EINZELPREIS: wochentags 10 Rpl Samstad-Sonntag 15 Rpf ^ ^ >amsta(I-^onnta|2 i mortntrgtt Reituna Amtliches Organ d«s Ö4dßa«ie Nf. 0, hemrut! 29-67, 2»W8. 2^0. — Ab 18 Uhr (6 Uhf atsehde) ist die SkhrifHci^ftg nuf aul Ferttfut Nf. 284J7 errelchbaf. — Unverlangte Zuschrifteti werden nicht rückfreiandt — Bei Anfragen Rückporto beilegen. — PoBticheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirischen Heimatbundes trscheint wöchentlich sechsmal als MorRenzeitung (mit Ausnahme der bonn- n. Pclertage). Berugip-els (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen m der (Je-schäftsatelle RM 2.—— Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. Olr. 271 !)ltar&urg a. 6.2>rau, OTtontag, 27. OfloOtr 1941 81. ^oOrgang Riickziig der Sowjets auf der ganzen Linie Feind Icann dem Druclc der deu'tsclien und verbündeten Truppen nirgends standlialten Bombentreffer im Kreml Angrilftop«ration«n w«rd«n an all^n Prontabtchnlttan arfolg- rafch waltargafUhrt A u B ri c m Führer h a u p t q u a r t i 0 r, 2f). Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Dte Besetmng des Donet-Qcbi^tc^s schreitet fort. Auch ati den übrigen Abschnitten der Ostfront wunden die Ang^HffBoperationen weitergeführt. Starke Verb&nde der Luttwaffe richteten schwere Schläge gegen Truppeti-ansammiungen, Befestigungen und Kolonnen des Feindes zwischen Donez und Don, im Kampfraum um Moskau sowie ostwärts des Wolchow. Im hohen Norden zer-stöiten Kampfflugzeuge Teilstrecken der Murmansk-Bahn sowie Barackenlager «uf der Fischer-HaltHnset. Bei Nachtangriffen atif Moskau wurden Bombentreffer im Kreml erzielt. fasl 100.000 bri in der letzten Woche e r 1 i n, 26. Oklo-lnir. Durch d<;utsclie U-Boole und durth die deutsche Luftwaffe verloren die Briten in der vcnpanRcnen Wocfie insRcsanit wieder 97,700 brt, nlR-> fdst lOO.(XK) brt llnn-deisscfilffsraiim. Der 900. Laltsleg eines |agd-0Oschwadert n c r 11 h, 2fi. OklobtT. Hirt deiilsohes Jagitpeschwader err.itiL; .1111 24. Oktober im Süiinhsclmilt der SUJ-oslfront sei len m. Kuflsie^r, naeirdom es erst iitt Sciptetlnber dieses Jahres doti 501). Absehiifl iiii Osten m verzeichnen ha'tf. dotcntanf um ilto^fan im Seegebiet um England vernichtete die Luftwaffe in 4er lazten Nächt drei Hande!sschiff6 mit zusammen 12.000 brt. Andere Kampfflugzeuge griffen Häfen an der West-« Süd- und SÜdostkÜste der Itisd an. In Nordafrika t)ombardierten deutsche Kampffhigzeuge mit ^ler Wirkun»? mUi-tUrlsche Anlagen in Tobruk. Kampfhandlungen des Feindes über dem Relchsgcblet fanden nicht statt. Planmässig und den BrwBrlunsen enisprecliend Budapest, 26. Oktober. MTf meldet von der Ostfront; In ungarischen militärischen Kreisen ehthält man sich näherer AlUtellungen liber die neueste Entwicklung der Opera* linnen an der Ostfront. Es wird lediglich Wie auf ein Sliehwort hin setzt in bolschewistischen und in der plutokrati-schen f^resse, itn Rirndfunk und in Reden von Politikern eine geratlczu hysterische PropcignndawL'lle um Moskau ein, deren letztes Ziel darin hestellt, die Bevülkerunö dieser Millionenslndt in den sicheren Tod zu treiben, Ströme von lililt zu vorließen und so der Welt wieder eininnl (ins naf^h Anbichf der Juden j^roßartiftc Scliansp'el eines Mass nniürtf^s zu bieten. Genau nach dem Rezept von Warschnu wird die Bevölkerung durch die sinnlosesten Lü-, ^en aufsoheizl und zu eMiem \\'iderst;iiid 1 aufgefordert, de rvon vornherein zum üii-terganiTe der Verhetzten liilircn muli. Sla-lin und seine PrnpnRand.'ijuden erlassen Aufruf um .^uf^uf, bewaffnen die Zivii-bevcilkeriinir, erriciiten Bataillone von Flintenweibern und versuclien den Kainpi-geist durch übelste propa^andistiscfi'-Manöver zu heben. (Icnaii wie im Falle Wnrscliaii werden der iiiiwissciulen I?c-vOlkeritng SiefiesnuirelU'n von nndercit Finnfnliselitiillen aul'gcliscfii um! elienso wie im polnischen Krletje die Miir verbreitet. daß riesijje Fln^zcuwjL:e«^cliwader aus l'u^^land und den Vereinigten Staaten im Anflug seien, ilaß weiter eiigliselie Divisionen Zur f'"ntset7ung der Stadt im Anzug wären, daß sehlleRlicli fiüesenselilan-gen von Tanks sich herains iiulen, Hie Sinnlosigkeit eines WMerstamles soll dn-i'Urcii der tU'völkernng verhiirgen bleiln-n. Die englisch-nordanieriknn'sche Presse URWEGEN ^ spo. , HPT • T dm Uauah''sa>bihmin fffini.ildstMii 4 (hi Syssüfsk t^ctoni, daß d.e Operationen an der gesamten l'ront planmäßig und den Er-war-lungen enlsptechend verlaufen und daß d'*r I c'nd dem Druck der veibiindeten Streil-l>Corilere dcila Sera« aus — wird in stfa-'ctrischer wie verpfleG;urtfs'echrt'scher H'tisicbt Auswirkungen von grö^tetn Aiiomaß hüben, denn Charkow stellt zu- weiter 7.v'\ zu gewinnen. Dabei spielt es fili" cjic^e 1 lerrsehaflen scl[isiver?!.'indlu'li keine I^nlle, wenn das russische Vo'k nach Allllioiien in den Tnd getr'eh.'U wiril. In i'iescm Sinni' Uißl Ronseveli durch sc'ne Tresse melden, daß er bis lefondcre hervor, daß in London, das erst in den letzten Tagen der dcutsf'he Vormarsch auf Charkow die Unmögl chkeit einer wirksamen Hil-tiotz sehr scblechten Wetters vor sich feleistung unterstrichen hat. Die H Ifelri-gegangen sei. I tsUing besteht auch in London einzig und .. "Hui.. ■«?r. Seite 2 »MarburKcr Zeitung« 27, Oktober tQ41 Nummer 271 aHein darin, daß man ücn Wahnsinnsbc-K'hlen Stalins an die ZivilbevölkeninR Moskaus hystcnschcn Beifall zollt. Aber »selbst Arbeitsniinister Hevin mußte am Sonnabend in einer Rede zugeben, daß der Sowjetunion nur dann getioifcn wer-tlen könnte, wenn lier enKlii^che I^roduk-tionsertr.'i/^ mindestens um 30—40% erhöht würde... Inzwischen hilft man sich mit neuen Hilicleislunj^sniärchcn. Nachdem inzwischen die tinte von der angeblichen Landung von 1Ü.(X)0 Engländern in Archangelsk abgeschossen wurde, läßt man melt.en, daß englische Abteilungen nach Astrachan und Tiflis abgegangen wären. Dieses Märchen ist wohl für ileii jiuli-sihen F^egimentskomniissar Abraham 'rschiibalschejew von Moskau der Anlaß, der Hev()lkerung in einem Aufruf mitzuteilen, daß die Engländer im Anmarsch gegen Moskau wären, (iroßniäulig ruft (iieser Jude aul: »Die Sowjets werden keinen Schritt mehr nach rückwäris machen. Moskau wird (.lern Feind nicht über-;^eben werden. AAan wird nicht zulassen, ilaß die Deutscfien das Lenin-Mausoleum vom Roten i^latz enlfernen.« Die (lesehichte dieses Krieges wird also um ein neues blutiges Verbrechen, ähnlich ilem von Warschau, bereichert werden. Die Schuld ist so fürchterlich groß, ilaß ilas jüngste (iericlit über diesen jüdischen Totentanz nicht ausbleiben wird. Neue Ritterkreuzträger Berlin, J(). ()kt{)bcr. Der h'ührer uiid Oberste Bcfeiilshaber der Wehrmacht vcrlieli das Ritterkreuz des Kiseriieii Kreuzes an: ff-Obcrführer A\a.\ Simon, i^egimetitskoninutudcur in einer ^^-Divisioii, Hauptiiuinn von (.iöriio, Konuiiandeur einer motorisierten Auf-küirun.i^sabteiluiig. Oberleutnant Plin;^-licr. Kompaniefiilirer in einem Paiizer-reginient. Leutnant Kylliug-Sclmiidt, Kompaiiieführcr in einem Infanterieregi-luent, f^-Sturnimaim Christen, F^icht-schütze in einer ^f-Paiizerjägerabteilung. Bfllschewisltsclie Eisenbalinzäge vernichfet Berlin, Jb. Oktober. Die deutsche l.uftwafte vernichtete am 2ö. Oktober im Südabschnitt der Ostfront Tieun Kisenbalmzüge der Bolschewisteu und beschädigte ib weitere Züge schwer. Auch im mittleren Abschnitt der h'noiit verliefen diu Aktionen der deutschen Luftwaffe gegen die Boischewisten Lsclicwistische Barbarentum ausklangen, fanden den begeisterten Widerhall der Versanmilung, Darauf erklärte der Minister die »Kriegsbuchwoche 1941« für eröffnet. Die Kundgebung, die den eindeutigen Willen aller geistig Schaffenden im neuen Furopa gegen die jüdisch-marxistische Feindwelt in so eindrucksvoller Weise zum Ausdruck brachte, fand mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation einen erhebenden Ausklang. Die Grazer BrOffnmasfeier (jraz, 26. Oktober. Die Fröffiuing der Kriegsbuchwoche 1941 »Buch und Schwert« erfolgte im feierlichen Rahmen Sonntag vormittag im Rittersaal des Grazer Landhauses durch den Leiter des Reichsprotpaganda-amtes Steiermark Gustav Fischer in Vertretung des dienstlich abwesenden Gauleiters. Nach einer musikalischen Umrahmung spracli Dozent Dr. W. Schneefuß über die Wechselbeziehungen des Deutschen Reiches zum Südosten in Vergangenheit und Gegenwart. Anschließend daran wurde die Sonderausstellung »Aufbau und Gestaltung des Donaurau-nies« im Palais Attems eröffnet. Kurt Hildebrand Matza^c Charkow in deatscher Hand Neue Efffolge im Kampf gegen die britisclie Vertorgungs- Schiffahrt Führerhaufitquartier, 25. Oktober. Das Oberkomimanido der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sonderniel'dung bekanntgegeben, wurde Charkow am 24. Okt(>ber genommen. Iiines der wichtigsten Rüstunigs- und Wirlschaftszentren der Sowjeltinion ist ilamit in deutscher Hand. Am selben Tag setzten sich deutsche Truppen in den Besitz ües Verkehrsknotenpunktes Belg(*rfRl, 75 Kilometer nordostwärts von Charkr)w. N'aehtnngriffe von Kam/pfflugzcugen richteten sich gege.i