicht überhaupt ein Hindernis der Verehelichung bilden könne, hat das k. k. Ministerium für Landesverteidigung mit Erlaß vom 9. April 1883, Z. 1861 eröffnet, das zur Ausstellung der fraglichen Bestätigung vorzugsweise die politische Behörde des Heimatsbezirkes des Ehewerbers, beziehungsweise die evi- denzznständige politische Bezirksbehörde desselben berufen fei, und daß das vollendete sechsunddreißigste Lebensjahr die äußerste Grenze bildet, bis zu welcher die Wehrpflicht für Ehewerber, welche nicht aktiv dienen, überhaupt und selbst für den Fall des Versäumnisses der Stellungspflicht, ein Hindernis der Verehelichung bilden kann. Ex S. Congreg. Indulg. Ss. Papa Leo XIII. indulsit decreto 17. Febr. 1883, ut omnes sacerdotes tum saeculares tum reguläres recitantes corde saltem contrito ante celebrationem Missae orationem, quae sequitur, lucrari valeant Indulgentiam centum dierum: „0 Mater pietatis et misericordiae, Beatissima Virgo Maria, ego miser et indignus peccator ad te confugio toto corde et affectu et precor pietatem tuam; ut sicut delcissimo Filio tuo, in cruce pendenti, adsti-tisti, ita et mihi misero peccatori et sacerdotibus Omnibus hie et in tota sancta Ecclesia hodie offerentibus, dementer adsistere digneris, ut tua gratia adiuti dignam et acceptabilem hostiam in conspectu summae et in-dividuae Trinitatis offerre veleamus. Amen“. — Quidam Sacerdos e Dioecesi Vapincensi in Gallia oriundus, nomine Ioannes Franciscus Blanchard, olim Missionarius Sodalitatis B. M. Virginis e Laus, conten-dit 86 a fei. rec. Pio IX accepisse, vivae vocis oraculo potestatem concedendi Indulgentiam pro lubitu suo. Becurrente Episcopo Vapincensi 8. Congregatio decretum 28 Jul. 1882 edidit, quo declarantur nullae indulgentiae Patris Blanchard nuncupatae. Ex S. Congreg. Rituum. Episcopus Torna-censis Du Bousseaux hujus dubii resolutionem efflagi-tavit: An festa primaria ritus duplicis maioris sint praeferenda, in concursu, Festis secundariis Passionis Dominicae, quae sunt etiam ritus duplicis maioris? S. Congregatio respondendum censuit 25. Sept. 1882: Negative, iuxta Decreta de concurrentia in Pa-normitana diei 12 Aprilis 1823, in Mechlinien. diei 22 Maii 1841, et Meliten. diei 6 Septembris 1845. XIII. Priester-Exerzitien. Die geistlichen Exerzitien werden Heuer vom 27. bis bracht wird, ergeht an dieselbe zugleich die Einladung, 31. August in der üblichen Weife abgehalten werden, sich möglichst zahlreich daran zu betheiligen. Dieselben wird der hochwürdige Herr Wilhelm Miingers- Die Theilnehmer sollen ihren Entschluß dem vor- dorf, Visitator der barmherzigen Schwestern, leiten. In- gesetzten Decanatsamte inittheilen, welches bis spätestens dem dies der Diözesangeistlichkeit hiemit zur Kenntnis ge- 15. August d. I. Bericht an das Ordinariat erstatten wird. XIV. Concurs-Nerlautbarnng. Die Pfarre Kraäinja (Kraxen), im Decanate Mo-räutsch, ist in Erledigung gekommen und wird dieselbe bis zum 15. Juli d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an das hochwürdige Domcapitel in Laibach zu stilisiren. Die Pfarren Fuäine (Weissenfels), im Decanate Radmannsdorf, und Dolenja vas (Niederdorf), im Deca-nute Eeifniz, sind erlediget und werden dieselben bis zum 20. Juli d. I. zur Bewerbung in der Diözese ausgeschrieben. Für beide Pfarren sind die Gesuche an die hochlöbliche k. k. Landesregierung sür Kraiu in Laibach zu stilisiren. Die Pfarre Zgornji Tuhinj (Obertuchein), im Decanate Stein, ist durch Todfall in Erledigung gekommen und wird dieselbe bis zum Ende des Monates Juli d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an den hochwürdigen Herrn Johann Oblak, Pfarrer in Stein zn richten. Die Pfarre LoSki Potok (Laserbach), im Decanate Reifniz, wird wiederholt ausgeschrieben. Der Coucurs für dieselbe dauert bis zum 15. August d. I. Die Gesuche sind an die löbliche Jnhabnng des Patronatsgutes Reifniz zu richten. Die vacanten Pfarren BukovSica, im Decanate Lack, Zaplana, im Decanate Oberlaibach, und St. Magdalena, im Decanate Idria, werden gleichfalls wiederholt ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist ist bis Ende August d. I. Das Gesuch ist für jede tioit diesen drei Pfarren an die hochlöbliche k. f. Landesregierung in Laibach zu stilisiren. XV. Chronik der Diözese. Se.'fb. Gnaden, der hochwürdigste Herr Ordinarius, werden am 7. Sonntage nach Pfingsten, b. i. am 1. Juli d. I., die Consecration der Herz-Jesu-Kirche in Laibach vornehmen. Für die Psarre Grab ovo wurde der Hoch w. Herr Johann Safar, Pfarrer in Sela bei Stein, präfentirt. Der hochwürdige Herr Johann Urbanöek, neuernannter Pfarrer von Dornegg, wurde zum Dechaute des Decaualbezirkes Feistriz und zum fb. geistlichen Rathe ernannt. Dem hochwürdigen Herrn Stefan Jakliö, Pfarrer in Niederdorf, wurde die Pfarre St. Veit bei Sittich verliehen und wurde derselbe am 4. Juui d. I. auf diese Pfarre cauonisch iuvestirt. Gestorben sind die hochwürdigen Herren: Johann Smole, Pfarrer in Obertuchein, am 21. Mai; Bartholomäus Kraäevec, penf. Localcaplan in Stein, am 3. Juni und Anton Seväek, penf. Localcaplan in Veliki Gaber, Pfarre St. Veit bei Sittich, am 6. Juni d. I. Dieselben werden dem Gebete des hochwürdigen Diözesanclerns empfohlen. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 26. Juni 1883. Herausgeber und für die Redaction verantwortlich: Anton Kolflar. — Druck der „Närodna Tiskarna“ in Laibach.