Schristleitnng WathauJflslssf Rr. 5 CtrriilRianlie: ZügllA (mit ■nlnaim« In 6«nn- a. fftirt-l«äO ton 11—1t llhr tarn. tKTtm «ich! ■tlltfjtqeb«. »mrnlole «dril>»llllts>e» ?rrt«. ■Mftat. H« .tniliti wacht» nfflriat jkini «,aii!»g und l onnctliaj nugcB<. äff rn - JT«n:o 836*10. K ID K na . K lt'M Verwaltung: RathaoSgasse Nr. » faul./ BejugSbedinzungeu: Turch t>i« P«S trzogeit t ?irrt«sj»b»> , Halbjährig Ä->ul^dng . , KIlr Still mit Allste»»»« t»« {•Ml M«m>Mch . . . . K 1-10 Sterteliä&tig . . . K »•— H«l»i»ti>a . ... K $•— wainto^nj . . . . K 12'— Sttt» »»»»ad ntibrn (ich 61« eh»^»-dühre» im dir hjdere» vnscildiiig «-«rtiHte». Sixgeieilctr Atliineme»»« gtilta bil |iit Abbestellung. Ar. 5V. GiM, Sonntag, 20. September 190!i. 28. Jahrgang. Z)ie näyergerückte Kriegsgefahr. Die Stimmung aus dem Balkan ist wieder einmal eiae recht kriegerische geworden. Die zwei» deuiige Rolle, welche Bulgarien seit dem Einiritte der Wirren in M<-ke onien gespielt hat. veranlaßte w.ederholt die Großmächie. insbesondere Oesterreich-Ungarn und Rußland, entschiedene Warnungen nach Sofia zu richten und den ehrgeizigen Machthabern in Sofia eintrinßlich zu Gemüte zu führen, daß sie auf keinerlei Unterstützung zu uchnen haben, wenn sie den kriegslustigen Neigungen der Bul-garen nachgeben und der Türkei den Krieg er-klären sollten. Die Lage in Bulgarien ist eine so oerzweiselte. daß man jeden Tag Schritte seilen« dies»« Lance« gewärtig sein kann. Fürst Ferdinand, der e« noch immer nicht gewagt hat, nach Sofia zurückzukehren, sitzt auf seinem Schlosse Euxinograd, wo er mir seinen Ministern und Generäl«n geheimnisvolle Beratungen abhält, denen sogar auch ganz im geheimen hervorragende Führer der bul-garischen Ausständischen beiwohnen sollen In Sofia will «an wissen, daß der Fürst, der bisher kriegerischen Aktionen widerstribie, in den jüngsten Tagen seine Auffassung vollständig geändert habe, so daß dir AuSbruch eines bulgarisch» türkischen Kri.ge« nahegerücki sei. Der Druck, der aus den Fürsten von der bulgarischen K.ieg«partei geübt wird, dürft, für ihn bereit« unerträglich geworden sein. In Konstaniinopel ist man jedensall« von dieser rauflustigen Stimmung Bulgarien« unter« richtet, den die Türkei rüstet in bedeutendem Maße, »m nicht von den Ereignissin überrascht zu werden. Die Unt«rjstützung, welche die Komiiatschi von Seite Bulgarien'« genießen, scheint auch die berühmte Langmut der türkischen Staatsmänner allmählich zum Reiß tn zu bringen. Einer derselben hat dem Mitarbeiter eines großen Berliner Blattes in einem längeren Schreiben die auf das > ochste gespannte Geheime Stenographie. Skizze ron A. v. Bielrogge. Liese Neumann mußte Stenographie lernen. DaS ist mich! leicht, wenn dabei im Köpfchen lavier grause GeWanken spucken, wenn zwischen die hoch-gezogenen „»'S* und tief zu stellenden Vokale sich immer wieeter zwei blaue Augen schieben, die gar zu streng und spöttisch dreinzublicken wissen, und im Herzen die bang» Frage aufsteigt: „Warum ist Ml denn goar so schlecht zu dir?" Da soaß er nun Tag für Tag gegenüber am Doppelpultt im dumpfen Kontor, während draußen die Sonne herniederlachie und Vögel zwitscherten - schreibernd, rechnend, ganz in seine Arbeit ver-lest, Hürc sie fand er keinen Blick und für ihre ^^>ten niur Tadel, selten ein ausmuniernde« Wort der Anerkennnung. ES war. al« habe sich der Bureau-chcf ganz bbesoiderS die erst kürzlich neu eingetretene ^^»Neumnann al« Objekt für seine rom ganzen Bureaupersisonal gefürchtet« Strenge auSersehen. al« tfti ihm da«« Wuschellöpfchen mit dem blonden Haar-schöpf und? da« ganze zierliche Persönchen in der Leele zuwi-ider. So woenigsten« meinte die Liese, daß es sei, j Kitd daß sine ihm nichl« nach Wunsch machen könne. »nicht gestern erst einen Brief, den sie ab» Uneben , gehabt, vor ihren Augen zerrissen, weil ein bißctchen darin herumradiert hatte, und al« hr od solchcher Behandlung die Tränen in die Augen ten, haitlte er sich die »alberne Heulerei" in so Lage geschildert. Er bemerkte unter anderem: «Rund um mich herum haben die kriegerischen Ideen Oberhand gewonnen. Man versicher», daß der Sultan, so verhaßt ihm auch jeder Krieg ist, sich endlich entschlossen habe, mit der Idee eine« Feldzuge« gegen da« Basallensürstentum sich ver« traut za machen. Meine Meinung ist, daß um jeden Prei« ein Kamps vermieden werden muffe, dessen Folgen man nicht vorhersehen kann. Der Krieg hat seine Anhänger wie Widersacher. Die ununterbrochene Fortsetzung der Wirren in Make« donien gibt, trotzdem dem Bandenunwesen in letzter Zeit mit Strenge zu Leibe gegangen wird, allen Fritden«freunden zu denken. Die gewaltigen mili-tärischen Ausgaben, die die Truppensendungen und Bewachung der Bahnlinien nötig machten, hat die Türkei, ohne zu murren, auf ihre Schultern ge-nommen. Der orientalische Faiali«mu« fügt sich ruhig der Macht der Ereignisse, wa« doch gewiß lobenswert ist. Wir sind jedoch jetzt an dem psychologischen Momente angekommen, iro die Entscheidung fallen muß. ob Krieg oder Friede. Ist die gänzliche Unterdrückung de« Banden-Unwesen« der türkischen Armee aber mög» lich. wenn mit allen Mitteln dem Aus-stände neue Nahrung zugeführt wird? Da« türkische Ka serreich weiß au« Ersahrung. daß Bulgarien trrtz aller Versicherungen und heiligen Versprechungen bi« in die Unendlichkeit die Banden durch Zuzüge verstärkt und verstärken wird. Wenn Europa wirklich einen sürchierlichen und nutzlosen Krieg vermeioen will, wenn Rußland und Oefter-reich-Ungarn, wie ich doch annehme, ehrlich zu Werke gehen, wenn den Mächten die Einführung der Reformen in der Türkei nicht zum unwürdigen Vorwand dient, so müssen sie nach Sofia da« Schwergewicht eine« Drucke« legen und Bulgarien verhindern, alle sittlichen Gesetze mit Füßen zu treten und heute al« wahr zu beschwören, wa« sich scharsem Tone verbeten, daß sie nur noch ganz leise vor sich hinzuschluchzen gewagt. Auch sein Werk war e« gewesen, daß sie die dumme Steno-grophie erlernen mußte und nachmittag« gar an die klappernde Schrubmaschine gespannt wurde. Ihre Klagen über die Kopfschmerzen, die ihr da« „Tippen* verursachte, hatte er mit der lakonischen Antwort abgetan: „DaS vergeht mit der Uebung", und dann hinzugesetzt: „Wenn Sie eine tüchtige Stütze im Bureau werden wollen, wie e« zum Beispiel Fräulein Schulz ist, müsse» Sie überhaupt noch sehr viel lernen." Ja, wenn sie, die Liefe, erst so alt sein würde, wie da« im Dienste der Firma ergraute Fräulein Schulz, dann würde sie auch au» dem ff klappern können, würde im schwunghaftesten GeschästSstil ellenlange Briefe schreiben uno es nicht nötig haben, mo'anie Bemerkungen über mangelhafte Ortho-graphie. über Flüchiigkeit und fehlende Akkuratesse einzustecken. Aber so ... Er hatte überhaupt kein Heiz. „Hans Werner hat kein Herz." Da stand e« in schönster Kurzschrift nach Stolz-Schrey im UebungS-best unv Liese lächelte schelmisch vor sich hin. ES sr.ut« sie ungeheuer, ihre neu erworbenen Kennt-N'sse dazu benutzen zu können, um sich ihren Kummer von der Seele zu schreiben. „Hau« Werner ist ein Tyrann.' Au?t> da« ging ganz glatt und es war ihre innerste Ueberzeugung. „Er peinigt mich mit seiner Pedanterie." morgen al« Lüge erweist. Die europäische Macht, die in diesem Sinne wirkte und sich Gehör er-zwänge, würde wahrhastig sich um Gott und die Menschen ein unvergängliche« Verdienst erwerben." In seinen weiteren Au«sührungen. die volle« Interesse verdienen, gibt der türkische Staatsmann seiner Anschauung dahin Ausdruck, daß da« einzige Mittel, Bulgarien zu ernichtern, da« sei, da« Land zu entwaffnen und unter europäische Kontrolle zu stellen; dann könn, in der Türkei erst ein Zustand herbeigeführt werden, der da« Wohl aller seiner Bewohner begründen würde. Dieser Rat ist etwa« gefährlich, denn wer soll die Entwaffnung Bul-garien« übernehmen? Den Mächten muß daran liegen, jede kriegerische Verwickelung, welche die Gesahr eine« europäischen Kriege« zu entfesseln im stand» wäre, zu vermeiden. E« ist nicht einen Moment zu zw»if»ln, dtß in tintm eventuellen Krieg« die Türkei Bulgarien niederringen würde. Allein auch der in Rede stehende türkische Staat«-mann gibt zu bedenken, daß man in Bulgarien weiß, wer hinter diesem Lande steht: Rußland; nicht da« ossijielle. da« durch sein Versprechen ge-bunden ist, sondern da« panslavistische Rußland, da« e« nicht hindern werde, und auch nicht hindern könnte, daß tägliche neue Scharen von Freiwilligen die gelichteten Reihen der Bulgaren ergänzen. Da« ist ein bedeutsamer Punkt, der wohl in« Auge ge-saßt werden muß. Die rurcpäi che Diplomatie, in erster Linie die Oesterreich-Ungarn« und Rußland«, darf nicht« verabsäumen, um der Entfesselung eine« allgemeinen Kriege« aus unserem Kontinente von vornherein einen Riegel vorzuschieben. Wenn «in-mal die eisernen Würfel de« Kriege« rollen, ist e« oft zu spät. Schutzdämme gegen da« Weitergreifen der Gefahr auszuwerfen. Die Lage ist derzeit über-au« kritisch,- umso größer aber auch ist die Ver-antwortung aller derer, welche sür die Erhaltung de« Frieden« in Europa verantwortlich sind. Da« war schon schwieriger, bereitete der Schreiberin aber nicht mindere« Vergnügen. „Fräulein Neumann, Ihre Arbeit scheint Ihnen ja recht vi«l Spaß zu machen. Im Bureau ist keine Zeit sür Allotria I" schreckte sie die scharfe Stimme ihre« Gegenüber« au« der angenehmen Befchäfti« gung de« Herzerleichtern« auf. daß sie unwillkür-lich zusammenzuckte und dunkle Glut ihre Wangen überzog. Wenn er wüßte, wa« sie geschrieben halte! — Gleich aber regte sich der Trotz in ihr. „Bitte, Herr Werner, ich arbeite an meinen stenographischen Uebungen", hielt sie ihm schnippisch entgegen. .So, so. — Nun, so kopieren Sie nachher diese Briefe." Ihm zum Trotz wollte sie jetzt gerade ihre .Allotria' treiben. Schließlich war e« ja gleich-giltig, wie die Worte lauteten, die sie schrieb, wenn sie nur dabei lernte, und so folgten denn die Sätze im Lehrbuch, fein säuberlich, jeder auf einer neuen Zeile beginnend, al« schreibe sie ihre Ausgabe. „Ich hasse ihn, weil er mich quält," und da-runter mit echt weiblicher Logik; „Ich habe dich ja so lieb, so lieb." „Fräulein Neumann, sind Sie noch nicht sertig? Die Briefe müssen mit der nächsten Post fort", weckte sie de» BureauchefS Mahnung roh aus der Träumerei, in die sie versunken. alS sie nach ihrer letzten stenographischen Betätigurg zum Fenster hinauSstarne. Seite 2 „Asittsck? Nummer 7K politische Wundschau. Per Zieichsrat ist für Mittwoch, den 23. d. Ml«., einberufen worden. Endlich ist also doch da« ge-fchehen, wa« die Regierung gleich halte tun sollen, indem sie die Rekrutenoorlage neuerlich vor da« allein nach dem Gesetze zuständige Forum bringt und so den Reich«rat in die Lage vrfetzt, die der Verfassung entsprechende Entscheidung zu »reffen. Der Entschluß. den Reich«rat einzuberusen. ist vor allem wohl aus die von allen deutschen Parieien, von zahlreichen deutschen Körperschaften und Ver-sammlungen so dringend erhobene Forderung zurück-zuführen und die entschiedene Haltung de« Linzer Parteiiage« der Deutschen Volk«partei hat gewiß nicht weniger dazu beigetragen, den Entschluß der Regierung zu beschleunigen, al« die in den Land-tagen — und auch hier namentlich von der Deutschen Voll«partei — eingeleitete Aktion. So spät sich die Regierung auch «ztschlossen hat, da« Vernünftige zu tun und den geraden, von den Verfassung«-gesehen vorgezeichneten Weg einzuschlagen, wird doch die noch in zwölfter Stunde erfolgte Einberufung de« Reich«rate« von allen deutschen Parteien mit Befriedigung begrüßt und der gut» Wille der Re-gierung, in der Rekruttnsrag« auf gesetzlichem Wege Ordnung zu schaffen und