,^nW, ftr Aile." «r. Mittwoch V. Oktober I8«8. VII Jahrgang Di« ins „Marbusger Zeitun^." erscheint jeden Sonntag, Miltwoch nnd Yreitog. Pieise — für Marburg: ganzjährig Han« monatlich 10 kr. — mit Postversendung: j'.attzjahrig 8sl.. lialbjahrig 4fl.. vierteljah'ig 2fl. Die ri,i K fl.. hnlbjähiig Jfl., viertelliihrig Ist. 50 kr; für Zustellung ^' tsu"Sj«v"» o,'.. ynzvjovrig »fl.. v,erle>iay'ig si. ?t',e rni Mal gespaltene Varmondzeilt »vird bei einmaliger Einschaltung m,t t0, bei zweimaliger mit lb, de» dreimaliger mit 20 tr. berechnet, wozn siir jedesmalige Einschaltung 80 kr. Inseraten-Stempelgebtihr kommen. Zill >tj>'jchichli' lies Tnnes. Der fteiermärkische Landtafl hat fich lmtder einen RuhMtsfravz grflochteu nnd im Gesktze über die Schulaufstcht den Ein. fluß der 5onkofdatSfreunde — gesichert! Die von der Kurie und von den Bischöfen nbhänstigei, Prirftcr werden »tn Ort»- und BezirkSschnlrathe siKen — nicht in Folflt einer Wahl, sondern weil sie eben Geistliche find. Wem Gott ein Amt ^ibt. dem flibt er auch den Verstand. Die An-nähme des Rt^sierungSentivurse» war nicht mel)r in grage. als Moriz von Kaiserfeld zu Gunsten desselben eintrat. DaS Bangemachen hat auch diesmal gej^olte». Wcnn Kaiserseld sich auf Baiern beruft, so haben «vir nur zu entgegnen, daß dieser Staat kein Muster für andere, namentlich nicht für Oesterreich." In dcr Sch,vtiz ist allerdings auch der Pfarrer Mitftlied der Schulpflege. aber er isl's unter ganz anderen Bor» aussej^uns^en. Bei dcr Stellung, welche der Staat dort zur Kirche ein-nimmt, bei drn AreihkitSlechten seiner BlUj^er. bei der allt^emeinen Schulliildung und endlich bei dem Umstände, daß die Geistlichen von den PfarrtikNi?ffr»i gewählt iverden — die protestantischen gar nur auf kurze Zeit, z. B. nuf filnf Jahre ... unter diesen Berijältnifsen kann man stch die Milgliedschast des Pfarrers gefallen lassen, als die eines wissenschaftlich gebildeten ManneS. als eines Boltsbildners. lvelchcr frei erkoren und nie seinem Sprengel ausgenöthigt worden. Hebt daS Konkordat auf — erringt dem Staat und feinen Bürgkrn ihre nnvertiuft^r« lichkn Rechte wieder — gebt deS theologische Studium frei —llcht die Gc-nossen jeder Pfarre ihre Pritster wählen — stellt diese nicht über t>ie Gemeinde — schützt jene Priester, die jreilvillig zum Volte stehen, nöliiigt die andern. «venigstcnS das Gesetz unverbrilchlich zu achten ... dann kommt und bestellt den Priester zum Mitgliede der schulaufstcht ^ oder noch besser: erlaubt nur. ihn zu ivählen nnd die Schulgemeinde wird ficher den Mann, dcr ihres Vertrauens würdig ist. nicht üiiergehen. In Rumänien wird die Belvajfnung eifrigst fortgesetzt und l»at man die Gage der subaltcruen Offiziere auf 18—2S Dukateil erhöht sowie des alte MllitSrgesetz dahin abgeändert, daß die fremdländischen Offiziere mit ihren Chargen in die Reihen der rumänischen Armee ein-treten kötlnen. Man hat es hier offenbar aus dj, in din Herlijle zuvor aus dem Stegreis hin-zugcdichtrt hatte. Sic kamen ihr nnlvillkürlich auf die Zunge, weil sie ihr forlwährrnd im Sinne lagen: „Aber Almenransch und Edelweiß. Die g'hören dennerst z'samm !" Kordel halte lvohl mitgesungen, aber die Freundin besremdel betrachtet. „So Heißt'S nit." fagte sie lachend, aber wenn Du mich zum Trutzslngen t)eraussordirn ivillst. laß' ich inich auch nit spotten I" llnd nach lder Regel an