militärische und wehrwirtschal'tliche -Anlagen in Moskau. Im Kampf gegen die britische Ver-sorgimgsschiffahrt versenkte die Luftwaffe vor der englischen Ost^^eeküste aus gesicherten (ieleitzügen heraus drei fonid-lichc Handelsschiffe mit zusammen 12.0(X) brt. Außerdem wurde ein einzeln fahrendes Schiff von 4(W)0 brt durch Bo-mben-wiirf vernichtet. Vor der nordafrikanischen Küste schössen deutsche Kampfflugzeuge nördlich Gambnt ein feindliches Handelsschiff m Brand. Britische Bo.mber warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Nordwest- und Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben, die geringe Schäden in Wohnvierteln verursachten. Sechs fe'ndl'che Flugzeuge wurden abgeschossen. Hauptmann Go'lob errang am 20. Oktn. ber seiaen H()., Major Lu<;lzow am 24 (>ktf)ber seinen 101. Luftsicg. * Das Herz des Pone^-Pecbens Eines der wichtigsten Rüstungs- und Wirlschaftszentren der Sowjets in unserem Besitz Durch dk'S schnelle Vordringen der deutschen Truppen in die ukrainischen Mrz- iintd Kolilengebiete ist nunmehr auch (las wii'htiige Rüstungszentrum Charkow in deutschem Besitz. Diese Stadt nimmt cnie SclTlüsselstelbmg im Donezrevier ein und ist gleichzeitilg die Hauptstadt der n k ra i: 1 i s e h on soz i a 1 i s t i'S c h en S owij e t ropii -blik, beziehungsweise des Okrug (Regierungsbezirk) gleichen Namens. Dieser Regierungsbezirk, der sich zum Teil mit dun ehemaligen südrussischen Gouvernement Charkow deckt, liegt im fruchtbaren, walilarmen Schwarzerdesteippen-gebict, umfaßt 14.HfX1 Quadratkilometer mit tmigefähr anderthalb Millionen Kin-uohnern, unter denen die l'kra'ner weitaus überwiegen, i'^er fruchtbare Slcppen-bodcn dient flem Anbau von Getrcid-.* (Wei/en und Röthgen), Zuckerrüben, Ol>st umd Tabak. Hervorraigend ist die Pferdezucht. Das 100 bivs 1^ Meter hohe Land wird vornehiinlich vom Donez und seinen Zuflüssen bewässert. Die Stadt Charkow sell>st ist ein be-, deutender Verkehrsknotentpuiik, von detu i aus durch sieben Bahnen das zentral- j russische Industriegebiet mit dem Land der schwarzen Erde und dem Schwarzen Meer, das Donezrevier mit Westrußland und den baltischen Häfen verbunden werden. Charkow nimmt auch eine Schlüsselstellung an der Fluglinie Moskau-Baku-Teheran ein. Seiner Lage entsprechend ist Charkow dier Sitz von Verwaltunge.i der ntetallurgischen Großindustrie des Donez. beckens. In der nächsten Umgebung von Charkow liegen zahlreiche Fabriken, vor allem elektrotechnische Fabriken, Traktorenfabriken, Zuckerfabriken usw. Die Sowjets hatten es sich angelegen sein lassen, die Stadt Charkow, die bereits seit 1803 der Sitz einer Universität ist, zu einem Zentralpunkt ihres Lehrwesens auszugestalten. So besteht jetzt in dieser Stadt ein Institut für Volksbildung, ein medizinisches Institut, ein Institut für Volkswirtschaft mit sechs Fakultäten, ein technologisches Institut, sechs an Institute angeschlossene und zwei selbständige Arbeiterfakultäten. Als Glanzpunkt des dortigen Lchrwesens ga^t das Institut des Marxismus. Die Stellung Charkows im Wirtschaftsleben und im Lehrwesen der Sowjets ei-klärt das un.gt'wöhnliche Wachstiim der Sladt, die 1020 285.200 pj'nwohner zählte, jetzt mit mehr als 800.000 Einwohnern bereits in die Spitzenklasse der sowjetischen Großstädte vorgerückt ist. Mit der Finnabme von Charkow fiel nicht nur ein wichtiges Rüstungszcntaim des Donez-beckens in deutsche Hände, mit Charkow wurde auch eine Industriestadt besetzt, die in Hinkunft für den Wiederaufbau d-^r ukrainischen Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung sein wird. Lsrd Alexander — inHersI bescheiden Stöckholm. 26. Oktober. Der erste Lord der britischen Admiralität, A'lexander, hielt am Sonnabend abend in der Weberstadt Kettering in Northanipton eine Rede über die mißglückte Hilfc für die Sowjets. Das Oktober-Kontingent sei bereits geliefert, verkündete der Lord. Dann fährt er fori: »Wir müssen un-^ vor Augen halten, daß «chließlich der Sieg unserer Verbünde- ten von unserem Sieg abhängt, der darin besteht. Großbritannien unbesiegt zu erhalten.« Wie bescheiden, edler Lord! »Großbritannien unbesiegt erhalten« — ging Ihr Ziel früher nicht etwa bedeutend weiter? Wir erinnern uns an so manches großspurige Wort, wie den Deutschen das Lebenslicht ausgeblasen werden sollte. Aber die entscheidenden Niederlagen der Boischewisten wirken stark deprimierend auf die Gemüter der maßlosesten britischen Kriegstreiber. Jk weki^ leüek Rumänien feiert Königsgeburistag. Oan?: Rumänien stand Samstag im Zeichen des 20 (jebiirtstages des Königs Michael des Ersten. Die Presse Rumäniens und die Blätter der befreundeten Staaten unterstreichen die Verdienste des jungen Herrschers um den Wiederaufbau imd die Konsolidierung des i.an-des. Hauptkriegshetzer ist Roosevelt. Wie die »New York Times« berichtet, veranstaltete das Gallup-Institut eine Umfrage über die Hauptkriegshetzer der Vereinigten Staaten. Hiebe! ergaben die Antworten aus der USA-f3ev()lkerung folgendes aufschlußreiche Ergebnis: Die Hauptkriegshetzer der USA sind 1. die USA-Regienmg und die demokratische Partei, 2. die Großindustrieilen, 3. die britischen Organisationen, 4. die amerikanischen Organisationen mit britischen Sympatliien und .•>. die Juden. Dies ist also die Melnune des USA-Volkes! Britenflugzeug -über London abgestürzt. Der l.ondoner »Daily Express.'- meldet: Vergangenen Atittwoch ist ein britisches Fluc-zeug über einer Straße im Londoner Stadt teil Fulham abgestürzt. Der Pilot wurde getötet, ein Strnßenpassant verletzt und mehrere Häuser beschädigt. Kommunistische Wühlarbeit im Pundschab. Wie Reuter berichtet, wurde in der indischen Provinz Pundschab eine kommunistische Verschwörung aufgedeckt, die einen bewafl-netcn Anfstand zum Ziele hatte. Mehrere maßgebliche Persönlichkeiten sollten ermoi-det werden Hungersnut auf Ceylon — der »Segen« britischer Herrschaft. Der Landwirtscliaftsmini-ster Ceylons erklärte bei einer Tagunp in Co kmibo, daß das Los der Einwohner Ceylons Armut und Hungersnot sei, insnferne sie keinen (Irundbesitz haben. Hie Pflanzungc!» und der llnndel sei jedoch \ollständic in den Händen der »Ausländer*. Die, AU'hrrnhl der jungen EingelMjrenen in dieser britischen Kronknionic sei arbeitslos. Zwei britische Aii-sbildungsflug/^euge in Kanada verunglückt. Wie dir Dnily Mail aus A\(iiitri'.Tl nieldrl. stürmten iiber einem ka nndifilirn Ausl-tilditnfisi.icor britisrher r-lirptr zwei AusbildiinßsIliiK/Tucr ah. D=i1>ei warHrn acht Mieger getötet. Nummer 271 »Marhurjjer Zeltutic* 21. Oktolier 1941 Seite 3 tinec wm oieten Begegnungen mit einem untersteJrischen Frontkameraden Marburg, 26. Oktober. Alte Frontkämpfer des Weltkrieges verfolgen mit doppeltem Interesse dio clärkzendcn, alles Bisherige übertreffenden Ruhmiestaten unserer Wehrmacht im Osten. IiTiimer wieder sucht man Vergleiche und alte Erinnerungen werden wieder lebenidig. Der Untersteirer ist heute nicht mit dabei und kann kcin-e Beweise seiner Wehr-haftigikeit liefern. Aber niemand zweifelt an seinen soldatische.! Tugenden, denn immer wieder waren es im Weltkrieg untersteirische Regimenter, die gerufen wurden, wenn es 'da oder dort übel stand, werwi es »schief gin^«. Gerne denke ich da an meine braven Männer, die mit mir durch dick und d'ünn gingen, die immer wieder durch Scherzworte oder auch durch ein (paar »derbe Flüche jene Stimmung herstellten, die der Soldat nötig hat, uin sein 'letztes an Kraft und Einsatzbereitschaft herzugeben. Ais dann aber im November 1918 der Zusammenbruch kam, oahmen wir schweren Abschied. Gar mancher ballte die Fäuste gegen jene Wühler in scin«r engenen Heimat, die im sicheren Hintenliand sich bereichert hatten und ihr Vaterland an Freimaurer und Schiebcr größten Formats verkauft hatten. Mein Richtkanonier war der Bravsten einer. Er stammte aus dem Drachenibur-ger Kreis. Ich sehe ihn noch vor mir, wie ef es nicht fassen koninte, daß seine Heimat nun serbisch geworde;! sein soMte. Vier Jahre Stpäter traf ich'ihn zufällig in •der Eisembahn. Es war gerade irgendwo ein SokoHest gefeiert worden, und verhetzte Steiref ließen kein deutsches Wort im Abteil gelten. Mein braver Kanonier ließ sich nicht einschüchtern und sprach mit mir in alter AnhängWchkeit sein etwas ungöpflegt'es Deutsch. Es wäre ihm wohl iVbei bekommen, wenn die tapferen So-koln nicht mittlerweile hätten aussteigen müssen, denn wir waren zwei gegen etliche 40. Mit viel Bitt'crkeit erzählte er iiiif, wie er nach semer Heimkehr von der Front seine Heimat wiedergefunden hatte. Es waren überall die gleichen Erscheinungen. Ihm, den Frontkämpfer, schob man beiseite; trotz seiner zweifachen Verwunidunig und zweier Tapferkeitsmedaillen war er Staatsbürger zweiter Güte geworden. Seinen kleinen Kaufladen hatte er län;gst auflassen müssen, die Kcwvkurrentcn, die während des Krieges zuhause getolietoen waren, hatten die Kriegskonjunktur weidlich ausgenützt, da konnte er Glicht mehr aufkommen. Nicht er, sondern die anderen waren plötzlich >i>Käniipfer« (borci) und Freiwillige (do-brovoljci), wenn