die über die drittjährige Mannschaft verhängte Maßregel de« Lärgerti nen« zurückzunehmen, anerkannt werden. Da« kaiserliche Handschreiben, mit welchem die Einberufung ange-ordnet und der Ministerpräsident beausiragt wird, die nötigen Verfügungen zu »reffen, hat durch eine amtliche Mitteilung einen Kommentar erhalten, wo-nach die diesmalige Tagung nur eine kurze sein und die Volksvertretung sich blcs mit den an die Einstellung der Rekruten des Jahre« 1903 zu knüpfenden Voraussetzungen zu beschäftigen haben wird, um die Zurückbehaliung der Wehrpflichtigen det drillen Jahrgange» zu vermeiden. „Nach Er-ledigung der darauf bezüglichen Regierungsvorlage werden die schon tagenden Landlage ihre Tätigkeit fortzusetzen, der böhmische und der tirolische Landlag dieselbe unverzüglich zu beginnen haben." Au« diesem amtlichen Kommentar zur Reich«ral«einbe-rusung folgt, daß der Reich«rat höchsten« vier Tage versammelt bleiben wird, da am L9. d. die Land-tage in Prag und Innsbruck zusammenzutreten haben. DaS Bedenkliche dieses Kommentars ist nicht zu verkennen. Der ReichSrat wird — das ist wohl selbstverständlich — die neue Rekruten-vorläge der Regierung sofort auf die Tagesordnung setzen und er würde sie auch ohne Zweifel rasch erledigen, wenn nicht die Obstruktion der Tschechen die Verhandlung dieses eventuell einzigen Punkte« der Tagesordnung verhindert. Daß eine Obstruk-tion der Tschechen in einer Frage, deren Wichtig-keil und allgemeine, .ief einschneidende Bedeutung jedem klar sein muß. gewissenlos und frivol wäre, »st gewiß; aber wann hätten die Tschechen sich je von Gewissensregungen und Sinn sür da» Zulässige und Anständige zurückyalten lasten, ad majorem gloriatn ihrer staatsrechtlichen Schrullen g?gen Staat und Verfassung loszurennen? Wiewohl die rech»-zeitige Löiuiti der Rekrutensrage sür Tausende »in« „Ja doch, gleich-, rief sie ärgerlich zurück, klöpple da» Heft zu und schob e« rajch in ein Konienbuch, da« sie gebraucht hatte und da« noch auf ihrem Pulte lag. Die hingehaltenen Briese nicht eben allzu sanft an sich nehmend, machte sie sich daran, »hie« Amte« an der Kopierpresse zu walten. Kaum war sie damit fertig und hatte sich auf ihren Platz zurückbegeben, um die unterbrochene Arbeit wieder aufzunehmen, al« der Chef de« Handel«haufe« mit finster zusammengezogenen Brauen, die nichiS Gute« verhießen, im Bureau erschien. Sofort senkien sich alle Köpfe tiefer auf die Arbeit, flogen die Federn schneller über das Papier. £»e Gewissen waren nicht alle rein, und daß ein tüchtiges Gewitter im Anzüge war. sah ein jeder. Und lichtig. daS Wetter entlud sich mit voller Wucht. Zwei Briefe waren falsch kuveriitrt worden, in die unrechten Hände geraten und durch die hiedurch hervorgerufene Verzögeiung drohte sich ein Geschäft zu zerschlagen, von dem sich der Kaufherr viel Vorteil versprach. Er war außer sich, er schalt und wetterte. Ausdrücke wie „Unordnung" und .Lodderei' waren noch die milder gewählten. Liese Neumann war bei Nennung der Namen der Briefempfänger ganz blaß geworden. Sie hatte die Briefe abgesandt, also auch daS Versehen ver-schuldet und zitieite nun vor der Frage nach dem Schuldigen, denn sie hatte eine ganze Masse Sünden auf dem Kerbholz und der Brotherr hatte ihr erst Existenzfrage ist, die Tschechen werden sich keine Sorgen darüber machen und keine Bedenken hegen, wenn sie die parlamentarische Lösung der Frage mit Hilse einer jeder moralischen Grundlage entbehrenden Obstruktion unmöglich machen und frivol auf die gesetzwidrige Anwendung des § 14 hoffen können, der sie von aller Schuld für die Zurückhaltung der Trittjährigen befreien foll. Hier hätte der amilich« Kommtntar einen Riegel vorschieben, statt die Od-struktionSgelüste der Tschechen durch die sichere AuS-ficht auf eine kurze Tagung und die bequemere Rednertribüne des böhmischen Landtages zu erhöhen. Es muß daher wohl erwartet werden, daß die Re-gierung durch eine entsprechende und bestimmt« Er-klärung der tschechischen Obstruktion bei Zeiten den Faden abschneidet und nötigei'sallS bereit ist, die Session der Landtage auch auf längere Zeit zu unierbrech.n, die Einberufung deS böhmischen Landtage« aber vollständig fallen zu lassen. Sonst wird die Einberufung de« ReichSraleS zu einer Komödie zum Gaudium der Tschechen; diesen gegenüber E,t-schiedenhei» zu zeigen, ist nun erste Pflicht der Re-gierung. Hin Armeebefehl. Der Kaiser hat folgenden Armeebefehl erlassen: „Wichtige SiaatSgeschäste nahmen Mich in jener Zeit in Anlpruch, welche Ich den di «jährigen Manövern deS 7. und 12. KorpS so gerne gewidmet hätt'-. Indem Ich Seine kaiserliche und königliche Hoheit, den Herrn General der Kavallerie, Erzherzog Franz Ferdinand, mit Meiner Vertretung betraute, blieb Ich durch dessen Berichte in steter Kenntnis de« Manöver-verlaufe« und haue die erwartete B>friedigung, durch Seine kaiserlich und königliche Hoheit nur Lob und Aneikennung t ei Gesammtzustande« und der Leistungen beider Korp« de« Heere«, sowie der beigezogenen größeren köiper der ungarischen Land-wehr zu vernehmen. Den größeren Kaoallerie-Ma-nöoern in Galizien anwohnend, konnte Ich Mich van deren lehrreicher Anlage, Leitung und Durchführung, sowie von der vorzüglichen Versassung und hohen Leistungtfähigkeit aller beteiligten Truppen erneuert überzeugn». Je sicherer begründet Mein günstige« Urteil über den militärischen Wert, die hingebung«volle Dienstireudigkeit und da» einmütige Zusammenwirt»» aller Teile meiner gesamten Wehr-macht ist, desto mehr muß und will Ich an deren bestehenden und bewährten Einrichtungen festhalten. Mein Heer, insbesondere — dessen gediegene« Ge-süge einseitige Bestrebungen in Berkennung der hohen Aufgaben, welche dasselbe zum Wohl« beider SiaalSgebikt« der Monarchie zu ersüllen hat, zu lockern geeignet wären — möge wissen, daß Ich nieder Rechte und Befugnisse Mich begebe, welche seinem Obersten Kriegsherrn verbürgt sind. Ge-meinsam und einheitlich, wie eS ist, soll Mein Heer bleiben die starke Mach» zur Vert.idiguna der öfter-«ichifch-ungarischen Monarchie gegen j'den Feind. Getreu ihrem Eide, wird Meine gesamte Wesrmach» fortschreiten auf de« Wege ernster Pflichterfüllung, durchdrungen von jenem Geiste der Einigkeit und Harmonie, welcher jede nationale Eigenart achtet und alle Gegensätze löst, indem er die besonderen Vorzüge jedes Volk»stamme» zum Wohl« d«S großen kürzlich, al« er ihr gehörig den Text gelesen, an-gekündigt, ihr Maß sei voll, ein Tropfe» genüge, den Becher zum Uebellaufen zu biingen. Der Tropfen hing jetzt am Rande de« Kelche«, be-eie, sein Ueberlaufen zu bewirken. Und wa« dann? Wo würde sie eine and re Stellung finden, wenn ihre Entlassung au« der eisten, die sie inne gehab», aus Grund ihrer Uniüchiigkei« erfolg»«? D»r Bureauchef allein konnte wissen, daß sie e« gewesen, welche die bewußten Bliese angefertigt hatte. Hilfesuchend irrte ihr Blick zu ihm hin. Werner stand, die schlanke Gestalt hoch auf-gerichtet, in zwar bescheidener, doch nicht demütiger Haltung neben seinem Stuhl und l.örie dem Kauf-Herrn schweigend zu. Keine Miene zuckte in seinem Antl.tz. Er schaute nicht einmal nach ihr hin und in bebender Angst preßten sich Liesen« Hände ineinander. „Wer hat die Briese abgesandt?" forschte de« Handelsherrn zornerstickie S.imme. Da war'«, — sie war verloren I Ehe jedoch Lies« in ihr«r iailo|«ii Angst zu antivorien vermochte, hatte Werner da« Wort er-griffen. „Verzeihen Sie, Herr Kommerzienrat". sagt« er. „DaS Ve»s< gewiesen wird. Ebenso wird die vorgeleste 0t« meinderech»ung für 1902 dem Obmann der Finanz seklion übergeben. Der Bürgelmeister »eil» an der Hand eint bezüglichen Skizze und eine« Kostenvoranschlaz«» mit, daß die telephonische Verbindung de« 5tal» amic« mit der Gasanstalt unerläßlich sei und ersucht um Genehmigung der Herstellung betselben. (Wird angenommen.) Die Bauuniernehmung LadiSlauS, Jodan Roth teilt mit, daß am 21. d. Mt«., 9 Übt not» mittag«, am Burgfriedenhof die Belastn»! S na) Feuerprobe der trägerlosen, feuersicheren Decke uit Treppe, Patent System Kulhanek, wie der sich sni» tragenden Wände, Palen» System Prüß. stittsindn wird, und labet zur Teilnahme an derselben (in. (Zur Kenntnis genommen.) Zur Tagesordnung übergehend, berichtet j« die SanitätSseklion deren Obmann Herr Dr. Äizn Negri über einen AmtSvortrag. in welchem $<• stellung eine» LtbenSmitlel-U'.tersuchungSkfmmiffd« in Antrag gebracht wird. Die Sektion stellt de» Antrag, es sei mit 1. Jänner 1904 ein Ledeit' mittel-Uniersuchung«komm>ssär gegen einen <5e alt von COO K jährlich provisorisch zu bestellen. M Leben»mitiel - Untersuchung» - Kommissär sei :« Schlachthau»verwalter, Herr Wunsch, in Autsch genommen. G.-A. Herr Dr. Schurbi erklärt sich mit de» Bestellung eine» solchen Kommissär» einoerstanl«. wünscht jedoch Hinsich lich der Wahl der Person 3« I Vertagung de» Gegenstandes, weil vorerst j» er-1 heben wäre, ob der Schlachtbautvirwalter Jii I tatsächlich in der Lage sein wird, ohne Schädigiq I seiner BerufSpflichien im Schlachthause auch dich! wichtige Stelle zu versehen. Der Referent schließt sich den Anreznigil deS G.-A. Herrn Dr. Schurdi an und ti ictril der SekiionSantrag dahin angenommen, daß :stellal ist. daß jedoch hinsichtlich der Wahl der Pech» tit I Angelegenheit bis zur nächsten Sitzung vertagt mi.'I Der Zorn des leicht erregbaren HandelShem war soforl besänftigt. „Ja, mein lieber Werner, »un Sie da« ml Ein Versehen kann ja jedem, selbst, wie FijM zeig», dem sprichwörtlich ordentlichsten Meisch» einmal passieren." Wie erlöst atmete Liese aus, als sich die!« hinter dem Geschäftsinhaber geschlossen hatte. Jl» sprechender Blick suchte WernerS Antlitz. ÄlleSi ihr drängte danach, um ihre Dankbarkeit sin sml mutige« Eintreten zu ihren Gunsten zu bekund«.! Doch der Bureauchef schenkte ihr nicht einen 5MI Mit völlig unbewegtem Gesicht steckte er die beita Schreiben zu sich, zog seinen Ueberzieher an nl I schritt zur Tür. Al« er an ihrem Platz voibeil»! hatte sie ihn nur „Wuschelliese" murmeln !