den Schlußgedanken der Vorsängerin anbindend, sang sie: „llnd Almenrausch und Edelweiß. DaS gibt ein' schönen Strauß. Und was ein' Menschen b'schaffen ist. DaS bleibt ihm niemals aus!" „Aber jetzt meil»' ich auch, daß eS Zeit ist zum Geh n." suhr sie unmitlel' bar nach dem letzten Tone und auffpringend fort. „ES ist ein ziemlicher Weg bis hinunter in die Ramsau und dann tviedcr den Lattenberg t)ill' auf — »vir wollen gch'n und Alles Herrichten — indessen lvird lvohl auch der Bub' mit den Geißen zurückkommen!" Schwei,lend eilten die Mädchen der Alm zu. um in Hütte und Stall noch Alles zu bereiten. waS zur Abfahrt nöthig ift, oder vielmehr das längst Bereitete noch einmal zu überblicken und zu prüfen. ES ivar Alles nach Wunsch und Gebühr, und die Sennerinnen konnten jeden Au- gettblick aufbrechen, aber noch immer war der Hütbube, der die Aussicht ans die Ziegen ljatte, mit diefen noch nicht zurückgekommen. D«e Thiere fchicnen zu wissen, daß die Zeit ihrer Freiheit zu Ende gelze. und hatten sich so ungewöhnlich weit verstiegen, daß der Bub schon länger als eine Stunde darauf ans war. sie zu suchen. Viertelstunde um Viertelstunde verstrich, ohne daß der Erwartete kam, und die Absahrt konnte nicht län-ger Verschoben »vm Gebrüll setzte die Heerde sich in Bewegung. Kordel lilieb unter der Thür der Almhütte stehen uud juchzte den Scheidenden nach. Mit einem sviale aber gewahrle der Alte, daß sie znrückblieb. nnd war. so schnell er verniochte. zu ihren Füßen, um sie ain Rocke zu zerren und brummend zum Mitgehen zu veranlassen. „B'ljnt Dich Gott. Vater." sagte sie schmeichelnd, „geh' nur mit der Eiii. ich komm' gleich nach — die Evi sorgt für Dich nnd gibt auf Dich Acht, gerad' ivie ich selber — nit wahr?" fuhr sie herzlich fort, indem sie Evi. die wegen des Müllers znrückgelausen war, dic Hand reichte. Dieje drückte sie ihr schweigend nnd ging mit dem Alten, der ihr nur ungeru und wider Willen zu solgen schien und oft anhi'lt. um nach seinem Liebling umzuseheu. Kordel lehnte unter der Sennliüttc. l»lS der ganze Zug um die Berg-schneide verschivnnden w.u. „Eö ist gspoßig." sagte sie dann halb vor sich hin. „es kommt mich schier auch hart an, daß sie gehen und daß ich so ganz allein bin e uf dem weilen Gebirg... Ganz allein!" fahr sie fort, indem sie nach den umliegende» zerstreuten Almen hinüber sah. „Es haben Alle schon abgetrieben! Wenn ich länger dableiben müßt als bis znm Abend. eS könnt' mir gt^nz scheusam werden in der Verlassenheit.. . Wo nur der Bub' mit den Geißen so lang bleibt . . Geblöck vom Stalle her brachte sie auf andere Gedanken. „Die Kalbin röhrt." jagte sie. „sie hört die andern gehen und hat Zeitlang darnach . . . muß doch nach ihr umschauen ..." Die llmschau war keine erfreuliche ; daS Tt»ier lag in der Streu uud stieß klägliche Tone auS. aber, inie das Mädchen, bald erkannte, nicht aus Verlangen nach den abziehenden Gesährten, sondern aus Krank-heit und Schmerz. Die geübte Pflegerin sah sogleich, daß eS schlimm stand; das Thier mußte offenbar mit dem Futter etwas UngeliörigeS Ver-schlangen haben. waS eS unfähig machte, sich zu erheben.. „Jetzt i''t es gut. daß ich Dich da behalten Hab," sagte sie. die Kalbin strei^elnd, vollen, von Leidenschaft bewegten Herzen - entst^unmen dieselben ja doch einem sehr getrübten Geiste. Hat Spanien nnS gezeigt, daß der Segen deS PapsteS