üiiliiidjcr Idjul^ihmg ^arljblatt für Irain nntr ^üprrtlantr ©e^äftlic^e tMiijeigen tuerben billigft beregnet. 6infd)altungeii imb Beilagen üennittelt ßc^rer ?Vra«5 ŽBerftn, Saibac^, SKaria« ^tjerefia-Strafee 4. ^ErauBfliflebEit »mn Evatnt 1'rij en X e I| v e r 9 r v e t n e. ^djvift [citer: gubolf ilccti, f. I. 'ißrofeffor. Sereiiiämitglicber ertjaltcii bas Slatt umfoitft. SBettcHacbii^reii unb alle 8«f)(iii>0en für baž SBtatt an Segret Srcans Scrfiit, flaibail, 9J}aria=Snjerefia=gtra&e i. ffiricfieint monatlich. — Bejitgscrcis: jabrliri) 4 K, balbjä^rlirti 2 K: eiitjelne gtiicte 40 h. §imb[djrifteii imb eiugefaubte 'Berte toerbeu nirfit jiiriicfgeftellt. (£s fdjläft bie (Trat auf hartem Stein lOotjl-füget als Derrat auf meietjetn pfüljl. Beer. Bmn X^cul (dj ü |1 ü v v e t d| i frf| nt XEfjmintnbß. ®ie biegjä^rige Öftertagung mar mit ^ücffidjt auf eine ausgiebige Erörterung ber ®e = t)alt§frage uon großer töebeutung. ltn§ 'ft fyie&ei ba§ eine SJfoment »nichtig, baff nämlid) neuerbingg unb überjeugenb ber äBunfdj auSgefproc^eu mürbe, e§ möge in ber ffform eine§ Ejefutiutomitee§ mit ben Öe^rerbereinen anberer Stationen eine SSeröinbung oon ju ^ergeftettt merben, meit ja bie ©e^alt§frage ein StaubeSintereffe betrifft, ba§ für alle Se^rer gilt, alfo oon aEen atö gemeinfame Stftiou be^anbett merben foE. 2)ie ®nrc^füt)rung biefe§ (SebanfenS ift in Slrain oor 3at)ren jutage getreten. Mein bie nationalen Sßirren griffen and) in bie Se^rerfc^aft unb trennten fie, fo baff ein §anb in §aub gefeit junid^te mürbe. ®a inbeg bie Steform ber @d)uEinffid)t in Srain oor ber 2ütr fte^t unb mit i£)r mof)t fo mani^ anbere§ in fommen mirb, mag bie Sdjule betrifft, fo mirb ber oom S3unbe auggegebene Stuf nirgenbg einen fo ftarfen StadjfjaE finben alg gerabe bei ung. Ein SSerftänbigungg» augfdjufj jur Erörterung oon Serufgfragen ift ein bringenbeg Sebürfnig, füllen nid)t anbere gQfloren über bag ©djidfal ber Set)rerfc^aft fo o^ne meitereg entfdjeiben. Scheitert bag faEmeife 3ufammenge^en an ber oül£ifd)en Spannung, fo mirb bamit aud^ mand^e Hoffnung begraben. Sine gemeinfame Beratung ift nod) nid)t ein ^ompromi§ unb tann unb barf bag nationale Empfinben in leiner Söeife beeinträchtigen. Sin jmeiter Eegenftanb ber Öftertagung jn SBien betraf bag Öeljrerljeim im Silben. Stadjbem bie Sa^ungen für bagfelbe burdjberaten unb enbgültig feftgelegt toorben maren, mürbe burch @übheim=21ugfd)uffeg grunbfählid) feftgelegt, bajj ber Si^ begfelben nach bem Silben oerlegt merben müffe, meil ja bie räumliche Entfernung bie Eefchäfte mefentlich üerlangfamt unb eine ju lofe SSerbinbung jmifdjen tpaug unb Slugfchuh barfteEt. 3ultl Seiter mürbe ißrof. Ißeerj in Saibad) gemählt, jum 3ah^me'^ei: Sach^ehrer ®orl S3ruche in SBien, jum Schriftführer gadjlehrer ^arl Setora in Slagenfurt. ®er Sih beg SehrerheiimMg* fdhuffeg (fo lautet oon je^tab ber Sitel) ift Saibadh- ®ort erlebigt ein «@efd)äftgführenber Slugfi^uh» ^ie laufenben Stüde, liefern Mgfdjuffe gehören ber Obmann beg Seutfchen Sehrerüerbanbeg für Ärain unb Äüftenlanb, Sehrer ^einridj Submig (alg SteEoertreter beg Seiterg), Oberlehrerin grl. 311erfd)ih alg Öfonomin unb Übungglehrerin grl. Stephanie £>anbl alg Schriftführerin an. Mherbem mürben SSertrauengmänner ernannt, unb jmar bie §erren 1. f. f5achlehrei: Smauj äöohel in trieft, ®r. üDtaj; Äeil in Soorana, t.!. Oberlehrer ®mmer in Slbbajia unb Sd)utleiter 3)1 o n f ch e i n in SCobelbab bei ®raj. ©amtlicfje ©penben, ®efitcfje, Slnfra^cn, SefteUungen laufen in Satbai^ etn. 3Bid)tige Slngelegenfjeiten tuerben burdj ben ©reierauSfdfufj erlebigt unb bem Sunbe oorgelragen. §iemit ifl in ber SSertoaltung be§ Sel)rer£)eime§ Oötlige ^lar£)eit gefdjaffen. — Stuf Slntrag be§ Kollegen S n b tu i g (Saibacf)) foll bie Stuffcfjnft «®eutfc§ež Se^rerfjeim» gewählt werben. Sine britte Slngelegenljeit betraf ben Seiter biefe§ Slattež. Sie würbe nadj langwieriger Sebatte in einer SSeife gelöft, ba^ alle gegen benfetben aužgeftreuten ©erüctjte {(infällig erfdfieinen. SDafj hierin nidjt früher Sfnfflärungen gegeben würben, lag einerfeitž in ber Un= ntöglidjfeit, üertraulidje ©djriftftüde ber Öffentlich feit preižjugeben, anberfeitž in ber orbuungž= mäßigen 93el)anblung, wo nt ad) 18unbe§fragen nicht in ber ißreffe, fonbern in bett @i|ungen ausgetragen werben fallen, ©inen näheren Seridjt über bie Slugelegenheit enthält baS S5un= beSblatt. 3\s ru'ui' S?on SUotS (fp()itt). (?ct)fuB.) gür bie gäfjigfett, nach ber Statur 51t jeidjitcu, Wirb auf bie augegebene Slrt ber ©rttttb gelegt. $aS 3e'd)nen üou Staturformen ift bie SSorftufe für baS 3e^nen ltat'h ber Statur. Sehen Wir ben gad, ein Schüler hat fd)on öfters einen §unb in oerfd)iebenen Stellungen: fi^enb, liegenb, laufenb, fpringeub nfw. nach SDarfteHnngen bon feiten beS SehrerS gezeichnet, fo muff eS nnS einleuditen, baft eš bem erfteren nad) berartigen ißorübungen leichter gelingen Wirb, einen tpnnb, ber 3. S. in natura oor ihm liegt, richtig barjufteden, als wenn er bie angeführten Übungen früher nid(t gepflegt hätte. SDnrch Übung im gsidjnen n0n Staturformen wirb alfo bem Wirflidjen ß^ichnen nach ber Statur oorgearbeitet. @S wäre ein llnfinn, wenn man ben Schülern einfach irgenb einen ©egen= ftanb üorfe|en unb ihnen nach Wenigen oorattSgegangenen ©rflärungen fagen würbe: «Stirn zeichnet biefen ©egenftanb!» ©S entftnnben bei einem foldjen SSorgange färnmerlidje 3srrbilber. Dhne IBorübungen bringt man eS im Qeiifyntn nid(t fo halb zu einem nennenswerten (Srfolge; wenn baS gejagt wirb, fo ift bamit nicht gemeint, bah wir Wieber zur alten Schablone zurüdfehren foden. SBorübungen für baS üfid)nen nad) ber Statur finb ja and) bie twn ben Sdjülern naihgezeiihneten Staturformen; bei bereu ißorführung muh ein gewiffer Stufengang nad) bem ©runbfahe: «Sotn Seichten zUIU Schweren!» eingehalten Werben. ®urd) baS üeidjuen ber fogenannten SebenSformen in ber ©lementartlaffe wirb ber netten SJtethobe bebentenb in bie §änbe gearbeitet. Sn ben Slnforberungen gegenüber ben Schülern barf nicht zu weit gegangen werben. Statürlich ift eS notwenbig, ben Sünbent ben z« zeieh'wnben ©egenftanb früher zu zei9eit' beoor man benfelben borzeidjnet. ®aS SBiditigfte, baS für bie ®arftedung in betracht fommt, muh bann an ber tpanb bei wirtlichen ©egenftaubeS befprochen werben. SJtan muh bie Ütinber auleiten, genau z» f(hauen, zu beobachten, z>( bergleidjett, abzufchähen. ®ie ©röhenüerhältniffe muffen auf« gebedt unb ben Sinbern flar gemacht werben, ^ft z- S3. ein gewöhnlidieS SlrinfglaS z« zeiehae», fo