sie auch niemals Pulver gerochen hatteB. Es war ein recht trauriges Bild, das mir der brave Kerl in seinem halbdeutkSchen Dialekt entwarf. Ich vertröstete ihn, so gut es ging, mit besseren Zeiten, die doch einmal kommen müßten. Genau zehn Jiahre später traf ich ihn auf der Straße in Laibach. Ich freute mich aufrichtig, i'hn wiederzusehen, und hielt ihn auf, obwohl er es recht eilig zu haben schien. Er hatte mich slowenisch gegrüßt, sprach aber dan^n doch gleich wieder deutsch. Nach wenigen Worten merkte ich, daß er sich inzwischen unter dem Eiridruck der jugoslawischen Parolen und Phrasen gewandelt hatte. Er sei verheiratet, sein Schwiegervater ein rasch reich gewordener Kaufmann aus Innerkrain. Daher wehte also der neue Wind, dem er sich wohl oder übel hatte beugen müssen. Ein bißchen scheu sah er sich um, denn OS war ihm offenbar recht unbehaglich, auf der Stnaße deutsch zu reden. Und doch hatte ich den Eindruck, daß er im Grunde immer noch an die gute alte Zeit dachte, da er Steirer sein durfte. Ich schüttelte ihm bald die Hamd und ließ ihn seiner Wege gehen. Ich ahnte mcht, daß ich ihn eirvst wiedersehen würde. Es war Ende September, in jener aufregenden ersten Kriegszeit, in der die Kriegshetze ge^^en Deutschland im »neutralen« Jugoslawien ihren Siedepunkt erreicht hatte. Ich hatte eines Sonntags einen Ausflug ins Drautal unternommen und war im Begriff, mit dem Abendzug heimzufahren, als mich ein jugoslawischer Unteroffizier in deutscher Sprache grüßte. Es war mein alter Kamerad vom Isonzol Er Skih recht unigepfie-gt aus und er mußte mir erst seinen Namen nennen, ehe ich ihn erkannte. Ich hatte wenig Lust, mit ihm zu debattieren, aber er ließ nicht locker und schüttete mir sein Herz aus. Trotz seiner Inhre war er eingezogen worden und mußte be' Befestigungsarbeiten herumihingern, während daheim seine Wirtschaft im Argen liegt. Vorsichtig stellte ich einige Frar^on. Die sauberen Zustände bei seinem Kommando hatten ihn grlhulilich gewandcMt. Keine Spur mehr \'on iu{?oslawischer odf*r serbischer Ideologie. Er habe es sa't. ■sich weiter schlecht behandein zu lassen, er-, sei höchste Zeil, daß die Stunde der Befreiung auch für i die Untersteiermark käme, daß die ganze Lotterherrschalt ein 'Ende nähme, und wenn schon die Pfarrer und Advokaten Krieg gegen Deutschland führen wollten, da täte er nicht mit. Es werde frthier keine Ordnung und keine Ruhe ge i i, ehe nicht der letzte Tschitsche das Land verlassen haben, in dem diese Unruhestifter nichts zu suchen hätten.. Wann werde es wohl losgehen, er könne es kaum erwarten, seine Waffen wegzuwerTen, unJ wenn 'es sich noch gar zu lange hinzöge, werde* ef über die Grenze gehen. Seine beiden Schwestern seien schon oben itn Steirischen und hätten guten Verdienst gefunden. Hier im Unterland kümmere sich doch kein Mensch um das dtarbende Volk; die Abfreordneten nehmen das Maul voll und füllen sich die Taschen und I hetzen das Volk in den Krieg. Aber das Volk sei heute nicht mehr so dumm und sitze den Lehrern und Zeitun-gsschreibern nicht mehr auf. Kein einziger Bunker werde schießen und seine Leute dächten genau so wie er! Die paar Serben und Montenegriner in seiner Abteilung, mit denen würden sie schon fertig werden und die übrigen Tschitschen würden das Weite suchen, ehe es noch los ginge. Mit Absicht ging ich nicht auf seine Gedankengänge ein. Aber je zurückhaltender ich mich zeigte, desto lebhafter suchte er mir die Quellen allen Übels aufzuzeigen. An allem sei nur Laibach schuld und die klerikalen Politiker, die das Land an die Serben verkauft hätten. Er schilderte mir die Korruption bei der Sozialversicherung und bei der Vergebung öffentlicher Arbeiten an Hand selbsterlebter drastischer Beispiele. Ich habe ihn nach der Befreiung der Untersteiermark nicht mehr gesehen und sende ihm auf diesem Wege meine herzlichsten Grüße. Er hat noch vor der Befreiung bekannt, daß seine Heimat nicht am Balkan liegt, daß seine Brüder nich. die Mazedonier, Serben und Montenegriner sind, sondern die Deutschen, die durch Jahrhunderte dieses Land gegen alle Anstürme vom Osten verteidigt und es zu jener Blüte gebracht haben, die eine 23-jährige Fremdherrschaft nicht vernichten konnte. Nun kann er wieder fleißig anpacken und mithelfen am Aul-bau des Landes, damit die Spuren jugoslawischer Mißwirtsehaft baldigst verschwinden und das durch zwei Jahrzehnte Versäumte aufgeholt wird. Ür. L e ü V. ü ü z a n i Bis ins letzte antersteirische Dorf! In SOO Versammlungen verkündet der Stelritche Heimatbund seine Ideen und Ziele — Zehn« tauiende Zuiiörer In zwei Tagen — BundesfUhrer Steindl sprach in Marburg und CHI Begeisterte Zustimmung der gesamten Bevö.kerung Samstaü:, den 25. Oktober, wurde die groüe Versammlungswelle des Stciri-schen Heiinatbundes, die bis 15, November in rund 500 Versammlungen Hundert-tausenden der Untersteirer AufklärunK und Antwort auf grundlegende Tagesfragen geben wird, im Krjcis Marburg-Stadt mit 26 öffent4ichen Versammlungen eröffnet. Tag für Tag folgen nun in allen Städten, Märkten und Dörfern der Untersteiermark Kundgebungen und Versammlungen. die bis in das letzte Qebirgs-bauernhaus die Ideen des Steirischen Heimatbundes und darüber hinaus die deutsche Stellungnahme zu allen großen ■Problemen unserer Zeit tragen werden. RednerbesprechunK In der Bundes-fähruns Samstag nachmittags hielt der Leiter des Hauptarbeitsgebietes Propaganda in der Bundesführung des Steirischen Heimatbundes Tu tte r im Sitzungssaal der Bundesführung eine Besprechung mit den eingesetzten Rednern ab, bei der Sämtliche Mittel der Propaganda waren in Marburg eingesetzt worden, um die Bewohnerschaft auf die Versammlungen aufmerksam zu machen und sie zur Beteiligung aufzufordern. Der Erfolg blieb auch nicht^aus. Besonders nach der Bekanntgabe der zur Sprache kommenden Fragen war mit einem gewaltigen Besuch zu rechnen. Iis käini jedoch mit Genugtuung festgestellt werden, daß der Besuch sämtlicher Versammlungen jede Erwartung übertraf. Hunderte und Tausende waren gekommen, alt und jung, Männer und Frauen. Hunderte von Menschen eilten von Versammlungsstätte zu Versammlungsstätte. um doch noch irgendwo' einen Platz zu finden. So waren sämtliche Versammlungslokale überfüllt, und viele, die gekommen waren,. konnten an den Versammlungen nicht teilnehmen; denn sogar die Neben räume waren schon frühzeitig bis auf den letzten Platz besetzt; jeder wollte ja die Rede hören, den Redner seilen... Im Versammlungssaal des Steirischen Heimatbundes, im alten Götzsaal, sprach Bundesführer Steindl, in den übrigen 25 Marburger Versammlungen waren führende Persönlichkeiten des Steirischen Heimatbundes, unter anderen Fiiu-1 rtiiigsamtsleiter Treml. der Nationalpolitische Referent Dr. Carstanjen, Kreisführer Dipl. Ing. Nemetz des Der Steiriscliu Heimatbund, der seine ilerbstversanmilungswelle Samstag, den 25. Oktober mit 2f) öffentlichen Vei-sanunlungen im Kreis Marburg-Stadt eröffnete und sie am folgenden Tag mit drei Kundgebungen und 20 Versannnlun-geii fortgesetzt hat. hält Alontag, den 27. Oktober in den Kreisen Cilli, Marburg-Land und Pettau hi folgenden Ortsgruppen Versammlungen ab: Sachsenfeld, Begiini i'm 11 Uhr. Es ■^'^richt der Kreisführer Dorfmeister, Blsehofdorf, Beginn 19 Uhr, Hochencgg. Beginn 19 Uhr, Neukirchen, Beginn 19 Uhr. von Bundesführer Steindl den Rednern letzte Richtlinien erteilt wurden. Bei diesen Versammlungen soll die un-tersteirisclie Bevölkerung mit offenen Worten einen Einblick in die Aufbauarbeit erhalten und ihr das Zurückfinden zum deutschen Volk erleichtert werden. Immer wieder muß dem heimatverbun-dcnen Steirer vor Augen gehalten werden, dal.l er kein Slowene sei, sondern als heiniattreuer Steirer zur deutschen Volksgemeinschaft gehöre und ein vollwertiges Mitglied des deutschen Volkes werden müsse. Die Erörterung weiterer untersleirischer 'Probleme sowie besonders die Behandlung aktiieHer Zeitfragen, die äuKcre und innere Front des deutschen Volkes im großen Ringen um die Neugestaltung Europas und die Erläuterung der damit verbutidenen notwendigen wirtschaftlichen Maßnahmen sollen dem Untersteirer alle ihn bewegenden Fragen beantworten. Nach kurzem Gedankenaustausch begaben sich die Versammlnngsrcdner zu ihren Versammlungslokalen. Kreises Luttenberg und Kreisführer F>itreii wir kaum einmal die in der Stillü geleistete Arbeit der Volksbüche-reit'M. Diese Nichtbeachtung haben die Voik^bilchereien und die Manner, die sich sclbstk)s Jnlir um Jahr für ihre Auf-wärtsentwicklmiK im v:an/en Reich ein-v^eset/.t haben, nicht \'crdierit. Ist es doch eine nicht wcKV.uleuKnicndc Tatsache, dali die Volksbüchereien von allen deutschen Knltnrciiirichtuniieii seif l'Al^ den Kewal-tij^^ten Aufschwuiij; /it verzeichnen haben. Dem Ausbau der Volksbüchereien haben in allen Teilen des Reiches Partei, 'lcmciiKlcverwaltun«:en und Staat in har-ni Miisclier Zusammenarbeit in den letzten Jahren ihre Aufmerksamkeit k'e-schenkt. Mit welcliem rirfoljj diese Arbeit voran,s;c(raffen wurde, belegen am deutlichsten einige Zahlen. Bclief sich die Zahl der Volksbüchereien einst auf 6000, so beträy:t sie jetzt rund Jl.OOO! Da'von wurden 55t>i) allein in den beiden lel/tcn JMhren ein.i;erichtct. I'^araus ;;eht eindeu-ti.v: hervor, dal.l der Krie« sich auch auf diese Kulturarbeit n'cht heimiiend aus-j;ewirkt. sondern dal.l er sie noch beflü-.uclt hat. Verweilen wir einen kiir/.en Aii«:cn-blick bei den neuen ()st.