(fl und senkte rasch da« Köpschen, damit er die he»« I Tränen nicht sah. die ihr wieder in die Augenschosi»! Auch am Nachmittag bot sich ihr kerne 9» I legenhei» zu einem Wort de« Danke«. Sie ethxi» I den Auftrag, eine Bestellung in einem entfettP| legenen Geschäfte auszurichten, nnd al» siezickdl kehrte, war e» die Stunde de» Geschäst«schlnff»tl Am and.ren Morgen erschien sie daher, ganz cp I ihre Gewohnheit, eine halbe Stunde früher al«s«I im Bureau. Sie hvssie, Werner, der stet» ror MI anderen da zu sein pflegte, einen Augenblick tftil sprechen zu können Lies» kam zuerst und feste ft| I auf ihren Platz, nochmal» in Gedanken überschlqickl wa« sie ihm sagen wollte, jede« Wort ptifeti, 4l e« ihn von ihre» festen Willen, sich zu deff»I Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Baus und Familie. Honntagsveilaßt der „Ventlchcn ?Sacht - in KUli. Nr. 38 „Die Eadmart" ecfdi«iti( jeden Eonntag al« »»nuaellliche Veilaq« sür die Leser der .Deutschen Wacht". — Emzeln ist »Die ©üfcm«r(" nicht käuflich M)3 Wira. (S. Forts,yung.) Roman von H. v Schreibershosen. N»chi>rmt verböte». „Damit meint er nämlich seine IungenS, auf die er riesig stolz ist/ erläuterte Anna und schob Mira zur Thür hinaus, hielt ihren Mann aber zurück, um ihm zuzuflüstern: »Sie gefällt mir riesig, aber langweilig ist jte, über die Bäume? Wie will saldow das nur aus-halten!" „Das macht sich schon, wir haben es Alle lernen müssen," schmunzelte er vergnügt. „Schändlich!" rief fic und versetzte ihm einen kleinen Stoß in die Seite. Zur Strafe hielt er sie fest und küßte sie. „Ra, wer läßt LattowS denn jetzt warten?" fragte sie noch ganz athemloS. „Ja, und die neue Kon» sine — Du mein Himmel! Wenn sie das gesehen hat, läuft ihr sicherlich eine Gänsehaut über." Anna sprang Mira nach, legte den Arm uin ihre schlanke Gestalt und sah sie forschend an. „Man sollte es gar nicht glauben, das? wir schon so lange verheirathet sind, nicht wahr? Wir sind uns aber noch so gut wie am ersten Tage. Das macht, wir find nicht sentimental und zanken uns auch manchmal. Das frischt die Liebe wieder auf. Oder bist Du nicht der Ansicht?" Mira hatte unwillkürlich den Kops geschüttelt. .Ich kann mir nicht gut vorstellen, wie Willibald und ich uns zanken könnten. „Das kommt so ganz von selbst," belehrte Anna sie, „und thut gar nichts. Aber nun muß ich doch einen Augenblick in die Kinderstube gucken und der alten Hanna Bescheid sagen." Sie öffnete die Thür und Mira sah die Kinder auf der Erde liegen, wo sie sich schreiend gegen die Ermahnungen einer älteren Kinderfrau wehrten. „IungenS, aufgepaßt!" rief Anna laut in das Getümmel hinein. „Ihr sollt in den Gartensaal zu Papa kommen, mußt aber erst ordentlich angezogen werden. Wer daS nicht will, bleibt oben und kriegt keine Ine." Ein Iubelschrei erhob sich, schnell zog Anna die Thür wieder zu. Es schien Mira ein Wuuder, daß keiner der Kinderköpfe zerquetscht wurde, so stürmte die Schaar auf die Mama zu. „Was bedeutet Ine?" fragte Mira, nicht ohne leifeS Grauen an die Wicdcrl'cgegmmg mit hoffnungsvollen kleinen Wilden denkend. Anna war leichtfüßig die Treppe hinabgesprmmen. „Rosinen!" „Aber," sagte Mira, „ich habe immer gehört. Kinder sollten gehorchen lernen, ohne. —" „Ach, dummes Zeug!" unterbrach Anna sie kurz. „Ich thue doch lieber, was mir etwas Angenehmes ein-bringt. Da« Gute des Gnten wegen thiin ist für alte Leute erfunden, nicht für Kinder. So, hier ist der Garteufaal und Hildegard Lattow." Sie kniff Mira i« den Arm und machte schnell die Thüre auf. Miras Blick fiel sogleich auf ihren Mann, der am andern Ende des sehr großen Zimmers in der Nähe des Fensters vor einer jungen Dame stand, die, groß und schlank, eine Fülle von blondem Haar und große, ruhige, dunkelblaue Augen hatte. Richt sehr hübsch, machte fie einen sehr angenehmen, wohlthuenden Eindruck. Sie war äußerst einfach gekleidet, so, als sei ihr die eigene Person sehr unwichtig. Sobald Saldow Mira sah. ging er au» fie zu. stellte fie Herrn und Frau von Lattow vor und führte fie dann, als fei ihm das weit wichtiger, Hildegard zu, die ruhig stehen geblieben war. Als Saldow sich ihr mit Mira näherte, streckte fie der jungen Frau mit ungekünstelter Herzlichkeit die Hand entgegen. „Welche Freude. Sie hier zu treffen! Ihr Mann ist mir immer ein guter, treuer Freund gelvesen, daß ich hoffe, Sie erlauben mir, ihm den Dankdaiür al»>utraaen." Ihre Stimme hatte etwas WmmeS. Natürliches, dos Mira sicherlich gewonnen hätte, wäre fie ganz imbefangen gewesen. Aber Annas Worte über Hildegard hatte fie mit einem Gefühle erfüllt, das sie wie ein sengender Hauch berührte. „Ihr werdet Euch doch duzen!" rief Anna, die schon wieder bei ihnen stand und Hildegard umarmte. „So, da kommt endlich der Kaffee und auch mein kleines, wildes Heer!" Sir stürzte nach der Thür, durch welche sich die drei ältesten Jungen an der Kinderfrau vorbeidrängten, die den jüngsten ans dem Arme tnig. der lmgederdig mit den Beinchen strampelte und den Andern nach wollte. „Ich fürchte, der Lärm ist Ihnen ungewohnt und überwältigend," sagte Hildegard, die den Ausdruck auf Miras Gesicht richtig deutele, „wir wollen etwas hin-ausgehen, bis es wieder ruhiger ist." Und indeß die Knaven und die alte Fran von Lattow. eine dicke, behag-liche Dame, ans daö Sopha hinaufkletterten, schritt Hildegard mit Mira aus die breite Terrasse hinaus, die sich vor dem Gartensaal zwischen zwei Eckthürmen hinzog. In der Thüre drehte sich Mira noch einmal um und sah zurück in den großen, belebten Raum, wo Jeder sich zu Hause zu fühlen schien, und ihr war auf einmal unsäglich einsam und verlassen zu Muthe. Sie gehörte noch nicht dazu, und eine unbestimmte Warnung, sich all-znficher zu fühlen, durchzuckte fie. ES war nur ein Augen» blick und sie sich deffe« kaum bewußt, aber Saldow meinte in MiraS Augen einen gespannten Ausdruck zu sehen, der ihm an ihr iremd war. Er machte sich hastig von Herrn Lattow los, der ihn über MiraS Familie ausfragte, und schloß sich den beiden Damen an, die an d« Steinbrüftuna der Terrasse jtavden. Mira begrüßte sein Näherkommen »nt so ausleuchten-dem Blick und einem solchen Aufathmen der Erleichterung, daß ihm auf einmal klar ward, wie fremd sich die junge Frau in einem Verwandlenkreise fühlen mußte, in den er sie so ganz unvorbereitet eingeführt hatte. Nicht nur die Menschen, auch ihre Anschauungen und Forderungen waren ihr neu und unbekannt. Ihm war alles ver-traut, er kannte alle Beziehungen, alle Fäden, wußte, wie sich dies und jenes entwickelt hatte, welchen Einfluß es aus die Menschen geübt, Mira war wie ein sremder Vogel dazwischen. Und auS diesem Gefühle heraus bat er Hildegard, sich ihrer anzunehmen und zu entschuldigen, wenn fie fich noch nicht gleich in die Verhältnisse zu finden wisse. „Es ist Ihnen noch unheimlich, so viele fremd« Menschen zu finden, die sich Ihnen als Verwandte und Freunde aufdrängen; eine Sache, die sich sonst nur aus längerer Bekanntschaft entwickelt, nicht wahr?" sagte Hildegard freundlich. „Ich hatte nie daxm gedacht, außer ihm noch andere Menschen hier zu finden," antwortete Mira mit einer kläglichen Stimme, der man keine große Freud« über diese neue Offenbarung anmerkte, und lehnte fich gegen »ihn." .Du mußt zu Tante Latow kommen, sie will Dich leimen lernen,' sagte Anna, die wie ein Wirbelwind herausfuhr und Mira's Arm ergriff. „Kinder, seid Ihr aber noch sentimental! Macht das zu Hause ab! Hier seid Ihr Gemeingut und dürft Euch nicht verkriechen. Dir, Hildel, will ich Willibald nicht gleich wieder wegholen/ setzte sie mit vielsagendem Blick und lächelnd hinzu, „aber Mira muß mit mir kommen!" Hildegard war leicht errathet und sah ihr und Mira eine Weile stumm nach. „Wußte man nicht, welch' prächtiges Herz die kleine Frau hat, chre Art könnte oft verletzend sein," sagte fie dann zu Saldow. „Das wird man sicherlich niemals bei Ihrer reizenden Frau befürchten müssen." „Gefällt sie Ihnen wirklich?' fragte Saldow schnell mit glänzenden Augen. „Aber Sie würden das Gegentheil auch wohl nicht aufsprechen." „Und Sie haben ja nur gefragt, weil Sie meiner Antwort im Voraus gewiß waren." Hildegard lächelte ihn an, man sah, zwischen diesen beiden Menschen bestand eine innige, wahre Freundschaft. „Sie wiffen, ich mache keine Redensarten. Ich glaube, unter der Schüchternheit Ihrer kleinen Frau ist viel mehr verborgen, als die Meisten ahnen. Sie ist noch fehr juna und — Sie nehmen mir meine Offenheit doch nicht übel, Willibald? — Sie haben sich eine große Aufgabe gestellt. Aus fo tiefer Verborgenheit Perlen herausholen, verlangt Geduld, und das ist eine Eigenschaft, für die Sie bisher nicht gerade berühmt waren. Ihre Art und Weise nahm ihren Worten jede Schärfe, aber Äldow blickte ihr doch mit einem betroffenen und beklommenen Ausdrucke nach, als sie an ihm vor-überging und in den Saal trat. Als eine solche Ausgab« hatte er seine Ehe mit Mira noch nicht angesehen. Eint leise Verstimmung gegen Hildegard stieg in ihm auf. Sie hatte eine oft recht unbequeme Art, die Ding« zu bettachten. Nun, was sagst Du zu den Bekanntschaften, die Du heute gemacht hast?" fragte Saldow, als er mit Mirc heimfuhr. Sie saß ganz still neben ihm, in ihren Mantel gehüllt, die Augen nach dem Sternenhimmel gerichtet, der in wundervoller Klarheit erglänzte. „Dir wohl die liebsten von Allen, nicht wahr?" lautete ihre Gegenfrage, doch sah sie ihn dabei nicht an. „Wie kommst Du daraus, kleine "Frau?" Er nahm die Zügel in die rechte Hand — er fuhr immer selbst — und legte die linke um ihre Schultern. Sie lachte lautlos auf, aber eS »var kein frohe« Lachen. „Ich meine, eS giebt Eingebungen, über die man fich keine Rechenschaft aolegen kann: ich wußte eS nur." Saldow versuchte, fie anzusehen. „Das ist ja eine ganz ungeahnte, wunderbare Eigenschaft, die Du mir bisher verheimlicht hast. Eine solche DivinationSgabe —* das Sattelpserd scheute vor einem plötzlich aufflatternden Vogel, Willibald mußte Mtta loslassen, um das noch junge Thier zu heruhigen. .Wie alt ist Hildegard Lattow?" fragte Mira nach einer Weile und ihre Frage paßte zu SaldowS Gedanken, die fich ebenfalls mit ihr und ihrer Aeußerung über Mira beschäftigt hatten. „Sie wird im September dreiundzwanzia Jahre alt," sagte er, noch durch daS Pferd in Anspruch genommen. „Hast Du alle Geburtstage so genau im Gedächtnis!?" „Natürlich nicht!" Nur die mich besonders intereinren," antwortete er argloS, indeß sie fich schnell Horstävel näherten, dessen graue Mauern vor ihnen auftauchten. Zum ersten Mal machte eS aus Mira einen finstern, unheimlichen Eindruck und ein Schauder überlief fie beim Betreten der großen Hausflur, deren Steinfliesen ein« kalte Kellerluft ausströmten. 7. Die leichtsinnige Plauderei AnnaS wollte nicht auS MiraS Gedächtniß weichen. Mit peinlicher Aufmerksamkeit hatte sie jedes Wort, jeden Blick Willibalds und Hilde-qards verfolgt. Aber Hildegard konnte kein Mädchen sein, das einen Mann wider Willen in seiner Leidenschaft fortreißt. Sie war so ruhig, so kühl — doch in Mira selbst regte sich ein Gesühl, das ihr Blut unruhig machte und ihr jede Ueberlegung raubte, die Eifersucht. Warum konnte fie die tiefe, innige Liebe, die sie für ihren Mann empfand, nicht offener zeigen, wann» blieb sie zurück-haltend und stumm, anstatt ihre Gefühle in Worte zu kleiden? Sie fühlte tief, aber Gewohnheit und Erziehung schlugen sie in Bande, die sie nicht zu sprengen ver-mochte. Sie war neben Valeska eine Null gewesen, der Stiefmutter glänzende Persönlichkeit hatte fie in den Schatten gestellt, ja in fich aufgesogen. Valeska hatte ihr vorgeschrieben, was und wie fie denken sollte, eigenes Denken war nicht in ihr entwickett nnd ihre angebornc Schüchternheit nie bekämpft worden. Nun bemächtigte sich ihrer ein Gedanke, den sie unter allen Umständen,ür sich behalten mußte und wollte, deffen sie gegen Saldow am allerwenigsten Erwähnung thun durste, obgleich ste sonst über jede Kleinigkeit seine Ansicht, ja seine Bestimmung einholte. Sie war in einer geistigen Abhängigkeit ausgewachsen, die für ihn unfaßlich war. „Entscheide doch selbst, Tu bist ja kein Kind," oder .Das mußt Du ja besser wiffen, als ich," waren seine häufigen Antworten, d,e schon einen gereizten Ton an-nahmen. '. Nun stand Hildegards klarer, fester Blick vor Miras Erinnerung und von Eifersucht zur Selbsterkenntniß war nur ein Schritt. Sie fühlte, so sollte fie sein, um Willibald sür immer zu fesseln. Hildegard wußte zweifellos immer, wa6 sie zu thun hatte, wie sie den Haushalt leiten mußte und brauchte kein Stirnninzeln ihres ManneS, wie kein verstecktes Lächeln der Wirthschaften!! zu fürchten. Sie hätte auch Saldow nie gefragt um Kleinigkeiten, bis er ungeduldig und verdrießlich ward. Mit der Zähigkeit eines Menschen, der nie Selbstzucht geübt und nicht gelernt hat, den Geist durch regelmäßige Beschäftigung in festen Bahnen zu erhalten, vertiefte sich Mira in die quälendsten Vorstellungen über die Wahr-scheinlichkeit, hinter Hildegard zurückzustehen. Wäre Hilde-gard wohl jemals Abends bei Willibalds Vorlesen ein-geschlafen, wie eS Mira leider schon mehr als ein mal geschehen war? Mit großem Unbehagen hatt« Saldow die Entdeckung von MiraS staunenswerther Unwissenheit aemachi Er konnte fich kauni wundern, daß sie jedes ernste Buch scheute und