foden bie Sinber bahin gebracht Werben, baft fie begreifen: bie Dberanfid)! beSfelben erfd)eint als Dbal — bie ®arftcdung berfelben beftept alfo je nach ber Steigung beS ©lafeS in einer mehr ober Weniger ftarf gefrümmten ©dipfe —, bie Seiten unb ber Soben zei9en fifh aber als brei gerabe Sinien. SBenn bie Schüler baS begriffen haben, fo wirb ihnen baS Seidjnen beS SrinfglafeS feine Schwierigfeiten mehr mad)en. ®er ü'fed biefer Setrad)tung unb Sefpredjung ift, bah bie Schüler lernen, angefdjaute ©egeuftänbe richtig barzufteden. ®aS Sorzeichnen ift anfänglich note weubig, weil babnrd) bie richtige Stuffaffung feitenS ber Schüler wefentlid) geförbert unb unterftüpt wirb. Sei bem angebeuteten Sorgange tonnen felbft ®inber mehrerer SIbteilungeu z« gleicher 3r't befd)äftigt Werben; bie Schüler ber höherea Slbteilung beantworten fchwierigere, bie ber uiebrigeren leichtere gragen. Schreitet man nach ben hinreichenben ©rflärttngen zur ®arftedung beS z« biefem ÜWede befprochenen ©egenftanbeS, fo Iaht fidj babei ber SlbteilungSunterricht zwedentfprechenb geftalten, inbem bie Sdjü(er ber unteren Stufe bie blofje Sontur beS ©egenftanbeS entwerfen, Wäljrenb bie ber höheren UnterridjtSftufen ben ©egenftanb bodftänbiger zu Rapier bringen, ihn plaftifch barzufteden oerfttchen. ©S fchabet burchauS nicht, wenn bie Schüler ber höheren Unterrichts« ftufen folche ©egeuftänbe, bie fie fchon auf ber ünterftufe in Umriffen bargeftedt haben, fpäter Wieber zeichnen; benn burih WieberholteS 3ei^nen eines ©egenftanbeS prägt fich ber Schüler bie SDarfteduug besfelben beffer ein. ©ine blohe SBieberholttng ift eigentlich öieS ja auch nicht, Weil beim abermaligen ^ei^uen an bie grofjereu Schüler erhöhte Slnforberungen geftedt werben. So mirb ber Unterricht im Qtifynm bauerfiaft unb hient't 'o'^b einem wichtigen Unterridjtžgrnnbfaije 9ted)nnng getrogen. Stuf fotche ?Irt gewinnt ber ©dinier and) in biefem ©egenftanbe bis jum @nbe ber ©djuljeit ein ^ofitioe? SSiffen unb können, bog er mit fid) ing Seben hinauSnimmt. SSenu bie ©dinier oieteg jeichnen müffen, fo tonnen fie fid) auf bie ®auer babon nid)t oiet merfen; fie haben in bem gode biel gejeidjnet, aber wenig gelernt. Sind) in §infid)t auf formale Siibung haben fie bei einem foldjen Vorgänge berhättnigmaffig wenig gewonnen. @g ift bon nicht ju unterfchä|enbem Sßerte, wenn bie ©hüler folihe ©egenftänbe, bie fie auf ber Unterftufe in bloffen Umriffen bargeftedt hoben, bann auf ber Dberftufe wieber jeidjuen, biefe aber bann filoftifch jur ®arftedung bringen. ®er .3eid)enunterrid)t wirb baburch auch intereffant, weil an 93efannteg angetnühft Werben taun, ber ©chüler merft bie gorifd)ritte, bie er gemacht hah empfinbet baräber greube; Wenn fidj aber biefe ju irgenb einer SIrbeit gefedt, fo muh U|tere bonftatten gehen, fo muh fie gelingen. Siejenige SJtethobe, welche greube unb Siebe jum ©egenftanbe erwedt, muh ide richtige fein. SSerftehen wir eg, bie neue 3eicheomethobe gut anjuwenben, fo werben ung biefe grüchte heran« reifen. ®ag ßeichoeo «och Staturformen unb nach 0er Statur erwedt bei ben ©chüleru biel Snft; Werben aber ju hohe Slnforberungen an biefelbcn geftedt, fo fdjwinbet biefe halb, ©ine SIrbeit, bie Unmut erjeugt, bringt nid)t biel Stufen, ßubem muh dei ju fchwierigen ®arftedungen im 3eid)nen auch dag äfthetifche ©efitl)! ftarf leiben unb nachteilig beeinfluht werben; beim bie ©chüler ber« mögen unter foldjen Umftänben nidjtg ©chöneg 51t fchaffen. Unäfthetifdje Silber fönneu aber bag äfthetifche ©efüht nicht förbern; im ©egenteil, eg wirb gefdjäbigt. Sei ber neuen 3o'iheb'oethobe wirb man beg ©ummig faum entbehren fönnen. ©chon im ^btereffe ber Slugbilbung beg äfthetifchen ©inneg ift eg unbebingt notwenbig. SBie unangenehm Wirten bod) fehlerhafte Sinien, falfche, unfchöne ßurben unb bergt, auf bag 'Sluge! ®ag Sinb felbft fann folch unliebfamen ©rfdieinungen faum wiberftehen unb nicht feiten Übertritt eg bann im Saune beg Slntriebeg, etwgg Stidjtigeg unb ©höneg 311 fhaffen, bag Serbot beg Seljrerg, inbem eg bie falfchen ©triche rabiert. @g ift fonberbar, bah man nicht fintbeifung auf bie gefe|lidjen Solgen toieberfiotter if5ffid|tberie^ung fd;riftti(^ gerügt, ober aber burd) bie Sanbežfc^utbefiorbe mittetft einer $ižjiplinarftrafe geafjnbet, tneldie unabhängig bon einer ettoaigen ftrafgeridjtlidjen Sßerfolgung eintritt (§ 54 bež 9feid)ž‘ gefe|ež bom 2. Sftai 1883). Orbnu ngžftraf en. § 2. ©egen eine fchrifttidje SlužftetCung ber ©chuHeitung (®ireftion) fann binnen ai^t Sagen bie S8efd)toerbe an bie borgefe^te ©ejirfžfchutbefiorbe eingebracht tnerben, gegen bereit ©nt« fcheibung ein toeiterež Stechtžmittei nicht jutöffig ift. ©ine iRüge ber Sejirfžfdjntbehorbe fann bon biefer nur auf ©runb einež ©ihungžbefdjfuffež nerhängt tnerben unb ftefft gegen eine fofdje Drbnnngž« ftrafe ein ©efihtnerberecht an bie Sanbežfchufbehorbe nicht offen, ißor ©rteüung einer iRüge ift ber Sehrfterfon Gelegenheit jttr iffe^tfertigung ju geben. Sompetenj ber Sehörben. § 3. ©inleitung ber ®ižjifilinarunterfuchung gegen ein Sifitgtieb bež SSotfž« ober Sürger« fchuffehrftgnbež, fomie jttr ©infteftung ber eingeleiteten ®isjiptinarunterfud)ung, fe|terež feboch nur, infofange fie nod) nicht bie ®ižjipIinarfommiffion befthäftigt hotte, ift nur ber Sanbežfdjufrat afž fofdier befugt. ®ie Durchführung ber Dižjipfinarunterfuchung obliegt, faffž im etnjefnen Satle nicht ettoa feitenž bež Sanbežfchufratež ein anberež berfügt tbirb, ber Sejirfžfchufbehbrbe. Dižjiftfinarfommiffion. § 4. Über bie Srage, ob unb tuefdje ®ižjihfinarftrafe über ein . iOfitgfieb bež Sefjrftanbež ju berhängen, bejto. ob bažfefbe bon ber erhobenen Slnfcfjufbigung freijufftrechen fei, eutfcheibet bie beim Sanbežfdinfrate ju bübenbe «®ižjipfinarfommiffion >. ®iefelbe befteht auž: 1. ) bem f. f. Sanbežjtrafibenten; 2. ) bem abminiftratiben ^Referenten bež Sanbežfchufratež. ®er abminiftratibe ^Referent bež Sanbežfchufratež ift jugfeidj ftänbiger Serichterftatter in ber Dižjtblinarfommiffion; 3. ) einem ÜRitgfiebe bež Sanbežaužfchuffež; 4. ) bem Sanbežfchufinfpeftor für baž ffioffžfchuftbefen; 5. ) einem bom Sßfenum bež Sanbežfchufratež auž feiner äRitte ju tuähfenbeu SRitgliebe; 6. ) j to ei bom $ fen n m ber Sanbežfefjrerfonferenj getoähften 3Ritgfiebern auž bem Sefirer« ftanbe bež ^ronfanbež ©afjbttrg, bejiehungžtbeife jtoei ©rfaömännern, unb jtoar tnerben fnefür bom Jßfenum ber Sanbežfehrerfonferenj je fünf Jßerfönfichfeiten auž bem ®reife ber ®offžfdhuf« unb je fünf auž bem Steife ber Sürgerf^uffehrfräfte