nichts frommt, so mnß Oesterreich beweisen, daß alle Bannstrahlen, die vom Vatikan geschleudert werden, nicht mehr blenden, nicht mehr zünden. Halten wir nnr treu an den Errungenschaften des VerfassungSstaateS. mögen dieselben auch noch so gering sein. Benutzen wir den geschaffenen Rechts, boven, schreiten wir im Vertrauen auf unser Recht, auf unfere Kraft rüstig weiter anf dem Wege, der zur gänzlichen Befreiung auS den römischen Banden führt — und wir werden frei, allen Flüchen RomS zum Trotze — werden frei gerade wegen dieser Flüche, die unS zum Aeußersten zwingen Oesterreich über Rom! wenn e< nur entschieden will. Bemischte Nachrichten. (Unter der Knute.) In Littauen. Volhynien und Podolien ist'S erlaubt, den Nachbar zu empfangen, aber nur einen einzigen. Wenn ein zweiter kommt, so muß der erste sich fogleich entfernen, weil eS strengstens verboten ist. sich zu versammeln, und die Zusammenkunft von drei Männern als Versammlung angesehen — und bestraft wirld. M. sißt ganz ruhig zu Hauje und betrachtet vom Fenster auS seine Felder. Nun komlnt aber ein Nachbar gefahren, bald nach ihm ein anderer. Die Gastfreundschaft erlaubt doch nicht. dem Nachbar die Thür zu weisen. Also die drei Herrn unterhallen sich (soweit man sich in diesem Lande noch unterhalten kann), bis endlich eine Gendarmerie'Patrouille erscheint, dem Hausherrn 50 Silberrubrl und den Gästen je 2ö Silber-rubel Strafe abnimmt. (G e w e r k v e r e i n e) Die Minderhe^ deS allgemeinen deutschen ArbeiterkongresseS in Berlin die sich nun selbständig geeinigt, hat folgende Grundzüge zur Bildung von Gewerkvereinen angenommen: „I. Die deutschen Gewerkvereine bilden die Organisation der Arbeitnehmer zum Schutz nnd zur Förderung ihrer Rechte und Interessen m jeder Be» ziehnng auf gesetzlichem Wege. 2. Die Verfassung der Gewertvereine ist demokratisch nnd söderalis^tifch. die Entscheidung aller wichtigen Angelegen« Helten gebührt den Mitgliedern und Delegirtenversammlungen, die Macht« besugniß (Diktatur) der Vorsitzenden oder sonstigen Einzelbeamten ist zu vertversen. Die Machtbefugniß der Zentralstelle beschränkt sich nur auf das nothwendig Gemeinsame. Atl^S llebrige verivalten die Ortsvereine. 3. Die Gewerkvercine sollen wo mö^ilich ganz Deutschland umfassen und auch dic kleineren GejchäftSztveige sich zn einem gemeinsamen Gewert-vereine zujammeutliun. Die sämmllichen deutschen Gewerkvereine treten durch Delegirte zn einem Verbände nach Art des deutschen Genossenschafts' Verbandes zusammen. Eine sreundschastliche Beziehung zu den englischen und überhaupt fremden Gewerkvereinen ift anznbahnln. 4. Die deutschen Gewertvereine betrachten als ihren Hauptzweck die gegenseitige Unterstützung aller GewerkSgenossen in aller Art Bedrängnlß. Außer der Unterstützung der unverschult>et AibeitSlosen haben dieselben mindestens eine Form der KrankheitS«, Sterbe-, oder Unfallversicherung aufzunehmen. 