iedeS tiefere Gespräch sie laugweilte. Ihr sehltc jed« Grnndlaae, ohne die eS ebenso unmöglich ist, die Höhen zu erklimmen, wie die Tiesen zu durchforschen. „Kleine Frau. daS sind Dinge, die man in ac bildeter Gesellschaft wisien muß. Ich werde Dir Buche, bringen, die Du lesen sollst." Und Saldow schaffte eine Menge dickleibiger Bücher herbei für MiraS Studium. Aber eS muß Alles gelernt werden, auch das rich-tige Lesen. Mira kam nicht über die ersten Leiten hinaus und die ganze Weisheit blieb unbenützt in der Ecke liegen. . „ Doch «ineS Mittags mußte sie gesucht werden, als die Tischglocke zu Tisch geläutet hatte. Endlich erschien sie mit glühenden Wangen und zerzaustem Haar und bot ängstlich, wie ein auf verbotenen Wegen ertapptes Kind, um Entschuldigung. Saldow, von Status ungemein pünktlich, verlor beim Warten leicht die Geduld, und ungeduldige Menschen sind selten liebenswürdig. .Wo hast Du denn gesteckt, daß Du die Tischglocke nicht gehört haft?" und sobald der Diener das Zimmer verlassen hatte, setzte er ziemlich schars hinzu: .Ich muß Dich bitten, die Hausordnung nicht auf den Kopt zu stellen, schon der Leute wegen. Wie können wir Ordnung und Pünktlichkeit verlangen, lassen wir unS selbst gehen!" .Ich war nur in meiner Stube — o verzeih, nun habe ich ganz das Dessert vergessen, ich wollte es der Mamsell noch sagen und — und —" .Laß nur. eS ist ja doch zu spät! Aber erzähle mir —* . „Ich las," sagte Mira hastig mit einem unsichern Blick'unter den langen, dunklen Wimpern hervor. Saldow lächelte erfreut, das hatte er nicht erwartet. „D da darf ich nichts sagen! Aber nicht wahr, wenn man sich fo recht in die großen Gedanken eines bedeu-tenden Mannes vertieft, läßt er einen garnicht wieder los. Es ist wundervoll, wie sein Geist aus seinen Werken zu uns spricht. Es ging mir gestern fast wie Dir. alö ich im Treitschke las. Wie er die Begebenheiten der Vergangenheit vor einem ausrollt und den inneren Zu-fainmenhang schauen läßt, zeigt, wie ein Volk gar nicht anderö handeln konnte nach feiner Anlage und innern Entwickelung! Ja, kann man auch selbst nichts leisten, was einem solchen großartigen Kunstwerke nur annähernd gleichkommt, so fühlt man sich schon beim Lesen in der Freude und Bewunderung darüber dem Gewöhnlichen ent-rückt." Ein Blick auf MiraS Gesicht zeigte ihm. daß sie nicht bei der Sache war. Merklich kühler fragte er: „Was Knute Dich denn so fesseln und Deiner Umgebung gänz-lich entrücken?" Sie zögerte einen Augenblick, dann streckte sie ihm über den Tisch ihre Hand hin. .O bitte, bitte, nicht böse sein. Schatz! Es »var nichts Ernsthaftes, nur ein sran-zösifcher Roman, den ick noch zwischen meinen Sachen gefunden hafte. Er war so spannend, so aufregend, mir war, als erlebte ich Alles mit, ich konnte nicht eher auf-hören, als bis ich das Ende wußte." Saldow schwieg, warf ihr aber einen Blick zu, deflen Bedeutiing sie nicht verkennen konnte. Die Falte, die sie schon fürchten gelernt, grub fich zwischen seine Augen-brauen, und er sprach nicht wieder, so lange sie noch bei Tische faßen. Er kämpfte mft feiner Enttäuschung. Mira hatte eine fast körperliche Angst vor jeder ernsten Auseinandersetzung und begrüßte zetzt daS Vorfahren eines Wagens, der Besuch ankündigte, mit großer, innerer Erleichterung. Ellendorfs wollten den Rachmittag in Horftätxl zubringen. Anna war t» bester 'Stimmung, fedr lustig, sehr gesprächig und freute stch riesig, wie sie sofort erklärte, Mira als Hausfrau zu sehen. Nun sei mir aber auch ordentlich dankbar, Mira!" rief sie. Mein Mann wollte durchaus die beiden il-testen Jungen mitnehmen, aber ich weigerte mich »land-haft. Ich erklärte zuletzt, dann blieb« ich zu Haus«.' Nein, Kindernulhme fein und dann vielleicht der Benaels halber weg müsse», wenn es gerade recht gemüthlich wird — das fand ich denn doch eine starke Zumuthung!. „Haben Sie schon solche liebevolle Mutter gesehen?" bemerkte ihr Mann sarkastisch. „Natürlich brüllten die IungenS jämmerlich, als wir ohne sie abfuhren. Aber Recht hat sie, solche Kinder sind schließlich bei der alten Haune viel besser aufgehoben. Anna steckt ihnen doch alles Mögliche zu. und hinterher find sie dann krank, ich kenne das!" „Da höre man! Nun giebt er mir Schuld, waS er selbst thut!" lachte Anna aus und drohte ihm mit dem Finger. Wieder überraschte Mira die wunderbar imbefmigen« Offenheit der Beiden gegeneinander. Niemals hätte" sie es über die Lippen gebracht, fo zu Willibald zu sprechen, und sie grübelte über daö Warum nach, so daß Anna sie endlich anstieß und mit einem Augenzwinkern sagte: „Ihr habt hoffentlich noch nicht Kaffee getrunken, ich habe stark darauf gerechnet. Oder paßt eS Dir nicht, sollen wir ein ander Mal kommen?" Mira nahm sich zusammen und versicherte, sie hab« sich unbeschreiblich beim Anblick ihres Wagens gefreut. Und eS war so, Anna überzeugte sich von ihrer Aufrichtigkeit. „Na, kleine Frau," sagte Anna lachend, „das muß man Dir jedenfalls lassen, Du weißt Alles anders wie unsereiner zu machen; denn anmerken that man Dir die Arende nicht gerade. Nun laß unS nicht zu lange warten, nach der langen Fahrt, weißt Du ivohl, und wir sind daö auf dem Lande mich nicht anders gewöhnt —" „Ich will es der Mamsell gleich sagen laffen," ver-setzte Mira. „Tann wollen wir doch lieber selbst gehen. .Ich kenne Deine Mamsell, habe sie ja selbst für Willibald ausgesucht." Und Anna zog Mira mit sich in die Küchen-regiim, wo fie Fräulein Lorenz begrüßte. Nach einigen geschickt gestellten Fragen wußte Anna, wie es um MiraS HauShaltungskemUMc stand, daß sie Alles der Mamsell überließ und keine Ente vom Huhn zu unterscheiden ivußte. „Deine Wirthschaft scheint Dir ja riesigen Spaß zu machen," sagte Anna mit unterdrücktem Lachen. „Als ich jung verheirathet war, steckte ich fast immer i» der Küche, cS machte mir wirklich Spaß, felbft zu kochen. Denn merkwürdig ist und bleibt es nun doch einmal," fie sah Mira ungewöhnlich ernsthaft an und legte ihr die Hand aus den Arm, „wie fabelhast viel Gewicht auch die besten Männer auf gutes Essen lege». Mir sagte einmal eine junge Krau, fie verstehe nur, Salatsauce zu machen, und vas sei gerade genug. Die Leute dächten immer, sie verstände alles Andere ebensogut. Ich meine aber, in nichts muß mmi so gründlich sein, wie in der Küche. Es ändert sich so manches nach der Hochzeit —•* „Ja, leider!" seufzte Mira. „So, hast Du auch schon Deine Erfahrungen ge» macht?" fragte Anna mit schnell envachter Neugierde. Mira zögerte einen Augenblick, aber eS that ihr gut. sich anszusvrechen und so erzählte sie von ihrer kleinen Mißhelligkeit mit Willibald. Annas Lachen über die Sache nahm ihr eine Last von der Seele, sie lachte endlich selbst herzlich mit. (Zonsepung folgt.) Velelxrendes» Unterhaltendes, Heiteres etr. Vrri«g»geb«n. Ihr Sftmlben, die ihr froh genistet Stet» nMrr tauft m Hanse« Dach. VtiiMr we weilt ihr noch f — Entrüstet, Ihr hörrt schon bot großen krach. 3« unser Qau4 ist preisgegeben St» Slaven, der »« nkdtmißt Die Zwingburg wird sich dort erheben, W» ihr i» Son»««>glarij gekreist. Zieht weiter, landet andern Lindern, Ml in flonpte an* verliefe. AU wMsch» SRaniheit (am abhanden, Da» alt« Orntafcand zerriß. Die «fleler, Zänfcr ohne End,. ®kr nickr»' .ja" zum Zsd««fvruch. Loch nenn wir fallen, schreibt behende Die Schmach in der Geschichte Buch. Kart $ x 61L 3M tlkiw. Wer de, Tod sürchlei, hat da« Leben verloren Wenn dem Menschen nicht inner etmaS teurer ist als das Leben, i» itz, da» Leben nicht viel wett. G« um«. fliehst du eilend vor der Welt. Sie bleibt dir doch zur Seite! D'tu« sei ein Mann und sei ein Held. Und stell' dich ihr zur Seite! I. Sturm. « «1»» kdnmt an in der Well auf einen 0t{#rit«ff Sinjall und aus einen seften »MfchiUß. Goethe. E^t wäg»«, dann wagen. Moltke. Nur t» der seilten Welle Zeigt sich tu» vtmtneU Bild, Sir spiegelt ffar die Sterne Und ruhe» glorrzerfüUt. %o$ die in wildem Toben Lich an den Felsen bricht, %tti%I ti«t empor von Grunde Und temu das Lächeln nicht. « w>stMichw«i b all«,efr pottrefte, natürlich gut verbunden, zwei Tag« mindesten» stehen, bevor man si« auftischt. Man erhält die köstlichsten Kom-potle auf dies« Weise von den Resten, die gar nicht groß zu sein brauchen. Milch zu kochen, ohne daß si« ge» rinnt. Um im Sonner da« Gerinnen der Milch zu verhüten, muß man ein« ganz kleine Prise kohlensaures Natron oder Soda in die Milch geben und danit auskochen lassen. Um die Echtheil der Milch prüsen zu können, sollte in keinem Hau«-halt« die Milchwage fehlen. Diese« I» slrument best.ht au« einem Glasrohre, welche» von Null bi« vier Grad eingeteilt und am Ende mit einer Glaskugel ver-sehen ist. Wenn man da« Instrument in die Milch senkt, soll eS nur aus Null sinken, sällt «i lieser oder ?ar, bi« die Skala 4 Grad zeigt, so ist die Milch zur Halste mit Waffer versälscht. Ueberschätzung. „Deine Verlobung ist zurückgegangen und du sagtest doch immer, du hättest dein« Braut so hoch geschaßt?" — .Zu hoch, mein Lt«ber, zu hoch I" Scharfblick. »Ich glaub«, daß der N. mit seiner Schriftsteller« nicht« verdient." — .Woraus schließen Sie da»? — .Weil er allen seinen Freunden den Rat gibt, sich ebensall« dieser Karri^r« zu widmen." Richt dir Müh« wert. Mutter „Kamilla, du zeijit viel zu wenig Inter» esie für deine» englischen Unterricht." — Tochter: .Weshalb auch? Der L«hr«r ist ja schon verheiratet I" Beim Heiratvvermittlrr. Der Heiratsvermittler Jsidor Chupp«ftang kommt zn Herrn Moritz Brauchbar und sucht ihn zum Heiraten zu b«iv«geit. .Ich hab' zwei sehr gute Partien, tüchtig sür« Geschäft und auS Ihrer Branche. Die eine i« aus der Schweiz, i« eine Schön-heil, hat aber kein (Seid ; die zweite kriegt 20 Mille, i« aber nicht schöu und hat e Fehler im Aug'. die i« aus Sachsen." — ' „Hm," meint Herr Brauchbar, .hätten Sie nicht ein« aus der sächsischen Schweiz«" Unüberlegt. Siammgaft: .Wa«gidt'« heule zu esien, Agnes f — Kellnerin: [ „A schöner Sprossenkohl wär' da. H«rr Groß." — Stammgast: .Ach Gott, alle Tage Sprossenkohl; der «ohl wächst mir schon beim «opf heraus I" & lag»statte. Jsidor Mandeldlüth erhält in Venedig die Rachricht von einem schweren geschästlichen Verluste. Tief: seufzend wendet er fich an seinen Führer : »führen Si« mich aus die Seuszerbrücke!" Itorsichttg. Ein Mädchen äußert« sich einst unwillig darübe.', daß ihr Bater so viele Bewerber um ihr« Hand aus nich» wie sie meinte, zurückge-„Set vorsichtig, meine der Vater, .kommt Zeit, Ich," rief da» Mädchen weinerlich, .wenn Sie so sortsahnn, mein Bater, kommt weder Hochzeit, noch Heirat." tigen Gründ«n, wiesen hab». Tochter." sagte kommt Rat." — Nummer 76 »tz»e«»sche Bach»' Settc 3 Für die Bausektion brrichttt deren Obmann H«rr Dr. Josef Kooatschitsch über eine Eingabe deS Verbände» der slov«nisch«n Vorschubküssen um die Bewilliaung. da« Zitg«lmat«rial für ihren Bau in der Schillergasse an der gegenüberliegenden Straßen-feite adlagern zu dürfen. Der Referent erklärt, daß die Bewilligung wegen Dringlichkeit feiten« de« Stadtamte« erteilt wurde und daß e« sich darum handle, diese Bewilligung nachträglich zu genehmig»», wa« auch beantragt und angenommen wird. Hieraus teilt der Referent mit, daß zu«, Zwecke der Eröffnung der Straße, welche die Lai» dacherftraße mit der Insel verbinden soll, die Er Werbung ein«» Grundstücke« notwendig geworden fei. Durch die Opserwilligkei« de« Herrn Juliu« Rakusch und de» Herrn Anion und der Frau Helene Stöbern« erhält die Stadtgemeinde diese» notwendige Grundstück unentgeltlich überlassen, nachdem Herr Rakuch einen Grundteil geaen einen Skoberne'schen Grundteil eintauschte und Herr und Frau Stöbern« ebenfalls den Grund der Stadt-gemeinde schenkungSweis« überließen. Die Sektion beantragt, diese Schenkung anzunehmen und sowohl t.'rrn Juliu» Rakusch, al« auch Herrn und Frau ködern« den besten Dank zum Ausdrucke zu bringen. (Wird allgemein angenommen). Ein Bericht der Finanzsektion, betreffend die Abtretung eine» Grundteile» am Zos fidrrg« an Herrn Heinrich Stümpfl wird über Antrag de» G.