namhaft gemacht. Sfuž bem Steife ber foldjermaffen getoähften jefju ißerfönfidifeitcu ernennt ber SRinifter für Suftnž unb Unterricht bie beiben SRit« gfieber ber ®ižji)jfinarfommiffion unb bie beiben ©rfahmänner. ®ie Su»ftionžbauer biefer 3Ritgfieber läuft biž jur nädjften Sanbežfehrerfonferenj. ©ortfe^ung folgt.) ^ufc^riffen un6 St^uttg be^ J. f. Saubc§fd)itlrnte§ für Sratn üoi« 5. Storil, ©rnaunt ttmrben: 9)fattt)ia§ ^ r t m o f rf), befinitiöer 8et)rer unb ©djulleiter in Unterbeutfdjau, gum Oberlehrer an ber Hftäbdjen= nolfžfcbnle in ©otticfjee, ferner 511 befinitioen 8et)rern, bejlo. Sehrerinnen: Sinita ßarnif in ajfannžbnrg für aÄoräntfbh, Johanna SJierhar in Snfobščica für krajen, ©mii Jomšid in @t. Söiartin bei Sittai, SJiaric 3Ji o b i c in Sabem feib, gnftineSchtningerin Dfieberborf, Sinjenj .galetel in Sibeižberg unb Sofef Sambe in Dbfišče, fämtiidhe auf ihren bisherigen ®ienft« fioften. — ®erfe|t ttmrbe bic befinitibe Sehrerin Suiiane Kocjančič bon SBriutbi nach Serfein. — ®ie Sehrerin Siibine ^ßrebc in §bfiein imtrbe in ben geitibeiiigen, bie gnieSjierte Sehrerin Slmaiia i)5ubbig'®0^llšef', bann bie Sehre« rinnen Johanna 3a^'e«9ir!o in (Sutenfelb unb ©rita S1 a ft r e n 3 in Siitiag tnurben in ben bauernben SRnhefianb berfe^t. — ®ie ©rlbei« terung ber breifiaffigen SBoüSfbhuIe für SDMbcheu in Stein auf hier Piaffen tuurbe beibiiligt. i8on ber ©rtbeiterung ber jlbeiffaffigen SSoifSfchuie in Kronau auf brei Klaffen tnurbe Umgang ge« nommen. — ©chuigeibbefreinngSgefncfie bon SJlitteifcfniien tourben ber ©rtebigung pgeführt. — SInträge tourben befchloffen, betreffenb bie SiJeufhftemifierung bon Sehrftetien am I. Staats« gtjmnafium in Saibach unb betreffenb bie Seftim« mung ber gachgrufiften für stuei neue Sehrftetien am ©taatSgtjmnafium mit beutfcher Unterrichts« fprache in Saibach, ferner betreffenb bie Seförbe« rung bon Sehrfierfonen in bie höheren Stangftaffen unb betreffenb bie ©etbährung bon gme^emptaren bon Sehrbüchern (Strmenbü^ern) aus ißribat« bertägen. S3efdh(u§ gefaxt mürbe über bie SSer« teitung ber Staats« unb SanbeSfubbention für Schulgärten für baSiyahr 1908. — SBer-mirUidje Sehrer an ber f. f. StaatSoberreatfdjute in Saibad) ©iufto Saroni mürbe im Sehramte beftätigt unb ihm ber Stet tßrofeffor perfannt. — ©nbtidj mürben ^ufiieftionSberi^te unb SDiSji« fitinarangetegenheiten ber ©rtebignng jugeführt. fvörberuug ber fövficrtirfjcu StuSbitbuug ber ^ngcnb. ®aS SJtinifterium für KuttuS unb Unter* rieht hot oor furjem eine Verfügung getroffen, metihe auf eine görberung ber förderlichen StuS« bifbung ber Schutjugenb ab^iett. ©in an fämttiche SanbeSfdhutbehörben gerichteter ©rtafj tenft bereit Stufmerffamfeit auf bie Iphe Sebeutung, metche ben förpertidjen Übungen für bie ©iitmidtung ber Schutiugenb jüfommt, unb betont inSbefonbere bie 9?otmenbigfeit, fhon bie Bögtinge ber Sehrer* bifbungSanftatteu mit ^ugeubfpieleu unb mit ben auch für bie Schutjugenb paffeuben Sportfpieten ^Ttffeüuncjen. beS näheren befauntjumachen. ©S ift bemuaef) an ben SehrerbitbungSanftatten bie. ©inführung befonberer «Spietnachmittage» in StuSficht ge* nontmen, für beren Seitung bie betreffeitben Sehkräfte angemeffen honoriert merben fotten. SBegen ©rmöglichung einer rafheren Serbreitung beS ^ugenbfpieteS an ben SßotfS« unb Sürger« fluten foK mit ben fetjuterhattenben ffaftoreu fomie mit ®urn«, Sdjmimm* unb ben ber« fchiebenen Sportbereinen behufs tSeifteftuug bon Spiet* unb Sportptä|en, bejiehungSmeife bon Spiet« geräten gühtung genommen merben. Statiftif ber ®iittclfcf|iiteii. ®aS tötinifterium für KuttuS nub Unterricht beröffentticht eine Statiftif ber mit bem Öffenttid)feitSred)te be« tieheuen ©ijiuiiafien unb tReatfchuten im Schul« jahre 1908/1909, ber mir fotgenbeS entnehmen: ®ie Bat)! ber ©pinnafiett beträgt: in üttieberofter* reich 35, Oberöfterreich 8, Satjburg 2, Steier« marf 9, Kärnten 3, Kraiu 7, Küftentanb 7, ®irot unb Sßorartberg 12, Söhmeit 69, Söiähren 30, Sdhtefien 8, ©atigien 62, Sufomina 10 unb ®at« matien 5. Son biefen 267 öfterreichifchen ©ptttna« fielt finb 22 Unterghmnafien, 3 9teat«, 220 Ober« gpmuafien, 10 tReat« unb Obergpmnafien, 1 Ober« reatgpmnafiitm unb 11 ndjtftaffige 9teatgtjmnafien. tßom Staate merben 210 ©pmitafien erhalten, bon einem Sanbe 8, bon einer Stabt 5, bon einem 33ifchof 7, bon einem Drbeu 16, bon ffoubS 4 unb bon Sßribaten 17. ®er UnterrichtSfprache nach finb 127 ©tjmnafien beutfeh, 53 böhmifch, 56 pot« nifd), 6 itatienifd), 7 ruthenifd), 5 ferbofroatifch, 1 ftomenifch unb 12 iitraguiftifdh. ®ie ©efamtjaht ber 9tealfd)itten in Öfterreich beläuft fidj auf 141; babon entfatten auf Stieberöfterreid) 23, Dberöfterreidj 2, Salzburg 1, Steiennarf 7, Kärnten 1, Krain 2, Küftentanb 5, Sirot unb töorartberg 5, Sühnten 44, ÜJtähren 33, Schtefien 4, ©atijien 11, Sitfomhia 1, ®atma* tien 2. ®er Staat erhält 103 Steatfdjuten, bie Sänber erhalten 31, bie Stäbte 3, ein Drbeu nnb ein jfonbS je 1, tßribate 2 tReatfchuten. ®ie UnterrichtSfprache ift in 79 Steatfchiiten beutfeh, in 45 böhmifch, in 11 potnifd), in 4 itatienifch, in je einer ferbofroatifch unb utraquiftifd). ®ie Slnjaht ber öffenttidhen Sd)üter an ben ermähnten ©pmnafien betrug 511 Stnfang beS taufenben Schul« jafjreS in 9tieberöfterreich 11.649, Dberöfter« reich 2190, Satjburg 557, Steiennarf 3070, Kärnten 969, Krain 2026, Küftentanb 2562, Sirot nnb Vorarlberg 3425, Söhnten 7229 mit beutfcher, 9939 mit böhmifcher UnterrichtSfprache, Schtefien 1969, ©atijien 32.046, in ber Sufo« mina 4648 unb ®atmatien 1412. gnSgefamt mürben bie ofterreihifetjen @hmnafien bon 91.627 ©cfjülerii, bejw. ©diülerinnen, befugt, SSon ben 46.374 ©Mülern ber öfterreidjifcfiett 9{ealf(^uten entfaEen auf S'Jicberöfterreic^ 9021, Dberöfler* xtiä) 746, ©atjburg 322, ©teiermarf 1676, tarnten 397, train 799, töftenlanb 1961, Jivol unb Vorarlberg 900, Vöt)men 5038 mit beutfcfier, 10.131 mit bö^mifi^er Unterrichte« fbra^e, SJtähren 4177 mit beutfcfier, 4723 mit böfimifcfier Ünterrichtefpracfie, ©dflefien 1511, ©atijien 3764, bie Sufotoiua 719 unb ®af« matien 489. 9tßerhöd)ftc 9Iueäei^mutg. Von ©einer 3Ka« jeftät mürbe mit 9lKerf)öc£)fter ®ntfcf)tief3ung üom 15. gebruar a. c. bie f. u. f. |>of«tartograbhif(^e Sfnftatt ®. greh tag * Sernbt (Inhaber: ®uftaü gre^tag), SBieu VII/l ©cfiottenfelbgaffe 9Jr. 62, burd) Stnnaffme ber bort fjergefteHten unb «erlegten 9totf)augfcf)en SBanbfarte ber Um« gebung oon SBien 1:30.000 für bie t. u.!. gamitien«gibeifommi§«Vibtiothef auggejeid)net. ber 9fusfrf)uÜftbung bcS traiuifrfien Sehremereince am 17. Slprif mürbe befchfoffen, bie geier jum 40jährigen Veftanbe be§ Steidjä« «oIfgfchntgefehe§ in großem ©tite ju oerauftatten. 