5. In Betreff der Arbtüseinsiellnngen bekennen sich die Gewertvereine zu dem Grundsatz, daß die Aibeitselnstellungen im Interesse der Arbeiter und der ganzen Nation möglichst zu verhüten sind. Die OrtS' und Gewertvereine werden dal)er jedeS würdige Mittel ergreifen, um die Rechte uud Interessen ihrer Mitglieder durch Sinvernehmen oder SchledSgerichlc zu ivahren, und erst im Nothfalle zu Arbeitseinstellungen schreiten. Die Gewerkvereine sollen folgenden Zivecken dienen: 1. Ber-sicherung anf Krankengeld. Arzt und Medizin; 2. Versicherung gegen „wenn uns daS unterwegs aufgestoßen war, war's noch schlimmer . . . lch will Dir gleich einen Trank kochen, der Dir wieder aushilft..." Bald stand sie am Heerde und machte so emsig Feuer an. dt>ß sie darüber gar nicht bemerkte, wie eine verrissene, schmutzig aussehende Ge-stalt, die bald nach Evi'S Entsernnng hinter den Felsblöcken bei der Hü tte hcrvorgekrochen war. behutsam an diese heranschlich und. sich auf den Zehen emporhebend, durch das kleine Fensterchen hineinsah. Jetzt erst ge» wal»rte Kordel, daß etwaS vom Fenster weghuschte. und sprang beherzt der Thüle zu. „Wer ist da?" rief sie. „Wer schleicht da herum um meinen Käser? Al). Dn bisl'S, Ouasi!" setzte sie zurücktretend hinzu und ließ den Bergstock sinken, den sie wie zur Bertheidignng ergriffen hatte. „Traust Du Dich auch ivieder h.rein in die Ramsau?" „Versteht sich." erwiderte der Bursche keck, „muß doch zeigen, daß ich auch noch anf der Welt bin! Brauchst aber kein so fuchSwildeS Ge-ficht zu machen. Kordel, daß ich zn Dir komm' ... solltest Dich eher dafür bedanken! Ich bin Eurem Geißbuben begegnet — die Geiß' haben sich verstiegen gehabt biS in dic schwarze Leiten hinüber — er ift gleich den Graben hinunter, iveil er sonst einen Umweg von ein paar Htnnden machen Nlüßt, bis er wieder da herauf käm' ... er laßt Dir sagen, er fei schon unterwegs, und Ihr sollt Euch nit aushalten lassen wegen seiner . . ' „So weit liat das Vieh sich verstiegen?" erividerte Kordel, indem sie den Barschen argwöhnisch betrachtete. ,.DaS ist ja sonst gar sein Branch nit — das mnß nnS Jemand absichtlich versprengt haben! Meinst es nit auch. Quasi?" „Ich mein' nur." sagte er, ihrem Blick ausweichend, „daß es wohl ein Vergelt's Gott verdiknen thät, daß ich da heraus getrazelt bin. um Dir die Botschaft zu bringen . . . aber behalt'S. Kordel. wenn'S Dir so hart ankommt — ich bin jcj)t einmal da. wir find allein mitein-ander — jetzt möcht' ich einmal richtig ersahren. wie eS denn ist mit uns Zweien." „DaS kannst lang wissen." sagte Kordel kurz und wieder am Heerde beschäftigt." „Ich wohl." erwiderte er lauernd, „aber ob Du eS auch noch weißt? ArbeitSunfühigtkit durch nichtverschuldtte Unfälle llnd wtsten hohen AlterS; 3. BersicherunA auf Stcrbesteld und Unterstützung der Hinterblitbentn; 4. Bersi« chknmtl s.kgen Vkrlust der ArbeitSwerkzeugt und KrantenunterstüKuug,5. Bkr-ficherung qkt^en ArbeitSlosizsieit bn Gesch»if!Sftoctungen. Aussperrung und ArbtitSeinsleÜttNg; 7. AnlctMNj^ cincr (SelverkSstatlstik (Arbeitslohn. Arbeitszeit. Gang der Geschäfte. FrlUi'N- und Kinderarbeit. ArbritSstelten). (Die Gehaltverhnltnisst der Lehrer in Sachse n.) Aus den Anstliben zu einem Geschentwurse entnehmen ivir. d^n; daS Ein-kommen der Lehrer im Königreichk Sachsrn sich solgendermaßen herauSstkllt: 438 EteÜen mit Z50 Th^^lern 155 Stetten mit 500 Thalern 646 200 .. 42 600 501 »» 250 „ 41 »» 700 396 300 „ . 