-A. Herrn Dr. v. Jabornrgg vertagt, um den Semeint «auSschüsfin durch Lokalaugenschein die Ueberzeugung ron dem Stande der Sache zu er-Möglichen. Für die Gewerbe, zugleich Maiktsesfion b« richtet deren Obmann Herr Dr. o. Jabornegg über einen Siaiihalterei-Erlaß, in welchem die bereit« früher veröffentlichten MonatS-Viehmärkte bewilligt werden. In dem Erlasse wird gleichzeitig verlangt, daß die Stadtgemeinde eine Marktordnung vorlege, z» welchem Zweck« ein Entwurf beiae-schlössen wird. Der Referent verliest diefei, 17 Ab» sähe umfassenden Entwurf der Markiordnung und stellt den Antrag aus Genehmigung, welcher auch angenommen wird. Bemerkt wird, daß die in dem Etaithalterei - Erlaß begehrte Herstellung eine« Jsolierftalle« bereit« durchg führt ist. Die Erlediauna de« Ansuchen« de« Franz Vollgruber um Bewilligung der Uebertragung der Olga Wallentfchag'schen Gastgew«rbt-klonz«ssion auf feinen Namen, wird znm Zwecke persönlicher Ein« vernähme de« Herrn Franz Vollgruber hinsichtlich der Ausübung de« Gastgewerbe« im Haufe Nr. 2, B.tmarckplatz, vertagt. Eine Zuschrift der k. k. BezirkShauplmannschaft Eilli, od gegen die Abhaltung von zwei neuen Vieh» markten, und zwar am 3. März und 9. September eine« j«»en Jahre« in der Gemeinde Pletrowiifch Einwendung erhoben wird, wird über Sektion«» antrag dahin beantwortet, daß da« Ersuchen gestellt wird, diese Märkte nicht zu bewilligen, weil die» selben mit den n uoewilligten MonaiSmärkien der Stadt Eilli in Kollision kommen müßten, da der überzeuge n würde. Als dann ober Werner eintrat, da waren, alle Gedanken wie verweh», und sie griff in ihrer Verwirrung auf« Geradewohl in ihr Schub-fach hineiin, da« unverschlossen war. um sich den Anschein zzu geben, al« fei si« fleißig bei der Arbeit. E« war »ihr Slenographieheft, da« sie in der Hand hiel». und» plötzlich fuhr ihr durch drn Sinn: halt« sie da« »nicht gestern r» da» Kouunbuch geschoben? Mi« kam daö Hest in ihr Schubfach, in da« sie e« keinie»wep» hineingelegt? Und da« Kanten-buch? — Herrgott! Da« Kontenbuch hatte sie nachher Herrn Weerner zurückgereicht. Er muß das Heft ge-funden umd in ihr Fach gelegt haben. Heiß stieg die Scharm in ihr auf bei dem Gedanken an die verräierifcchen Sätze, die sie da gestern hinein-geschriebem hatte. Hastig schlug sie die Seite auf. Wa« warr denn da«? Fremde Schriftlichen neben den izrigern? WaS hatte daS zu bedeuten? Mühsam, ihr Nachsdchlagebuch hin und wiet er zu Rate ziehend, buchstabiern« sie sich den Inhalt der Sätze zusammen. »Harms Werner bat kein Herz", da» halte si« gefchriebenn, und daneben stand: „Und ob, ein sehr heiße»!" VerbblLfft schaut« si« auf. Ihr Gegenüber hatte sich nach t kurzem Morgengruß schweigend über seine Vucher gebbeugt. Sein energisch geschnittene» Besicht blieb unduurchdringlich, nur um feinen Mund zuckte e» wie l'ifise» Lächeln. Mit heißen Wangen entzifferte Liese weiter: „HanS W6erner ist ein Tyrann", und hirraus die fremde Söchrift: »Wird aber der gefügigste Ehe-mann.' 3. März in gewissen Zwifchnräumen auf einen Moniag falle. Einem Ansucht«, de» Joses Hofer um Ab« schr«ibung von Begräbniskosten nach fe ner ver» storbenen Schwi«germuit«r Jofefine Pirker, wird über Antrag teS Obmannes der Sektion G.-A. H. Bobifut teilwrife Folge gegeben, indem die Ab-schreibung von 12 K bewilligt wird. Der Re-ferent bringt fohin die Abrechnung. bezüglich de« LeichenbestatiungS-UniernehminS für daS Jahr 1902 vor und wird dieselbe in ihren Ziffern ebenfalls genehmig». G.-A. Herr Markus Tratnik berichtet als Obmann des Gaswerk»BerwaliungS»Ausschusses über ein Ansuchen de« Herrn Rudolf v. Zandonaiti um Aufstellung von Ga«laternen aus dem Weg« von der Laibachtrstraß« zu seinen Besitzungen und stellt nach eingehender Erörterung de« SachverhaltS, au« dem hervorgeht, daß die Anlage einer GaS-leiiung mit Rücksicht auf die hohen Kosten, welche dieselbe erfordern würde, und mit Rücksicht aus drn Umstand, al» diese Straß« nicht in einem im Stadt-plane vorgesehenen Straßenzuge liegt, daher seiner-zeit wieder umgelegt w«rd«n müßt«, untunlich sei. weshalb dem Ansuchen keine Folg« pegeb n werden könne. E» wird jedoch, um Herrn v. Zandonatti da« Entgegenkomm«n der Stadtgemeinde za er» weisen, üzer Antrag de« G.-A. Herrn Dr. Schurbi beschlossen, zwei Petroleumlampen aufzustellen. Der gleiche Referent stellt für den Ga«werk» V«rwaliung»au»schuß auch den Antrag, zu be» willigen, daß in der Ga»anstalt ein neuer Ofen mit 8 Retorten nach dem System Liege! mit einem Kostenaufwand« vo» X 4144 erbaut werde. Mit Rücksicht auf die hieran geknüpft«» fachlich«» Er-läuterungrn und di« an«rkannt« Notwendigkeit wird der Antrag auch angenommen. Für das SchlachlhauS-Komilee berichtet der Obmann H«rr Dr. v. Jabornegg über «in« Ein-gab« der Fleischhauergenossenschaft in Eilli um Abänderung von drei Punkten der Schlachthau«-o dnung, und zwar bezüglich der Ueberlassung auch de« Rindsblute« an die Fleischhauer, ferner Ab» änderung der Schlachthau»stund«n in der Somm«r» z«it, somit Abänderung der Fleilchbefchaustunden. Sämtliche Anträge werben bi« zur nächsten Sitzung behufs Pflege weiterer Vorerhebungen vertagt. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Evangelische Hemeinde Morgen Sonntag, den 20. d. M., vormittag« 10 Ubr findet im «van-gelifchen Kirchlein in der Gariengass« öffentlicher evang lisch-r GotteSdi«nst mit Ueb «rtritt«-frier statt, wobei Herr Pfa:r«r May pridigen wird über: „Vergebliche A>b«it\ H-ezu hat jeder» mann freien Zutritt. — Montag, d«n 21. d. M.. nachmittag» 5 Uhr haben sich sämtlich« schul-Pflichtigen «oang«lischtn Kind«r C'lli» im Gemeinde» saale in ber Gartensaale behufs Einteilung d«S R«ligion»unt«rrichie» «inzusinden. — Montag abend» 8 Uhr verfammelt sich der gemischte Chor zu einer Uebung im Gemeindesaale, wozu stimmbegabtt Damen und Herren herzlich «inge- Sie erglühte noch tiefer und macht« sich mit Eifer an den nächsten Satz, der lang war und un-geahnt« Schwierigkeiten bot. „Er peinigt mi$ mit seiner Pedantnie" — w«il die Litfe Neumann die unordentlichste kleine Person unter Goltt» Ssnne ist." Ein Seufzer tiefer Selbsterkenntnis hob de» Mädchens Brust und bekundete ibr Einveiständni« mit der Ansicht de« Schreibers. Ohne aufzublick«n. 'uhr sie fort zu buchstabieren: „Ich Hass« ihn, weil «r mich quält.' — „Er quält dich. w«>I er dich lieb'." „Ich hab« ihn ja so li«b, fo li.b." — „So lieb, wie der Han» die Liefe, kann die Liese den HanS ja überhaupt nicht haben." Als si« nach mühseliger Arbeit die Schlußsätze glücklich zusammtngestoppklt hatte, faltete sie Die Hände über dem Heft zusammen und zaghaft ent-ran», sich den Lippen de» Mädchen« der Seufzer: „Ach nein!" Trüb n aber hatte auch «in«r beide Arme auf da« Pult gelegt, beide Hände gefaltet unv von drüben erklang e» recht nachdrücklich: „Ach ja". Wa» dann geschah? Nun, al« mit dem Glockn-schlage acht Fräulein Schulz pünktlich wi« immer im Rahmen ver Bureautür erschien, fuhr sie ent-setzt zurück vor dem Anblick, der sich ihr bot. Die Liefe Neumann, daS enfant terrible de« BurcauS. in den Armen de« allzeit korrekten Herrn Werner, und da« — ja wahrhaftig — da« war ein Kuß! laden sind. — Freitag, den 25. d. M., findet eine Sitzung de« PreSbyterium« statt. Konznt Kstel „Stadt Mie«". Morgen. Sonntag, den 20. d. Ml«., findet im Hotel „Stadt Wien" ein große« Konzert der Eillier MusikoereinS» kapelle mit nachstehender, gewählter VortragSfolge statt: 1. „DormuS-Marfch" von Scharoch; 2. „Zwei Herzen, doch nur eins", Walzer von Gustav Ächter; 3. Ouverture zur Oper „Die weiß« Dame* von Boielditu; 4. a) „Abend-Idylle", Solo für Violine von Ludwig Schach-nhofer, b) Melodie, Solo für Violine von Loui« Rve; 5. „Mein LebenSlauf ist Lieb und Lust". Walz«r von Job. Strauß; 6. Marsch und Finale au« der Oper „Alva" von G. Verdi; 7. Ouvertüre zur Operette „Dichter und B^uer" von F. v. Suppv; 3. „Da« Lied vom Kahlenberg" von I. F.Wagner; 9. ,Con amore", Polka con-certante von Ed. Strauß; 10. „Für lustige Leut", Große« Potpourri von E. Komzak; II. „Rasch wie der Blitz". Galopp von E. Millöcker; 12. „Bruder Straubinaer", Marsch von Edm. Ey«ler. ßarta und Mirhiana Herrn Carta wäre ein neuer Gegner erstanden. In hochgemu en Wort«» kündete ihm der hiesige Schlosser, Herr Josef Wegund, an. daß er bereit sei, d«n Ringkampf mit ihm zu wagen. Di« H«rr«n Findeien und Wegund wurden al« nicht zu unterschätzende Gegner bewert«». Leider wird man um da« Schauspiel kommen, da di« Siattbaltcrei da« Gesuch um Be» willuna de« Ringkampfe« abweislich beschielen hat. Nebertritt j«r katyokischen Kirche. Ti«s«r Tag- hat der 14jährige Johann Blumer. Schüler de« hiesigtn flovtnischen Gymnasium» seinen Austritt au» der evangelischen Kirche und Uebertritt zur katholischen angemeldet. Johann Blumer ist d r eheliche Sohn deS verstorbenen evangelischen Fridolin Blumr und au» Rio Clara, Brasilien, gebürtig. Bei dieser UeberirittSanmeldung hat man nun die überraschende Entdecknng machen müssen, daß Blumer bisher im römisch-katholischen Glauben erzogen wurde, wa« auch den Eifolg gezritigt ha», daß drr Knabe nicht «inmal anzugeben weiß, sei er evangelisch nach dem helvetisch«» oder AugS» burger Bekenntnisse. S« ist höchst eigentümlich, daß die Leitung de« slovenischen Gymnasium«, der daS GlaubenSbekenntni» de« K,ab«n wohl bekannt fein mußte oder fein sollte, den Blumer nicht dem evangelischen Religion«u»terricht< zuführte. Nun werdrn sich üb«r die Beschwerde de« evangelisch« n Pfarramles die staatlichen Aufsichtsbehörden mit dem höchst merkwürdigen Falle zu befassen haben. Sch»rfbewillig««g. Von dem k. k. Revier» bergamie in Cilli wurde dem Hugo Ritter v. Berks, GuiSbrsitzir in Reifenstein, und Eiefan v. Dau» bachy, Guiibesitzer in Agram, die Bewilligung er» t-il», im Amtsbezirke deS f. k. RevierbergamteS Eilli auf die Dauer eine« Jahre« schürfen zu dürfen. Eillier?rodukte«preist. E« kosten 50 kg Weizen K 8 60, Korn 7-80, Ge> st« 6 80, Haf«r 6-50, Mai« 7 60, Hirse 8-—, Haid«n 10-60, Bohn«n 12 —. süße« Heu 2-20, saure« Heu 1 80, Roggen-troh 2'—. Riitstroh K 1 50. Ilngküeksfall. Am 18. d. M. verunglückte »er Bahnarbeit«r Johann Epeß auf der Strecke >ei TremmerSfeld in der Weif«, daß «r von «in«m Materialwagen herabglttt. wob«i ihm der Wagen iber den rechien Fuß ging. Er mußte in da« Krankenhaus nach Cilli überführt werden. St. Ufauk bei ^ragwatd. (Ungebetene äste.) Dieser Tag« statteten Einbr«ch«r d«m Schlosse de« Baron Fiedler just zu der Zeit ihren Besuch ab, al« der Statthalter Graf Eiary zu Besuch weilt«. St. Heorgen a d S. (Sch ad « n f« » « r) Am 18. d. M. vormittag« halb 12 Uhr wurden durch Kind«r di« in einer Scheun« aufg«stapelt«n massigen Heu- und Strohvorräte de« Herrn Adam Kienzl in Brand gesteckt. Herr Kienzl wird durch die Vernichtung dieser Vorräte hart getroffen, denn der Schad« ist nur zu g«ring,n Teilen bei der Wechselseitigen Versicherungsgesellschaft gedeckt. Dem ialkrästig«n Ei»gr«iftn der Ori«feuerwehr, sowie der bäuerlichen Feuerwehr von Kraintschitza ist e« zu danken, daß da« Feuer »ich« auch die in der Nähe befindlichen Scheunen, in denen gleichfalls große Vorräte an Heu und Stroh lagerten, ergriff. Be» sondere« Lob muß dein Verhallen der bäuerlichen Feuerwehr von Kraintschitza gezollt werden, die unter ihrem wackeren Hauptmann« out der