2ltS STag mürbe ber 19. 9Wai in Sfueficht ge» nommen. Vcrfd)iebette Sfuöftettnngen jugunflen bcS ©entfct)cn ©rf|u(ocreiucb. SBir entnehmen ben Vor« fdjlägen bee VerfafferS fofgenbe fünfte: 1.) @iue ^anbarbeitenaueftellung, für metche affe beutfdjgefinnten grauen unb 9Jtäbd)eu be§ Drtee unb ber Umgebung fetbftgefertigte |ianbarbeiten beifteuern, metile jur öffentlichen Vefichtigung auggeftettt unb ju billigen greifen jugunften be§ ®entfchen ©djulüereinecs berfauft merbeu. @in SfužfchuB fachfunbiger grauen unb äftäbchen forgt rechtzeitig für bie Verteilung fdhöner Vorlagen. $ie Schülerinnen ber Volfž« unb Vürgerfdjnlen fotten ihre fleinen ®aben beifteuern, für fie bietet bie Vefichtigung ber aužgeftctlten 9lrbeiten reiche Slnregung. SOtobemarenhänbler unb ©pezial« gefchafte für §anbarbeiten fönnen gegen Ve« Zahlung einež entfpre^enben ©tanbgelbež ange« fangene funftboHe ^anbarbeiten, neue Slrbeitž« methoben unb 9lrbeitžbehelfe aužftelleii, gachfdiulen für §anbarbeiten (ber f. f. ©ticferei«, tlöbhe^ lurž in SBien u. a.) merben fich gemife bereit finben, mertboEe unb inftruftibe SluSfteEungžftiicte Zur Verfügung zu fteEen. 2.) Šine 9tuž« ftellung aller ©egenftänbe bon total« hiftorifchem üffierte mirb überaE bort, mo fein örtsmufeum befteht, ficher ba§ aEgemeinfte Sntereffe erregen. ®a§ Vürgermeifter« unb ißfarr« amt, bie ®enoffenfchaften fteuern mertboEe ©tücte bei, bie e§ berbienen, aEgemein befannt z« merben. Slber auch in mancher alten fßatrizier« famitie finb mertboEe ©tücte zu finben, bie bietät« boE bon Generation zu ©eneratiou «ererbt merben. Sine fachfunbige Seitung, bie im« ftanbe ift, 2BertboEe§ bom SSerttofen z« unter« fcheiben, ift bei biefer unb ber fotgenben 9tu§« fteEung unertä|tich. 3.) @ine © eh u t a u §« ftettung, bei metcher bie Seiftungen unferer moderen ©chuljugenb unb aEe Vehetfe, bie zu ihrer Grziefjung bienen, aužgefteEt merben, mirb aEe @ttern intereffieren; mo ein ©inbergarten befteht, fann mit ihr eine 9tu§fteEung ber Strbeiten ber Zöglinge unb ihrer Vefchäftigung§mittet ber« bunben merben. gr. D. Vorootni). ©tibenbicn für Sünftter nnb ©chriftfteEer. Vom Unterrichtsminifterium merben jene ©om« jjoniften unb ©chriftfteEer au§ ben im VeichSrate bertretenen ©önigreidjen nnb Sänbern, metche ber Sttittel zur gortbitbung entbehren unb auf bie gnmenbung bon ©tipenbien Stnfpruch erheben, aufgeforbert, fich bi§ tängftens 1. SRai unmittelbar bei biefer geutratfteEe zu bemerben. 2lnfprucE)2« bereditigt finb unter 9tugftf)tnh aEer ©chüter nur fetbftänbig fdhaffcnbe ©ünftter. ®ie ®efud)e haben Zit enthalten bie Sartegung bež Vi(bung?gange2 unb bie perföntichen Verhättniffe (Geburt^« unb £>eimat3ort, Unterftanb, Vermogenžberhaltniffe ufm.), ferner bie Stngabe über bie 9trt unb SSeife, in metcher er bon bem ©taatsftipenbium Zum Sturde ber meiteren 9tu2bitbung Gebrauch macheu miE, enbtich at2 Veitagen ©unftproben be§ GefuchfteEerž, bon toelchen jebe einzelne mit bem 3tamen bež 9lutor2 zu bezeichnen ift. ®a§ ißftichtthema für bie bentfct)cn Sehr« fräfte im Vczirfc Gottfctjee tautet: «Voben« ftänbiger Unterricht mit Vezug auf bie Schulen bež Gottfcheertanbež.» ®ie Ausarbeitung gtiebert fich iu ferei Seite: a) AEgemeine Grnnblegung. b) Vehanbtung mit bem Vlicf auf baS Sanb« fchaftžgebiet (ba§ Herzogtum Gottfchee). c) Anž« fchtiehti^e Ütüdfichtnahme ber eigenartigen Ver« tjättniffe bež ©chutortež. gür jeben Gegenftanb finb Veifpiete anzugeben. — SRit bem ®hema ift eine zeitgemäße grage inž gelb gerüdt morben. Abhaltung bež IV. gnhrežfnrfcž an bem öffentlichen Seminar znr Anžbilbnng bon Sehre» rinnen für ©od)« nnb ^anžhattungžfdjnlen. ®er ©chulauSfchuß ber Genoffenfcfjaft ber Gaftmirte in 3Bien eröffnet am 20. September in ben ^Räumen ber genoffenfchafttichen ©ochfehnte ben IV. gahrežfurž bež mit bem Šffenttichfeitžredhte ausgezeichneten ©eminarž zur Anžbilbnng bon Seljrerinnen für ©och« unb ^aužhattungžfchulen. ®er Sehrptan bež ©eminarž umfaßt bie boE« ftänbige theoretifche unb praftifche Aužbitbung im ©ochen, in ber Aahrungž« unb Genußmittel« funbe, in ber .jpaužhattungžfunbe, in ber hauž« mirtfchafttichen unb in ber ©chutbucßfübrung, in ber ©chutabminiftration, in ber ERethobif bež Unterrichtes, in ber erften §itfe unb in ber GefunbheitStehre. ®er Unterricht mirb bon ftaat» Itd) geprüften gadjIefjrMfteu erteilt. $ic bon ber f. f. ißrüfungsfommiffion für ba§ Seljramt für Sod)« ttnb §aužf)alttingsfcbulen auf ©rtuib ber ©c^iu^priifitugen auSjufertigenben ftaatSgüItigen Se^rbefa^igungžjettgniffe berechtigen jur Slug« Übung bež 2el)ramte§ au allen So^« unb $au§< baltunggfd)ulen folnie ju bereu abminiftratioen Seitung. Slu^erbent finb bie Slbfolbentinuen jur Seituug ber Süd)entt)irtfd)aften an öffentlichen unb priöaten SInftalten aller Strt, mie SBaifeit' unb (£rjiel)unggf)äufer, ©fti^Ier ufio. befähigt. ®ie Unterrid)t§ff>rad)e bež SurfeS ift bie beutfche; uichtbentfdie Sanbibatinnen muffen bie Unterrichtž« fpradje ioenigftenž fo Weit beherrfdjen, um bem Unterrid)te folgen ju fönnen. SInmelbungen jur Slufnahme in baž Seminar finb an bie Sanjlei ber Sochfdiute, SBien L, gubenblah 3/4, ju richten, ^ur SInfnahme ift erforberlich: 1.) @in Sllter bon minbefteng 19 3fahren- 2-) bfterreid)ifd)e ©taatžbiirgerfchaft. 3.) ®er 9tachweiž einer höheren SJtäbdjeufchutbilbnng, minbeftenž aber ber mit Erfolg abfolbierteu britten Stoffe ber Sürgerfdmle. 4.) ®er 97ad)Wei3 firattifdjer Sennt« niffe im Sod)en. 5.) ®ag ^enguig über bie mit Erfolg abgelegte Stufnahrngprüfung. (®ie Stuf« nahmgprüfuug wirb am 18. September abgehalten werben; bon bereu SIbIcgung finb biejenigen Stuf« nahmgbeWerberinnen befreit, Welche ein Sehr« befähigunggjeugnig für Solfg« ober ®ürgerfd)ulen beijubringen in ber Sage finb.) 6.) Eine fetbft« berfahte Sefdhreibung beg Sebenglaufeg. 