ü:auen. Sie sind in der kur/en Zeit, seit der sie zu uns gehören, um rund IlOO Büchereien bereichert worden. Posen (niesen. Molicn-salza, Litzmantistadt. (iotenluifen. Dir- einbezojfen. Lemberg nennt bereits eine Deutsche Bücherei sein cijjen, 1.1 stildti-sche und 200 dörfliche Büclicreien werden jetzt wührend der KriCKsbuehwoche 1941 {2f*. ()ktr>ber bis 2. November) neu eln.i;erichtet'. In Klsal.l und Lothringen, um unseren Blick auch kurz «egen Westen zu richten, finden sich bereits etwa lÜOO Büclicreien. Und in absehbarer Zeit wird auch die Uiitersteierrnark ihre Volksbüchereien haben. Schon wird bei uns an dem Aufbau dieses Kulturwerkes emsig gearbeitet, schon sammeln sich gral.ie Bestände an geeigneten Büchern an, immer mehr werden folgen. Zmuiclist sollen natürlich die Stüdte und Miirkte mit Volksbüchereien bedacht werden Aber das ünd'ziel ist, dafi jedes Dorf seine gute Bücherei habe. Volksbüchereien bedeuten Kraftquellen geistiger und seelisciier Natur, Mehr denn je sollen wir dann uns die Bücher-schiitze, die in diesen Büchereien zusammengetragen werden, zunutze machen. Nicht jeder kann sich alle Bücher kaufen, die er gerne lesen r^dcr aus denen er neues Bildungsgut schöpfen möchte, und nicht jedes Buch ist heute beim Buchhändler vorrtitig. Wir hi der Untersteier, mark aber ollen uns vornehmen, die Schätze unserer künftigen Volksbüchereien voll auszuschöpfen und uns des deutschen Kulturgutes, 'das uns da geboten werden wird, in jeder Weise würdig zu zeigen. Zwei Reichsliochsci)u!en in Wien Auf \orschlag des Reichsstatthalters und Roichsleilers lialdur von Schirach hat der Reichsminister für Wissenschaft, Lrzichung und Volksbildung die bisherige Sta.'itsnkademie für Musik und darstellende Kutist und die bisherige staatliche Kunstgewerbeschuie in Wien in Kunsthochschulen des Deutschen K'eiclies umgewandelt. Sie führen mit sofortiger Wirksatnkeit die Hezeiclmung: »Reichs-hochschule für Musik Wien«, »Reichshochschule für angewandte Kunst Wien«. We Mozan-Wocb« des Oentschen Reiches .\ni vierten Taj2[ der Mozart-Woehe »le.s Deutschen Reiches, Monta;;, den I. Dezember 1041, findet nachmittags um 17 Uhr im Palais l.obkowitz am Lobko-witzplatz die zweite Veranstaltun}* fl'ir Kamniernmsik statt. Iis geinnfjen zur Aufführung: 1. Das Sireiehquartelt in D-Dur (K, V. 1Ö5), 2. das Streichquartett in H-Dur (K. V. -i.'iS) nnd 3. tias Streich-»luintett in Tt-Moll (K. V. 51f>). I^s spielt das Sehneiderhan-Quartelt. ' ileicli/eitig gelangt am vierten Tag der Mo/art-Woche des Deutschen Reiches am Montag, den 1. Dezember 1941 abend um 19 Uhr im Redoutensaal der Hoflnirg »Die Hochzeit des Figaro« zur festlichen Aufführung. * j Wiener Kunstiiandwerk in neuer Blüte. Das Wiener Kunsthandwerk hat seit jeher in der Ranzen Welt einen hohen Ruf genossen. Wiener Porzellan, Lederwaren, Bronzen waren allgemein sehr geschätzt. Um auch den Nachwuchs für das Wiener Kunsthandwerk sicherzustellen, hat das Kulturamt der Stadt Wien Professor Josef Hoffmann, den Schöpfer der ehemaligen Wiener Werkstätte, be-auftraKt, Versuchswerkstätten auszubauen. Daß die Renaissance des Wiener Kunsthandwerkes auf bestem Wej?e ist, bcvveist die steigende Nachfraj^e nach Wiener kunsthandwerklichen Oegen-ständen nicht nur aus dem Reich, sondern auch aus dpm befreundeten Ausland. -t- Italienische Marionetten in D iitsc'i-Iftfid. Von Freibiirg'Br. au<^ be.'rann so-f^ben — auf ninla'vhmg der Deiitsch-lt,"-lienisrhen (josellschaft — '-ine (Instsp'cl-reise der Sizilianischen Marionetten der Brlkler Greco, die sie über Frankfurt a. M., Han-novcr, Bremen, Berlin, Breslau und München führen wird. Die besondere, von de-n bekannten Künstlern zu höchster BKite e.itfaltete Form des Puppens-piels fan-d in den Kamnierspielen der Städtischen Bühnen Freihure/Br. herz. Uchen Beifall. WIRTSCHAFT Südliflrniens Tierzucht im AoIImo Die erste Stierversteigerung in Kra{nburg Ein schöner Beweis dafür, daß sich Süd'kärntens Tierzucht dank der vorbiid-licben Haltuni^ der oberkrainischen Züchter in die Front der deutschen Viehzucht einibaut, bildiete die kürzlich in Krainb'urg abgehaltene Stierversteigcrung. Der Beauftragte Für Hrnährung und Landwirtschaft beim Chef der Zivi'lvcrwaltung in Veldes, Hanptabteil.un'g»lciter Ing. (layl, stellte in der F-röffnung8ans.prache fest, daß diese erste Versteigerung der Auftakt ist für die neue Entwicklung, die sich auf züchter'scliem Gebiete in Südkärnten «inbahnt. Aus dem Reichsgebiet wurden bisher schon zahlreiche Stier»; nach Südkärn. ten gebracht, aber auch die Bauern selbst haben gutes Material, w'e die Versteigerung zeigte, trotz der Vernachlässigiung der Vieh7ucht durch die jugoslawische Rcg orung, Diese Tatsache beweist, daß die Krainer Bauern auch gute Züchter sind. Die 31 aufgetriebenen Stiere wurden zu sehr guten Preisen abgesetzt. Der Chef der Zivilverwaltung in Veldes hatte für den Stierankauf eine großzügige Fkihilfe gegeben. Da» starke Interesse der Bauernischaft war durch den äußerst guten Besuch und lebhafte Beteiligung an der Versteigerung gekennizcichnet, was bewies, daß das Lanidvolk an den Auf-baumaßnff hat eine besondere Kommission aus höheren Beamten des Unterrichtsministeriums mit der Ausarbeitung eines Kulfurabkoimnens mit Kroatien beauftragt. o. Bestrafte Habgier. In Kroatien wurde die erste hohe Strafe wegen Übertretung der Rationierungsbestimtnungen für Textilwaren gegen einen Agramer Hausbesitzer verhängt, der sich einen neuen Anzug kaufte, obwohl er noch über sieben Anzüge verfügte. Durch falsche Angaben erlangte er die Kauferlaubnis, Er wurde zu sechs Monaten Kerker und 100.000 Kuna Geldstrafe verurteilt. o. Vor der Thronrede In der bulgarischen Kammer. Das 25. ordentliche Na-rodno Sobranje der dritten ordentlichen Session wird für den 28, Oktober einbe-lufen. im Zusammenhang damit weist die Zeitung »Sora« darauf hin, daß in der heutigen Zeit die Thronrede und die Debatte über die Antwort hierauf besonderes Interesse beanspruchen würden. n. Neuer Personendampfer für die bulgarische Flußschiffahrt. Nach einer Mitteilung der Direktion der Wasserwege in Bulgarien wird sich anfangs November eine Kommission, die aus Vertretern dieser Direktion und der bulgarischen FliüßschiffahrtsgeselUchaft besteht, nach Budapest zur Abnahme des dort in Auftrag gegebenen dritten Pass^ierdamp-fers für den Verkehr auf der Donau begeben. Das Eintreffen dieses Dampfers in den bulgarischen Gewässern soll spätestens bis Ende November zu erwarten sein. Mit der Lieferung dieses Schiffes wird der Auftrag abgeschlossen, der vor drei Jahren von Bulgarien auf Orund einer Anleihe von 120 Millionen Lewa nach Ungarn vergeben wurde, 0. Stärkster Eindruck der Frchnattrer-ausstellufig in Belgrad. »Novo Vremc«; beschäftigt sich mit dem Eindruck, den die Freimaurerausstellung in Belgrad auf die Bevölkerung machte, Die Zeitung teilt mit, daß die Räumlichkeiten während de.-« ganzen ersten Tages überfüllt waren. Die Besucher seien stärkstens beeindruckt, ja geradezu entsetzt über die Einzelheiten der Belgrader Loge, über deren Wirker bisher nicht das geringjte bekannt war. Das allgemeine flrstaunen sei umso größer, als man auf den zahlreichen Fotos Persönlichkeiten des Belgrader Lebens entdeckte, von denen man nie angenommen hätte, daß sie Freimaurer waren. 0. Ein Mädchen kämpft mit einem Adler. Bei Kovin in Serbien überraschte ein junges Mädchen einen Adler, der im Hühnerstall fünf Hühner geschlagen hatte und dabei war, sie zu ventehren. Mit einem Ziegelstein bewaffnet, ging das Mädchen auf den Adler los und betäubte ihn mit einem Schlag gegen den Kopf. Sic band dann dem Adler die Flügel zusammen und tötete ihn schließlich. caKO DER BRENNENDE _SOMMER_ KO.MAN VON DORA LITÜNORE BKIIRHNl) (48 hortset7.ung) An liveh Kind aber konnte er es nicht weilergebeii — konnte cinfaeli nicht, l'-s .«^tand der jahrhundertalte Wille zur Sippe dagegen. Zehnmal nioelUe sein Blut fordern, Liebe und Mitleiti fordern. Das un-gesehriehene Pllifhlgi-'sel/. von Sippe, l:rbe und Scholle stanil über ihm. vlivc'i, sagte er mit ganz, Irenuier Stimme und nahm ihre andere Hand. Sein tzdein du ein feines Madehen bist und ich dich lieb hab'. Fis ist nun mal so im Leben und nicht anilers, und wenn ich auch erst tlarhte, nun gib^t du der Lve 'nen Kuß und sagst, ini nächsten Sommer kumni' ich wieder, dann tu' ich beides nicht, weil ich dich elicn lieb habe. live drehte das (losicht zur Seite, und ihre Lippen bewejften sicli, ilie Mundwinkel hingen herab wie bei einem Kind, das weinen will. .