Brand» stätte noch ausharrte, als schon die OrtSfeuerwehr heimgezogen war. Ueber teltgrophische Verständi-gung war von einem Ausrücken der Eillier Feuer» wehr Abstand genommen worden. Kvndekontumaz Auffassung. Da neuerliche HundSwutfälle nicht vorgekommen find, hat die Be-zirkShaupimannfchaft di« über die Gemeinden Wer- Seite 4 Nummer 76 Holle. Grufchoje, Tepina. Ober-Lasche, Plankenstein, Hl. Geist, Seitzdorf, Markt und Umgebung Gono-bitz, Retfchach, Stranitzen. Lubnitzen und Weilen« stein verhängte Hundekontumaz ausgehoben. Schwurgericht. Ki» Zlnvervefferticher. Der 51jährige Vagant Josef Golob vulgo Jozel. «ach Laufen zuständig, ist nichl weniger als 29mal wegen verschiedener Delikt,, darunler 13«al wegen Diebstahle» vorbestiafl. Am 13. Mai d. I. wurde er von der Z-vangSarbeiiSanstalt Messendors im Wege dt< SiadiamleS Graz an seine HeimalSgemeinde Laufen abgeschoben, wo er am 15. Mai d. I. eintraf und von feinem Arbeit«-Verdienste einen Betrag von 5V K auSbezahll er» hielt. ES dulde»« ihn aber nicht lange in seiner Heimat, denn schon nach einigen Tagen ging er wieder feinem sauberen Gewerbe nach und stahl in der Gegend von Cilli und Tiiffer herum. Am 27. Mai traf ihn aus der Straße von Zapvke nach Cilli der Grundbesitzer Michael Hrastmk, dem daS Benehmen des Golob, der sich ihm gegenüber über daS „Woher' und »Wohin" in Widersprüche verwickelte, derart auffiel, daß er di« Gendarmerie verständig«?, welch« den Verdächtigen auch sofort festnahm. In dessen Besitze befanden sich mehrere, offenbar von Diebstählen herrührend« Gegenstände, so «in« Uhr mit Kette und ein« W.ste, welch« Gegenstände später vom Grundbesitzer Franz KruZic mit aller Bestimmtheit als dessen Eigentum er» kannt wurden. In der Nacht vom 26. zum 27. Mai d. I. suchte jemand mit aller Gewalt in daS HauS de» Grundbesitzers Topole zuerst durch die Türe und dann durch daS Fenster «inzubr«chen. Der erschreckt« Topole schoß durch daS Fenster, wodurch der Dieb verscheucht wurde. Der Verdacht lenkie sich sosorl auf den Angeklagten, da derselbe sich am Abend« vorher bei dem Grundbesitzer Kcainc nach der Wohnung und den Verhältnissen deS in Sagorke allgemein als wohlhabend be-kannten Topo?e erkundigte und dann sofort den Weg gegen dessen Wohnung einschlug. Tio, dieser schwerwiegenden Verdachtsmomente und der AuS-sage einer Taizeugin, di« i'.n beim Diebstahle bei Krusic überraschie. leugnet der Angeklagt« vor dem Schwurgrrichl« (Vorsitzender LandeSgerichtSrat Katzi» antschitsch), sowohl den Diebstahl bei KruZic, wie den EinbruchSoersuch bei Topole. Die Geschwor«n«n (Obmann Herr Vinzenz Janilfch au» Cilli) be-jäh«» aber die Tchuldsrag« wegen Gewohnheit«, diebstahle«, woraus der Angeklagt« zu fünf Jahren schweren und verschärft«« Kerker verurteilt wird, zugleich wird die Stellung unter Polizeiaussicht nach verbüßter Strafe ausgesprochen. ?re§prozeß Ant»« AwenKel gegen Schriftleiter Htto Amvroschitsch. Anton Zwenkel, in Lichtenwald allgemein der „junge Zwenkel' genannt, erheb« durch seinen Ver-treter Dr. Ivan Decko gegen Oiio Ambroschilsch die Anklage, letzterer habe ihn in d«r Nr. 80 vom 5. Oktober 1S02 und in der Nr. 83 vom 16. Ok« »ober 1902' der .Deutsch«« Wacht" fälschlich deS Verbrechens deS BeirugeS durch Ablesung «in«S falschen Eid«» vor Gericht beschuldigt. Die inkrimi-nikrten Stillen lauten: „Letzten Samtlag hat vor d«m hiesigen Strafgericht« «in« Verhandlung statt« gesunden, bei welcher sich der jung« Zwenkel eine« Meineid«« schuldig gemacht Hot u. f. rc." und: «Er hat mtineidige Zeugen vorgeführt. ES sind di«S d«r jung« Zwenkel ic." Di« Vorg«schichle ist folgende: Vor ungefähr 3'/, Jahren fand am Bahnhöfe von Lichtenwald zwischen deutschen und jlovenisch«« Radfahrern, die von einem AuSstuge zurückkehrend mil dem Zuge Lichtenwald passierten, ein Zusammenstoß statt, welcher in eine Balgerei aularlete. Hiebei wurde der Mitbesitzer der Leisten-fabrik in Lichtenwald Julius Winkle von den Rad-fahrern arg milgenommen, mit Hieben und Stichen traktiert, so daß er blutüberströmt zusammenbrach. Die Szene spielte sich unmittelbar vor den Rädern des Zuge« ad. Der Slation«ch«s Josef Juoan, weitere Ausschreitungen befürchtend, bereitete der Gefchichie dadurch ein Ende, daß er mit dem Kommando .fertig" den ZugSsührer zur Abfahrt bestimmte. Dadurch wurde auch der arg bedrängte Winkle befreit. Der Stationschef Juvan, ein geborener Slovene, der feine Abstammung und Ge-sianung, wie e« au« den Zeugenaussagen hervor« geht, nie verleugnete, verkehrte ansang« bei beiden Parteien und war von Slvvenen und Deutschen gleich gut gelitten. Da er sich streng aus den di«nst-lichen Standpunkt stellte und gewisse Gefälligkeiten v.'rweigerte und wohl auch weil er in deutsch«» Gesellschaften verkehrte, zog er sich bald die Miß-gunst der slooen schen Partei zu und war e» ihr höchster Wunsch, Juvan von Lichtenwald wegzu-bringen. Der slovenische Bezirk«au«schuß von Lichienwald, an der Spitze der Obmann No:ar Verßec, hal an die Südbahn-Direklion eine Zu-schrisl gerichtet, in welcher da« Benehmen des StationScheftS als ein ungefälliges geschildert und behauptet wird, daß er den Parteien unnötige Schwierigkeiten bereite, wodurch dieselben gereizt würden und daß 'eine Entfernung ein Wunsch der Bevölkerung sei. Juvan hat nun wegen dieser gänzlich unbegründeten Anschuldigungen g«g«n Veiöec beim Bezirksgericht Lichtenwald die An-zeig« wegen Uebertrrtung gegen die Sicherheit der Ehre überreicht. Bei der darüber abgeführten Verhandlung am 26. September 1902 vor dem Bezirksgerichte Lichtenwald hat nun d r von Veröec geführte Zeuge Anton Zwenkel unt«r Eid auSg«-sagt, Juvan hätte bei dem oben geschilderten Krawall« am Bahnhose in Lichienwald zu den Sololisten gerusen: „Einsteigen Hunde, ich werd« Euch schon z«igen! fertig I" Juvan, der den Au«-druck »Hund«' od«r „windische" gebraucht zu haben mit aller Entschiedenheit leugne', hat ob dieser Aussage g«g«n Zwenkel die Anzeig - bei der StaalS-anwaltfchaft erstattet, welch« aber von d«r straf-gerichtlichen Versolgung zurückirat. Zwenkel hat darauf feinerf«ii« g«g«n Juvan die Ehrenbeleidi-gungStlage beim Bezirks,erichle Lichtenwald erhoben und wurde Juvan bei der darüber ansang« Sep-ttmber d. I. abg«sührt«n Vrrhandlung freigesprochen. Diese eidlich« Aussage, die mit den Angaben vollkommen glaubwürdiger Talzeugen im Wiver« spruche st«ht, hat d«n Licht«nwald«r B«richl«rstatter veranlaß«, die inkriminierten Artikel an die »Deutsche Wacht' einzus«nd«n und h«u!e hatt« sich w«g«n d«r> selben der damalige Schriftleiter der »Deutschen Wacht", Otto Ambroschilsch, vor dem Geschworenen-gericht unter dem Vorsitze des k. k. L.-G.-R. Pelko wegen Vergehen» nach dem Preßgesetze zu verani-worlen. Otto Ambroschilsch, der nicht erschien, (er wirkt al« Schriftleiter de« „Deutschen BlatteS" in Brünn) erklärt durch feinen Verteidiger, Dr. Edwin Ambrofchitz daß er die inkriminierien Artikel als von «in«m vollkommen verläßlichen Berichterstatter, dessen Namen er aber nicht nennen dürst, unge« lesen d«m Drucke übergeben habe und daß er durch seinen Verteidiger den Wahrheitsbeweis antrete. Tat BeweiSverfahren fördert nur sehr spärliche Moment« für die Schuldfrage zutage und befaßt sich lediglich mit der Frage, ob Juvan bei dem Krawall« am Bahnhöfe in Lichienwald tatsächlich die Wo«« »Hunde' oder „windische Hunde" ge-braucht hab«. Der erste Belastungszeuge Steuer-amisadjunki Franz Stadia in Marburg sagt, er habe den Stationchef deutlich die die Worte „Ab-fahrt! Abfahrt! Ihr Hunde, ich werde Euch schon zeigen!" rufen gehört. Vors.: Haben Sie niht gesehen, daß die Radfahrer einen Deutschen zu Boden geschlagen haben? Zeuge: Nein. Ver« leidiger: War der Plag, aus dem der Station»-chef stand leer? war sonst niemand neben ihm? Zeug«: Ich habe dort sonst niemanden gesehen. Der Zeuge Luka« Hrba« sagt, er wäre am Perron gestanden und da habe er hinter feinem Rücken die Worte gehört „Fahrt ab Ihr verflixten winvischen Hunde, ich werde Euch schon zeigen. Wer et ge-rufen habe, wisse er nicht. Vors.: In der Vor-Untersuchung in Littai haben Sie gesagt, daß Sie diese Worte nichl mit eigenen Ohren vernommen haben, sondern «in anderer Radfahrer, der nun in Amerika weile, hätte es Ihnen im Wagen-abitil« «rzähll. Wi« erklären Sie unS diesen Widerspruch ? Zeug: Damals wollte ich mich nichl «inm«ngrn, jetzt aber, weil ich unter Eid aussage, will ich die Wahrheit sagen. Bahnbeamter Julius HruSka deponiert, er wäre dich! hinter dem Sla-lionSchef gestanden und habe gehört, daß derselbe gerufen habe „Ihr verfluchten windischen Hunde, Marschweg! Ich werde Euch schon zeigen! Vors.: In Laibach haben Sie bei der Vernehmung die Beifügung 'windische" ausgelassen. Haben Sie Andere »Hunde" ruf«« gehört? Zeug«: N«in. V«rt«idiger: Wi« vi«l Lal«rnen haben am P«rron gebrannt? Z«ugt: Wie gewöhnlich eine Laterne. Verl.: Hoben Sie den Sladler gesehen? Der behaupt«! nämlich, der SlaiionSches wäre ganz allein gestanden und Sie sind doch neben ihm ge-standen. Zeuge: Ich habe niemanden sonst ge-sehen. Zeug« Svalicek gibt an, er wäre am Perron g«stand«n und hätte den SlationSches die Worte »Ihr windischen Hunde, ich werd« Euch schon z«igen! Abfahrt! Abfahrt!" rufen gthört. Er hab« g«nau gthört und gesehen, daß dies« Wort« vom Mund« d«S SlalionSchef« kamen. Zeuge will di« Lippm-bewegungen gesehen haben. Vors.: Wie weit waren Sie vom Slalion«chef entfernt? Zeuge: Ungkfähr 15—20 Schrill«. Vors.: W« der Bahnhof gut beleuchtet? Zeuge: Wie gewöhnlich, mit einer Petroleumlampe. Während nach den Aussagen der Belastung»-zeugen Juvan «inma! bloß »Hund«", das andere-mal „windische oder verfluch-e Hund«" perusea haben soll, decken sich die Angaben der Entlastung!« zeugen namentlich bezüglich deS Wortlaut«« Der von Juvan g«brauchik» A«uß«rung. Steueramit-adjunkt Emil Unar erzählt, er wäre eben au« de« Zug« gestiegen, s«i dem Winkl« zu Hilf« geeill, da habe der SlalionSchef geruf-n: „W«r mils^hreil will, soll einsteigen!" und nach einer klein« Paist „Abfahrt! Fertig." Die Worte »Hunde' oder „windische Hunde" habe er nichl gehört und bäitt sie hören müssen, wenn sie Juvan gebrauch« haue. Vorsitzender: Haben Sie die Worie .Hunde* viel-leicht von anderer Seit« gehörl? Zeug«: Ja? Winkle hat „Hund«' g«rus«n, weil er mil Messer» stich«« traktiert wurde. Ich selbst hab« dat ge« sagt, da ich. olS ich d«n Winkle aufheben woll», eine« Schlag von rückwärlS «rhiell. Der Stativ!