7.) Ein Eefunbheitgjeugnig. ®ie mit ben erforberlichen ®ofumenten belegten ftempelfreien Eefudie um 3nlaffung jur Slnfnahmgprüfnng, bejw. um Stuf« nähme in ben Sttrg, fönnen jcberjeit (fpätefteng aber bor bem 10. September) bei ber borbe« jeidjneten Sodjfdjulfanjtei eingereicht werben. ®ag llntcrrichtghonorar beträgt 480 K, bie Soften für bag Unterridjtgmaterial, einfdjliefslid) ber Serföftiguug ber Sanbibatinnen (brei IDtahljeiteu an jcbem Unterrid|tgtage), betragen 600 K, ju« fammen 1080 K per Sihr» toeId)e in acht SRonatg« raten ä 135 K ju begleidhen finb. SBürbigen, mittellofen Sanbibatinnen fönnen bom f. f. üüfini« fterium für öffentliche Slrbeiten auf ®runb bon bei ber unterjeichneten Ifentralbireftion einju« reichenben Eefuchen, Welche, wenn fie mit einem legalen Slrmntgjeugniffe berfehen finb, ftempeffrei finb, Stipenbien big jum betrage bon 480 K gewährt Werben, /für ®eduug ber Soften für bag llnterrichtgmaterial unb bie Serföftigung im betrage bon 600 K foWie für nicht in SBien anfäffige Schülerinnen jur Söeftreitung ber Stuf« euthattgfoften (SOfiete, SBäfd)e, Serföftigung an fchutfreien ®agen ufw. im Setrage bon ungefähr 500 K) werben erforbertid)enfatlg bie Sanbeg« berwattungen, ©emeinben unb fonftigen Snfere effenten, wetdje in ihrem SSirfunggfreife Sodhc unb §aughattnnggfd)uten ju errichten gebenfen, Stipenbien angfi^reiben. —r. Söiebict EinWotjncr jähtt bermatcn Srnin? ©enau 508.150. 'ggüc^er^, unö ^eifunc^sfc^au. 93lobcnie crjnhfenbc tßrofa. Stuggewähtt unb jum Sdpttgebraud) hf^bggegeben bon ®r. @. tßorger. Sou biefer in Sethagen unb Stafiugg Schutauggaben erfdjienenen Sammlung, bie fchou öfter in biefent Statte empfohlen War, feien heute bie fotgenben ®eite (Sertag: Sethagen u. Stafing in Seipjig, ißreig beg Sänbcheng 1 töff.) angeführt: ®ag 4. Sänbd)eu (XXII unb 179 Seiten) bringt Erj ähtungeu bon lauter öfterreid)ifd)en ®ichtcrn. Eg enthält bon Slnjen« gm ber brei «UJtardjen beg Steinf topf erhäng» unb bie Satenbergefd)id)te «®reff«3tg», bon Stbotf ißidfter bie SIobeHe «®er fftüihtting» unb bon fferb. b. Saar bie Stobefte «®ie Steinftopfer» — ift atfo ein «Steinftopferbänbdjen» geworben, ber fperauggeber fagt: «ohne befonbere Stbfidht». ®a bie brei genannten ®id)ter tange nod) nicht fo befannt finb, wie fie eg berbienen, fo ift bem Sänbd)en burch Einreihung in Solfgbüdjereieu unb Sdjntbibtiothefen bie weitefte Serbreitung ju Wünfchen. SBer feinen Sotfgfd)ütern etwa bie Sfobette bon Saar — eine unfctjutbige 2iebeggefd)ichte, aber ein SJfeifterftüd ber Er jähtun ggfunft — nicht in bie §anb geben Witt, fanu fie ja aug bem Sud)e heraugnehmen. ■— ®ag 6. Sänbdjeu (IV unb 139 Seiten) enttjätt bie Sfobette «Um ein Ei» bon ®he^or §erm. tjSanteniug, bem früheren tperauggeber bon Sethagen unb Stafingg SOionatsheften. ®ie fpannenbe Erjähtnng fcpitbert ungemein anfchautid) bag Seben in Surtanb — tßanteniug ift ein Surtänber — um bie Stiitte beg hörigen ^ahrhunbertg. ®ag Such Wirb bon ber Dberftufe gern getefen werben. — ®ag 7. Sänbctjen (XVI unb 165 Seiten) bringt hier ©oben bon ®id)terinuen, bon 3falbe Surj: «®ie ^mmoriften», eine Siobette, unb bag ttttärchen «®ie got« benen ®räume»; bon grieba b. Sütow bie in ®eutfd)«Oftafrifa fpietenbe 'Jiobette «®ag Sinb»; bon ^etene Söhtau eine Erjähtung aug ihren «fftatgmäbetgefchichten». Stuch biefeg Sänbihen wirb ben Sinbern ber Dberftufe biet ^«ube machen, Semertt fei nod), bah >n jebcm Sanbe Siographien ber ®ichter, bon benen SBerfe aufgenommen finb, mit Siteraturangaben ju eingeheuber Sefihäf« tigung geboten toerben. ©in 2ln^nng bringt bie jum SSerftänbniä nottuenbigen ©rtäuternngen. ®ež= toegen eignen fict) bie SSänbcfjen and) jur SSorbereitnng auf Prüfungen. ©eEjInffe fei nocf) au§ ber Seben§befd)reibung Slbotf ißicf)(erg bag Urteil beg ®idjterg über ben Oberlehrer gofef Sögt in 3tentte angefüfirt, beffen er ftmfjrenb feineg ganjen Sebeng banfbar gebaute: «TOt rafc^em Sticf erfannte er bie ©runbjüge meineg SBefeng unb gebrannte bei nnferem erften ^nfammentreffen tüchtig ben ©tod, gegen ben fii^ eine uerjärtetteißäbagogif nic^t fo auftefinen fottte; er ift bei einem Snaben, beffen ©firgefit^I nodf nid^t ermatte, oft bag einzige iOtittet, ©inbrncf ^erborjubringen. Salb loar biefeg nicfjt met)r nötig, benn er ^atte meine ßinfidjt enttoicfett unb micf) jum Semufftfeiu ber ißftidjt gebraut; ein 2Bort oon if)m genügte, mii^ auf ber red)ten Safju ju ermatten .... 23atb nat)m er midi auf ©pajiergängen fetbft tagelang mit, erjälflte mir an Ort unb ©tefte bie gefd)id)tti(^en ©reigniffe, mad)te midf auf bie @d)önf)eit ber Sanbfcbaft nad) Suft, Sic^t, garbe unb Sinien anfmerffam, jeigte mir bie Sinken, bie Silber bou fünftterifdjem SBerte unb begann an bie SBurjetn beg Stbergtaubeng, ber mir eingefät mar, eine teife, borfidjtige §anb ju legen. ®a^ id) unter feiner Seitung gro^e gortfdfritte machte, berftefjt fic^ bon fetbft.» — ©o berbauft alfo Slbotf 5ßid)(er einem ber Unferen bie ©rnnbtagen feiner fünftterif^en Sitbung. 9Inton §erget. ißrof. 3t. 2. «tpidmanug gcograf)t)if({)=ftntiftifri)er Uniucrfa(=®afcf)cu=2tttag 1909. (Sertag unb ®rud ber !. f. §of«Sartograßt)if^en Stnftatt ®. Sreljtag n. Sernbt in Sffiien.) 64 ©eiten, 64 Safein; ißreig elegant gebuuben 4 K 50 h. ®iefe neuefte Serüffenttic^nng beg befannten Sertageg ift ungemein reid) an feffetnbem Sntjatte. ©g ift gar nidft mögtid), im 9taf)men einer Sefßrediuug atteg anjufüfjreu. Stur cinigeg fei ermähnt. ®ie Sorten über alte Seite ber ©rbe finb fefjr fc^arf auggefüf)rt. ®er Seft enttiätt Eingaben über bag 'ßtanetenfgftem; ^ufammenfteftungen über bie fjödjften ©rfjebuugen beg gefttanbeg, bie bebeutenbften ^nfetn, bie größten Sanbfeen, SDtenfdjenraffen unb Sötferftämme, bie Verbreitung ber Stetigionen unb ©praßen; eine fetfr reidi^attige ftatiftifcbe Sabette über alte Staaten ber ©rbe ufm. Sefonberg mertoott finb aber bie bieten Safetn mit ben bergteic^euben ©rö§eubitberu über Sobenbermertung, ©tromtängen, ©taatgauggaben, Serufe, Se« bötterunggjunafjme, ©tärte ber ©eere unb Rotten, ©taatgfdjutben, ©in« unb Stugfuffr, ißoftberfefir, Sergmerfgßrobnfte, ©dritte unb Unterricht ufm. Sn ift bag öbe 3nhtentna*eria^ ©eograpfik anfchautid) bor 9tugen geführt. SKit einem Stide orientiert man fidj h^b leicht. Von bem übrigen Snfjatte feien noch bie garbentafetn über gfbGQeib SBafihf» imb SJtünjen ermähnt. Sag bequem in ber Safihe ju tragenbe Sud) enthält atfo eine gölte bou SJiateriat für ben Unterricht. @g fei befteng empfohlen. Slnton $erget. Sic 3cict)CHuntcrrirbtgbriefe bou 'ßrofcffor g. 2. fKobt in Somotau finb mit bem bortiegenben 15. unb 16. |>efte junt Slbfchtufe getaugt. 