(Iriinmig ist so was«, sprach Will, »grimmig ist Abschied nehmen auf Nimmerwiedersehen, aber was ist zu in.ichen. Zusamnienblelbon k^innen wir nicht, und desh:ilb sai^e ich nichts vr)n WiefIcrkominen, das wäre eine Sehl'' nnd eigc^'lieh sciion die /weite. Aber aus zvsei Sehl'Hhlijikeilen wird niemals ein Gutes. Ich will dir aber sagen, daß ich auch einmal verlassen wurde von einer, die ich lieb hatte. Die Schuld üiber kann der Mensch nicht abwägen. Vielleicht tröstet dich das, wenn ich dich nun verlasse, denn diesmal bin ich es, der ganz und gar die Schuld hat warum sagst du nichts, Lve?« »Was i^'^ll einer sagen. r)as is denn so, und ich habe ja Bescheid gewußt. So dumm bin ich nich.« »Nein, eben, Lvc, wir wußten beide Bescheid, und es wird schon mal ein Roclitcr kommen, der dich verdient, so daß du auch mit deinem Kind zusammenbleiben kannst.« Darauf antw(utete live nichts. Sie zog ihre rechte Hand, an deren kleinem Finger der silberne Ring saß, aus der se'nen und fuhr sfch Übcr^ Gcsicht. ii, nu besser, daß ich nach Hause geh'-*, sagte sie. ^■Ja, Hvc, mul ich wollte gerade noch sagen, daß wir in den Wald gehen untl ein bißchen auf dem Baumstamm zusammen sit/on sf>llen, weißt flu, auf dem von damals. 'Aber man macht sich nur das Her/ schwer, und zu tun habe ich aiuMi vieles, was nicht leicht ist.' vGch man , sagte -^ic. vN'ichtragcn tu' icl) nichts. .An das, was du von dem Kind gesagt hast, werd' ich denken, wenn es ancli schwer sein wird, denn w'cr nimmt einen in Stetinng mM so 'ncm Wurm, aber iiTin wird denn '.i seilen mlissen. Daß dich die Frau aber hat sit/en d"s is 'n Sliidc, so was lH';;reife ich nich.« »Möglich, Eve, aber nun gib mir noch mal die Hand, denn küssen will ich dich nicht und sag' auch nicht auf Wiedersehen, du weißt warum.« Damit machte Will kehrt und ging davon. Unter seinen Sohlen knackten die Rührcheii der gelben, spröden Stoppeln. Dann watete er tl'e Düne hinab und ging am Strand entlang. Das Meer lag kalt und feierlich. Es war von einer unmenschlichen Reinheit und Grüße. Nirgends schien in seiner Nähe Platz für .Menschenschicksal, Drohend hob die Faule Marie ihren Kopf in die kalte Blaue der i.uft. Unter ihr der tintenfarbene Schatten, der nun gegen Mittag zusammengeschrumpft war und wie ein groteskes Lbigebilde auf dem glitzernden Sand lag. Ja, mit diesem Strand war nicht zu spaßen. 42 Man trägt den alten Schönbuch zur Ruhe. Die Ordenskirche mit ihren roten I Zinnen ist von Kerzen erhellt, und eine rrroße Schar von Menschen füllt die Bftnke. Man entsinnt sich des Nachbarn und Stamlesgenosscn, nun er tot ist. — Etwas allein, nicht unter den Gästen, nicht auch bei den Angestellten, sitzt eine ältliche Dame, der Trauerkrepp verhüll sie gii^z und gar. Er ist die Pom-' nosn! Wie hat man es ihr wehren kfHinen Ein halbes T.ebensalter, und das, j I was sie unter Treue verstand, hat siei hier fregeben. — j Will sit/t in der vordcsten B-ink. l'r; 'empfindet heute weniger, ilaf^ er ;»llein' gelassen wurde, als das, was vor ihm liegt. Drüben steht das alte Haus, dem der Putz fehlt und dessen Dach Lücken hat wie ein schadhaftes Gebiß. Der Park liegt wild, und die überkrauteten Wege tragen die gelbrote Herbstdecke des fallenden Laubes. im Hause steht ein Schreit)tlsch unter nach"gcdunikelten und geijvlatzten Bildern _ di^ Väter und Ihre Sip^^en —; dieser Schreibtisch trägt Stöße von ungeöffneten Briefen. Will kennt die Aufdrucke, die Firmen, die sich in Erinnerung bringen u.id Erledigung, fordern. Zum letTtten MjI trägt Will heute Uniform. Über dem, engen Kragen erscheint sein Kopf ein wenig klein. Das Ocslcht indeMen lit verändert. Die Nase scheint bedeufsnmer, die Kinnbacken straffer. Die schwarze Haar-schmebbe zieht sich tief In die Stirn, von der die linike Aug^nibraue heruntergesunken schcint. Will beginnt, ein wenig dem alten Schftnhuch zu gleichen, nur daß »ein .Ausdruck ein aiderer ist, klarer und einfacher. Baron von Brakel, der nebon seiner Frau ziemlich vorn auf der anderen Seite des Gestühls sitzt, sagt laut und ungeniert, wie es nun mal seine Gepflogenheit l#t, mitten in die Pro-digt hinein: »Weiß der Deibel, Elida, der Bengel macht sieh, hält' CS nicht für möglich gehalten.« Ja, und dann f-asscn die Träger an und 1 lagen den großf in Deutschland. In England wiederum genügte der frei--wilUge Beitrag der Sparer nicht den gewaltigen finanzansprüchen der engll-soheti Kriegsführung, so daß neuerdings von fast Jedem Einkommen ein Teil als Zwatig.vsparbcitrag vorweg eingezogen ^rd. Selbst in den Vereinigten Staaten hat der Schatzamtsleiter Jetzt ähnliche MaBnalimen befürwortet. Iti Deutschland dagegen ist die Prei-williffkeit des Sparens auch im Kriege unverbrüchlich gewährleistet. Das ist um so bemerkenswerter, als der Deutsche Staat bekanntlich nicht nur die Len-kunir von Erzeugung und Verbrauch in die Hand genommen hat, sondern auch den Qcld- und Kapitalmarkt genau überwacht und ausrichtet. Oleichwohl hat Jeder deutsche Volksgenosse die Verfügungsfreiheit über sein Einkommen behalten; es Hegt In seiner Hand, wieviel er als Ersparnis zurücklegen will, und es steht ihm auch völlig frei, in welcher Form er sein Ersipartes anlegen, ob er es zur Bank, Sparkasse oder Genossenschaft bringen, ob er festverzinsliche Wcrtipapiere erwerben oder eine Lebensversicherung eingehen will. Deutschland kann diese Freiwilligkeit des Sparens auch im schweren Endkampf gegen Bolschewismus und Plutokratle beibehalten, weil der deutsche Sparer sicli noch nie seiner nationalen Pflicht entzogen hat und well die Gewißheit besteht, daß das •uoh In Zukunft der Fa^I sein wird. Der Deutsche Spartag am 30. Oktober 1941, zu dem die Banken. Sparkassen und Genossenschaften vereint aufrufen, soll und wird ein Zeugnis dafür sein, daß Sparwille und Sparkraft des deutschen Volkes Im Kriege stärker sind als je zuvor. Hb 6nnr erhielt das RltlerhreHz Dem Unteroffiizier in einem Schützen-^giment Alois Zm ugg, einem Sohn der Ostmark, der am 10. August 1905 in Graz «:eboren wurde, ist voan Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen worden. Er wurde für vorbildlichen tapferen Einsatz Anfang Juli 1941 mit dem Der deutsche Beamte ein Repräsentant des Reiches Qaule4ter Dr. UifoerreHher sprach /u den sieiHscIien BeamtMi ^ Am Freilag abends fand ni den DAF-' Sälen in (iraz eine machtvolle Kundgebung der steirischen Beamten statt, in welcher Reiclisstatthalter, Gauleiter Dr. Uiberrcither das Wort ergriff. Er entrollte ein klares Bild des deutschen Beamtenlunis. das heute mitten in der gewaltigen Aufbauarbeit seinen Platz treu ausfüllt, und streifte in seinen markanten Aiisfüiirungen die vielfachen Bewährungsproben, die seitens des deutschen Beamten abgelegt /wurden Vergleichend richtete der Redner seine Blicke auf Länder, in denen es diese deutsche Ordnung nicht gibt. Man braucht, so führte er aus, nur daran zu denken, daß die Untersteiermark in den Jahren der Fremdherrschaft in Korruu-tion und Unsauberkeit geradezu erstickt ist, während nach Übernahme dieses Gebietes durch die deutsche Zivilverwaltung die Leistungskraft des deutschen Beamten klar in Erscheinung trat. Diese Arbelt übersehend, die In der Untersteiermark geleistet wurde, kann man dem deutsche.n Beamten nur ungeteiltes Lob zollen. Eine der schönsten Aufgaben für den deutschen Beamten wird es sein, all das, was In diesem harten und schweren uns aufgezwungenen Ringen erreicht wurde, mit zu sichern. »Dieser Krieg«, so führt der Gauleiter aus, »wird wie kaum einer vorher erst nach dem Sieg gewonnen werden müssen, und eine sehr bedeutende Kolonne wird hei dem Marsch in die Zukunft das deutsche Beamtenkorps sein. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Ifi Zukunft ein Staat, der sich nicht nach sozialistischen Grundsätzen aufbaut, mit der gleichen Konsequenz verschwinden wird, wie bisher jeder Staat zugrunde gegangen Ist. der nicht imstande war, sich nach völkischen Orundsätzon aufzubauen.