«-arbeitn Anlon Bos.c. ein Slovene, d«r neben de» GepäckSwagen, also in der Nähe deS Sla>ionSt«s?I stand, hal ebenfalls nur die Wort« »Schnell em-steigen! Abfahrt! Fertig !' gehört. Die Wort« „windische Hunde", sagt Zeuge, haue er höre» müssen, wenn sie gebraucht worden wären. Der mißhandelte Julius Winkle gibt an, er wär« mit einem Radfahrer in Streik geraten, woraus mehren andere über ihn herfi«l«n und ihn mit Messer» be« arbeil«t«n, da hab« der SlalionSchef die Worle gerufen : .Einsteige«, wer m «fahren will!' und nach einer Pause: »Avfahrl! Fertig!" Er habe dieii Worte genau gehört, er habe auf si« ausgesagt, weil «r nur dadurch befreit worden fei. DaS Wott „Hunde" habe er selbst gerufen, weil er verlqi worden sei. Der Zeug« Alb«rl Laure, der «bett» fall« zur krilischtn Zeit am Bahnhof« war. hat au« dem Munde Juvan« deutlich nur die War» „Einsteigen, wer mitfahren will!" und nach «in« kleinen Paufe „Abfahrt! Fertig" gehört. DaS Wo« »Hund«" habe Winkle g«ruf«n, Zeug« hab« be ti Siimmen genau unierfchi«d«n. Zeuge Oberlehrer Tomitsch befand sich während der Bahnhofszeoe n der neben dem Bahnhose gelegenen Gastwirlschasl »Smreker", woselbst sich auch SlaiionSches J»o» befand. Da l tzierer »»klärte, er müsse zum Z-ze, da möglicherweise wegen der Anwesenheit zwei« Parteien Ausser itungen vorkommen können, hat« sich Zeug« au« Neugierd« zum off«n«n Fen^n ge» stellt. Da habe er einen Lärm vernommen tiiij dann deuilich die Worte „Einst«ig«n, wer milsahr» will! Abfahrt! Fertig!' Ander« Wort« habe tt nicht vernommen. Al« er darauf !päl«r ersabm habe, daß Winkle verletz« worden sei, hab« «r de» mittlerweile zum „Emr«k«r" zurückgek«bri?n Jivtt gegenüber s in Mißfallen wegen de» brutalen Uebac» falle« au« geb rückt. SlalionSchef Juvan habe ab« I er roibet i: »Recht geschieht ihm, warum ftäiikatß er." Da« Gleiche sagt auch der Zeuge Dr. Wi» I roiiher au». Der Zeuge Über da« iPerbalrni« I JuoanS zu den Sloven«« »«fragt, git» an, $mm I hätt« sich immer als Slovene gezeigt, habe sich I in deutsch«« Gesellschaften mit Vorliebe floviliD I Likdrr g«iung«n. Erst als die Slovenen üderI betfielen, habe er deren Gesellschaft gemieden. $tf I Juvan die Wort« »windifch« unde" gedraich I hält«, sei absolut nicht anzunehmen, solche tl»t> I drücke wären ihm nie geläufig gewesen und tt# I in feiner Art gelegen. Auf die Frag« be« Lw I sitzenden nach dem Verfasser d«« Artikel« gilt Ze^i I Tomilsch sich al« denselben zu erkennen. Er tote I sich genau noch bem Sachverhall« erkundigt at I nachdem er die volle ll«b«rzeugung von der ©ife» I heil der Tatsachen sich verschafft, habe er den 8r> I tikel abgesendet. Der ebenfall« vernommene beftreitet mit aller Entschiedenheit den AutS«^ I „Hunde" oder »windische Hunde' gebrauch! jtfl haben. Er habe nur in d«r Befürchtung, ltl Schlägerei könnte weit«? au«arten, gerufen: ,k«> mitfahren will, einsteigen!' und dann .Ilbfafet! I Fertig l' Er habe auch gar nicht geivußl, «I Schläge b«komm«n habe, erst später habe «r tml Smreker erfahren, daß e« Winkle fei. welch« » stänkert hab«, darum hab« «r auch gesagt: jl'tl geschieht ihm.' Vors.: Haben Sie vielleicht n I anderen da« Wort »Hunde" gehört? Nein, denn ich war ganz vom Dienste in Aospäh I genommen. Vors.: Sind Sie wegen diese» f» I lasse« strafweise versetzt worden? Zeuge: ich bin aus einen besseren Posten nach Lltmtt I gekommen. In Lichtenwald hatte ich zwei I Jlumjrer 76 .Deutsch- Wicht' Gnte S kcSftt, in Brunn«ck 8. Die Verfügung geschah lediglich, dam t ich Ruh« habe. Nach Verlesung riniper weniger wesentlicher Aktenstück« werden den Eilchworenen zwei Schulbfragen wegen Vergehens im Einne de» Preßgesetze», begangen durch die beiden inkriminierten Artikel und je zwei Zusatz-sragen sür den Fall der Bejahung der Haupt-sragen. betreffend die Erbringung det Wahrheit«-beweise« vorgelegt. Der Vertreter der Anklage Dr. Decko sucht in slooenischer Rede die Anklage auf' lecht zu erhalten. Während seine« Bortrage« ent» s-rnt sich der größte Teil de« zahlreichen Publikum«. Der Verteidiger Dr. Edwin Ambroschitz bespricht nach Entwicklung einer kurzen Vorgeschichte de« vorliegmden Sirafsalle«. den Wett der einzel-»,n Belastung«- und Enllaslungtzeuste», f innert auf einzelne Widersprüche in den Au«sagen der velastu«a«zeugen und bespricht dann eingehend da« gehässige Vorgehen der Elooenen Lichtenwald« gegen d,n Station«chef Zuoan. Juoan h >be s'eis seine slovenische Gesinnung offen bekundet und eS wäre schon ou« diesem Grunde ganz unlozisch, anzunehmen, er hätte die idm in den Mund gelegten Wort« wirklich aesprrchin. Er ersucht vaher die Geschworenen um Verneinung der beiden Schuld-sragen oser um B-jahun > der Zusotzsragen wegen der Erbringung de« Wahrh, t«d-w'ise« im Falle der B,jadu»q der Schulds>agni. Nach einem be-lkbreiftn Resum» de« Vorsitzenden ziehen sich die G schworenen zu einer mehr al« halbstündigen Beratuna zurück. Der Odmiinn der Geschworenen, Forstmeister Ezapek au» Mon>p e s, verkündet ta« Vervikt. wornach die Geschwor.nen die beiden ' Schuldfragen mit sech« Stimmen verneinen, tie ! Zusatzfragen «ntsalle». Aus Grund dits.« Wahr-ipruche« wird Otto Ambroschilsch von der Anklage ' freigesprochen und vom Kost nersoye lo«g«zählt. Di« zahlreiche Zuhörerschaft nahm da« freisprechende Urteil mit großer Befriedigung zur Kennlni«. Das Lokal-Museum. Auler an Kri»ner»»ge» a» die Htömerzeit sa überreiche Museum ist an Donnerstagen und f onntagen von S—1 Ilhr geöffnet, an andere« agen der V»che von 1U—12 Ahr. Z>ie Kin-trittsgebühr beträgt Lv Keller. Kansfranen, Vorsicht! Die grobe Beliebt-heit de» seit Jahren überall al« vorzüglich bewährten Kathreiner« Kneipp-Malzkaffee veranlaßt immer wieder neue, minderwertige Nachahmungen. Um sich vor den-selbe« und somit vor Nachteil zu schützen, verlange man stet» nur den „echten" Kathrciner und sehe beim Einkauf jede» Paket genau an, ob ti da» Bild des Pfarrer» Sneipp al» Schutzmarke und den Namen Kathreiner trägt. Blousen-Seide S»* MlitEI i»«H«»« gclicfrit. Krittt ouowo»! Hridrn ■ Fabrik H«nnrbrr|, Zürleh. Geschäfts -U ebersiedluug. Mache einem P. T. Publikum von Cilli und Umgebung bekannt, ie Gefertigten laden «ebon der mehr selten vorkommenden Sammlung «dler Naturprodukte w gen. zu einem «ehr zahlreichen, teilnehmenden Besuche ergebm .' ein. Aucih werden simmtlicbe grossen nnd kleinen Gebinde preiswstrdig verkauft. Hochachtungsvoll 8.09 Louis Hauininger Franc Karl Steib Karl Rain keeidt. Weinaicbitztaeister. beeidt. Weinscbätimeinter. beeidt. Wein schätz meUter, 6raz. Schöntangasee 17. Wie«VII a.Siebensterag.5. WienVIII,Laadongasse33. 7{esiaurant Saibacherstrasse aierhof! Jeden Sonntag die beliebten Schinkenfleckerln. Jeden Dienstag und Freitag: Zwetschkenknödel. Jeden Donnerstag und Samstag: Jäger-Gulyas. Hochachtungsvoll . F'lSCh.öI*. n I I£ I empfiehlt sich zur Anfertigung von nUOOll I abor Herren-u.Knaben-Kleider Herrenkleidermacher = Cilli — llerrengsas.se \r. 5 neuester Fa^on. - Preise t>lllljfsit. —— In-1. ausländische Stoffe stets am Lager. Um zahlreichen Zuspruch bittet 8697 hochachtend Rudolf Tabor. Bmig.xte Insertioimprelsc! Redaktion u. Administration WIEN in., PragtrstrasM 5 sucht vertr.men«wOrdige Berichterstatter an allen b«d«nt*ndan Holi- SW pl&txen der Monarchie, insbesondere aber in den Alponl&ndarn. Strengste Diskretion und gut«« Honorar wird zugesichert. Kauf- und Verkaufs-Ajizeigen finden durch die .Alpenlilndiscbe Holz-Zeitung" weitgehend«te und M zweokentapreohendate Verbreltnng-, 0^0^000 Frobeniinimern ^nttlM! E. Nr. 52I/V.-K. Kundmachung. Am 30. ^epleiuber I. um 8 Uhr vormittags werden circa 100 Ausmusterpferde am städt. Pferdemarktplatze (Schlachthaus) in C*raz im Lizitationswege ffegen Barzahlung und Entrichtung der skalamässigen Stempelgebühr veräussert. Kauflustige werden hiezu eingeladen. Die Y er valtnngs-Kommission der k. q, k. Train-Divisioa Nr. 3. ..Deutsche Wach»' araotäsrt rein und frei von allen schädlichen Beimengungen, ?*u ist ausserordentlich wasclikrtislij? und ausgielily« Beim Einkaul verlange man ausdrücklich „Scliiciit-Seife** und achte darauf, dass jedes Stück Seife den Namen „SOHIOH1!"' und die Ndnii»" marke Ilirscli oder Schwan trägt. Ueberall zu haben. i t// lehemll zu habrn. Ulf II '''ittlOt yiLL JL unentbehrliche Zahn Creme, erhält die Zähne rein, weiss und gesund. 7917.1 Tagtsneuigkeittn. pit Heifllichkcit wir» ausgeschaltet. Auf Grund e-ne« Ministerial-Erlasse« vetsugt die hie-sige Bezirkthaupimannsch.fi. daß in Hinkunft bei Qui tungen über Stift ng«b?zlige die BestStigunpen de« Leben«, der Armut, der Mittellosigkeit, der sonstiaen Vermögen«oerhältnisie und Umstände nur von den hiezu gcsetz.ich beruienen Organen einzu-holen sind. So haben die mit der Matrikenführung betrauten zusiäncigen Zeelsorbeämier nur da« Leben der Ledigen, Verwaisten oder Wiiwenftand, sowie die Aügehörigkeit zum betreffenden Bekenntnis zu b.ftäligen, während die Bestätigung der Armut, der Mittellosigkeit, der Dürf.i^krit. Würdigkeit de« un-versorgten Stande« und der Vermögen«verhälmisse den Armen- oder Gemeindebehörden, hingegen jene der Elwerb«unsähilikeit den A«i«ärzten zu ob-liegen hat. Zum Schutze der Mütter. Wie seinerzeit mitgeieilt wurde, bat der „Landesverband für Fremdenverkehr in Sleiermark" eine den Waldschutz bezweckende Novelle zum Forstgeseße vorgeschlagen und zunächst die inieressieitin Körperscha'ten im Laute um ihre M.inung da-über befragt. Zum Trile sind diese Aeußerungen bereits eingel ngt, zum Teile sind sie noch ausständig. Da« dietde-züqlich gesaa melte Material wird der Verband«-au«schuv der im Jänner stattfindenden Hauptver« fammluna zur Beratung und allsälligen Beschluß-fafsuna vorlegen Nutersteirisch« Aider. In der Lande«tur. ansta.t Rohitsch-Gauerbrunn sind b s zum 13. Zep» lemder 2381 PaUeien mit 3ü39 Personen zum «urgebrauche einc>et,offen. Aus dem Hrazer Amtsblatt?. Kundmachung deS RebenauSfuhrverbotS aus den OrtSzemeinden Ver-Holle, WSstna, Plankenstein, Lasche. Tepina, Ärufchoje und St. Bartholomä, polit. Ervosttur Gonobitz. — Einleitung zur Todeserklärung der Anna Stvarnik, 5t..-®. Cilli. Constantinqnelle Emmaquelle rrbaiUchen Erkrankiük| \ altbewährt b*d kllso kabrrhali>ch< Atmnngsorg*ne UBii de« Verdammt» trukt#«. «n» dar CooiUBtinquello ftriU. 'UBliSOOKCf S«ito»I«TorxttjL anerkannt. InhalationlTnittfl «UnnMiatiMaMM aiuiex«ichn«tea Tafelvaaser, ralch onannisorunn „ ^^1«. be«u> oatariidu* Minanüwasact bei Kzkra»kung?D d« Vfrdaaunprtrakte». all Ma^en- und Danrikatarrhen, Blasenleiden, wie Sand und (iries, bei Sodbrennen etc. Im tazIehM duroh »II, ■l»«rtlwi»a«rtian> tu Stoffabsonderung sind der Ursprung t>0„ iause"derlei Krankheiten, und von dieier allgemeinen Erfahrung aus erscheint eS schier unsaß-»ich mit weiter Glcjchgjliigkeit s'ck der Grob'eil unserer daran l«idenden «ulturmenichheit Über dieses Grundübel, dessen Beieitiaung das erste und wichtigste Glied in der GesundheitSpsleqe darstellt, hinwkgsed». Eine Flaiche !» o -h i t s ch e r >,T e m p c l e) ist da« vorzüglichste EinlasSmittel sür harte Böden. Keil's Bodenwichse komm, in gelben Blechdosen zum Preise von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun & Stirer erhältlich. 5 alÄallschor SÄBiPMffl bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Kagen-und Blasenkatarrh, ««»»»»» Siissrahm-Theebutter Garantiert reinen Tropfhonig in V* uvä '/• Kilo Gläsern echtes Alpen-Rindschmalz, feinste Sorten Thees, garant. echten Jamaika Rum, beste Marken Cognac. Garant, echtes Haidenmehl Rhein-Weine, österr. und steir Bob-teilten Weine, Lina* Blutwein per Liter 40 kr. Kleinoschp^!" ^lampagner xq Original' oüipfichlt: Alois Walland, Rathausgasse. T*e Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülse« - Ceberall erhältlich. —— •* General- Depot: WIEN. L, Predigergasse Nr. 5, MM? nur .fridolm Sprincp ALTVATER [ärztlich empPohl Magen Likör ist die "bGStC nachweisbar dieser älteste M der Welt. Alle gleichnamigen Liköre weise manrfs Nachahmung zurüc Fridolin Springer imm Hundekuchen! (iltiktRr unk »NlI,Ne R<||« tät H»»>> i!> Gcflügelfuttcr.r «U*g<|tl4a(l<» Sdlltr füt Legehühnk?. V ogelfutier ga' Fattinger & Cie., Wien, IV., Wiede ' tt# »>»« lAldfilt R»»»!»»,»,«,»«! — Brutal i Erhältlich bei Josef MatiÖ und Tra Kummer 76 «Weutfche Wacht- L rüe 7 Obst- und I rauben-Pressen odtkontinairlich wirkendem I)op|>eldruckw.4rk n. Druckkraft'ejfulieninp „Herkules", für Handbetrieb garantiert hiiehste Leistungsfähigkeit. Hydraulische Pressen ohei Druck and grosse Leistungen. MÜHLEN für bMondfrs hohes Druck and grosse Leistungen. • • Obst- und fTrauben- Abbeermascliinea tafleti Hosterei-Anlagren, stabil und (aitrtir, FrnchtFaft-Pressen, Beerenmiihlen. Dörr-Apparate für Obst und Gemüse. Obst-Schäl- und Schneidmaschinen. neueste selbsttätige Patent- tragbare u. fahrbare Weingarten-, Baum- u. Hedrichspritzen „SYPHONIA" Wenberg-Pflüge. fabriciren und liefern unter Garantie als Specialität in neuester Konstraktion. P/i. Jflaafavth ch' Co. Fabriken landwirthscb. Maschinen, Eisengießereien n. FHughauanstalt. WIES. 11/1 TaborstriMwe Nr. 71. 