3m 15. mirb bie ©inführung in bie Vebfhbfli116 fortgefeht unb junächft bag Zeichnen bou edigen, bann bon runben Sörpern behanbett. Sag 16. ^>eft, bag atg Soppetbrief erfct)iencn ift, beenbet jnnächft bag perfpeftibifche ^eidjuen. tßrofeffor Stobt gibt habet treffliche SBinfe, miemeit man in biefem ©ebiete in ber Sotfgfdiute gehen barf, unb betjerjigengrnerte Statfihtäge für alle, bie fict) auf eine gachprüfnng oorbereiten. Sen gröhteu Seit beg 16. Sriefeg nehmen tabettarifche gufbrnmenftettungen beg Sehtftoffeg für alte ©chutgattuugen unb atte Stttergftufen ein, in benen bag ©efagte mieber mie in ben früheren Rieften burdh eine gütte bon Stbbitbnngen erläutert mirb. Ser Serfaffer macht bie 2efer feiner Sriefe miebertmlt auf biefe Sabetten anfmerffam, bie «ben Ifufammenfchtuff beg Serneg alter 9tb« hanbtungen» enthatten. ©r fagt: «Sie grünblid) bebachteu überfichtlichett ^iifammenftettungen toerben fichertidh jur Sehebung mandjeg 3'beifetg, jur Stufhettung man4er Unftartjeit beitragen unb auch ben 3itfammenhang unb bag gneinanbergreifeu ber einzelnen Übungen u. b. a. erfichttich machen.» SBetihe Uufumme bon gteifj unb Strbeit ftedt in biefen 36 ©eiten umfaffenben Sabetten! SBie reiflich ift atteg ermogen! Unb melctje gälte bon Stoff ift ba auf fnappem Staunte geboten! Slnbere Serfaffer hätten ganje Sücher baraug gemacht. — ©o fmöen mir atfo in ben 9tobtfc£)en Unterridhtgbriefen einen muftergüttigen güt)rer auf bem ©ebiete beg ©cbuljeidnteng unb für bie gortbitbung. Sap nictjt tanter SJtufterteftionen unb «teftiöndjen geboten toerben unb SrDfeffor Stobt überhaupt ein ©egner beg ©äugetng ift, gereicht feinem Skrfe jum befouberen Sorjuge. SDtich, ber ich feit bem ©rfcffeinen ber erften Sriefe jeberjeit toarm für bag Unternehmen eintrat, freut eg jeijt befonberg, ba^ nun nach ber Sottenbung beg ©anjen fich bon atten ©eiten Stimmen beg 2obeg erheben, auch borther, mo man fich bighcr abmartenb berhiett. 3n ber testen Südherfdhau ber «greien ©djutjeitung» fagt ber atg gachmann in Sottegenfreifen gefchäpte Sürgerfchutbireftor g. SBünfche am ©chtuffe feiner Sefprechung: «2ltteg in altem: bag befprodfene 2Berf ftettt bermaten für nufere Solfg« unb Sürgerfchute bag Sefte unb Sernünftigfte bar, mag im mobernen 3eid)ett« unterrichte an Erfahrung nnb gbee SBert hat.» Unb in einem Seridite über ben bom gachtefirer Jünger in Soboft^ bemnfialteten gortbilbuugžfurš, ben bie foeben etfcfiienene Kummer bet «freien ©c^uljeitung» bringt, ^ei^t e§ über bie iRobtfdjen Unterrid^tlbriefe, bie bet Seiter öden Teilnehmern tnarm empfahl: <@8 ift 51t münfd)en, ba^ biefe§ SBerf, meines at8 ba8 befte be§ bižfjer in ber ^ei^snlüerotnr nact) biefer 3tid;tiing (gebotenen ongefefien toerben tonn, in ade Sehrertjänbe tomme.» Tiefem 28unfd)e hft6e i^ i^Dlt tnieberhott in biefem Statte 9tn8brnd üer« liehen. Sch erneue ihn iefd nach Stbfdhtuffe be8 ©anjen. ©8 mürbe mich freuen, auch aiI§ bem ©üben ber SOtonarchie 51t hören, bah ba8 SBerf bort meit berbreitet ift. — Son ber jmeiteu Stuflage finb bereits bie erften §efte erfchienen. StuS biefen ift ju erfehen, bah ^i6 auSgejeidhneten Tartegungen nun auch ^ie ihnen gebührenbe äuhere gönn erhalten hoben. Tie Stutographie hot bem Snchbrud tßtah gemacht, bie Slbbitbungen finb auf bem SBege beS ©teinbrudeS her9eftedt, auch bie garbe jinbet Sermenbung. @0 merben mir alfo je^t h^btich6 StuSführuugen in prächtigem ©emanbe ju ermatten hoben. Stnton §erget. Sotn Scrctnc «©übmart» finb p besiehe«: «SJtitteitungen» beSSereineS «©übrnarf». ©rfcheinen in SJtonatSheften; SejugSpreiS 2 K jährtidj, 511 befteden burdi bie Ortsgruppe. T e u t f dj e r K a t e n b e r für ® r a i n u u b ® ü ft e n t a u b. Sertag Steinmahr u. Samberg. Terfetbe bietet ben ganjen reichen Schott beS ©übmartsSatenberS, öermehrt noch burch ba§ StmtS* Stbreffenbuch für Sraiu unb baS Süftentanb. — @S empfiehlt fich bringenb, benfetben ju bejiehen. Ter dteingeminn flieht bem ©ottfeheer ©tubentenheim 311 ISübmart-lßoftfarten finb beim 3ohttneifter $errn S°fef čenie/ Seamten ber Srainifdheu ©parfaffe in Saihadj, erhätttich- ©übmarf«3ünber finb in bem ©pejereigefdjäfte ätt. Saftner, Songrehpta|, fomie in ber ßaupttabaftrafif, 9tathauSpta|, unb in mehreren Heineren Traftfen auf Sertangen erhältlich, metd)e ©efchäfte fich baburch befonberS empfehlen. @übmart«3oh"ftocher finb beim .‘pauptoerfdjteiher tperrn granj ©tarapftS SBitme, Th^oterftiege 3 inSaibad), unb in ben oben ermähnten ©efchäften ju betommen. ©ubinarf^isorren* unb 3igarettenfpi|e, Bigorettenhütfen befommt mau ebenfadS auf Sertangen in mehreren Traftfen unb befonberS in ber fpaupttrafif auf bem 9iathauSp(a|e unb im Safino»Saffeehaufe. @übmarf«SereinSabjei(hen,v gefdjmaduod in ©über (fenerüergotbet) auSgeführt, finb ju bejiehen burch ben 3ohtmeifter Sofcf Gerne. © ü b m a r f«SB e h r f h o h m a r f e n 31t 2 fpeder finb erhätttid) in ber .ßaupttabaftrafif, diathauSptah. Scrfthminbenbe färben. Turch eine 9ieif)e angefehener beutfeher 3eitttngeu ift ein Stuffah über «Oerfchminbenbe garben» oeröffentticht morben, in bem behauptet mirb, bah bie Silber nuferer ©aterien, fomoht Stguared« mie Ötmatereien, uad) furjer $dt üerbtid;en fein mürben. ©S fei bie§ jurüdju« führen auf bie jur Sermenbung fommenben tichtnnbeftänbigen gorbftoffe, im befonbern ber Stnitin« färben. Tiefe Seröffenttidjung fann bei manchem Sunftfrenn.be unb Sünftter, bie über baS Sapitet Farben nicht genau unterrichtet finb, fatfehe Sorftedungcn ermeden. «Tie Stnitinfarben, metche man im Sjotme 1852 ju benuhen begann, fönnen ben ©inmirfungen ber Suft nicht mieberftehen», mirb behauptet. Ter Serfaffer beS betreffenben StnffaheS üermechfelt febod) Sluitinfarben in SBaffer ober Sttfohot getöft mit ben auS Teerfarbftoffeu hergeftedten garbtaden, loetche 3. S. mie bie aus obigen ©toffen Ijergeftedten Sttijarinfrappe abfotut lichtecht unb hottbar finb. Stuher biefen hot nufere moberne ©hemie eine grofje Stnjaht bon Farben tjergeftedt, tbie .3. S. ©elblade aus Sfaphthotgetb, ferner ed)t oiotette, §etio«edhtrote, tithotrote unb biete anbere mehr, bie ein abfotut jubertäffigeS SKateriat barfteden unb meitauS tidjtbeftänbiger finb atS 3. S. Sarmiu, ber nur eine fefjr befdjränfte Sichtbefiänbigfeit befit^t. fführenbe Sünftterfarbenfabrifen ftehen fnmttid) unter ber Seitung erfahrener ©pentifer unb geben in ihren SbciStiften unb auf ihren garbenetifetten genau an, ob bie garbe licptbeftättbig ift ober nicht. @§ fei angegeben, bah burch bie Sr0£b8 bebingt, befonberS bei SBaffer« färben, einige Töne aus Studiu tjergeftedt merben, boep mirb biefer garbton bann atS tieptunbeftänbig gefennseibpnet. SBopt mit menigen StuSnaprnen fennen bie Sünftter ipr tDtateriat genau unb merben fotepe garben meiben. SereitS feit ^apren beftept eine ©tata üon beftimmten Sormatfarben, auf« geftedt bon ber «©efedfepaft jur görberung rationeder SDtatberfahren» in tOtümhen, metepe ©emäpr für bie ^attbarteit biefer Farben bietet. Tiefe Semegnng, bie Palette fobiet mie mögtidj einjufepränfen, mirb unterftüpt bon unferen befannteften Sünfttern, mie Seofeffoe §anS tperrmann nnb Sßrof. Sieber« mann, Sertin, ifSrof. Sart TOarr, S1'0?