« In seinen Schlußworten führte der Gauleiter den Hörem die große Verantwortung vor Augen, der sich der deutsche Beamte zu jeder Zeit bewußt sein soll. Als Bausteinträger für dieses Großdeutschland, das unseren Kindern ein Vaterland sein wird, ist uns kein Opfer zu groß und keine Arbeit zu schwer. Alles müssen wir einsetzen, um einst vor unseren Kindern als Mitstreiter und Mitgestalter des Sieges bestehen zu können. Die Ausführungen des Gauleiters, die er mit dem Appell endete, daß sich jeder Beamte des ihm seitens der Führung entgegengebrachten Vertrauens würdig erweist, wurden mit ungeteiltem Beifal'i anfgenommen. Mit der Führerehrung und den Liedern der Nation fand die eindrucksvolle Kundgebung ihren Abschluß. Eiserni'n Kreuz II. Klasse und Anfang September 1941 mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Pllilrerfayung der DeoiKlei logeml des Kreises latteilini Samstag, den 18. und Sor^ntag, den 19. Oktober, fand in Bad Radein eine Tagung der Stamm-, Jungsturm-, OefoVgschafts-und Fähnleinführer des Bannes Lutten-berg der Deutschen Ju^?end des Steirischen Heinialbundes statt. Es sprachen: Der Führer dv^s Bannes, Ortsgruppenfüh-rer S u 11 e r, über Arbeit in der Jugend, der Banninspektor, Schulibeauftragter Vodoplutz, IPber seinen Aufgabenkreis und die Ziele der «deutschen Jugendarbeit, der O-Stellenleiter, Leiter der Hauptschule, Weiß, Uber Organisation In der Deutischen Jugend, und der Bann-geklwalter C ö I e s 11 n Uber Ausbau u.id Einrichtung der Scharräume. In Arbelts-gem€in(Schaften wurde je ein Thema aus Weltantschauung und Führerschulung von •den Teilnehmern schriftlich bearbeitet. Reich an neuen Erfahrungen Uber Dlenstgfstaltung kehrten die Führer wieder heim zu ihren Einheiten. Auch bei dieser Tagung saßen neben den jungen Führern der Deutschen Jugend Ein-satz-lehrer, die ihre Freiheit freudig opferten, um im Aufbauwerk der deutschen Jugend im Steirischen Heimntbund führend mitzuarbeiten. Sic bewiesen durch ihren freudigen Einsatz, daß Schule und beutsche Jugend In der Untersteiermark geeint marschieren. Wir IwsiMüicii eieen dreisfündigeR Roclilnirs In Poiiigl, Kreis Cilli, kam ein dreistündiger Kurzkochkurs für .30 Frauen zur Durcliführung. Kann man da überhaupt etwas erlernen? Selbstverständlich! Man muß nur einmal hinschauen und die Aufmerksamkeit, Begeisterung und die fröhliche Gemeinschaft gesehen haben. Zuerst sprach Wände rieh rerin Klauser über richtige Ernährung und Vitamine, über Gemüsegärten, wie sie künftig sein sollen. Das Interesse wuchs, als man an die Bereitung des Speisezettels ging. Es gab: Krautsuppe, Selle-riekartoffel, Kürbiseintopf. Krautgulasch. Topfenkartoffelauflauf. Roterübensalat. roh, gemischten Salat und Kartoffelkip-fel. Während des Kochens wurden glcicli-zeltlg die Rezente ausgeteilt und erklärt. 20 Frauen nahmen am Koclikurs teil und dafür wurde verbraucht; 160 Gram-m Fleiscli, 160 Gramm Brot, \\2 Gramm Fett. 3^0 Gramm Zucker, 80 Gramm Butter, 56 Gramm Mehl. 30 Gramm öl nebst Gemüse und Gewürz. Ailes zusammen ikostete 1.50 RM. Das Zubereitete schmeokte ausgezeichnet. Obwohl die meisten Frauen nach dem Kurs noch einen sehr wetten Weg in der Finsternis durch Wälder zurücklegen mußten, gin« man recht vergnügt auseinander, mit dem Wunsch im Herzen, recht oft noch zusammenzukommen. Erste ReiciustraBensannlBiig Dte Unterstetemiark gab freudig öir Opfer für das Kriegswinterhnfswerk Straßauf, straßab Wappertcn am Samß-tag und am Sonntag die Büchsen der Saniniiler für 'das Krieigswinterhilfswcrk, für das in der Untersteiermark gespenaet wurde. Wie nicht anders zu erwarten, fand man überall freudige Geber und es war der Stolz jedes einreltien, reich mit Schilden und anderen Abzeichen geschmückt, den Weg nach Hause anizu-treten, in dem Bewußtsein, die Paroile des Flthrers erfüllt zu haben. Mit der Sammlung, die in der Untersteiermark ein gläin-zendes Ergebnis zeiti.^e, hat dieses ins Groß-deusche Reich heimgekehre Lanruch wurde beim Besitzer Josef Tscberninschek In Kleindorf bei Mörtendorf (Kreis Petfau) vcröbt, wo den Tätern zwei Kamin)garnanzü,ge (schwarz und schwarz mit weißen Streifen) und 26 Reichsmark Rarge^d in die Hände fielen. Der Besitzer erleidet insgesamt einen Schaden von etwa 200 Reichsmark. f Diebe schlichen sich auch in die Wohnung des Besitzers Johann Wicher in Wralis1aw7en bei Jurschin^en eiai und ließen einen schwarzen Herrenanzug, ein dunkelibraunes Damenkleid, einen blauen Damenrock, ein Paar schwarze Herre.i- schühe, ein Leintuch und eine Unterhose im, Gesamt werte von 150 Reichsmark mit-geheh. Die Gendarmerie hat die Untersuchung dieser Di-ebstähle eingeleitet. ■ -* m. Reformatson&fe^ und Bußtag ver- llft Mit Rücksicht auf die besonderen Erforüemisse der Kriegswirtschaft wird d^s Reformationsfest vom 31. Oktober auf den nachfolgenden und der Bußtag vom 19. ?^^o^'emt)er au'f den vorhergehenden ^nntag verlegt. ' m. Tode'^ll. In Oberradkersbürg starb der 50jährige Bahnhofvorstand Karl P u r g a i. m. Mietverträge sind abzuschließen. Das Wohn-ungsamt Marburg weist in einer Verlautt>arung darauf hin, daß sämtlichen " VoWtsgenossen, denen im Stadtbezirk Marburg durch das Wohnungsamt eine Wohnung zugeteilt wurde, mit dem Hauseigentümer einen Mietvertrag abzuschließen haben. Erfoigt dies unter besonderen Umständen nicht, so ist dem Wohnuni2[S-amt unverzüglich Mitteilung zu machen. m. Der Ladenschluß in der Bez'rk^-Hauotmann^haft Luttenberg und im Kreis Triuit neu geregelt. Im heutigen Anzeigenteil erscheinen zwei Verlautbarungen über die neuen Ladenschlußzeiten in der Bezirkshauptmannschaft Luttenberg und itn Kreis Trifail, auf die wir besonders hiiiweisen. gen, die — nach schriftlichem Gutachten hoher amtlicher Stellen — sich in ihrer Art als kulturell bedeutsam erwiesen haben. Lange vor Beginn -der Eröffnungsvorstel-lung staute die Menge sich an den Kassen und umlagerte in dichten Gruppen den wei-ten Platz. Das fiOOO Personen fassende Ric-senzelt war denn auch bis auf den letzten Platz besetzt. Unter der Leitung eines der besten Raub-tlcrdompteure, V. Troubka, eröffnete die Tigergruppe das Programm. Geschmeidiges Gliederspiel dieser Großkatzen, die beschwingter, aber auch gefährlicher als die Liiwen erscheinen, erreicht im Sprung durch den brennenden Reifen seinen Höhepunkt. — Netzlos, mit staunenerregender waghalsigkeit absolvieren die »zwei Mercedes« am Doppel-Zahnhangtrapez ihre Nummer. — ^Musikalische Pflastersteine« betitelt sich das heitere Spiel der »2 T r u z z i s«, dessen Haupttrick, der Blumenwirbel, mit jubelndem Applaus begrüßt wird. — Einzigartig erscheinen die »5 R a s p i n i s«; mit ihrem Leiterakt, deren Balanceleistung ein hohes Können bezeugt. — Eine repräsentative Künstlerin, ge-wicntios scheinbar und grenzenlos ver>vegen. imter Verzicht auf den Netzschutz, atemrau- grauen Mantel, grauen Rock, blauen Pul-bende Spannung auslöst und mit prasselndem lover, braune Strümpfe, schwarze Hafcrl-Beifad bedankt wird. Schuhe und ist seit 16. Oktober mit ihrer Tiernummern folgen, die pathetische Würde Mitschülerin Rainhilde Krammif^r abgän-der Kamele wird mit der pfeilgeschwinden oje Mädchen dürften sich in der Un-Lebhaftigkeit der imruhigen Zebras '"teres- f j aufhalten. Zweckdienliche sant kontrastiert. Und sogar »Oedipus«, dcr| * ^ «aomcfo« r.AnHarmprin. Nilpferdbulle, hat es durch Beharrlichkeit i und Geduld des Dresseurs zu erstaunlicher' po«ten oder der Pohzei mitzuteilen. Leistung gebracht. Hohe Schule zeigen Franz A c k e r Is Li-pizzaner. Dem Pferdefreund lacht das Herz, alle aber folgen voll Bewunderung den Vorführungen, die das ganz bedeutende Können des Künstlers verraten, außerdem einprägsame Bilder der Schönheit zeigen. — Unter persönlicher Leitung von Frau Trude Stosch-Särrasan! vollführen die Freiheitspferde ihre Nummern, doppelt lebhaft nach der langen Haft in Bahnwaggons. Einen Gipfelpunkt btfden die >3 T u r u 1<. Ihre Leistungen in der Höhe der Zirkuskup-pd, die im Wintergarten in Berlin einen wahren Begeisterungstaumel auslösten, ernten auch bei uns nicht endenwollenden Beifall. — Nach einem lustigen Intermezzo, Giraffen-Dressur, betreten mit behäbigem Tritt die 13 Elefanten die Arena unc zeigen ihre präzisen Kunststücke. — Große Lachsalven erregen die >5 T a 1 o s«, Schleudcrbrettakrobaten, die sich auch als gelungene Parodisten bewähren. — Stürmische Heiterkeit beschloß das reiche Programm: Dockys Fußballhunde führten ein regelrechtes Masch mit Ziel und Torwart vor und rissen mit dem flotten Tempo ihres Spiels das sportbegeisterte Publikum mit sich. Eine Schau voll Abwechslung, die atcte:i Besuch verdient. Marianne v. Vestencck ist Nina K a r p o w a, deren freischweben. m. .Ittgend-SomiiiierlehrKänKe in Stat-tenberg. Vereinsamt und still liegt in herbstlicher Pracht der Hügellandsohaft von Maxau das Schloß Stattenberg. Ein starker Oegensatz zu der Zeit der Sommerlehrgänge, wo hier reger Betrieb herrschte. In 17 Lehrgängen wurden insgesamt 800 Jungen und Mädel für die Jugendarbeit geschult und ausgebildet. Die Hauptgebiete der Arbeit waren Sport, Singen und Ordnungsübungen. Die Sommerlehrgänge wurden geleitet von Bannführer L e c h n e r, Oberscharführei Ing. Riehs, Untergauführerin (lenger und von der Jungmädelrührerin R ö h 11 m. Bunter Abend Hi TrHail. Erstmalig für die Bevölkerung von Trifail wurde im Theatersaal der Kreisdienststelle am 20. 10. 