20 800 329 350 „ 4 900 345 400 „ 9 1000 207 450 „ 3 » 1025 f» 180 500 Thaler DuS Gesammt'Einkommcn von sämmtlichen.3316 Stellen beträgt 1.013.6S5 Tljaler. also im Durchschnitte 305'/, Thaler für eine Stelle. (Zum ö st e r r e i ch i sch-u n g a r is ch c n Ausgleich.) Die Verhandlungen, tvelche zwischen dem österreichischen und dem untlarischen ginanzministerium in der Stempel- und Gel»ührenfr«ge gepflogeu wurden, sind bereits zum Abschlüsse gctangt. Vrestel soll eS diesmal j^elungen sein, den Ungarn ihie beliebte AuSglkichSbcdingung 30:70 auS dem Sinne zuschlagen und seinem aus vollständiges Gegenrecht gegründeten Borschlage mit tvenigen Abändrrungen die Billigung der Ungarn zu verschafft«. (We h rve re in.) In Wien hat sich ein Wehrverein gebild» 12 »nd usihjgrnsa»« Rachmittag« von s bi« 5 uhr i» «oschak «n- ^ ^ ».X, ^ . ^^aeordnet worden. ^t^irkSgenchle Marburg wird hiemlt bekannt gemacht: LizitationSbedingnisse. nach denen jeder Lizitant mit Ausnahme Es srl über Ansuchen der Fran Antoinetle v. Nagy, gebornen Eaft^zna. Anbot aus den Weingarten macht, ein Vadium die freiwillige Veisteigerung k>cr Rcall»a»»n Berg Urb. Nr. 1000 aä Burg^^^ ^ erleiden und dieses sogleich nach beendeter Lizitation auf Mai bürg und Berg Nr. 175 n.cl Pößnitzhofen am Leitersberge nächst Marburg sammt l),Engender Fechinnt^ bewillij^et und zu deien Vornahme eine eitizij^e Tagsatzung auf den tS. Oktober 1868. Vormittags von II bis 12 Uhr am Orte der Realität in LciterSberg angeordnet worden, wobei die Realität nicht unter dem AuSrufSpreiS pr. 6500 fl. öfterr. W. und nur gegen Ratifikation von Seite de» Verkäuferin liintangegeben werden wird. Diese Realität liegt knapp an der von Wien nach Triest sllhrenden Haupt-Kommerzial Straße, ist wegen der nur '/g Stunde von Marburg betragenden Entfernung und bequemen Zufuhr als Landsitz vorzüglich geeignet und besieht aus: 1 gezimmerten, mit Ziegeln gedeckten Winzcr-Hause, 1 gezimmerten, mit Stroh gedeckten Preßgebäude und 1 kleinen, geivölbten Keller, dann 349 tinad. Klft. Acker. 4 Joch 681 Quad. Klst. Weinaarten. 320 Quad.Klst. Weide, 1469 Quad. Klft. Wiese mit Obst. 248 j!luad. Klft. Bauarea. Zeder Lizitant hat. bevor er einen Anbot macht, ein Vadium pr. 425 si. oft. Währ, in Baarem, Sparkaffabücheln oder in öfterr. StaatS' schuldverschreibungen zu Händen des Herrn LizitationS - Kommissärs zu erlegen. Die LizitationSbedingnisse und der Grundbuchs - Extrakt können entweder bei diesem Gerichte oder in der Kanzlei des Herrn Dr. Matthäus Reiser, k. k. Notar in Marburg, eingrsehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg am 1. Oktober 1868. ^'in Drittel deS MeistboteS zu ergänzen hat, können sowohl bei Gericht, als auch bei dem k. k. Notar Herrn Dr. Radey'eingesehen werden. Marburg am 21. Srptember 1868. Mühlverpachtnng. (581 Eine ganz neu eingerichtete Mahlmühle, bestehend aus 4 Gä/igen mit einer Putzmaschinc. bei starker und beständiger Wasserkraft an der Löbnitz, 10 Minnten von der Balinstation in Rast entfernt, wird soaleich verpachtet. Nähcre Auskunft darüber ertheilt die Gutsinspektion in Faal. Eisenbahn-Fahrordnung für Marburg. Nach Wien: Räch Triest: Al'sahrt: 6 Uhr 25 Min ftrüh. Abfahrt: 8 Nhr 14 Min. Krüh. 7 Ni,r 3 Min Abends. 8 Uhr 48 Min. Abendo. Nach Villach: Abfahrt: 9 Mr Krüh. Die gemischten Züge verkehren täglich in der Richtung nach Wien: Triest: Abfahrt: 12 Uhr 34 Min. Mittag». Abfahrt: 1 Uhr gZ Min. Mittag». Nach Bleiburg jeden Sam»tag. Abfahrt: 2 Nhr 20 Min. Mittag». Die Eilzüge verkehren täglich zwischen Wien und Triest. Nach Wien: Nach Triest: Abfahrt: 2 Uhr 46 Min. Mittag». Abfahrt: 1 Uhr b2 Min. Mittag». Verantwortlicher Redatteur: Kranz Wie»thaler. ». «. «t. «. Druck und Verlag von Eduard Janschitz in Marburg.