- Sranj ©tud, tOtitncpen, unb noep bieten anberen. Sou uns liegt mit Sejug hierauf ein ißrofpeft über «tßetitan»«Sünftter*Dtfarben ber girma ©üntper SBagner, Sünftterfarbeufabrifen, §annober unb SBieu, morin auf 30 garbtöne hingemiefen mirb, metdje für bie SeofiS abfotut auSreicpen unb bode ©emäpr für .fjattbarteit ber bamit pergeftedten ©emätbe bieten, gmo ©eptuffe auf Tinten unb ©djreibmafcpinenbänber surüdfommenb, muh bie Sepauptung, bah mit ber ©epreibmafepine pergeftedte Slrbeiten unb mit Tinte panbfcprifttid) berfahte Tofumente eines TageS berfcpmiubeu fönnten, atS bireft abfurb jurüdgeloiefen merben. Ter Serfaffer fepeint feine Stpnung bon ber ©fiftenj ber Slftenfcpreibbänber unb Sormattinten, TintenHaffen 1, 31t paben, tDe{(f)e jmn ©cfiretben Don ®o!nmenten unb ®eric£)tža!ten bon S3cf)örben bireft borgefcEirieben loerben unb ebenfaKg eine bauernbe ^altbarfeit gentafirteiften. SCužfiifirHcbe ÜDtitteüungen über hinten, U)re Strten, ifjre Sertoenbiuig unb Se^anblung fotote über geprüfte ©cfjreibbäuber finb niebergelegt in Sörofdfüren, loeli^e bie ginna ©ünttjer SBagner ^ntereffenten foftenfrei jur Verfügung [teilt. SlHe ©ebenfen, bie bon bent ©infenber geäußert morben finb, müffen atž hinfällig bejeicpnet werben. Unfere garben-'ßbemie bietet bem fctjaffenben Sünftter eine reidje Palette abfolut pdtbarer garben. ®er ®itet «SSerfdtiroinbenbe garbcn» ift nicbtž atž ein (sdjlagtoort, mit Welchem für ein neuereg gnbrifat @tim= mung gemacfit Werben foll. SBufentann, ®er ^ffougenbeftimmcr. (fine Slnleitung, opne Stenutnif bes fünftticpen ober eineg uatürlicpen Spftems bie in ®eutfcptanb päupger borfomtnenben Spftanjeu 511 beftimmen. SJlit 12 farbigen, 6 fcpwarjen ®afetn unb 367 ®eptabbi(bungen. (Stuttgart, Sogmog, ©efetlfcpaft ber Ötaturfreunbe. — ©in bnrcpaug originetteg prattifcpeg Südptein, bag alte bigper erfcpienenen Se= ftimmunggbücper übertrifft. —ee— ®cr Stegcglauf ber Sccpuif. @iu |>anb= unb §augbitcp ber ©rftnbungen unb tecpnifcpeu (Srruugenfcpaften aller 3eiieit- Unter SRitWirfung perborragenber gadpntänner unb ©eleprter oolfg« tümlicp bargefteUt unb perauggegebeu bon ®ep. Stegierunggrat SDiag ©eitel. 2000 Seiten Sept. 3irfa 2000 Slbbtlbungen. 50 Sunftbeilagen. SSotlftänbig in 50 Siefeningen 511 je 60 Pfennig. SSerlag ber Union, ©entfcpe 58erlagggefellfcpaft, Stuttgart, ^Berlin, Seipjig. Stprcibcrg uolfg» unb pcimatfunblidie ©nubogcn. iJiacp ber SSirflidpleit gejeicpnet bon ®runo Scpmibt unb Sp. ©üpl. 9tr. 1. ^»ollänbifcpe gifcperpäufer. 9ir. 2. ^odeinnepmerpang. 9tr. 3. IBauernpof aug ben baprifcpen 9llpen. 9tr. 4. Utorbbentfcpe ®ate. 9?r. 5. Sroatifcpeg Säuern« paug. 9tr. 6. Saufiper SBeberpang. Sille fecpg Sogen nebft Septpeft in pübfcper Sliappe SItf. 1'60. ©in^elne Sogen mit Sept 25 ißfg. (Serlag bon 3- S- Scpreiber, ©^fingen unb äRündjen.) — ©in atlbeliebter unb nnberwüftlicper 3eitbertreib für bie peranwacpfenbe ift bag .gufammen« lieben bon SKobellierbogen. Slber nicpt allein unterpaltenb ift biefe Sefcpäftigung, fie fcpärft biel« mepr bag Singe, bitbet ben ©efdpmacf, förbert bie .‘panbfertigfeit, beleprt unb wedt ben Sunftfinn, bollenbg Wenn bie Sortagen fo fi^ön unb Wertbotl finb, wie biefe bireft uacp ber Jlatur ge« jeicpneten. Sorliegenbe Steupeit berfolgt jebocp einen nocp weit pöpereu 3wecf. Sefanntlicp würben in jüngerer 3dt Eine gtnsapt bon Šereinigungeu gegrünbet, bie in banfengwerter SBeife bemüpt finb, bag lyntereffe ber ©rwacpfeneu auf bie Sdpönpeit unb ^^ectwäBigleit ber alten bobenftänbigen Sauart 31t lenfen. Siefen Saubogen liegt bie beacptengwerte lybee jitgrunbe, fcpon bie Sinberaugen bafür 311 öffnen. Sie füllen einen erjieperifcpen SBert fürg Sinb paben, inbem fie ipm ben Slid fdpärfen pelfen. Sie auf ben Sogen abgebilbeten Sauten finb feinegwegg ißpantafiegebilbe, bielmepr fämtlidp naip ber Statur gegeicpnet. Überbieg finb nur folcpe ©ebäube jur Sarftetlung gebracpt, welcpe einen peimat« unb üolfgfunbticpen SBert befipen. Sie finb baper wopl geeignet, in ben Üinbern ben Sinn für peimat« unb Solfgfunbe ju Weden, inbem fie fie mit ben Sauten unb SBopnpäufern ber üerfcpiebenen Sänber unb Söller befanntmadpen unb ipnen gleidpjeitig ein Silb öon bem Seben unb Srciben anberer Solfgftämme üorfüpren. Überpanpt lernen fie piebei burd) Slnfdpanung fpiclenb maudpeg fennen, W0311 fidj fonft feiten ©elegenpeit bietet unb wag ipnen für Silbnng unb ©ntwidlnugggang fepr jnftatten fommt. Sie jur Sarftetlung gebradjteu Möbelte finb alle gefdpidte Umfepungen ber Statur in eine S^tertrcpml, bie garbe ift frifcp unb freubig, fo ba§ man bie ®inbertümtidpfeit ber Slrbeiten jiemlicp pocp einfcpäpen mup. Sie Motibe finb gefcpidt gewäplt, Wie überpanpt bag ganje Unternepmen bie einfidptigen Sagogen erfennen täfjt, bie gerabe fo üiet geben, alg bag Sinb beim Spiel intereffiert. Siefe Saubogen bieten beg ferneren opne gümfel ein fepr braucpbareg Slnfcpaunnggmittcl für ben ©eograppiennterricpt unb fönnen aucp alg gdcpomtobelte gerwenbet Werben, ißaffenbe Menfcpenfigürcpen gefetlen fiep bagu unb aug allem ift geograppifipe wie bollgfünftlerifdpe Slnregung 311 gewinnen, fo bajj fiep in biefem Sefcpäftigunggmittel Slrbeit unb Unterricpt in parmonifeper SBeife 3ufammeufcpliepen. Sie beigegebenen Septblätter oerbreiten fiep in genauen ©rllärungen über bie ©igentümlidpleiteu ber bargeftetlten Sauten, beriepten, wo biefe 31t finben finb, Wag in iprer Sanweife eigentümliip ift, Warum fie fo gebaut finb ufw. Sie Sammlung wirb fortgefept werben unb Wir möcpten Scpreiberg üollg« unb peimatfunbtiepe Saubogeu ber befonberen Seadptung ber SeprerWelt wärmfteng empfeplen. @cp. (S'ür IjJflaiijcufammlcr. Sie ©efellfcpaft «Scprmitte^entrate» ift feit 17 gapren bemüpt, burdj .'perftellung unb |>erbeifcpaffung oon Seprmitteln ben Unterricpt 31t unterftüpen unb 311 förberu unb pat aucp, fo Weit eg in iprer Macpt liegt, bem Silbuuggtriebe ber Seprerfcpaft Dtecpnung 31t tragen gefudpt. ßiu3elue, Surfe, genau bem jeweiligen Sebürfniffe angepapt, würben abgepaftett; eine Mineralienfammlung ftept im Šolale ber ©efellfcpaft für alle Seprer unb Seherinnen Bereit, bie fid) für SOrineratogie intereffieren ober 51t einer fßrüfung in biefem öorbereiten, nnb Seitnng§mitglieber, bie auf biefem ©cbiete beloanbert finb, geben gerne jenen StuSfunft, bie ficb an fie loenben. Seit 3ah'en ü>irb nun anc£) an ber SlnffteHung eineg §er« barinmg gearbeitet, bag nadj