1941 unter dem Motto »Froh und heiter« ein bunter Abend durchgeführt der eine abwechslungsreiche Folge deutscher Kleinkunst bot. Das Amt Volkbildung im Ste-irischen Heimatbund hatte Heinz Q u d e l i u s vom Reichssender Frankfurt/Main mit seinem Ensemble für diesen Alliend verpHichtet. Es gelang ihm und seinen Mitwirkenden, unter denen Käthe W e i c k e r, Anneliese K a f f i n e. die zwei E1 a s t i c s und andere genannt seien, durch sonnigen Humor, tänzerische, und gymnastische Oualitätsdarbietungen und fröhliche Lieietungen dankbaren Trifai-1er Besucher des Abend wünschen recht bald eme Wiederholung einer solchen reizvollen Bühnenschau. AUS ALLER WELT a Kartoffeipreise »ind nicht frei. Eine große Baumwollspinnerei in Rheydt-Zop-penbroich wurde in eine Ordnungsstrafe von 5000 RM genommen, weil der Geschäftsführer der Firma für »einen Betrieb zur Weiterlieferung an die Gefolgschaft 1400 Zemtner Einkdlerungskartoffeln zu überhöhten Preisen hatte bestellen lassen. a OeheimnisvoMer Franenmör^ in Bu-icarest. In den letzten Tagen sind in Bukarest drei Fraueninorde aufgedeckt worden. In allen drei Fällen waren die Opfer erdrosselt. Nun ist dem Täter — es besteht kaum ein Zweifel, daß in allen Fällen der gleiche Mörder am Werk war ~ eine vierte Frau zum Opfer gefallen. Auch sie wurde erdrosselt in ihrem Bett aufgefunden. Die Bukarester Polizei ist fieberhaft auf der Suche nach dem Unhold'. a 16 MHIhmen Analpliabeton in USA. Bekanntlich kennt Roosevelt nur ein Ziel, »der Welt die Kultur uml Zivilisation zu erhalten«. Mit welchen Mitteln dies erreicht werden soll, zelit aus einem BericM der »Newyor'k Herald Tribüne« hervor, die tnittetlt, da« mindesteiis 16 Millionen Personen ifi den Vereinigten Staaten weder lesern rrodh schreiben können, da« sind mehr als 10% aller USA-Bürger. Auf die kultureWcn Fortsc^irttte RooscvcH'scher Prägung: darf man im BMdc auf diese Fes^istcRung gespannt sein. TURNEN und SPORT Stolzer 4:0-$leg Rapids Uber GAK Grofter Erfolg der Marburger Sportgem einschalt — KreAwr und PomÜ errietton die vier Treffer Alleingang mit einem unhaltbareti Schuß Retehsiiilirslaails-Aissleiiiii In Peltai Die widernatürlichen Gren.zen zu unserer alten Untersteiermark sind gefallen. Die Steiermark ist wieder ein Ganzes geworden. Nunmehr können auch die schon lanige beabsichtigten Reichsnährstandsausstellungen, die verschiedentlich mit größtem ErfoJge gezeigt wurden, auch im Unterland durchgeführt werden. Am 2, Noivem-ber eröffnet Pettau die Reihe der vorgesehenen Schauen der Landesbauernschaft Südmark in den schönen Räumen des deutschen Vereinshauses. Die landwirtschaftliche Bevölkerung der Unterstcienmark, die schon durch den Aulbaustab des Beauftragten für Ernährung und Landwirtschaft beim Chef der ZiviWerwaltting, La.ndesbauernführer .Hainzl, mit den Aufgaben der Erzeugungsschlacht vertraut gemacht wurde, wird bei dieser Ausstellung, die anschließend auch in CiHi und \^rburg gezeigt wird, die großen Aufgaben und Leistungen des Re-chsnährstandes kennen lernen. Das sehr umfangreiche Anschauun.gs-material zeigt in de>r Hauptabteiluntg I Ausschnitte über Blutsfragen, Eibkrankheit und ErbgesunJheit und weist uns ei;i-dringlich darauf hin, daß nach dem »Sieg der Waffen — der Sieg des Kindes« eine zwingende Not»wendigkeit ist. Im weiteren bringt diese Abte'Tung Bilder über den Schicksalskampf des deutschen Bauerntums. In der Hauptabteilung 11 soiM dem Landvolk der Untersteiermark ein Einblick Die Gemeinden dürfen nur Stiere der für ihren Bezirk an-frepeben werden. Nicht erkannten Rasse kaufen. En wird dabei auf das Rundschrei ,rr*r rlf^r H'c V.'r'dcwirt.'chaf^ Iben vom 9. Okt. 1941, ZI. II I) ;i(X)/4 verwirscn. der-^w.SLhcnfrucii ib<äu« der Gartenbau.! LA.: Thalhauuntr die Tierzucht usw. werden vertreten sein, sondern es wird entsprechend den Bedürfnissen der Untersteiermark auf dem Gebiete des Wein- und Obstbaues besonders Rechnung getragen werden. Selbstverständlich werden die Hauswirtschaft, der Pflanzen, und Voigelschutz auch in dieser Abteilung zu sehen sein. Im Hauptaufgabengebiet der Hauptabteilung II wird schließlich noch die Marktordnung mit Verbrauchslenkung gezeigt werden, wobei auch die Parole »Kampf dem Venderb« nicht vergessen wurde. Im Freigelände wird eine große Ma-schinemlehrschau aufgebaut werden, die gerade bei Jen Bauern größtes Interesse finden wird. Die Aussteilung dauert vom 2. bis 5. November einschließlich und ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Marbojrsrer Sportgemeinde feierte am Sonntag ihren bisher stolzesten Erfolg. Der Rapid-Elf, die Marburgs Farben im Wettkampf um die steirische Fußballmeisterschaft vertritt, g^ückte der große Wurf, die sieggewohnte und allgemein favorisierte Mannschaft des GAK rundweg mit 4:0 (1:0) zu schlagen. Der große Erfolg der Raipid-Elf war auch vollends verdient, denn die hehiiische Elf zeigte diesmal tatsächlich alle ihre großen Vorzüge, wie vorzügliches technisches Können, Schnelligkeit und restlose Einsatzbereitschaft, auf und steuerte gleich von Anfang emem sicheren Siege zu, obgleich erst in der 35. Minute der erste Treffer fiel. Kreiner arbeitete sich geschickt durch und beschloß seinen aufs Tor. Damit war auch das 1 lO-Ergeb-nis der Halbzeit erhielt. Nach Seitenwechsel war es wieder Kreiner, der in der 10. Minute die Führung auf 2:0 erhöhte. Die Qrazer versuchten zwar, eine Än^rung herbeizuführen, doch besiegelte kurz darauf Pozeit mit zwei weiteren Toren in der 25. und Minute ihr SchicksaL Von den Rapid-Sipielern tat diesmal jeder seine Pflicht, sodaß man keinem Einzellob z»u spenden braucht. Schiedsrichter Ropatsch. > IMc übrigen Resultate in der steiri-schen Gaitklasse waren: Grazer Sportklub—^Leibnitz 4:1 (2:0), Donawitz-^-Luft-waffe Zeltweg 4:3 (3:1) und Kapfenberg —^Reichsbahner Graz 6:1 (6K)). Das Spiel Rosenthal—CilH fäod nicht statt Wn —IMipnt8:2 Triumphaler Sieg der Wiener FuBbaNelf Wiens Fußballspieler haben ein neues Blatt in ihren Ruhmeskranz geflochten. Den 87. Fußball-Städtekampf gegen Budapest gewannen die Wiener mit dem triumphalen Ergebnis von 8:2 (5:1). Dadurch wurden nicht nur die kühnsten Erwartungen der 35.000 Zuschauer, sondern der gesamten ostmärkischen Fußballge-meirnle übertroffen. Die Ungarn haben keineswegs enttäuscht, vielmehr scheiterten sie an ihrem Deckungssystem. Wiens Stürmer hatten von der ersten Spielminute an die Schwächen der Abwehr des Gegners erkannt, den sie mit ihrem blitzschnellen Steilpaßspiel noch mehr verwirrten. In Budapest siegte Budapest über das Wiener Jugendteam mit 4:1 (2:1)._ G. die gewaltigen Au'^gfiben der »Erzen- gUnpS^Cll'srht« r»PfTpV>Pin u/^rrlpn Der Chef der Zivilverwidtung in der Untersteiermark Der Beauftragte für Ernährung und Landwirtschah Z. II D 300/12 Zichlvieliversieigerongeii Die Gemeinden werden auf folgende Ankaufsmöglichkeiten von gekörten Zuchtstieren aufmerksam gemacht: Donnerstag, 30. Okt. 1941 Marburg, Viehmarktplatz für Mariahofer Stiere; Freitag, 31. Okt 1941 St. Georgen a. S., für Murbodner Stiere; Montag, 3. Nov. 1941 Friedau, für Pinrgauer Stiere. Harb«"**' ZeHui*0 q o bort Im ßmmliim | vnr MadMümii iar lunrf-MMtndHit In Marburg fand heute die Vorentscheidung der Jugend-Bannmeisterschaft im Fußball statt. Die Gegner waren Batin Marburg-Stadt und Bann Cilli-Stadt, die sich trotz Verlängerung des Spieles mit 3:.^unentschieden trennten. Zur Halbzelt führten die Cillier mit 3:1. FuUmHI in CM In Cilli fand am Sonntag ein Fußball-tr^fen zwischen den Sportgemeinschaften von Ci41i und Pettau statt. Die Pet-tauer Qäste siegten mit 3:2, während zur Halbzeit rwch Cilli mit 2:1 in Führung lag. Cnplar vwbuMrt&Ms Weltrsksrd Der ungarische Langstreckenläufer Csapfar unternahm am Sonntag in Budapest einen Angriff auf Zabals Weltrekord im 20.000-Meter-Lauf. Der Ungar verbesserte mit 1:03.01,2 nicht nur die anerkannte Bestleistung des argentinischen Marathon-01ymer« ki CH>erraclk«rsbur'x' ZI: U6L 17/3—1{»41 Ladenschluß. den HS. Okt. 1941 VeronhuBg Ober den LadenschluD (Festsetzung von Pflichtverkaufszeiten Wr den Bereich des pot. Bezirkes Luttenberg.) Um allen Einwohnern, besonders aber den Schaffenden die Möglichkeit zum geregelten Einkauf zu geben, ordne ich auf Grund der mir vom Chef der* Zivilverwaitung .in der Untersteiermark erteilten Ermächtigung an: § 1 An Werktagen sind samtlichc für den Kundenverkehr bestimmte Geschäftsräumlichkeiten (Laden) einschließlich der zum ^Betrieb gehörigen Neben- und Lagerräume wie folgt offen zu hatten: a) Der Kleinhandel mit Lebensmitteln und der Kleinverschlei'ß der Leberismittelerzeu-gungsgewerhe, sowie die Kleinhandetsbe-triebe, in denen Lebensmittel und andere Waren feilgeboten werden, haben bis 19 Uhr, der Kleinhandel mit anderen Waren als Lehensmittel bis 18 Uhr für den .Kundenverkehr offenauhalten. Der Verkaufsbegtnn wird für 7 Uhr früh festgesetzt. In Oberradkersburg wird der Verkaufsbeginn für die Zeit vom 30. 9.—31. 