8349 Preisgekr&nt mit siber 500 goldenen, silbernen Medaillen etc Ausführliche Kataloge gratis. — Vertreter nnd Wiederverkaufet erwünscht. s'ffr _,jl . fe Seife ;g@ Praktisch bewährteste* Waschmittel GRAZ. D°s? i5oeife N?2I5 '»» J; iBs»i !?iLZxx c^Swtnujjlu €liiiia-VVein mit Eisen Kräftigungsmittel für Schwächliche, Blutarme und Reconvalescenten. Appetit anregend«« — Nerven «tfcrkende« — Bist verbessernde« Mittel. Vorzüglicher Geschmack. "Ce cer 2000 Ärztliciie 0-d.ta.cti.tan.. J. Serravallo, Trieste-Barcola. Ktttiflich in den Apotheken In Flttachen tu '/, Liter k K 2.4(1 nnd so I Liter ä K 4.40. 7871 Gesetzlich geschützt imii er «olort u brnOHen Man verlang nur den echten Chrlstoph-Laok «I ermijlidil t*. Ai«mer ,» »telditn. »tat Mef«It>ra «ut« «evr»,ch ja Ikhe». »« 6et a»ta,criel>me (ierooti u«tb tat toimUnK tlebiigc ZrMtiun, ba» brr Cflfott« »6 bem Ceiloi rl|m. vermieden nmb. Die *it»<«binj bobri i» |o einsaß, b.fl jeder da» Streiche» selb» vornehme» hss. tHt Diele» rannen »al« oafjeMfcht werbe» »d»e an ®tom »U verliere». Franz Christoph, Erflnder q. alleiniger Fabrikant d. echten Fassboden-Glanzlack Zu linben In Oilll hei Jose) Mutli. 8148 bLOBUS; PUTZ- 8049 Alleiniger 1 Tabri kastei «k i»______ Crfinjum ÜMlit firni L&likn> a-, « rtlktiaS" ( Sohuli ■mW |UL Md» y Globus Putz-Extract putz t besser als jedes andere Putzmittel Hin gutes, altes Kausmittet daS in keiner Familie schien darf, ist das allbekannte, sich immer bewährende Ernst Keß'sche Kucatyptus tarontiert reine«, feit 12 Jahren direkt von Australien bezogenes Naturprodukt. In entschlind und Oesterreich Ungarn gesetzlich geschützt Ter dillige Preis von K 150 pro Original-Flasche, welche sehr lang reicht, ermöglicht di« Anschaffung Jedermann zur Wiedererlsngung »er Gesundheit und Vvrbeugung gegen Rrnnkheit. Ueber (500 tob- und Dankschreiben sind mir von Geheilten, die an GlirderreiKea, Rücke»-, Brust-, Halsschm erzen, Hexenschuß, Atbemnit, Schimpfen, Kopsschmerzeti, Erkrankungen der inneren, edlen Lrgine, «ltt Wunden, Hautkraitkheile« lt. litten, unverlangt zugelangt. Niemand sollte versäumen, sich daS hochwichtige Buch, in welchem die SucalyptuS. Präparate genau beschrieben sind und wie deren vielsältige, erfolgreiche Anwendung bei obengenannlen Krankheiten stattfindet, kommen zu lassen. Im Interesse aller Leiden-den sende iÄ daS Buch überall hin ganz umsonst und habe barm zur Ueberzeugung eine Menße Zeugnisse von Geheilten mm Abdruck bringen lassen. MT Man achte genau au! die Schutzmarke. "W ßrnst FTess SÜK5 Klingculha! i. Sa. <5ncalivtu».Importeur. DrV^ts: Graz: Apotheke zum schwarzen Bären, Heinrich Tpurny; Marburg a. Drin: Apotheke ^>um Mohren, Ed. TaborSky; Wien I. (Hoher Markt Nr. S): ttrebS-Apotheke, S. Mit>elbach. Romarin G «««««btxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx iMlsriirlie. Sccliösilieit -hä't uuu Ju'ch regelmässigen Ge- Ju'ch regelmässigen brauch von oilette i - Creme - Romarin derselbe matkht die Haut zait, weich und Sl-tiüfb vtrlrleibt dem 'ie.iehte ein frisches, «ig^s Aasaekhn. beseitigt »Ue Unreinheiten des' Teilt». m l'nschltr.bar gegen «pDröde nnd raube IlSnde. Prfii - pro Dose 8 K 50 h. - Za bezieieben durch die onan-Appotheke (Fr. KolUcltarBch) Wiener 1 Vsnstadt, Hauptplatz 13 undld durch Apotheker ^akaaaoli in Ornlloh fBohnleäV H Bnrggasse Nr. 29 % Erste Marburger Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik Franz leger Nr. 29 Filiale: Cilli, Herrengasse 2 mit wecbiiiUd.erNähmaacliiucii- und l|Ä Fahrräder • ßeparaturwerkvlätte. — ™ Itepsratur aller fremder Fabrikate werden fachmännisch, gut und billigt unter Garantie gemacht, auch Vernickelung und Emaillierung. Grosses Lager von Ersatx-und Zubehörteilen für Nähmaschinen und Fahrräder aller Systeme, sowie Nadeln, Oele etc. Lager von ' en Nähmasehinen nnd deü billigsten Preisen. Anton Sieger Cllll, Herrengasse 2. Freiüliste gratis und franko. Allein-Verkauf der bekanntesten PsafT-.f All niaseliliien. Kühler Pbinii Ttingscbiffniaschinen, DOrkopp, Singer, Klastik-Zvlindtr etc, etc. nnnnnnnnnnnn kkkkkk xxxkxxxkxxxx ▼▼ ▼▼ ▼▼ ™ ▼▼▼▼▼▼▼▼ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ v v w ** Vw W wv . 4« neuen und alten Nähmaschinen und Fahrrädern zu X 8116 Mechaniker Vertreter: zurück ..Kzutsche Wnäft* 9iimu e TS Das Damenkonfektions- und Manufakturwaren-Geschäft HanptgescbKft: Balinhofg. 6 Filiale: (irazerstrasse Nr. 5 35K Vorne gerade Fscon empfiehlt als !, <»«« SeuhHl! Bestes und modernstes Mieiler der Gegenwart - Jl i I» l(A vorue gerad« £ w z'e^ ^en ^ zurück und verhindert deo ^ ^ Druck auf den Magen. Das Mieder unentbehrlich für jede Dame bei Au-^^schaffung einer neuen Toilette. Das Mieder ist ntvtn lagernd in beliebigen Taillenweiten in Qualitäten von J>- bl9 K *6.— W»- Seit dem Jahrs >808 wird "WD Borgor'« mcdloi n 1 «clie w TI1EERSEIFE di« an Kllnikoa und roo »lelen praktiaakas Xmee erprob» wnrda, »,e*' "tt* «II baatani *'* ) TH«nl.c»i~i Wiul rar Kntferntiii* dar Kopf- und Barteehappa», ■Br£*j"'j"5! r.nd DeatBheUeO «•* Ilaat I» gl«lellf»ll» aU*«ni«»ll e"***"1*- ~ ®"f"* Thearaetfe enthalt 40*;, Holltheer und unteraekeldet «ich »aaa»m°k we *''<\!!lbkIrtniok.,l«»nVaätUld«Bwtpd u Stall« derTiaerealfe mit Berner's medicinische Theer-Schwefelseife .„„UM - AU nUian n«r»«ir« «r BeialUjun« «Her Unreinheiten des Teints actren Haut- n»d K<.i»fau.«hll*a dar Kieler, «">' ee*b.rtr»ffHebe k«a L«*ha Waeeta- und BtlH.Ua Mx da» OfUebal Be«.rf dlaut Berger's Glycerin-Theerseife %y/i Glycerin «-nthllt and 5r StSck >dw Sorte 35 kr. umrnt Gebrauch»»nwejsung. Van da» ahmten Aer*er«obe« laadlolBlack-koaraatuohenSa».«! v*idi?n«a laabcMtlan hcrr«rf#bob«® in werden? *«r feinerue* d.. Telatt; Boraxeelfe je».-« Wlmim-rln, Oarboleelfeaer immmu« er k ..... ÄSuiiarwlBkeltea; 8chw«U«f»M» mmä «««•• t nur mit der ffiarke „KÖnl95-Hm G;nuss, dann je schmackhafter die Kost, desto leichter wi-d sie anch verdaut und umso l>e«ser werden die ihr innjwohnen len N&hrstoffi ans'etidtzt. Diese Tatsachen erklären den Erfolg MAGGI'« SUPPEN. Md SPEISENWÜRZE. von Sie ist für die sorgsame Hau frau ein altbewährtes, billig"« Mittel, um schwachen Suppen, Bouillon«. Saucen, sowie («„■inftsen, Eierspeise» etc. kräftigen Wohlgeschmack zu verleihen Weil sehr »usgiebij, n«I>,n> man nie zuvial! Erst nach ■ dem Anrichten beizufügen! — Zu haben in allen Kolonial-, Delikates*warnnsnschttfton nnd Drohnerien in Fläschchon von 50 h (nachgefüllt 40 h) an. 3094 IIIMI-Aiiszeickniingei: 4 Kross-Preise, 26 goldene Medaille«, 6 Ehrendiplome, 5 Ehrenpreise. Sechsmal ausser Wettbewerb u.a.: IM und 1900 Weltausstellungen Paris (Jiliu Miggt, PreUriektcr.) Schenkel''8 Gesellschaftsreisen Im Monat Oktober: 5. Oktober: Italien bis Neapel 28 Tage 5. . Paris-London 18 r 6. . Ober-Italien 16 , 8. » Spanien und Portngal 46 , 26. . Italien bis Neapel 28 Für alle Reisen können noch Anmeldungen angenommen werden. ^sogrtAraajsa.® gratis \iad fxasiiso d.-u.rcla. d-eus InteriiatioDale Bei&elmrean Schenker & Co., Wien L, Scüoltenr'üE 3. rülllücsffil it7 Pulver. NflP wenn )»de Rehacblel nnl teile» Pulver A. Moll'* _— Bchatiraarke and Unterschrift trägt. Moll'« 8eldlitz-Pnlver sind für Ma tnl-idende ein unübertreffliche» Mittel, von den Magen kräftigender und die Verdauungsthätigkeit steigernder Wirkung und als milde autlüsendes Mittel bei Stulil Verstopfung allen drastischen Purgativs, Pillen. Bitterwässern etc vorzuziehen, f Preis der Original-Schachtel K 2.— 7814 FeO «1 cate ■werd.en. g-exiciLtlicli. ■verfoig't. -W» Moll! Franzb jantweinaSalz. Vni. «|»ht *«»» J«*« Flasche A. Moll'« Schntraarke trifft end mit der Hlelplomb« ' .A. MOLL" verschlossen Ist. ■oll's Franzbranntwein nnd Balz ist ein namentlich als schwer»-stillende Einreibung bei Gliedencissen und den andern Folgen von Erkältungen beslbekanntes Volksinittel von Muskel- undNerveu kräftigender Wirkung. Preis der plombirteu Original-Flasche K 1.90. M laptversandt dureh Apotheker A. MOLL, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuchlaabea. In den Depot« der Pro »in» verlange man ausdrücklich A. MOLL's Präparate. Depots: Ei> -i os: Aug. Bö he Im, Rohitsch-Sanerbru n n. Rud. To mail, Reifnigg. L Luser's Touristenpflaster. Dae anerkannt beste Mitteigegen Hühneraugen, Schwielen etc. IIAÜPT-DEPOT: L. Schwenk's Apotheke, Wien-Meidling ^'rsn Touristenpflaster verlange ~W za jj jao Zu bozlehen sluroli alle Apotheken. Zu haben in Gr» z bei den Apothekern: Apotheke der Barmherzigen Brüder; J. Eichler B. Fleischer: F. Frantze; F. Dinstl; M. Hoffmann; W. Tliurnwal t; A. Kedweds Nachfolger (J. Strohschneider): V. Leithner. Brück a. d. M.: AI. TrOgl. Cilli: M. Schtvarzl & Co. Leoben: K. Filipek; J. Pferecly. Marburg: W. Einig. Radkersburg: M. Lehrer. W. -L a n d s b e r g: W. A. Suchanek. 8U95 Lohnendster Husflua nach » & iiÄvm O Bad Dcuhaus! 6xquisitc Küche, vorzüglich* Getränke bietet otel Styrm fjWj ^ «^Schöner grosser sckattiger Sitj-gartcn mit Veranda. Fahrgelegenheiten jederzeit. Lomsortabelst eingerichtete Passagierzimmer. -t» SUlraffeä, Hotelier. oooooooooooo Dank! Ich litt länger« Jahre an Magen-kramp! und Dyspepsie, nerv. Magen-iwlktendeu Schmerzen in Ma.en, leib bis Rückten, Herzklopfen, Angstgefühl, 8chleimerbrcchen etc.) liess mich während dieser Zeit vorn 14 Aenten behandeln und .begab wich, sils mir niemand helfen konnt«, i» das Hospital, aber auch da konnte mir licht geholfen werden. Ieh machte mich Ms den Tod gefasst und war versehen Biit den heiligen Sakramenten. Da erfuhr ich durch das* W. Tageblatt die Adresse H-rrn IN. Nrhnrldrr Isi lauen II. &n., Nikolaisteg 8. Vertrauensvoll wnndte i< h mich an diesen Bcrm: dieses. Vertrauen hat Herr Schneider voll und gamz gerechtfertigt, denn nach «nigen Tageiu hatte ich schon Linderung bin jetzt vollständig gesund, ohne die ingsten Scchmerzen. Aus Dankbarkeit rde ich Hetrrn Schneider empfehlen, wo fck nur kann.. 8704 Frau Kfitchen Zimuier Ilei»r «swefo^im. .an««, i, Stsltit, Ntff», Kilt«. Ha» kies» ' V" » »- So^trnbrtunin -in»»« »nnnk Irojm ». Or. Htavse' Patent - M »' * l -°" 2.40 Vr,. *n> d-. Bergmann & Co., Dresden u. Teilchen a/E. Vorrätig ä Stück so h bei Franz Rifchlavy, Apoth. M. Rauscher, Apolh. O. Schwarz! k Co. sowie Franz Kardeuv, Modewarengeschäft in Cilli. aberall als vorzüglich bekannt. ut| lleriiNtein-FiiMMliodetiltick mit den beiden Matrose«. 1 Schnelltrocknend, hochglänKnd,l| und dauerhaft. Von Jedermann mit Leichtigkeit r« tv Niederlage in Cilli bei jTugusideZom Feinste englische und amerikanirt — Viuluclieii-a und Schleiflacke. Feinste Lorenz-Schuhcren Niederlage in Cilli bei: 1 Jfiugusi de £om Sämtliche ßeitzei fQr Tischler und Sattler. w bestes Vertilgungsmittel für Fli Wanzen, Motten, Russen, Schwi Mäuse und Ratten et«. Zu haben in der Niederlage jTugust de Sb/i Cilli, Grazerstrasse. Stets frisch geriebene Oelfarben Lager von Emailfarh in allen Nuanzen für Fahrrädl Beste weisse EmaiHari filr Waschtische. „ITSEM" I! Bestes Kleiderfärbemittel der M Bronze u. Lack Parketten prächtig J£lut3| jjjjLijücCuim ratent.,pr3n>iirt.trprobt u.otlo die Krone all». Wachs-Polituren. Jährlich nur ein Anstrich taOti spine daher entbehrlich. — alleiniger Erzeuger Jos. Loren/ i t Eger in Böhmen. — ErhJltlicks AugustdeToi Farben-, Lack-, Firniss-, Piosd-i Malerreqaisiten-Haodlmj I CILLI, Grazerstrassel (im Hotel Terschek). i>erausgeder und Verleger Vereins buchdruckerei Crlrja in C'lli. Verantwortlicher Schriftleiter Daniel Zeischka. Druck der Lerein^buchdruckerei CTrleja n<