bem SBtmfdfie berjenigeu, bie eg fdjaffen, f^tießticb alle ipftanjen entf)atten folt, metdie in ber ÜJionardjie norfommen. ®a£jin ift eg freitidj noct) fefir tneit, aber ein ljübfcf)er Stnfang ift gemacht, nnb bie bereitg gefammetten fßftan§en ftefjen allen Sebrträften, bie fie ftnbieren nnb Dergleichen moHen, oorberljanb jeben äRittmocl) mähenb ber -Jtadjmittaggftunben in ben fRänmen ber Sehrmitteljentrale, I., SBerberttjorgaffe 6, jnr Verfügung. SDabon haben natürlich in erfter Sinie nur bie SZBiener Vorteil, bod) fönnen and) alle angtoärtigen Sehrfräfte öon ber hier geleifteten 9lrbeit Jtnhen ziehen nnb jugleidj mithelfen, nnfer SBerf auf bie ^)öhe 511 bringen, bie nng alg gbeat Dorfdhtnebt. SSer auf bem Sanbe lebt nnb fo recht Gelegenheit hat, fich mit Sotanif 511 befchäftigeu, toer an ber 93ürgerfd;ule einer Keinen ©tobt ober eineg fötarlteg Slaturgefchichte unterrichtet, ber hat fich ficher fdjon oft oergeblii^ mit ber Seftimmung einer fpflan^e abgemüht nnb fie enblid) ärgerlich beifeite gelegt, beim eg maren ihm bie fbilfgmittel Derfagt, bie bem Grohftäbter geboten finb: bag Urteil Don ffachleuten, ©ammlnngeu, Sibliothefen. 5Die ®efetlfd)aft «Sehrmitteljentrale» ift nun mit Vergnügen bereit, ba bei^uffiringen, ipflaujen 51t beftimmen, 3'ueifel ju heben nnb erbittet fid) bie Grinfenbung gepreßter ©jemplare ber in Srage fteljenben fßflanjen mit Slngabe beg gunborteg nnb ber ßeit, in toelcher bie iPflanje gefunben tourbe. Sie begehrten fPflanjennamen toerben bem Ginfenber balbmöglichft befanntgemacht, bie ißftanjen felbft aber nur bann juritdgefdjidt, kenn bei felteneu fßflanjen ber Sammler nur ein Gjemplar befih nnb bie fRüdfenbung augbrüeflid) Derlangt. Sag eiugefcfjidte SRaterial mirb bem Iperbarium ber Gefetlfchaft einDerleibt; auf biefe SBeife gekinnen beibe Seile, ©g kirb ber Seitung ber Gefeflfdjaft jur großen Sefriebigung gereichen, kenn recht Diele augkärtige Sel)rlräfte auf biefe SBeife mit il)r in 93eriehr treten, ^nfchriften finb 311 richten an bie Gefetlfchaft «Sehrmitteljentrate» (Seltion für Sfotanif) in 3Bien I/lf SBerberthorgaffe 6. * * * Sic gormalftufcn. Sarüber enthält bag SBerf ‘■Sibaftifd)e fßrälubien» Don Gaubig (SSerlag Seubner in Seipjig) folgenbe ©teile: «Sie gormalftufenjeit ber beutfdhen Sßolfgfdhule ift fein Stuhmegblatt ihrer Gef^ii^te. Sah fich ^ Senfen ungejählter Sel)rer in biefe geffeln hat fihlagen laffen, bah bieg ©djema bie fdjaffenbe gormfraft bei Dielen gelähmt t)at, ift eine traurige SBaljrheit. llnb finb kir hinaug über bie Sprannei ber gormalftufen? Solange man auf Seminaren bie 18or« bereitung auf bie Seftionen nad) ben gormalftufen anlegen läht, folange nodj tagaug, tagein bie Derkünfd)ten Sßräparationen mit ben Sejifferungeu I—V ober hoch I—IV erfdjeinen, folange kerben bie gormalftufen eine mehr alg «paganifdje» Safeiugkeife führen. — Sllfo bie «gormlofigfeit», bie auf ben höheren Schulen fjerrfcht? Sag naiüe Vertrauen auf bie bilbenbe Kraft ber ©toffe, auf eine nicht planmähig entkicfelte nnb beanffichtigte ©elbfttätigfeit beg ©ihülerg? Stein! gd) halte eg für bibaftifdje Gekiffenlofigfeit, luenn ber Seljrer au höheren ©chulen nicht genau bag «,8kl» erkägt, auf bag fich feine ©d)üler in jeber ©tunbe hinbekegen fallen, kenn er nicht bie apper^eptiüe Guergie abfthäht, mit ber feine ©d)üler bag Stene ergreifen kerben, kenn er nicht bag 3Bag nnb bag SBie ber «Sarbietung» genau burdhbenft, kenn er nicht bie iöejiehungen beg Steuen 31t bem bereitg oorljanbenen SßorfteHunggfreig feiner ©chüler erforfcht, kenn er nicht bag Steugekonnene auf feine Ißerkertung für fhftematifdje 8llfantmenfchlüffe betrachtet, kenn er enblid) nicht bie Übung nnb Slnkeubitug (bag keitcre Slrbeiten mit bem Steuerkorbenen) ing Singe faftt. Sehrern, bie, ber gührung beg ©toffg Dertrauenb, fich oid)t um bie Vorgänge in ber ©eele beg ©^ülerg fümmerii, fönnen bie gormalftufen «bag bofe Gekiffeu» kerben. ©0 falj bie ©atf-Q3BrcItrd|aff. ^tEtsburfj kopBnlos. xjöai&iexj S (tRonatfcbrift zur iförderung des öfterr. Scbulwetens), vormals föcllag« zur „lalbadicr Sdiulzeituna“, «Ncboinen nunmehr Felbltändf^. Jäbrlieber ffiezuppreis 6 lüroncn. trn 30 verfcbiedenen ablcbnitten werden die ffielange der Handrdtulen und auch jene der FtädtiFdien Schulen behandelt, mene fltapitel: Schulbumor, Elternabende, tniechlelrede über Ifranen, betreffend höher orpnlflerte Schulen, die lehr» betäbipngsprüfunä für iDolüsFcbulen, der tlebrer als Bienenzüchter, Erzählungen aus dem Schrieben. tDon der tDerwaltung der jßlätter für den atteilungsunterricbt in laibacb. 3 s @ & » 9 s 9 9 9 9 9 9 9 9 ® 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 SBcbeutcubc ^rctSffcrahictjmtg, foloett ber Sltorrat rcidjt! - - r 1 'gtnferragen für iaarfeiTfilissen ........................................ jum ©Bliramljc au ©ulks-, BürgEf- uiti» BlttfElj'djulEU J'oiutE au XeIjeee- uuii XEljEEEtuuEu-BiltuiuijsaudaltEtt. 2)iefe ©tiääemmterlagen fiub au§ mattfdptnarjcnt Seerpapier pergefteltt unb entpatten bie in Blaffer garbe auögefüprten Umriffe be§ barjufteffenbeu erbfunblitpen ©toffeS. ®em Seprer liegt nur ob, bie einjetnen in Setracpt fommeubeu 3tüffe,„ (Gebirge, Orte k. in ber ©tijjenuuterlage uacp SOtapgabe bež fortfcpreiteuben Eeprgangež burcp ftberjiepeu mit Sreibe nacp unb nacp crficptlid) 51t ntacpcn. ®icfež SBerlagžroerf tnirb, foioeitber SSorrat reicpt, itmbicHälfle bcS bižperigett ^Jreifež abgegeben unb foften nun bie ©ftjjen Bon 9iieberiiftcrrci(p, Obcröfterreiip, ©tciermarf, Xirol, ®almaticn mit SBoSiiicn, Söpmen, SWapren, ©aliiicn, Ungarit (®oppcl!arteu: 110 x 143 cm) 60 li, mit gufen-bung 80 h, jene oon ©al^bnrg, Siirittcit, Srai«, Süftenlaub, ©tplefien, Söufomiiia, Kroatien mit ©latoonien (eiiifadpc Starten: 73 x HO cm) 40 h, mit gufenbung 50 h. 33ei Slufcpaffung fämtlicper ©fi^eu (je 1 ©tücf ber 9 $oppeO unb ber 7 einfaepen Harten) ermäßigen fiep bie QujenbungS* foften; fo foften biefe 16 ©fiääeit famt fjufeubung 9 K 20 h (ftatt 10 K. 70 h). ®až 00m SBereiu piebei oertoenbete Sccrpnpicr, baž fiep für ©fijjenunterlageu oon ijSlänen, S3ejirfžfarten, greipanb^eiepnungen tc. Oorjügliep eignet, wirb jept für 10 h (mit gufenbung 20 h) für 1 ®ogen abgegeben. SBeftettungen finb unter ©infenbung bež fflelbbetragež nur an bie San?,(ei bež fieprerpauž« Oerciuež in äSicn, VIII/1, aofcfžgaffe 12 (Iteprerpauž), ridjten. O e & e o © 9999999999999999999933993939999999999999999999999999999999999© Verlegt unb peraužgegeben oom «Hraiu. liepreroerein». — ®rucf oon Stleinmapr & Samberg, Saibaep.