3. für V*8 Uhr früh, für die übrige Jahreszeit aber ebenfälls für 7 Uhr früh fest7 gesetzt. Die Mittagspause wird einheitlich lür sämtliche Gemeinden für- das ganze Jahr von J^13 bis Vi 1,4 Uhr angeordnet. b> In den Gewerben der Fleischhauerei, Fleischselcher und Wursterzeüger sind die Laden an allen Werktagen voii V^I3 bis Vil6 Uhr geschlossen zu halten. Die Laden müssen an allen Werktagen, ntit Ausnahme der Dienstage, von 7 bis *413 Uhr und von */i16 bis 19 Uhr offen gehatten werden, c) Die Friseure haben in d^r Zeit von 7.30 bis 19 Uhr, an Samstagen, bis 20 UHr'offen-ruhalten . " ^ a) Die für das Perti^edienen der Künden notwendige Zeit einschließlich ■ der Aufräumungsarbeiten- wird mit einer halben Stunde über den oben angeführten Geschäftsschluß festgesetzt. b) Kunden, deren Eetfi^nung mehr als zwei Stunden, in Anspruch'nimmt, j,. . dürfen ab 18 Uhr (an Samstagen ah. tJhr) nicht mohl'Äaiif|[enommen-werden. d) Gewerbebetriebe''auf Bahnhöfen, in Lichtspieltheatern und sonsti^jen Theatern können nach Bedarf thrtitüLiidcn ai|ch länger offen halten. , e) Am 1. Sonntag; jeden Monats, falfs die-' «er Sonntag ^ber mit 1. jämier, I. Mai; dem Oster- oder Pfingstsortntag oder dem Ernte-fianktag zusammenfällt, am folgenden nächsten Sonntag, müssen die Laden im ,Kleinhandel von 8 bis 12 Uhr, offen, gehalten werden. t . f) Ober den Ladenschluß und d|e Arbeitsr zeit zu Weihnachten ergchen gesonderte An-ordnunge;i. § 2 • An, Sonntagen, mit Ausnahme der 1. Mü< natssönntage und den übrigen reichsrechtlich anerkannten Feiertagen sind sämtliche für den Kundenverkehr bestimmten Geschäftsräumlichkeiten (Laden) einschUpßlich der zum Betrieb gehörigen Lage'rrätime geschlossen zu halten. F. d. R. d. A.: Funk. 8298 Es gelten jedoch folgende Ausnahmen: 1. Milchverteiler dürfen an angeführten Tagen ihren Laden zum Zwecke des Milchverschleißes in der Zeit von 7 bis 9 Uhr, 2. Fotografen dürfen ihr Geschäft in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, ^ 3. Konditoreien dürfen ihr Geschäft wie an Wochentagen, 4. Gewerbebetriebe in- Lichtspieltheatern und sonstigen Theatern dürfen ihr Geschäft nach Bedarf offen halten. Folgen ein Sonntag und ein reichsrechtlich anerkannter Feiertag oder umgekehrt aufeinander, so sind die Laden der. Fleischhauer und Bäcker am 2., Tag von 8 bis tl Uhr offenzuhalten. - . • r § 3 • Alle Betriebe, die den Vorschriften dieser Verordnung unterli^en, haben an einer von außen sichtbaren Stelle einen deutlich lesbaren Anschlag anzubringen, auf dem die Zeiten angegeben sind, während der die Ver^-kaufsstellen für den Kundenverkehr geöffnet sind. »' ■§ 4 ■ -■ ■ Zu anderen'als ^ den §§ 1 und 2 angeführten Zeiten sind alle erwähnten Laden geschlossen zu halten. ' ■§'5 a) Für Apothekißn», Gaststätten und Trafiken gelten die Sonderbestimmungen. b) Die vorhegende Verordnung schließt die Festsetzung von Ruhezeiten für die Gefolgschaften der einzelnetf Betriebe Und den damit Verbundenen Ladenschluß nicht aus. Dies ist jedoch nur auf Grund eines Ansuchens beim pol. Kommissar für den Amtsbereich der Bezirkshauptmannschaft L«tt€nbcr>{ in. Oberradkersburg nach dessen Genehmigung statthaft. c) Der pol, Kommissar kann nach Anhören der zuständigen Dienststellen aus wichtigen Gründen Ausnahme • yön den Vorschrrtten über die Pflichtverkaufsstiindeii für etftze|nc Betriebszweige, züm Be'rs^el Snßv^aren-Son-dergeschäftes und ' Kojiiditoceien.,, Finch;? und Wildbretklcinhandlungen, Sondergeschäftt* für Näh-, Büro- und landwirtschaftliche Ma-schinen, Tankstellerf usw." bewilligen. Bei Bewilligung .vQr\, Ausnahnien ist.^auf eiixc unge-.störte. Bedarfsdeckung der Bevölkerung entsprechend Rücksicht zu nehmen. § t) Die Vorschriften über dte Arbeitszeit auf Grund der Verordnung . zur^ Einführung der arbeilsrcchtlichen .Vorschriften in der Unter-steiermark vom 9. Mai 1941 bleiben durch diese Verordnung unberührt. >.. § 7 . ■ - Verstoße gegen die Bestimmungen werden nach dem Punkt 9 der Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark vom 14. 4. 1941, Vcrordnungs. und Amtsblatt des CdZ Stück I geahndet. § 8 Diese Verordnunß tritt mit dem der Verkündigung folgenden Tage in Kraft. Der Politische Kommissar; , Guggcnthal e. h. DER POLITISCHE KOMMISSUR FÜR DEN LANDKREIS TRIFAIL ZI. II—13/131'5 Trifnil, 2*. Oktober i941. Verordnung über den tadenschluss des Landkreises Trlfail Auf Grund der mir vum Chul der Zivih crv,altung in der Untersteiermark erieilteii Frmächtigung.ordne ich an: An Werktagen sind sämtliche durch tlcn Kuudcnverkehr bestimmte Kaufladen Landkreise Trifaii in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr oflen zu halten Für ' Lebensmittelkleinverteiler, NaturblimK'nh.nulliinj^en und WästhPreien ist die L.i-densperre art diesen Tagen auf ll> Uhr. Tuszudchneu. Friscurladen bleiben von 8 big 11) Uht" und an Samstacjen bis 20 Uhr geöffnet. Fleischhauer," Wiirstscloher und Wiirsterzeuger linbcn auRor Dienstag und Krcitng in (in 7rit von 8 bis 12 llhr und von 14 bis 19 Uhr otien /.u halti n Der Politische Konunissar für den Landkreis TrHail ' • ^ " Dr. Frohner c. h. DER POLITISCHE KOMMISSAR DER STADT MARBURG Ä. D. DRAU Städtisches Wohnungsamt • Verlautbarung Alle VolksKenosseiT, welche .scnens des Stcidtischcn WohntJngsnmles eine WulinuMK zugewiesen erhielten, werden wiederholt'nufgefordert, niit rleni Hausbc • sitzer oder Hausverwalter iJnVer/.üf;lich den Mietverlrai.: abzuscliließen, sonst Rein der-Ansprueli auf die Wohnung verloren. TmIIs sieh der ll.iusliL'sit^cr \\oii;crt, übe die zugewiesene Wohnjiny; den "Mietvertrag abzuschließen, ist das beim Wob ' niingsninlc sofort zu melden. , . . ' Der Politische Koniiiiis.sar iler Slaü!_ Marburg a. d. I^tan , - . .. . * - ^ —H^IIwir KoHiiig - SflURBSflNI I Marburg a D. Tel.; 28-80 VolksgÄrtcn | I - ■ X Im GUT GEHEIZTEM Vorstell.-ZeH -JUBEL ufh 20 Spitzenakte , der ARTISTIK und DRESSUREN u. a.: STurul Ungarns W^ltktos« am Flug-Yr^paz 5 TALOS Schleud#rbrett-Akt Dockys Sport-Akt 10 Futsballhunö« lAMäe itasA-Sammd B E R 'Ü H M T E fUikeiU^Sfeiäe Franz ACKERLSlNIna KARPOWA Lipilzaner - Schul« Netzlos a. d. Zirkus-Kuppel TUrlehrer FRITZ OEHME 6 Filmtiger Tiartehfsr VOITECH TRUBKA und violes andere mehr! .H.3I8 Täglich 2 Vorstell. | nachmittags 3 Uhr und 3 Uhr abends. Nachm. zahlen'KindIcr unter 14 Jahren HALBE PREISE! Vorverkauf: Steiriicher Heimatbund, Tesfctihoifsiraßc unrl an den Zlrkufkatten (TpI. 28-80) ab 9 Uhr ununlerbrochen, Tierschau; täglich 10—18 Uhr vJurchgehend geöffnet! (Viele Exoten, ,,Öedipus", dressierter Nilpfetdbulle, 3 Guana-kos, 3 indische Wasserbüffel, Watussirind, Sumpfwolf, Dingo, viernorniger Gemszicgenbock. brasi ian sehe Maultiere, argcn-,tinische Pampaspferde, .Kamele, Zebras» Löwen, 8 Lipi/.zanei und der große MarstalI edelste. Rassepierde, 13 Elefanten.) PREISE: RM 1 bis 5. NUR SITZPLÄTZE! ¥«f WENIGE Täsell Im Zirkus ist anq^nehme Seite B »Marburger Zeitung« 27. Oktober 1941 Nummer 271 Stadtfheater Marburn a.il. Drau Montag» den 27. Oktober, 20 Ulir TheaterrinK 1! dtg Amtfs Vofkbttdung Der Vogelliändler Operette in 3 Akten von Carl Zeller Kein Kartenverkauf. DIwstag, den 27. Oktober, 20 Uhr Gastspiel de« StelHschett LatMlestheStcrs Vroni Mareiter Schauspiel in 3 Akten von F. K. Franchy 8304 ---- Kleiner flazeiger iedea Wofl kostet 10 Rpl. dai fettgedrackte Wort 20 ________Rot. Der Wortprelt clll bli iniffinnnMtnifllniMt^^ JtWerRebahf (Kenawort) js Da* Pn. ^ ''®' fc-tellemiesuchen 25 Kpf. rof Zuscnduns von Kennworibrielen werden 50 Rpl Porto berechnet '^nieiEen-AnnahmtschluB: Am Taue *or Crscheineti ufn l6 Ulir »Kleine An-werden nur tesen Vpreinsendunt dei BetruM (auch In «DltlutB nrlefmarkenl aqfgenotgmen MindesteebDhr iDf eine 7letnf Anrelee PM l D«r Chef der ZivUvtrwaltung In der Untersteiermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen Dienalstelle CHH Nc 192/41 Im Handelarefflster wurde am 14. Okt. 1941 bei der Firma Wrtftlflut: >Bilta« Sit«: A^ram, Zweigniederlassung Cilli Hetriehajreftenstand: Schithverkauf def Fabrik T. u. A. Batfl in Zlin unter ZI. Hn B II 70 folgende Änderung eingetragen; Infrtlte der Beschlagnahme des Virmfisjen» dtr Firma wurde für diese dfr Wirtschafter Herr Dr. Brandstetter Fr.ntiz, I^echtäanWalt In Maftmrg, bestellt. »Bata«, ciiH. Der Wirtschafter zeichnet die Flrms» indem er dit Firmen-Stampiglie die Wift®chafterbe#t«llifftg9®tampij|lit auf' drückt tmd eigenhändig seine U#»tertchrlff mlf Vof* und Zu* Hamen helS(!fzl. Der Chef der Zivilvefwaltung in der UnterstefefWafk Der Beauftragte für die Oureflfühfffftff ffln^^ner fechtl-sichefrtder Maßnahmen; ' gezi DtiHy 8209 ¥nstkiedeiies iNftt« Frau wird als Mitbe-j wohnerin zu einer alten krfln.; y. . _ .---^ ken Frau gesucht. Anfragen Limmer in Graz, mit Verpfle- Bäckerci Pissanetz. 8308-5! ffung, schöne Lacfe, wird mit' Ä . Zinimcr in Marburg zu tau- W WilWil QiiUihi sehen gesucht. Zuschr. unter Sonnseitig 909« nn die Verw, Der Chef der ZivilverWitfttfiig Hi dtr Ülit«#st8l«inartc Der Beauftragte für die OurehfühfJinf rechtssichernder M^fftrtahfrten Die«i«tfttefle Cflfi Nc 196/4! Im Handelsfeiflster wurde am lö. Okt, 1941 bei der Firma WortlÄut: >Juteks<: SenicM und Albert, KommitlditgAMII-schaft Sitz: Sachsenteld Betriebsgegenstand: Hanf und Jufeweberti unter ZI. ftg A III 230 foiffende Änderung eingethlgen: infolge d«r BeüChlagnahme des Vermögens der Firma wurde für dieie der WirlÄ«haft«r Herr Dr. Otkar Wars< b e r g in Cilli, Graf Hermanntiasse 5, bestellt. Firmazeichnung: s-J u t e k i« Senica 8273 ge2. Dulljr 8311-1 iukoiifnt9tai$eU Kaufe Grubenholz, Fichte, T.nnnc, Kiefer, Faserholz, Schwartlingc. AI. P I a u t z , Kärntnerstraße 3. 74Ä8-3 Holländische Blumenzwiebtln eingetroffen: Hyacinthen, Tulpen, Narzissen. Krokus, Ane» monen u. a. erhältlich Im Blu- Zlrtimer mit Verpflegung für Oberschüler für dauernd gesucht. Zuschriften u. »Eitfeties Zimmer« a. d. Verw. S312-6 Gilt heizbares Zimmer zu mieten gesucht. Anträge an l.eh-rerin Königshofer, Stadtschul* flrtit, Tegetthoffstraße. 8315-Ö OlflCM SMUk menhaus Weiler, Marburg. 1° Vor l£tiitt«llutt| «OD Arbflu-kräfteo muO die Zutlimmunf^